Snow Festival 2022 - Day Four

Das Forum für die Weekly der WFW

Moderator: IDK Ryu Bateson

konstant pos. Feedback
konstant pos. Feedback
Benutzeravatar
Registriert: Mi 30. Mai 2018, 14:12
Beiträge: 728

Snow Festival 2022 - Day Four

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Do 22. Dez 2022, 18:21

Drei Tage waren nun vergangen, damit war die Hälfte der Turnierphase die lose auf dem Schweizer System basierte vorüber. Was gleichermaßen auch bedeutete, dass die Hälfte der Damen, die sich für das Schneefest in die Antarktis begeben hatten, noch vom Titel der Schneekönigin träumen konnten. Besagter Titel mochte von sportlich fragwürdigem Wert sein, aber wer am Ende den kompletten Wettbewerb gewann, würde immerhin ein Titelmatch erhalten und in der Historie der Siegerinnen besonderer Wettbewerbe auftauchen. Das war durchaus ein feiner Anreiz, auch wenn der Hauptreiz des Schneefestes von den haupthaarreichen Damen und ihren innigen Interaktionen ausgehen mochte, welche gleichermaßen der eigenen Unterhaltung dienten, aber auch als Protestaktion pro LGBTQ+, Klima- und Naturschutz und dergleichen zu verstehen war. Und natürlich als Protest pro weiblicher Autonomie, was in Zeiten wo Frauen ihre Wrestlingjobs wegen angeblich zu offenherziger Onlyfans Bildchen verloren und wo in diversen Ländern spießige Politiker Sexualität zu kriminalisieren suchten, durchaus einige unerfreuliche aktuelle Anlässe hatte.
Grund genug für die aus der Polarstation an der Küste des Königin Maud Lands ins Freie tretenden Damen keinen Gedanken daran zu verschwenden, ob sie es in den vergangenen Tagen hier und da vielleicht etwas übertrieben haben mochten. Sie würden weiterhin nicht mit ihren Reizen geizen und über die Rassengrenzen hinweg miteinander kuscheln, Küsse verteilen und sich nicht davor genieren ihre Zungen an der einen oder anderen Stelle zum Einsatz zu bringen.
Wie ihren kollektiv unverhüllten Bein- und Fußpartien oder ihren herrlichen Haarprachten. Ehe sie dies tun würden und natürlich auch sportlich im Ring aktiv werden würden, galt es aber erst einmal zum Ring zu gehen und sich um ihn zu versammeln und während dies geschah wurden natürlich wieder Impressionen aus dem Freizeit-Stream des Vortags gezeigt, welche für zahlende Mitglieder bei WFWuncut unzensiert in voller Länge live oder in der umfangreichen Videothek zu sehen waren.

Diverse Rookies erhielten Schulungen von etablierten Kräften, mit denen sie sonst eigentlich nichts zu tun hatten. So bekamen etwa die Mindset Maidens Wrestling- und generelle Kampfsportnachhilfe von den Sakaki Schwestern, während Aurora MacMeow und die Elemental Nymphs den Fair Maidens und den KO Cannons ein paar Weisheiten mit auf den Weg gaben.

Bei den Außentemperaturen war Schwitzen zwar fast unmöglich, in der großen Waschküche der Polarstation waren die Müller Zwillinge samt Schwester Cecilia gemeinsam mit der Chinese Enclave damit beschäftigt für die anwesenden Damen ihre Kleidung zu waschen und zu trocknen und im Fall von auffälligen Mängeln an Tomoyo Aoi und ihre Nähgruppe weiterzureichen.

Einige Damen hielten es für eine gute Idee im eisigen Wasser baden zu gehen, bzw. Wettschwimmen gegeneinander zu veranstalten. Wenig überraschend schwamm die Nereide Luka Aquazura den meisten anderen Damen nahezu mühelos davon, was die Damen mit erhöhtem Wettkampfeifer wie Suguha Hinotomoe, Altina Reisen Arnoul, Diana Rolando, Laura Reed oder Monica Shade irritierte bis ärgerte.

Für den 2023 WFW Kalender „Ponytail Power“ waren nun diverse Damen vor der Kamera, die einen Pferdeschweif zu tragen pflegten, wie Ekaterina Akenova, Kitana Azalea und die Gardner Schwestern.

Esmeralda Geamăn machte sich einen Spaß daraus mit Plätzchenkrümeln falsche Fährten für die Süßkram-Berserkerin Jasmine Drake zu legen, was Spaß und Ernst zugleich war, immerhin galt es die Frau, die Süßes in Massen essen konnte ohne davon dick zu werden, von den Verstecken der für Weihnachten gedachten Plätzchen abzulenken...


Die Impressionen endeten, es konnte sportlich weitergehen. Aber erst galt es natürlich den Zuschauern eine sportliche Übersicht zu geben.


Losers Bracket 0:3

Akane Nanase
Anju Kuonji
Caitlin Carat
Cherie Michelle Téméraire
Dominique Rouge
Grace Geranium
Kaede „Taihou“ Kagurazaka
Kobato Takato
Konoka Yuumura
Luna Flamberge
Magdalena Heinrich
Mirai Saitou
Misa Takanashi
Miyabi Hozumi „The White Cat“
Natsumi Chimushi
Regina Reyes
Ryouko Orihara
Shion Yatsurugi
Sun Lianshi*
Suzu Tendou
Tamaki Namikawa
Tina Colada
Yayoi Kurusu
Zhou Shaorin*


Losers Bracket 1:2

Ai Kaori Ousaka
Akari „Hikari“ Oda
Altina Reisen Arnoul
Ashley Rage
Atalanta Pégasos
Aurora MacMeow
Beryl Dandelion
Chieri „Ethniu“ Etou
Chloe Gardner
Cleo Clearfail
Daisybell Bostorok
Diana Rolando
Dong Chan*
Echidna Evelyn Poisson
Elda „Estrie“ Sion
Eleanor Plume de Blois
Esmeralda Geamăn
Fabulous FILO
Fuuka Sagara
Fuyume Kochou
Giselle Marie
Haruna Kouzuki
Hestia Heliotrope
Hisui Hakamada
Jasmine Drake
Kaguya Katsuragi
Karla Funkel die Große
Katia Klabautermann
Kiriha Unryuu
Kokoro Fujiwara
Kotone Arima
Kotoko Mizuki
Kureha Shiratori
La Vouivre Brigitte Reflet Pippin
Lala Sakurai
Lina Colada
Loretta Themis
Lucia von Faris
Ma Xiao*
Marion Nathaniel
Matsuri Hayakawa
Miku Sendou
Mirlinda Farkas
Mitsuki Aihara
Murasaki Yagyuu
Naotora Thị Mai
Noel Geamăn
Nue Maou Suou
Ouka Eagle
Patricia Bright
Rebecca Flamberge
Ruri Kanzaki
Ryobi Makiishi
Sabrina Falkenstein
Seri La Zuli
Sharon Airfield
Shizuku Shikishima
Sieglinde Grimm
Stheno Gorgon
Suguha Hinotomoe
Sylvia Meloni
The Gremory Maria Belle Valentine
Tomoyo Aoi
Tsugumi Sakai
Volumina Siren
Wakana Miyano
Xueli Xianying*
Yoshino Tokugawa
Yu Daji*
Yui Meiou
Yuri A. Tatsumi
Zhou Míngmìng*


Winners Bracket 2:1

Alice Hellstrøm
Alissa D. Shana
Amanda Hildegard Lithia
Angela R. Avallonis
Aspara Utsutsuruya
Ayame Kujou
Baku-hime Sakuya Miruno
Carrie Milla Guerrero
Celestine Camus
Charlotte van Luminis
Chikage Kurosaki
Chiya Kuzunoha
Cindy Sunshine
Clarissa Canaan
Coco Callirrhoe
Cordelia Cynthia Gardner
Curvy Casey Cassandra Valeria
Elin Montero „The Elven Crone“
Euryale Gorgon
Guān Yuèqiáo*
Haruka Kisugi
Honami Hanazono
Ingrid Anna Klang
Julia Guerrero
Kaoruko Yuuda
Karen Tsuchi
Kirari Amahoshi
Kirika Azuma
Kitana Azalea Akasha Aeleen Ara Ashera Agnes Aria Astraea Amakumo
Kizuna Kuraki „Tsukuyomi“
Kyouka Minamoto
Lanfei Ling
Lara Marín
Laura Reed
Leanan Mitsurugi
Liliana Platinum
Mary D. Luxe
Maya Murakumo
Medusa Gorgon
Melissa Pholyria
Miwayu Mitsurugi
Mizuho Satake
Momoko Sakaki
Nene Morisaki
Noemi Fiore
Petra Phina Klang
Quinn El Ranemilan
Rei Itsuki
Rena Sangua
Rin Tenkyouin
Roselia Rosenberg
Sachiko Tachibana
Sara Albatros
Sarifa Remiliera Sumisu
Sasami Kannaoe
Sayaka Samidare
Sayo Umezawa
Sena Kuraki Amaterasu
Serenity Smith
Shiro Homura
Sofiya Țepeș
Stella Nova
Suika Izumi
Tae Mami Miyamae
The Formidable Mayu Wakatsuki
The Illustrious Sumire Akiyama
Undine Yae Kototsukimi
Vivian Cannon
Xiàhóu Lǚlǚ*
Yang Yinping*
Yu-na Seong
Yumeko Amano


Winners Bracket 3:0

Amelia Niculescu
Ayu Himekawa
Busty Bunny
Ekaterina Akenova
Elise Ramón
Eva Eden
Hibari Inaba
Íris Lilja Óðinsdóttir
Kasumi Kanesada
Kaya Goldstein
Kuu Mikoto Yuumura
Lailah Sapphire
Leona Flanka
Levia McGardenia
Marta Crowe
Milly Vermillion
Mina Louise Stuart
Monica Shade
Nagi Kuninagaraya
Priscilla Camus
Tarania Dolores Hellscythe
The Nereid Luka Aquazura
Wáng Sānniáng*
Yuki Sakaki

*dieser chinesische Name steht in landesüblicher Reihenfolge, der Familienname steht vor dem Eigennamen


Losers Bracket 0:3


24 Frauen waren noch ohne Sieg beim diesjährigen Schneefest und sie hoffte nicht zu den 12 zu gehören, die auch nach diesem Tag noch ohne Sieg sein würden: Tina Colada, die Latina mit der dunklen Lockenpracht vom Stuart Royal Investigation Service. Eine Hoffnung, die sie naturgemäß nicht allein hegte, der Sinn eines Wettbewerbs war es ja wenn möglich zu gewinnen, obgleich Spaß am Wettstreit an sich sicherlich auch dazugehörte – besonders wenn es vor dem sportlichen Teil ein extra spaßiges Vorprogramm gab, welches auch am vierten Festtag ausgiebig praktiziert wurde. Gemeinsames kuscheln, küssen, posieren, gegenseitige Liebkosung diverser Körperstellen mit der Zunge und natürlich maximale Affinität zur herrlichen Haupthaarigkeit waren des anständigen Verhaltens Minimum und unanständig war hier niemand. Auch Anju Kuonji nicht über die es nicht viel zu sagen gab, weil wir von ihr ca. nichts wussten. Von der chinesischen Rookie Sun Lianshi* wussten wir nur unwesentlich mehr, nämlich dass sie gemeinsam mit der restlichen Chinese Enclave zu Beginn der Corona Pandemie aus ihrer Heimat fort zur international aber besonders im Westen operierenden Camus Company geschickt worden waren, was manche Teile der Chinese Enclave als frustrierendes Exil, andere als erfreuliche Chance ansahen. Lianshi gehörte zur letzteren Sorte und war an sich guter Dinge, obgleich sie sich schon erhofft hatte eine ordentliche Schneefestbilanz hinkriegen zu können und es bisher gar nicht danach aussah. Aber ein 3:3 war ja noch drin, auch im Vorjahr gab es Frauen, die nach 3 Niederlagen 3 Siege einfahren und noch eine ausgeglichene Bilanz erreichen konnten. Zugegeben, eine davon war Trios Champion Charlotte van Luminis aber egal wer es war, es war möglich. Heute ein Sieg und der erste Schritt wäre geschafft.
Für das gegnerische Trio wurde aber sogleich ein harter Brocken ausgelost. Auch wenn Magdalena Heinrich ebenfalls noch im Rookie Stadium ihrer Karriere war, hatte sich die Frau mit der großen Oberweite und dem von der Hüfte abwärts geflochtenen Haar als sehr fähige und sehr gnadenlose Wrestlerin erwiesen, die sich absolut mehr ausgerechnet hatte als drei Niederlagen am Stück und die entsprechend mit den Gedanken mehr beim Match war als nun beim Vorspiel. Der Kameradin von Powerfrau Inanna Klang wurden Smalltalkshow Host Suzu Tendou und Zhou Shaorin*, eine weitere Dame von der Chinese Enclave zur Seite gestellt.



Tina Colada & Anju Kuonji & Sun Lianshi*
vs.
Magdalena Heinrich & Suzu Tendou & Zhou Shaorin*


Tina Colada war in der für sie seltenen Situation die Veteranin im Match zu sein und war motiviert dies mit einem Status als Favoritin zu kombinieren. Nach wenigen Augenblicken hatte sie sich jedoch den Irin Claw STO von Magdalena Henrich eingefangen und dieses Vorhaben war passee. Lianshi und Shaorin rangen miteinander, wobei Lianshi sich mit ihren harten Strikes gegenüber der ruhigen Technikerin Vorteile herauskämpfen konnte. Anju wiederum hielt kampfkräftig gegen Magdalenas Stärke mit und beide gaben sich gut auf die Mütze, aber Suzu war ja nicht nur Interviewerin, sondern auch Wrestlerin und mit ihr als Unterstützung war es für Lena nicht ganz so schwierig Anju letztlich auch auf die Matte zu hämmern. Tina erhob sich derweil wieder und wollte ihr voriges Versagen wiedergutmachen. Dieses Mal stellte sie sich besser an und zeigte einige gelungene Lucha Moves sowohl gegen Magdalena als auch Suzu, mit der sie dann im Clinch blieb. Magdalena war kurz davor durchzudrehen, redete sich aber selbst zur Ruhe zurück und attackierte dann die noch angeschlagene Anju, diese letztlich mit einem deftigen Clothesline über die Seile in den Schnee schickend. Damit sah die Welt für Magdalena zumindest ein bisschen versöhnlicher aus, während Tina mächtigen Frust schob.


Wenig Grund für Frust abseits der Matchbilanz hatten die fünf Glücklichen, die nun mit ihr ein Vorspiel machen durften: Natsumi Chimushi hatte es bisher verpasst sportliche Glanzpunkte zu setzen, aber einen glänzenden Auftritt legte sie dennoch hin und das nicht nur weil sie es durch einige heiße Haltungen den in der Tiefe angebrachten Kameras noch einfacher machte ihren Intimglanz für die Nachwelt festzuhalten, sondern weil ihr weit mehr als bodenlangen rotes Haar im Licht der Sonne mächtig einladend glänzte.
Die Cheerleaderin Misa Takanashi hatte bereits am Vortag das Vergnügen mit Natsumi, sie verloren gemeinsam ihr Match. Worüber Misa eh nicht frustriert war, weil ihre Niederlage den Sieg von Hisui bedeutet hatte und nun war sie doppelt nicht frustriert, weil sie dadurch diesen Encore mit Natsumi erleben durfte, welcher durch das Hinzukommen der doppelt blond bezopften Französin mit der exquisiten Bein- und Fußpartie namens Cherie Michelle Téméraire noch besser wurde.
Konoka Yuumura machte gerade in diesem Moment ihren Frieden mit ihrer Matchbilanz. Hier hinzuzukommen war für das Black Kitten eine angemessene Entschädigung für die vergangenen Frustmomente. Obendrein war sie sehr zuversichtlich gegen dieses hochattraktive Trio siegreich sein zu können, waren doch mit Cherie und Natsumi gleich zwei Gegnerinnen zugegen, die nur Gäste waren und keine aktiven Wrestlerinnen. Obendrein war Misa auch nur Rookie, ergo war Konokas Trio durch Konokas Anwesenheit allein bereits sportlich favorisiert, egal wer ihr zur Seite gelost werden würde. Die listige Hexe Dominique Rouge war dann von den möglichen Partnerinnen auch noch eine der besseren Optionen. Zwar war Domirou bisher den Nachweis schuldig geblieben so gut wrestlen wie zaubern zu können, aber sie hatte alle Anlagen zumindest mit Natsumi und Cherie recht locker fertig zu werden. Anders als Kobato Takato, die sportlich eine ähnlich klare Nullnummer war wie Natsumi. Sportlich mochte sie sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert haben, aber das war auch keine hohe Hürde zu meistern.



Natsumi Chimushi & Misa Takanashi & Cherie Michelle Téméraire
vs.
Konoka Yuumura & Dominique Rouge & Kobato Takato


Konoka war ihrer Opposition sportlich nicht ganz so überlegen, wie sie es gerne gehabt hätte, was dafür sprach, dass diese sich ein durchaus ordentliches bzw. außerordentliches Grundniveau angeeignet hatten. Überlegen war das Black Kitten aber dennoch, gefühlt eine Stufe über Misa und derer zwei über Natsumi und Cherie. Das ermöglichte es ihr das Match unter Kontrolle zu halten, sich immer um die Gegnerin kümmernd, die gerade besonders gefährlich schien, was zumeist Misa war. So galt es dann nur noch zu warten, bis eine ihrer Partnerinnen das Match gewinnen würde.
Problem: Domirou hatte zu viel Spaß damit die Gegnerinnen vorzuführen und zum Training zu nutzen anstatt sich auf den Sieg zu konzentrieren. Zum Glück war das bei Kobato Takato anders, welche mit einem verdächtig an Rin Tenkyouins Angelic Knees erinnernden Running Double Knee Natsumi über die Seile in den Schnee donnerte und so das Match für ihr Team gewann.


Misa blieb damit erfolglos, aber war nicht unglücklich. Sie zwinkerte Natsumi zu von wegen „morgen noch mal“ worauf diese zurück zwinkerte von wegen „warum bis morgen warten?“ So oder so – Misas Bilanz war nun ein 0:4 und das blühte auch Kaede Kagurazaka, Misas Kameradin von den Besties. Was dieses Schicksal wahrscheinlicher machte war Kaedes leicht erschütterte Selbstvertrauen ob der Deutlichkeit mancher Niederlagen.
Grund genug für Regina Reyes der Japanerin gut zuzureden und sie extra liebevoll zu knuddeln. Ein Vorhaben, dem ich „White Cat“ Miyabi Hozumi anschloss. Und in der Tat brachten sie Kaede zum Lächeln – einem echten, keinem erzwungenen.
Und Kaedes Lächeln wurde breiter als zunächst nur die sportlich belanglose Zensurfeindin Akane Nanase und dann die chronisch erfolglose Yayoi Kurusu für die Gegenseite ausgelost wurden. Da waren Hoffnungen durchaus angebracht. Jetzt nur nicht Luna oder Caitlin, das war der Gedanke, die Hoffnung, vielleicht sogar der Wunsch, obgleich es zweifellos bessere Wünsche gab, für deren Erfüllung man beten konnte. Weswegen hier auch nichts gewünscht wurde, aber gehofft und die Hoffnung erfüllte sich: Mirai Saitou von der Sorority of Light war zwar auch Main Roster, aber sie war nur unwesentlich erfolgreicher als Yayoi. Einen gewaltigen sportlichen Klassenunterschied sollte es hier eigentlich nicht geben.



“Taihou“ Kaede Kagurazaka & Regina Reyes & Miyabi Hozumi
vs.
Akane Nanase & Yayoi Kurusu & Mirai Saitou


Es gab auch keinen gewaltigen sportlichen Klassenunterschied. Natürlich sah man Mirai an, dass sie erfahrener war aber anders als bei Konoka im Match zuvor war der Erfahrungsvorteil der Frau mit dem vom Braunen graduell ins Weiße übergehenden Haar nicht groß genug, um Matchkontrolle ausüben zu können – vielmehr ging es wild durcheinander und jede musste mal einstecken und konnte austeilen. Am Ende war es dennoch Mirai, die das Match entschied, da sie einen Clothesline Kaedes per Lightning Spiral konterte und dann sogleich per Rising Knee Strike nachsetzte, der Kaede durch die Seile in den Schnee beförderte. Kaedes Selbstvertrauen schien davon aber keinen erneuten Knacks bekommen zu haben – mit Yayoi und insbesondere Mirai mehr oder minder auf einen Niveau agiert zu haben war gut genug für Kaede für diesen Moment.


Zeit für den Main Event der 0:3 Gruppe und Zeit für die ehemalige Temptation Titelträgerin und dreifache Mixed Tag Team Turniersiegerin Caitlin Carat. Die dunkelhäutige Frau mit dem goldenen Bodypaint und den nicht minder goldenen, massiven Flechten hatte nach menschlichem Ermessen nichts in der 0:3 Gruppe zu suchen, aber schon im letzten Jahr war ihre Bilanz mies – vielleicht lag ihr dieses Format einfach nicht. Konnte ja sein.
Die weißmähnige Ryouko Orihara wiederum war als No Name ohne bekannte Ambitionen einer dauerhaften Pro Wrestling Karriere alles andere als eine überraschende Teilnehmerin der Losers Bracket, ganz anders als Luna Flamberge, die hier ebenso fehlplatziert wirkte wie Caitlin. Dass beide nun im selben Team landeten war ein bisschen antiklimaktisch – sie würden nun mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einfach gewinnen. Wären sie nun hingegen in unterschiedlichen Trios gelandet, wäre es garantiert gewesen, dass eine von ihnen das 0:4 kassiert. Das wäre spannend geworden. So hingegen kamen Tamaki Namikawa, Grace Geranium und Shion Yatsurugi nur zusammen, um sich bestmöglich zu präsentieren, um trotz Niederlage gestärkt aus dem Match zu gehen.



Caitlin Carat & Ryouko Orihara & Luna Flamberge
vs.
Tamaki Namikawa & Grace Geranium & Shion Yatsurugi


Die Ansetzung klang eindeutig und sie war eindeutig. Tamaki und Grace zeigten zwar erbitterte Gegenwehr, aber es nutzte ihnen nichts, auch weil die Tarotmeisterin sich ihrem Schicksal ohne nennenswerten Widerstand ergab. So war es dann auch kein Wunder, dass sie diejenige war, die von Luna per Powerbomb über die Seile in den Schnee befördert wurde.


Losers Bracket 1:2


Wenn man ehrlich war folgte nun die Phase ohne echten sportlichen Wert. Klar, es konnte von 4:2 bis 1:5 noch jede mögliche Endstatistik geben und die meisten Damen waren natürlich mit genug Sportsgeist versehen das bestmögliche Endresultat zu erreichen, aber weder ging es noch darum die 0:6 Horrorbilanz zu verhindern, noch ging es darum im Wettbewerb um das 6:0 oder zumindest das 5:1 und damit die Teilnahme an der Battle Bowl Battle Royal zu gewährleisten. Ergo war dies nun die Bracket in der man neue Aktionen ausprobieren, neue Freund- oder Feindschaften schließen und generell Fokus auf den Spaß legen konnte.
Den Auftakt machte mit Yuri A. Tatsumi dann auch noch eine Frau ohne Name Value – aber da Daisybell Bostorok hinzukam waren sowohl Name Value als auch ein intensives Vorspiel garantiert. Und nicht nur das, Daisy redete Yuri zu ob sie nicht dauerhaft im WFW TV auftauchen wollte, vielleicht im Team mit Haruka, mit der sie sich in der letzten Runde so gut verstanden zu haben schien. In diese Zukunftsvision hinein kam Diana Rolando, die schon lange fester Teil von Next Level Wrestling war und die schon jetzt drauf und dran war sich zum Star zu entwickeln.
Davon konnte bei Sharon Airfield nicht die Rede sein, obgleich die weißblonde Frau mit den leicht blutunterlaufenen roten Augen und der überproportional großen Oberweite durchaus einen memorablen Look hatte und auch sportlich zumindest ein bisschen hatte aufhorchen lassen. C Spe-C-ial Ashley Rage war ein deutlich bekannteres Kaliber, aber obgleich das Cowgirl immer wieder ihre Klasse andeuten und Achtungserfolge einfahren konnte, war sie bisher nicht dazu in der Lage gewesen einen Titel zu gewinnen, anders als die frühere Trios Titelträgerin Daisybell – oder die das Match komplettierende Lila Teufelin Rebecca Flamberge, die im Tag Team Bereich zu den ganz, ganz Großen gehörte.



Yuri A. Tatsumi & Daisybell Bostorok & Diana Rolando
vs.
Sharon Airfield & Ashley Rage & Rebecca Flamberge


Günstig für Yuri, Daisy und Diana war, dass Rebecca ohne Luna gefühlt nur die Hälfte wert war. Damit blieb sie noch immer gefährlich, aber keine Gegnerin, die man als übermächtig einschätzen musste. Was unnötig zu erklären war, übermächtige Gegnerinnen verloren nur selten zwei von drei Matches. Und überhaupt war das WFW Roster so voll mit überragenden Kampfkünstlerinnen, Mythenwesen, Magierinnen und natürlich auch reinrassigen Topklasse Pro Wrestlerinnen dass es generell schwierig war „übermächtig“ zu erscheinen, Quantität und Qualität gaben sich bei der holden WFWeiblichkeit stets die Hand. Und die Zuge. Und… na ja, eigentlich quasi alles, auf jeden Fall also durfte man die Teams als recht ausgeglichen ansehen mit je einer unbekannten Größe, einer etablierten Größe und einer Halbgröße und so war es dann auch. Die Entscheidung fiel dann schließlich im direkten Duell der unbekannten Größen: Sharon Airfield konnte Yuri A. Tatsumi aushebeln und den Air Raid Crash durchziehen, wonach sie die Frau mit dem Initial im Namen in den Schnee wuchten und das Match für ihr Team gewinnen konnte.


Beide Flamberges damit heute erfolgreich und das in direkt aufeinanderfolgenden Matches. Die beiden selbsternannten Teufelinnen waren damit zumindest was den heutigen Tag anging zufrieden, anders als eine Dämonin, die sich nicht nur „The Gremory“ nannte, sondern tatsächlich, wahrhaftig aus den Sphären der Hölle stammte: Maria Belle Valentine. Die rothaarige Frau mit den blonden Spitzen müsste nun erst mal gewinnen, um in der Nähe des Gefühls der Zufriedenheit zu sein – man sollte meinen mit der brünetten Fair Maiden Patricia Bright nun k & k zu betreiben sollte nicht nur zufrieden, sondern gar glücklich machen können, zumindest für den Moment, aber nicht so im Fall der Dämonin. Giselle Marie vermochte daran nicht viel zu ändern, komplettierte aber das Trio, das sich einer ähnlich trantütigen Dame gegenübersah – Mitsuki Aihara, die ob Kaede Kagurazakas erneuter Niederlage fast so freudlos wirkte wie Apfelfreundin Eva Eden.
Ma Xiao* von der Chinese Enclave und Kureha Shiratori fragten sich wo sie hier nur hineingeraten waren ohne eine definitive Antwort zu erhalten.



“The Gremory“ Maria Belle Valentine & Patricia Bright & Giselle Marie
vs.
Mitsuki Aihara & Ma Xiao* & Kureha Shiratori


Mitsuki Aihara mochte nach Giselle in der Theorie die zweitstärkste Teilnehmerin an diesem Match sein basierend auf ihrem Erfahrungsniveau, aber in der Praxis war sie genau wie Kureha keiner der Frauen auf der Gegenseite gewachsen, wobei ihre mangelnde Motivation ein Faktor gewesen sein mochte. Xiao hiel noch am Besten dagegen, konnte aber auch nicht verhindern, dass ihr Team sang- und klanglos unterging. Dann wiederum gab es durchaus einen Klang, nämlich als Maribelle per Trident in Mitsuki hineinrammte und sie so flachlegte. Kurz darauf erfolgte der Rauswurf in den Schnee.


Das Vorspiel des letzten Matches ließ ein paar Wünsche offen, was die Ehegattin von Showorganisatorin Sara Albatros dazu veranlasste ihren Einzug extra ausgiebig zu inszenieren. Dann wiederum hätte Katia Klabautermann das vermutlich eh getan, aber sei es drum ihre adretten Schritte durch den Schnee, schön eine Zehenspitze vor die andere, während ihre Beine aneinander und an der dazwischen gepackten Flechte rieben und sie ihre andere Flechte mit Mund und Zunge herzte waren ein absoluter Hingucker, wie auch ihre finale Pose mit hochgeschnucktem Unterschenkel, in der sie verharrte, auf ihre Partnerinnen und Gegnerinnen wartend. Erstere waren Chloe Gardner und „Shinigami“ Ryobi Makiishi, letztere die Vampirin Lala Sakurai, Suguha Hinotomoe von der Asian Shirt Squad und final Shizuku Shikishima von den Mindset Maidens, deren phänomenale Körperformen von den anderen fünf in aller Ausgiebigkeit gewürdigt wurden.


Katia Klabautermann & Chloe Gardner & Ryobi Makiishi
vs.
Lala Sakurai & Suguha Hinotomoe & Shizuku Shikishima


Sportlich war dies eine sehr hochwertige Konstellation für eine Losers Bracket, obgleich Katia, Chloe und Ryobi unter dem Strich natürlich mehr große Erfolge angehäuft hatten als die Gegenseite. Aaber irgendwann musste man als etwas weniger erfolgreiche Frau ja mal die erfolgreicheren besiegen, sonst würde sich am Status Quo auch nichts ändern. Mit genau dieser Einstellung ging Suguha ins Match und zeigte eine sehr starke Leistung, sowohl offensiv als auch defensiv in Sachen Hilfe für die Partnerinnen. Shizuku war allerdings bei allem Eifer für diese Gegnerinnen einfach noch nicht bereit und das wurde in dem moment allzu deutlich, als sie einen Shotgun Dropkick danebensetzte, nach welchem Katia sogleich eine Variante ihrer Klabauterbomb zeigte – eine normale Powerbomb. Über die Seile in den Schnee.


Suguha war auf dem Weg zurück zu ihrem Platz im Schnee, der naturgemäß bei den anderen Damen der Asian Shrt Squad war, von denen nun das nächste Mitglied zum Ring ging: Nao Thị Mai. Die Vietnamesin gab dann nach einigen Schritten vor vergessen zu haben, dass sie die Erste war und die Blicke nicht schon auf jemand anderes gerichtet gewesen seien – sie sei in Gedanken gewesen und habe darüber vergessen jeden Schritt supersexy zu gestalten. Eine schlechte Lügnerin – sie hatte nur einen Vorwand kreiert, um sich entschuldigen zu können, weil das ihr Ding war und um im Anschluss dann richtig loszulegen. Hestia Heliotrope vergaß rein gar nichts, aber die selbsternannte Göttin würde in diesem Kreis auch nicht als Göttin durchgewunken werden, wenn sie einen unattraktiven Gang hätte. Dann wiederum wäre wohl jede Gangart spektakulär bei einer Bein- und Fußpartie von ihrer Formvollendung, aber diese dann in schnucker Pose zu sehen war natürlich ein Segen. Kiriha Unryuu schloss sich dem Ganzen an, wie auch wenig später Eleanor Plume de Blois und Lina Colada, die natürlich Teil des gegnerischen Trios waren aber dank der Regeländerung nicht mehr zur „knappen Begrüßung des gegnerischen Trios“ warten mussten, um mit den Gegnerinnen zu kuscheln, sondern direkt zur Fünfer-Performance übergehen konnten, die von Sabrina Falkenstein zum Sechserpack komplettiert wurde.


Nao Thị Mai & Hestia Heliotrope & Kiriha Unryuu
vs.
Eleanor Plume de Blois & Lina Colada & Sabrina Falkenstein


Hestia gab in ihrem Team den Ton an ohne dass sie wirklich etwas taktisches von Wert gesagt hätte, während Rina Falkenstein in ihrem Team den Ton angab und nicht nur Gehör fand, sondern auch Gehör verdiente. So kam es dann, wie es musste: Lina und Eleanor lenkten die Aufmerksamkeit von Nao und Kiriha auf sich und in der Zwischenzeit schlich sich Sabrina an Hestia an und warf diese praktisch ohne Gegenwehr raus, weil sie das Anschleichen nicht bemerkt hatte.


Die vorige Ansetzung hatte mit Hestia und Sabrina zwei Damen mit betörendem schwarzen Haar und so ging es hier weiter, da die chinesische Rookie Zhou Míngmìng* zum Ring beordert wurde, die ihre mehr als bodenlange Haarpracht mit einem Katzenohren-Haarband gebändigt hatte und sich mit miauzigen Posen in Szene setzte. Man durfte wohl mit Fug und Recht behaupten, dass Míngmìng eine Katzenliebhaberin war. Miku Sendou wiederum hatte sich gefühlt primär selber lieb, aber ein gewisses Maß an Eigenliebe war ja auch nicht verkehrt. Ihr blonder Zopf mit seegrünen Spitzen war auf jeden Fall ein feiner Farbkontrast zu Míngmìng. Kotoko Mizuki wiederum kontrastierte auf den ersten Blick mit beiden stark, weil beim Blick von unten auf ihre Bein- und Fußpartie keine Haare zu sehen waren – weil diese in einem dicken Haarknoten verpackt waren anstatt nach dort unten zu baumeln. Erst als sie angekommen war wurde er triumphal geöffnet und der Inhalt ihren Partnerinnen zum Mund geführt.
Seit Jahren dieselbe Frisur trug Stheno Gorgon, zumindest vor den Kameras. Viele Flechten, die wie Schlangen aussehen sollten und auch so ein bisschen daran erinnerten. Wiedererkennungswert war schon ne feine Sache. Und natürrlich erkennt man wunderschöne Frauen primär am Haar wieder, weil Gesichter haben ja alle. Oder so. Weswegen Haarfarbenwechsel gut überlegt sein wollen, einen solchen hatte Stheno ja vor einigen Jahren, von grün hin zu rot. WFW Trivia – wer hätte es gewusst? Vermutlich nicht viele, was aber auch nicht weiter schlimm war, egal welche Farbe, Hauptsache Haarpracht oder so. Um das zu verstehen musste man kein Genie sein wie Haruna Kouzuki, die nun hinzukam. Auch klar: je mehr Haarpracht desto besser und deswegen war die das Ganze komplettierende Beryl Dandelion besonders toll.



Zhou Míngmìng* & Miku Sendou & Kotoko Mizuki
vs.
Stheno Gorgon & „Gothic Genius“ Haruna Kouzuki & Beryl Dandelion


Ihre Partnerinnen fand Beryl hingegen weniger toll, alleine schon weil diese genau wie Beryl davon überzeugt waren es am besten zu wissen, wie sie dieses Match zu bestreiten hatten. Haruna war schließlich ein Genie. Und Stheno die erfahrenste und erfolgreichste Frau im Ring. Beide hatten keinerlei Ambitionen den Worten des Neuankömmlings im WFW Ring einen Vertrauensvorschuss entgegenzubringen. Die Opportunistin Miku Sendou sah in diesem Zwist die große Chance und anders als auf der Gegenseite waren sowohl Míngmìng als auch Kotoko willig der Führung der Vorpreschenden zu vertrauen und es zahlte sich aus – zwar gab es Gegenwehr aber der forsche Angriff war dennoch der Schlüssel dazu die Opposition zu überrumpeln. Míngmìng, Miku und Kotoko hielten den Druck aufrecht und dann versetzte Miku dem Gothic Genius erst den αplex und ließ dann den βerserk Kick zum Sieg folgen.


Míngmìng kehrte also erfolgreich auf ihren Sitzplatz inmitten der Chinese Enclave zurück, von wo aus sich Yu Daji* auf den Weg zum Ring machte, um es Míngmìng gleichzutun und ebenfalls in die Even Bracket einzuziehen. Und für dieses Vorhaben erhielt sie eine Partnerin mit ganz ähnlichem Namen wie Mínmìng gerade eben eine hatte – Kokoro Fujiwara. Die kleine Richterin hatte (und hat) obendrein jede Menge Haupthaar, also direkt ein doppeltes bestmögliches Omen. Esmeralda Geamăn war hingegen kein Omen – ihre Bilanz sprach gegen sie, aber rein vom körperlichen konnte man eine Vampirin als Teamkomplettierung durchaus in den allermeisten Fällen gut gebrauchen.
Besonders wenn auf der Ggenseite eine Dämonin auftauchte und das war der Fall. Chieri „Ethniu“ Etou mochte nicht so furchteregend sein wie andere Dämoninnen – wenn man sie denn überhaupt so nennen wollte – aber sie war dennoch eine Dämonin und für diese ein passendes Gegenstück zu haben war sportlich schon mal nicht so schlecht, zumal sie mit der wilden und doch zuckersüßen, doppelt bezopften Tsugumi Sakai physisch imposante Verstärkung erhielt. Komplett wurde das Ganze durch die brutal selbstbewusste und gnadenlose Newcomerin Fuuka Sagara.



Yu Daji* & Kokoro Fujiwara & Esmeralda Geamăn
vs.
Chieri „Ethniu“ Etou & Tsugumi Sakai & Fuuka Sagara


Fuuka ging ohne groß nachzudenken auf ihre Opposition los und fand sich daher rasch auf der Matte wieder – Kokoro Fujiwaras Technik machte es möglich. Fuuka hielt jedoch mit jeder Menge Sturköpfigkeit dagegen und machte es Kokoro schwer ihre technische Überlegenheit komplett zur Geltung kommen zu lassen. Während sich Esmeralda und Chieri in eher mäßigem Tempo miteinander beschäftigten ging es zwischen Daji und Tsugumi rasant zu – Tsugumi jagte Daji umher, die jedoch immer wieder gut auswich und offensichtlich keinerlei Ambitionen hegte sich auf irgendetwas einzulassen, wo sie etwas einstecken musste, wenn sie es vermeiden konnte. Sie zielte darauf ab irgendwann irgendwo alles mit einem einzigen listigen Vorstoß zu entscheiden, stets bei ihren Ausweichaktionen ihre wachen, lilanen Fuchsaugen wandern lassend. Als Kokoro und Fuuka miteinander rangen sah sie ihre Chance gekommen und attackierte Sagara von hinten – ließ dabei aber auch Tsugumi aus den Augen, die ihre Aufmerksamkeit zu Esmeralda verlagerte. Als diese Ethniu zu Boden schickte, nutzte Tsugumi prompt die auf allen Vieren kauernde Dämonin als Sprungbrett, vollzog von deren Rücken aus einen wuchtigen eingesprungenen Monkey Flip und schleuderte mit diesem die Vampirin im hohen Bogen aus dem Ring. Esmeralda hätte sich schon in eine Fledermaus verwandeln müssen um zurückzufliegen, doch das wäre gegen die Regeln und daher machte die hauptberufliche Schiedsrichterin dies nicht und nahm den Sturz in den Schnee zur Niederlage wohl oder übel hin.


Auch dieses Match begann chinesisch, dieses Mal mit Dong Chan*, die mit einer weiteren Rookie zum Auftakt der Auslosung kuscheln durfte und es gab reichlich zu kuscheln, da „La Vouivre“ Brigitte Reflet Pippin von den Mindset Maidens diejenige welche war. Lucia von Faris war das Gegenteil einer Rookie, sie war sogar Leiterin einer kompletten Sportabteilung von der Camus Company. Sie war sich auch sehr sicher doch verflucht zu sein, der positive Auftakt hatte ja nicht lange gehalten und nun hatte sie schon wieder sportliches Lospech, auch wenn La Vouire in Sachen knuddeln & küssen natürlich ein absolutes Glückslos war.
Tomoyo Aoi von der Fellowship of Joy, Volumina Siren und die ehemalige Next Level Wrestling Titelträgerin „Astarte“ Cleo Clearfail waren als Gegnerinnen dann jedoch nicht ganz so verflucht wie Lucia wohl befürchtet hatte. Und ein deftiges Vorspiel war durch die Sirene auch garantiert, also vielleicht doch kein Fluch.



Dong Chan* & „La Vouivre“ Brigitte Reflet Pippin & Lucia von Faris
vs.
Tomoyo Aoi & Volumina Siren & „Astarte“ Cleo Clearfail


Sollte es einen Fluch gegeben haben, so wurde er von Lucia hier gebrochen, denn sie höchstpersönlich entschied das Match zu Gunsten ihres Teams indem sie einem Superkick von Volumina Siren auswich und dieser drauafhin den Iridescent Dawn verpassen konnte. Danach war es zwar nicht leicht den mächtigen Kurvenkörper der Sirene unter den Seilen hindurch in den Schnee zu schieben, aber Lucias formvollendete Beinpartie war kräftig genug diese Hürde mit reichlich Mühe erfolgreich zu meistern. Das war auch dringend nötig, denn Cleo war drauf und dran ihrerseits Dong Chan* aus dem Ring zu verfrachten, war aber zu spät dran, sehr zum Verdruss der ägyptischen Egozentrikerin.


Cleos Laune mochte mies sein, die von Karla Funkel war es nicht. Die Deutschasiatin war damit zufrieden ihre Zeit beim Schneefest als großes Training zu begreifen und das Vorspiel war ja auch ganz nett. Zu diesem begrüßte sie erst eine andere Rookie „Aigis“ Loretta Themis, und dann eine ihrer Mentorinnen von den Mindset Maidens: Wakana Miyano – die aber eigentlich selber noch Rookie war. Genauso wie Ai Kaori Ousaka. Das Match versprach ein ziemliches Rookie-Match zu werden, aber das Auftauchen der zweifachen Tag Team Titelträgerin aus dem Main Roster namens Sylvia Meloni sorgte dafür, dass es doch einen großen, etablierten Namen in dieser Ansetzung gab. Dabei blieb es auch, denn die sechste Frau im Match war abermals eine Rookie: Xueli Xianying von der Chinese Enclave.


Karla Funkel & „Aigis“ Loretta Themis & Wakana Miyano
vs.
Ai K. Ousaka & Sylvia Meloni & Xueli Xianying*


Karla und Wakana harmonierten ordentlich, zweifelsfrei aufgrund ihres gemeinsamen Trainings bei den Mindset Maidens. Gemeinsam mit ihrem hoch potenten Schutzschild erkämpften sie sich in der Frühphase des Matches den Vorteil und beinahe wäre Ai K. Ousaka nach einer feinen Kombination von Karla und Wakana gar über die Seile gegangen – aber die Kombo aus Half Nelson Suplex und Clothesline seitens der beiden Mindset Maidens reichte nicht ganz. Ai hielt sich gerade noch fest und wurde von der umsichtigen Sylvia Meloni in den Ring zurückgezogen. Die zweifache Tag Team Titelträgerin war es dann auch, die das Match für ihr Team gewann: erst versetzte sie Wakana einen Double A Spinebuster, dann Karla die Sylph Feather und final half sie Xueli mit dem Rauswurf der Aigis.


Die „Mutter aller Monster“ von der Gorgon Family, “Echidna“ Evelyn Poisson hatte am 01.09. dieses Jahres ihre zehnjährige Anwesenheit im WFW TV gefeiert. Nur ohne Feier. Weil es nichts zu feiern gab. Zehn Jahre Hintergrundfigur – bis jetzt. Denn hier und jetzt stand die Blondine, deren Haar ins Grüne überging, für einige Momente im Mittelpunkt als Erstausgeloste!
Der Moment verging und in der Sekunde wo die besonders haupthaarreiche „Estrie“ Elda Sion hinzugelost wurde, war Echidna sofort wieder Nebenfigur. Und dann kam mit der früheren Tag Team Titelträgerin und Turniersiegerin Nue Maou Suou noch eine sehr viel populärere Frau hinzu. Die Gegenseite wurde mit Kotone Arima aber ebenfalls zunächst recht namenlos bestückt. Allerdings war die Miko mit den vier Zöpfen – zwei weiße Flechten die Brust hinab, zwei schwarze Twintails hinten – auch erst seit dem letzten Schneefest im WFW TV zugegen, da war ihr geringer Name Value nachvollziehbar. Bekannter und im Main Roster eine etablierte Größe war die selbsternannte „gute Fee“ Yui Meiou von der Asian Shirt Squad, welche die namhafteste Frau in ihrem Team blieb, da es mit einer brünett-blonden Rookie komplettiert wurde, die bei Next Level Wrestling schon ein paar kleinere Erfolge erzielen konnte: Sieglinde Grimm.



Evelyn Poisson & „Estrie“ Elda Sion & Nue Maou Suou
vs.
Kotone Arima & Yui Meiou & Sieglinde Grimm


Man konnte nicht sagen, dass dieses Match einseitig verlaufen wäre – es gab durchaus Schreckmomente auf beiden Seiten, etwa als Yui mit einem feinen Huracanrana beinahe die Estrie durch die Seile geschickt hätte oder als Evelyn Poisson beinahe Kotone per Cerberus Roar in den Schnee geworfen hätte. Hätte, hätte, hier kamen einige Fahrradketten zusammen. Was „hätte“ und „Fahrradkette“ miteinander zu tun hatten? Nun, sie reimten sich, darüber hinaus war ein Sinnzusammenhang schwierig und besonders für Nue verwirrend. Sie war aber trotz Verwirrung klug genug sich nicht zu verletzen und zog vielmehr einen Brainbuster gegen Sieglinde durch und knockte sie danach per Leg Lariat ins kühle Weiß zum Sieg für ihr Trio.


Eine Eigenart des Schneefestes war, dass die Kuschelatmosphäre dazu führte, dass selbst jene Frauen zu Kuschelpartnerinnen wurden, vor denen man sich sonst zur eigenen Sicherheit besser fernhielt. Wie vor ihr: Marion Nathaniel, deren Dark Magician Girl Look nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass sie gemeingefährlich war. Sie war ja nicht aus Zufall, Verwechslung oder gar Bosheit anderer ihr gegenüber zeitweise Insassin einer eigens für sie angefertigten Sonderzelle. Nein, sie war dort drin gewesen, weil es besser für sie und ihre Mitmenschen war.
Kein Wunder also, dass Yoshino Tokugawa nur sehr zögerlich zu ihr ging – und dann ohne zu zögern von Marion gepackt und geknuddelt und geküsst wurde. Die Plötzlichkeit des Ganzen erschreckte Yoshino, deren Reaktion Marion äußerst amüsierte. „White Shadow“ Murasaki Yagyuu schloss sich dem Ganzen ohne ersichtliche Emotion an. Als Kunoichi ihr Gesicht zu zeigen war ja eigentlich schon gegen jeden Ninja-Code, den sie ignorierte, weil ihr Gesicht zu verbergen nach ihrer eigenen nicht falschen Einschätzung nach Verschwendung wäre, aber hier auch noch Angst zu zeigen wäre mal gar nicht gegangen.
Atalanta Pégasos war selbst ein magisches Wesen und hatte daher generell nicht viele Ängste, zumal sie in mehr als einem Leben schon viel erlebt hatte und Erinnerung an alles hatte. Was sowohl gut und schlecht war. Ruri Kanzaki war auch eine nicht gerade für Emotionen bekannte Person und dann kam natürlich auch noch eine Frau von The Ambitious hinzu, nachdem es mit Marion und Pégasos zwei C Compler im Aufgebot gab: Jasmine Drake, die Berserkerin mit dem Faible für Süßes.



Marion Nathaniel & Yoshino Tokugawa & Murasaki Yagyuu
vs.
Atalanta Pégasos & Ruri Kanzaki & Jasmine Drake


In Sachen Technik und Tempo ging es hier gut zur Sache, nur eine hatte in Sachen Technik nicht so viel zu bieten, ging aber das Tempo mit und hatte statt der Technik das Attribut namens „Stärke“ auf ihrer Seite: Jasmine Drake. Und diese wurde dann auch zum entscheidenden Faktor. Nach einem deftigen Discus Forearm gegen Yoshino Tokugawa, dem Steel Tail, schnappte sich die Berserkerin die Frau mit dem prominenten Familiennamen, stemmte sie in die Höhe und warf sie per Gorilla Wyvern Press im hohen Bogen über die Seile in den Schnee.


Alleiniger Blickmittelpunkt zu sein war für Kaguya Katsuragi ein sehr ungewohntes Gefühl. Normalerweise sah man die Pinguard von Celestial Camus nie ohne ihre Partnerin Kirika Azuma und obendrein waren beide seit Jahren Anhang von Celestine Camus. Diesen Moment des alleinigen Spotlights kostete die Schwarzmähnige in vollen Zügen aus und nutzte die Gelegenheit um den Kameras zu demonstrieren wie viel Ausmaß ihr Haar eigentlich hatte – was die Regie dann ausgiebig zeigte, Prioritäten und so. Was nicht heißt, dass es nicht auch noch ein paar Kameraeinstellung unten drunter gegeben hätte.
Dann war die Einsamkeit vor den Kameras vorbei und Mirlinda Farkas schloss sich Kaguya mit einem lauten Wolfsgeheul an, das absolut ein freudiges Heulen war, das noch freudiger wurde als eine ihrer Vampirschwestern hinzukam: Noel Geamăn.
Akari „Hikari“ Oda begegnete Kaguya mit einem eindringlichen Lächeln. Ein längst vergessener und an dieser Stelle aus der Vergangenheit hervorgeholter Fakt war ja, dass sich Hikari und Kaguya noch aus Schulzeiten kennen, auch wenn sie aufgrund ihres geringen aber doch existenten Altersunterschieds nicht im selben Jahrgang gewesen waren. Womit dieser Fakt wieder vergessen werden kann, weil er nie wichtig war und auch nicht mehr wichtig werden wird. Viel wichtiger war es etwas gegen die Klimaerwärmung zu tun, wofür Fabulous FILO von den Mindset Maidens einmal mehr mit einem Plakat warb. „Snow Festivals need Snow so stop the melting!“ Diese Werbung fand allgemeine Zustimmung, wie auch das Plakat mit Aufschrift „Wunderschönes Haar verdient es unter Naturschutz zu stehen und Naturschutz verdient es ausgeführt zu werden“ – dieses zweite Plakat hatte FILO eigentlich auf Vorrat gestaltet aber die Frau, die ihren Sitzplatz neben ihr im Schnee hatte und auch zu den Mindset Maidens gehörte, hatte das Plakat dort gesehen und brachte es nun mit, weil das Los sie dazu auserkoren hatte das Match zu komplettieren: Fuyume Kochou.



Kaguya Katsuragi & Mirlinda Farkas & Noel Geamăn
vs.
Akari „Hikari“ Oda & Fabulous FILO & Fuyume Kochou


FILO und Fuyume harmonierten gut miteinander, ein offensichtliches Resultat ihres nun schon seit geraumer Zeit gemeinsamen Trainings als Teil der Mindset Maidens. Aber selbst mit der cleveren Demon Queen als Taktikerin und qualitativ hochwertige Unterstützung sollte es hier nicht reichen, weil die beiden Vampirinnen noch besser miteinander harmonierten und Mirlinda insbesondere in diesem Match quasi unantastbar war. Sowohl ihre Schwester Noel als auch die mondaffine Kaguya als Teamkameradinnen zu haben war wie in einem gut programmierten Strategiespiel, wo eine Figur mächtige Statusboni durch die richtigen unterstützenden Einheiten und Fähigkeiten erhält. So war es dann nur eine Frage der Zeit bis das Match durch Mira entschieden werden würde. Letztlich knockte sie Fuyume per Spinning Wheel Kick durch die Seile in den Schnee und sorgte somit dafür, dass die Damen in der 1:3 Bracket sich in Sachen eigentlich ganz und gar nicht dorthin gehörenden Größen des Sports nicht nur mit Caitlin Carat und Daisybell Bostorok messen konnten, sondern auch mit Akari Oda.


Die Klima- und Naturschutzplakate wurden noch einmal groß ins Bild gehalten und bekamen von der indigenen Camus Complerin Ouka Eagle den doppelten Daumen nach oben. Die ehemalige Trios Titelträgerin durfte dann Matsuri Hayakawa und Hisui Hakamada als Teampartnerinnen begrüßen ehe die Stimmung ein gutes bisschen aggressiver wurde. Die Lostrommel hatte sich für den Main Event der Losers Bracket nämlich die Rekord Temptation Titelträgerin Aurora MacMeow aufgespart und diese war mächtig sauer darüber in dieser Losers Bracket zu sein. „Banshee“ Seri La Zuli und Altina Reisen Arnoul kamen mit ähnlicher Einstellung hinzu.


Ouka Eagle & Matsuri Hayakawa & Hisui Hakamada
vs.
Aurora MacMeow & „Banshee“ Seri La Zuli & Altina Reisen Arnoul


Aura, SeriLa und ARA war gemeinsam, dass sie sich in ihrer Ehre gekränkt fühlten Teil der Verlierergruppe zu sein und obgleich negative Emotionen für gewöhnlich nichts Gutes waren, so konnten sie doch mitunter ungeheure Kräfte freisetzen. Und die bekamen Ouka, Matsuri und Hisui zu spüren. Ouka und Matsuri steckten das Ganze jedoch ganz gut weg, ihre Zähigkeit demonstrierend, während Hisui den Schaden durch rasche Ausweichmanöver minimierte. Das Ziel der drei Attackierten war die Anfangsoffensive irgendwie durchzustehen, um dann zum Gegenschlag auszuholen – wortwörtlich im Falle Oukas, die Auroras Tiger Suplex blockte und dann plötzlich ihren Arm zu packen bekam und hinter ihr war: Rainmaker! Aber nein, aurora duckte sich, riss sich frei und verpasste Ouka dann den Supercat Punch, der sie über die Seile in den Schnee schickte.


Winners Bracket 2:1


Noch standen respektive saßen sie auf der Sonnenseite des Schneefestes, die 72 Damen in der 2:1 Bracket. Für die Hälfte von ihnen würde dies auch weiterhin gelten, die andere Hälfte hingegen würde sich aus den sportlich relevanten Rängen verabschieden und sich am nächsten Tag in der 2:2 Even Bracket mit mancher dann wohl noch immer etwas verstimmter Topdame wie etwa Aurora MacMeow auseinandersetzen müssen – oder man könnte auch leicht selbst die Rolle einer solchen innehaben. Das oder man sagte sich völlig zurecht dass das Schneefest viel zu toll war um Zeit mit negativen Emotionen zu verschwenden, wenn doch die Vorspiele allein schon Grund für positive Emotionalität war, vom Freizeitprogramm ganz zu schweigen.
Und doch war es für Celestine Camus ungemein wichtig heute zu obsiegen, so sie im Wettbewerb noch auf ihre Schwester treffen wollte, die es in die 3:0 Bracket geschafft hatte. Und natürlich wollte sie das. Für den Moment musste sie aber mit Clarissa Canaan und Sayo Umezawa auskommen, die herrlich blond aber sportlich auch herrlich nutzlos erschienen für das Niveau, welches man von der Winners Bracket erwarten durfte.
Liliana Platinum brachte dann noch mehr blond mit und auch mehr sportliche Fragezeichen, war sie doch eine erst kürzlich debütierte Rookie. „Baku-hime“ Sakuya Miruno wiederum war schon seit letztem Jahr im WFW TV im Einsatz und zuvor in Japan auch schon, der Rookie-Status der tänzelnden Frau im Miko-Kostüm mit Baku-Mütze war also eher rein praktischer Natur und kein Indikator für ihr tatsächliches Erfahrungsniveau. Anders als bei Mary D. Luxe von den Fair Maidens, die durch und durch ein Rookie im gängigen Sinn des Wortes war.



Celestine Camus & Clarissa Canaan & Sayo Umezawa
vs.
Liliana Platinum & „Baku-hime“ Sakuya Miruno & Mary D. Luxe


Celestine Camus empfand sich im Ring noch immer als Anfängerin auf Profi-Niveau, aber in dieser Konstellation war sie tatsächlich die Veteranin, zumindest was WFW anging. Wie angerissen konnte Sakuya Miruno insgeheim die echte Veteranin sein, in Japan fangen die Joshis ja mitunter sogar noch früher mit dem Training an als in Europa üblich. So oder so war dies ein Match weitgehend auf Augenhöhe von allen und damit für alle gleichermaßen eine riesige Chance die Bilanz auf 3:1 zu stellen.
Man konnte sich aber des Gefühls nicht erwehren, dass Sakuya Miruno nur so viel machte wie sie musste oder dachte machen zu müssen. Ob wohl ihre Lieblingsfarbe Orange war, auch wenn diese in Haar und Garderobe nicht wirklich repräsentiert war? Gefährlich blieb sie dennoch – beinahe hätte die Frau von C Lu-C-ia glatt die Sportchefin von Celestial Camus, also Celestine rausgeworfen und damit im ewigen Camus-internen Wettstreit ein Zeichen gesetzt. Aber nur beinahe.
Auch Sayo hielt sich zunächst etwas zurück, psychisch gehemmt ob ihres kleinen Ausrasters vom Vortag. Hemmungen waren für gewöhnlich in Matches aber fehl am Platz und so war es auch hier. Beim Versuch Sayos die „Baku-hime“ per Lariat über die Seile zu knocken zügelte sie ihre Kraft, wie um Sakuya nicht zu sehr wehzutun und so fehlte ihrer Aktion die Geschwindigkeit, die nötig gewesen wäre. Sakuya wich aus, zog die Seile runter und Sayo wurde Opfer des eigenen Momentums. Womit Sakuya Miruno also zur Matchwinnerin avancierte und dafür in der Tat damit durchgekommen war nur das Allernötigste zu tun.


Auch das zweite Match der Winners Bracket schickte sofort eine Frau ins Rennen, deren Name in einer Titelhistorie verewigt ist: Rena Sangua von der Sorority of Light. Der schon jetzt lebenden Trios Legende wurde mit Ren Tsuchi von The Ambitius eine Frau zur Seite gestellt, die bestrebt war im Trios Bereich in naher Zukunft Erfolg zu haben. Komplettiert wurde das erste Trio von einer weiteren Ambitionierten: Lara Marín.
Drei Mal Main Roster, diese Serie wurde nun durch die Hinzulosung von Suika Izumi unterbrochen. Die Frau von den Onsen Onis blieb aber die einzige Next Level Wrestling Rookie im Match, sie erhielt nämlich zwei Frauen aus dem Main Roster als Unterstützung und noch dazu zwei ehemalige Titelträgerinnen: Xiàhóu Lǚlǚ* von der Asian Shirt Squad und Chikage Kurosaki von der Camus Company. Wäre ja auch ein wunder gewesen wären die beiden Ambitionierten in einem Match ohne Camus Beteiligung gewesen.



Rena Sangua & Karen Tsuchi & Lara Marín
vs.
Suika Izumi & Xiàhóu Lǚlǚ* & Chikage Kurosaki


Auch wenn Ren und Lara zum selben Stable gehörten, waren sie nicht gerade eng befreundet oder geübt im Umgang miteinander. Das war aber auch gar nicht nötig, wichtig war nur dass Rena und Ren beide kein Problem damit hatten, dass die forsche Lara den Ton angab und somit die Koordination ihres Teams. Auf der Gegenseite gab es hingegen niemanden, die wirklich vorweg gehen wollte, weswegen Chikage diese Rolle dann wohl oder übel auszufüllen suchte, was ihr aber nicht wirklich lag. Weswegen Lǚlǚ übernehmen wollte, aber ihr lag es auch nicht. Suika, Lǚlǚ und Chikage versuchten zwar sich zu unterstützen und füreinander da zu sein, aber der Mangel an Führungsqualitäten wurde immer mehr zum Problem, bis das Match sein Ende fand indem Lara den Showstealer gegen Lǚlǚ durchbrachte und danach die angeknockte Chinesin per Shotgun Dropkick in den Schnee donnerte ehe Chikage helfen konnte.


Die dunkelblonde Rookie Yumeko Amano sah ein bisschen verloren aus, als sie ausgelost wurde – den Auftakt zu machen schien sie etwas zu überfordern, was ihre Tag Team Partnerin Ai Kaori Ousaka merkte und ihrer oft ernsten Kameradin Mut zuredete von wegen „einfach nur schön bedächtig einen Fuß vor den anderen Setzen, bei jedem Schritt darauf achten das Knie hübsch hochzukriegen und dann eine Pose einnehmen, langsam und anmutig geht auch, wie gerade eben gesehen bei Rena, du musst nicht Chiya sein, damit dein Solo-Auftritt sehenswert ist“. So oder so ähnlich.
Gesagt und getan, zur allgemeinen Zufriedenheit. Captain Leanan Mitsurugi kümmerte sich rein offiziell weniger darum wie sie beim Gang zum Ring rüberkam – inoffiziell sah man aber dass sie sich betont anmutig bewegte. Anders als Kyouka Minamoto, die sich auf rein natürliche Weise sehr vornehm und feminin bewegte ohne daran einen Gedanken verschwenden zu müssen. Sie war einfach so.
Die riesige Powerfrau Ingrid Anna Klang hatte bei genauem Hinsehen auch eine sehr vornehmen und weiblichen Gang. Worauf man sie vermutlich besser nicht ansprechen sollte, sie könnte sich beleidigt fühlen, dass man nicht genau dies von ihr erwartet hatte, nur weil sie groß, stark und gewaltbereit war. Noemi Fiore schloss sich dem Ganzen mit etwas dunklem Blick an, sie hätte jetzt nicht unbedingt den für Inanna üblichen Klatscher zur Begrüßung gebraucht, aber zum einen wäre sie von sich selbst enttäuscht diesen nicht einzustecken und zum anderen war es eine gute Gelegenheit eine Beweisszene zu haben wie tough sie war, um Rosemary damit vielleicht ein bisschen zu beeindrucken, die sich ihrem Klinten bei Next Level Wrestling, Crazzy Steve, angenähert hatte. Nicht dass Noemi erwarten würde Rosemary beeindrucken zu können, aber so es half dass diese eine bessere Meinung von ihr erhielt, war es das wert, denn Rosemary war irgendwie sehr viel gruseliger als die Teufelstochter und ihre Dämoninnen. So ein bisschen Gruselaura ging aber auch von „Tsukuyomi“ Kizuna Kuraki aus, die fahle Mondgöttin hatte schon so ein bisschen das psychotische Lächeln einer Serienkillerin.



Yumeko Amano & Captain Leanan Mitsurugi & „Raikou-hime“ Kyouka Minamoto
vs.
Ingrid Anna Klang & Noemi Fiore & „Tsukuyomi“ Kizuna Kuraki


Yumeko und Noemi kamen sich ein bisschen fehlplatziert vor, wie zwei Normalsterbliche, die irgendwie in eine Schlacht der Übermenschen hineingezogen worden waren. Was ja auch nicht ganz falsch war, Tsukuyomi war eine waschechte Göttin und die Inkarnation des Blitzes auch zweifelsfrei eine übernatürliche Persönlichkeit. Leanan und Inanna mochten derweil Menschen sein (?) aber bereits die raue Piratin war mit ihren über 1,80 Metern eine recht große Frau, geschweige denn die über zwei Meter in die Höhe gewachsene Riesin. Grund genug für beide zu versuchen gegeneinander ins Duell zu kommen, aber je länger das Match dauerte, desto häufiger gerieten sie auch ins Visier anderer und so kam es schließlich zu einem äußerst engen Finish: Captain Ann zeigte die Jacknife Powerbomb gegen Noemi über die Seile in den Schnee, während Inanna Klang sich Yumeko geschnappt hatte und per mächtigem Biel Throw in den Schnee verfrachtete.
Wer hatte gewonnen?
Sowohl Inanna als auch Captain Ann sahen nicht so aus als ob sie eine Niederlage einfach so akzeptieren würden – Klang hatte ja bereits ihre erste Pleite kaum einsehen wollen und Captain Ann war ihrerseits davon überzeugt hier gewonnen zu haben und nicht die eingebildete Newcomerin. Aber Inanna wurde dann sehr zum Verdruss der Piratin mit ihrem Trio zu den Siegerinnen erklärt. Noemi hatte sich ein bisschen länger gegen Captain Ann wehren können als Yumeko gegen Inanna und diese Sekunden waren letztlich entscheidend.


Für das nächste Match machte sich die Alchemistin Quinn El Ranemilan auf dem Weg zum Ring. Die primär lilahaarige Frau fragte sich wie es sein konnte dass sie „nur“ in der 2:1 Bracket war während die bisher nur als Klugscheißerin aufgefallene Kaya Goldstein aus der 3:0 Bracket grüßte. Ähnliche Gedanken hegte „Poetic Primrose“ Sasami Kannaoe über sich und ihre Anhängerin Kuu Mikoto Yuumura, nur dass Sasami genau wusste warum sie in den jeweiligen Brackets waren – und zwar weil Kuu Mikoto Yuumura am Vortag mit ihrem Trio das Trio von Sasami besiegt hatte.
Julia Guerrero wiederum machte sich mehr Gedanken ums knuddeln und küssen, zumindest bis prompt Mizuho Satake von The Ambitious der Frau von der Camus Company hinterher gelost wurde. Die Ambitionierten und die C Comp zogen sich offenbar geradezu magisch an. Natürlich standen auch sehr viele Damen bei der Firma unter Vertrag, aber dennoch war es erstaunlich mit welcher Zielsicherheit es die Ambitionierten in Ansetzungen verschlug, in denen auch das große, grüne C vertreten war.
„C“ war auch der Anfangsbuchstabe, welcher zu „Curvy“ Cassandra Valeria führte, die zusammen mit „Amaterasu“ Sena Kuraki das Trio von Mizuho komplettierten. Ob es nach Tsukuyomi auch Schwester Amaterasu in die Bracket der 3:1 Bilanzierten schaffen würde, war also eine Frage auf deren Antwort nicht lange gewartet werden musste.



Quinn El Ranemilan & Sasami Kannaoe & Julia Guerrero
vs.
Mizuho Satake & „Curvy“ Casey Valeria & „Amaterasu“ Sena Kuraki


El Ranemilan nahm sich Curvy Casey an, Sasami bekam von Amaterasu mehr Inspiration Gedichte über die Sonne zu verfassen als diese gebraucht hätte und Julia duellierte sich wenig überraschend mit Mizuho. Bei diesen Einzelduellen blieb es aber nicht, alleine schon weil alle zu interessiert am Sieg waren, als dass sie zugelassen hätten, dass eine Teamkollegin über die Seile geht wenn es verhindert werden konnte. Was natürlich weitgehend Standard war, aber die Damen in diesem Match achteten besonders darauf. Curvy Casey war im Besonderen sehr aufmerksam und eilte Mizuho und Amaterasu stets zu Hilfe wenn auch nur der Verdacht aufkam, dass es gefährlich werden konnte. Das machte sie jedoch auch sehr ausrechenbar, was Sasami schließlich ausnutzte.
Sie gab vor nicht mitzukriegen, dass Casey sich ihr näherte, nur um dann ansatzlos per Superkick zuzulangen. Caseys Kurven halfen ihr sich auf dem Apron zu halten anstatt weggefegt zu werden, aber Sasami setzte per Buster Kick und schließlich per Tidal Wave nach und brachte Valeria so letztlich doch zu Fall und gewann so das Match für ihr Team.


Während sich Amaterasu nun hämische Kommentare von Tsukuyomi anhören musste, erhob sich Petra Phina Klang, um ihrer Schwester Inanna in die 3:1 Bracket zu folgen, ansonsten würde es ihr ähnlich ergehen. Aber daran verschwendete sie keinen Gedanken. Zum einen, weil sie ebenso von sich selbst überzeugt war wie ihre Schwester und zum anderen weil sie Serenity Smith zur Partnerin gestellt bekam, die gleichermaßen für eine Menge Haar zum Liebkosen gut war und ob ihrer Größe auch noch eine perfekte Ergänzung für PP Klangs Geschwindigkeit war. Kirika Azuma war ebenfalls eine erfreulich haupthaarige Ergänzung und noch dazu eine mit krassem Körper. Der elegante Körper von Serenity oder die krassen Kurven von Kirika – Petra Phina war sich nicht sicher was ihr besser gefiel und einigte sich darauf dass ihr beides gefiel, da beides auf unterschiedliche Weise gleich toll war.
Augenblicke später war der Fokus ohnehin bei Alice Hellstrøm und ihrem hinzukommenden exorbitanten braunen Haar. Es würde also zum Duell der C Comp Bodyguards kommen – Kirika gegen Alice. Ebenfalls zur C Comp zählte Yang Yinping* von der Chinese Enclave, deren Hinzukommen nicht so viel Wirbel verursachte wie das der letzten Matchteilnehmerin: „The Illustrious“ Sumire Akiyama, die selbst die anderen überragenden Damen dieses Matches noch mal überragte.



Petra Phina Klang & Serenity Smith & Kirika Azuma
vs.
Alice Hellstrøm & Yang Yinping* & „The Illustrious“ Sumire Akiyama


Serenity fand in Yinping eine ebenbürtige Gegnerin in Sachen Kraft, Petra wiederum wurde von Sumire ausgebremst während Alice trunkener Kampfstil gegen Kirika zum Einsatz kam und gegen diese überraschend nutzlos war. Vermutlich weil Kirika selbst ganz gerne mal etwas Sake trank und daher ab und an trunken war, was es ihr erlaubte die Bewegungen der Drunken Mistress besser zu erahnen als den meisten anderen.
PP Klang übernahm dann schließlich das Duell mit Alice, damit sich Kirika stattdessen um Sumire kümmern konnte, mit deren Technik Petra Phina einfach nicht klar kam. Gegen Alice war es zwar auch ein schwieriges Duell, aber gegen die Schwedin vermochte Klang ihr Tempo besser einzubringen und gestaltete das Ganze ausgeglichen. Sumire wiederum kam mit Kirika bei weitem nicht so gut klar wie mit PP Klang. Zwar war die Illustre auch Kirika technisch überlegen, aber die Pinguard nutzte ihren kurvigen Körper immer wieder klug zu ihrem Vorteil, was Sumire den Zugriff massiv erschwerte. Und dann fiel sie auf eine Finte von Kirika rein „just kidding“ und Zack – nicht Ryder, sondern ein Roundhouse Kick, der Sumire durch die Seile knockte. Ein zweiter Roundhouse Kick beendete das Match dann zu Gunsten von Kirika und ihrem Team.


Haar bis auf den Schnee hinab und noch weiter wurde für das nächste Match von beginn an geboten, um genau zu sein wildes, dickes, rosanes Haar. Eigentümerin: Miu Mitsurugi. Die grünäugige Schwertkämpferin, deren Klinge sich trotz ihrer mitunter wenig sozialen Ader *selbstverständlich* niemals gegen Haar richtet, war eigentlich primär zum relaxen hier beim Schneefest als dass sie den Wettbewerb bitterernst nehmen würde oder sich Gedanken darum machen würde wer jetzt toll zum küssen oder knuddeln wäre. Was nachvollziehbar war, immerhin war bei dieser Auslosung jedes Los mindestens ein Hauptgewinn. Und alles andere als Bestleistung und somit nach Möglichkeit der Sieg war für sie eh undenkbar.
Die „White Widow“ Maya Murakumo von der Demon Army war anders als Miu eine Frohnatur und strich sich vergnüglich durch das seidenweiße Haar, es wie Fäden durch die Finger gleiten lassend und Miu über die bereitwillig rausgestreckte Zunge legend. Eine traumhaftes Duo, das von der stets verträumten Traumfrau Vivian Cannon und ihrem dicken mit Schleife im Nacken zusammengebundenen Zopf ergänzt wurde.
Zum massiven Pferdeschweif hatte Cordelia Cynthia genannt Connie Gardner heute ihr Haar frisiert, was eigentlich der Stil ihrer Schwester war, aber ihr stand er auch sehr gut. Keine große Überraschung, eine außerordentliche Haarpracht sah immer gut aus, egal in welchem Stil – der schwierige Teil beim Frisieren war lediglich die Harmonie mit der Kleidung. Selbige war aber absolut gegeben, enger Swimsuit und Zopf passten super zusammen, wie auch Rei Itsuki super zu den anderen passte, besonders zu Maya Murakumo. Reis exorbitantes schwarzes Haar gemeinsam mit all dem Weiß von Maya war ein spektakulärer Anblick. Und dann kam auch noch eine gewaltige dunkelblonde Haarmasse hinzu: Melissa Pholyria.



Miu Mitsurugi & Maya Murakumo & Vivian Cannon
vs.
Cordelia Cynthia Gardner & Rei Itsuki & Melissa Pholyria


In Melissa sprudelten nur so die Ideen wie man dieses Match taktisch angehen konnte. Wären ihre Anweisungen umgesetzt worden, ihr Team hätte ziemlich sicher gewonnen, da waren sich alle Beobachterinnen einig. Sie wurden aber nicht umgesetzt, weil Rei Itsuki von Melissa geistig komplett überfordert wurde. Immer wieder hielt sie inne, weil ihr der nächste Schritt der Taktik entgangen war oder sie musste noch mal nachfragen was Melissa genau gemeint hatte, taktische Details dabei für alle gut hörbar ausplaudernd. Das konnte man sich gegen eine Miu Mitsurugi natürlich nicht erlauben und so hieß es dann irgendwann erst Dragon Suplex und dann Exploder über die Seile in den Schnee.


Höchst formidabel ging die Auslosung weiter, Mayu Wakatsuki und ihre ordentliche Oberweite und vor allem ihre höchst außerordentliche Haarpracht zum Ring zitierend. Klar, dass Cindy Sunshine von den Fair Maidens sich bestätigt fühlte ihren Namen zurecht zu tragen, Stichwort Sonnenseite des Lebens. Obgleich bei den Sommern dieser Zeiten dieses Idiom wohl einiges seiner positiven Assoziationen eingebüßt hat.
Grund genug eine Frau der Nacht hinzukommen zu lassen und zwar Vampirprinzessin Sofiya Țepeș höchselbst und mit ihr natürlich eine Haarpracht, die jener von Mayu in nichts nachstand.
Beim Thema „Nacht“ war die Assoziation „Sternenhimmel“ nicht weit weg und das war das Stichwort für den Auftritt von Stella Nova, der Ayame Kujou als Partnerin folgte. Komplett wurde das Ganze durch Euryale Gorgon.



“The Formidable“ Mayu Wakatsuki & Cindy Sunshine & Sofiya Țepeș
vs.
Stella Nova & Ayame Kujou & Euryale Gorgon



Sie tauchte bei Ravage 356 auf, stellte sich als Kollegin von Marta Crowe vor und hieß Angela R. Avallonis. Damit wussten wir noch immer nicht viel, aber bei den megamäßigen Beinen samt knackigen Hintern und der dicken, zackigen blond-lila Haarpracht war uns das Wissen gegeben, dass es nicht lange dauern dürfte bis die Zunge einer anderen höchst attraktiven Dame dort zum Einsatz kommen würde.
Und so kam es dann auch – Momoko Sakaki war diejenige welche, die Angela nun verwöhnen durfte und das schien ihr sehr zu gefallen. Verständlicherweise. Oft war es ja Momoko, die von anderen verwöhnt wurde, hier nun bei Angelas höchst einladenden Features selbst mal Aktivposten zu sein erschien ihr wie ein Geschenk des Himmels. Für Kaoruko Yuuda von den Onsen Onis waren wiederum beide zusammen eine himmlische Einladung – ein Zungenkuss mit Momoko, bei dem gleichzeitig Angelas Hinternrundung und Oberschenkel liebkost wurden, während das Haar aller drei Frauen mit im Spiel war? Alle die Zeigefinger in die Luft und „Yes! Yes! Yes!“ chanten – zumal es noch besser wurde. Shiro Homura und Kitana Azalea Akasha Aeleen Ara Ashera Agnes Aria Astraea Amakumo: zwei Frauen, die ihrerseits jede Menge Haupthaar mit ins Spiel brachten. Zur Krönung des Ganzen kam dann auch noch Guān Yuèqiáo hinzu, was eine Ansetzung.



Angela R. Avallonis & Momoko Sakaki & Kaoruko Yuuda
vs.
Shiro Homura & Kitana 9A & Guān Yuèqiáo*


Unvergessen Ravage 239 als Momoko Sakaki für wenige Minuten Temptation Champion wurde, nachdem sich die Titelträgerin Guān Yuèqiáo* von ihr kampflos pinnen ließ, sich nicht imstande sehend einen würdigen Titelkampf gegen Momoko zu bestreiten. Das war nun auch schon wieder vier Jahre her und anders als damals stellte sich die tibetanische Schneehexe der Unantastbaren hier und heute. Shiro nahm sich derweil der Oni an, während Kitana sich mit Angela befasste und in der für sie irritierenden Position war trotz ihres Rookie Status im Direktvergleich die etablierte Dame im WFW TV zu sein. Aber auch nur im Direktvergleich. Denn nachdem Tana einen Spear danebensetzte zeigte Angela die Angelic Knees und knockte ihre Gegnerin damit durch die Seile in den Schnee, zur Matchwinnerin avancierend.


Wassernymphe „Undine“ Yae Kototsuki war selbst eine Frau mit formvollendeter Bein- und Fußpartie, aber sie nahm sich trotzdem kurz die Zeit der von Angela zu huldigen, indem sie einen Umweg zu dieser machte und mit Haar und Zehenspitzen anerkennend anstupste.
Dann widmete sie sich der hinzukommenden „Gamer Goddess“ Kirari Amahoshi und Teufelstochter Hilith, deren 666 Zentimeter starke Haarpracht rasch in aller Munde war. Diesem einladenden Trio stellte sich Laura Reed entgegen, den Dreien die klare Aufforderung zukommen lassend nun ihre Haarpracht zu würdigen, die zwar nicht ganz das war, was Hilith hatte, aber auch nicht ganz weit weg davon war. Da ist viel Wachstum passiert seit ihrem WFW Debüt im Jahr 2010. Eiskönigin Alissa D. Shana hingegen musste nichts wachsen lassen, ihre Seele wurde in einen unbeseelten Humunculus Körper transferiert welcher von Anfang an über schneeweißes Haar weit über die Grenzen der Körpergröße hinaus besaß. Nene wiederum war völlig verändert verglichen mit ihrem WFW Debüt. Wer erinnert sich noch an Serafina Addarios ehemalige Gehilfin Silvana Rosa? Ja, das war Nene, die mit dieser Scheinidentität das Büro infiltriert hatte. Ohne dazu wirklich je einen Grund genannt oder gehabt zu haben. Vielleicht ging es ihr ja nur darum kostenlosen Kuchen abzugreifen. Nun jedenfalls griff sie die Körper und Haare der anderen ab. Was halbwegs redundant zu schreiben ist, Haar ist ja Teil des Körpers, wortwörtlich im Kopf verwurzelt. Zählt aber irgendwie trotzdem nicht so richtig dazu als ob es ein „Extra“ wäre. Was es irgendwo ist und dann auch wieder nicht. Aber genug der Philosophie, Sport:



“Undine“ Yae Kototsukimi & Kirari Amahoshi & Hildegard Lithia
vs.
Laura Reed & Alissa D. Shana & Nene Morisaki


Wasser und Eis waren ja quasi dasselbe nur mit unterschiedlicher Temperatur – passend dazu waren Undine und Alissa sich auch irgendwie ähnlich, was vor dieser Begegnung wohl niemand gedacht hätte, da Alissa viel zarter wirkte, aber wie sie hier aufeinander drauf kloppten, da dachte man fast man sieht Zwillinge. Undine erkämpfte sich wenig Überraschend den Vorteil gegenüber der Frau, die gerade erst ihre ersten Kämpfe bestritt und ähnlich klar war, dass Nene Morisaki gegenüber der Gamer Goddess wirken musste wie eine Gegnerin mit aktiviertem Cheat Code. Sehr viel enger ging es zwischen Hilith und Laura zu – und doch fiel zwischen diesen beiden Frauen die Entscheidung. Denn Hilith versuchte gegen Laura ihre Heart of Lithia durchzuführen – was diese blockte und mit einem hohen Back Body Drop beantwortete, welcher als Antwort völlig ausreichte, weil die Teufelstochter hoch genug flog um über die Seile hinweg im Schnee zu landen.


Drei Matches standen noch aus bis die 3:0 Bracket begann. Aber wen kümmerte nun der sportliche Hintergrund? Ca. niemanden, weil die blond gelockte Trios Spezialistin Charlotte van Luminis sich aus dem Schnee erhob und es nun viel interessanter war mit wem sie kuscheln und küssen würde. Die Antwort darauf war Honami Hanazono, die rosigblonde Blumenfreundin, neben deren Haarpracht Charlottes mehr als bodenlanges Blond… immernoch wunderbar rüberkam, weil Haar auf diesem Niveau auch dann nichts von seiner Wirkung verliert wenn noch besseres Haar im Direktvergleich auftaucht. Der Direktvergleich lässt lediglich die noch Haupthaarige noch großartiger rüberkommen. Und zusammen ist die Wirkung natürlich doppelt gut. So war es dann natürlich kein Wunder, dass Sachiko Tachibana sich gut fühlen musste hier hinzuzukommen, auch weil diese beiden Partnerinnen für ein Vorspiel gut waren, das selbst ihre kritische Verwandtschaft zumindest akzeptabel finden sollte.
Das wurde noch einmal dadurch potenziert, dass „Queen Cobra“ Medusa Gorgon hinzukam, die in gewisser Weise Pionierin für exorbitante Haarpracht im WFW TV gewesen war und die nichts so sehr liebte wie Frauen mit mehr Haar als sie selbst, was eine hohe Hürde war, die Honami jedoch meisterte. Dasselbe galt für das hinzukommende Idol von den Mindset Maidens, Sarifa Remiliera Sumisu, deren Auftritt einmal mehr von Gesang und Tanz geprägt war. Komplett wurde das Ganze durch Aspara Utsutsuruya von der Asian Shirt Squad.



Charlotte van Luminis & Honami Hanazono & Sachiko Tachibana
vs.
Medusa Gorgon & Sarifa Remiliera Sumisu & Aspara Utsutsuruya


Die beiden Mindset Maidems Sachi Tachibana und SRS orientierten sich rasch zueinander, während Medusa Tunnelblick auf Honami hatte. Sachiko und SRS kamen jedoch nach ein paar ringerischen Einlagen zu der Überzeugung, dass sie mehr lernen konnten, wenn sie sich den erfahreneren Damen stellten, was dazu führte dass SRS Charlotte attackierte und Sachiko sich Aspara annahm. Das sorgte unweigerlich für Lehrstunden für beide aber das wollten sie ja auch genau so haben. Nach der Illumination von Charlotte gegen Sarifa sah dann alles nach dem Sieg für sie und ihr Trio aus, aber der Rauswurf von SRS wurde durch eine herbeieilende Aspara verhindert. Das ermöglichte es Sachiko zu Medusa und Honami zu eilen, aber ihr Versuch Medusa zu überrumpeln wurde zum Eigentor. Die Queen Cobra schnappte zu und vollzog ihren Gorgon Ride Neckbreaker in einer Release Variante, welche Sachiko über die Seile schickte. Hätte klappen können, hatte es aber nicht. Die Verwandtschaft sah Sachiko dies heute aber mal nach, es für eine Spätfolge ihrer Tracht Prügel durch Yuki vom Vortag haltend. Was vielleicht sogar tatsächlich ein Faktor gewesen sein mochte.


Für den Co-Main Event machte Showveranstalterin Sara „Albatros“ Fuchs den Auftakt. Die Frau aus der Spezialabteilung der Camus Company war natürlich darauf bedacht bei ihrer eigenen Show nicht das Durchschnittsniveau zu senken sondern vielmehr dasselbe so hoch wie möglich zu halten und legte entsprechend einen glänzenden Auftritt hin – der bei aller Vorzüglichkeit verglichen mit dem Auftritt von Chiya Kuzunoha nicht ganz mithalten konnte. Aber dies durfte man ein Lob nennen, denn Sara war recht nah dran gewesen und gemeinsam mit Chiya wurde es ein Fest für die Sinne. Lanfei Ling gab sich Mühe eine würdige Ergänzung zu sein und war es auch – adretten Bewegungen, krassen Kurven und herrlichem, dunklen Haupthaar bis zum Boden und darüber hinaus sei Dank.
Sayaka Samidare kam nicht umher sportlich die Niederlage im Hinterkopf zu haben, vor Augen hatte sie aber dieses exquisite Trio und daher war ihr das nicht so wichtig. Yu-na Seong von der Asian Shirt Squad sah dies anders, sie hatte zwar mit dem Gedanken ihren Frieden geschlossen, dass dies das sportliche Aus für dieses Jahr sein könnte, aber sie sah keinen Grund ein Match als verloren zu erachten, bevor es gewrestlet wurde. Zu Sayaka mit Haruka Kisugi aber lediglich eine weitere No Name Rookie hinzu zu bekommen war für diese Ambitionen aber natürlich suboptimal.



Sara Albatros & Chiya Kuzunoha & Lanfei Ling
vs.
Sayaka Samidare & Yu-na Seong & Haruka Kisugi


Sayaka hielt sich gegen die auch als S. Aya Fuchs bekannte C Spe-C-ial tapfer und auch Haruka stand gegen Lanfei ihre Frau. Letztlich waren beide aber unterlegen während Yu-na ihr Bestes versuchte sich Chiyas hohem Tempo zu erwehren und gleichzeitig für die Debütantinnen da zu sein. Man musste ihren Einsatz loben, aber letztlich war die Mühe vergebens, denn sie verloren das Match nachdem Lanfei Haruka durch die Seile kickte. Dann wiederum war die Mühe vielleicht nicht vergebens, denn Wrestling war ja nicht nur Sport, sondern auch Show und eine gute Show war geboten worden, was in der Regel gut für die Vermarktung war.


Gefühlt war der Main Event der 2:1 Bracket jetzt gerade schon aber praktisch gesehen war er erst jetzt. Tae Mami Miyamae, das anekdotenreiche Plappermaul von Su Yungs Chaostrupp, machte sich zu diesem Zweck auf dem Weg zum Ring, ihren formvollendeten Humunculuskörper präsentierend und dabei stolz mit ihrem lockigen, bodenlangen Pferdeschweif spielend. Bodenlange Locken gab es dann im Doppelpack, da Roselia Rosenberg hinzukam, auffällig keinen Interviewtermin mit Tae Mami buchend. Dabei hätte „Maestrale“ so gern einen, um ausgiebig über ihre Erlebnisse aus ihrem früheren Leben zu plauschen. Anders als „Demon Angel“ Rin Tenkyouin, die ihr Leben als Mensch lieber vergessen würde und gar keinen Redebedarf darüber hatte. Weswegen es im WFW TV auch noch nie zur Sprache gekommen ist.
Für die Gegenseite blieben damit noch zwei Frauen von der Camus Company übrig, obgleich aus unterschiedlichen Sportabteilungen. Carrie Guerrero von C Lu-C-ia und Coco Callirrhoe von Celestial Camus.
...Moment, das waren erst Zwei. Fehlte noch eine. Wer war der krönende Abschluss?

...Elin Montero, die „Elven Crone“. Stimmt, die gab es auch noch und zum wiederholten mal wurde die schwarzmähnige Elfenälteste zu einem halbwegs besonderen Zeitpunkt ausgelost, nur um diesen Spot bei aller offensichtlichen Klasse ohne Name Value auszufüllen. Sie konnte einem fast leid tun. Fast. In der Praxis wurde sie nun sehr geherzt und das war mehr beneidenswert als sonstwas.



“Maestrale“ Tae Mami Miyamae & Roselia Rosenberg & Rin Tenkyouin
vs.
Carrie Milla Guerrero & Coco Callirrhoe & „Elven Crone“ Elin Montero


Carrie und Coco waren guter Dinge dieses Match zu gewinnen, da die Gegenseite mit Rin nur eine namhafte Gegnerin vorweisen konnte. Aber Maestrale und Roselia erwiesen sich als ähnlich hartnäckig, was bei Roselia allmählich nicht mehr verwunderte – in der Retroperspektive war sie bereits beim letzten Schneefest trotz überschaubarer Bilanz in den Matches nur selten persönlich in Bedrängnis gebracht worden. Bei Tae Mami Miyamae wiederum kristallisierte sich heraus, dass sie nicht Tamamo no Mae sein mochte, aber dennoch eine starke Seele in einem zweifellos für den Kampf geschaffenen Körper war. Letztlich setzten sich Carrie, Coco und Elin aber dennoch durch, nachdem Carrie es schaffte einen Suplexversuch von Tae per Brainbuster zu kontern und anschließend Coco dabei half Rin Tenkyouin über die Seile in den Schnee zu zwingen. Ein hartes Stück Arbeit, aber gewonnen war gewonnen. Damit blieben Coco und Carrie im Rennen um die Battle Royal dabei.
...und Elin auch.


Winners Bracket 3:0


Damit begann nun der Zweig der dreifach Erfolgreichen. Einige Damen hatte man hier erwarten können, andere waren Überraschungen. Marta Crowe war so ein Mittelding. Die unbekümmerte Dame mit den lila Twintails war immerhin ehemalige Tag Team Titelträgerin und Grandslam Main Eventerin, rein von diesen Attributen her gehörte sie natürlich zum Favoritinnenkreis. Aber sie war trotz allem ein ziemliches Mysterium, deren Leistungsfähigkeit ob der geringen Anzahl ihrer Matches schwer einzuschätzen war. Obgleich man wohl mittlerweile davon ausgehen durfte, dass ihr vergangener Erfolg nicht nur den günstigen Umständen geschuldet war.
Wáng Sānniáng* wiederum war als etablierte Größe absolut ein erwarteter Name in der Winners Bracket und sollte sie am Ende eine Schneekönigin sein würde sich die Überraschung in Grenzen halten. Anders bei ihrer Arbeitgeberin Priscilla Camus als deren rechte Hand Sānniáng galt. Priscilla war zwar auch schon sportlich erfolgreich in Erscheinung getreten, galt aber noch immer als Rookie im Training was Topniveau anging. Nun jedenfalls durften Priscilla und ihre rechte Hand gemeinsam in Erscheinung treten.
Lailah Sapphire war ob ihrer flammenweißen Haarpracht auch allein eine imposante Erscheinung, was man zweifellos auch von Celestial Camus Aushängeschild Leona Flanka sagen durfte, die also nun gegen die Schwester und Chefin ihrer Chefin anzutreten hatte. Und gegen eine Sportabteilungskollegin. Die vampirische ehemalige Temptation Titelträgerin Ekaterina Akenova wiederum hatte am Vortag noch gemeinsam mit Priscilla ein Team gebildet und war heute ihre Gegnerin.



Marta Crowe & Wáng Sānniáng* & Priscilla Camus
vs.
Lailah Sapphire & Leona Flanka & Ekaterina Akenova


Wenn sechs ehemalige Titelträgerinnen sich im Ring begegnen, darf man von sportlich hochwertigem Wrestling ausgehen und ebendies wurde hier geboten. Priscilla und Leona konzentrierten sich auf Technik, die anderen vier hingegen kombinierten Technik mit Härte und Geschwindigkeit, was mit zunehmender Dauer jedoch mehr und mehr zum Brawl wurde. Letztendlich wurde es dann entscheidend, dass Sānniáng und Priscilla sich ob ihrer langjährigen Beziehung zueinander besser verstanden und daher besser zusammenarbeiten konnten, unterstützt von Marta Crowe, die keine Probleme damit hatte Priscillas Führung zu folgen. Auf der Gegenseite waren eher drei Einzelkämpferinnen, die sich zwar halfen, aber in der Hitze des Gefechts mit Kommunikationsproblemen zu kämpfen hatten. Das erlaubte es Priscilla und Sānniáng schließlich eine Kombination aus Regalplex und Bào Pounce durchzuziehen, welche Leona über sich ergehen lassen musste, wonach sie in den Schnee gepfeffert wurde.


Ekaterina hatte somit ihre erste Niederlage kassiert und setzte sich etwas frustriert zurück auf ihren Sitzplatz im Schnee, in der Nähe ihrer Vampirfamilie, von der nun die andere Frau in der 3:0 Bracket an der Reihe war: Head Referee Amelia Niculescu.
Klugscheißerin Kaya Goldstein und Apfelfreundin Eva Eden waren für 4:0 Ambitionen denkbar ungünstige Gefährtinnen – beide waren wohl die größten Überraschungen in der 3:0 Bracket und wären es erst recht in der 4:0 Bracket. Aber es war natürlich nur so lange überraschend bis sie oft genug gewannen, dass es aufhörte überraschend zu sein.
Elise Ramón war im Vorjahr eine komplette Loserin gewesen und dennoch war sie als frühere Temptation Titelträgerin keine große Überraschung in der 3:0 Bracket, das Vorjahr war überraschend als sie verlor, nicht dieses Jahr in dem sie bisher gewann. Der Echsenkönigin wurde die Phönixfrau Milly Vermillion zur Seite gelost, die lange gebraucht hatte sich an ihr menschliches Sein zu gewöhnen und oft von selber auf die Fresse geflogen war. Das passierte ihr noch immer gelegentlich, war aber seltener geworden. Hier passierte es einmal mehr, aber mit Absicht, weil sie sich frontal in Evas den Schnee bedeckende Haare werfen wollte und es folglich auch tat. Noch mehr Haar das lang genug war um vom Kopf bis auf den Schnee und ein gutes Stück über diesen zu ragen kam durch Mina Louise Stuart hinzu.



Amelia Niculescu & Kaya Goldstein & Eva Eden
vs.
Elise Ramón & Milly Vermillion & Mina Louise Stuart


Amelia und Milly waren die beiden Offensivposten für ihre jeweiligen Teams und gingen furios aufeinander los. Kaya wiederum forderte Mina Louise Stuart zu einem Duell der klugen Köpfe, das MLS rasch gewann indem sie Elise bedeutete Eva zu ignorieren und ihr gegen Kaya zu helfen. Eva einfach außen vor zu lassen war schon mehrfach ein kluger Schachzug, da sie sich für gewöhnlich nur verteidigte. Kaya hielt sich aber lange genug im Ring und rief Eva dabei ausgiebig genug um Hilfe an, dass diese sich schließlich dazu entschloss in der Tat zu helfen, womit die Sache wieder ein gutes bisschen ausgeglichener wurde, da die kleine Apfelesserin von katzenhafter Wendigkeit war und Technik mit Zähigkeit verband. Mina Louise analysierte sie im Zweikampf und zog daraus ihre Schlüsse. Wenig später hatte sie Eva im Griff, was es Elise erlaubte gegen Kaya den Lizard Hammer zu zeigen – aber die duckte sich, zog die Seile nach unten und schon war Elise über die Seile hinweg!
Sie hielt sich jedoch, packte zu und suplexte Kaya hinter sich in den Schnee. Das war gerade noch mal gut gegangen. Elise hatte gewonnen und Kaya verloren, aber spätestens jetzt hatte Kaya etabliert, dass sie nicht nur klug schwatzen konnte, sondern auch situativ klug zu agieren vermochte. Sobald sie mehr Erfahrung hatte musste man ihr also einiges zutrauen.
...aber dann wiederum sollte man ohnehin jeder wunderschönen Frau einiges zutrauen, besonders jenen bei WFW.


Damit war es auch schon Zeit für den Co-Main Event für den die Piratin mit den rosa Stachelzotteln namens Ayu Himekawa sich zum Ring bewegte. An ihre Seite hoppelte die ebenfalls rosahaarige Schneehasendame Hibari Inaba von The Ambitious. Und auch die dritte Teilnehmerin stand im Zeichen von Rosa, auch wenn ihr Haar rot war, trug sie doch etwas Rosanes mit sich herum und zwar ein Stoffschwein: Monica Shade, das ehemalige Mitglied von The Ambitious, die mit Hibari einige intensive Blicke tauschte ehe sie intensiv die Zungen aneinander rieben. Ayu wiederum sah Monicas rotes Haar genau an und fasste in diesem Moment den Entschluss sich scharlachrote Haarspitzen zu färben.
Team rosa hoppelte nun Busty Bunny entgegen, die ihrerseits sehr intensive Blicke mit dem anderen Langohr austauschte. Das waren definitiv keine reinen Liebesblicke und sie waren noch sehr viel intensiver als die Blicke, die sich Hibari und Monica zugeworfen hatten. Weil nun natürlich dieses Match mit Beteiligung von The Ambitious nicht ohne Camus Company bleiben konnte, wurde Busty Bunny die einzige Frau von der C Comp als Partnerin zur Seite gelost, die noch im Lostopf war: Íris Lilja Óðinsdóttir. Komplettiert wurde das Ganze durch Tarania Dolores Hellscythe, der goldäugigen Peinigerin aller Rookies, deren Auftauchen Hibari und Monica gleichermaßen erschaudern ließ. Da kamen verdrängte Erinnerungen an ihre Zeit bei Next Level Wrestling wieder hoch, soll heißen Matches in denen sie von „Hell Doll“ übel drangsaliert worden waren.



Ayu Himekawa & Hibari Inaba & Monica Shade
vs.
Busty Bunny & Íris Lilja Óðinsdóttir & Tarania Dolores Hellscythe


Nia sorgte mit wenig zimperlichen Methoden dafür, dass Hibari und Monica ein wahrhaftiges Déjà-vu erlebten, mit freudiger Unterstützung von Busty Bunny während Ayu und Íló sich miteinander beschäftigten und dabei manch harten Chop und Kniestoß austauschten. Anders gesagt wurde Team Rosa mehr oder minder hart rangenommen, aber nachdem sie mehrere kritische Momente überstanden wurde es mehr und mehr ein ausgeglichenes Match, da sich Team Rosa viel mehr untereinander half als die Gegenseite. Íris war die Einzige bei welcher ob dieses Umstands die Alarmglocken läuteten während Bunny und Nia im Gefühl der Überlegenheit bereits vom sicheren Sieg ausgingen. Busty Bunny im Besonderen war wie im Power-Rausch; für gewöhnlich ging sie als Außenseiterin in Matches, nun in der dominanten Position zu sein war ein ungewohntes Gefühl, das ihr sehr gefiel, jedoch auch dafür sorgte, dass sie jegliche Vorsicht vergaß – was sich dann rächte. Hibari zog ihr die Beine weg und zeigte urplötzlich den Giant Swing, das kurvige Karnickel in Íló hineinwerfend, die helfen wollte. Danach lagen beide flach und Hibari setzte mit dem Rear View gegen Bunny nach, diese damit in den Schnee donnernd und das Match gewinnend. Im Duell der Langohren obsiegte damit das Häschen von The Ambitious über das Busty Bunny vom Shogunate of Doomination.


Der Hauptkampf des Abends begann mit der schwarzmähnigen Schönheit von der Fellowship of Joy, der Miko vom Monddrachentempel, der Anlaufstelle für Talismane aller Art, der seit frühester Kindheit begeisterten Kampfkünstlerin Kuu Mikoto Yuumura.
An ihre Seite gelost wurde die mit einer Drachelseele ausgestattete Homunculus Nagi Kuninagaraya von Su Yungs Chaostruppe und die doppelt schwarz bezopfte leicht sadistisch angehauchte Frau mit nach und nach bekannter werdendem Namen, die Rauswerferin von Chiya: Kasumi Kanesada.
Für die Gegenseite kam sogleich die Kampfmaschine Yuki Sakaki hinzu, die am Vortag noch an Kasumis Seite gegen Chiya obsiegte, sowie die schlanke aber starke und große Dämonin Levia McGardenia. Den krönenden Abschluss stellte „The Nereid“ Luka Aquazura dar, deren außergewöhnliche tiefblaue Multimeter-Haarpracht unweigerlich in Yuki gleichermaßen positive Assoziationen zu ihrer geliebten großen Schwester erregte als auch inneren Widerstand, in Luka eine potentielle Throndiebin sehend. Es sei angemerkt, dass Momoko und Yukis Haar himmelblau war und nicht meerblau wie das von Luka und jeglicher negativer Gedanke fehl am Platz war.
Aber Menschen waren nicht immer rational auch wunderschönste Frauen umgeben von anderen wunderschönsten Frauen bei einem Schneefest nicht. Und Yuki schon mal gar nicht.



Kuu Mikoto Yuumura & Nagi Kuninagaraya & Kasumi Kanesada
vs.
Yuki Sakaki & Levia McGardenia & „The Nereid“ Luka Aquazura


Die Drachendame Nagi und Höllendrache Levia gingen ohne Umwege aufeinander los und hatten in diesem Moment bereits entschieden alles andere um sie herum zu ignorieren. Für sie war es ein Drachenkampf, ein Kampf der Ehre.
Kuu Mikoto wiederum orientierte sich zu Yuki. Die beiden waren im selben Alter und kannten sich schon seit ewigen Zeiten. Lange vor Wrestling und WFW liefen sie sich bereits regelmäßig bei Nachwuchs-Kampfsport-Veranstaltungen über den Weg. Ihnen gemein war die Idolisierung von Momoko Sakaki, aber während ihre große Schwester für Yuki das absolute unbesiegbare Nonplusultra war – obgleich Yuki selbst sie bereits ein Mal besiegen konnte – war Momoko für Kuu Mikoto ein Ziel, das sie erreichen wollte. Hier und jetzt Yuki zu besiegen, auch wenn es nur ein spaßiges Schneefestmatch war, wäre ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung für Kuu Mikoto, deren Haarpracht sich über die Jahre auf jeden Fall schon mal Stück für Stück an Momoko angenähert hatte.
Kasumi und die Next Level Wrestling Titelträgerin Luka Aquazura blieben damit füreinander übrig und stellten rasch fest einen ähnlichen Stil zu präferieren: anmutige Bewegungen und Ausweichmanöver, die zu zu technisch sauberen Gegenaktionen führten – allerdings streute Kasumi mehr Härte mit ein, während Luka sich auf der Matte wohler fand, immer wieder fließend vom einen Griff in den nächsten übergehend und so Kasumis Vorteile in Sachen Striking nach und nach komplett untergehen lassend. Aber obgleich sie wortwörtlich am Drücker war konnte Luka es kaum riskieren an einen Rauswurf KamiKas zu denken, da sie für einen solchen natürlich von der Matte hoch müsste und nur hier war sie im Vorteil.
Die Nereide konzentrierte sich also darauf KamiKa im Griff zu behalten und den Drachenkampf sowie das Duell zwischen Kuu Mikoto und Yuki zu begutachten, um im Zweifelsfall helfen zu können. Und als Kuu Mikoto Yukis Axe Kick auswich und per Palm Strike die jüngere Sakaki fast über die Seile fegte, sah Aquazura den Moment gekommen, in dem sie helfen musste. Sie gab der umklammerten KamiKa noch ein, zwei Ellbogenstöße mit, dann eilte sie Kuu Mikoto herüber und erwischte sie per Spear!
Und was für ein Spear das war! Beide Frauen gingen von dem Momentum durch die Seile, hielten sich aber auf dem Apron! Yuki wiederum war nun in der perfekten Position zu zielen und… die Hand zu ignorieren, die Luka ihr hinhielt, die Seile greifen wollend aber nicht erreichend.
Bis Yuki sich dann doch entschloss nach Luka zu greifen, ehe sie in den Schnee plumpste. Doch dieser Moment des Zögerns zwischen dem Warten auf den perfekten Zeitpunkt Kuu Mikoto in den Schnee zu treten und der Hilfe für Luka hatte wertvolle Zeit verschwendet: Kasumi Kanesada kam mit dem Knie voran von hinten in Yuki hineingecrasht, die nun mit Luka zusammenprallte und diese somit vom Apron in den Schnee stieß! Damit waren Kuu Mikoto Yuumura, Nagi Kuninagaraya und Kasumi Kanesada die Siegerinnen!

Mit den Bildern ihres Siegesgeknuddels ging der vierte Festtag in Sachen Sportstream…
OFF AIR

Zurück zu „WFW Ravage“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste