Snow Festival - Day Six

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Snow Festival - Day Six

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Mi 22. Dez 2021, 23:47

Irgendwo an der Küste des Neuschwabenlands hatte einstmals die Camus Company eine Polarstation errichtet, um nach der Statue der Eiskönigin (oder Schneekönigin?) zu suchen, welche sie dort irgendwo vermuteten. Sie wurden fündig und die Polarstation wurde danach als Forschungsstation genutzt, bis sie auch in dieser Hinsicht obsolet wurde. Danach war unklar, ob die Station überhaupt noch einen Nutzen würde haben können, bis irgendjemand Firmenchefin Priscilla Camus davon überzeugte die Station zum Hotel umzufunktionieren. Offiziell gesehen zumindest, praktisch gesehen war es dann wohl doch eher ein privates Ferienhaus mit genug Zimmern für gut 200~300 Gäste, wo man hinreisen konnte, wann immer es persönlich Bedarf danach gab gemütlich zu chillen und dabei tatsächlich Schnee und Eis zu sehen. In Zeiten wo weiße Weihnachten die Ausnahme statt der Regel waren ein willkommenes Reiseziel. Welche Frau träumte nicht davon sich in dünne, eng anliegende Kleidungsstücke zu hüllen, Mütze und Schal hinzuzufügen und dann barbeinig und barfuß das grandiose Gefühl zu genießen wie die Füße im kühlen Weiß eintauchten und die Haarspitzen über den kalten Saum streichen zu sehen… oder im Fall längerer Haare halt die eigene Haarmasse sich wie einen Fluss, der an einen Wasserfall grenzt, darüber ausbreiten zu sehen?
Für diverse aus dem WFW TV bekannte Frauen war dieser Traum seit Tagen Realität und sie genossen ihren gemeinsamen Frauenausflug in vollen Zügen und das dankenswerterweise mit sehr gelockerten Zügeln, auch oder besonders vor den Kameras, insbesondere während ihrer Freizeit abseits des sportlichen Hauptprogramms, welches als exklusives Bonusmaterial auf WFWuncut zu bewundern und zu erwerben war. Von ebendiesen Freizeitaktivitäten gab es nun einmal mehr einige Impressionen zur Eigenwerbung und natürlich auch zur Bewerbung der Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Liebe, als Repräsentation für LGBTQ als Ganzes, frei nach dem Gedankengang „wer sich davon angesprochen fühlt wie diese hochattraktiven Damen miteinander intim werden hat den ersten Schritt hin zur Akzeptanz des Restes gemacht“. Nebst diversen anderen Aspekten, für die geworben wurde, kaum dass mit dem intimen Treiben die Aufmerksamkeit geweckt war wie etwa der Klimaschutz, Frauenrechte, Artenschutz und natürlich die Schönheit von gesundem, wohl frisiertem, im Hauptteil sehr lang gewachsenen Haupthaars…

Bereits die erste Impression zeigte dies deutlich auf, gab es doch Bilder eines kleinen Seminars zu sehen, wo Klimaschutzaktivistin Fabulous FILO dem mitunter lediglich ins eigene Haupthaar gekleideten Plenum ausgiebig darlegte wie jede Einzelne von ihnen zum Klimaschutz beitragen konnte und welche simplen Tipps und Tricks sie über ihre sozialen Netzwerke teilen konnten. Wie etwa die Erfindung namens Fahrrad nicht zu vergesse, welches man für diverse Strecken anstelle eines Autos nutzen und dabei gleichzeitig Kondition und Beinpartie trainieren konnte…

Im großen Speisesaal wurde festlich geschmückt, ein gewisser Teil der Damen plante offensichtlich Weihnachten hier gemeinsam zu feiern anstatt nach dem Schneefest rasch abzureisen, um zum Weihnachtsfest wieder daheim zu sein. Das galt wohl insbesondere für die Chefetage der Camus Company, die hier in großer Zahl damit beschäftigt waren einen Tannenbaum zum Weihnachtsbaum zu machen.

Von einer Anhöhe aufgeschütteten Schnees unweit der Polarstation aus bestiegen etwa die Müller Zwillinge und die Geamăn Zwillinge jeweils zu zweit einen Schlitten, um gegeneinander ein kleines Rennen zu fahren…

Die Haiku-Künstlerin Tomoyo Aoi brachte den anderen nun ihre Kunst mit Nadel, Faden und Nähmaschine näher und demonstrierte, wie man ganz einfach selbst knuddelige Kissenbezüge herstellen konnte – im wahrsten Sinne des Wortes, hatte sie doch zur allgemeinen Begeisterung ein Knuddeluff-Kissen gefertigt…

In der Küche bereitete die G Dynasty mexikanische Küche vor, während neben ihnen Nue Maou Suou gemeinsam mit den Besties an Reisbällchen arbeitete. Serenity Smith stand Wache, nur für den Fall, dass es zwischen Nue und den Guerreros zu Problemen kommen sollte…

Definitiv keine Probleme gab es zwischen den drei Siegerinnen des Main Events vom Vortag, Chiya Kuzunoha, Teufelstochter Hilith sowie „The Illustrious“ Sumire Akiyama, die sich zur Feier ihres Sieges gemeinsam knuddelnd unter einer güldenen Dusche einfanden… und wie die Körper der drei Frauen immer nasser wurden und ihre diverse Meter starken Haarprachten sich durchnässt an ihre Körper klebten… wurde auf WFWuncut verwiesen und dann die sportlichen Bilanzen nach den ersten fünf Tagen eingeblendet:



Losers Bracket 0:5

Fuyume Kochou
Kotono Mizuki
Lieza Ramón
Noemi Fiore
Tsugumi Sakai
Yayoi Kurusu


Losers Bracket 1:4

Akane Nanase
Ashley Rage
Caitlin Carat
Carrie Milla Guerrero
Celestine Camus
Cindy Sunshine
Haruna Yagami
Hestia Heliotrope
Julia Guerrero
Karla Funkel die Große
Kaya Goldstein
Kobato Takato
Kotone Arima
Kureha Shiratori
La Vouivre Brigitte Reflet Pippin
Ma Xiao*
Mary D. Luxe
Miyabi Hozumi
Ouka Eagle
Rei Itsuki
Roselia Rosenberg
Sun Lianshi*
Tamaki Namikawa
Zhou Míngmìng*


Losers Bracket 2:3

Anju Kuonji
Aya Albatross
Busty Bunny
Charlotte van Luminis
Cherie Michelle Téméraire
Chieri „Ethniu“ Etou
Clarissa Canaan
Cleo Clearfail
Daisybell Bostorok
Dong Chan*
Echidna Evelyn Poisson
Eleanor Plume de Blois
Euryale Gorgon
Eva Eden
Fabulous FILO
Hisui Hakamada
Jasmine Drake
Kaede Kagurazaka
Kaguya Katsuragi
Karen Tsuchi
Kasumi Kanesada
Kirari Amahoshi
Kiriha Unryuu
Kitana Azalea Akasha Aeleen Ara Ashera Agnes Aria Astraea Amakumo
Kokoro Fujiwara
Konoka Yuumura
Lailah Sapphire
Lala Sakurai
Levia McGardenia
Lina Colada
Lucia von Faris
Magdalena Heinrich
Matsuri Hayakawa
Maya Murakumo
Miku Sendou
Mirlinda Farkas
Mitsuki Aihara
Murasaki Yagyuu
Naotora Thị Mai
Nene Morisaki
Noel Geamăn
Quinn El Ranemilan
Rena Sangua
Sachiko Tachibana
Sayo Umezawa
Shion Yatsurugi
Sieglinde Grimm
Stheno Gorgon
Suguha Hinotomoe
Suika Izumi
Suzu Tendou
Tina Colada
Tomoyo Aoi
Vivian Cannon
Wakana Miyano
Yu Daji*
Yu-na Seong


Winners Bracket 3:2

Ai Kousaka
Akari „Hikari“ Oda
Alice Hellstrøm
Altina Reisen Arnoul
Atalanta Pégasos
Ayame Kujou
Baku-hime Sakuya Miruno
Chikage Kurosaki
Cordelia Cynthia Gardner
Diana Rolando
Esmeralda Geamăn
Giselle Marie
Guān Yuèqiáo
Honami Hanazono
Ingrid Anna Klang
Íris Lilja Óðinsdóttir
Kaoruko Yuuda
Kirika Azuma
Kumiko Yuumura
Lanfei Ling
Lara Marín
Laura Reed
Leona Flanka
Luna Flamberge
Medusa Gorgon
Mirai Saitou
Misa Takanashi
Natsumi Tokiwa
Patricia Bright
Rebecca Flamberge
Ryouko Orihara
Sabrina Falkenstein
Sasami Kannaoe
Seri La Zuli
Shiro Homura
SRS
Sylvia Meloni
The Aigis Loretta Themis
The Elven Crone Elin Montero
The Formidable Mayu Wakatsuki
The Gremory Maria Belle Valentine
The Nereid Luka Aquazura
Xiàhóu Lǚlǚ
Xueli Xianying*
Yui Meiou
Yuki Sakaki
Yumeko Amano
Zhou Shaorin*


Winners Bracket 4:1

Amelia Niculescu
Aspara Utsutsuruya
Aurora MacMeow
Ayu Himeyama
Captain Leanan Mitsurugi
Coco Callirrhoe
Curvy Casey Cassandra Valeria
Ekaterina Akenova
Hibari Inaba
Katia Klabautermann
Marion Nathaniel
Mina Louise Stuart
Miwayu Mitsurugi
Mizuho Satake
Nue Maou Suou
Rin Tenkyouin
Ruri Kanzaki
Serenity Smith
Shizuku Shikishima
Sofiya Țepeș
Stella Nova
Tarania Dolores Hellscythe
Undine Yae Kototsukimi
Volumina Siren
Wáng Sānniáng*
Yang Yinping*
Yuri A. Tatsumi


Winners Bracket 5:0

Amanda Hildegard Lithia
Chiya Kuzunoha
Estrie Elda Sion
Momoko Sakaki
Monica Shade
The Illustrious Sumire Akiyama


*dieser chinesische Name steht in landesüblicher Reihenfolge, der Familienname steht vor dem Eigennamen


Und damit öffnete sich zum vorletzten Mal in diesem Jahr das Tor zur Polarstation, auf dass die rund 200 anwesenden Damen daraus hervorkommen und baren Fußes gen Ring schreiten konnten, welcher von einigen Hardcams umringt im Schnee stand und nun wieder zu dem Ort werden sollte, wo viel Sport und noch mehr höchst weibliche Liebkosung angesagt war.
Zuvor jedoch richtete mal wieder die Festveranstalterin im Matrosenhemd mit den dicken, blauen Flechten das Wort an das sich im Schnee niederlassende Plenum. Sie legte dar, dass heute zwar der letzte Tag sei, an dem es zu Matches nach dem großzügig ausgelegten Schweizer Turniersystem komme, jedoch am Finaltag dennoch nicht nur die Frauen aktiv sein wurden, die bis dahin fünf oder mehr Siege erreicht hätten. Genaueres würde sie aber erst am Finaltag verkünden, sie tease es nur schon einmal, damit es auch für jene einen Grund gebe sportlich gespannt auf den Finaltag zu blicken, die nichts mit der Battle Royal zu tun hätten. Zwar könne sie nicht zusichern, dass jede auch am Finaltag ein Match haben werde, aber doch einige.
Damit sei genug von ihr gesprochen worden, würden doch alle darauf warten, dass es endlich wieder sportlich werde – und natürlich kuschelig. Wen würden die Losfeen heute zu Trios zusammen losen und damit die Chance eröffnen vor den Kameras miteinander eine maximal liebevolle Teambildung zu vollziehen, auf dass sportliche Höchstleistungen folgen mochten? WFW Chefin Serafina Addario ging zur „0:5“ Lostrommel und griff hinein...



Loser’s Bracket 0:5


Noemi Fiore wurde als Erste aufgerufen und wenig überraschend war sie nicht in heiterer Kuschelstimmung. Zwar war die Managerin von u.a. Crazzy Steve in Next Level Wrestling in erster Linie genau das: Managerin – und nicht Wrestlerin – aber mit einem 0:6 wieder in den Alltag zurückzumüssen wäre dennoch übel und sie fragte sich, ob so eine fatale Bilanz ihr Wort in den Ohren ihrer Schützlinge weniger wert sein lassen würde. Wenigstens ein Sieg musste jetzt her, irgendwie.
„Queen Elise“ Lieza Ramón kam sich schon länger vor wie im falschen Film. Zwar war der Schnee gut, um fiese Stürze abzufedern, aber ihr war kalt. Sie mochte Sonne und sie bereute es, nicht einfach als Gast hier zu sein, dann könnte sie nämlich einfach in Ruhe chillen ohne dass es zu chilly werden würde. Zumindest an Noemi wärmte sie sich etwas auf. Komplettiert wurde das Trio von Kotono Mizuki, die ebenfalls in sich gekehrt war – es hatte durchaus einige Quasi-KOs im Rahmen des Schneefests gegeben, sie wusste also, dass diese möglich waren und dass dies ihre letzte sichere Chance war ein solches Quasi-KO hinzukriegen, rechnete sie doch nicht damit für den Finaltag sportlich irgendwie eingeplant zu sein.
Für das gegnerische Trio blieb somit zunächst Fuyume Kochou übrig. Die weißblonde Schönheit mit den trüben Augen hatte unverändert den vollen Support ihrer anwesenden Verwandtschaft, was ihr innere Ruhe gab, um befreit ihren Auftritt zu genießen und ihre Teampartnerinnen zu begrüßen – die wilde Wölfin Tsugumi Sakai mit ihren grauen Twintails und die Malerin mit der grandiosen Flechte vom Shogunate of Doomination, Yayoi Kurusu.


Noemi Fiore & „Queen Elise“ Lieza Ramón & Kotono Mizuki
vs.
Fuyume Kochou & Tsugumi Sakai & Yayoi Kurusu


Kotono legte los wie die Feuerwehr und knockte in Rekordzeit sowohl Fuyume als auch Yayoi mit einem Kniestoß aus dem Lauf sowie einem Running Elbow zu Boden, aber gegen Tsugumi funktionierte das Ganze weniger gut – die Wölfin wich aus und legte dann selber mit Chops, Kicks und Punches los. Halbherzig kam Queen Elise ihrer Partnerin zu Hilfe, während Noemi versuchte von Kotonos Vorstoß zu profitieren und schickte sich an Yayoi aus dem Ring zu werfen – doch diese wehrte sich erfolgreich, bis Fuyume ihr helfen kam. Gemeinsam überwältigten sie Noemi und warfen sie dann per Double Team Biel Throw im hohen Bogen über die Seile in den Schnee, was die Kochous im Gästebereich jubeln ließ. Fuyume dankte ihnen mit einem Wink, während Yayoi großspurig eine Siegespose zum Besten gab – im letzten Moment hatte sie dann doch noch bewiesen nicht komplett erbärmlich im Ring zu sein, was ihre Anführerin vom Shogunate of Doomination mit einem anerkennenden Lächeln zur Kenntnis nahm.


Losers Bracket 1:4


Die 0:6 Loser standen also fest, womit die Runde der 1:4 Bilanzierten beginnen konnte. Cindy Sunshine von den Fair Maidens machte den Auftakt und beglückte die Kameras mit einem glänzenden Auftritt, dem sich Kobato Takato engagiert anschloss. „Gothic Genius“ Haruna Yagami komplettierte das Trio, das guten Mutes war nun auch im Ring eine Glanzleistung zu zeigen und damit den zweiten Sieg beim Fest zu schaffen.
Diese Ambition hatte auch Tamaki Namikawa, was so viel von ihrem Fokus einnahm, dass ihr Einzelauftritt das hohe Niveau der Damen vor ihr nicht halten konnte. Das änderte sich jedoch rasch, als Zensur-Gegnerin Akane Nanase ihr zur Seite gelost wurde, die es sich nehmen ließ am letzten regulären Festtag so richtig Festtagsstimmung zu verbreiten. Das potenzierte sich dann noch einmal, als die ehemalige Temptation Titelträgerin Caitlin Carat mit ihrem kurvigen Körper und ihren dicken Flechten hinzukam.


Cindy Sunshine & Kobato Takato & Haruna Yagami
vs.
Tamaki Namikawa & Akane Nanase & Caitlin Carat


Kobato und Akane beschäftigten sich primär miteinander auf unterem Rookie-Niveau, während Cindy und Haruna sich dabei abwechselten Tamaki und Caitlin anzugreifen. So gut es ging versuchten sie dabei Überzahlsituationen herzustellen. Das gelang ihnen jedoch nicht so richtig. Die Anhängerin von Inanna Klang, Tamaki Namikawa, war zwar auf demselben Niveau wie ihre sportlichen Rivalinnen von Next Level Wrestling, aber in diesem Match wurde überdeutlich wie wenig eine Frau wie Caitlin Carat in der 1:4 Runde eigentlich verloren hatte. Sie war ihren Gegnerinnen sehr klar überlegen. Nachdem sie einen Laufangriff von Cindy per Spinebuster beendete, hievte sie Haruna auf die Schultern, verpasste dieser den Go 2 Sleep und danach ging Caitlin Akane gegen Kobato helfen. In der Zwischenzeit packte sich Tamaki die angeknockte Haruna, verpasste ihr einen Destroyer und schleuderte sie danach in den Schnee, wonach sie breit grinsend vor Freude herum hüpfte und gar ein gönnerisches Lächeln von Inanna Klang als Zeichen der Anerkennung erhielt.

Als nächstes wurde eine Frau von den Mindset Maidens zum Ring bestellt, Karla die Große. Über die Festtage hatte sie ihre mehr als bodenlange, seidene Haarpracht von tiefem schwarz in Weiß mit rosa Strähnen und Spitzen gewandelt, die nun mit ihren dunklen Augen wunderbar kontrastierten. Ihrem ernsten Gesicht und sportlicher Konzentration zum Trotz zeigte sie auch beim Auftritt selbst bereits jede Menge Einsatzfreude, ganz so als gehörte dieser zum Wettbewerb dazu. Entsprechend innig wurde es dann folglich mit der hauptberuflichen Ringrichterin Kureha Shiratori, deren blondes Haar… unverändert blond war. Verändert war wenn ihr Gesichtsausdruck, denn anders als an manch anderem Tag schien sie sehr entschlossen statt nervös.
Stets entschlossen war die Frau, deren Haar unverändert schwarz war oder so tiefbraun, dass der Unterschied zu schwarz kaum auffiel: Sun Lianshi* von der Chinese Enclave.
Nicht minder gut aufgelegt war die weiße Katze Miyabi Hozumi, die Karla für ihr neues haariges Farbschema beide Daumen nach oben gab, selbst ebenfalls eine weiße Haarpracht mit pinken Spitzen vorweisen könnend. Sollten sie je ein Tag Team bilden, würde das visuell bestens zusammenpassen, doch heute waren sie Gegnerinnen. Die Erste von Miyabis Partnerinnen am heutigen Tag war zunächst die Interviewerin von Next Level Wrestling mit den imposanten blonden Locken, Roselia Rosenberg. Hinzu kam eine Frau mit höchst erfolgreicher Vita und lilanen Flechten, eine Hälfte der G Dynasty von C Lu-C-ia: Carrie Guerrero.


Karla Funkel die Große & Kureha Shiratori & Sun Lianshi*
vs.
„White Cat“ Miyabi Hozumi & Roselia Rosenberg & Carrie Milla Guerrero


Es hätte mehr oder minder ein Match auf Augenhöhe sein können, doch das war es nicht. Dass Carrie sportlich auch mit eingeschränktem Lucha Libre zumindest ein Level über der Konkurrenz sein würde, war klar; aber auch die Interviewerin gab sich keine Blöße – keine sportliche, versteht sich. Das sorgte bei Karla zunehmend für Frust, welcher sie jedoch nicht unkonzentriert werden ließ, sondern erfinderisch machte. Die Tres Amigos von Carrie verhinderte Karla, landete hinter dieser, den Kopf eingehakt und dann hieß es plötzlich Wodao! Doch genau nach dieser Aktion wurde sie selbst von Miyabi Hozumi erwischt, die um sie herumwirbelte und dann per Backstabber auf die Knie krachen ließ, eine Aktion, die sie laut den Müller Zwillingen am Kommipult White Strain nenne. Lianshi lag zu dem Zeitpunkt bereits am Boden, nach einem Brainbuster von Carrie, während Roselia von Kureha in der Ringecke bearbeitet wurde – bis Roselia sich mit einem gezielten Tritt befreite und dann von der Ecke per Spear in die Blondine hinein flog!
Damit war die Gelegenheit für Roselia und Miyabi gegeben, sich gemeinsam Karla zu packen und in den Schnee zu schleudern, was sie auch machten.

Zwei Matches der 1:4 Runde waren damit noch übrig und zunächst wurde eine Hut tragende Frau mit puffigem, rosa Haar und neunmalklugem Lächeln aufgerufen, Kaya Goldstein. Der hinzukommenden Chinesin Ma Xiao* gab sie eine Menge altkluger Tips, wovon diese aber nicht viel verstand oder verstehen wollte. Manchmal hilft es ja einfach so zu tun, als ob man mit einer Sprache nicht klarkommt. Komplettiert wurde das Trio von Celestine Camus, die sich von Goldstein viele gut gemeinte Ratschläge zur Führung ihrer Sportabteilung anhören durfte, welche Celestine rasch damit zum verstummen brachte, dass sie Kaya erst ein gutes Stück Zopf in den Mund stopfte und dann per keckem Zungenküsschen beglückte.
Für die Gegenseite wurde C Spe-C-ial Ashley Rage aufgerufen. Das Cowgirl ließ sich von ihrer Chefin Priscilla Camus bestätigen, dass Celestine ruhig verhauen werden durfte, da die jüngere Schwester der Camus Obersten es ja mit ihrer aktiven Teilnahme am Geschehen nicht anders gewollt habe. Zunächst aber genoss Ashley interkulturellen Austausch von Nettigkeiten mit der schwarzmähnigen Chinesin Zhou Míngmìng*, die schon gespannt darauf war, sich mit ihrer Kameradin Ma Xiao* zu messen. Komplettiert wurde das Trio von der großbrüstigen Frau im Mikogewand mit dem graduell vom Weißen ins Rosane übergehenden Haar, die wir als Kotone Arima kennengelernt haben oder auch nicht.


Kaya Goldstein & Ma Xiao* & Celestine Camus
vs.
Ashley Rage & Zhou Míngmìng* & Kotone Arima


Die Paarungen waren hier klar verteilt und änderten sich quasi nicht: die Chinesinnen kämpften gegeneinander, Kaya und Kotone lieferten sich das unspektakuläre Duell der No Names und Ashley machte, was ihre Chefin von ihr wollte: Celestine auf die harte Tour beibringen, warum es für die Chefetage besser ist, wenn diese von außen zusieht, da man sich so nicht einen hoch qualifizierten Angestellten stellen musste. Aber Celestine war nicht gewillt, sich so einfach verhauen zu lassen, auch wenn Ashley zur Abteilung Null in der Camus Company gehörte. Immerhin war ja Celestine die ehemalige WFW Tag Team Titelträgerin in diesem Duell, während Ashley immer nur ansatzweise ihre Klasse zeigen, aber noch nie einen Titel erringen konnte. Und so biss sich Celestine in das Match hinein und hatte dann plötzlich Ashley sogar im Octopus Stretch! Doch Ashley schüttelte sie mit Mühe ab und zog dann einen harten Lariat durch – aber Celestine duckte sich und konterte per Back Body Drop! Ashley ging über die Seile, landete aber auf dem Apron und… kam per Flip in den Ring zurück: Buckshot Lariat! Volltreffer! Damit war Celestine besiegt, Ashley stemmte sie hoch zur Texas Tower Bomb und schleuderte sie damit über die Seile in den Schnee zum Sieg. Priscilla schien davon sehr angetan, sowohl von Ashley als auch der Leistung Celestines.

Für den Main Event der 1:4 Runde machte sich nun „La Vouivre“ Brigitte Reflet Pippin auf dem Weg zum Ring. Die kleine Blondine mit den lila Haarspitzen sah unzufrieden aus, nicht zum ersten Mal. Die Wyverndame von den Mindset Maidens mochte ein Rookie sein, aber ein Rookie mit wenig Geduld, die sofort alles wollte, inklusive Erfolg. Was sie bekam, war eine Göttin (?) zur Partnerin, Hestia Heliotrope, und zudem die andere Hälfte der G Dynasty, die durchtriebene Julia Guerrero.
Für die Gegenseite machten sich „Onsen Oni“ Rei Itsuki, Mary D. Luxe von den Fair Maidens und die ehemalige Trios Titelträgerin Ouka Eagle auf den Weg zum Ring – und zueinander, versteht sich.


“La Vouivre“ Brigitte Reflet Pippin & Hestia Heliotrope & Julia Guerrero
vs.
Rei Itsuki & Mary D. Luxe & Ouka Eagle


Julia und Ouka waren natürlich die sportlichen Hauptattraktionen ihrer jeweiligen Trios und wie ebenfalls zu erwarten war, attackierte Julia lieber eine schwächere Gegnerin: sie versuchte gegen Mary D. Luxe rasch zum Erfolg zu kommen und das mit einigen dreckigen Mitteln. Daraus wurde aber nichts, da Ouka problemlos Hestia per Rainmaker auf die Matte schickte und dann Mary zu Hilfe kam, während BRP und Rei sich gegenseitig mächtig auf die Nuss gaben, beide zwar von kleiner, eleganter aber nicht schmächtiger Statur, da war eine ganze Menge Muskelkraft am Werk. Und doch war es letztlich nicht die Kraft, die den Unterschied machte, sondern dass La Vouivre einfach zur richtigen Zeit auswich und dann zusehen konnte, wie Rei Itsuki sich beim Versuch die Ausgewichene per Axe Handle aus dem Lauf zu treffen selbst eliminierte, zum Opfer ihres eigenen Momentums werdend.


Losers Bracket 2:3


Die Siegerinnen der letzten Matches waren weitgehend versöhnlich gestimmt, dass sie ihre Bilanz zumindest auf ein 2:4 aufhübschen konnten. Die nun in der 2:3 antretenden Damen wollen diese Endbilanz natürlich vermeiden und stattdessen ein ausgeglichenes 3:3 erreichen. Das Ganze hatte einen Haken: da es 57 Frauen in dieser Gruppe gab, musste das letzte Trio, das übrig blieb, sich an einem 3:2 Trio versuchen. Aber so weit waren wir noch lange nicht, ging es doch nun erst los mit dieser Runde und das direkt mit einer früheren Trios Titelträgerin: Naotora Thị Mai von der Asian Shirt Squad. Die guckte verdutzt, als ihr Losfee Serafina Addario eine ihrer Trios Partnerinnen zur Seite stellte: Yu-na Seong. Die beiden Partnerinnen legten einen flashigen Liebesakt hin, der zum perfekten Intro für Fabulous FILO und ihre Kritik an der weltweiten Klimapolitik wurde.
Showveranstalterin Sara Aya Albatros(s) Fuchs hinterfragte ihr Losglück, dass sie gegen zwei eingespielte Frauen antreten musste, ließ sich davon aber nicht entmutigen und gab sich redliche Mühe einen glänzenden Beitrag zu ihrem eigenen Fest zu leisten, auch wenn das bedeutete die Fehde der Camus Company mit The Ambitious kurzfristig zu vergessen und der schüchternen Schwarzmähne Ren Tsuchi freundlichst zu begegnen. Kitana Azalea Akasha Aeleen Ara Ashera Agnes Aria Astraea Amakumo war bester Dinge mit beiden Frauen und den Gegnerinnen positive Erinnerungen zu schaffen und tat das auch.


Nao Thị Mai & Yu-na Seong & Fabulous FILO
vs.
Sara Aya Fuchs & Ren Tsuchi & Kitana 9A


Sara, Ren und Kitana zeigten alle individuell gelungene Momente, aber das Teamwork der beiden eingespielten ehemaligen Trios Titelträgerinnen von der Asian Shirt Squad war ein zu großes Hindernis für sie. Schwachpunkt FILO hielt sich weitgehend zurück und verteidigte sich gegen jene, die zu ihr durchdrangen, gut genug, um nicht in ernstliche Gefahr zu kommen und das war genug Beitrag von ihr, den Rest erledigten Nao und Yu-na, die letztlich per Roundhouse Kick (Nao) und Superkick (Yu-na) Kombination Kitana über die Seile in den Schnee traten.

Weiter ging es mit der Vampirin Lala Sakurai, die mit ihrem glanzvollen Auftritt wohl aufzeigen wollte, dass Tyler Black besser dran gewesen wäre weiter sie zu umgarnen, anstatt sie gegen Becky Lynch einzutauschen. Entweder das oder sie hatte einfach Spaß, kann ja auch sein. Was sie mit ihrer hinzukommenden Partnerin Anju Kuonji machte, sah jedenfalls nach Spaß aus. Suguha Hinotomoe von der Asian Shirt Squad war weniger spaßorientiert, machte aber dennoch etwas mit als Aufwärmübung, dennoch war sie sichtlich mit den Gedanken schon beim Match.
Für dieses wurde Tomoyo Aoi aus ihrer dichterischen Phase gerissen und zum Ring bestellt, wo die Frau mit dem voluminösen Haupthaar sich und ihren selbst genähten, natürlich knapp gehaltenen Jūnihitoe, ausgiebig präsentierte. Ihr zur Seite gelost wurde eine von Lalas Vampirschwestern, nämlich Noel Geamăn. Komplettiert wurde das Trio von Next Level Wrestling Champion Cleo Clearfail, die darauf bestand dass ihr Spitzname „Astarte“ bei ihrer Vorstellung auch laut mit gesagt werden solle.


Lala Sakurai & Anju Kuonji & Suguha Hinotomoe
vs.
Tomoyo Aoi & Noel Geamăn & „Astarte“ Cleo Clearfail


Lala und Noel gingen sofort aufeinander los, mit freundlicher Intensität, ihre Kraft gegeneinander testen wollend. Die anderen beiden jeweiligen Teammitglieder versuchten hingegen zusammenzuarbeiten, was zwischen den beiden Japanerinnen wesentlich flüssiger funktionierte als zwischen der Haiku-Dichterin und der ägyptischen Göttin. Insbesondere da Tomoyo von Cleo permanent gehetzt wurde und eigentlich einen ruhigen Rhythmus in ihren Aktionen bevorzugte. So war es dann nur folgerichtig, dass sie irgendwann aufgrund einer Fehlkommunikation miteinander kollidierten, wonach Noel von Anju einen deftigen Palm Strike abbekam, der sie gen Seile torkeln ließ, über die sie dann von Suguha per EnSUGUri in den Schnee befördert wurde.

Für das nächste Match wurde eine von Next Level Wrestlings aufstrebenden Rookies als Erste ausgelost, die magische Streiterin für Recht und Ordnung, Sieglinde Grimm. Der frohe Mut der brünetten Frau mit blonden Haarspitzen und Strähnen wurde jedoch jäh getrübt als ihr die apathisch-depressive Apfelesserin Eva Eden zur Seite gelost wurde, deren weißblonde Lockenpracht nicht über ihren sportlich fragwürdigen Wert hinwegtäuschen konnte. Doch mit Trios Title Aspirantin Kokoro Fujiwara kam dann noch eine optisch ähnlich anzusehende aber sportlich krass gegenteilige Dame zu Eva hinzu, welche die sportliche Hoffnung am Leben erhielt.
Mit Sayo Umezawa und Kaede Kagurazaka wurden danach fürs Erste nur zwei andere Frauen von Next Level Wrestling ins gegnerische Trio gelost, also zwei Frauen auf Sieglindes und unter Kokoros Niveau – doch mit „Black Kitten“ Konoka Yuumura bekamen die beiden Next Level Japanerinnen eine Landsfrau aus dem Main Roster zur Seite gestellt, die durch ihre Tätigkeit als Tutorin für die Mindset Maidens geschult im Umgang mit Rookies war. Und natürlich dieselbe Sprache sprach.


Sieglinde Grimm & Eva Eden & Kokoro Fujiwara
vs.
Sayo Umezawa & Kaede Kagurazaka & Konoka Yuumura


Konoka gab ihrem Kameradinnen zu Beginn den Vorschlag Eva einfach zu ignorieren, doch Kaede Kagurazaka war dagegen. Sie hatte schon in Runde 2 gegen Eva ein Match bestritten – und gewonnen – ohne gegen diese aktiv geworden zu sein und fand es unsportlich sie außen vor zu lassen. Sayo stimmte dem zu, Applaus auf der Gegenseite von Linde und Kokoro für ihre Einstellung bekommend. Konoka rollte mit den Augen, der einfache Sieg Dank praktischer Überzahl war damit hinfällig, sie musste sich also wohl oder übel anstrengen. Insbesondere, da Kokoro ohne Umwege zu ihr kam und versuchte die agile Freundin von Handkameras in Mattenwrestling zu verstricken, wo Kokoro gegenüber Konoka haushoch überlegen wäre.
Sayo stellte sich tapfer Sieglinde, während Kaede sich um Eva kümmerte, die sich erwartungsgemäß wehrte und einige fiese Konteraktionen anbringen konnte, wie etwa einen hohen Belly to Back Suplex. Sieglinde wiederum warf Sayo gut in der Gegend herum, doch diese blieb hartnäckig, keine Bürde für ihr Team sein wollend. Die Entscheidung fiel zwischen den etablierten Kräften: Konoka wich Kokoro lange gut aus und brachte u.a. erfolgreich einen Bulldog und ihren Codebreaker, den Point Blank, durch; doch als das Black Kitten danach Kokoro per Gamengiri über die Seile schicken wollte, wich die Richterin aus und nahm die Schwarzhaarige sogleich in den Fujiwara Armbar, sie erst nach einigen schmerzvollen Momenten loslassend. Da es keine Submissions gab, waren alle dazu aufgefordert, ihre Aufgabegriffe nicht zu ausgiebig durchzuziehen und so schwächte Kokoro ihre Gegnerin hier nur genug, dass diese sich unweigerlich den lädierten aber nicht nachhaltig beschädigten Arm vor Schmerz halten musste, womit die Deckung weit offen war für Fujiwara, um einen Exploder anzusetzen und dann auch durchzuziehen, der Konoka über die Seile hinweg nach draußen in den Schnee beförderte.

Für das nächste Trio wurde zunächst die Süßigkeiten liebende Berserkerin von The Ambitious, Jasmine Drake, zum Ring bestellt. Ihre reguläre Teampartnerin Lara gab ihr noch mit auf den Weg sich nicht zurückzuhalten, aber das hatte Jasmine eh nicht vor, was ihre erste Trios Partnerin für dieses Match, die Kunoichi Murasaki Yagyuu, sehr begrüßte, da diese alles andere als zufrieden mit ihrer bisherigen Matchbilanz war. Die blonde No Name Clarissa Canaan ins Team zu bekommen sorgte wiederum weder bei Jasmine noch bei Murasaki für Begeisterung, was zu einer nur mäßig liebevollen Teambegrüßung führte.
Und doch war es netter als auf der Gegenseite, wo die wandelnde Giftspritze Stheno Gorgon jegliche Hoffnung auf ausgiebige Liebelei durch ihre pure Anwesenheit zunichte machte. Nicht, dass die kraftvolle Dämonin Levia McGardenia daran überhaupt ein großes Interesse gehabt hätte. Dass mit „Echidna“ Evelyn Poisson dann die Tochter von Sthenos heiß und innig verhassten jüngeren Schwester Medusa mit ins Trio kam, war dann einmal mehr familiäres Schicksal. Anders als in manchem Kampf zuvor hielt Stheno sich jedoch halbwegs im Zaum, Echidnas Wunsch nach Freundlichkeit zwar ignorierend, aber auch nicht allzu ausfallend werdend. Offensichtlich war Stheno allmählich klar, dass es kein gutes Licht auf sie und ihre sportlichen Ambitionen warf, wenn sie dauernd durch von ihr selbst verursachte Zickenkriege Matches verlor.


Jasmine Drake & „Kunoichi“ Murasaki Yagyuu & Clarissa Canaan
vs.
Stheno Gorgon & Levia McGardenia & „Echidna“ Evelyn Poisson


Jasmine ging ohne Umschweife sogleich zur Dämonin Levia McGardenia, welche die Berserkerin mit einem Faustschlag begrüßte, aus dem sich eine wüste Klopperei entwickelte. Stheno wiederum wollte sich sogleich Clarissa vornehmen und Echidna zur Kunoichi schicken, aber Evelyn erwies sich als anhänglich und bestand darauf mit ihrer Tante zusammenarbeiten zu wollen und ihr etwas von Zusammenhalt in der Familie zu erzählen. Ein Rezept für Probleme mit Ansage und die gab es dann natürlich auch. Zunächst funktionierte die Zusammenarbeit sogar, aber als Murasaki und Clarissa am Boden lagen wollte Stheno den Rauswurf von CC alleine durchziehen, während Echidna darauf bestand es gemeinsam zu tun. Das sorgte für genug Probleme, dass die Kunoichi auf die Beine zurückkommen und kurzerhand beide Frauen per doppelten Clothesline über die Seile in den Schnee schicken konnte, wonach Stheno regelrecht ausrastete bis ihre Stable Anführerin Akari Oda sie für ihr Verhalten tadeln kam. Auch Levia war sichtlich sauer darüber, dass der Familienkrach auch sie zur Verliererin gemacht hatte, ihrerseits von ihrer teuflischen Anführerin Hilith gutes Zureden benötigend, um nicht Stheno und Evelyn Höllenfeuer unter dem Hintern zu machen.

“Red Lady“ Mitsuki Aihara war die erste Teilnehmerin des nächsten Matches. Nach zwei Siegen an den ersten beiden Festtagen kassierte sie drei Niederlagen, doch das bekümmerte die brünette Dame mit den roten Haarspitzen im roten Dress mit weißen Saum nicht. Ihr Fest war dennoch insgesamt sehr erfreulich gewesen, mit vielen wunderbaren Teambildungsmomenten und den besagten zwei Siegen. Und auch dieses mal erwischte sie zwei feine Partnerinnen, die gerne kuschelten: Suika Izumi von den Onsen Onis und die stets zu (fast) allem bereite Ausbildungshelferin der Mindset Maidens, Wakana Miyano.
Für die Gegenseite machte sich zunächst Trios Titelträgerin Charlotte van Luminis auf dem Weg zum Ring und wie gehabt war ihr Auftritt so demonstrativ glänzend und Haar-anpreisend, dass es selbst für die Verhältnisse dieses Festes als etwas übertrieben, aufgesetzt und damit unehrlich erscheinen musste. Nicht, dass es die weißmähnige Dämonin mit den Spinnen-Haarschleifen, „White Widow“ Maya Murakumo, oder die Vampirwerwölfin Mirlinda Farkas sonderlich gestört hätte, dass Charlotte nicht nur zu jeder Intimität bereit war, sondern sogar dazu anregte. Die Zuschauer störte das sicherlich auch nicht, außer vermutlich die prüden, aber die sollten es eh besser wissen als hier zuzusehen.


Mitsuki Aihara & Suika Izumi & Wakana Miyano
vs.
Charlotte van Luminis & „White Widow“ Maya Murakumo & Mirlinda Farkas


Für Charlotte und Mirlinda war es wie ein Déjà-vü, bestritten sie doch bereits am ersten Turniertag ein Match gemeinsam im Team – und verloren. Zudem hatte Charlotte gleich zwei Mal mit ihrer heutigen Gegnerin Suika zusammen im Team agiert und ein Mal gewonnen und ein Mal verloren. Deren Stärke nur zu gut kennend, erklärte Charlotte ihren Teampartnerinnen, dass die Oni besser von einer von ihnen bekämpft werden sollte. Mira verstand sofort, dass Charlotte hier der vermeintlich stärksten Gegnerin ausweichen wollte, was einer Titelträgerin kaum würdig war, aber da Mirlinda gewinnen wollte und Charlotte offensichtlich keinerlei Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten ohne Cheating hatte, behielt sie das für sich und nahm sich Suika wie erwünscht an, während Maya die willige Wakana in ihr Netz lockte und Charlotte sich die vermeintlich leichteste Gegnerin, Mitsuki Aihara vorknöpfte.
Oder besser: vorknöpfen wollte.
Die vor ihrem Beitritt zur Fellowship of Joy hoffnungslos sieglose Mitsuki drehte nämlich richtig auf, den Unterschied aufzeigend, den ein guter Geisteszustand ausmachte. Charlotte war eigentlich technisch haushoch überlegen, doch ohne Selbstvertrauen und wurde daher von der Red Lady geradezu vorgeführt und stand kurz vor dem Rauswurf – doch dann kam Maya Murakumo zu Hilfe, die zuvor einen brisanten Kampf auf einer Ringecke gegen Wakana Miyano per Spider German Suplex für sich entschied und nun Mitsuki in die Tarantula nahm und mit dieser Aktion die Red Lady so schwächte, dass sie und Charlotte danach keine Mühe mehr damit hatten, Aihara in den Schnee zu befördern und damit deren vierte Niederlage in Serie nach ihren zwei Auftaktsiegen perfekt zu machen. Charlotte wiederum stellte ihre Bilanz nach drei Auftaktniederlagen doch noch auf ein versöhnliches 3:3 – allerdings war ihr Eigenanteil daran insbesondere in ihren eigenen Augen so gering, dass sie daraus gar nichts schöpfte, außer die Überzeugung komplett vom Cheating und ihren Teampartnerinnen abhängig zu sein.

Als nächstes kam Busty Bunny zum Ring gehoppelt. Die kurvige Frau vom Shogunate of Doomination genoss es sichtlich für ihren Auftritt lang der Zentrum des Interesses zu sein und zelebrierte ihn daher auf so aufreizende Art und Weise, dass es nicht überraschte, dass die folgende traute Zweisamkeit mit Lina Colada zum absoluten Hingucker wurde. Viel Körpereinsatz, viel Haar, keckes Zungenschlecken und dann viel Sachi Tachibana, die sich Mühe gab einen glänzenden Auftritt hinzulegen und mit ihren Partnerinnen einen Moment für die Ewigkeit zu schaffen. Manch einer mochte sagen, dass dies gelang, doch ihre Familienmitglieder im Gästebereich sahen das anders und fanden es eher mittelmäßig.
Dann stutzte Bunny plötzlich, denn auf der Gegenseite tauchte eine Stablekameradin auf, Nene Morisaki. Das Anhängsel der Demon Queen empfing in der Folge Sportskanone Hisui Hakamada von den Besties und die blonde Französin Cherie Michelle Téméraire als ihre Trios Partnerinnen.


Busty Bunny & Lina Colada & Sachiko Tachibana
vs.
Nene Morisaki & Hisui Hakamada & Cherie Michelle Téméraire


Direkt zu Beginn des Matches forderte Nene ihre Stablekollegin dazu auf, Nenes höhere Position im Shogunat zu ehren und freiwillig in den Schnee zu springen. Das verunsicherte Bunny sichtlich und sie wandte sich an die Anführerin des Shogunats, Akari „Hikari“ Oda, ob sie das tatsächlich müsse, doch diese ermutigte Bunny dazu ihren eigenen Ambitionen zu folgen, womit es dann doch zum Match kam, wo Nene und Bunny sich ordentlich gegenseitig auf die Mütze gaben. Lina und Hisui lieferten sich ein Duell mit mächtig viel Agilität, in welchem Hisui nach und nach die Oberhand gewann, aber nicht rasch oder deutlich genug, um Lina in den Schnee befördern zu können. Das gelang Sachi letztlich mit Cherie, nach einem feinen Butterfly Suplex und nachfolgendem Superkick. Ihr Jubel war aber nur von kurzer Dauer, da Sachi von den peinlich berührten Reaktionen ihrer Verwandten sogleich von Wolke 7 ins Fegefeuer herabgezogen wurde. Diese sahen Sachis 3:3 Bilanz als „für Sachi typisch durchschnittlich“, nicht der Rede wert und als keinen Grund zur Freude an, zumal sie gerade lediglich eine No Name in den Schnee geworfen habe, was ja wohl auch das Mindeste sei, das man von einer Tachibana erwarten dürfte...

Auch für das nächste Match war als Erste ein Mitglied des Shogunate of Doomination am Start, dieses Mal die weißblonde Tarot-Meisterin Shion Yatsurugi, die sich Kamera-affin verhielt und dann mit der Alchemistin Quinn El Ranemilan ein paar feine Momente hatte, die noch feiner wurden als sich Pinguard Kaguya Katsuragi den beiden anschloss.
Von dieser anregenden Dreisamkeit angestachelt hatte die diebische Daisy ihren Auftritt, Daisybell Bostorok. Klar, dass dieser Auftritt das Gegenteil von prüde war und die brünette Frau im schwarzen, knappen, kleidhaften Einteiler hoch motiviert war ihre kommenden Partrinnen mit maximaler Intimität zu begrüßen. Diese Erwartungshaltung wurde jedoch prompt auf eine harte Probe gestellt, da das ehemalige Barry Babe Lailah Sapphire sich zu ihr gesellte. An den Vortagen war Lailah alles andere als prüde gewesen und doch war es ein seltsamer Moment, hatte Lailah doch im Vorfeld klare Kritik an Daisy geäußert und deren vielen „zu intimen“ Vorschlägen für das Schneefest. Doch die Feuernymphe schien nun restlos überzeugt, dass die gängigen Intimitäten bei den Teambildungen mit ihrer Vorstellung von Zucht und Ordnung kompatibel waren und spulte mit Daisy das volle Programm ab, dem sich die opportunistische Miku Sendou nur zu gerne anschloss.


Shion Yatsurugi & Quinn El Ranemilan & Kaguya Katsuragi
vs.
Daisybell Bostorok & Lailah Sapphire & „Alpha Girl“ Miku Sendou


Nun wurde es ernst, denn die meisten Damen hatten keine Lust zu verlieren und dafür umso mehr Bestrebung zu gewinnen. Lediglich Daisy schien ihre Bilanz unverändert egal zu sein und so bat sie statt zu kämpfen lieber Shion darum ihr die Karten zu legen. Diese holte aus ihrem Top ein Tarot-Kartendeck hervor und begann auch sogleich damit, während Lailah sich um Kaguya kümmerte und Miku sich mit der Alchemisten beschäftigte. Lailah gegen Kaguya war sportlich ein Duell auf Augenhöhe, während Quinn gegen die opportunistische Miku nach und nach mehr und mehr einstecken musste, inklusive Mikus μic Check. Von diesem angeknockt krabbelte die Alchemistin zu ihrem auf dem Apron platzierten Korb mit vielerlei Tränken und begann sich mit einer chromoxidgrünen Flüssigkeit zu stärken – ungehindert, da Miku ihrer inneren Opportunistin freien Lauf ließ und wortwörtlich einen Lauf hinlegte, um Shion aus ebendiesem Lauf mit dem βerserk Kick zu erwischen! Diese war noch mitten in ihrer Tarot-Lesung für Daisy und hatte diesen Angriff sichtlich nicht in den Karten vorhergesehen. Nach diesem Treffer konnte Miku die Frau vom Shogunat mühelos in den Schnee werfen, noch bevor Quinn ihren Trank getrunken hatte und eingreifen konnte. Daisy hatte so ohne einen Finger zu krümmen mit gewonnen, sah aber enttäuscht statt glücklich aus – sie hätte wohl lieber die Tarot-Sitzung zu ende gebracht, was nun nicht mehr möglich war, waren die Karten doch alle von Miku durcheinandergebracht worden...

Auch zu Beginn des nächsten Kampfes wurde es wieder höchst feminin, da die gut gebaute, rosamähnige Frau mit blauen Haarspitzen namens Matsuri Hayakawa sich den Kameras präsentierte und alle Augen auf sich richten konnte, in freudiger Erwartung mit zwei Partnerinnen bekannt zu werden. Das war zunächst die Dämonin mit der lila Haarpracht, Chieri „Ethniu“ Etou und dann die herrische chinesische Rookie Dong Chan*.
Für die Gegenseite hatte zunächst „Gamer Goddess“ Kirari Amahoshi ihren Auftritt und diesen inszenierte die kompetitive Frau mit den weißblonden Twintails so wie sie es bei Twitch nicht könnte, was die Zahl ihrer dortigen Follower dennoch mächtig erhöht haben dürfte – zumal sie danach mit Euryale Gorgon eine sehr namhafte Partnerin zur Seite bekam und die hinzustoßende Kasumi Kanesada auch für jeglichen liebevollen Haar- und Zungenkontakt zu haben war.


Matsuri Hayakawa & Chieri „Ethniu“ Etou & Dong Chan*
vs.
Kirari Amahoshi & Euryale Gorgon & Kasumi Kanesada


Das Vorspiel war ausgiebig, das Match dann nicht ganz so sehr. Euryale war nämlich klar die erfahrenste und technisch beste Frau im Ring und stellte alle drei Gegnerinnen vor gewaltige Probleme. Und das war nur aller Unterlegenheit Anfang, denn die doppelt bezopfte KamiKa war mit ihrer Agilität und einer mitunter leicht sadistischen Ader in ihren Angriffen ebenfalls nur schwer in den Griff zu kriegen für ihre Opposition – zumal Dong Chan ihrerseits lieber Sadistin denn Masochistin war. Doch für den Sieg ihres Trios sorgte die Gamer Goddess, die Matsuri den GG No Re verpasste und diese danach in den Schnee schleuderte. Statt dem erhofften 6:0 Score am Ende also ein 3:3 für Kirari und ihre Partnerinnen, aber so komplett unzufrieden schien Amahoshi darüber dann auch nicht zu sein, mit diesem Erfolgserlebnis zum Abschluss mit ihrer Festbilanz versöhnt.

Damit war es nun Zeit für das letzte reine Match der 2:3 Runde und dafür wurde zunächst Trios Champion Rena Sangua aufgerufen. Die Elfe mit dem blutroten Haar verzog bei ihrem Auftritt keine Miene, präsentierte sich aber dennoch ausgiebig und war gegenüber der hinzukommenden Magdalena Heinrich und ihrem Haar und kurvigen Körper alles andere als kontaktscheu. Dasselbe galt für den verträumten Blauschopf mit blondiertem Haaransatz und -spitzen, Vivian Cannon.
Für die Gegenseite wurde ein zopfstarkes Trio zusammen gelost, das aus der chinesischen Rookie Yu Daji*, Tina Colada vom Stuart Royal Investigative Service und der Miko Kiriha Unryuu bestand.


Rena Sangua & Magdalena Heinrich & Vivian Cannon
vs.
Yu Daji* & Tina Colada & Kiriha Unryuu


Diese Ansetzung verlief mächtig einseitig. Kiriha war zwar kämpferisch fundierter als von einem No Name zu erwarten war und Daji versuchte mit Hinterlist zum Erfolg zu kommen, während Tina sich Mühe gab ihr Lucha Libre durchzubringen, aber gefühlt hätte jede ihrer drei Gegnerinnen das Match auch im Alleingang gewinnen können. Daji konnte zwar als Einzige Rena Sanguas Tempo mitgehen, aber diese war viel abgezockter in ihren Aktionen als die fuchsige Chinesin. Vivian zeigte sich einmal mehr traumwandlerisch sicher in ihren Aktionen und Magdalena war mit ihrer puren Intensität ebenfalls eine Nummer zu groß für die Opposition. So kam es zu einer Machtdemonstration und Dreifacheliminierung: Rena, Lena und Vivian warfen jeweils zeitgleich je eine Gegnerin in den Schnee und ließen so keinerlei Zweifel an der Rechtmäßigkeit ihres Sieges aufkommen.

Damit war klar: Lucia von Faris durfte sich einmal mehr verflucht vorkommen, traf es doch unter anderem sie mit der undankbaren Aufgabe nun mit einem 3:2 Trio auf der Gegenseite klarkommen zu müssen. Dieses Schicksal teilte die Führungspersönlichkeit der Camus Company mit der unteren Firmenangestellten Suzu Tendou, die sichtlich etwas panisch war mit Lucia nun zu teamen. Das führte dazu, dass Suzu beim Weg zu Lucia stolperte und diese im Fallen mit zu Boden riss, auf dieser im Schnee liegenbleibend und Lucia die Oberweite ins Gesicht pressend. Nicht, dass dieser das unangenehm gewesen wäre. Eine amüsierte Eleanor Plume de Blois vervollständigte das Trio, sich ihrerseits Suzu zur Brust nehmend.
Misa Tanashi von den Besties ließ bei ihrem Auftritt ihrer inneren Cheerleaderin freien Lauf und feuerte ihre Gegnerinnen an ruhig noch intensiver miteinander zu kuscheln, sich selbst für ihre Partnerinnen bereit machend. Das war zunächst eine von Suzus Stablekolleginnen von Celestial Camus, Atalanta Pégasos, und zudem die blonde Schildmaid Loretta „The Aigis“ Themis.


Lucia von Faris & Suzu Tendou & Eleanor Plume de Blois
vs.
Misa Takanashi & Atalanta Pégasos & „Aigis“ Loretta Themis


Lucia schickte Suzu als Vorhut los, was diese unweigerlich in die Aigis hineinlaufen ließ, die Suzus Vorstoß blockte und die Japanerin für einen schnellen Angriff von Pégasos verwundbar machte. Dies bejubelte Misa lautstark, ehe sie gemeinsam mit der geflügelten Stute in die Offensive ging, Lucia und Eleanor mit ihrer Geschwindigkeit bedrängend und stets Loretta als Unterstützung hinter sich wissend. Doch als sie gerade kurz davor standen, Lucia in den Schnee zu werfen, war Suzu wieder zur Stelle und verhinderte das Aus der Baroness. In der Folge wurde es ein umkämpftes 3 gegen 3 wo jede mal von jeder etwas einstecken musste. Entscheidend war schließlich, dass Suzu die Pegasus’ Wings per Back Body Drop kontern konnte und so dazu in der Lage war im Anschluss einen Spurt hinzulegen, sowohl sich selbst als auch Misa Takanashi per Cartwheel Crossbody über die Seile schickend. Misa hatte zuvor von Lucia einen Stunner einstecken müssen und torkelte nach diesem in Richtung Seile. Als beide Japanerinnen über die Seile gingen, konnte Suzu sich festhalten, während Misa in den Schnee fiel.


Winners Bracket 3:2


Die eigentliche 3:2 Runde begann nun maximal haupthaarig, mit der rosigblonden Frau im knappen Blümchenkleid, die noch regelmäßiger ihr Knie zur Pose hochschnuckte als es ohnehin bei ca. allen anwesenden Frauen Usus war (und ist), Honami Hanazono. Ihre beiden glücklichen Partnerinnen waren Diana Rolando und die auch weit mehr als bodenmähnige Next Level Wrestling Tag Team Titelträgerin Alice Hellstrøm.
Die Gegenseite wurde mit Patricia Bright von den Mindset Maidens, Xiàhóu Lǚlǚ* von der Asian Shirt Squad und Vampirin Esmeralda Geamăn sehr zopfreich aufgestellt und dazu sehr divers – ein Mal Twintails, die per Schleife tief zusammengebunden waren, ein Mal hochgesteckte Flechten und ein Mal Spiralzopf, welch wunderbare Vielfalt.


Honami Hanazono & Diana Rolando & Alice Hellstrøm
vs.
Patricia Bright & Xiàhóu Lülü* & Esmeralda Geamăn


Patricia Bright und Diana Rolando vergeudeten keine Zeit und begannen rasch aufeinander einzudreschen, die anderen vier Frauen ließen sich etwas mehr Zeit, bis sich zwei Paarungen herauskristallisierten. Die früheren Trios Champions Lǚlǚ und Alice beschäftigten sich miteinander, womit Honami und Esmeralda füreinander übrigblieben. Die Vampirin war dabei gegenüber der Blumenfreundin zunächst klar im Vorteil, doch als Honami einen Snap Suplex Ansatz Esmeraldas zum Swansong konterte, war es so gut wie vorbei, da Esmeralda von der Aktion angeknockt gen Seile torkelte, über die Honami sie dann per High Knee Strike hinaus donnerte, wo der Schnee schon auf die Vampirin wartete.

Auch die Auslosung für das nächste Match rief sofort eine Frau mit besonders umfangreichem Haupthaar zum Ring, Guān Yuèqiáo* von der Fellowship of Joy, die mit ihrem Auftritt vor den Kameras definitiv für viel Freude sorgte, die sich mit dem Hinzukommen von Luna Flamberge und Natsumi Tokiwa noch weiter potenzierte.
Für die Gegenseite wurde dann prompt eine eigentliche Stablekollegin von Yuèqiáo aufgerufen, Kuu Mikoto Yuumura, die sehr darauf bedacht war bei ihrem Auftritt auch so viel Freude zu schenken wie möglich, wobei ihr die „Demon Queen“ Akari „Hikari“ Oda und Yumeko Amano gerne behilflich waren.


Guān Yuèqiáo* & Luna Flamberge & Natsumi Tokiwa
vs.
Kuu Mikoto Yuumura & „Demon Queen“ Akari „Hikari“ Oda & Yumeko Amano


Luna und Hikari hatten schon manche Schlacht gegeneinander in der Tag Team Division gegeneinander geschlagen und auch hier gingen sie zunächst erneut ins Duell, bis Kuu Mikoto dazwischen ging, um sich selbst mit Luna die vermeintlich stärkste Gegnerin vorzunehmen, nachdem sie zuvor im internen Zweikampf der Fellowship die Schneehexe per MDS (Moonlight Dragon Stunner) ruhiggestellt hatte. Hikari ging dann dazu über Yumeko gegen die rothaarige Natsumi zu helfen, die allein gegen beide Gegnerinnen keine Chance hatte. Yuèqiáo kam zwar wieder zu sich und wollte helfen, doch ihr Versuch Hikari zu überrumpeln schlug fehl, da diese sich in den Seilen halten und per Lariat zurückschlagen konnte. Yumeko verpasste in der Zwischenzeit Natsumi einen
Butterfly Shoulderbreaker und knockte sie danach per Clothesline über die Seile in den Schnee zum Sieg.

Das nächste Match stand wie das Schneefest als Ganzes so ein bisschen unter dem Themenschwerpunkt Völkerverständigung, wurden doch zunächst Cordelia Cynthia Gardner, Zhou Shao* und Sabrina Falkenstein zusammen gelost, also ehemalige EU aka England, China und Deutschland.
Noch multikultureller wurde es dann durch die Kombination von Leona Flanka aus Indien, „Banshee“ Seri La Zuli aus der Hölle (bzw. streng genommen aus Irland) und Chikage Kurosaki aus Japan. Obgleich natürlich Zhou, Sabrina, Leona und Chi alle insofern auf derselben Seite waren als dass sie alle der Camus Company zugeordnet werden konnten.


Cordelia Cynthia Gardner & Zhou Shao* & Sabrina Falkenstein
vs.
Leona Flanka & „Banshee“ Seri La Zuli & Chikage Kurosaki


Die Diversität der beiden Trios war nicht nur auf ihre Herkunftsländer beschränkt, auch die jeweiligen Kampfstile der Damen waren unterschiedlich und hätten sich unter Umständen gut ergänzen können, wenn sie denn gemeinsam auf dieses Ziel hin für ein paar Wochen oder besser Monate trainieren würden. Da dies bei ad hoc Teambildung aber nun einmal nicht der Fall war, versuchten die Trios zwar sich gegenseitig zu unterstützen, aber jeder Versuch von Teamwork endete unweigerlich mit Pannen und Kommunikationsproblemen – zu unterschiedlich waren die Stile der Damen, sodass mit zunehmender Matchdauer alle dazu übergingen sich lieber auf Einzelaktionen zu konzentrieren. Hierbei erwiesen sich Leona, Seri La Zuli und Chikage dann als kampfstärker als ihre Opposition. Cordelia konnte zwar Chikages schnellen, brutalen Stil gut mitgehen, aber Sabrinas Cleverness reichte nicht, um die auf höchstem Niveau erfahrene und erfolgreiche Leona auszutricksen. Das eröffnete es der Dämonin ihre körperliche Überlegenheit gegen die chinesische Rookie auszuspielen, die ihre Flugkünste gegen The Banshee nicht ausspielen konnte. Sie versuchte es zwar, doch es brauchte nur einen gelungenen Gegenschlag der recht groß gewachsenen Irin – ein Mal aus der Luft gefischt war der Rauswurf für Shao nicht mehr zu verhindern.

Altina Reisen Arnoul, die lilamähnige „No Name“ Frau im roten Kampfdress, machte sich für das nächste Match auf dem Weg zum Ring, wohin ihr Onsen Oni Kaoruko Yuuda und „The Elven Crone“ Elin Montero folgten. Den Dreien war klar, dass sie nominell das schwächere Team sein würden, egal wer auf der Gegenseite zusammen gelost werden würde, aber sie zeigten sich dennoch zuversichtlich gemeinsam eine Überraschung schaffen zu können.
Insbesondere, da die Gegenseite mit Giselle Marie vom Stuart Royal Investigation Service, Lara Marín von The Ambitious und Ayame Kujou nun auch nicht so sportlich herausragend aufgestellt wurde, wie man es hatte befürchten dürfen.


Altina Reisen Arnoul & Kaoruko Yuuda & „Elven Crone“ Elin Montero
vs.
Giselle Marie & Lara Marín & Ayame Kujou


Die dominanteste Wrestlerin in dieser Begegnung war zweifellos die frühere Next Level Wrestling Tag Team Titelträgerin Lara Marín – die bezopfte Frau von The Ambitious war stets allen anderen einen Tanzschritt voraus und brillierte mit ihrer Kombination aus Technik und Akrobatik. Allerdings war sie zu sehr darauf aus Spaß zu haben und ihre Gegnerinnen zu piesacken anstatt konzentriert auf den Sieg hin zu arbeiten, was es der Gegenseite erlaubte sich ins Match zurückzukämpfen. Giselle versuchte zwar mit ihrer Übersicht aufkeimenden Widerstand zu ersticken, doch als ihr Rose’s Thorn von Kaoruko in den Lumbar Check gekontert wurde, wendete sich das Blatt. Die Onsen Oni nahm sich Lara vor und rettete so Elin Montero, die dann wiederum Altina Reisen Arnoul gegen Ayame helfen konnte – gemeinsam überwältigten die beiden „ No Names“ die andere „No Name“ und warfen sie nach einem Double Team Pedigree über die Seile in den Schnee zum Sieg.

Für das nächste Match tänzelte „Baku-hime“ Sakuya Miruno zum Ring, die sich bei ihrem Auftritt motiviert zeigte Momente zu generieren, die für schöne Träume sorgen konnten, zunächst allein und dann gemeinsam mit Shiro Homura. Und dann erst recht gemeinsam mit „The Formidable“ Mayu Wakatsuki.
Die Gegenseite wurde mit Mirai Saitou von der Sorority of Light, Next Level Wrestling Tag Team Champion Íris Lilja Óðinsdóttir und Xueli Xianying* von der Chinese Enclave bestückt, die ebenfalls einen traumhaften Auftritt zusammen hinlegten.


“Baku-hime“ Sakuya Miruno & Shiro Homura & „The Formidable“ Mayu Wakatsuki
vs.
Mirai Saitou & Íris Lilja Óðinsdóttir & Xueli Xianying*


Fünf Frauen die der Camus Company zugeordnet werden durften – Mirai Saitou stach unweigerlich etwas heraus, zumal die Sorority of Light naturgemäß ob ihrer oft wenig fairen Matchführung vielen anderen ein Dorn im Auge war. Inklusive Shiro Homura, die im Rennen um den Trios Title mehr als genug dreckige Aktionen der Sorority gesehen wenn nicht gar miterlebt hatte. Klar, dass die Geheimwaffe der C Comp ohne Umwege zu Mirai schnellte und auf diese losging. Saitou wehrte sich allerdings ganz gut, Mirai in die Knie zu zwingen erwies sich für Shiro schwieriger als manch eine das erwartet hätte, inklusive der Statistikfreundin selber. Letztlich gab es dann aber doch den Crimson Burn als Konter für Mirais Lightning Spiral und danach war das Match zu Gunsten von Shiro und ihrem Team gelaufen – gerade noch rechtzeitig, da Íris ihrerseits gegen Sakuya eine Lightning Spiral nicht nur ansetzen, sondern auch durchziehen konnte und in der Folge fast rechtzeitig gekommen wäre, um Mirais Rauswurf durch Shiro zu verhindern.

Nun erhob sich die rotmähnige Riesin Ingrid Anna Klang aus dem Schnee, sichtlich noch immer sauer darüber, wie die letzte Runde lief und dass sie wegen dieser heute keine Chance mehr hatte sich durch einen Sieg für das große Finale zu qualifizieren. „Poetric Primrose“ Sasami Kannaoe hätte gut darauf verzichten können der zornigen Riesin zur Seite gelost zu werden und von dieser die obligatorischen Begrüßungs-Klatscher zu erhalten, aber nun wo sie ausgelost wurde, hielt sie Inanna sogar bereitwillig beide Wangen und den Hintern hin, wie um ein Zeichen an ihre Fellowship of Joy zu senden. Zumindest sportlich war es aber natürlich ohnehin hilfreich auf derselben Seite wie Inanna zu stehen, auch wenn diese in etwa so viel Sinn für Teamwork übrighatte wie diverse Teams aus Stamford, deren Fähigkeit zur Koexistenz oft und gern in Frage stand.
Yuki Sakaki sah das absolut anders, sie wäre wesentlich lieber gegen die Riesin angetreten, um diese dafür zu bestrafen, dass sie beim Festival of Wishes das Match von Yukis geliebter Schwester Momoko gestört und diese dabei sogar angegriffen hatte. Eine Art der Beziehung, die Yuki auch schon einmal mit Sasami verband, wie wir alle wissen. Nun waren sie hier alle Teamkolleginnen, was Yuki dazu veranlasste sich Inanna anzunähern, deren Versuch eines Klatschers zu blocken und selbst zuzulangen. Eskalation vorprogrammiert? Auf jeden Fall gab es eine ausgiebige Slap Battle zwischen den beiden...
Die Predigerin der Liebe, Ai Kousaka, versuchte den beiden eine Predigt zu halten, doch sie hörten nicht zu, weswegen Ai sich dann doch lieber liebevoll um ihre Partnerinnen Lanfei Ling und das Idol SRS sorgte.


Ingrid Anna Klang & Sasami Kannaoe & Yuki Sakaki
vs.
Ai Kousaka & Lanfei Ling & Sarifa Remiliera Sumisu


Dieses Match war eine sehr einseitige Angelegenheit. Inanna und Yuki hatten sich gegenseitig so angepeitscht, dass SRS und Lanfei kaum wussten, wie ihnen geschah, wurden sie von den beiden Streithennen doch in wenigen Augenblicken komplett abgefertigt. Sasami und Ai blieben quasi ohne Beteiligung an diesem in Sekundenschnelle beendeten Kampf. Lanfei wurde durch die Seile gekickt, SRS von Inanna im hohen Bogen nach draußen geworfen. Wonach sich Yuki und Ingrid noch einen deftigen Staredown lieferten, ehe sie schnaubend auseinander gingen und sich wieder in den Schnee pflanzten...

Zeit für das letzte reine Match der 3:2 Gruppe, Zeit für Kirika Azuma und ihren kurvigen Körper und ihre massive Haarpracht, welche Kirika glänzend vor den Kameras präsentierte und damit eine Steilvorlage für die noch haupthaarreichere „Nereid“ Luka Aquazura lieferte, die voll mitzog und dann mit Kirika maximal liebevoll wurde. Die groß gewachsene schwarze Powerfrau mit der sehr ausgeprägten, weißen Silbermähne, Laura Reed, schloss sich ihren hellhäutigen Partnerinnen an, für eine überragende Teamstimmung sorgend.
Davon konnte auf der Gegenseite in der Form keine Rede sein. Die selbsternannte Teufelin Rebecca Flamberge und die waschechte Dämonin, „Gremory“ Maria Belle Valentine, waren sich nicht ganz grün, offenbar gefiel es Maribelle nicht, dass Rebecca und ihre Schwester sich als Teufelinnen bezeichneten ohne mit Hilith verwandt zu sein. Dann kam auch noch Tag Team Champion Sylvia Meloni hinzu, die für Rebecca Flamberge seit etlichen Jahren ein rotes Tuch war – seit dem Grandslam VII im Jahr 2011, um genau zu sein, wo Sylvia gemeinsam mit Julia Guerrero für das irreguläre Ausscheiden der Flamberges aus der Tag Team Gauntlet sorgte und damit für den Verlust des Tag Team Titels. Nun also Sylvia mit genau diesem Titel vor sich zu sehen musste förmlich für Rebecca eine nicht intendierte Provokation sein...


Kirika Azuma & „The Nereid“ Luka Aquazura & Laura Reed
vs.
Rebecca Flamberge & „Gremory“ Maria Belle Valentine & Sylvia „Sylph“ Meloni


Ein Trio mit guter Teamchemie gegen ein Trio mit miserabler Teamchemie. Das klang nach einer klaren Sache, war es aber nicht, weil Rebecca, Maria und Sylph individuell natürlich durchaus ihre Qualitäten hatten, die durch ihr gestörtes Verhältnis nicht direkt verschwanden. Nichtsdestotrotz verloren sie am Ende, nachdem Kirika zunächst die Dämonin Maria Belle per Flash Steiner überraschte und diese danach per Roundhouse Kick über die Seile in den Schnee treten konnte.

Yui Meiou von der Asian Shirt Squad, die geisterhafte Ryouko Orihara und Queen Cobra Medusa Gorgon waren die letzten drei Frauen mit 3:2 Bilanz, die übrig waren und durften nun miteinander kuscheln und sich einem 4:1 Trio stellen.
Selbiges 4:1 Trio war die ungleiche Allianz aus „White Tiger Kitten“ Aurora MacMeow, Ayu Himeyama von den Crimson Shark Pirates und Mizuho Satake von The Ambitious. Drei Frauen mit komplett unterschiedlichen Persönlichkeiten, die sich rasch als schwer kompatibel herausstellen sollten.


Yui Meiou & Ryouko Orihara & Medusa Gorgon
vs.
Aurora MacMeow & Ayu Himeyama & Mizuho Satake


Aurora ging wenig überraschend sofort in die Offensive, allen drei Gegnerinnen einige schnelle Aktionen verpassend und letztlich in einem Agilitätsduell gegen Yui verweilend. Mizuho übernahm Medusa, in der offensichtlichen Hoffnung diese rauszuwerfen und dadurch einen Erfolg für The Ambitious über die Camus Company zu erzielen, was in ihrem Kopf gleichbedeutend mit Lob durch The Miz war. Genau hierin lag dann jedoch auch das große Problem, da Ayu wenig Mühe hatte Ryouko per Blue Thunder Bomb auf die Matte zu donnern, um danach Mizuho gegen die Queen Cobra zu helfen. Diese Hilfe wollte Mizuho aber nicht, da sie befürchtete, dass es ihr Miz-Lob schmälern würde, sollte sie Medusa nicht allein rauswerfen. Also ging Ayu stattdessen zu Aurora, aber die wollte auch nichts von einer Kooperation wissen von wegen „Aura is star, nyah, you are jobber“. Also beschäftigte sich Ayu wieder mit Ryouko und versuchte ihr Knee of Harm gegen Orihara durchzuziehen, aber diese wich aus und versetzte der Piratin einen Dropsault, der diese über die Seile, jedoch nicht in den Schnee beförderte – nicht über Board zu gehen hatten die Piraten ja ausgiebig trainiert und das half in dieser Situation. Ebenfalls hilfreich war Ryouko für Yui, indem sie der Guten Fee gegen Aurora half. Das wiederum erlaubte es Yui mit einem Spurt wiederum Medusa per Shotgun Dropkick gegen Mizuho zu Hilfe zu kommen. Der Domino-effekt ging weiter, eröffnete diese Hilfe doch Medusa wiederum die Gelegenheit Mizuho zu packen, per Cobra Crunch auf die Matte zu knocken und die Stalkerin daraufhin über die Seile zu werfen... woraufhin Aurora regelrecht ausrastete, zumal sie selbst kurz darauf Ryouko Orihara per Supercat Punch ebenfalls ins kalte Weiß geknockt hatte. Aber zu spät. Sabrina Falkenstein musste ihre psychologischen Künste wirken lassen, um das White Tiger Kitten wieder zu versöhnen. Es gelang ihr mithilfe von einem Wollknäuel und dem Versprechen, dass heute noch leckerer Fisch und frische Milch auf dem Diätplan standen.


Winners Bracket 4:1


Drei Frauen hatten sich damit bereits zur 4:2 Endbilanz verabschiedet und die Qualifikation zur Battle Royal damit verpasst, noch bevor die 4:1 Runde begonnen hatte. Ergo drei Frauen weniger als Konkurrenz am Finaltag. Das freute Schnee-Hasi Hibari Inaba sichtlich, die kurvige Frau mit den rosanen Twintails hoppelte äußerst vergnüglich zum Ring, insbesondere da sie nun mit einem Erfolg als einzige Frau von The Ambitious die Qualifikation für die Battle Royal schaffen konnte, was natürlich großartig für ihren gruppeninternen Status wäre. „Demon Angel“ Rin Tenkyouin wiederum hatte als Trios Champion ohnehin einen hohen Status, obgleich als Teil der Sorority of Light freilich nicht den besten Ruf. Die traute heelige Zweisamkeit mit Hibari änderte daran ca. nichts auch wenn die flashige Szene der beiden natürlich sehr gut anzuschauen war und noch besser wurde als Wáng Sānniáng* hinzukam – die freilich als Teil der Camus Company und der Trios Division für beide anderen Teammitglieder mehr negative als positive Emotionen empfand.
Tag Team Champion Undine Yae Kototsukimi, Yuri A. Tasumi und die Schwertmaid Miu Mitsurugi hatten wesentlich weniger Probleme miteinander zu koexistieren. Natürlich war die grünäugige Schwertkämpferin nun auch das absolute Gegenteil von gesellig, aber sie und Undine kannten sich lange genug, um mit dieser Situation locker klarzukommen, zumal sie bereits am vierten Tag des Schneefestes gemeinsam einen Sieg errangen. Yuri wiederum war ein so unbeschriebenes Blatt, dass alleine daher keine Reibereien entstanden – also negative Reibereien. Positive Reibereien gab es natürlich einige, ehe es losging...


Hibari Inaba & Rin Tenkyouin & Wáng Sānniáng*
vs.
„Undine“ Yae Kototsukimi & Yuri A. Tatsumi & Miu Mitsurugi


Von Teamwork konnte in diesem Match keine Rede sein, aber das war ja auch nicht nötig – außer als es doch nötig gewesen wäre. Das Match wogte nämlich chaotisch hin und her, bis es dann dazu kam, dass Sānniáng drauf und dran war Yuri A. Tatsumi aus dem Ring zu werfen. Miu Mitsurugi war ganz in der Nähe und hätte helfen können, war aber zu fixiert auf Hibari, sodass sie das nicht mitbekam bis Undine ihr einen Zuruf gab. Undine war im Duell der amtierenden Champions gegen Rin selbst hoch beschäftigt, aber behielt trotzdem den Überblick über das sonstige Geschehen. Wie die echte Teamkämpferin, die sie halt war. Einzelkämpferin Miu reagierte darauf, aber zu langsam – der Bào Pounce war schon erfolgt und Yuri machte den Abgang gen Schnee, der mit einer teamfähigeren Partnerin absolut zu verhindern gewesen wäre.

Für das nächste Match erhob sich die stets etwas spitzbübisch oder besser gesagt spitzmädelisch lächelnde Nia D. Hellscythe aus dem Schnee und legte wenig überraschend einen höchst verführerischen Auftritt hin. Der goldäugigen Peinigerin aller Rookies folgte das genaue Gegenteil eines Rookies zum Ring und zwar der Leitstern von WFW, die Frau mit den stellaren, orangenen Flechtzöpfen, Stella Nova, deren halb bedeckte Oberweite auf Nia verständlicherweise sehr einladend wirkte. Komplettiert wurde das Trio von der höchst kurvigen, ebenfalls goldäugigen Shizuku Shikishima, die wie Nia zu den Mindset Maidens gehörte.
Die Gegenseite wurde ebenfalls so aufgestellt, dass es keinerlei interne Streitigkeiten gab, obgleich gleichzeitig auch keine allzu große Innigkeit vorherrschte. Ruri Kanzaki von Glorious Bliss war ohnehin als wenig emotional bekannt, während „Curvy Casey“ Cassandra Valeria zu konzentriert auf den nachfolgenden sportlichen Teil war, um hier wie sonst üblich mit ihren Kurven und Flechten zu brillieren. Aspara Utsutsuruya von der Asian Shirt Squad animierte dann noch zu ein paar Glanzmomenten, aber auch ihr war die Anspannung anzumerken – es mochte ein Fest von fragwürdigem sportlichen Wert sein, aber es ging sportlich halt doch nicht um nichts, sondern um etwas.


Tarania Dolores Hellscythe & Stella Nova & Shizuku Shikishima
vs.
Ruri Kanzaki & „Curvy Casey“ Cassandra Valeria & Aspara Utsutsuruya


Cassandra vergeudete keine Zeit, um Stella zu einem Duell der Doppelflechtigen herauszufordern und setzte die frühere Temptation Titelträgerin mächtig unter Druck, nicht zuletzt weil diese unverändert noch nicht wieder bei 100% war nach ihrer langwierigen Rippenverletzung. Nia gegen Ruri sowie Shizuku gegen Aspara waren die anderen beiden Hauptbegegnungen, doch da in diesem Match die jeweiligen Teammitglieder aufeinander aufpassten, wann immer eine Teamkameradin in Nöte geriet, bekam es hier jede mal mit jeder zu tun. Der finale Moment fand zwischen Stella und Aspara statt – der Leitstern versuchte sich am Black Hole Slam, doch Aspara konterte diesen per T-Bone Suplex, welcher so viel Schwung erzeugte, dass Stella durch die Seile in den Schnee gepfeffert wurde.

Zwei Matches der 4:1 Runde waren vorbei, zwei standen noch aus und für das nächste wurde Coco Callirrhoe als Erste ausgewählt. Die teils erblondete Frau aus der Gorgon Family war bis zu ihrer Therapiesitzung bei Sabrina Falkenstein ziemlich erfolgsresistent, doch nun hatte sie es bis hierhin geschafft und sie war fest entschlossen es auch bis zur Battle Royal zu schaffen. Darüber vergaß sie etwas die Selbstpräsentation, doch kaum wurde ihr die ghanaische Traumfrau Volumina Siren zur Seite gelost, konnte sie gar nicht anders als mit dieser für Glanzmomente zu sorgen. Diese wurden umso glänzender, als Temptation Champion EkaterinaAkenova ihr Trio komplett machte.
Für die Gegenseite wurden mit der früheren Temptation Turniersiegerin und Titelträgerin Mina Louise Stuart, der riesigen Serenity Smith und der Tag Team Virtuosin und Armverdreherin vom Dienst, Nue Maou Suou, drei höchst unterschiedliche aber alle auf ihre Weise sportlich überragende Frauen zusammen gelost, bei denen die 4:1 Bilanz sicher keine Überraschung war. Klar, dass sie hier als favorisiert angesehen werden mussten.


Coco Callirrhoe & Volumina Siren & Ekaterina Akenova
vs.
Mina Louise Stuart & Serenity Smith & Nue Maou Suou


Es ging vor dem Match nicht ganz so heiß her wie man es sich hätte erhoffen können, aber die wrestlerische Action war dafür umso hitziger. Mina Louise Stuart versuchte ihre Kenntnisse zur Handhabung übernatürlicher Wesen sogleich gegen die Titelträgerin Ekaterina einzubringen, aber Volumina Siren spielte Wegblockade bis Serenity Smith hinzukam, welche mit ihrer Größe und natürlichen Kraft genug Physis mitbrachte, um die gegenüber MLS und Nue physisch haushoch überlegene Sirene in ihre Schranken zu weisen. Nue verdrehte in der Zwischenzeit Coco die Arme, wogegen diese sich jedoch mit ihrer eigenen guten Technik besser wehrte als man dies im Vorfeld hätte erwarten können. Nachdem diese drei Paarungen sich gebildet hatten, blieb es bei ihnen und das Match wurde eine enge Kiste, wie es sprichwörtlich heißt – Nue war sich zwar sicher, dass keine Kisten am Match beteiligt waren, aber sicher war dafür umso mehr, dass sie Coco einfach nicht richtig in den Griff bekam. Mina Louise Stuart und Ekaterina Akenova bekämpften sich auf höchstem Niveau auf Augenhöhe und zwischen Serenity und Volumina Siren gab es eine Körperschlacht, die dann letztlich zur Entscheidung führte: als Volumina Siren zeigen wollte, dass sie nicht nur voluminös, sondern auch agil war, versuchte sie einen Huracanrana, den Serenity blockte. Die Ghanaerin wurde wieder hoch gepowert und dann über die Seile in den Schnee gepowerbombt.

Im Main Event der 4:1 Runde wurde die chinesische Rookie Yang Yinping* zunächst mit der Veteranin Marion Nathaniel zusammen gelost, im Endeffekt also zwei Frauen, die der Camus Company zugeordnet werden konnten, obgleich wahrlich im weitesten Sinne – nicht, dass dies an dieser Stelle allzu wichtig gewesen wäre. Insbesondere nachdem das Trio von Sofiya Țepeș komplettiert wurde, deren graziler Körper und abseits des dichten Ponys überragendes Haupthaar sogleich zum Fokus ausgiebigster Liebkosung wurden.
Für die Gegenseite wurde prompt Sofiyas Vampirtochter Amelia Niculescu aufgerufen, die sich erst mit Merbraid Katia Klabautermann und Captain Leanan Mitsurugi vergnügen durfte, ehe es zur Begrüßung des gegnerischen Trios und dabei freilich insbesondere Sofiya kam. Mutter und Tochter hatten bereits am zweiten Festtag das Vergnügen gehabt gegeneinander gelost worden zu sein, mit dem besseren Ausgang für Sofiya. Sollte sich das wiederholen oder würde nun Amelia siegreich sein? Das war die große Frage, denn nur eine von beiden würde mit ihren Teamkolleginnen die Qualifikation für die Battle Royal am letzten Tag schaffen können.


Yang Yinping* & Marion Nathaniel & Sofiya Țepeș
vs.
Amelia Niculescu & Katia Klabautermann & Captain Leanan Mitsurugi


Marion ging flott in die Offensive und erwischte Katia sogleich mit einem Backstabber, wurde jedoch in der Folge von Amelia per Spear flachgelegt, die sich danach ein Kräftemessen mit ihrer Vampirmutter Sofiya lieferte, während Captain Ann sich mit Yinping beschäftigte und dabei in die Bredouille geriet – die Piratin war sich nämlich sicher stärker als Yinping zu sein, doch obgleich diese etwas kleiner und schmaler war, hatte sie in ihren Armen dennoch mehr Kraft als die Korsarin, was es der Chinesin erlaubte die Frau der Meere ordentlich in der Gegend herumzuwerfen und gar fast aus dem Ring zu wuchten. Aber Captain Ann war zu gut darin nicht über Board zu gehen und konnte sich an den Seilen festhalten und in den Ring zurückrollen. Yinping attackierte derweil Amelia Niculescu und war in Sachen Kraft ein legitimes Gegenstück zur Vampirin, mit der sie nun manchen Schlag und manches High Knee austauschte. Sofiya kümmerte sich in der Folge um Katia und Marion um Captain Ann, doch nach einigen Aktionen lagen Yinping und Katia beide flach, wonach es wieder zum Vampirduell kam. Amelia schien dabei ihre Mutter per Spear und Draculina Bomb schon so gut wie über die Seile geschickt zu haben, doch dann konterte die Vampirprinzessin die Draculina Bomb per Huracanrana und beförderte damit Amelia in den Schnee, womit das Finish zum Kontrastprogramm des Matches zuvor wurde, wo ein Huracanrana zur Powerbomb umgewandelt wurde. Sofiya, Marion und zu ihrer eigenen Überraschung auch Yinping erreichten somit die 5:1 Bilanz, die ihnen zur Teilnahme an der Battle Royal am letzten Tag genügte.


Winners Bracket 5:0


Damit war es nun an der Zeit für den absoluten Höhepunkt, das Match der 5:0 Bilanzierten. Die Erwartungen könnten nicht höher sein und Losfee Serafina Addario bewies ein glückliches Händchen und zog den idealen Namen aus der Lostrommel, um sicherzustellen, dass die Stimmung direkt in die Höhe schnellte: die absolute Stimmungskanone Chiya Kuzunoha, die sogleich zum rhythmischen Klatschen und zu „Chii-ya~!“ Rufen anregte. Und zum Kuscheln, Küssen & Co versteht sich, ob ihrer maximal Kamera-affinen Bewegungen, Posen und Zurschaustellung von Körper und Haar. Teuflisches Glück hatte nun die Määhphisto-Tochter Amanda Hildegard Lithia, die ihre eigene 666 Zentimeter starke Haarpracht und ihren grandiosen Körper nun mit Chiya ausgiebig interagieren ließ. Dass es von einer (sehr) guten Sache wie wunderschönem Haupthaar und niemals genug geben konnte und es immer noch besser wurde, je mehr hinzukam, wurde mit der Komplettierung des Trios durch „The Illustrious“ Sumire Akiyama bewiesen.
Gab es nach der Zusammenstellung dieses Trios noch Bedarf nach noch mehr Haupthaar, ausgewachsen vom Kopf einer adretten Frau mit ansprechendem Körper und ansprechender Kleidung? Natürlich und der Bedarf wurde gedeckt durch das langjährige Maß aller oder zumindest der meisten Dinge im WFW TV, durch „The Untouchable“ Momoko Sakaki, deren Name ad absurdum geführt wurde, wurde sie doch während des Schneefestes reichlich berührt und natürlich war dieses Finalmatch nicht die Ausnahme der Regel. „Estrie“ Elda Sion brachte Momoko den eigen kurvigen Körper und natürlich die exorbitanten, purpurfarbenen Twintails nahe und dann wurde es absolut versaut – durch das Hinzukommen von Stoffschwein Lady Rosi und deren magentamähnigen Schweinehirtin mit dem wohlgeformten Traumkörper, Monica Shade.


Chiya Kuzunoha & Amanda Hildegard Lithia & „The Illustrious“ Sumire Akiyama
vs.
Momoko Sakaki & „Estrie“ Elda Sion & Monica Shade


Die Next Level Wrestling Rookies Chiya und Sumire wurden bei Hour of Glory als „zwei der drei neuen Momokos“ angepriesen, von der dritten als „neue Momoko“ bezeichneten „Formidable“ Mayu Wakatsuki. Eine Anpreisung, die sie sich nicht selbst ausgedacht hatten, sondern die ihnen von Seiten der Fans zuteil wurde, als sie in der Joshi Szene zu wrestlen begannen. Nun standen die beiden Neuen also dem Original gegenüber, die als sportlich deutlich erfolgreichste Frau im Ring ihr Team unweigerlich zum sportlich favorisierten Trio machte, auch wenn mit „Estrie“ Elda Sion eine Frau ohne WFW Vertrag oder bekannte Wrestlingvorgeschichte mit ihm Team war – zumal die zwischen Vampir und Succubus anzusiedelnde Estrie nicht nur durch Glück oder Zufall bis in dieses Match vorgedrungen war, sondern stets ihren Beitrag zu den Erfolgen geleistet hatte.
Zunächst war es aber weder Chiya noch Sumire vergönnt sich Momoko zu stellen, da Hilith diese Aufgabe selbst übernahm, indem sie schnurstracks auf Momoko zuging. Als einzige Frau aus dem Main Roster sah die Teufelstochter sich wohl im Vorrecht die gefährlichste Frau auf der Gegenseite zu fordern oder sie hielt sich als einzige dazu fähig. So oder so entwickelte sich zwischen den beiden Frauen aus der sogenannten „Bureau Clique“ ein von Vorsicht geprägtes Duell, was nicht verwunderlich war: Momoko als Meisterin der Konter musste man mit Vorsicht begegnen, ansonsten konnte es rasch ein übles Ende nehmen.
Chiya wirbelte stattdessen dann halt um Monica herum, die sichtliche Probleme hatte Ciyas hohem Tempo beizukommen – ähnlich erging es Sumire gegen die Estrie. Doch dann gab es synchron jeweils einen Tilt-a Whirl Backbreaker und sowohl Chiya als auch Elda lagen erst einmal auf dem Knie und danach flach. Bzw. lagen sie nicht flach, sondern sich die Rücken haltend auf der Matte.
Sumire überlegte danach, ob sie Monica angreifen sollte, entschied sich jedoch dafür stattdessen an Hilith vorbei zu schlüpfen und mit Momoko zu ringen. Das fand die Teufelstochter nun etwas dreist, aber da Monica Shade sich anschickte Chiya in den Schnee zu bugsieren blieb Hildegard nichts anderes übrig als dies zu verhindern, wollte sie die Gefahr bannen. Was sie natürlich wollte, da Chiyas Rauswurf auch Hilith Niederlage bedeutet hätte.
Elda erhob sich derweil wieder und sah mit an, wie Momoko ihre illustre Kontrahentin zum Emerald Flowsion aushebelte und auf die Matte donnerte. Hier etwas zu tun war unnötig, Momoko benötigte keine Hilfe, Monica gegen Hilith hingegen auf jeden Fall. Also gewährte Elda Sion ihre Hilfe und packte Hildegard von hinten und klatschte die Teufelstochter per Inverted Scoop Powerslam auf die Matte. Kurz darauf fing sie sich von Chiya Kuzunoha jedoch einen Dropsault ein, die daraufhin zu Momoko spurtete und an dem Rauswurf von Sumire hinderte.
Am anderen Ende des Rings erhob sich Monica wieder und verpasste Hilith ihr All Bright, sich danach darauf vorbereitend die Teufelstochter per Dark Blade aus dem Ring zu knocken. Doch diese duckte sich und plötzlich hing Monica gefährlich in den Seilen… konnte sich aber halten und gar ihre Beine um Hilith schlingen, sie mit einer Swinging Headscissor durch die Luft wirbelnd - allerdings krachte das Fluggeschoss namens Hilith genau in Monicas Partnerin Elda Sion hinein und beide Frauen purzelten unsanft auf die Matte. Das war Monica jedoch egal, sie hatte nun nur noch Augen für Hilith und dafür diese aus dem Ring zu werfen. Das gelang ihr dann auch, die nächste Dark Blade saß und Hilith machte den Abflug. Und doch war dies nicht der Sieg, da Momente zuvor Momoko Sakaki im Schnee landete!
Das sorgte für ein lautstarkes Raunen, aber dann wiederum war es auch keine komplette Überraschung – Momoko hatte zunächst gut Chiya abgewehrt und in der Folge gleichzeitig diese und Sumire Akiyama im Duell Eine gegen Zwei gut im Griff gehabt. Bis sie die beiden dann nach und nach nicht mehr im Griff hatte und dann auf verlorenem Posten war, da weder Elda noch Monica ihr in der Unterzahlsituation helfen kamen. Wohlgemerkt wollte Elda das, doch genau das war jener Moment, wo sie der Hilith-Flugkörper erwischte. Im Eins gegen Eins waren die beiden „neuen Momokos“ dem Original noch nicht gewachsen, doch im Duo hatten sie diese hier und heute überwunden und somit den Sieg und das 6:0 für ihr Trio perfekt gemacht.

Und damit endete der sportliche Teil des sechsten Tags des Schneefestes...

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