Sorgt alles für Aufsehen, klar, gerade bei Götzes langer BVB-Geschichte. Erinnere mich an einen Talk im Doppelpass, vergangenes Jahr meine ich, als selbst Jürgen Klopp sagte, dass er es für das Normalste der Fussballwelt hält, wenn ein Spieler geht. Einerseits, da ein Sportler, egal in welcher Sportart, immer nach dem "Besser" sucht. Ohne diesen Ehrgeiz schafft es niemand in die Nationalmannschaft, ohne diesen Ehrgeiz schafft es niemand aus der D-Jugend irgendwann in die Bundesliga. Klar, auch das Geld gibt natürlich den Ausschlag - doch großteils deswegen, so Klopp weiter, dass Spieler nicht nur sich selbst ein besseres Leben davon machen möchten, sondern eben auch der Familie. Wenn man also nicht 5 Jahre braucht, um ein bestimmtes Vermögen dafür zu erreichen, sondern nur 1 oder 2 Jahre, wäre man doch dumm, es nicht anzunehmen.
Ich persönlich sehe schon, dass das ganz bitter für den BVB und viele Fans ist. Dann auch noch ausgerechnet zu den Bayern, zumal der BVB aktuell so gut drauf ist, dass es kaum noch besser geht. Ich fänd's aber auch ziemlich altmodisch, wenn man einem 20-Jährigen (!) so einen Wechsel vermurksen will. Man sollte auch immer daran denken, dass diese Jungs, die nach Spanien, England oder sonstwo hinwechseln, diese Erfahrungen und Ausbildungen auch irgendwann in die Nationalmannschaften mitnehmen.
Sollte jetzt auch noch Lewandowski zu den Bayern gehen, wie es in den vergangenen Tagen auf diversen Portalen zu lesen war, dann kann man dagegen auch nicht viel machen. Wobei sich mir die Frage stellt - spielt Bayern dann 4-4-3?
Oder wohin mit den Stürmern? Selbst bei Götze wüsste ich auf Anhieb nicht, wer den Platz da aufm Feld räumen soll. Den Eindruck, die Bayern würden ihre Konkurrenten schwachkaufen, könnte man dabei schon haben ... wieso nicht gibt es sowas wie das Bundeskartellamt auch in der Bundesliga?
