Über Gott und die Welt reden auf mexikanisch

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Über Gott und die Welt reden auf mexikanisch

#1

Beitragvon Vox Falconis » Sa 9. Jul 2022, 08:02

Altata, Sinaloa, Mexiko
11:31 Uhr

Bild
Wenige Wochen vor der Veranstaltung Middle of Nowhere 2022 hat sie die Gelegenheit genutzt, zu ihrem Heimatland zu reisen und dort ein paar Tage zu verbringen, da Uruguay nicht so weit weg von Mexiko entfernt ist wie sonst bei anderen Austragungsorte von IPW.

So sitzt sie in einfacher Freizeitkleidung im Schneidersitz vor dem Grabstein ihres Großvaters, während wieder einmal herrliches Sonnenwetter im kleinen Fischerdorf herrscht. Mit einem Seufzter rückt sie das kleine Bild von El Santo de Sinaloa zwischen die bunten Blumen zurecht, die sie frisch von der Blumenverkäuferin in ihrer Wohnort Culiacán gekauft hat.

Sie richtet ihr maskiertes Gesicht in Richtung Himmel.

La Pantera: „Ich wünschte, du wärst noch hier. Denn ich habe noch so viel zu lernen, Abuelo! Ich bin jetzt seit einige Monaten Wrestlerin von IPW und ich muss sagen, es hat mich nicht enttäuscht. Aber… eigentlich wollte ich IPW als Vorwand nutzen, um nach meinem Vater zu suchen.“

Ihre Augen richten sich auf den Erdboden und ihre Stimme wird leiser.

La Pantera: „Ich muss etwas beichten, Abuelo. Ich habe in letzten Wochen nicht mehr so oft an ihn gedacht. IPW hat mich… so sehr abgelenkt, dass ich ihn einfach nicht mehr in Gedanken hatte. Tut mir leid, ich wollte ihn nicht vergessen.“

Eine frische Brise durchweht den Friedhof und die Sonne strahlt nach wie vor in vollem Glanz. Vielleicht… ist es doch nicht so schlimm, nicht immer an ihn denken zu müssen? Vielleicht ist es gar nicht die IPW, die sie ablenkt, sondern die Gedanken an seinem verschwundenen Papa? Die Mexikanerin atmet tief durch und schaut lächelnd auf das Foto.

La Pantera: „Ich habe neulich leider den wichtigen Battle Royale verloren, der mich sonst ins Titelmatch katapultiert hätte. Aber irgendwie bin ich nicht so traurig darüber. Es hat mich mehr enttäuscht, dass Barry mich in Stich gelassen hat. Ich weiß, Abuelo, es klingt unvernünftig, dass ich auf meinen Mitstreiter gezählt habe. Aber du kennst ihn nicht, diesen Mann aus Ronaoke. Er strahlt diese… Etwas aus, diese sympathische und mitfühlende Art und Weise, die mich in seinem Bann gezogen haben.“

Das Lächeln wandelt sich in ein leises Kichern.

La Pantera: „Auch wenn er beim ersten Date schrecklich vermasselt hat, aber ich habe ihn einfach gemocht. Der war so menschlich und so ehrlich. Kein abgehobener Mensch, der glaubt alles zu können wie diese Lara Lee. Hm, ich muss mal recherchieren was mit ihnen beiden los ist oder war. Vielleicht begegne ich ihn ja sogar, wenn ich im Tierheim von Uruguay bin?“

Dann wird sie wieder ernst und wirft ein Seitenblick, ohne etwas Bestimmtes im Sinn zu haben.

La Pantera: „Jetzt habe ich die Ehre, bei einem Main Event zu sein. Das ist… irgendwie schon toll. Aber es macht mich auch ein klein bisschen nervös, Abuelo. Du hast mir sehr viel beigebracht und ich habe auch viel gelernt, aber irgendwie fehlt immer irgendetwas um mich vollständig zu machen. Ich bin sehr gut in Lucha Libre, das weiß ich. Aber diese Dragon Star wirkt so extrem selbstsicher, so fokussiert.“

„Vielleicht liegt es daran, dass sie so nach außen sich stark geben muss, weil sie genauso unsicher ist wie du?“

Die bekannte Stimme gehört ihrem Onkel, ein Fischer und ein sehr guter Freund von La Pantera. Sie blickt zu ihm auf, und er seufzt als er sich neben ihr hinhockt und für einen Moment auf das Bild von El Santo de Sinaloa schaut.

Christobál: „Als ich ein Kind war, war er noch jung und unerfahren. Doch alle dachten er war ein unerschrockener Luchador, wo ihm nichts anhaben konnte. Er hatte erst ein paar Kämpfe hinter sich, als er auf einmal einen ausgefallenen Kollegen vertreten musste und dann plötzlich eine Co-Main Event einer PPV bestreiten musste. Da hatte er sich fast in seine Leggings gemacht. Aber er hat’s hingekriegt. Und ganz ehrlich, Mija, du bist genauso drauf. Ich bin mir ziemlich sicher, viele Zuschauer sehen dich als eine hübsche und starke Luchadora, die gerne Kunststücke im Ring zeigt.“

La Pantera: „Tio! Du verfolgst die IPW?“

Christobál: „Was ist denn das für eine Frage? Ich habe El Santo de Sinaloa und El Persuado mitverfolgt, warum sollte ich gerade jetzt nicht La Pantera mit verfolgen?“

La Pantera: „Du bist kein Fan von Lucha Libre.“

Christobál: „Das mag sein, aber ich bin ein absoluter Riesenfan meiner Familie.“

Da lacht er auf und nickt, während La Pantera eine Hand ausstreckt und ihm auf der Schulter legt.

La Pantera: „Ich bin so froh, dass du mich unterstützt, wo ich auch immer hingehe. Deine Anwesenheit gibt mir Kraft und Motivation, meinem nächsten Gegner gegenüber selbstbewusst aufzutreten.“

Christobál: „Ach Quatsch, du freust dich einfach nur mich zu sehen. Kraft und Motivation hast du schon vorher. Und das Selbstbewusstsein kommt auch automatisch von dir, damit habe ich nichts zu tun, Mija.“

Jetzt legt er eigene Hand auf die von La Pantera.

Christobál: „Aber läuft da was zwischen diesen… Barry Wilson und dir? Wenn das stimmt, dann würde meine Frau völlig aus der Reihe tanzen und dir alle möglichen Fragen stellen.“

La Pantera: „Oh Gott, wenn sie das mitbekommt.“

Mit einem Lachen richtet sie sich vom Schneidersitz auf und drückt den Rücken durch.

La Pantera: „Ich weiß nicht, Tio. Er ist ein toller Kerl, aber… mit ihm hängt The Betrayed dran, die für mich sehr wie eine Sekte wirkt. Aber ich werde ihn nachher begegnen und darüber sprechen.“

Christobál: „Was ich so bisher mitbekommen habe, finde ich The Betrayed doch recht suspekt. Du solltest dich lieber von denen fernhalten. Vor allem von dieser egozentrischen Frau, die sich für Satan hält.“

La Pantera: „Das ist mir bewusst, Tio. Aber jetzt erst einmal werde ich mich mit dieser Japanerin beschäftigen. Die ist in letzter Zeit in Medien sehr präsent und versucht überall einen Eindruck zu hinterlassen.“

Christobál: „Aber das hat nichts zu bedeuten. Sie ist ein Löwe. Wenn der Löwe auf der Jagd geht, brüllt er und kündigt damit an. Aber du bist ein Panther. Ein Panther schleicht leise und still an die Beute heran und sucht erhöhte Lagen auf, um von oben anzugreifen. Damit ist ein Panther nicht weniger gefährlich als eine Löwin.“

Damit zaubert er ein wissendes Lächeln auf die hübschen Lippen der Mexikanerin. Dann steht er ebenfalls wieder auf, wobei er das Bild von ihrem Opa aufhebt und sanft in die Hände der Frau drückt.

Christobál: „Glaub mir, Mija, dein Abuelo hat dir alles beigebracht, was beizubringen gibt. Den Rest wirst du erarbeiten und aus Erfolgen und Niederlagen lernen und weiter aufsteigen.“

Die Mexikanerin drückt das Bild an die Brust und nickt langsam. Die katzenhaft wirkenden, grünen Augen gehen dann in die Ferne, auf die rauschende Wellen des Meeres.

La Pantera: „Aber ich darf meinem Vater nicht vergessen.“

Christobál: „Wirst du nicht, keine Sorge. Hast du denn mehr herausfinden können über seinem Verbleib?“

Sie schüttelt den Kopf.

La Pantera: „Leider so gut wie nichts. Aber IPW unterhält eine Partnerschaft mit Wrestling-Schule von El Luchador Oscuro, da werde ich weiter nachforschen. Ist zwar ein Schuss ins Blaue…“

Christobál: „… aber manchmal trifft der Schuss doch dann etwas. Komm, Mija, meine Frau wird dich dazu zwingen, bei uns zum Mittag zu bleiben.“

La Pantera: „Ich habe wohl keine Wahl, nicht wahr?“

Ihr Onkel schüttelt heftig den Kopf und beide verlassen lachend und gutgelaunt den Friedhof…
"I should go."
- Commander Shepard

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