[Off-Cam] Dawn Of A New Era

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[Off-Cam] Dawn Of A New Era

#1

Beitragvon Limoon » Sa 13. Aug 2022, 21:05

Seventh Ward, New Orleans, Louisiana.

In diesem Bezirk der Hauptstadt New Orleans‘ treffen Welten aufeinander. In manchen Bereichen des Bezirks sind Straßen und Häuser nahezu verwahrlost und versprühen Armut und Traurigkeit. In anderen Teilen wiederum sehen die Häuser erneuert, saniert, warm und fröhlich aus, so auch das Haus der Familie Abara, in dem heute Abend kräftig gefeiert wird. Schließlich muss man den Sieg eines wichtigen Matches und damit auch einen Titelgewinn zelebrieren.

Klassisch für Häuser dieses Baustils sind – neben gleich zwei Fronteingängen – recht schmal geschnittene Räume, die jedoch in die Länge gehen und eine offene Küche im Wohnzimmer und Essbereich, aus welchem das Leben geradezu strömt. Unterlegt wird das Familientreffen von fetziger Jazz-Musik, während die Abaras am Tisch – nach dem exzessiven Abendessen – noch mit ein paar Drinks zusammensitzen und natürlich das Thema des Abends besprechen: Den Titelgewinn der Tochter der Abaras, Ebonee.

Sela: „Oh baby! Ich kann es immer noch nicht glauben, dass meine kleine Ebonee sich bei der ersten Chance direkt schon den Titel gekrallt hat!“

Die Mutter der Championesse ist wohl auch diejenige, welche ihr das Gespür für Stil vererbt hat. Die hochgewachsene, kurvige Frau in den besten Jahren trägt einen gelben Kaftan mit blumigem Muster und einem dazu passenden, hohen Turban. Ein schlichtes Nude-Make-up unterstreicht die natürliche Schönheit dieser Frau, welcher man das Alter kaum ansieht. Der rechte Zeigefinger der mit langen, roten Nägeln versehenen Hände fuchelt fröhlich durch die Luft, als sie weiterspricht.

Sela: „Allein schon über diesen Anfang komme ich immer noch nicht hinweg…“

Nun ist es ihr Mann, dem man das fortgeschrittene Alter im kahlrasierten Antlitz jedoch deutlich ansieht, der das Wort erhebt.

Mobo: „Dieser Kick, mitten ins Gesicht, das hat er nicht kommen sehen. Einfach, BAM! Das hat richtig gesessen, Schatz.“

Das Schmunzeln des Vaters strahlt eine Wärme aus, die Eisberge zum Schmelzen bringen könnte. Stolz legt er seiner Tochter eine Hand auf die Schulter.

Ebonee wird vom Schmunzeln ihres Vaters angesteckt, wie könnte sie auch nicht. Auch wenn sie heute Abend im trauten Familienheim ist, nutzt sie wohl gerne jede Chance, um sich herauszuputzen. Das Gesicht geschminkt in schlichten und dunklen Tönen, ein eng anliegender, violetter Jumpsuit mit flachem Schuhwerk und selbstverständlich die silberne Lockenmähne, welche sie sachte zurückstreicht.

Ebonee: „Was soll ich sagen. Ich war nicht zum Spielen da sondern um zu gewinnen. Und das habe ich…“

Letzterer Satz wird weniger gesagt, als dass er halb gesungen wird, selbstverständlich zum Rhythmus des gerade laufenden Liedes. Die Schultern werden hierbei euphorisch geschüttelt, was ein Jubeln der Familie nach sich zieht.

Sela: „Na dann…“

Die Mutter Ebonees klopft zweimal sachte auf den Tisch, ehe sie sich erhebt.

Sela: „Bringen wir diesen Saustall hier doch schon mal ein bisschen in Ordnung.“

Abeo: „Warte Mom, ich mach‘ schon.“

Der jüngere Bruder von Ebonee erhebt sich ebenfalls, jedoch lässt sich die Mutter nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Er übernimmt dennoch die unterstützende Rolle eines guten Sohnes. Nachdem Abeo – im Gegensatz zum jüngsten Bruder Obasi – das Wrestlingtraining an den Nagel gehängt hat um sich um seinen beruflichen Werdegang im eher klassischen Stil zu kümmern, ist er etwas seltener im Hause der Familie anzutreffen. Da nutzt er selbstverständlich jede noch so kleine Gelegenheit, um der Familie das, was sie ihm gegeben hat, wieder mit kleinen Gesten zurückzugeben.

Es sind nur noch Ebonee, ihr Vater Mobo und Obasi, der jüngste der drei Geschwister, welche am Tisch sitzen geblieben sind. Bei engen Häusern wie diesen ist es wohl auch besser so, dass nicht alle gleichzeitig die Küche ansteuern, sonst kommt man sich noch in die Quere.

Obasi, welcher seinem Vater gegenüber sitzt, lehnt sich mit den Ellebogen auf den Tisch du sieht Mobo an.

Obasi: „Dad, hast du etwas dagegen, wenn ich Ebonee mal kurz entführe? Ich wollte noch etwas mit ihr besprechen.“

Der Vater schüttelt den Kopf, als er seinen Drink vor dem Mund führt. Derweil blickt Ebonee ihren jüngsten Bruder mit einer hinaufgezogenen Braue an.

Mobo: „Macht nur. Dann genießt dieser alte Mann seine Drinks eben alleine.“

Mit einem entschuldigenden Lächeln an seinen Vater erhebt sich Obasi. Unsicher deswegen, was nun auf sie zukommen mag, erhebt auch Ebonee sich, wenn auch etwas weniger enthusiastisch als ihr jüngster Bruder. Ihr Smartphone in der rechten Hand umklammernd blickt sie nun ihren Bruder abwartend an.

Obasi: „Draußen ist’s noch warm und Mom hat ein paar schöne Blumen gepflanzt.“

So bahnt sich Obasi auch schon seinen Weg durch den langen, schmalen Flur zur Tür, welche in den Hinterhof führt. Er entriegelt das Schloss und tritt in die laue Nacht hinaus, Ebonee folgt ihm. Sie ist auch diejenige, welche die Tür dann wieder ins Schloss fallen lässt. Ihr Bruder hat es sich schon auf einer der hölzernen Gartenliegen bequem gemacht und wartet darauf, dass eine Schwester zu ihm aufschließt. Während er legere im stillen Hinterhof liegt, setzt sich Ebonee lediglich auf die weitere Liege.

Ebonee: „Naja, geoutet hast du dich schon, also was kommt jetzt?“

Während sie ihre Beine übereinander schlägt, blickt ihr Bruder sie fast schon etwas vor den Kopf gestoßen aus großen Augen an. Er lässt es sich jedoch nicht nehmen, seine Schwester etwas an der Nase herumzuführen.

Obasi: „Ich gehe zurück in den Schrank.“

Ein verdutzter Gesichtsausdruck ist alles, was Ebonee als Reaktion hervorbringen kann. Einer weiteren Reaktion kommt Obasi zuvor.

Obasi: „Just kidding! Man, nach diesem Match, das du bei Summer Night Showdown abgeliefert hast hätte ich nicht gedacht, dass ich dich nochmal kalt erwische.“

Mit zusammengezogenen Augenbrauen bekommt Ebonees Bruder einen Klaps auf den Oberschenkel ab.

Ebonee: „Du Arsch, mach doch sowas nicht! Wenn es mein Zeitplan nächstes Jahr hergibt gehen wir zusammen hier auf die Pride Parade, ob du willst oder nicht.“

Kurz lacht Obasi auf, ehe er seiner Schwester antwortet.

Obasi: „War echt schön dieses Jahr, aber du hast gefehlt. Aber apropos Zeitplan, da war was, worüber ich mit dir reden will.“

Er richtet sich auf der Liege auf und dreht sich zu seiner Schwester herum, sodass die Beiden – mit beiden Beinen auf dem Boden – nahezu Nase an Nase sitzen. Er umfasst ihre Hände mit seinen, während er seiner Schwester in die Augen schaut. Diese legt mit leichter Irritation in ihrem Blick den Kopf schief.

Ebonee: „Bitch, wir sind hier zwar in Louisiana, aber ich hoffe nicht, dass du mir jetzt White-Trash-Style deine Liebe gestehen willst, dann bin ich nämlich weg. For good!“

Herausfordernd schnickt Ebonee ihre Haare nach hinten, während sie ihren Bruder mit einem frechen Schmunzeln anschaut. Wenn sich die Gelegenheit bietet, hat Ebonee wohl auch trockenen Humor auf Lager und nun ist es ihr Bruder, welcher ihn abbekommt. Grinsend antwortet ihr Bruder.

Obasi: „Sorry, dass ich deine Träume zerstöre, aber du mit nicht mein Typ. Aber jetzt genug Bullshit, ich möchte nämlich wirklich etwas mit dir besprechen.“

Die silbernen Locken wippen hin und her, während sie zwei Mal knapp nickt. Dann ist sie allerdings still, um ihrem Bruder die volle Aufmerksamkeit zu schenken.

Obasi: „Abeo hat das Wrestling ja an den Nagel gehängt, das weißt du ja. Wir haben das bisher als Team zusammen gemacht und alleine… i dunno, ich fühle mich nicht wohl genug im Ring, um das als Singles Wrestler durchzuziehen.“

Während ihr Bruder schildert, was er auf dem Herzen hat, nickt Ebonee hin und wieder einmal mit einem wertungsfreien Blick um zu zeigen, dass sie ihrem Bruder auch zuhört.

Obasi: „Aber ich will auch nicht damit aufhören. Die Wrestlingwelt ist so nice, ich will ihr nicht den Rücken kehren. Da kam mir eine Idee. Und lass mich erst aussprechen, bevor du etwas sagst.“

Mit geradem Rücken zeigt Obasi mit beiden Zeigefingern auf seine Schwester, welche ihm mit zur Seite geneigtem Haupt zuhört.

Obasi: „DU bist ein Champion. Du hattest vorher schon eine massive Zielscheibe auf deinem Rücken, aber jetzt erst recht. Und jetzt zu diesem Zeitpunkt gibt es bei der IPW niemanden, der würdig ist, an deiner Seite zu stehen. Da habe ich angefangen zu grübeln. Viele Wrestler haben ein Valet oder einen Manager an ihrer Seite, die die Drecksarbeit machen und dem Talent zusätzlich eine... ‚Exklusivität‘ verleihen. Und ich dachte mir… ich mag zwar nicht – oder noch nicht – als Wrestler durchstarten, aber was hältst du davon, wenn ich dich zu Matches begleite, Interviews und so’n Zeug mit dir zusammen mache und alles, was die Aspekte des Wrestlings, die außerhalb des Rings stattfinden, betrifft? Zusammen ein Imperium aufbauen, mit dir an der Spitze und mir als deiner rechten Hand?“

Noch bevor Ebonee etwas antworten kann, erhebt ihr Bruder wieder das Wort. In theatralischer Manier posaunt er seine alles entscheidende Frage heraus, sodass zwischenzeitlich sogar ein Hund, welcher einen Hinterhof ein paar Häuser weiter sein Heim nennt, losbellt. Davon lässt sich Obasi jedoch nicht beirren.

Obasi: „Ich frag‘ es einfach direkt heraus: Goddess Nubia Skye, IPW World Championesse, würden Sie mich als Ihren Manager akzeptieren!?“

Es vergehen einige Wimpernschläge ohne eine Antwort. Ebonee blickt ihren Bruder mit einem nachdenklichen Blick einfach nur an, während man die Hoffnung in seinen Augen langsam schwinden sieht.

Obasi: „Komm‘, dieser Pitch war nicht SO scheiße.“

Ein weiterer freundschaftlicher Klaps erwischt das Knie von Obasi, ehe seine Schwester dann endlich einmal antwortet.

Ebonee: „An deiner Confidence müssen wir noch arbeiten, wenn du wirklich denkst, ich würde Nein sagen. ABER!“

Noch bevor Obasi seiner Freude durch einen Jubelschrei Ausdruck verleihen kann, wird ihm durch das ‚Aber‘ ein Dämpfer verpasst.

Ebonee: „Die Zielscheibe auf meinem Rücken wird dann zur Zielscheibe auf unserem Rücken. Du wirst sicherlich auch ein bisschen einstecken müssen, wenn wir die Sache richtig angehen und ich will nicht, dass du schon nach der ersten Show verletzt auf der Trage liegst. Deswegen… In deiner Wrestling Schule, im Ring, du und ich. Wir trainieren zusammen und dann zeigst du mir, was du bisher gelernt hast. Ich hab‘ zwar selbst wohl die wenigste Menge an Erfahrung aller Talente in der IPW, aber trotzdem noch mehr als du. Ich will einfach nur sicher gehen, dass meinem kleinen Bruder – im Fall der Fälle – nicht irgendetwas Dummes passiert. Deal?“

Ebonee hält ihrem Bruder die offene, rechte Hand – bereit zu einem Handschlag – entgegen. Ihr Bruder sieht für einen Moment auf diese Hand herunter, ehe er ohne großes Zögern einschlägt.

Obasi: „Deal! Fallen und Sellen ist wohl mit das Erste, was man lernt. Ich bin so bereit, Sis.“

Ebonee: „Aber freu‘ dich bitte noch nicht zu früh, ich muss diese Idee erst einmal dem Office vortragen und schauen, was die dazu sagen. Ich mache schließlich nicht die Regeln.“

Die Augen des jüngsten Bruders nehmen ein weiteres Mal nahezu überdimensionale Größe an.

Obasi: „Shit, muss ich eine Bewerbungsmappe fertig machen? Wie viel Zeit habe ich?“

Nun ist es Ebonee, welche einmal knapp auflacht.

Ebonee: „Wir werden sehen.“

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