[Off-Cam] Yurei Gajin.

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[Off-Cam] Yurei Gajin.

#1

Beitragvon Vox Falconis » Do 30. Jun 2022, 16:52

Tokio, Bezirk Arakawa, Japan
02:43 Uhr

Bild
Man kennt Tokio als eine gigantische, atemlose und der Zukunft entgegen eilende Welt voller Neonlichter und futuristisch aussehende System von Gebäuden, Monorails und verstopfte Straßen. Doch Tokio ist nicht nur eine Welt, sondern ein Universum verschiedener Welten. Den Gebäuden und die Tempelanlagen aus Samurai- und Tennó-Dynastien oder Meji-Epoche, als westliche Einflüsse sich hier industrialisierten. Die Welt der modernen Banken und Firmensitzen mächtiger Zaibatsu-Familienunternehmen. Die Welt des internationalen Tourismus mit Marktstraßen, Einkaufsmeilen und endlose Unterhaltungsmöglichkeiten.

Und dann gibt es eine Welt, meist unbemerkt von anderen und der Öffentlichkeit, wo das unterste Schicht der Stadtbevölkerung den Boden der Metropole bildet. Drogenkriminalität, Obdachlosigkeit und Lohnarbeiter auf allerniedrigster Basis bevölkern diese Welt, regiert von Yakuza-Kumi-Bossen und ausbeuterische Kapitalisten mit seine Kredithaie.

Auch wenn man sich nicht vorstellen mag, so gibt es mitten in Verbund Tokio-Yokohoma gewaltige Ruinen, meist verlassene Wohnblöcke oder Firmenhallen aus vergangenen Jahrzehnten, die schlichtweg von modernen Bauten überbaut wurden. Was dagegen allerdings erhalten geblieben sind die schmalen und kurvenreiche Straßen aus dem 19. Jahrhundert, unbefahrbar für die Autos, aber ideal als Schleichwegen, die sich mit versteckten Bauruinen miteinander verbinden.

Und Kira Sarnova hat einer dieser Straßen vor wenigen Minuten benutzt, um in einem kleinen Innenhof eines Wohnblocks, welches nun von Kiffenden und Obdachlosen bevölkert wird, ein schwerer Stoffsack zu schleppen. Ein einsames brennendes Fass erleuchtet schwach den leeren Platz.

Die weißblonde Russin entledigt sich zunächst den braunen Trenchcoat und enthüllt ein grauer Rollkragenpullover. Die schwarzen Lederhandschuhe behält sie weiterhin an, damit sie keine Fingerabdrücke hinterlassen, wenn sie ein Stoffsack wie dieser öffnet. Ein leicht übergewichtiger, bewusstloser Japaner in schwarzem Anzug und graues Hemd kommt zum Vorschein, welcher von Kira dann auch gleich auf einem Metallstuhl gewuchtet wird.

Sie checkt die hinter dem Rücken gebundenen Fessel auf Festigkeit, dann wickelt sie die Hände mit Panzertape an die Rückenlehne.

Der kahlgeschorene Kopf baumelt lose hin und her und an der Schläfe hat sich bereits eine gelbich-bläuliche Beule von der Faustgröße angeschwollen. Er trägt ein schmaler Oberlippenbart und wirkt nicht älter als 30. Kira holt aus dem Sack eine Flasche mit klarer Flüssigkeit, öffnet diese und hält sie direkt unter seiner Nase.

Langsam regt sich der Japaner, seine Augenlider beben. Wortlos gießt Kira das halbe Inhalt der Flasche über den Kopf, woraufhin der Mann sich noch stärker regt und anfängt schmerzvoll zu stöhnen. Nach einigen Augenblicke scheint er sich orientieren zu können und richtet sein Blick voller Hass auf Kira, die die Flasche in den Sack zurückwirft und nun ein Smartphone aus der Hosentasche holt.

Japaner: (japanisch) “Wodka? Bist du Russe? (englisch) Was willst du von mir, Gajin?”

Dann spuckt er verächtlich das in die Mund hineingelaufene Flüssigkeit direkt auf die Kampfstiefeln der Russin, aber das juckt ihr kein bisschen. Stattdessen hält sie ihr Smartphone in seinem Sichtfeld. Darauf ist ein ordentlich gepflegter Mann mit ernstem Gesicht mit grau-schwarze Haare zu sehen, ebenso ein Japaner, aber deutlich älter als der unfreiwillige Zuschauer.

Kira: “Ishiro Shibamoto.”

Fragt sie ihn kalt in Englisch. Für eine lange Sekunde starrt der Japaner das Bild, dann lacht er laut auf und schüttelt den Kopf.

Japaner: „Kenne ich nicht.“

Daraufhin packt die Russin das Hemd und zerreißt dieser, woraufhin seine reichlich tätowierte Brust zum Vorschein kommt! Unter anderem auch ein Tattoo, welches eine von Katana durchgestochene Lotusblume abbildet. Das Zeichen des Shibamoto-Clans.

Kira: „Ishiro Shibamoto.“

Japaner: „Du - Shikko!“

Grinst er breit, als er das Stirnrunzeln von Kira bemerkt. Offensichtlich kann sie kein bisschen Japanisch. Aber das kümmert die Russin auch nicht weiter, stattdessen holt sie ein langer Stahlstab, welcher in Stahlbeton üblicherweise verwendet wird, aus dem Sack. Dabei bemerkt er das spitze Ende des Stabs, das leicht rötlich schimmert.

Kira: „Ishiro Shibamoto.“

Die Tonlage bleibt genauso kalt und leer wie vorher und sie kommt mit dem Stab bedrohlich auf ihn zu. Er schweigt, dann schüttelt er den Kopf. Dann schreit er laut brüllend, als Kira mühelos und langsam den Stahlstab direkt in die linke Brusthälfte schiebt! Nur ein wenig Blut sickert durch die Wunde, da der Stab sie gerade verschließt.

Kira: „Ishiro Shibamoto.“

Japaner: „Nie werde ich ihn verraten. (atmet schwer) Niemals. Also kannst du gleich mich umbringen und dir die ganze Arbeit sparen! Für Shibamoto opfere ich mein Leben!“

Die Riesin tritt ausdruckslos zurück und lässt den Stab im Japaner stecken. Dann wendet sie sich von ihm ab, da sie auf einen ähnlichen Sack, aber aus schwarzem, glänzendem Kunststoff zu geht. Der scheint schon länger dort zu liegen. Der Japaner verfolgt schwitzend ihre Bewegungen und die Augen werden immer größer, nachdem die Frau den Leichensack, wie es ihm inzwischen klar geworden ist, öffnet.

Sofort bemerkt er den durchdringenden Leichengeschmack, woraufhin er fast würgen muss, dabei fügt der Stab ihm starke Schmerzen dabei.

Inzwischen ist der Leichensack vollständig offen und es ist eine ziemlich malträtierte Leiche, ebenfalls ein Japaner ähnlichen Alters wie der lebende, zu erkennen. Mehrere Stahlstäbe stecken in seinem Körper. Weiterhin fehlen ihm sämtliche Gliedmaßen, stattdessen sind nur blutige, schlecht abgetrennte Stümpfe mit sichtbaren Knochenteile vorhanden. Die Bauchdecke sieht aus, als hätte sich ein wildes Tier darin gewütet, zerrissene Gedärme und Organe quellen heraus. Und an den geschockten Gesichtsausdruck mit weit geöffneten Augen ist es eindeutig abzulesen, dass er noch gelebt haben muss, als diese Dinge passiert sind…

Japaner: „Takumi!“

Ruft er fassungslos aus, als er angeblich krank gemeldeter Kollege wieder erkennt.

Kira: „Ishiro Shibamoto.“

Die knarzige Stimme lässt ihn vom grausigen Anblick abwenden und auf den zweiten Stahlstab lenken, der die Russin gerade im brennenden Fass hält und dann langsam herauszieht.

Die Spitze glüht in sattem Gelb…

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