Friday Fatality 35 (WFW-NLW)

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Friday Fatality 35 (WFW-NLW)

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Fr 9. Dez 2022, 21:55

Zu Beginn der Show richtete einmal mehr der General Manager von Next Level Wrestling, Eric Bischoff, das Wort an die Fans – und an die rotmähnige Riesin Ingrid Anna Klang. Eric gab zu verstehen, dass er auf seine alten Tage genug mit dem Organisatorischen zu tun hätte und weder Zeit noch Nerv dafür hätte Drohgebärden Raum zuzugestehen. Sie und ihr Powertrupp seien sicherlich gefährlich, aber nicht für ihn, weil er sich eine hervorragende Leibgarde organisiert habe, die ihn einiges kosten würde, die ihm aber auch absolute Sicherheit garantiere. Inanna dürfe gerne ihr Glück gegen diese versuchen, sollte aber bedenken, dass sie keinen WFW Vertrag habe, sondern einen Next Level Wrestling Vertrag und so sie durch Wrestling Geld verdienen wolle, sei sie auf Eric angewiesen, er aber nicht auf sie. Dasselbe gelte für ihren Anhang.
Damit diese etwas Demut lernen, habe er sich den Umstand zunutze gemacht, dass die Asian Shirt Squad heute zugegen sei und habe rasch ein entsprechendes Match gebookt. Mit genau diesem gehe es nun auch sofort los.


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Power Armada (Tamaki Namikawa & „Iron Cruiser“ Magdalena Heinrich) vs. The Asian Shirt Squad (Suguha Hinotomoe & Yui Meiou)
Demut sollte die Power Armada also lernen, bei ihrem Einzug war davon aber noch nichts zu sehen und im Match selber auch nicht. Magdalena insbesondere zeigte immer wieder herablassende Gesten gegen die etablierten Namen aus dem Main Roster. Nichtsdestotrotz übernahmen die beiden in Hemden als Einteilerkleidersatz gehüllten Japanerinnen nach und nach die Kontrolle über das Match und sahen dann schon fast wie die sicheren Siegerinnen aus – bis Inanna genervt mit einem Big Boot aus dem Stand vom Hallenboden aus Yui Meiou vom Apron herunter trat und so für herbeieilende Kameradinnen und Durcheinander sorgte. Und für eine wütend auf sie springende Suguha.
Derweil erkannte Tamaki die Gunst des Augenblicks und verpasste Yui einen Destroyer auf den Apron, rollte Yui dann in den Ring und warf sich ihrerseits auf Suguha. Magdalena Heinrich hatte dann keine große Mühe mehr Yui den Iron Claw STO zu verpassen und damit das Match per Pinfall zu entscheiden.

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Backstage stand nun die selbstherrliche Schönheit Beryl Dandelion mit ihren beiden Gefährtinnen zum Interview parat. Beryl erklärte, dass das gerade geendete Match beweise, dass jene, die sich strikt an das Regelwerk halten würden, zwar ehrenhaft, aber dumm seien. Im Pro Wrestling sei man stets nur eine üble Verletzung davon entfernt Jahre der Karriere zu verlieren oder sogar die ganze, ähnlich wie eine gerade geöffnete Blüte vor ihrer Zeit verwelke, so sie nicht genau richtig gehegt und gepflegt werde.
Ihr und ihren Kameradinnen werde dieses Schicksal nicht blühen, denn ihre Blütezeit werde andauern, weil sie sich mit dem Unkraut solidarisch erklären würden, wahre Natur sei eine Symbiose aller Pflanzen und Lebewesen, nicht nur den von arroganten Menschen als schön bezeichneten. Die Power Flowers hätten einen Kampf angekündigt, eine Lehrstunde, aber tatsächlich würden sie heute in einem Blütensturm untergehen. Denn Beryl und ihre beiden Kameradinnen – Grace Geranium und „Lily“ Liliana Platinum – seien zusammen Blossom Gale!
Anders als manch andere Rookies seien sie weder Saatgut noch Knospen, sondern ausgewachsene Blumen und das würden die Power Flowers heute zu ihrem eigenen Leidwesen feststellen.


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“The Illustrious“ Sumire Akiyama vs. “Maestrale“ Tae Mami Miyamae
Die illustre Japanerin war mit großen Vorschusslorbeeren in ihre Next Level Wrestling Karriere gestartet und hatte ihr großen Talent immer wieder andeuten können, aber in der jüngeren Vergangenheit war sie dennoch etwas aus dem Fokus geraten. Umso engagierter ging Sumire gegen das Plappermaul von Su Yungs chaotischem Kuriositätenkabinett vor und setzte Tae von Beginn an mit technischer Raffinesse unter Druck. Diese konzentrierte Leistung sorgte dafür, dass sich Miyamae nur selten befreien konnte, um mit ihrer Dynamik Gegenangriffe zu starten und wenn es doch mal gelang, fing sie sich rasch einen Konter ein. Somit war es nur eine Frage der Zeit bis zu Sumires Sieg, der per Pinfall nach dem Illustrious DDT perfekt war.

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In einem demonstrativ düster eingerichteten Schlafzimmer lag ein puppenhaftes Persönchen in ihrem schmuckhaften Bettchen, rechte und streckte sich und bedeutete nach ihrem Erwachen der Person hinter der Kamera auf eine aufgestellte Leinwand, auf die kurz darauf eine höchst simple PowerPoint Präsentation projiziert wurde, die sich wie folgt las:
YagamiKOUZUKI~!

KOUZUKI = BEAUTY
KOUZUKI = GENIUS
KOUZUKI = VICTORY~!


Ganz offensichtlich wollte uns die Person, die sich zuvor als „Gothic Genius“ Haruna Yagami keinen Namen gemacht hatte nun davon überzeugen, dass ihre Nachnamensänderung zu Kouzuki bedeutsam war und in naher Zukunft für Erfolg stehen werde.
Was sie auch schon beim letzten Friday Fatality versuchte und damit hochkant scheiterte, aber es heißt ja, dass das Gehirn anfängt Dinge zu glauben, wenn es diese nur oft genug zu hören kriegt. Auf jeden Fall erklärte das selbsternannte Genie noch einmal, dass ihre Zeiten als blutige Anfängerin nun beendet seien und nun die Zeit käme, in der sie sich langsam aber sicher hoch arbeiten werde. Zu diesem Zweck habe sie sich für die Gruppe, in die sie irgendwie hineingeraten sei und die ohne ihren Intellekt hoffnungslos verloren seien, einen Namen ausgedacht: HARUNA KOUZUKI & CO
Ein genialer Gruppenname, der leicht zu merken sei, weil er ihren Namen beinhalte. Die anderen Gruppenmitglieder sah sie bereits freudig ihren Genius anpreisen, nur dass diese nicht im Zimmer waren, weil Dia Rolando und die KO Cannons anders als Haruna heute in Matches gebookt und daher vor Ort waren statt im heimischen Schlafzimmer. Ein für Haruna unerheblicher Umstand, sie würden sich schon früh genug wiedersehen und zwar beim Schneefest und dort könnten sie ihr dann mit liebevollen Gesten zeigen wie sehr sie den Gruppennamen lieben würden.


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The Doctor’s Office (Jamie Hayter & Rebel & Sayo Umezawa / mit Britt Baker DMD) vs. KO Cannons (Kotoko Mizuki & Kotone Arima & Vivian Cannon / mit Diana Rolando)
Wenig überraschend waren Kotoko und Kotone wieder einmal sehr bestrebt das Match durch KO zu gewinnen – insbesondere Kotoko nachdem es beim letzten Friday Fatality ja mehr oder minder einen KO Sieg gab. Rebel und Sayo mussten so beide jede Menge einstecken. Aber es sollte sich dann rächen, dass diverse gute Pinchancen mutwillig ausgelassen wurden, um den KO zu erzielen.
Als eine ziemlich fertige Sayo nämlich den Tag mit Jamie Hayter schaffte, war diese sowohl frisch als auch wenig begeistert von der Matchführung der beiden Kotos und fertigte sie ziemlich rasch ab. Kotone wurde per Uranage Backbreaker flachgelegt, dann bekam Kotoko den Lariat ab und das war dann das. Vivian wurde noch von Rebel aufgehalten, damit der Pin durchging, an dem es dann nichts mehr zu rütteln gab.

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Die nunmehr ehemalige Next Level Wrestling Titelträgerin und selbsternannte ägyptische Göttin „Astarte“ Cleo Clearfail saß missmutig in ihrem heimischen „Palast“ und sah ihren Mumien beim tanzen zu, die Kamera zu sich befehlend.
Diese ließ sich Zeit, um ausgiebig die überschlagene Bein- und Fußpartie und das reichhaltige, in die Tiefe auf den Boden ragende, seidige Haar Cleos einzufangen, die begann sich darüber zu beschweren, dass bei WFW immer mehr selbsternannte Göttinnen herumlaufen würden. Erst Alexa Bliss, dann beim Schneefest Hestia und jetzt auch noch eine angebliche Sonnengöttin und eine Mondgöttin. Der einzige Vorteil dieser Häufung sei, dass es ihren eigenen Anspruch untermauerte eine Göttin zu sein, denn wenn diese Göttinnen seien, dann Cleo erst recht.
Allerdings sollte keine dieser Götzen sich anmaßen zu behaupten in der göttlichen Hierarchie über ihr zu stehen, denn dieses Privileg stehe Gott allein zu, frei nach dem Motto „es gibt nur einen Gott aber viele Göttinnen“ – und sie sei die #1 Göttin. Und nicht Alexa und schon gar nicht diese Rookies und die Gastgöttin vom Schneefest. Wer etwas anderes behaupte, werde von ihr bestraft werden, wie sie auch Luka Aquazura dafür bestrafen werde Champion geworden zu sein.
Das alles jedoch zu gegebener Zeit, jetzt wolle sie sich erst mal amüsieren. Was ihre Mumien nur bedingt schaffen würden, aber diese seien immer noch besser als nichts. Zum Glück sei das Schneefest ja nicht mehr weit, dort werde sie sicherlich jede Menge Spaß haben und für die kommenden Bestrafungen Energie tanken.


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Müller Zwillinge (Maike & Nina Müller) vs. Total Eclipse („Amaterasu“ Sena Kuraki & „Tsukuyomi“ Kizuna Kuraki)
Nach ihrer etwas blamablen Niederlage gegen die Baddies beim letzten Friday Fatality waren die Müller Zwillinge heute erneut vom Main Roster zu Friday Fatality zurückgekehrt, um es dieses Mal besser zu machen und standen jetzt der Sonnengöttin und der Mondgöttin aus Su Yungs Gruppe gegenüber.
Oder besser gesagt standen sie stets nur einer von beiden gegenüber, da Amaterasu sich standhaft weigerte mit Tsukuyomi zu teamen oder ihr auch nur irgendwie zu helfen. Und trotzdem stellten die Göttinnen die Zwillinge vor ernstliche Probleme. Am Ende gewannen sie dann aber doch mit der Deutschen Einheit, ihrer Kombination aus Superkick und Bridging German Suplex, gegen Tsukuyomi, da Amaterasu wie dargestellt die Hilfe verweigerte.
Tatsächlich hatte sie dem Geschehen sogar demonstrativ den Rücken zugewandt und merkte erst, dass es vorbei war als der Ringgong ertönte. Nahdem dies geschehen war, wollte sie das Ganze kommentieren, hielt dann aber abrupt inne und tat es nicht, um bloß nicht das Wort an ihre Schwester zu richten.
Die Müller Zwillinge sahen derweil trotz Sieg deprimiert aus – dieser Erfolg fühlte sich nicht an wie ein Erfolg ob der Begleitumstände. Hätten Sonne und Mond zusammengearbeitet wäre das Match sicherlich andersherum ausgegangen und das war für die von der Papierform her haushohen Favoritinnen wie eine schallende Ohrfeige.

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Eine sichtlich unzufriedene Sasha Banks leitete das Training ihrer Onsen Onis, die sich sichtlich nach einer heißen quelle und Sake sehnten, aber The Legit Boss erklärte ihnen, dass sie erst in den Genuss derselben kämen, wenn sie Sashas Übungsprogramm absolviert und die technische Sauberkeit ihrer Paradeaktionen erhöht hätten.
Nachfragen ob Technik wirklich wichtig sei, wenn man über genug Stärke verfüge schmetterte Sasha ab, denn Stärke ohne Ziel sei nichts weiter als vergeudete Kraft. Und Sasha widme ihre wertvolle Zeit nur deshalb den Onsen Onis, weil sie in ihnen Potential sehe. Davon sollten diese sich geehrt fühlen und ihr nicht widersprechen, sondern gefälligst Fortschritte machen, auf dass sie zeitnah Glorious Bliss eine Niederlage zufügen könnten, von der diese einmal mehr führungslose Gruppe nicht mehr erhole, welche Sasha als Boss besser hätte schätzen sollen, anstatt sie zu verraten.
Alexa in der Temptation Chamber winseln zu lassen sei ein netter Anfang gewesen, aber noch nicht genug. Die Giftzwergin, die plumpe Walküre, die planlose Japanerin und vor allem die durchtriebene Schlampe namens AJ Lee müssten allesamt für ihre Untat gegenüber Banks büßen und die Onsen Onies seien ihre Werkzeuge Gefährtinnen der Zerstörung auf dieser hehren Queste.
Die Onis jammerten, dass sie Sashas Hilfe sehr wohl zu schätzen wüssten, mit mehr Sake im Inneren und mehr heißer Quelle außen jedoch viel besser funktionieren würden. Diese Widerworte beantwortete Sasha mit ein paar Backpfeifen und der Prophezeiung, dass sich Quelle und Sake nach vollbrachter Arbeit noch viel besser anfühlen würden. Diese Behauptung nahmen die nicht unbedingt alles intellektuell hinterfragenden und generell nur bedingt hellen Onis für bare Münze und erhöhten plötzlich ihre Trainingsbereitschaft und -intensität. Dabei langten sie so hart zu, dass Sasha der Gedanke kam, dass dies zu ihrer eigenen Sicherheit besser das erste und das letzte Mal bleiben sollte, dass sie Watschen als Disziplinarmaßnahme verwandte. Der Gedanke, was passieren sollte, wenn diese drei Damen ihre unbändige Kraft gegen Sasha richten sollten, wollte ihr gar nicht behagen...


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„Crimson Winged“ Milly Vermillion & „Raikou-hime“ Kyouka Minamoto & „Green-Scaled Silver Dragon“ Nagi Kuninagaraya vs. The Asian Shirt Squad (Nao Thị Mai & Xiàhóu Lǚlǚ & Yu-na Seong)
Die drei beseelten Homunculi aus Su Yungs chaotischen Kuriositätenkabinett zeigten sich ähnlich wie Sonne und Mond zuvor als individuell stark, aber miserabel in der Zusammenarbeit. Zwar halfen sie sich ab und an notdürftig, wenn es darum ging gegnerische Cover zu unterbrechen, aber Double Teaming gab es nicht – besonders nicht zwischen Milly und Nagi, sie sich allerdings gegenseitig anstachelten und so quasi ungewollt doch eine Art Teamnutzen generierten.
Gegen viele andere hätte dies sicher gereicht, nicht aber gegen die ehemaligen Trios Champions. Es kostete sie eine ganze Menge Mühe, aber da bei Next Level Wrestling Trios Matches quasi Tag Team Matches mit etwas lockereren Wechselregeln waren und ein Fall ausreichte – anders als bei echten Trios Matches übrig – reichte es ihnen zum Sieg als Yu-na Nao und Lǚlǚ eine Kombination aus Superkick, High Knee und Tiger Suplex anbringen konnten, nach welcher Kyouka bis drei geschultert werden konnte – auch weil Milly und Nagi etwas zu spät den Ernst der Lage realisierten. Weswegen Kyouka sich dann auch nicht ganz zu Unrecht etwas im Stich gelassen fühlte und ihre beiden Partnerinnen mit strafenden Blicken ansah, welche diese zu kleinlauten Entschuldigungen animierte. Sehr halbherzigen Entschuldigungen, aber dennoch Entschuldigungen.

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Vor seinem Match gegen Ryzin stand der ehemalige Next Level Wrestling Champion Crazzy Steve bei Roselia Rosenberg zum Interview bereit, an seiner Seite seine Managerin, Noemi Fiore. Um das Match sprachen sie allerdings kaum, vielmehr kamen sie auf Steves alte Weggefährtin Rosemary zu sprechen und ob Noemi wohl Angst vor dieser habe.
Die Italienerin gab zu, dass Rosemary sie einschüchtere, aber Angst habe sie nicht, da sie Crazzy Steve vertraue und sie unter seinem Schutz stehe. Eine Aussage, die für ein psychotisches Lachen von außerhalb des Kamerawinkels sorgte, welches Noemi zusammenzucken ließ. Es gehörte jedoch nicht zu Rosemary, sondern zu Allie the Bunny, die mit The Butcher und The Blade hinzukam und noch immer mächtig verstimmt darüber schien wie mies das letzte Friday Fatality für sie gelaufen war.
Ergo wollte sie sich darüber aufbauen Noemi zu verunsichern und erklärte dieser, dass Steve sie nicht vor Rosemary beschützen könne, weil diese anders als die Kuscheldämonen von Hilith ein wahrhaftiger Dämon sei, die nur nach eigenem Ermessen agiere und sich von nichts aufhalten lasse, was sie sich in den Kopf gesetzt habe. Und sie habe es sich eindeutig in den Kopf gesetzt, dass Crazzy Steve hier bei Next Level Wrestling zu ihr zu gehören habe und nicht zu Noemi. Je früher Noemi also von Steves Seite verschwände, desto besser für sie.
Allies Worte und ihr fieses Lächeln blieben nicht ohne Wirkung bei Noemi, aber diese erwiderte, dass sie eine schlechte Managerin wäre, wenn sie jene einfach fallen lasse, die ihr vertrauen würden, nur weil eine Gefahr drohe. The Bunny fragte ob das schlimm wäre, immerhin wolle Noemi doch eh Wrestlerin und nicht Managerin sein, woraufhin diese darlegte, dass Managerin oder Wrestlerin unerheblich seien.
Es sei eine Sache in Matches vielleicht mal etwas zu cheaten, aber eine völlig andere eine unzuverlässige Partnerin und Kameradin zu sein. Und obgleich sie sich nicht mit Rosemary messen könne, sei Noemi zumindest das: zuverlässig. Weswegen Crazzy Steve auch die besten Erfolgsaussichten hätte, wenn es gar kein „entweder oder“ zwischen Noemi und Rosemary geben müsste und stattdessen auf die Unterstützung von ihnen beiden bauen könnte.


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Crazzy Steve (mit Noemi Fiore) vs. Ryzin
Ryzin genoss seine Zeit im Ring, war es doch der vergleichsweise kurze Zeitrahmen an diesem Tag, wo er es für einige Minuten vergessen konnte sich um Su Yungs Damentrupp zu kümmern. Mehr als einige Minuten waren es aber auch nicht bis zum King Kill 33 und zum damit verbundenen Sieg durch Pinfall für den ehemaligen Next Level Wrestling Champion.

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Ihr heimisches Bett war weich und ihre Bettdecke warm und doch würde sie nun lieber frieren und wrestlen, anstatt im Bett zu liegen. Aber sie war heute nicht gebookt. Und selbst wenn sie es wäre, wäre es nicht ganz das, was sie gern hätte.
Die blonde Griechin namens Loretta Themis seufzte und blickte an den kunstvollen und recht schweren Schild, der an ihrer Wand hing und den die Schildmaid mit sich zu tragen pflegte, als Markenzeichen und indirektes Krafttraining zugleich.
Ein unzerstörbarer Schild, der ohne Fehl und Tadel schützte und Blitz und Donner für jene war, welche von ihr Beschützen zu Schaden drohten – diese Art Person wollte sie sein. Doch um jemandes Schild zu sein, musste sie erst einmal eine Person finden, die ihren Schutz gleichermaßen wollte und auch verdiente. Was dadurch erschwert wurde, dass sie bei allem kämpferischen Talent eben nur ein Talent war, quasi ein Schild im Gusseisen. Und wer würde sich auf einen Schild verlassen wollen, welcher nur schützen will, aber vielleicht eben nicht schützen kann?
Deswegen bestritt sie Einzelmatches.
Um ihr Können zu festigen.
Aber was sie wirklich wollte, das war Teil eines Tag Teams oder Trios zu sein. Zu hören, dass sowohl Curvy Casey als auch der Stuart Royal Investigation Service nach Partnerinnen suchte wäre ihre große Chance, wenn sie denn tatsächlich bereits ein fertiger Schild wäre. War sie aber nicht, so ehrlich musste sie sein. Ergo war es völlig ausgeschlossen, dass diese gestandenen Main Roster Akteure auch nur über sie als Partnerin nachdenken würden. Sicher, hoffen konnte und durfte sie, aber auch wenn „Fantasy“ bei WFW wortwörtlich im Namen drinstand, musste sie schon realistisch bleiben und sich keine unnötigen Hoffnungen machen, die dann unweigerlich zu Enttäuschungen führen würden.
Und doch ertappte sie sich immer wieder dabei den Gedanken zu denken…
„Was wenn doch?“


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The Baddies (Red Velvet & Leyla Grey) vs. The Aces of Alchemy (Quinn El Ranemilan & Kaya Goldstein)
Quinn war sich nicht ganz sicher, warum sie schon wieder mit der Klugscheißerin Kaya Goldstein zusammen als Team agieren musste, aber da im Team gebookt zu sein immer noch besser war als gar nicht gebookt zu sein, machte sie gute Miene zum nicht bösen aber auch nicht guten Spiel und versuchte ihr Bestes die Frau mit dem puffigen, rosigen Haar auf ein gutes Developmental Niveau mitzuziehen. Was sich insofern schwierig gestaltete als dass Kaya mehr darauf bedacht war Tipps zu geben denn auf Tipps zu hören. Zumindest bis Quinn sich ihre Partnerin schnappte und unmissverständlich Konsequenzen androhte, so diese nicht endlich die Fresse halten und zur Abwechslung mal zuhören würde. Das war deutlich genug und in der Folge vermochten es die Alchemistinnen dann ganz ohne Einnahme eines Gebräus das Match zu gewinnen. Die Kombination aus Quinns Bravesword mit einem Gutbuster seitens Kaya gegen Leila sorgte für die Entscheidung per Pinfall.

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Backstage standen nun die Hispanic Heroes zum Interview bereit. Die männlichen Tag Team Champions von Next Level Wrestling, Carlos Sera und Hector Fernández, zeigten sich erfreut heute gegen zwei große Stars aus dem Main Roster antreten zu können, erklärten aber auch, dass sie dennoch mit dem Ziel ins Match gehen würden zu gewinnen. Denn das Ziel müsse es immer sein gewinnen zu wollen, ansonsten brauche man nicht antreten. Gegen Dolph Ziggler und Ted DiBiase jr. seien sie zwar auf der Papierform hoffnungslos unterlegen, aber das sei immer so wenn Rookies auf etablierte Größen treffen würden – bis die Rookies die etablierten Größen besiegen und so den Durchbruch schaffen würden.
Das weibliche Drittel der Hispanic Heroes, die „Super Sexy Spanish Sorceress“ Regina Reyes, stimmte in das Echo ein, dass für sie in ihren früheren Karrieren jedes Match gleichermaßen eine Lernerfahrung sei und eine Chance sich höherem Niveau nicht nur anzunähern, sondern es zu erreichen, denn in jungen Jahren würde harte Arbeit zu raschen Entwicklungsschüben führen. Und sie alle drei seien harte Arbeiter, wie man an ihren Bodys sehr gut sehen könne. Hector flexte bei diesen Worten seine beträchtlichen Muckis, während Luis seinen schlankeren, aber ebenfalls bestens austrainierten Körper durch ein extra eng sitzendes Hemd betonte. Sexy im Stoff abzeichnende Nippel waren ja kein Vorrecht der holden Weiblichkeit.
Schließlich kam Regina auf Kitana mit den vielen As zu sprechen, die Frau gegen die sie gleich antreten werde. Tana sei in Reginas Augen eine ideale Gegnerin, wenn nicht gar eine exzellente Langzeitrivalin, da Regina sehr große Ähnlichkeiten in ihren Persönlichkeiten sah und in ihrem Entwicklungsstand. Kitana habe zwar schon mehr Praxis unter echten Wettkampfbedingungen sammeln können, aber nicht so viel mehr, dass sie allzu weit auseinander wären. Daher hoffte Regina darauf, dass das heutige Match das erste von vielen über die Jahre sei und dass sie sich eines Tages in einem Main Roster PPV Main Event wieder gegenüberstehen würden. Mit der insgesamt besseren Bilanz für sie selbst, natürlich.


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Kitana Azalea Akasha Aeleen Ara Ashera Agnes Aria Astraea Amakumo (w. Himika Sukone) vs. Regina Reyes (mit den Hispanic Heroes)
Beide Damen begrüßten sich sehr freundlich, waren dann im Match selber hingegen wenig zimperlich miteinander, obgleich beide sehr sauber agierten. Ringrichterin Ayame Kujou war quasi unterbeschäftigt, da Haltegriffe so rasch fair gelöst wurden, wenn die Seile ins Spiel kamen, dass sie kaum zum Anzählen kam.
Es zeigte sich mit fortlaufender Dauer des Matches, dass Regina in Sachen Grifftechnik und Mattenwrestling die Vorteile hatte, Kitana dafür aber wesentlich schlafkräftiger und agiler war. Das sollte ihr letztlich zum Sieg verhelfen, als sie von Regina in die Seile reversalt wurde, Tana jedoch danach Regina ausweichen konnte, das Momentum nutzte, um erst recht los zu sprinten und nach einem weiteren mal Seilfedern kam sie mit so viel Tempo per Spear in Regina hinein gerauscht, dass die Spanierin davon benommen genug war, um den Pinfall nicht verhindern zu können.
Nach dem Match gab es noch einen fairen Handshake und eine Runde geKNUDDEL~!(uff)

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Backstage standen John Morrison und Taya von Glorious Bliss zum Interview parat. Die beiden erklärten hier und heute die Wende zu schaffen und den Rookies zu zeigen was wahres Talent sei. Die Zeiten, in denen die Fans sie als Loser abstempeln würden seien kurz davor der Vergangenheit anzugehören. Auf Roselias Nachfrage ob sie dafür nicht Main Roster Matches gewinnen müssten statt Matches gegen Rookies und dass sie diese besser auch ernstnehmen sollten, wurden die Gloriosen etwas pampig. JoMo erklärte, dass er alle seine Gegner ernstnehmen würde, er aber auch wisse wie gut er tatsächlich sei. Taya stimmte ihm zu und ergänzte, dass Morrison bereits German Champion gewesen wäre und es noch gar nicht lange her sei, dass Taya wie ein Wirbelsturm die Damen Division erobert habe.
Roselia erwiderte, dass dies lange her sei und sie beide nicht mehr diejenigen von damals seien. Die Gloriosen konterten, dass sie sich natürlich seitdem noch einmal weiterentwickelt hätten und daher verändert seien. Roselia blieb hartnäckig und fragte ob sie sich tatsächlich weiterentwickelt oder nicht eher zurückentwickelt hätten, worauf Taya sich vor ihr aufbaute und sagte, dass sie Roselia nun gern eine scheuern würde, es aber nicht mache, weil sie dann eine Strafe dafür zahlen müsste Backstage Personal attackiert zu haben und Roselia dies nicht wert sei. Roselia könne aber gern am Tournament of Honor teilnehmen und sich dort Taya stellen, so Roselia den Mumm dazu habe und nicht nur bei Schneesexshows mitwirken wolle. Roselia überlegte für einen Moment und meinte dann, dass sie es in Betracht ziehen würde. Roselia wisse aber nicht, ob sie oft genug verlieren würde, um im Turnier auf Taya treffen zu können. Beide Frauen lieferten sich einen intensiven Staredown nach diesen Worten, den John Morrison beendete, indem er Taya zur Seite zog und ihr bedeutete sich nicht von Roselia von ihrem heutigen Match ablenken zu lassen. Siege seien die beste Methode Hatern den Mund zu stopfen und einen solchen würden sie jetzt einfahren.


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Glorious Bliss (John Morrison & Taya) vs. „Drama King“ Matthew Rehwoldt & “Gamer Goddess“ Kirari Amahoshi
Das gloriose Duo war über lange Strecken in diesem Match am Drücker, aber nachdem Kirari es schaffte eine Powerbomb Tayas per Huracanrana zu kontern und dann den Game Changer zu landen – eine Aktion, die sie sich zweifellos von Moose abgeguckt hatte – sah es tatsächlich für einen Moment so aus, als würde die Pleiten- Pech- und Pannenserie von JoMo und Taya weitergehen.
Aber Taya konnte den Arm gerade noch rechtzeitig hochreißen, womit es nicht ins Gewicht fiel, dass John Morrison etwas zu spät mit seinem Kniestoß kam, um Kirari von Taya herunter zu knocken. Angeknockt war Kirari davon aber, sodass Taya der Gamer Goddess einen deftigen Big Boot verpassen konnte, worauf sie die Road to Valhalla folgen ließ. Da John Morrison in der Zwischenzeit den Drama King vom Apron trat und ihm per Tornillo hinterher sprang, war der erfolgreiche 3 Count nicht mehr im Gefahr. Damit war die Niederlagenserie für die beiden zuletzt nicht vom Glück verfolgten Gloriosen endlich gerissen.

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Nach ihrer soeben erlittenen Niederlage zeigte sich Kirari Amahoshi im Interview frustriert, dass sie noch immer auf einem Level sei, das nicht ausreiche, um wirklich konkurrenzfähig zu sein. Ihre ersten, schnellen Erfolge gegen miese Gegnerinnen hätten sie für diese traurige, obgleich nicht überraschende Realität geblendet. Diverse andere hätten es so leicht aussehen lassen gegen John Morrison und Taya zu gewinnen, aber sie habe nun endgültig verstanden, dass Wrestling genauso funktioniere wie die Jagd nach Highscores und Speedrunning im Gaming:
Erfolg sei nicht das Resultat von Glück, auch wenn Glück stets mit im Spiel sei, sondern Glück und Können, das auf viel, viel Übung basiere. Sehe man nur den erfolgreichen Speedrun, sehe alles einfach aus, was man dabei nicht sehe seien die etlichen Übungsstunden zuvor, die Routenplanung, das Austüfteln wo man wie Zeit sparen könne – bis sie ernsthaft Wrestling High Scores aufstellen könne, müsse sie noch sehr viel Erfahrung grinden und das werde sie machen. Hartnäckigkeit sei ihre größte Stärke und daher werde sie sich von Rückschlägen nicht länger frustrieren lassen.
Das gelte doppelt für das Schneefest, für das sie nun packen gehen werde, auch wenn sie ja gar nicht viel einzupacken brauche, schon gar nicht an Kleidung. Im Vorjahr habe sie ob des Überfokus auf den sportlichen Aspekt das Fest nicht richtig genießen können, das werde ihr dieses Jahr definitiv nicht passieren.


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Noemi Fiore (mit Crazzy Steve) vs. Sieglinde Grimm
Noemi ging mit viel Eifer in dieses Match, sich unbedingt beweisen wollend, aber Sieglinde war immer wieder in der Lage dem Match ihren Stempel aufzudrücken, da Noemis Vorteile in Sachen Technik nicht groß genug waren, um Sieglindes Durchschlagskraft und Agilität auszugleichen. So blieb Noemi redlich bemüht, bis Crazzy Steve seiner Managerin zur Hand ging.
Viel machte er nicht, außer in einem für Sieglinde höchst ungünstigen Zeitpunkt nach deren Knöchel zu greifen, was sie in ihrem Spurt aus dem Tritt geraten ließ. Dies erlaubte es Noemi zuzupacken und einen wuchtigen Tornado DDT zu vollführen, nach welchem der 3 Count die logische Folge war.

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Es gab sie doch noch außerhalb der Antarktis:
Schneeflocken.
Sie flockten vom Himmel und blieben sogar teilweise liegen, die Blumenbeete und Teile des nahen Waldes in ihr kühles Weiß tauchend. Ein malerischer Anblick der außerhalb von Malereien selten geworden war. Auch dieses Weiß würde nicht lange halten, das wusste sie.
Morgen würde das heute noch bezaubernde, die Seele beruhigende Weiß zu Matsch verkommen und ihre Anziehungskraft für die allermeisten Menschen verlieren. Sie selbst war da keine Ausnahme, auch wenn die im Ninjitsu ausgebildete Frau mit dem zotteligen lila Haar mit weißen Spitzen wohl sonst als Ausnahme zu gelten hatte. Oder besser gesagt als Außenseiterin aus freiem Willen, als Figur, die im Schatten hausen sollte und hauste.
Oder zumindest vorgab es zu tun, während sie in Wahrheit doch allzu oft einfach daheim unter einer kuscheligen Decke lag und ihre Zeit mit Kendo, Videospielen und youtube verbrachte, was für eine Kunoichi kaum angemessen war. Kendo schon, das andere weniger.
Aber für gewöhnlich war sie gern daheim und trat nur vor die Haustür wenn sie es musste.
Das war nun anders.
Zur Abwechslung wollte sie vor die Haustür.
Murasaki Yagyuu ergriff einen Schirm, auf den die Schneeflocken rieseln durften, zog ihre Schuhe aus und streifte sich die halbhohen, schwarzen Socken von ihren Füßen. Wenn schon Schnee, dann auch richtig, so konnte sie es zudem als eine Art Training betrachten. Generelles Training und Training für das in naher Zukunft stattfindende Schneefest, für das sie auch wieder höchst freiwillig ihr Heim verlassen würde und wo alle aus purer Selbstverständlichkeit „unten ohne“ sein würden, obgleich die Hintergründe dieser Selbstverständlichkeit wohl nicht unbedingt bei alles gleich waren, ebenso wie die Hintergründe für andere Eigenarten nicht bei allen gleich waren, wie ihre Gründe ungewöhnlich viel Haupthaar zu haben.
Doch egal wie sehr sie darüber nachdachte und alles für sich zu objektivieren suchte, so war es eine andere objektive Wahrheit, eine andere Selbstverständlichkeit, die ihr immer wieder in den Sinn kam: diverse Shinobi diverser Zeitalter würden sie wohl als Schande für alle Ninjas ansehen. Shinobis sollten im Schatten sein und doch zog es sie wieder und wieder ins Licht.
Wie jetzt.
Und doch, sie konnte nicht behaupten deswegen Skrupel oder ein schlechtes Gewissen zu haben. Zumindest in der Hinsicht war sie eine echte Kunoichi. Wenn auch schon sonst in fast keiner – sie hatte noch nicht einmal einen Herrn oder eine Herrin, der sie dienen konnte. Was aber mehr Zeit für Videospiele und youtube bedeutete. Oder für Schneespaziergänge, wie den, zu dem sie nun aufbrach.


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Hispanic Heroes (Carlos Sera & Hector Fernández, mit Regina Reyes) vs. Terrific Perfection (Dolph Ziggler & Ted DiBiase jr.)
Die Hispanic Heroes gingen engagiert und optimistisch ins Match, immerhin hatten sie ja auch einst Simon Sinclair und Val Venis besiegen können, die zweifachen Tag Team Champs des Main Rosters. Zugegebenermaßen aber als diese noch in der Findungsphase miteinander waren, über die Dolph Ziggler und Terrific Ted längst hinaus waren, zumal beide generell erfahrene Tag Team Wrestler waren und daher nicht viel Eingewöhnungszeit miteinander nötig hatten.
Da zudem Terrific Perfection zu Beginn an darauf aus war hier ein Statement zu setzen, unterschätzten sie die Developmental Champs nicht und gönnten diesen auch keine Phase, in denen diese frei ihr Können zeigen konnten – und so waren die Spanier rasch mächtig unter Druck. Diesem hielten sie aber zunächst gut Stand – dass Hector der Stärkste der vier Männer und Carlos hart im Nehmen war zahlte sich hier aus.
Aber nach und nach wurden sie davon zermürbt, dass Dolph und Ted wieder und wieder ihre Erfahrung ausspielten und ihre höhere Agilität. Und so kam es dann dazu, dass Dolph den Satelitte DDT gegen Hector zeigte, Ted per Terrific Topdown von den Seilen kam und dann der erfolgreiche Pinfall durch DiBiase erfolgte während Dolph Carlos per Superkick abwehrte. Die Nannen von Celestial Camus wollten sich für ein Main Roster Tag Team Titelmatch nachhaltig empfehlen und das hatten sie geschafft.

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Die dunkelblonde Frau im weißen Laborkittel blickte konzentriert auf Diagramme, Daten und Fakten auf ihrem Laptop, mit einem recht zufriedenen Lächeln im Gesicht. Die Forschungen von Airi Hizuki waren ganz nach ihren Vorstellungen verlaufen und konnte als voller Erfolg verbucht werden. Sie konnte sich jetzt Zeit lassen, alles war bereit, alle Unklarheiten ausgeräumt, die Personalien ohne Zweifel geklärt.
Grund genug rasch irgendeine für sie bedeutungslose Tabelle aufzurufen, welche ihre persönliche, geheime Forschung vor neugierigen Blicken versteckte. Wie die der Kamera oder ihrer „Chefin“ Priscilla Camus, die dachte sich erfolgreich an Airi angeschlichen zu haben. Hatte sie aber nicht.
Airi war absolut in der Lage konzentriert auf ein Display zu gucken und dennoch ihre Umgebung zu beachten. Sie war ja nicht irgendwer, sondern Professorin Pestilenz. Und die Angestellte der Frau mit dem Grünfimmel, die nun hinter ihr stand und ihr zur Ablenkung von ihrem kleinen Schleichmanöver jede Menge Sachen erzählte, die Airi längst wusste.
Wie wichtig Airi für diverse Produkte der Camus Company sei, wie es weder die höchst effektive Anti-Aging C-reme noch die Anti-Frostbeulen C-reme oder das Camus Hair-C-are Shampoo je ohne sie gegeben hätte. Produkte, die für die Weitervermarktung extra abgeschwächt wurden, weil die Welt für die puren, unverfälschten Produkte nicht bereit war.
Für eine Frau, die ohne jeden Gewissensbiss eiskalt den eigenen Vater um seine Führungsposition in der von ihrem Großvater gegründeten Firma gebracht hatte war Priscilla wirklich erstaunlich umsichtig und moralisch. Ganz im Gegensatz zu Airi, die für dieses völlig arbiträre Prinzip rein gar nichts übrig hatte. Moral, Ethik – diese Begriffe bedeuteten doch für jede etwas anderes und damit gar nichts. Gebunden an den Willen derer mit Macht und Einfluss, so wie Gesetze.
All das ermüdete sie und um ihre Rhe zu haben sagte sie rasch zu für das Schneefest wieder die Allgemeinmedizinerin zu spielen. Sie hatte ohnehin ganz eigene Gründe dort sein zu wollen. Natürlich sollte eigentlich klar sein, dass eine Forscherin wie Airi kein ernsthafter Ersatz für eine Hausärztin oder gar eine Fachärztin war, aber im Endeffekt konnte ihr auch das letztlich egal sein. Zwar ging es eigentlich gegen ihre Natur andere zu heilen, aber zur Not hatte sie ihre Methoden den nötigen Schein zu wahren und alle gesund und munter durch das Fest zu bringen. Ein Schein, an den sie sich, wenn sie mal ganz ehrlich war, irgendwie mittlerweile gewöhnt hatte. Sie verspürte keine Eile etwas am Status Quo zu ändern. Dies zu tun oder zu lassen war ohnehin nicht ihre Entscheidung. Sie musste nur bereit sein.
Und das war sie.


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Dominique Rogue vs. Kiera Hogan
Nach ihrem Erfolg beim letzten Friday Fatality war Kiera darauf bedacht auch hier und heute wieder zu glänzen und sich so vielleicht für eine gut dotierte Festanstellung zu empfehlen anstatt der üblichen WFW Verträge mit geringem Grundeinkommen. Gegen die Hexe aus Su Yungs Trupp voller irrer Gestalten wähnte sie sich aber etwas zu sehr im klaren Vorteil und übertrieb es unweigerlich damit glänzen zu wollen. „Domirou“ erkannte schnell die Überheblichkeit ihrer Gegnerin und überließ ihr zunächst die Offensive, um sie endgültig in Sicherheit zu wiegen. Als Kiera dann jedoch viel zu lässig zu ihrem „Face the Music“ Swinging Fisherman Neckbreaker ansetzte, konterte Domirou rasch mit einem Snap Suplex und ließ einen Knee Drop folgen. Kiera war davon komplett überrumpelt und wurde dann selber vorgeführt, per Paradise Lock.
Der führte zwar nicht zu einer Aufgabe, aber dazu, dass sich Kiera erst mal entknoten musste. Und kaum war sie entknotet, kam Domirou von hinten mit der Shining Witch, soll heißen: Magicaboom! Danach war der Three Count für die gewitzte Hexe nur noch reine Formsache.

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Stolz hielt sie es empor – ein Shirt bedruckt mit einer doppelt bezopften weiblichen Silhouette vor dem feurigen Hintergrund eines bunten Phönixvogels, welcher seine in Regenbogenfarben lodernden Schwingen ausbreitete, mit den in bunten Flammen stehenden Lettern „TAIHOU Kaede Kagurazaka“ darunter.
Es war ihr erste Fanshirt, demnächst zu haben im WFW Fanshop und auf Pro Wrestling Tees und es sah einfach nur großartig aus. Ein Shirt, das man überall tragen konnte, weil es verdammt gut aussah und kein Shirt der Art „ich gehe jetzt zu einer Wrestlingshow“ war.
Die Besties Hisui Hakamada und Misa Takanashi jubelten laut, besonders Misa tat sich hervor, als ehemalige Cheerleaderin war sie hier voll und ganz in ihrem Element. Interviewerin Roselia Rosenberg war dies eigentlich etwas lauter als sie es gern hätte, aber sie gratulierte Kaede dennoch zu diesem für sie bedeutsamen Schritt in ihrer noch jungen Wrestlingkarriere.
Kaede nahm den Dank gerne an und dankte ihrerseits den Besties für ihren Support, Mitsuki für deren Support in früheren Tagen und dann Milly Vermillion und insbesondere Rey Fenix ohne deren Zutun sie diesen Schritt nicht in dieser Form habe machen können.
Mitten in diese Danksagung hinein erschienen die drei Fair Maidens, sich wundernd, was hier wohl den Trubel verursachen würde. Über die Hintergründe desselben aufgeklärt stimmten die Drei in die Gratulationen ein und fragten sich, wie weit sie selbst wohl davon weg wären Fanartikel von sich in Shops zu sehen und fragten halb erst und halb scherzhaft nach, ob Kaede ihr Shirt designen könnte, wenn es denn soweit wäre.
Diese lief hochrot an und meinte es wäre ihr Ehre und Vergnügen, so sie dies wirklich wollten, aber sie habe eigentlich nur diese eine Idee gehabt und sei sich nicht sicher, ob sie den hohen Erwartungen der Fair Maidens gerecht werden könne. Patricia, Sandy und Mary entschuldigten sich rasch, sollte Kaede sich nun unter Druck gesetzt fühlen und meinten, sie könnten ja wenn es so weit wäre einfach zusammenkommen und Ideen austauschen. Mit einem Zwinkern fügte Patricia hinzu, dass man bei der Gelegenheit auch etwas kuscheln, dinieren und vielleicht ein bisschen gemeinsam Musik hören und zocken könne.
Kaede schien von dieser Einladung etwas überfordert, nickte es dann aber rasch ab, von wegen dass sich dies großartig anhöre und gab ihrer Hoffnung den Ausdruck, dass dieser Tag nicht fern wäre. Woraufhin Roselia die Damen daran erinnerte, dass sie auch hier und jetzt schon ca. alles des gerade Gesagten tun könnten bis auf das Shirt-Design. Und in wenigen Tagen beim Schneefest gäbe es sogar noch mehr Gelegenheit dazu...


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Blossom Gale (Beryl Dandelion & Grace Geranium & Liliana Platinum) vs. Power Flowers (Honami Hanazono & Chloe Gardner & Cordelia Cynthia Gardner)
Man sollte meinen Blossom Gale wäre vorgewarnt gewesen, wie es laufen kann, wenn man als Rookie Team mit noch so viel Talent gegen ein etabliertes Team antritt, das von Beginn an mit Ernst und Zielstrebigkeit ins Match geht.
Waren sie aber nicht – Beryl ging mit unfassbarer Arroganz ins Match und nahm dann an selbigem nicht einmal allzu ausgiebig teil, sondern überließ den Großteil der Arbeit ihren Partnerinnen. Zugegebenermaßen waren sie alle drei in Ansätzen durchaus äußerst gefährlich. In Ansätzen. Ansätze, die von den Gardner Schwestern insbesondere wieder und wieder mit Schlag- und Trittstärke sowie taffem No-Selling diverser Gegentreffer immer wieder im Keim erstickt wurden. Honamis pirimärer Beitrag zum Match war es stets ein waches Auge auf mögliches Cheating zu haben, was durchaus wichtig war, weil Cheating versucht wurde – und von Honami unterbunden. So wurde es letztlich eine recht eindeutige Angelegenheit, die ihr Ende fand indem Chloe und Connie gemeinsam den Cherry Rush gegen Grace durchzogen, die Kombination aus CCs Double Underhook Powerbomb und Chloes Flying Back Elbow, und diese danach pinnten.

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De letzten Nudeln verschwanden vom Teller und landeten im Mund der lilamähnigen Frau mit den weißen Strähnen. Ihre Augen wanderten darauf kritischen Blickes ihr rotes Kleid herab, potentiell sichtbare Gewichtszunahmen abschätzend. Die Überprüfung ergab keine bedrohliche Veränderung der Körperform, aber dennoch war Altina Reisen Arnoul unzufrieden.
Nicht mit ihrem Gewicht, sondern dass ihr eine fest eingeplante Methode der Gewichtbalancierung vorenthalten blieb: im Ring wrestlen. Nach ihrem starken Schneefest und Debüt hatte sie eigentlich erwartet sich rasch im aktiven Roster von Next Level Wrestling festzukämpfen, aber stattdessen war sie nun schon zum zweiten Mal in Folge nicht gebookt worden, während Gaststars von fragwürdig elitärer Natur ihren Platz in der Show fanden.
Sie fragte sich, ob Eric Bischoff wohl andere Frauen bevorzugt pushen wollte und sie ein Hindernis dafür war, weil sie für eine Developmental Promotion zweifellos überqualifiziert war und die anderen weniger glänzen konnten, wenn sie mit Altina in den Direktvergleich mussten. In ihren Augen war dies eine sehr realistische Einschätzung der Sachlage und obgleich sie für gewöhnlich wenig emotional war, kam sie nicht umher ob dieses Umstands ein Gefühl zu empfinden, das man gemeinhin „Frust“ nannte.
Wie sie mit diesem Gefühl umgehen sollte, das wusste sie nicht so richtig. Sie konnte es freilich einer Inanna Klang gleichtun und zur Not ihr Anliegen mit Gewaltbereitschaft vortragen, doch diese radikale Vorgehensweise wollte ihr nicht recht gefallen. Und doch, sie musste diese wohl oder übel in Betracht ziehen, da ihr keine bessere Lösung einfiel. Aber diese Sache konnte warten, bis nach dem diesjährigen Schneefest. Sollte sie dort erneut brillieren – und es gab keinen Grund daran zu zweifeln – würde sie vielleicht ganz automatisch zum Fixpunkt des Bookings. Sie durfte sich nur nicht von all den leckeren Sachen ablenken lassen, die dort sicherlich wieder gekocht und gebacken werden würden. Oder von all den wunderschönen Frauen, die keine noch so intime Nähe scheuten. Aber letztes Jahr war sie ja auch nicht abgelenkt. Zumindest nicht viel. Also gab es dieses Jahr auch keinen Grund zur Sorge.
Keinen.
Grund.
Zur.
Sorge.
Keinen.


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Aspara Utsutsuruya & PAC vs. Miku Sendou & ???
Aspara und PAC waren sich nicht ganz sicher wen sie als Partner von Miku zu erwarten hatten – der muskulös definierte Engländer war sich sogar fast schon sicher, dass die Japanerin gezwungen sein würde allein anzutreten, weil sie keinen Partner gefunden hatte.
Doch dann kam jemand – „Mad King“ Eddie Kingston! Noch immer zerschrammt und mit Bandagen von dem brutalen Match gegen The SHIELD versehen humpelte er fast schon zum Ring, erwies sich im Match selber dann aber absolut als konkurrenzfähig, nicht zuletzt weil mit ihm ca. gar nicht gerechnet worden war im Vorfeld dieses Matches. Immerhin gehörte Eddie zu der Gruppierung, aus der Miku vor noch gar nicht langer zeit gewaltsam herausgeworfen worden war.
Tatsächlich sah Miku selbst zunächst überrascht aus, als Eddie erschien, fast so als ob dieser spontan an ihre Seite geeilt wäre und dies nicht abgesprochen gewesen war. Und doch erwiesen sich die beiden Opportunisten letztlich als das zielgerichtetere und besser harmonierende Team, was dann auch folgerichtig zu ihrem Erfolg führte. Am Ende waren Eddie und PAC außerhalb des Rings mit Brawling beschäftigt, während Miku die Sleep Spore mit einem Huracanrana konterte, bei dem sie sich abseits des Blickfelds von Ringrichterin Kobato Takato zusätzliche Hebelwirkung sicherte, indem sie in die Seile griff. Der 3 Count ging so durch und das Match war gewonnen, sehr zur Empörung des Bastards und der Asiatin im Hemd-Einteiler. Dass Miku PAC dann auch noch frech die Zunge raus streckte, machte den Briten nur noch zorniger – am Resultat änderte das aber freilich nichts mehr.

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Backstage liefen Eddie und Miku beinahe Interviewerin Roselia Rosenberg über den Haufen, welche den beiden die Frage stellte, ob Eddies Auftauchen bedeuten würde, dass Miku sich doch wieder der Power Armada angeschlossen habe oder ob Eddie aus der Gruppe ausgetreten sei.
Das sorgte für ein knappes Lachen bei Kingston, der erklärte, dass es Inanna doch Scheiß egal sei, was die anderen Mitglieder aus der Power Armada machen würden, solange sie nur im weitesten Sinne in ihrem Sinne handeln würden. Die Power Armada sei ja keine streng hierarchische Gruppe wo alle beste Freunde oder Kameraden wären, sondern nur eine Verbindung ähnlich denkender Geister, denen klar sei, dass sie zusammen noch mehr Stärke hätten, um ihren Willen durchzusetzen als allein.
Miku ergänzte, dass sie absolut nicht mehr Teil der Power Armada sei, aber das würde ja nicht bedeuten, dass sie nun jedes Mitglied der Power Armada hassen würde. Und selbst wenn sie Eddie hassen würde und er sie, so hätten sie dennoch einen gemeinsamen Vorteil vom heutigen Match gehabt und zwar einen Sieg in einem Mixed Tag Team Match. Die einzigen anderen Main Roster Mitglieder mit einem solchen seien Taya und John Morrison und das bedeute, dass Eddie und Miku jetzt nur noch diese beiden besiegen müssten, um vielleicht schon als Mixed Tag Team Tournament of Honor Sieger des Jahres zu gelten.
Diese Aussage ließ Eddie erneut lachen und anmerken, dass es eigentlich lächerlich sei wie einfach es im Moment sei zu einem Turniersieger zu werden, weil es gar keine Turniere gäbe. Aber ob jetzt Turniersieger oder einfach Sieger einer Art Jahresfinale, das sei ihm im Endeffekt auch Scheiß egal, solange man für den Titel des King of Honor im Mixed Tag Team Bereich weiterhin ein Match um einen echten Titel zugesprochen bekäme, denn anders als Goldust, der Titelchancen sammle und dann nicht wahrnehme, habe Eddie großes Interesse daran ein Titelmatch zu bestreiten, denn genau darum würde er ja wrestlen: um Titel zu gewinnen. Für das Geld und für den Ruhm.
Und wie diese Worte gesagt wurden erschien Caitlin Carat neben den beiden, jene Frau, die an der Seite von besagtem Goldust Titelchancen und Titel durch Mixed Tag Team Turniersiege gesammeltund beim letzten Rav Miku Sendou ziemlich übel gesquasht hatte. Caitlin und Miku wechselten einen knappen aber intensiven Blick, dann ging Carat weiter, stand für sie nun doch ein Match bevor.


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Caitlin Carat vs. Mizuho Satake (mit Melissa Pholyria)
Mizuho Satake von The Ambitious war von der Strategin der Gruppe sichtlich gut auf dieses Match eingestellt worden, nutzte Mizuho doch viele clevere Aktionen am Rande der Legalität, um die physisch überlegene Amerikanerin immer wieder aus dem Tritt zu bringen. Das ging aber nur so lange gut, bis Caitlin das unsaubere Spiel einfach mitspielte und urplötzlich per Eye Rake den Spieß umdrehte.
Die so kurzfristig geblendete Mizuho fand sich Sekunden später auf Caitlins Schultern wieder und kassierte den Go To Sleep, wonach der 3 Count die logische Folge war. Die angehende Herausforderin auf den Temptation Title unterstrich so nicht nur ihre starke Form, sondern rief auch in Erinnerung zurück, dass sie einst unter dem Namen Hot Honey Teil des Shogunate of Doomination war und in dieser Zeit unter der Führung von Hikari Oda viel über Taktik und unsaubere Vorgehensweise gelernt hatte. Sie war zwar seit ihrem Austritt beim SoD fair unterwegs, aber wenn man ihr auf eine miese Tour kam, wie Mizuho es hier versucht hatte, dann wusste Caitlin ganz gut Bescheid wie diese Tour funktionierte. Das hatte Melissa in ihrer Taktik offenbar nicht zur Genüge bedacht – zumindest war dies Mizuhos Meinung, die partout keinen Fehler bei sich eingestehen wollte.

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Backstage ging Diana Rolando auf und ab, ungeduldig ihren Regenschirm kreisen lassend und dann energetisch einen Unterschenkel hochschnuckend, als sie merkte, dass sie endlich auf Sendung war. Sie gab zu verstehen jetzt eigentlich gar nichts sagen zu wollen, vielmehr könne sie es kaum erwarten gegen Inanna in den Ring zu steigen. Inanna sei genau die Art von Gegnerin, die sie in Kampfeslaune versetze – mächtig, aber nicht übermächtig. In Kämpfen wie diesem gehe es nur sekundär um Ruhm und Ehre oder Sieg und Niederlage, es gehe darum die Grenzen der eigenen Kampfkunst zu testen und neue Höhen zu erreichen. Und darauf könne sie nun nicht mehr warten, weswegen sie jetzt zum Ring gehe anstatt weiter zu schwafeln.

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Diana Rolando (mit KO Cannons & Haruna Kouzuki) vs. Ingrid Anna Klang (mit Power Armada)
In diesem Match der ungleichen Physis türmte Inanna mächtig über der ohnehin eher schmalen Diana. Diese bewies jedoch schnell, dass jedes Gramm ihres Körpers, das sie hatte, für den Kampfsport zurecht trainiert war. Ihre Schläge und Tritte waren schnell, präzise und es war durchaus absolut Kraft dahinter. Ihre Muskulatur war nicht ausgeprägt, aber absolut auf funktionale Kraft und insbesondere Schnellkraft ausgerichtet und so merkte Inanna rasch, dass es auch ihr weh tat von Diana erwischt zu werden, insbesondere da diese gerne mehrere Salven an Schläge abfeuerte!
Nichtsdestotrotz war es Dia Rolando, die das meiste in diesem Match einstecken musste. Inanna bekam sie immer wieder zu packen und schleuderte sie durch den Ring oder verbog ihr die Knochen, was ob Dianas Gelenkigkeit jedoch nicht so effektiv war, wie Inanna das gern gehabt hätte.
Für beide Frauen wurde es dann nach und nach ein Härtetest und ein Abnutzungskampf, bei dem Dia es immer wieder schaffte die gut 40 Zentimeter größere Riesin mit Tritten gegen die Beine auf ihre Größe zu reduzieren. Aber am Ende fand sie sich dann doch im Power Lock wieder. Aber Diana bekam von ihren Kameradinnen klare Zeichen von wegen, dass das Zeitlimit nicht weit weg war und so hielt Diana tapfer durch und weigerte sich aufzugeben… und so erreichte sie ein Time limit Draw gegen Inanna, die sich erst weigerte den griff zu lösen, worauf die KO Cannons und Haruna den Ring stürmten, um Diana zu befreien – was auch Tamaki und Magdalena in den Ring rief.
Jede Menge Security, Referees und andere Wrestlerinnen eilten herbei und sorgten dafür die Situation halbwegs friedlich zu lösen, nicht zuletzt weil Inanna den ganzen Aufstand als Zeichen des Sieges für sich wertete.

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Eine Welle nach der anderen wurde sachte an den Strand gespült, das reichhaltige blaue Haar, der im Sand sitzenden Frau stetig mit sich bewegend. Ein goldener Gürtel lag neben der wunderschönen Dame im luftigen Kleid namens Luka Aquazura – ein Gürtel, der sie als aktuell Beste aller Rookies und Developmental Talents auszeichnete.
Lange hatte sie nicht gebraucht, um diesen Titel zu gewinnen und wie sie ihren Blick in die Ferne schweifen ließ, den Blick in den bewölkten Horizont richtend, da fragte sie sich, was ihr die Zukunft wohl bringen würde. Regen oder Sonnenschein? Im Idealfall beides in einer gesunden Mischung, doch Idealfälle hatten die Tendenz nicht einzutreten.
Sie erhob sich, ging ein paar Schritte auf Zehenspitzen über den feuchten Sand, auf dass die nächste Welle sie mit ihrer kühlen Frische streicheln mochte. Eine passende Vorbereitung auf das Schneefest, welches sie im vorigen Jahr vielen Frauen näherkommen ließ als sie sich das hätte erträumen können. An und für sich war sie scheu und misstrauisch gegenüber Fremden, aber bei diesem Fest erschien ihr niemand fremd, sondern vertraut.
Und doch, mit dem Ende des Festes schwand dieses Vertrauen und jene, deren Nähe sie zuvor noch in größter Intimität genossen hatte, wurden wieder zu Fremden. Würde es dieses Jahr wieder so sein? Oder würde sie dieses Jahr ein Band mit jemandem aufbauen können, welches über das Ende des Festes hinweg Bestand haben würde?
Sie wusste es nicht.
Sie wusste nur, dass der goldene Gürtel neben ihr nicht nur eine Würdigung ihrer Leistungen war. Es war auch eine Zielscheibe, welches sportliche Herausforderinnen und hinterlistige Diebe gleichermaßen anlockte. Solange sie dieses Gold hatte musste sie noch mehr aufpassen als ohnehin, wem sie bereit was Vertrauen zu schenken. Mit dem Gold kamen Ruhm und Geld im gleichen Maß wie Neid und Missgunst.
Sie setzte sich wieder hin, ließ den Blick vom Horizont zum goldenen Gürtel wandern.
Trophäe und Bürde.
War dies das, was sie vom Wrestling wollte?
Nein, war es nicht.
Aber es war das, was sie zu ertragen lernen musste, um dem, was sie wollte, näherzukommen.


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Next Level Wrestling Womens Tag Team Championship Match
Drunken Thunder (Alice Hellstrøm & Íris Lilja Óðinsdóttir) vs. The Lovely Braves (Ai Kaori Ousaka & Yumeko Amano)
Bis zum vergangenen Festival of Wishes waren Drunken Thunder noch Doppel Champions – doch nun ist der Next Level Wrestling Tag Team Titel der einzig verbliebene. Naturgemäß waren sie doppelt motiviert diesen nicht auch noch zu verlieren und gingen gegen ihre Herausforderinnen von Beginn an hart und konzentriert zur Sache, wodurch sie rasch totale Dominanz erzielten. Immer wieder mussten sich Ai und Yumeko gegenseitig aus brenzligen Situationen befreien. Dies schafften sie zwar, aber sie kamen einfach in keine ordentliche Gegenoffensive.
Es wurde schlicht und ergreifend überdeutlich, dass Drunken Thunder in einer Developmental Umgebung wie es Next Level Wrestling nun einmal war, eigentlich nichts zu suchen hatten und sie für dieses Gold überqualifiziert waren. Man konnte auch nicht sagen, dass sie vom Festival of Wishes noch allzu geschwächt wären, sie waren recht gut erholt von den Strapazen ihrer beiden Matches beim PPV.
Die Strategin der Lovely Braves erkannte, dass hier fair kein Sieg zu erringen war und so ging Sakura Sanada zu Plan B über und ließ ihre Ninjas aus ihren Verstecken kommen, um für Verwirrung, Ablenkung und einen günstigeren Matchverlauf für ihre Braves zu sorgen. Das funktionierte zunächst bis es Ringrichterin Kureha Shiratori zu bunt wurde und sie kurzerhand Sakura samt Ninjas des Ringes verwies – womit alles zu Plan C überging. Soll heißen: letzte Beschwerden und Ablenkung der Ringrichterin, auf dass in deren Rücken illegitime Aktionen anlaufen konnten. Aber ein Stuhlschlag Yumekos ging daneben und dann fand sie sich im Dragon Tamer von Íris wieder!
Yumeko klopfte ab, aber Kureha sah es nicht, was es Ai ermöglichte ihre Partnerin einmal mehr zu retten – ohne dabei den Stuhl zu benutzen. Vielmehr warf sie sich per Cyclone Senton auf Íris und plötzlich war das Match offen, denn dieser Treffer war ein Volltreffer, der auf keinem vorigen Schaden aufbauen musste!
Íló entkam nur knapp dem Cover Yumekos und musste nun Double Teaming über sich ergehen lassen – und vor allem musste sie wechseln. Aber nun, wo die Herausforderinnen endlich von der Defensive in die Offensive gewechselt waren, verstanden sie es blendend Íris zu isolieren. Zumindest bis Íris einem Lariat von Ai auswich und per Dragon Bridge konterte. Die Brücke konnte sie aus Erschöpfung nicht halten, aber Ai war danach benommen und beide Frauen krochen zu ihren Wechselecken. Beide waren leer – Yumeko war davongeeilt und zog Alice gerade rechtzeitig vom Apron, um den Tag zu verhindern, war aber so auch selber nicht zur Stelle, um mit Ai zu wechseln.
Insbesondere da Alice auf diese Aktion mit wütenden Gegenangriffen reagierte!
Im Ring torkelten Íris und Ai wieder aufeinander zu, dann trat Íris ihrer Gegnerin in den Magen und setzte zur Lightning Spiral an! Aber Ai wand sich erfolgreich heraus und erwischte Íris per Superkick, fiel dabei auf sie und das Cover wurde gezählt!
Alice eilte in den Ring, aber Yumeko konnte sie gerade noch kurz am Fuß erwischen – Alice strauchelte, fing sich und unterbrach das Cover! Aber zu spät! Der Count ging bis drei und damit waren Drunken Thunder auch den zweiten Titelgürtel los! Eine Spätfolge von Sakura Sanadas unlauteren Methoden, aber das spielte keine Rolle für das Ergebnis! Die Rookies hatten es dennoch geschafft sich gegen die haushohen Favoritinnen durchzusetzen, die zunächst konsterniert schienen, dann jedoch die Umstände abhakten und den neuen Titelträgerinnen zum Erfolg gratulierten. Mit diesen Szenen ging Friday Fatality 35...

*Off Air*

Debutant
Debutant
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Beiträge: 73

#2

Beitragvon Tough Guy » Fr 6. Jan 2023, 19:53

Erics Statement
So überzeugend war der Boss von Next Level Wrestling schon lange nicht mehr.

Power Armada (Tamaki Namikawa & „Iron Cruiser“ Magdalena Heinrich) vs. The Asian Shirt Squad (Suguha Hinotomoe & Yui Meiou)
Wie Inanna das Match für ihr Team entscheidet, ist definitiv unfair, aber dennoch sehr beeindruckend.

Blossom Gale
Die Anführerin der Blumen konnte das oben beschriebene Finish hervorragend für ihr Statement nutzen.

“The Illustrious“ Sumire Akiyama vs. “Maestrale“ Tae Mami Miyamae
Ich behaupte sogar, dass die Illustre im Chya-Hype komplett unterging. Zumindest kurzfristig, meldet sie sich hier doch eindrucksvoll zurück.

HARUNA KOUZUKI & CO
Wie sehr etliche Gehirne an propagierte Inhalte glauben, die oft genug omnipräsent geäußert wurden, war in den letzten Jahren feststellbar. Davon unabhängig bleiben sie auf jeden Fall besser im Gedächtnis.

The Doctor’s Office (Jamie Hayter & Rebel & Sayo Umezawa / mit Britt Baker DMD) vs. KO Cannons (Kotoko Mizuki & Kotone Arima & Vivian Cannon / mit Diana Rolando)
So viel zum Stichwort überambitioniert.

Götzen
Dank neuem Fokus bleibt Cleo Clearfail relevant.

Müller Zwillinge (Maike & Nina Müller) vs. Total Eclipse („Amaterasu“ Sena Kuraki & „Tsukuyomi“ Kizuna Kuraki)
Hier gibt es gefühlt nur Verliererinnen.

Watschen für die Onis
Äußerst gelungener Hype.

„Crimson Winged“ Milly Vermillion & „Raikou-hime“ Kyouka Minamoto & „Green-Scaled Silver Dragon“ Nagi Kuninagaraya vs. The Asian Shirt Squad (Nao Thị Mai & Xiàhóu Lǚlǚ & Yu-na Seong)
Ob die Beseelten wohl jemals so etwas wie Teamgeist entwickeln werden?

Zuverlässige Noemi
Welche durch diese Story, genauso wie Allie the Bunny, an Profil gewinnt.

Crazzy Steve (mit Noemi Fiore) vs. Ryzin
Eine klare Angelegenheit.

Schild ohne Auftrag
Vorbildliche Selbstoffenbarung. Meine Aufmerksamkeit ist Loretta sicher.

The Baddies (Red Velvet & Leyla Grey) vs. The Aces of Alchemy (Quinn El Ranemilan & Kaya Goldstein)
Ob die Beseelten wohl jemals jene Teamarbeit an den Tag legen werde, die den Aces of Alchemy hier gelungen ist?

Hispanic Rookies
Die Titelträger und ihre Begleitung überzeugen erneut auf verbaler Ebene.

Kitana Azalea Akasha Aeleen Ara Ashera Agnes Aria Astraea Amakumo (w. Himika Sukone) vs. Regina Reyes (mit den Hispanic Heroes)
Beachtlich faire und knappe Angelegenheit.

Freche Roselia
Die mit kritischen Haltungen gegenüber John und Taya aber nicht ganz falsch liegt.

Glorious Bliss (John Morrison & Taya) vs. „Drama King“ Matthew Rehwoldt & “Gamer Goddess“ Kirari Amahoshi
Hier musste das Ehepaar einfach gewinnen, um den Stempel „Glorious Looser“ abzuwenden.
Der Status „Edeljobber“ will trotzdem noch abgeschüttelt werden.

Noemi Fiore (mit Crazzy Steve) vs. Sieglinde Grimm
Gelungene Zusammenarbeit.

Die Schande der Ninjas
Mehr Zeit für Videospiele und youtube ist m.E. eine feine Sache.

Hispanic Heroes (Carlos Sera & Hector Fernández, mit Regina Reyes) vs. Terrific Perfection (Dolph Ziggler & Ted DiBiase jr.)
Das zu erwartende aber einzig richtige Ergebnis.

Airis Gründe
Vielleicht wäre es besser, Frau Pestilenz den Zugang zum Schneefest zu verbieten? Andererseits würde im diesem Fall nicht klar werden, warum sie dort sein will.

Dominique Rogue vs. Kiera Hogan
Vielleicht sollten alle Beseelten nur noch Single Matches bestreiten?

TAIHOU Kaede Kagurazaka
Hat da etwa jemand ihre zweite Passion gefunden? Das Design scheint ihr am Herzen zu liegen.

Blossom Gale (Beryl Dandelion & Grace Geranium & Liliana Platinum) vs. Power Flowers (Honami Hanazono & Chloe Gardner & Cordelia Cynthia Gardner)
Gefährliche Ansätze samt Cheating reichen dann halt doch nicht für den ersten Frühling.

Keinen.Grund.Zur.Sorge.
Das ist die Kehrseite von einem so vollen Roster: Frauen wie Altina fallen zu wenig auf.

Aspara Utsutsuruya & PAC vs. Miku Sendou & ???
Eddie Kingston hilft Miku? Das ist eine echte Überraschung!

Interessensgemeinschaft
Ja, das ergibt eindeutig Sinn.

Caitlin Carat vs. Mizuho Satake (mit Melissa Pholyria)
Es geht also nicht jede Taktik von Melissa auf. Die Bilanz ist trotzdem sehr positiv.

Die Grenzen der eigenen Kampfkunst
Dianas Einstellung wird immer beindruckender.

Diana Rolando (mit KO Cannons & Haruna Kouzuki) vs. Ingrid Anna Klang (mit Power Armada)
Ein sehr stark inszeniertes Finish. Etwas überraschend, aber definitiv verdient.

Trophäe und Bürde
Luka Aquazura ist ja schon fast so philosophisch unterwegs wie die Poetic Primrose. Ihr den Gürtel zu geben, war eine gute Entscheidung.

Next Level Wrestling Womens Tag Team Championship Match
Drunken Thunder (Alice Hellstrøm & Íris Lilja Óðinsdóttir) vs. The Lovely Braves (Ai Kaori Ousaka & Yumeko Amano)

Äußerst spannende Match-Storyline! Auch wenn sie sich nach Titelwechsel anfühlte.

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Registriert: Mi 30. Mai 2018, 14:12
Beiträge: 726

#3

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Di 10. Jan 2023, 07:40

Tough Guy hat geschrieben:
Fr 6. Jan 2023, 19:53
„Crimson Winged“ Milly Vermillion & „Raikou-hime“ Kyouka Minamoto & „Green-Scaled Silver Dragon“ Nagi Kuninagaraya vs. The Asian Shirt Squad (Nao Thị Mai & Xiàhóu Lǚlǚ & Yu-na Seong)
Ob die Beseelten wohl jemals so etwas wie Teamgeist entwickeln werden?
Tja, wer weiß? Individuell sind die Beseelten halt (fast) alle sehr mächtige Wesen, die es gewohnt sind verehrt und/oder gefürchtet zu werden, ergo ist "Teamwork" für sie ein sehr fremdes Konzept, das ihnen auch nicht wirklich jemand beibringt.^^
Airis Gründe
Vielleicht wäre es besser, Frau Pestilenz den Zugang zum Schneefest zu verbieten? Andererseits würde im diesem Fall nicht klar werden, warum sie dort sein will.
Es soll ja auch nicht klar sein, damit es Anlass gibt zu spekulieren. ;D
Einen Grund ihr die Teilnahme zu verbieten gibt es aber nicht wirklich - im Zweifelsfall sind ihre Gründe dieselben wie im Vorjahr und da ist sie ja auch nicht negativ aufgefallen - man könnte auch sagen sie ist ca. gar nicht aufgefallen - ergo gibt es keinen Anlass zu denken, dass sie plötzlich zum Problem wird.


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