Tribute für einen sterbenden Sport

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Tribute für einen sterbenden Sport

#1

Beitragvon Vince Hur » Sa 23. Jan 2010, 20:49

über 200 Jahre lang war Boxen das Mass aller Dinge.
Wer sich "Weltmeister" nennen durfte, der jenige war der Held der Massen.
Und nun möchte ich mit diesem Video (dass nicht von mir stammt :D ) einen kleinen Tribut an die grössten Heavyweight Boxer aller Zeiten richten auf das einer der grössten Sportarten die es jemals gegeben hat niemals vergessen wird und möglicherweise wieder zu altem glanz findet.

my own walk of fame
(rip) James J.Braddock
(rip) Max Bear
(rip) Max Schmeling
(rip) Rocco "Rocky" Marciano (Einziger jemals ungeschlagener Weltmeister 49-0-0)
(rip) Joe Louis
(rip) Ezzard Charles
(rip) Floyd Patterson
(rip) Ingemar Johansson :( :( :(
(rip) Sonny Liston
Joe Frazier
George Foreman
Muhammed Ali
"iron" Mike Tyson
(rip) Jack Dempsey

http://www.youtube.com/watch?v=leF6GNf-nto
Ist der Ruf erst ruiniert...
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#2

Beitragvon NEON LOVE » Sa 23. Jan 2010, 21:41

Ach das Boxen kommt doch wieder, der US-Markt schwächelt aus einem Grund; Es fehlt im Schwergewicht an Amerikanern die wenigstens so wirken als könnten sie die Ost-Welle stoppen. Ansonsten ist halt der MMA-Boom auch noch ein Grund. MMA ist einfach schneller, zeigt oft mehr Aktion und vereint mehr Elemente des Kampfsports.

Für mich gibts aber nur einen Boxer der einfach alles überstrahlt was jemals war; "King" Arthur Abraham.
NEON L☹VE

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#3

Beitragvon Vince Hur » Sa 23. Jan 2010, 21:59

König Arthur ist ja im Supersix Turnier auf bestem Wege Supermittelgewichts Weltmeister zu werden...
Darüber hinaus sind in nidrigeren Gewchtsklassen die Amis u. sonstige auf diesem Kontinent sehr aktiv.
z.B. der potentielle Kampf des Jahrhunderts: Floyd Mayweather vs Manny "Pacman" Pacquiano
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#4

Beitragvon NEON LOVE » Sa 23. Jan 2010, 22:08

Ja, nur das Problem ist die Schwergewichtsszene zieht beim Boxen einfach am meisten. Mayeather ist ein genialer Boxer aber der könnte, von der Selbstdarstellung auch Rapper sein. Aber ich hoffe mal das Arthur das Turnier gewinnt und in den Staaten besser ankommt als Familie Klitschko. Wobei er wohl große Chancen hat, er ist ein wenig mehr Showman als die beiden Riesen und hat für seine Gewichtsklasse einfach einen übelst harten Schlag.

Ansonsten denke ich das Leute wie Valujev dem Boxen den Ruf ruiniert haben. Wer sowas sehen will zahlt nicht für einen Box-PPV sondern geht auf die nächste Kirmes. Allgemein hat wohl Don King viel kaputt gemacht.
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#5

Beitragvon Vince Hur » Sa 23. Jan 2010, 22:16

Word!

Blöderweise glauben ja viele, Heavyweight seie das Nonplussultra, das "wahre" weltklasse Boxen von früher...
Das ein Heye, Klitschko oder auch ein Valuev gegen einen jungen Tyson einen Holyfield in besten Jahren oder auch Muhammed Ali binnen wenigen Runden drauf gehen würde, scheinen die meisten leider nicht zu wissen...
Unter Valuev hat vor allem der WBA Titel, sowie bei Valuevs letzter "erfolgreichen" Verteidigung gegen Holyfield (49 Jahre alter Mann) der ruf des Sports dadurch, dass er nur eine "gültige" Punkteentscheidung erreicht hat.

Gegen Heye war ich auch geschockt, dass doch tatsächlich jemand gegen den Engländer gestimmt hat -.-

*seufz*

Also wie gesagt.
Ruhe in Frieden du traditionsreicher Königssport.
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#6

Beitragvon NEON LOVE » Sa 23. Jan 2010, 22:41

Die Sache mit den Klitschkos sehe ich nicht ganz so. Der kleine hätte sicher keine Chance aber der große Klitschko, in Topform, hätte mit Tyson einen Jahrhundert Fight hinbekommen. Und mit Ali und Co kann man die heutigen Heavyweights ja kaum noch vergleichen. Die waren ja viel leichter als die heute alle sind.

Aber wie ich schon sagte, die MMA haben halt den Titel wohl übernommen. Weil dort halt soviele Sportarten aufeinander treffen und man wirklich ein "König" werden kann. Dazu zieht da fast jede Gewichtsklasse. Trotzdem wird das Boxen nicht sterben.


[Edit]
Warum zitiere ich hier deinen Beitrag der genau über meinem steht? Ich weiß es nicht.
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#7

Beitragvon Hirnklops » Di 13. Apr 2010, 18:36

Ich sehe sogar das einzige Problem in den MMA, und da eigentlich nur in der UFC. Die haben eine geschickte Marketing - Maschine entwickelt und ihren Ruf, ein "verruchter" und "böser" Sport zu sein, toll etabliert. UFC ist heute das, was Boxen vor 20 Jahren war: Moneymaking.

Ich denke aber, das das Boxen sich wieder rehablilitieren wird. Irgendwann kommt ein Mann, der gut boxt und sich entsprechend in den Medien platziert, ein großer Fighter, der die anderen großen Fighter alle schlägt, und einen Status wie Tyson haben wird. Vielleicht wird das King Arthur. Vielleicht wird es ein Amerikaner... Das wird man sehen. Aber solche Sportarten stehen und fallen mit ihren Glanzfiguren. Der Fußball in Belgien ist auch nicht mehr das, was er mal war, weil die großen Erfolge der Klubs fehlen. Als Standard Lüttich auf regelmässiger Basis andere europäische Mannschaften zerlegt hat, war das ein völlig anderer Boom.

Oder nehmt mal Basketball: Als Dirk Novitzki in der NBA angefangen hat, war Basketball quasi tot. Seitdem verkaufen wir bei uns wieder richtig viele Trikots (von deutschen wie US - Teams) und sogar richtige Kleidung: Die Leute spielen wieder Basketball.

Hier in Deutschland sieht es doch noch gut aus mit dem Boxen. Sicher nicht mehr so gut wie zu Maske - Zeiten, aber immer noch gut. ARD und ZDF übertragen so ziemlich jeden Titelkampf, das ist doch toll. Und wen jucken die Amis, die Russen müssen auf ihrem Weg in die Staaten hier vorbei ;)
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#8

Beitragvon Detoxx » Di 13. Apr 2010, 18:57

Bestes Beispiel auch Tennis. Ich kann mich an die 90er erinnern, als regelmäßig der California Clan auf RTL laufen ausfiel, weil die Wimbledon etc übertragen hatten...

Seit Becker macht kein Deutscher mehr nen Stich (Wortwitz huach huach), und zurück damit zu den Sport-Sendern...

Oder Handball. Wäre hier nie so populär geworden, wenn damals nicht kurz vorher Fußball WM in Deutschland gewesen wäre, und viele Leute gerne nochmal die Party von 2006 erleben wollten. Da hat jemand schnell gewittert, dass sich damit wieder Geld machen lässt. Musst den Leuten nur sagen, auf welche tolle Party sie ihr Geld bringen sollen.
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#9

Beitragvon Kurt Malevski » Do 15. Apr 2010, 10:32

Ganz schlimm finde ich bei der Jugend heute, das die nicht mal mehr die alten Boxer kennen. Ich arbeite in der "Helden"-Ausstellung, und unter anderem ist dort Max Schmeling vertreten, wenn die Kiddies ihn sehen kommen oft kommentare über Henry Maske und die Klitschkos... schlimm schlimm... und wenn man denen erzählt, wer Max war... "Kenn ich nicht, war der berühmt"... "Nach Joe Lewis... JAAA". Sich nur noch an der Gegenwart zu orientieren. Dabei ist früher viel besseres teilweise gewesen... beispiel WWF/WWE... damals Tatanka, Million Dollar Man, Jimmy Snuka, Skinner usw. Frag mal nen Jugendlichen wer die waren... da kommt sicher die Antwort: "Hab ich nen Joker?"

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#10

Beitragvon RM » Do 15. Apr 2010, 10:53

Sagst du dann auch so Sachen wie Max Schmeling...na ja wenn man um den nicht damals diesen Kult gemacht hätte und er mit Glück den Joe Lewis an einen schlechten Tag erwischt hätte würde den Heute sicher keiner mehr kennen *hust*

Ich würde niemand den Vorwurf machen das er Leute vor seiner Generation nicht kennt. Es feiert hier ja auch keiner George Hackenschmidt und der Tot von Kanyon ist den leuten ja auch ehr nenn Thread wert als der von Gene Kiniski der heute gestorben ist. Obwohl der sicher um längen mehr für diesen Sport getan hat als Kanyon.

Und beim Boxen ist es einfach so das die Leute in den Staaten nicht mehr bereit sind für teilweise unbeweglich Klötze im Schwergewicht 50 $ zu bezahlen wenn sie dafür eine Actioreiche UFC Show haben können die dazu auch noch besser präsentiert wird.
Die Amis finden Klitschko langweilig...Und ganz ehrlich Boxerisch sind die zwar gut aber ihre Kämpfe sind kein Feuerwerk. Darunter leidet auch der Sport weil in den Staaten immer die höchsten Börsen gezahlt wurden.


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