Snow Festival 2023 - Day Six

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Snow Festival 2023 - Day Six

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Sa 14. Okt 2023, 20:01

Das Schneefest neigte sich allmählich seinem Ende zu und die festliche Stimmung verband sich unweigerlich mit sportlicher Ernsthaftigkeit. Sicherlich, auch heute würde für den guten Zweck und den Selbstzweck wieder geküsst und gekuschelt werden, während man adretten Schrittes barbeinig und barfuß durch den Schnee schreiten und maximal feminine Posen zum besten geben würde, doch als sich die Tore der Polarstation öffneten, da war die Stimmung nur bei den Ausgeschiedenen und Gästen gut, während bei den noch im Wettbewerb verbliebenen ein gutes bisschen Anspannung mit im Spiel war. Wer so weit gekommen war, wollte jetzt natürlich auch den Wettbewerb gewinnen. Wer das noch konnte und wer nicht verriet die Statistik:


Ausgeschieden mit zwei Niederlagen

Altina Reisen Arnoul
Amelia Niculescu
Anju Unryuu
Ashley Anchorage
Ayame Kujou
Carrie Milla Guerrero
Celestine Camus
Chieri „Ethniu“ Etou
Clarissa Canaan
Coco Callirrhoe
„Curvy Casey“ Cassandra Valeria Regolo
Dominique Rouge
Elin Montero
Euryale Gorgon
Eva Eden
Fabulous FILO
Grace Geranium
Haruka Kisugi
Haruna Kouzuki
Hestia Heliotrope
Hibari Inaba
Íris Lilja Óðinsdóttir
Jasmine Drake
Kang Xiao*
Karen Tsuchi
Kotoko Mizuki
Kureha Shiratori
Kuu Mikoto Yuumura
Lara Marín
Laura Reed
Levia McGardenia
Madoka Akane Nanase
Mary D. Luxe
Murasaki Yagyuu
Nagi Nagaraya
Noemi Fiore
Rin Owari {WFW Trios Champion}
Ryobi Makiishi
Ryouko Orihara
Sabrina Falkenstein
Sana Aihara
Sena Kuraki „Amaterasu“
Suika Izumi
Tae Mami Miyamae
Yayoi Kurusu
Ying Yinping*
Yoshino Tokugawa
Yui Meiou


Ausgeschieden mit einem Sieg und zwei Niederlagen

Amanda Hildegard Lithia
Angela R. Avallonis
Aria Futaba Sakuraba
„Astarte“ Cleo Clearfail
Atalanta Pégasos
Caitlin Carat
Charlotte van Luminis
Daisy Bell
Eleanor Plume de Blois
Elise Ramón
Esmeralda Geamăn
Fei Ling
Fuyume Kochou
Hisui Hakamada
Jacqueline Blanc
Julia Guerrero
Kaguya Katsuragi
Kaoruko Yuuda
Karla Funkel die Große
Kiriha Kagemitsu
Kitana Ashera Azalea
Kobato Takato
Kotone Arima
Kyouka Minamoto
Luka Aquazura
Luna Flamberge
Ma Shaorin*
Marta Crowe
Matsuri Hayakawa
Mirai Saitou
Misa Takanashi
Miyabi Hozumi
Nerine Morisaki
Nue Maou Suou
Regina Reyes
Rena Khawana
Sasami Kannaoe (WFW Trios Champion)
Sayaka Samidare
Sharon Airfield
Shizuku Shikishima
Tsugumi Sakai
Vivian Cannon
Wakana Miyano
Wáng Sānniáng*
Xueli Xianying*
Yoriko Kashiwagi
Yu Daji*
Yume Kohime Amano (NLW Tag Team Champion)

*dieser chinesische Name steht in landesüblicher Reihenfolge, der Familienname steht vor dem Eigennamen


Ausgeschieden mit zwei Siegen und zwei Niederlagen

„Baku-hime“ Sakuya Miruno
Busty Bunny
Chao Shan*
Cherie Michelle Téméraire
Chikage Kurosaki
Cordelia Cynthia Gardner
„Echidna“ Evelyn Poisson
Fuuka Sagara
Giselle Marie
Hikari Oda
Kasumi Kanesada
Katia Klabautermann
Kizuna Kuraki „Tsukuyomi“
Konoka Yuumura
„La Vouivre“ Brigitte Reflet Pippin
Lailah Sapphire
Loretta Themis
Miya Itsuki Asagi
Mizuho Satake
Natsumi Chimushi
Noel Geamăn
Patricia Bright
Petra Phina Klang
Priscilla Camus
Ruri Hiiragi
Sachiko Tachibana
„Banshee“ Seri La Zuli
Sofiya Țepeș
Stheno Gorgon
„Sylph“ Sylvia Meloni (WFW Tag Team Champion)
Tarania Dolores Hellscythe
Tina Colada
Tomoyo Aoi (WFW Trios Champion)
„Undine“ Umi Tsukimi (WFW Tag Team Champion)
Volumina Siren
Yu-na Seong


Ausgeschieden mit drei Siegen und zwei Niederlagen

Ai Kaori Ousaka {Next Level Wrestling Tag Team Champion}
Aurora MacMeow
Ayu Himekawa
Chloe Gardner
Cindy Sunshine
Diana Rolando
Ekaterina Akenova
Kirika Azuma
Lina Colada
Liu Lianshi*
Marion Nathaniel
Maya Murakumo
Melissa Pholyria
Mira Farkas
Miu Mitsurugi
Ouka Aquila
Rebecca Flamberge
Sara Albatros
Shion Ishikiri
Sieglinde Grimm
„Taihou“ Kaede Kagurazaka
Tamaki Namikawa
„The Formidable“ Mayu Wakatsuki
Yuri Akari Tatsumi


Vier Siegen und eine Niederlage - gefährdet

Beryl Dandelion
Chiya Kuzunoha
Estrie Elda Sion
Guān Yuèqiáo* {WFW Trios Champion}
Honami Hanazono
Ingrid Anna Klang {Next Level Wrestling Champion}
Kirari Amahoshi
Kokoro Fujiwara
Lala Sakurai
Leanan Mitsurugi
Liliana Platinum
Lucia von Faris
Magdalena Heinrich
Medusa Gorgon
Miku Sendou {WFW Temptation Champion}
Milly Vermillion
Momoko Sakaki
Monica Shade
Nao Thị Mai
Roselia Rosenberg
Sarifa Remiliera Sumisu
Serenity Kearsarge
Shiro Homura
Stella Nova
Suguha Hinotomoe
Suzu Tendou
The Illustrious Sumire Akiyama
Xiàhóu Lǚlǚ*
Yuki Sakaki
Zhou Míngmìng*


Fünf Siege – sicher in der nächsten Runde, wer gewinnt darf sich Schneekönigin 2023 nennen und ist sicher in der Runde der letzten Vier

Alice Hellstrøm
Alissa Diadora Shana Albion
Aspara Utsutsuruya
Leona Flanka
Mina Louise Stuart
„The Gremory“ Maria Belle Valentine


Das erste Los sorgte sogleich dafür, dass die Anspannung schwand und Festtagsstimmung wich, wurde doch Stimmungskanone Chiya Kuzunoha prompt zum Ring bestellt. Die gütige, weiße Füchsin animierte das Plenum zu rhythmischen Klatscheinlagen, wie man das erwarten durfte und wartete dann auf ihre erste Partnerin.
Diese Rolle wurde „The Illustrious“ Sumire Akiyama zuteil, die wie Chiya bereits einmal Schneekönigin war und nichts dagegen hätte die erste Frau zu sein, die zwei solche Titel einsammelt. Dritte Frau im Bunde wurde Beryl Dandelion, womit in Sachen Haupthaar ein absolut überragendes Trio zusammengestellt war. Sportlich war der Erfahrungsgehalt aber überschaubar, Chiya war selber noch neu, trotz ihrer Erfolge, und die anderen beiden waren offiziell nach wie vor Developmental Talents.
Diesem Status war Monica Shade längst entwachsen – die Gewinnerin des Vorjahres würde also auf die Gewinnerin von 2021, Chiya Kuzunoha, treffen. An Monicas Seite kam die frühere Tag Team Titelträgerin Lala Sakurai, gefolgt von der eisernen Rookie Magdalena Heinrich von der Power Armada.



Chiya Kuzunoha & „The Illustrious“ Sumire Akiyama & Beryl Dandelion
vs.
Monica Shade & Lala Sakurai & Magdalena Heinrich


beide Teams bauten sich voreinander auf, mit Chiya und Monica jeweils im Zentrum – zunächst. Dann jedoch schubste Beryl die eigene Teampartnerin zur Seite, um selber im Mittelpunkt zu stehen und um Monica in einen Lock Up zu zwingen. Das war aber eher keine so clevere Idee der Anführerin von Blossom Gale. Beryl mochte haartechnisch auf höchstem Niveau mithalten können, sportlich war da aber schon noch eine gewisse Kluft zwischen ihr und der Spitzenklasse, zu der Monica selbst auch noch nicht ganz gehörte, aber fast.
Anders gesagt bekam Beryl von Monica einiges ab, während Sumire es mit Magdalena zu tun bekam und Chiya mit Lala. Die Härte Magdalenas war für die Illustre ein Problem, aber keins ohne Lösung, denn technisch war Sumire besser und sobald sie einmal Zugriff hatte war es an der Eisernen einzustecken.
Chiya wiederum war in Sachen Agilität Lala voraus, aber nicht viel, die Vampirin hielt mit der Weißen Füchsin gut mit und scheuchte sie durch den Ring. Chiya bewegte sich dabei clever in Richtung von Monica und erwischte diese mit einer Tilt a Whirl Headscissor, die Druck von Beryl nahm, die daraufhin Lala per Dark Matter abfangen und erst mal ruhigstellen konnte. Überzahl gab es dadurch aber nicht, weil Beryl erst mal durchatmen musste.
Chiya gegen Monica war nun um einiges ausgeglichener, bis sich Magdalena einmischte, die gerade Sumire per Iron Claw STO flachgelegt hatte. Heinrich umklammerte Chiya von hinten, zeigte einen Release German Suplex, den stand Chiya jedoch und sprang sogleich einen Drokick in Magdalenas Rücken, der diese durch die Seile schickte. Chiya konnte aber nicht nachsetzen, weil Lala und Monica beide zur Stelle waren, um das zu verhindern – was es aber Beryl ermöglichte sich an ihnen vorbei zu schleichen und gegen Magdalena den entscheidenden Clothesline durchzuziehen, der diese in den Schnee knockte.


Mit Stella Nova machte sich für das nächste Match eine der erfolgreichsten Frauen im Einzelbereich auf den Weg zum Ring, gefolgt von einer Mitfavoritin auf den Sieg des diesjährigen Tournament of Honor Einzelturniers: Honami Hanazono, der Standing Alone Siegerin des Vorjahres. Zu den beiden gesellte sich die kleine Richterin der Fair Maidens, Kokoro Fujiwara, die nun darauf hoffte, dass ihre Tag Team Partnerin – die riesige Serenity Kearsarge – nicht ins gegnerische Trio gelost werden würde.
Zumindest zunächst kam Serenity nicht,dafür aber Zhou Míngmìng* von der Chinese Enclave. Der hoch veranlagten Rookie wurde eine ihrer Lehrerinnen zur Seite gestellt, Shiro Homura. Den Abschluss machte eine von Shiros Partnerinnen vom Vortag, die seit Jahren bekannte und erfolgreiche Yuki Sakaki.



Stella Nova & Honami Hanazono & Kokoro Fujiwara
vs.
Zhou Míngmìng* & Yuki Sakaki & Shiro Homura


Shiro und Yuki waren ja schon am Vortag zusammen erfolgreich gewesen, obgleich sie da Yukis Schwester Momoko als dritte Frau im Bunde hatten. Míngmìng war natürlich bei allem offensichtlichen Talent und aller Haarpracht keine Momoko. Noch nicht zumindest. Obgleich sie es vom Kampfstil ganz sicher nicht werden würde, war sie doch eher offensiv ausgerichtet, obgleich sie auch mit Vorsicht und Bedacht agieren und auf Konter konnte – aber rein reaktionär, das war sie nicht, aber das war ja auch außer Momoko selbst ca. niemand.
Schon gar nicht Yuki, die sofort in den Vorwärtsgang ging, um Honami Hanazono zu attackieren. Honami war Yuki so ein bisschen ein Dorn im Auge, da Honami einer derer war, die am Thron des Nonplusultra ihrer Schwester rüttelten. Nicht, dass Honami selbst dies aktiv täte, aber dass andere dies für sie machten, das reichte Yuki schon. Und in Yukis Kopf war die Gleichung, dass es den Status ihrer Schwester stärken würde, wenn Yuki jetzt Honami in den Schnee donnern würde.
So viel zur Theorie, in der Praxis war das ein Tunnelblick, der sich rächen sollte.
Denn als Yuki endlich Honami in den Seilen hängen hatte, da kam plötzlich Stella Nova per Leg Lariat heran und knockte Yuki über die Seile in den Schnee, was diese ziemlich wütend machte, Beschwerden an ihre Teampartnerinnen richtend, dass diese Stella hatten gewähren lassen. Was so nicht stimmte – Stella hatte schlicht zuvor Míngmìng per Starlight Driver flachgelegt und hatte daher Zeit für diese Attacke. Das hatte Yuki schon selber verbockt.


Kokoro klatschte zurück bei ihrem Sitzplatz mit ihrer Tag Team Partnerin Serenity Kearsarge ab, die sich daraufhin auch prompt aus dem Schnee erheben durfte, weil sie nun selber dran war. Die Frau mit dem exorbitanten Twintails bekam die frühere Trios Titelträgerin Nao Thị Mao von der Asian Shirt Squad als Partnerin zugelost gefolgt von der Phönixfrau Milly Vermillion.
Die Gegenseite wurde von der auffällig kampfstarken Interviewerin Roselia Rosenberg, Super-Haarwunder Momoko Sakaki und Trios Champion Guān Yuèqiáo* gebildet. Haare, Haare, Haare. Sind das Wahre. Und keine Ware.



Serenity Kearsarge & Nao Thị Mai & Milly Vermillion
vs.
Roselia Rosenberg & Momoko Sakaki & Guān Yuèqiáo*


Oftmals stellte sich für Gegnerinnen von Serenity die Frage, wie man deren Physis am besten kontern konnte, nicht so in diesem Match. Denn eine von Serenitys Gegnerinnen war Guān Yuèqiáo* und die war selber unfassbar groß – worüber seltener gesprochenen wurde, als das vielleicht der Fall sein sollte. 1,86 war ein stattliches Maß, nur 5 Zentimeter weniger als Serenity. Und tatsächlich war Yuèqiáo sogar voluminöser als Serenity, die verglichen mit ihrem Debüt viel Muskelmasse abgebaut hatte, um femininer auszusehen – ihre effektive Stärke hatte darunter kaum gelitten, aber nun gegen Yuèqiáo bedeutete dies für sie zur Abwechslung mal keine Stärkevorteile zu haben.
Nao wiederum war für viele Gegnerinnen ob ihrer Kicks und Punches ein Alptraum, aber Momokos Konterstil war genau das richtige Gegenmittel. Andere hatten Probleme die mächtigen Tritte von Nao abzufangen, Momoko nicht. Aber auch Milly Vermillion hatte Probleme ihren Stil durchzubringen, der aus agilen Aktionen und harten Aktionen bestand – Roselia wusste ganz gut, wie sie Milly zu begegnen hatte und zwang sie auf die Matte. Rasch wurde klar: Serenity, Nao und Milly mussten dringend die Gegnerinnen wechseln oder zu versuchen mit Teamwork zum Erfolg zu kommen. Das wussten Roselia, Momoko und Yuèqiáo aber natürlich auch und versuchten die Drei voneinander zu isolieren, was lange gut ging, bis Serenity an der tibetanischen Schneehexe vorbei schnellte und sich per Spear in Momoko hineinwarf. Nao begann daraufhin Roselia mit Tritten zu bedenken, was es der Phönixfrau Milly Vermillion eröffnete ihren elementaren Vorteil gegen Yuèqiáo auszuspielen.
Das Momentum hatte sich gedreht und es schien nur eine Frage der Zeit, bis die Entscheidung fallen sollte. So war es dann auch, nur drehte sich das Momentum noch einmal, als nämlich Roselia und Yuèqiáo Rücken an Rücken gedrängt wurden und rasch umherwirbelten, aneinander vorbei und hin zu Milly und Nao, die davon etwas überrumpelt wurden. Milly hielt sich zwar gegen Roselia, Yuèqiáo hingegen konnte Nao per Roaring Elbow aka Sudden Cold einen deftigen Wirkungstreffer verpassen und diese danach per Clothesline über die Seile in den Schnee knocken.


Zwei Matches verblieben vor dem ersten Finale des Festes und für dieses war nun Leanan Mitsurugi aufgerufen ihre rosa Haarpracht mit dunkelblonden Spitzen zu präsentieren – und den Rest von sich natürlich auch. Partnerin Numero Uno wurde die „Estrie“ Elda Sion, deren magentamähnigen Zöpfe farblich bestens zu Captain Ann passten. Lily Platinum kam hinzu, die Ropokie von Blossom Gale, die es als gutes Omen sah, dass ihre Stablechefin Beryl Dandelion sich schon für die nächste Runde qualifizieren konnte.
Es folgte Xiàhóu Lǚlǚ* von der Asian Shirt Squad, die Suguha Hinotomoe zur Partnerin gelost bekam, ein Ex Mitglied von The ASS. Langjährige WFW Fans werden sich erinnern, wie zerstritten die beiden einst waren. Einst. Soll heißen: früher. Überschwänglich war ihre Begrüßung nicht, sehr wohl aber freundlich. Zum Abschluss kam Temptation Champion Miku Sendou hinzu, deren goldener Gürtel sogleich Leanans Blick auf sich zog.



Captain Ann & „Estrie“ Elda Sion & Liliana Platinum
vs.
Xiàhóu Lǚlǚ* & Suguha Hinotomoe & „Alpha Girl“ Miku Sendou


Die Piratin vergeudete keine Zeit und ging sofort auf Miku los, die zunächst versuchte voll dagegenzuhalten, aber sie merkte rasch, dass sie in einem puren Schlagabtausch gegen die rund 15 Zentimeter größere und schlagkräftigere Leanan keine Chance hatte. Ergo versuchte sie Leanan per Takedown auf die Matte zu zwingen, was diese aber blockte. Miku klammerte sich dennoch einfach weiter an den Beinen der Piratin fest, es ging nun erst mal nur darum deren Momentum zu stoppen – zumal Suguha gerade gegen Elda im Vorteil war und Lǚlǚ gegen Lily. Eine der beiden konnte ja genauso gut den Sieg holen, wenn Mikus Beitrag war Leanan aus dem Match zu nehmen, war das ja gut genug.
Und in der Tat konnte Suguha mit ihrem EnSUGUri die Estrie über die Seile schicken. Sie hielt sich aber, was eine zusätzliche Aktion nötig machte. Die konnte Suguha aber nicht landen, da Leanan sich von Mikus Griff frei getrampelt hatte und packte sich die eine Hälfte der Fairy Hearts auf die Schultern zum Cot-throat Driver. Der gelang auch – aber während er gelang huschte Miku zu Elda, verpasste ihr den βerserk Kick und knockte die Estrie so in den Schnee zum Sieg! Die Opportunistin hatte mal wieder eine günstige Gelegenheit erkannt und genutzt, vermutlich sollte sie „Omega Opportunist“ in die lange Reihe ihrer Spitznamen aufnehmen, er wäre auf jeden Fall sehr passend.


2018 gewann Lucia von Faris das Tag Team Turnier des Tournament of Honor – auch wenn es nicht viel von Turnier hatte. Dennoch war dies ihr bisher einziger großer Erfolg, auch weil sie zumeist auf der administrativen Seite agierte. Doch nun war die Baroness guter Dinge einen zweiten Königinnentitel einzufahren, hatte sie doch sportlich in den letzten Tagen ihr Niveau gefestigt und gesteigert. Und doch, Suzu Tendou als erste Partnerin ließ Lucia misstrauisch werden, ob sie nicht doch verflucht war. Suzu war ein Toptalent an der Schwelle zur gestandenen Persönlichkeit, klar, aber die rotmähnige Riesin Ingrid Anna Klang war noch in der Lostrommel und diese wollte Lucia nun auf ihrer Seite sehen, nicht der Gegenseite.
Sie bekam ihren Willen nicht. Statt InAnna kam „Gamer Goddess“ Kirari Amahoshi an ihre Seite. Der klar war, dass dieses Match dem Einzug in die nächste Runde den höchstmöglichen Schwierigkeitsgrad zu geteilt hatte. Aber Kirari mochte Herausforderungen – mehr als Lucia, die den Kopf schüttelte.
Für die Gegenseite kam zunächst Sarifa Remiliera Sumisu zum Ring gemähnt, Gesang und Tanz inklusive. Die Stimmung im Plenum war gut, Lucia hingegen war etwas neidisch. Sie wusste, welche Partnerinnen Sarifa nun begrüßen durfte. Zunächst die bereits erwähnte rotmähnige Riesin InAnna Klang und zudem auch noch Medusa Gorgon. Die hatte zwar ewig nichts Großes mehr gewonnen, war aber natürlich dennoch alles andere als eine einfache Gegnerin.



Lucia von Faris & Suzu Tendou & „Gamer Goddess“ Kirari Amahoshi
vs.
Sarifa Remiliera Sumisu & Ingrid Anna Klang & Medusa Gorgon


Am Vortag war InAnna so ein bisschen an die Grenzen ihrer Stärke gestoßen – und das nur, weil sie sich weigerte mehr als rohe Kraft einsetzen zu wollen. In diesem Match hingegen war die einzige Frau, die ihrer Power etwas entgegenzusetzen hatte im eigenen Team. Sarifa brauchte gar nicht viel machen, außer Cheerleaderin spielen und den beiden Powerfrauen die Rücken freihalten.
Lucia, Suzu und Kirari versuchten vieles, aber in dieser Konstellation und Matchart hatten sie dem gravierenden Powervorteil der Gegenseite nichts entgegenzusetzen, was funktioniert hätte. Am Ende war es dann fast gar ein doppelter Rauswurf – Ingrid stemmte Kirari hoch, Medusa hatte gerade Suzu per Cobra Crunch flachgelegt. Lucia sah die einzige Chance in einem Alles-oder-Nichts-Angriff gegen Sarifa, aber die wich aus und dann warf InAnna Kirari über die Seile in den Schnee – das hätte Lucia verhindern können, statt die Attacke zu versuchen, genutzt hätte das aber nichts, weil Medusa wie dargestellt auch Suzu hätte rauswerfen können – beides verhindern ging nicht, daher der Verzweiflungsversuch, der aber auch nicht funktionierte. Letztlich also ein ziemlich lockerer und ungefährdeter Sieg für InAnna, Medusa und Sarifa.


Fünf Siege – Swiss Stage Finale


Ein paar Augenblicke hieß es durchatmen, dann jedoch hieß es Auftritt Mina Louise Stuart, die erste von sechs Frauen, die mit einer makellosen 5:0 Bilanz nun das Finale um die ersten drei Titel der Schneekönigin bestreiten würde. Es wäre ihr zweiter solcher Titel, nachdem sie 2021 die Battle Royal des Schneefestes gewann. Dieses Mal konnte sie den Titel direkt holen, ohne den zweiten Bildungsweg zu benötigen.
Für die Dämonin Maria Belle Valentine wäre es ihr erster Titel und obendrein eine große Genugtuung diejenige aus dem Dämonentrupp zu sein, die ihn errang, nachdem sie so ein bisschen als das schwächste Glied der Gruppe galt – und das am wenigsten memorable.
Leona Flanka wiederum war seit Jahren ein bekannter Name. 2015 gewann sie völlig überraschend das Einzelturnier des Tournament of Honor, seitdem war die luftig gekleidete, indische Tänzerin eine feste Größe.
Die Eiskönigin Alissa D. Shana wiederum war zwar seit etlichen Jahren ein Begriff im WFW TV, aber erst seit wenigen Jahren eine Person – lange Zeit war ihre Seele im Körper von Celestine Camus gewesen, bis sie ihren eigenen Körper erhielt. Und dann dauerte es lange, bis Alissa sich an ihre neue Seelenbehausung gewöhnt hatte. Das war aber mittlerweile der Fall und nun konnte die weißmähnige Eiskönigin zusätzlich zur Schneekönigin werden.
Es folgte die zweifache Tournament of Honor Gewinnerin Alice Hellstrøm, 2016 gewann sie das erste Trios Turnier der WFW Geschichte, 2021 folgte der Erfolg im Tag Team Bereich. Konnte sie jetzt auch noch den Titel einer Schneekönigin ihrer beträchtlichen Erfolgsliste hinzufügen?
Komplett wurde das Match durch Aspara Utsutsuruya von der Asian Shirt Squad, die seit langem ein Dasein im Schatten ihrer erfolgreichen Kolleginnen im Trios Bereich führte, nun jedoch erstmals selber etwas gewinnen konnte, auch wenn es nur ein Ehrentitel eines Wettbewerbs von fragwürdigem sportlichem Wert ging. Ihr würde ein Sieg etwas bedeuten und nur darauf kam es an – jetzt nur nicht verkrampfen.



Mina Louise Stuart & „The Gremory“ Maria Belle Valentine & Leona Flanka
vs.
Alissa Diadora Shana Albion & Alice Hellstrøm & Aspara Utsutsuruya


Big Fight Feel? Nicht so wirklich, so ehrlich musste man zwar vielleicht nicht unbedingt sein, aber war man so ehrlich, dann war die Stimmung im Plenum doch etwas zu locker dafür und bei den Zuschauern an den Bildschirmen war es wohl kaum anders.
Die sechs Frauen in diesem kleinen Finale sahen das aber natürlich anders.
Besonders – wie schon dargestellt – Maria und Aspara, die für ihre Trios jeweils den ersten Schritt hin zur Offensive machten. Die anderen vier lauerten ein bisschen, dann gingen auch Leona und Alice aufeinander los, während Mina und Alissa die Lage sondierten. Die Sondierung ergab, dass Maria sich gerade gegen Aspara den Vorteil erkämpfte, ergo kam Alissa ihr zu Hilfe, was Mina Louise veranlasste, sich auch einzumischen, es gab nun also ein 2 gegen 2 und ein Einzelduell.
Maria und Mina schienen dabei zunächst besser zu harmonieren, doch als Marias Versuch eines DDT von Alissa zum Air Raid Crash umgewandelt wurde, wandte sich das Blatt – Aspara setzte per Legbreaker DDT nach, während Alissa Mina per Clothesline bedrängte. MLS wich aber aus und setzte zum Spell Breaker an, der aber nicht funktionierte, weil Aspara ihr einen Forearm in den Rücken donnerte.
Und dann konterte etwas weiter weg Alice den Versuch zum TKO seitens Leona per Crucifix Bomb. Plötzlich waren die drei Frauen mit den A-Vornamen alle in der besseren Position – Mina Louise war die einzige Gegnerin, die gerade stand, Maria und Leona mussten sich beide von den jeweils gerade kassierten Moves erholen.
Also hieß es drei gegen eine: High Knee von Aspara in den Rücken von Mina, Lariat von Alissa, welcher MLS über die Seile auf den Apron knockte und dann Drunken Lariat von Alice hinterher: Mina Louise wurde vom Apron gefegt, Maria und Leona kamen zu spät, das Match war vorbei und die Siegerinnen waren gefunden. Alissa, Alice und Aspara waren die drei Schneeköniginnen mit der perfekten 6:0 Bilanz! Womit sie für den letzten Tag des Festes in guter Position auf den Gesamtsieg waren, aber das war jetzt nur sekundär. Wichtig war der Erfolg jetzt und der Titel, den sie nun tragen durften. Kein großer Titel, kein wichtiger Titel, aber es war ein Titel. Morgen würden sie Gegnerinnen sein, doch heute lagen sie sich in den Armen und feierten gemeinsam ihren Sieg. Und mit ebendiesen Szenen ging der sechste Festtag...

*OFF AIR*

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