Snow Festival - Day Four

Das Forum für die Weekly der WFW

Moderator: IDK Ryu Bateson

konstant pos. Feedback
konstant pos. Feedback
Benutzeravatar
Registriert: Mi 30. Mai 2018, 14:12
Beiträge: 726

Snow Festival - Day Four

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Mo 20. Dez 2021, 23:02

Noch stand er unbenutzt da, mitten im Schnee, umgeben vom kühlen Weiß und einigen fixierten Kameras, die darauf warteten das heutige sportliche und außersportliche Geschehen im und am Squared Circle zu übertragen. Das Schneefest sollte nun jeden Moment in die vierte Runde gehen und in der Tat öffnete sich das Haupttor der zum Hotel umfunktionierten Polarstation. Die zahlreichen haupthaarreichen Protagonistinnen der nächsten Stunden sowie die Gäste und Ablaufhelferinnen hatten eine entspannte Nachtruhe genossen und waren nun bereit zu neuen Taten.
Einmal mehr wurden Impressionen aus der Freizeit der holden Weiblichkeit vom Vortag aus dem Inneren des Hotelkomplexes eingespielt.

Wie etwa ein Dance Off zwischen Leona Flanka und Lara Marín als Höhepunkt nach einem widerwillig gemeinsam angehaltenen Tanzkurs.

In der Küche war Hochbetrieb, backten doch unter anderem die Müller Zwillinge gemeinsam mit Schwester Cecilia, dem Kochou Klan und den Fair Maidens zusammen Weihnachtsplätzchen, was Jasmine Drake in freudiger Erwartung probieren zu dürfen höchst interessiert beobachtete.

Die Pinguards wurden mit ihrer Chefin Celestine Camus und dem Stuart Royal Investigation Service beim Füttern von Pinguinen eingefangen.

Vor einem großen Plenum hielt Ai Kousaka eine feurige Rede über Liebe, die Kraft der Freundschaft und das unzertrennliche Band echter Kameradschaft.

Im Gaming Room hatten sich viele Frauen um die „Gamer Goddess“ Kirari Amahoshi versammelt, die es höchst ernst nahm die Vorzüge diverser Spiele wie The Legend of Heroes: Trails in the Sky First Chapter, Tales of Graces f oder Skies od Arcadia Legends darzustellen und welche Spiele der „Atelier …“ Reihe aus welchen Gründen mehr zu bieten hatten als andere.

Die letzte Szene zeigte die C Lu-C-ia Neuzugänge Chiya Kuzunoha und „Baku-hime“ Sakuya Miruno gemeinsam in einer Dusche verschwinden…

Und damit waren der Anreize bei WFWuncut das Bonusmaterial zu ordern genug gesendet und es wurde ausgiebig die Matchbilanz nach den ersten drei Tagen dargestellt.



0:3
Caitlin Carat
Charlotte van Luminis
Clarissa Canaan
Cleo Clearfail
Euryale Gorgon
Fuyume Kochou
Julia Guerrero
Karla Funkel die Große
Kasumi Kanesada
Kotone Arima
Kotono Mizuki
Lieza Ramón
Mary D. Luxe
Murasaki Yagyuu
Noemi Fiore
Roselia Rosenberg
Suguha Hinotomoe
Suika Izumi
Tamaki Namikawa
Tsugumi Sakai
Yayoi Kurusu


1:2
Ai Kousaka
Akane Nanase
Altina Reisen Arnoul
Ashley Rage
Aya Albatross
Busty Bunny
Carrie Milla Guerrero
Celestine Camus
Cherie Michelle Téméraire
Cindy Sunshine
Cordelia Cynthia Gardner
Echidna Evelyn Poisson
Eleanor Plume de Blois
Eva Eden
Haruna Yagami
Hestia Heliotrope
Hisui Hakamada
Jasmine Drake
Kaede Kagurazaka
Kaguya Katsuragi
Kaya Goldstein
Kobato Takato
Kokoro Fujiwara
Konoka Yuumura
Kumiko Yuumura
Kureha Shiratori
La Vouivre Brigitte Reflet Pippin
Lailah Sapphire
Lala Sakurai
Laura Reed
Levia McGardenia
Lina Colada
Lucia von Faris
Ma Xiao*
Magdalena Heinrich
Matsuri Hayakawa
Maya Murakumo
Medusa Gorgon
Misa Takanashi
Miyabi Hozumi
Nene Morisaki
Noel Geamăn
Ouka Eagle
Patricia Bright
Quinn El Ranemilan
Rei Itsuki
Rena Sangua
Sachiko Tachibana
Shiro Homura
Sieglinde Grimm
Stheno Gorgon
Sun Lianshi*
The Elven Crone Elin Montero
The Gremory Maria Belle Valentine
The Nereid Luka Aquazura
Tina Colada
Tomoyo Aoi
Vivian Cannon
Xiàhóu Lǚlǚ
Xueli Xianying*
Yu Daji*
Yuki Sakaki
Zhou Míngmìng*


2:1
Akari „Hikari“ Oda
Alice Hellstrøm
Amelia Niculescu
Anju Kuonji
Aspara Utsutsuruya
Atalanta Pégasos
Ayame Kujou
Ayu Himeyama
Baku-hime Sakuya Miruno
Captain Leanan Mitsurugi
Chieri „Ethniu“ Etou
Coco Callirrhoe
Curvy Casey Cassandra Valeria
Daisybell Bostorok
Diana Rolando
Dong Chan*
Esmeralda Geamăn
Fabulous FILO
Hibari Inaba
Honami Hanazono
Ingrid Anna Klang
Íris Lilja Óðinsdóttir
Karen Tsuchi
Katia Klabautermann
Kirari Amahoshi
Kiriha Unryuu
Kitana Azalea Akasha Aeleen Ara Ashera Agnes Aria Astraea Amakumo
Lanfei Ling
Lara Marín
Leona Flanka
Luna Flamberge
Marion Nathaniel
Miku Sendou
Mirai Saitou
Mirlinda Farkas
Mitsuki Aihara
Miwayu Mitsurugi
Naotora Thị Mai
Natsumi Tokiwa
Rebecca Flamberge
Rin Tenkyouin
Ryouko Orihara
Sabrina Falkenstein
Sasami Kannaoe
Sayo Umezawa
Serenity Smith
Seri La Zuli
Shion Yatsurugi
Stella Nova
Suzu Tendou
Sylvia Meloni
Tarania Dolores Hellscythe
The Aigis Loretta Themis
The Formidable Mayu Wakatsuki
Undine Yae Kototsukimi
Volumina Siren
Wakana Miyano
Yang Yinping*
Yu-na Seong
Yui Meiou
Yumeko Amano
Yuri A. Tatsumi
Zhou Shaorin*


3:0
Amanda Hildegard Lithia
Aurora MacMeow
Chikage Kurosaki
Chiya Kuzunoha
Ekaterina Akenova
Estrie Elda Sion
Giselle Marie
Guān Yuèqiáo
Kaoruko Yuuda
Kirika Azuma
Mina Louise Stuart
Mizuho Satake
Momoko Sakaki
Monica Shade
Nue Maou Suou
Ruri Kanzaki
Shizuku Shikishima
Sofiya Țepeș
Sarifa Remiliera Sumisu
The Illustrious Sumire Akiyama
Wáng Sānniáng*

*dieser chinesische Name steht in landesüblicher Reihenfolge, der Familienname steht vor dem Eigennamen


Alle Damen hatten sich nun entsprechend ihrer Zugehörigkeiten als Aktive, Gäste oder Ablaufhelferinnen in ihren entsprechenden Schneegebieten eingefunden und niedergelassen, ihre unverhüllten unteren Extremitäten der Kälte noch ungeschützter aussetzend als ihre in ihre individuell übliche Garderobe gekleideten Körper. Oder eben auch nicht, pries Showveranstalterin Sara Aya Albatross doch die hervorragende Wirkung der C-amus anti C-old C-reme an, welche die anwesenden Damen angeblich vor Frostbeulen, Unterkühlungen und der dergleichen schützen würde. Die Frau mit den blauen Flechten und weißen Haarspitzen im Matrosenkleid erklärte mehr den Zuschauern als den Anwesenden, dass es nach Akane Nanases Kritik in der letzten Runde viele Gespräche gegeben habe und es anhand dieser Gespräche für die Verhaltensregeln ein Update gebe.
Wunderbares Haupthaar dürfe selbstverständlich alles außer kürzer werden und dieses zu streicheln und zu liebkosen sei absolut im Rahmen des guten Geschmacks, egal ob es um als Zopf herumbaumelndes Haar gehe oder um Haar, das gerade irgendetwas verdecke, was auch immer sei sei. Bloß keine falschen Berührungsängste schüren. Berührung sei toll, egal ob schwarz, weiß, asiatisch, englisch, lesbisch oder sonst wie.
Diese Aussage wurde mit reichlich Applaus entgegengenommen, wonach Sara an alle Kritiker den Nachtrag richtete, dass die intensiven Begrüßungen beim Schneefest natürlich nicht stellvertretend für LGBTQ etc. Beziehungen stehe, so viel sollte offensichtlich sein. Vielmehr werbe man für Toleranz und Akzeptanz derselben und stelle sich gegen Rassismus, indem man aufzeige dass in jeglicher Kombination der hiesigen Frauenschaft Frau x Frau eine schöne Sache sei und da dies kaum angezweifelt werden könne, schaffe es indirekt etwas Akzeptanz für das große Ganze.
Damit sei fast alles alles gesagt und erklärt für diesen Tag außer einer sportlichen Komplikation, die sie gleich erörtern werde. Zunächst aber wünschte sie allen Anwesenden und viel Spaß, Erfolg und Intimität und dass jene, die nun in der 0:3 Runde verlieren würden sich nicht entmutigen lassen sollten – ein positives Ergebnis sei dann zwar nicht mehr zu erreichenh, aber Spaß insbesondere mit den Partnerinnen könne man noch immer haben und zudem sei ja allen klar, dass auch Losglück eine Rolle spiele und gerade bei dieser grandiosen Konkurrenz eine negative Bilanz kein Zeichen von mangelnder Klasse sei, sondern nur für die Klasse der gesamten Konkurrenz spreche. Wonach sie die Besonderheit dieser Runde ansprach: Dank der zu geringen Anzahl an aktiven Teilnehmerinnen gebe es nun eine ungerade Anzahl an Teams pro heutigem Turnierzweig. Daher werde ein 3:0 Trio gegen ein 2:1 Trio antreten und ein 0:3 Trio gegen ein 1:2 Trio. So sich die Favoritinnen durchsetzen würden, sei danach wieder alles in der Reihe für Runde 5, wenn nicht werde es erneut kompliziert, aber darum könne man sich kümmern, wenn es soweit kommen sollte. Jetzt jedenfalls würden erst einmal drei reine 0:3 Matches folgen und die drei Frauen, die von den 0:3 Bilanzierten übrig blieben, hätten dann das fragwürdige Losglück gegen ein 1:2 Trio anzutreten, die aus dem gesamten 1:2 Pool gelost werden würden.



0:3 Loser’s Bracket


Die Fronten waren geklärt und zu Beginn der 0:3 Loser-Runde kam eine eigentlich erfolgsverwöhnte Frau zum Ring, um ihre grandiosen Kurven und ihr extra voluminöses, zu zwei Zöpfen geflochtenes Haar zu präsentieren: Caitlin Carat, die zweifache Intergender Tag Team Turniersiegerin und ehemalige Temptation Titelträgerin. An ihre Seite gewählt wurde die ägyptische Titelträgerin von Next Level Wrestling, Cleo Clearfail, was für das gegnerische Trio nichts Gutes verhieß, wurden hier doch zwei der sportlich gefährlichsten Gegnerinnen in der Losergruppe direkt mal in ein Trio gewählt. Sehr zur Freude ihrer dritten Partnerin, Tamaki Namikawa, die mit „breiter“ Brust zum Ring kam, um zu schmusen. Nicht, dass ihre Brust allzu breit gewesen wäre, schon gar nicht mit Caitlin als Direktvergleich daneben, aber das war der chronisch erfolglosen Anhängerin von Powerfrau Ingrid Anna Klang nicht nur in diesem Moment völlig gleichgültig.
Fuyume Kochou vom Kochou Klan und von den Mindset Maidens war für ihren melancholischen Blick bekannt wie für ihr blassblondes Haar und diese Auslosung erhellte ihr Gemüt nicht, sehr wohl aber der Zuspruch ihrer Familienmitglieder im Gästeblock, die ihr sogleich signalisierten, dass auch ein 0:4 in der Tat keine Schande wäre, genau wie Sara gesagt hatte. Sie solle einfach ihr Bestes geben und Spaß haben – etwa mit Partnerin Roselia Rosenberg und ihren wundervollen, blonden Locken sowie No Name Partnerin Kotone Arima.


Caitlin Carat & „Astarte“ Cleo Clearfail & Tamaki Namikawa
vs.
Fuyume Kochou & Roselia Rosenberg & Kotone Arima


Was eindeutig aussah, war dann jedoch alles andere als eindeutig in der Praxis, da die hauptberufliche Interviewerin Roselia Rosenberg sich für die Opposition als brandgefährliche Gegnerin entpuppte – auch weil Tamaki ob der Auslosung viel zu siegessicher war. Doch als Roselia den Rose's Thorn gegen Tamaki durchzog und dann auch noch Cleo Clearfail per Spirit Bomb flachlegte, ergab sich plötzlich die große Chance für Fuyume zu glänzen: sie verpasste der angeknockten Tamaki den Teardrop Suplex und als sie danach zum Sprint zur entscheidenden Clothesline ansetzte… war es zu spät, denn ehe Tamaki in den Schnee gepfeffert wurde, konnte Caitlin Carat Kotone Arima mit einer Hip Attack durch die Seile in das kühle Weiß schicken. Tamakis Schock im Glauben verloren zu haben wich dann rasch großem Jubel über ihren Sieg – die Umstände waren offenbar kein Grund für getrübte Freude.

Julia Guerrero von der G Dynasty war hingegen gar nicht freudig gestimmt, sie war nicht angereist, um in der 0:3 Loserrunde zu stehen. Stand sie aber. Seufzend gestand sie zu, dass diese Pleitenserie immer noch besser war als die Alternative: ihre Partnerin Carrie hätte ja fast von der 3:0 bilanzierten Nue Maou Suou den Arm gebrochen gekriegt.
Mit der Kunoichi Murasaki Yagyuu bekam Julia zumindest eine Partnerin, welche die Negativbilanz ebenso wurmte. Von einem „0:4 wäre auch keine Schande“ wollten beide nichts wissen. Weswegen beide auch nicht allzu erfreut waren, als mit der blonden No Name Clarissa Canaan eine Frau hinzu kam, von der nur Name und Optik (und damit zusammenhängend ihr Charakter) verheißungsvoll waren, aber nicht die bisherigen sportlichen Leistungen.
Da auf der Gegenseite mit der wilden Wölfin Tsugumi Sakai, Karla der Großen von den Mindset Maidens und „KO Seeker“ Kotono Mizuki ein nominell recht schwaches Team zusammen gelost wurde, war für Julia und Murasaki klar: eine Niederlage durfte es nicht geben.


Julia Guerrero & „Kunoichi“ Murasaki Yagyuu & Clarissa Canaan
vs.
Tsugumi Sakai & Karla Funkel die Große & Kotono Mizuki


Julia und Murasaki legten gleichermaßen schnell wie hart los, aber diesen Stil mochte Tsugumi Sakai nicht nur, sie war in diesem Stil sogar besser. Auch Karla und Kotono gingen voll mit, letztere es sogar begrüßend, weil wo viel geprügelt wird, da haben KOs eine erhöhte Wahrscheinlichkeit zu existieren. Clarissa war bei diesem Stil ziemlich ge- und in der Folge überfordert und konnte nur einstecken, tat das aber auch. Ergo zog Julia dann die Notbremse, stellte sich nach einem DDT von Kotono Mizuki KO, ließ sich von dieser zu den Seilen rollen und packte diese dann auf dem Apron liegend plötzlich an den Klamotten und zog die Überraschte rasch über sich durch die Seile und ließ sie mit dem Momentum in den Schnee fallen. Nicht die feine Art, aber für Julias Verhältnisse war das sogar eine sehr faire Finte, die hier zum Sieg führte. 0:4 erfolgreich abgewandt.

Mary D. Luxe von den Fair Maidens machte nun den Auftakt für das nächste Trio. Ihre holde Tugendhaftigkeit ließ sie ihren Auftritt äußerst adrett gestalten, was bei den bisherigen 0:3 Kämpfen etwas sporadisch geblieben war. Ihr Zopf wurde ihr dann fast etwas grantig von der hinzu gelosten Suguha Hinotomoe aus dem Mund gezogen – die Frau von der Asian Shirt Squad gehörte sichtlich auch zu jenen, denen ob der Bilanz nicht so recht nach Liebelei zumute war, gleichzeitig aber auch nicht desinteressiert war oder gar unhöflich sein oder schlechtes Karma erzeugen wollte. Ergo spielte sie mit Marys Zopf herum und dann mit einem weiteren, kam doch mit Kasumi Kanesada eine doppelt bezopfte Schönheit im knappen Kimono hinzu, deren Zopfpracht auch unweigerlich zum Liebhaben anmutete (und auch noch immer anmutet).
Queen Elise Lieza Ramón sah es als positives Zeichen nun gegen KamiKa kämpfen zu können, verlor sie doch in der letzten Turnierrunde an deren Seite. Doch dann wurde ihr die Malerin mit der fabelhaften Flechte, Yayoi Kurusu, zugeteilt, mit der Elise in Runde 1 bereits das erfolglose Vergnügen hatte. Wie auch Mary auf der Gegenseite – ob der Bilanzen war es natürlich klar, dass sich viele schon einmal im Team getroffen hatten, aber da Yayoi auch im Main Roster chronisch erfolglos war, kam Elise nicht umher zu resignieren und zumindest etwas Freude am Kuscheln & Küssen zu haben. Komplettiert wurde das Trio von Noemi Fiore, der bezopften Italienerin, die bei Next Level Wrestling nicht nur als Wrestlerin, sondern auch als Managerin aktiv war, unter anderem vom ehemaligen männlichen Champion Crazzy Steve. Auch sie hatte bereits an der Seite von Kasumi gekämpft und verloren.


Mary D. Luxe & Suguha Hinotomoe & Kasumi Kanesada
vs.
„Queen Elise“ Lieza Ramón & Yayoi Kurusu & Noemi Fiore


Elise und Noemi gingen beide sogleich auf KamiKa los, sie gefühlt für ihre Misere verantwortlich machend und sie nun dafür verprügeln wollend, auf dass die eigene Bilanz dadurch besser werde. Zu zweit nahmen sie KamiKa dann auch ordentlich in die Mangel und verpassten ihr unter anderem einen Assisted Spike Piledriver. Allerdings waren sie bei aller Frustbewältigung nicht aufmerksam gegenüber dem Umstand, dass sie so ausgerechnet die im Ring bisher so herrlich nutzlose Yayoi Kurusu völlig allein ließen und das natürlich ihrerseits mit zwei Gegnerinnen. Mary und Suguha konnten gar nicht anders als das auszunutzen und obgleich Yayoi ihre bisher beste Leistung im Ring vor einer Kamera zeigte, reichte es nicht, um beider Gegnerinnen Herrin zu werden. Nach einem Spear von Mary und dem EnSUGUri war sie geschlagen und landete im Schnee, gerade als Elise und Noemi sich endlich abreagiert hatten und KamiKa ihrerseits ins wohlige Weiß werfen wollten. Spätestens jetzt war Saras Aussage bestätigt, dass ein 0:4 keine Schande war – immerhin hatte mit Queen Elise nun eine frühere Turniersiegerin und Temptation Titelträgerin diese horrende Bilanz.

Trios Champion Charlotte van Luminis konnte nun dasselbe blühen, doch zunächst blühte die Lichtprinzessin vor den Kameras abermals mit einem höchst vorbildlichen Auftritt auf. Ihre Partnerinnen Suika Izumi von den Onsen Onis und Euryale Gorgon schlossen sich diesem an, sich jedoch wie viele andere auch fragend, ob Charlotte sich nicht auch deshalb so demonstrativ tugendhaft vor den Kameras verhielt, um ihr eigenes Gewissen zu beruhigen und um auf diese Szenen verweisen zu können, wenn es darum ging aufzuzeigen, dass sie trotz ihrer dreckigen Matchtaktiken ein guter Mensch war. Spaß schien jedenfalls nicht dabei zu sein, wie sie das komplette Programm mit ihren Partnerinnen durchzog…
Da Charlotte, Suika und Euryale die letzten Drei mit der 0:3 Bilanz waren, fiel es also ihnen zu nun gegen ein Trio aus der 1:2 Gruppe anzutreten. Alle drei sahen sichtlich erleichtert aus, als zunächst auf der Gegenseite lediglich die Göttin (?) Hestia Heliotrope ausgelost wurde. Allerdings war diese gleichermaßen guter Dinge, denn einfacher als gegen ein 0:3 Team konnte es ja rein statistisch gesehen nicht werden und also war dies eine Bestätigung dafür, dass sie eine Göttin war und ihre Partnerinnen sich mit einer leichten Aufgabe gesegnet sehen sollten. Besagte Partnerinnen waren die Haiku-Dichterin Tomoyo Aoi von der Fellowship of Joy und „Gothic Genius“ Haruna Yagami, also eine Rookie von Next Level Wrestling.


Charlotte van Luminis & Suika Izumi & Euryale Gorgon
vs.
Hestia Heliotrope & Tomoyo Aoi & Haruna Yagami


Das Team mit der schlechteren Bilanz war nominell gesehen stärker aufgestellt, auch wenn sich das im Matchverlauf nicht so ganz widerspiegelte, da Charlotte von ihrer bisherigen Bilanz in ihrer Annahme bestätigt wurde, dass sie nur mit Betrug gewinnen könne und hier nicht viel Raum dafür war. Von Tomoyo Aoi per Aoi Shoudou auf die Matte genagelt zu werden half auch nicht diese Ansicht zu ändern. Am Ende war sie dennoch im siegreichen Team, da Haruna allen Geniestreichen zum Trotz an Euryale nicht vorbei kam und Suika Izumi gegen Hestia ihren klaren Stärkevorteil ausspielen und diese per Black Hole Slam flachlegen konnte. Danach half sie Charlotte und erwischte Tomoyo per Eat Defeat, wonach Charlotte sich zusammenriss und eine Overhand Chop Flurry auf Tomoyo einprasseln ließ, ehe sie ihre einstige Herausforderin um den Trios Title per Clothesline über die Seile in den Schnee schickte. Eine bessere Meinung bekam sie dadurch trotzdem nicht von sich, den Sieg alleine Suika und Euryale zuschreibend.
Der von Sara Aya Albatross erwähnte Fall, dass es auch in der kommenden Runde kompliziert werden könnte war damit eingetreten, hatten nach diesem Resultat doch beide Trios die Bilanz von 1:3 erreicht. Ergo musste dann in der kommenden Runde ein 0:4 Team gegen ein 1:3 Team antreten, da sich bei neuen Frauen mit einer 0:4 Bilanz nur drei Trios bilden lassen würden.


1:2 Losers Bracket


Die 1:2 Runde der Verliererinnen begann sogleich mit einer der von der Papierform her besten Frauen im Lostopf: Yuki Sakaki. Hestia und Tomoyo lamentierten, dass Yuki nicht etwas früher aus der Lostrommel kam, hätten sie dann doch nun vermutlich eine 2:2 Bilanz. Stattdessen waren es „Iron Cruiser“ Magdalena Heinreich und „The Nereid“ Luka Aquazura, die nun mit Yuki diese Bilanz anstrebten, zwei der vielversprechendsten Frauen von Next Level Wrestling, letzte gar die #1 Herausforderin auf den Titel.
Die Gegenseite wurde mit der Gast-Kämpferin Kobato Takato, Nene Morisaki vom Shogunate of Doomination und „Echidna“ Evelyn Poisson von Celestial Camus bestückt. Kein so großer Name wie Yuki im Aufgebot, aber dafür immerhin zwei Main Roster Mitglieder und in Nenes Fall eine frühere Tag Team Titelträgerin.


Yuki Sakaki & Magdalena Heinrich & „The Nereid“ Luka Aquazura
vs.
Kobato Takato & Nene Morisaki & „Echidna“ Evelyn Poisson


Man war geneigt mit etwas Wohlwollen zwei nominell halbwegs ausgeglichene Trios gegeneinander zu sehen, doch in der Praxis war Kobato Takato trotz allem Bemühen ein zu großes Handicap für ihr Team. Nene war richtig gut aufgelegt sich zu beweisen und ihre Demon Queen stolz zu machen und die Mutter aller Monster, Echidna, war auch darauf aus zu zeigen, dass sie nicht nur über den Next Level Rookies anzusiedeln war, sondern dass bisher lediglich eine Verkettung von Umständen sie davon abgehalten hatte WFW Gold zu tragen. Umstände wie eigene Großzügigkeit, hatte sie doch Leona Flanka dazu ermutigt mit Celestine Camus per Koffereinsatz den Tag Team Titel zu gewinnen, anstatt selbst mir ihr zu teamen. Hier und heute war Echidna allerdings nicht in Geberlaune und brachte unter anderem eine Cradle of Horrors gegen Yuki und einen Tyrant Hammer gegen Luka durch. Das half aber alles nichts, da Magdalena Heinrich mit ihrem Iron Claw STO Kobato hart auf die Matte donnerte. Danach wurde Magdalena zwar von Nene davon abgehalten den Sieg perfekt zu machen, aber dies eröffnete Yuki die Chance ihre Strike Combo gegen Kobato durchzuziehen und sie dann per Yukikaze über die Seile in den Schnee zu knocken.

“The Elven Crone“ Elin Montero wurde nun aufgerufen und anders als bei den meisten Auslosungen zuvor stand die langohrige Elfe dabei erstmals im Fokus, was der Frau mit der tiefschwarzen, von einem schmucken Haarband verzierten Haarpracht sichtlich gefiel und dazu animierte mit ihren Reizen nicht zu geizen und davon gab es ob ihrer knackigen Kurven im dünnen Kleid reichlich. Nicht minder schwarzmähnig wurde es mit dem Auftritt von Kuu Mikoto Yuumura von der Fellowship of Joy. Sich ob ihrer schwarzen Haarseide sofort sympathisch, waren beide hoch motiviert einander in jeglicher Hinsicht näher zu kommen… und dann kam der personifizierte Stimmungskiller namens Stheno Gorgon hinzu.
Während sich nun die Blicke auf Lucia von Faris richteten, richtete die Baroness ihre Augen unweigerlich auf ihre Freundin (?) Marion Nathaniel, deren demonstrativ unschuldiges Pfeifen Lucias Verdacht erhärtete von dieser zum Spaß verflucht worden zu sein. Erst wurde sie in Runde 1 gegen beide Mitglieder von Drunken Thunder zusammen gelost, dann gab es eine Upset Niederlage in Runde 2 an der Seite von Euryale Gorgon und in Runde 3 wurde sie vollends in den Schwesternstreit der Gorgonen verwickelt. Und nun sah sie schon wieder eine Gorgon vor sich. Demoralisiert blickte Lucia bereits zu Medusa, innerlich ihr Schicksal akzeptierend. Aber es wurde nicht Medusa.
Sondern…
Konoka Yuumura. Die kleine Schwester von Kuu Mikoto Yuumura auf der Gegenseite. Noch zwei Schwestern mit Problemen. Lucia ließ den Kopf hängen und schwor sich nach dieser Runde schnellstmöglich fluchaufhebende Zauber zu wirken. Zumindest kam mit Ouka Eagle von Celestial Camus ein freundliches Gesicht hinzu, auch wenn sie von der anderen Sportabteilung und nicht von C Lu-C-ia war. Zudem eine ehemalige Trios Titelträgerin, das war für diesen Wettbewerb ja auch nicht so schlecht als sportlicher Hintergrund.


“Elven Crone“ Elin Montero & Kuu Mikoto Yuumura & Stheno Gorgon
vs.
Lucia von Faris & Konoka Yuumura & Ouka Eagle


Die Begrüßung von Konoka und Kuu Mikoto wirkte so als ob es ihnen beiden unangenehm war – als ob sie sich gern liebevoll begrüßt hätten, es aber nicht wirklich konnten. Vielleicht, weil Konoka zu viel redete, ihrer Ansicht über Kumikos Mitgliedschaft bei der Fellowship of Joy Luft machend. Die Poetic Primrose Sasami Kannaoe war im Publikum damit beschäftigt zuversichtlich zu lächeln und sich nicht anmerken zu lassen, wie in ihr die Alarmglocken klingelten, wie sie mit ansah und vor allem mit anhörte, was ihr Gruppenmitglied hier von ihrer Schwester zu hören bekam. Wie etwa, dass ein Austritt aus der Fellowship stark in Betracht gezogen werden sollte – Kumis eigene Zweifel an der Richtigkeit ihrer Mitgliedschaft nach den Misserfolgen an den ersten beiden Tagen nährend.
Als es dann los ging, war der Fokus jedoch zunächst auf Stheno, die wild auf Lucia von Faris losging, was diese offenbar überraschte und Stheno sie überrumpeln ließ. Die Wortfetzen, die Stheno ihr entgegen zischte, wirkten fast etwas so als ob Stheno ihre Emotionen ob ihrer schwesterlichen Probleme auf Lucia projizieren würde und das gab ihr eine MENGE Energie und Durchschlagskraft, mit der Lucia in dieser Form etwas überfordert war.
Ouka kam Lucia zu Hilfe, aber es benötigte auch beide Frauen, um das giftige Mitglied des Shogunate of Doomination zu zügeln – womit Konoka wohl oder übel sowohl ihrer Schwester als auch Elin gegenüberstand. Und trotzdem beinahe ihre Schwester in den Schnee geknallt hätte. Nach ihrem Point Blank war sie drauf und dran per Gamengiri zu obsiegen, aber Elin fasste Kuu Mikoto bei der Hand und verhinderte so deren Ausscheiden. Beide schwarzmähnigen Frauen sahen sich tief in die Augen, dann zog die Elfe die Miko in den Ring zurück und sie machten sich bereit Konoka zu Zweit zu attackieren – aber dann bat Kuu Mikoto ihre Teampartnerin sich rauszuhalten, da sie Konoka Eins gegen Eins gegenübertreten wolle. Elin trat verständnisvoll zurück und ging dazu über nichts zu tun, da Kuu Mikoto keine Hilfe wollte und Stheno keine Hilfe brauchte.
Im Schwesternduell ging es dann hin und her, beide immer wieder die Paradeaktionen der anderen konternd, bis Konoka versuchte per Poison Ranazum Erfolg zu kommen, was Kuu Mikoto jedoch in ihr Miko's Judgment konterte, nach welchem sie Konoka per Roundhouse Kick durch die Seile trat und deren letzten Widerstand letztlich per Palm Strike brach. Konoka landete im Schnee, Kuu Mikoto war die Siegerin, Konoka jedoch ein freundliches Nicken zukommen lassend von wegen „ich glaube ich habe dich jetzt verstanden“. Danach bedankte sie sich noch herzlich bei Elin und formte mit dieser zusammen per kombinierter Handgeste ein Herzchen für die Kamera, ehe sie sich zurück zu ihrem Sitzplatz im Schnee nahe dem Rest der Fellowship of Joy begab, auf Sasamis konzentrierten Blick hin abwinkend und aussagend, dass alles in Ordnung sei und sich die Poetic Primrose weder Sorgen noch Gedanken machen müsse. Woraufhin diese fast die Lüge erzählt hätte sich auch keine Sorgen gemacht zu haben, doch das ließ sie im letzten Moment bleiben und nickte nur mit einem nicht ganz überzeugten Lächeln im Gesicht.

Für das nächste Match wurde Tiger General Ma Xiao* von der Chinese Enclave zum Ring geschickt. Die Rookie war wenig begeistert davon mit Cindy Sunshine von den Fair Maidens lediglich eine weitere Rookie von Next Level Wrestling als Partnerin zugelost bekommen zu haben, hatte dann aber mit dieser dennoch Spaß, das Match bereits als Lernerfahrung abhakend. Mit der fuchsigen Yu Daji* kam eine weitere Rookie von der Chinese Enclave hinzu, womit ein Trio gebildet war, das quasi nur auf die drei Frauen wartete, die sie besiegen würden.
Mit der kampferprobten Floristin Cordelia Cynthia Gardner, genannt Connie oder CC Gardner, kam dann auch sofort eine Veteranin für das gegnerische Trio zum Ring, welche die Befürchtungen ihrer Gegnerinnen bestätigte. Doch dann kam mit Ai Kousaka auch „nur“ eine Rookie von Next Level Wrestling zu ihr, obgleich dennoch eine Rookie auf einem höheren Erfahrungslevel als die anderen drei. Noch eine von der Sorte und eine Chance wäre denkbar gewesen – stattdessen kam mit „Queen Cobra“ Medusa Gorgon eine seit vielen Jahren etablierte Größe im WFW TV.


Ma Xiao* & Cindy Sunshine & Yu Daji*
vs.
Cordelia Cynthia Gardner & Ai Kousaka & Medusa Gorgon


Dieses Match verlief reichlich einseitig – es war genau die Lernerfahrung mit Niederlage, die Xiao erwartet hatte. Nicht mehr und nicht weniger. Letztlich waren es noch nicht einmal die Main Roster Stars, die den Unterschied machten, sondern die Predigerin der Liebe mit dem phänomenalen, magentafarbenen Zopf, Ai Kousaka, die Cindy mit einem deftigen Lariat über die Seile in den Schnee donnerte. Was gegen Ais Partnerin Yumeko in der letzten Runde nicht funktionierte und ausschlaggebend für die Niederlage war, erwies sich also hier als absoluter Volltreffer im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Auslosung von Apfelfreundin Eva Eden war für die Stimmung ein ziemlicher Dämpfer – es war schwer sich für das nächste Match und/oder die nächste Teambildung zu begeistern, wenn eine Frau zum Ring ging, die gefühlt am liebsten gar nichts tun würde. Außer einen Apfel zu essen. Zumindest lud die adrette Person mit den massiven, weißblonden Locken dazu ein, etwas mit ihr zu machen, was die spinnenhafte Dämonin mit dem noch weißeren und noch reichhaltigeren Haupthaar, Maya Murakumo, auch sogleich tat, die Paradiesische in einige ihrer Fäden, also Haare, einwickelnd. Hinzu kam die chinesische Rookie Xueli Xianying* deren massive, dunkle Bezopfung gleichzeitig eine wunderbare Ergänzung als auch ein wunderbarer Kontrast zu den anderen beiden Damen war. Zudem kam mit ihr auch eine recht üppige Oberweite mit ins Spiel. Rein optisch konnte dieses Trio mit den Besten mithalten, doch der sportliche Gehalt musste etwas angezweifelt werden.
Anders als bei der ersten Gegnerin, der Vampirin Lala Sakurai, der ersten Intergender Tag Team Turniersiegerin der WFW Geschichte, auch wenn sie daran eher nicht so gerne zurückdenkt, wurde sie von Tyler Black doch nach dem Turniersieg fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel mit Wurmbefall. Grund genug für Lala diese Erinnerung zu verdrängen, indem sie neue, bessere Kuss-Erinnerungen schaffte, wofür ihr ca. jede Partnerin recht war, inklusive Sun Lianshi*, ebenfalls von der Chinese Enclave. Oder halt die neunmalklug lächelnde, rosig-magentamähnige No Name Schönheit Kaya Goldstein.


Eva Eden & „White Widow“ Maya Murakumo & Xueli Xianying*
vs.
Lala Sakurai & Sun Lianshi* & Kaya Goldstein


Letztlich also zwei ausgeglichene Trios. Dämonin gegen Vampirin, Chinesin gegen Chinesin und Nutzlose gegen Nutzlose. So oder so ähnlich. Auf jeden Fall waren das die drei Einzelduelle, an denen sich auch nicht viel änderte, obgleich man Eva vs. Kaya nur mit viel Fantasie als Duell bezeichnen konnte, da beide lange ohne Aktion blieben. Kaya beobachtete vielmehr, um dann vielleicht in einem günstigen Moment die entscheidende Aktion zeigen zu können. Es kam aber nie ein günstiger Moment für sie. Vielmehr war es Lala, die nach dem Devilook DDT gegen Maya die Dämonin bereits am Rande der Niederlage hatte und nur noch per Blackout hätte nachsetzen müssen, um die White Widow auszuknocken, doch im Anlauf war es Lala zuwider die Aktion von Tyler Black zu verwenden und statt dem Stampfer sprang sie über Maya hinweg, um dann halt stattdessen die an den Seilen stehende Eva per Laufangriff über die Seile zu schicken. Diese reagierte jedoch zu Lalas Überraschung und zeigte einen simplen, aber hocheffektiven Back Body Drop gegen Lala, der die Vampirin im hohen Bogen über die Seile in den Schnee fliegen ließ. Das Ganze seitens Eva übrigens ohne je aufgehört zu haben den Apfel zu verspeisen. Eine Aktion reichte ihr hier, um zur Matchwinnerin zu werden und es reifte in vielen Anwesenden die Erkenntnis, dass Eva nur solange nichts tat, wie sie nicht angegriffen wurde – auch in der letzten Runde wurde sie plötzlich sehr aktiv, als ihr der Apfel von Suguha Hinotomoe weggenommen worden war. Das war definitiv eine Erkenntnis, die für die letzten Runden von Evas potentiellen Gegnerinnen im Hinterkopf behalten werden wollte.

“White Cat“ Miyabi Hozumi mauzte nun zum Ring und wo man sich das Catgirl nun mal genau solo ansehen konnte, wurde offensichtlich, dass nicht nur Chiya Kuzunoha Iris-Heterochromie hatte, also zwei verschiedene Augenfarben, sondern auch die Katzendame mit der weißen Haarpracht und den pinken Spitzen. Links grün, rechts blau. Der erwartungsfreudigen Mieze wurde Zensur-Gegnerin Akane Nanase zugelost, die sichtlich gelöst wirkte, nun wo ihrer Kritik stattgegeben worden und ein auch für sie sehr zufriedenstellender Kompromiss gefunden war, welchen sie und Miyabi nun aufeinander anwendeten – und auf Carrie Guerrero, deren dicke Flechten prompt kreativ mit einbezogen wurden.
Dämonen waren ja eigentlich selten darum verlegen derlei Schauspiele mitzumachen oder anzuzetteln, aber „The Gremory“ Maria Belle Valentine war nicht unbedingt in der Stimmung dazu. Ihre Anwesenheit in der Losers Bracket war für sie inakzeptabel und dieser Zustand hatte sich nun zu ändern. Mit der ehrbaren magischen Ritterin Sieglinde Grimm bekam sie eine kampfstarke, aber unerfahrene Partnerin an die Seite gelost, die ob ihrer elementaren Ausrichtung ganz und gar nicht zu Maria Belle passte. Die beiden Frauen waren sich nicht direkt unsympathisch, wurden aber auch nicht miteinander warm. Das Hinzukommen von Levia McGardenia änderte dann aber alles. The Gremory empfing ihre Dämonenkollegin positiv gestimmt, beide sich gegenseitig puschend nun mit ihren Gegnerinnen den Boden zu wischen.


“White Cat“ Miyabi Hozumi & Akane Nanase & Carrie Guerrero
vs.
„The Gremory“ Maria Belle Valentine & Sieglinde Grimm & Levia McGardenia


Miyabi entging den Angriffen der Dämoninnen weitgehend unbeschadet mit cleveren Ausweichmanövern, wurde aber von Sieglinde Grimm dafür mächtig zurückgedrängt und davon abgehalten eigene Offensivakzente zu setzen. Carrie war zwar die ringerisch erfahrenste Frau im Ring, aber da sie gegen die pure Offensivstärke der Dämoninnen zwingend ihr Lucha Libre zeigen musste, bewegte sie sich natürlich auf einem schmalen Grat – der sich dann zu ihren Ungunsten entwickelte, als Levia sie ein mal zu packen bekam und per Leviathan Spinebuster auf die Matte hämmerte. Akane wiederum war hier ohnehin völlig überfordert und wurde von Maria Belle per Trident aka Spear und Santa Maria Slam gnadenlos vermöbelt. Ihr Abgang in den Schnee war die logische Folge.

Die nächste Auslosung brachte Xiàhóu Lǚlǚ* von der Asian Shirt Squad, Patricia Bright von den Fair Maidens und Shiro Homura von den Harbingers of Agony als Trio zusammen. Drei Frauen die allesamt Erfahrung in Trios Matches hatten und im Falle von Lǚlǚ und Shiro auch ehemalige Titelträgerinnen waren. Kein Wunder also, dass diese drei miteinander als Teampartnerinnen sehr einverstanden waren und Shiro eine hohe Siegeswahrscheinlichkeit im Kopf errechnete.
Da hätten Pinguard Kaguya Kanzaki und Tagträumerin Vivian Cannon ein gewaltiges Wörtchen mitzureden gehabt – wäre ihnen nicht mit der eigentlichen Schiedsrichterin Kureha Shiratori eine Partnerin zugelost worden, die auf diesem Niveau unweigerlich Ballast sein würde. Herzlich willkommen geheißen im Trio wurde sie dennoch, mit dem klaren Hinweis sich nicht schuldig oder sonstwie schlecht fühlen zu müssen, wegen dem, was nun unweigerlich folgen würde.


Xiàhóu Lǚlǚ* & Patricia Bright & Shiro Homura
vs.
Kaguya Kanzaki & Vivian Cannon & Kureha Shiratori


In der letzten Runde hatte Kureha mit einer beherzten Leistung zu ihrer eigenen Überraschung für den Sieg ihres Trios gesorgt, aber hier und heute war sie gegen diese Opposition gänzlich überfordert. Kaguya bewies ihre Künste als Bodyguard und half Kureha mehrfach aus der Patsche, aber gegen Firmenkollegin Shiro Homura war dies auf lange Sicht ein hoffnungsloses Unterfangen. Als die Geheimwaffe der C Comp Kaguya von Kureha getrennt hatte, hielt diese sich noch tapfer gegen Patricia Bright, aber nach dem Time Wheel war es für sie vorbei. Patricia hatte gar noch ausgeholt eine weitere harte Aktionsserie folgen zu lassen, aber als sie den Zustand ihrer Gegnerin sah, stoppte sie ab und schob Kureha stattdessen ganz seicht durch die Seile in den Schnee.

Kaguya hatte nun also mit eine 1:3 Bilanz, worüber diese nicht sehr glücklich aussah, weswegen ihre Chefin und Schutzbefohlene Celestine Camus ihr sogleich Trost und Anerkennung spendete, dass sie sich ob dieser Bilanz nicht schlecht fühlen brauche. Das war aber nicht der einzige Grund aus dem sich die jüngere Camus Schwester von ihrem Sitzplatz erhoben hatte – sie war nun auch selber dran.
Zunächst wurde Eleanor Plume de Blois bei ihr vorstellig, sich ihr anpreisend, als ob ihre dicke, lila Flechte nicht auch ohne Worte des Lobpreises würdig wäre. Zhou Míngmìng* von der Chinese Enclave kam hinzu, Celestine für die Gastfreundschaft der Camus Company dankend, von welcher sie so sehr profitiere. Celestine verwies an dieser Stelle aber gänzlich auf ihre Schwester Priscilla, die dafür das alleinige Lob verdiene. Und wie sie das sagte, dämmerte es Celestine, dass sie in diesem Trio die ungewohnte Rolle der Erfahrenen innehatte, welche ihre Partnerinnen führen musste.
Anführerin zu sein war nichts Neues für Celestine, aber sich sogleich der Feuernymphe Lailah Sapphire gegenüber zu sehen, war für die Aufrechterhaltung der Moral sogleich ein erheblicher Schlag, zumal die frühere Tag Team Titelträgerin und Turniersiegerin vor Entschlossenheit brannte ihre negative Bilanz nun auszugleichen. Allerdings wurden Lailah „nur“ Lina Colada vom Stuart Royal Investigative Service und Misa Takanashi von den Besties als Partnerinnen zugelost. Das hätte auch schlimmer kommen können aus sportlicher Sicht.


Celestine Camus & Eleanor Plume de Blois & Zhou Míngmìng*
vs.
Lailah Sapphire & Lina Colada & Misa Takanashi


Celestine machte erwartungsgemäß einen guten Job Eleanor und Míngmìng zu dirigieren und dem gegnerischen Trio im Rahmen der gemeinsamen Möglichkeiten das Leben schwer zu machen. Allerdings reichte es am Ende nicht, da Lailah Sapphire für alle drei Gegnerinnen mindestens eine Nummer zu groß war, was es gleichzeitig Lina und Misa ermöglichte ihrerseits mit einem guten Gefühl zu agieren; wissend, dass sie stets darauf bauen konnten, dass ihre in diesem Match übermächtig wirkende Partnerin ihnen zur Not beistehen und jedes Ungemach verhindern würde. Im Verlauf des Matches gab es so unter anderem Lailahs Sapphire Flowsion gegen Celestine, das Celtic Cross gegen Eleanor und den Salamander Driver gegen Míngmìng, die sich besonders wacker hielt, aber von dieser Aktion hart erwischt wurde. So durchgerüttelt ließ Lina gegen Letztere den Coladarana folgen, nach welchem Míngmìng nahe der Seile auskam und von Misa per Elbow aus dem Lauf über diese geknockt wurde.

Misa jubelte und ihre geliebte Partnerin Hisui Hakamada kam ihr entgegen gesprintet, um einen feierlichen Kuss loszulassen – und um sich dann für ihr eigenes Match und Küsse mit ihren Partnerinnen parat zu posieren. Busty Bunny kam als Erste angehoppelt, ihre großen Rundungen dabei ordentlich wackelnd, bei Hisui große Augen hervorrufend. Misa und sie selbst waren wie nicht ganz wenige Japanerinnen von weniger üppiger Natur, von daher war die Präsenz von Busty Bunnys Brüsten wie eine hypnotisierende Erscheinung für die japanische Sportskanone. Die Alchemistin Quinn El Ranemilan komplettierte das Trio, vorsorglich ihr Körbchen mit alchemistischem Gebräu schon einmal auf dem Apron platzierend.
In der letzten Runde hatte El Ranemilan eine Anti-Vampir-Tinktur bei der Estrie Elda Sion versucht und damit nur mäßigen, soll heißen: keinen Erfolg gehabt. Gegen die nun zum Ring kommende Vampirin Noel Geamăn hätte das anders ausgesehen, weswegen diese auch sogleich einen misstrauischen Blick auf den Korb und die Ampullen darin warf. Danach galten ihre Blicke jedoch ihrer rosamähnigen Partnerin Matsuri Hayakawa, und insbesondere deren blauen Haarspitzen und ihre Busty Bunny Konkurrenz machende, große Oberweite. Augen hierhin, jawohl. Und die Zunge auch. Ehe dann Kokoro Fujiwara sämtliche Blicke und Zungen auf sich und ihr exorbitantes Haupthaar zog.


Hisui Hakamada & Busty Bunny & Quinn El Ranemilan
vs.
Noel Geamăn & Matsuri Hayakawa & Kokoro Fujiwara


Kaum ertönte der Ringgong, da sprintete Hisui auch schon los, um die Opposition mit ihrer athletischen Offensive in die Defensive zu drängen. Gegen Matsuri funktionierte das blendend, die per Shotgun Drokick überrumpelt wurde, Kokoro musste eine Tilt a Whirl Headscissor über sich ergehen lassen und Noel… wurde nicht überrumpelt, sondern konterte per Leg Lariat, welcher ein Volltreffer war. Für die Vampirin waren Hisuis Bewegungen offenbar nicht zu schnell, um ihnen zu folgen. Doch trotz vampirischer Physis war Noel nicht in der Lage Busty Bunny so einfach abzuwehren, die ihre Kurven geschickt einsetzte, um Noel physisch zu überfrauen. Quinn blieb zumeist im Hintergrund, stets die Übersicht behaltend und dort helfend, wo das gegnerische Trio versuchte zurückzuschlagen, wodurch Kokoro lange Zeit weitgehend mit ihrer Technik nutzlos blieb – wenn sie einen Fujiwara Armbar oder einen Exploder anzusetzen versuchte, war Quinn rasch zur Stelle, um das zu vereiteln, zwischendurch immer mal wieder dafür sorgend, dass Matsuri liegenblieb. Das ging lange Zeit gut und die Richtung des Matches schien eindeutig, doch dann bewies Noel, dass sie trotz ihrer miserablen Matchbilanz eine echte Vampirin war und drehte richtig auf, erst Bunny per Calamity Trigger lahmlegend und dann Hisui durch das Blue Destiny auf die Matte schickend. Grund genug für Quinn zu ihrem Körbchen zu eilen, um sich einen Trank zu schnappen… doch der Korb war weg. Bzw. stand er nicht mehr auf dem Apron, sondern lag im Schnee, wo ihn Matsuri Hayakawa irgendwann im Match in weiser Voraussicht hin gekickt hatte. Sonst hatte sie nichts zum Match offensiv beigetragen, doch das war ein wichtiger Faktor, der Quinn El etwas wütend werden und Matsuri eine Death Valley Bomb verpassen ließ. Doch dann wurde sie selbst erwischt und zwar von Kokoro, die nun endlich ihren Exploder zeigen konnte, auf den Noel einen Running Splash folgen ließ. Gemeinsam packten Kokoro und Noel dann die Alchemistin und warfen sie im hohen Bogen über die Seile in den Schnee.

Für das vorletzte Match der Losers Bracket machte sich nun Rei Itsuki von den Onsen Onis auf den Weg zum Ring, wohin ihr C Spe-C-ial Ashley Rage folgte. Oni + Cowgirl schien bereits irgendwie kulturell nicht wirklich kompatibel zu sein und dann kam mit „La Vouivre“ Brigitte Reflet Pippin gleich noch ein Fabelwesen dazu und statt inkompatiblem Mix war es gefühlt ein interessantes Aufgebot für einen Main Cast einer absurden Live Show.
Zumal dann auch noch eine Frau im Matrosenkleid hinzukam… für die Gegenseite, versteht sich. Festveranstalterin Sara Aya Albatross, die es mit einem gequälten Lächeln sah, dass ihre Abteilung Null Kollegin von der Camus Company im gegnerischen Team war. Dann bekam auch SAya drachenhafte Unterstützung in Form der Berserkerin Jasmine Drake. Die muskulöse Süßkramfreundin von The Ambitous war zwar eigentlich mit der C Comp verfeindet, aber Jasmine schien dieser Umstand nicht weiter zu interessieren, sie bot Sara sogar einen Lutscher an. Kaede Kagurazaka von den Bestien dann ebenso, die dankend annahm.


Rei Itsuki & Ashley Rage & „La Vouivre“ Brigitte Reflet Pippin
vs.
Sara Aya Albatross Fuchs & Jasmine Drake & Kaede Kagurazaka


Wenn sich sechs Frauen im Ring einfinden, die allesamt die Offensive bevorzugen, dann kann ein Match nur ein einziges großes Spotfest werden und so wurde dieses Match auch ein einziges großes Spotfest. Sara und Brigitte waren die Einzigen, die zumindest ein bisschen darüber nachdachten, was sie wann taten, aber die meiste Action war einfach nur wildes Austeilen von Aktionen, so gut es ging. Rei und Jasmine insbesondere waren praktisch konstant in Bewegung, immer darauf aus entweder einen Move zu zeigen oder bei Bedarf einfach Faust voran auf die Mütze zu geben. Bei so viel Chaos war klar, dass entweder irgendein Spot für irgendwen schief gehen würde oder das sich am Ende die größte Zerstörungskraft durchsetzen würde. Letzteres war der Fall, was im Klartext bedeutete, dass sich die Berserkerin Jasmine Drake durchsetzte, indem sie Rei Itsuki mit einem mächtigen Lariat über die Seile knockte – und sich selbst. Aber Jasmine hielt sich an den Seilen und fiel so nicht in den Schnee, Rei hingegen schon, das Ganze zwar stehend und bereit weiterzumachen, aber das hätte nur für ein normales Match gegolten, nicht für ein Schneefestmatch.

Für den Main Event der 1:2 Loserrunde machte sich nun Trios Champion Rena Sangua auf den Weg zum Ring. Die Hochelfe blickte fokussiert zu Laura Reed, der gefährlichsten verblieben Frau in der Lostrommel, doch zunächst war es die Frau mit den tief gebundenen lila Locken im roten Kampfgewand, Altina Reisen Arnoul, die sich aus dem Schnee erhob und Rena zur Seite kam. Dann folgte Laura Reed und Rena nickte zufrieden, sich selbst sagend, dass das Match damit praktisch bereits gewonnen war. Der schwarzen Riesin mit der silbrigweißen Haarpracht würde die Opposition nichts entgegensetzen können.
Besagte Opposition bestand aus Tina Colada vom Stuart Royal Investigation Service, Sachi Tachibana von den Mindset Maidens und der französischen blonden Dame mit der kraftvollen Beinpartie, Cherie Michelle Téméraire.


Rena Sangua & Altina Reisen Arnoul & Laura Reed
vs.
Tina Colada & Sachiko Tachibana & Cherie Michelle Téméraire.


Wer vermutet, dass Sachi Tachibana von ihrer Verwandtschaft nicht angefeuert wurde, vermutet richtig. Tatsächlich schien es ihnen peinlich zu sein, zu hören, dass Sachis Team hier die Außenseiterinnenrolle innehatte und obgleich Sachiko eine großartige Leistung abrief und als Rookie gegen die hoffnungslos überlegenen Rena und Laura besser aussah als es wohl selbst ihre Tutorinnen oder Mentaltrainer Louis Leads hätten erwarten können… ging das Match am Ende aus wie erwartet. Obgleich ca. alle voll des Lobes waren für Sachis beeindruckenden Auftritt, fielen einige der Tachibanas in Ohnmacht ob der 1:3 Bilanz, die Sachi nun auf dem Konto hatte. Louis Leads hatte eine Mammutaufgabe auf sich zukommen, Sachi nach dem Schneefest wieder mental aufzurichten.
Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass es nicht einmal Sachi war, die in den Schnee geworfen wurde. Vielmehr war es Tina Colada, die beim Versuch eines Coladaranas von Laura festgehalten und dann per Holy Cross Bomb über die Seile in den Schnee geschickt wurde.

Nach dem Ende der Loser-Runde stand nun das Gegenstück des Matches 0:3 Loser gegen 1:2 Loser an, also 3:0 Winner gegen 2:1 Loser… oder auch nicht. Man hätte es denken können, doch der Spannung halber wurde es hier anders gemacht: die 2:1 Matches gegeneinander würden erst alle stattfinden und die drei Frauen, die am Ende übrigblieben würden ein 3:0 Team zugelost bekommen. Womit nun alle Frauen im Zwiespalt waren – früh ausgelost zu werden bedeutete höchstwahrscheinlich einfachere Gegnerinnen, aber das konnte man gut oder schlecht sehen. Sich mit den Besten zu messen war ja auch sehr attraktiv, zumal viele der haupthaarreichsten Damen in der 3:0 Siegergruppe waren.
Naotora Thị Mai von der Asian Shirt Squad war die Erste, die nicht mehr grübeln musste, sie wurde nämlich zum Ring geschickt. An ihre Seite schwebte die geisterhafte Schönheit mit der weißen Haarpracht, Ryouko Orihara. Wobei sie natürlich nicht wirklich schwebte, sie war ja kein Gespenst, sonst könnte man sie ja nicht anfassen und in den Schnee werfen. Oder halt sie anfassen und streicheln und Küssen und mit der Zunge liebkosen. Wie jeder weiß funktionieren Gespenster so nicht.
...oder doch?
Auf jeden Fall wurde das Trio von Next Level Wrestling Tag Team Champion Alice Hellstrøm vervollständigt, der stets trunkenen Leibwächterin von Priscilla Camus mit den mehr als bodenlangen, dunklen Zöpfen in schwedisch angehauchter Tracht. Weil sie halt aus Schweden stammte.
Für die Gegenseite wurde Yumeko Amano aufgerufen, die noch immer nicht ganz überwunden zu haben schien in dieser Gruppe zu sein anstelle von Ai Kousaka. Obgleich Yumeko nun auf jeden Fall siegen wollte – immerhin war der Tag Team Titel von Next Level Wrestling ihr Ziel und da stand nun eine der Champions auf der Gegenseite. Zudem würde ein Sieg verhindern in die 2:2 Gruppe abzurutschen, wo sie in der nächsten Runde dann erneut gegen Ai gelost werden könnte. Das galt es vor allem anderen zu verhindern. Helfen würde ihr dabei die Naturfreundin Aspara Utsutsuruya von… der Asian Shirt Squad. Nao gab Aspara einen Wink zur Begrüßung, die unsicher zurück grüßte. Komplettiert wurde das Trio von der vampirischen Head Referee Amelia Niculescu.


Naotora Thị Mai & Ryouko Orihara & Alice Hellstrøm
vs.
Yumeko Amano & Aspara Utsutsuruya & Amelia Niculescu


Nao und Aspara waren füreinander passende Gegnerinnen: Naos Trittstärke gegen die Technik ihrer Stablekameradin war zwar ein Zusammenprall unterschiedlicher Stile, aber beide waren damit in der Lage der anderen zuzusetzen. Besonders anschaulich wurde das in einer Abfolge, als Aspara einen Kick von Nao abfing, dieser eine Dragon Screw verpasste, aber diese anschließend sich vom Boden abstieß und per Enzuigiri zurücktrat. Ryouko erwies sich als überraschend fähig mit Amelia umzugehen, was Yumeko die Gelegenheit gab, sich primär mit Alice zu beschäftigen. Amano zeigte eine hoch konzentrierte Leistung, aber die Drunken Mistress konnte mit ihren nicht vorhersehbaren Aktionen immer wieder Treffer landen und Aktionen ansetzen. Und dennoch war es für Alice ein hartes Stück Arbeit ihre Next Level Wrestling Tag Team Titel Rivalin zu zermürben – doch nach dem Hellstone Toss und der nachfolgenden Clarice from Hellstrøm ging Yumeko über die Seile, sich aber in einem letzten Aufbäumen noch irgendwie festhalten könnend. Alice sprintete also noch einmal los zu einer weiteren CfH – doch in dem Moment packte Amelia sie von hinten und nutzte Alice Schwung gegen sie! Alice machte den Abflug und landete im Schnee!

Für das nächste Match wurde Natsumi Tokiwa zum Ring gelost. Der bezopfte Rotschopf mit dem doch recht kurvigen Körper präsentierte sich bereitwillig ausgiebig den Hard Cams, auf ihre Partnerinnen wartend. Davon bekam sie dann zwei recht erfolgreiche und daher sportlich vielversprechende: die frühere Temptation Titelträgerin Captain Leanan Mitsurugi und die amtierende Trios Titelträgerin Rin Tenkyouin.
Noch sportlich interessanter wurde es für diese Drei als mit Ayame Kujou, der Dämonin Chieri „Ethniu“ Etou und der Nicht-Krankenschwester Sayo Umezawa ein Trio mit vergleichsweise geringem Name Value für die Gegenseite zusammen gelost wurde.


Natsumi Tokiwa & Captain Leanan Mitsurugi & Rin Tenkyouin
vs.
Ayame Kujou & Chieri „Ethniu“ Etou & Sayo Umezawa


Rin und Chieri benötigten nicht lange, um aufeinander loszugehen, kaum dass der Ringgong ertönte. Die Dämonenengel von der Sorority of Light und die Dämonin von Hilith Demon Army hatten sichtlich ein etwas gestörtes Verhältnis zueinander, das sich in einer gegenseitigen Tracht Prügel entlud. Die Tracht Prügel gab es auch von Captain Ann sowohl für Ayame als auch Sayo. Zwar hielt Ayame kampfstark dagegen und Sayo schien durch die Erfolgserlebnisse etwas Selbstvertrauen getankt zu haben, aber gegen den harten, kompromisslosen Stil der Piratin kamen beide nur mit Mühe zum Gegenschlag und wenn sie diesen versuchten, war Natsumi zur Stelle, um der Piratin in diesen Momenten zu helfen. So war es dann nur noch eine Frage der Zeit bis Captain Ann eine der Gegnerinnen packen und in den Schnee werfen würde. Doch war die Zeit dafür plötzlich abgelaufen – jedoch ohne ergebnistechnische Konsequenzen für Leanan und Natsumi. Ihre Teamkameradin Rin hatte nämlich das Match für sie bereits gewonnen, nachdem sie bei einem Brainbuster Versuch Chieris frei kam, im Rücken der Dämonin landete und diese per Half and Half Suplex erst zu den Seilen und dann durch ihre Anelic Knees über dieselben in den Schnee donnerte.

Die elegante, ruhige Chinesin Zhou Shao* von der Chinese Enclave machte sich nun auf dem Weg zum Ring und bekam zwei sehr extravagante und höchst erfolgreiche Partnerinnen zur Seite gestellt. Rein sportlich mussten „Demon Queen“ Akari „Hikari“ Oda und „Mad Necro Gal“ Marion Nathaniel als Glückslose gelten, aber gleichzeitig waren diese beiden auch so ziemlich die durchtriebensten und unvorhersehbarsten Namen in der Lostrommel, wenn nicht gar in Marions Fall im gesamten Aufgebot.
Fellowship of Joy Neuzugang Mitsuki Aihara, die Red Lady, ging trotzdem sehr zuversichtlich zum Ring, war das Schneefest doch bisher sehr gut zu ihr gewesen, woran auch die Niederlage in Runde 3 nichts änderte. Ergo sah die brünette Frau mit den roten Haarspitzen sehr zuversichtlich in Richtung Lostrommel, eine hervorragende Partnerin erwartend. Es kam… „Panther Paw“ Sabrina Falkenstein. Vielleicht nicht ganz die Qualitätsstufe, die Mitsuki sich erwünscht hätte, aber wenn jemand die Intelligenz hatte Hikaris Taktiken entgegenzuwirken UND gleichzeitig psychologisch mit Marion Nathaniel umzugehen, dann war das wohl genau diese Frau. Je länger Mitsuki darüber nachdachte, desto mehr Sinn machte diese Auslosung. Mit Sylvia „Sylph“ Meloni kam dann auch noch eine amtierende Tag Team Titelträgerin hinzu, die zudem auch noch wie Marion und Sabrina zu C Lu-C-ia gehörte. Also alles schön thematisch und halbwegs ausgeglichen.


Zhou Shao* & Akari „Hikari“ Oda & Marion Nathaniel
vs.
Mitsuki Aihara & Sabrina Falkenstein & Sylvia „Sylph“ Meloni


Zwei Teams bestehend aus zwei etablierten Kräften und einer Rookie. Ein ausgeglichenes Setup in der Theorie und dann auch weitgehend in der Praxis. Dass Marion einfach tat, wonach ihr der Sinn stand, und Hikari daher lediglich die unerfahrene Shao in ihre Matchtaktik einplanen konnte, war wenig überraschend ein Faktor, welcher der Demon Queen ganz und gar nicht schmeckte. Sabrina und Sylph hatten aber auch ohne Hikaris taktisches Zutun bereits Mühe genug die chaotische MaNa zu zügeln und kassierten manchen Backstabber und manchen Asai DDT beim Versuch dies zu vollbringen. Sabrina behielt dabei so gut es ging auch stets Hikari im Auge, deren Plan natürlich darauf abzielte, den Sieg über Mitsuki zu erringen. Oder zumindest war dies der Anschein, den sie erfolgreich erweckte, nur um dann in einem günstigen Moment loszustürmen, Sabrina per Lariat nieder zu knüppeln und dieser dann den Night Raid zu verpassen. Während Marion dazu überging Mitsuki zu piesacken, beschäftigte Shao mit Mühe und Not Sylph, sodass für Sabrina jede Hilfe zu spät kam. Hikari Oda hatte Falkenstein ausgetrickst und keine Mühe mehr nach den vorigen Aktionen die schwarzhaarige Psychologin der C Comp in den Schnee zu bugsieren.

Unzufriedenheit über die Bilanz war eine gängige Emotion in den Runden derer mit negativer Bilanz, aber die weißblonde „Gamer Goddess“ Kirari Amahoshi sah auch ziemlich angefressen aus bei ihrem Auftritt. Nicht mehr in der Lage zu sein den „Highscore“ zu schaffen nach der Niederlage in Runde 3 hatte der grünäugigen Twintails-Trägerin offenbar den Spaß am Fest ein gutes Stück verdorben. Zumindest bekam sie aber nun mit der lilanen Streiterin Luna Flamberge eine starke Gefährtin, um zumindest das Abrutschen in die 2:2 Runde zu verhindern und sich in die 3:1 Runde zu begeben, womit die Chance erhalten bleiben würde an Tag 7 in der Battle Royal zu stehen. Problem für beide: mit der chinesischen Haarknotenträgerin Dong Chan* wurde das Trio mit einer Rookie komplettiert, deren Erfahrungsniveau noch geringer war als das von Kirari, die ihrerseits ja auch noch nicht so lange Pro Wrestling betrieb.
Dass auf der Gegenseite sogleich mal der Leitstern von WFW aufgefahren wurde, die hoch dekorierte Frau mit den orangenen Flechten, Stella Nova, musste für Kirari, Luna und Chan als schlechtes Omen gelten. Auch im noch nicht wieder ganz fitten Zustand musste man der Frau im Kometenschurz und extra knapp bemessenen Underboob-Top mit Sternausschnitt zutrauen, locker oberhalb des Niveaus von Kirari und Chan zu agieren, obgleich Luna sicherlich generell ähnlich stark und im aktuellen Zustand stärker einzuschätzen war. Da durften jetzt keine Partnerinnen mit ähnlicher Klasse hinzukommen. War Coco Callirrhoe eine solche? Wohl nicht – und doch hatte die blondierte Schwarzmähne der Gorgon Family von Celestial Camus seit ihrer Therapiesitzung bei Sabrina Falkenstein eine steil nach oben zeigende Leistungskurve gezeigt. Hätte schwieriger kommen können, aber auch einfacher. Auf Los Nummer 3 kam es nun an: Merbraid Katia Klabautermann. Auch so eine Frau der Kategorie „sehr gut, hätte aber auch schlimmer kommen können“, nur auf erfolgreicherem Niveau als Coco. Stella und Katia gaben sich definitiv den Daumen nach oben für ihre jeweiligen massiven Twinbraids, Partnerinnen-Look hatte ja durchaus etwas Cooles und sie überlegten sichtlich, ob sie Cocos Haar vielleicht auch flechten sollten, aber der Ringgong hatte andere Pläne.


Kirari Amahoshi & Luna Flamberge & Dong Chan*
vs.
Stella Nova & Coco Callirrhoe & Katia Klabautermann


Luna war wie zu erwarten die dominanteste Frau im Ring, obgleich nicht so deutlich, wie sie es gerne gehabt hätte. Die eine oder andere Poweraktion gelang zwar, aber ihre Paradeaktion, die Doom Spiral aka F-5 wussten ihre Gegnerinnen stets zu vermeiden. Kirari konzentrierte sich weitgehend auf die Frau, welche die meisten imaginären Punkte wert war, also Stella Nova, und setzte den Leitstern auch gut unter Druck – Stella musste ihre noch nicht wiederhergestellte Fitness mit ihrer Erfahrung ausgleichen, damit dieses Duell überhaupt ausgeglichen wurde, so stark trumpfte Kirari auf. Dong Chan hielt sich zumeist im Hintergrund und attackierte mit List und Tücke ihre Gegnerinnen nach Möglichkeit aus deren totem Winkel oder von hinten. Doch als Kirari in einem Abtausch mit Katia deren Klabauterbomb abbekam, wendete sich das Blatt – Coco beschäftigte Luna und Stella & Katia konnten gemeinsam Dong Chan attackieren, die ohne den Vorteil eines Überraschungsangriffs gegen beide prächtig flechtigen Frauen im Duo natürlich völlig chancenlos war. Stella und Katia warfen sie zusammen in den Schnee und klatschten dann freudig miteinander ab, etwas von „Twinbraids Power“ rufend.

Keine Zeit zum Durchatmen, mit der Südkoreanerin im Hemd-als-Kleidersatz von der Asian Shirt Squad, Yu-na Seong, machte sich bereits die nächste atemberaubende Dame zum Ring, um erst allein und dann mit ihren Partnerinnen den Atem intensivierende Dinge zu tun. Besagte Partnerinnen waren Atalanta Pégasos von der Gorgon Family und die Topface von Next Level Wrestling, Diana Rolando.
Diesem ausgewogenen Trio in Sachen Fähigkeiten wurde mit der Poetic Primrose Sasami Kannaoe sogleich eine äußerst namhafte Gegnerin gegenübergestellt, die aber auch ihrerseits keine Einwände gegen leichtere Gegnerinnen gehabt hätte.
Es gab ja durchaus einige überraschende Namen in der 2:1 Runde. Serenity Smith war keiner davon. Die zweitgrößte Frau beim Fest mit den langen, silbrigen Twintails und dem bedingungslos auf Recht, Ordnung und Tugendhaftigkeit pochenden Gemüt beruhigte die Anführerin der Fellowship of Joy rasch – mit dieser Partnerin war der Sieg bereits so gut wie sicher. Das dachte Sasami und wurde gleich belehrt den Tag nicht vor dem Abend zu loben, denn mit Yang Yinping* kam eine hoch talentierte und trotz ihres vergleichsweise grazilen äußeren sehr starke, aber auch sehr unerfahrene Frau zu Sasami und Serenity, um das Trio zu komplettieren.


Yu-na Seong & Atalanta Pégasos & Diana Rolando
vs.
Sasami Kannaoe & Serenity Smith & Yang Yinping*


Sasamis erster Gedanke sollte sich letztendlich doch als richtig erweisen – Serenity als Partnerin war zwar nicht allein entscheidend für den letztlichen Erfolg, aber doch ein gravierender Faktor. Yu-na und Pégasos waren zwar nicht direkt hilflos gegen Serenity, aber in dieser Matchart konnten sie ihre technischen oder in Atalantas Fall hochfliegenden Fähigkeiten nicht genug ausspielen, um Serenity ernstlich die Stirn zu bieten – zumal mit Yinping zu allem Überfluss noch so ein Power-Paketchen im gegnerischen Trio war. Diana Rolando war trotz des Umstands die einzige Rookie in ihrem Trio zu sein, diejenige, welche noch am besten mit der Situation klarkam und mit ihren harten Low Kicks und ähnlichen tief angesetzten Attacken durchaus dazu in der Lage war, der Riesen Standprobleme zu bereiten. Aber Sasami nahm sich Diana an, verwickelte sie in einen Technikkampf und ließ dann die beiden Powerfrauen einfach ihr Ding machen. Und so gab es dann schließlich von Serenity den Chokeslam gegen Yu-na über die Seile in den Schnee zum Sieg.

Für das nächste Match ging es auch direkt namhaft los, wurde doch eine äußerst schlecht gelaunte lila Teufelin zum Ring beordert, Rebecca Flamberge. Die nicht wirklich teuflische sondern menschliche Frau mit dem schmucken Haarreif und den noch schmuckeren Flechtchen war sehr verstimmt über die Pleite von Luna und war definitiv nun primär darauf aus dafür irgendwen büßen zu lassen – jetzt erst kuscheln und küssen, danach stand ihr der Sinn weniger. Sie machte es trotzdem – auch weil ihre Gegnerin noch lilaner war: Volumina Siren, die ghanaische Prachtfrau mit der lila Terramähne.
Ayu Himeyama von den Crimson Shark Pirates machte dann mit ihrem rosigen Haar das Farbschema kaputt, aber zumindest die Sirene hielt das nicht davon ab trotzdem sehr innig mit ihr und insbesondere ihren Flechten umzugehen.
Womit einmal mehr die wandelnde Werbung für den Klimaschutz ihren Auftritt hatte: Fabulous FILO von den Mindset Maidens. Die Rookie hatte einmal mehr einige Plakate vorbereitet wie „Laufen statt für 10 Meter das Auto zu nutzen macht die Beine stark und die Umwelt auch“ und zeigte wie von ihr nunmehr gewohnt einen extra flashigen Auftritt, um die Aufmerksamkeit auf sich und dann auf die Plakate zu lenken. Ihre erste Partnerin, eine Frau im Miko-Look mit zwei elaborierten Haarknoten und im Hauptteil einer weitgehend mit schützendem Stoff umwickelten, massiven Flechte weißer Farbe namens Kiriha Unryuu schloss sich diesem an, insbesondere ihre Knoten nutzend, um an ihrer Partnerin zu reiben für reibungslose, soll heißen reibungsvolle Klimaschutzwerbung. Die opportunistische Lästerzunge mit dem blonden Zopf und den seegrünen Haarspitzen, „Alpha Girl“ Miku Sendou ließ daraufhin ihrer opportunistischen Natur freien Lauf und machte gut mit, dann jedoch davon ausgebremst werdend, dass sie nun einmal einen Swim-Bodysuit trug und daher gewissen Limitationen bei der Selbstpräsentation ausgesetzt war.


Rebecca Flamberge & Volumina Siren & Ayu Himeyama
vs.
Fabulous FILO & Kiriha Unryuu & „Alpha Girl“ Miku Sendou


Die Rollen waren klar verteilt: das Trio um Rebecca Flamberge war natürlich sportlich hoch favorisiert, die Gruppe um Miku in der Rolle der krassen Außenseiterinnen. Zu ihrem Glück jedoch schien Rebecca noch immer einige Animositäten gegenüber der Sirene zu hegen – zum Kuscheln war sie ihr gut genug, doch dann dachte Rebecca zurück an das verlorene Wargames Match gegen Volumina Siren und die Asian Shirt Squad und hätte darauf die Halbschwester von Purpur und Queen Violet doch lieber als Gegnerin denn als Partnerin gehabt. Das sah Miku sofort und gab diese Beobachtung rasch an ihre Partnerinnen weiter. Rebecca war ja eh dafür bekannt, dass ihr nur Luna wichtig war und sonst niemand, ergo war der Schlüssel zum Sieg die Sirene flachzulegen. Die Sirene würde einer angegriffenen Rebecca helfen, aber umgekehrt bestand die große Chance, dass Rebecca der Sirene nicht denselben Gefallen erweisen würde. Ob des Volumens von Volumina Siren war nach der Flachlegung der Ghanaerin allerdings Ayu das leichteste Ziel in Sachen Rauswurf, denn wenn Siren erst einmal flachlag war es schwer diese vom Fleck zu bewegen. Ayu hingegen war vergleichsweise ein Leichtgewicht. So weit der Plan, nun musste er nur noch umgesetzt werden. Und das wurde er. Eine Miko mit toller Haarpracht zurecht für willensstark haltend wurde Kiriha losgeschickt mit ihrem Shinto, bzw. Wrestling, die selbsternannte Teufelin zu beschäftigen aka von dieser verprügelt zu werden, aber im Ring zu bleiben. FILO und Miku konzentrierten sich so gut es ging auf die Sirene, Ayu immer mit raschen Whip Ins und anderen Aktionen mehr wegblockend, als gegen diese kämpfend. Das Ganze funktionierte besser, als es jedes Recht zu hatte, bis es aufhörte zu funktionieren, weil Ayu zu Rebecca ging und dieser dabei half Kiriha in den Schnee zu werfen. Das funktionierte bestens, die Piratinnen und die Flamberges waren ja so etwas ähnliches wie befreundet miteinander. Mikus Plan hätte vielleicht funktionieren können, hätte man Volumina Siren rascher überrumpelt, aber Ayus simpler Zielwechsel machte ihn komplett zunichte.

Anju Kounji kam nun für das nächste Match zum Ring.
...wer? Anju Kuonji. Pony, zwei kürzere Flechtchen vorne, dafür eine dicke hinten? Moment, hat sie die Frisur geändert? Wie soll man sie sich so merken, wo das Haar doch Identifizierungskriterium Nummer 1 ist? Egal, Hauptsache es gab eine sehr ansehnliche IntimbildungTeambildung, in ihrem Fall mit der deutlich besser bekannten Werwolf-Vampirin Mirlinda Farkas und dann zusätzlich mit der diebischen Verantwortlichen für diverse mehr als intime Beschäftigungsideen, von denen im WFWuncut-exklusiven Bonusmaterial eine nicht näher spezifizierte Anzahl umgesetzt wurde. Also ausnahmslos alle. Der Name dieser Frau war den WFW Fans natürlich bestens bekannt: Daisybell Bostorok, die ehemalige Trios Titelträgerin.
Für die Gegenseite machte sich eine Frau auf den Weg zum Ring, die erst noch Trios Champion werden wollte, obgleich sie stark involviert war diesen bei WFW einzuführen: „Curvy Casey“ Cassandra Valeria, die Frau mit dem marginal bedeckten kurvigen Traumkörper und den dicken, rotbraunen Flechten. Ihr zur Seite gelost wurde eine weitere Frau mit zwei Flechtzöpfen, obgleich nicht so dicken und erst tiefer zu solchen gebundenen, sowie diversen offeneren nicht mit geflochtenen Zopfsträhnen, welche um die Flechtzöpfe herum baumelten. Yuri A. Tatsumi. Wer? Na sie. Die brünette Frau mit den lila Strähnen und dunkelgrünen Haarspitzen im weißen Minikleid, die nun implizit mit Cassie und dann mit der hinzukommenden Partnerin Hibari Inaba von The Ambitious einige höchst ansprechende Sachen machte.


Anju Kuonji & Mirlinda Farkas & Daisybell Bostorok
vs.
„Curvy Casey“ Cassandra Valeria & Yuri A. Tatsumi & Hibari Inaba


Sportlich ansprechende Sachen machten im nun folgenden Match ebenfalls alle Frauen, aber einige deutlich regelmäßiger und zielorientierter als andere. Daisy insbesondere gab sich keine Mühe das Match gewinnen zu wollen und nutzte das Match mehr als Fortführung der „Begrüßung“ – sie war definitiv nur zum Spaß hier, ihre Bilanz interessierte sie nicht wirklich. Natürlich wrestelte sie gerade so genug, um selber auch nicht in Not zu geraten, das Match wäre ja vorbei, sollte sie im Schnee landen, aber zielgerichtet war keine ihrer Aktionen und das spielte ihren Gegnerinnen in die Karten.
Cassandra errang mit ihrer Kombination aus Kampfkraft und Technik den Vorteil gegenüber Anju, die zwar stark war und wusste, wie man auf zwei Beinen kämpft, aber einmal auf der Matte, wusste sie sich kaum zu verteidigen. Hibari und Mirlinda begegneten sich in Sachen Stärke und Tempo weitgehend auf Augenhöhe, während Yuri auf Daisy Avancen einging, sie so recht leicht auf sich konzentrierend und nicht darauf, was sonst noch im Ring geschah. Und so gab es dann irgendwann den Spiral Slam von Cassandra Valeria gegen Anju, die damit flach lag, wonach die Kurvige und Hibari sich Mira zusammen vornehmen konnten. Die Vampirin wehrte sich zwar nach Leibeskräften, aber nach dem Spear von Curvy Casey packte Hibari zu, vollführte den Giant Swing und schleuderte die Vampirin in den Schnee zum Sieg.

Die eine Vampirin war im Schnee gelandet, die nächste erhob sich aus demselben und machte sich auf den Weg zum Ring. Esmeralda Geamăn war trotz ihrer als Blutsaugerin überlegen Physis wohl nicht von vielen in der 2:1 Gewinnerinnen Runde erwartet worden und doch war sie hier. Wie auch Mirai Saitou von der Sorority of Light. Die regelmäßige Regelbruch-Helferin hätte die hauptberufliche Ringrichterin Esmeralda nun nicht unbedingt als Partnerin gebraucht, insbesondere nachdem sich die Sorority of Light direkt zwei Mal gegen Esmeraldas Verwandtschaft durchmogeln konnte, aber sie machte dennoch gute Miene zu dieser Auslosung. Ein aufrichtigeres Lächeln gab es dann für die Frau mit den goldenen Augen und silbrigweißen, zum Großteil geflochtenen Zöpfen von den Mindset Maidens, Nia D. Hellscythe aka Hell Doll aka der gnadenlose Härtetest für die Rookies von Next Level Wrestling.
Ren Tsuchi von The Ambitious war kein Rookie mehr, doch hatte auch sie noch ein paar Erinnerungen daran während ihrer Zeit bei Next Level Wrestling von Nia drangsaliert worden zu sein. Noch dazu musste die schüchterne Frau mit der dunklen Haarpracht hier einmal mehr den Auftakt für ihr Trio machen, alle Blicke auf sich ziehend. In Rens Augen schon jetzt eine furchtbare Auslosung. Doch dann kam stableinterne Verstärkung: Lara Marín tänzelte zum Ring, Nia intensive Blicke zuwerfend von wegen „ich kann besser quälen als du“. Das beruhigte Ren etwas, die nun in Richtung Ingrid Anna Klang blickte und dann zu Miu Mitsurugi. Eine von diesen beiden Frauen als dritte Partnerin wäre jetzt echt toll. Stattdessen kam aber nur der ehemalige (?) Pechvogel Suzu Tendou zum Ring, die brünett bezopfte Talkshow-Gastgeberin von Celestial Camus. Über das miserable Verhältnis von The Ambitious zur C Comp muss an dieser Stelle wohl nichts Erläuterndes mehr gesagt werden.


Esmeralda Geamăn & Mirai Saitou & Tarania Dolores Hellscythe
vs.
Karen Tsuchi & Lara Marín & Suzu Tendou


In diesem Match ging es gut zur Sache, Lara knöpfte sich zunächst mit Mirai die gefühlt schwächste Frau im gegnerischen Team vor, was Ren dazu animierte sich rasch Esmeralda zu stellen, da ihr die vor dem Festival erfolglose Vampirin lieber war als Nia; sich aber auch fragend, warum Lara erst einen Staredown mit Nia versuchte, nur um nun doch zu kneifen. So blieb Suzu für Nia übrig und trotz tapferer Gegenwehr verlief das Match wie ihre Matches bei Next Level Wrestling, als Suzu noch dort war und dafür die Kameras nicht. In anderen Worten: Suzu versuchte viel, es gelang wenig und Nia hatte ihren Spaß mit ihr. Nachdem Suzu schließlich nach der Spiral Bomb flachlag, nahm Nia sich Ren vor, während Lara sich Esmeralda schnappte, nachdem sie Mirai per Showstealer auf die Matte gedonnert hatte.
Auch Esmeralda und Ren wurden schließlich von Lara und Nia mit harten Aktionen niedergestreckt – Esmeralda von Laras Rough Ryder und Ren von Nias Judas Effect – und dann standen sich Lara und Nia gegenüber, beide lächelnd… und sich dann mit zunehmender Irritation in die Augen blickend. Bei Next Level Wrestling hatten sie wohl nie ein Match gegeneinander, war Lara doch reine Tag Team Wrestlerin und Nia als Hell Doll reine Einzelkämpferin. Dies war also eine Premiere und doch, nun wo sie gegeneinander kämpfen könnten, sahen sie sich an und schienen nicht zu wissen, was sie voneinander halten sollten. Und so kam es, dass Esmeralda wieder zu sich kam, die noch immer Nia anstarrende Lara von hinten attackierte, per Twin Driller auf die Matte knockte und danach per Superkick durch die Seile in den Schnee beförderte.

Nach diesem seltsamen Matchfinish gab es viele irritierte Gesichter, die dann vom Kreischen der Banshee Seri La Zuli aus ihren Gedanken gerissen wurden. Zeit sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren, also Haar, weibliche Körper in eng anliegendem Stoff ohne Unterwäsche, unverhüllte Bein- und Fußpartien und natürlich eine ausgiebige, liebevolle Begrüßung erst der Partnerinnen, dann der Gegnerinnen. Erste Partnerin der Dämonin war Lanfei Ling, die eine Chinesin beim Fest, die ihren Namen im westlichen Stil bevorzugte und daher ohne * hinter ihrem Namen auskam. Doch das Hauptaugenmerk lag prompt auf der hinzukommenden Frau im blumigen Minikleid mit der exorbitanten, rosigblonden Haarpracht, Honami Hanazono.
Die Gegenseite wurde mit Leona Flanka auch sogleich äußerst haarreich und zudem sehr stoffeffizient aufgestellt – und natürlich vor allem sportlich von den Erfolgen her auf einem höheren Niveau stehend als alle drei Gegnerinnen zusammen. An die Seite der indischen Tänzerin von Celestial Camus gelost wurde der formidable Neuzugang von Celestial Camus: die ebenfalls äußerst haupthaarreiche Mayu Wakatsuki. Leona und Mayu ließen ihre Zusammenlosung zum Fest für die Sinne werden, welches dann von „Titania“ Yui Meiou von der Asian Shirt Squad noch erweitert wurde. Kurios: in Runde 1 hatte Leona noch mit Lanfei im selben Trio gegen Mayu gekämpft – und verloren. Nun, nach zwei Siegen für Lanfei und Leona sowie einem Sieg und einer Niederlage für Mayu, trafen sie sich nun also im Ring wieder, mit vertauschten Zugehörigkeiten.


“Banshee“ Seri La Zuli & Lanfei Ling & Honami Hanazono
vs.
Leona Flanka & „The Formidable“ Mayu Wakatsuki & „Titania“ Yui Meiou


Honami vs. Mayu gab es ja erst kürzlich als Bonusmatch bei Hour of Glory als kleinen Teaser für das Schneefest, nun also begegneten sich die beiden Traumfrauen der absoluten Superhaartive, ähm, Superlative, also tatsächlich beim Schneefest. Die Siegerin konnte sich weiter zur Spitzengruppe zugehörig fühlen, die Verliererin hingegen würde für den Moment ins Mittelfeld abrutschen und hatte mit dem großen Finale an Tag 7 nichts mehr zu tun. Dasselbe galt aber natürlich auch für die anderen und das bedeutete eine hochkonzentrierte Leona und eine nicht minder bis in die zum Großteil weit vom Kopf entfernten Haarspitzen motivierte Yui. Seri La Zuli war das Ganze nicht so wichtig, aber für die Ehre der Dämonen musste sie hier natürlich eigentlich auch gewinnen, während Lanfei völlig befreit kämpfen konnte, sich zurecht sagend, dass sie bereits jetzt eine bessere Bilanz hatte als zu erwarten gewesen war und sie daher guten Mutes sein konnte die nächste Überraschung zu schaffen.
Es war also alles angerichtet für ein spannendes, ausgeglichenes Match. Und es war auch recht spannend und einigermaßen ausgeglichen… bis auf den einen Punkt, wo es gar nicht ausgeglichen war und was letztlich dafür sorgte, dass das Match doch klarer endete, als man es hätte denken können. Besagter Punkt war der Aspekt der Körpergröße. Honami Hanazono war mit ihren 1,69 nicht klein, besonders für eine Japanerin, aber auch weit davon weg als sonderlich groß zu gelten. Sie war auch definitiv die kleinste Frau in ihrem Team, da selbst Lanfei unwesentlich größer war als Honami. Und dennoch war Honami größer als alle drei Gegnerinnen. Seri La Zuli überragte sie in dieser Hinsicht alle und obgleich nicht sehr muskulös konnte The Banshee dennoch alle drei Gegnerinnen mühelos umher werfen, so sie diese zu fassen bekam. Das „zu fassen bekommen“ war lange ihr Problem, doch wenn sie dann mal eine Gegnerin zu fassen bekam, hieß es Banshee Scream und die Gegnerin stand nicht mehr. Letztlich war es aber Honami, die per High Knee Strike ihre formidable Gegnerin Mayu Wakatsuki über die Seile in den Schnee donnerte und so das Match für ihr Trio gewann.

Nach diesem Match stieg unweigerlich die Anspannung, denn nun war der Zeitpunkt gekommen, wo nur noch 9 Frauen in der Lostrommel waren für die 2:1 Runde. Es folgte also das letzte reguläre Match der Gruppe, wer übrig blieb musste gegen ein 3:0 Trio antreten. Unter anderem noch übrig in der Trommel: Ingrid Anna Klang, Miu Mitsurugi, Íris Lilja Óðinsdóttir und Undine. Das versprach zwei dramatische letzte Auslosungen für diese Runde.
Zumal es unspektakulär losging mit der Tarot-Meisterin des Shogunate of Doomination, Shion Yatsurugi. An ihre Seite gelost wurde die blonde Schildträgerin Loretta „The Aigis“ Themis. Und auf diesen No Name folgte dann mit Next Level Wrestling Tag Team Titelträgerin Íris Lilja Óðinsdóttir ein großer Name, die also mit zwei auf diesem Niveau als eher schwach zu bewertenden Partnerinnen antreten musste.
Alles andere als schwach: die rothaarige Riesen Ingrid Anna Klang, die vor Wut in den Schnee boxte, als sie aufgerufen wurde. Sie hatte ganz sicher gegen ein 3:0 Trio antreten wollen, so viel schien sicher. Oder aber GEGEN die grünäugige Schwertmeisterin mit der rosa Zottelmähne, Miu Mitsurugi, nicht mit ihr zusammen im Team. Sie waren aber nun Partnerinnen, sahen erst kurz sich an, dann ihre Opposition und nickten sich dann zu von wegen „ja, das gewinnen wir“, sehr zum Verdruss von Íris, die sich bereits schwor den beiden für die Geringschätzung ihrer Person die Fressen zu polieren. Dass dieses Unterfangen dennoch für sie schwer werden würde, unterstrich der Umstand, dass mit Undine dann tatsächlich auch noch die dritte der vier hervorgehobenen Frauen in diesem Match unterkam. Die WFW Tag Team Titelträgerin grinste ihrer langjährigen Bekannten und Rivalin Miu Mitsurugi zu, welche nicht zurück lächelte.


Shion Yatsurugi & „Aigis“ Loretta Themis & Íris Lilja Óðinsdóttir
vs.
Ingrid Anna Klang & Miu Mitsurugi & Undine Yae Kototsukimi


Eine Tag Team Titelträgerin von der C Comp pro Team, auf der einen Seite eine Frau im Zeichen des Schildes, auf der anderen eine Schwertmeisterin. Zudem auf der einen Seite eine Frau, welche die Zukunft in den Karten ablas und auf der anderen… Inanna Klang, der ihre Zukunft auch so klar war: sie würde gewinnen. Das schien eindeutig, war es aber nicht. Denn Loretta erwies sich für Miu tatsächlich als fundamentales Gegenstück, die grünen Augen Mius wurden immer größer, wie sie versuchte gegen die Blondine offensiv zum Erfolg zu kommen und diese alles abblockte. Vor allem aber war Íris nicht nur gewillt zu demonstrieren, dass sie nicht nur gut darin war, bei Next Level Wrestling Rookies zu besiegen, sondern dass sie generell gut, bzw. sehr gut war. Und das tat sie. Alle drei Gegnerinnen bekamen von ihr etwas ab. Dragon Bridge aka Bridging Dragon Suplex gegen Undine, Dragon's Claw gegen Miu und nach einem fulminanten Low Dropkick, der Inanna in die Knie zwang gab es gar die Lightning Spiral gegen Inanna. Selbst ihre Sky Twister Press, einen Meteora und ihren Rainbow Rana brachte sie im Match durch. Flugaktionen waren gefährlich in dieser Matchart? Ihr egal, denn sie war Íris Lilja Óðinsdóttir und sie zeigte eine Hammer Leistung, ohne wenn und aber. Wohlgemerkt gab es all diese Aktionen aber nicht am Stück, sondern nach und nach. Íló war die Frau des Matches, vielleicht gar des Tages, aber der Sieg war ihr dennoch nicht vergönnt. Unter anderem weil Inannas Kraft und Möglichkeit andere hochzuheben und zu werfen nicht von „Aigis“ abgeblockt werden konnte. Also hob die Riesin sie hoch und warf sie einfach über die Seile. Wrestling kann manchmal so simpel sein.

Damit war klar: das zweifelhafte Vergnügen gegen ein 3:0 Trio anzutreten kam Next Level Wrestling Rookie Kitana Azalea Akasha Aeleen Ara Ashera Agnes Aria Astraea Amakumo, C Lu-C-ia Neuzugang „Baku-hime“ Sakuya Miruno und der Coaching-Assistentin der Mindset Maidens, Wakana Miyano, zu. Kein Aufgebot, vor dem man sich fürchten musste, wenn man eine 3:0 Bilanz hatte, die auf Können statt Losglück und Umständen beruhte.
Und konnte es irgendeinen Zweifel daran geben, dass „White Tiger Kitten“ Aurora MacMeow, die Cat of a 1.000 Holds (which she barely ever uses), die einzige dreifache Temptation Titelträgerin der WFW Geschichte, aufgrund ihres Könnens eine Bilanz von 3:0 hatte? Nein, es gab keinen Zweifel und bei allem Respekt für die Gegnerinnen hätte man der Mieze mit dem Prachtkörper auch zutrauen können hier solo eine Chance auf den Sieg zu haben. Sie blieb aber natürlich nicht solo, sondern bekam Plüsch-Schweinehirtin Monica Shade und „Estrie“ Elda Sion als Verstärkung hinzu… und plötzlich waren die Chancen für die Außenseiterinnen auf gewisse Weise gestiegen. Monica war rein nominell eine der schwächsten Namen im Lostopf und Elda mochte ein übernatürliches Wesen nah am Vampirismus sein, aber dass dies allein sie nicht unbesiegbar machte, bewiesen die anderen Vampire, Onis und Dämoninnen, etc. die alle schon verloren hatten, teils mehrfach. Eine von den beiden irgendwie in den Schnee zu kriegen, das schien möglicher als Aurora in selbigen bugsiert zu kriegen.


Kitana 9A & Baku-hime“ Sakuya Miruno & Wakana Miyano
vs.
Aurora MacMeow & Monica Shade & „Estrie“ Elda Sion


Kitana brauchte nur wenige Sekunden nach Ertönen des Ringgongs, um sich trotzdem mit Aurora MacMeow anzulegen. Kitana wollte Siege gegen große Namen und hier konnte sie genau das nun schaffen. Medusa hatte sie ja schon in den Schnee befördert und gegen Yuki Sakaki & Celestine Camus war sie in der letzten Runde auch mit siegreich, auch wenn der Erfolg zu Großteil der Verdienst von Serenity Smith gewesen war. Aber hier jetzt gegen Aurora, das wäre noch einmal etwas ganz anderes. Sakuya war – natürlich – weit weniger energetisch und verwickelte die Estrie lieber in eine Art Tanzwettbewerb, als sich die Mühe zu machen ernsthaft gegen diese zu kämpfen. Zu ihrer eigenen Belustigung ging Elda Sion darauf ein, während ihren Tanzschritten immer wieder zu Sofiya Țepeș im Publikum blickend. Wakana und Monica begegneten sich auf Augenhöhe, bereit sich zu beweisen und vielleicht zur Matchwinnerin zu avancieren. Daraus wurde aber nichts, weil Aurora und Kitana sich gegenseitig vermöbelten, bis eine von ihnen über die Seile in den Schnee flog – und das war die Rookie. Die aber trotzdem ein breites Lächeln im Gesicht hatte, wie ihre Dienerin Himika sah, als sie besorgt zu Tana eilte. Kitana mochte hier verloren haben, bis dahin aber hatte sie Aurora MacMeow die Stirn bzw. den Pony geboten. Damit war sich Kitana sicher: sie war im Wrestling angekommen. Den Rest des Festes würde sie vollends genießen, weitere Erfahrungswerte sammeln und wenn dann wieder Alltag bei Next Level Wrestling angesagt war, würden ihre Siege auch in normalen Matches folgen. Ganz sicher.


3:0 Winners Bracket


Mit diesem Ergebnis war klar: die 4:0 Runde würde normal ablaufen, mit dann 12 Frauen für 4 Trios für 2 Matches. Die anderen Gruppen hingegen würden ob der krummen Nummern je ein Match gegeneinander bestreiten müssen: ein 1:3 Trio gegen ein 0:4 Trio und ein 2:2 Trio gegen ein 3:1 Trio. Etwas unbefriedigend, da der Sinn von Schweizer Turnierformaten eigentlich darin bestand jene mit ähnlicher Bilanz und damit implizit ähnlicher Qualität gegeneinander zu stellen für spannende, enge Matches, aber nun gut… das hieß nur, dass ein erneutes Schneefest im kommenden Jahr mehr Frauen brauchte. Wenn etwa Priscilla Camus oder Serafina Addario oder die im Gastbereich sitzenden Kochous, Tachibanas oder Beryl Dandelion oder Kommentatorin Sakura Sanada auch mitmachen würden… aber das war Spekulation. Und damit jetzt unwichtig. Wichtiger war es nun sich auf die 3:0 Siegerinnen zu konzentrieren, denn das hatten (und haben) diese verdient.
Wie… Ruri Kanzaki von Glorious Bliss. Die stille Arbeiterin mit den wunderschönen Twintails und der vergleichsweise zarten Statur war so ein bisschen heimlich in diese Sphären vorgerückt und dann auch wieder nicht, wurde sie doch einst von Stephanie McMahon als damals aktuell beste Wrestlerin von Next Level Wrestling für das Stable rekrutiert, bei dem heutzutage AJ Lee als Managerin fungierte. Dass Ruri ihre Klasse bisher im WFW TV nicht bestätigen konnte, war diversen Umständen geschuldet, doch hier beim Schneefest war ihre Bilanz bislang makellos.
Schneehexe Guān Yuèqiáo* von der Fellowship of Joy war eine ehemalige Temptation Titelträgerin mit gefühlt kiloweise Haupthaar, also absolut eine Frau, die man in diesen Sphären erwarten konnte – wer wenn nicht sie sollte in von Schnee bedeckter Umgebung brillieren?
Die einzige Frau in diesem nun gebildeten Trio, die im Vorfeld sicher nicht für eine 3:0 Bilanz nach drei Runden in Frage kam, war Rookie Shizuku Shikishima, aber die naturblonde Japanerin von den Mindset Maidens mit dem kurvigen Körper und den goldenen Augen war auch nicht aus reinem Zufall so weit gekommen. Ein interessantes Trio, zweifellos, bei dem dennoch irgendwie der Verdacht aufkam, dass hier für 3:0 Verhältnisse nicht gerade ein Team zustande kam, das Gegnerinnen in Angst und Bange versetzen musste.
Insbesondere wenn du eine Unsterbliche mit viel Erfahrung, Erfolgen und Haupthaar bist. Sofiya Țepeș wurde für die Gegenseite ausgelost und bei allem Respekt, mit dieser Auslosung allein war klar, welches Trio sportlich favorisiert sein würde. Und dennoch: „The Illustrious“ Sumire Akiyama war bei aller Haarpracht und gutem Ruf auch nur eine Rookie. Sicherlich erfahrener als Shizuku und doch jemand, die erst nachweisen musste, dass sie mit Ruri und Yuèqiáo auf Augenhöhe im Ring agieren konnte. Nicht, dass daran nun ein Gedanke zu verschwenden war, wo sich doch alle Gedanken um Sofiya und Sumire drehten und wie sie sich begrüßten, die ohnehin schon weitgehend gute Stimmung in höchste Höhen aufsteigen lassend – und doch gab es dann plötzlich noch eine Steigerung als sich Chiya Kuzunoha dem Treiben der beiden anschloss. *Chii~ya!*


Ruri Kanzaki & Guān Yuèqiáo* & Shizuku Shikishima
vs.
Sofiya Țepeș & „The Illustrious“ Sumire Akiyama & Chiya Kuzunoha


Teils beherzter Einsatz, teils rational angewandte Manöver, das Match hielt, was die Namen versprachen. Einst hatte Yuèqiáo gegen Momoko Sakaki ihren Temptation Titel kampflos abgegeben, weil sie sich ihrer Herausforderin nicht gewachsen fühlte und erst auf ihr Niveau kommen wollte, ehe es ein Match geben sollte. So wie die Frau aus Tibet hier agierte, war dieser Tag nicht mehr fern, begegnete sie doch Sofiya Țepeș auf Augenhöhe und gab sich gegen Sumire und Chiya keine Blöße. Ruri bestätigte ihrerseits ihre schnörkellose Technikkunst und Shizuku steckte ein und ein und ein und versuchte dennoch immer wieder tapfer Konter – teils mit Erfolg, teils mit weniger Erfolg. Chiya hatte eindeutig den Vorteil der Agilität gegenüber ihren Gegnerinnen, kam damit aber nicht so zum Zuge wie in mancher vorigen Runde. Sumire Akiyama schien zunächst die schwächte Frau im Ring zu sein, doch wie um ihrem illustren Namen gerecht zu werden, pushte sie sich selbst in einen mentalen Rauschzustand, der sie mit zunehmender Matchdauer immer besser werden ließ. In der finalen Phase erwischte sie Ruri Kanzaki mit ihrem Illustrious DDT und sprang dann auf die Schultern von Shizuku, die gerade Chiya bearbeitete, die Blondine per Poison Rana in die Matte donnernd. Shizuku torkelte nach der Aktion gen Seile und Chiya nutzte gedankenschnell die Vorlage, Sumire als Sprungbrett nutzend und Shizuku per Forearm über die Seile in den Schnee donnernd.

Zwei Matches standen damit noch aus und für das erste begab sich Giselle Marie vom Stuart Royal Investigative Service zum Ring. Die Frau mit den silbriggrauen Flechten fragte sich, warum ihre Bilanz nur hier so gut war, wo es für Siege kein Geld gab und ob dies irgendein Scherz des Schicksals war. An ihre Seite kam dann mit Kaoruko Yuuda von den Onsen Onis eine Frau, deren Next Level Wrestling Matchbilanz gar horrende war, der aber die Regeln des Schneefestes offenbar sehr gut entgegen kamen. Dennoch war klar: würde jetzt nicht eine starke Partnerin hinzukommen, dürfte es schwierig werden den nächsten Sieg zu erringen. Kirika Azuma von den Pinguards konnte man eine solch starke Partnerin nennen, zumal ihr Skillset das ihrer Partnerinnen gut ergänzte. Giselle hatte Übersicht und Intelligenz, Kaoruko absolute Physis und Kirika war eine erfahrene Kämpferin, die ihre Stärken im Beschützen anderer hatte. Eine gesunde Mischung.
Und dann guckte Giselle dumm aus der Wäsche, weil ihre geliebte Chefin Mina Louise Stuart für die Gegenseite ausgelost wurde. Und nach Mizuho Satake von The Ambitious sollte ausgerechnet Momoko Sakaki an die Seite von Mina Louise gelost werden. Damit war das Match eigentlich schon entschieden.


Giselle Marie & Kaoruko Yuuda & Kirika Azuma
vs.
Mina Louise Stuart & Mizuho Satake & Momoko Sakaki


Giselle war bemüht ihrer Chefin so gut es ging aus dem Weg zu gehen und überzeugte Kirika sich MLS anzunehmen, da Kaoruko viel zu doof sei, um gegen die clevere Detektivin zu obsiegen. Kirika war aber viel mehr auf Momoko fixiert – wie es die meisten sind, zurecht. Das war Kirikas große Chance in einem verhältnismäßig großen Match gegen ihre glorifizierte Landfrau zu zeigen, dass auch sie nicht nur Klasse, sondern Spitzenklasse war. Nach mehreren Moveabfolgen lenkte die hauptberufliche Leibwächterin dann aber doch ein; auch sehend wie Kaoruko von Mina Louise immer näher gen Seile gelockt wurde. Giselle bedeutete daraufhin der Onsen Oni, dass sie gemeinsam Mizuho angreifen sollten, die Schwachstelle im gegnerischen Trio. Momoko sei eh eine Kontermaschine und keine Angriffsmaschine, also könne man sie einfach außen vor lassen. So die Theorie. In der Praxis blieb Momoko aber nicht tatenlos stehen wie eine Eva Eden, sondern bewegte sich, als Mizuho Hilfe brauchte. Und das viel rascher und zielgerichteter, als Giselle der Untouchable zugetraut hatte. Momoko zuckte mit den Schultern, als sie nach der Momo Bazooka Giselle über die Seile warf, von wegen „wenn du deine Deckung so offen lässt, muss ich nicht kontern“. Wäre Momoko jedoch auch nur etwas langsamer gewesen, wäre Giselles Plan aufgegangen, denn Augenblicke später war auch Mizuho im Schnee, hinein befördert von Kaoruko, die erst jubelte und der man dann erklären musste, dass sie doch nicht gewonnen hatte. Das schien diese erst zu erzürnen, aber noch schneller wurde sie von frisch gezapftem Sake milde gestimmt.

Damit war es Zeit für den Main Event von Runde 4 und für Temptation Titelträgerin Ekaterina Akenova. Die dreifach bezopfte Vampirin mit dem aus diversen, stachligen Strähnen bestehenden Gesichtsrahmen musste etwas länger auf ihre erste Teampartnerin warten, da das haupthaarreiche Idol SRS einmal mehr zu einem Gesangsauftritt animiert wurde. Komplettiert wurde das Duo von Chikage Kurosaki, der rotmähnigen Problemlöserin der Camus Company. Die schweren Herzens zu ihren Partnerinnen stieß, genau wissend, was dieses Los bedeutete.
Gegen die kleine, schwarzmähnige, Kapuzenjacke tragende Armverdreherin Nue Maou Suou antreten zu müssen war nicht Chikages Problem. Auch nicht Teufelstochter Amanda Hildegard Lithia. Sondern die dritte Frau im Bunde, Chikages langjährige Intimfreundin und Partnerin Wáng Sānniáng*. Bei der Begrüßung des gegnerischen Trios wurde es zwischen beiden besonders innig, dann nickten sie sich zu. Sie würden einander in diesem Match nicht ignorieren. Dies war das erste und vielleicht letzte Mal, dass sie jemals gegeneinander kämpfen würden – so die Lose sie nicht wieder eines Tages gegeneinander stellen würden. Diese vielleicht einmalige Sache wollten sie den Fans nicht vorenthalten. Und sich selbst auch nicht.


Ekaterina Akenova & Sarifa Remiliera Sumisu & Chikage Kurosaki
vs.
Nue Maou Suou & Amanda Hildegard Lithia & Wáng Sānniáng*


Der Ringgong ertönte doch die einzigen beiden, die anfingen zu wrestlen waren Sānniáng und Chikage – die anderen erkannten, welch spezieller Moment dies für die beiden war und wollten ihnen zumindest ein paar Minuten das Spotlight alleine überlassen, ehe sie dann auch aktiv zu werden gedachten. Wie nicht anders zu erwarten ging es zwischen den beiden C Spe-C-ials rasant zur Sache und diverse Aktionen wurden geblockt oder gekontert, was auch dazu führte, dass zunächst nur kleinere Moves gelangen, wie ein Armdrag seitens Chikages zur Verhinderung eines Exploders oder ein Northern Lights Suplex von Sānniáng, um nicht den Kuro DDT zu kassieren. So ging es einige Minuten hin und her, dann hatte Ekaterina Akenova genug davon nur Zuschauerin zu sein. Immerhin war sie Temptation Champion.
Unabhängig vom Titel war sie ebenfalls eine stolze Vampirin und Frau, ergo war ihr Limit der Zurückhaltung irgendwann erreicht und sie stellte sich der Teufelstochter Hilith, was für Nue das Zeichen war, sich SRS vorzuknöpfen. Diese war nach ihrem Auftritt einmal mehr im Hype Modus, doch nach der Wartezeit schien dieser etwas abgeflaut zu sein. Entweder das oder es reichte trotzdem nicht, sich Nue auf Augenhöhe zu stellen, was nicht weiter verwunderlich wäre – immerhin war Nue eine Technikerin mit höchst erfolgreicher Vita, während SRS immer noch eine Rookie war und, wenn man ehrlich war, aktionstechnisch noch immer damit beschäftigt die Basics zu meistern. Das merkte auch Ekaterina, die SRS zu Hilfe kam, mit dem offensichtlichen Nebeneffekt, dass Hilith wiederum Nue unterstützte. Für Nue war dies eine seltsame Situation, hatte Hilith doch vor geraumer Zeit einmal Nue & Lailah angesprochen, ob sie nicht zu „den Vier“ gehören würden und hatte Interesse geäußert unabhängig davon mit den früheren Tag Team Champions zusammenarbeiten zu wollen. Lailah war davon jedoch ebenso wenig begeistert gewesen wie Hangman Adam Page bei Hour of Glory, sodass nichts daraus wurde, aber nun fragte Nue sich schon so ein bisschen, ob das wirklich die richtige Entscheidung war – zumal Nue und Hilith äußerst gut zusammenarbeiteten. Gemeinsam schickten sie zunächst per Assisted Heart of Lithia die Titelträgerin Ekaterina Akenova auf die Matte, ehe sie in der Folge zusammen SRS per Kombination aus Deity’s Kiss und Hip Attack seitens Hilith abfertigten und in der Folge zum Sieg in den Schnee werfen konnten.

Womit der sportliche Teil des vierten Tags des Schneefestes sein Ende fand...

Zurück zu „WFW Ravage“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste