Hour of Glory 2021

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Hour of Glory 2021

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Mo 22. Nov 2021, 11:16

Trios Championship Title Match
Gorgon Sisters (Medusa & Euryale & Stheno) vs. Sorority of Light (Charlotte van Luminis & Rena Sangua & Rin Tenkyouin) (C)



C
Heat of Battle
Gorgon Sisters


Die Fans sind zurück auf den Rängen und sorgen für eine energetische Atmosphäre – von der Einzugsmusik der drei Schwestern, die seit über einer Dekade die WFW Landschaft bereichern, ist nicht viel zu hören. Die Fans feiern, dass sie anwesend sind, dass endlich Hour of Glory ist und das Trio bekommt einen Empfang wie Lokalheldinnen. Die blondmähnige Queen Cobra Medusa Gorgon stellt sich zentral auf, ihre kleinere aber ältere Schwester Euryale Gorgon knuddelt sie von links und Euryales Zwilling Stheno Gorgon… rollt mit den Augen und nimmt nicht rechts von beiden Pose ein, sondern geht zum Ring, was ein enttäuschtes Raunen der Fans zur Folge hat. Stheno guckt sich um, blickt in all die enttäuschten Mienen, seufzt und dann geht der Rotschopf mürrisch zurück, um doch ihre nicht gerade heiß und innig geliebten Schwestern zu umarmen und die Gruppenpose zu vollenden.

Gotta give the people what they want~! (mit Einschränkungen natürlich)

Wäre sonst auch direkt eine Art Stamford-Move gewesen zu versuchen in Rekordzeit ein heißes Publikum massiv abzukühlen. Dann wiederum dauert es nur bis die drei mythologischen Damen im Ring sind und die Musik der Champions ertönt, dass die Stimmung umschwenkt.


Light Tower


Die blondgelockte Lichtprinzessin Charlotte van Luminis und ihre Anhängerinnen ”Demon Angel” Rin Tenkyouin und Hochelfe Rena Sangua samt Engel auf Erden Mirai Saitou werden nämlich massiv ausgebuht, kaum dass sie durch den Vorhang treten. Da hilft es ihnen auch nicht, dass sie sich zu Viert knuddeln. Für zu lange Zeit haben sie zu viele Matches durch Hinterlist und glückliche Umstände gewonnen. Und auch heute baut Charlotte nicht auf die eigene Stärke, sondern auf mangelnde Kooperation bei den Gorgon Sisters. Das ist im Vorfeld klar kommuniziert worden. Mitten hinein in die Gesichter der drei Schwestern. Ob das eine kluge Taktik war oder das berühmte Eigentor werden wir jetzt feststellen.


Ringrichterin Noel Geamăn ruft beide Teams vor dem Match zur Fairness auf, selber wissend, dass sie damit nicht auf offene Ohren stößt. Bei der Sorority of Light schon gar nicht und bei Stheno Gorgon auch nicht, ist sie doch als aktives Mitglied des Shogunate of Doomination auch eine Virtuosin der Regelumgehung, wann auch immer es einen Vorteil mit sich bringt. Derweil fangen die Kameras ein, dass der Rest der Gorgon Family sich nun ebenfalls ins Innere der Halle begibt, jedoch auf mitgebrachten Stühlen auf der Einzugrampe Platz nimmt. Ein klarer, kleiner Fingerzeig, dass man die Machenschaften der Sorority im Auge behalten und bei Bedarf einschreiten wird, was Mirai Saitou Ringside auf Seiten der Sorority nicht gerade mit Zuversicht erfüllt. Charlotte hingegen lässt das Ganze kalt und No-Sellt den Auftritt der Gorgon Family komplett, die Augen auf Stheno gerichtet, die ihr im Ring gegenübersteht und die also für die drei Schwestern als Team Captain agiert. Gäbe es eine Trophäe für die Team Captain mit dem geringstmöglichen Interesse an Teamwork, diese Trophäe hätte gute Chancen bei Stheno zu landen. Dies muss sich aber aller Voraussicht nach ändern, will sie statt einer imaginären Trophäe eine echte in Form des Trios Championships. Im Alleingang wird es nicht gehen. Vermutlich.

Die Zeit der Vermutungen und Spekulationen ist beendet, das Match wird angeläutet.
Sogleich spurtet Stheno voran und überrumpelt Charlote per Shotgun Dropkick, welche die Blondine rücklings in ihre Wechselecke crashen lässt! So kann man mal anfangen, doch sowohl Rena als auch Rin klatschen mit Charlotte ab und plötzlich sieht sich Stheno drei Gegnerinnen gegenüber.
Sofort strecken Medusa und Euryale ihre Arme aus, auf dass Stheno per taktischem Rückzug auch wechseln kommt, aber… der Rotschopf der Familie denkt gar nicht daran zu wechseln. Sie guckt nicht mal in die Richtung ihrer Schwestern. Vielmehr fordert die Frau im Underboobtop die Lichtgestalten dazu auf ihr Glück ruhig zu versuchen.
Der Aufforderung kommen Rena und Rin rasch nach und – große Überraschung:
Während Stheno zunächst eine gute Figur macht, erweist sich drei gegen eins als zu viel.
War vermutlich ca. allen klar, außer scheinbar Stheno.
Anders als ebenfalls-Rotschopf Ingrid Anna Klang, die mit ihren zwei Metern und jeder Menge Power auch gegen mehrere Gegnerinnen gefährlich sein kann ist Stheno schließlich… nun ja. Klein. WFW hat über 100 Frauen angesammelt und zählt man alle hinzu, die zudem bei Next Level Wrestling mehr oder minder regelmäßig auftauchen sind es gar um die 200 und dennoch kann man die Frauen, die kleiner sind als die Gorgon Twins quasi an einer Hand abzählen. Rin ist bereits nicht gerade gigantisch und sogar sie ist nicht so klein wie Stheno, die definitiv trainiert ist und Kraft in ihren Armen hat, aber dass die Vile Viper hier tatsächlich dachte alleine bestehen zu können ist ein klarer Fall von Selbstüberschätzung, wofür Stheno nun bezahlt, indem sie Stomps aus drei Richtungen kassiert, ehe Charlotte sie an den Armen und Rena an den Beinen packt.
Die Lichtgestalten halten Stheno so waagrecht in der Luft und Rin fliegt heran mit einem Moonsault! Feiner Spot, Cover… aber zumindest erfolgt ein Kick Out, auf den Rin ihre Gegnerin in einen Headlock nimmt, während Noel die anderen beiden Damen dazu animiert nun in ihre Wechselecke zurückzugehen. Anders als man es sonst von Trios Matches vermuten würde, ist das Regelwerk bei WFW für Trios Matches schließlich extrem strikt, weswegen Euryale und Medusa auch nicht einfach von selbst den Ring betreten haben.
Das hat nichts mit mangelnden Schwesterliebe zu tun, auch wenn Stheno ihnen das wohl vorwürfen würde, ihre eigene Antipathie auf die Queen Cobra und Beautiful Boa projizierend. Nicht, dass sie dafür im Moment Zeit hätte, ist sie doch voll und ganz damit beschäftigt, sich irgendwie aus dem Griff des Dämonenengels zu befreien, doch die hält verbissen fest und greift dann um in einen Armbar, verdreht Sthenos Arm weiter und tritt dann drauf. Das sah schmerzhaft aus und war es vermutlich auch.
Gegen den Arm gerichtete Aufgabegriffe sind zwar nicht das Ding der Sorority seitdem Kokoro Fujiwara aus der Schwesternschaft ausgetreten ist, aber einer Gegnerin die Glieder zu lädieren ist häufig eine gute Strategie, um deren Kampfkraft zu reduzieren – zumal Stheno gerne mal einen Lariat schlägt, in den sie noch gerner viel Schwung und Aggression hineinsteckt, sodass dieser eine mitunter ziemlich heftige Durchschlagskraft entwickelt. Dem frühzeitig vorzubeugen ist durchaus eine clevere Matchtaktik. Was nicht überrascht, ist der Erfolg der Sorority doch zum Großteil Resultat ihrer Taktiken – oft irreguläre Taktiken, aber halt Taktiken.
Rasches Wechseln ist auch eine gute Taktik in Teamkämpfen und daher wechseln Rin und Rena nun auch wieder miteinander. Zwar gibt es in Trios Kämpfen fliegende Wechsel, sodass Tags nicht unbedingt nötig sind, aber abzuklatschen ermöglicht Double Teaming und das machen die beiden Schwestern des Lichtes nun auch. Rin verdreht Stheno erneut den Arm, hält ihn hin und Rena macht einen Hops über die Seile, welcher in einen Kniestoß auf besagten arm mündet!
Klar, dass Stheno sich den Arm hält und vor Schmerzen windet, ebenso klar ist, dass sie nun dringend wechseln sollte, ehe sie statt dem Matchauftakt das komplette Match verpfuscht. Tatsächlich könnte sie sich aktuell ungehindert dorthin rollen, da Rena sich nicht die Mühe macht, sich zwischen Stheno und der Wechselecke zu platzieren. Aber Stheno will nicht wechseln, zumindest nicht durch einen Tag. Stattdessen peilt sie die Seile an und will sich durch diese hindurch rollen, obgleich das von ihrer Position aus schwieriger ist als ihre Schwestern zu erreichen.
So hat Rena keine Mühe, die Vile Viper an den Knöcheln zu packen und in die Ringmitte zurückzuziehen… und nun besagte Beinpartie in Angriff zu nehmen. Medusa und Euryale wechseln ein paar Blicke, wie die Sorority munter durchwechselt und Stheno weiter und weiter zusetzt – ohne Eile oder Hast, alles schön methodisch, langsam, sicher. Medusas Blicke sind dabei sichtlich eher genervter Natur, während Euryale mächtig niedergeschlagen aussieht, ganz so als würde sie jegliche Hoffnung verlieren, dass sie sich mit ihrer Zwillingsschwester jemals wieder gut verstehen könnte. Dabei wäre ein gemeinsamer Titelgewinn dafür eine goldene Gelegenheit.
Nach diesem sieht es aber weniger und weniger aus und man muss sich fragen, ob Stheno überhaupt noch in der Lage ist zu wechseln, selbst wenn sie es nun doch möchte, denn die Sorority versetzt ihr nun einige harte Aktionen, will dieses Match praktisch beenden ehe es ein Match werden kann. Die gut aufgelegten Fans sind ob der einseitigen Vorstellung auch etwas ruhig geworden – und werden nun doch wieder laut, denn Medusa hat genug und betritt einfach mal den Ring. Noel ermahnt sie, aber Medusa ignoriert die Ringrichterin, geht schnurstracks auf die Sorority und Stheno zu.
Charlotte stellt sich ihr in den Weg, ihr lächelnd das Kinn hinhaltend von wegen „schlag zu, eine Titelverteidigung durch DQ ist mir auch recht“, aber Medusa geht an ihr vorbei und… klatscht stattdessen STHENO, die von Rena eigentlich Rin hingehalten wurde. Sofort ist in der Vile Viper das Feuer wieder entfacht, zumal der Klatscher vom Publikum mit einem lautstarken Raunen begleitet wird.
Für das Klatschen der eigenen Partnerin kann Noel Medusa schlecht disqualifizieren und macht es daher auch nicht. Die Queen Cobra versetzt Stheno noch eine zweite Ohrfeige, dann geht sie zurück gen eigener Ringecke… oder versucht es zumindest. Doch auf dem Weg dahin wird sie von hinten angegriffen, da Stheno sich losgerissen hat, jede Ermüdung ist gewichen, die schmerzenden Glieder spielen keine Rolle mehr – sie stürzt sich von hinten auf Medusa, nimmt sie mit einem Arm in eine Art Sleeper und schlägt mit dem anderen Arm auf sie ein. Die Queen Cobra lässt sich das nicht gefallen, greift nach hinten gen Sthenos Gurgel und… Stunning Beauty!
Die Sorority guckt etwas perplex wie die Schwestern sich gegenseitig bearbeiten – erst jetzt die Gefahr realisierend, denn Medusa hat Stheno huckepack in Richtung Wechselecke getragen und der Stunner hat sie nun endgültig gefügig gemacht. Medusa packt Sthenos Arm, hält ihn Euryale hin und diese vollführt einen Hot Tag mit ihrer Zwillingsschwester, den es so wohl noch nicht gegeben hat. Unfreiwillig seitens Stheno, aber es ist dennoch der erste Tag der beiden Zwillinge seit gefühlt ewigen Zeiten und dieser pusht Euryales Emotionen in so positive Höhen, dass sie sogleich mit Schwung auf die Sororoty losgeht.
Natürlich hat Euryale ähnliche Probleme wie Stheno: sie ist klein und die Sorority ist zu dritt.
Noch dazu ist Euryale nicht so stark wie Stheno.
Aber das spielt gerade keine Rolle, weil Euryale so voller Energie und Tatendrang ist, dass sie den Lichtgestalten mit fast schon traumwandlerischer Sicherheit begegnet, deren Offensive kontert und einen Suplex nach dem anderen verteilt. German Suplex hier, T-Bone Suplx da, ein Exploder mit dazu… die Sorority kracht mal um mal auf die Matte und anders als Stheno, die auch gut begann, verpasst Euryale nicht den Punkt, wo sie wechseln muss, ehe die Drei sich von Euryales Offensive erholen und doch zum Gegenschlag ausholen – Medusa wird eingewechselt und diese kommt mit Wucht und einer doppelten Clothesline heran, die Charlotte und Rin über die Seile schickt!
Damit haben sich die Zahlen plötzlich geändert und Rena ist nun diejenige, die sich einer numerischen Übermacht ausgesetzt sieht. Grund genug für sie freiwillig den Ring zu verlassen und die Nähe von Charlotte und Rin zu suchen, um diese zu checken und sich neu zu besprechen. Allerdings stemmt Medusa kurzerhand Euryale hoch und wirft diese dann über die Seile auf die Sorority!
Aber… Euryale wird abgefangen!
Aber Moment!
Stheno steht wieder und läuft auf Medusa zu, um diese erneut zu attackieren – was Medusa jedoch nutzt, um Stheno einen Back Body Drop über die Seile zu verpassen, der unweigerlich zu einem Tope con Hilo auf Euryale und die Sorority wird!

*Holy Shit~!* *Holy Shit~!* *Holy Shit~!*

Die Stimmung im Publikum ist wieder hochgefahren, dass Medusa plötzlich animiert ist selber Anlauf zu nehmen… aber dann bleibt die Frau in der kurzen Sporthose und der großen Oberweite in engem Top stehen, und fährt sich lieber theatralisch durch die Haare und nimmt eine feminine Pose ein.

*Dub-F-Dub~!* *Dub-F-Dub~!* *Dub-F-Dub~!*

Auch das zieht positive Reaktionen. Vorzüge eines gut aufgelegten Publikums.
Ohne Dive verlässt Medusa nun den Ring, schnappt sich die ihr am nächsten liegende Schwester des Lichts, Rin Tenkyouin, versetzt dieser den Cobra Crunch auf den Apron und rollt sie in den Ring zurück, um sie dort zu covern… aber Stheno packt Medusa am reichhaltigen blonden Haar und zieht sie vom Apron auf den Hallenboden zurück, um auf sie einzudreschen. Medusa schüttelt Stheno jedoch ab wie eine lästige Fliege und bedeutet Euryale sich nun auf das Wesentliche zu konzentrieren, Medusa kümmere sich schon um Stheno.
Überzeugt sieht Euryale nicht aus, aber sie klettert auf die Ringecke und springt den double Foot Stomp gegen Rin – Dank fliegenden Wechseln sind sie nun die offiziell im Ring Befindlichen und daher kann Euryale covern! Eins! Zwei! Drei! Das ist der erfolgreiche Pinfall aber Dank der Trios Regeln noch nicht der Sieg, ist Rin doch nicht die Team Captain. 1:0 ja, Sieg nein. Hätte sich Medusa die Zeit genommen Charlotte in den Ring zu rollen anstatt die Nächstbeste zu greifen, das hätte schon der Sieg sein können. Entweder das oder nicht mal das 1:0 weil Stheno sie gestört hätte, ehe Charlotte hätte in den Ring gerollt werden können. Auch denkbar.
Konkret tritt Euryale nun jedenfalls Rin aus dem Ring, auf dass jemand anderes von der Sorority diesen betritt – aber wie sie das macht, sieht sie unwiderruflich, wie Stheno und Medusa sich prügeln, was sie naturgemäß ablenkt und Charlotte die Chance gibt, sich von hinten an die heranzuschleichen und zum Bee Stinger anzusetzen – und ihn durchzuziehen!
Eins! Zwei! Drei!
Schon ist es ausgeglichen, ein absolut unnötiger Fall zu Gunsten der Sorority, an dem keine der drei Gorgonenschwestern komplett unschuldig ist, obgleich man Stheno sicherlich den Hauptteil der Schuld anlasten muss – obgleich sie wiederum Medusas Ohrfeigen und Euryales mangelnde Übersicht belasten wird. Auf jeden Fall rüttelt dieser Fall die beiden Schlangen wach, dass sie ihr Gift nicht aufeinander, sondern auf ihre Gegnerinnen spucken sollten.
Ist aber keine in greifbarer Nähe.
Rin wurde von Rena eingesammelt und zur Wechselecke geschleppt, wo Mirai dieser Luft zufächert und etwas Wasser zu trinken gibt, während Charlotte im Ring ist, wo die Gorgon Sisters nicht einfach so ungefragt hineindürfen. Dazu müsste Euryale den Ring verlassen oder wechseln. Daran sollte Charlotte eigentlich ein Interesse haben, denn für die Titelverteidigung muss ja nun ein Fall gegen Stheno oder Medusa her.
Eigentlich.
Tatsächlich hat Charlotte aber gerade mehr Interesse daran Euryale noch etwas zu quälen, auf dass Medusa und Stheno Zeit haben, sich wieder gegenseitig anzuzicken. Tatsächlich geht auch nur Medusa in die Wechselecke zurück, Stheno bleibt ringside, gestenreich andeutend, dass sie ja auch von dort aus in den Ring rollen kann, so ihr Zwilling denselben verlässt.
Erst einmal verlässt jedoch Charlotte den Ring, nach Tag mit Rena. Beide bearbeiten Euryale gemeinsam weiter und beratschlagen dabei, ob Medusa oder Stheno die leichtere Beute für Fall Nummer Zwei ist. Ihren Blicken nach zu urteilen, wäre ihnen Stheno lieber – Stheno ist zwar erheblich agiler als die doch ziemlich träge und mitunter ungelenke Medusa, aber auch physikalisch weit leichter zu handhaben als die Queen Cobra mit ihrem krassen, kurvigen Körper und ihrer immensen Stärke, die über das hinausgeht, was man von ihrem Armumfang erwarten würde. Es gibt halt antrainierte Stärke und natürliche Stärke und von letzterer hat Medusa jede Menge.
Noch dazu hat Stheno ja schon zum Matchbeginn demonstriert nicht gerade in einer guten geistigen Verfassung für ein Teammatch zu sein. Eins gegen Eins würde Stheno wohl gegen jede der Lichtschwestern auf einem Niveau oder darüber agieren, aber Einzelstärke hat Limitationen, die wir schon in diesem Match bewundern konnten. Die Frage wäre also, ob Stheno sich nun genug beruhigt hat, um teamfähig zu sein. Charlotte ist sich sicher: „Stheno ist unverändert der Schwachpunkt“. Weswegen sie sich schnurstracks zu Medusa begibt und diese angreift.
Medusa sieht sie kommen und wird trotzdem von der Lichtprinzessin erwischt, zumindest zunächst. Dann jedoch erweist sich Medusa als schwer bewegliches Subjekt. Die Queen Cobra schüttelt sich kurz, dann packt sie über die Seile, hievt Charlotte hoch und bodyslamt sie in die Tiefe! Aua!
Nichtsdestotrotz wird Medusa abgelenkt, gerade als Rena Euryale aus dem Ring wirft und so für die Gorgon Sisters Tür und Tor zum Wechsel öffnet. Gelegenheit für Stheno in den Ring zu schlüpfen.
Theoretisch.
Praktisch gesehen hat Stheno jedoch besseres zu tun, nämlich Euryale verhöhnen.
Das war so nicht vorgesehen im Plan der Sorority.
Eigentlich wollten sie Stheno nun in den Ring locken, ehe Medusa durch die Seile steigt.
Dass dieser simple, scheinbar idiotensichere Plan durch Sthenos gehässige Missgunst zunichtegemacht wird lässt Charlottes Miene vor Schreck erstarren. Sie war sich sicher Stheno würde die Chance ergreifen und in den Ring schlüpfen, um selber das Spotlight zu haben. Eine gravierende Fehleinschätzung mit sofortigen Folgen, kaum dass Medusa im Ring ist.
Rin ist nämlich noch nicht ganz wieder auf der Höhe und so muss mit Rena eine Lichtschwester im Ring verweilen, gegen die Medusa das Match gewinnen kann. Sicher, das könnte auch Rena gegen die Queen Cobra, doch die setzt ihre Physis gekonnt ein und lässt der im Direktvergleich zarten Elfe keine Möglichkeit etwas zu tun außer im Gorgon Hug aka Bear Hug zu zappeln und danach per Overhead Belly to Belly Suplex auf die Matte zu krachen!
Rin wird vom Apron gefegt, kaum dass diese wieder steht und dann packt sich Medusa auch noch Charlotte, um diese erst auf den Apron zu ziehen und dann von dort abermals in die Tiefe zu donnern! Medusa erledigt die Trios Champions hier quasi im Alleingang – oder auch nicht!
Rose's Thorn von Rena!
Aber nein!
Abgefangen von Medusa und… Gorgon's Wrath!
Eins!
Zwei!
Titelwechs...NEIN!
Rena reißt die Schulter noch mal hoch!
Die Fans hatten schon gejubelt, aber die Elfe beweist, dass sie nicht NUR wegen fieser Tricks Champion ist, sondern zäh ist. Aber diese Zähigkeit ist nun ziemlich aufgebraucht und weder Rin noch Charlotte sind in einer Position zu helfen. Würde Mirai bleiben, aber ohne Chance Noel abzulenken kann sie schlecht aktiv werden und nur zusehen, wie Medusa es beendet.
Die Queen Cobra lehnt sich an die Seile für etwas Schwung… dann eine Art Spurt… und Sprung!
Rough Rider!
Eins!
Zwei!
Drei!
Vier!
Fünf...
Man kann bis sechs und sieben weiter zählen, das sollte längst der Titelwechsel gewesen sein… außer, dass er das nicht war. Hat plötzlich jemand den Matchgimmick Koffer eingesetzt und die Regeln geändert?
Nein.
Die Erklärung für dieses Phänomen, das Medusa nun von Noel erklärt wird, ist simpler:
Als Medusa an die Seile lehnte für den Schwung… hat Stheno ihr auf den Rücken geklatscht.
Die Vile Viper will das Match persönlich beenden und bedeutet Medusa großspurig gefälligst aus dem Weg zu gehen. Einen giftigen Staredown später verlässt Medusa dann auch den Ring, ohne sich noch einmal zu Stheno umzusehen, die sich genüsslich in der Ringecke platziert und darauf wartet, dass die völlig fertige Rena sich in die richtige Position windet… Viper's Fang… aber nein!
Gerade als Stheno mit ihren Beinen zupacken will, rollt sich Rena zur Seite und Stheno landet unsanft und unkontrolliert auf dem Hintern, ist zudem von diesem Ausweichmanöver komplett überrumpelt! Rena hingegen ist zwar etwas benommen, aber fokussiert: Glimmering Elf! Sofort rollt sie sich aus dem Ring, während Rin Tenkyouin auf die Ringecke hastet!
Angelic Knees!
Eins!
Zwei!
Drei!
Das ist die Titelverteidigung!
Noch markanter formuliert: das ist die im Großen und Ganzen komplett FAIRE Titelverteidigung!
Obendrein eine Titelverteidigung, die es nur gab, weil Stheno unbedingt selber das erfolgreiche Cover und die letzte Aktion des Matches zeigen wollte, nachdem Medusa das Match eigentlich längst gewonnen hatte. Wer dachte bisher sei zwischen den drei Schlangen schon viel Gift gespuckt worden – jetzt geht es zwischen Medusa und Stheno insbesondere erst so richtig los, was Euryale zu verhindern sucht, aber für diesen Versuch von beiden angegiftet wird, woraufhin bei Euryale die Wut der Verzweiflung einsetzt und alle drei Gorgon Sisters mit Giftspucken beschäftigt sind.
Anders die Sorority of Light – die vier Lichtgestalten feiern natürlich.
Einmal mehr Champions geblieben, Charlottes Einschätzung war 100%ig richtig.
Obgleich mit mehr Glück als Verstand. Aber das wird sie nicht interessieren – sie haben dieses Match gewonnen und dafür nicht einmal betrügen müssen. Während sie sich in den Armen liegen und durchatmen, schalten die Kameras zum Kommentatorenpult, wo natürlich wieder Matt Striker und Dean Malenko verortet sind.



Matt Striker & Dean Malenko:
Was für ein unglaublicher toller Auftakt mit einem unglaublich dummen Ende!
It pains me to admit it with Stheno being a part of the Shogunate of Doomination, but… yeah. That finish was to equal parts dumb as well as unnecessary.
Aber zumindest war es ein sauberes Finish, damit war ja nicht unbedingt zu rechnen.
That’s basically insult to injury.
Ich sehe das Positive und zwar, dass dieses Erlebnis der Sorority of Light zeigt, dass sie auch fair siegen können. Vielleicht wird daraus ja nun die Regel.
Doubtful.
Ich glaube auch nicht wirklich dran, aber hofen darf man doch mal, oder?



Sthenos Stablekolleginnen und -kollegen vom Shogunate of Doomination starren mit steinernen Mienen auf den Bildschirm, der ihnen die Bilder von Sthenos Versagen übertragen hat. Die Versteinerung ist aber nur metaphorisch und nicht den mythischen Kräften der Gorgonen geschuldet. Die Anführerin der Gruppe, die „Demon Queen“ Akari "Hikari" Oda wendet sich von dem Übertragungsgerät ab und blickt ihre Untergebenen eindringlich an.

"Demon Queen" Akari "Hikari" Oda:
...and this, my loyal retainers, is what happens if your fire is fueled by hatred instead of ambition.

Sie blickt umher und sieht eine Menge nickende Köpfe, inklusive einem männlichen Kopf, auf dem das Haupthaar etwas spärlich geworden ist, weswegen die weiblichen Mitglieder der Gruppe auch etwas Distanz wahren, als ob der Haarverlust Resultat einer ansteckenden Krankheit wäre. Die Rede ist natürlich von dem menschlichen Crash Dummy, Jack Evans. Ebendiesen und seinen großen, schlacksigen Partner Angélico sieht Hikari schief an.

"Demon Queen" Akari "Hikari" Oda:
You know, normally what happens in other promotions matters little here in WFW, but I feel the urge to inquire what on earth is wrong with you two people. Jack… you allow Matt Hardy to book you into a match with your hair on the line and you, Angélico, allow this to happen as well. If anything it should be me who has say over your bodies and hair, for I am your daimyo; but not even I, the Demon Queen, would ever give an order quite this evil and cruel, for everyone’s hair should be off limits to anything but one’s own wishes. Stheno’s failure is a disappointment, but you two might actually be worse.

Der strafende Blick der Japanerin mit dem hochgesteckten Haarknoten lässt die beiden Männer dastehen wie Schuljungen, dabei ist sie diejenige mit der in dunkln Tönen gehaltenen Schuluniform am Leib.

Angélico:
Zu meiner Verteidigung… ich hatte versucht es zu verhindern, aber hab auf die Fresse gekriegt und...

Nicht nur Hikari, auch für die anderen Frauen im Raum ist dieser Einwurf nichts wert.

Jack Evans:
Well… this is when I should probably be accepting of any punishment you might have in store, but as you can probably tell, I feel like I got punished pretty badly as is with my luxurious locks being gone, so… could you probably spare me additional suffering, pretty please?

Er guckt die Demon Queen mit den Augen eines liebesbedürftigen Hündchens an, wofür Akaris Sidekick Nene ihm am liebsten an Ort und Stelle eins überbraten würde, hätte sie nicht Vorbehalte dagegen Jacks haararmen Schädel mit ihrer Hand zu berühren. Akari Oda selbst zuckt nur mit den Schultern, ihre thetralische Stimme erneut erhebend.

"Demon Queen" Akari "Hikari" Oda:
You are a victim of your very own bad judgment. As are we who have to endure this sorry sight. But alas, it is not like your hair was anywhere near the threshold where hair becomes an invaluable international treasure that has to be protected at all costs, so there’s no need to chastise you any longer. It cannot be undone and I didn’t grant you permission to join my Shogunate based on your hair anyway. I allowed you to join based on what you can do for my goals and the group as a whole. Based on that, you did well enough in regards to our assault on the Ministry of Darkness, so for now I’ll let your despicable misbehavior slide. Our focus needs to be elsewhere anyway. Standing Alone is coming up... and here’s my plan.

Den Plan würden wir jetzt auch gerne hören, aber die Kameracrew wird aus dem Ring geschickt, sodass die Regie wohl oder übel zurück zum Kommipult schalten muss.



Matt Striker & Dean Malenko:
Der Plan hätte mich jetzt mehr interessiert als Hikaris unnötig ausgiebige Kritik an Jacks elitären Lebensentscheidungen.
It is for them to know and for us to find out, Matthew.
Ist mir klar, aber ich bin halt neugierig.
Curiosity killed the cat and all that.
Ich bin aber keine Katze.



Er steht mit einem breiten Grinsen Backstage. Der Mann für Interviews sieht gerade ziemlich glücklich aus. Was an der attraktiven Frau liegen dürfte, die neben ihm steht. Ihr bebrillter Gesprächspartner ist zwar nicht immer die hellste Kerze auf dem Kuchen, weiß aber jedoch ganz genau, mit welchen Personalien sich sein Job signifikant aufwerten lässt.

Todd Grisham:
Hallo Leute! Hier ist euer Todd!
Mit einer tollen Frau für ein ganz tolles Interview!
Begrüßt mit mir den neuesten Neuzugang von Next Level Wrestling!
Herzlich willkommen, Chelsea Green!


Die angesprochene Dame erkennt die Intention des Mannes durchaus, fühlt sich aber trotzdem geschmeichelt.

Chelsea Green:
Vielen Dank für den diesen netten Empfang, Todd.
Und deine spontane Einladung zur Hour of Glory, um dieses Interview zu führen.
Da die verbotene Tür seit geraumer Zeit offen steht... hier ja noch viel länger als in anderen Ligen... und Eric Bishoff Potential in mir sieht, lasse ich diese Chance nicht ungenutzt. Und bin wirklich froh, teil dieser fantastischen Womens Division zu sein. Wobei ich klar betonen will, dass es mir nicht darum geht, sportlicher Konkurrenz den Platz oder die Zeit vor der Kamera wegzunehmen, sondern...


Fine! When you mean your words, you should leave right now.

Der Interviewer und sein weiblicher Gast schauen erschrocken zur Seite, wo ein Mann aufgetaucht ist, der nicht gerade freundlich aussieht. Und nun weiterhin Chelsea adressiert.

Moose:
You are indeed no part of the main roster. Quite the opposite of me. Therefore, I declare this interview over.

Die Angesprochene sieht sichtlich empört aus. Der Interviewer ebenfalls.

Todd Grisham:
Also, das ist doch… Wie kannst du es…

Moose:
Todd! Just because you’re a weak and pathetic little wimp, doesn’t mean I won’t hurt you.

In der Tat. Todds Gesichtsausdruck lässt darauf schließen, dass ihn bereits diese Worte verletzten.
Als ihn Chelsea Green am linken Arm packt.

Chelsea Green:
Komm, Todd, wir gehen! Der ist keinen Streit wert!

Sagt sie und zieht den Interviewer aus dem Bild der Kamera. Moose nickt zufrieden, bevor er sich selbst zu ihr wendet.

Moose:
The women in the office think it's a good idea not to give me time so that the fans forget me as quickly as possible. But it wasn’t. It only led to Joeph's wrestling career being ended. Because I had to remind fans and the people in charge that I'm not still here, to sit behind the scenes. Since I did not lose at the War Games and am no longer part of Ian's army, I do not have to honor any agreement that was made in advance. Which means: if I do not get what I am entitled to, I will again point out this grievance.

Womit er sich umdreht und geht, bevor zurück zum Pult geschaltet wird.



Matt Striker & Dean Malenko:
Ich wollte mich freuen, dass Chelsea hier ist. Dann kam Moose.
He makes Inanna come across as friendly somehow, that's an accomplishment or something.
Ich würde ihn ja gerne ignorieren, aber ehe er mich dann auch verletzt, sage ich was zu ihm: ich mag ihn nicht und vor allem mag ich seine Einstellung nicht.
Yeah, what he did to Abyss was a bit too much, no question about that.
"Ein bisschen" ist ja wohl die absolute Untertreibung.



GLORIOUS DOMINATION

Direkt mit den ersten Klängen wissen die Fans in der Halle was sie zu erwarten haben. Sofort beginnen sie mit ihrem Pfeifkonzert und den Buh-Rufen während nach und nach Glorious Bliss in Form von Bobby Roode, Claudio Castagnioli, Alexa Bliss, Ruri Kanzaki, Taya Valkyrie, John Morrison und natürlich die neue Managerin AJ Lee die Halle und schließlich auch den Ring betreten.
Alle Beteiligten verteilen sich im Ring während sich Lee, breitgrinsend, ein Mikrofon geben lässt.

AJ Lee
Ich will nicht sagen, ich habe es vorher gesagt. Ich will nicht sagen, ich habe es vorher gewusst... ich will nicht sagen, ich habe es versprochen... und ich will auch nicht sagen ich habe es euch allen garantiert... ABER ICH HABE GENAU DAS GETAN. Ich bin hier heraus gekommen und habe gesagt, dass ich Glorious Bliss zu neuen Ufern bringen werde. Dass es Gold regnen wird und wir gemeinsam Jagd auf die Schätze dieser Liga machen werden. Ich habe den Stein ins Rollen gebracht und die Lawine ist nicht aufzuhalten. Ihr habt uns im Vorprogramm geparkt, um uns auszubremsen. Damit niemand merkt zu was Glorious Bliss zu leisten im Stande ist. Sei es die DOMINANZ eines Cesaros. Sei es die Eleganz von Bobbie Roode und Alexa Bliss, mit der wir seit Wochen jede Herausforderung auslöschen. Wir hinterlassen eine Visitenkarte nach der anderen... und doch... steht keiner von uns heute auf der Card. Doch das wird nicht mehr so weiter gehen. Hiermit verkünde ich OFFIZIELL das Claudio "Cesaro" Castagnoli und GLORIOUS Bobby Roode am Standing Alone Match teilnehmen werden. Und merkt euch diesen Tag, er wird... wie heißt es so schön?

Bobby Roode
GLORIOUS!!!!!

AJ Lee
Ganz genau... doch, ist dies nur Zukunftsmusik. Heute spielt eine ganz andere Musik. Ich übergebe, mit Stolz, das Mirkofon, an eben jenen Vorboten, jenen Propheten, der uns auf die Karte bringt, der in nur einer Nacht das ganze System zum Einsturz gebracht hat. Ladies and Gentlemen... euer neuer GERMAN CHAMPION: ADAM COLE!!!!!

Die Fans
BAY BAY

SHOCK THE SYSTEM

Auf Stichwort erscheint Cole auf der Rampe. In lässiger Jeans, T-Shirt und edlem Jacket erscheint er auf der Stage, seinen Champion Gürtel um die Hüften. Der neue German Champion stellt sich in die Mitte der Rampe und skandiert dann zusammen mit dem Fans wie gewohnt "ADAM COLE BAY BAY". Breit lächelnd steigt nun auch er in den Ring und übernimmt das Mikrofon von AJ.

Adam Cole
Und wieder einmal, habe ich alle Lügen gestraft. Keiner hat es glauben wollen. Keiner hat es für möglich gehalten, dass ich direkt in meinem ersten Kampf HIERMIT verschwinden werde.

Cole wirft sich den Gürtel über die Schulter.

Adam Cole
Aber ich habe dieses Märchen geschrieben. Der Prinz hat die drei Drachen erschlagen und das Land befreit und steht, neu gekrönt, hier vor euch. Doch wie schon beim Titelgewinn, so verwehrt man mir auch heute, vor dem großen Publikum, dieses Gold zu präsentieren. Man verwehrt UNS das große Spotlight. Aber SPOILER ALARM... wir holen uns dieses Spotlight. Der German Champion hat es verdient hier zu stehen. Genauso haben es meine Teamkameraden verdient im Spotlight zu stehen.

Er umarmt Cesaro.

Adam Cole
Mein Bruder im Geiste, Claudio... Der einzige hier im Team der dieses Gold bereits gewinnen konnte. Und der nun nach dem ganz großen Gold greifen wird.

Er stellt sich nun zwischen Bobbie und Alexa.

Adam Cole
Bobbie Roode und Alexa Bliss... kein Team ist glamoröser und gleichzeitig gefährlicher als diese beiden und werden schon bald noch glänzender dastehen als überhaupt schon. Glorious Bliss ist auf der Überholspur.... und das hier...

Er hält den Titelgürtel nach oben.

Adam Cole
Ist erst der Anfang.

In der Zwischenzeit hat sich auch Castagnoli ein Mikrofon geholt.

Claudio Castagnoli
Die Jahre, in denen wir nur zugesehen haben, sind vorbei. Jetzt ist es Zeit, dass ein jeder dahinten in diesem Lockerroom sieht, zu was wir wirklich zu Leisten im Stande sind. Ihr habt uns belächelt. Ihr habt MICH belächelt... doch werde ich, werden WIR diejenigen sein, die zuletzt lachen.

AJ Lee
Und jetzt... kann die Party beginnen.

Ballons, Konfetti und Luftschlangen fallen von der Hallendecke, während sich das Team gegenseitig abklatscht. Auch wenn es den Anschein hat, dass sich Morrison und Taya dezent zurück zu halten scheinen.



Matt Striker & Dean Malenko:
Ich hätte auch gern ein German Title Match hier beim PPV gesehen. Adam vs. Adam wäre toll geworden.
We just had Adam vs. Adam last Ravage.
Und es war auch dort schon toll und es war zudem Chris Daniels mit dabei, der es hier… dann ggf. auch wieder hätte sein müssen, also, hm, ja, es wäre wohl ein simples Rematch gewesen. Aber gestört hätte mich das nicht bei diesen drei tollen Wrestlern.
Can’t disagree with that notion I guess.
Du bist also mal nicht Opposition nur um der Opposition willen? Das darf gern regelmäßiger so sein.



Die Stimmung im Lo-C-ker Room von C Lu-C-ia ist… nicht gut. Zwar stehen die meisten Damen und Herren unter der Führung von Baroness Lucia von Faris nicht unter dem Generalverdacht beste Intimfreunde zu sein, aber dass ihr Gruppenmitglied Abyss beim letzten Ravage von Moose verletzt wurde, mit möglicherweise karrierebeendenden Folgen, das lässt die meisten dann doch nicht kalt, alleine schon weil der Gedanke “das hätte auch ich sein können” gerade bei den Herren der Schöpfung nicht ganz weit weg ist.
Noch dazu steht der Tag Team Titelkampf von Christian und Brian Cage unmittelbar bevor – unmittelbar genug, dass die beiden schon gar nicht mehr im Raum anwesend sind, in welchem ihnen aus verschiedenen Gründen die Daumen gedrückt werden. Zum Einen, weil ihre Gegner von der anderen Sportabteilung unter dem Banner der Camus Company stammen und man in dieser ewigen Rivalität nicht per Assoziation als Verlierer dastehen möchte. Und zum Anderen, weil es für die verbliebenen Männer der Gruppe sehr nützlich wäre, wenn die beiden Cages sich als amtierende Tag Team Titelträger aus der Verlosung um einen Startplatz bei Standing Alone entfernen würden, in der sie sonst vermutlich beide Spots erhalten würden, da sie beide Standing Alone in der jüngeren WFW Vergangenheit gewonnen haben. So hingegen ist die Möglichkeit für den Phänomenalen AJ Styles gegeben eine forsche Frage an die Abteilungsleiterin zu stellen.

AJ Styles:
Nur um sicherzustellen, was aus teils erfreulichen und teils unerfreulichen Gründen sicher sein sollte… die beiden Teilnehmer am Standing Alone Match in diesem Jahr werden Chris Jericho und ich sein, richtig?

Die zurückhaltende Freundlichkeit in der Stimme des Tätowierten könnte kaum aufgesetzter sein, was der Blaublütigen nicht entgeht, deren blondes Haar mit frisch gefärbten blauen Strähnen farblich aufgepeppt ist.

Lucia von Faris:
Das ist die Frage, nicht wahr?
Entweder Sie und Herr Jericho… oder Don Guido Maritato und Último Dragón.
Für beide Varianten ließen sich Argumente finden.
Wenn Sie mir Argumente für sich liefern wollen, haben Sie nun dazu die Gelegenheit.


Lucias Lächeln zurück gen AJ ist noch aufgesetzter als das des US Amerikaners, doch ist es nicht direkt an ihm der Aufforderung nach Argumenten nachzukommen. Vielmehr ist es der kanadische Alt- und Rockstar Chris Jericho, der sich unweigerlich aus dem Hintergrund in den Vordergrund begibt, um der Erste zu sein, der seine Sicht der Dinge darlegt – auf dass danach eine weitere Sicht gar nicht mehr benötigt wird.

Chris Jericho:
Eine lebende Wrestling-Legende wie ich muss eine Teilnahme mit Argumenten rechtfertigen? Nichts lieber als das: Ich bin seit Anbeginn dieser Liga mit am Start, ehemaliger Tag Team-, German- WFW- und Undisputed Champion, sowie mehrfacher King of Honor, konnte den Main Event des dritten Grandslam gewinnen, was zu einem krassen Popularitätsschub dieser Liga führte. Ich werde im gleichen Atemzug mit der Ikone Christian Cage genannt, da keine andere Personalie gleichwertige Erfolge feierte. Darüber hinaus sorgte ich dafür, dass die Camus Company bei Wrestling Fans Relevanz erringen konnte. Ohne mich würden die meisten von ihnen heute nicht wissen, das selbst Sabrina Falkenstein erfolgreich sein kann. Und als ich noch Leiter dieser Abteilung war, schnitt Celestial Camus signifikant schlechter ab.

Da wird ihm bewusst, dass seine letzte Aussage wahrscheinlich nicht ganz so clever war.

Chris Jericho:
Was natürlich nur eine Momentaufnahme darstellt. Wir können jederzeit zu alter Stärke zurück finden. Wenn Sie die richtigen Entscheidungen treffen. Wovon ich fest überzeugt bin.

Er lächelt seine Chefin an, als wolle er hinzufügen "Und ihnen ist garantiert bewusst, wie meisterhaft ich gerade noch die Kurve kriegen konnte!". Lucia hat hingegen genug vom Lächeln und zuckt mit den Schultern.

Lucia von Faris:
ALTE Stärke ist hier wohl das Stichwort.
Vielleicht war diese Sportabteilung ja auch früher noch erfolgreicher als wir immer noch sind, weil Sie… früher jünger waren? Und Sie ihre ALTEN Topleistungen jetzt einfach nicht mehr abrufen können?


Ehe Chris darauf antworten kann pirscht AJ dazwischen.

AJ Styles:
Ich bin auch kein junges Talent mehr, aber wenn Sie solche Befürchtungen haben, Baroness, dann sollten Sie Ihre Sorgen dadurch eindämmen, dass Sie mit mir zumindest einen Mann nominieren, der noch im Vollbesitz seiner körperlichen Fähigkeiten ist und sich danach der Frage stellen, welchen alten Recken Sie aus Nostalgiegründen ins Rennen schicken. Chris wäre sicher keine schlechte Wahl, alleine schon weil er massiger ist als Mario und Yoshi und daher wortwörtlich schwerer aus dem Ring zu werfen ist.

Der Phänomenale versucht gar nicht erst zu verheimlichen, dass er hier Chris Jericho indirekt fett genannt hat und anstrebt bei Lucia dadurch Sympathiepunkte zu gewinnen, indem er sich ihrer kritischen Haltung gegenüber dem früheren sportlichen Leiter der Gruppe anschließt.

Chris Jericho:
Vielleicht ist ein sehr gutes Stichwort. Vielleicht bin ich mittlerweile alt und fett. Was jedoch definitiv feststeht: Ich hätte mit Falkenstein beinahe das Mixed Tag Tourney gewonnen! Vielleicht hätte es mit einer anderen Partnerin sogar zum Gesamtsieg gereicht? Vielleicht konnte ich mich auch gar nicht anderweitig unter Beweis stellen. Sicher ist jedoch, dass jenes Risiko, aus dem Ring geworfen zu werden, stand jetzt rapide minimiert wird, da ich nicht nur über mehr Körpermasse verfüge, sondern mittlerweile auch deutlich weniger auf Springboard Action setzte. Ganz im Gegensatz zu... anderen.

Die indirekte Antwort lässt also nicht lange auf sich warten.

AJ Styles:
Sagt der Mann, der zwanghaft versucht in jedes seiner Matches den Lionsault einzubauen, auf dass die Fans ihm das zurufen, an das er selbst insgeheim nicht mehr glaubt „you still got it“...

Verbal nimmt die Intensität zwischen den beiden Veteranen zu, man hört förmlich das Knistern im Raum. Weil es wortwörtliches Knistern gibt, da die meisten übrigen Personen im Raum Popcorn miteinander teilen und höchst interessiert diesem verbalen Schlagabtausch lauschen. Der Wrestling-Veteran lächelt.

Chris Jericho:
Die Fans glauben glauben an mich. Sie würden mich auch feiern, wenn ich nur noch Brawler wäre. Mir ist hingegen bewusst wozu ich fähig bin. Davon unabhängig ist es offensichtlich, dass ich eine wahre Führungspersönlichkeit bin. Und nicht der Sidekick vom nächsten Großprojekt.

Zwischen den Mitgliedern der Camus Company bahnt sich ein Staredown an, während im Hintergrund Popcorn konsumiert wird. Als sich plötzlich die Tür öffnet und ein Mann entschlossen zur Mitte des Raumes schreitet.

Ian Lincoln:
Hier bin ich! Wo ist Sabrina Falkenstein?

Lucias großgewachsene Partnerin Laura Reed stellt sich provisorisch dem nicht ungebetenen aber doch für ihren Geschmack zu plötzlich und aufbrausend aufgetretenen Gast entgegen. Die Baroness gibt der schwarzen Riesin mit der silbrigweißen Haarpracht jedoch per beruhigender Geste zu verstehen, dass sie sich entspannen könne.

Lucia von Faris:
Wie Sie als Mann mit kranker Psyche, aber wohl doch noch gesunden Augen sehen können, ist Frau Falkenstein nicht hier, da sie sich heute um eine andere, dringlichere Personalie kümmern muss.
Allerdings kann ich Ihnen die Botschaft übermitteln, dass Frau Falkenstein sich bereiterklärt hat, sich Ihnen anzunehmen… unter einer kleinen Bedingung, sozusagen als Beweis ihrer Aufrichtigkeit, dass Sie es erst damit meinen, sich von ihr helfen lassen zu wollen und dies nicht etwa ein großes Schauspiel ist, um sich in Camus Institutionen einzuschleichen.
Ich bin jedoch sicher, dass diese kleine Bedingung für Sie keine große Hürde darstellen wird.
Wir würden schließlich niemals etwas Ungehöriges als Bedingung stellen.


Sie blickt dem ehemaligen (?) Anführer von Ian’s Army mit anteilslosen Augen entgegen. Es scheint fast, als ob es ihr lieber wäre, dass er an Ort und Stelle ablehnt und das Thema sich damit erübrigt. Was der Gast allerdings gar nicht wahrnimmt. Oder nicht wahrnehmen will. Gilt sein Interesse doch nur einer einzigen Person. Dass er hier keine Forderungen stellen kann, ist ihm allerdings bewusst.

Ian Lincoln:
Wie lautet diese Bedingung?

Lucia von Faris:
Nun, Ihnen dürfte bekannt sein, dass unser Firmenmonster Abyss von einem anderen Monster verletzt worden ist, Zukunft der Karriere unklar. Ein anderes Monster, das zwar nicht direkt von Ihnen, Herr Lincoln, in die Welt gesetzt worden ist, das aber sehr wohl von Ihnen zu WFW gelotst wurde. Da zudem der Angriff besagten Monsters und Ihr Interesse an einem Termin bei Frau Falkenstein in verdächtiger zeitlicher Nähe zueinander stehen, sind manche Führungsmitglieder in der Firma besorgt, dass dies alles Teil eines groß angelegten Komplotts sein könnte.
Ergo ist die Bedingung, die wir Ihnen stellen, dass sie erfolgreich den Verdacht eines Kausalzusammenhangs beiseite räumen… indem Sie beim kommenden Ravage ein Match gegen Moose bestreiten.


Eine Menge erwartungsfreudiger Blicke sind nun auf Ian gerichtet. Der regelrecht erleichtert wirkt.

Ian Lincoln:
Kein Problem, ich trete an. Meine Armee wurde aufgelöst, Moose geht seither seinen eigenen Weg. Und könnte ich auf diesem Pfad weiterhin schreiten, wäre ich jetzt nicht hier. Das Match findet statt!

Lucia gibt mit einem ungerührten Nicken zu verstehen, dass damit alles geklärt ist für den Moment – was die Regie auch so sieht und daher zurück zum Kommentatorenpult schaltet.



Matt Striker & Dean Malenko:
Egal wer bei dem Match auf die Fresse kriegt, es trifft immer den Richtigen!
Agreed.
Schon wieder Zustimmung? Ist denn heut schon Weihnachten?
Apparently not, given that Lucia didn’t gift the participation spots… yet.
Dürfte aber auf Chris und AJ hinauslaufen… es sei denn ihr Streit lässt Lucia nun an ihrer Fähigkeit zum Teamwork zweifeln und sie haben sich so selber aus dem Match genommen. Mann, wär das dämlich.



Tag Team Championship Title Match (Men)
Charisma Machines (Brian Cage & Christian Cage) (C) vs. Terrific Perfection (Dolph Ziggler & Ted DiBiase jr.)



C
Star of Darkness
Charisma Machines


Die beiden nicht miteinander verwandten oder verschwägerten Cages sind dafür bekannt, von sich selbst eine verdammt hohe Meinung zu haben und obgleich die Muskelmaschine Brian im Internet zumindest teilweise umstritten ist, hat Christian einen so gefestigten positiven Ruf, dass es bei ihm geradezu egal ist, wie hoch er sich anpreist, da er jedes noch so große Eigenlob mit Leistungen untermauern kann. Besonders gerade im Moment, wo er zu dem hoch angesehenen WFW Tag Team Gürtel auch noch als kleinen Bonus den Impact Championship umhertragen kann. Kein Wunder also, dass er den Fans sein selbstgefälligstes Lächeln präsentieren kann, während Brian bereits seinen „ich will gleich jemanden verhauen und dabei geile Flips machen“ Blick aufgesetzt hat und sich nach außen hin nicht sonderlich darum kümmert, dass endlich wieder Fans im Publikum sitzen. Innerlich freut er sich aber bestimmt dennoch, zumal die Fans auch froh sind da zu sein und entsprechend frenetisch jubeln.


C
Keep it Coming
Terrific Perfection


Noch besser wird die Stimmung allerdings beim Auftritt von Dolph Ziggler und Ted DiBiase jr.
Die Respektwerte mögen für alle vier Männer ordentlich bis hoch sein, aber in Sachen Sympathiewerte liegen die beiden Männer von Celestial Camus vor ihren Semi-Kollegen von der anderen Sportabteilung der Camus Company. Die beiden US Amerikaner geben einigen Fans mit Pro-C Comp und Anti-Ambitious-Plakaten beide Daumen nach oben und genießen den Zuspruch der Anwesenden sichtlich. Nervös vor diesem Match sind sie nicht, warum sollten sie auch? Ihre Titelliste mag zwar nicht ganz so lang sein wie die von Christian, aber sie ist lang genug, dass sie mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen ins Match gehen können. Die beiden Cages mögen rein von der Papierform vielleicht etwas favorisiert sein, aber nicht viel, man würde bei einem Titelwechsel kaum von einer Überraschung oder einem Außenseitersieg sprechen. Man begegnet sich auf Augenhöhe. Mehr oder weniger, Ted ist doch ein paar Zentimeter größer als alle anderen im Ring. Nicht viel aber etwas.

Eindeutig die geringste Körpergröße im Match hat die Ringrichterin, Lala Sakurai. Mit ihren 1,66 ist sie gegenüber all den über 1,80 großen Männern ein gutes Stück kleiner. Das mindert aber kaum die Autorität der Frau mit dem dreifach bezopften und geknoteten Haupthaar, gehören Vampire doch für gewöhnlich nicht zu den Wesen, die man sich unbedingt zum Feind machen möchte, insbesondere wenn das Oberhaupt der Vampirfamilie die General Mistress von WFW ist. Ausnahmen wie Ian Lincoln bestätigen die Regel, aber der spielt für dieses Match ja keine Rolle und auch sonst gibt es niemanden mit Anti-Vampir-Ansichten, den oder die wir bei diesem Match erwarten würden. Wir erwarten einzig und allein ein intensives Match der beiden Teams der Camus Company um den Titel und ebendieses startet… jetzt.

Zum Auftakt stehen sich mit Brian Cage und Ted DiBiase jr. Die beiden kräftigeren Männer der jeweiligen Teams gegenüber. Nicht ihr erstes Aufeinandertreffen, ganz und gar nicht – wir erinnern uns wohl noch alle daran, dass die beiden bereits in einem Undisputed Title Match aufeinandertrafen, damals mit dem besseren Ausgang für die Maschine Brian Cage, der Teds Titelregentschaft beendete. Geht es heute anders herum? Diese Frage wird ihre Antwort erhalten, aber noch nicht – erst einmal beginnen beide Männer mit Auftaktringen. Brian hat den Kraftvorteil, Ted den Technikvorteil und so ist es zwischen beiden Männern zunächst ein wüstes hin und her, zumindest bis Brian genug davon bekommt hier keinen Zugriff hinzukriegen und stattdessen seine Beinmuskeln ins Spiel bringt per plötzlichen Superkick.
Ted weicht jedoch aus, spurtet an Brian vorbei und will in die Seile federn, um seinen Running Knee Strike anzubringen – doch die Federung wird schmerzhaft, weil Christian in diesem Moment rasch in Teds Rücken tritt. Das hat dieser nicht kommen sehen und wird von dem unerwarteten Rückenschmerz ausgebremst, sodass Mr. GMSI keine Mühe hat, Ted auf die Schultern zu hieven und per F’n-5 auf die Matte zu donnern. Cover… aber Kick Out von Ted, so schnell geht es ja nun nicht. Andernorts soll ja schon einmal ein Champion seinen Titel nach nur zehn Sekunden durch einen F-5 verloren haben, aber was andernorts für Nonsens geschieht spielt ja glücklicherweise für WFW nur eine untergeordnete bis keine Rolle. Ted jedenfalls kriegt die Schulter hoch, woran Dolph auch nie gezweifelt hat und daher auf einen Eingriff verzichtete.
Brian ist auch nicht überrascht von Teds Kick Out und macht daher konzentriert weiter. Sprich: er verfrachtet Terrific Ted in die Ringecke wo Christian ist, zeigt dort einen Kombinationsangriff aus Punches und einem Gamengiri und dann gibt es den Tag mit dem anderen Cage, der sogleich auf die Ecke klettert und zum 10 Count Punch ansetzt. Wie die Fans es hier schaffen bis zehn mitzuzählen, während Lala nicht bei 5 und der DQ ankommt ist eine Logikfrage, deren Existenz wir ignorieren, möge Jim Cornette in seinem Podcast darüber nachdenken oder auch nicht, wir jedenfalls tun dies nicht und konzentrieren uns lieber darauf, dass Christian im Anschluss an die Punch-Serie zum Tornado DDT ansetzt.
Doch in der Drehung stößt Ted Christian von sich und versetzt ihm direkt im Anschluss nach kurzem Spurt den Running Knee Strike, wonach erst einmal beide Männer flachliegen und von Lala angezählt werden. Wenig überraschend bewegt sich Ted zuerst und hätte eine große Chance auf den erfolgreichen 3 Count, wenn Brian Cage nicht schon in den Startlöchern stände einen Pinversuch zu vereiteln. Also entscheidet sich Terrific Ted zurecht für eine andere Marsch- oder besser gesagt: Kriechrichtung. Nämlich die Richtung seiner eigenen Ringecke, wo Dolph wie irre auf das Turnbuckle klopft und somit die Fans dazu animiert Ted anzufeuern.
Ein paar Zentimeter noch… dann erfolgt der Wechsel!
Dolph eilt sofort zu Christian, um diesen zu packen, während er noch bewusstlos ist… Sleeper Hold! Aber nein! Christian kontert den Zugriff mit einer Abart einer Victory Roll! Eins! Zwei! Nein! Dolph kommt raus, springt hoch und… packt zu! Satellite DDT!
Der Impact der Aktion rammt Christian förmlich in die Ringmatte… aber gibt ihm auch genug Rückstoß, dass er nah an den Seilen und seinem Partner zu liegen kommt, der ihn sofort packt, abklatscht und gegen Dolph in die Offensive geht.
Aber der Blondschopf ist agiler als die Maschine und entgeht einem Running Clothesline nicht nur, sondern tritt sogleich zurück: Superkick! Treffer! Wobei der Kick wohl nicht ganz so „super“ war, torkelt Cage doch nur, anstatt pinbereit am Boden zu liegen. Torkeln reicht aber für Dolph, um mit ein paar Chops und Punches nachzusetzen, in Vorbereitung eines Whip Ins… aber Cage blockt den Whip In, greift um und versetzt der perfekten Blaupause sogleich seinen Pump Handle Gourdbuster!
Dolph liegt flach, Brian atmet durch.
Und blickt rüber zu Christian, der benommen auf dem Apron sitzt und sich den Schädel hält. Knie und DDT haben ihm ordentlich zugesetzt, der Kanadier wird noch ein Weilchen brauchen, bis er wieder ins Match eingreifen kann. Anders als Ted, der in der Wechselecke wieder aufrecht steht. Na ja, so halb, da er sich schon auf der Ecke abstützt und damit beschäftigt ist akute Schmerzen mit Stretching zu lindern. Nicht ideal, aber eine weit bessere Verfassung als die, in der sich Christian befindet.
Auch besser als die Verfassung, in der sich Dolph befindet, da dieser von Cage per Powerbomb auf die Matte geklatscht und danach sogleich wieder hoch gezerrt wird, auf dass der frühere Undisputed Champion seinem blonden Gegner eine Kick Kombination versetzen kann, auf welchen der Discus Lariat folgen soll – dem weicht Ziggler jedoch per Rolle vorwärts aus und… Tag mit Ted!
Der steigt sogleich durch die Seile und… wird von Lala aufgehalten!

Buuuuuuh!

Die Fans wollen es nicht wahrhaben, aber Lala wurde von Christian abgelenkt, der sie zu sich bat, um ihn kurz zu checken, ob er noch kampftauglich ist. Ist er offensichtlich – selbst benommen hat er die Situation rasch erkannt und mit seiner Aktion dafür gesorgt, dass der Tag in Lalas Rücken stattfand.
Ted muss also wieder raus, während Brian Cage sich Dolph schnappen, in die Ringecke bomben und dort weiter vermöbeln darf. Ein mächtiger Clothesline schickt Dolph geradezu über die Ecke nach draußen, aber Cage hält ihn fest und hievt ihn daraufhin per Apron Suplex zurück in den Ring, worauf Brian mit Christian wechselt, der nun doch wieder fit genug ist, um mitzumischen – indem er die Ringecke hochklettert und von dieser per Frog Splash auf Ziggler herab segelt!
Eins!
Zwei!
Ted!
Das ging gerade so noch einmal gut.
Lala ermahnt ihn nicht einmal, ahnend, dass sie dank Christian einen falschen Call gemacht hat. Den kann sie nicht mehr guten Gewissens ändern, aber sie kann hier Teds streng genommen auch nicht ganz reguläres Abbrechen des Covers geschehen lassen ohne zu meckern – eine Disqualifikation würde sie für so einen Allerweltsvorgang innerhalb eines Tag Team Matches ohnehin nicht aussprechen.
Ergo kann Ted unbehelligt in seine Wechselecke zurückkehren und dort ordentlich Stimmung machen, auf dass die Fans Dolph durch Anfeuerung neue Energie mitgeben. Die hat er auch nötig, denn die beiden Cages wechseln erneut und dreschen gemeinsam auf den Bruder von Ryan Nemeth ein. Dies soll in einer Kombination münden, die einen Jackhammer von Brian Cage mit einem Diving Elbow von den Seilen seitens Christian miteinander kombiniert… aber hoch gepuscht von dem Zuspruch der Fans zappelt sich Ziggler frei und kann in einer fließenden Bewegung den Zigzag gegen Brian Cage durchziehen!
In der Folge trifft ihn aber dennoch Christians Elbow, sodass abermals beide offiziell im Ring befindlichen Kontrahenten flachliegen. Christian wird zur Wechselecke geschickt und kann seinerseits nun nur darauf warten, dass Brian den Weg zu ihm findet… oder dass Lala beide Akteure bis 10 auszählt, das würde auch funktionieren, Hauptsache Titelverteidigung. Über das dann fällige Rematch könnte man später nachdenken. Wäre aber natürlich ein denkbar lahmes Finish für ein PPV Titelmatch – noch dazu endlich wieder vor Fans.
Fans, die unverändert Dolph Ziggler anfeuern, doch der wurde von Christians Ellbogen unweigerlich härter erwischt als die Maschine vom Zigzag, der vielleicht im Moment des Impacts den 3 Count hätte herbeiführen können, aber dennoch weniger gravierende Langzeitfolgen hat. Anders formuliert ist Brian Cage früher auf dem Weg zu seinem Partner als Dolph, was es Christian einfach macht den kriechenden Dolph zu überholen und Ted vom Apron zu knocken, sodass der Wechsel erneut nicht stattfindet!
Clever.
Fies, aber clever.

Buuuuuuh!

Christian quittiert den Unmut der Fans mit einem fiesen Grinsen, legt Dolph über das unterste Seile und steigt mit beiden Stiefeln auf dessen Rücken. Die Fans buhen noch mehr, auch wenn Lala ob dieses Regelverstoßes Anlass bekommt in Pose zu schnucken und anzuzählen.
Ehe es zur DQ kommt steigt Christian ab, hopst über die Seile und will per Uppercut nachsetzen – aber Ted hält Christian vom Schlag ab und verpasst diesem den Terrific Takedown! Damit liegt Christian erst mal Ringside flach! Damit dieser aber nicht am Ende ausgezählt wird, schiebt Ted den Kanadier in den Ring zurück, ehe er sich wieder in die Wechselecke begibt… und nun kann Dolph endlich wechseln und kaum ist das geschehen, dreht Ted richtig auf!
Erst spurtet er gen Brian Cage, der seinerseits noch zu angeschlagen ist, um Teds Running Clothesline auszuweichen, dann steigt Ted sofort auf die Ringecke und springt auf den umsonst gen verwaiste Wechselecke kriechenden Christian! Terrific Topdown! Cover! Eins! Zwei! DREI! Das ist der Sieg! Der Titelwechsel! Ted und Dolph haben es geschafft!
...oder besser gesagt: es wäre so, wenn Lala nicht kurz vor dem zählen des Covers von jemanden an den Knöcheln gepackt und aus dem Ring gezogen worden wäre. Genau das ist aber passiert. Lala war etwas wütend, als sie den Zugriff bemerkte und war voller Tatendrang ihrem Unmut gegenüber dem Übeltäter Luft zu machen und handgreiflich zu werden – doch da sie ein ihr nur zu gut bekanntes Gesicht vor sich sieht, erstarrt sie kurz anstatt tatsächlich tätig zu werden.
Vor ihr steht… Tyler Black.
Ihr ehemaliger Lover.
Der mit einem grotesk fiesen Lächeln im Gesicht eine Kussbewegung andeutet.

*BUUUUH~!*

Die Fans sind ganz und gar nicht mit dem einverstanden, was sie sehen… zumal es noch dicker kommt. Ehe Ted genau realisiert was los ist, sieht er nämlich im Ring ROMAN REIGNS vor sich. Ted macht sich gedankenschnell bereit auszuweichen, so der Head of the Table sich am Spear oder Superman Punch versuchen sollte, aber worauf Ted damit nicht achtet, ist sein Rücken – bis er von hinten gepackt, herumgedreht und in den Magen getreten wird, woraufhin DEAN AMBROSE die Dirty Deeds folgen lässt!
Den Spear von Roman gibt es stattdessen für Dolph Ziggler.
Nach getaner Arbeit verlassen Dean und Roman den Ring, sich zu Tyler begebend. Ambrose sieht ein bisschen danach aus, als wolle er Tyler einen Faustschlag geben, hält dann aber doch inne und hält gemeinsam mit Roman die Faust etwas freundlicher hin. Tyler stimmt in den Fist Bump ein und die Fans buhen die Reunion von THE SHIELD gnadenlos aus, während Lala sich vom Geschehen löst und in den Ring zurückkehrt, wo Christian nun mit Brian Cage wechseln konnte, der denkbar wenige Restprobleme damit hat den angeknockten Ted per Discus Lariat endgültig auszuknocken. Lala gefällt es ebensowenig wie den Fans, aber sie kann das Cover nun schlecht einfach nicht zählen. Eins, Zwei, Drei. Die Charisma Maschinen gewinnen das Match und behalten ihren Titel, aber dieser Erfolg war ein Geschenk von THE SHIELD, die sich ihren Weg durch einen von Fans nicht besetzten Teil der Ränge machen, sodass sie sich nicht mit der anrückenden Verstärkung seitens der Camus Company auseinandersetzen müssen. Zumindest nicht hier und heute. Hier und heute können sie ihren Coup und die ihnen zuteilwerdende Antipathie des Publikums in vollen Zügen genießen.



Matt Striker & Dean Malenko:
Zweites Match des PPVs, zweites Match mit nicht wirklich befriedigendem Ausgang… und doch einem tollen Ausgang! The SHIELD ist zurück bei WFW!
Just listen to those happy people… not.
Der Anlass ist auch Kacke, aber generell ist es schon positiv, dass die drei zurück, gesund und einsatzfreudig zu sein scheinen, sind drei tolle Wrestler.
If you put it that way...
Natürlich drücke ich Ted und Dolph die Daumen, dass sie sich erfolgreich rächen können, versteh mich nicht falsch!



Genuss ist das Stichwort, welches unweigerlich in den Sinn kommt, wenn man sich die Gesichter von Kokoro Fujiwara und Serenity Smith ansieht – zunächst ist es natürlich ein Genuss für uns, diese zu sehen – und natürlich Haare, Körper und was sonst noch so alles zu den beiden Frauen gehört, die aus der Sorority of Light ob deren zumeist unfairer Matchführung ausgetreten sind. Aber Genuss spiegelt sich auch in den Gesichtern der beiden Frauen wieder, die es sich auf Klappstühlen an einem kargen Holztisch nahe des Caterings bequem gemacht haben und ganz offensichtlich gut gegessen haben. Leere Teller + glückliche Gesichter = war wohl lecker. Oder sie haben geringe kulinarische Ansprüche. Anders als an potentielle Partnerinnen für ein Trio, da haben die groß gewachsene Kristallritterin mit den hellen Twintails und die kleine Richterin mit den ebenfalls hellen Twintails schon größere Ansprüche, alleine schon um nicht am Ende mit einer anderen Regelbrecherin zusammenzukommen, wo sie sich doch gerade erst von solchen distanziert haben. Eine solche potentielle Partnerin ist der kurvige Rotschopf namens Cassandra Valeria. Das frühere Mitglied des ebenfalls für Regelbrüche bekannten Shogunate of Doomination hatte extra beim letzten Ravage ein Testmatch gegen Kokoro bestritten. Ebendiese Cassandra Valeria kommt nun hinzu, sich ungefragt auf einen eigenen Klappstuhl zu ihnen setzend.

Cassandra Valeria:
Well, here I am, so let’s not waste any time.
We had our match, your test so to speak.
How did I score on the Kokoro-judgment scale?


Die Frau mit den zwei großen Brüsten und noch größeren Flechtzöpfen blickt die kleine Japanerin erwartungsfoh an. Aus deren Gesicht schwindet darauf die vom Essen generierte Glückseligkeit.

Kokoro Fujiwara:
Nicht allzu hoch.

Kurze und knappe Antwort, noch knapper als ihr Minikleid. Curvy Casey scheint von dieser Aussage aber in etwa so wenig überrascht zu sein wie es Wrestlingfans über die Nachricht sind, dass WWE mal wieder das Roster verkleinert hat.

Cassandra Valeria:
Oh? Let me guess: I wrestled too fair for your liking?

Cassandra blickt Kokoro tief in die Augen, Serenity nicht weiter beachtend, die konzentriert zuhört, sich aber nicht in das Gespräch einmischt.

Kokoro Fujiwara:
Du streitest also nicht ab, dass deine Matchführung unnatürlich fair war?
Nun, zumindest das kann ich dir positiv anrechnen.
Denn… es stimmt. Du hattest in unserem Match so viele Gelegenheiten kleine oder große Regelbrüche durchzuführen, dass es geradezu unehrlich und gestellt erscheinen muss, dass du all diese Gelegenheiten hast verstreichen lassen. Wer aufrichtig sauber kämpfen möchte sieht natürlich davon ab die Gegnerin in den Seilen zu würgen, aber nicht einmal eine Clothesline in die Ringecke zu versuchen...


Kokoro schüttelt den Kopf, das Unverständnis ist ihr aber auch ohne diese eindeutige Geste am Tonfall abzulesen.

Cassandra Valeria:
Fair enough.
So I presume I failed your test then?


Kokoro Fujiwara:
Ich fürchte ja.
Unser Match war ein faires Match, aber nach meiner Beurteilung kein ehrliches.


Aus dem Augenwinkel beobachtet die Kurive die Riesin, welche aber stumm ihre Zustimmung zu Kokoros Analyse gibt. Cassandra lehnt sich zurück und intensiviert ihren Blick auf Kokoro.

Cassandra Valeria:
Maybe I went overboard the way I fought our match in terms of being too fair, but I only had the best intentions, mind you. I wanted to demonstrate my resolve in a proper manner and quite frankly, as far as I am considered I did exactly that. More than that, I think I will stick to wrestling overly fair, because… well, I liked it. Sure, if I face an opponent who cares little about any rules whatsoever I might employ some harsher maneuvers, but overall, I will fight my way to please myself, not others, including you.

Kokoro Fujiwara:
Das beobachte ich gerne und werde vielleicht anhand meiner Beobachtung mein Urteil ändern.

Beide Frauen schenken sich den Hauch eines Lächelns, da wird nun doch die Stimme der eleganten Riesin laut.

Serenity Smith:
Das klingt zeitintensiv.
Haben wir denn so viel Zeit?
Unsere ehemaligen Weggefährten haben bereits den Trios Rekord aufgestellt und bauen ihn immer weiter aus. Je länger wir warten, desto schlimmer wird es.


Diese Aussage sorgt kurz für ein Nachdenken bei Kokoro, nicht aber für eine Änderung ihrer Beurteilung.

Kokoro Fujiwara:
Du sagst das so als wären wir die Einzigen, die in der Lage wären das fahle Licht der Sorority mit wahrhaftigem Licht zu überstrahlen. Sicher, es wäre befriedigend, sollten wir diejenigen sein, die dies vollbringen, aber aktuell kann ich zumindest dieser potentiellen Partnerin nicht vertrauen, dafür war ihre Matchführung zu gestellt.

Cassandra Valeria:
Women can’t ever be too cautious whom to trust, especially beautiful women, so I won’t hold your sentiment against you. However, I would like to address that my way of wrestling our match was more honest than yours.

Der Hauch des Lächelns verschwindet aus Kokoros Gesicht und Serenity wird hellhörig.

Serenity Smith:
...was meint sie, Kokoro-san?
Sag doch was dazu?!


Die Richterin sagt lediglich nonverbal etwas, indem sie Curvy Casey anstarrt, die sich vorbeugt, mit den Armen auf dem Tisch abstützt und sich Serenity zuwendet ohne Kokoro ganz aus den Augen zu lassen.

Cassandra Valeria:
Please don’t tell me you didn’t notice how Kokoro deliberately positioned herself in the ways she did to give me opportunities to use foul tactics. I don’t think there was a single honest movement in her whole performance, every step was deliberate to test me. Quite honestly, if all you wanted was a test, you could have found better ways than turning our match into a farce. In my eyes our match was disrespectful to all the hard-working women who would have loved to make the Rav Card but didn’t. I mean… I get why you did what you did and I won’t call you a bad person for it, but… I cannot claim I liked what you did either, especially if it did nothing for us coming together, making the whole ordeal one giant waste of time.

Womit nun Cassandra und Serenity beide Kokoro ansehen und auf eine Erklärung warten.

Kokoro Fujiwara:
Du übertreibst es nicht nur mit deiner Fairness im Ring, sondern auch mit deinen Schlussfolgerungen. Es stimmt zwar, dass ich mich in unserem Match absichtlich in all diese Situationen begeben habe, um dich testen zu können, doch habe ich deine Kampfstärke falsch eingeschätzt.
Anders gesagt:
Ich war mir sicher, dass ich den Test deiner Person mit einem Sieg würde kombinieren können.
Ich hatte nie vor dieses Match zu verlieren oder gar abzuschenken.


Die Kurvige sieht sie kurz mürrisch an, dann jedoch lehnt sie sich entspannt wieder zurück.

Cassandra Valeria:
I should probably be offended you thought so little of my fighting prowess, but… honestly, I feel relived instead. I prefer you thinking little of me over you disrespecting the integrity of World Fantasy Wrestling’s fantastic women as a whole.

Kokoro Fujiwara:
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich deine Stärke falsch eingeschätzt habe, sondern eher meine eigene. Ich habe nicht dich unterschätzt, sondern mich überschätzt. Das kommt auf dasselbe hinaus, ist aber nicht ganz dasselbe.

Serenity hat etwas gelangweilt den Kopf auf ihre Handballen gestützt und blickt von Casey zu Kokoro und wieder zurück, hin und her, her und hin.

Serenity Smith:
Also für mich hat es den Anschein, als hättet ihr beiden euch gerade unter Vorbehalt angefreundet. Reicht das nicht für den Moment? Können wir uns jetzt einfach umarmen, küssen und es miteinander versuchen? Sollte es mit uns dann doch nicht funktionieren, haben wir es zumindest versucht und wissen es dann besser, aber für den Moment haben wir mehr vom gemeinsamen Versuch als davon andere Partnerinnen zu suchen, finde ich.

Cassandra und Kokoro gucken etwas überrascht zu Serenity – mit diesem Vorstoß hatten beide Frauen offensichtlich gar nicht gerechnet.

Kokoro Fujiwara:
Hm… was denkt Ihr, Miss Valeria?

Cassandra Valeria:
I think my position was clear from the start?
I said in no uncertain terms that I’d very much like to have the two of you as partners.
Especially if hugging and kissing is part of the deal.


In Kokoros Kopf arbeitet es für einige Augenblicke, dann lenkt sie ein.

Kokoro Fujiwara:
Also gut, warum nicht?
Ich werde mir dennoch die Freiheit nehmen die Augen offen zu halten, ob es nicht eine andere Partnerin gibt, die Serenity und mich besser ergänzt. Wenn du damit leben kannst, bin ich gewillt dieser Verbindung unter Vorbehalt eine Chance zu geben.


Cassandra Valeria:
That is fine by me. After all, I pride myself of being a 11/10 woman, but respect where respect is due demands that I admit that there are even better women out there, so I couldn’t fault you for ditching me for an even better fit. I mean… in our trio, I’d be the least impressive woman after all.

Kokoro Fujiwara:
Dein Glas ist also halb leer, statt halb voll. Du darfst Serenity und mich gern als noch schöner loben, aber dann formuliere es auch so herum, als Positiv, anstatt als Negativ gegenüber dich selbst. Abgesehen davon… rein körperlich betrachtet...

Sie blickt mit gequältem Lächeln auf Cassandras Kurven und insbesondere ihre Oberweite, die gefühlt und vielleicht sogar praktisch größer ist als die von Kokoro und Serenity zusammen. Ebendiese hat Kokoro kurz darauf fast im Gesicht hängen, da Cassandra sich erhoben und vorgebeugt hat.

Cassandra Valeria:
Well then, here’s to a bright future for the three of us! If you may… let’s seal our deal the way Serenity suggested!

Serenity und Kokoro sehen sich kurz an, dann erheben auch sie sich von ihrem Plätzen, beugen sich vor und dann gibt es eine dreifache Umarmung über dem Tisch und ein dreigeteiltes Küsschen. Und dann noch eins und weil aller guten Dinge Drei sind auch noch ein drittes… und das natürlich mit Zunge.



Matt Striker & Dean Malenko:
Immer wieder schön zu sehen, wenn Freundschaften geschlossen werden!
For now at least.



In den Tiefen des Backstagebereichs steht ein alles andere als einsamer bebrillter Mann in Anzug und Krawatte gekleidet, mit einem Mikrofon in der Hand. Warum er nicht einsam ist? Weil er zwischen zwei adretten Damen mit langen Twinbraids steht, nicht in Anzüge mit Krawatten gekleidet, sondern in Matrosenhemden. Aya Albatross und Katia "Klabautermann" Fuchs, die Merbraids.

Todd Grisham:
Hallo Leute, hier ist wieder euer Todd und wer bei mir ist, das seht ihr ja!
Es ist endlich soweit!
Wir erfahren Details zur großen WFW Sondershow der Damenwelt, dem Schneefest!


Aya Albatross:
Ja, es wurde Zeit, denn die Terminierung steht: die Schneefestwoche wird zwischen Hour of Glory und Standing Alone stattfinden! In anderen Worten: in Kürze geht es los!

Die Stimme Saras ist von Erleichterung geprägt – offenbar hatte sie selbst auch schon größere Sorgen, dass es noch klappen würde als

Todd Grisham:
Was genau wird uns erwarten?
Eine Battle Bowl wurde angekündigt, aber wie genau es abläuft bisher nicht.


Katia "Klabautermann" Fuchs:
Um der Vielzahl an Teilnehmerinnen gerecht zu werden, haben wir uns für die Losung zu Trios unter Turnierregeln nach Schweizer Format entschieden.

Todd Grisham:
Schweizer Format? Ähm… das habe ich schon mal gehört, aber erklärt es doch bitte jenen Fans, die nicht wissen, wie das funktioniert...

Katia "Klabautermann" Fuchs:
Das Ziel dieses Formats ist es, möglichst gleichstarke Gegnerinnen aufeinandertreffen zu lassen und sieht normalerweise eine Setzliste vor. Diesen Schritt ignorieren wir jedoch und nutzen lediglich das folgende Prinzip des Schweizer Turnierformats:
In der ersten Runde kann jede zu jeder in ein Trio gelost werden, simpel genug.
In Runde Zwei werden Trios aus allen Siegerinnen gegeneinander gelost, sowie alle Verliererinnen gegeneinander.
In Runde Drei haben wir dann logischerweise diverse mit 2 Siegen, solche mit einem Sieg und einer Niederlage und solche mit zwei Niederlagen. Diese drei Gruppen kämpfen dann erneut untereinand--


Anders formuliert baut ihr auf Konzepte, die darauf bauen, dass die Starken von schwachen Teamgefährtinnen behindert werden, ganz so wie eure Kolleginnen die Schwäche meiner armen, kleinen Tamaki ausgenutzt haben. Schämt euch.

Diese wortstarke Unterbrechung kam von der Seite, von einer rot bezopften Frau mit über zwei Metern Größe in Begleitung eines rotbärtigen Mannes ebensolches Ausmaßes und einer deutlich kleineren Frau mit einer aber doch recht großen Oberweite und zweifach bezopften, irgendwo zwischen braun und blond verortetem Haar.
Die Powerfrau Ingrid Anna Klang und ihr Anhang sind da, der neue Next Level Wrestling Champion Jaskar und die chronisch erfolglose Tamaki Namikawa.

Sara Aya Albatross:
Dir ist schon bewusst, dass deine „arme, kleine Tamaki“ beim letzten Friday Fatality in erster Linie von dir geschunden wurde und nicht von Ashley und Ouka...oder?
Nebenbei bemerkt ist unser Gesprächstermin erst in einer halben Stunde.


Inanna kratzt sich unbekümmert mit einem Finger im Ohr und baut sich leicht bedrohlich vor den Merbraids auf.

Ingrid Anna Klang:
Tatsächlich? Mir passt es aber JETZT in MEINEN Zeitplan.
Also sprechen wir auch JETZT.


Sie verschränkt demonstrativ die Arme, wie um auf Sayas Augenhöhe ihre Muckis vorzuzeigen.

Sara Aya Albatross:
Und genau DESWEGEN habe ich Bedenken dich einzuladen. Sogar die Flamberges haben mir zugesagt umgänglich zu sein, so sie genug umsorgt werden und sie stehen zu ihrem Wort. Aber du…

Ingrid Anna Klang:
Ich bin nun einmal ICH und keine Flamberge.
Du tätest gut daran, mich nicht mit anderen generalisieren zu wollen, denn so wie ich ist niemand sonst.


Sara Aya Albatross:
Es heißt jede hat irgendwo eine Doppelgängerin auf der Welt, aber ich verstehe worauf du hinaus möchtest. Obgleich mir natürlich klar ist, dass jedes Individuum ein Individuum ist. Genau aus diesem Grund gibt es doch Verhaltensregeln – damit eben jede Teilnehmerin teilnehmen kann wie sie es individuell möchte. Daher frage ich dich nun: bist du bereit, dich an die Verhaltensregeln zu halten?

Sara blickt Ingrid tief in die Augen, die ein breites Grinsen aufsetzt.

Ingrid Anna Klang:
Warum sollte ich mich an irgendetwas halten, was du dir ausdenkst?
Du solltest deine Regeln an mich anpassen und nicht umgekehrt.


Das war nicht die Antwort, welche die Schneefest-Veranstalterin hören wollte. Sie kriegt so ein bisschen die Krise, so scheint es.

Sara Aya Albatross:
Warum musst du so sein wie du bist? Ist es wirklich so schwer für dich einen gesponserten Urlaub anzunehmen und im Ausgleich dafür aufgestellte Regeln zu akzeptieren?

Ingrid Anna Klang:
Die bessere Frage ist doch, warum die von dir aufgestellten Regeln so jämmerlich sind?
Du willst also, dass jede noch so prüde und wehleidige Tussi mitwirken kann und daher die allgemeinen Regeln am schwächsten gemeinsamen Glied ausrichten?
Was soll dieser Unfug?
Und wie soll das in der Praxis funktionieren?
Du willst ein geselliges Miteinander, aber damit jedes prüde Püppchen „sich sicher fühlen kann“, muss jede kleine Berührung im Vorfeld miteinander abgesprochen sein? Das ist doch wohl ein Witz. Wer nicht an den Titten gegrabscht werden und anderer Frauen Zungen im Hals haben will, soll halt zuhause bleiben, ist doch lächerlich.


Sara Aya Albatross:
Es gibt sicherlich reichlich Teilnehmerinnen, die für jeden Körperkontakt offen sind, vermutlich sogar der absolute Großteil, warum also musst du unbedingt JEDER deinen Willen aufzwingen? Ist es wirklich so schlimm, wenn ein paar das nicht möchten? Unfassbar, dass man im Jahr 2021 überhaupt noch darüber diskutieren muss, warum dieser Gedankenstrang nicht zu tolerieren ist...

Ingrid Anna Klang:
Da ist wieder diese Generalisierung, anstatt an Individuen zu denken.
Wenn aber nun diese paar, die sich zieren, besonders zum rummachen animieren?
Insbesondere wenn an jeder Ecke irgendwer herum küsst?
Du magst in deiner unschuldigen Weichlingswelt ein Schneefest vor Augen haben, wo alle wie süße Feen miteinander umher tanzen, aber in der Realität wird das eine knallharte Lesbenorgie. Punkt. Da brauchst du dir doch keine Illusionen machen. Wer damit ein Problem hat, sollte gar nicht erst anreisen, ansonsten wird dem Rest doch nur der Spaß verdorben. Und ich lasse mir meinem Spaß nicht verderben.


Sara Aya Albatross:
Erstaunlich, dass du mit dieser Denkweise noch nie vor Gericht gelandet bist...

Ingrid Anna Klang:
Nennt sich Intelligenz. Solltest du auch mal versuchen.

Sara Aya Albatross:
Intelligent wäre es von mir dich abzuschreiben und nicht einzuladen. Insofern bin ich dann gerne dumm, denn obgleich ich es besser wissen sollte… komme ich nicht umher dich trotzdem dabeihaben zu wollen, weil ich nicht anders kann als generalisierend daran zu glauben, dass Frauen mit gewissen Übereinstimmungen eine gemeinsame Basis finden sollten, um--

Ingrid Anna Klang:
Nimm meinen Willen als gemeinsame Basis und alle Probleme sind aus der Welt.

Die Überzeugung in Inannas Stimme lässt in Sara insgeheim den Willen reifen der Riesen eine Ohrfeige verpassen zu wollen. Aus offensichtlichen Gründen lässt sie das aber sein.

Sara Aya Albatross:
Ähm. Nein. Das sorgt nur für mehr Probleme, nicht weniger.

Ingrid Anna Klang:
Nun, irgendwann musst du dich entscheiden – und bedenken, dass ich nicht gut darauf reagieren würde, solltest du frech genug sein, gegen mich zu entscheiden.

Sara Aya Albatross:
Na bravo, jetzt auch noch offene Gewaltandrohungen...

Ingrid Anna Klang:
Heh… wenn du mit Gewalt ein Problem hast, solltest du dich vielleicht akut mehr um eine gewisse sehr kleine Frau sorgen als um mich Gigantin unter Giganten. Ehe wir hier angekommen sind, hat mich nämlich Nue Maou Suou gefragt, ob ich die G Dynasty irgendwo gesehen habe.

Diese Information lässt in beiden Merbraids augenblicklich alle Alarmglocken bimmeln.

Katia "Klabautermann" Fuchs:
Das… ist nicht gut.

Sara kann nicht anders, als ihrer Partnerin per Nicken zuzustimmen. Dann nimmt sie Inanna zu deren Überraschung bei der Hand und schüttelt diese.

Sara Aya Albatross:
Danke für den Hinweis.
Ich glaube das werte ich als Zeichen dich als Risiko einfach mal einzugehen…
...mit dem freundlichen Hinweis, dass bei der Show DIVERSE starke Frauen da sein werden, die es alle nicht gutheißen, solltest du dich daneben benehmen...


Diese als Drohung zu interpretierende Aussage hat bei der Riesin offensichtlich den gegenteiligen Effekt von der Intention, lächelt sie doch und beginnt sich die Hände zu reiben.

Ingrid Anna Klang:
Hmhmhm… JETZT sprechen wir dieselbe Sprache!
Das wird lustig!


Katia guckt Sara mit einem „ich glaube das war keine gute Idee“ – Blick an, aber darüber diskutieren können sie nun nicht, haben sie doch nun dringlichere Sorgen.



Matt Striker & Dean Malenko:
Ob das jetzt wirklich eine gute Entscheidung war oder ob der große Ärger damit nur vertagt wurde?
Maybe Sara gets lucky and everyone will be fine with maximum intimacy and getting slapped around by Inanna, as unlikely as that might be.
Na ja, immerhin richtet sich das Angebot ausschließlich an Damen, die bereits mit den anderen… nicht alltäglich Bedingungen einverstanden sind, von daher ist das gar nicht mal so ganz unrealistisch.
You say that but we both know that this is wishful thinking.
Ja, ist es. Aber manchmal werden Wünsche ja wahr, also warten wir es einfach ab, ist ja zum Glück nicht unser Problem.



Stumm blicken sie auf die Kleidung, die ihnen der okkulte Hilfspriester Ryzin auf dem düsteren Altar vorgelegt hat. Die Augen der Phönixfrau Milly Vermillion starren ungläubig auf das, was vor ihnen liegt, die grünäugige Drachenfrau Nagi Kuninagaraya hat die Hände über den weißen Schopf zusammengeschlagen, in ihrer Miene spiegelt sich das blanke Entsetzen wieder.
Diese Reaktionen lassen den Stolz in Ryzins diabolisch funkelnden Augen jedoch nicht verblassen.

Ryzin:
Kleidung aus Phönixfedern für die Phönix, Drachenkleidung für die Drachen!
Was euer Herz begehrte, hat euer treuer Diener Ryzin euch besorgt! Hahaha!


Millys Augenbrauen zucken, wie sie ihren Blick auf die „Kleidung aus Phönixfedern“ vor ihr fixiert. Ryzin hat nicht gelogen. Es ist… Kleidung. Und die Federn sehen imposant aus, feurig, von Gelb ins Rote übergehend, es sind fürwahr Phönixfedern. Allerdings… sind es nicht derer viele. Die fingerfreien Handschuh-Armschoner sehen vollständig aus. Das Oberteil und das Unterteil jedoch… nun, Val Venis wird sagen, dass sie auch fertig sind. Vielleicht sind sie sogar von ihm persönlich entworfen worden. Denn das Top ist ein Poncho, der knapper kaum sein könnte und das Unterteil ist kaum mehr als ein Gürtel, von dem Federn abstehen.

Nagi Kuninagaraya:
Was guckst du so dumm aus der Wäsche, du eitler Gockel?
Dein Federkleid sieht doch richtig sexy aus und wird dir auch gut stehen, obgleich es bei deiner Hühnerbrust etwas verschwendet ist und es einem Weib mit dicken Rundungen besser stehen würde. Was dies hier vor mir sein soll… ich habe viel Fantasie, doch hierin Parallelen zu Drachen zu sehen benötigt mehr Fantasie, als ich in mir habe.


Die Phönixdame wirft der Drachenfrau einen feurigen Blick zu.

Milly Vermillion:
Dir mangelt es nicht an Fantasie, sondern an Verstand, wenn das da vor dir für dich auch nur im Entferntesten wie ein KLEID aussieht...

Die Drachendame kann nur mit einem kraftlosen Schnauben antworten, zu sehr ist ihr Geist gebrochen, von dem, was sie vor sich sieht. Vor Nagi auf dem Altar liegt… ein Tabulaga-Kostüm.

Ryzin:
Sorgt euch nicht, ehrwürdiger grüner Drache mit den Silberschuppen!
Ich versichere euch, dass euch in diesem Kostüm viele als grünen Drachen erkennen werden!
Wir müssen dann nur noch etwas Silberpuder auftragen und es wird perfekt sein!


Seine Zuversicht ins ungebrochen.
Zumindest bis ihn Nagi an der Robe packt und wüst zu schütteln beginnt.

Nagi Kuninagaraya:
DU VERARSCHST MICH DOCH DU VERDAMMTER MENSCH! DAS IST DOCH KEINE KLEIDUNG FÜR EINEN DRACHEN WIE MICH! DU VERDAMMTER SCHWACHKOPF! KRETIN! DUMPFBACKE! HORNOCHSE!

Sie schüttelt Ryzin fester und fester, dass dieser gen seines Oberpriesters James Mitchell und der Undead Bride Su Yung um Hilfe bettelt… als von all dem Schütteln etwas aus seiner Robe purzelt. Dieses „etwas“ erregt das Interesse von Su Yung und James Mitchell deutlich mehr als Ryzins persönliches Dilemma. Es ist nämlich ein Haarreif und noch dazu ein ziemlich schmuckvoller. Doch ist es nicht die äußere Pracht, die sie aufhorchen lässt, sondern die unheilvolle Aura, die von ihm ausgeht und auch den beiden beseelten ehemaligen Bridesmaids nicht verborgen bleibt. Nagi hält inne mit ihrem Schütteln, ohne Ryzin loszulassen, der von all den Schwingungen verdächtig nah am Erbrechen aussieht, während Milly Vermillion sich neugierig über das Schmuckstück beugt, sich kurz fragend, ob es wohl gut auf ihrem Schopf aussehen würde. Für einen Moment streckt sie die Hand aus, doch als sie die dunkle Kraft spürt, welche dem Haarschmuck innewohnt, zieht sie die Hand rasch zurück.
Spätestens jetzt ist Su Yungs Interesse endgültig geweckt. Aber nicht nur ihr Interesse. Denn Father James Mitchell kommt der Undead Bride zuvor. Oder will es zumindest. Denn gegen die dunkle Kraft in dem Haarreif, kommt er nicht an, als seine Hände zugreifen sollen. Auch er stößt an eine Hemmschwelle, welche nicht überwunden werden kann. Die Chance für Su Yung. Energisch nähert sich ihre rechte Hand... hält inne... um letztendlich doch noch zuzugreifen! Mit Wucht und einem gewaltigen Aufschrei reißt sie diesen Fund empor, wonach dass Licht im Raum gewaltig flackert und sich Mitchell nicht länger aufrecht halten kann! Es folgt ein finaler Schrei der Undead Bride... bis auch sie fällt... und bewusstlos liegen bleibt. Stille im Raum. Ryzin und Mitchell sind nachhaltig geschockt. Erst nach ein paar Sekunden findet der Father Worte.

"Father" James Mitchel:
R... Ryzin... Schau nach, ob sie noch... sie sich noch bewegen kann.

Besagter Helfershelfer deutet auf die Drachenfrau, die ihn immer noch an den Klamotten festhält, was es ihm etwas unmöglich macht, sich vom Fleck zu bewegen. Was ihm eben noch unangenehm war, ist nun seine Rettung, ist seinem geschockten Gesicht doch leicht zu entnehmen, dass dem magischen Gegenstand nahezukommen relativ weit hinten in der Liste der Dinge steht, die er gerade gerne tun würde, vermutlich irgendwo zwischen einer Monatsration Viagra schlucken und einer Gruppe Trump Supporter die Vorzüge von Impfungen mitzuteilen.

Milly Vermillion:
Den Zombie haut es um, aber der Priester konnte das Ding die ganze Zeit in seiner Robe herumtragen ohne davon beeinflusst zu werden? Wie geht das?

Vermutlich weil er ein Mann ist.

Der Phönixfrau fährt der Schreck in die Glieder, als nah bei ihr diese Stimme laut wurde, die zur Agentin der International Special Force for Unnatural and Paranormal Activities gehört, Hannah Feldberg. Die graumähnige Frau im knappen Dress und offenen Mantel beugt sich analysierend über Su Yung und den Haarreif in ihrer Faust.

Milly Vermillion:
Du bist kein verdammtes Gespenst, oder? Dann verhalte dich auch nicht wie eins! Irgendwo aus den Schatten heraus plötzlich was sagen… das ist gruselig!

Mit dieser Aussage ist Nagis Interesse an Ryzin auf Null gesunken. Sie lässt ihn endlich los und neigt sich schalkhaft gen der Phönixfrau.

Nagi Kuninagaraya:
Oh? Hast du etwa Angst vor Gespenstern, eitler Gockel?

Die Angesprochene mutiert zum Bock, verschränkt sie doch bockig die Arme.

Milly Vermillion:
Gespenster sind ektoplasmische Dinger oder sowas und brennen daher schlecht. Ich mag keine Wesen, die nicht brennen. Aber davon mal ab… was soll das heißen, dass Rizinus den Reif tragen konnte, weil er ein Mann ist?

Hannah Feldberg:
Nun, ich bin mir nicht ganz sicher, aber dies könnte „Hecates Haarreif“ sein, ein Relikt, dem nachgesagt wird den Fluch oder die Seele einer mächtigen Hexe zu enthalten, der sich jedoch nur an Frauen richtet. Die allgemein akzeptierte Hypothese ist, dass der Reif nach einer geeigneten Trägerin sucht. Ich schätze Su Yung wurde vom Reif überprüft und nicht für kompatibel befunden und dabei… na ja. Vielleicht ausgelöscht. Sowas passiert schon mal im Umgang mit magischen Relikten. Genau deshalb werden viele angehende Schwarzmagier nur oberflächlich überwacht – die meisten werden Opfer ihrer magischen Experimente, ehe daraus ein Problem entsteht, um das man sich kümmern müsste.

Was für ihn eine Entwarnung sein könnte, klingt für Ryzin gerade alles andere als ermutigend. Er stößt ein Stoßgebet gen Himmel und Hölle, wie er vor Angstschweiß triefend Su Yung das Relikt aus der Hand nimmt – die daraufhin die Augen wieder aufschlägt. So plötzlich, dass Ryzin einen Schreck kriegt und davon so zuckt, dass der Reif im hohen Bogen durch den Raum geschleudert wird – und auf dem Schopf einer der unbeseelten Bridesmaids landet.

Ryzin:
Ups.

Su Yung erhebt sich wieder, offenbar ohne bleibenden Schaden – untot zu sein hat mitunter so seine klaren Vorteile. Und wie sie das macht, wiederholt sich das Schauspiel. Zunächst. Dann jedoch werden die Energiewellen rasch schwächer. Weil die Energie nach innen fließt. Und dann wird der leere Blick der bisher unbeseelten Bridesmaid plötzlich klar und wach.

"Father" James Mitchel:
Sieht so aus, als ob uns dieser Haarreif jede Menge Zeit spart. Vielleicht beseelt er sogar Wesen, die nicht über ihre eigenen Füße stolpern?

Die „Begeisterung“ des okkulten Oberpriesters kann die graumähnige Agentin nicht teilen, sie sieht statt einer Zeitersparnis eher mehr Arbeit auf sich zukommen, zumal die frisch Beseelte ohne zu stolpern ein paar Schritte macht und zufrieden ihren Körpern checkt.

Schwarze Katz und grauer Rabe, sieh einer an, was ich hier habe, glatte Locken die verlocken, eine große Brust, welche erzeugt die Lust, gesunde arme und Beine – und was für Feine! - und ein knackiges Becken, in das jeder etwas will hineinstecken… eine Hexe mag ich sein, doch sogar ich, oft kopiert, selten erreicht, nie hat je jemand von sich gesagt übertroffen – gar mich beschleicht fast schon ein Hauch eines schlechten Gewissen, muss die Welt doch nun eine tolle Frau missen, hat sie wohl kaum volontiert, ja hätte sich besser geniert, als diesen Reif aufzusetzen. Ihr Pech, mein Gewinn, ihr großes Opfer behalte ich mit Tränlein im Auge im Sinn. Oh, wer auch immer du warst, dein Opfer bleibt unvergessen, ich verfluche dich zu Glück im nächsten Lebe, kann ich doch nicht nur Unheil geben. Obgleich Spuk und Schabernack lustiger ist als Friede, Freude und all der Ka--

Milly Vermillion:
Ehrlich gesagt wurde niemand für dich geopfert.
Dein Körper war ne leere Zombiehülle, nur ohne den üblichen Faulheitsgrad.


Die Hexe guckt etwas mürrisch, dass ihr die Phönixfrau einfach über den Mund gefahren ist und beginnt bereits eine Fluchformel zu murmeln, stoppt dann aber, weil sie sich des genauen Zitats nicht ganz sicher ist und nicht direkt innerhalb von fünf Minuten nach ihrer Reinkarnation aus Versehen die Apokalypse beschwören möchte. Stattdessen winkt sie lachend ab.

Wenn du das so sagst, dann glaube ich dir, warum auch nicht? Ein schlechtes Gewissen steht mir nicht. Obgleich es mir schwer fällt es zu glauben, dass ein solcher Körper fein soll sein ungenutzt ohne Leben drein. Homunculi, sie zu erschaffen ist also keine vergessene Kunst und doch hat doch wohl wer etwas verhunzt, der kreiert eine solche Form und hat dann keinen Nutzen dafür, da frag ich mich doch: welche Lüge tischst du auf mir hier?

Die Skepsis im Blick der Aufgewachten ist deutlich zu sehen, aber die Aussage des Feuervogels erfährt seitens der Agentin für Übernatürliches Betätigung.

Hannah Feldberg:
Nein, so stimmt schon was Milly sagte.
Dein Körper hat gerade eben noch so trostlos aus der Wäsche geguckt wie die da neben dir.


Neben mir? Was soll da sein—

Sie guckt zur Seite und blickt unmittelbar in die leeren Augen einer anderen Bridesmaid. Sogleich entfährt der Fluchwirkerin ein erschrockener Schrei und sie macht einen Satz rücklings – und prallt dabei gegen den nächsten Hochzeits-Zombie, was ihren Schreck nur verstärkt und sie noch mal laut aufschreien lässt, bis sie ein sicheres Plätzchen gefunden hat und sich dort etwas beruhigen kann.

Ich freu mich ja, dass ich wieder habe ein Herz, das klopft und doch hätte ich diesen Takt so rasch in meinem Leben nicht gebraucht…

Der Mann im Bunde wirkt etwas überrascht.

"Father" James Mitchel:
Laut Frau Feldberg enthielt der Haarreif die Seele einer mächtigen Hexe. Doch wie kann es sein, dass sich eine mächtige Hexe vor harmlosen Zombies fürchtet?

Die Angesprochene bläst empört die Wangen auf.

Furcht ist ein gar starkes Wort, gesprochen wie ein leiser Fluch, dabei ist nicht jeder Schreck gleich Angst und doch – mit Zombies komme ich nicht gut zurecht, denn leere Hüllen ohne Sinn kümmert es nicht, wie man sie verhext, sie kümmert nur dich anzuknabbern. Man kann sagen der Zombie ist der Hexe natürlicher Feind, das eine Wesen, das nämlich die schwarze Kunst nicht fürchtet. Du hingegen tätest gut daran nicht vor den Zombies sondern vor mir zitternde Beine zu haben.
Warum?
Oh, weil ich in der Tat gar mächtig bin, eine Hexe unter Hexen, Meisterin der Flüche und dunklen Rituale, die zaubert Hasen aus dem Hut hervor gleichsam wie dunkle Höllenportale. Schön, gewitzt und ungeniert, stets zu Späßchen aufgelegt, auf anderer Leute Kosten, eine Legende unter Legenden, wortgewandt und ein Genie, fallt vor Ehrfurcht auf die Knie, denn vor euch steht, ja glaubt es ruhig, die einzigartige Dominique Rouge!


Sie wirft sich in Pose, aber auf die Knie fällt niemand.

Milly Vermillion:
Noch nie von gehört.
„Magilou“ ist mir schon untergekommen, aber „Domirou“?
Ne.
Ist die echt so ne große Nummer wie sie vorgibt zu sein?


Sie blickt zur Agentin, die bereits den Namen „Dominique Rouge“ auf einer App ihres Smartphones zu checken beginnt.

Nagi Kuninagaraya:
Das kümmert mich ehrlich gesagt nicht.
Hauptsache sie ist so ungeniert, wie sie vorgibt und lässt mich ihre Brüste massieren… und mit ihrem Haar schmusen. Ich hab Jungfern-Entzug.


Die Hexe zieht irritiert die Augenbrauen hoch von wegen „meint die das ernst?“ aber an sich gucken alle mehr zu Hannah, deren bisher eher lockerer Blick plötzlich ernst geworden ist. Was auch immer sie gerade über „Domirou“ gelesen haben mag, scheint sie alarmiert zu haben. Und dann geht sie wortlos zur Seite in eine stille Ecke und beginnt zu telefonieren.



Matt Striker & Dean Malenko:
Ruft Hannah jetzt nen Telefonjoker an?
I have no clue whatsoever. This… agent or whatever she is supposed to be, is not a contractor of WFW. I know as much about her as you do, Matthew.
Also das, was wir zusammen gesehen haben.
Exactly.
Warten wir halt auch das ab, während nun das Warten auf das Temptation Title Match ein Ende hat!



Temptation Championship Title Match
Caitlin Carat vs. Miu Mitsurugi vs. Ekaterina Akenova (C)


Shattered Dreams
Production
presents

Goldstaub beginnt von der Hallendecke zu rieseln und dann tritt der Goldust auch durch den Vorhang, gemeinsam mit Tiger Mask. Zwei Veteranen des Geschäfts, weithin geschätzt für ihre Leistungen – und nicht nur die vergangenen, sondern unverändert auch ihre aktuellen. Und doch sind sie heute nur Begleitung für die Frau, die ihrerseits drauf und dran ist eine illustre Karriere zu haben: Caitlin Carat. Die Frau mit den güldenen Flechten und dem nicht minder güldenen Bodypaint auf ihrem schwarzen, hochgradig kurvigen Körper war Pionierin der Trios Division, ist zweifache Tournament of Honor Intergender Tag Team Turniersiegerin und war bis zum Festival of Wishes die Temptation Titelträgerin. Diesen Titel heute zurückzugewinnen ist natürlich das Ziel – doch nicht nur ob des Titels selber, sondern um mit diesem Titelgewinn der ihr nachfolgenden Kontrahentin zu beweisen, wie gut sie geworden ist, seit sie Protegé von Goldust geworden ist und dass sie nicht mehr die „Hot Honey“ ist, die von Miu Mitsurugi noch in Minutenschnelle abgefertigt wurde.


Swordland


Die stille Schwertkämpferin Miu Mitsurugi ist keine Frau vieler Worte, doch wenn sie etwas sagt, dann ist es direkt, zur Sache und unverblümt und alle hören ihr zu. Zu Caitlin Carat hat die rosamähnige Miu herzlich wenig gesagt, vermutlich weil Caitlin ihr egal ist. In ihrem Kopf spuken primär zwei Frauen umher: zunächst das Mad Necro Gal Marion Nathaniel, die Miu im letztjährigen Standing Alone Match aus dem Ring warf. Und natürlich die amtierende Titelträgerin Ekaterina Akenova, die in Mius Augen keinen guten Job in Sachen Matchleitung ablieferte, als Miu Mitsurugi im letzten großen Temptation Tourney im Rahmen des Tournament of Honor auf Aurora MacMeow traf. Das ging so weit, dass die sonst so ruhige Schwertkämpferin sich anschickte Ekaterina außerhalb von Matches zu attackieren und es bedarf einiger Überzeugungskraft seitens des Office die nebenberufliche Leibwächterin von WFW Eigentümerin Serafina Addario wieder freundlich zu stimmen. Wobei „freundlich“ der falsche Begriff ist. Sagen wir „umgänglich“.


Blood Red Rainbow


Die stolze Vampirin mit den roten Augen, dem blassen Teint und den für die Töchter von Sofiya Țepeș typischen tiefgrünen Haaren sieht nur mäßig erfreut über die Rückkehr der Fans auf die Zuschauerränge aus. Ihre Sympathien für Menschen halten sich in Grenzen. Sehr überschaubaren Grenzen. Manch eine spitze Zunge behauptet gar, dass sie absichtlich lieber Tierblut zu sich nehme, da sie in Menschen nicht einmal Energy Drinks sehe. Vermutlich ist das aber übertrieben und sie würde Blutspenden entgegennehmen... vorausgesetzt das Blut wurde getestet. Zwar können Vampire angeblich nicht krank werden, aber angeblich müssen Vampire ja auch nicht atmen und dennoch sieht man sie hin und wieder intensiv durchatmen.

Beim Anblick von Referee Olga bleibt auch ab und zu mal der Atem weg, sieht sie doch wirklich atemberaubend aus in ihrem extra knappen, gestreiften Referee-Einteiler-Kleid und mit ihrem massiven, braunen Flechtzöpfen. Vier Augenweiden befinden sich also im Ring, der goldene Gürtel hingegen wird von Olga nach Präsentation aus dem Ring entfernt und bei Ringsprecherin Lilian Garcia zur Aufbewahrung hinterlegt. Damit kann es dann auch losgehen, denn einen Check nach Foreign Objects gibt es seitens der Russin nicht, was nichts mit Vertrauen in alle drei Kontrahentinnen und dafür alles mit einem Mangel an Interesse seitens der Ringrichterin zu tun hat, die im Zweifelsfall den Einsatz diverser Gegenstände akzeptieren würde. Allerdings ist in diesem Match nicht zu erwarten, dass es dazu kommt. Alle Drei wollen fair gewinnen, davon ist zumindest auszugehen.

Kaum ertönt der Ringgong ist Miu Mitsurugi bereits im Vorwärtsgang und zwingt die vampirische Titelverteidigerin in einen Lock Up. Als Vampir solltest du zwar eigentlich in Sachen Stärke den meisten Menschen überlegen sein, aber erstens ist Miwayu nicht wie die meisten Menschen und zweitens kommt sie mit so viel Vehemenz in diese Aktion, dass Ekaterina rasch zusätzlich zu ihrem mehrlagigen Pferdeschwanz auch eine Ringecke im Rücken spürt, ehe sich die Gefühlslage nach vorn verschiebt, da Miu der Russin erst einige Shoulder Tackles, dann ein paar Kniestöße und zuletzt einen klatschenden Chop auf die Brust versetzt.
Abgeschlossen wird das Ganze von einer Runde Gruppenkuscheln.
Soll heißen: Caitlin ist mit Anlauf von hinten per Stinger Splash auf Miu gesprungen, die so zum Sandwich zwischen Ekaterina und Caitlin wurde. Ein Vorgeschmack auf die große Schneeshow, bei der Ekaterina das meiste abbekam, während Miu ungerührt ihren linken Ellbogen mehrfach nach hinten rammt und mehrfach Caitlins Brust trifft, die von diesen Treffern schmerzlich getroffen den Rückwärtsgang einlegen muss, jedoch dann geistesgegenwärtig zupackt und Mius Ausfallschritt zum STO in einen feschen Spinning Spinebuster kontert!
Ein Cover spart sich Caitlin danach – erstens würde Ekaterina es abbrechen, zweitens würde Miu vielleicht selbst rauskommen und drittens ist Olga nicht nur für ihren Charm und ihre Attraktivität, sondern auch für ihren Unwillen bekannt, so früh im Match Cover zu zählen, da sie ein Fan von langen Matches ist. Ergo richtet Caitlin ihre Aufmerksamkeit auf Ekaterina, nun wo Miu flachliegt, und das ist eine gute Entscheidung, Akenova hatte sich nämlich auf die Ringecke gesetzt und einen Axhandleblow vom zweiten Seil versucht, wird nun aber von Caitlin mühelos abgefangen und per Powerslam auf Mitsurugi geklatscht!

Soweit so gut, doch was nun?
Was für uns eine Frage ist, ist für Caitlin keine, weil sie wenig überraschend einen Matchplan hat. Sie verdreht gleichzeitig Ekaterina und Miu die Arme und stiefelt dann ordentlich drauf! Da Miu Mitsurugi für die meisten ihrer heftigeren Aktionen ihre Armkraft bemüht eine naheliegende Taktik. Ekaterinas Arme wurden hingegen wohl nur mit angegriffen, weil es einfacher war beider Frauen Arme anzugreifen, weil sie eh so nah beieinander waren. Bei der Vampirin und ihren regenerativen Eigenarten sind Langzeitfolgen von so einer Attacke eher nicht zu erwarten, weswegen Caitlin sich bei ihren Stomps auch primär auf Mitsurugi eintritt und nur ab und zu einen Stomp gegen Ekaterina einstreut, um diese unter Kontrolle zu halten.
Aber das geht nicht lnge gut, dann nämlich blockt Ekaterina einen Stomp und verdreht Caitlin sogleich das Bein und vollzieht kurz darauf einen Side Russian Legsweep, gefolgt von einer Dragon Screw Legwhip. Damit hat sich Caitlins Offensive erst einmal erledigt und sie rollt sich rasch aus dem Ring, um in Ruhe zu checken, wie arg ihr Bein in Mitleidenschaft gezogen worden ist und um weiteren Aktionen zu entgehen. Ekaterina überlegt kurz, ob sie diesem Plan per Dive einen Strich durch die Rechnung macht, widmet sich dann aber doch lieber Miu Mitsurugi und will da weitermachen, wo Caitlin aufgehört hat.
Die Schwertkämpferin hat aber ihren Armschmerz längst überwunden und langt mit einem deftigen Forearm zu, genau vor den leicht fransigen Pony der Vampirin, was diese für einen Moment benommen macht, wodurch Mitsurugi unbehelligt zum Exploder ansetzen und diesen auch durchziehen kann. Den nachfolgenden Ansatz zum Piledriver blockt Akenova jedoch und fängt sich dafür ein paar Trommler auf den Rücken und dann einen Kniestoß gegen den Kopf ein, ehe Miu ihren Fokus verschiebt und Caitlin mit einem Baseball Slide bedenkt.
Diesen Gedanken hat Caitlin Carat jedoch mitgedacht und weicht aus, womit Mius Slide ob des Ausbleibenden Gegendrucks des Treffers zum Rutsch aus dem Ring wird. Allerdings wird Caitlins Versuch eines Chops von Miu geblockt und stattdessen soll es den STO auf die ringnahen Matten geben.
Soll.
Caitlin bleibt aber standhaft und so kann Crimson Rock Miu Mitsurugi ihre Aktion nicht richtig durchführen, womit sich beide Frauen in einer Pattsituation wiederfinden. Beide drücken… und drücken… und dann kommt Druck von oben, da Ekaterina sich auf eine Ringecke gestellt und von dort aus einen Crossbody vollzogen hat! Abermals purzeln alle drei Frauen auf einen Haufen und dieses mal so richtig durcheinander, dass sie danach erst einmal regeln müssen, wie sie sich jetzt vernünftig voneinander lösen ohne ihre Gliedmaßen und Haare durcheinander zu bringen.
Zeit dafür haben sie reichlich, da Olga sie in Zeitlupentempo anzählt.
Wenig überraschend ist Miu nach der kurzen Ruhepause die Erste. Die wieder in die Offensive geht und ebenso wenig überraschend ist ihr Ziel, Ekaterina Akenova. Die Vampirin blockt Mius Angriff jedoch und windet sich geschickt in deren Rücken, wo sie sogleich zum Lightning Dragon ansetzt – der aber nicht durchgeht, da Miu blockt und per Ausfallschritt ihrerseits in Ekaterinas Rücken schnellt, zu ihrem eigenen Dragon Suplex ansetzend, den aber wiederum Ekaterina blockt… und dann bekommen beide Frauen von Caitlin einen Clothesline ab, ehe die Güldene die Vampirin packt und in den Ring zurück rollt.
Miu kriegt noch einen Tritt gegen den bereits zuvor ins Visier genommenen Arm ab, dann ist auch Caitlin zurück im Ring und versucht sich am Hot Package gegen Ekaterina. Die Russin blockt die Aktion jedoch erfolgreich, wie schon Mius Piledriver zuvor und ebenso wie zuvor kriegt sie dafür einige harte Klopfer auf den Rücken verpasst.
Einen Bodyslam später guckt Caitlin grübelnd zu den Seilen, ob sie wohl ihren Honeymoon versuchen soll, entscheidet sich aber gegen den High Spot, da sie ahnt, dass die Vampirin sich zur Seite rollen würde. So gibt es halt nur einen Knee Drop und dann hat Caitlin ohnehin ganz andere Sorgen. Soll heißen: Miu Mitsurugi ist zurück im Ring.

Caitlin versucht die Schwertkämpferin sogleich mit ein paar Punches zu bedrängen, aber auch wenn einige Punches ihr Ziel finden, sorgen diese bei der toughen Frau mit der rosa Zottelmähne und den tiefgrünen Augen nur für einen kurzzeitig verstimmten Gesichtsausdruck – und sie sorgen dafür, dass Miu ihrerseits umso härter zurückschlägt.
Bis Caitlin einen Gegenschlag von Miwayu Mitsurugi per Armbreaker kontert.
Nach der Aktion bleibt Mitsurugi dann nämlich doch erst einmal liegen und hält sich besagten Arm – nach und nach zeigen die Aktionen dann also doch die intendierte Wirkung. Derweil hat sich Ekaterina von der Wirkung der Aktionen gegen sie wieder erholt und versucht nun Caitlin mit einem kurzen Spurt zu überraschen. Die Überraschung bleibt jedoch aus und Caitlin vollführt einen hohen Back Body Drop, der zu einer unfreiwilligen Senton Bomb seitens Ekaterina gegen Miu wird. Wieder auf den Arm.
Der erneute Schmerz sorgt bei dieser jedoch für eine Trotzreaktion.
Sie steht auf und packt Caitlin so forsch und mit so viel Wucht, dass diese nun rein gar nichts tun kann, um den STO gegen sich zu verhindern. Nicht den STO und auch nicht, dass Miu sich danach in Mount Position auf sie setzt und mit Schlägen eindeckt. Erinnert sich noch jemand daran, dass Caitlin einst versuchte Mius Aufmerksamkeit dadurch auf sich zu ziehen, indem Caitlin das Schwert der asiatischstämmigen Europäerin anfasste? Da gab es eine ähnliche Tracht Prügel für Caitlin wie jetzt nur jetzt hat sie Mius Aufmerksamkeit rein kämpferisch auf sich gezogen. Was aber noch nicht heißt, dass Miu gerade mehr in Caitlin sieht als einen liegenden Sandsack.
Was der golden Bepinselten entgegenkommt ist allerdings, dass Miu nur mit einem Arm ihre volle Schlagkraft hat, dem linken Arm um genau zu sein. Die Schläge mit dem rechten Arm sind merklich langsamer und weniger kraftvoll. Das macht es Caitlin relativ einfach sich auf die Schläge von links zu konzentrieren und so den eigenen Schaden einigermaßen in Grenzen zu halten bis Miu sich wieder Ekaterina zuwendet, bzw. zuwenden muss, da diese sich das Ganze nicht lange ansieht und versucht Miu von hinten zu erwischen.
Miu erahnt die Attacke jedoch und weicht aus – womit Ekaterina ihr Knie nicht in Mius Rücken knallt, sondern halt zum Knee Drop auf Caitlin umfunktioniert, der diese härter trifft als Mius Schlagsalve zuvor. Mitsurugi taucht nach dieser Aktion an Ekaterinas Seite auf und setzt zum Bloodshed Sweep ab, aber Sweeps von der Seite sind natürlich Ekaterinas Spezialität und daher weiß sie genau, wie sie reagieren muss: mit einem raschen Ellbogenstoß und dann setzt sie selbst zum Side Russian Legsweep an… in den Copper Clutch!
Mitte des Rings, herzlich wenig Raum für Miu freizukommen oder gar die Seile zu erreichen!
Aber das hindert die Grünäugige nicht daran die Zähne zusammenzubeißen und es trotzdem zu versuchen. Wirklich gut voran kommt sie aber nicht… muss sie aber auch nicht, da ihre Peinigerin von Caitlin von hinten gepackt wird! Regalplex! Cover! Und das Match ging nun lange genug, dass Olga das Cover ordnungsgemäß zählt!
Eins!
Zwei!
Nein!
Ekaterina kommt heraus, ist aber Augenblicke später auf Caitlins Rücken.
Go 2 Sleep!
Nein!
Geblockt von Ekaterina… aber Enzuigiri von Caitlin!
Die Vampirin torkelt getroffen rückwärts… in Mius Arme hinein!
Snap Dragon Suplex!
Aber kein Cover von Mitsurugi, stattdessen erhebt sie sich wieder und versetzt Caitlin erst einen mächtigen Forearm Shot… und dann gibt es den Ansatz zum Crimson Rock Crusher. Nur den Ansatz jedoch. Mius Armprobleme sorgen für einen Mangel an Hebelwirkung und die gibt es stattdessen von Caitlin, die Miu hochstemmt und auf die Ringecke setzt. Einen deftigen Forearm später gibt es dann den Ansatz zum Ultra Busty und diese Aktion bleibt nicht beim Ansatz! Die Aktion geht durch!
Eins!
Zwei!
DrLovely Piece von Ekaterina auf Caitlin! Und Cover! Eins! Zwei! Dr… aber Miu stößt die Vampirin von Caitlin herunter… fängt sich dafür jedoch augenblicklich einen Superkick ein! Cover! Eins! Zwei! DreKICKOUT!

Fight Forever! *Clapclapclap*

Das wäre doch eine arg lange Zeit und wohl sogar der kampfbegeisterten Schwertkämpferin Miu Mitsurugi zu viel, doch für den Moment erlaubt ihr Kampfeswille ihr die Schulter tatsächlich noch einmal hoch zu reißen und Akenova einen verdutzten Gesichtsausdruck zu verpassen. Dann jedoch reißt sich Ekaterina zusammen, stopft Mius Kopf zwischen die Oberschenkel, hakt die Arme ein… Ansatz zu den Angel's Wings!
Aber da wird Ekaterina ihrerseits von hinten gepackt!
Goldarkness von Caitlin!
Eins!
Zwei!
DREMIU!
Erneut unterbricht Miu Mitsurugi in letztem Augenblick das Cover!
Bei WFW tummeln sich ja wahrlich viele übernatürliche Wesen, aber die stille Schwertkämpferin erinnert hier daran, dass Menschen auch zu Überragendem fähig sind, wenn sie wollen. Nicht, dass WFW Fans daran erinnert werden müssten, versteht sich.
Miu treibt nun Caitlin mit Forearms rücklings gen Ringecke und versetzt dieser dort mit dem noch gesunden Arm eine Forearm-Salve auf dass sich Carat nicht mehr dagegen wehrt nach oben gesetzt zu werden. Den Crimson Rock Crusher mag Miu mit nur noch einem gesunden Arm nicht mehr durchziehen können, zumindest nicht gegen Caitlin, und der Piledriver erscheint auch fragwürdig, aber wie die meisten Damen und Herren in Reihen von World Fantasy Wrestling hat auch Miu zumindest ein weiteres Ass im Ärmel wenn denn Plan A ausfällt. In ihrem Fall die Deary Destruction. Zu der setzt sie an… doch gerade als sie Caitlin über sich hievt, spürt sie jemanden neben sich – Ekaterina ist da und vollführt zeitgleich zur Deary Destruction von Miu gegen Caitlin einen Avalanche Russian Legsweep gegen Miu!
In einen Cradle Pin!
Eins!
Zwei!
Drei!
Aus dieser Aktion konnte sich Miu nicht mehr befreien – der unerwartet harte Aufprall plus der lädierte Arm waren zu viel Handicap, um sich rechtzeitig aus dem Cradle Pin von Ekaterina zu befreien! Die Vampirin verteidigt ihren Titel also und dieses Mal kann sie auch aus eigener Kraft wieder aufstehen und sich somit auch selbst als Siegerin fühlen. Miu und Caitlin erheben sich und zeigen sich als gute Verliererinnen. Diese Niederlage kann Miu ganz offensichtlich akzeptieren, wie sie auch Caitlin ein halbwegs anerkennendes Nicken für deren Leistung zugesteht, was für diese für den Moment Erfolg genug ist, auch wenn sie sich gern mit dem Gold erneut vergoldet hätte. Anerkennung ist ja auch was Feines, besonders wenn sie von Personen kommt, deren Anerkennung etwas bedeutet. Womit dieses Match gefühlt drei Gewinnerinnen hat, auch wenn es statistisch nur eine ist: Ekaterina Akenova.



Matt Striker & Dean Malenko:
Aller guten Dinge sind doch mal wieder drei! Drei tolle Frauen sorgen im dritten Match für die erste Kombination von sportlicher Klasse UND einem befriedigenden Ausgang!
I would have preferred SoD alumnus Caitlin Carat to win, but it was good regardless I suppose.
Jetzt zieh hier keine Schnute wegen dem Ausgang, wenn Caitlin selbst das nicht macht und ne faire Verliererin ist.
Please refrain from suggesting I would be showing any emotion in my face. Also Caitlin should be an unfair winner instead of a fair loser if you ask me.
Ich hab dich aber nicht gefragt und Caitlin zum Glück auch nicht.



Der Mob und die Mindset Maidens haben es sich irgendwo Backstage gemütlich gemacht, nicht in einem eigenen Raum, sondern an einem gechillten Plätzchen in der Nähe des Caterings - so ein bisschen Chillout Scout scheint dann doch noch in Louis Leads zu schlummern. Die Verpflegung stimmt auf jeden Fall, alle können halbwegs gemütlich auf nem Klappstuhl oder einer Bank sitzen, weil man daran gedacht hat flauschige Sitzkissen mitzubringen und die Show selber kann man auf einem großen Bildschirm verfolgen, den dort irgendwer für Backstagepersonal ohne aktuell wichtige Aufgabe aufgestellt hat. Anders formuliert: man lässt es sich richtig gutgehen, während man die Matches und Segmente der anderen studiert und analysiert.
Zumindest zum Großteil, denn zwei Frauen blicken etwas missmutig auf Handydisplays und stecken diese dann seufzend weg. Die Rede ist von den zwei Kimono tragenden Japanerinnen der Gruppe – die weißblonde Schönheit namens Fuyume Kochou und die selbsternannte Miss Sexy, die blaumähnige Sachi Tachibana. Die negativen Emotionen bleiben den anderen Damen natürlich nicht verborgen, einige Blicke werden getauscht, doch nur Eine spricht die beiden unmittelbar darauf an: eine Frau mit langem, schwarzen Haar und weißen Strähnen.

Karla die Große:
Was ist euch beiden denn über die Leber gelaufen?
Hat wieder jemand unmoralische Filmrollen angeboten?


Beide Damen schütteln den Kopf und lassen noch einen Seufzer lautwerden.

Fuyume Kochou:
I can only speak for myself, but my sigh is a sigh of both happiness and stress. I just received information that both of my sisters as well as my cousin all plan to attend the snow festival and sit ringside for the whole spectacle. I can’t help but feel a bit nervous about how this will turn out.

Sachi nickt düster.

Sachi Tachibana:
Bei mir sieht es ähnlich aus. Nur habe ich mehr als zwei Schwestern und eine Cousine. Ich habe erzählt wie groß der Tachibana Clan ist und dass alle meine Schwestern und Kusinen in irgendeiner Disziplin Spitzenklasse sind? Und dass ich… das schwarze Schaf der Familie bin, weil ich… na ja...

Karla die Große:
Weil du bislang auf hohem Niveau nur sportlicher Durchschnitt bist?

Sachi bläst die Wangen auf.

Sachi Tachibana:
Du musstest unbedingt den Begriff „Durchschnitt“ verwenden… ganz fieses Wort. Aber inhaltlich… stimmt es. Egal was ich bisher versucht habe, immer war ich Mittelmaß. In der Schule hatte ich immer als Durchschnittsnote denselben Wert wie der Klassendurchschnitt, durchschnittliche Brustgröße, in jeder Sportart war ich immer im Mittelfeld… sogar jetzt hier bei WFW und Next Level Wrestling hab ich plötzlich nur noch durchschnittliches Haar, dabei war ich zumindest in der Hinsicht Stolz überdurchschnittlich zu sein… beim Schneefest zu wrestlen, während mir alle ringside zugucken wird… so übel...

Die aufgeblasenen Wangen werden mit einem massiven Seufzer entleert.

Shizuku Shikishima:
Es aber doch positiv ist, dass eure Familien so viel Interesse zeigen?
Als Einzelkind ich fast etwas neidisch bin, dass so viele eurer Familienmitglieder kommen wollen – und können. Sara Aya Albatross ja hohe Mindestanforderungen gestellt hat für Teilnahme an der Schneeshow, egal ob als aktiver oder passiver Teil.


Die naturblonde Japanerin halb europäischer (deutscher?) Abstammung sagt das so als ob es noch eine Überraschung wäre, das relevante Familienmitglieder von haupthaarreichen WFW Damen ihrerseits auch haupthaarreich sind. Aber es braucht auch nicht jede Regel eine Ausnahme. WFW In Ring Debüts wann? Auf jeden Fall erhellt sich Sachis Miene ob dieser Aussage ein bisschen, das Positive am Ganzen nun sehend. Wie sie auch etwas, bzw. jemand anderes als Ganzes sieht, eine Person, welche auf die Gruppe zukommt. Eine verhältnismäßig große und kräftige Person, die Next Level Wrestling schon lange Erfolg suchte, ihn aber nicht finden konnte.

Henk:
Guten Abend, werte Damen und Herren! Wahrscheinlich sind sie sehr beschäftigt und ich will sie auch gar nicht lange stören. Es ist nur so... dass ich Hilfe brauche. Und insofern sie mich bei Next Level Wrestling registriert haben sollte, wissen Sie sicher auch warum... Natürlich ist mir klar, dass die große Schneeshow ansteht und dafür Vorbereitungen getroffen werden müssen. Aber ich möchte auch lediglich eine kurze Frage an Herrn Louis Leads richten, insofern diese Möglichkeit besteht.

Der Angesprochene erhebt sich und nähert sich dem Gast.

Louis Leads:
Hallo Henk! Es gibt keinen Grund sich für dein Erscheinen zu rechtfertigen. Aber kommen wir doch zu deiner Frage: Wie lautet sie?

Henk:
Also... Du hattest vor einiger Zeit mal ein Coaching angeboten... das sich, falls ich es richtig verstanden habe, nicht nur an Frauen richtet. Und ich... brauche zur Zeit dringend Coaching! Sollte diesbezüglich also eine Möglichkeit bestehen, würde ich gerne mehr erfahren.

Der Angesprochene lächelt selbstbewusst, womöglich fühlt er sich auch geschmeichelt.

Louis Leads:
Deine Anfrage ehr mich, Henk! Interessenten sind immer willkommen. Allerdings muss ich auch Rücksicht auf die bereits existierende Gruppe nehmen.

Womit er sich den Damen und weiteren Herren zuwendet.

Louis Leads:
Was meint ihr? Wäre männliche Verstärkung sinnvoll?

Aaron Attitude:
Nein! Wir brauchen Frauen. Von denen gibt's noch viel zu wenig.

Joe Gomez:
Klar! Vier sind besser als drei. Und wenn's richtig gut läuft, könnten wir sogar jeden Männer-Titel zeitgleich halten.

Die Herren haben ihre Einschätzungen abgegeben, Meldungen der Damen lassen nicht lange auf sich warten.

Nia D. Hellscythe:
Oh silly you, you could hold all titles very well with only three guys as well, as long as one of you gets a hold at two titles at the same time that is. But shared work is less work, so I guess there’s worth in numbers if that’s your angle.

Fabulous FILO:
Für Louis würde es aber mehr Arbeit bedeuten und da stellt sich die Frage, ob unser Coaching darunter leiden würde, wenn eine Person mehr anwesend ist. “Eine Person mehr macht keinen großen Unterschied” ist solange ein triftiges Argument bis man es hundert Mal gesagt hat...

Terri Moore:
Well, that’s for Louis to decide how much coaching he thinks he can handle, just as it’s up to Sara Aya to decide who gets to be part of the Snow Festival and who doesn’t. Friendly reminder that I won’t be attending due to not featuring the minimum required hair mass to qualify for participation. Granted, Sara Aya Albatross talked to me and was willing to make an exception or whatnot, but I respectfully declined because… well… reasons of my own, let’s leave it at that.

Diese Aussage ließ einige Augenbrauen hoch gehen, auch wenn die meisten davon hoch gingen ohne sichtbar zu sein, ob des Umstandes, dass die einzige Mindset Maiden ohne eine Art von Pony in der Frisur Terri selbst ist.

La Vouivre:
Nun, zumindest ist ‘enk keine Traumtänzer, der denkt er würde dadurch besser werden, dass er ein paar laue lyrische Lüftchen aufsagt. Das spricht für ihn, würde ich sagen. Er ist auch ‘ier zu uns, also zu Louis, gekommen anstatt etwa diese unverschämt attraktive Person anzusprechen, die Fuyume umgarnt hat. Wie ‘ieß sie noch gleich? Melissa… Pholyria?

Die Frau mit dem sehr reichhaltigen, hellen Haar fragt es und sorgt mit der Erwähnung des Namens bei der haupthaaareichsten Frau im Raum, dem verhinderten Idol SRS, für einen verträumten Blick.

SRS:
That’s her name all right.
I almost fainted when I saw her in the replay of the show.
What a sweet and beautiful person she seems to be.
How Fuyume-san resisted the urge to hug her right there on the spot… I don’t think I could have resisted her at all.


Fuyume Kochou:
Melissa is mighty cute and beautiful all right.
She seemed to be genuinely caring, too.
But she isn’t the point of conversation here, Henk is.
Personally speaking I think that’s up to Louis to decide.
I honestly have a hard time understanding how our opinion matters at all in this regard.
After all he can coach who he wants as much as he wants.
It’s not like there is any kind of contractual obligation between any of us in play.


Diese Worte scheinen auf allgemeinen Konsenz bei den Damen zu treffen. Womit sich nun eine der beiden Coaching Helferinnen zu Wort meldet, die jüngere Schwester von Kuu Mikoto Yuumura von der Fellowship of Joy, das Schwarze Kätzchen Konoka Yuumura.

Konoka Yuumura:
Ich kann nicht behaupten großes Interesse an Henk zu haben, ich bin da eher bei Aaron, aber wenn ich meiner von der Fellowship verklärten Schwester etwas beweisen will, muss ich auch außerhalb meiner Interessen helfen. Von daher… auch von meiner Seite keine Einwände.

Die andere Coaching-Assistentin, die eigentlich selber noch ein ziemlicher Rookie ist, Wakana Miyano, nickt zustimmend.

Wakana Miyano:
Ich finde ja eh man kann auch zum einhundertundersten Mal sagen “einer mehr macht keinen großen Unterschied”. Hab ich bisher jedenfalls immer so gehandhabt.

Die Frau mit der dunklen Haarpracht lächelt Henk einladend an. Dieser lächelt zurück. Und auch beim Mindset Mogul zeigen beide Mundwinkel nach oben.

Louis Leads:
Da die Resonanz überwiegend positiv ausfällt, heißen wir dich als jüngsten Nutznießer meines Coachings herzlich willkommen!

Der Desperado nickt zufrieden, während Aaron seine Arme verschränkt und gezielt woanders hinschaut.

Louis Leads:
Eine kleine Einschränkung will ich dir jedoch nicht verheimlichen: So lange du mein Coaching gratis in Anspruch nehmen willst, verpflichtest du dich für diesen Zeitraum ein Mitglied von The Mob zu sein. So kannst du uns als Zeichen deiner Wertschätzung bei Gelegenheit ebenfalls helfen.

Der Angesprochene sieht so aus, als ob er gerade Weihnachten und Geburtstag an einem Tag erlebt.

Henk:
Nichts lieber als das! Danke! Ich weiß das wirklich zu schätzen!

Aaron Attitude:
Du bist doch schon drin! Also hör' auf zu schleimen...

Mit dieser Bemerkung des Rekord German Champions schalten die Kameras zurück zum Pult.



Matt Striker & Dean Malenko:
Wir kennen die meisten Mindset Maidens kaum, die aktuell da sind und Aaron will noch mehr?
Well, the more the merrier. Val Venis will be able to retire peacefully knowing that we have a new manliest of men to carry on his torch.
Das… stimmt natürlich. Jedes vernünftige numerische Limit ist eh längst überschritten.
Limitless is best limit or something.
“Limitless“ ist jemand bestimmtes, kein Gimmick Infringement bitte.



In den Tiefen des Backstagebereichs steht die Frau parat, deren Stimme jener eines Navigationssystems Konkurrenz macht, was die Emotionalität angeht: ”The Alpha Girl” Miku Sendou. Die Blondine mit den seegrünen Haarspitzen trägt wie immer ihren Swim-Bodysuit plus hohen Stiefeln und langen Handschuhen in weiß mit Alpha-Ornamenten… und natürlich ein Mikrofon, da sie sich selbst so gern monoton reden hört.

Miku Sendou:
Greetings.
I’m sure you are well aware who I am, but for those who do not for inexplicable reasons, here is my introduction for you: I am the aspiring Alpha Girl. The Beta Beauty, the Gamma of Graces, the Delta Deadpan… Miku Sendou. My future clearly is that of a very successful champion, but for now I occasionally wrestle and utilize my highly developed mic-skills to interview other, more often than not lesser, people. Like this looker to my left who is all looks no substance and is best known as the woman who lost to me twice. What was your name again?


Dass Miku mit voller Absicht im Deadpan-Stil spricht, um ihrer scharfen Zunge durch den Kontrast noch mehr Würze zu geben, ist wohl bekannt und so fällt die Reaktion der kleinen, brünetten Dame im roten Dress mit roter Mütze auf dem Kopf auch nicht allzu überrascht aus, hatte sie doch mit Miku nun bereits mehrfach das Vergnügen. Mitsuki Aihara verzieht keine Miene, wie sie die “Frage” ihrer Landsfrau beantwortet.

Mitsuki Aihara:
Ich bin die “Red Lady” Mitsuki Aihara – aber das wusstest du natürlich.
Du versuchst nur mich zu einem weiteren Match zu animieren, für einen weiteren leichten Sieg.


Die Japanerin mit den seegrünen Haarspitzen sieht die Japanerin mit den roten Haarspitzen etwas überrascht an ohne dass sich diese Überraschung in ihrer Stimme widerspiegeln würde.

Miku Sendou:
Your admittance to your inferiority comes as a surprise, but than again I figured that I should have beaten at least some sense into that dumb skull of yours and it turns out that I did. Yay me. Every day a good deed or something.

Sie pocht sich selbst gönnerisch auf die Brust, was unweigerlich die nächste Spitze in Richtung der Interviewten ist, da diese mehr oder minder flach wie ein Brett ist, anders als Miku, die zwar auch keine Sylvia Meloni ist, aber ohne Zweifel sichtlich größere Rundungen hat als Mitsuki.

Mitsuki Aihara:
Du denkst jetzt aber nicht, dass du für immer besser bleiben wirst als ich, oder etwa doch? Denn das wäre eine gravierende Fehleinschätzung. Ich muss wohl oder übel zugestehen, dass du aktuell etwas besser bist als ich, obgleich wir näher beieinander sind, als du zugeben würdest. Aber das ist eine Momentaufnahme. Nicht mehr und nicht weniger.

Miku Sendou:
So your goal in life for now is to get on my current level.
Good luck with that, you might even manage to do so.
Of course I’m still improving at a rapid pace myself, so when you reach my current level I will have moved on to another, so I honestly don’t see you catching up ever, but there’s honor in trying I guess.


My, my… seeing two beautiful women argue is not what I like to see.
How about you team up and tag team my Big Valbowski instead?


Diese markant männliche Stimme erkennen wir auch ohne die sexuelle Bitte leicht als die von Val Venis. Der in die Jahre gekommene Gigolo tritt aber natürlich nicht alleine ins Bild, sondern hat den Rest der Fellowship of Joy bei sich, die ob Vals Kommentar unweigerlich ziemlich kollektiv mit Fremdschämen beschäftigt ist, da die “Joy” der Gruppe eigentlich durch Poetik und Sinnsprüche zustande kommt und nicht durch plumpe, sexuelle Anspielungen. Und doch schafft Val es so die beiden Japanerinnen für einen Moment auf einer Wellenlänge zu sein.

Miku Sendou:
How about… no?
While I do swing both ways I don’t feel like swinging your way.


Mitsuki Aihara:
Diesem Desinteresse kann ich mich voll und ganz anschließen.
Wenn du jetzt Angélico oder Adam Cole oder zumindest zehn Jahre jünger wärst...


Ehe Val darauf anspringen kann tritt ein anderes Mitglied der Fellowship rasch in den Vordergrund, die schwarzmähnige Miko Kuu Mikoto Yuumura.

Kuu Mikoto Yuumura:
Dieses Intro hätte nun kaum schlechter laufen können, aber Vals kruden Humor beiseite sind wir von der Fellowship of Joy der festen Überzeugung, dass du, Aihara-san, perfekt zu uns passen würdest. Denn wie du waren wir auf uns gestellt verloren und überfordert und dann trat unsere wundervolle Anführerin Sasami Kannaoe in unsere Leben und gab uns eine Richtung, durch welche wir gleichermaßen als Personen wie als Kämpferinnen eine neue Sphäre erreichen konnten.

Mitsuki sieht die aus vier Frauen und zwei Männern bestehende Fellowship nicht ganz überzeugt aber doch etwas grüblerisch an, während Mikotos Aussage für das Alpha Girl nicht mehr als eine Vorlage für die nächste Spitze war.

Miku Sendou:
The sphere of winning championships in an unconvincing fashion and losing them in convincing fashion. What a great sphere to reach. Round of applause.

Sie klatscht ähnlich energetisch in die Hände, wie sie spricht, soll heißen: so monoton wie möglich. Vals Tag Team Partner antwortet indirekt, während er zu Mitsuki Aihara schaut.

Simon Sinclair:
Unsere Errungenschaft liegt eindeutig im Auge des Betrachters.
Früher war ich das Bedeutungslose Anhängsel und darüber hinaus das schwächste Glied von The Mob, heute bin ich ein ehemaliger Tag Team Champion. Das macht mich nicht zum Main Eventer, doch es ist ein Unterschied. Insbesondere, wenn du dir vor Augen führst, welche "Erfolge" meine ehemaligen Weggefährten seitdem erringen konnten. Doch ich spreche nicht für mich allein. Jeder von uns stärkte die eigene Identität, fand einen klaren Fokus; drehte sich nicht länger im Kreis.
Du kannst diese Errungenschaften natürlich ignorieren und dich den Fragen dieser Person widmen, die nichts weiteres als Nonsens sind. Aber die wirklich wichtigen Fragen lauten: Wie will Misuki Aihara wahrgenommen werden?
Welches Level will sie erreichen? Und: Wann will sie ihren ersten Sieg?
Im Moment sehen dich Fans und Kritiker als Stepping Stone der Interviewerin, die immer auf dieselbe Art und Weise um Aufmerksamkeit bettelt. Was weder für uns relevant ist, noch für diese Liga. Aber dein Status Quo ist nicht in Stein gemeißelt. Doch letztendlich bist du es, die sich für oder gegen den Erfolg entscheidet.


Mitsuki sieht noch immer unentschlossen aus, aber zumindest hat Simon mit seiner überzeugten Rede Miku vor die Aufgabe gestellt erst einmal nachdenken zu müssen, um eine weitere Spitze zu formulieren. Ehe sie das jedoch machen kann, meldet sich aus der Fellowship of Joy die ehemalige Temptation Titelträgerin Guān Yuèqiáo* zu Wort.
*dieser chinesische Name steht in landesüblicher Reihenfolge, der Familienname steht vor dem Eigennamen

Guān Yuèqiáo:
Look, we alen’t hele to folce ol pless you into anything.
We just thought of you as a lost lab in need of a plopel shepheld, much like we all wele befole being blessed with the guiding light that is the poetic plimlose.


Mitsuki geht dazu über Mikus zu ignorieren und sich komplett der Fellowship of Joy zuzuwenden.

Mitsuki Aihara:
Nun, ich hasse den Gedanken nicht, mit euch zeit zu verbringen, also… wenn ihr mich also unbedingt bei euch haben wollt, wäre das etwas, mit dem ich mich arrangieren könnte.

In den Reihen der Fellowship werden erneut Blicke getauscht, ähnlich wie bei Vals Intro. Das war ein rascher Kurswechsel von Mitsuki. Vielleicht war das aber auch nur ihre Art zu sagen, dass sie sich über die Einladung freut? Wobei so richtig erfreut sieht sie gar nicht aus. Zeit für die Anführerin der Gruppe vorzutreten und etwas zu sagen, sie ist ja nicht umsonst de Anführerin. Sasami Kannaoe blickt Mitsuki tief in die Augen, dann richtet die Frau mit dem mehrere Meter umfassenden, von blau ins lila übergehenden Haupthaar das Wort an die Red Lady.

Sasami Kannaoe:
Joy, much like love, cannot be awarded, won or earned.
Those positive emotions can only be sought and aided – which is best done with likewise minds rather than all alone.
Wouldn’t you agree?


Mitsuki zuckt zusammen. Sasami hat es einmal mehr geschafft und ihr Gegenüber gelesen wie ein offenes Buch und genau die Worte gefunden, die mitten ins Herz treffen. Der Beweis dafür ist, dass Mitsuki ihre Mütze tief ins Gesicht zieht und nur nickt, mit ihrer Stimme nun keine Antwort mehr formulieren könnend – geschweige denn, dass sie jetzt noch Sasami in die Augen sehen könnte ohne das Tränen kullern.

Sasami Kannaoe:
Welcome to our joyful little fellowship, Mitsuki-san.
May your tears from this day forth be tears of joy.


Miku will in diese herzige Szene etwas einwerfen, aber Sasami hält ihr den Zeigefinger auf den Mund.

Sasami Kannaoe:
”Overness” can’t be forced either, you know.
No matter how much we yearn for all of us hairy beauties to be over by default.
The world does not work that way and if you try too hard, you will overshoot your goal.


Sasami kneift Miku mütterlich in die Wange und dann geht die um eine Person reicher gewordene Fellowship davon und lässt Miku stehen, die sich äußerlich nichts anmerken lässt, innerlich hingegen angestrengt nachdenkt über das soeben Vernommene.



Matt Striker & Dean Malenko:
Wenn Sasami Kannaoe aus diesem Härtefall eine erfolgreiche Wrestlerin zaubert ist sie keine geniale Anführerin, sondern eine Magierin.
Why not both?
Von mir aus auch das.
Making Miku shut up successfully was magical enough for me, to be quite frankly.
Sie weiß definitiv mit Worten umzugehen, das steht fest.



Irgendwo in den Tiefen des Backstagebereichs haben sechs asiatische Damen gemeinsam mit einigen Herrenfreunden die bisherige Show verfolgt und sind guter Dinge, nicht nur weil sie nun selbst auf Sendung sind. Diese sechs Asiatinnen haben offensichtlich trotz ihrer unterschiedlichen Herkunftsländer zwei Aspekte gemeinsam: zunächst sowohl Fähigkeit und Willen prächtiges Haupthaar bis zu den Knöcheln zu haben und zu behalten oder gar noch mehr wachsen zu lassen und zudem die Überzeugung, dass ein Hemd in der richtigen Größe dieselbe Aufgabe erfüllen kann wie ein Kleid und daher als einziges Hauptkleidungsstück bestens geeignet ist. Und wer sie sieht, wer würde ihnen widersprechen wollen? Nun, vermutlich noch immer irgendwer, aber irgendjemand findet sich ja immer, um jede noch so absurde Ansicht zu vertreten, was nichts ist, über das wir an dieser Stelle nachdenken, geschweige denn vertiefen wollen. Stattdessen lauschen wir lieber dem Plausch der sechs Damen von der Asian shirt Squad.

Yu-na Seong:
All right, girls! Great show up until here this far, as is par for the course, now it’s our time to shine!

Bisher hatten die Sechs es sich auf Sitzgelegenheiten namens Klappstühlen bequem gemacht, nun jedoch erhoben sie sich, um ein Knie zur Pose hoch zu schnucken, eine Pirouette zu drehen und sich dann wieder hinzusetzen und einen nicht nur nahezu grundlegende Instinkte ansprechenden Schenkelüberschlag hinzulegen.

Xiàhóu Lǚlǚ:
Too bad we don’t actually have anything worthwhile to talk about. Maybe we could just pretend that planning our travel to the Snow Festival was somehow quality entertainment?

Yui Meiou:
Yeah… what do we need to bring? A shirt… a shirt for change… possibly another shirt for change… couple nice hearbands and ribbons and stuff and… I think that’s it already, right?

Suguha Hinotomoe:
Sara wrote in her info mail that all aspects of hygiene and proper hair care would be covered, so… yeah. We should probably bring some extra toothpaste and hair c-are shampoo and hair-thi-c-c-ness lotion just in case, but it seems we will be taken care of completely, safe for possibly doing some cooking or something. Because I think basically no staff will be around, so all participants will take turns cooking I think?

Aspara Utsutsuruya:
Yes, that’s what I read, too. Seems like the festival was worth the wait.

Die sechs Damen sehen sehr vergnügt aus. Ganz im Gegensatz zu einem ihrer männlichen Kumpel, die unweit von ihnen im Hintergrund sitzen und von denen sich nun ein sehr mies gelaunter, sehr gut gebauter Engländer erhebt.

PAC:
You seem awfully jolly for a group that aspired to titles this year and achieved little to get closer to that goal. Still, happy for you I guess, enjoy your vacation from doing nothing.

Naotora Thị Mai:
Excuse us for not meing miserable like you are, Sir Bastard.
The Snow Festival will likely be a really great time, so of course we are hyped and jolly.


Xiàhóu Lǚlǚ:
And we didn’t even have to beg or kiss butt to be invited to such a grandiose event. Even though we will likely be kissing a lot of butts at said event. And faces. And legs and feet too, arguably.

Yui Meiou:
And hair! Don’t forget about the hair! Lots and lots and LOTS of hair!

Yu-na Seong:
Well, that goes without saying! Especially since you can easily kiss hair and butt at the same time. Or hair and legs. Or hair and feet. Or hair and mouths. Hair just makes everything better exponentially to how much hair is involved. And we have a LOT of hair to look forward to indeed, so… what she said. Sorry, PAC, we got our priorities right. You do you, we do us or somthing.

Der Engländer zieht eine Grimasse, die vielleicht eine Art Lächeln sein könnte.

PAC:
Fair enough, you are right of course. You have a bloody good reason to be jolly and joyful and hype about your future. I should be looking forward to it, too, knowing that I get to see the whole festival in all it’s equally intimate as well as sportsy competitive glory. Like any sane man or woman should be looking forward to this spectacle. And yet, right now, I am not sane, I am not sane at all.

Er blickt direkt zur Kamera.

PAC:
And the reason for my insanity is you, Jaskar. The Next Level Wrestling Championship I lost to you means nothing to me, but the loss itself, it does. I am one of the three best professional wrestlers in the world today and as such losing to you just because of the height difference, the strength difference… it should not have happened, but it did and it drives me past the edge of sanity. Jaskar… I want another match against you, another chance. Not for the title, I don’t care about that, but I care about you and I care about BEATING you and proving that body size is not all that matters! The upcoming Ravage will be devoid of women who will be attending the festival, so there is room for a guy from the Next Level Wrestling Roster on the big stage.
This is a challenge in case you are too dumb to understand what I’m saying.
Me against you, one more time, on the upcoming episode of Ravage.
I will be there.
Come… if you dare.


Der Bastard blickt böse gen Kamera, die sich daraufhin lieber abschaltet, womit es zurück zum Pult geht.



Matt Striker & Dean Malenko:
Sag PAC nicht, dass ich das gesagt habe, aber… das war vielleicht keine kluge Herausforderung.
PAC will watch back the whole show I’m sure, so good luck getting that sentence past him.
Sorry, Bastard, bitte nicht böse werden, ich hab es nicht so gemeint als ob du chancenlos wärst, nur… vielleicht wäre es besser gewesen erst einmal zur Vorbereitung Riesen zu besiegen, die keine Unbesiegbarkeits-Siegesserie am laufen haben?
Maybe. But as a smaller guy who had to deal with similar problems in my career as PAC does now… I feel where he is coming from, Matthew. I feel it right here in that frozen heart of mine and I wish him luck.
Ich sage jetzt nicht, dass er das Glück auch brauchen wird.



Im Ring hat die fleißige Konstruktions-Crew einmal mehr in Rekordzeit einen kleinen Park hergerichtet. Eine lauschige Sitzbank unter einer kleinen Fichte, ein paar Büsche und Blumenkübel und mittendrin statt nur dabei die Gastgeberin von „Suzu’s Smalltalk“, Suzu Tendou, die brünett bezopfte Japanerin von Celestial Camus. Die freundliche Frau im ärmellosen Kimono-Top und Minirock hat aus offensichtlichen Gründen ein Mikrofon in Händen und richtet feierlich das Wort an die Zuschauer.

Suzu Tendou:
Hallo, liebe Fans! Schön, dass ihr alle da seid und mich so nett empfangen habt! Das hat mich ehrlich gefreut und ich würde mich auch freuen, wenn ihr meinen formidablen Gast ebenso herzlich begrüßen würdet. Sie stammt wie ich aus Japan, ist die neuste Frau in der langen Liste von Frauen mit Vertrag bei Celestial Camus und von besonderer voluminöser Länge sind auch ihre Haare, sie hat ne tolle Brust, ist hoch talentiert und ich habe nun die Ehre mit ihr etwas zu plauschen, auf dass wir die Rookie Sensation der Joshi Szene alle etwas besser kennenlernen! Bitte viel Applaus für… „The Formidable“ Mayu Wakatsuki!


C
Demon’s Greed
„The Formidable“ Mayu Wakatsuki


Suzu guckt etwas misstrauisch gen Einzugsrampe, immerhin dachte sie bereits beim letzten Ravage, dass ein Smalltalk mit der Formidablen geben würde und dann kam es anders. Zumindest die richtige Musik spielt aber schon einmal, das ist ein gutes Zeichen. Und dann tritt die haupthaarreiche Japanerin auch durch den Vorhang, wie gehabt eine Art Dompteusen-Jackett als Top tragend, mit einem tiefen und breiten Brustausschnitt und hohen Bauchnabel- sowie Rückenausschnitt. Weiter unten um das Becken ist ein knapper, welliger Mikrorock verortet und abgerundet wird das Ganze von einer schwarzen Kappe, sowie einem schicken, geschleiften Bank um den rechten Knöchel und um den Hals, in einem strahlend hellen Blau, passend zu den geschleiften Bändern, die ihr Haar bändigen, die im farblichen Kontrast zum tiefen Weinrot ihrer Augen stehen. Die Formidable schreitet elegant gen Ring, nimmt dann mit eiem Hopser auf dem Apron Platz und zieht ein Bein an sich heran, wie sie in die Fanreihen blickt. Dann zieht sie das andere Bein nach, erhebt sich und breitet die Arme aus, wie sie ein Knie nach oben zieht. Fotos und Videos werden gemacht und applaudiert wird ebenfalls. Sie mag neu sein, doch ihr Auftreten ist wie das einer Person, die sich bereits als weltweiten Superstar sieht. Und wenn du dies erfolgreich ausstrahlen kannst, ist es für gewöhnlich nur eine Frage der Zeit, bis du auch so wahrgenommen wirst und es dann ultimativ auch bist. So zumindest die Theorie.
In der Praxis ist es bis dahin noch ein weiter Weg, anders als der Weg zu Suzu, vor der sich die Formidable mit ausgestreckten Armen und rechtwinkling hochgeschnucktem Unterschenkel aufbaut. Die einladende Geste ist unzweideutig und Suzu braucht nicht lange, um die Einladung anzunehmen und ihren Gast ausgiebig zu begrüßen, mit der sie sich dann einige umjubelte Augenblicke auf der Parkbank niederlässt – sehr nah beieinander.

Suzu Tendou:
Hui, an so eine Begrüßung zum Smalltalk könnte ich mich gewöhnen. Auch wenn es für die nachfolgenden Gäste dann schwierig wird, nun wo ich die Zunge des „neuen Maß aller Dinge“ in meinem Mund spüren durfte.

Sie zwinkert Mayu zu, die sich elegant zurücklehnt und gönnerisch lächelt.

„The Formidable“ Mayu Wakatsuki:
Ganz und gar nicht. Es gibt hier so viele wunderbare Frauen, die zweifellos eine immanente Bereicherung durch ihre reine Existenz sind, dass es nicht wichtig ist, wen man zuvor schon hatte. Frauen wie dich. Ich hatte Momoko Sakaki beim letzten PPV und natürlich bist du nicht Momoko Sakaki – aber das musst du auch nicht sein, es ist absolut erfreulich genug, dass du Suzu Tendou bist, denn du, Suzu Tendou-san, bist sehr formidabel in jeglicher Hinsicht, eine Traumfrau für traumhafte Momente, die zu wertvollen Erinnerungen werden. . Momoko Sakaki ist lediglich noch formidabler als du und ich bin eben noch etwas formidabler als sie.
Aber so formidabel, wie ich bin, war es wohl unnötig das zu sagen, da offensichtlich.


Suzu Tendou:
Erst Speichel im Mund und nun Honig um den Mund, das gefällt mir – aber hören wir auf über mich zu sprechen und reden über dich. In der Joshi Szene hast du dir ja einen ziemlichen Namen gemacht.

„The Formidable“ Mayu Wakatsuki:
Fürwahr, das habe ich, natürlich habe ich das.
Die Joshi Szene sprach ganz gebannt von den „drei neuen Momokos“, welche aufkamen und deren Rivalität zueinander sie mehr beflügelte als all die missgünstigen Joshis, die nichts lieber gesehen hätten als unser Scheitern durch ihre Hand. Aber wir Drei haben der hohen Messlatte standgehalten. Ich mehr als die anderen, natürlich.
Aber so formidabel, wie ich bin, war es wohl unnötig das zu sagen, da offensichtlich.


Suzu Tendou:
Lass mich das kurz aufarbeiten… die „drei neuen Momokos“… eine bist natürlich du, die Zweite ist wenn ich mich nicht täusche Eric Bischoffs Projekt, die Illustre Sumire Akiyama. Ich bin mir gerade nur nicht sicher, ob ich weiß wer die Dritte ist...

„The Formidable“ Mayu Wakatsuki:
Bedauerlich, dabei ist auch sie bereits hier zugegen – und sogar Teil der Firma, welcher auch wir angehören, obgleich sie von der anderen Sportabteilung verpflichtet wurde. Ein Tipp: die Fans haben ihren Namen schon jetzt ähnlich ins Herz geschlossen wie „Adam Cole Bay Bay“.

*ADAM COLE BAY BAY~!*

In der Tat ließ das Echo der Fans für diesen Namen nicht lange auf sich warten. Suzus Erkenntnis, vom wem die Formidable spricht, auch nicht.

Suzu Tendou:
Ooooh!!! Natürlich! Chiya Kuzonoha!

*CHII~YA!* *CHII~YA!* *CHII~YA!*

Und auch dieser Name sorgt postwendend für das entsprechende Echo.

Suzu Tendou:
Ich finde Chiya auch Klasse!
Aber kriegen wir jetzt auch so einen Chant für Mayu?
Was könnte man da am Besten rufen...


„The Formidable“ Mayu Wakatsuki:
Während wir darüber nachdenken, wie wäre es mit einer Runde… „Suzu“ „Suzu“...

*Suzu* *Suzu*

Nicht so laut wie die anderen Chants, aber auch nicht leise, Suzu errötet leicht und reibt sich verlegen den Hinterkopf, dabei unweigerlich ihren massiven Pferdeschwanz etwas in Bewegung versetzend.

Suzu Tendou:
Vielen Dank, Mayu-san, aber eigentlich ging es doch jetzt um dich…

„The Formidable“ Mayu Wakatsuki:
Es sind ohnehin stets alle Augen auf mich gerichtet, wo auch immer ich bin und nun wo ich meine Einzugspose auf dem Apron vorgestellt habe, wissen die Fans nun auch, wann sie mich begrüßen können, wie sie Adam Cole per „Boom“ begrüßen… nur werde ich nicht mit einem simplen „Boom“ begrüßt, sondern wie folgt, ähem.

Sie räuspert sich nicht weil sie es muss, sondern weil sie es will, auf dass alle ihr nun zuhören.

„The Formidable“ Mayu Wakatsuki:
“Welcome to -insert city name here- oh Formidable May Wakatsuki“.
Nicht ganz kurz, aber das wäre mir auch nicht angemessen.
Üben wir das mal.


Sie erhebt sich von der Parkbank, verlässt den Ring und geht zum Apron, auf diesem wieder Platz nehmend und ein Bein an sich ziehend, das andere zunächst herabhängen lassend. Dann zieht sie das andere nach… und dann erhebt sie sich und breitet die Arme aus, ein Knie hochziehend.

*Welcome to Berln Formida May Kastuki*

Suzu Tendou:
Nicht ganz, das üben wir noch mal. Nicht zu hastig werden, schön kraftvoll Silbe für Silbe bitte!

Die Formidable steigt wieder vom Apron herab, dann das Ganze noch einmal. Und dieses mal kommt es perfekt, kaum dass sie vom Sitz in den Stand übergeht und Arme und Knie bewegt.

*Welcome to Berlin oh Formidable Mayu Wakatsuki~!*

Zufrieden mit der Reaktion kehrt Mayu in den Ring zurück und setzt sich wieder neben Suzu.

Suzu Tendou:
Du hast es echt drauf! Aber so formidabel wie du bist, war es wohl unnötig das zu sagen, weil offensichtlich.

Besagte Formidable lächelt nickend. Nun geht es erfolgreich nur noch um sie UND sie hat die Fans angelernt ihr künftig ein Superstar-Willkommen zu schenken. Ein erfolgreicher Arbeitstag sozusagen.

Suzu Tendou:
Okay, so schön das jetzt auch war, reden wir über etwas weniger schönes… sozusagen den einen Makel deiner bisherigen WFW Karriere. Dein Match gegen Momoko Sakaki, bzw. wie dieses Match endete...

„The Formidable“ Mayu Wakatsuki:
Nein, sprechen wir über ein anderes Match.
Das Temptation Title Match und die Frau, die dort nicht teilnehmen wollte obgleich manch ein Fan sie gern im Match gesehen hätte, wie auch ich sie dort gern gesehen hätte und nun stattdessen nun hier sehen möchte.
Honami Hanazono.
Honami-san – so Ihr irgendwo Backstage seid, kommt nun bitte zu uns.


Ein Raunen geht durch die Fans und es gibt reichlich Getuschel. Es vergehen einige Augenblicke, dann wird zumindest schon einmal die richtige Musik eingespielt.


Magna Starllica


Es dauert einige Momente, doch dann tritt sie in der Tat durch den Vorhang, gemeinsam mit ihren Reisegefährtinnen, den Geschwistern Gardner: Honami Hanazono, die wohlgeformte Frau im Blümchenkleid mit der exorbitanten, rosigblonden Haarpracht. Der artige Applaus der Fans lässt sie leicht erröten und ins Publikum winken, mit so einem positiven Empfang hatte sie wohl nicht gerechnet.
Die drei Frauen begeben sich gen Ring ohne dass die Stimmung abebben würde… die Gardners voran, welche von Suzu und Mayu einladend empfangen werden – ein Mal so herum, dann mit Partnerinnentausch. Dann begrüßt Suzu Honami und so schön das auch alles war, es war das Vorspiel für das Folgende: die extra feminine, innige Umarmung von Honami und Mayu mit Streicheleinheiten und ausgiebigen Küssen, mal ohne, mal mit Zunge. Und wie sie sich küssen, ergreift Suzu das Wort.

Suzu Tendou:
Während ihr Drei zum Ring gekommen seid, hat Mayu mir ihr Vorhaben erklärt… ein spontanes Bonusmatch als kleinen Teaser für die große Schneeshow und Standing Alone, soll heißen: ein Match wo es das Ziel ist, die Gegnerin aus dem Ring zu werfen! Drei gegen Zwei wäre zwar auch möglich, aber… Teamkämpfe gibt und gab es ja schon reichlich bei diesem PPV, also denke ich ein Singles Match wäre angebrachter. Chloe-san, Connie-san? Das ist doch okay?

Die Frage kam glatt schon zu spät, da die Gardner Schwestern eh nereits auf dem Weg zurück gen Hallenboden waren. Suzu folgt ihnen und das Match kann beginnen, da die beiden Japanerinnen ihre kussreiche Umarmung beendet haben und Kampfhaltung einnehmen.


Touching the Floor with the Feet Elimination Suzu’s Smalltalk Parkring Match

*Encore~!* *Encore~!* *Encore~!*

Zunächst wollen die Fans aber noch mehr Umarmung mit Küssen und Streicheleinheiten sehen, weil sie sich daran noch nicht satt gesehen haben. Ein Wunsch, den Honami und Mayu den Fans natürlich nicht abschlagen.

*Kiss Forever~!* *Clapclapclap*

Für immer dann doch nicht, aber eine gute Minute lang dann schon. Dann kann das spontane Match beginnen und es beginnt auch – mit einer anderen Art des Abtastens und Befummelns, sind doch beide Damen von ihrer Veranlagung her ringerisch ausgelegt anstatt schlagkräftig oder hochfliegend.
Beide versuchen Zugriff auf ihre Gegnerin zu bekommen und umklammern sich daher hochkonzentriert, auf eine erfolgreiche Hebelwirkung oder eine ungeschützte Gliedmaße hoffend. Mayu ist dabei die Erste, die zumindest einen Hammerlock hinkriegt, aber wie man das erwarten konnte, bleibt es nicht lange dabei und es ist nur der Auftakt für eine Reihe an Kontergriffen… bis bei einem Konter Honami gegen Deko stößt, die natürlich immer noch im Ring ist, weil… wann hätte sie abgebaut werden sollen? Zwar hätte während Honami x Formidable niemand auf Ringcrew im Hintergrund geachtet oder sie auch nur wahrgenommen, aber sie waren auch tatsächlich nicht im Ring.
Honami stößt also gegen die Parkbank und wird daraufhin sogleich von Mayu in einen Abdonimal Stretch genommen. Der hält aber nicht lange und Honami befreit sich per Hip Toss – auf die Parkbank! Das gab einen dumpfen Aufprall, der manchem Fan schon vom Zusehen den Arm Richtung Rücken reichen lässt, den Schmerz Wakatsukis im eigenen Körper mit spürend.
Honami sieht für einen Moment selber entsetzt aus, was sie ihrer Gegnerin da angetan hat und lernt kurz darauf, dass man immer erst nach und nicht während einem Match Mitleid haben darf, da es sich sonst leicht rächen kann.
Denn während Honami noch ihre Gedanken ordnet, beweist die Formidable ihre Beweglichkeit, indem sie rücklings auf der Bank liegend ihre Beinpartie um Honami Kopf schlingt und diese kurz darauf über die Bank hinweg schleudert, sodass diese unweigerlich gegen den aufgestellten „Baum“ prallt! Das sah auch ziemlich schmerzhaft aus und war es vermutlich auch.
Mayu Wakatsuki wiederum steht auf der Bank auf und obgleich sie nicht unbedingt Lucha Libre im Blut hat, kann sie der Verlockung nicht widerstehen hier von der Bank aus auf Honami zu springen… obgleich nur mit einem Axhandleblow. Aber was heißt schon „nur“? Simpel aber effektiv.
Wenn er denn trifft.
Stattdessen trifft Honami mit ihrem hochgezogenen Knie, mit der sie die Formidable aus der Luft donnert! Die rollt sich unweigerlich hart getroffen zur Seite und kommt nahe bei den Seilen zu liegen… und dieses Mal hat Honami kein verfrühtes Mitleid ob des harten Treffers bei ihrer Gegnerin und schickt sich an die Gunst des Augenblicks zu nutzen: Baseball Slide!
Die Formidable wird getroffen und unter den Ringseilen hindurch geschickt… aber sie hält sich an den Seilen fest und reißt sich an diesen sogleich hoch, womit sie einem Versuch Honamis durch die Seile zu treten entgeht… und diese zu fassen kriegt!
Ansatz zu einem Suplex… und hoch geht’s!
Aber Honami nutzt abermals einen Knee Strike, wodurch Mayu ihre Gegnerin auf dem Apron wieder absetzen muss ohne dass der Suplexansatz dabei gelöst werden würde – was es Honami ermöglicht den Ansatz umzukehren und selbst zu nutzen!
Swansong!
Aber geblockt von Mayu und Back Body Drop… gen Hallenboden, aber Honami hält sich fest und Sunset Flip Powerbomb… beide krachen auf den Hallenboden!

Was jetzt?

Eine echte Offizielle ist gar nicht zugegen, weil man wohl nicht dachte eine zu brauchen, da Suzu, Chloe und Connie das schon selber hinkriegen zu gucken wer zuerst auf dem Hallenboden bzw. den ringnahen Matten ankommt. Diese drei gucken sich nun an und beratschlagen das, was sie gesehen haben. Entscheidung: Unentschieden! Beide gleichzeitig oder so nah beieinander, dass der Unterschied nicht zählt!
Ein Lehrvideo für Aya Albatross Planung des Schneefestes – wenn ihr Turnierformat nur Siege und Niederlagen vorsieht, muss es für solche Fälle eine Regel geben, damit es keine Unentschieden gibt. Hier gab es das nun. Beide Damen geben sich einen anerkennenden Handshake… und halten sich die reichlichen schmerzenden Stellen. Ihr Match war zeitlich überschaubar, aber intensiv, da wird nun einiges an Eiswürfeln zum Einsatz kommen, um das alles zu kühlen...



Matt Striker & Dean Malenko:
Erste zwei Matches, zwei Mal unentschieden… ist das ein WFW Rekord für die Formidable?
I have no idea, because I am not in charge of statistics. When will the statistics for 2020 be up and online, Matthew?
Ähm… was für ein feines Match das war, wenn auch mehr ein Exhibition Match und kein wirklich allzu ernstzunehmendes! Findest du nicht auch?Klar findest du das auch! Und jetzt schnell Backstage zum Kollegen Todd!



Aus den Tiefen des Backstagebereichs grinst uns einmal mehr der Interviewer des Volkes, Todd Grisham entgegen, obgleich sein Grinsen irgendwie etwas weniger enthusiastisch wirkt als sonst üblich.

Todd Grisham:
Hallo Leute, hier ist wieder euer Todd!
Und bei mir ist… zur Abwechslung mal keine Frau!
Sondern ein Mann!
Soll keiner behaupten ich würde die Frauen bevorteilen und den Männern keine Interviewzeit gewähren!


Ach so. DESWEGEN ist er weniger positiv aufgedreht. In der Tat steht keine Frau neben ihm, sondern ein Mann mit schulterlangen, blonden Locken in Cowboytracht mit einem Drink in der Hand, den Kenner des Pro Wrestling leicht als Hangman Adam Page identifizieren.

Todd Grisham:
Adam! Beim letzten Rav warst du Teil eines grandiosen Main Events um den German Title, aber ich schätze du kannst dich darüber nicht so recht freuen, weil nicht du der große Gewinner warst sondern der andere Adam. Adam Cole.

Hangman Adam Page:
Yeah… I can’t deny I’m a little bummed about the outcome of that match. All I really did on WFW Main Roster Television in my first year here was… losing and losing and… losing some more.
BUT!
I still get booked, fans somehow still really like me, possibly thanks to not losing again over in the US, and my next big chance to win something here in WFW is the Standing Alone Match which I feel… somewhat confident about, to be honest. I do have some good memories involving battle royal type matches, so… I’m kinda positive that might be the turning point for me here in…
...hello.


Er bricht ab um jemanden zu begrüßen, den oder die wir noch nicht sehen. Noch. Doch dann tritt sie ins Bild – die Tochter von Määhphisto, die Frau im schwarzen Wollpulli mit dem Teufelshornhaarband auf dem äußerst haarreichen Schopf. Amanda Hildegard Lithia, genannt Hilith.

Hildegard Lithia:
Es lag mir fern dich unterbrechen zu wollen, ich hätte gewartet, bis dein Interview vorüber ist, um das meine zu haben, aber nun wo ich schon einmal hier bin und das Wichtigste sicherlich schon gesagt hast… ist es an der Zeit Großes zu verkünden, denn die Tore der Hölle stehen endlich weit offen und meine Dämonenarmee steht bereit, um mir im Kampf gegen die Ministry of Darkness und alle anderen, die ich nicht leiden kann, inklusive Ingrid Anna Klang und ihrem Anhang, beizustehen!
...na ja und um im Fall der Damen am Schneefest mitzuwirken und höllisch heiße Erinnerungen zu schaffen. Kamera dort drüben hin für einen Moment bitte.


Die Kamera schwenkt und fängt eine Gruppe ein, die halb im Dunkeln steht, sodass man grob erkennen kann, dass es wohl zwei Männer und fünf Frauen unterschiedlichster Größenordnung sind, die parat stehen. Euphorisch fährt die Teufelstochter fort.

Hildegard Lithia:
Wer genau zu meiner Gruppe gehört? Das bleibt für den Moment mein Geheimnis!
Die Damen werden sich beim Schneefest zeigen, die Herren bei Standing Alone!
Allerdings… wenn ich dich nun so ansehe, Mister Hangman…
Hm…
Ja!
Ich denke du wärst ein hervorragender dritter Mann für meine Truppe!

Todd Grisham:
Was für eine Einladung! Was sagst du dazu, Adam?

Hangman Adam Page:
Well… first off, maybe you should reconsider this slightly obnoxious red lighting if you want to keep that one big guy’s identity a secret… secondly this invitation is flattering, but my wife would probably not like it if I started to tangle with another woman at this time of all times, especially if said woman is a literal devil daughter being ecstatic about the gates of hell being open, so allow me to politely decline and wish you the best in your endeavors regarding the Ministry and whatnot.

Sagt es und entschuldigt sich noch mal per Blick und Geste, ehe er zusieht, dass er davonkommt. Hilith guckt ihm mit missmutig aufgeblasenen Wangen hinterher.

Hildegard Lithia:
Hm, ja. Dieses Rotlicht ist wirklich etwas penetrant, könntest du damit aufhören?

Die Teufelstochter richtet Wort und Blick an den massiveren der beiden Männer. Es tut sich jedoch nichts.

Hildegard Lithia:
Das war keine Bitte. Hör. Auf. Damit.
Jetzt.

Ein enttäuschtes Knurren wird laut
, dann ist das rote Licht verschwunden und die Kameras schalten zurück zum Pult.



Matt Striker & Dean Malenko:
Wie… ähm… schade… dass ich nur noch Kommentator bin und daher nicht aktiv im Ring herausfinden werde, wer diese Dämonen sind.
Is this even supposed to be a secret? Like… at all?
Halb Geheimnis, halb Werbung vielleicht?
Well, at least Aaron got his wish. More women we have.
Er wollte aber explizit mehr Mindset Maidens und die haben wir noch nicht.



Ian Lincoln würde gerne auf der Therapiecouch liegen, sie hingegen liegt dort bereits und sieht so aus als wäre sie jetzt lieber wonanders: Atalanta Pégasos von der Gorgon Family in Diensten von Celestial Camus. Die Frau mit dem stilgerecht zum Pferdeschwanz gebundenen, hellen Haar mit leichtem Grünstich und Pony auf der Stirn dreht Däumchen, hat die Beine pampir übereinandergelegt und guckt die Zimmerdecke an anstatt der schwarzhaarigen Psychologin, welche sie hier geistig wieder aufbauen soll. “Panther Paw” Sabrina Falkenstein sieht sich das ein Weilchen an, dann erhebt sie sich von ihrem Sitzplatz, der Kamera ihre Hinteransicht zeigen, die wie bei ihr üblich stets etwas blanken Po beinhaltet, hat doch ihr Mikrorock keinerlei Chance ihre knackige Rundung komplett zu verdecken und als selbstbewusste Frau der Marke “fantastisch” ist Unterwäsche für sie ebenso undenkbar wie die Reduzierung des lang ausgewachsenen Teils ihres Haupthaars. In der Hinsicht muss Atalanta nicht therapiert werden, diese fantastischen Maximen sind bei ihr auch geistig gesichert wie beim absoluten Großteil der Damen unter WFW Vertrag. Sie ist aus einem anderen Grund bei Sabrina, über den sie aber offensichtlich nicht sprechen möchte, weswegen Rina nun halt stattdessen an Pégasos herantritt und die geflügelte Stute anspricht.

Sabrina Falkenstein:
Du… siehst nicht so aus, als ob du mit mir sprechen wollen würdest.
Dabei wurde ich für mein Therapiegespräch mit Coco sehr gelobt und Ian Lincoln wäre gerne bei mir auf der Couch… man könnte also meinen du hättest reichlich Anlass positiv gestimmt zu sein, dass du nun hier bei mir sein darfst.


Sie zwinkert Atalanta aufmunternd zu, doch diese bleibt von ihrer Haltung her abweisend. Zumindest aber antwortet sie, was zweifellos als Teilerfolg gelten muss.

Atalanta Pégasos:
Coco hast du doch auch wunderbar analysiert, ohne dass sie etwas sagen musste. Mach einfach bei mir dasselbe… wenn du kannst. Was ich bezweifle, da du nicht einmal zu realisieren scheinst, warum ich gerade jetzt, hier, heute, extra schlechter Stimmung bin...

Sabrina setzt sich auf die Couchlehne, die in hohen Stiefeln steckende Beinpartie sexy übereinanderschlagend.

Sabrina Falkenstein:
Oh, aber natürlich weiß ich das.
Du bist frustriert, weil deine Mutter und ihre Schwestern ihr Trios Title Match auf so vorhersehbare Weise verloren haben.


Pégasos guckt sie kurz an.

Atalanta Pégasos:
Ja. Stimmt.

Und guckt wieder weg. Was Sabrina nicht stört – nun, wo das Gespräch läuft, läuft es.

Sabrina Falkenstein:
Um genau zu sein ist es sogar besonders die Vorhersehbarkeit des Ganzen, die dir so zusetzt, nicht wahr? Du hast es kommen sehen und warst doch unfähig das Unheil abzuwenden, wie du generell unfähig bist die Familie zusammenzubringen. Das ist es doch auch generell, was dich bedrückt?
...oder hast du existenzielle Sorgen, weil du trans bist? Könnte sein, glaube ich aber nicht – Genderfluidität ist in der Mythologie etwas so Normales, dass ich nicht denke, dass die Frage des Geschlechts bei dir ein Problem ist. Insbesondere weil du ganz offensichtlich eine höchstattraktive Frau bist, unabhängig davon, dass du irgendwann mal die Form eines männlichen Pferds mit Flügeln hattest...


Die Stute seufzt lautstark, was für Sabrina das klare Zeichen ist, dass sie auf dem richtigen Weg ist.

Atalanta Pégasos:
Was soll ich sagen?
Du hast es erneut richtig erfasst.
Als ich vor nun auch schon einer Dekade den Rest der Familie auf dem Bildschirm gesehen und hier bei WFW gefunden habe… als ich Mama und ihre Schwestern sah... ich war so glücklich. Dass wir wiedervereint sein würden. Aber… selbst jetzt, nach all den Jahren steht die echte Wiedervereinigung noch aus und so wie Tante Stheno aussah… der Hass in ihren Augen… ich glaube einfach nicht mehr daran, dass es diese Wiedervereinigung geben kann. Vielleicht im nächsten Leben… was aber aktuell ein schwacher Trost ist.


Ihre Stimme klingt nicht einmal verbittert, sondern komplett kraftlos. Doch dann funkt es plötzlich in ihren Augen und Atalanta setzt sich gerade, um Rina direkt in die dunklen Augen zu sehen.

Atalanta Pégasos:
Sagt… könntet Ihr da nicht vielleicht etwas machen?

Die Psychologin beugt sich vor, den tiefen Blick in die Augen erwidernd.

Sabrina Falkenstein:
Könnte ich da vielleicht etwas machen?
Was denkst du mit wem du sprichst?
Wenn ich mit Ian fertig bin, wird er den WFW Vamps Kalender im Fanshop ordern und das nicht etwa, um Holzspieße darauf zu werfen.


Sie zwinkert breit lächelnd. Das war natürlich ein Scherz.
Oder?

Sabrina Falkenstein:
Zurück vom Potentialis zur Realität:
Gesetzt ich WÜRDE etwas machen… würde das aber wirklich DIR helfen?


Atalanta Pégasos:
Ähm… ja? Das würde es?

Sabrina Falkenstein:
Sicher würde es dir ETWAS helfen, aber nur kurzfristig.
Denn das Glücksgefühl würde rasch weichen, denn der wahre Grund für dein Dilemma ist nicht die Zerrissenheit der drei Gorgonenschwestern.


Atalanta Pégasos:
Ähm… doch?

Sabrina Falkenstein:
Nein, dein Problem ist ein anderes, obgleich damit verknüpftes.

Atalanta Pégasos:
Das… halte ich für Quatsch. Was soll denn bitte mein Problem sein?

Kaum ist die Frage gestellt, hat Pégasos den Zeigefinger der Psychologin vor der Nase.

Sabrina Falkenstein:
Selbstvorwürfe über deine Unfähigkeit und Untätigkeit natürlich.
Du denkst, dass du längst selbst deine Mutter und ihre Schwestern dazu hättest gebracht haben solltest wieder gegenseitig Speichel per Zunge auszutauschen anstatt sich gegenseitig anzugiften. Und du versinkst in Selbstvorwürfen, dass dir das nicht gelingt. Und… nun ja. Natürlich gelingt es dir nicht, weil… du es bisher noch gar nicht richtig versucht hast.


Die geflügelte Stute schweigt. Das ausbleiben eines Widerspruchs ist der Indikator, dass die Psychologin einmal mehr voll ins Schwarze getroffen hat.

Sabrina Falkenstein:
Du bist in einem Zwiespalt gefangen, um ganz genau zu sein.
Du denkst zum Einen, dass du die Situation längst hättest gelöst haben sollen…
Aber weil die Situation nicht gelöst ist, hast du dich davon überzeugt, dass dies daher so ist, weil es einfach unmöglich sei und deine Lösungsversuche echte Versuche waren, die einfach gescheitert sind, weil sie an dieser Unmöglichkeit scheitern mussten. Tatsächlich weißt du aber insgeheim, dass du es noch gar nicht ernsthaft versucht hast – aus Angst zu scheitern.


Die Panther Paw tippt der Stute mit dem Zeigefinger auf den Pony.

Sabrina Falkenstein:
Daher… musst du es nun ernsthaft versuchen.
Denn mich die Sache lösen zu lassen wird deinem Innersten nicht ausreichen.
Du musst es selber tun.
Und das wirst du.
Es wird natürlich länger dauern, als wenn ich es machen würde, aber du kriegst das schon hin. Ich wäre noch vor Weihnachten fertig, du brauchst dann halt vielleicht bis nächstes Jahr Weihnachten oder noch etwas länger. Aber du kriegst das hin. Kein Zweifel.


Das Leben ist zurück in der Stimme der geflügelten Stute.

Atalanta Pégasos:
Besten Dank!
Das war genau das, was ich hören musste!
Ich könnte euch küssen!


Sabrina Falkenstein:
Mein Mund steht dir für Küsse jederzeit zur Verfügung.
Oder bei Bedarf auch jegliche andere Stelle...


Sie zwinkert einladend, das war scherzhaft und doch natürlich völliger Ernst – den Pég kurz darauf mit einer Kussoffensive bedenkt. Mund, Oberschenkel, Po, Haare, noch mal Mund, noch mal Haare, Bauchnabel, noch mal Mund mit Zunge, noch mal Haar mit Zunge. Dann ist Pégasos voller Elan zur Tür hinaus… worauf ein Mauzen im Zimmer laut wird. Irgendwo in einer unbeachteten Ecke hatte diese Therapiesitzung eine Katze als stille Zuhörerin. Eine menschliche, weiße Tigerkatze um genau zu sein.

Aurora MacMeow:
You are such a liar, nyah.

Sabrina Falkenstein:
Wovon sprichst du?
Glaubst du mir etwa nicht, dass ich Ian in den #1 Fan der WFW Vampire verwandeln kann?
Du verletzt mich...


Aurora MacMeow:
Nah, that Aura can believe.
But there is no way you could make Stheno kiss her sisters again.
Not until Christmas or ever. Not like Stheno is right now.


Der Blick der Panther Paw wird augenblicklich kalt und scharf.

Sabrina Falkenstein:
Du gewinnst an Scharfsinn, Tigerin, aber du unterschätzt mich.
Aber vielleicht ist es mein Glück, dass ich mich bei Stheno nicht beweisen muss… denn dass Pégasos das hinbekommen wird, das ist definitiv keine Lüge, sondern meine rationale Einschätzung. Ihr Herz wird zu Stheno vordringen, wenn sie es ernsthaft versucht… früher oder später.
...zugegeben, vermutlich eher später als früher.
Aber es wird geschehen. Ganz sicher.


Aurora sieht nicht überzeugt aus, aber sie muss ja auch nicht überzeugt sein. Die Kameras sind derweil überzeugt nun alles Relevante aus Sabrinas Therapiezimmer übertragen zu haben und schalten zurück zum Pult.



Matt Striker & Dean Malenko:
Sabrina, Sasami, Louis… wir haben echt ne Menge Leute hier, die gut darin sind andere mental aufzurichten.
A fantastic pro wrestling promotion attracts fantastic pros. In other words: water is wet.
Jetzt bist du wieder nur darauf aus diesen bemerkenswerten Umstand kleinzureden, weil ich ihn vor dir angesprochen habe.
If I may quote Lance Storm for a second and I may be serious for a second… yeah, having a bunch of people around able and willing to provide mental support is a great boon.
Na bitte, geht doch.



Tag Team Championship (Women) Match
Ministry of Darkness (Angelina & Marta Crowe) (C) vs. Elemental Nymphs (Undine & Sylph)





Jubel brandet auf, kaum dass die beiden elementaren Nymphen durch den Vorhang treten und sich den Fans präsentieren. Die Blaue Wassernymphe „Undine“ Yae Kototsukimi erfreut sich seit Jahren einer konstant hohen Beliebtheit, ist ein Urgestein des WFW Frauenwrestling mit hohen Höhen und tiefen Tiefen, ihre Karriere war stets eine Karriere der Extreme. So auch ihr Tag Team Titelgewinn an der Seite von Sylvia „Sylph“ Meloni, der grün gelockten Frau aus Rom mit den riesigen Melonen, denn kaum hatten die beiden Frauen von C Lu-C-ia im Halbfinale des Tournament of Honor das Gold von der Bank of Bliss gewonnen, da war es auch schon wieder weg, dank eines Koffereinsatzes. Davon ließe sie sich jedoch nicht beirren und waren gefasst darauf sich zum Titel erneut vorzukämpfen – doch dann kam es anders und ihnen wurde diese Titelchance gewährt, eben weil ihr Titelverlust nur Resultat eines Koffereinsatzes war. Unverhofft kommt oft, aber Gelegenheiten muss man beim Schopf packen und genau das ist die Absicht der beiden Frauen, die zur Sicherheit von Mario & Yoshi, bzw. von Don Guido Maritato und dem Último Dragón begleitet werden. Ihre Stabekollegen Brian und Christian Cage hatten zwar früher am Abend Glück mit Eingriffen von außen, aber gegen die Ministry of Darkness wäre das nicht zu erwarten, pflegt dieselbe doch mitunter dunkle Methoden, um zum Erfolg zu kommen.


Dark Side


Angelina, die Engelstochter und auserkorene Erbin des Undertakers, hatte sich eigentlich für diesen PPV etwas Großes erhofft, ein Match zwischen allen Teams, die in der jüngeren Vergangenheit um das Gold gekämpft und unter dubiosen Umständen verloren. Ihr Anliegen war es, mit diesem Match eine klare Entscheidung herbeizuführen, wer den Titel tatsächlich verdient. Die Elemental Nymphs waren nun aber nur eins dieser Teams, da der Sensenmann von WFW sein Veto einlegte und nur einem Duo gestattete seine Tochter und ihre enigmatische Teampartnerin Marta Crowe um den Titel zu fordern. Wie erwartet ist die rot gelockte Engelstochter in der dunkelgrünen Robe mit roten Nähten und Runen jedoch nicht nur mit ihrer doppelt lila bezopften Partnerin im purweißen Minikleid unterwegs zum Ring, um den mit Hilfe ihres Bruders Tibro errungenen Titel zu verteidigen, sondern auch mit männlichem Anhang, um den sie nicht gebeten hat und der dennoch mit am Start ist.

Ringrichterin Esmeralda Geamăn sieht mit Skepsis zu dem großen Mann unter der roten Maske, der Kane genannt wird, und dem ebenfalls maskierten mexikanischen Kraftprotz „Mil Muertes“ Ricky Banderas, deren Augen bereits vor Zerstörungswut aus den Schlitzen ihrer Masken hervor funkeln. Der haupthaarlose Fallen angel Christopher Daniels ist der Einzige der drei männlichen Gefährten der Champions, der so aussieht, als ob er nur als moralischer Support dabei ist. Nichtsdestotrotz gibt Esmeralda dem Ringgong das Zeichen zum Matchbeginn, kaum dass alle vier Frauen ihre Positionen im und die Männer die ihren außerhalb des Rings bezogen haben.

Der Gong ertönt und das Match kann damit nicht nur beginnen, es beginnt auch.
Angelina und Undine gehen mit konzentrierten Blicken aufeinander zu, dann gehen sie in den Lock Up… oder auch nicht. Vielmehr schnellt plötzliche Undines Rechte nach vorn, ansatzlos und durchschlagskräftig: Angelina wird voll erwischt und spürt Augenblicke später ein Knie im Magen, da Undine per Kitchen Sink sofort nachsetzt und die Engelstochter gleich mal hart auf die Matte schickt. Diesen Auftakt hat sich Angelina sicher anders vorgestellt. So früh hart getroffen zu werden und sich nun in einem Figure-4 Necklock wiederfinden… das stand ganz sicher nicht im Matchplan. Zu Angelinas Verteidigung muss man natürlich sagen, dass Undine ihren Ruf als Loserine schon lange abgelegt hat und sie selbst zu den Zeiten, als sie durch Dummheit, Unglück, Pech und Pannen reihenweise große Matches verlor selbst in diesen Matches zumeist eine gute Figur abgab um nicht zu sagen, dass sie viele dieser Matches dominierte. Gegen Umi erst mal schlecht auszusehen kann also passieren, das sollte Angelina jetzt nicht aus der Bahn werfen.
Nichtsdestotrotz muss die Engelstochter und intendierte Erbin der Macht des Undertakers natürlich jetzt rasch den Weg in die Seile finden und zusehen die Offensive der Wassernymphe zu stoppen. Das gelingt der Schwester des Angel Son Tibro eher schlecht als recht, aber es gelingt, wonach die rot Gelockte sich energisch aus dem Ring rollt und noch einmal das Gesicht hält, in das Undine so vortrefflich hineingeschlagen hat. Man wäre geneigt es einen Volltreffer zu nennen, aber ein echter Volltreffer wäre wohl ein KO gewesen. Oder es war tatsächlich ein Volltreffer und Angelina ist nur nicht KO dank ihrer übernatürlichen Kräfte. Bei Licht betrachtet macht das Sinn.
Was auch Sinn macht: die aus dem Ring Geflohene per Dive attackieren.
Undine nimmt auf jeden Fall Anlauf, aber da Angelina aus der potentiellen Flugbahn huscht und Undine das rechtzeitig mitkriegt, bricht die Wassernymphe den Spurt ab und bedeutet ihrer Gegnerin per Handgeste in den Ring zurückzukehren. Ein paar Fans sind enttäuscht, dass es keinen Dive gab, aber wenn wir ehrlich sind, ist Undine auch nicht gerade für Flugaktionen bekannt, allzu spektakulär wäre es also eh nicht geworden. Mil Muertes will von Angelina wissen, ob er sich in den Kampf einmischen soll, was diese aber entschieden zurückweist. Sie will generell keine illegitime Hilfe und schon gar nicht bereits innerhalb der ersten Matchminuten. Marta gibt ihr dafür den Daumen nach oben und ein zuversichtliches nicken von wegen „wird schon klappen“. Dann kehrt Angelina in den Ring zurück und sieht sich sogleich einer erneuten Offensive Undines ausgesetzt, aber dieses Mal ist Angelina vorbereitet, blockt die Schläge und Tritte und greift dann herzhaft zu: Headlock… und Headlock Takedown!
Das ist dann wohl eine erfolgreiche Rehabilitation, weswegen Angelina auch sogleich gen Mil blickt von wegen „siehst du?“. Und er sieht es – aber auch, dass Undine sich auf die Knie winden kann und versucht Angelina mit Elbows abzuschütteln. Die Wassernymphe IST relativ groß und kräftig, besonders für japanische Verhältnisse, da war es nun aber auch kein Wunder, dass Angelina sie nicht so einfach im Griff halten können würde.
Was Angelina dafür sehr wohl kann ist Undine ein Knie in den Magen rammen, ein paar Strikes auf den Rücken geben und dann mit Marta wechseln, die über die Seile hüpft und dabei von diesen genug Schwung mitnimmt, um gegen Undine einen Swinging Huracanrana zu vollführen! Feine Aktion, die Undine jedoch nah gen Sylph schleudert. Undine überlegt kurz nach der Landung, hält dann aber ihren Arm nach hinten, auf dass die Frau aus Rom sich einwechseln kann. Für einen Moment sieht es damit nach zwei gegen zwei aus, aber sowohl Angelina als auch Undine steigen auf den Apron, das match nicht chaotisch werden lassen wollend und für den Moment ihren jeweiligen Partnerinnen das Vertrauen schenkend.
Sylph versucht sich breit zu machen und Marta in eine Ecke oder einen Lock Up zu drängen, aber Crowe ist sehr agil und ist mit Ausfallschritten und Sprüngen in der Lage stets Distanz zwischen sich und die Windnymphe zu bringen, ehe sie nach vorn schnellt und Sylvia einen Shotgun Dropkick versetzt… der die kurvige Italienerin jedoch nicht durch den Ring schleudert, sondern lediglich etwas aus der Balance bringt – nur für einen Moment, dann eilt sie voran und erwischt Marta beim Aufstehen vom Dropkick mit der Sylph Feather!
Cover! Eins, Zwei, Nein, so schnell geht es dann doch nicht – für alle Fälle war aber auch Angelina in den Ring geeilt, um das Cover zu unterbrechen… wie auch Undine in den Ring geeilt war, um die Cover-Unterbrechung zu verhindern, sie war nur nicht schnell genug. Wo sie aber schon mal spurtet und wieder im Ring ist, nutzt sie die Gelegenheit natürlich trotzdem Angelina per Yae Bazooka umzutreten, Gelegenheiten wollen schließlich genutzt werden, wann auch immer sie sich bieten, so viel Opportunismus muss im Wrestling schon sein, wenn man erfolgreich sein will und streng genommen gilt das nicht nur für Wrestling.

Esmeralda schickt Undine nun zeternd nach draußen von wegen „übertreib es nicht, hier gelten Regeln, DQs bei PPVs sind zwar doof, aber zur Not spreche ich eine aus“. So weit sind wir aber noch lange nicht und so weit werden es die Herausforderinnen auch nicht ausreizen, als allzu unfair sind sie ja auch nicht bekannt, ganz im Gegenteil. Die Ministry of Darkness hingegen hat schon eher eine Historie einfach mal mit Gewalt durchzudrücken, was sie wollen und obgleich Angelina erst vor wenigen Augenblicken noch dargelegt hatte, dass sie keine Hilfe will, ist Mil Muertes nun zur Stelle, um Undine vom Apron zu pflücken und ins Absperrgitter zu donnern, kaum dass Esmeralda in eine andere Richtung guckt.
Mario & Yoshi wurden vorab einfach mal per doppelter Trident vorsorglich niedergemäht, die das Ganze sonst sicher nicht zugelassen hätten. Esmeralda kriegt das alles nicht mit, da sie sich auf Sylph und Marta konzentriert, die auf der Matte miteinander ringen, wobei Crowe sich aus Sylvias Zugriff befreit, ein paar Elbows loslässt und sich dann fragt, warum Angelina eigentlich angeknockt durch den Ring zurück zur Wechselecke kriecht. Das lenkt sie genug ab, dass Sylvia ihr die Beine wegziehen und sie in den Sicilian Crab nehmen kann! Gerüchten zufolge ist die Frau mit den lila Twintails ja Krabbenfleisch nicht abgeneigt, aber in eine Krabbe genommen zu werden, gefällt ihr weniger, weswegen sie die Seile anvisiert und versucht, dort hinzukommen.
Nicht ganz einfach mit der kurvigen Römerin auf sich, deren Locken allein vermutlich mehr wiegen als komplette Halbskelette vom Laufsteg. Nichtsdestotrotz kämpft sich Crowe dorthin, einiges an Zähigkeit und Willensstärke demonstrierend. Sylph hält die Aktion noch bis Esmeralda vierfach angezählt hat, dann wird gelöst, ein paar Kniestöße werden verteilt und dann will Sylvia wechseln, nur… Undine ist nicht da, sondern windet sich noch auf dem Hallenboden und hält sich den Rücken. Guido Maritato und Último Dragón liegen auch noch immer rum, ergo weiß Sylph, dass hier etwas geschehen ist, was sie auch sogleich bei Esmeralda moniert, die sich jedoch auf etwas anderes konzentriert: aus dem Backstagebereich kommen nämlich Marion Nathaniel und Laura Reed hervor, intendierter Backp für ihre Kolleginnen von C Lu-Ci-a. Dem schiebt Esmeralda zu allgemeinen Buhrufen jedoch einen Riegel vor, ihr sind genug Leute Ringside anwesend und einfach jetzt noch mehr mitten im Match will sie nicht.
In ihrem Rücken setzt Mil Muertes derweil die Attacke gegen Undine fort, während die maskierte, große, rote Maschine Mario & Yoshi per doppeltem Chokeslam abermals flachlegt, um diese daran zu hindern irgendetwas zu tun. All das kriegt Angelina nun mit, wo sie wieder aufrecht in ihrer Wechselecke steht und wechselt Worte und Blicke mit dem in ihrer Nähe verbliebenen Christopher Daniels, dessen Gestik primär aus Schulterzucken besteht von wegen „wenn ich ihnen sage, dass sie aufhören sollen, verhauen sie auch mich und Ärger mit dem Undertaker würde ich auch noch kriegen“. In Angelina rumort es selber etwas zu sagen, aber sie macht es dann doch nicht, zumal Marta Crowe gerade Sylph mit einem Spinning Wheel Kick erwischt und danach in einen Headlock genommen hat, die Windnymphe zu Angelina herüber zerrend. Es gibt den Tag und etwas Teamwork, aber beim Setup für einen stärkeren Double Team Move bricht Angelina plötzlich ab und bedeutet Esmeralda, dass Mil und Kane sich daneben benommen hätten. Diese überlegt sichtlich, wie sie darauf nun reagieren sollte, als Kane andeutet, dass er allein das alles getan hätte und sich nun entfernt, damit es regulär weitergehen könne. Glatt gelogen, Esmeralda glaubt es auch nicht ganz, aber dies als Kompromiss zuzulassen ist für den Moment die simpelste Lösung, um rasch wieder Ordnung herzustellen, also nickt sie das Ganze ab… und sieht dann, dass Kane sich ungefragt Mario & Yoshi schnappt und mit sich vom Ring entfernen will, auf dass die Elemental Nymphs keinen Support mehr anwesend haben. Das war dann so aber nicht abgesprochen, weswegen Esmeralda den Ring verlässt und noch einmal das Gespräch mit Kane sucht.
Das öffnet Mil Muertes Tür und Tor in den Ring zu steigen, sich Sylph zu packen und zum Flatliner anzusetzen… doch Angelina zerrt die Windnymphe von Mil weg und bedeutet ihm, dass sie als Erbin des Undertaker ihre Matches auch sehr gut aus eigener Kraft gewinnen könne.
Mil hört ihr zu, interessiert sich aber nicht für das Gesagte und greift sich Sylph wieder, Angelina leicht weg stoßend und dann den Flatliner gegen Sylvia durchziehend!
Damit liegt die Windnymphe zum Cover bereit, kaum dass Mil den Ring verlässt und Esmeralda ihn wieder betritt. Die Engelstochter blickt umher, in diverse empörte Fangesichter und fragt sich, wie alles nur so schiefgehen konnte. Diese Farce von Match war das komplette Gegenteil dessen, was sie eigentlich bei diesem PPV wollte. Marta hat auch die Wangen aufgeblasen und rollt die Augen von wegen „jop, ist nicht so toll das alles“. Womit Angelinas Blick hoch in die Zuschauerränge geht, ob dort wohl irgendwo ein Funken Hoffnung zu finden sei. Ein Funken Hoffnung namens Tibro.
Aber Tibro ist dort nicht, nur Fans sind dort.
Angelinas Bruder ist nämlich längst Ringside und… schlägt erst Chris Daniels ins Gesicht, ehe er Mil Muertes einige Schläge verpasst – der sich natürlich wehrt. Womit Esmeralda nun einen triftigen Grund hat, alle vom Ring zu verbannen, die hier nicht als Aktive in das Match gehören! Sogleich geht Tibro auf Distanz vom mexikanischen Zerstörer – er hat erreicht was er wollte. Der Fallen Angel Christopher Daniels hält sich dann Kinn und beschwert sich, dass Tibro nun wirklich nicht auch ihn hätte schlagen müssen, aber weitere Handgreiflichkeiten gibt es zwischen ihnen nicht. Anders als zwischen Tibro und Mil Muertes, sowie dem zurückkehrende Kane, doch der Angel Son erhält Unterstützung von Guido Maritato, dem Último Dragón und weiteren Mitgliedern der Camus Company, inklusive Siegfried und den Harbingers of Agony von Celestial Camus – dieses Match geht die Firma als Ganzes etwas an, so viel ist klar.

Im Ring steht derweil Sylvia Meloni wieder und Undine ist zurück auf dem Apron. Woraufhin Angelina sich vor ihnen hinstellt und will, dass diese ihr ordentlich auf die Mütze geben, um das erlittene Unrecht auszugleichen und wieder halbwegs reguläre Verhältnisse herzustellen. Das ruft jedoch Marta auf den Plan, die sich schützend vor Angelina stellt und klarmacht, dass sie das so nicht zulassen könne.
Angelina versucht ihr begreiflich zu machen, dass Marta dies sehr wohl könne, aber die schüttelt energisch den Kopf. Als klatschen Sylvia und Undine miteinander ab und walzen einfach beide per Double Team Clothesline und nachfolgenden Sentons nieder! Dann gibt es das Elemental Duett, die Kombination aus Tsunami und Italian Legsweep , gegen Marta und dann das Final Arrangement von Undine gegen Angelina auf Sylvias Knie!
Damit reicht es jedoch für den Moment, Sylvia geht aus dem Ring und Undine wartet bis die Gegnerinnen wieder stehen. Ausgeglichen genug jetzt, wonach es zwischen Undine und Angelina… leider keine Umarmung mit Kuss, aber doch zumindest einen Handshake gibt. Marta steht auch wieder und kehrt etwas von der Situation genervt in ihre Wechselecke zurück und dann kann das Match endlich regulär weitergehen… oder „regulär anfangen“ wenn man es denn so nennen möchte.

Dieser „reguläre Anfang“ ist unspektakulär und vorhersehbar und doch wird es niemand kritisieren, weil es einfach normal ist: Lock Up. Dieses Mal ohne vorschnellende Faust, hat Undine auch nicht nötig, sie ist auch so die Stärkere und kann so ihre Gegnerin in eine unbesetzte Ringecke zurückdrängen. Dort wird nach ein paar Sekunden Anzählen fair gelöst, ehe Undines Faust dann doch voran schnellt, aber damit hat Angelina gerechnet.
Die Rothaarige duckt sich unter dem Schlag weg, stößt die Japanerin aus Nagasaki in die Ecke und lässt eine ganze Serie Shoulder Tackles los, welche die Blaue Wassernymphe angeschlagen in der Ecke hängen lassen – das ist die Chance für Angelina Undines Arm zu verdrehen, auf die Ecke zu steigen und zum Old School anzusetzen, jener Aktion, welche stets die Zuschauer in ihren Bann zog, wann auch immer der Undertaker sie zeigte. Angelina barbeinig und barfuß über die Seile balancieren zu sehen, ihre mehr als bodenlangen, roten Locken in die Tiefe baumelnd – ein nicht minder imposanter Anblick. Dann springt sie ab und trifft die Japanerin mit voller Wucht am Arm, dieser einiges an Schlagkraft raubend.
Rasch streckt Angelina die Hand gen Marta aus, wechselt und verdreht Undines Arm erneut, ihn ihrer Partnerin hinhaltend, auf dass sie diesen ebenfalls bespringen möge. Aber als Marta abspringt, packt Undine mit ihrem freien Arm den verdrehten, zerrt Arm und Angelina nach vorn und lässt sie beinahe mit Marta kollidieren, doch diese springt im richtigen Moment ab, entgeht dem Zusammenstoß und landet mit einer Schraube sanft auf ihren Füßen, sogleich danach herum wirbelnd und Undine einen mächtigen Chop auf deren nicht gigantische aber doch recht große Oberweite versetzend, auf dass die Rundungen weiter anschwellen.
Kurz darauf folgt ein Snapmare und ein tiefer Dropkick an den Hinterkopf, gefolgt von einem erfolglosen Cover, das in erster Linie dazu diente Undine Energie verbrauchen zu lassen und sich in eine ungünstige Position zu winden, soll heißen: eine Position ohne Deckung. Marta hämmert in das offene Visier mit Ellbogenstößen, dann ist sie plötzlich an Undines Beinen und versucht das Royal Crablet, aber Undine tritt sie weg, flippt auf die Beine und schlägt einen Lariat – daneben!
Marta federt in die Seile und kommt per Spinning Wheel Kick aus diesen zurück!
Aber Undine weicht aus und packt sich die Frau mit den lila Twintails unter den Arm…
Pendulum Backbreaker! Und noch einer und… noch einer. Tri-Collision!
Danach liegen beide Frauen angeschlagen auf dem Boden und werden angezählt, sich instinktiv in Richtung ihrer Partnerinnen windend. Angelina steht etwas unsicher auf den Beinen, beim beinahe-Zusammenprall mit Marta hatte sie zwar ihre Partnerin verfehlt, war jedoch mit der Gurgel harsch auf die Seile geprallt, was ihr noch etwas zu schaffen macht. Dennoch ist sie in besserer Form als Marta nach Yaes Tri Collision.
Crowe kann als Erste wechseln, was Angelina dazu verleitet, sich zu sputen und Undine vom Tag mit Sylvia abzuhalten – und sie kommt gerade rechtzeitig, um Sylvia vom Apron zu knocken! Fliegen kann die Windnymphe schön, nur die Landung ist weniger elegant, sie klatscht hart auf den Hallenboden und kracht danach sogar noch ins Absperrgitter!
Das ist die Chance für Angelina!
Sie imitiert mit der Daumen über dem Hals eine der markanten Gesten des Undertakers, hebelt Undine aus und… Tombstone Piledriver! Aber nein! Undine strampelt mit den Beinen, das Gewicht verlagert sich und… der Tombstone wird umgedreht! Tombstone von Undine gegen Angelina? Nicht ganz! Undine hievt Angelina ruckartig etwas höher, dann spurtet sie nach vorn, Angelina mit aller verblieben Kraft auf die Matte donnernd!
Aqua Rhapsody!
Eins! Zwei! DreiMARTA! Marta mit dem Senton… aber zu spät!
Das war bis drei!
Das Dunkle wurde vom Wasser weggespült!
Marta sieht untröstlich aus, aber die benommene Angelina streichelt ihr über den Arm und hat ein Lächeln im Gesicht. Zwar haben sie verloren, das Match und ihren Titel, aber das Match wurde mit der eigenen Kraft zu Ende geführt und es war eine knappe Angelegenheit – das scheint Angelina zu reichen, sie wirkt selig, wie von einer schweren Last befreit. Undine und Sylph wiederum haben jeden Grund sich zu freuen und freuen sich auch. Nach einem skeptischen Blick, ob nicht vielleicht wieder irgendein Koffereinsatz ihren Erfolg schmälert. Dieser bleibt aus, kein Koffer, der gewonnene Titel bleibt dieses Mal bei den Elemental Nymphs, die sich nun zu zweifachen Tag Team Titelträgerinnen küren konnten. Mario, Yoshi & Co kommen applaudierend hinzu, auf dass die Feierlichkeiten beginnen und lange anhalten mögen.




Matt Striker & Dean Malenko:
Wie geil war das jetzt? Verzeih meinen rhetorisch wenig anspruchsvollen Ausbruch, aber… was für eine tolle Entwicklung!
I am no gambler, so I won’t be betting, but… if I was betting I would be betting that the Undertaker strongly disagrees with your sentiment.
Das mag sein, aber ich bin nicht der Undertaker.
Yeah. Couldn’t cosplay as him if you tried.
Weswegen ich es auch gar nicht erst versuche und mich stattdessen eifach freue, dass hier der Weg der sportlichen Fairness .



Backstage. Einmal mehr… genau: Todd Grisham.

Todd Grisham:
Hallo Fans, euer Todd ist heute sehr gefragt!
Dieses Mal bei mir: Carrie und Julia, die G Dynasty!


Die Latina mit der feurigen Mähne, Julia Guerrero und die Latina mit den lila Flechtzöpfen, Carrie Guerrero geben der Kamera einen Wink, dann greift Julia Todd am Arm und dirigiert das Mikrofon zu sich. Offenbar hat sie keine Lust auf seine Fragen und dafür umso mehr Lust frei zu sprechen.

Julia Guerrero:
Ja, wir sind hier, während unsere Kolleginnen, die Elemental Nymphs, dort draußen waren und sich zum zweiten Mal den Tag Team Titel gesichert haben. BRA-VO! Eine tolle Leistung, ein toller Moment für unsere Sportabteilung, die nun beide Tag Team Titel hält, aber natürlich nicht so toll für Carrie und mich, weil diverse Personen rum jammern, sollte auch nur der Gedanke eines C Lu-C-ia internen Titelkampfes geäußert werden!
Oh!
Das hab ich ja nun! Lasst das Gejammer beginnen!
Wenn man allerdings ehrlich ist, haben die meisten alternativen Kandidatinnen in diesem Jahr bereits versagt. Die Flamberges, das Shogunat, die Bellas, die gerade entthronten Champions… Carrie und ich hingegen haben bisher brilliert und die einzigen anderen, die bei Next Level Wrestling etwas Besseres getan haben als Jobber zu verhauen, das sind die Wild West Women. Ergo würde es Sinn machen, dass wir gegen diese bei Standing Alone ein #1 Contender Match bestreiten und die Sieger – Carrie und ich – dann beim Grandslam um den Titel kämpfen und die „of Honor“ Trophäe, die dieses Jahr ja ohne Turnier auskommt. Habe ich recht oder habe ich recht?


Julia guckt Todd mit der Freundlichkeit einer angezündeten Dynamitstange an, nichts als Zuspruch hören wollend. Doch dann wird sie plötzlich von einem Ereignis überrascht, dass ihre Lunte zum Erlöschen bringt: neben ihr stößt nämlich Carrie einen plötzlichen Schrei aus, dann findet sie sich am Boden wieder und über ihr steht die kleine, schwarzmähnige Japanerin in der knappen Hoodie-Jacke, die dafür bekannt ist ihren Gegnerinnen die Arme zu verdrehen: Nue Maō Suō. Sie hatte angekündigt der G Dynasty die Arme brechen zu wollen, so diese beim Tag Team Match gegeneinander schummeln würden und die G Dynasty hatte in der Tat geschummelt. Kein Wunder also, dass Julias Miene schockgefriert, wie sie Nue über Carrie sieht, mit Carries Arm in Händen und bereits arg verdreht.
Nues Tag Team Partnerin, die Feuernymphe Lailah Sapphire versucht dabei Nue davon zu überzeugen, ihr Vorhaben nicht in die Tat umzusetzen.

Lailah Sapphire:
Nue, komm doch zur Vernunft, das ist keine gute Idee…
Ich weiß, du hast es angekündigt, aber...


Nue Maou Suou:
Ja, das habe ich.
Nun muss – und will – ich Wort halten.


Julia ist sich nicht sicher, ob sie versuchen soll Nue zu attackieren oder ob sie damit die Armbrecherin nicht erst recht zur Aktion nötigen würde. Julia ist zwar schnell, aber von ihrer Position aus zu Nue zu gelangen würde länger als einen Moment dauern und mehr als einen Moment wird Nue kaum brauchen, um ihrem Ruf als Armbrecherin einmal mehr alle 2Ehre“ zu machen. Also verharrt Julia für den Moment an Ort und Stelle und richtet stattdessen das Wort an Nue.

Julia Guerrero:
Verdammt, wenn du schon einen Arm brechen willst, du Psychopathin, warum greifst du dann Carrie an und nicht mich?! ICH hab schließlich geschummelt! Nicht sie!

Julia hält Nue demonstrativ den Arm hin, aber diese geht nicht darauf ein.

Nue Maou Suou:
Carrie hat trotzdem mitgemacht.
Und auch wenn ich keine Metaphern verstehe, so verstehe ich doch Psychologie.
Soll heißen: um dich zu bestrafen, Julia, ist es besser den Arm deiner Partnerin zu brechen und dich per schlechtem Gewissen mitleiden zu lassen.


Julias Gesicht wird blass, als sowohl die Müller Zwillinge als auch die Merbraids hinzukommen – die einen waren wohl eh in der Nähe, die anderen hatten ja bereits nach Inannas Warnung Nue und Lailah gesucht und sind daher nun auch rechtzeitig zur Stelle. Dass bei diesem Interview die Gefahr eines Angriffs besonders groß sein würde, war ja schließlich klar.

Sara Aya Albatross:
Bitte, tu das nicht!
Was Julia und Carrie – mal wieder – getan haben, war sicherlich unfair, aber wegen etwas Unfairness herumzulaufen und anderer Frauen Arme zu brechen, das geht zu weit!


Der Appell ändert nichts, Nue hält Carries Arm weiter fest im Griff.

Nue Maou Suou:
Wenn ich ihren Arm jetzt nicht breche, breche ich mein Wort. Einen Bruch gibt es also eh. Einer davon ist mir lieber als der andere.

Sara beginnt sich die Haare zu raufen. Plötzlich versteht Nue doch etwas von Metaphorik, auch wenn es genau die eine Metapher ist, die alles einfacher machen würde, würde sie diese nicht verstehen.

Sara Aya Albatross:
Nein, nein, NEIN, NEIN UND NEIN! Das darf doch jetzt nicht wahr sein! Gerade jetzt, wo im Fernsehen nur eine haarfeindliche Scheiße nach der anderen läuft, die Pandemie sich wieder verschlimmert, Sexismus, Rassismus, Homophobie wieder auf dem Vormarsch sind und andere Promotions existenzielle Nöte erleiden… und das fröhliche, gesellige Schneefest als Trendwende hin zum Guten zum Greifen nah ist!

Sie faltet die Hände, beginnt förmlich zu betteln.

Sara Aya Albatross:
Ich gestehe gerne zu, dass es für gewöhnlich wichtig ist Wort zu halten und sich nicht jedes Unrecht gefallen zu lassen, aber...

Nue Maou Suou:
Ich brech ihr ja nur den Arm, also tu nicht so als würde ich ihr ein Haar krümmen. DAS würde zu weit gehen, auch wenn diverse miese Machwerke in Film, Fernsehen und auf Konsolen etwas anderes vermitteln. Schönes Haar muss unversehrt bleiben, sonst läuft etwas kategorisch falsch, ohne Ausnahmen. Der Arm hingegen heilt rasch wieder. Das Schneefest wird sie aber natürlich verpassen. Schade für sie, hätte sie sich aber vorher überlegen können, ob ihr der unfaire Sieg das wert ist. Wenn du mich deswegen ausladen willst, dann muss es wohl so sein.

Sagt es und beginnt Carries Arm weiter zu verdrehen, als eine kraftvolle Stimme sich meldet.

Schluss jetzt, es muss nicht so sein, es gibt einen besseren Weg!

Alle gucken in die Richtung, aus der die Stimme kam, gehört sie doch zu einer Hälfte der frisch gebackenen, neuen, nun zweifachen Tag Team Titelträgerinnen und wo die eine ist, ist auch die andere nicht weit. Undine und Sylph sind da.

Undine:
Ich bin sicher wir haben alle denselben Mist gesehen, den wir hier mit keinem weiteren Wort würdigen sollten, aber es ist an uns, ob wir auch Mist produzieren wollen oder nicht. Zugegeben, ein Armbruch wäre nicht so schlimm, wie man glauben könnte und mir fehlt gerade die Fantasie, um mir vorzustellen, dass ihr beim Schneefest zufällig in ein Team gelost werdet und euch da freundlich knuddelt oder gar küsst.
ABER.


Sie macht eine bedeutende Pause, Nues Aufmerksamkeit hat sie – noch ist Carries Arm intakt.

Undine:
Hör mal, die Kriegerin in mir ist auf deiner Seite, Nue-san und dass man sein Wort nicht entwertet, indem man einfach Worten keine Taten folgen lässt, ist sicher generell die richtige Denkweise. Aber manchmal zeugt es auch von Größe einem Wort keine Tat folgen zu lassen. Ich denke wir hätten es alle begrüßt, hätte etwa Jack Evans erfolgreich einen Rückzieher von der pseudo-elitären Rasurstipulation machen können.
Und in eurem Fall? Sich rächen wollen – okay. Sich brutal rächen wollen?
Auch okay – mit Einschränkungen.
Aber bitte im Ring und nicht Backstage.
Und ganz generell: Sylvia und ich sind jetzt die Champs. Wenn ihr euch mit uns messen wollt, lässt sich das arrangieren. Aber nur wenn du Carries Arm jetzt loslässt.


Nue überlegt für einen Moment. Zwei Momente. Und… lässt Carries Arm nicht los.

Nue Maou Suou:
Eure Argumente sind nicht allzu gut, ehrlich gesagt.

Nues Blick hat etwas von „tut mir ja fast leid, ist aber halt so“. Noch gibt sich die Blaue Wassernymphe aber nicht geschlagen.

Undine:
Okay, dann mal so: was denkst du, passiert, wenn es bei Carrie jetzt knackt, hm?
Denkst du wir lassen dich und Lailah dann einfach gehen?
Gewalt führt zu mehr Gewalt… daher sollten wir ne friedliche Lösung finden.
Haben wir alle mehr von.


Undine zwinkert Nue freundlich zu, aber diese zwinkert nicht zurück.

Nue Maou Suou:
Wenn ich mein Wort aber jetzt breche, nur weil das auch für mich schlechte Konsequenzen hat, wäre ich inkonsequent, ein Feigling und mein Wort wäre wertlos.

Nun ist Undine auch mit ihrem Latein am Ende und das ganz ohne überhaupt lateinisch gesprochen zu haben. Dafür hat Sara die Fassung wiedergefunden.

Sara Aya Albatross:
Nur um das richtig zu begreifen: du möchtest also lieber etwas Falsches tun, um dein Wort zu halten, anstatt einzusehen, dass Armbruchrache von Anfang an ein völlig falscher Ansatz war?
Wie schon gesagt wurde: die Unfairness seitens der G Dynasty ist bei vielen hier nicht gut gelitten. Frag mal die beiden schockiert da rumstehenden Müller Zwillinge, die wurden auch schon mal von Carrie und insbesondere Julia übel verarscht. Aber Cheating gehört zum Wrestling dazu, wenn du jedem Cheater den Arm brechen willst, hast du viel zu tun. Macht die Sache nicht besser und es gehört einiges zum Wrestling dazu, das nicht dazugehören sollte, aber es hilft einzuordnen, welche Art von Reaktion eine Überreaktion ist.
Andere absichtlich verletzten wollen – oder gar Schlimmeres – gehört sich einfach nicht.
Sei kein Moose, Nue.


Nues Mundwinkel verziehen sich nachdenklich, dann lässt sie Carries Arm endlich los und packt die Hände in die Jackentaschen.

Nue Maou Suou:
Okay.
Bin überzeugt.
Will kein Moose sein.


Kollektives Aufatmen wie die kleine Person sich vor Undine aufbaut, wie eine Riesin wirkend, obgleich Undine die viel größere Frau ist.

Nue Maou Suou:
Bleibt zu hoffen, dass dein Wort etwas wert ist, Undine.
Der Titel ist wichtiger als Rache.
Nach dem Schneefest sollte deinen Worten dann ein Match folgen.


Undine:
Das wird es. Ich hab ohnehin eine ganz grandiose Idee, von der ich sicher bin, dass unser Office sie lieben wird. Du und Lailah seid da fest eingeplant in der Idee, das kann ich versichern.

Nue Maou Suou:
Nicht reden, machen.
Ansonsten wird es Konsequenzen geben.
Keinen absichtlichen Armbruch, aber Konsequenzen.


Sie geht ungerührt zur Seite, tritt an die unverändert angespannt aussehende Lailah heran.

Nue Maou Suou:
Okay, wir sind dann hier fertig.
Wir sehen uns dann alle beim Schneefest nehme ich an.


Sara Aya Albatross:
Ja, das werden wir und ich hoffe, dass du dabei mitbekommst, dass die beiden Guerreros abseits ihrer dreckigen Taktiken im Ring wirklich nett sind.

Nue sieht nicht so aus, als ob sie das zu glauben bereit ist, sagt aber nichts weiter dazu. Oder vielleicht auch doch und wir hören und sehen es nur nicht, weil die Kameras zurück zum Pult schalten.



Matt Striker & Dean Malenko:
Das ist… tatsächlich irgendwie gut ausgegangen! Schwein gehabt!
I didn’t see Lady Rosi with Monica Shade anywhere in this segment?
Nue hätte das nicht besser fragen können.
Thanks.
Das war kein Lob! Aber egal, viel wichtiger ist Undines große Idee. Bin gespannt, was das sein wird!



Dass Talente von Next Level Wrestling heute Abend anwesend sind, wird sicherlich niemanden verwundern. Sicherlich möchten viele sicherlich Kontakte knüpfen, um schon sich schon bald bei der Main Show vorstellen zu dürfen. Und natürlich die Stunde der Ehre mitzuerleben. Bei ihm sieht es jedoch ganz anders aus: Begeisterung ist in seinen Gesichtszügen nicht erkennbar, ganz im Gegensatz zur bloßen Entschlossenheit. Darüber hinaus muss er noch nicht einmal nach einer Chance fragen, wurde er doch bereits zu einem Match bei der nächsten Ausgabe von Ravage eingeladen. Der amtierende Champion von Next Level Wrestling erhebt sich von seinem Stuhl, wendet dem Monitor, durch welchen das Geschehen von ihm, Inanna Klang und Tamaki Namikawa mitverfolgt wurde, seinen Rücken und schreitet energisch Richtung Kamera.

Jaskar:
The story of David against Goliath inspires people to compete against strong ones. Athletes at Next Level Wrestling wanted to take me on. And failed. Because they could not counter my strength. Everyone thought that my strength was not enough and that they would be able to overpower me in some way.
They were all taught better. With one exception.
PAC!
You should learn from Momoko Sakaki. Who avoids a match against Anna Ingrid Klang. Because Sakaki realizes, she can't win. But you are unable to accept your weakness. You don't want to accept that there is a reason why promoters around the world prefer the heavyweight. And you don't want to admit that size and strength will always make the difference!
But this is not enough.
It is important, that we grow beyond Next Level Wrestling. And if you give me a match at Ravage, I will be there. To destroy you once again. And after your disgrace on the big stage, you will understand, that there is no glory in failure.


In seinem Rücken nickt Ingrid Anna Klang zustimmend, worauf dann zurück zum Pult geschaltet wird.



Matt Striker & Dean Malenko:
Ich hab zu diesem Thema schon mehr gesagt, als ich hätte sagen sollen und sage daher nur: das wird eine GROßE Aufgabe für PAC.
But PAC does have a tiny chance to win.
Ja, PAC wird für Jaskar definitiv keine komplette Kleinigkeit.
If PAC somehow wins it will be huge but if he doesn’t it’s not that big a deal either.
...okay, hören wir besser auf, ehe man Ersatz für uns verpflichtet...



Die seichte Meeresbrise weht durch ihr langes, rosanes Haar, das aus ihrer Kapitänsmütze heraus spudelt und sich über ein gutes Stück an Deck ausbreitet. Captain Leanan Mitsurugi blickt dabei in den Sonnenuntergang, der sich für sie jedes Mal aufs Neue gleichermaßen erhebend wie melancholisch anfühlte. An Board ihres stolzen Einmasters, der Crimson Shark, waren ihre Piraten überall zerstreut, saßen entweder ruhig herum oder schliefen bereits. Nur sie steht wach da und blickte den letzten hellen Minuten des Tages nach.
Ein lautes Knarren des hölzernen Stegs verrät der Kapitänin, dass jemand gekommen war und an Board wollte. Sie weiß auch wer. Viele gab es ja ohnehin nicht, die sich trauen würden der Crimson Shark nahezukommen. Abgesehen von der Kameracrew. Ohne ihre Annahme zu überprüfen tritt sie dem selig an die Reling angelehnten und dort schlummernden Chris Masters gegen dessen muskulösen Oberkörper, was diesen vom Schlaf in Halbschlaf versetzt und damit in die Lage den simplen Befehl „Brücke auslegen“ auszuführen. Dieser bedeutet, dass Chris sich ein dickes, breites Brett nimmt und an der dem Steg zugewandten Schiffsseite platziert, auf dass die Gäste an Board kommen können. Nach getaner Arbeit legte sich Chris direkt wieder hin und verpasste so, dass drei Frauen das Deck betraten. Zwei mit lila Haar in lila Gewändern und eine mit magentafarbenen Spiralzöpfen in toxisch grüner Kluft. Die Anarchy Apoteo’Sis, Luna & Rebecca Flamberge samt „Queen Elise“ Lieza Ramón.

Luna Flamberge:
Ihr wart echt nicht leicht zu finden dieses Mal, wir hatten schon fast angefangen zu befürchten, dass ihr irgendwo gekentert und an eine einsame Insel angespült worden wärt. Aber wie es aussieht, geht es euch gut.

Rebecca Flamberge:
Hip, Hip, Hurra~!

Die Korsarin verschränkt mürrisch die Arme, ihre alten Bekannten mit ihrem Blick sichtlich tadelnd.

Captain Ann:
Hmph, natürlich geht es uns gut. Als ob ich etwas anderes zulassen würde.


Luna Flamberge:
UNS hätte es übrigens gut getan, wenn ihr beim Festival of Wishes euren Koffer zu unseren Gunsten eingesetzt hättet. Ich meine… klar, es ist euer Koffer, aber da ihr ohnehin offenbar nicht vorhabt in diesem Jahr etwas mit dem Koffer zu machen und seine Einsatzzeit abläuft, da hätte es durchaus Sinn gemacht ihm einen Sinn zu geben.

Rebecca Flamberge:
Ja, das war eine sprachlich wenig anspruchsvolle Tautologie, aber um noch eine zu nutzen: wo Luna recht hat, hat sie recht.

Von diesen aussagen amüsiert ziert Leanans Gesicht plötzlich ein Lächeln – ein seltener Anblick, der die schöne Frau plötzlich noch hübscher und nicht hart und kantig wirken lässt. Weswegen sie vermutlich Lächeln vermeidet.

Captain Ann:
Oh? Seit wann seid denn ihr, die großen Flamberges, hilfsbedürftig?
Das hätten wir früher wissen müssen, denn erahnen konnten wir so eine Entwicklung schließlich nicht.


Großspurig winken die Schwestern (?) ab, diese Auslegung ihrer Aussage rasch verwerfen wollend.

Luna Flamberge:
Oh, wir sind sicher nicht hilfsBEDÜRFTIG, wenn wir Hilfe wollten, könnten wir uns auch einfach welche kaufen, wir sind schließlich… nun ja… nicht ganz erfolglose Geschäftsfrauen, wie du ja weißt. Und doch, beim Festival hätte die Hilfe tatsächlich geholfen. So dauert unsere erneute Titelkrönung halt etwas länger als nötig gewesen wäre, nicht mehr, nicht weniger.

Rebecca Flamberge:
Die Titel bereits jetzt wieder zu tragen wäre nur nett gewesen, mehr nicht.

Captain Ann:
Nun, dann hättet ihr früher etwas sagen müssen, nun ist es zu spät.
Doch ist eure Vermutung, dass wir mit dem Koffer nichts anzufangen beabsichtigten… schlichtweg falsch.


Queen Elise:
Oh? Waz habt ihr denn Zchönez geplant?

Da hat Elise gerade schneller gesprochen, als sie nachgedacht hat und hält sich rasch den Mund zu. Die Neugier hatte sie übermanntfraut und losplappern lassen, dabei war sie eigentlich zufrieden damit unbeachtet im Hintergrund die letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen zu können. Die Piratin scheint die Frage aber weder zu überraschen, noch in ihr einen Grund zu sehen, Elise für Forschheit zu tadeln.

Captain Ann:
Natürlich werde ich hier NICHT preisgeben, was für eine geniale Idee wir haben. Ich weise an dieser Stelle aber darauf hin, dass wir vom WFW Office bescheinigt haben, dass alle im letzten Money in the Bank Match verteilten Koffer auch 2022 noch Gültigkeit haben werden.

Luna Flamberge:
Nun, das erklärt, warum ihr mit dem Koffer keine Eile habt und hier abseits der Pandemie in Ruhe chillt. Nur fürs Protokoll: wir sind natürlich alle geimpft UND getestet, nicht dass ihr befürchtet, wir würden euch etwas an Board schleppen

Rebecca Flamberge:
Viren lassen sich leider nicht mit Gewalt erschlagen, also musste die Nadel her.

Captain Ann:
Das habe ich auch so erwartet. Wäre sonst auch nicht für euch möglich am Schneefest teilzunehmen, nicht wahr? In diesem Zusammenhang möchte ich aber anmerken, dass wir hier nicht nur an Board das Leben genießen. Zu eurer Information: wir haben „an Board bleiben“ trainiert, um uns auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Also das Schneefest in meinem Fall und dem von Ayu und im Fall meiner hirnarmen Matrosen natürlich Standing Alone.

Luna Flamberge:
Oh? Du machst also auch mit bei dieser Schneesache? Ich war mir ja fast sicher, dass ihr absagen würdet. Für Rebecca und mich wird es ein lustiger Urlaub, für den wir nichts zahlen müssen aber für euch gibt ja wenig Beute zu machen bei der Sache und ihr wirkt nicht wie Frauen, die auf Wellness und Kuscheln stehen.

Rebecca Flamberge:
Und deine irre Schwester ist auch da.

Captain Ann:
Wie es sein kann, dass alle meine soziopathische Schwester lieben, aber mich als Bösewicht ansehen, obwohl ich mich großherzig um diese ohne mich völlig aufgeschmissenen Möwenschiss-Hirne von Matrosen kümmere ist mir so ein Rätsel… Landratten machen wirklich keinen Sinn für mich. Noch unsinniger wäre es aber die Einladung zu so einem Fest auszuschlagen. NATÜRLICH bin ich nur wegen der Verpflegung da und um den sportlichen Teil zu gewinnen und nicht weil ich andere Frauen küssen oder mit ihnen kuscheln oder sie zärtlich streicheln oder an allen möglichen Stellen mit meiner Zunge liebkosen und ihr Haar überall spüren wollte, ich doch nicht. Großherzig wie ich bin, würde ich solchen Aufforderungen vielleicht nachkommen, also eventuell, möglicherweise, je nachdem wer will, aber mehr auch nicht.

Sie räuspert sich, zieht ihren Kapitänshut tief ins Gesicht und verschränkt die Arme, um Coolness und Anteilslosigkeit auszustrahlen, aber nicht nur die Flamberges grinsen sich eins – da hat Leanan gerade viel bestritten, das eigentlich niemand außer ihr selbst in der Form angesprochen hat. Als angehender Zuschauer kann dies auch nur ein Grund für Vorfreude sein – wenn sogar Captain Ann mit solcher Bereitschaft in das Fest geht, sollte es wahrlich weit mehr als nur sportlich vor den Kameras richtig zur Sache gehen…



Matt Striker & Dean Malenko:
Wieso bekomme ich das Gefühl, dass Inanna mit ihrer Orgien-Einschätzung nicht ganz falsch liegen könnte?
What are you talking about, Matthew? What pure maiden doesn’t tongue kiss other fair maidens on sight with their tongue everywhere and anywhere? Don’t you dare try shaming completely adaquate, modest, virtuous behavior.
Sagte ich Orgie? Ich meinte natürlich „Arie“ im Sinne einer die Sinne in Wohlklang versetzenden Erfahrung.



Volumina Siren und ihre weiße Halbschwester Purpur genießen ihre traute Zweisamkeit, während sich Queen Violet wochenlang nicht mehr hat blicken lassen. Was immer sie auch so sehr beschäftigte, es hatte einen sehr positiven Effekt auf die allgemeine Stimmung, da nun endlich etwas Ruhe eingekehrt war. So konnte sich Volu voll und ganz auf das kommende Schneefest und ihr Training konzentrieren; ihr voluminöser Körper war ihr zwar in die Wiege gelegt worden, doch diese Anlagen hielten sich schließlich nicht von selber. Volumina präsentiert sich heute in einem eng anliegenden, goldglitzernden Badeanzug, die Terramähne spiralförmig um Körper und das linke Bein geschlängelt. Auch Pu ist mit ins Training eingestiegen und stemmt im Fitnessbereich ein paar Kilo-Hanteln. Zur Einstimmung auf das kommende Fest jongliert Volu mit Eisbällen, macht ihre Fitnessübungen auf Eisblöcken und übt ihre Feinmotorik fußfrei auf einer Eisfläche. Pu hingegen härtet sich bei eisigen Temperaturen im Fitnessbereich nur bekleidet mit einem dünnen Nachthemdchen ab. Sie würde als Zuschauerin auch anreisen und freut sich darauf, zwischen dem sportlichen Teil ordentlich Party zu machen, wie schon bei ihrer bereits etwas zurückliegenden Geburtstagsfeier zur Volljährigkeit, wo sie es auch ordentlich hatte krachen lassen.
Nach einiger Zeit dreht Pu das Thermostat um weitere 5 Grad herunter, dann machen die beiden Greifübungen an Stalaktiten. Volu hat dabei die etwas längere Ausdauer beziehungsweise rutscht Puchen leider nach einigen Minuten herunter und landet „schwupp“ mit dem Pfirsichpopöchen im Eiswasser. 
Nachdem die beiden dann einige Bahnen im Eiswasser geschwommen sind, laufen sie euphorisch in den Saunabereich um sich durch den krassen Temperaturunterschied zusätzlich abzuhärten.
Dort liefern sie dann als Krönung eine dynamische, durchchoreographierte Danceperformance ab, die so perfekt synchron durchgeführt wird, dass alle Wannabe-so called Supertalente vor Neid erblassen würden. Dabei geht die Kamera dann leider off, da sie sonst vor Hitze explodieren wird.



Matt Striker & Dean Malenko:
Stimmt, Sport soll es ja beim Schneefest auch geben, man könnte das fast vergessen.
Of course. Let’s not forget that Ekaterina Akenova’s ascension to the top of the Temptation Division started at last year’s Festival of Wishes Snowfestival, when she won the Singles Gauntlet.
Stimmt, das hatte ich gar nicht mehr so richtig im Kopf, aber jetzt wo du es sagst...
How lucky you are having me covering for your lack of knowledge.
Jetzt mal nicht übertreiben, sondern vielmehr ernst werden, denn jetzt wird es ernst. Der Main Event steht bevor und wie wir alle wissen, ist dabei jede Menge böses Blut im Spiel.



Von Beginn an lag Spannung in der Luft. Sie konnten einander tolerieren. Nicht mehr und nicht weniger. Obwohl beide Celestial Camus angehörten, waren sie einander niemals grün. Die Animosität gipfelte beim Grandslam XV. An diesem Datum brach ein Bündnis, das zu lange instabil war. Und heute, an diesem geschichtsträchtigen Abend, werden sie sich gegenüber stehen.

Death

Doch bevor es soweit ist, betritt eine so umwerfende wie Untote Schönheit die Bühne, um auch bei diesem PPV als Ringrichterin den Main Event zu leiten. Angesichts vergangener Entwicklung kann diese Aufgabe, durch stichhaltige Argumenten, als undankbar eingestuft werden. Doch wer wäre besser dafür geeignet dieses Match zu führen, als sie? Bevor der Head Referee von World Fantasy Wrestling, Amelia Niculescu, diese Aufgabe in Angriff nimmt, spricht sie, Ringside angekommen, zunächst mit unserer Ringsprecherin, Lilian Garcia. Diese nickt und betritt anschließend das Seilgeviert. Während Amelias Entrance Theme allmählich ausklingt, stellt sich Lilian in die Mitte des Rings, um wenig später die Zuschauer in der Halle und vor dem heimischen Monitor zu adressieren.

Lilian Garcia:
Unsere General Mistress, Sofiya Țepeș, hat für diesen Main Event folgende Regelung in Kraft gesetzt: Jeder Wrestlerin und jedem Wrestler, die nicht offiziell am Match beteiligt sind, ist es ab sofort untersagt, sich in jeglicher Art und Weise einzumischen. Und jede Person, die sich über diese Regelung hinweg setzt, wird nicht nur für den Rest des Jahres 2021, sondern ebenfalls für das komplette Jahr 2022 mit sofortiger Wirkung unwiderruflich suspendiert!

Das ist mal eine Ansage! Die von den Fans in der Halle mit gemischten Gefühlen aufgenommen wird. Wären doch einige von ihnen einem Finish, welches dem des Main Events vom Festival of Wishes ähnelt, alles andere als abgeneigt. Andere freuen sich wiederum über ein Match ohne eine Beteiligung von Dritten. Amelia und Lilian tauschen ihre Plätze, die nun ihre Plätze tauschen, ist nicht genau anzusehen, sie sie darüber denken. Bevor die große Bühne den Herren der Schöpfung überlassen wird.

If It All Ended Tomorrow

Ob er sich über diese spontane Entscheidung freut? Einerseits bewies er beim letzten Rav, dass er auch ohne die Hilfe von The Ambitious siegen kann. Andererseits würde er vielleicht auch gerne auf Unterstützung bauen?! Immerhin investierte er einen gewissen Betrag seines Privatvermögens in personelle Unterstützung, die nun gar nicht zum Einsatz kommen kann. Allerdings besitzt John Cena ein riesiges Vermögen. Darüber hinaus konzentriert er sich, seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, einzig und allein auf seinen heutigen Gegner. Den WFW Undisputed Title konnte der Mainstream Star in seiner gesamten Laufbahn nicht einmal erringen. Seinem verhassten Kontrahenten dieses Gold abzunehmen, wäre für ihn jedoch die absolute Krönung. Es wäre der ultimative Moment, sowohl auf beruflicher, als auch der persönlicher Ebene. John Cena wird also alles daran setzen, um heute Abend zu gewinnen.

C
Giant's Cry
Children of Mythology

Doch die Motivation des amtierenden Undisputed Champions ist vielleicht sogar noch größer. Denn der ungehobelte, aber absolut loyale Chrysaor wird John Cena seinen Verrat an Celestial Camus, beziehungsweise der gesamten Camus Company niemals verzeihen. In wenigen Sekunden kann seinen verhassten Gegner höchstpersönlich im Squared Cirlce zur Rechenschaft ziehen. Und kündigte bereits im Vorfeld an, dafür alle dreckigen Tricks zu nutzen, die ihm zur Verfügung stehen. Denn ein dreckiger Verräter wie Cena verdient alles, nur keinen fairen Fight. Darüber hinaus bietet sich ihm heute die Gelegenheit, John ein für alle Mal das Maul zu stopfen. „Scheiß Champion“ hin oder her: Wenn er heute gewinnt, kann er Cena für den Rest seines Lebens vorhalten, der bessere Mann zu sein. Von dieser Motivation beflügelt, slidet der Titelträger in den Ring und haut dem Herausforderer sogleich eine Faust in die Fresse!

Undisputed Championship Match
John Cena vs. Chrysaor (Undisputed Champion)


Es beginnt ein wilder Schlagabtausch, den Chrysaor für sich entscheiden kann. Nachdem Cena in die Seile gedrängt wurde, vermag er einen Whip-In jedoch zum Reversal umwandeln… da nietet ihn der Vulgäre per Diving Shoulder Block um. Johns Moveset gegen ihn einzusetzen ist schon eine feine Sache. Ihm vor dem offiziellen Beginn des Matches den Undisputed Title überzubraten aber noch viel besser. Weshalb der Titelverteidiger das Gold von seinen Hüften löst und sich entsprechend positioniert… als Amelia nicht nur den Main Event anläuten lässt, sondern den Champion auch noch daran hindern, sein Gold einzusetzen, der daraufhin Niculescu gegenüber Worte äußert, die allesamt mit einem Piepton zensiert werden. Die physische Trophäe überlässt er ihr jedoch freiwillig. Und kaum, dass sich Amelia von ihm abwendet, um sie Lilian Garcia auszuhändigen, nimmt der Kontroverse Anlauf, tritt Cena mit Anlauf in die Klöten und zeigt gleich darauf einen Inside Cradle, den die Offizielle, im Gegensatz zum Cheap Shot, rechtzeitig bemerkt!
Eins!
Zwei!
Dre… Kick Out!
Beinahe ein Upset! Chrysaor flucht erneut. Ein derartiger Sieg gegen den verhassten Verräter wäre zu geil um wahr zu sein. Aber dann wird er eben anders gelingen. Mit Choking kommt der zwar nicht zustande, trotzdem setzt Chrysaor mit Wonne seinen Stiefel auf die Kehle des Feindes, um vier Sekunden lang die Luft abzuwürgen. Dann muss gelöst werden, um keine DQ zu riskieren. Diese führt zwar zur Titelverteidigung, bedeutet aber keine absolute Schmach für den Herausforderer. Und zu genau dieser soll es langfristig kommen. Kurzfristig hat John Cena jedoch die Schnauze voll, weshalb er sich aus dem Seilgeviert rollt.
Ist dort aber nicht sicherer.
Denn der Vertreter von Celestial Camus folgt ihm augenblicklich, packt direkt von hinten zu und schleudert den Wrestling-Veteranen, mit dem Kopf voran, gegen den Ringpfosten, welcher sich über einen Kuss freuen darf. Zu gerne wäre Chrysaor Pfarrer, um John mit dem Pfosten zu vermählen, bevor er ihm diesen, zwecks Eheschließung, genussvoll in den Intimbereich rammt. Zu seinem Leidwesen ist dieses Szenario unrealistisch, weshalb er den Feind alternativ gegen das Absperrgitter knallt. Dann muss auch noch die Ringecke dran glauben, welche nach Cena-Kollision aus ihrer Verankerung fliegt.
Der Verlauf dieses Matches entspricht der Chrysaors Vorstellung bisher voll und ganz. Jetzt gilt es, Harus Verbündeten noch ein wenig im Ring zu quälen, bevor er zur Entscheidungsfindung kommt. Zu diesem Zwecke wird ins Seilgeviert gerollt. Benommen richtet er sich auf, ehe ihn der Champ per Hiptoss Richtung Ringecke verfrachtet. Während sich der strauchelnde Herausforderer aufrafft, postiert sich sein Peiniger in der gegenüberliegenden Ringecke… nimmt Anlauf… und knallt mit der Schulter voran gegen den Ringpfosten!
Natürlich wurde ursprünglich Cenas Magengrube angepeilt, der erfahrenere Singles Wrestler wich jedoch rechtzeitig zur Seite aus. Und kann seine Kräfte sammeln, während der Iberer draußen die lädierte Schulter hält. Übermut tut eben selten gut. Hier wäre besseres Risikomanagement ratsam gewesen. Aber „Hätte, hätte Fahrradkette“, die Zeit lässt sich eben nicht zurück drehen. Dafür dreht John Cena mit einem Double Axehandle Blow vom Mattenrand, gegen die Schulter des nun wieder stehenden Champions(mehr oder weniger) richtig auf. Bevor den Arm des Champions, per Hammerlock, hinter dessen Rücken dreht… und nun den Titelträger mit der Schulter voran gegen den Ringpfosten rammt.
Das Blatt hat sich gewendet. Nun ist es Medusas Sohn, der in den Squared Circle geschoben wird, wo der ehemalige Rapper einen Armbar zeigt. Dieser wird wahrscheinlich nicht für die Entscheidung sorgen, Chrysaors Schulterpartie dafür, weiterhin schwächen, was langfristig zum entscheidenden Vorteil führen kann. Seine Schulter schmerzt zwar, doch die Moral des sichtlich angepissten Champions ist noch lange nicht gebrochen.
Im Gegenteil!
Schließlich will er diesen S******kerl vorführen, anstatt sich von ihm vorführen zu lassen.
Also kämpft er sich zurück in den Stand, rammt dem Kontrahenten ein Knie in den Bauch und will ihn per Whip-In gen Ringecke abschütteln. Aus diesem Versuch resultiert jedoch ein Reversal, welchem ein Corner Clothesline folgt. Danach setzt Cena zu einem Suplex an. Zieht seinen Gegner jedoch nicht hinter sich, sondern hievt ihn auf das oberste Seil. Ein paar Schläge später klettert er hinterher.
Superplex incoming? Oder doch ein anderer Move?
Weder noch.
Denn plötzlich stößt der Iberer sein Gegenüber zur Seite und damit auf brutalste Art und Weise über die Seile hinaus, mitten auf den Hallenboden!
Zumindest war es so geplant.
Zu seinem Glück reagiert John Cena jedoch geistesgegenwärtig, greift rechtzeitig nach den Seilen und hält sich somit auf der härtesten Stelle des Rings. Wodurch Chrysaor Zeit gewinnt. Welche er nutzt um sich, noch auf dem Top Turnbuckle sitzend, in die Richtung seines Feindes zu drehen. Der ihn plötzlich an seinem Arm zieht… wonach Chrys auf Cenas Schultern landet.
Ambitious Adjustment auf den Mattenrand!
Wonach der Champion ungebremst auf den Hallenboden plumpst.
Glück im Unglück: Hätte ihn Cena zurück ins Seilgeviert geschoben, wäre die Titelregentschaft wohl vorbei gewesen. So ist John aber darauf angewiesen, ihn erst mal wieder zurück in den Ring zu verfrachten. Und bevor er gepinnt wird, nimmt der Fluchende lieber eine Niederlage durch Countout in Kauf, zumal die Rematch-Klauseln ja der Vergangenheit angehören. Ganz so einfach will sich Cena seine Chance aber nicht durch die Finger gleiten lassen. Und verfrachtet den noch amtierenden Champion mittels Catapult auf die Ringtreppe. Aus dieser Position heraus kann er ihn leichter schultern, beziehungsweise in den Ring befördern.
Für ein Cover ist es jetzt aber zu spät.
Also steigt der Herausforderer lieber auf das Top Rope, um mit einem Legdrop/Bulldog nachzusetzen. Welcher, aus Respektlosigkeit vor Wrestling-Veteranen vergangener Tage, von The Ambitious natürlich nicht Rocker Dropper genannt wird. Doch wie immer diese Aktion auch bezeichnet werden mag (Sicilian Slice von Don Guido): sie geht daneben, da Chrysaor rechtzeitig sein Haupt aus der Fluglinie zieht. Dann zieht sich der Champion an den Seilen hoch, während der Herausforderer… vor ihm kniet!
Shining Wizard Ex!
Eins!
Zwei!
Rope Break!
Chrysaors Arm mit der weniger lädierten Schultern fixierte zwar Cenas Bein, dessen Hand greift aber rechtzeitig nach dem untersten Seil. Der Medusensohn flucht (natürlich), zieht Cena etwas von den Seilen weg. Und wartet, bis sich der Verräter abermals aufrappelt. Dann läuft der Titelträger erneut heran… fängt sich aber einen Single Leg Trip ein… wonach Cena den STF… ansetzen will, doch Chrysaor kann rechtzeitig entkommen. So leicht lässt sich John nicht abschütteln und rennt hinterher, was der Champion ausnutzt, um Seile runter zu ziehen, woraufhin sich der „Publikumsliebling“ von The Ambitious auf dem Hallenboden wiederfindet.
Dort will ihn sein Kontrahent mit einem Baseball Slide erwischen, doch der ehemalige Marine duckt sich, slidet danach zurück in den Ring. Wohl darauf spekulierend, dass Chrysaor ihm folgt. Was auch der Fall ist. Und kaum ist der Ehrgeizige im Seilgeviert angekommen , hievt ihn der Herausforderer bereits auf seine Schultern!
Ambitious Adj…
Als ihm der Antiheld Buckel runter rutscht, bevor er John in die Richtung der Ringrichterin stößt!
John Cena bremst gerade noch ab, seine Handflächen beschwichtigend empor haltend, um zu zeigen, dass er die Kollision verhindern will. Was auch gelingt. Doch da er dem Head Referee, Amelia Niculescu, nun frontal gegenüber steht, sieht die Vampir Lady nicht, wie Chrysaor dem Herausforderer von hinten einen Cheap Shot verpasst! Den nachfolgenden School Boy sieht sie allerdings durchaus. Und zählt:
Eins!
Zwei!
Dr… Kick Out!
Das war verdammt knapp!
Der frustriert aussehende Chrysaor zieht seinen Kontrahenten hoch, da fängt er sich bereits einen Chinbreaker ein. Doch bevor John Cena wieder in die Offensive gehen kann, kommt ihm der Ehemann von Callirrhoe zuvor, indem er seinen Nemesis nun selber hoch hievt. Doch die zu Beginn des Matches bearbeitete Schulterpartie schmerzt zu stark, weshalb der Loyale den Verräter nicht oben halten kann… welcher wiederum einen Armdrag zeigt… nach welchem er direkt einen verheißungsvollen Fujiwara Armbar zeigt! Aber Chrys rettet sich in die Seile! Der Mainstream Star will weiter nachsetzen, als ihn der Perversling ungeniert an der Hose packt, um ihn dadurch nach draußen zu befördern, was auch gelingt.
Dann wird es schön.
Denn die Kamera ist nun auf Amelia Niculescu gerichtet, welche selbstverständlich in Pose schnuckt, um den Mann außerhalb des Rings anzuzählen. Ein Augenschmaus für Fans, die Ästhetik zu schätzen wissen. Und das ist, nicht nur heute, eindeutig der Fall.
Was der Amelia nicht weiß: Der Unflätige holt hinter ihrem Rücken einen Schlagring aus seinem Stiefel, zieht ihn sich über und versteckt die ausgestattete Hand hinter seinem Rücken. Doch auch John Cena schiebt nun einen Stuhl in den Ring. Der dort natürlich nichts verloren hat, weshalb ihn die Offizielle gleich wieder raus befördert. Doch auch das Titelgold soll nun durch den Verräter zum Einsatz kommen. Aber Sofiyas Tochter ist abermals zur Stelle, um dessen Einsatz zu verhindern, bevor es ebenfalls aus dem Ring verschwindet. Diesen Moment nutzt Chrysaor aus, um seinen Schlagring in Cenas Gesicht zu platzieren. Doch John weicht aus…
Und schlägt den Champ KO!
Denn auch er hatte sich außerhalb einen Schlagring organisiert. Den er jetzt schnell los wird, ehe Niculescu ihn entdeckt. Die jetzt das Cover des Herausforderers zählt:
Eins!
Zwei!
Dre… Kick Out!
Das wäre es fast gewesen. Viel mehr kann Chrysaor nicht mehr verkraften. Also dreht ihn sein Erzrivale Bäuchlings und setzt erneut den Fujiwara Armbar… Armdrag des Titelträgers. Der ehemalige Rekord German Champion wird weggeschleudert, ist aber gleich wieder zur Stelle, handelt sich allerdings einen Back Body Drop ein. Dann will der Umstrittene Champion zuschlagen. Doch Amelia blockt diesen Schlag ab… weil Chrysaors Rechte ja noch den Schlagring verstärkt wird!
Der Champion löst diesen schnellstmöglich, händigt ihn der Offiziellen aus…
Und kassiert einen Cheap Shot!
Dieses Tritt John Cena in den Intimbereich des Kontrahenten, als sich der Head Referee gerade anschickt, den aus dem Ring zu befördern. Bevor er zupackt und seinen Widersacher in für ihn ungewohnter Manier hochliftete, wonach eine schmerzvolle Landung wartet:
Shoulder Breaker gegen Chrysaor!
Gefolgt vom Fujiwara Armbar!
Ist das die Entscheidung? Die Seile sind nicht allzu weit entfernt, doch kann der Titelträger diesem Schmerz standhalten? Trotz des Hasses gegen den Herausforderer, gibt es auch beim Körper des Mannes aus Iberia eine Schmerzgrenze, die schon bald überschritten sein sollte. Zwar versucht er seine letzten Kraftreserven zu mobilisieren, um mit seinen Füßen das rettende Seil zu erreichen. Braucht dafür aber relativ lange. Und hat schließlich gar keine andere Möglichkeit, als….
Rope Break!
In letzter Sekunde wird die Niederlage abgewendet. Der Malträtierte rollt sich aus dem Squared Circlce, um dort Zeit zur Regeneration zu finden. Doch diesmal gönnt ihm der Herausforderer keine Verschnaufpause, sondern knallt den Titelträger mittels Whip-In gegen die nächstbeste Ringtreppe. Anschließend wird zurück in den Ring geschoben, bevor der verhasste Titelanwärter planmäßig das Top Rope erklimmt. Die Landung verläuft hingegen nicht ganz nach Plan, da sich Vulgäre plötzlich aufrichtet, heran stürmt, einen Arm Cenas packt und den Abtrünnigen vom Top Rope zieht, was zu einer Kollision mit der Matte führt!

Der Champion zwingt sich auf die Beine, diese Chance darf er sich jetzt nicht entgehen lassen!
Sein lädierter Arm schmerzt zwar wie frisch operiert, aber um seinen Shining Wizard zu vollführen braucht er ja auch keine Armkraft, sondern nur Beinkraft! Also ein letzter Spurt und dann gibt es den Sieg!
Oder auch nicht!
Denn Cena zwingt sich auch wieder hoch und rammt den Titelträger mit einem Shoulderblock weg!
Das war zwar effektiv, aber nach seinem Sturz auch nicht ganz klug, denn John hat nun auch Armprobleme, die er aber versucht abzuschütteln und vielmehr in seinen Armen den Donner beschwört!
Lightning Fist!
Treffer!
Cover!
Kick Out!
Noch vor dem One Count reißt Chrysaor den gesunden Arm hoch und funkelt Cena an von wegen „willst du mich hier jetzt verarschen?!“ doch mitten in das Funkeln hievt Cena ihn hoch! Das war eine psychologische Falle! Und Ambitious Adjust… nein! Chrysaor kontert per Arm Drag und...
SHINING WIZARD!
Das muss es jetzt doch gewesen sein!
Eins!
Zwei!
Nein!
Das war es aber nicht! Chrysaor guckt ungläubig, unsicher, was er jetzt noch machen soll. Doch dann findet er rasch die Sicherheit wieder und setzt sich einfach in Mount Position auf Cenas Brustborb und beginnt mit dem noch funktionalen Arm auf Cena einzuprügeln… aber der windet sich heraus und STF… nein, wieder Fujiwara Armbar… nein, auch nicht! Chrysaor rollt durch und nimmt Cena in einen Cradle Pin! Eins! Zwei! Dr...nein, Amelia weigert sich weiter zu zählen, weil Chrysaor nicht nur John Cenas Hose festhält, sondern sie schon praktisch runter zieht!
Und dann… ist sie tatsächlich unten!
Oder zumindest ziemlich unten. Also alles ist unten und wie John Cena das Ganze rasch wieder hoch zieht… glänzt es in Chrysaors Augen, der das Ganze ausnutzt und einen Trick aus Harus Trickkiste auspackt: Superkick an den Hinterkopf! Bittersweet Betrayal! Cena geht getroffen auf alle Viere, ist aber noch immer nicht KO. Grund genug für einen finalen Spurt in die Seile und… Shining Wizard EX zum Zweiten! Eins! Zwei! DREI! Es war unfassbar, was John Cena alles aushalten konnte, aber das war dann selbst für ihn zu viel und das kam keine Sekunde zu früh, denn so wie Chrysaor sich den Arm hält, hätte er keine weitere Sekunde in einem Fujiwara Armbar aushalten können. Er kann nicht mal mehr beide Mittelfinger dem geschlagenen Herausforderer entgegenstrecken, aber das muss er auch gar nicht, John fühlt sich auch so schon miserabel genug und fragt sich mit leerem Blick wo ihm welcher Fehler unterlaufen ist.
Ganz anders sieht die Stimmungslage natürlich bei Chrysaor und dem Rest der Camus Company aus, deren Firmenmitglieder geschlossen erscheinen, um ihrem Champion zu dieser dreckigen, aber erfolgreichen Titelverteidigung zu gratulieren. Es war keine rundum erfolgreiche Nacht für die C Comp, aber eine erfolgreiche war es auf jeden Fall und ebendiese galt es nun zu feiern. Und mit ebensolchen Feiermomenten geht Hour of Glory 2021…

*OFF AIR*

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