Snow Festival 2023 - Final Day

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Snow Festival 2023 - Final Day

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » So 15. Okt 2023, 16:27

Festveranstalterin Sara Albatros hatte sich zur Abwechslung mal wieder das Mikrofon geschnappt und ließ ein bisschen die letzten Tage Revue passieren. Das Schneefest neigte sich dem Ende zu und das hieß sportliche Spannung und noch ein letztes Mal Kuscheln und Küssen im ganz großen Stil – und damit keine Wehmut aufkam, erklärte Sara, dass sie persönlich darauf hoffe, dass das Schneefest auch zum vierten, fünften, sechsten Mal in Folge stattfinden und eine alljährliche Geschichte werde. Das hörten die Anwesenden gerne.
Was sie danach hörten, sorgte hingegen für ein Raunen, denn Sara erklärte, dass die 18 Frauen mit der 5:1 Bilanz nun nicht wie in den Vorjahren gegeneinander die Battle Royal bestreiten würden, sondern nur 9 von ihnen. Soll heißen: es würde eine letzte Auslosungsrunde mit Trios geben und nur die Siegerinnen würden die Chance erhalten den vierten Titel einer Schneekönigin zu erhalten und in die Runde der letzten Vier zu kommen.
Was auch hieß, dass diese vierte Schneekönigin mit Trios Match, Battle Royal, Halbfinale und Finale bis zu vier Matches am heutigen Tag bestreiten könnte. Ein ziemliches Pensum, das aber auch die drei Schneeköniginnentitel mit der 6:0 Bilanz umso wichtiger erscheinen ließ, mussten diese doch nur zwei Matches gewinnen, um Gesamtsiegerin zu werden.


Ausgeschieden mit zwei Niederlagen

Altina Reisen Arnoul
Amelia Niculescu
Anju Unryuu
Ashley Anchorage
Ayame Kujou
Carrie Milla Guerrero
Celestine Camus
Chieri „Ethniu“ Etou
Clarissa Canaan
Coco Callirrhoe
„Curvy Casey“ Cassandra Valeria Regolo
Dominique Rouge
Elin Montero
Euryale Gorgon
Eva Eden
Fabulous FILO
Grace Geranium
Haruka Kisugi
Haruna Kouzuki
Hestia Heliotrope
Hibari Inaba
Íris Lilja Óðinsdóttir
Jasmine Drake
Kang Xiao*
Karen Tsuchi
Kotoko Mizuki
Kureha Shiratori
Kuu Mikoto Yuumura
Lara Marín
Laura Reed
Levia McGardenia
Madoka Akane Nanase
Mary D. Luxe
Murasaki Yagyuu
Nagi Nagaraya
Noemi Fiore
Rin Owari {WFW Trios Champion}
Ryobi Makiishi
Ryouko Orihara
Sabrina Falkenstein
Sana Aihara
Sena Kuraki „Amaterasu“
Suika Izumi
Tae Mami Miyamae
Yayoi Kurusu
Ying Yinping*
Yoshino Tokugawa
Yui Meiou


Ausgeschieden mit einem Sieg und zwei Niederlagen

Amanda Hildegard Lithia
Angela R. Avallonis
Aria Futaba Sakuraba
„Astarte“ Cleo Clearfail
Atalanta Pégasos
Caitlin Carat
Charlotte van Luminis
Daisy Bell
Eleanor Plume de Blois
Elise Ramón
Esmeralda Geamăn
Fei Ling
Fuyume Kochou
Hisui Hakamada
Jacqueline Blanc
Julia Guerrero
Kaguya Katsuragi
Kaoruko Yuuda
Karla Funkel die Große
Kiriha Kagemitsu
Kitana Ashera Azalea
Kobato Takato
Kotone Arima
Kyouka Minamoto
Luka Aquazura
Luna Flamberge
Ma Shaorin*
Marta Crowe
Matsuri Hayakawa
Mirai Saitou
Misa Takanashi
Miyabi Hozumi
Nerine Morisaki
Nue Maou Suou
Regina Reyes
Rena Khawana
Sasami Kannaoe (WFW Trios Champion)
Sayaka Samidare
Sharon Airfield
Shizuku Shikishima
Tsugumi Sakai
Vivian Cannon
Wakana Miyano
Wáng Sānniáng*
Xueli Xianying*
Yoriko Kashiwagi
Yu Daji*
Yume Kohime Amano (NLW Tag Team Champion)

*dieser chinesische Name steht in landesüblicher Reihenfolge, der Familienname steht vor dem Eigennamen


Ausgeschieden mit zwei Siegen und zwei Niederlagen

„Baku-hime“ Sakuya Miruno
Busty Bunny
Chao Shan*
Cherie Michelle Téméraire
Chikage Kurosaki
Cordelia Cynthia Gardner
„Echidna“ Evelyn Poisson
Fuuka Sagara
Giselle Marie
Hikari Oda
Kasumi Kanesada
Katia Klabautermann
Kizuna Kuraki „Tsukuyomi“
Konoka Yuumura
„La Vouivre“ Brigitte Reflet Pippin
Lailah Sapphire
Loretta Themis
Miya Itsuki Asagi
Mizuho Satake
Natsumi Chimushi
Noel Geamăn
Patricia Bright
Petra Phina Klang
Priscilla Camus
Ruri Hiiragi
Sachiko Tachibana
„Banshee“ Seri La Zuli
Sofiya Țepeș
Stheno Gorgon
„Sylph“ Sylvia Meloni (WFW Tag Team Champion)
Tarania Dolores Hellscythe
Tina Colada
Tomoyo Aoi (WFW Trios Champion)
„Undine“ Umi Tsukimi (WFW Tag Team Champion)
Volumina Siren
Yu-na Seong


Ausgeschieden mit drei Siegen und zwei Niederlagen

Ai Kaori Ousaka {Next Level Wrestling Tag Team Champion}
Aurora MacMeow
Ayu Himekawa
Chloe Gardner
Cindy Sunshine
Diana Rolando
Ekaterina Akenova
Kirika Azuma
Lina Colada
Liu Lianshi*
Marion Nathaniel
Maya Murakumo
Melissa Pholyria
Mira Farkas
Miu Mitsurugi
Ouka Aquila
Rebecca Flamberge
Sara Albatros
Shion Ishikiri
Sieglinde Grimm
„Taihou“ Kaede Kagurazaka
Tamaki Namikawa
„The Formidable“ Mayu Wakatsuki
Yuri Akari Tatsumi


Ausgeschieden mit vier Siegen und zwei Niederlagen

„Estrie“ Elda Sion
Kirari Amahoshi
Lala Sakurai
Leanan Mitsurugi
Liliana Platinum
Lucia von Faris
Magdalena Heinrich
Milly Vermillion
Monica Shade
Nao Thị Mai
Serenity Kearsarge
Shiro Homura
Suzu Tendou
Yuki Sakaki
Zhou Míngmìng*


Fünf Siege und eine Niederlage – qualifiziert für die Qualifikationsmatches zur Battle Royal

Beryl Dandelion
Chiya Kuzunoha
Guān Yuèqiáo* {WFW Trios Champion}
Honami Hanazono
Ingrid Anna Klang {Next Level Wrestling Champion}
Kokoro Fujiwara
Leona Flanka
Medusa Gorgon
Miku Sendou {WFW Temptation Champion}
Mina Louise Stuart
Momoko Sakaki
Roselia Rosenberg
Sarifa Remiliera Sumisu
Stella Nova
Suguha Hinotomoe
The Gremory Maria Belle Valentine
The Illustrious Sumire Akiyama
Xiàhóu Lǚlǚ*


Sechs Siege ohne Niederlage – Titel der Schneekönigin + sichere Qualifikation für die Finalrunde der besten Vier

Alice Hellstrøm
Alissa Diadora Shana Albion
Aspara Utsutsuruya


Battle Royal Qualifikationsrunde


Alle waren mental auf die Battle Royal vorbereitet, stattdessen hieß es nun Konzentration auf die Selbstpräsentation… na ja, nicht wirklich. Die Damen könnten auch im Halbschlaf ohne nachzudenken maximal feminin zum Ring schreiten, posieren und dann miteinander kuscheln, war es doch entweder das Natürlichste der Welt für sie oder durch massive Konditionierung zum Automatismus geworden.
War ja auch nicht schwer, einfach schön ein Fuß vor den anderen, immer schön leicht mit Zehenspitzenschritt – simpel aber höchst ansehnlich. Dann Knie oder Unterschenkel hoch und fertig war die Superpose. Natürlich gab es diverse Variationen dieses Vorgangs und einige waren etwas komplexer, aber das war ja kein Muss – Kokoro wählte die simple Variante und sie war ein absoluter Hingucker. Nicht zuletzt ob ihrer fantastischen Twintails natürlich, die mehrere Meter Haupthaar in sich bündelten.
Ebenfalls Haar weit jenseits der eigenen Körpergröße war Mina Louises Bronze mit Blond und auch Honami Hanazonos rosigblonde Haarpracht. Und es ging so weiter: „The Illustrious“ Sumire Akiyama hatte mehrere Meter ausgewachsen und die Pionierin der Multimeter im WFW TV und riesige Haarfreundin Medusa Gorgon natürlich erst recht. Lediglich die Sechste im Bunde hatte normal langes Haar, was in diesem Plenum natürlich noch immer grandioses Gewächs bis zu den Knöcheln bedeutete – besagte Sechste war niemand Geringeres als Temptation Champion Miku Sendou.



Kokoro Fujiwara & Mina Louise Stuart & Honami Hanazono
vs.
„The Illustrious“ Sumire Akiyama & Medusa Gorgon & Miku Sendou


Einmal mehr ein Wiedersehen der früheren Intimfreundinnen Mina Louise Stuart und Medusa Gorgon, die sich noch immer gut leiden konnten, nun aber auf unterschiedlichen Seiten agierten. Der Start ins Match war von Vorsicht geprägt, alle sechs Frauen waren von der geduldigen Sorte und so gab es nach der kuscheligen Abtastphase auch eine sportliche Abtastphase, die sich immer weiter steigerte. Letztlich kam es dann so, dass Medusa mit ihrem Turn to Stone Trapping Suplex in die Ringecke Honami in die Bredouille brachte, ohne aber selber davon profitieren zu können, weil Mina Louise Stuart zur Stelle war, um zu stören. Das eröffnete jedoch Miku Sendou die Gelegenheit mal wieder Omega Opportunist zu sein – sie kam heran mit dem βerserk Kick und der hätte das Ende bedeutet, wenn denn Honami nicht ausgewichen wäre und per High Knee zurückgeschlagen, bzw. zurück gekniet hätte. Ihr Swansong folgte und das mit so einer Wucht, dass die Titelträgerin durch die Seile in den Schnee gefegt wurde, womit der Sieg perfekt war. Die Titelträgerin war raus und eine ihrer ärgsten Herausforderinnen hatte vor dem Tournament of Honor noch einmal ein Zeichen gesetzt.


Auch das zweite der drei Qualifikationsmatches begann sofort mit einer besonders haupthaaarreichen Frau, Beryl Dandelion von Blossom Gale. Die massive, dunkle Haarpracht mit roten Strähnen blieb nicht lange allein, Xiàhóu Lǚlǚ von der Asian Shirt Squad kam hinzu, auch dunkelhaarig. Und auch die dritte Frau im Team hatte dunkles Haar, obgleich mit weißen Spitzen und zwei gar fast gänzlich weiß gefärbten, vorderseitig gebundenen Zöpfen: Sarifa Remiliera Sumisu von den Mindset Maidens.
Dann wurde es farbenfroher: Rot mit Blond durch die Dämonin Maria Valentine, Orange durch Leitstern Stella Nova und dann noch mehr rot durch die riesige Next Level Wrestling Titelträgerin Ingrid Anna Klang.



Beryl Dandelion & Xiàhóu Lǚlǚ* & Sarifa Remiliera Sumisu
vs.
„The Gremory“ Maria Belle Valentine & Stella Nova & Ingrid Anna Klang


Die einen primär schwarz, die anderen rot und orange, man konnte leicht an den Haarprachten identifizieren wer in welchem Team war. Lǚlǚ und Sarifa hielten eine Besprechung, wie sie am besten gegen die schwierige Opposition vorgehen sollten, an der Beryl kein Interesse hatte. Sie wollte demonstrieren in diesem Match die gefährlichste und beste Frau zu sein, was sie jedoch nicht war.
Zugegeben, sie machte es zunächst nicht schlecht, aber sich mit allen drei Gegnerinnen gleichzeitig anzulegen war selten eine gute Idee, geschweige denn gegen eine Dämonin, eine Riesin und eine der erfolgreichsten Frauen im WFW TV. Das zwang Lǚlǚ und Sarifa zu handeln, ehe ihre Taktikbesprechung Früchte hätte tragen können und das spielte InAnna Klang natürlich in die Karten. Es kam wie es kommen musste: eher früher als später hatte jede Frau im Ring genau eine Gegnerin, in InAnnas Fall war das dann Sarifa. Ingrid landete ihren Sun Arc Kick, eine Powerbomb über die Seile in den Schnee folgte und der Sieg war perfekt.


Stella Nova war damit in der Battle Royal mit dabei, ein Schritt, den ihre frühere Tag Team Partnerin Leona Flanka nun auch gehen wollte, im Tanzschritt natürlich. Die luftig gekleidete Löwin mit den überragenden Twintails konnte mit Trios Champion Guān Yuèqiáo* eine große, starke und auch äußerst haupthaarreiche Partnerin an ihrer Seite begrüßen, gefolgt von Suguha Hinotomoe von den Fairy Hearts, die auch jede Menge Haupthaar vorzuweisen hatte.
Auch die Vierte hatte Haupthaar jenseits der eigenen Körpergröße, obgleich nicht in dem Ausmaß der anderen: Roselia Rosenberg. Anders die fünfte: Momoko Sakaki war seit etlichen Jahren als Haarwunder der Superlative bekannt. Den nicht minder haupthaarreichen Abschluss machte Stimmungskanone Chiya Kuzunoha, womit der vielleicht fantastischste Sechserpack des Schneefestes hier zusammen gelost worden war. Klar, dass diese Sechs zusammen ein extra ausgiebiges Vorprogramm abspulen durften.



Leona Flanka & Guān Yuèqiáo* & Suguha Hinotomoe
vs.
Roselia Rosenberg & Momoko Sakaki & Chiya Kuzunoha


So herzlich das Vorspiel war, nun mussten drei von ihnen wohl oder übel ausscheiden. Und obgleich alle Sechs im Plenum gut gelitten waren, waren Momoko und Chiya natürlich Momoko und Chiya. Und sie waren im selben Team. Die Rolle der Favoritinnen war damit klar, aber Leona hatte sich schon bei Hour of Glory nicht zurückgehalten und einen Sieg gegen Momoko eingefahren und das wollte sie nun wiederholen, keine Frage.
Yuèqiáo ging es ähnlich – einst hatte sie als amtierende Temptation Titelträgerin kampflos das Gold an Momoko abgegeben,weil sie sich Momoko nicht gewachsen gefühlt hatte. Lange war es her und nun war Yuèqiáo bereit sich Momoko Angesicht zu Angesicht zu stellen. Suguha Hinotomoe wiederum war sehr aufregt, aber nicht nur aus Nervosität, sondern auch aus Vorfreude.
Sie hatte sich im Rahmen des Schneefestes hierhin vorgekämpft und konnte nun zuvor sportlich Dimensionen über ihr stehenden Frauen in die Augen blicken und sah keine Blicke von oben herab, sondern Augenhöhe. Was natürlich auch daran lag, dass ihre Gegnerinnen jede Gegnerin ernst nahmen, aber dennoch, es war ein gutes Gefühl und Suguha wollte mehr. Sie wollte es und sie hatte nach vielen Rückschlägen in den letzten Jahren den Glauben zurück, dass sie es auch schaffen konnte.
Vielleicht nicht jetzt in diesem Match, aber gegen Momoko UND Chiya zu verlieren war ja auch kein Schande. Aber noch war das Match nicht verloren, also hieß es Leistung zeigen, bis es verloren war. Oder halt gewonnen. Und tatsächlich wurde es von Leona, Yuèqiáo und Suguha gewonnen. Yuèqiáo vermochte es nämlich ihren Sudden Cold Roaring Elbow gegen Roselia zu zeigen, der diese angeknockt in den Seilen hängen ließ. Danach war zwar Chiya zur Stelle, um zu stören, aber dafür musste Chiya von Suguha ablassen und die rappelte sich auf, sah dass Leona Momoko im Duell band und dass folglich freie Bahn war für ihren Hand Spring Enzugiri, soll heißen EnSUGUri: Treffer! Roselia ging über die Seile, konnte sich nicht halten und… war raus. Und damit war das Match vorbei. Chiya und Momoko beide raus, das war ein kurzer Schockmoment, aber auch nur, bis sie ihre Gegnerinnen beglückwünschten und herzten. Dann kam anerkennender Applaus von allen Seiten und die Siegerinnen konnten im Jubel jubeln.


Das Momentum war klar auf Seiten von Suguha, Leona und Yuèqiáo, sie konnten direkt im Ring bleiben, die anderen Teilnehmerinnen der Battle Royal kamen nach und nach hinzu. Noch einmal hieß es Gruppenknuddeln, dann wurde es wieder ernst. 9 Frauen, nur ein verbleibender Titel der vierten Schneekönigin.


6:1 Battle Royal
Guān Yuèqiáo* vs. Honami Hanazono vs. Ingrid Anna Klang vs. Kokoro Fujiwara vs Mina Louise Stuart vs. Leona Flanka vs. Suguha Hinotomoe vs. Stella Nova vs. „The Gremory“ Maria Belle Valentine


Rein von den körperlichen Voraussetzungen türmten Guān Yuèqiáo* und Ingrid Anna Klang hier über allen anderen, aber das war kein Grund für die anderen sich gegen sie zusammenzuschließen – ironischerweise war es einfacher eine Riesen im Eins zu Eins zu besiegen oder mit einer Zwei zu Eins Überzahl. Versuchten es zu viele gleichzeitig, stand man sich nur gegenseitig im Weg und die Großen konnten simpel um sich schlagen und treten und fast sicher jemanden treffen und in andere knocken, weil überall Ziele waren.
Abgesehen davon orientierte sich InAnna Klang ohnehin zu Guān Yuèqiáo*, im direkten Duell der Kolosse beweisen wollend, dass sie das Nonplusultra der Stärke war. Nicht, dass Yuèqiáo das je von sich behauptet hätte, zumal ihr Stil auch weitaus kompletter war als der von Ingrid und nicht nur auf Stärke aus war.
Aber wo InAnna schon mal vor ihr stand, nahm die Trios Titelträgerin die Herausforderung an, was nicht nur in Mina Louise Stuarts Augen ein Leuchten hervorrief. Wenn es gut lief, konnte man dieses Duell vielleicht ausnutzen und beide gleichzeitig herauswerfen. Im Idealfall warfen sie sich sogar gegenseitig raus und man musste gar nichts tun, aber das war dann wohl doch zu optimistisch gedacht.
Stella Nova und Leona Flanka orientierten sich zueinander, intensive Blicke wechselnd. Sollten sie sich duellieren oder zusammenarbeiten? Beides erschien verlockend – aber die Entscheidung fällten andere für sie. Mina Louise war alarmiert, dass es eine Zusammenarbeit der früheren Tag Team Partnerinnen geben könnte und fand in Suguha Hinotomoe eine willige Mitstreiterin, um die beiden zu attackieren und voneinander zu trennen, ehe sie zur gemeinsamen Gefahr werden konnten.
Honami, Kokoro und Maria wiederum sondierten alle die Lage. Da das Match mit neun Frauen begann, konnte es nicht nur mit Duellen losgehen, die ungerade Anzahl der Teilnehmerinnen bedeutete, dass in so einer Konstellation eine Frau ohne direkte Gegnerin wäre. Was sonst erst beim ersten Rauswurf der Fall wäre, war hier also bereits von Beginn an gegeben.
Maria wurde es dann jedoch zu blöd zu warten und ging auf Kokoro los, immer ein waches Auge auf Honami werfend, ob diese hinzukommen mochte. Sich nicht komplett auf Kokoro zu konzentrieren rächte sich aber rasch, die technisch brillante Kleine Richterin wusste, wie sie in Sekundenschnelle Körperteile verdrehen konnte, insbesondere Arme.
Nicht weit weg von ihnen hatte Mina Louise Stuart die indische Tänzerin Leona Flanka in die Ringecke zurückgedrängt, aber beim Versuch sie dort zu attackieren, wich die Löwin aus und hatte plötzlich die englische Detektivin in der Ecke, mit einigen harten Chops und Kniestößen nachsetzend. Bis sie selber ein Knie im Rücken spürte und als Sandwich auf Mina gedrückt wurde.
Honami war aktiv geworden und wollte rasch nachsetze, Ansatz zum Panic Trigger.
Leona befreite sich jedoch mit Back Elbows, griff nach hinten, stieß sich mit ihren Füßen von Mina Louise ab… Sliced Bread… nein! Honami hielt sie fest und schickte sich an, sie über die Seile zu werfen, Leona landete jedoch auf dem Apron und blockte Honamis nächstes Knie ab und schlug per deftigem Forearm zurück.
Honami taumelte rücklings, Leona setzte an zu einem Springboardmove, aber Mina Louise Stuart zeigte genau zur richtigen Zeit einen Clothesline und knockte Leona in die Tiefe! Damit waren es nur noch Acht.
Derweil blockte Maria den Ansatz zum Mount Fuji seitens Kokoro Fujiwara und konterte per Snap Suplex – wonach sie sich umsah und erblickte, dass der Moment gekommen war, in dem Yuèqiáo und InAnna sich gegenseitig nah zu den Seilen geprügelt hatten. Die Gelegenheit war günstig.
Oder besser gesagt: sie schien günstig.
Ein Schein, der trügerisch war, wie die Dämonin nun feststellen musste. Als sie sich nämlich heranschlich, wurde sie bemerkt und fing sich die Sun Arc von InAnna ein, deren vernichtenden Spinning Leg Lariat. Von diesem über die Seile auf den Apron geknockt war es beachtlich, dass sich The Gremory überhaupt hatte halten können, aber der nachfolgende Sudden Cold Roaring Elbow seitens Yuèqiáo besiegelte ihr Schicksal: sie wurde in den Schnee geknockt und damit waren es nur noch Sieben.
Die Zahl war drauf und dran sich zu Sechs zu verringern, da Stella Nova ihre Angreiferin Suguha Hinotomoe den Starlight Driver verpassen konnte, aber das Feenherz zeigte Herz und hielt sich an den Seilen fest. Lange genug, dass Stella von ihr abließ, um Kokoro Fujiwara keine Attacke von hinten zu erlauben.
Im Kampf der Kolosse gab es derweil etwas zu sehen, was Seltenheitswert besaß, wenn nicht gar ein Novum war: Ingrid Anna Klang wurde auf die Schultern genommen und hochgestemmt. Ansatz zum Guāndāo! Aber nein, Ingrid Anna Klang kam frei und landete im Rücken der Trios Titelträgerin Guān Yuèqiáo* - und griff zu! Power Lock! Eine Aufgabe war natürlich nicht möglich, aber InAnna konnte und wollte mit dieser Aktion ihre Gegnerin genug schwächen, dass der Rauswurf danach nur noch Formsache war. So kam es dann auch – Griff gelöst, Powerbomb über die Seile hinterher und Yuèqiáo war raus.
Ingrid grinste breit und sah sich nun nach ihrem nächsten Ziel um – und sah, dass Suguha sich gerade wieder in den Ring zurück hangelte. Ziel gefunden, ein kurzer Spurt und Clothesline – aber Suguha sah sie kommen, duckte sich, zog die Seile runter und Ingrid musste auf die Bremse drücken! Das schaffte sie gerade noch rechtzeitig, hing nun aber arg gefährdet über den Seilen. Das sahen Stelle Nova und Kokoro Fujiwara auch, beschlossen einen kurzen Waffenstillstand und eilten zur Riesin rüber, ihr den finalen Stoß versetzend, während Suhuga immer noch die Seile nach unten hielt, was es der Riesin umso schwerer machte, sich zu halten.
Soll heißen: unmöglich.
Auch sie fiel raus und war naturgemäß sehr angesäuert, redete sich dann aber ihren überhasteten Fehler schön, dass drei Gegnerinnen gleichzeitig nötig gewesen seien, um sie rauszuwerfen. Diese Drei beäugten sich nun gegenseitig misstrauisch, während im Duell von Honami und Mina Louise die Entscheidung fiel: Honami zeigte ihren Swansong, aber Mina Louise blockte das Knie und konterte prompt per Variation des Mina-KO über die Seile, womit die Vorjahressiegerin von Standing Alone aus dem Rennen war.
Die letzten Vier der Battle Royal waren also Kokoro Fujiwara, Mina Louise Stuart, Suguha Hinotomoe und Stella Nova. Eine dieser Vier würde in die Runde der letzten vier des Gesamtwettbewerbs aufrücken – aber wer? Die Frage galt es nun zu beantworten. Mina Louise Stuart und Stella Nova identifizierten sich gegenseitig als die gefährlichere Gegnerin und gingen aufeinander los, Kokoro und Suguha wiederum begannen ihr japanisches Duell. Wenn denn beide Japanerinnen waren, aber die Namen legten das natürlich nahe, auch wenn Suguha als „gebürtige Fee“ oder Sylphe oder was auch immer natürlich auch anderer Nationalität sein konnte.
Kokoro hingegen war definitiv Japanerin und versuchte sich nach einem deftigen Forearm abermals an ihrem Mount Fuji, aber auch Suguha konterte den Release Brainbuster der Kleinen Richterin, landete in deren Rücken und machte sogleich einen kurzen Spurt: Blindside Lariat!
Kokoro wurde voll von hinten erwischt und durch die Seile gedonnert, konnte sich nicht halten und landete im Schnee, sie war raus! Mina Louise Stuart und Stella Nova wiederum rangen miteinander nah an den Seilen, auf der gegenüberliegenden Seite des Rings. Das war DIE Gelegenheit für Suguha. Spurt, Hand Spring und Enzuigiri: EnSUGUri!
Treffer gegen Mina Louise, die ging durch die Seile, Stella hingegen konnte sich halten und reagierte schnell: ausgehebelt zum Starlight Driver… aber nein! Suguha zappelte sich frei und schlug sogleich den nächsten Blindside Lariat! Stella wurde ebenfalls voll erwischt und ging über die Seile, hielt sich aber noch… nächster EnSUGUri! Treffer, versenkt! Stella fiel und Suguha war die Gewinnerin!
Was diese erst nicht realisierte und nach weiteren Gegnerinnen suchte.
Da waren aber keine mehr.
Sie war die Gewinnerin. Yui eilte herbei, um mit ihrer Intimfreundin zu feiern, die dezente Freudentränen in den Augen hatte. Nach Tränen von Frust und Ärger in der Vergangenheit waren es nun Tränen der Freude, die das Schneefest in ihr ausgelöst hatte, sie war die vierte Schneekönigin. Da war Freude und Jubel absolut angebracht – und doch war der Wettbewerb damit noch nicht zu Ende.
Das wahre Finale stand erst noch bevor.


Runde der besten Vier


Nichtsdestotrotz hatte Sugu nun erst einmal Pause, die hatte sie sich auch verdient. Zwei der anderen drei Schneeköniginnen würden nun für das erste Halbfinale gegeneinander gelost werden.Zunächst war das Aspara Utsutsuruya von der Asian Shirt Squad. Für die grünmähnige Frau mit den magentaroten Spitzen war das Schneefest eine ähnliche Erfolgsgeschichte wie für Suguha, ein sehr willkommener Schub für das Selbstvertrauen so kurz vor dem Tournament of Honor.
Grund genug energisch zum Ring zu schreiten und zu posieren, in Erwartung ihrer Gegnerin.
Alice oder Alissa, wer würde es werden?
Die Drunken Fist oder die Eiskönigin?
WFW Eigentümerin Serafina Addario griff höchstselbst in den Lostopf und enthüllte…
Alissa Diadora Shana Albion!
Die Eiskönigin mit der schneeweißen Haarpracht und roten Spitzen erhob sich und schritt zum Ring, natürlich erst noch ein bisschen mit der Kontrahentin knuddelnd, dann wurde es ernst.



Aspara Utsutsuruya vs. Alissa Diadora Shana Albion

Aspara versuchte von Beginn an die Pace im Match zu kontrollieren und ihr großes Plus an Erfahrung gegen die Eiskönigin auszuspielen, mit jeder Menge Technik. Das funktionierte aber nur bedingt gut, da Alissa Diadora Shana technisch passabel mitgehen konnte und dafür einen Hang dazu hatte schnelle Aktionen, mit viel Effektivität zu zeigen – wie etwa ihre Frost Haze, ihr Spinning Fisherman Buster. Zudem langte Alissa D. Shana auch noch hart zu. 1,55 Meter volle Offensivpower, kombiniert mit jeder Menge sturem Durchhaltevermögen – Aspara erkannte, dass sie auch in Sachen Härte dagegenhalten musste und tat das auch.
Plötzlich gab es zu den Armdrehern und Attacken gegen die Beinpartie auch einen knackigen Lariat und harte Stomps auf die Gelenke. Als dann Shana einen Release German Suplex von Aspara stand, kam es zur Entscheidung: Shana stürmte sogleich voran, um per Lariat Aspara über die Seile zu knocken, die reagierte aber schnell, duckte sich und zog die Seile herunter – wodurch Alissa vom eigenen Momentum über die Seile ging und vom Apron aus in die Tiefe zu purzeln drohte. Zunächst hielt sie sich aber noch – was Aspara per feinem Dropkick jedoch zunichte machte. Die Eiskönigin landete im Schnee und Aspara stand im Finale.


Das zweite Halbfinale war bereits mit der Auslosung des ersten klar gewesen: Alice Hellstrøm würde auf Suguha Hinotomoe treffen. Die beiden äußerst haupthaarreichen Damen begrüßten sich auch noch mal ausgiebig, ehe es auch bei ihnen dann ernst wurde.


Alice Hellstrøm vs. Suguha Hinotomoe

Alice ging mit ihrem unkonventionellen Drunken Fist Kampfstil sogleich in die Offensive, Suguha begegnete dem mit gradlinigen Kontern, da hatte jemand eindeutig Kendo und-oder Karatetraining gehabt und war eine Freundin klarer Aktionen. Anders gesagt war es ein Duell der unterschiedlichen Stile, Alice attackierte aus allen Lagen, während Suguha die simplen, aber mit ordentlich Härte garnierten Varianten wählte. Ringerisch war das wenig, beide schlugen und traten primär zu – und das war gut für Alice, da sie frisch ins Match gegangen war, während Suguha schon zwei Matches hinter sich hatte.
Und so kam es dann, dass Suguha ihren Hand Spring EnSUGUri, der ihr bei diesem Fest schon so oft gute Dienste geleistet hatte, ob ihrer Erschöpfung nicht mit der nötigen Geschwindigkeit zeigen konnte. Alice sah die Aktion viel zu lange kommen, fing Suguha ab und von den Schultern ging es dann auf die Matte: Supernova! Nach dieser Aktion war die Japanerin nicht mehr in der Lage sich gegen den Rauswurf zu wehren und Alice obsiegte und zog ins Finale ein.


Finale

Mit 192 Frauen im Wettbewerb hatte das Schneefest angefangen, davon waren jetzt also noch zwei übrig: Aspara Utsutsuruya und Alice Hellstrøm. Beide Frauen waren seit Jahren Konstanten im WFW TV, doch während Aspara Utsutsuruya bei der Asian Shirt Squad zumeist eine unterstützende Rolle innehatte und noch auf eigene Erfolge von Wert wartete, hatte Alice nicht nur eine Menge Erfolge in der Vita stehen, sondern sogar historisch bedeutsame, war sie doch eine der ersten offiziellen Trios Champions und Gewinnerin des ersten Trios Turniers im Rahmen des Tournament of Honor und zudem war sie gemeinsam mit ihrer Parterin Íris die erste Frau im WFW TV gewesen, die zwei Titel gleichzeitig hielt, sowohl den WFW Tag Team Titel als auch den NLW Tag Team Titel.
Anders gesagt war dieses Match für Aspara das bedeutsamste Match ihrer bisherigen Karriere, während der Gesamtsieg im Schneefest vom sportlichen Wert her für Alice nicht mal in der Top 3 ihrer größten Erfolge auftauchen würde. Entsprechend versuchte Aspara beim letzten großen Kuscheln sich selbst etwas zu beruhigen, was Alice merkte und sie extra ausgiebig herzte. Alice hatte es nicht nötig gegen eine verkrampfte Gegnerin zu gewinnen, sie wollte Aspara in Topform, auf dass dieses lustige Fest dann doch so viel sportlichen Wert wie möglich erhielt – es ging ja immerhin auch um einen Eintrag als „Battle Bowl“ Siegerin und um ein Titelmatch nach Wahl.



Aspara Utsutsuruya vs. Alice Hellstrøm

Irgendwann musste das Finale dann mal losgehen und es ging auch los – Alice wieder im Stil der Trunkenen Faust, während Aspara sich für dieses Match in Sachen Offensive zurückhielt und sich auf Konter spezialisierte. Sie wollte so Alice möglichst wenig Angriffsfläche bieten und zudem versuchen deren Angriffsmuster zu durchschauen. Was aber nicht ging, weil es im Drunken Fist Stil keine wirklichen Angriffsmuster gab.
Dennoch war die vorsichtige Variante nicht verkehrt.
Zwar landete Alice aus irgendeiner seltsamen Position mal ein paar Punches oder Chops oder konnte eine Headscissor anbringen, aber einige Aktionen sah Aspara dann doch kommen und konterte per Armdrag, Hip Toss oder indem sie einfach einen Side Headlock ansetzte und zusah, dass Alice einige Energie investieren musste, um sich zu befreien.
So ging es erst einmal hin und her, ohne dass sich eine von beiden Frauen einen Vorteil hätte erkämpfen können – bis sich dann Alice plötzlich in Asparas Rücken festhangeln und sie per Backstabber erwischen konnte! Nach dieser Aktion war der Rücken die ausgemachte Schwachstelle und Alice setzte weiter nach: Pendulum Backbreaker und Ansatz zum Cloverleaf – aber Aspara war selbst eine Nutzerin einer Cloverleaf Variante und wusste, wie sie den Ansatz dieser Aktion zu verstehen hatte und wie sie ihn kontern musste.
Und so was plötzlich Alice im Thai Cloverleaf und wurde nachhaltig geschwächt, konnte sich aber ihrerseits schließlich befreien und Aspara für einen Moment per Drunken Lariat flachlegen. Doch als sie Aspara dann packen wollte, packte deren Bein- und Fußpartie zu: Figure 4 Necklock! Alice zappelte sich jedoch frei und setzte an zum Butterfly Suplex – dropte diesen aber in einen Backbreaker. Also wieder auf den Rücken. Alice setzte nun seber einen Headscissor Chokehold an, aber Aspara ging in den Handstand, befreite sich so und sprang per tiefem Dropkick in Alice hinein, Treffer!
Die Schwedin war angeknockt und das wollte Aspara nutzen: T-Bone Suplex angesetzt und ab über die Seile mit Alice… aber die hielt sich auf dem Apron! Aspara versuchte per Dropkick nachzusetzen, so wie es gegen Alissa geklappt hatte aber Alice wich aus, packte dann zu und versuchte Aspara per Suplex hinter sich zu verfrachten. Aspara konterte aber per Kniestoß und so musste Alice sie auf dem Apron absetzen.
Die Entscheidung war zum Greifen nahe, Austausch von Forearms und Kicks auf dem Apron – als Aspara sich duckte und zur Sleep Spore ansetzte! Aber Alice hielt sich an den Seilen fest, kam frei und setzte an zum Huracanrana, den blockte aber wieder Aspara, beide hangelten und… dann fielen beide!
Beide plumpsten in den Schnee, aber wer zuerst?
Alle guckten sich an und dann zu den Frauen, die für die Regie zuständig waren, aber auch Purpur und Olga sahen etwas ratlos aus. Grund genug für Festveranstalterin Sara Albatros die Initiative zu übernehmen und daran zu erinnern, dass sogar Standing Alone schon einmal zwei Sieger gehabt habe, weil es eine finale Doppeleliminierung gab. Ergo könne auch das Schneefest zwei Gesamtsiegerinnen haben und genau das sei nun auch der Fall. In Teamkämpfen müsse es klare Entscheidungen geben, weil sonst die Mathematik durcheinanderkomme, aber hier habe Mathe keine Wichtigkeit. Serafina stimmte zu und so wurden beide Frauen zu den Siegerinnen des Schneefestes erklärt und wurden hochleben gelassen. Und mit diesen Szenen ging das Schneefest für dieses Jahr...

*OFF AIR*

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