Grandslam XVIII - Guten Rutsch & Frohes Neues~!

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Grandslam XVIII - Guten Rutsch & Frohes Neues~!

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Mo 1. Jan 2024, 00:00

Zu Beginn der Preshow stand eine ganze Reihe von Damen Spalier für die Eigentümerin von WFW, Lady Serafina Addario. Die adrette Dame mit den weit mehr als bodenlangen Twintails rosa Färbung richtete zum Ende des Jahres wie gewohnt das Wort an die Fans, die vergangenen 12 Monate Revue passieren lassend.
So äußerte sie ihr Bedauern darüber, dass WFW einmal mehr den Abschied von langjährigen Weggefährten aufgrund persönlicher Angelegenheiten hinnehmen musste und die Welt weiterhin von fürchterlichen Kriegen erschüttert werde. Auch sei es traurig zu sehen, dass die Schönheit der Natur nach wie vor geringgeschätzt, wenn nicht gar zerstört werde, angefangen vom Regenwald über die Meere bis hin zu wunderbarem Haupthaar.
Serafina erklärte daraufhin feierlich jedoch nicht über das zu sinnieren, das sie nicht ändern könne und vielmehr die Konzentration auf das zu lenken, was sie machen könne und das heiße mit gutem Beispiel voranzugehen und sich weiterhin für all das Gute und Schöne in der Welt einzusetzen, für den Natur-, Klima- und Artenschutz, für Menschenrechte und so weiter. Weswegen man heute auch kein Feuerwerk zünden, sondern stattdessen mit Scheinwerfern eine grandiose Lightshow in Regenbogenfarben bieten werde, um das neue Jahr zu begrüßen. Womit von ihrer Seite aus nun alles gesagt sei und die beste Silvesterparty der Welt nun beginnen möge und zwar mit geballter Next Level Wrestling Rookie Power im Tag Team Format!


Next Level Wrestling Tag Team Championship Title Match
The Besties (Hisui Hakamada & Misa Takanashi)
Vs.
The Lovely Braves (Ai Kaori Ousaka & Yumeko Amano) (C)


Zu Beginn hatten die beiden Besties zu Sore wa Chiisana Hikari no Youna einen stimmungsvollen Einzug mit wenig Hallenbeleuchtung und dafür vielen kleinen Lichtern seitens des Publikums, dann gaben sich die Champs zu Arcadian Sky die Ehre, begleitet von ihrer Strategin Sakura Sanada, auf die man unweigerlich ein waches Auge haben musste – sie selbst würde zwar recht sicher nicht direkt ins Match eingreifen, aber durchaus den Befehl dazu an eine ihrer Kunoichis äußern. Oder an mehrere.
So kam es dann gegen Ende des Matches auch, aber die Besties wehrten die Ninjas erfolgreich ab, fanden sich dann aber in den Ansätzen zu den Finishern ihrer Gegnerinnen wieder. Misa konterte allerdings den Osaka Street Cutter per Misa-O’Matic, während Hisui wiederum den Ansatz zum Yume Arrow in ein Small Package ins Cover kontern konnte – das durchgezählt wurde, weil diese beiden das reguläre Duo im Ring waren. Damit war der Titelwechsel erfolgt und die Besties hatten jeden rund zu feiern und einander zu herzen und zu küssen und eng umschlungen in der Gegend herumzurollen – was sie bekanntermaßen eh regelmäßig machten, aber dieses Mal aus freudigem Anlass. Yumeko war geknickt, Sakura genervt und entrüstet, Ai hingegen beglückwünschte die Siegerinnen und lobte ihre Liebe zueinander, die sie habe gewinnen lassen; wovon die beiden aber nicht viel mitbekamen, die neuen Champions hatten nur noch ihre Sinne füreinander aktiv und so mussten sie gen Backstage gerollt werden, auf dass es weitergehen konnte im Programm.


Die blond gelockte Interviewerin Roselia Rosenberg hatte nun Taya Valkyrie und John Morrison zu Gast und fragte diese nach ihren Zukunftsplänen aus, insbesondere da aus Tayas Zukunftsplan Roselia im Tournament of Honor zu besiegen wohl nicht mehr viel werde, das Roselia ihr erstes Match gewonnen und Taya das Ihre erwartungsgemäß verloren habe. Taya erwiderte auf diese Spitze, dass sie sich sehr rasch in der 1:1 Gruppe wiedersehen könnten, es aber gar keinen Grund gebe so lange zu warten, man könne sich auch ebensogut hier und jetzt bei der Preshow des Grandslam im Ring messen. Vielleicht sogar in einem Mixed Tag Team Match, so denn Roselia irgendeinen armen Jobber auftreiben könne, der es nicht auf die Card geschafft habe.
Roselia merkte an, dass auch Taya und John Morrison es nicht auf die Card geschafft hätten und nur deshalb nun diese Herausforderung aussprechen würden, aber sie akzeptiere dennoch gern, da es in der Tat einige Herren gebe, die nicht auf der Card auftauchen würden und dies nur zu gern ändern würden.



Bianca Blair vs. Hibari Inaba

Watch Me Shine kündigte Bianca an, die großspurig zum Ring schritt und dabei ihren Zopf wirbeln ließ, anders die nachfolgende Hibari Inaba, die zu Forgotten Cave auftreat, diese hoppelte zum Ring und ließ ihre Zöpfe einfach durch die Energie der Bewegung schwingen ohne diese aktiv per Handbewegung in Schwingung zu versetzen.
Nach dem fröhlichen Zopfspiel zum Einzug wurde es dann ernst, beide Frauen konnten sich nicht gut leiden und es ging mehr oder weniger um den Spot der Anführerin dessen, was von The Ambitious übriggeblieben war und diesen Spot wollten beide haben. Was ihnen mehr bedeutete als besagtem Rest von The Ambitious, die auf der Einzugsrampe Platz nahmen und den Rest vom Weihnachtsgebäck mampften.
Im Ring ging es weniger besinnlich zu, beide Frauen schlugen hart zu und nutzten ihre Kraft für harte Aktionen, wie Powerbombs und diverse Slams. Am Ende schien Bianca dann das bessere Ende für sich zu haben, doch Hibari kam im Ansatz zum KOD frei, konterte per Poison Rana und setzte per Rear View nach zum Sieg! Bianca war die erste, frustrierte Gratulantin ihrer neuen Chefin, aber man konnte in ihrer Miene bereits ablesen, dass sie die erstbeste Chance zu einem Coup de Etat nutzen würde, der sich ihr bieten würde...


Backstage stand nun Claudio Castagnoli zum Interview bereit. Er erklärte bei Todd Grisham, dass sich die Auflösung von Glorious Bliss anfühle wie ein Fluch, der von ihm genommen worden sei. Im kommenden Jahr werde er auf eigene Faust im WFW TV agieren und dabei gern für einige Damen nebenbei den Trainer und Mentor geben. Er biete genau sechs Spots an, wie das für Frauengruppen ob der Titel Usus sei. Wer vom Kampfstil zu ihm passe werde bevorzugt als solche angenommen, ansonsten entscheide er per Zufallsverfahren oder weil ihm eine Bewerbung besonders gut gefalle. Auf die Nachfrage, ob Roselia Rosenberg dazu zählen würde, sagte Claudio, dass er nicht ihr heutiger Partner werden würde, so es dass sei, worauf Todd anspiele. Roselia könne sich aber gern bewerben, wenn sie wolle, ihr Potential sei unbestritten groß, eine Garantie, dass sie dann wirklich zu seinen Miracle Maidens gehören werde, gebe es jedoch nicht...


Taya Valkyrie & John Morrison
Vs.
Roselia Rosenberg & Mystery Partner


Watchtower of the Valkyrie wurde laut und kündigte das Ehepaar Morrison an, die zusammen einen imposanten Rockstar-Auftritt hinlegten und guter Dinge waren nun ein leichtes Match vor der Brust zu haben – zumindest bis dann Crimson Canyon ertönte und an Roselia Rosenbergs Seite Will Ospreay auftauchte. Auch er hatte kein Match auf der Grandslam Card, obwohl er ganz sicher kein Jobber war, im Gegenteil, er war jüngst beim Grandslam noch der Herausforderer auf den Undisputed Title. Und so überraschte es dann ca. niemanden, dass er am Ende dann auch für sein Team den Sieg holte, per Storm Breaker gegen John Morrison. Taya gab Roselia danach aber klar zu verstehen, dass sie damit nichts bewiesen habe, obgleich sie im Matchverlauf durchaus mit Taya hatte mithalten können und kein Klotz an Wills Bein gewesen war.


Backstage waren die Kameras nun auf die neuen Next Level Wrestling Tag Team Champions gerichtet und die alten, die ihnen die Gürtel übergeben wollten. Die Besties waren aber immer noch eng umschlungen und mittlerweile aufeinander liegend eingeschlafen, es würde also noch immer etwas dauern, bis diese ansprechbar sein würden...


“The Formidable“ Mayu Wakatsuki vs. „The Untouchable“ Momoko Sakaki

Demon’s Greed kündigte die Formidable an, die sich von den Fans posierend begrüßen ließ, ein Vorgang, den sie mitunter zu wiederholen pflegte, bis ihr die Begrüßung laut genug war, aber dazu bestand hier und heute kein Anlass, war es doch bereits beim ersten Mal laut genug. Aus gutem Grund, dieses Match gab es schon zwei Mal, beide Male war es großartig solange es andauerte und beide Male war es ein Unentschieden. Heute sollte es zwischen der äußerst kurvigen und haupthaarreichen Formidablen und der seit Jahren in höchsten Tönen gelobten Unantastbaren endlich eine Siegerin geben.
Besagte Unantastbare folgte dann natürlich zu Broken Moon, wie auch eine sehr respektvolle Begrüßung folgte, ehe die beiden Technikerinnen dann zu ihrem Handwerk übergingen – die grauweißhaarige Formidable war der Aktivposten offensiv, während die blaumähnige Momoko wie gewohnt reaktionär auf Konter setzte. Viele gelungene Aktionen gab es in diesem Match nicht, aber das war von vornherein klar, hier ging es um Griffe, Gegengriffe und wer den längeren Atem hatte. Es war gut denkbar, dass die erste starke Aktion auch direkt die letzte sein würde und so hielten alle den Atem an, als es Mayu gelang den Perfectplex zu zeigen – aber Momoko kickte aus und konterte wenig später den Ansatz zum Desecrator in den Serene Driver, aka Psycho Driver, der das Match dann in der Tat auf einen Schlag zu ihren Gunsten beendete.


Bei Talkmeisterin Suzu Tendou war nun die Warrior Lady Union rund um „Curvy Casey“ Cassandra Valeria Regolo zu Gast. Casey ging dabei auf ihre Anfänge im WFW bei Money Inc. ein und sprach über ihre Zeit im Trio mit Caitlin Carat und Busty Bunny als man gemeinsam als Boobraids den Trios Title im WFW TV einführte ohne diesen je offiziell gehalten zu haben. Etwas, das sie nun mit Altina Reisen Arnoul und „Aigis“ Loretta Themis als Partnerinnen nachzuholen gedachte und wofür sie hart trainieren würden, um im neuen Jahr im Trios Turnier richtig durchzustarten. Das Turnier zu gewinnen werde zwar sehr schwierig bis unmöglich, da gemeinsame echte Kampferfahrung ihnen noch fehle und Training dafür nur bis zu einem bestimmten Grad Substitut sein könne, aber der Turniersieg sei ja auch gar nicht nötig, um Champion zu werden, dafür reiche Losglück und dann Können im Titelkampf. Schon in Frankreich konnte es soweit sein, immerhin waren sie selber noch im Lostopf für die zweite Hälfte der ersten Runde des Trios Turniers und dasselbe galt für die beiden Trios, die am heutigen Abend das Gold unter sich ausmachten. Egal wer gewinnen würde, das Titelmatch war möglich und darauf galt es bestmöglich vorbereitet zu sein und genau das würde man sein, der Rest sei Glück – oder eben Schicksal...


Mixed Intergender Tag Team ToH Finale
Power Armada (Magdalena Heinrich & Eddie Kingston)
Vs.
Camus Company (Coco Callirrhoe & Chrysaor)


Im letzten Match der Preshow ging es nun um den Gewinn des Mixed Intergender Tag Team Turniers des Jahrs 2023 und damit verbunden um je einen Titelkampf um die jeweiligen Einzeltitel. Der zu Cold World auftretende Eddie Kingston hatte schon im Vorjahr dieses Turnier gewonnen und sich so einen Titelkampf erarbeitet, allerdings mit einer anderen Partnerin. Dennoch war der kantige New Yorker zuversichtlich, dies mit Magdalena wiederholen zu können. Die Gegenseite in Form des ehemaligen Undisputed Champions Chrysaor und seiner Gattin Callirrhoe, die zu Cal's Claim auftraten, waren weniger positiv gestimmt, nicht zuletzt, weil sie jüngst beim National Fantasy Wrestling Day gemeinsam eine Pleite hinnehmen mussten, weil Chrysaor das Match nicht konzentriert genug anging. Das war hier und heute nicht der Fall, vermutlich weil es um mehr ging als Ehre und weil Chrysaor keinen Bock hatte die ganze Silvesternacht Gemecker im Ohr zu haben. Tatsächlich war es am Ende allerdings Coco, die für ihn und sich selbst den sieg durch Pinfall holte, nach ihrem Splash Mountain gegen Magdalena, die zuvor von Chrysaor den Shining Wizard abbekommen hatte.


Die Fair Maidens waren zum Abschluss der Preshow bei Todd Grisham zum Interview geladen und nutzten die Zeit, um ihre favorisierten Matches auf der Grandslam Card durchzugehen und die Zuschauer zum Kauf des PPVs zu animieren, so dies nicht schon längst geschehen sei. Die Solo Wrestlerin der Gruppe, Sieglinde Grimm, interessierte sich besonders für das Money in the Bank Leitermatch, während das Trio der Gruppe naturgemäß am meisten Interesse am Trios Titelmatch hatte. Die beiden namhaftesten Gruppenmitglieder – Kokoro Fujiwara und Serenity Kearsarge – hoben auch das Trios Titelmatch hervor, nicht zuletzt weil dort ihre ehemaligen Weggefährtinnen von der Sorority of Light antraten. Die beiden Frauen mit den die Körpergröße klar überragenden Twintails sprachen aber auch über das Tag Team Titelmatch, immerhin hatten sie selbst die Chance diesen zu gewinnen, so ihnen das Losglück in der nächsten Runde des Tournament of Honor hold war. Kokoro und Serenity hatten ihr Match gegen Sonne und Mond gewonnen, womit sie in der 1:0 Bracket des Tag Team Turniers standen, für das die Celestial Lions bereits qualifiziert waren, die Elemental Nymphs hingegen noch nicht, weil sie ihr Erstrundenmatch noch nicht hatten. Was aber egal war, würden sie heute gewinnen, würden sie entweder in der ersten Runde auch gewinnen oder halt das Gold an ihre Erstrundengegnerinnen verlieren – so oder so, Kokoro und Serenity könnten in Runde 2 ein Titelmatch haben, erklärten aber, dass sie nicht zu viele Gedanken daran verschwendeten, da die Auslosung in dieser Phase noch viel zu viele Lose beinhalte, um wirklich davon auszugehen das Glückslos zu erwischen. Die kleine Richterin Kokoro beurteilte ihre eigene Leistung eh noch als verbesserungsbedürftig. Blicke man auf die Liste der bisherigen Gewinnerinnen, seien sie und Serenity das von der Papierform her schwächste weil unerfahrenste Team und das sage wohl alles über die hohe Qualität des Turniers. Wie auch der nun folgende Grandslam höchste Qualität haben werde, weswegen man jetzt schnell noch ordern sollte...


14 Women 13 Prizes Next Level Wrestling Championship Title Money in the Bank Match
Beryl Dandelion vs. Chiya Kuzunoha vs. „Astarte“ Cleo Clearfail vs. Elise Rámon vs. Hilith vs. Hikari Oda vs. Honami Hanazono vs. Ingrid Anna Klang (C) vs. „The Nereid“ Luka Aquazura vs. Marta Crowe vs. Medusa Gorgon vs. Mina Louise Stuart vs. Sofiya Țepeș vs. „The Illustrious“ Sumire Akiyama


Los ging es mit dem Money in the Bank Ladder Match, das wie der Name in der Überschrift schon sagte 13 Preise für 14 Frauen parat hatte, einige zweifellos wertvoller als andere. Dabei hatten die Damen die Qual der Wahl, denn die Regeln sahen vor, dass man sich nur einen Preis sichern durfte und aus dem Match ausschied, sobald man etwas in der Hand hatte. Die Preisliste wurde wie folgt verkündet:

1. Preis: Next Level Wrestling Championship
2. Preis: ein Koffer mit 50.000€ Zusatzpreisgeld
3. Preis: ein Vertrag, der ein Titelmatch nach Wahl bei der ersten Show nach dem großen Tournament of Honor der Damen im neuen Jahr garantiert
4. Preis: ein exklusiver Serafina Pessagno Bettbezug
5. Preis: eine Tüte mit selbstgebackenen Plätzchen
6. Preis: ein Vertrag, der bei der ersten Show nach dem großen Tournament of Honor der Damen ein Dream Match gegen ein/e beliebige/s titellose/s Gegnerin/Team/Trio garantiert
7. Preis: ein schwarzes Plüsch-Schaf mit roten Hörnern
8. Preis: eine Olga Statuette
9. Preis: ein Landschaftsgemälde von Yayoi Kurusu
10. Preis: ein handsignierter Gedichtband der Fellowship of Joy
11. Preis: zwei handsignierte Musikalben, je eins von von Lilian Garcia und eins von Jillian Hall
12. Preis: ein WFW Kalenderset
13. Preis: ein Ring im Wert von 100€ der aussieht als wären es zwei Nullen mehr

Den Titel von Next Level Wrestling durften alle abhängen, unabhängig davon, ob sie nun dem Roster von der Developmental Subpromotion angehörten oder nicht, aber so man Titelträgerin war, galt es diesen Titel auch zu verteidigen und dann primär bei Next Level Wrestling aufzutreten nach dem großen Damenturnier. Es galt also abzuwägen, ob man dies überhaupt wollte, wenn man eigentlich dem Main Roster angehörte.
Ebendieser Titel war auch das Einzige, das unverhüllt von der Decke hing – alles andere war in Geschenkpapier verpackt und die nun zum Ring kommenden Damen wussten nicht, was in den Päckchen war, anders als die nun in Kenntnis gesetzten Fans. Natürlich konnte man die Geschenke befummeln, um vielleicht eine Idee vom Inhalt zu kriegen, aber eigentlich war hier dabei sein fast alles und nicht die eine Loserin am Ende sein der Rest.

Los ging es mit den ominösen und Unheil verkündenden Tönen von Into the Greenwood und der extra haupthaarreichen Anführerin der Rookie Gruppierung Blossom Gale, der herrischen und heimtückischen Beryl Dandelion, deren schwarze Locken mit roten Akzenten im Licht der Scheinwerfer wie mit blutigen Strähnen benetzt aussahen – an Beryl ging der nachweihnachtliche Festcharakter des Matches direkt mal vorbei.
Besinnlicher wurde es mit Land of Blue Skies und Fanliebling Chiya Kuzunoha. Die Weise Silberfüchsin animierte wie gewohnt das Publikum zu rhytmischem Klatschen im Takt ihres Themes und dem Chant ihres Namens: Chii~ya~!
Danach wurde es etwas düsterer mit Ruins, ehe es mit rhytmischem Klatschen und Tanz weiterging – tanzenden Mumien, um genau zu sein. Diese trugen den Sarkophag zum Ring, dem die ägyptische Göttin Astarte aka Cleo Clearfail entstieg, die den Blick fix gen Next Level Wrestling Title richtete, das Gold, das sie dereinst trug und zurückwollte.
Die Stimmung wurde mit Last of the Wilds weiter gepusht, beim Auftritt von „Queen“ Elise Ramón, der ängstlichen wie hinterlistigen einstigen Temptation Titelträgerin und Turniersiegerin. Es folgte des Teufels Tochter Hildegard Lithia, deren Theme Song A Soul as Red as a Ground Cherry in Sachen musikalischer Intensität noch ml eins draufsetzte und auch sie selbst sah fest entschlossen aus hier all ihre teuflische Macht einzusetzen und diese somit zu demonstrieren, auf dass sie nicht länger nur als Teufelstochter, sondern als Teufelin anerkannt und gefürchtet werden würde.
Von Teufel zu Dämon - Demon Queen ertönte und kündigte die an sich sehr menschliche Hikari Oda an, die ihren Spitznamen dennoch nicht zu Unrecht trug, wer gegen sie kämpfte musste oft durch die Hölle gehen und sich vieler diabolischer Tricks und Fallen erwehren. Ganz anders die zu den besinnlichen Tönen von Evergreen auftretende Honami Hanazono, die lieblich, offen und ehrlich war. Die Frau im knappen Blumenkleid und der exorbitanten rosigblonden Haarpracht war allerdings auch eine hervorragende, aufstrebende Wrestlerin, deren Bein- und Fußpartie nicht nur sehr schön anzusehen war, wenn sie ihr Knie zur Pose hochzog, nein, besagtes hochgezogene Knie pflegte in den Gesichtern oder sonstigen Schwachstellen ihrer Gegnerinnen zu landen und Matches zu Honamis Gunsten zu beenden.
Auf die Bein- und Fußpartie von InAnna Klang musste man auch aufpassen, sie trat mitunter sehr schnell und hart zu und das mit immenser Reichweite, war die zu Great Power auftretende, amtierende Next Level Wrestling Titelträgerin doch über zwei Meter groß und sehr, sehr kraftvoll. Besonders gern zerquetschte sie jedoch ihre Gegnerinnen mit ihrem Power Lock und das würde ihr in dieser Matchart eher nur bedingt weiterhelfen. Imposant war es dennoch sie auftreten und über ihren Kontrahentinnen türmen zu sehen, die mitunter satte 50 Zentimeter kleiner waren.
Die zu den ruhigen Tönen von Aqua Rock auftretende „Nereid“ Luka Aquazura war ihrerseits knapp 50 Zentimeter unter InAnna anzusiedeln, war dieser aber dennoch weitgehend ebenbürtig gewesen, als sie sich um das Next Level Wrestling Gold duellierten, das Luka zu diesem Zeitpunkt trug. Das stille und tiefe Wasser war definitiv auf Revanche aus – wie wiederum Astarte auf Revanche gegen sie aus war.
Besinnlich ging es weiter mit I want to protect you ~ White Wishes ~ und dem Auftritt der enigmatischen wie geselligen Marta Crowe, deren Beschützerinstinkt hier Pause hatte, da ihre gängigen Partnerinnen heute Zuschauerinnen statt Matchteilnehmerinnen waren. Dass sie im Alleingang Erfolg haben konnte, hate Marta natürlich schon eindrucksvoll bewiesen, mit dem Gewinn des ersten Standing Alone Matches der Frauen im Jahr 2020.
Eindrucksvoll war auch die zu Venus folgende „Queen Cobra“ Medusa Gorgon. Die blondmähnige Frau mit den lila Strähnen war eine lebende WFW Legende obwohl sie so alt noch gar nicht war – aber sie war schon lange dabei und eine derer, die prägend gewesen waren als das Frauenwrestling bei WFW seinen Durchbruch als permanenter Bestandteil der Shows schaffte. Anders die zu Hades nachfolgende Mina Louise Stuart. Ihre Karriere kam in Schwung als Medusas an Schwung verlor und doch war Medusa eine wichtige Person in Minas Anfangszeit, sie waren lange zusammen unterwegs und gute Freundinnen gewesen. Sympathien hatten sie auch noch immer füreinander – natürlich will man sagen, Haarfreundinnen ein Leben LANG – aber Zusammenarbeit würde es dennoch nicht geben.
Als vorletzte Matchteilnehmerin kam die Vampirprinzessin Sofiya Țepeș zu Țepeș' Magic Library zum Ring geschritten und wurde extra ausgiebig bejubelt – man wusste, dass WFW ohne sie schon lange tot wäre und daher erhielt sie alleine für ihre Mühen WFW trotz Serafinas weltfremdem Gemüt am Laufen zu halten viel Beifall als Dank. Dass auch sie eine maximalattraktive Frau mit überragender Haarpracht und obendrein eine hervorragende Wrestlerin war, half in der Hinsicht natürlich. Zu guter letzt kam dann noch „The Illustrious“Sumire Akiyama zu
Gather in the Glory zum Ring, ein passender Song, denn die glorreichen Vierzehn waren nun zusammengekommen. Sumire selbst war als Rookie natürlich nicht wirklich eine Mitfavoritin für ein frühes Abhängen eines Preises, aber 2021 konnte sie sich bereits als eine der vier Schneeköniginnen auszeichnen, was ein Achtungserfolg war, der gleichermaßen überraschend wie nicht überraschend gewesen war – sie war zwar noch jung, hatte aber in der Joshi Szene in Japan schon viel Erfahrung gesammelt und war daher schon viel weiter in ihrer Entwicklung als andere in ihrem Alter.

Es konnte also losgehen und naturgemäß flogen rasch die Fäuste und Füße, obgleich einige es etwas bedächtiger angehen ließen oder sich gar versuchten per Rückzug aus dem Ring in eine günstige Position zu bringen – Elise und Mina Louise insbesondere waren darauf bedacht bei allem Chaos nicht die Übersicht zu verlieren.
Bis die ersten Leitern ins Spiel kamen dauerte es auch nicht lange, waren diese doch gut dazu, um anderen damit rote Striemen auf den Körpern zu generieren, sei es durchs zulangen mit den langen Leitern oder indem man die Kontrahentinnen darauf oder dagegen warf. Einen ernsthaften Versuch nach oben zu klettern gab es nicht allzu rasch, ob der Anzahl der Teilnehmerinnen kein großes Wunder. Die Wahrscheinlichkeit abgefangen zu werden war viel zu hoch und eine echte Chance würde es wohl erst geben wenn mehrere Leitern gleichzeitig herumstanden und viele gleichzeitig versuchten etwas abzuhängen. In so einer unübersichtlichen Situation galt es dann im toten Winkel aktiv zu werden – anders würde es nicht gehen. Darauf zu warten, dass tatsächlich alle dreizehn Gegnerinnen zu erschöpft waren, um ein Abhängen zu verhindern war illusorisch, außer dieses Match alleine sollte mehrere Stunden dauern. Und das sollte es nicht – dann hätte man ja so etwas wie eine 4 Match PPV Card machen müssen und wer machte schon sowas? Also außerhalb des US Mainstream Sports Entertainment…
Und so kam es dann, dass irgendwann vier Leitern nebeneinander standen, zehn Frauen sich darauf tummelten, bis eine Leiter mit derer Drei darauf umgestoßen wurde. Drei Leitern und sieben Frauen war aber immer noch genug Wirrwarr und als vier Hände gleichzeitig zum Next Level Wrestling Championtitel ausgestreckt wurden, da war es Sumire Akiyama, die Inanna klang, Cleo Clearfail und Luka Aquazura zuvor kam, das Gold zu packen bekam, es vom Haken riss und sich zur neuen Titelträgerin kürte!
Somit war das Gold in der Tat der erste abgehängte Preis und Sumire die große Gewinnerin, fürwahr „The Illustrious“.
Damit schied sie aus dem Match aus und sah sich den Rest des Matches von einer auf der Einzugsrampe platzierten Leiter aus an, das eigene Haupthaar öffnend und nach unten ragen lassend – auch von dort oben war das Erreichen des Bodens für Sumires Haar natürlich eine leichte Übung, ragte es doch nicht nur von der Leiter auf die Einzugsrampe hinab, sondern von dieser auch noch weiter runter gen Hallenboden. Es sah irgendwie verdächtig so aus, dass ihr Haar sogar die doppelte Strecke locker abgedeckt hätte, aber vielleicht war das auch nur Fantasterei.
Realität war es dann, dass Sofiya Țepeș als Zweite etwas abhängen konnte, sie sicherte sich die Olga Statuette, dicht gefolgt von Mina Louise Stuart, die ihre Hand schon am 50.000€ Koffer hatte, sich dann aber doch für den Ring entschied, den sie ertastete und mit ihren detektivischen Fähigkeiten als Ring erkannte. Irgendwo Backstage kippte die stets aufs Geld bedachte Giselle Marie in Ohnmacht, was ihre Chefin hier gerade für eine Entscheidung getroffen hatte.
Es folgten einige Minuten ohne weiteres Abhängen, außer dass auch Sofiya und MLS sich auf Leitern auf der Einzugsrampe einfanden, um ihrerseits den Umfang ihres Haupthaars ausgiebig zu demonstrieren, welcher sich auf einem ähnlich exorbitanten Niveau befand.
Mit drei Frauen raus aus dem Match waren noch derer 11 übrig und wer vermutet, dass also noch immer Chaos herrschte und allerorts Gegnerinnen auf verschiedenste Weise die Leitern abbekamen oder man einander von diesen gegenseitig herunter beförderte, vermutet richtig. Die clevere Hikari Oda war dann die Nächste, die sich einen Preis sichern konnte und zwar einen der beiden Verträge – aber nicht den, der ihr ein Titelmatch einbrachte, sondern der Vertrag für das Dream Match. Unnötig zu erwähnen, dass dies nicht das war, was sie sich erhofft hatte, aber sie nahm es mit Humor und amüsierte sich gar darüber, ehe auch sie sich einen Leiterplatz nahm.
Es folgten zwei Preise in Folge, da sich Chiya Kuzunoha und Marta Crowe dafür entschieden einander oben auf der Leiter nicht gegenseitig zu vermöbeln, sondern einfach jeweils etwas anderes abzuhängen. Beide orientierten sich allerdings irgendwie zur selben Sache, aber wollten dann einander großzügig den Vorzug geben – als an der Leiter gerüttelt wurde und beide reflexartig etwas griffen, das weg von der anderen war und nicht das, wonach beide nun eigentlich getastet hatten. Anstatt dem Serafina Bettbezug erhielt Chiya daher den Gedichtband der Fellowship of Joy, während Marta den Koffer mit den 50.000€ abhing und vom Inhalt mäßig begeistert war. Offenbar war ihr Geld relativ egal. Dann jedoch rechnete sie durch wie viele leckere Sachen sie sich davon leisten konnte und war doch recht zufrieden.
Anders die Frau, die an der Leiter gerüttelt und ob Sumires Erfolg ihr Gold verloren hatte: InAnna Klang war allmählich richtig angepisst und das wurde umso schlimmer, als sie von Hilith und Honami attackiert wurde und sich diesen erwehren musste, dabei im Augenwinkel mitbekommend, wie sich Elise Ramón die Leiter hoch schlich und den Titelmatchvertrag einsammelte.
Nach einigen Aktionen war es dann aber soweit: InAnna hatte alle anderen, die noch nicht flachlagen, flachgelegt und kletterte ein paar Sprossen hoch und griff sich einfach das Nächstbeste – was sich als das schwarze Plüsch-Schaf entpuppte. Somit hatte InAnna wie schon im Vorjahr beim Money in the Bank Match das Plüschtier erwischt und musste es sich gefallen lassen, wie viele das amüsant fanden, dass die brutale Powerfrau erneut die softe Trophäe erhielt. Die sie natürlich an sich nahm und doch vorgab diese gar nicht gewollt zu haben. Ein Mal war Zufall, zwei Mal…
Auf jeden Fall verschwand die Riesin gen Backstage und war somit die Erste, die nicht auf einer Leiter Platz nahm, um den Rest des Matches als Zuschauerin zu verfolgen. Das Teilnehmerinnenfeld war allmählich etwas übersichtlicher geworden und ob all der bisherigen Aktionen auch etwas erschöpfter. Beryl, Cleo, Hilith, Honami, Luka und Medusa waren noch im Match und so allmählich ging es darum am Ende nicht die Eine ohne Preis zu sein. Die Aktionen wurden daher allmählich präziser, aber die Aufstiege auch langsamer. Was ein Problem war, wenn man eh schon nicht schnell war wie es bei Medusa der Fall war. Die war eigentlich in einer guten Position, war aber langsam genug, dass Honami sie abfangen, von der Leiter pflücken und selber den nächsten Preis abhängen konnte: den Serafina Bettbezug. Wenig später sollte es einen erbitterten Kampf zwischen Cleo und Luka um den nächsten Preis geben, welchen die ägyptische Göttin für sich entscheiden und mit der Tüte Plätzchen als Preis erfolgreich aus dem Match ausscheiden konnte. Die Plätzchen waren lecker und sie schmeckten nach Revanche und daher besonders gut. Mit dieser Tüte Plätzchen hatte Cleo ihren Titelverlust an Luka gerächt. Zumindest so ein bisschen.
Hilith und Medusa wurden allmählich ziemlich angespannt – nur noch sie beide, Beryl und Luka waren übrig und es war nicht auszudenken hier die große Loserin zu sein, wenn noch zwei Next Level Wrestling Rookies mit im Match waren. Und doch lief alles schief, nach einigem hin und her schubste Beryl beide von ihren Leitern in die Tiefe und holte sich den elften Preis, das Gemälde von Yayoi Kurusu.
Und als dann Luka Aquazura die Musikalben abhängen konnte, da war die finale Situation der Schmach perfekt: entweder Medusa oder Hilith würden die große Verliererin sein und nun ging es einzig und allein darum diese Schmach auf die jeweils andere abzuwälzen. Entsprechend hart ging es zur Sache bis Hilith die Queen Cobra per Superplex durch eine Leiter krachen lassen und den finalen Preis im Anschluss abhängen konnte: das WFW Kalenderset. Aufatmen bei Hilith und ungläubiges, giftiges Starren bei Medusa waren die finalen Impressionen dieses Matches.

Spoiler: Übersicht der Prereisverteilung 


Backstage waren die Kameras nun wieder bei den Besties, aber die schliefen immer noch. Die entthronten Next Level Wrestling Tag Team Champions hatten sich in der Nähe mit Tisch und Stühlen eingerichtet und eine Ninja zum Futter holen gen Catering geschickt. Sie hatten keine Eile ihr Gold weiterzureichen, Ai polierte es sogar noch mal extra für die neuen Titelträgerinnen, auf dass sie die Gürtel im bestmöglichen Zustand weiterreichen konnten.


German Championship Title Match – Ultimate Victory Rules
Chris Jericho vs. Zack Sabre jr (C)


Eine Runde mitsingen war beim Einzug von Chris Jericho zu Judas angesagt, keinen Gesang aber auch viel Zuspruch gab es für Zack Sabre jr. der zu Real Bone Master auftrat. Es folgte ein sehr technisches Match, bei dem insbesondere Chris Jericho nicht vor Härte zurückschreckte, um Zack in seiner Paradedisziplin nicht völlig das Feld zu überlassen. In der Folge konnte Chris Jericho per Judas Effect einen Pinfall und ZSJ per Fujiwara Armbar Variation eine Submission erzielen, nach Ultimate Victory Regeln brauchte man natürlich beides und so fehlte ihnen jeweils genau die Art von Fall, die der jeweils andere schon hatte. Am Ende konnte Zack dann den Ansatz zum Lion Tamer in ein Small Package kontern, welches ihm den benötigten Pinfall und damit den Sieg einbrachte, er blieb somit weiterhin der German Champion von WFW!


In der Gruft der Bridesmaid Su Yung war ihr Trupp aus mit mehr oder minder mächtigen Seelen ausgestatteten Homunculi vollversammelt und in Partylaune, auch wenn den meisten der Hintergrund der Party nicht ganz ersichtlich war und sie sich von Ryzin erklären lassen mussten, dass Silvester ein Fest zum Jahreswechsel war, das böse Geister vertreiben solle. Auf die Nachfrage, ob Gefahr bestehe, dass man als böse Geister deklariert und im Rahmen dieses Festes ausgetrieben werden würde, tauchte Hannah Feldberg auf und legte dar, dass es nichts zu befürchten gebe. Bisher seien die Homunculi in einem höchst vertretbaren Rahmen aktiv geworden, wenn es dabei bleibe, hätten sie nichts zu befürchten und vor Silvesterfeuerwerk schon mal gar nicht. Das vertreibe nämlich keine bösen Geister und auch keine guten, es schade nur der Umwelt, auch wenn es schön anzusehen sei.
Su Yung bemängelte, dass die Homunculi bisher in keinem vertretbaren Rahmen, sondern einem lausigen Rahmen aktiv geworden seien und sie sich mehr von ihnen erhofft habe. Im neuen Jahr wolle sie endlich Leistungen sehen, welche WFW in Angst und schrecken versetzen...



Women’s Tag Team Championship Title Match
Celestial Lions (Celestine Camus & Leona Flanka)
Vs.
Elemental Nymphs (Sylvia „Sylph“ Meloni & „Undine“ Umi Tsukimi) (C)


Als Endless Carnage ertönte, wurde der Jubel extra laut, waren doch die im Paartanz zum Ring tänzelnden Celestial Lions generell beliebt und seit sie innig tanzten und Celestine dasselbe extra luftige Outfit von Leona für sich überkommen hatte erst recht.
Nicht, dass die zu Faith is for the Transient People auftretenden Champions overdressed gewesen wären, versteht sich. Mit Reizen zu geizen war für die meisten Damen im Roster ein gigantisches No Go und jegliche Kleidung war ausschließlich dazu da diese positiven Reize zu unterstützen und nicht etwa diese zu mindern. So ließ etwa Sylvia Melonis hautenger Swimsuit ihren üppig geformten Luxuskörper noch praller erscheinen und ihre kuscheligen Unterschenkelschoner ließen ihre Oberschenkel und Fußpartie noch besser zur Geltung kommen. Gewusst wie. Obgleich natürlich Sylvias massive grüne Locken mit lila Strähnen ihr bestes Attribut waren, aber das musste man wohl kaum erwähnen. Aber weil es Spaß macht, wurde es halt dennoch erwähnt.
Wrestlerisch ging es sofort gut zur Sache, eine lange Abtastphase gab es nicht, dafür viele Wechsel auf beiden Seiten und viele, viele Double Team Manöver, die für die Entscheidung hätten sorgen können, wenn denn nicht die Cover immer wieder in höchster Not unterbrochen worden wären. So sorgte weder das Elemental Duet, Sylvias Eternal City Driller noch Undines Tsunami für die Entscheidung zu Gunsten der Champions und im Gegenzug ware weder der Celestial Roar noch Leonas Screwdriver noch Celestines Kraken ausschlaggebend für den Erfolg.
Als dann Undine jedoch Celestine im Aquatic Grave hatte, ihrem Full Nelson Camel Clutch, da schien das Match sein Ende gefunden zu haben, aber auch das war ein Irrtum – Undine konnte aufgrund dessen, was sie alles einstecken musste, nicht mehr richtig auf Celestine Platz nehmen und diese so taper vorwärts krabbeln, bis sie per Biss ins untere Ringseil den Griff auflösen konnte. Grund genug nachzusetzen und zwar per Crucial Vortex, Undines Tilt a Whirl Slam Variante – doch aus dem Tilt a Whirl heraus setzte Celestine plötzlich den Octopus Stretch an, in der Mitte des Rings! Leona klammerte sich an Sylvias Knöchel fest, hinderte diese so am Eingriff… und Undine musste tatsächlich abklopfen! Die Celestial Lions waren somit neue Champions und die Queens of Honor im Tag Team Bereich dieses Jahres und anders als beim ersten Titelerfolg war Celestine dieses Mal nicht von Leona und einem Koffereinsatz mitgezogen worden, sondern hatte sich das Gold wahrlich verdient! So groß auch der Jubel der Siegerinnen war, so niedergeschlagen waren die Verliererinnen – sie hatten schon beim ersten gerade erwähnten Titelerfolg der Celestial Lions durch den Koffer das Gold an diese abgeben müssen und nun schon wieder. Anstatt diesen Malus auszumerzen war er nun also nur noch schlimmer geworden. Dennoch waren die Elemental Nymphs faire Verliererinnen und gratulierten anständig. Ihre einjährige Regentschaft als erste dreifache Tag Team Champs der WFW Geschichte hatte ihr Ende gefunden und es waren nun also die Celestial Lions, die im großen Tag Team Turnier im kommenden Jahr ihre neuen Herausforderinnen per Los erfahren würden – was durchaus ein weiteren Match gegen die Elemental Nymphs bedeuten konnte. Vielleicht. Das würde die Zukunft zeigen, die Gegenwart war nun aber erst einmal ihre Siegesfeier.


Backstage wurden beide Teams vom Rest der Camus Company empfangen und für ihr Match beglückwünscht, wobei Priscilla Camus ihrer kleinen Schwester ein Sonderlob aussprach, sehr zu deren Freude. Lediglich Christian Cage war etwas zurückhaltender und meinte, dass die Firma sich noch etwas Jubel aufsparen solle und zwar für seinen nun folgenden Undisputed Titelgewinn...


Undisputed Championship Title Match
„The Patriarch“ Christian Cage vs. „Hangman“ Adam Page (C)


WFW Ikone Christian trat zu seinem langjährigen WFW Theme Star of Darkness auf, aber wirklich bejubelt wurde er nicht. Die Fans huldigten ihm zwar anlässlich des größten PPVs des Jahres für seine langjährigen Leistungen, aber der Favorit der Zuschauer war nicht der Veteran aus Kanada, sondern der Millennial Cowboy aus Virginia, der amtierende Champion, der zu Ghost Town Triumph folgte und jede Menge Zuspruch erhielt.
Ehe es losging gab es einen fairen Handschlag, der Hangman hatte Christian ja zum fairen Duel gefordert und das sollte es auch geben – zumindest bis der US Amerikaner mehr und mehr wie der sichere Sieger aussah, jedoch mit dem Buckshot Lariat verfehlte und den Referee traf. Das rief nämlich Christians Kollegen Brian Cage auf den Plan, der den Champion attackierte. Page konnte sich jedoch letztlich erfolgreich wehren, bekam dann jedoch auch noch einen Tiefschlag und den Killswitch ab, wonach der Referee gerade wieder bei Sinnen genug war, um durchzuzählen. Natürlich bis drei, das war der Titelwechsel und zwar alles andere als fair. Christian war es egal, er grinste dennoch breit und freute sich förmlich wie sich der Ring mit Müll füllte, den die Fans ihm entgegenwarfen...


Backstage waren nun die Mindset Maidens rund um Konoka Yuumura zum Interview geladen. Die Mentorin der Mindset Maidens erklärte, dass alle sich einstimmig dafür entschieden hätten bis zum Ende des Turniers zusammenzubleiben, danach werde die Gruppe sich auflösen und entweder unter neuem Namen neu bilden oder man werde getrennte Wege gehen.
Für den Momoment profitiere man aber davon zusammenzubleiben, auch wenn in Form von Louis Leads & Co die eigentlichen Mentoren der Gruppe diese im Stich gelassen hätten. In dem Moment kamen die Onsen Onis hinzu, die den Mindset Maidens ihr Mitgefühl aussprachen. Sie wüssten, wie es sei, wenn die Person, die versprochen hatte einem weiterzuhelfen plötzlich abhaue, in ihrem Fall war das Sasha Banks gewesen.
Aber darüber Trübsal zu blasen sei der falsche Weg, vielmehr gelte es auch eigenen Füßen zu stehen und den eigenen Weg zu gehen, Schritt für Schritt und egal ob der Schritt klein oder groß sei, solange es ein Schritt voran und keiner in eine Fallgrube sei, sei es auch ein guter Schritt.
Worte, die einigen Beifall fanden, andere der Mindset Maidens wiederum sehr nachdenklich machten...



Trios Championship Title Match
Sorority of Light (Charlotte van Luminis [C] & Rena Khawana & Rin Owari)
vs.
Fellowship of Joy (Sasami Kannaoe [C] & Guān Yuè* & Tomoyo Aoi) (C)


Die Trios Division wurde zu Beginn kritisch beäugt, ob sie denn einen Mehrwert darstellen oder eine Ablenkung von der Tag Team Division sein würde. Es war nicht zuletzt der zu Light Tower auftretenden Sorority of Light zu verdanken, dass Trios Wrestling sich als eigenständiges Format etablierte, sowohl als Herausforderinnen als auch als Champions prägten sie diese Division. Und auch heute waren sie wieder die Herausforderinnen und gekommen, um jenen das Gold zu entreißen, die es ihnen vor über einem Jahr abgenommen hatten.
Where Angels fear To Treat folgte musikalisch und die Champions betraten die Arena, die es sich nicht nehmen ließen wieder ein bisschen Poesie auf dem Weg zum Ring zu betreiben. Die Gruppe rund um Poetic Primrose Sasami Kannaoe war noch immer dieselbe, eine fast schon kultartige Gemeinschaft, die zweifellos in erster Linie gegründet wurde, um Sasamis Karriere zu unterstützen. Doch was als Schwindel begann wurde zum Real Deal und seit geraumer Zeit profitierten alle Mitglieder der Gruppe davon Teil der Gruppe zu sein. Der Name „Fellowship of Joy“ war Programm und auch viele Fans waren längst auf ihrer Seite.
In diesem Match jedoch waren die Fans gespalten – die Sorority hatte sich viele Sympathien zurückgeholt und war selbst zu unfairen Zeiten nicht ganz ohne Unterstützer. Die Fellowship of Joy verströmte eh Freude und hatte wie dargestellt ihre Anhänger. Es war das direkte Duell der beiden wohl bedeutsamsten Trios Teams überhaupt und das fühlte man im Publikum. Entsprechend ging es auch zur Sache, die Sorority war erwartungsgemäß forsch, wechselte oft und verließ sich in erster Linie auf ihre primäre Stärke, das agile Teamwork mit Fokus auf Technik.
Die Sorority hielt eher reaktionär dagegen und wechselte seltener, aber auch das war nicht unerwartet. Anders als die Sorority hatten die drei Champ alle recht unterschiedliche Schwerpunkte in ihrem Stil und ihre Wechsel waren stets taktisch bedingt, welchen Stil sie in welcher Phase für besonders effektiv hielten. Was in erster Linie hieß, dass Yuè ihre physikalische Übermacht ins Spiel brachte und Tomoyo ihr technisches Vermögen, während Sasami sich zurückhielt. Anders gesagt spielten sie auf Zeit und darauf, dass der Schwung der Gegenseite abflauen würde und sobald dies der Fall war würde Sasami aktiver werden. Man mochte sagen um abzustauben, aber regeltechnisch machte es Sinn die Team Captain abzusichern – ein Fall gegen eine der anderen war nicht schlimm, ein Fall gegen Sasami oder Charlotte auf der Gegenseite hingegen war die sofortige Niederlage.
Obendrein war Sasami diejenige in ihrem Team, die über die größte Intensität verfügte. Waren Gegnerinnen erst einmal geschwächt, war sie äußerst gut darin den sprichwörtlichen Sack zuzumachen. Wenn die Poetin die Marschroute auf Teamwork und Offensive umstellte, war dies oft so überfallartig und mit so viel Vehemenz, das es schwer war etwas dagegen auszurichten, wenn man bereits geschwächt war. Ergo die vielen Wechsel auf der Gegenseite, um das Tempo hochzuhalten und möglichst die Kondition in gutem Zustand zu halten. Es war ein Schachspiel – die Sorority musste viel investieren, um den Druck aufrecht zu halten und Yuè & Tomo mussten mehr einstecken als die Gegnerinnen, hatten aber auch längere Erholungspausen, wenn sie miteinander wechseln konnten.
Der erste Fall des Matches kam zu Gunsten der Sorority, nachdem sie Tomoyo nach dem Miracle pinnen konnten, der Kombination aus Powerbomb seitens Charlotte und dem Rough Ryder seitens Rena. Großer Jubel blieb aus, das war ob des Matchverlaufs so zu erwarten und sorgte nur dafür, dass Tomoyo noch längere Zeit im Ring verbrachte – gegen sie konnte das Match nicht mehr gewonnen werden und das nutze sie aus. Und als sie dann freiwillig wechselte, wurde es erwartungsgemäß gefährlich: Tomo und Yuè vollzogen das Pure Joy Balliol, das brutale Sandwich aus Angelic Knees von vorn und Roaring Elbow von hinten und die getroffene Rena wurde zum 1:1 gepinnt. Die Entscheidung folgte dann gegen Rin, die das Pure Joy Couplet abbekam, Yuès Guāndāo hinein in Sasamis Codebreaker. Rena und Charlotte wurden vom Eingriff weggeblockt, das Cover war dann nur noch Formsache. Am Ende setzte sich dann also doch einmal mehr der längere Atem der Champions durch, die somit zum zweiten Mal in Folge auch am Ende des Jahres als die Queens of Honor im Trios Bereich gelten durften, ein Erfolg, den sie nun mit der Sorority of Light gemeinsam hatten und den sie ausgiebig zu feiern wussten.


Backstage waren die Besties nun endlich erwacht und bekamen ihr Gold ausgehändigt und wurden von diversen anderen Damen und Herren beglückwünscht, inklusive ihrer früheren Reisegefährtinnen Kaede Kagurazaka und Sana Aihara, die mit dem Rest der Fellowship of Joy vom gerade gewonnenen Match zurückkamen. Nach einigen Freundlichkeiten verständigte man sich dann dazu Silvester gleich gemeinsam zu feiern und vorher gemeinsam zu duschen...


Men's Tag Team Championship Title Match
Golden Tigers (Goldust & Tiger Mask)
vs.
Hispanic Heroes (Carlos Sera & Hector Fernández) (C)


Gold-Lust wurde laut und doch nicht so laut, dass es eine Chance gehabt hätte den Jubel der Fans zu übertönen, welche die beiden Veteranen unüberhörbar abfeierte. Und ihre Gefährtin Caitlin Carat natürlich auch, sowohl für ihren höchst anregenden Look als auch ihre diversen sportlichen Topleistungen wie zuletzt bei Standing Alone, wo sie lange stark dabei war und nur knapp daran scheiterte unter den Final 4 gewesen zu sein.
Es folgten die zu Esperanza auftretenden Champions, die jüngst beim National Fantasy Wrestling Day zwei Niederlagen einstecken mussten, sowohl in der Tag Team Battle Royal von Tag 1 als auch gegen Rapid Fire am zweiten Festtag. Ergänzte man den Umstand, dass ihr Titelgewinn gegen die Lucha Bros stark von der Verletzung von Rey Fenix profitiert hatte, so musste man fragen: „wenn nicht jetzt wann dann?“ in Richtung Golden Tigers. Grund genug für Regina Reyes ihren spanischen Kameraden noch mal Mut zuzusprechen, aber das war gar nicht nötig.
Hector und Carlos sahen es ganz entspannt: entweder würden sie nun dem Titel ein bisschen würdiger werden, indem sie den Sieg holen würden oder sie wären das Gold halt los, das sie eh nur bedingt verdient hatten. Ausgerechnet die Golden Tigers hatten sie ja beim letzten Rav sogar noch darin bekräftigt die eigenen Leistungen nicht zu gering zu schätzen und auf Verletzungspech der Gegner zu reduzieren.
Entsprechend motiviert legten die erst kürzlich ins Main Roster aufgestiegenen Spanier los und hatten eine gute Anfangsphase, aber die Erfahrung ihrer Gegner wurde nach und nach spürbar, mit vielen kleinen Kontern und cleveren Aktionen, womit sich das Blatt wendete. Allerdings vermochten die Golden Tigers es nicht den sprichwörtlichen Sack zuzumachen, da bei aller Klasse ihre Aktionen primär Einzelaktionen blieben – ihr tatsächliches Teamwork war nicht allzu ausgeprägt und einen Team Finisher hatten sie noch immer nicht entwickelt, auf den sie hin arbeiten konnten. Es fehlte also zum Double Teaming der Überraschungsmoment, was es den Champions erlaubte im Match zu bleiben. Sie kannten natürlich alle gefährlichen Aktionen ihrer Gegner im Schlaf. Und so hielten sie lange genug durch, dass die Kondition ein Faktor wurde und das natürlich zu Gunsten der weitaus jüngeren Spanier. Erst wurde das Match wieder ausgeglichen und als die Champs dann mit ihrem Teamwork loslegen konnten, da war das Ergebnis praktisch besiegelt: Tiger Mask bekam eine Kombination aus Powerbomb und Diving Clothesline ab, danach setzte es für Goldust eine Kombination aus Spinebuster und Neckbreaker, Cover hinterher, eins, zwei und drei und die Hispanic Heroes hatten es tatsächlich geschafft! Sie hatten die Veteranen besiegt und es sich somit zweifellos verdient sich Tag Team Champions zu nennen! Sie jubelten ausgiebig, verließen dann aber den Ring, auf dass die Golden Tigers sich nochmal Applaus abholen konnten. Eine Szene, die verdächtig nach Abschied aussah. Entsprechend ausgiebig Zeit wurde dem Ganzen auch gewidmet, ehe die Kameras wieder gen Backstage schalteten.


Christian Cage stand nun frisch geduscht und bester Dinge zum Interview bereit. Er erklärte, dass die Fans nicht traurig sein müssten, nur weil einige entbehrliche Gestalten nicht länger bei WFW seien und nun wohl auch die Karrieren von Goldust und Tiger Mask auf der WFW Bühne ihr Ende gefunden hätten. Er sei schließlich noch immer da und dies sei das Wichtigste und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Eine Zukunft ebenso großartig wie jene glorreiche Vergangenheit, in der er der Champion war. In diesen Moment platzte Hangman Page hinein, der von Christian wissen wolle, ob er auf diesen dreckigen Erfolg von Brians Gnaden wirklich auch noch stolz sei. Cage bejahte dies und meinte, dass ein wahrer Champion auf Christians mehr als offensichtlichen Plan C vorbereitet gewesen wäre und diesen vereitelt hätte. Hangmans Niederlage beweise nur, dass er noch viel lernen müsse, um das Aushängeschild einer Promotion zu sein. In seinem Großmut biete er Hangman aber an, diesem all dies beizubringen, wenn er bereit sei Christian als seinen Patriarchen anzunehmen. Hangman erwiderte, dass er Christians Patri-Arsch im neuen Jahr jagen und versohlen werde, er sei keine Vaterfigur, sondern ein verzogenes Gör, welchem er eine Lektion erteilen werde...


Temptation Championship Title Match
„Alpha Girl“ Miku Sendou vs. Monica Shade vs. Aspara Utsutsuruya (C)


Der Grandslam XVIII ging auf sein Ende zu und das bedeutete, dass der Main Event des Abends kurz vor seinem Beginn war. Das Match um den Einzeltitel der Damen sowie das Recht sich die diesjährige Queen of Honor des Einzelwettbewerbs zu nennen. Los ging es mit der bei Standing Alone entthronten nunmehr ehemaligen Titelträgerin Miku Sendou. Das scharfzüngige Alpha Girl trat wie gewohnt zu Opportunity auf und war bemüht sich lässig zu geben, doch so recht wollte es ihr nicht gelingen – kleine Balanceprobleme beim Posing und ab und an ein kleines Stolpern verrieten, dass die Anspannung für die Delta Deadpan immens war und sich hinter ihrer Fassade jede Menge Nervosität versteckte. Ihren Titelverlust hatte sie nicht kommen sehen und dieser hatte das Selbstverständnis der blond bezopften Frau in den hohen Stiefeln und dem hautengen Mittelding aus Swim- und Bodysuit mächtig ins Wanken gebracht.
Anders die zu Dark Sun nachfolgende Monica Shade, die bereits beim letztjährigen Grandslam Champion wurde, das Gold aber nur für wenige Minuten hielt. Die Frau mit dem mächtigen rosaroten Zopf hatte wie üblich ihre enge Freundin und Strategin Lady Rosi mit dabei – ein Stoffschwein. Besser nicht hinterfragen, zumal der Erfolg der kämpferisch vielseitigen Schweinehirtin nicht abzusprechen war.
Zum Abschluss kam dann die Thailänderin im Hemd Einteiler mit der tiefgrünen Mähne und den rötlichen Haarspitzen, die Überraschungstitelträgerin Aspara Utsutsuruya von der Asian Shirt Squad, in Begleitung derselben. Zu Hort of the Green wurde der Auftritt ausgiebig zelebriert und das mit purer Freude: Aspara hatte zwar hier einen Titel zu verlieren, doch diesen überhaupt gewonnen zu haben und hier als Champion beim Grandslam im Main Event zu stehen war für Aspara ein wahr gewordener Traum, sodass sie keinen Druck verspürte und obendrein in Sachen Selbstvertrauen auf einem neuen, ungeahnten Level war. Nachdem sie bereits angezweifelt hatte, ob sie überhaupt zur Einzelwrestlerin taugte, hatte sie den Beweis der Tauglichkeit nun um ihre Hüfte gebunden und dieser verlieh ihr Selbstsicherheit – sie hatte sich diesen Erfolg erarbeitet, zwar auch mit Glück, aber auch mit Können und sie war verdient hier in dieser Position und darauf kam es an. Natürlich hatte sie jede Absicht den Titel zu behalten und in die 0:1 Bracket des großen Frauenturniers mitzunehmen. Weswegen alle für die 1:0 Bracket qualifizierten Frauen hier und heute natürlich auf einen Titelwechsel hofften, um im neuen Jahr zeitnah eine Titelchance zugelost bekommen zu können. Umgekehrt war Aspara für jene mit der 0:1 Bilanz nun die Heldin, die bitte noch einmal gewinnen durfte.

Monica und Aspara gingen forsch zur Sache, kaum dass der Ringgong ertönt war, während Miku wenig überraschend die Konfrontation mied und sich rasch aus dem Ring nach draußen begab – die Opportunistin hatte keine Probleme damit zuzusehen, wie sich ihre Gegnerinnen verausgabten. Miku war nicht hier, um die Fans mit tollen Aktionen zu beglücken oder um irgendwas zu beweisen, sie wollte nur diejenige sein, die am Ende mit dem Gold nach hause gehen konnte. Ein Abstauber war ihr dafür absolut gut genug.
Allerdings waren ihre Gegnerinnen nicht blöd genug, sie draußen einfach zu ignorieren und so kam es, dass Monica einen Whip In Asparas nutzte, um kurzerhand per Dive auf Miku zu springen und dem Hallenboden näherzubringen. Wofür sie etwas Applaus erhielt und auch einen Baseball Slide seitens Aspara, zwei Belohnungen von konträrer Natur: der Jubel war erfreulich für Monica, Asparas Slide hingegen schmerzhaft.
So ging es dann auch weiter: Monica und Aspara waren die Aktivposten, während Miku stets auf günstige Momente für Vorstöße wartete ohne jedoch über längere Strecken von den anderen alleingelassen zu werden. Ergo musste Miku viel mehr am Match teilnehmen, als sie das beabsichtigt hatte und obgleich sie unter dem Strich weniger einstecken musste, als die anderen beiden, bekam sie doch genug ab – nicht zuletzt als Aspara sie in den Thai Cloverleaf nehmen und dort für einige Zeit halten konnte. Monica konnte gerade noch so rechtzeitig wieder aktiv werden, um den Tapout zu verhindern, womit Mikus Beine und Rücken dennoch einiges hatten aushalten müssen. Kein Wunder also, dass sie den Rest des Matches nur noch mit verringerter Geschwindigkeit bestreiten konnte und dass auch ihre Kicks nicht die sonst übliche Durchschlagskraft hatten.
Anders Monicas Backfist to the Future, die Aspara locker bis 3 auf die Matte geschickt hätte, wenn denn Miku nicht gerettet hätte. Generell wurde Monica nach und nach zu der Frau mit den meisten gelungenen Aktionen, so landete sie auch den 5* Frogsplash auf Miku oder die Tour of the Islands gegen Aspara, aber immer war eine Gegnerin da, um zu unterbrechen.
Als Aspara jedoch aus Monicas Dominator freikam und dieser in der Folge die Sleep Spore verpassen konnte, da war niemand da, um zu retten. Und doch ging das Match weiter, weil Aspara nur einen von Monicas Armen nach der Sleepspore aka Sitout Alabama Slam fixieren konnte und Monica den freien Arm gerade so noch rechtzeitig hochreißen konnte. Es sah ob dieser Momente mehr und mehr so aus, als ob es am Ende dann doch auf einen opportunistischen Miku Abstauber hinauslaufen könnte, doch als Mikus großer Moment gekommen schien, war auch das nicht das Ende: ihr λimit Break gegen Monica ging zwar durch, aber Aspara konnte retten – und obgleich Aspara im Anschluss den βerserk Kick und den μic Check abbekam, war auch das nicht genug, um den Titelwechsel herbeizuführen. Asparas Schulter ging hoch und dann war Monica wieder zur Stelle, verwickelte Miku in einen Zweikampf und schien die Oberhand zu gewinnen, als Aspara auch schon wieder da war und von hinten per High Knee in Monica hineincrashte, die mit Miku kollidierte und danach über die Seile nach draußen ging.
Aspara vergeudete keine Zeit und wollte sogleich per erneuter Sleep Spore gegen Miku nachsetzen, aber die kämpfte dagegen an und hob dann stattdessen Aspara aus zu einem fulminanten πiledriver! Eins, Zwei, und Drei, Monica versuchte noch von draußen Miku am Stiefel zu packen und rauszuziehen, aber das gelang ihr einen Moment zu spät. Das Cover war durchgegangen und Miku hatte es geschafft! Kein billiger Abstauber, sondern ein starker Konter genau im richtigen Augenblick hatte für die Entscheidung gesorgt, womit Miku gelang, was bisher nicht vielen Frauen gelungen war: Miku hatte sich das verlorene Gold zurückgeholt und war nun zweifache Titelträgerin und obendrein die Queen of Honor des Einzelwettbewerbs! Klar, dass dies zu einer ausgiebigen Runde Siegesposing führte, aber der Applaus galt allen drei Frauen für ihren würdigen Abschluss dieses ereignisreichen PPVs, um nicht zu sagen den Abschluss dieses Jahres.
Monica und Aspara waren enttäuschte, aber faire Verliererinnen und gratulierten Miku zum Erfolg, ehe es eine Runde Gruppenposing für die Fans gab, dem sich der Rest der Asian Shirt Squad und Head Referee Amelia Niculescu bereitwillig anschlossen. Mit diesen geselligen Szenen konnte 2024 willkommen geheißen werden, hoffentlich wird's ein tolles Jahr. Derweil ging der Grandslam XVIII zusammen mit 2023...

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