WFW Ravage #360

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WFW Ravage #360

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » So 17. Dez 2023, 20:40

Tournament of Honor Womens Tag Team Semi Finale
Celestial Lions (Celestine Camus & Leona Flanka)
vs.
Shogunate of Doomination (Hikari Oda & Nene Morisaki)


Zu Beginn von Ravage #360 ertönte zu großem Jubel Endless Carnage und das nicht nur weil die Musik so toll war, sondern auch weil sie die Celestial Lions ankündigte, die neben ihren großartigen Haarprachten auch sehr wohlgeformte Körper in sehr luftiger Kleidung vorzuzeigen hatten und obendrein in einem innigen Paartanz zum Ring miauzten.

Doomination wiederum wurde mit Buhrufen bedacht, obgleich auch Hikari und Nene optisch höchsten Ansprüchen genügten und ihre Klamotten mit knappen Faltenröcken, sehr hohen Socken und bauchfreien Tops sicherlich auch für einige Zuschauer Appeal hatte – wer so regelmäßig dreist die Regeln brach und gar nicht erst versuchte fair zu bleiben, war halt nur bedingt gut gelitten. Die restlichen weiblichen Shogunatsmitglieder zeigten sich aber nur kurz und gingen dann wieder, um nicht frühzeitig Verstärkung für die Löwinnen heraufzubeschwören – Celestine Camus war immerhin Sportchefin von rund der Hälfte der Camus Company im WFW TV und das waren zu viele Personen, um unnötig frühzeitig deren Alarmglocken klingeln zu lassen.

Ringrichterin Esmeralda Geamăn checkte erst einmal das SoD in Sachen Foreign Objects und fand einen Schlagring in Hikaris rechter Socke und dann doch einen Zweiten in Nenes linkem Stiefel. Hikari tätschelte für diese Leistung anerkennend Esmeraldas Schulter, die dadurch misstrauisch wurde und noch mal in Hikaris mehr oder minder im Geisha-Stil hochgeknotetem Haar herumfühlte und fand dort noch einen dritten Schlagring. Das fand Hikari jetzt nicht so lustig und beklagte sich, dass Esmeralda die Celestial Lions auch durchsuchen solle, was die Ringrichterin etwas verwirrte – wo in diesen paar dünnen, eng anliegenden Stofffetzen sollten sie etwas verstecken? Nur pro forma guckte sie halt dennoch nach, überprüfte auch die mehrlagigen Twintails von Leona und die vielen Zöpfe von „Skylla“ Celestine Camus… und genau diesen Moment, wo Celestine von Esmeralda befummelt wurde nutzte Hikari für einen Cheap Shot.
Dieser Auftakt sicherte die Rollenverteilung in Sachen Fanreaktionen und sorgte für einen frühen Vorteil für das Shogunat, die rasch durchwechselten und Celestine weiter bearbeiteten. Ein ungewöhnlicher Auftakt, die gängige Taktik sah eigentlich einen längeren, analytischen Ringaufenthalt von Hikari vor, aber wo man nun schon mal die Oberhand hatte, wollte man diese auch behalten. Celestine wehrte sich mit ihrer starken Technik und obgleich sie viel einstecken musste, bekam sie in einem günstigen Moment Nenes Kopf und linken Arm umklammert und warf sie per Skyllaplex hinter sich auf Hikari, womit Celestine zum Wechsel mit Leona kam.
Die Nemeische Löwin kam mit Schwung ins Match und verpasste beiden Kontrahentinnen einige harte Aktionen, aber da Celestine sich erholen musste, war Double Teaming im Moment nicht möglich und das limitierte die Optionen der indischen Tänzerin dann doch ein bisschen. So war ihr Screwdriver natürlich eine Aktion, die hart genug war, um Hikari bis drei auf der Matte zu halten, während Nene nach Leonas Zigzag zwar angeschlagen war, sich aber dennoch rechtzeitig aufrappeln konnte, um besagtes Cover in letzter Sekunde zu unterbrechen. Woraufhin sich Hikari aus dem Ring rollte und suchte, wo ihre Schlagringe hingekommen waren oder ob sie sonst etwas finden konnte, um es Leona über die Rübe oder zumindest in den Rücken zu schlagen. Die kam jedoch per Tornillo auf Hikari nach draußen geflogen und wollte die Demon Queen rasch wieder in den Ring bugsieren, fing sich aber selber ein Sasuke Special von Nene ein, das die Fans zu semi-anerkennenden „you still suck“ Rufen verleitete. Leona wurde draußen weiter bearbeitet, bis Celestine sich einmischte und sich das Geschehen wieder in den Ring verlagerte, wo Hikari nun mit der Demon Queen Bomb das Match beenden wollte.
Leona konterte aber per Huracanrana ins Cover und erzielte fast den Sieg, Hikari kam aber raus, vollzog einen STO und wechselte mit Nene, die rasch auf die Ringecke stieg und ihren Frog Splash zeigte – in Leonas hochgezogene Knie herein! Es folgte der Wechsel, Leona nahm Nene hoch in den Fireman’s Carry, zeigte den TKO, kombiniert in einen Gutbuster von Celestine hinein: Celestial Roar! Hikari kam, um zu helfen, Schlagring versteckt übergestülpt, aber Leona blockte sie dennoch weg, das Cover folgte und wurde bis drei gezählt! Das Shogunat war besiegt, sehr zur Freude der Fans würden es die Celestial Lions sein, die beim Grandslam XVIII die Chance bekommen würden Tag Team Titel und „Turnier“ zu gewinnen. Hikari überlegte kurz, ob sie schlechte Verliererin spielen und eine Attacke befehlen sollte, aber da diverse Kolleginnen aus der Camus Company herbeieilten, um den Löwinnen zu gratulieren und das Shogunat somit in Unterzahl war, entschied sich Hikari dafür es für heute gut sein zu lassen und die Feierlichkeiten in Ruhe geschehen zu lassen.


Backstage stand nun Caitlin Carat mit ihren Mentoren, den Golden Tigers Goldust und Tiger Mask zum Interview parat. Die beiden altgedienten Veteranen sagten aber nicht viel, Caitlin hingegen schon, kündigte sie doch an, dass Goldusts zweites zugesichertes Titelmatch beim Grandslam XVIII eingelöst werde für eine weitere Chance auf den Tag Team Titel.
Dies rief die neuen Champions, die Hispanic Heroes samt Gefährtin Regina Reyes auf den Plan. Der spanische Kraftkoloss Hector Fernández erklärte sich auf das Match mit den beiden lebenden Legenden zu freuen und betonte, dass es eine Ehre sei gegen diese anzutreten, er aber auch hoffe, dass diese in guter Form sein würden, anders als es die Lucha Brothers gewesen waren. Das Match beim Grandslam sei immerhin nicht nur ein Titelmatch beim wichtigsten PPV des Jahres, sondern auch ein offizielles Turnierfinale und diesem wolle man ja gerecht werden. Carlos Sera stimmte in diesen Gedankengang mit ein und meinte, dass Erfolge immer erfreulich seien, aber umso mehr, wenn man sie sich redlich verdient habe und das Gefühl hätten die Hispanic Heroes ob der Umstände ihres Titelgewinns nur bedingt.
Caitlin und Goldust legten ihnen dar, dass die Veteranen in so guter Form seien, wie es ihr Alter eben zulasse, die Hispanic Heroes aber besser aufhören sollten nach Gründen zu suchen ihre eigenen Erfolge kleinzureden. Kleinere oder größere Verletzungen seien Alltag im Wrestling, nur wenige würden mehr oder minder verletzungsfrei durch ihre Karrieren kommen. Natürlich wolle man immer das theoretisch bestmögliche Match gegen Gegner in der besten Form ihres Lebens, aber dies lasse sich nicht herbeiwünschen, manchmal passiere es und manchmal eben nicht, wichtig sei nur stets das Bestmögliche aus jeder Situation zu machen und sich nicht zu viele Gedanken darüber zu machen was hätte sein können. Denn alles hätte immer anders laufen können, wer anfange darüber zu viel nachzudenken werde nur selten mit dem tatsächlich Geschehenen jemals zufrieden sein können. Negative Emotionen könnten zwar auch Nährboden für magische Momente und Leistungen sein, positive Emotionen hätten aber viel größere Chancen diese herbeizuführen.
Die Hispanic Heroes dachten kurz über das Gesagte nach und dankten den Golden Tigers für die weisen Worte, die sie verinnerlichen würden, was Goldust amüsiert zu der Aussage animierte, dass es also doch noch Jungspunde gebe, die den Rat von alten Säcken wie ihm und Tiger Mask zu schätzen wüssten, schnell hinzufügend, dass dies gar nicht mal so selten sei, wie manch andere behaupten würden. Er sei dennoch immer froh lernwillige Jungstars zu treffen. Das würde seine Vorfreude auf das Match definitiv erhöhen...



#1 Contender Match (?)
„The Machine“ Brian Cage vs. „The Patriarch“ Christian Cage


Die beiden Cages in Diensten der Camus Company hatten einiges mehr gemeinsam als ihren Arbeitgeber. Insbesondere ihre großen Egos und das Selbstverständnis, dass sie einen Gürtel tragen sollten, was sie auch schon gemeinsam getan hatten. Heute hingegen hatte die Muskelmaschine Brian Cage, welche zu Gears Grinding das Ziel den Firmenkollegen zu besiegen, hatten er und Christian sich doch darauf verständigt, dass sie unter sich den nächsten Herausforderer auf den Undisputed Title auskämpfen wollten. Was weniger mir plötzlicher Rivalität und mehr mit Selbstzweck zu tun hatte, da niemand einen der beiden für diesen Spot vorgeschlagen hatte, bis sie es selbst getan hatten.
Star of Darkness folgte musikalisch und mit der Musik folgte der Patriarch von WFW, das Urgestein, eine der absoluten Legenden und Ikonen: der blonde Kanadier Christian Cage, der fünffache King of Honor und vierfache Champion von WFW, ein Mal als WFW Champion und drei Mal als Undisputed Champion. Sein letzter ganz großer Erfolg als Einzelwrestler war aber schon ein Weilchen her, seit dem Gewinn des Standing Alone Matches 2017 kam da nix mehr und generell war sein einiger Erfolg seit damals der Gewinn des Tag Team Titels gemeinsam mit seinem heutigen Gegner. Viel zu wenig für den erfolgsverwöhnten Rekordtitelträger von WFW.

Bevor das Match anfangen konnte, erschien der German Champion Zack Sabre jr. auf der Bildfläche, der erklärte, dass die beiden Cages einen Mann vergessen hätten, der mindestens eine ebensogroße Berechtigung habe Hangman Adam Page um das ganz große Gold zu fordern und zwar ihn, Zack Sabre jr, der seit nunmehr über einem Jahr bereits den kleinen Einzeltitel halte. Ergo sei das Match der Cages ein wertloser Witz, außer man würde es ihm gestatten mitzumachen, wofür er gerne sein Gold aufs Spiel setzen würde.
Dies rief wiederum Chris Jericho auf den Plan, der meinte, dass er selber zwar keine Ansprüche auf den Undisputed Title anmelden könne, er aber durchaus finde, dass er noch eine Chance gegen Zack Sabre jr. verdient habe. Im regulären Match der beiden beim Grandslam XVII habe es schließlich ein Unentschieden gegeben und ZSJ habe Jericho nur in Zacks Spezialdisziplin besiegt, einem Submission Match. Zack habe also noch etwas zu beweisen. Jericho schlug also vor, dass Zack später am Abend ein Match gegen Jericho bestreiten solle und so Zack gewinne könne er gegen den siegreichen Cage um das Recht antreten den Hangman herauszufordern, so aber Chris Jericho gewinnen würde, müsse Zack ihm ein weiteres Titelmatch gewähren, ein Ultimate Victory Match beim Grandslam XVIII!
Zack meinte, dass dies für ihn ein schlechter Deal sei und auch die beiden Cages wollten jetzt lieber selber die Chance auf den German Title haben – was ZSJ umdenken ließ, da er befürchtete in ein halbes Handicap Match zu geraten, wenn er sich dem Double Cage Match anschließen würde. Zudem könne er so das Match gegen Adam Page erreichen ohne heute sein Gold verteidigen zu müssen, was ihm nun doch ganz gut gefiel. Also stimmte er Jerichos Vorschlag zu, sehr zum Ärgernis der beiden Cages, deren Einzelmatch nun also doch ohne zusätzlichen Teilnehmer stattfinden konnte.

Christian war natürlich darauf bedacht Distanz zu Brian zu wahren und diesen in Bewegung zu halten – der Body der Maschine sah schließlich nicht nur kräftig aus, sondern war es auch und Christians Bedürfnis von diesen Oberarmen Schläge abzukriegen war denkbar gering. Allerdings konnte Brian nicht nur zuschlagen, sondern auch zutreten, genau darauf hatte Christian aber gehofft, da er darauf aus war die Beine von Brian zu attackieren und das ging besonders gut als Konter.
Wann immer die Maschine den Patriarchen doch mal zu packen bekam und umherwerfen konnte – etwa per Standing Fallaway Slam – verzog sich Christian rasch aus dem Ring nach draußen, wohl wissend, dass Brian Cage durchaus fliegen konnte und wollte. Aber Brian kannte Christian gut genug, um diese offensichtliche Falle als solche zu entlarven. Er nahm Anlauf und tat so als ob er springen würde, stoppte dann aber ab und sah gemütlich zu, wie Christian einem Anflug auswich, der gar nicht erfolgte. Davon irritiert guckte Christian erst mal doof und wurde von Brian gepackt und per Outside In Vertical Suplex zurück ins Innere des Squared Circle befördert.
Der Discus Lariat folgte, aber Christian wich aus, versuchte den Killswitch anzusetzen, wurde aber seinerseits per Release German Suplex ausgekontert – woraufhin Christian sofort wieder den Ring verließ. Bloß nicht Brian in Schwung kommen lassen. Besser ihm die Beine wegziehen und gegen den Ringpfosten schlagen. Gedacht, getan, woraufhin Christian Cage die Ringecke hochkletterte und den Frog Splash auf den beingeschädigten Brian sprang. Der konnte Christian aber beim 2 Count von sich stoßen und rappelte sich wieder auf, einige Attacken einsteckend und Christian dann zum F’n-5 auf die Schultern nehmend! Abwärts… und Cover… nach einigen Augenblicken, weil die Beine es nicht schneller zuließen. Naturgemäß dauerte das zu lange, aber Brian blieb an Drücker und wollte dann mit der Drill Claw das Ende herbeiführen. Beim hochstemmen trat ihm Christian jedoch vors Knie, das tat weh und kam so plötzlich, dass Brian Christian wieder absetzen musste, der daraufhin versuchte Brian zum Gourdbuster hochzukriegen, aber Brian war zu schwer und konterte! Doch noch Drill Claw?
Nein!
Christian befreite sich, landete, ein, zwei Elbows, landete in Brians Rücken, setzte abermals den Killswitch an und dieses Mal gelang er auch. Rasch den muskelbepackten Körper umgedreht, Cover, Eins, Zwei, Drei, Kick Out! Die Maschine riss den Arm hoch, aber zu spät. Der Pinfall war erfolgt und Christian hatte gewonnen. Seinen Teil hatte er erfüllt, nun hieß es Daumen drücken für Chris Jericho, auf dass er gegen den Hangman antreten konnte ohne vorher auch noch gegen Zack Sabre jr. gewinnen zu müssen...


Smalltalk-Meisterin Suzu Tendou hielt ihr großes Interviewsegment heute im Büro von Serafina Addario ab, die WFW Chefin und auch eine ihrer Gehilfinnen primär interviewend, Momoko Sakaki. Serafina plauderte ein bisschen darüber wie sie einst über Christians „Peep Search“ erst beim Wrestling gelandet und dann vom fiesen Vince WFW in einem Match erworben habe, bei einem der ersten Grandslams. Es ging dann auch um Momoko und ihr Match gegen The Formidable Mayu Wakatsuki bei Standing Alone, das in einem Time Limit Draw endete. Ebendiese erschien dann auch im Büro, was aber zu keinem Smacktalk führte, sondern gegenseitiger Respektbekundung – bis Next Level Wrestling Champion InAnna Klang ins Büro hineinplatzte und forderte auch Teil dieses Matches zu sein, sonst werde sie es einfach wieder stören, so wie sie es schon einmal getan habe. Serafina erwiderte, dass WFW immer noch ihr gehöre und nicht InAnna, woraufhin diese meinte, dass WFW auch deshalb Probleme habe weiter zu existieren. Serafina könne nicht hunderten von Frauen Verträge geben und diese dann nicht booken. Insbesondere InAnna habe als Aushängeschild der Developmental Subpromotion Next Level Wrestling ein Feature verdient. Serafina gab zu, dass etwas dran sei an InAnnas Worten, man müsse ja ein gutes Beispiel abgeben und das bedeute generell Schönheit zu schätzen zu wissen und nicht zu verschwenden und konkret, dass man die Gelegenheit wahrnehmen müsse so viele wundervolle Damen auf die PPV Card zu packen wie halbwegs sinnvoll möglich. Und das bedeute, dass InAnna ein ganz eigenes, neues Match bekomme, auf dass Momoko gegen Mayu wie beworben stattfinden konnte und InAnna trotzdem etwas zu tun hatte und zwar ein Money in the Bank Ladder Match, in dem es um viele schöne Preise gehen werde, wie etwa InAnnas Next Level Wrestling Championship...


Tournament of Honor Mixed Intergender Tag Team Semi Finale
Power Armada (Magdalena Heinrich & Eddie Kingston)
vs.
Devil Daughter’s Demon Army (Chieri „Ethniu“ Etou & Finn Bálor)


Iron Judgment ertönte und kündigte zwei Anhänger der rotbezopften Power Riesin an, die großbrüstige Frau mit dem von der Hüfte abwärts geflochtenen Haar mit der resoluten Einstellung namens Magdalena Heinrich und den kantigen, bärtigen Brawler aus Yonkers, New York namens Eddie Kingston, der das Mixed Intergender Tag Team Turnier im Vorjahr gewinnen konnte, obgleich mit einer anderen Partnerin. Die beiden hatten Magdalenas Trios Partnerinnen Tamaki Namikawa und Cherie Michelle Téméraire als Support dabei, aber auch die Gegenseite kam nicht nur zu Zweit, ganz im Gegenteil.

Zu Catch Your Breath traten natürlich Finn Bálor und seine „Tochter“ aus mythologischer Sicht, „Ethniu“ auf und ob der dunklen Beleuchtung und dem grandiosen Scheinwerferspiel wurde das ein beeindruckendes Spektakel. Nicht minder beeindruckend war das Aufgebt an Unterstützung, welches die Dämonenarmee der Teufelstochter Hilith mit am Start hatte. Neben besagter Teufelin Hilith waren alle vier anderen Dämoninnen der Gruppe mit dabei und machten unmissverständlich klar, dass die Power Armada hier besser keine miese Tour versuchen sollte, wie sie das durchaus in der Vergangenheit schon das eine oder andere Mal getan hatten. Was Eddie zu einem ziemlich falsch aussehenden, pseudo-einladenden Lächeln veranlasste von wegen „keine Sorge, wir bleiben fair“.

Ringrichterin Ekaterina Akenova überlegte, ob sie nicht einfach mal vornweg alle Ringside platzierten Personen wegschicken sollte, ließ es aber sein und erklärte das Match für eröffnet, in welchem die Eiserne Magdalena die lila bezopfte Dämonin mit Härte beeindrucken wollte, aber ihrem vergleichsweise zarten Look zum Trotz ließ sich Ethniu davon nicht beeindrucken und hielt voll dagegen, was letztlich darin resultierte, dass sich die beiden an Furien erinnernden Frauen gegenseitig auf die Matte knockten und dann in Richtung Wechselecken robbten, um sich eine Pause zu gönnen und den Männern den Ring zu überlassen.
Zwischen Eddie und Finn ging es auch stiff zur Sache, die Gangart blieb gleich doch statt einem doppelten Knockdown war es Finn Bálor, der Eddie per Slingblade erwischte und selber dem Clothesline des New Yorkers entgehen konnte. Bálor setzte weiter nach, wechselte zwischendurch mit Ethniu, die dann wieder mit ihm, dabei einiges an Double Teaming vollziehend. Bis Eddie dann zupacken und erst Finn einen Exploder und dann Ethniu einen Backdrop Driver verpassen konnte. Raum zum Wechsel war da, doch Bálor rappelte sich rechtzeitig wieder auf und bekam Eddie am Knöchel zu packen. Dieser zerrte sich an den Seilen hoch und versetzte Finn einen Enzuigiri, wonach er Magdalena erreichte und wechselte. Heinrich versetzte Bálor ihre Dizzy Attack Combo und zog ihn zurecht, um ihn dann per Senton Bomb zu bespringen, das Cover wurde jedoch von Ethniu abgebrochen, die Magdalena einige Stomps verpasste und dann Anlauf nahm zum Spear – doch in ihrem Rücken zog Eddie Kingston die Seile runter und Ethniu purzelte nach draußen.
Magdalena bekam dann aber ihrerseits von Finn Bálor einen mächtigen Shotgun Dropkick verpasst, der sie durch den halben Ring schleuderte, zu ihrem Glück jedoch genau zu Eddie, der sich einwechseln konnte und rasch durch die Seile kletterte, sofort seinen Uraken schlagend – damit den heranstürmenden Bálor genau erwischend!
Das Cover folgte, aber Ethniu war wieder zur Stelle, um das Cover zu unterbrechen, wurde aber von Magdalena gepackt: German Suplex, Release Variante! Ethniu stand die Aktion aber, nahm Anlauf, Sprung gegen die Seile und Spear: Brinoac! Magdalena war ausgewichen, dafür hatte Ethniu aber Eddie erwischt, der nun perfekt lag, um von Finn Bálor besprungen zu werden:
Coup de Grâce!
Cover… aber Magdalena knockte Ethniu auf das Cover und unterbrach es so! Magdalena wurde nun von beiden Dämonen, bzw. Fomori attackiert, konterte jedoch den Versuch eines doppelten Back Body Drop per doppeltem DDT und kehrte in ihre Ringecke zurück, womit Eddie wechseln konnte. Finn und Ethniu waren in ihre Ringecke gerollt und wechselten auch, um weiter gemeinsam agieren zu können, aber daraus wurde nichts: Eddie hatte sich aus dem Ring gerollt und zog Finn nun auch nach draußen, Ethniu guckte verdutzt, weil Bálor plötzlich weg war und in diese Unaufmerksamkeit hinein verpasste Magdalena ihr einen German Suplex in die Brücke: Eins, Zwei und Kick Out! Aber Magdalena setzte sofort weiter nach: Piledriver mit Drehung → Dizzy Driver! Nächstes Cover und dieses Mal natürlich bis drei, Finn Bálor wollte helfen, wurde aber von Eddie davon abgehalten und damit war die Power Armada erfolgreich für das Finale des diesjährigen Mixed Intergender Tag Team Tourney qualifiziert und das sogar letztlich im Großen und Ganzen fair – sehr zum Unmut von Hilith und den Dämoninnen...


Im Locker Room von The Ambitious wurde unter den meisten Damen das Popcorn herumgereicht, wie man den beiden Streithennen, bzw. Streithasen Hibari Inaba und Bianca Blair dabei lauschte, wie sie sich gegenseitig vorwarfen Gift für die Gruppe zu sein und deren Moral zu unterwandern, die ohnehin schon am Boden sei, nachdem man von Anführer Haru und dem Rest der Männer der Gruppe Minus Ryan Nemeth im Stich gelassen wurde.
Mizuho Satake warf in eine kurze Meckerpause ein, dass sie nur The Miz vermisse und Lara Marín ergänzte rasch, dass ihr alle verschwundenen Männer egal seien und obgleich der Begriff „moderne Frau“ mitunter mit Assoziationen belastet sei, die sie ablehne, so sei sie dennoch überzeugt, dass sie keine Männer bräuchten und auch ihr eigenes Ding machen könnten. Ob Ryan Nemeth traurigem Dackelblick warf sie ein, dass sie die Anwesenheit von Männern aber auch nicht ablehne, besonders von gutaussehenden Typen wie dem Hollywood Hunk – womit dessen Laune gut war, die von Hibari und Bianca hingegen nicht. Beide verständigten sich auf ein Match beim Grandslam XVIII, die Siegerin würde die legitime Anführerin der Gruppe sein und die Verliererin habe sich dieser dann zu beugen...



Title Shot Chance vs. #1 Contender’s Match Chance
Chris Jericho vs. Zack Sabre jr.


Es war Zeit für das spontane Match des Abends, aus dem zwei werden konnten, so der zu Judas auftretende Chris Jericho nun erneut gegen Zack Sabre jr. verlieren würde, der zu Real Bone Master hinzukam. Und obgleich nicht wenige heute sehr gerne Christian vs. Zack sehen wollten, war ihnen dennoch nicht ganz geheuer bei diesem Match. Chris Jericho war eigentlich nie um Worte verlegen, hatte sich aber im Vorfeld von Hour of Glory rar gemacht. Ob all der Wrestler, die seit dem letzten Grandslam aus dem WFW IV verschwunden waren, musste man irgendwie befürchten, dass auch Chris Jericho mit einem Abschied liebäugelte, der Jüngste war er ja nun auch mittlerweile nicht mehr.
Auf jeden Fall hatte Jericho genug davon mit ZSJ zu ringen, obgleich dies natürlich den Großteil des Matches ausmachte. Das Lionheart hatte aber nun akzeptiert, dass er Zack nicht outwrestlen konnte und ließ sich daher auf den Technikkampf nur ein, um in gute Positionen zu kommen Zack aufs Maul zu geben oder per Kniestoß, Ellbogen, etc. zu bearbeiten.
Wann auch immer Jericho solche Aktionen landen konnte, war es auch sehr effektiv – ZSJ rollte sich mehrfach zu den Seilen oder wollte eine Auszeit haben, wenn Jericho mit seiner Härte durchkam. Der Versuch das Tempo im Match zu bestimmen und kein Momentum in Sachen Schlagsalve aufkommen zu lassen, war offenkundig und gegen andere hätte das vielleicht geklappt, nicht aber gegen einen konzentrierten Veteranen vom Kaliber eines Chris Jericho. Im Gegenteil, Chris nutzte die Tempoverschleppungen von Zack für Stretching geschädigter Gliedmaßen und zur Planung seiner nächsten Aktionen, sich nicht aus der Ruhe bringen lassend. Der Schlüsselmoment kam dann nach rund einer Viertelstunde Matchzeit, als Chris den Engländer per Codebreaker erwischte und dieser perfekt lag für den Lionsault.
Zu perfekt. Chris sah misstrauisch aus, deutete den Lionsault an, aber zog ihn nicht durch. Zack zog die Knie an und als er realisierte, dass Chris gar nicht abgesprungen war, da war es zu spät: Walls of Jericho! Chris wollte in den Liontamer gehen, dies wusste Zack aber zu verhindern. Da besann sich Jericho eines Besseren, stieß Zack zu dessen Überraschung mit Schwung von sich, dass dieser rücklings drehte und warf sich per Judas Effect nach unten – Volltreffer! Das Cover folgte und ging bis drei durch, Jericho hatte Zack nicht outwrestled, aber outsmarted und hatte nun ein breites Grinsen im Gesicht. Im dritten Anlauf hatte er den frechen Mattenkünstler endlich bezwungen und die Bilanz zwischen ihnen ausgeglichen, beide nun mit je einem Sieg und dem Unentschieden. Die finale Entscheidung um den „Ultimativen Sieg“ zwischen ihnen würde also beim Grandslam XVIII fallen, wo es ein letztes Mal zwischen ihnen um den German Title gehen würde.


Hangman Adam Page war nun Backstage zu sehen. Der blond gelockte Undisputed Champion hatte die bisherigen Matches natürlich gesehen und äußerte sich zu seinem nun feststehenden Herausforderer beim Grandslam XVIII, Christian Cage. Adam meinte, dass er auf dieses Resultat gehofft hatte, denn beim legendärsten PPV von WFW gegen eine der größten WFW Legenden anzutreten sei ein Traumszenario, zumal Hangman langsam aber sicher in Richtung Titelrekord blicken konnte und Christian der bisherige Rekordchampion war. Obgleich Rekorde toll seien, gehe es Hangman aber nicht um einen Rekord, sondern um einen memorablen Grandslam, der den Herzschlag von WFW am schlagen lasse und dieses Match sei ein würdiger Beitrag zu diesem. Er wolle nach wie vor der Champion sein, der WFW durch seine traurigste Phase in eine neue Ära der Beliebtheit und Großartigkeit führe und dafür wolle, nein, müsse er den Lord of Greatness besiegen. Dies könne er mit der Gewissheit machen, dass WFW auch mit Christian als Champion in guten Händen wäre, aber egal was andere über ihn behaupten würde, denke Hangman, dass WFW bei ihm in den noch besseren Händen sei und daher forderte er Christian dazu auf keine miesen Tricks zu bemühen, auf dass der Sieger ihres Matches dann wirklich und wahrhaftig „undisputed“ sei. Die Kameras zoomten an das ernste Gesicht des Champions heran, dann schalteten sie an einen anderen Ort.

Volumina Siren und Purpur schlenderten Händchen haltend über eien Weihnachtsmarkt. Der bestand zwar nur aus ein paar Büdchen, aber der Gedanke war es der zählte und solange die Süßen was Süßes kriegten war doch alles in bester Ordnung. Purpur hatte ein rosafarbenes Hemd an, das ihr bis zu den Oberschenkeln reichte, das von Volu hingegen war noch etwas kürzer, von diesem Detail abgesehen gingen sie glasklar im Partnerinnenlook. Als sich Pu ein rundes, rosa Lebkuchenpummel mit extra viel Zuckerguss organisierte, musterte Volu Purpur prüfend und anerkennend. Sie dafür beglückwünschend, dass ihre Terramähne um 2,5 Millimeter sichtbar gewachsen sei.
Dafür gab es erstmal eine feste und innige Umarmung und ein paar Küsschen auf die Wangen. Glücklich und freudestrahlend sah Purpur ihre Schwester an und meinte, wenn es schon mal Schicksal sei, älter zu werden, dann liege doch wohl der einzige Sinn darin, dass die verstreichende Zeit die Haare länger werden lassen könne.
Volumina gab ihr recht und ermunterte sie weiterzugehen, bis sie an einem Automaten halt machten, wo sie ein süßes, kleines, niedliches Plüschpummel inmitten vieler Kuscheltiere liegen sahen.
Purpur gab sofort zu verstehen dies haben zu müssen und schon waren die ersten Münzen im Automaten verschwunden.
Während Pu fieberhaft versuchte das Plüschpummel zu ergattern, kam ihnen eine tiefenentspannte Queen Violet entgegen. Auch Ihre Terramähne war wieder um einige Millimeter gewachsen. Sie hatte ihre Mähne als Schal um ihren Hals gewickelt um der Kälte zu trotzen. In Händen hält sie ihre Thronfolgerin, zu der sie das innigste und symbiotischste Verhältnis hatte, deren Steigerung unmöglich wäre. In sich gekehrt und in sich selbst ruhend ging sie an den beiden vorbei und hatte sogar ein paar nette Worte für Sirenchen über.
Queenie: Seid gegrüßt ihr Lieben! Ach wie freuen wir uns doch schon darauf, dieses Jahr mit Euch allen gemein am Schneefest teilnehmen zu dürfen. Das erste Jahr, in dem einfach alles wunderbar ist. Wie schön ist es doch, dass die nächste Generation weitergeführt werden kann und die Thronfolge gesichert ist. Das erste Weihnachten mit meiner Kleinen, wie herrlich!
Pu war so fieberhaft im Angeln von Pummelchen vertieft, dass sie der Anwesenheit der Königin noch gar nicht gewahr geworden war. Volu hingegen musterte irritiert und ungläubig das niedliche Wesen, das Queenie bei sich trug, ihre Halbschwester fragend, ob sie sicher sei, dass dies ihre Tochter sei und Violet sie sich nicht irgendwo „ausgeborgt“ habe.
Wer jetzt mit einer schallenden Ohrfeige gerechnet hatte oder zumindest mit einem verbalen Konter üblerem Ausmaßes, der hatte sich gehörig verrechnet, denn die Lilablütlerin war durch nichts mehr aus ihrer Symbiose zu bringen. Mitleidig schüttelte sie lächelnd den Kopf und sagte:
Ja aber aber, dieses schon bald so vollkommene Wesen, ist mir doch wie aus dem Gesicht geschnitten! Wie kann da auch nur für eine Millisekunde der geringste Zweifel bestehen, dass wir nicht eins sind! Hahahahaha. Sie begann zu tänzeln und ihr Kleines zu schaukeln, sowie liebevoll zu summen. Queenie hatte eine besonders schöne Singstimme, da gab es nix!
Volu hingegen schüttelte nun ihrerseits irritiert und ungläubig den Kopf und ließ sich von Queenies Gelassenheit zu einer weiteren Provokation hinreißen, die stichelnde und nicht unberechtigte Frage stellend, ob Violet wirklich glaubte, dass sie im nächsten Jahr eine Einladung für das Schneefest bekomme, wenn man ihr Auftreten in der Vergangenheit Revue passieren lasse.
Queenie schunkelte unbeirrt weiter und verstand auch nicht, worauf ihre Halbschwester abzielte. Wie in Trance und auf Wolke Sieben gleichzeitig führte sie das Gespräch fort:
Ach was, das ist doch alles Schnee von vorgestern! Weihen und verzeihen. Alles was war, das ist ab jetzt bedeutungslos. Ab jetzt zählt nur noch meine Kleine.
Queenie ging zum Automaten, legte ihre linke Hand auf die Purpurs, die beide Händchen fest umklammert hatte und leitete sanft ihre Bewegungen. Auch diese Symbiose ließ ein Weihnachtswunder geschehen: Der Greifarm senkte sich langsam über das Pummelchen, umfasste sanft den warmen, weichen Körper und hob sich sodann in die Lüfte.
Freudestrahlend befreite Purpur das kleine, runde, rosa Plüschpummel aus seinem Gefängnis.
Pu: Oh vielen lieben Dank Vio!!!
Für diese Heldinnentat gab es einen dicken, innigen Schmatzer auf die Wangen!
Pu: Jetzt kann Weihnachten kommen! Ich hab Euch so lieb!
Mit diesen Worten umarmte Pu ihre vier neuen Familienmitglieder und festigte die neue Einheit, die bald die Geschichte einer Familienbande für immer verändern würde.



Tournament of Honor Trios Semi Finale
The Asian Shirt Squad (Nao Thị Mai & Xiàhóu Lǚlǚ* & Yu-na Seong [C])
vs.
Sorority of Light (Charlotte van Luminis [C] & Rena Khawana & Rin Owari)


Die Card des Grandslam war fast komplett, es fehlten in Sachen Titelkämpfen nur noch die Herausforderinnen für den Trios Title der Fellowship of Joy, die sich auf der Einzugsrampe niedergelassen hatten, um das nun folgende Match zu beobachten, für das zunächst die Asian Shirt Squad rund um die neue Temptation Titelträgerin Aspara Utsutsuruya auftrat, zu den Tönen von Shirt Storm.

Auf die sechs adretten Asiatinnen in den markanten Hemd-Einteilern aus fünf verschiedenen Ländern folgten die Damen der Sorority of Light, die ihrerseits multinational aufgestellt waren und zu Light Tower durch den Vorhang schritten. Bis sie im letzten Jahr entthront wurden, war die Sorority of Light in Sachen Trios Action das Maß aller Dinge, auch wenn sie nicht nur faire Methoden für ihren Erfolg benutzt hatten. Da diese sich gefühlt irgendwann abgenutzt hatten und weil sauber sich besser anfühlte als dreckig hatten die Lichtgestalten rund um Charlotte van Luminis diesen Taktiken aber abgeschworen. Ein gewisses Misstrauen bestand ihnen gegenüber aber noch immer, weswegen Ringrichterin Noel Geamăn sie auf Foreign Objects checkte. Anders als beim Shogunat of Doomination früher am Abend wurde dabei nichts gefunden.

Es konnte also losgehen mit den beiden Team Captains und es ging auch los – sehr vorsichtig. Es war nicht das erste Match gegeneinander und diese gegenseitige Vertrautheit bedingte ein gutes Verständnis dafür welche gegnerischen Bewegungen ein erhöhtes Risiko darstellten. Teil der vorsichtigen Matcheröffnung waren viele Wechsel auf beiden Seiten, beide Teams ahnten, dass dieses Match eher ein Marathon denn ein Sprint werden würde und war darauf bedacht so viele Kräfte wie möglich zu konservieren.
Nichtsdestotrotz gab es mehr als einen Grund für andächtiges Raunen seitens der Fans, die Ausweichmanöver und Blocks waren durchaus auch für einige Hingucker gut und das nicht nur weil die Damen selbst solche Hingucker waren. Momente wie jener, als Rena Khawana gerade noch ihren Kopf und Oberkörper nach hinten beugen konnte und so der Roundhouse Kick von Nao Zentimeter an ihrer Nase vorbeiging, wussten die Zuschauer zu bannen. Nicht zuletzt weil nach und nach die Spannung stieg wer zuerst eine bedeutende Aktion würde durchbringen können.
Die Anzeichen standen darauf, dass es der Asian Shirt Squad gelingen würde, die nach und nach etwas forscher wurden und das Tempo erhöhten, womit aber auch die Gefahr stieg in einen Konter zu laufen, was Nao dann gegen Rin auch passierte: Rin kassierte einen Superkick, aber keinen Volltreffer, sodass sie das nachfolgende Shiranui von Mai per Half and Half Suplex kontern konnte, auf den sie den Owari Death Clutch folgen ließ!
Mitte des Rings, keine Chance zu entkommen und noch bevor Lǚlǚ und Yu-na überlegen konnten, wie sie das Ganze am besten unterbrechen sollten, da musste Nao auch schon abklopfen, so schnell konnte es gehen. Das Match war damit aber natürlich noch nicht vorüber, nach Trios Regeln hieß es bekanntlich entweder die Team Captain zu bezwingen oder beide anderen Kontrahentinnen, die Aufgabe von Nao war also nur die halbe Miete und nun war Nao insofern nutzlos, als dass der zweite Fall gegen sie nicht möglich war. Das war der Vietnamesin natürlich auch klar, die sich nun hartnäckig dagegen wehrte aus dem Ring befördert zu werden und gar einige gute Treffer bei ebendieser Gegenwehr landen konnte, verteilt auf alle drei Gegnerinnen, die sich nun dabei abwechselten Nao zu attackieren.
Yu-na und Lǚlǚ ließen sich nicht in den Ring locken, verständlicherweise, sie wussten natürlich, dass Nao hier so gut es ging versuchte für sie Vorarbeit zu leisten ohne dass Gefahr bestand das Match zu verlieren, wären sie hier in den Ring gekommen, hätten sie dies zunichte gemacht.
Letztlich wurde Nao dann aber von Rena per Clothesline über die Seile geschickt, womit nach Trios Regeln ein fliegender Wechsel nicht nur erlaubt war, sondern auch erwartet wurde. Lǚlǚ deutete an mit einer Aktion von der Ringecke diesen Wechsel durchziehen zu wollen, doch das war ein Ablenkungsmanöver, stattdessen betrat Yu-na den Ring und vollzog einen Leg Lariat gegen Rena, der seine Wirkung nicht verfehlte. Das Momentum nun auf ihrer Seite wissend, wechselten Yu-na und Lǚlǚ munter durch und konnten mehrere gute Aktionen gegen Rena durchziehen, bis diese einen Bulldog gegen Yu-na als Konter zeigen und sich so etwas Luft verschaffen konnte, die reichte, um mit Rin zu wechseln, die sich mit einigen schnellen Aktionen im Match zurückmeldete, doch ihre Angelic Knees wurden von Yu-na in einen krachenden Spinebuster gekontert, auf den sie ihr Nirvana folgen ließ, ihren krachenden Shouten Kai, welcher zum Pinfall und zum 1:1 Ausgleich führte.
Es folgte eine wilde Phase, in der nun alle Vorsicht vergessen wurde in der Hoffnung die Gegnerinnen zu überrumpeln, was dazu führte, dass nun diverse harte Aktionen am Fließband versucht und entweder gezeigt oder gekontert wurden ohne dass daraus ein entscheidender Fall entstanden wäre. Das Tempo wurde wieder gedrosselt und es folgte das große Warten auf die letzte, entscheidende Aktion. Diese schien durch Lǚlǚs Shining Witch vorbereitet zu werden, mit welcher sie Charlotte flach- und für Yu-nas Final Flash parat legte. Rin störte jedoch das Erklimmen der Ringecke lange genug, dass Yu-na ihre spektakuläre Flugaktion in Charlottes hochgezogene Knie sprang, die daraufhin mit Rena wechselte, die Anlauf nahm, während Charlotte die angeschlagene Yu-na zur Powerbomb hochstemmte. Mit einem hohen Sprung vollzog Rena einen Rough Ryder in die Powerbomb, kombinierte die Aktion zum Miracle und coverte, während Charlotte und Rin absicherten: eins, zwei und drei. Das Match war gelaufen und die Sorority of Light hatte gewonnen, ohne miese Tricks und aus eigener Kraft. Sie waren also auch fair absolut wettbewerbsfähig und hatten sich die Chance den Trios Title beim Grandslam XVIII zurückzugewinnen redlich verdient.


Die entthronte Temptation Titelträgerin Miku Sendou war nun Backstage, um mal wieder ein Interview mit extra scharfer Zunge trotz monotoner Stimmlage zu führen, eine Beschäftigung, mit der sie sich stets Airtime im WFW TV verschaffen konnte und so auch jetzt. Zu Gast war nicht zum ersten Mal Monica Shade, die Gewinnerin des Standing Alone Matches und Herausforderin #1 auf Aspara Utsutsuruya beim Grandslam XVIII. Und doch war es kein gewöhnliches Interview, nicht zuletzt weil Miku klarstellte, dass es nach üblicher Tradition ein Triple Threat Match um den diesjährigen Tournament of Honor Sieg im Einzelbereich geben werde und daher Aspara & Monica noch mit einer dritten Person klarkommen müssten: Miku. Obgleich das Alpha Girl also die Interviewerin war, sprach sie mehr über sich und dass sie sich ihren Titel rasch zurückholen würde als dass sie Monica und ihr plüschiges Stoffschwein interviewt hätte. Die beiden wurden höchstens mit einigen Sticheleien bedacht, etwa wie kurz Monicas Titelregentschaft gewesen sei. Die rosarot bezopfte ließ sich von den kalkulierten Provokationen Mikus jedoch nicht provozieren, sondern spielte gelangweilt an ein paar ihrer buschigen, kürzeren Strähnen auf der Stirn oder den etwas längeren Strähnchen neben ihren Ohren herum, was Miku nur umso mehr dazu veranlasste doch einige Spitzen mehr abzugeben, was Monica vergnügt mit dem Kommentar bedachte, dass Miku also doch andere Themen als sich selbst hätte und ihr dafür den Daumen hoch gab. Das Alpha Girl lief ob dieses entwaffnenden Konters etwas rot an und meinte, dass Monica besser beim Grandslam XVIII dieselbe Finesse zeigen solle, wie hier und jetzt, dann habe sie vielleicht doch eine ganz kleine Chance und das Match werde weniger langweilig. So oder so sei es wichtig, dass Aspara das Match verlieren würde, damit im neuen Jahr der Temptation Title nicht in der 0:1 Gruppe ausgekämpft würde. Monica meinte, dass Miku auch direkt vorschlagen könne, dass sie das Match zum Handicap Match machen sollten, doch darauf würde Monica sich nicht einlassen. Wenn Aspara gewinnen sollte, dann sei es halt so und es gehe umso mehr um die Ehre im Tournament of Honor, was ja auch nicht ganz verkehrt sei. Sie sei aber zunversichtlich gewinnen zu können und dann nicht nur länger als die paar Minuten vom letzten Jahr Champion sein zu können, sondern auch länger als die 81 Tage, die Miku Champion gewesen sei...


Tournament of Honor Mixed Intergender Tag Team Semi Finale
Crimson Shark Pirates (Captain Ann & Matt Cross)
vs.
Gorgon Family (Coco Callirrhoe & Chrysaor)


Welcome to Pirate’s Isle ertönte um die Crimson Shark Pirates anzukündigen, deren Captain nun gemeinsam mit dem kleinen, bärtigen Ausguck Matt Cross den Main Event bestreiten würde. Die Flamberges mit Queen Elise waren auch mit dabei, um ihren Freundinnen Glück zu wünschen, so man denn ihre Beziehung zueinander so nennen wollte. Freundinnen oder nicht, auf jeden Fall kamen sie bisher immer gut miteinander aus, nun schon über viele Jahre, ganz verkehrt war diese Bezeichnung also wohl nicht.

Klar war die Bezeichnung für das Verhältnis von Chrysaor und Callirrhoe zueinander, sie waren ein Ehepaar und Teil der Gorgon Family. Die dunkelblonde Coco und ihr bärtiger Gatte mit dem kurzen, dunklen Haar traten zu Cal's Claim auf und hatten naturgemäß den Rest der Familie im Schlepptau, die auch noch Glückwünsche loswerden wollten, so sie denn nicht nur hier waren, um auch etwas Airtime vor den Kameras zu erhalten. Auf jeden Fall hatte Head Referee Amelia Niculescu keine Lust auf so viele Personen Ringside und bedeutete ihnen allen bitte auf der Einzugsrampe zu verharren oder gen Backstage zu entschwinden.
Natürlich blieben alle auf der Rampe, besser im Hintergrund vor den Kameras sein als gar nicht.

Captain Ann und Coco begannen, die Piratin mehr auf Härte bedacht, die Portugiesin mehr auf Technik, mit der sie Captain Ann auch das eine oder andere mal gut auskonterte und so den Schwung aus den Aktionen nahm. Tatsächlich konnte Callirrhoe dann sogar ein gutes bisschen Dominanz ausüben, bis sich ihr Ehegatte ungefragt einwechselte, um selber etwas Spaß mit Captain Ann zu haben und um seine Gattin zu ärgern.
Dieser Mangel an Konzentration sorgte jedoch dafür, dass Captain Ann ihm erst einem Big Foot verpassen konnte und als Cbteysaor als Reaktion darauf mit der Zunge rumblödelte fing er sich auch noch einen Clothesline ein, der seine Wirkung nicht verfehlte, gefolgt von einer krachenden Jacknife Powerbomb! Chrysaor war zwar recht groß und stark, aber die Piratin war ihrerseits ühysisch gut genug dabei, um auch gegen Chrysaor solche Aktionen zeigen zu können. Ein Wechsel später war dann Matt Cross der offizielle Mann im Ring, welcher die Shooting Star Press folgen ließ, die zum 3 Count gereicht hätte, wenn Coco das Cover nicht unterbrochen hätte.
Es folgte eine wüste Prügelei, bei der Matt Cross seinen Cross Cutter zeigte, doch da diese Aktion mit dem Rücken zu den Gegnern gezeigt wurde, sah er nicht, dass beim Rücksprung aus den Seilen Chrysaor und Coco auswichen – und dass die Person, die er im Flug zu fassen bekam und auf die Matte cutterte sein Captain war! Cross war entsetzt, fing sich so abgelenkt den Shining Wizard Ex ein, Cover, 3 Count, das Match war vorbei. Matt Cross ahnte, dass ihm blühte das gesamte Deck mit der Zunge schrubben zu dürfen, die Gorgon Family wiederum eilte herbei, um das siegreiche und sich doch gegenseitig anmosernde Ehepaar zu feiern.
Und mit dieser Siegesfeier der Gorgon Family ging das letzte Rav des Jahres...
*off air*

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