Snow Festival - Final Day

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Snow Festival - Final Day

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Do 23. Dez 2021, 22:08

Ein Mal noch.
Ein weiteres Mal würde der vor dem Tor des Polarhotels im Schnee aufgebaute Ring Schauplatz von intensiven, sportlichen Auseinandersetzungen und gemeinschaftlicher Knuddel(uff)-Arien der holden Weiblichkeit von WFW werden. Der letzte Tag des von Sara Aya „Albatros“ Fuchs organisierten Schneefestes war gekommen, das große Finale stand bevor. Doch bevor sich das Tor zur Bleibe der Damen öffnete, wurden einmal mehr Impressionen der gemeinschaftlichen Aktivitäten abseits des Wrestlingrings vom Vortag gezeigt, welche es bei WFWuncut in großer Ausführlichkeit, unzensiert und vor allem ungeschnitten zu sehen gab.

Die silbermähnige Powerfrau Laura Reed kam aus dem Tiefkühllager mit einer ganzen Packung Weihnachtsgänse, die sie gen Gefrierfach in der Küche brachte, wo sie am kommenden Tag, an Heiligabend, zum Weihnachsfestschmaus gekocht werden würden…

In besagter Küche wurde fleißig eine letzte und allerletzte Charge Weihnachtsplätzchen gebacken, auf dass es für alle reichte obwohl die muskulöse Süßkramfreundin Jasmine Drake unweigerlich einen Anteil für den Eigenbedarf beanspruchen würde – nicht zu Unrecht, denn sie war nicht nur gut im Essen, sondern auch darin konstruktives Feedback zu geben, wodurch die Backkünste der meisten Frauen über die Festtage auf ein noch höheres Niveau gehoben wurde…

Einige Damen nahmen von Wáng Sānniáng Behandlungen per Akupunktur in Anspruch – einige genossen dies mehr als andere. Volumina Siren wiederum wollte sich primär einfach piksen lassen…

Die drei 6:0 Gewinnerinnen Chiya Kuzunoha, Sumire Akiyama und Amanda Hildegard Lithia saßen gemeinsam Modell für ein Gemälde das Yayoi Kurusu pinselte…

Beim Karaoke brillierten SRS, Luka Aquazura und Honami Hanazono mit einem gemeinsamen Gesangsauftritt…

Hisui Hakamada dribbelte beim Basketball mühelos Kreise um Kotono Mizuki und Kotone Arima und versenkte einen Korb nach dem anderen; ihre Partnerin Kaede Kagurazaka praktisch nicht brauchend und von Misa Takanashi bejubelt werdend…

Eva Eden lag gechillt mit Queen Elise im Schnee und sah zu wie ein paar Pinguine von anderen Damen gefüttert wurden, während Eva und Elise ihrerseits von Clarissa Canaan mit Apfelstücken gefüttert wurden…

Einige Frauen liefen panisch durch die Flure, da „White Widow“ Maya Murakumo die Aufsicht über eines eines ihrer mitgebrachten „Haustiere“ verlor und dieses neugierig aus dem Zimmer der Dämonin in den Flur krabbelte. Die Reaktionen mochte die weißmähnige Höllenbewohnerin mal gar nicht nachvollziehen.

Damit nachvollzogen werden konnte, wie der Stand der Dinge in sportlicher Hinsicht nach den sechs Turnierrunden nach (lose ausgelegten) Schweizer Modell war, wurden nun die Bilanzen ausführlich wiedergegeben. Alle, die zumindest 5 Siege auf dem Konto hatten, konnten noch darauf hoffen, am Ende des Schneefestes als große Gewinnerin dazustehen.



0:6
Elise Ramón
Kotono Mizuki
Noemi Fiore


1:5
Celestine Camus
Cindy Sunshine
Fuyume Kochou
Haruna Yagami
Karla Funkel die Große
Kaya Goldstein
Kobato Takato
Kureha Shiratori
Ma Xiao*
Mary D. Luxe
Ouka Eagle
Rei Itsuki
Sun Lianshi*
Tsugumi Sakai
Yayoi Kurusu


2:4
Akane Nanase
Ashley Rage
Aya Albatross
Caitlin Carat
Carrie Milla Guerrero
Cherie Michelle Téméraire
Chieri „Ethniu“ Etou
Cleo Clearfail
Dong Chan*
Echidna Evelyn Poisson
Hestia Heliotrope
Hisui Hakamada
Julia Guerrero
Kaede Kagurazaka
Kaguya Katsuragi
Karen Tsuchi
Kiriha Unryuu
Kitana Azalea Akasha Aeleen Ara Ashera Agnes Aria Astraea Amakumo
Konoka Yuumura
Kotone Arima
La Vouivre Brigitte Reflet Pippin
Levia McGardenia
Matsuri Hayakawa
Mitsuki Aihara
Miyabi Hozumi
Nene Morisaki
Noel Geamăn
Quinn El Ranemilan
Roselia Rosenberg
Sayo Umezawa
Shion Yatsurugi
Stheno Gorgon
Suika Izumi
Tamaki Namikawa
Tina Colada
Tomoyo Aoi
Wakana Miyano
Yu Daji*
Zhou Míngmìng*


3:3
Ai Kousaka
Anju Kuonji
Atalanta Pégasos
Ayame Kujou
Busty Bunny
Charlotte van Luminis
Clarissa Canaan
Cordelia Cynthia Gardner
Daisybell Bostorok
Eleanor Plume de Blois
Esmeralda Geamăn
Euryale Gorgon
Eva Eden
Fabulous FILO
Giselle Marie
Guān Yuèqiáo*
Íris Lilja Óðinsdóttir
Jasmine Drake
Kasumi Kanesada
Kirari Amahoshi
Kokoro Fujiwara
Lailah Sapphire
Lala Sakurai
Lanfei Ling
Lara Marín
Lina Colada
Lucia von Faris
Luna Flamberge
Magdalena Heinrich
Maya Murakumo
Miku Sendou
Mirai Saitou
Mirlinda Farkas
Misa Takanashi
Murasaki Yagyuu
Naotora Thị Mai
Natsumi Tokiwa
Patricia Bright
Rebecca Flamberge
Rena Sangua
Sabrina Falkenstein
Sachiko Tachibana
Sarifa Remiliera Sumisu
Sieglinde Grimm
Suguha Hinotomoe
Suzu Tendou
Sylvia Meloni
The Aigis Loretta Themis
The Gremory Maria Belle Valentine
Vivian Cannon
Xiàhóu Lǚlǚ
Xueli Xianying*
Yu-na Seong
Zhou Shaorin*


4:2
Akari „Hikari“ Oda
Alice Hellstrøm
Altina Reisen Arnoul
Amelia Niculescu
Aurora MacMeow
Ayu Himeyama
Baku-hime Sakuya Miruno
Captain Leanan Mitsurugi
Chikage Kurosaki
Coco Callirrhoe
Diana Rolando
Ekaterina Akenova
Honami Hanazono
Ingrid Anna Klang
Kaoruko Yuuda
Katia Klabautermann
Kirika Azuma
Kumiko Yuumura
Laura Reed
Leona Flanka
Medusa Gorgon
Miwayu Mitsurugi
Mizuho Satake
Ryouko Orihara
Sasami Kannaoe
Seri La Zuli
Shiro Homura
Shizuku Shikishima
Stella Nova
Tarania Dolores Hellscythe
The Elven Crone Elin Montero
The Formidable Mayu Wakatsuki
The Nereid Luka Aquazura
Undine Yae Kototsukimi
Volumina Siren
Yui Meiou
Yuki Sakaki
Yumeko Amano
Yuri A. Tatsumi


5:1
Aspara Utsutsuruya
Curvy Casey Cassandra Valeria
Estrie Elda Sion
Hibari Inaba
Marion Nathaniel
Mina Louise Stuart
Momoko Sakaki
Monica Shade
Nue Maou Suou
Rin Tenkyouin
Ruri Kanzaki
Serenity Smith
Sofiya Țepeș
Wáng Sānniáng*
Yang Yinping*


6:0
Amanda Hildegard Lithia
Chiya Kuzunoha
The Illustrious Sumire Akiyama

*dieser chinesische Name steht in landesüblicher Reihenfolge, der Familienname steht vor dem Eigennamen


Das Tor zum Polarbasis öffnete sich und hinaus traten die Damen, allen voran die drei großen Gewinnerinnen mit der 6:0 Matchbilanz:
die weißmähnige Stimmungskanano mit der Iris-Heterochromie, Chiya Kuzunoha,
die Teufelstochter im Schwarzwoll-Minikleid Amanda Hildegard Lithia
und die illustre Dame mit den grandiosen, blau-lilanen Twintails Sumire Akiyama.
Ihnen nach folgte die Gruppe an Frauen, die eine 5:1 Bilanz aufwiesen und es dämmerte allmählich: alle Damen kamen hier gruppiert nach ihren Bilanzen in den Schnee geschritten, die Erfolgreichsten ganz vorn, die absoluten Loser hinten. Gefolgt von den Gästen und den Veranstaltungshelferinnen, inklusive den beiden großen Herrinen: Fürstin Priscilla Camus, der Chefin der Camus Company und Serafina Addario, der Besitzerin von WFW und Next Level Wrestling. Anders als an den Vortagen waren es die grünhaarige Aristokratin und die doppelt massiv pink bezopfte Italienerin, die nun das Wort an alle richteten und nicht die eigentliche Showveranstalterin Sara Fuchs.
Serafina Addario begann und deklarierte alle drei Frauen mit der 6:0 Bilanz zu dreien von vier Schneeköniginnen. Die Vierte werde hier und jetzt zu Beginn des Finaltags durch eine Battle Royal der 5:1 Bilanzierten ermittelt und diese vier Schneeköniginnen würden dann in einer Finalrunde unter sich die Gewinnerin der diesjährigen Battle Bowl ausmachen. Ebendiese Battle Bowl Siegerin werde dann bei Standing Alone auf die amtierende Temptation Titelträgerin Ekaterina Akenova treffen.
Diese Ankündigung sorgte für ein lautstarkes Raunen – das Schneefest war eigentlich von vielen als Spielerei angesehen worden, die als Werbung für viele gute Sachverhalte dienen sollte, wie den Klimaschutz, Akzeptanz für Menschen aus der LGBTQ Community, die körperliche Autonomie, Völkerverständigung und Anerkennung und Schutz von Schönheit, insbesondere der wohl frisierten, haupthaareichen Art weiblicher Schönheit.
Doch nun hatte das Schneefest plötzlich auch einen sportlich hohen Wert, der sich dadurch unweigerlich vergrößerte, dass Serafina hinzufügte, dass alle vier Schneeköniginnen als zusätzlichen Bonus beim nächstjährigen Festival of Wishes Wahloptionen für Titelgold sein würden, wobei jede Schneekönigin frei wählen dürfe an welcher Titelwahl sie teilnehmen wolle.
Das mussten die meisten erst einmal alles geistig verarbeiten und einordnen, weswegen Priscilla Camus erklärte, dass der weitere organisatorische Teil warten könne, bis die Gewinnerin der Battle Royal feststehe.



5:1 Winners Bracket Battle Royal
Aspara Utsutsuruya vs. „Curvy Casey“ Cassandra Valeria vs. „Estrie“ Elda Sion vs. Hibari Inaba vs. „Mad Necro Gal“ Marion Nathaniel vs. Mina Louise Stuart vs. Momoko Sakaki vs. Monica Shade vs. Nue Maou Suou vs. „Demon Angel“ Rin Tenkyouin vs. Ruri Kanzaki vs. „Crystal Knight“ Serenity Smith vs. Sofiya Țepeș vs. Wáng Sānniáng* vs. Yang Yinping*


Ehe es mit dem sportlichen Teil tatsächlich begann, gab es natürlich erst noch eine Runde Gruppenkuscheln. Doch als der höchst feminine Kreis sich auflöste und alle auseinandergingen, da war es an der Zeit gegeneinander statt miteinander aktiv zu werden.
...oder eben auch nicht, da unweigerlich alle zur über 1,90 großen Serenity Smith blickten.
Und sich mit einer Ausnahme einig waren, dass man den Sieg auch direkt Serenity anrechnen konnte, so man nun nicht gemeinsam gegen diese agieren und sie aus dem Ring zwingen würde. Die eine Ausnahme dieser generellen Übereinstimmung war Curvy Casey – also jene kurvige Dame mit den rotbraunen Flechtzöpfen, die sich bei Hour of Glory mit Serenity und Kokoro Fujiwara zu einem Trio zusammengeschlossen hatte. Natürlich würde sie hier an Serenitys Seite kämpfen.
Damit war die große Schlacht 2 vs. 13 eröffnet: die Dreizehn stürmten wild auf das Duo los und die erste Welle wurde ordentlich von den beiden physikalisch den meisten anderen überlegenen Damen abgewehrt. Kaum waren etwa Rin und Marion vorangestürmt, da flogen sie auch schon wieder in die Gegenrichtung. Aspara und Monica wurden einfach mit ordentlichen Punches auf die Matte geknockt, Nue und Ruri bekamen einen doppelten Chokeslam von Serenity ab, während Sānniáng von Casey einen Spear kassierte.
Die vierte Angriffswelle bekam dann jedoch Zugriff: Elda Sion und Sofiya Țepeș arbeiteten gegen Curvy Casey zusammen, während Hibari und Yinping ihre nicht unerhebliche Körperkraft gegen Serenity kombinierten, unterstützt von Momoko, welche die Kritallritterin per Umklammerung in ihren Bewegungen einschränkte. Andere Damen erhoben sich wieder und kamen hinzu und gemeinsam hievten sie Serenity über die Seile… aber diese hielt sich, schlug zurück und packte dann Aspara Utsutsuruya an der Gurgel, sie dann per Chokeslam über die Seile in den Schnee wuchtend. Rin Tenkyouin erging es wenig später nicht besser, die Trios Titelträgerin wurde von ihrer ambitionierten Herausforderin gepackt, zur Powerbomb hochgezogen und dann in den Schnee gedonnert!
Doch kurz darauf kassierte Serenity von vielen Seiten gleichzeitig Tritte und Schläge, woraufhin sie auf dem Apron in die Knie ging, sich aber noch an den Seilen festklammern konnte. Anders als Curvy Casey, die von Sofiya per Bloody Sunday abgefertigt wurde, woraufhin Sofiya und Elda gemeinsam Serenitys Partnerin in den Schnee werfen konnten.
Sofiya behielt während dieser Zusammenarbeit Elda stets kritisch im Blick, trotz oder gerade wegen des breiten Lächelns der Estrie, welche Sofiya den Vortritt anbot in Sachen „gen Serenity gehen, um den anderen zu helfen“. Aber Sofiya bestand darauf neben Elda zu gehen, wo sie diese im Auge behalten könne. Und so schritten sie durch den Ring, einander nicht aus den Augen lassend, bis sie bei Serenity ankamen, auf die sie dann gemeinsam mit den anderen eintraten, bis deren Widerstand endlich gebrochen war. Letztlich war es der Bào Pounce von Wáng Sānniáng, welcher Serenity den finalen Stoß versetzte.
Danach fand sich Yinping bei Sānniáng ein, diese fragend, ob sie zusammenarbeiten sollten, bzw. ob Yinping Sānniáng zuarbeiten sollte. Yinping war ja eine jener chinesischer Damen, die sozusagen von ihren Familien in die Obhut der Camus Company als Ganzes und Sānniáng im Besonderen gegeben wurden – oder abgeschoben, wie viele es eher sahen. Sānniáng war sich diesbezüglich unsicher, da weitere Zusammenarbeit zwar prinzipiell in dieser Situation ein Vorteil sein konnte, aber auch die restlichen Damen dazu animieren könnte gegen die Chinesinnen zusammenzuhalten.
Noch während dies durchdacht wurde, bestätigte sich Sofiyas Verdacht und Zusammenhalt zwischen ihr und Elda endete mit einem Blitzangriff der Estrie. Die grünmähnige Vampirprinzessin wurde jedoch nicht überrascht und schlug gegen die doppelt purpur bezopfte Semi-Vampirin zurück. Und wie sie miteinander rangen und dabei den Seilen nahe kamen, war plötzlich Mina Louise Stuart zur Stelle und verfrachtete beide Saugerinnen auf einen Schlag in den Schnee! Da hatte die Detektivin erfolgreich den idealen Zeitpunkt zum Angriff ermittelt.
Damit waren noch neuen Frauen im Ring übrig.
Sānniáng und Yinping war die Entscheidung zusammenzuarbeiten oder nicht abgenommen, da die temporäre Allianz bestehend aus Ruri Kanzaki und Nue Maou Suou sich ihrer annahmen, während Monica Shade gegen ihre frühere Stablekollegin Hibari Inaba vorging und Momoko Sakaki sich den chaotischen Angriffen von Marion Nathaniel erwehren musste. Das gelang ihr zunächst mit ihren Konterkünsten – bis MaNa sich aus einem Konter befreite, Momoko den Backstabber verpasste und sie dann per Dropsault durch die Seile schickte. Momoko hielt sich jedoch, wich Marions nachfolgendem Clothesline aus und hebelte sie dann über die Seile hinweg aus zum Emerals Flowsion. Den gab es dann auf den Apron und nach dieser Aktion fiel Marion wenig überraschend vom Apron in die Tiefe in den Schnee.
Damit war die Gefahr für Momoko aber nicht gebannt, da Mina Louise Stuart dazu übergegangen war Monica Shade zu attackieren, die somit von Hibari Inaba ablassen musste. Das war gut für Hibari, die nach dem All Bright von Monica Gefahr lief richtig einstecken zu müssen, doch so hatte Hibari die Freiheit sich aus diesem Duell zurückzuziehen und gen Momoko zu spurten, um den Rear View durchzuführen!
Hibari traf und Momoko fiel und… war im Schnee!
Das sorgte für ein lautstarkes Raunen, war Momoko doch nach dem Rauswurf von Serenity hier eine der großen Favoritinnen auf den Sieg gewesen – insbesondere, nachdem Sofiya sich auch bereits verabschiedet hatte. Doch nun war „The Untouchable“ raus aus dem Match, wie auch Momente später Yang Yinping, die von Ruri und Nue gemeinsam aus dem Ring geworfen wurde.
Die Allianz der beiden kleinen Japanerinnen schickte sich danach an Sānniáng folgen zu lassen.
Hibari war hin- und hergerissen, ob sie der verfeindeten Frau von der Camus Company helfen oder sie ihrem Schicksal überlassen sollte. Auf der einen Seite war sie eine Feindin ihres Stables The Ambitious. Auf der anderen Seite war Sānniáng auch eine der verbliebenen Favoritinnen im Match. Aber sollte sie nun raus fliegen, würden die beiden Giftzwerge vermutlich gemeinsam gegen Hibari vorgehen. Es war nämlich ziemlich offensichtlich, dass diese beiden nicht ganz zu Unrecht alle anderen als ihnen gegenüber körperlich im Vorteil erachteten und daher beabsichtigten ihre Zusammenarbeit fortzusetzen, bis nur sie beide im Ring übrig waren.
Hibari überlegte hin und her… und dann war es zu spät, da Sānniáng auch raus war aus dem Match.
Damit war es genug der Überlegungen. Hibari spurtete im Eintempo los, knockte Nue per Rear View um und zog dann per Tackle Ruri die Beine weg. Ansatz zum Giant Swing!
S
W
I
N
G
!
Ruri wurde durchgewirbelt, doch dann sprang Nue per Leg Lariat in Hibari hinein, die davon einen Volltreffer erlitt und Ruri plötzlich losließ, die so mit mächtig Momenten weggeschleudert wurde aber nicht im Schnee landete, da sie durch den halben Ring rollte und dann mit der Ringecke kollidierte. War das jetzt Glück oder Pech? Vermutlich beides. Glück, dass sie noch im Match war und Pech, weil das echt schmerzhaft aussah.
Spektakulär hingegen sah die Eclipse von Monica Shade gegen Mina Louise Stuart, welche die Detektivin für paranormale und übernatürliche Fälle flachlegte, aber relativ zentral, sodass keine akute Gefahr eines Rauswurfs bestand. Allerdings befand sich die angeknockte Hibari nahe der Seile. Da Nue gerade Ruris Zustand checkte war zudem niemand in der Nähe, um Monica zu stören. Also lief sie los, vollzog aus dem Lauf die Dark Blade und knockte Hibari so über die Seile in den Schnee!
Damit waren das Match bei den Finalen Vier angekommen:
Die schwarzmähnige Armverdreherin Nue Maou Suou.
Die englische Detektivin mit dem bronzenen, von Flechte umwickelten Haarknoten, Mina Louise Stuart.
Die stoische, doppelt orange bezopfte Ruri Kanzaki von Glorious Bliss.
Und die rothaarige Schweinehirtin mit dem dichten Pony und wilden Zopf, Monica Shade.
Eine dieser vier Frauen würde zur vierten Schneekönigin werden und würde heute noch bis zu zwei weitere Matches bestreiten. Rasch war klar: Ruri würde das nicht sein, der Crash in die Ringecke hatte sie zu sehr mitgenommen. Das erkannten sowohl Monica als auch Mina Louise und sie spurteten zusammen los, um der kleinen Allianz keine Chance zu geben sich zu erholen. MLS zeigte einen Clothesline gegen Nue, Monica gegen Ruri und wenig später lag Ruri im Schnee und Mina Louise Stuart auf der Matte – Nue hatte den Clothesline nämlich in einen Armbreaker gekontert und war nun instinktiv dabei ihre Kuro Nemesis gegen Mina Louise anzusetzen… und machte das auch. Der griff saß und wenn MLS gekonnt hätte, sie hätte vielleicht abgeklopft.
Ehe es Knack machen konnte ließ Nue jedoch los, auch weil Monica ihr keine Wahl ließ.
Erst gab es die Dark Blade gegen Nue, dann die Golden Rule und danach war Nue so angeknockt, dass Monica die Japanerin per Overhead Belly to Belly Suplex über die Seile in den Schnee werfen konnte!
Damit war klar: zwischen Monica und Mina Louise würde es sich entscheiden und diese Entscheidung wollte Monica sofort herbeiführen, solange die Engländerin noch von Nues Armbreaker angeschlagen war. Monica hievte MLS auf die Schultern zur Dark Lesson… aber die Detektivin kam frei und konterte per Mina-KO! Der Monica zwar nich ausknockte, aber stark schwächte, sodass sie dem nachfolgenden Beauty Shot nichts entgegenzusetzen hatte! Monica wurde durch die Seile in den Schnee geknockt und das war der Sieg für Mina Louise Stuart!

Mit diesem Erfolg war Mina Louise Stuart nun nicht nur eine frühere Queen of Honor, sondern auch eine Schneekönigin, womit bewiesen war, dass ihr Detektivbüro zurecht als Stuart ROYAL Investigation Service tituliert war. Sie bekam von Eiskönigin Alissa D. Shana sogar eine edle „Eis“tiara zum Zeichen ihres Sieges geschenkt, die bei genauerer Betrachtung natürlich nicht aus Eis, sondern leichtem Metall war und nur nach Eis aussah. Auch die drei 6:0 Schneeköniginnen wurden mit einer solchen Tiara gekrönt, ehe sich der Fokus auf die Fürstin der Camus Company verschob. Priscilla Camus gab den nächsten Programmpunkt des Tages bekannt, Mina Louise Stuart hatte sich nun schließlich erst einmal etwas Erholung verdient, ehe es mit dem Endrundenturnier losgehen würde.
Besagter Programmpunkt würde sich mit dem Umstand befassen, dass für den Trios Title keine Herausforderinnen feststehen würden und dass es drei Teams gebe, welche eine zweite Chance verdienten, in Anbetracht dessen, wie die erste Chance gelaufen sei. Und ein Team habe gar eine dritte Chance verdient.
Die Rede sei hier natürlich von den Teams, die beim Festival of Wishes im „Second Chance Voting“ standen, also die drei Besties, ein Trio der Fellowship of Joy, die Harbingers of Agony und die Familie Țepeș. Ebenso sei natürlich bekannt, dass sich das Trio Curvy Casey, Kokoro Fujiwara und Serenity Smith um ein Trios Titelmatch beworben hätten und da direkt zwei dieser drei Frauen heute Teil der Battle Royal gewesen seien, sei dies ein Indikator dafür, dass sie auch ohne bisheriges gemeinsames Trios Match die Qualität mitbrächten, um für den Trios Title berücksichtigt zu werden, zumal auch Kokoro Fujiwara immerhin eine ausgeglichene Bilanz habe.
Dies werde man nun so auflösen, dass die Harbingers of Agony hier und jetzt gegen die Țepeș Vampire ein #1 Herausforderinnen Match bestritten, bei dem natürlich weiterhin Schneeregeln gelten würden. Die Besties und die Fellowship of Joy würden wiederum danach ihrerseits ein Match bestreiten und wer auch immer zwischen den Besties und der Fellowship of Joy gewinnen würde, hätte dann bei Standing Alone ein Rendezvous mit Casey, Kokoro und Serenity, in dem es um eine weitere sichere Titelchance gehe – entweder beim Grandslam oder bei Ravage #356, je nachdem ob die Sorority of Light ihr Gold bei Standing Alone behalten oder verlieren würde. Im Falle des Titelverlustet stünde der Sorority nämlich beim Grandslam ein Rematch zu, da der Grandslam natürlich die Tournament of Honor Finalmatches beherbergen werde, für welche die Sorority bereits sicher qualifiziert sei.


#1 Contender Trios Match
Sofiya Țepeș & Amelia Niculescu & Mirlinda Farkas
vs.
Wáng Sānniáng* & Chikage Kurosaki & Shiro Homura


Ob Sofiya Țepeș als General Mistress von WFW wohl schon vorab von diesen Plänen wusste? Oder wurde sie nun ebenso überrascht wie der Rest der Anwesenden? Und wie sich wohl alles geändert hätte, wenn Sofiya oder Sānniáng die Battle Royal gewonnen hätten? Viele Fragen, die zu gleichen Teilen interessant wie irrelevant waren, denn nun ging es plötzlich um einen Titelkampf bei Standing Alone und alles andere war verglichen damit nebensächlich.
Außer natürlich die Schönheit aller sechs Frauen, weil Schönheit niemals Nebensache ist – so oder so ähnlich. Auf jeden Fall gingen alle sechs Frauen rasch aufeinander los, die Sache zu einem schnellen Ende bringen wollend. Die Vampire hatten dabei selbstredend im Großen und Ganzen die physikalische Hoheit in Sachen Power, während die Harbingers of Agony technisch versierter waren und beide Duos sich in Sachen Agiltät mehr oder minder auf einem ähnlichen Niveau bewegten.
Zu einem schnellen Ende kam es jedoch nicht und mit zunehmender Matchdauer sahen die Frauen der Camus Company ein, dass sie ihre Taktik ändern mussten, um die Vampire zu bezwingen – die aktuelle Matchführung würde zu einer Frage der Ausdauer werden und obgleich alle drei Harbingers of Agony fit wie Turnschuhe waren, würden sie auf lange Sicht keinen Ausdauerkampf gegen Wesen gewinnen können, deren Ausdauer praktisch nicht durch sportliche Aktivität abnahm. Blutverlust würde die Vampire in dieser Hinsicht schwächen, aber das wäre selbst in normalen Matches nicht ganz leicht auf sportlich faire Weise herbeizuführen, geschweige denn im Rahmen des Schneefestes – ergo war der Taktikwechsel die einzige Option. Die neue Taktik sah vor das Kampfgeschehen zu den Seilen zu verlagern und defensiv zu kämpfen, auf eine günstige Gelegenheit zu lauern und dann das Match mit einem gezielten Konter zu entscheiden.
Im Umkehrschluss brachten sich die Harbingers so allerdings auch selbst in Gefahr, denn anders als in der Mitte des Rings war nun jeder Clothesline und jeder Spear der Vampire eine legitime Gefahr mit einem Treffer in den Schnee gefegt zu werden, anstatt nur auf die Matte. Von Aktionen wie der Draculina Bomb oder dem Bloody Sunday ganz zu schweigen. Statistikfreundin Shiro Homura würde das Ganze allerdings höchstwahrscheinlich als vernünftig kalkulierte Gefahr mit höheren Siegeswahrscheinlichkeit als die Alternativen bezeichnen – zumal die Taktik letztlich aufging. Sānniáng konterte nämlich letztlich den Sky High von Mirlinda Farkas mit einem beherzten Huracanrana, auf den sie ihren Bào Pounce folgen ließ und damit die Werworlf-Vampirin im hohen Bogen über die Seile in den Schnee knockte.

Die Herausforderinnen für die Sorority of Light standen damit fest und ginge es nach Priscilla Camus und ihrer kleinen Schwester Celestine, dann war damit sowohl für Standing Alone als auch für den Grandslam alles fertig gebookt – bei Standing Alone würden sich die Harbingers of Agony den Titel holen und dann beim Grandslam das Rematch gewinnen und sich damit auch das Recht sichern, sich „Queens of Honor“ zu nennen.
Außerhalb der Camus’schen Wunschvorstellung war eine erneute Titelverteidigung der Sorority of Light allerdings sehr gut darstellbar und also benötigte es ein zusätzliches Trio als potentielle Herausforderinnen für den Grandslam, so dieser Fall eintraf. Rein vom Faninteresse her durften das natürlich sehr gern Curvy Casey und die beiden ehemaligen Mitglieder der Sorority of Light, Kokoro Fujiwara und Serenity Smith, sein – aber zusätzlich eine sportliche Berechtigung auf ein Titelmatch zu haben war ja auch nicht verkehrt und das konnten sie bei Standing Alone schaffen, wenn sie ihr Match dort gewinnen würden, gegen… die Siegerinnen des nun startenden Matches.


Kaede Kagurazaka & Hisui Hakamada & Misa Takanashi
vs.
Guān Yuèqiáo* & Tomoyo Aoi & Kuu Mikoto Yuumura


„Red Lady“ Mitsuki Aihara konnte bei diesem Match nicht stillsitzen. Was natürlich nichts damit zu tun hatte, dass sie mit Füßen, Beinen und Po tief im Schnee saß und ihr deswegen kalt gewesen wäre, sondern dass sie ob dieser Ansetzung einen inneren persönlichen Konflikt und viel Sympathie für eine der Matchteilnehmerinnen hatte. Dass Mitsuki oft und gern an Kaede Kagurazaka dachte war vielen klar, Kaede Kagurazaka selbst davon ausgenommen, und daher hoffte Mitsuki auf ihren Sieg. Und das war der Ursprung ihres inneren Konflikts – auf Kaedes Sieg zu hoffen, bedeutete auch zu hoffen, dass ihre Stablekolleginnen von der Fellowship of Joy verlieren. Die Anführerin der Fellowship of Joy, Sasami Kannaoe, realisierte das und knuddelte mit Mitsuki das ganze Match über, um diese auf bessere Gedanken zu bringen.
Sportskanone Hisui war wie üblich die Aktivste im Ring und stellte sich mutig Kuu Mikoto Yuumura entgegen, die zwar kein sportliches Multitalent war, aber zweifellos die erfahrenste Kämpferin im gegnerischen Trio. Ergo war es Hisuis Ansinnen deren konzentrierte Schlag- und Trittstärke auf sich zu lenken, da Hisui sehr zuversichtlich war den meisten Attacken ausweichen zu können.
Sie irrte sich.
Kumiko ließ sich nämlich nicht von Hisuis Tempo aus der Fassung bringen und bewies ihre kämpferische Klasse mit gezielten Kicks, die Hisui voll erwischten. Insbesondere ein ansatzloser Roundhouse Kick wäre beinahe das schnelle Ende des Matches gewesen – aber Misa war zur Stelle um ihre geliebte Partnerin zu retten. Der Nebeneffekt dieser Rettungstat war jedoch, dass Kaede sich für einige Momente Yuèqiáo und Tomoyo allein stellen musste. Oder besser gesagt: physikalisch allein, den in Gedanken war Mitsuki bei ihr. Ob Kaede das spürte und daher gut gegen beide favorisierten Gegnerinnen dagegen hielt? Vielleicht. Vielleicht war Kaede aber auch einfach so gut – zwar war ihre Matchbilanz bei Next Level Wrestling nicht auffällig positiv, aber das war ein Resultat ihrer Auseinandersetzungen mit Drunken Thunder und „The Illustrious“ Sumire Akiyama, deren 6:0 Bilanz bei diesem Schneefest belegt, dass gegen sie zu verlieren auch den Besten passieren konnte.
In ihrer Unterzahlsituation hielt sich Kaede jedenfalls gut, Yuèqiáo schließlich gar mit einem Lariat flachlegend und dann die technisch brillante Haiku-Dichterin mit dem kurvigen Traumkörper, Tomoyo Aoi, mit dem Tengu Twist auf die Matte schickend. Allerdings war dieser Glanzmoment nur von kurzer Dauer, da die Schneehexe Guān Yuèqiáo sich vom Lariat rasch wieder erholte und dann per Guandao zurückschlug, wonach die frühere Temptation Titelträgerin die einst wiederbelebte Kaede unter Kontrolle hatte und diese Kontrolle auch nicht wieder abgab.
Das war jedoch unerheblich für den Ausgang des Matches.
Entscheidend war, dass Tomoyo zwar wieder zu sich kam, jedoch nicht rechtzeitig bei Kuu Mikoto war, die zunächst gegen Misa und Hisui keinerlei Hilfe benötigte und mehrfach kurz davor stand die Eine oder Andere in den Schnee zu donnern. Aber Misa und Hisui halfen sich immer wieder gegenseitig und dann gab es plötzlich von Misa den Headlock Driver als Konter von Kuu Mikotos Miko Judgment, der die Miko zu ihrem eigenen Unglück nicht ausknockte, sondern nur anknockte – am Boden zu liegen wäre besser gewesen, stattdessen torkelte die ältere Schwester von Konoka Yuumura gen Seile über die sie dann von Hisui per Superkick befördert wurde. Kuu Mikoto hielt sich zwar noch an den Seilen fest, aber ein nachfolgender Stereo Superkick gemeinsam von Misa und Hisui knockte sie dann in den Schnee, Augenblicke bevor Tomoyo zur Stelle war – ihre Hip Attack aus dem Lauf traf Misa zwar und ließ sie hinterher fliegen, aber zu diesem Zeitounkt war Kuu Mikoto bereits im Schnee und die Besties hatten das Match gewonnen. Mitsuki konnte sich Applaus nicht verkneifen, während Hisui es sich weder verkneifen konnte noch gesollt hätte hinterher auf Misa in den Schnee zu hopsen und den Sieg dadurch zu feiern mit dieser küssend durch den Schnee zu rollen...

Damit stand also fest: bei Standing Alone würden die Besties auf Kororo, Serenity und Casey treffen.
Damit war es nun an Serafina Addario den nächsten Programmpunkt auf dem Tagesprogramm anzusprechen und zwar, dass es bei Standing Alone auch ein Tournament of Honor Halbfinale zwischen Honami Hanazono und Miku Sendou geben werde, den beiden Frauen mit den in diesem Jahr besten Bilanzen in Einzelkämpfen im Main Roster. Als Vorspiel gebe es nun ein Trios Match: „Team Honami“ gegen „Team Miku“. Honami als 4:2 Bilanzierte bekomme per Zufallsprinzip eine 3:3 Partnerin und eine 2:4 Partnerin zugelost, während Miku als 3:3 Bilanzierte eine 4:2 Bilanzierte und eine 2:4 Bilanzierte als Teampartnerinnen bekomme, damit die Matches von der relativen Stärke gleich aufgestellt seien. Ausgenommen von der Auslosung seien jene Frauen, die heute bereits ein Match bestritten hätten.
Zunächst wurde Mikus Team ausgelost. Die blonde Opportunistin mit dem blonden Haar und seegrünen Spitzen ließ einladend ihren Zopf durch die Luft kreiseln, wie sie auf ihre erste Partnerin wartete, die sich als Matsuri Hayakawa entpuppte. Also eine „No Name“, deren grandios frisiertes rosa Haar mit blauen Spitzen zwar ein echter Hingucker war, ähnlich wie ihr kurviger Körper mit sehr großen Brüsten, aber Miku sah dennoch etwas enttäuscht aus hier keine Guerrero oder zumindest eine Dämonin abgekriegt zu haben. Aber nun gut, Matsuri war ja auch „nur“ die 2:4 Partnerin, das sportliche Highlight konnte also noch kommen. Und das sportliche Highlight kam dann auch in Form der großen Powerfrau aus Wales von der Camus Company, Laura Reed.
Honami Hanazono war ob des plötzlichen Rummels um ihre Person etwas irritiert, aber noch ehe ihre Freundinnen, die Gardner Schwestern, auch nur versuchen konnten, sie starkzureden, redete sich Honami längst selber stark und legte einen maximal selbstbewussten Glanzauftritt mit ihrem Gang zum Ring hin. Ihr nach folgte aus der 2:4 Gruppe die Anhängerin von Inanna Klang, Tamaki Namikawa, die mächtig Hype verspürte hier einen Auftritt am Finaltag zu haben. Luna Flamberge aus der 3:3 Gruppe hingegen war weit weniger davon angetan hier nun mitzuwirken, interessierte sich die Lila „Teufelin“ doch ca. gar nicht für dieses Match.


“Alpha Girl“ Miku Sendou & Matsuri Hayakawa & Laura Reed
vs.
Honami Hanazono & Tamaki Namikawa & Luna Flamberge


Die beiden Ls, also Laura und Luna, gingen aufeinander los, kaum dass der Ringgong ertönt war. Laura sah nämlich nicht Honami, sondern Luna als interessanteste Gegnerin an, nicht ganz zu Unrecht. Luna wiederum hatte wirklich rein gar kein Interesse an Miku oder Matsuri, aber für Laura konnte sie sich dann doch motivieren, diese als eine ähnliche Kragenweite akzeptierend. Da beide Frauen in ihren Trios ohnehin jeweils die Stärksten waren, passte das auch ganz gut. Miku konfrontierte zunächst Honami, schubste dann aber Matsuri gen Hanazono von wegen „mach mal“. Matsuri machte dann auch – oder versuchte es zumindest. Etwas Ringen, etwas Körpereinsatz… nicht, dass sie gegen Honami damit viel erreicht hätte, aber zumindest war die Frau im knappen Blumenkleid beschäftigt, was es Miku erlaubte sich mit Tamaki zu beschäftigen, dem offensichtlichen Schwachpunkt im gegnerischen Team.
Offensichtlicher Schwachpunkt?
Das war Mikus Gedanke, aber Tamaki wehrte sich und schlug der Beta Beauty mehrfach ins Gesicht, bis diese umdachte und ihrem Opportunismus freien Lauf ließ und auch wortwörtlich zu laufen begann: ein Lauf weg von Tamaki, hin zu Luna mit Clip in deren Kniekehle von hinten. Woraufhin Miku diese rasch auf der Matte band und Laura zurief doch bitte Tamaki aus dem Ring zu entfernen. Laura fühlte sich von Miku etwas gestört, aber gewinnen wollte Laura, da gab es keinen Zweifel. Ergo ging Laura der Bitte nach, zumindest halb – Tamaki wurde von Laura per Black Fang flachgelegt, aber danach warf Laura diese nicht aus dem Ring, sondern spurtete gen Honami Hanazono, diese per Big Boot, bzw. Big Foot, über die Seile tretend, gerade als diese sich anschickte Matsuri über dieselben zu hieven. Honami konnte sich aber noch gerade zu festhalten und auf den Apron retten.
Das nutzte ihr nur nicht viel, denn noch ehe Laura ihr Bein abermals hochziehen konnte, kam schon Miku herbeigelaufen und trat dann ihrerseits zu: βerserk Kick! Honami wurde getroffen und in den Schnee gefegt. Das konnte dann ja eigentlich nur heißen, dass sie dann dafür beim PPV gewinnen würde, was das weitaus wichtigere Match wäre. Richtig? Vielleicht. Die Wrestling Logik würde so funktionieren, doch findet diese ja nicht immer und überall Anwendung. Hier jedenfalls obsiegte Miku Sendou mit ihrem Team.

Mit dem Ende dieses Matches war es nun endlich soweit die finale Finalrunde der Schneeköniginnen starten zu lassen. Mina Louise Stuart konnte sich jedoch noch etwas länger ausruhen, denn zunächst wurden zwei der drei 6:0 Schneeköniginnen gegeneinander gelost. Wer übrig blieb, würde dann im Anschluss gegen die englische Detektivin ran müssen.
Serafina Addario schritt zur vorbereiteten Lostrommel, griff hinein und…
„The Illustrious“ Sumire Akiyama
Die Vorzeige-Rookie erhob sich tief durchatmend aus dem Schnee. Entweder würde es ein Super-Rookie-Duell gegen die andere „neue Momoko“ Chiya Kuzunoha geben oder aber sie müsste sich Teufelstochter Hilith stellen. Wer ihr lieber war als Gegnerin, das wusste Sumire selbst nicht so richtig. Doch lange darüber grüben konnte sie eh nicht, da Serafina erneut zugriff:

Chiya Kuzunoha!
Das positive Energiebündel mit der weißen Haarpracht schnellte auf die Beine und animierte sogleich zum rhythmischen Klatschen und „Chii-ya~!“ Chants, die auch nicht lange auf sich warten ließen. Mit Sumire wurde es dann noch einmal freundlich vor dem Match, ehe sie dann ernst wurden. Beide kannten sich bestens ob ihrer gemeinsamen Anfänge in der Joshi Szene und obgleich sie sich aus offensichtlichen Gründen sympathisch waren, waren sie auch Rivalinnen.


“The Illustrious“ Sumire Akiyama vs. Chiya Kuzunoha

Chiya war erwartungsgemäß von Beginn an im Vorwärtsgang, während Sumire sich darauf konzentrierte die agilen Vorstöße der Weißmähnigen zu blocken und Konter zu versuchen. Die versuchten Kontergriffe wurden von Chiya jedoch ihrerseits wieder umgedreht oder per elegantem Flip in den Stand zunichte gemacht, sodass es eine ganze Weile hin und her ging ohne dass eine entscheidende Aktion gelingen wollte. Das änderte sich, als die Illustre dann plötzlich ihrerseits mit Agilität konterte anstatt auf bodenständige Technik zu setzen.
Chiya hatte gerade einen Chop aus der Drehung daneben gesetzt, da war Sumire plötzlich in Kuzunohas Rücken, sprang ihr auf die Schultern, die Bein- und Fußpartie schnappte zu und dann ging es rückwärts: Poison Rana! Das rüttelte Chiya ordentlich durch, erst kam Chiya vom Impact der Aktion gar nicht wieder von der Matte hoch und als sie es dann doch schaffte, sich zu erheben, da war sie noch immer reichlich desorientiert.
Sumire Akiyama sah also ihre Chance gekommen, näherte sich Chiya frontal an, hakte beide von Chiyas Armen ein und dann sollte es einen Trapping Suplex über die Seile nach draußen geben… aber dazu kam es nicht. Sumire warf Chiya zwar hinter sich, aber Chiya ging nicht über die Seile, sondern federte vom obersten Seil zurück und erwischte die davon völlig überrumpelte Sumire per Moonsault Press. Sogleich im Anschluss nahm Chiya Tempo auf (nein, kein Taschentuch, ihre Nase war trotz der Temperaturen nicht verschnupft) und warf sich per Thesz Press auf Sumire, sich dann an sie klammernd, durchrollend und mit einer Art Monkey Flip von sich stoßend – durch die Seile, welche Sumire noch zu fassen versuchte, aber nicht zu fassen bekam. Die Illustre fiel in den Schnee und Chiya war die Gewinnerin!

Die Stimmungskanone mit den zwei unterschiedlichen Augenfarben benötigte nicht lange, um den Großteil des Plenums dazu zu animieren ihr für diesen Erfolg zuzujubeln – die meisten applaudierten ohnehin anständig für diesen Erfolg. Die erste Finalteilnehmerin war damit ermittelt, ihre Gegnerin würde keine Super-Rookie sein, sondern eine etablierte Größe des Main Rosters. Teufelstochter Hilith oder die Detektivin für übernatürliche und paranormale Fälle, Mina Louise Stuart. Letztere schien gut erholt von der Battle Royal, einen gravierenden Vorteil würde die dunkelmähnige Frau im schwarzen Woll-Einteiler also nicht dadurch haben jetzt erst ihr erstes Match des Tages zu bestreiten.

Amanda Hildegard Lithia vs. Mina Louise Stuart

Beide Frauen lächelten recht siegessicher als es losging. Hilith war sich sicher, dass sie als Teufelin oberhalb der exorzistischen Künste der Spezialdetektivin angesiedelt war, während Mina Louise Stuart sich sehr sicher war, genau zu wissen, wie sie mit der Schafstochter umzugehen hatte. Rein wrestlerisch gehörte die Anfangsphase dann aber recht deutlich Hildegard und man musste sich als geneigter Zuschauer fragen, ob Mina Louise sich hier verschätzt hatte oder ob sie Hilith gewähren ließ, um diese in Sicherheit zu wiegen. Nach einem Tilt a Whirl Gutbuster von Hilith gegen MLS wurde es dann offensichtlich: es war alles Taktik seitens der Engländerin. Denn als die Teufelstochter versuchte ihr Heart of Lithia folgen zu lassen und damit das Ganze zu beenden, da konterte Mina Louise plötzlich per Back Body Drop und ließ den beauty Shot folgen – der Hilith aber nur zu den Seilen beförderte, nicht über diese hinweg. Das war ein Problem für Mina, da sie auf den direkten Erfolg beim Konter von Lithias Paradeaktion gebaut hatte und nun erst einmal den eingesteckten Aktionen Tribut zollen musste und nicht mit einer Folgeaktion den Sieg anpeilen konnte. Das erlaubte es Hilith sich wieder zu sammeln und dann nach einen Spurt um Mina Louise herumzuwirbeln - Déjà Vu!
Die Entscheidung sollte folgen, aber Hilith Clothesline ging daneben und dann fand sich die Teufelstochter nach dem Spell Breaker plötzlich auf der Matte wieder, wo Mina Louise sie in den Bow and Arrow Lock zwang! Diesen musste MLS dann zwar lösen, aber Hilith war genug geschwächt und MLS genug erholt, dass es einen weiteren Beauty Shot geben konnte – dieses Mal nah genug bei den Seilen, dass die Teufelstochter durch diese hindurch in den Schnee geschickt wurde, womit Mina Louise Stuart gewann.

Damit war es nun Zeit für das große Finale!
Oder eben auch nicht, denn Priscilla Camus erklärte, dass beide Finalistinnen nun noch einmal eine Ruhepause von drei Matches bekommen würden, während die drei 0:6 Loserinnen nun die Chance erhalten würden doch noch einen Sieg im Rahmen des Schneefestes einzufahren. Ihnen werde jeweils eine 4:2 und eine 3:3 Partnerin zugelost und dann würden sie auf ein Trio treffen, welches aus der 1:5 Gruppe, der 2:4 Gruppe und der 3:3 Gruppe zusammen gemixt werde.
Als erste 0:6 Loserin wurde Noemi Fiore aufgerufen zum Ring zu gehen. Die brünette Frau mit blauen Strähnen und Spitzen und einer hübschen Schleife im Haar war sichtlich angespannt. Die Manager-Wrestlerin hatte eh schon Sorgen, dass ihre Niederlagenserie für Autoritätsverlust in den Augen ihrer Schützlinge sorgen könnte, jetzt noch einmal zu verlieren wäre eine absolute Katastrophe.
Aus der 3:3 Gruppe bekam sie mit Atalanta Pégasos allerdings eine höchst ambitionierte Teamkameradin zur Seite gestellt, was Noemi zumindest etwas zuversichtlicher werden ließ. Pégasos bedeutete ihrer Tante Stheno, dass diese nun ganz genau hinsehen solle, was diese damit beantwortete, dass sie abfällig in Atalantas Richtung spuckte.
Die 4:2 Gruppe meinte es noch besser mit Noemi, wurde doch niemand Geringeres als Aurora MacMeow aufgerufen sich Noemi anzuschließen.
Aus der 1:5 Gruppe wurde mit Rei Itsuki von den Onsen Onis eine starke, aber auch technisch schwache und nur begrenzt intelligente Gegnerin ausgelost. Rei war allerdings mit Sake abgefüllt und daher nun guter Dinge und motiviert auf den Putz zu hauen. Oder halt auf Gegnerinnen. Ob ihrer Kraft musste das etwas bedrohlich wirken, auch wenn sie eher klein war und eine miese Matchbilanz aufwies. Aus der 2:4 Gruppe wurde „White Cat“ Miyabi Hozumi aufgerufen, was Aurora MacMeows Augen glänzen und leicht psychopathisch lachen, bzw. Mauzen ließ. Was war die Wahrscheinlichkeit, dass von allen möglichen Optionen ausgerechnet Aurora und Miyabi gegeneinander gelost werden würden? Wer gut in Mathematik ist, kann es ausrechnen. Irgendwas mit 1/33 für Aurora und 1/34 für Miyabi. Giselle Marie aus der 3:3 Gruppe komplettierte das Trio, die höchst nervös war. Nicht wegen diesem Match natürlich, sondern weil ihre Chefin Mina Louise gleich das Finalmatch zu bestreiten hatte.


Noemi Fiore & Atalanta Pégasos & „White Tiger Kitten“ Aurora MacMeow
vs.
Rei Itsuki & „White Cat“ Miyabi Hozumi & Giselle Marie


Aurora ging wenig überraschend sofort auf Miyabi los, die mehr oder minder das gesamte Match damit verbrachte vor der Weißen Tigerin zu flüchten, was dazu führte, dass Aura die White Cat durchgehend durch den Ring trieb und dabei die Duelle der anderen immer mal wieder störte. Dies hatte den unerwünschten Nebeneffekt, dass Noemi und Pégasos irgendwie gegen Rei Itsukis Kraftvorteile ankommen mussten, da diejenige, die gegen die Onsen Oni am besten für ein Duell geeignet wäre, lieber Katz und Katz spielte.
Allerdings entging der aufmerksamen Noemi nicht, dass Giselle mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache war und das wurde zum Knackpunkt im Match. Atalanta Pégasos beschäftigte mit ihrer Schnelligkeit und Trittstärke die Onsen Oni, während sich Noemi Fiore um die Britin kümmerte, die dann auch schließlich folgerichtig den Brexit machte, nachdem Giselle auf eine Finte von Noemi hereinfiel, welche diese zu einem Saito Suplex nutzte. Davon angeknockt war Giselle nicht in der Lage dem nachfolgenden Clothesline der Italienerin zu entgehen, der sie über die Seile in den Schnee fliegen ließ.

Nun war die Möchtegern-KO-Künstlerin Kotono Mizuki aus der 0:6 Gruppe an der Reihe. Ob sie nun mit 0:6 oder 0:7 aus dem Schneefest ging war der eigentlich super freundlichen Dame nicht so wichtig. Zwar wollte sie gewinnen, aber natürlich nicht irgendwie, sondern durch KO, ihr ging es einzig und allein um die Bonuschance nun einen KO hinzukriegen.
Aus der 3:3 Gruppe wurde Kotono die Kunoichi Murasaki Yagyuu zur Seite gelost. Diese erhob sich etwas widerwillig aus dem Schnee und sprach Kotono leise aber bestimmt darauf an, dass sie ein Problem miteinander bekämen, so Murasaki durch Kotonos Starrsinn mit einer negativen Bilanz aus dem Schneefest gehen müsste. Pinguard Kirika Azuma aus der 4:2 Gruppe sah das weniger kritisch, sich mehr darüber freund nun ein zusätzliches Mal im Spotlight zu stehen.
Danach schluckte sie jedoch ruckartig – Cindy Sunshine wurde aus der 1:5 Gruppe auf die Gegenseite gelost. Das wäre beinahe Celestine gewesen. Beinahe. Dann pustete Kirika auch noch durch, als aus der 2:4 Gruppe Julia Guerrero hervorkam. Das wäre beinahe Kaguya Kanzaki gewesen. Beinahe. Und dann kam für die 3:3 Gruppe wie schon beim Match zuvor ein Mitglied des Stuart Royal Investigation Service zum Ring: Lina Colada.


Kotono Mizuki & „Kunoichi“ Murasaki Yagyuu & Kirika Azuma
vs.
Cindy Sunshine & Julia Guerrero & Lina Colada


Julia visierte mit ihren Blicken sofort Kotono an, kaum dass das Match begann und ihre Intentionen waren nicht nur Detektivbüro-Hilfskraft Lina Colada klar. Die meisten dachten sich nicht zu Unrecht, dass Julia auf denselben Trick zurückgreifen wollte, mit dem sie schon am vierten Tag des Schneefestes Kotono Mizuki düpierte: KO vortäuschen und dann plötzlich zupacken und die KO Verrückte in den Schnee werfen. Zwar sollte man meinen, dass dieselbe Finte nicht zwei Mal funktioniert, aber weder Murasaki noch Kirika waren gewillt dieses Risiko einzugehen und stellten sich Julia gemeinsam in den Weg.
Kotono nahm sich dann stattdessen Cindy Sunshine an, während Lina zunächst die Entwicklungen abwartete, um zu schlussfolgern wo und wie sie sich in diesem Match am besten einbringen konnte. Gegen Cindy Überzahl herstellen oder Julia beistehen? Das waren die Optionen und beide erschienen zunächst verlockend – zumindest bis Kirika Julias Versuch der Tres Amigas per Mount Fuji konterte und die Tag Team Spezialistin von C Lu-C-ia kurz davor stand vom Celestial Camus Mitglied aus dem Ring geworfen zu werden. Lina schnellte an der Kunoichi vorbei, sprang auf Kirikas Schultern und vollzog einen feinen Coladarana gegen die Japanerin, welcher diese jedoch nur kurz auf die Matte zwang – und zudem Lina weit offen machte für einen Zugriff von Murasaki Yagyuu, die sogleich Lina in den Octopus Stretch nahm.
Derweil war Kotono Mizuki von Cindy Sunshine an die Seile gedrängt worden – aber Cindy setzte einen Running Dropkick daneben, prallte hart von den Seilen ab auf die Matte und das eröffnete es Kotono Anlauf zu nehmen und die Running Knees zu vollführen… aber ehe die Knie Cindy durch die Seile pfeffern konnten, war Julia Guerrero mit einem Spinning Wheel Kick zur Stelle, um stattdessen Kotono zu erwischen. Allerdings war Kirika der Mexikanerin auf den Fersen und vollzog einen Clothesline, der Julia hart erwischte, wonach die Pinguard keine Mühe hatte zum Final Flashing anzusetzen. Sie hatte aber sehr wohl Mühe es durchzuziehen, da Julia sich frei strampelte und dann per Eye Rake versuchte den Vorteil zurückzugewinnen.
Kirika fing Julias Hand jedoch ab, ehe diese an Kirikas augen kratzen konnten und kurz darauf war Julia im Stranglehold Gamma – für einige Augenblicke, dann vollzog Cindy Sunshine einen Dropkick gegen Kirika, der diese auf die Matte schickte und Julia befreite. Kurz darauf war jedoch Kotono zur Stelle und vollzog gegen Julia und Cindy einen Double DDT! Wonach Kotono los spurtete und Lina Colada mit den Running Knees erwischte, die von Murasaki an den Seilen quasi auf dem Silbertablett präsentiert worden war. Die Knie trafen, Lina wurde durch die Seile in den Schnee geknockt und obgleich dies kein KO war, war es doch nah genug dran, dass Kotono absolut zufrieden war, Murasaki für ihre Vorarbeit herzlich dankend.

Damit war nun nur noch „Queen Elise“ Lieza Ramón übrig, die so aussah als würde sie lieber gemütlich im Schnee liegenbleiben denn nun zum Ring gehen. Ihre Bilanz war ja eh schon Scheiße, egal ob sie jetzt gewann oder nicht. Dann wiederum wollte sie nun auch nicht unbedingt als Einzige ohne Sieg bleiben, das wäre doch etwas blamabel für eine frühere Temptation Titelträgerin.
Euryale Gorgon aus der 3:3 Gruppe war dann auch noch ein ziemlich mieses Los, das förmlich befürchten ließ, dass es wieder ein Match im Zeichen des Gorgon Familienstreits werden würde.
Ein Umstand, der Nia D. Hellscythe nicht erschüttern konnte. Die goldäugige Frau mit den von der Hüfte abwärts geflochtenen, silbrigweißen Haaren und dem stets schelmischen Lächeln im Gesicht war wie eigentlich fast immer guter Dinge und hoffte auf ein paar Rookies zum peinigen auf der Gegenseite.
Aus der 1:5 Gruppe kam jedoch keine Rookie, sondern eine frühere Trios Titelträgerin: Ouka Eagle. Die indigene Frau von den Northern Cheyenne war zumeist in sich gekehrt und ruhig, doch nun ging sie sehr energisch zum Ring. Ihre Bilanz konnte ihr nicht gefallen und sie gefiel ihr auch nicht. Das war nun eine späte Chance das Fest sportlich doch noch halbwegs akzeptabel zu gestalten. Eine kleine Chance, aber eine Chance. Die noch kleiner wurde, als aus der 2:4 Gruppe lediglich Cherie Michelle Téméraire hinzu gelost wurde, deren blonde Zöpfe, Gesichtsrahmensträhnen und Körper hohen Ansprüchen genügten, insbesondere ihre Beinpartie, die allerdings sportlich als nur von fragwürdigem Wert gelten konnte. Aus der 3:3 Gruppe kam mit Natsumi Tokiwa ein weiterer No Name hinzu und plötzlich war die Chance zur Herkulesaufgabe verkommen. Oder Xenaaufgabe? Auf jeden Fall würde es sehr, sehr schwer werden.


“Queen Elise“ Lieza Ramón & Euryale Gorgon & Tarania Dolores Hellscythe
vs.
Ouka Eagle & Cherie Michelle Téméraire & Natsumi Tokiwa


Dieses Match war letztlich nicht viel mehr als eine letzte Atempause vor dem großen Finale. Ouka versuchte zwar das Unmögliche möglich zu machen, aber Nia D. Slice peinigte Cherie und Natsumi im Alleingang, womit die einstige Trios Titelträgerin an der Seite der Merbraids gegen Elise und Euryale in eine Unterzahlsituation gezwungen wurde. Euryale bekam von Ouka gar den Rainmaker verpasst, aber kurz darauf kassierte Ouka den Lizard Hammer und das war der Anfang vom Ende. Letztlich fand sich Ouka im Schnee wieder, womit auch Elise letztlich nicht komplett sieglos beim Schneefest blieb.

Damit waren nun alle sportlichen Programmpunkte des Schneefestes Geschichte.
Alle Programmpunkte bis auf einen.
Das Finale.
Die Siegerin würde zur offiziellen Gewinnerin der Battle Bowl 2021 werden und bei Standing Alone auf Ekaterina Akenova treffen. Super-Rookie oder etablierte Größe? Das würde sich nun entscheiden. Beide Finalistinnen begrüßten sich noch einmal maximal freundlich, dann waren der Nettigkeiten genug getauscht. Das einwöchige Schneefest stand vor seinem letzten Höhepunkt.


Snow Festival Grand Finale
Chiya Kuzunoha vs. Mina Louise Stuart


Kaum war das Match eröffnet, da spurtete Chiya auch schon auf die Engländerin zu und warf sich per Thesz Press auf sie. Doch dieser stürmische Beginn riss Mina Louise Stuart nicht zu Boden, ganz im Gegenteil: sie blieb standhaft und hielt Chiya fest, griff um und dann ging es abwärts.
Absolute Zero!
War es das schon?
Diese Frage stellten sich viele im Plenum und sicherlich auch mancher Zuschauer am heimischen Bildschirm – oder auch nicht heimischen Bildschirm, ob daheim, mobil oder bei Freunden und Verwandten, WFW verfolgen macht ja von überall aus Sinn. Außer wenn man gerade auf etwas anderes aufzupassen hat.
Gab es derweil für Mina Louise noch etwas, worauf sie aufpassen musste?
Chiya lag flach, ein Cover wäre jetzt sicher bis drei durchgegangen, keine Frage.
Aber sich auf Chiya werfen reichte Mina Louise Stuart natürlich nicht, sie musste den weißen Wirbelwind in den Schnee verfrachten. Zu diesem Zweck rollte die Britin die fuchsige Schönheit mit den zwei unterschiedlichen Augenfarben gen Seile, unter diesen hinweg und als Chiya dabei war vom Apron zu fallen… da hielt sie sich plötzlich am unteren Ringseil fest, ihre Bein- und Fußpartie um dieses schlingend!
Mina Louise Stuart versuchte Chiya mit Stomps dazu zu animieren, ihre Umklammerung aufzugeben, aber diese steckte die Stampfer weg, schüttelte sich einmal gut durch und rollte sich plötzlich ruckartig in den Ring zurück, dabei Mina Louises Standbein wegfegend, dass diese voran fiel und unsanft auf dem zweiten Ringseil hängen blieb. Chiya schnellte daraufhin in den Stand zurück, nahm Anlauf und visierte die Seile an, auf denen MLS hing. 619? Nein, Chiya schnellte nicht mit den Beinen durch die Seile, sondern sprang von diesen hoch und krachte dann per Double Foot Stomp auf Mina Louises Rücken!
Diese wurde vom Rückstoß rücklings geschleudert und blieb in der Ringmitte liegen, wie parat gelegt für einen Lionsault. Chiya sprang aber keinen Lionsault, sondern einen Double Knee Drop, auf den sie dann den Ansatz zum KI Crusher folgen ließ. Die Aktion blieb jedoch im Ansatz stecken und plötzlich fand sich stattdessen Chiya im Ansatz zum Mina-KO wieder!
Mina Louise hebelte Chiya aus, aber die kam frei, konterte per Victory Roll, in der beide Frauen bis zu den Seilen durchrollten. Dann sprang Chiya hoch und versuchte den nächsten Double Foot Stomp, aber Mina Louise rollte sich weg und wollte per Beauty Shot das Match beenden – doch chiya sprang plötzlich nach vorn, schlang ihre Bein- und Fußpartie um Mina Louises Kopf und schleuderte die Britin per Swinging Huracanrana durch die Seil! Aber die Engländerin hielt sich im letzten Moment an den Seilen fest und vermied es so in den Schnee zu purzeln. Doch dann folte auch noch ein Dropsault von Chiya, der die frühere Queen of Honor erwischte und ihren Halt verlieren ließ!
Mina Louise landete im Schnee und die große Gewinnerin war Chiya Kuzunoha!
Für einen Moment herrschte andächtiges Staunen, dann ertönte rhythmisches Klatschen und „Chii~ya~!“ Chants, während die glückliche Siegerin freudig im Ring umher hopste und vor jeder Ringseite einmal Halt machte, um ein Knie zur Siegespose hochzuziehen und einen Luftkuss zu werfen. Die unterlegene Mina Louise Stuart und Temptation Titelträgerin Ekaterina Akenova waren die ersten Gratulantinnen und wie sich Chiya und Ekaterina gegenüberstanden zoomten die Kameras aus, noch einmal weitgehend die ganze Damengruppe zeigend und dann ging das Schneefest 2021 endgültig…
*OFF AIR*

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