WFW Ravage #218 vom 19.04.2011

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WFW Ravage #218 vom 19.04.2011

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Sa 29. Sep 2018, 23:19

What’s making fans cheer all over the world? What’s heating the crowd of Italia? What seems perfect even if there’s some fault?
Rosa ist eine legitime Antwort auf alles~!

Ladies and Gentlemen… willkommen in Mailand zum ersten Absteher der WFW nach Italien! Willkommen bei MONDAY NIGHT RAVAGE!

Der Jubel ist ohnehin schon laut als…
The Don
Don Guido Maritato & Sylvia Meloni
Noch mehr Jubel, laut wie sonst nirgendwo auf der Welt für dieses Duo (außer vielleicht noch explizit in den Heimatorten), auch wenn sie sich allmählich ohnehin in der Gunst so mancher Fans emporarbeiten. Der Little Don, nur echt mit Kinnwischer und Italo-Hose und die üppige Prachtfrau mit den grünen Über-Locken im Hautengen Fußfrei-Catsuit. Guido Maritato und Sylvia Meloni. Rome’s Finest Daughter hat dabei ihre Lockenpracht zur Abwechslung ein gutes Stück hochgesteckt, sodass ihr Körper etwas weniger massiv von grünen Locken umsprudelt wird, auf den Boden schlägt das wippende Grün aber dennoch immer wieder auf.

Im Ring ein Bussi links, ein Bussi rechts zwischen Lilian und Sylvia, während der höfliche kleine Don in Ehrfurcht das Mic entgegennimmt.

Hallo’e Italia! Es iste schön mal wieder daheime zu sein.

Don! Don! Don!

Danke füre den Empfange. Jedoche, esse scheint mir wir haben Lilian noche nicht in aller Herzlichkeit in Bella Italia willkommen geheißen. Wärest du‘e wohle so‘e gut das zu übernehmen Bella Sylvia?

Sylvia zieht die Ringsprecherin umgehend schwungvoll an sich heran, dass diese glatt etwas stolpert, aber die Römerin hält sie gut fest und so behält Lilian ihren Stand… und während Garcia noch verblüfft guckt spielt Meloni etwas an deren Minirock herum, bis ein Stückchen Po bei den Fans für ordentlich Jubel sorgt. Lilian wird etwas rot, aber auf einen leichten Protest reagiert die Grünlockige mit einem herzigen Lächeln… und erstickt dann jeglichen Widerstand mit einem Kuss auf die Lippen der Ringsprecherin, bei welchem sich die großen Rundungen der Italienerin nicht nur eng an den Körper der Ansagerin schmiegen, sondern ob des Drucks fast aus der Verhüllung des Suits zu platzen drohen…
Aber die Brüste bleiben wo sie drin bleiben sollen, fraglich ob bei allen Männer alles geblieben ist, wo es drin war…

So‘e sagen wire richtig herzliche Willkommen, nicht wahr?

Die Lippen der Frauen entfernen sich voneinander, Sylvia zieht ihr Züngchen wieder ein… und unter dem ohrenbetäubenden Jubel und „that was awesome“ – Chants der Fans begibt sich das Italo-Duo nun zu den Kommentatorenplätzen.

Sylvia Meloni & Don Guido Maritato:
Iche hoffe doche diese kleine Szene ware nicht zu anstößig?
Ich denke alle sehre zufrieden damite und were nicht, der gehört zu Minderheit die nichte iste wichtig.
Auf jeden Fall auche von uns herzlich willkommen in Bella Italia, unserer Heimat.
Esse steht einiges füre Heute auf dem Programme, fangen wire also an!


Der von den Zuschauerrängen an die Hallenmikrophone heranwehende Geräuschpegel steigt abrupt an, als das Jubilieren der Glocken erläutet und ein allseits bekanntes, russisches Geschwisterpaar durch den Vorhang tritt. Alles und jeden an Körperlänge überragend muss sich der "Mighty Giant", Silva, gleichzeitig in Sachen Zuschauergunst wenig überraschend klar und deutlich seiner Schwester Olga unterordnen. Die Princess of Shinyness ist in ein weinrotes Kostüm bestehend aus Minirock und kurzärmliger Bluse gekleidet. Auf ihre Lieblingsstiefel hat sie ebenso verzichtet, wie auf sonstige Sohlenbekleidung, so dass ihre Zehen, ihre Ferse - kurz: ihre Füßchen - in direktem Kontakt mit dem Boden über selbigen huschen. Wie gehabt flankiert von ihren Seidenschlangen führt die junge Russin die illustre Gruppe, zu welcher sich nebst ihrem Bruder - dessen Kostümierung selbstredend niemanden interessiert - auch eine gewisse Katze, sowie kein Geringerer, als Shelton Benjamin, gesellen.
Im Ring angekommen ist es wiederum Olga, welche den benötigten Stimmverstärker aus den Händen Lilian Garcias erbittet, welche zum Dank Gesellschaft von Mrs. Kalinka erhält - streicht die Katzendame der Ansagerin doch schnurrend um die Waden, als diese sich wieder auf ihrem Platz nebst des Kommentatorinnenpultes eingefunden hat. Zwischen den Seilen ergreift derweilen die Russin das Wort.

Olga: Ehe mein Bruder und Shelton auf AJ Styles und Val Venis zu sprechen kommen, gibt es da etwas, das ich auf dem Herzen habe. Wie ihr sicherlich alle wisst, hat World Fantasy Wrestling vor einigen Wochen eine fatale Verletzung erlitten. Was dieser Liga widerfuhr war keine simple Fleischwunde; nichts, das sich mit ein wenig Wund- und Heilssalbe einfach mal so auskurieren lässt. Stattdessen hat WFW ein Schlag getroffen, der über kurz oder lang nichts Geringeres, als das Ende dieser Gemeinschaft bedeuten könnte.

Gemurmel auf den Rängen. Nicht jeder scheint zu verstehen, worauf das Mädchen hinaus will. Andere wiederum nicken wissend und manch einer schüttelt mißbilligend den Kopf, woraufhin er von seinem Nebenmann schief angeguckt wird.

Olga: Ich spreche natürlich von Serra. Seit vielen Jahren bereits ist sie es, die hier tagtäglich, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr den Laden zusammenhält. Die dafür sorgt, dass alles reibungslos abläuft und die - und das ist noch viel wichtiger - alle, die dafür empfänglich sind, mit ihrer Liebe umschließt. Stets hat sie ein offenes Ohr, eine innige Umarmung, ein leckeres Stück Kuchen, oder einen zweiten Controller für all jene, die es zu schätzen wissen. Sie war hier, als mein Bruder und ich damals vor einigen Jahren hier ankamen, sie war hier, als wir wieder verschwanden, sie war hier, als wir wiederkehrten, und bis vor einigen Tagen war ich felsenfest davon überzeugt, dass sie auch noch hier sein würde, wenn all die anderen von uns schon lange in Rente gegangen sein würden. Doch dann geschah etwas, das nicht nur meinen Glauben, sondern World Fantasy Wrestling im Allgemeinen in seinen Grundfesten erschütterte. Nun muss man sich vorerst keine Sorgen machen: Serra hat WFW auf solidem Grund errichtet und diese Gemäuer wissen so einiges auszuhalten, doch der Schaden findet dennoch statt. Unbemerkt von vielen im Untergrund, mit Besorgnis beobachtet von jenen, die dem gegenüber etwas feinfühliger sind.
Ich selbst betrachte Serra als meine Freundin. Sie ist der eine Mensch, der mich niemals im Stich ließ, auf den ich immer bauen konnte, und der sich niemals von mir abwand. Als mein Bruder und ich WFW damals mit der festen Absicht, niemals wiederzukehren, verließen brach es mir nicht nur beinahe das Herz. Dass Serra und ich uns seither bis zum Tage unserer Rückkehr in diese Hallen nicht wiedersahen ist entsetzlich - gleichzeitig aber auch Thema für eine andere Stunde. Heute geht es mir um Serra, und darum, dass sie jetzt nicht hier ist. Warum ist dem so, frage ich? Wo ist sie, wenn nicht hier?
Die Antwort ist rasch gefunden: In Rom, ihrer Heimatstadt. Doch all jenen, die nun glauben mögen, Serra habe sich einige Tage frei genommen und sei schlichtweg auf Heimaturlaub, muss ich mitteilen, dass dies leider nicht der Wahrheit entspricht. Ihr seid auf dem Holzweg, denn Serra ist nicht zuhause. Sie ist nicht umgeben von Kuchen und Rosa und Wärme und Licht, sondern von Kälte, Dunkelheit und Haferschleim. Denn Serra ist in einer Einrichtung für sogenannte "Geisteskranke", einer Psychiatrie.


Buhrufe von den Rängen und lautstarke SERRA! SERRA! -Rufe.

Olga: Sie sagen Serra sei krank. Sie sagen Serra benötige Hilfe. Sie sagen Serra sei in guten Händen. Doch wer sind *Sie*? Wer sind diese Personen, die einen Menschen einfach so ohne Vorwarnung aus dem Kreise seiner Familie zerren? Was ist das für eine Krankheit, an der Serra angeblich leidet? Wie sieht die Hilfe aus, die sie von diesen Leuten erhält? WARUM LÄSST MAN MICH VERDAMMT NOCHMAL NICHT ZU IHR?!

Die Russin schreit diese letzten Worte heraus, pfeffert das Mikro zu Boden und tritt erzürnt und mit Tränen der Wut in den Augen gegen die Seile. Ihr Bruder legt ihr beschwichtigend eine Hand auf die linke Schulter und nach einigen Momenten scheint sich Olga wieder einigermaßen beruhigt zu haben.

Olga: Es tut mir Leid. Hier geht es nicht um mich. Es geht um Serra und darum ihr zu helfen. Ich glaube, dass ich das kann. Ich war ihr nicht immer die beste Freundin und niemals könnte ich das aufwiegen, was sie mir bedeutet und was sie für mich getan hat - aber ich will es doch versuchen. Ich glaube, dass Serra sich darüber freuen würde, mich zu sehen. Ich glaube, dass es sie zum Lächeln bringen würde, wenn ich mit einem Stückchen Donauwelle zur Tür herein käme. Ich glaube das wirklich. Doch...mit diesem Glauben...bin ich...scheinbar...alleine...

Die Stimme des Mädchens verliert immer mehr an Kraft und verkommt zu einem Flüstern ehe es sich räuspert und in leisem Ton fortfährt.

Olga: Nunja. Kommende Woche sind wir mit Monday Night Ravage in Rom. Wenige Schritte von dem Ort entfernt, an dem Serra ohne jeden Zweifel stumm vor sich hinleidet, werdet ihr in Ekstase jubeln, werden andere triumphieren, und wieder andere wegen irgendwelchen Nichtigkeiten zürnen. Doch all das, Sieg und Niederlage, Triumph oder Verlust, hat für mich keine Bedeutung, solange Serra nicht hier in unserer Mitte ist um die Emotionen zu teilen. Um den Sieger zu feiern oder den Verlierer zu trösten. Und so werde ich in sieben Tagen erneut aufbrechen, an die Pforte dieses kalten Steines klopfen, und Einlaß erbitten - in der Hoffnung, dass man mir Zugang zu Serra gewähren wird. Ich will nicht ungeduldig sein. Ich weiß, dass diese Dinge Zeit brauchen. Doch diese elende Warterei, diese Ungewissheit und diese Tatenlosigkeit treiben mich in den Wahnsinn. Dies ist auch der Grund, weshalb ich mich für das Tournament of Honour gemeldet habe. Nicht etwa, weil mich Ruhm und Ehre locken, sondern weil in mir ein innerer Druck herrscht, für den ich irgendein Ventil brauche. Dieses Ventil sei fortan der Kampf - bis zu jenem Tage, da ich ihn nicht mehr brauche. Lasst uns gemeinsam hoffen, dass dieser Tag eher gestern eintritt, denn heute. Lasst uns hoffen, dass ich, sollte ich das Turnier gewinnen, dem gerecht zu werden vermag, indem ich diesen Triumph auch entsprechend zelebriere - was ich ohne jeden Zweifel tun werde, falls Serra an diesem Tag an meiner Seite steht.

Das Mädchen seufzt.

Olga: Lasst uns einfach nur hoffen, dass es ihr gut geht und wir sie bald wieder gesund zurückbekommen, okay?

Mit diesen Worten wendet sich die Russin ab, drückt ihrem Bruder das Mikrophon gegen die Brust und verlässt dann ohne weiteres den Ring in Richtung Backstagebereich. Silva blickt ihr stumm hinterher bis sie durch den Vorhang verschwindet. Dann erst scheint er sich zu besinnen, wo er sich gerade befindet.

Giant Silva: I was going to talk about AJ and Val Venis and taking revenge on them. I was going to talk about the tournament, the championship, and Raven, the new champion. I was going to talk about my destiny, the path lying before me - and all that other nonsense. And I *will* talk about it, because that is who I am. But not now. Not today. For this is no longer the time.

Dieses Mal ist es Shelton Benjamins Brust, an welche das Mikro gedrückt wird, ehe auch Giant Silva den Ring verlässt und seiner Schwester hinter die Kulissen folgt. Der Gold Standard ist alleine im Ring - sieht man mal von Mrs. Kalinka ab, welche sich neben dem ehemaligen Lord of Greatness eingefunden hat, und fragend zu ihm aufschaut.
Doch auch Shelton scheint die Lust an Prahlerei und Drohgebärden verloren zu haben. Und so legt er das Mikrophon schlichtweg zu Boden, nickt der Katze mit den Smaragdaugen kurz zu, und zieht seinerseits von dannen.


Sylvia Meloni & Don Guido Maritato:
Wenn iche denke an letzte Woche, diese gewisse Szene, iche nichte überzeugt, dasse Serra iste in guten Händen.
Si, dasse sehe iche auch so. Vielleichte wire sollten ihr sagen nache Show?
Guter Einfall, dasse wir machen.
Und ja, nächste Woche sinde wir in Rom, deiner Heimatstadte, wo du wirste haben Match gegen Julia.
Iche traurig, dass iche muss kämpfen gegen Freundin ausgerechnet, aber iche sie nicht kann lassen gewinnen in meiner geliebten Ewigen Stadt.
Nicht jeder Kampf musse sein gefüllt mit Hass, aufrichtigere Wettstreit gegen Freund ist ehrvolle Sache.
Das hast du’s schön gesagt, süßer, kleine‘ Don.
Guido bekommt ein Küsschen auf die Wange und lobpreist dafür den Herrn…


A Wrestlelicious Love Story

Kurz vor ihrem ersten Match als Tag Team im Lockerroom der Halle in Mailand...

Ryder und Regal bereiten sich für ihr gemeinsames Match vor.

Regal tapt wieder einmal seine Fäuste, während Ryder Liegestütze macht.

Es klopft an der Tür. Gespannt wie ein Flitzebogen stehen nun beide Teampartner in Habachtstellung vor der Tür, bereit zuzuschlagen wenn es die Situation erforderlich macht.

Die Tür geht auf, obwohl keiner der Beiden „Herein!“ gerufen hat, und herein tritt...

Natalya?

Dem geneigten WFW Zuschauer und auch den in den Hallen der WFW sicher nicht unbekannt, verbindet sie und Zack doch eine gemeinsame Zeit als Paar sowie als Mitglied der kurzen Allianz bei den Troubleseekers. Umso überraschender nun das unverhoffte Wiedersehen hier in Mailand.

Hatte man von Natalya nach dem zweiten Aufguß der Troubleseekers als Damenstable nichts mehr gehört, begegnete man Ryder auch erst zu Rav 199 wieder, als er nach der Verletzungspause durch Malenko zur Geisel von McIntyre wurde. Nun aber sind die Vorzeichen anders gelagert, Natalya ist auf Jobsuche und Ryder ein beschäftigter Mann. Zwar hört er immer noch auf einen Mentor von der Insel, diesmal jedoch auf einen waschechten Engländer aus Blackpool.

Dieser jedoch spielt zunächst eine Nebenrolle, als sich Natalya und Zack nach für beide ewigen Zeiten wieder gegenüberstehen. Es ist eine befremdliche Situation für beide. Hier sind nun zwei Menschen, die sich irgendwie fremd sind...und doch so vertraut wie früher. Beide sind unsicher, und doch ist unausgesprochen etwas da, was den Raum elektrisiert, eine Chemie zwischen Beiden, die nahezu greifbar scheint. Regal scheint das auch zu spüren, denn er schlägt Ryder auf die Schulter und verlässt den Raum, um beiden einen Moment allein zu gönnen.

Betreten schauen beide zu Boden.

Als erster findet Zack wieder seine Worte:

"Nattie..."

Natalya erwidert:

"Zack..."

Wieder schauen beide zu Boden, ehe sich Natalya doch entscheidet etwas zu sagen was über ihre Vornamen herausgeht:

"Zack, ich weiß daß da noch etwas unausgesprochenes zwischen uns steht. Wir waren Partner im Ring und Liebende außerhalb. Du hast dich sicher gefragt, warum ich dich nicht ein einziges Mal in der Zeit besucht habe, als Malenko dich verletzt hat. Oder warum ich mit den Troubleseekers weiter in den Ring gegangen bin, obwohl du nicht mit dabei warst. Und schlußendlich, warum nicht einmal ein Brief oder ein Gruß von mir kam, als du im Krankenhaus lagst.

Ich konnte es nicht ertragen, den Mann geschunden und verletzt zu sehen, den ich am meisten liebe. Das mag widersprüchlich für dich klingen. Wir sind beide Wrestler, Performer, die wissen welche Strapazen der Job mit sich bringt. Wir wissen daß man sogar im Rollstuhl landen kann, wenn man falsch auf der Matte aufkommt oder der Gegner einen Fehler macht. Und doch...ich, die ich mich immer als toughe Amazone betrachtet habe, konnte nicht mit ansehen wie mein Freund leidet, und bin lieber den einfachen Weg gegangen und habe mein Leid über deins gestellt. Mir war wichtiger mein Bild vom durch nichts zu verletzenden Zack aufrechtzuerhalten, und ja, das gebe ich zu, meine Karriere voranzutreiben, als meiner großen Liebe in einem Moment beizustehen, wo er mich am meisten brauchte. Dafür kann es keine Entschuldigung geben. Und doch, wo wir uns jetzt wiedersehen, da bist du mir fremd...und gleichzeitig ist es so wie früher. Irgendwie will nichts richtig zusammenpassen und...
"
Zack unterbricht sie:

"Nattie...ich weiß was du meinst. Ich fühle Hass auf dich, weil du lieber dein Idealbild vom starken Kämpfer aufrechterhalten wolltest, als dich der Wahrheit zu stellen, dass jeder Mensch schwache Momente hat. Ich hätte dich so sehr gebraucht, und du warst nicht da. Und jetzt stehst du vor mir. Ich sollte eigentlich nur Wut und Schmerz empfinden...aber das kann ich nicht. Ich denke an unsere schönen Zeiten zurück, ich bin traurig dass es so kam wie es kam...ich bin auch enttäuscht von dir, das gebe ich offen zu. Aber gleichzeitig ist da etwas wie Magie...dieses Gefühl, wenn wir zusammen in den Ring stiegen um andere Leute fertigzumachen. Dieses Knistern, wenn wir gemeinsam Siege feierten, aber auch dieses intensive Gefühl, wenn wir dann backstage waren und ich dachte, daß nichts und niemand uns trennen kann. Ein Gefühl von Nähe, von Geborgenheit...von Liebe. Und gleichzeitig diese erotische Spannung, wenn ich dich in deinem engen Ringoutfit sah und dich am liebsten noch im Ring genommen hätte. Ich sollte so nicht fühlen, ich sollte vielmehr meinen Hass kanalisieren und auf meine Gegner im Ring übertragen. ABER ICH KANN DAS NICHT! Nattie, du....
"
Unmerklich hat sich Zack dabei Natalyas Lippen genähert. Sie schließt die Augen und bietet ihm ihre vollen Lippen dar, Zack berührt sie schon fast...

als die Tür aufspringt und William Regal zurück in den Raum kommt.

Hastig drehen sich Zack und Natalya voneinander weg und tun so, als wäre eben hier nur ein freundschaftliches Gespräch zwischen ehemaligen Kollegen abgelaufen.

William Regal gibt vor, dies nicht bemerkt zu haben, grinst aber hinter Zacks und Natalyas Rücken in sich hinein.

Natalya stolpert fast zur Tür hinaus, als sie sich schnell von den Beiden verabschiedet, bevor man sieht dass sie puterrot im Gesicht anläuft.

"Zack, ich...wollte nur...Kolleginnen besuchen und...ich muss auch schon wieder los.
Ich...vielleicht habe ich nachher noch kurz Zeit euch nach eurem Match zu treffen, aber jetzt...
ICH MUSS WEG!
Good bye Mr.Regal, and good luck for the match. B...bye!
"

Die Tür schlägt zu, und beide Männer sind wieder allein. Aber während der ältere der Beiden einen Blick aufsetzt der sagen soll: Ich versteh das schon, ich war ja auch mal jung, liest man im Gesicht des Jüngeren einen Ausdruck, der gleichermaßen von Verwirrung, Wut, und Sehnsucht geprägt ist.
Nur Sekunden später faden die Kameras aus...


Don Guido Maritato & Sylvia Meloni:
Ah, amore… so schön und doch ofte so grausam…
Das iste wirklich traurig… sie’e sollten siche versöhnen.
Frauendivision hat’e doche eine Boom, sie sollte fragen Momoko...
Du doche weißt, dasse nicht kann geben lange Verträge, wire ja auch nicht haben deswegen.
Aber es’e wäre besseralse nichts.
Da haste du natürlich rechte.


In einem abgelegenen Teil des Backstagebereiches treffen wir Giant Silva an, welcher sich augenscheinlich auf der Suche nach etwas - oder jemandem - befindet. Zahlreiche Türen werden vom Russen ruckartig geöffnet, nur um Augenblicke später unverrichteter Dinge wieder geschlossen zu werden. Hinter jede Ecke, jeden Winkel späht der Gigant auf der Suche nach seinem unbekannten Begehr'. Viele der Räume, welchen der Hüne seine kurzzeitige Aufmerksamkeit schenkt, bergen lediglich Leere. Manch andere hingegen sind sehr wohl gefüllt - nicht jedoch mit dem, wonach es Silva strebt. Ein unvoreingenommener Entdecker mag durchaus staunenden Blickes einen Moment inne halten und - wenngleich nicht verwundert - ehrfürchtig dem Treiben der Zunftsleute, welche in der riesigen Backstube ihrem Handwerk nachgehen. Oder die zahlreiche Anzahl an Friseursstuben, in welchen munter gerichtet, geprüft und frisiert wird. Doch den Russen kümmert dies alles nicht. Seinen Blick starr geradeaus gerichtet nimmt er Kurs auf eine weitere Tür, welche diesen Teil des Gebäudes von einem weiteren abtrennt. Eine schmale Stiege führt in tiefer hinab, um eine Ecke herum und wieder durch eine Schwingtür hindurch. Gefunden!
Zumindest darf man davon ausgehen, denn...

Giant Silva: There you are! I have been looking all over for you!

Olga sagt nichts. Sie blickt nicht einmal auf, wie sie so dasitzt, auf einer überdimensionalen Kiste, das Kinn auf gefalteten Fingern ruhend, die nackten Unterschenkel gedankenverloren in der Luft baumelnd. Eine ganze Weile vergeht ehe sie mit den Schultern zuckt.

Olga: Guess you've found me.

Giant Silva: Is everything alright?

Sie wirft ihm einen Blick zu. Der erste seit seinem Eintreffen und er sagt alles aus was gesagt werden muss.

Giant Silva: I suppose not. Still, you should not just disappear without saying a word. I was worried.

Sie blickt ihn lange und eindringlich an. Dann verzieht sie das Gesicht.

Olga: Sorry. I just needed some time alone.

Der Riese nickt.

Giant Silva: I shall leave if you want me to.

Ein Kopfschütteln.

Olga: Nah, it's okay. I'm better now.

Silva mustert seine Schwester, als wolle er sich selbst von der Richtigkeit ihrer Worte überzeugen. Schließlich nickt er.

Giant Silva: I am glad to hear that.

Er setzt sich neben sie.

Giant Silva: So... Wanna tell me what is going on in that brain of yours?

Sie blickt ihn schief an.

Olga: Nothing you could comprehend.

Der Gigant wirft dem Mädchen einen überraschten Blick zu - und sieht sich mit dessen Zunge konfrontiert. In gespielter Beleidigung wendet sich Silva ab, doch Olga lässt sich erst gar nicht auf das Spielchen ein.

Olga: I hope looking for me hasn't kept you from following through with your plans.

Erneut liest Olga eine fragende Reaktion in der Miene ihres Bruders.

Olga: Don't tell me you've forgotten...

Giant Silva: What? Oh! That!

Olga: Yeah.

Giant Silva: As a matter of fact I *had* kind of forgotten.

Er zuckt mit den Schultern.

Giant Silva: It is not important, though. It can still be done another ni--

Olga: I wanna do it.

Silva runzelt die Stirn

Giant Silva: Not sure I understand...

Olga: I want to do it. Tonight, if possible.

Der Russe beginnt zu überlegen.

Giant Silva: But why? I was under the assumption you had different things on your mind.

Olga: That's exactly it. I can't just sit around 24/7 and worry about stuff. It makes me feel sick in my stomache. I need to *do* something. And since I cannot - or should not - or whatever-not go and help Serra, I have to do other things.

Giant Silva: Like the tournament.

Olga: For one. But I don't have a match tonight, and I *really* do wanna act. So, given you're not gonna raise any objections...

Giant Silva: I shall not.

Olga: ...besides, there's something I wanted to do anyways. With that I just might kill two birds with one stone.

Giant Silva: May I ask what the second bird looks like?

Die Schwester des Giganten antwortet indem sie behände von ihrem Sitzplatz springt und ihrem Bruder zwinkernd die Hand reicht um diesem herunterzuhelfen. Belustigt akzeptiert Silva Olgas Angebot.

Olga: It's nothing fancy. Just a little bit of advice for a certain person.

Silva nickt.

Giant Silva: I see.

Olga: Good. Means you're not blind. Should prove handy in the ring. - And now come on. Time's not gonna take the next train just for the two of us...

Und mit einer voranschreitenden Olga, sowie einem folgsam folgenden Giant Silva kehren wir zurück in die Arena.


Don Guido Maritato & Sylvia Meloni:
Wire sollten bei Zeiten sie fragen ob’e wir nichte können tun ihr einen oder zwei Gefallen…
Aber wenne du’e dasse machst, vielleicht Silva werden böse aufe dich.
Gefallen immer verbunden sinde mit Gefahren, das darfe nicht sein Grund nichte zu versuchen… zudem iche nichte denke, dasse er würde böse, wenne du dabei biste. Keine böse Empfindung könnte wohl entstehen in’e deine Präsenz.
Oh, dasse ware wieder so süß von dire, Don.


William Regal & Zack Ryder vs. The Phenomenals

C
Target Insight

The Phenomenals[/size]

Die Musik der Phenomenals ertönt, doch nur zwei Personen erscheinen… der eine männlich, muskulös, mehr Haar im Gesicht als auf dem Kopf, die andere Person weiblich, nicht ganz groß, kurzes, schwarzes Pony-Haar… Val Venis und Solo. Wo ist AJ? Gute Frage, nächste Frage. Auf jeden Fall entert das Duo den Ring und während Venis mit einem Handtuch rumspielt und einen Hüftschwung hinlegt, organisiert Solo von Lilian Garcia ein Mikro für Venis.

Val Venis:
Helllllllloooo Milan!

Ein bissl Jubel, wie das halt so ist.

Val Venis:
Today is a historic date, not only is it the first time WFW has come to Italy, no, there’s more!
Laaaaaadiiiiiieeeess and… yeah, the others, you are in for a sensation tonight.
Believe it or not, Shelton was actually telling the truth when he said he got laid.


Ungläubiges Gelächter.

Val Venis:
Eh, actually he only claimed to have a girlfriend… but this is true also!
AJ and I found her and invited her in to be my guest tonight!
Please welcome Shelton Benjamin’s girlfriend Sheltina Benjamina!


Die Fans gucken sich verwundert an, dann erstarren sie im Angesicht des Grauens. Shelton… mit Perücke… im Kleid. Diese Vision des Horrors ist leider kein Hirngespinst, wie dass Bastian Schweisteiger und Lionel Messi beide dasselbe Prädikat namens „Weltklasse“ verdienen, sondern grausame zweidimensionale Realität. Zweidimensional, da es ein Papp-Aufsteller ist, Realität, da genau dieser Anblick einst von Shelton tatsächlich geboten wurde, nämlich als er sich einer Frau näherte, Maria von den Disciples, um genau zu sein. Das Ergebnis war nicht Sheltons erster Kuss, sondern eine Tracht Prügel für die Jüngerin Odins. Das Pappschild wird derweil vom dahinter befindlichen AJ Richtung Ring getragen, überraschenderweise können Pappaufsteller sich nämlich auch in der WFW nicht eigenständig bewegen.

Val Venis:
Helllloooooooo Sheltina! You look better than expected, I thought you’d be some little thing rather resembling a 14 year old looking Argentine boy than a woman… but instead you look at least… eh… old enough to do what AJ wasn’t exactly allowed to have done with Olga. You do look kinda ugly, though, but to each one’s own.

Sheltina Benjamina: (eigentlich AJ Styles hinter dem Papp-Shemaleton mit verstellter Stimme):
Das ist nicht nett von dir, willst du sagen Shelton ist das Einzige was ich abkriege und deshalb bin ich mit ihm zusammen?

Val Venis:
I would not dare employing such logic… but it makes sense for Shelton to be in love with someone looking like him. He’s such a narcissist pussy-boy, he’d put his own thingy in his own butt if he had anything beneath his pants in the first place. And still he’s a flamboyant egomaniac who constantly looks at everyone from high above as if he had any whatsoever right to do so… or it’s just me he treats this way.
I remember the days with the Lords of Greatness… he never thought of me as anything but a loser who shouldn’t be allowed to be around him. Always considered himself superior, treating me like a goddamn Rookie. Sure, I didn’t have a big career, no big title bouts, I wasn’t WFW Champion, didn’t win Standing Alone, hell, I didn’t have any real success whatsoever, yeah… but still…


Sheltina Benjamina: (eigentlich AJ Styles hinter dem Papp-Shemaleton mit verstellter Stimme):
Äh, Val…

Nein, das war jetzt sogar wirklich AJ. Mit seinem unsicheren Schuljungen-Blick guckt er hinter dem Pappaufsteller hervor, aber Val redet sich gerade in Rage und achtet längst nicht mehr auf seine Umgebung.

Val Venis:
I could understand Christian detested my presence… I think the Lords of Greatness meant a lot to him and then there were Brock Lesnar, Rey Mysterio jr., Ron Killings… and me… longing for spots in that stable… I know he hated all of us and partly I can see why, I didn’t mind… he was Christian after all, THAT Christian… the guy who is easier off these days telling which records and Championships he didn’t score yet, because he has pretty much done it all… I was and am inferior, so I didn’t mind… but Shelton… Shelton… that foulmouthed idiot who has good taste by chance and believes he is so great and talented, what a joke he is. He had no right to treat me like this over and over again… and so he does up to this date.
No, it’s even worse… he treats my poor Solo like crap… looks at her like she was trash, only because she got some real taste in men. But no, she’s with me, so looking at her as if she was a slut is okay and making sexual gestures… no dignity whatsoever is to be found within Shelton’s body and soul… that annoying…


Weiter kommt Venis nicht, da ihn die Einzugsmusik des gegnerischen Duo unterbricht ihn und daran erinnert daran, dass er nicht zum Quatschen da ist, sondern um mit AJ ein Match zu bestreiten…

Villain

William Regal & Zack Ryder

Und da sind sie auch schon. Regal in seiner typischen Königsrobe, Ryder wie man ihn kennt mit Stirnband und Dreiviertelhose, WOO-WOO-WOO YOU KNOW IT! - in die Menge rufend.

Ryder schreitet zum Ring und lässt sich dann von Ryder die Ringseile aufhalten, so dass er darunter durchschlüpfen kann.

William Regal gibt nun einem Mitarbeiter der Ringcrew seine Robe und zurrt nochmal sein Tape fest. Ryder dagegen stellt sich aufs oberste Seil und schaut siegessicher in die Menge.

Regal lässt sich aber noch einmal ein Mikro reichen und stellt sich den Phenomenals gegenüber, um dann zunächst Venis, danach Aj Styles anzuschauen, bevor er das Mikro zum Munde führt:

"Dear Gentlemen, i surely appreciate a good practical joke now and then, and i am pretty sure you think about yourself as an comedic duo of seinfeldesque Presence and sharp wits. Nonetheless, funny that you, Mr. Venis, a Guy that seems to think only with his genitals and not so much with his brain, is talking about dignity when all you ever did wear on your Way to the squared circle was a white towel and ringgear even the lowest of the lowlifes in Blackpool would not touch with gloves on. It is somehow ironic that you are angered about poor Mr. Sheltons Behavior, since you never treated Women with the Respect and Honor they deserve. But that should not be my problem. Your Problem, young friend..."

Weiter kommt Regal nicht, denn ein wütender Venis stürzt sich sofort auf ihn, so dass dem Ringrichter gar nichts anderes mehr übrigbleibt, als das Match offiziell anzuläuten, denn unsanctioned Matches muss es hier nicht wirklich geben, schliesslich ist das hier keine Backyard-Hinterhofpromotion.

Repeated Male Knuckles in Regals Gesicht, bis der Ref dem ein Ende bereitet, dann schon ein Big Package gegen Regal, und Ryder kann nichts machen außer dumm draußen herumstehen. Weiter geht’s, Regal fängt sich auch noch einen Spinebuster vom Big Valbowski ein und liegt erstmal nur ziemlich geschafft im Ring. Ein alter Mann kommt halt nicht mehr so schnell auf die Beine, und wenn, dann nur um sich gleich noch einen Russian Legsweep einzufangen. Und wenn man mal so im Fluss ist, kann man ja auch gleich mit dem Gegner aufs Top Rope. Und wo man nun schon mal dort oben sitzt...

kann man den Gegner, nennen wir ihn mal William Regal, auch gleich mit einem Superplex von dort wieder runterbefördern!

Und das tut Venis natürlich, um gefahrlos mit Styles wechseln zu können. Beide klatschen sich ab, und der Phenomenal One verpasst hier Regal erstmal nen Brainbuster. Regal würde gerne aufstehen, aber so richtig hoch kommt ernicht, weil ihn AJ hier mit einem Dropkick fällt. Nun nimmt er Regal auch noch in einen Boston Crab, aber Ryder geht dazwischen bevor hier wirklich etwas passieren kann. Dies gibt Regal die Zeit die er braucht, um hinter dem Rücken des Refs einen gepflegten Low Blow anzubringen. Und als alter Ringgeneral weiss Regal natürlich auch daß man dem Gegner selber keine Zeit zum Verschnaufen geben soll, und so verpasst Regal hier Styles erstmal einen European Uppercut, um dann mit einem Neckbreaker nachzusetzen.

Und dann gibt’s auch noch den Regal Cutter hinterher. Regal denkt es könnte schon für einen Threecount reichen, und darum covert er jetzt auch Styles:

ONE!
TWOO!
TH...


Nein, das wars noch nicht. Styles kriegt hier noch die Schulter hoch. Groß ins Match kommt er aber nicht, kassiert stattdessen einen Exploder Suplex vom ehemaligen King of the Ring, und wieder ein Coverversuch. Der geht aber nicht mal bis 2, da Solo Styles die Füsse auf das Ringseil legt, so dass Regal gezwungen ist, das Cover zu unterbrechen. Also wird hier fortgesetzt, und als Regal in seine Unterhose greift, nicht um hier mitten im Kampf was unanständiges zu machen, auch wenn das bei Solos Anblick durchaus im Bereich des Möglichen läge, zieht ebenjene Solo Regals Beine weg, so dass der wie ein nasser Sack auf die Matte platscht.

Styles nutzt das blitzschnell aus und zeigt den Styles Clash gegen Regal! Er kann hier jetzt den Sack zumachen, und der Ref eilt herbei um zu zählen:

ONE!
TWOOOOOOOOO!
THR...

NOOO!


Regal reisst, wohl mehr aus Instinkt denn wirklich gewollt, im letzten Augenblick seine Schulter hoch und verhindert hier die fast sichere Niederlage!

Styles ist aber nicht faul und setzt mit einem Enzuigiri nach. Diesmal jedoch taggt er seinen Partner ein und Venis setzt hier dem am Boden liegenden Regal mit seinem Figure Four namens Trapped by Maleness ordentlich zu. Regal schreit auf und versucht sich zu befreien. Er robbt sich Stück für Stück ans Ringseil ran, aber Venis zieht ihn wieder in die Ringmitte zurück. Er erhöht den Druck, und es sieht jeden Moment so aus, als würde Regal aufgeben, aber der hält irgendwie noch stand. Lange kann es aber nicht mehr dauern. Doch im letzten Moment geht Ryder dazwischen! Und in der Zeit, in der Venis abgelenkt ist, packt Regal mal wieder seinen Schlagring aus, natürlich hinter dem Rücken des Referees, man ist ja nicht dumm.

POWER OF THE PUNCH!

Der Big Valbowski fällt schlapp nach hinten, und Regal hier mit dem Cover:

ONE!
TWO!

UUND
...

und nix. Nix gibt’s, zumindest keinen Pinfall, weil nun nämlich Styles dazwischenhaut.

Regal wird das Ganze jetzt zu doof, und Ryder darf nun auch endlich ins Match eingreifen.

Clothesline? Check!
Snapmare? Auch Check!
Tornado DDT? Geht auch noch!

Pinfall?

Nein.

Den Gefallen tut Venis Ryder dann doch nicht, schließlich ist das der Kerl, der ihn damals bei ATM betrogen hatte nur um sich den Troubleseekers anzuschließen.

Stattdessen kommt Venis hier wieder ins Match und arbeitet nun selber seine Moveliste an Ryder ab:

Half Nelson Slam, Spinebuster, Knee Drop...so die Klassiker halt.
Und nun steigt Venis aufs Seil für den möglicherweise entscheidenden Money Shot.

Er ist bereit zu springen, da ertönt eine wohlbekannte Musik und auf der Entrance Stage steht plötzlich Olga! Was will sie hier, und vor allem von wem???

Während das Publikum diese unerhoffte Stippvisite abfeiert, marschiert das Mädchen aus der sibirischen Einöde schnurstracks auf den Ring zu. Ob sie etwas mitzuteilen hat, und ihr das laufende Match dabei vollkommen gleichgültig ist? Ein Mikrophon führt die Russin allerdings nicht mit sich, und es ist auch nicht das Seilgeviert, welches Olga anvisiert, sondern...Solo!
Vals Freundin guckt etwas verwundert drein, als die Prinzessin mit freundlicher Miene auf sie einzureden beginnt. Ein fragender Gesichtsausdruck wird durch ein bekräftigendes Nicken der Gigantenschwester ad acta gelegt und mit einem weiteren Nicken deutet Olga in Richtung Vorhang. Solo wirkt zögerlich, sie wirft einen Blick in Richtung Ring, dann einen weiteren, längeren auf Olga. Noch einmal Ring und wieder Olga. Schließlich lächelt sie und gestattet der Asiatin, den Arm um sie zu legen und sie in Richtung Ausgang zu geleiten.

Verwundert wirft Venis, der sich nun doch entschieden hat, vom Top Rope herunterzusteigen, einen Blick in Richtung Entrance Ramp. So wirklich fassen kann er das Gesehene nicht, und so geht es auch Styles und Regal. Nur einer schaltet schnell. Ryder zeigt plötzlich die

ZACK ATTACK!

Und dann geht es plötzlich blitzschnell:

Ryder covert Venis, der Ref springt heran und zählt:

ONE!
TWO!
THREE!!!!!!!!!


Das wars! Regal und Ryder gewinnen hier das Match, wenn auch unter gnädiger Mithilfe von Olga, über deren Auftritt sich hier sowohl das Publikum als auch die Offiziellen mehr als gewundert haben.

Oh Radio rauscht durch die Lautsprecher, und das Gespann aus Mentor (Regal) und Schüler (Ryder) geht jubelnd backstage während die Phenomenals sich immer noch ungläubig anstarren.


Sylvia Meloni & Don Guido Maritato:
Ich bin’e eine bisschen neidisch.
Ah, sie sicher nichte wollte stören deine Arbeit nur… und Ablenkungstricke auch funktionierte ganz wunderbar.
Wenn die’e Phenomenals waren gesetzt für Match um Tag Team Titel, dann nun Ryder und Regal bewiesen haben, dasse sie sind bereit für Titelmatch nicht weniger.
In dere Tag Division scheinte wieder einiges los zu seine.
So es’e scheint, ja.


Ein voller Raum mit schlechter Stimmung… nein, nicht die Umkleidekabine von Bayer Leverkusen, aber Sportler in Anstellung eines Großkonzerns sind es doch… fünf Frauen sind da – allesamt das Haar Minimum bis über die Wade hinausgewachsen, eine sogar ziemlich deutlich… natürlich Medusa die – die prächtige Beinpartie etwas lustlos übereinandergeschlagen – im Hintergrund auf einer Bank sitzt und sich von Julia Guerrero beim Haare kämmen helfen lässt. Die Dunkelhäutige mit der unten in der Tiefe zusammengebundenen Silbermähne, Laura Reed, lehnt mit verschränkten Armen an der Wand und die beiden Flechtzopfträgerinnen in den Deutschlandtrikots mit schwarz-rot-goldenen Stirnbändern und nun auch ebensolchen Schleifen über den Haarpinselspitzen machen ein paar lockere Fitness-Übungen, Match ist ja noch etwas hin. Neben Laura an der Wand lehnt ein Mann der noch größer als sie ist, Sonnenbrille, wenig Emotion, dicke Muckis – Batista. Im Vordergrund steht Chris Jericho mit den beiden männlichen Guerreros zusammen und hält ihnen offenbar eine Predigt über das ToH…

Chris Jericho:
Als erster Sieger dieser höchst prestigeträchtigen Veranstaltung muss ich euch versichern, dass es wichtig ist mit Selbstvertrauen zu agieren, die eigenen Fähigkeiten zu kennen, aber niemals zu selbstsicher zu werden. Denn wer denkt etwas sicher zu haben, gibt sich der Nachlässigkeit preis und dies lädt Fehler ein, welche unwiderruflich sämtliche Träume zerplatzen lassen. Und vergesst nicht, anders als ich, Chris Jericho, seid ihr nicht die besten im Geschäft, ihr müsst daher umso konzentrierter zu Werke gehen, ein Turnier ist nicht wie ein gewöhnliches Match. In gewöhnlichen Matches reicht ein Mal eine gute Leistung, etwas Glück und der Erfolg stellt sich ein. Jedoch ein Turnier erfordert sukzessive Siege in kurzen Abständen, es ist ein viel bedeutenderer Erfolg, der errungen werden kann als jedes andere Sondermatch, jeder Titel. Ein Turniersieg zeigt die ganze Klasse eines Wrestlers…

Kann uns nicht irgendwer von dieser Zutexterei erlösen? Bitte?

Die Tür geht auf und die Chinesin im knappen China-Kleid mit den dicken Haarknoten und den Knöchelreifen über den baren Füßen steht in der Tür. Die Strähnen fallen ihr ins angespannt aussehende Gesicht… vielen Dank für die Unterbrechung und dann auch noch solch eine attraktive!


Batista:
Something wrong?

Manch einer würde sagen, dass es falsch ist diesen Medusa übertreffenden Haarteppich in Knoten zu verstecken, andere wiederum… gibt es eigentlich gar nicht, zumindest hat sich zuletzt keine übermäßig negative Rezeption mehr ergeben, ganz im Gegenteil.

Liling Wáng:
So könnte man es sagen, ja. Ich bin mil sichel ihl habt alle gelade gesehen was mit den Phenomenals passielt ist? Solange diese nelvigen Stölenfliede an ihnen kleben können sie nicht velnünftig ein Titelmatch bestleiten. Dalum haben wil die Planungen geändelt und ihnen Plätze im Tulniel zugeteilt, in del Hoffnung, dass die Aussicht auf ein Tulnielmatch gegen einen del Beiden die Stölenfliede zügeln wild.

Laura Reed:
Klingt nach einem sinnigen Plan, aber dafür müssen andere ihre Plätze räumen, richtig?

Liling Wáng:
Ganz lecht, abel nicht ohne neue gloße Aufgabe und Chance. Die Hellen Guellelo...

Chavo & Gordo:
Si?

Dankbar über einen Vorwand Jericho gänzlich zu ignorieren und sich dem Anblick der Chefin zu widmen hechten die Guerreros an die Chinesin heran. Diese kann gerade noch ihren linken Fuß zurückziehen, ehe Gordo ihr versehentlich mit all seinen Pfunden auf diesen drauflatscht.

Liling Wáng:
Ihl weldet beim Toulnament of Honoul elneut um die Tag Team Titel antleten und dafül nicht im Tulniel antleten. Da ihl letzel Velsuch auf Titelgold nul dulch Betlug del Champs veleiltelt wulde gibt es dolt ohnehin noch eine offene Lechnung. Ich nehme also an, dass sie siese ntscheidung akzeptabel finden welden.

Eifriges Nicken.

Chavo & Gordo:
Si!

Da arbeiten sich von goldenem Haar reichhaltig umwehte Riesenbrüste nach vorn… wobei die etwas angesäuert funkelnden Bernsteinaugen tatsächlich zur Abwechslung mal das bei der Ex-Temptation-Titelträgerin sind, das am meisten hervorsticht…

Medusa Gorgon:
Ehe ihr weiter euer abwechslungsreiches Vokabular zum besten gebt, muss ich hier eine entscheidende Frage stellen!

Die Chinesin rollt genervt mit den Augen.

Liling Wáng:
Und was könntet ihl schon wiedel wollen, Miss Golgon?

Die Gorgonin baut sich vor dem Grünen Drachen Chinas auf.

Medusa Gorgon:
Wo ist Emily? Und wann kommt sie endlich wieder?!

Die Chinesin atmet durch, einen Wutanfall zu unterdrücken. Dann spricht sie ganz langsam, wie mit einer Grundschülerin.

Liling Wáng:
Wie ich schon mehlfach elwähnte ist sie im Tlainingszentlum.
Und sie kommt wiedel, wenn sie die elwünschten Foltschlitte gemacht hat.
Wenn das alles wal, wülde ich jetzt gelne wiedel gehen.


Keine Einwürfe, der Raum wird um eine Attraktion ärmer. Medusa funkelt ihr nach.

Medusa Gorgon:
Ich sage euch diese unverschämt wunderschöne Person bekommt besseres Haarmittel als wir!
Sie hat ihr Haar extra schnell gezüchtet, nur um mir eins auszuwischen!


Da halten plötzlich die Müller Zwillinge mitten in der Gymnastik-Übung inne, was sexy posing bedeutet. Dann hopsen sie zu Medusa hin, das Gespräch aufnehmend… und auch dabei in sehr filigraner Haltung verharrend.

Maike & Nina Müller:
Meinst du wirklich?
Das wäre ja ein starkes Stück.

Die Mexikanerin kratzt sich verwirrt am Kopf, während Batista und Laura längst abgeschaltet haben.

Julia Guerrero:
Ich dachte ihr bezieht gar keins, muchachas? So wie auch ich?
Weil, mir reicht eigentlich eh, was ich habe…


Medusa Gorgon:
Ha, was eine schlampige Einstellung!
So wirst du es nie zu etwas bringen!


Und da dängt sich plötzlich der Herr in Anzug und Krawatte wieder in den Vordergrund.

Chris Jericho:
Es schmerzt mich den dezenten Hinweis liefern zu müssen, dass rein aktuell betrachtet der Erfolg von Euch auch eher rückläufig ist. Eine Entwicklung, der wir entgegenwirken sollten, wenn mir die Bemerkung erlaubt ist. Ebenso sollten wir uns generell vor Augen führen, dass wir noch nicht gänzlich am Ziel angekommen sind, das uns vorschwebt. Schließlich…

Medusa Gorgon:
Geschwätz, das überflüssig ist! Ich sehe jeden Tag an der unerträglichen Kürze meiner Haare wie weit mein Weg ist!
Und der Misserfolg beruht ganz allein auf dieser psychologischen Kriegsführung gegen mich!
Aber ich werde es ihnen schon zeigen! Und dann werde ich sie überwachsen und sie wird zugeben müssen, dass ich schöner bin!
Ohohohohoho!


Und mit der Lache Medusas, sowie Chris Jerichos ungläubigem Gesichtsausdruck ob der Unterbrechung seiner Person geht die Szenerie off…


Don Guido Maritato & Sylvia Meloni:
Ah, alte Kollegen zu sehen so… nichte schön.
Ja, viele gute Leute in der Runde… schade dasse Stimmung so gedrückt.
Aber ache gut unde fair reagiert von’e Liling... schnell auf Situatione eingestellt.
Liling iste nette Person… iche nicht nachtragen, dasse sie hat getan ihre Job. Iste halt dumm gelaufen… hoffe nun’e dass sie schaffen Wende und holen Golde zurück.
Iche auch gerne hätte Chance aufe Gold… aber Vertrage nichte ausreicht. Aber Hauptsache due biste im Turnier.
Frage iste wie lange… Heimspiel iste gut, aber Julia iste sehre talentiert, viele mehr als iche.
Ah, nure Mut! Haste doche nichts zu verlieren!
Da hast du rechte… wire werden sehen… aber ich vermisse schon etwase die Angestellten-Rabatte aufe Hair C-are Produkte, ich musse gestehen...


Dem regelmässigen WFW-Zuschauer könnte die Szenerie hier sehr bekannt vorkommen. Wieder einmal sitzt ein geschlagener Bret Hart in seinem Lockerrom, wie schon nach Standing Alone. Doch war es beim letzten PPV noch der zum grossen Teil vom Glück abhängige Battle Royal Event, in dem Bret ein Niederlage kassiert hatte, ist es dieses Mal in einem Singles-Match geschehen, die Niederlage war fair und schlussendlich auch klar. Dementsprechend scheint auch seine Stimmung zu sein, sofern man diese an Äusserlichkeiten festmachen will – er lässt den Kopf hängen, sitzt mit gekrümmten Rücken da und betrachtet den Boden, der auch mal wieder eine Runde staubsaugen vertragen könnte. Zumindest der Grossteil des Lockerrooms, ein Teil bleibt wie gehabt im Dunkeln, womit über dessen Putzbedürftigkeit keine eindeutige Aussage getroffen werden kann. Aber insgesamt ist es ein leicht traurig stimmender Anblick.

Wie mag es nun weitergehen? Alles wieder auf Anfang? Oder gar alles auf Ende? Echte Erhellung kann es hier aber wohl nur durch eine Äusserung des betroffenen geben und da bewegt sich der Hitman auch tatsächlich. Er hebt den Kopf, schaut sich ein wenig in seinem Raum um, er öffnet den Mund und…

Bret Hart:
*Seufz*

…gibt einen wenig erhellenden Seufzer von sich. Und lässt den Kopf diesmal auf seine rechte Hand sinken, deren Ellbogen er auf dem Oberschenkel abgestützt hat. Facepalm einmal anders? Sieht zumindest nicht so aus, dass es hier noch irgendwas zu hören gäbe, das Aufschluss darüber gibt, wie es mit dem Hitman weitergeht. Vielleicht gibt es nächste Woche wieder was, wer weiss das schon… Doch plötzlich:

*Spuck*

Ein Geräusch, das nach Spucken klang und ein Kaugummi der aus der dunklen Ecke Richtung Bret fliegt, der genau in dem Moment die Hand vom Kopf nimmt, aufschaut und seine Stirn mit einem Kaugummi „verschönert“ vorfindet. Er wischt sich mit der Rückseite seiner rechten Hand über die Stirn, der Kaugummi fällt zu Boden.

Bret Hart:
Wäh!

Ob sich wohl Carlito wieder in die WFW und ganz konkret in Brets Lockerroom geschlichen hat und nun mit Kaugummis umherspuckt anstatt mit leicht gekauten Apfelstückchen? Wohl eher nicht, wer die Shows regelmässig verfolgt, weiss, wer sich hier im Dunkeln verbirgt. Bzw., weiss man nicht wer, aber man weiss, dass es immer die selbe Person ist und wer wirklich genau liest, könnte auch schon den ein oder anderen mehr oder weniger direkten Hinweis darauf erhascht haben, um wen es sich handeln könnte.

*Pfeif*

Ein Pfeifen das wohl Unschuld beteuern oder heucheln soll. Doch es bleibt erfolglos, der Hitman erhebt sich, seine Stimme…

Bret Hart:
YOU!

…und seinen Zeigefinger, mit dem er nun ins Dunkel zeigt und einen ernsten und vorwurfsvollen Blick aufsetzt. Einen Moment kehrt totale Ruhe ein. Es ist muxmäuschenstill. Man könnte eine Stecknadel fallen hören. Es ist so stumm wie im Weltraum, bis…

Mysteriöser Typ:
Hähähähä! Hihi!

…der Mann, dessen Identität wohl noch länger im Dunkeln bleiben soll, plötzlich in Gelächter verfällt. Doch das beeindruckt den Hitman nicht weiter, sein Blick bleibt streng und der Zeigefinger ausgestreckt.

Bret Hart:
Pfft…

Hmpf…

Hahaha! Hoho!


Bis auch er los prustet. Was ist hier den bitte plötzlich los?

Mysteriöser Typ:
Deine Hogan-Imitation ist ja wirklich endkrass. Da bekomme ich ja fast Lust, auf dich einzuprügeln, so sehr erinnerte mich das an ihn.

Bret Hart:
Du meinst, wegen dem, was er zuletzt so vom Stapel gelassen hat?

Mysteriöser Typ:
Ja, auch, aber auch ganz allgemein.

Bret Hart:
Nun, das ist mehr als nur verständlich. Doch bringt das ja alles nichts. Er ist nicht hier und auch seine Äusserung war ja nicht zu etwas aus unserer Promotion. Ausserdem legt er es ja nur darauf an, dass man durch diese Äusserung über ihn spricht, also tun wir ihm diesen Gefallen doch besser nicht.

Mysteriöser Typ:
Stimmt. Wie geht es dir eigentlich so?

Bret Hart:
Ach, mich plagt gerade etwas Kopfweh, vielleicht ist das eine leichte Grippe die sich ankündigt, deshalb habe ich auch meinen Kopf etwas abgestützt und die Hand davor gehalten, um nicht zuviel Licht abzubekommen, als ich deinen Kaugummi abbekam…
Aber es geht mir schon ein wenig besser, danke der Nachfrage.


Mysteriöser Typ:
Ja, sorry, das war nicht ganz das, was ich beabsichtigt habe. Das sollte ich vielleicht noch mal üben. Und auch die Frage nach deinem Befinden bezog sich irgendwie mehr auf deine Niederlage bei Redemption… Ist jetzt schliesslich auch schon zwei Wochen her und wir haben noch nicht darüber gesprochen. Machst du mir Vorwürfe, dass ich deiner Anweisung gefolgt bin und dir nicht geholfen habe? Ich meine, alleine mein Auftreten in der Öffentlichkeit wäre wahrscheinlich genug Ablenkung gewesen, die du in diesem knappen Match in einen Sieg hättest ummünzen können. Kein Wunder wolltest du dazu nichts…

Bret Hart:
Ach, ich mache dir sicher keine Vorwürfe, wenn du meinen Wünschen Folge leistest, wie widersprüchlich wäre das denn bitteschön? Was hätte ich dir denn sagen sollen? Dir mein Herz ausschütten?
Natürlich war es im ersten Moment schon bitter… sehr bitter sogar. So nah am Sieg dran zu sein, um am Ende doch klar gepinnt zu werden ist nie schön. Doch was soll ich diesem Match noch lange nachtrauern? Heidenreich war der bessere Mann… (oder was auch immer er wirklich sein mag) an diesem Abend. Auch das „Was wäre wenn…”-Spiel bring mich nicht weiter. Vielleicht hätte die Ablenkung durch dich gereicht für einen Sieg, vielleich auch nicht. Doch es ging mir hier nicht nur um den Sieg.


Mysteriöser Typ:
Was, du bist nicht da raus, um den Sieg zu holen? Ich verstehe echt nur noch Bahnhof…

Bret Hart:
Natürlich wollte ich den Sieg davontragen, wenn es nur irgendwie möglich wäre. Ich war auch bereit, alles in meiner Macht stehende dafür zu tun. Aber es gab für mich noch ein zweites, mindestens ebenbürtiges Ziel in diesem Kampf.
Er sollte nämlich auch eine Standortbestimmung sein, was ich noch zu leisten im Stande bin. Deshalb musste wollte ich auch unbedingt alleine, ohne Hilfe antreten. Ich wollte wissen, was genau noch in mir steckt, was ich auf der grossen Bühne bei einem PPV noch aus mir rauszuholen vermag. Ob ich den Sieg alleine nach Hause holen kann, ob ich noch mithalten kann, mit jemandem, der offensichtlich auf dem aufsteigenden Ast ist.


Mysteriöser Typ:
Und jetzt bist du enttäuscht und willst die ganze Sache hinschmeissen?

Bret Hart:
Was? Nein! Wobei, ich bin durchaus etwas enttäuscht, aber ich habe doch lange Zeit wirklich gut mitgehalten und war auch nahe dran. Oder etwa nicht?

Mysteriöser Typ:
Klar, trotzdem hat es am Ende nicht für den Sieg gereicht.

Bret Hart:
Auffallend richtig. Allerdings weiss ich nun, dass es bei mir aktuell noch nicht für den ganz grossen Exploit reicht. Aber ich weiss schon, an was ich noch zu arbeiten habe, um wieder an den Punkt zu kommen, wo ich auch bei grossen Matches wieder einen Erfolg feiern kann. Mir fehlt noch ein wenig der Killerinstinkt, das Gespür dafür, wann man bedingungslos zuschlagen muss, wahrscheinlich liegt das noch an etwas Ringrost. Zum anderen kann ich sicher noch etwas an meiner Kondition arbeiten. Natürlich ist das in meinem Alter nicht mehr ganz so leicht wie früher, aber ich bin gewillt, noch mehr Trainig auf mich zu nehmen. Ich bin sicher nicht hierher zurückgekommen um so leicht wieder aufzugeben, auch wenn ich mir darüber anfänglich selber nicht so im Klaren war. Inzwischen weiss ich, ich bin hier am richtigen Ort.

Mysteriöser Typ:
Hey, das klingt doch schon richtig optimistisch. Also hat sich mein Job als dein Berater für dich doch schon gelohnt...
Hast du die Bemerkung der Kommentatorinnen beim PPV eigentlich mitbekommen? Da war irgendwie die Rede davon, dass ich einen WFW-Vertrag hätte… Wie kann das bitte sein, ohne das ich davon etwas weiss?


Bret Hart:
Nun, nicht als Wrestler, wenn du davon ausgehst, sondern bisher nur als mein Berater und Manager. So ziemlich jeder der hier irgendwie zugegen ist, braucht einen Vertrag. Du weisst schon, alles eine Frage der Bürokratie, Versicherungsfragen etc. Eine so grosse Promotion wie die WFW muss ja schliesslich wissen, mit wem sie es zu tun hat. Nicht dass hier plötzlich einfach jemand… keine Ahnung, irgendwelche Wände in die Luft sprengt, oder so etwas in der Art.

Mysteriöser Typ:
Aha, interessant.
Trotzdem lässt es sich nicht wegdiskutieren, dass du meine Unterschrift gefälscht hast.


Bret Hart:
Ach, nicht doch, ich habe dir geholfen, deine Interessen zu wahren.

Mysteriöser Typ:
Ach ja? Wie das denn? Hast du das Gefühl, ich wolle auf ewig dein “Manager” hier sein? Ich hatt doch irgendwie die Hoffnung, mir hier auch mal einen eigenen Namen machen zu können und das dürfte nun…

Bret Hart:
…viel einfacher sein. Natürlich ist dieser Vertrag ausschweifend und verklausuliert genug, damit du ihn bei Bedarf immer noch in einen Fulltime-Vertrag als Wrestler umwandeln lassen kannst. Ein paar meiner alten Freunde haben sich nämlich darum gekümmert, da genug Dinge offen zu lassen. Bist du immer noch der Meinung, du hättest diesen Vertrag aus Zeitmangel nicht selber unterschrieben?

Mysteriöser Typ:
Nein, natürlich nicht, ich habe wohl vergessen, dass ich ihn unterschrieben habe… Wow, das kommt überraschend. Warum hast du mir das nicht schon früher gesagt?

Bret Hart:
Nun, um ehrlich zu sein, ich wollte mir die Option offen lassen, dich gegen jemand anderen austauschen zu können, wenn du nicht meinen Ansprüchen genügt hättest…

Mysteriöser Typ:
Aber da ich es nun rausgefunden habe, kannst du mich also nicht mehr so einfach austauschen, oder wie? Wenn du willst, dass ich gehe, dann sag’s halt und ich bin weg.

Bret Hart:
Ja, natürlich, nachdem du letzte Woche deine Bewährungsprobe bestanden hast und entgegen deinem Instinkt nicht ins Match eingegriffen hast, werde ich dich sehr wahrscheinlich nicht mehr an meiner Seite wollen… Macht das Sinn? Nein? Eben, genau jetzt weiss ich doch, dass ich mich auf dich verlassen kann, wenn es darauf ankommt.

Mysteriöser Typ:
Nun, das mag ja sein, aber ich habe auch sonst manchmal das Gefühl, dass du meine Aussagen nicht immer so toll findest.

Bret Hart:
Nun, es mag schon sein, dass ich nicht all deine Äusserungen immer goutiere. Aber ich habe mir ja absichtlich einen jüngeren Kompanion geholt, der mich auch etwas auf Trab hält und mir etwas anderen Input geben kann. Insofern tust du doch nur genau das, was ich von dir erwarte, auch wenn ich das so manches Mal selber nicht ganz glauben kann. Und darum, hätte ich dir das ganze heute auf jeden Fall eröffnet – und dieser Vertrag ist doch genau das, was du eigentlich wolltest, oder etwa nicht? Die Möglichkeit, dir hier einen eigenen Namen zu machen, deinen eigenen Namen. Und das ganze auch noch in einem Tempo, das du vorgeben kannst.

Mysteriöser Typ:
Ja, dennoch weiss ich nicht, ob es mir so gefällt, wie das ganze lief. Aber das will ich auch nicht jetzt entscheiden müssen.
Mir scheint momentan wichtiger zu sein, was nun mit Heidenreich ist. Ob er es noch weiter auf uns abgesehen hat?


Bret Hart:
Gute Frage. Aber um ehrlich zu sein, weiss ich darauf momentan keine Antwort, da kann man wohl nur abwarten. Aber ich kann dir sehr wohl mitteilen, was ich nun erst mal vorhabe. Wahrscheinlich ist diese Angelegenheit mit Heidenreich noch nicht ganz durch, ich kann mir schon vorstellen, dass diese Geschichte noch nicht fertig geschrieben ist. Doch erst mal steht ein anderes Kapitel an, das ich nun aufschlagen will.
Das Tournament of Honor. Da will ich teilnehmen, mich mit den Besten messen und natürlich lockt auch die Chance auf das Titelmatch, die mit einem ToH-Sieg einher geht. Und der olympische Gedanke mag schön und gut sein, doch dabei sein ist eben nicht alles, wenn es auch noch um eine Titelchance geht. Und wer weiss, vielleicht will ja auch Heidenreich diesen Weg beschreiten. Vielleicht plant das Schicksal ja im Rahmen dieses PPVs eine weitere Begegnung von uns. Wenn das so sein sollte, werde ich mich nicht beschweren, ansonsten wird es sicher zu einem späteren Zeitpunkt wieder eine Gelegenheit geben, den Ausgleich in unserer persönlichen Auseinandersetzung zu erzielen.


Mysteriöser Typ:
Es gibt wohl kaum die Chance, dass ich beim ToH auch schon mitmische, oder?

Bret Hart:
Eigentlich gehe ich ja davon aus, dass alle Teilnehmer schon bekannt sind.
Aber vielleicht solltest du dein Debüt ja unabhängig davon noch etwas grösser und länger aufbauen. Wobei das nun einfach mein Tipp an dich wäre, entscheiden musst du das natürlich selber…aber es gibt ja auch immer noch einen nächsten PPV…
Doch das ist so oder so Zukunftsmusik. Wir sind heute in Italien, genauer gesagt in Milano. Ich habe gehört, in diesem Land gibt es schöne Frauen, nicht dass es daran in der WFW mangeln würde, es gibt hier ja sogar eine Italienerin… aber das Land soll ja auch ganz schön sein. Ich habe heute kein Match, nächste Woche sind wir auch noch in Italien… Wie wäre es, ein wenig raus zu gehen, um Land und Leute etwas kennen zu lernen?


Mysteriöser Typ:
Aber ich kann kein Italienisch.

Bret Hart:
Keine Sorge, mein Amerikanischer Freund, wir sind im alten Europa, wo Bildung noch etwas zählt, mit Englisch schlägt man sich hier ganz gut durch, wenn es sein muss.

Doch bevor eine Entscheidung gefällt wird, ob man nun den Abend noch etwas geniesst oder ob man doch erst noch die Show zu Ende verfolgt, wie es gute Angestellte eigentlich machen sollten, endet diese Szene nun doch endlich…


Don Guido Maritato & Sylvia Meloni:
Vorsichte mit’e Kaugummi, klebte dumm. Hatte male unter Schuh ohne zu merken, dasse abzukriegen ware furchtbar.
Deswegen iche immer gute aufpasse wohin iche gehe. Bare Füß alse zusätzliche Tastkontrolle da sogar sehre nützlich sind.
Nichte drüber sprechen, sonste Fanproteste wieder laute.
Oh, haste Recht… aber auch nicht können sagen vieles, noch immer nichts klar mit wem‘e Bret da wohl zusammen iste... dafür nun’e erstes Turniermatche… bine gespannt was die Stylingbeauftragte Sabrina Falkenstein so’e drauf hat… dasse sie nichte nur normale Stylistin iche direkt gewusste… aber nie gesehen im Training…


Tournament of Honor (Female)
“Todesschwinge” Sabrina Falkenstein vs. “Petite Intocabile” Yuki Sakaki


C
Malicious
Sabrina Falkenstein

Die Musik verkündet Unheil, der Anblick auch – zumindest was den Grad der Trockenheit der männlichen Unterhosen betrifft. Denn die schwarzhaarige Inhaberin des Themes hat kleidungstechnisch wie immer mehr in hohe Stiefel und ein pompöses Oberteil investiert, dafür aber unten herum wie man es von ihr erwarten durfte einen String an, der vorne herum abdeckt, was abgedeckt gehört, das knackige Hinterteil aber nahezu zur Gänze den Blicken der Zuschauer präsentiert. Zu diesem Zweck ist auch das Haupthaar zu zwei Schweifen jeweils an den Unteramen festgebunden, sodass es ja nicht auf die Idee kommt die Sicht zu verdecken. Sichtverdeckend sind da eher die beiden gewundenen, braunen Baumstämme der Begleiterin der Todesschwinge: Sonnenbrille und Pony im süßen Gesicht, die Flechtzöpfe zu den Seiten, Shirt mit Fuchsmotiv vor Ösi-Flagge und die stramme Beinparte unbedeckt wie auch Füße im freien, Sarah Fuchs im bekannten Einteiler-Outfit, da sie selbst nicht kämpft, muss sie auch kein Tape um die Handgelenke binden. Und das ist noch nicht alles… hinter den Beiden kommen drei weitere Frauen zum Vorschein… Kumiko-Yuumura Pony-Cape Frisuren in rot-weiß-rot, Pom-pons in den Händen, Haarreife auf dem Kopf und nicht mehr als ebensolche Sarah Fuchs – Shirts am Körper! Das sind doch die drei Mädels, die bei Redemption im Publikum erspäht wurden! Offenbar begleiten sie das Duo als Cheerleader! Das ungleiche Quintett nähert sich dem Ring, von Sarah gibt’s noch nen Aufmunternden Klaps auf den Knackarsch und *schwupp* ist Sabrina im Ring und stellt sich dort lasziv breitbeinig hin… nicht zu breitbeinig, dass es schlampig wirken würde, nur gerade so, dass ihr Körper dynamische Spannung vermittelt… und während sich vielleicht bei manchem Zuschauer Spannung und etwas anderes entlädt, auch da das Cheerleader-Trio die Arbeit aufgenommen hat und die Beinchen schwingt, wird es Zeit für ihre Gegnerin.

Beloved Tomboyish Daughter
Musikalisch gibt es eine kleine Änderung, optisch ist alles, wie es sein soll. Die junge Frau mit dem himmelblauen Flechtzopf mittlerer Dicke, dessen dickes Buschpinsel-Ende nahe über dem Hallenboden schwebt, trägt wie üblich Haarband, Martial Arts Hemdchen samt Gürtel und dazu gehörige fingerfrei Handschuhe; was die definierte Beinpartie und die darunter befindlichen Füßchen betrifft, schwört sie - wie auch die Wienerin – bekanntlich auf Freiheit. Unnötige Kleidung behindert bekanntlich auch nur. Gerade Unterwäsche ist doch eh überbewertet… aber gut, das ist nun nicht von Belang, dies ist ein Turnierkampf und wer ins Finale beim ToH möchte, hat nun zu gewinnen, eine zweite Chance gibt es nicht.
Zudem geht es darum zu zeigen, dass es hier nicht nur um Fancy Look geht, sondern dass auch kämpferisch was da ist.

Also los geht’s! Lock Up… und Sabrina greift um, verdreht Yuki den Arm… aber die rollt einmal herum, kommt wieder auf den Füßchen zu stehen und in einer flüssigen Bewegung steht sie wieder, klasse Beinmuskulatur macht es möglich, und nun befindet sich Sabrina in der Position, dass der Arm verdreht ist… und da macht Yuki direkt einen Hammerlock draus… aber geschickt dreht sich Sabrina zur Seite… und kann so in die Seile greifen.
Yuki löst… und kaum ist das der Fall hat sie nen Ellbogen im Gesicht. Und Snapmare… gefolgt von einem Headlock… bei dem Sabrina selbst aber im Stand bleibt und sich per runterbeugen dem Kopf ihrer Gegnerin bemächtigt… ihre Stiefel-Beine und der Knackarsch werden so geradezu auf dem Präsentierteller geboten… wie viele der anwesenden Fans wohl Wrestlingfans sind und wie viele Spanner? Die Legende besagt ja, dass WWE seinerzeit mit Shotgun Saturday Night und Terri Runnels „Nacktbrust“ eine Zielgruppe zu gewinnen versuchte, die nicht sehr verlässlich ist und noch weniger gut für die allgemeine Atmosphäre… das hier geht auch schon stark in die Richtung. Aber das ist ja nicht die WFW „Schuld“ sondern die C Comp in diesem Fall.
Sei’s drum, Yuki beweist Gelenkigkeit und versetzt Sabrina einen Kick und vorbei ist’s mit der Herrlichkeit.
Stattdessen nun Whip In der Japanerin und… Dropsault!
Schön gemacht, sich selbst dabei nicht übermäßig frei gelegt… gut gemacht!
Fans klatschen, Yuki gibt zwinkernd einen Daumen nach oben… und nimmt sich nun die Deutsch-Jüdin, um sie in die Ringecke zu verfrachten… aber Konter und Yuki landet dort… und Shoulderblock… nein, Sunset Flip… Cover!
Eins!
Zwei!
Nein!
Sabrina kickt aus, kommt rasch hoch, Spinning Backhand Chop… aber nein, Konter von Yuki… Crucifix Pin!
Eins!
Zwei!
Nein!
Sabrina kommt wieder heraus und nun… Knie in den Magen. Yuki geht zu Boden… o rasch hatte sie wohl keinen Gegenstoß erwartet.
Aber er kam und Sabrina schnappt sie… Gut Wrench… Diving Powerbomb! Oder Polar Bomb, wenn man so will!
Auf jeden Fall ein schnell und geschmeidig ausgeführter Move… der auch auf Po-Präsentation aus ist.
Effektivität mit Show Off so zu verbinden… das will auch gelernt sein.
Tatsächlich kann man sich allmählich fragen, ob dieser demonstrative Sexappeal nicht nur pure Ablenkung ist.
Auf jeden Fall nun ein vom Ösi-Cheerleader-Trio betanztes Cover… aber nein, auch Yuki kommt raus.
Weiter im Text… Sabrina in der Offensive… Japanese Arm Drag… oder auch nicht mehr in der Offensive… dafür nun Yuki wieder… Whip In… nein… Reversal… und… Hip Toss… nein, gestanden… Hip Toss! Letztlich fliegt also doch Sabrina auf ihren nackten Po… und einen stiffen Tritt in den Rücken bekommt sie auch noch mit… und Sleeper Hold! Dolph Ziggler hat bei Redemption daran erinnert wie effektiv dieser Move ist… aber Sabrina windet sich schnell Richtung Seile ehe der Griff richtig sitzt.
Yuki löst… und erneut fängt sie sich dafür sogleich die Quittung ein… Chin Breaker!
Yuki hält sich die Kauleiste… und Sabrina hebelt sie sogleich aus… Snake Eyes auf die Ringseile… und als Yuki von dort zurückgeschleudert wird… Sleeper Hold! Jo, Im Stand, die Version gibt es auch… aber… Yuki windet sich raus… Belly to Back Suplex!
Schön gemacht… und nun liegen erst einmal beide flach…
Zeit draußen Sarah anzugucken, die mit leicht versetzten Beinen und verschränkten Armen dasteht und einmal mehr verzweifelt versucht cool und hart auszusehen und dabei umso süßer aussieht. Und da halten es plötzlich zwei Fans mit Baseballkappen, Schals ums Gesicht und vermummter Kleidung nicht mehr aus und hüpfen über das Absperrgitter, um dem über-süßen Superschnucke näher zu kommen… aber Moment, sind das da verdächtig bekannt aussehende schwarze Socken, die jeweils unten herausgucken bei den „Fans“? Und hat nicht gerade eine Kappe sich verabschiedet, wodurch ein Haarschweif hervorguckt, der zu verdächtig nach WF Regular aussieht um von einem Fan zu stammen? Dann wiederum haben die nun etwas verängstigt dreinblickenden Cheerleaderinnen ja bewiesen, dass es auch unter Fans gibt, was in Massen für die Show gescoutet wurde… aber dennoch…
Nun, schwer zu sagen, da die Security halt zur Stelle ist und mit mehrfacher Mannsgewalt die beiden „Fans“ schnell abfängt und gen Backstage trägt…
Falkenstein blickt irritiert zu diesem Geschehen, hält dann noch einmal Rücksprache mit Sarah… anstatt auf Yuki zu achten.
Superkick!
Sabrina geht down und als sie wieder hochzukommen versucht…. YUKI AXE!
Und Cover… und eins und zwei und drei.
Sieg eingefahren, aber wirklich zufrieden sieht Yuki nicht aus.
Zum einen musste sie natürlich die Unachtsamkeit ihrer Gegnerin bestrafen, aber doch wollte sie so offenbar nicht gewinnen… doch Sieg ist Sieg und das bedeutet den Einzug in die nächste Runde für die Petite Intocabile.


Don Guido Maritato & Sylvia Meloni:
Dieser Haarschweife… wir nicht gesehen bei Redemption?
Iche denke auche... dasse muss sie gewesen seine mit Freundin...
Und so das Matche fand unrühmlichen Schlusse… aber schöne, dasse süße Wiener Mädels wurden angeheuert… sehre sympathisch.
Vielleichte ja nur füre kurze Tour… aber sie sinde schon sehre süß, iche nicht werde da widersprechen. Mit mir im Mixe könnten wire glatt machen Fahne von Bella Italia anstatte Österreiche… dasse mir würde gefallen.



Es ist erstaunlich, dass noch niemand auf die Idee kam das Kürzel „WFW“ zu „Women’s Feet Watching“ umzubenennen, die Herren Kritiker sind aber eh weitgehend verstummt und stattdessen wurde mehr Weiblichkeit“ gefordert, von daher ist das vielleicht auch nur angemessen, dass dem Feedback Folge geleistet und viele bare Füßchen präsentiert werden. Warum auch nicht? Wem eh egal ist wer unten herum was an hat, der hat so oder so nix davon und wen es interessiert wird offenbar gut bedient, eigentlich nur eine Win-Situation. Auf jeden Fall steht hier – im Büro, das früher Lady Serra bewohnte – das Einzige, was an Fußverhüllung erinnert, an die Wand nahe der Eingangstür gelehnt. Es ist ein paar dunkler, hoher Stiefel, die sicherlich nicht nur die Füße sondern auch ¾ der Beine in sich verschlingen würden, wären sie denn nicht abgestreift hier, wo sie nun einmal sind. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass sich Kumiko Yuumura im Raum befindet, die Frau mit dem tiefschwarzen Pony und ebenso tiefschwarzen Cape, das eigentlich kein Cape ist, sondern das, was sonst so aus ihrer Kopfhaut wächst und nicht Teil des Ponys ist. Penibel auf einer Länge gehalten umweht das samtige schwarz ihren athletischen Körper, der in kurze Hose und bauchfreies Top gehüllt ist. Die Oberschenkel eng zusammen, die Unterschenkel leicht ineinander verschränkt, sitzt sie auf einem der Sofas, eine Liste durchsehend, vermutlich die Turnierliste, auf der weder ihr Name steht noch jener der ebenso barfüßigen, aber weit kurzhaarigen Frau neben ihr, die auch eher mit burschikos übereinandergeworfenen Tretern dasitzt anstatt mit weiblich-züchtiger Eleganz, welche wieder die dritte anwesende Frau zur Genüge hat, so knapp ihr eleganter Kimono unten herum auch ist. Und anders als die burschikos dasitzende Frau mit den Stachelschulterpanzern und Unterschenkelschutzplatten ist das blaue Haar dieser Frau auch nicht dunkel, sondern von hellem Himmelblau und endet auch nicht auf den Schultern, sondern an ihren Waden… und das auch nur, weil ein strammes Haarband mithilft mehrere Lagen Haar so fixiert zu halten, dass dies gewährleistet ist. Und noch ein weiteres Paar barer Füße tritt ins Zimmer ein, verfolgt von einem buschigen, himmelblauen Haarpinsel, der immer wieder gegen die Fersen schlägt, welcher am Ende eines Geflechtes gleicher Färbung zu finden ist. Zu Momoko Sakaki gesellt sich ihre kleine Schwester Yuki Sakaki.

Undine:
Na dann mal Glückwunsch, eine Runde weiter.
Und die große Neue Nacktarschwaffe der Camus Company hat direct mal verloren, fein.


Yuki wirft sich neben ihre Schwester auf die Couch und zieht die Oberschenkel an sich heran, die Fußspitzen auf der Couchkante aufsetzend.

Yuki Sakaki:
Aber Sieg durch seltsame Umstände beglückt nicht sehr befriedigend ist.
Hat gerade so viel Spaß gemacht und dann es war so dumm vorbei.


Kumiko Yuumura:
Das Ergebnis ist entscheidend. Die Reaktionen darauf dürften interessant werden.
Vergiss nicht, dass wir hier nicht nur zum Vergnügen kämpfen.


Ein Seufzer der Flechtzopfigen.

Yuki Sakaki:
Ich weiß, Bekenntnisse.

Momoko Sakaki:
“Erkenntnisse“, Liebes.

Undine neigt den Kopf Richtung Kumiko.

Undine:
Was machen wir jetzt eigentlich mit den Team Titeln?
Eigentlich wollten wir die ja gewinnen, aber dann wiederum ging’s ja so gesehen nur darum, dass die Camus’ler ihr Gold verlieren.
Wobei ich durchaus gewisse Lust verspüre diesen amerikanischen Klappergestellen die dummen Visagen einzuschlagen...


Kumiko Yuumura:
Warten wir einfach ab was heute im Main Event passiert.
Je nach Ausgang – und wie dieser zustande kommt – können wir dann in Ruhe unser weiteres Vorgehen planen.


Undine:
Hast du den Teil meines Sprechaktes gehört, wo ich erwähnte den Amitussen die dummen Visagen einzuschlagen?

Kumiko Yuumura:
Was hindert dich daran? Titeljagd und Aggressionsabbau sind ja nicht dasselbe.

Ehe Undine ihrer offensichtlichen Ambition erneut Nachdruck verleihen kann, werden plötzlich Stimmen laut.

Jetzt sind eh erst einmal wieder wir dran!
Genau, also stellt euch gefälligst hinten an!

Es gab definitiv noch zu wenig barfüßige Mädels im Raum. Und musste man bisher ohne Haar auskommen, das lang genug ist den Boden zu betören, so hat sich das nun auch geändert. Eine niedliche, mädchenhafte Gestalt mit Wollmützchen im Einteilerkleidchen steht neben einer glitzernden Erscheinung mit Rock, der weit tiefer anfängt, als es Röcke sonst zu tun pflegen, nur um auch weiter oben schon wieder aufzuhören, als das sonst so ist. Und auch beim Top wurde gespart, vom Halse bis zu den Nippeln ist noch alles verdeckt, der ringhafte Körperschmuck hingegen glänzt bereits fröhlich hervor, da dort kein Stoff mehr ist. Der musste wohl für das Bandana-Kopftuch herhalten, aus dem Haar heraussprudelt, das zu unzähligen Zöpfen geflochten ist, einem Wust an Schlangen gleichend, ob der grünen Farbe. Selbe Frisur hat auch die Mädchenhafte, keine Überraschung, es sind die Gorgon Twins, Euryale und Stheno.

Undine:
Hat der Kindergarten Ausgang? Weiß euer Papi wo ihr rumlungert?

Undine scheint nicht erbaut zu sein, dass dort noch jemand Ansprüche geltend machen möchte. Die Twins bauen sich auf ihren Zehenspitzen vor ihr auf und funkeln sie bedrohlich an – wenngleich das bei Euryale unter ihrem Pony einfach noch immer nur niedlich aussieht, während Stheno unter dem Zausel-„Pony“ wirklich ein Paar stechender Augen hat.

Stheno Gorgon:
Kleine Brust bedeutet nicht kleines Kind
Und Körpergröße längst nicht alles ist!


Euryale Gorgon:
Du bist groß und dumm wie ein Rind
Wie du auch unverschämt bist!
In Frieden wir waren gekommen hierher
In Hoffnung auf ein Stück Kuchen.


Stheno Gorgon:
Doch statt leckerem Gebäckverzehr
Gibt es nur Streit zu verbuchen!


Undine will etwas entgegnen, als sie einen Finger auf den Lippen spürt. Es ist Momokos Zeigefinger. Sie lächelt Undine stoisch zu, dann nimmt sie die beiden Zwillinge sachte in den Arm und führt sie Richtung Couch wo Yuki noch immer Trübsal bläst.

Momoko Sakaki:
Nun beruhiget euch zusammen, ich denke nicht, dass diese Animositäten Not tun. Kuchen scheint mir eine vortreffliche Idee zu sein. Sportlicher Wetteifer sollte nicht die Herzen vernebeln und für böses Blut außerhalb des Sports sorgen, findet ihr nicht auch?

Und da streckt sich die Petite Intocabile und nickt eifrig.

Yuki Sakaki:
Hört auf meine Schwester, sie immer Recht hat!

Kumiko fährt sich durch das schwarze Cape und wirft ihr einen sonderbaren Blick zu.

Kumiko Yuumura:
Natürlich weißt du, dass Widerstand ohnehin zwecklos ist, unabhängig hiervon.
Aber ich stimme zu, dass wir keine Nebenkriegsschauplätze brauchen.
Zumal wir alle der Camus Company in Opposition gegenüber stehen.
Uns in unnötigen Reibereien gegeneinander zu verlieren wäre taktisch unklug.


Die blaue Wassernymphe lässt resignierend die Schultern schlaff herabhängen.

Undine:
Okay, okay, ich hab’s verstanden. Dann mal sorry Knirpse, war nicht so gemeint.

Euryale zückt urplötzlich ihre Sparschlange und steht in Girly-Pose vor derjenigen, welche die Quote der durchschnittlichen Haarlänge versaut.

Euryale Gorgon:
Wenn’s ernst gemeint, so gib eine Gabe nicht zu mild
Der Gorgon Hair Fund läuft nicht sonderlich gut.


Stheno Gorgon:
Eine Spende an uns persönlich ergäbe auch ein schönes Bild
Als wir vorfanden bis jetzt, also los, nur Mut!


Undine sieht etwas überrascht, aber auch amüsiert aus.

Undine:
Hey, hey, ihr seid mir ja welche… hab leider kein Bargeld bei mir und Karten vertrau ich nicht, sorry.
Und SO Leid tut’s mir dann auch wieder nicht, dass ich…


Tellerrasseln unterbricht sie. Momoko hat den Tisch gedeckt. Schnell und effizient. Autoritär, nett, wunderschön und auch noch Haushalt? Wer hat doch gleich behauptet Perfektion sei langweilig?

Euryale Gorgon:
Oh, das hier sollen wir dir geben, fast vergessen!
Deswegen sind wir ja eigentlich wirklich gekommen hierher.


Stheno Gorgon:
Und insofern das ist nicht ganz vermessen
Können wir später etwas Kuchen mitnehmen zum Heimverzehr?


Euryale hält Momoko ein Dokument hin. Was wohl darauf geschrieben steht? Die Intocabile nimmt ihn an sich, einen raschen Blick darauf werfend.

Momoko Sakaki:
Sicherlich, es ist genug für alle da.

Die Gorgon Twins fallen ihr dankbar um den Hals – sicherlich ein gern genommener Vorwand – und während auch ohne Serra im Büro der Kuchenverzehr von Statten geht, geht noch etwas… nämlich die Kamera. Schade…


Sylvia Meloni & Don Guido Maritato:
Momoko iste wirklich ganz wunderbare Person. Eine Geschenk desse Himmels, dere siche spiegelt in himmelblaue‘ Haar...
Auche du biste Geschenk an Menschheit oh Bella Sylvia.
Oh vielen Danke… aber sie iste wirklich etwas‘e ganz besonderes.
Aber du doche auche... nur keine falsche Bescheidenheite!


Ihr Atem war unstet als sie erwachte… doch wo war dieses “wo” eigentlich? Gefiederte Kreaturen machten Geräusche mit spitz zulaufenden Öffnungen, hoch oben auf Braun mit Farben impressionistischer Ausprägung. Ihre unverhüllte, untere Körperhälfte fühlte sich nass an, obgleich sich ihre Füße festem Untergrund erfreuen als sie sich aufsetzt und mit ihren Zehenspitzen nach Halt sucht. Was für eine unbequeme Jacke sie doch trug, ihre Arme waren darin so unglaublich das Gegenteil von frei. Und was kroch ihr da eigentlich unter selbige? Nahrung. Sollte sie doch krabbeln, zum Tor, das Eingang werden würde ohne Ausgang. Lebensenergie… es war doch egal von was sie kam und wie und wo. Aber warum war sie allein? Warum hätte sie das nicht sein sollen? Ihr war, als sei es ungewohnt allein zu sein, aber wer hätte bei ihr sein sollen? Daran konnte sie sich nicht erinnern. Sie wusste, dass da etwas war, aber nur dicker Nebel wo Erinnerung sein könnte.
Zeit aufzustehen… grüne Halme sind es, welche die Nässe tragen. Morgentau. Das Braun… Kiefern, Kirschbäume, Eichen… sie war in einem Wald. Ihre Jacke war verrutscht… der halbe Po guckte heraus… und vorne hätte mancher Besucher von unten auch ein offenes Scheunentor vor sich… sie würde ihre Jacke ja herunterziehen, wären nur ihre Arme nicht so verknotet.
Sie biss mit einer raschen Bewegung einen Käfer von der Baumrinde, das knackende Geräusch belustigte sie.
Auch wenn sie nicht wusste warum. Aber fremdes Leben zu nehmen, um selbst zu überleben, diese zweifelhafte menschliche Tugend war ihre Natur, so viel wusste sie. Auch, was sie zu tun vermochte. Alles war ein legitimes Freiwild. Oder nicht? Ihr war als gäbe es da was. Aber was genau, das wusste sie nicht. Konnte dann ja auch nicht so wichtig sein. Sich am Kopf kratzen zu können wäre wichtig. Oder sich waschen. Gab es denn hier keinen Fluss, in den sie ihren purpurnen, strähnigen Haarschopf stecken konnte? Ihre großen, flackernden, grünen Augen wollten etwas erblicken, scheiterten jedoch. Nur Tau, kein Fluss. Aber wer sucht, der findet auch, wenngleich selten wirklich das Gesuchte. Warum also überhaupt suchen?
Sie setzte sich auf einen Baumstumpf. Einige Spähne bohrten sich in ihren Po, das stechende Gefühl weckte Gefühle in ihr, die sie kannte, aber nicht einschätzen konnte. Das eine Bein mit der Fußspitze auf dem Boden verweilend lassend, suchte sie mit dem anderen die Nähe ihres Körpers, den dazugehörigen Fuß auf dem Baumstumpf aufsetzend und sich mehr Spähne einfangend. Sie stützte ihren Körper etwas auf ihrem Oberschenkel ab… warum nur war ihr Pein so vertraut und warum belustigte sie dies mehr als dass sie Schmerz zu vermeiden suchte? Schmerz und Gewalt… darin mussten die Antworten liegen, die sie suchte… wenn sie nur ihre Arme frei bekommen könnte… aber war das jetzt wichtig? Nein, eigentlich nicht… sie hatte die letzten Tage – wie viele eigentlich? – auch so rumgekriegt. Es würde sich schon alles ergeben. Zeit spielte keine Rolle, denn während sie nicht wusste wen sie suchte, wusste sie doch wer sie selbst war. Marion Nathaniel. Die pure Essenz des Grauens des Nekronomikon, welches die Menschen fürchteten, ehe die Wissenschaft zu suggerieren begann Hokuspokus sei falsch. Auch wenn sie selbst nicht sah, wo die arkanen Künste ein „Grauen“ waren… aber sie war ja auch nicht an dem Ende der Nahrungskette, das ausgelöscht wurde, damit das obere Ende seine unmenschliche Existenz weiter Realität sein lassen konnte. Sie begann zu lachen… laut, etwas irre… dann fischte sie mit dem Mund eine Mücke aus der Luft, die gerade von ihrem Fußrücken gespeist hatte. Sie selbst war auch wie eine Mücke. Nur saugte sie kein Blut. Sondern mehr als das. Und Zurückhaltung konnte sie eigentlich auch vergessen. Denn wenn sie sich eh schon nicht erinnerte, warum sie Zurückhaltung hätte üben sollen, dann konnte ihr das doch auch egal sein… völlig egal.


Sylvia Meloni & Don Guido Maritato:
Deswegen iche nichte wollte sein je allein mit ihre...
Ah, iste wirklich psychisch nichte gut dabei… sie tute mire Leid...
Mire auche… aber iche bevorzuge es’e sie so zu belassen und in Sicherheit zu bleiben...
Kanne nichte verdenken dir’e das.


Let’s Go

Die Musik der WFW Female Tag Team Champions erklingt und wenig später betreten Kaitlyn und Leticia Cline die Stage. Die Tag Team Gürtel um die Hüften geschnallt, machen sie sich auf den Weg zum Ring. Dabei scheint Leticia immer darauf aus zu sein, ein paar Schritte vor Kaitlyn zu gehen.

Im Ring angekommen will Lilian Kaitlyn ein Mikro reichen, doch Leticia nimmt es an sich.

Leticia Cline:
Warum sollte ich heute meine Titel aufs Spiel setzten? Und noch dazu gegen diese beiden Schwestern. Maike und Nina, ihr habt doch gerade erst gegen mich verloren, warum wollt ihr dann heute schon wieder gegen mich antreten?

Kaitlyn scheint etwas genervt zu sein von Leticia’s Aussagen.

Leticia Cline:
Ich…

Und nimmt ihr deshalb auch das Mikro weg.

Kaitlyn:
Du hast also das Match beim PPV alleine gewonnen.

Leticia nickt.

Kaitlyn:
Und du bist die alleinige Female Tag Team Championesse.

Leticia überlegt kurz, nickt dann aber erneut.

Kaitlyn:
Und ich bin nur ein nettes Beiwerk.

Leticia nickt mehrmals.

Kaitlyn:
Ok. Dann haben wir uns ja verstanden.

Kaitlyn wirft das Mikro aus dem Ring und stellt sich in eine Ringecke. Leticia scheint im ersten Moment nicht zu verstehen, doch als die Musik der Müller Schwestern gespielt wird, wird es ihr langsam klar.

C
Native Faith
Müller Zwillinge

WFW Female Tag Team Championship Match
The Flock (Kaitlyn & Leticia Cline) © vs. Müller Zwillinge


Die beiden Schwestern kommen in den Ring gelaufen. Maike stürzt sich sofort auf Leticia und Nina möchte Kaitlyn einen Schlag verpassen, doch die steigt rechtzeitig vom Apron und weicht so dem Schlag aus. Nina zieht sich in ihre Ecke zurück, sodass das Match nun auch offiziell starten kann.

Maike hat Leticia mit der Attacke völlig kalt erwischt. Diese kann sich gegen die Aktion überhaupt nicht zur Wehr setzten. Nach mehreren Chops und einem Uppercut muss Leticia drei Snap Suplex am Stück einstecken. Es folgt der Wechsel mit Nina und die ZWILLINGSFÜßCHEN.
Oder auch nicht. Leticia lässt sich einfach auf die Matte fallen und kriecht in eine neutrale Ecke. Maike und Nina schauen sich etwas verwundert an, weil die Aktion ins Leere gegangen ist. Nina geht zu Leticia und verfehlt mit einem Kick in den Magen. Stattdessen greift sich Leticia den Kopf ihrer Gegnerin und zeigt einen Neckbreaker und dann sofort ein Cover.

…1…
…2

Nicht einmal ansatzweise bis 3. Leticia will mit Kaitlyn wechseln, aber die ist nicht am Apron. Leticia sucht ihre Partnerin und sieht sie an der Guarding Rail mit einem jungen Mann flirten. Der Versuch nach draussen zu gehen, wird von Nina unterbunden. Sie zeigt einen Bulldog und zieht Leticia zurück in die Ringmitte. Kaitlyn steigt nun wieder auf den Apron und macht eine entschuldigende Geste in Richtung Leticia. Diese Entschuldigung nimmt ihr allerdings niemand ab. Noch dazu wenn sie währenddessen ein hämisches Grinsen im Gesicht hat.

Nina und Maike haben erneut gewechselt und setzten Leticia nun mit perfektem Tag Team Wrestling weiter zu. Immer wieder gibt es ein, zwei Aktionen und dann den schnellen Wechsel inklusive einer Double Team Aktion. Verzweifelt versucht Leticia in ihre Ecke zu gelangen und Kaitlyn streckt ihr halbherzig den Arm entgegen. Leticia kann einem Dropkick ausweichen, indem sie sich in den Seilen festhält und scheint nun den Wechsel mit Kaitlyn zu schaffen. Doch im letzten Moment zieht Kaitlyn ihre Hand zurück und schreit Leticia etwas zu.

Sag das du mich brauchst.

Leticia starrt Kaitlyn an und schüttelt den Kopf.

Sag es. Oder willst DU die Titel schon wieder verlieren?

Leticia schaut kurz zu Nina, die schon auf dem Weg zu ihr ist und dann wieder zu Kaitlyn.

Ich brauche dich.

Man sieht Leticia deutlich an, wie widerwillig sie diese Worte von sich gibt. Kaitlyn streckt die Hand aus und der Wechsel gelingt. Und zwar gerade noch so. Denn Nina hat Leticia schon am Bein gepackt, wird aber nun von Kaitlyn attackiert. Leticia kriecht in ihre Ecke und kann erst einmal verschnaufen. Nina und Kaitlyn liefern sich einen offenen Schlagabtausch, bei dem Kaitlyn am Ende die Oberhand behält. Mit einem Whip-In wird Nina in die Seile befördert, Maike greift im richtigen Moment nach rechts und wechselt sich selbst ein. Die zurückfedernde Nina wird zwar mit einem Spinebuster abgefertigt, doch Maike steigt sofort auf das Top Rope und erwischt die überraschte Kaitlyn mit einem Dropkick. Leticia scheint wieder halbwegs erholt, denn sie schimpft in Richtung Kaitlyn, dass die sich mal ein wenig anstrengen soll. Die ist aber gerade damit beschäftigt, die Attacken von Maike abzuwehren. Und das gelingt ihr auch bei den ersten Schlägen, sodass sie selber austeilen kann und Maike mit einer harten Rechten auf die Matte schickt. Der Referee ermahnt sie sofort, dass sie nicht mit der geschlossenen Faust zuschlagen soll, doch Kaitlyn schubst ihn einfach weg.

So wie Kaitlyn gerade im Ring austeilt, könnte man meinen sie will all ihre aufgestaute Wut loswerden. Immer wieder ermahnt sie der Referee die Aktionen zu unterlassen. Weder Maike, noch Nina die zwischendurch eingreift, kann den Aktionen etwas entgegensetzen. Nach einem Side Russian Legsweep folgt der Ansatz zum Flatliner. Maike versucht noch die Aktion zu kontern, scheitert aber.
Leticia möchte nun wieder in den Ring und verlangt von Kaitlyn den Wechsel. Als diese nur den Kopf schüttelt und Maike auf einer Ringecke platziert um den Musclebuster zu zeigen, steigt Leticia in den Ring. Der Referee will sie davon abhalten und fängt sich dafür einen Tritt zwischen die Beine ein.

Jetzt bleibt dem Referee nichts anderes mehr übrig als sofort die Ringglocke läuten zu lassen. Die Müller Zwillinge werden zu den Gewinnern des Matches erklärt. Da das Match allerdings in einem DQ geendet hat, behalten Kaitlyn und Leticia die Tag Team Gürtel.

Aber das ist für die beiden Damen im Moment eher nebensächlich. Während Maike und Nina sich zurückziehen, stehen Kaitlyn und Leticia sich im Ring gegenüber und streiten. Der Referee versucht zu schlichten, wird aber einfach nur weggestoßen. Leticia verpasst Kaitlyn eine Ohrfeige und scheint ihr dann noch einmal klar machen zu wollen, dass sie nur das Beiwerk ist und Leticia das eigentliche Team. Eine weitere Ohrfeige soll folgen, doch dieses Mal hält Kaitlyn die Hand von Leticia rechtzeitig fest. Mit der freien Hand hievt sie sich Leticia auf die Schultern und will ihr den End of Everything verpassen.
Bevor es allerdings dazu kommt, kommt Chris Colen zum Ring gelaufen. Er zieht Leticia von Kaitlyn’s Schultern und wirft sie dann im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Ring. Und Kaitlyn gleich hinterher. Draussen packt er die Beiden an den Haaren und zieht sie hinter sich her, die Rampe hoch und in den Backstage Bereich.


Sylvia Meloni & Don Guido Maritato:
Dasse ware nixe… wenn nichte auf heimische‘ Boden Müllers einfach keine Glück.
Damit iste erst mal Chance vertan, da Katlyn iste auch nominiert im Turniere. Wenn sie kommt inse Finale nixe Tag Title Mache beim PPV.
Dasse aber auch richtig iste für Temptation Title wenn Christina erreicht Finale.
Dire können sein egale. Erste gewinnen gegen Julia in deine Heimat, dann du müssen besiegen Yuki und schone bist im Finale selbste!


Baaaaackstaaaaage~! YEEEEAAAAH!!!!
… nun, zumindest kann man ja mal so tun als wäre das an sich außergewöhnlich.
Dies oder der smarte Herr mit Brille in Anzug und Krawatte, der wenig smart in die Kamera grinst.
Es ist Todd Grisham, welcher von zwei weiteren Herren flankiert ist.
Der linke groß, athletisch-muskulös mit gepflegtem Bart, kurzem, penibel geschnittenen Haupthaar, der rechte etwas kleiner, aber auch stattlich, selbstgefälliges Grinsen, blondes Haar, goldener Titel. Es sind die Perfect Blueprints.

Todd Grisham:
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu ihrer Titelverteidigung, Herr Ziggler!

Dolph Ziggler:
Jo, war geil, ne?

Todd Grisham:
Äh, ja, vermutlich. Ich muss ihnen aber nun die alles entscheidende Frage stellen!

Ziggler und Morgan werfen sich einen leicht angeekelten Blick zu.

Dolph Ziggler:
Ne, Todd, ich heirate dich nicht, sorry, echt.

Todd Grisham:
Hm? Nein, ich meinte jene Frage, welche die gesamte Wrestlingwelt beschäftigt hat nach Ihrem Match!

Matt Morgan:
The Knight Sisters are Lesbians and Julia likes her Familia, that’s why they didn’t leave with us. I assumed that was clear, but maybe you are even slower than everyone imagined anyway?

Todd Grisham:
Ihr macht euch über mich lustig, das finde ich nicht nett. Ich bin doch nicht Shelton!

Matt Morgan:
Ah… good point.

Todd Grisham:
Was ich meine ist, warum das Match per Perfect Dreams beendet wurde!
Das hat man im WFW TV bisher ja noch nicht so wirklich gesehen.


Ziggler schultert noch mal seinen Titelgürtel nach mit einzigem Grund den Titel in den Vordergrund zu rücken, er lag eigentlich sehr friedlich und gut auf seiner Schulter.

Dolph Ziggler:
Man muss den Fans zu PPVs halt auch mal was Besonderes bieten, ne?
So wie damals Shanty, als sie Lilian abgeschleckt hat. Wobei das ja heutzutage schon bei Weeklies zu passieren scheint.
Scheiße war das geil vorhin!


Todd Grisham:
Hehe, ja.

Matt Morgan:
Well, hold on to your juice flow then, more arousing happening to occur in 3… 2… 1…

Aura feeling strange vibrations, nyah!

Und tatsächlich, ein paar großer… Augen roter Färbung guckt unter einem rotbraunen, dicken Pony hervor, der in einer voluminösen, im Takt der Schritte wippenden Mähne mündet. Zudem gibt es hohe Miau-stiefel und Handschuhe, Öhrchen, Schwänzchen und… sehr wenig sonstigen Stoff. Die weiße Tigerkatze ist da, wie auch ihr „Herrchen“, der Mann, der alle Getränke automatisch gekühlt zu sich nehmen kann, weil er der Iceman ist: Dean malenko.

Dean Malenko:
Ha… bumping into you of all people just shows me how over my holiday really is.

Auch TPB scheinen nur mäßig erfreut zu sein, dass nicht nur Aurora MacMeow da ist, sondern auch jener Geselle, dem sie in unregelmäßigen Abständen immer wieder im WFW Tv begegnen.

Dolph Ziggler:
Was willst du den jetzt? Gucken wie Gold aus der Nähe aussieht?

Dean Malenko:
You mistake me for Heidenreich, I don’t cry for lost title belts.
In fact I just came walking by here, wanting nothing in particular.
You just happened to be there, kind of.


Matt Morgan:
And here I was, thinking you’d ask us out on helping you taking care of your kitten.

Malenko wendet seinen monotone Blick Morgan zu.

Dean Malenko:
If I had the urge to leave her in your care I could pretty much hand her over to her hunters myself.
Compared to you two even Christian is a trustworthy fellow.
No, I retake that, but still, the only desperation that would make me trust you is the alternative being…


Matt Morgan:
Shelton?

Dean Malenko:
What exactly is your problem with Shelton that you keep mocking it?
Eh, I mean him… anyway, what I’m up to saying is…
In all honesty, this is growing a beard longer than Medusa’s hair.


Morgan spielt etwas Trauer vor.

Matt Morgan:
But… it’s fun.

Dean Malenko:
I have heard better definitions of “fun”.
But I’m not here to discuss that with you. In fact I‘d like to discuss nothing at all with you and leave.
However now I’m here I could as well say a little bit of something…


Dolph Ziggler:
Oh und was hast du mit uns zu bequatschen? Willste Tipps haben, wie man Erfolg hat?
Oder wie man so geil wird wie wir? Muss ich dich enttäuschen, ne? Das wird nix mehr mit dir, zu alt.


Matt Morgan:
Besides who is beyond reasoning so much he likes to say something in defense of Shelton…
Thou art a fool, I’d like to claim.


Dean Malenko:
Actually I intended to warn you about getting in my way.
But now I think you blocking my path could be beneficial for my mood, as removing you from it could lighten it up drastically.
See you then. Probably. Bye.


Malenko wendet sich zu gehen, halt dann aber doch noch einmal inne.

Dean Malenko:
Oh... if you ever need advice on how to keep a woman from running away from you… not being a jerk helps, let me tell you that much.

Aurora MacMeow:
Not having smelly pants helping too, nyah!

Sagen es und verschwinden. TPB stehen etwas sprachlos da ob dieses Komplett-Abzugs, während sich Grisham eins grinst… zumindest bis TPB ihn ansehen, da verschwindet das Grinsen rasch und er gibt Fersengeld… während auch die Kamera sich von der Szenerie entfernt.


Sylvia Meloni & Don Guido Maritato:
Jetzte sie gesprochen mehr über Shelton als Shelton hat gesprochen selbste heute.
Aber auche generell die sche gegenseitig nichte sehre leiden können… und iche kann verstehen, TPB sehre arrogante… bin nichte sicher ob iche würde ihnen Gefallen tun wollen. Doche, egentliche ich bin sicher… dass iche wollen nicht.

Auch in Italien sorgt der Anblick von Männern mit England-Robe nicht gerade für Begeisterungsstürme, die Knight Sisters entlocken dann aber doch genug Jubel, dass der Anarchist Doug Williams nicht nur aus der Halle gebuht wird. Dabei ist es weniger Candice Knight mit ihrer offenen rosa Mähne, dem Blümchenkleid aus dem seltsam unpassend wirkende Stiefel herausgucken und ihrem Blumenkorb, dessen Inhalt sie zu verkaufen gedenkt, die für Jubel sorgt – manch einer fragt sich vielleicht auch warum eine Blumenverkäuferin diverses Glitz in Ohren, Augenbraue und sonstnochwo hat… und woher die lange Narbe kommt, die ihre rechte Gesichtshälfte ziert – sondern eher ihre weit leichter bekleidete und nicht minder glitzernde Schwester Chloe, deren blassrosa Pferdeschwanz-Seitensträhnen-und-Pony-Frisur gar ein paar Nachahmerinnen im Publikum gefunden hat – wenngleich auch nicht mit identischer Länge des Haarschweifes. Aber wie üblich ist es nicht Chloe, die spricht, Blumenverkäuferin Candice schon gar nicht… sondern der Anarchist höchst selbst und wie so häufig in der jüngeren Vergangenheit ist seine Laune richtig, richtig schlecht.

People started talking about me lately I hear. However from what I also hear they are all doing it wrong from the first mere thought until the execution of speech. They chitchat with their cakeholes about how the Anarchist expresses himself, his very pronunciation is up for debate amongst the crowd.

Fanfeedback ist wirklich gefragt – wer den visualisierten Akzent zurück will ist herzlich eingeladen das noch einmal explizit zu äußern, ebenso, wer ihn nicht will. Dieses Segment wurde vor der Pro-Akzent-Petition begonnen.

Needless to mention that’s bloody bollocks. You know, if you were some nice ladies and you were agreeing on the dashing good looks of this English bloke with the gorgeous rose-haired escort of ace, that still would not be quite the right thing to do as the “right thing” would actually be having a nice cup of tea and in the midst of the holy ceremony slightly mentioning the supreme wrestling skills of the Anarchist.

Wer kommt auch schon zu ner Wrestlingshow, um sich über den Wrestlinggehalt zu unterhalten?

After all the Anarchist is here to provide you with the lost art of true technical wrestling, it is not about what the Anarchist does outside the ring, dear fellows, it is about what he does inside the ring, apart from losing all over the place. But defeat is for these who are able to stand up and polish his o her skills until victory is achieved in a most glorious display of skill. If someone knows what a submission hold is capable of doing to the trapped one’s health it’s me and thus I have chosen defeat and submitted to come out of the whole mess as healthy as possible so I can very well try it again with less bad luck and more deserved success.

“Shut the fuck up” Rufe werden laut. Das und “show your buttocks” as sich eher an Chloe richten dürfte. Dabei guckt doch links und rechts schon was aus dem hinteren Schurz heraus. Sind wohl nie zufieden.

This stated to you meddlesome buggers I’d really like to know what exactly is wrong with all of you that you behave in this improper, absolutely non-English kind of blooming way? Oh, wait a sec, I think I might have just mentioned it. You all are just not English, not even British, I was wrong to even bother asking.

Und dafür gibt es nun traditionelle Buhrufe und ein paar “hit him Don” Chants werden auch laut, aber dieser verweilt an seinem heutigen Arbeitsplatz am Pult.

Although rumor goes in a certain ghetto of the Germans it is the worst and to the surprise of most who know enough about German territory to follow my flow of speech I am not referring to the province of Bavaria but this certain spot where a certain being lurks within its chamber of ill taste, him who is rude enough to enjoy other peoples displeasure and who is eagerly anticipating a promotional statement held in the state of infuriation as if the Anarchist was a bringer of foul vocabulary come flesh.

Da erneut die Redepause für Schmährufe genutzt wird, liegt der Verdacht nahe, dass er nicht so spezifisch suchen muss, um Meinungen über ihn zu hören, die ihm nicht gefallen.

Maybe those amongst you who keep struggling for more and more anger in the hearts of other people, ye shall go into your parents’ bedroom when they are about to having an adolescent game with the willy, you may get them either furious or ashamed, take my humble word for this to be true. Furthermore just claim you wanted to know where you came from to come out of the whole awkward situation with a witty joke, just be prepared for the great discovery of an answer you didn’t even come out of where the willy is in but you were adopted.

Das war doch für ein paar Lacher gut… ob wegen des Witzes oder weil Doug versucht zwanghaft witzig zu sein… schwer zu beurteilen…

You all should strive for adoption as well, go to England and beg for getting adopted so you may become part of the superior tribe of the English. Also, don’t expect to really get your wishes granted, we do not take filthy peasants as our own, but at least you would have shown some nice taste. With that being said, farewell, dear fellows of the inferior part of Europe, and witness the upcoming rise of the Anarchist to English Championship glory he even forfeits the chance to become the Anarchist of Honor for. Farewell.

Und damit verabschiedet sich das englische Trio wieder… und damit ein Land mehr, wo sich Williams ordentlich unbeliebt gemacht hat.


Don Guido Maritato & Sylvia Meloni:
Schlechte Verlierer mit größte‘ Klappe. Technik sehre gut, aber Einstellung nixe.
Zumindest die’e Blumen sinde sehr schön, wenne auch etwas teuer.
Füre diche nixe ist zu teuer, solange bezahlbar iste, Bella Sylvia!
Molte grazie, mein Little Don.
Die Kameras fangen eine rote Rose im grünen Lockenhaar mit den weißen Strähnen ein… Italiens Nationalfarben vereint!


Auf der Videowall wird uns der Backstage Bereich gezeigt. Naja eigentlich ist es nicht der Backstage Bereich der Halle, vielmehr befinden wir uns vor der Halle auf dem Parkplatz. Aber da wir nicht mehr in der Halle sind, sind wir doch irgendwie Backstage. Zählt der Parkplatz als Backstage Bereich? Naja egal. Wir sehen jedenfalls den Parkplatz und auch einige Personen die sich da bei den Autos tummeln. Und zwar sehen wir Chris Colen, Leticia Cline und Kaitlyn.

Die beiden Damen scheinen sich mittlerweile wieder beruhigt zu haben, oder sie haben sich so weit unter Kontrolle, dass sie sich nicht mehr gegenseitig an die Gurgel wollen. Um ganz sicher zu gehen, steht Colen aber zwischen den beiden Damen.

Chris Colen:
Seid ihr total durchgeknallt? Wir sind hier nicht in einem Kindergarten. Ihr seid ein Team. Ihr gewinnt gemeinsam und wie man heute gesehen hat, verliert ihr auch gemeinsam. Ich hab euch schon einmal gewarnt. Solltet ihr euch nicht endlich auf das was wirklich wichtig ist, konzentrieren, dann seid ihr die längste Zeit ein Teil des Flocks und der WFW gewesen.

Leticia Cline:
Was willst du eigentlich? Du bist doch nichts weiter als der Laufbursche von Raven. Schau dich doch mal genau um in unserer Gruppe. Jeder von uns nennt einen WFW Gürtel sein Eigen. Nur du läufst ohne Titel herum. Also warum sollte ich auf dich kleines Hündchen hören?

Colen packt Leticia am Hals und drückt deutlich sichtbar zu.

Chris Colen:
Weil ich dir einfach so, das Genick brechen könnte. Ich habe keinen WFW Gürtel. Noch nicht. Das heisst aber noch lange nicht, dass ich nicht auch schon einen Titel im Visier habe. Um die Dominanz des Flocks weiter auszubauen, werde ich Jagd auf den German Titel machen.

Colen lässt Leticia wieder los, die erst einmal nach Luft schnappt.

Chris Colen:
Hast du noch etwas zu sagen?

Leticia schüttelt den Kopf.

Chris Colen:
Gut und jetzt zu dir.

Colen wendet sich Kaitlyn zu.

Chris Colen:
Du bist die Neue in der Gruppe. Du wurdest auf Wunsch von Leticia aufgenommen. Leticia ist mit ihren Fähigkeiten im Ring sicher kein Ric Flair, naja sie ist wohl nicht einmal ein Dalip Singh, aber ihr seid ein Team. Du bist im Ring deutlich weiter als sie. Hilf ihr also, damit sie sich weiter entwickelt. Ihr seid ein Tag Team. Und in einem Team gibt es kein ICH, sondern nur ein WIR. Haben wir uns verstanden?

Kaitlyn nickt und auch Leticia scheint es endlich begriffen zu haben, denn sie streckt Kaitlyn die Hand entgegen. Kaitlyn will zuerst nicht annehmen, sieht aber dann den eindringlichen Blick von Colen und ergreift die Hand von Leticia.

Chris Colen schlingt seine Arme um die Hüften der beiden Damen und zieht sie näher zu sich.

Chris Colen:
Schön das wir das geklärt haben. Ich dachte schon ich müsste euch die Vernunft einprügeln. Und jetzt sollten wir eure neue Freundschaft mit ein paar Bier feiern.

Die drei gehen in Richtung einer Bar, die sich direkt gegenüber des heutigen Austragungsortes von WFW Ravage befindet.


Don Guido Maritato & Sylvia Meloni:
Ob er’e wohl auche mitmachte bei Turnier? Wenn er’e gewinnen, aussuchen sich kann Titel, um den er’e kämpft...
Iche denke schon, warum auche nicht?
Gewaltandrohung gegen Fraue‘ aber nichte hat’e Stil.
Dasse stimmt, aber sie’e auche irgendwie darum gebettelt, dasse so etwas passierte...


WFW Tag Team Championship:
3LC(c) vs Beer Money

Die Fans in der Halle schreien laut mit, als das bekannte Theme der beiden Herausforderer ertönt.....Bier und Geld, natürlich. James Storm hat heute wieder seinen kleinen Roller dabei, und Roode gibt ihm das Zeichen, um zum Ring zu fahren. Ashlynn, eigentlich das Valet der 3LC, ist auch mittendrin dabei, und es sieht nicht unbedingt so aus, als wäre das so unfreiwillig. Nun ja, mal sehen.

Die Einzugsmusik der beiden Tag Team Champions, Miz und Kaz ist nun in der Halle zu hören....und wie immer gehen die beiden äußert stolz Richtung Ring, und präsentieren ihre beiden Gürtel. Beide klatschen einander gegenseitig ab, betrachten ihre Gürtel, und ohne Ashlynn auch nur eines Blickes zu würdigen überreichen sie dem Ringrichter die Titel, und damit kann der Kampf auch losgehen.

Der Ringrichter lässt die Ringglocke läuten - Ding Ding Ding, und das Match beginnt.

Miz läuft auf seinen Gegner James Storm zu, will ihn mit einer Clotheline erwischen, doch dieser duckt sich. Miz läuft in die Seile, versucht sich erneut an der Clotheline, doch diesmal springt der Cowboy über ihn hinweg. Erneut geht es in die Seile für Miz, und als er zurück federt, wird er mit einem sehr hohen Dropkick genau an die Brust begrüßt. Noch ein Schlag von Storm, und schon folgt der erste Wechsel bei den beiden Herausforderern.

Robert Roode betritt die Szene, und Mizanian darf Bekanntschaft mit der Faust von Roode machen. Weitere harte Schläge folgen, und Miz hat offensichtlich bereits Probleme, sich noch auf den Beinen zu halten. Sein Partner Franky Kazarian feuert ihn in seiner Ecke an. Doch weiter sind es vorerst nur die beiden Herausforderer die sich in Szene setzen können.

Ashlynn beobachtet wie versteinert die Geschehnisse im Ring. Bewegt sich keinen Millimeter die Gute, anders als in ihren Porno Filmen.

Im Ring findet erneut ein Wechsel statt, und während Roode Miz fest hält, setzt es einen weiteren harten Schlag von Storm, genau an die Schläfe. Storm schnappt sich eine seiner Bierflaschen aus der Ecke, und nimmt einen kräftigen Schluck. Die Zuseher in der Halle jubeln. Offensichtlich haben sie auch schon einige Bier getrunken. Nun ja.

Ein Whip in folgt, Miz wird in der Luft aufgefangen, und mit einem harten Back Breaker auf die Matte gehämmert. Doch es folgt kein Cover....Storm lässt sich sehr viel Zeit......bevor er mit einem Kneedrop auf Mizanian springt. Nach dieser Aktion lächelt er Kaz an, und dieser ist natürliuch außer sich. Aber was soll er schon groß dagegen tun.

Ein weiterer Wechsel, Storm hält Mizanian hoch, und Roode springt über das oberste Seil mit einer Clotheline heran. Miz landet hart mit seinem Kopf auf der Matte. Doch erneut kein Cover. Auch Roode lässt sich aufreizend viel Zeit. Vielleicht sogar zu viel. Bobby steigt nach einer gefühlten Ewigkeit auf das oberste Seil, und zeigt einen Legdrop - allerdings nur auf die Matte, denn Miz kann sich aus dem Weg rollen, und kriecht langsam in seine Ecke.

Storm braust heran um den Wechsel zu verhindern, hält ein Bein von Mizanian fest, doch dieser schafft es sich los zu reißen, und kann nun seinen Bruder in das Geschehen schicken. Und Kaz, eindeutig der bessere Wrestler der beiden, lässt sich auch nicht bitten, und springt direkt über das oberste Seil mit einer Clotheline auf Storm zu, und haut ihn so sprichwörtlich aus den Socken.

Auch Roode wird mit einer Clotheline konfrontiert, und mit diesem Wechsel hat sich das Blatt nun scheinbar gewendet. Ein paar weitere schöne Aktionen folgen, und nach einem harten Tritt fliegt der Cowboy erst einmal nach draußen, und Roode liegt alleine im Ring.

Kaz wechselt mit Miz, Miz zeigt einen Death Valley Driver, wechselt wieder seinen Bruder ein, und Kaz fliegt vom obersten Seil mit einer Swanton Bomb herab, mitten auf die Brust von Roode. Kaz mit dem Cover.....

.....doch kein Ringrichter ist da?!?!

Die Kamera schwenkt durch die Halle, und man kann erkennen, warum der Ringrichter das Cover nicht zählen kann....Ashlynn ist nämlich auf den Apron geklettert, und hat den Ringrichter abgelenkt........hält sie nun etwa zu den Herausforderern?

Doch ein abgelenkter Ringrichter hat auch was gutes, und genau diesen Umstand wollen die Tag Champs nun auch ausnutzen.

Kaz holt aus seiner Hose einen Schlagring hervor, wirft ihn zu Miz, und Miz, hinter dem Rücken des Referees, trifft Robert Roode genau am Kinn. Zeitgleich springt Kaz über das oberste Seil auf den draußen stehenden Storm, und landet direkt auf dem Cowboy.

Miz zeigt ein Cover, doch der Referee ist noch immer von Ashlynn abgelenkt.....Kazarian geht nun hin, schnappt sich Ashlynn von hinten, setzt sie auf seine Schultern, lässt sich nach hinten fallen....und Asahlynn landet auf ihrem Kopf. Das sah sehr, sehr sick aus.

Der Ringrichter kann sich nun wieder auf die Action im Ring konzentrieren, sieht das Miz das Cover angesetzt hat, und zählt es bis drei durch.

Sieger und damit nach wie vor amtierende Tag Team Champions der WFW: die 3 Letter Company. Die beiden lassen sich noch etwas im Ring feiern, gucken verächtlich auf die regungslose Ashlynn, und verlassen anschließend die Halle.


Don Guido Maritato & Sylvia Meloni:
Arrivederci, Beere Money.
Keine große Überraschung, dasse sie verloren… aber dasse mit Ashelynn… nichte sehr schön.
We hattest du es noche gerade eben formuliert? Sie hat aber auche etwase darum gebettelt.
Iche nicht wollte Ausdrücken Mitleid… aber schön es ware trotzdem nicht.


Wir sehen einen abgedunkelten Raum, die süße Chiharu Kurogane mit ihrem bodenlangen, roten Zottelhaar im üblichen Langärmel-Hemd-Ein-Kleidungsstück-Outfit an der Wand lehnen, wie sie das immer tut, ein Fuß auf dem Boden, der andere knapp unter ihrem Po an dem Gemäuer, da ist LuciFa in ihrem Minirock, dem Bauhfrei-Top, der Totenkopf-Narrenkappe und den dazugehörigen halbhohen Stiefeln, welche die mächtige Eleganz ihrer Oberschenkel nur noch mehr betonen… äh… apropos Ton… sie sagt auch was zur im Dunkeln sitzenden Herrin der Camus Company… vielleicht weniger sabbernd die Frauen anglotzen und mehr zuhören?

LuciFa:
…und so ist also die aktuelle Lage.

Okay, so viel zum Thema zuhören… das war zu spät. Aber sie sehen auch einfach so unwiderstehlich gut aus. Obgleich LuciFas dunkelblondes, Stufenschnitt-Haar kaum ihre Schultern verlässt.

Priscilla Camus:
Wir begreifen und fragen Euch: was benötigt Ihr der Situation Herrin zu werden?

Schön, dass zumindest Eine weiß worum es geht. Angeberin.

LuciFa:
Es beschämt mich zugeben zu müssen, dass MaNa meine eigenen Fähigkeiten so sehr übertrifft, dass ich alleine und auch mit mittelstarker Unterstützung wenig Hoffnung sehe sie wieder einzufangen. Ich würde Sie daher gern in aller Demut um die größtmögliche Unterstützung ersuchen. Denn wenn MaNa etwas anstellt, wird es schließlich nicht lange dauern, bis dies unerwünschte Kräfte auf den Plan ruft, deren Identitäten euch schwerlich entfallen sein dürften.

Eine demütige Verbeugung… und schön, dass uns niemand sagt wer gemeint ist. Nett.

Priscilla Camus:
Verbeugt Euch nicht zu tief, wir wissen es zu schätzen, dass ihr die Etikette pflegt, doch unter Blaublütlern ist eine so tiefe Neigung ein inadäquater Superlativ. Ebenso ist die realistische Einschätzung von Fähigkeiten und Situationen eine Tugend und eigene Grenzen nur ein Grund für Schande, wenn man sie nicht zu überkommen versucht. Erhebt euch, teure Gefährtin und erhaltet wonach Ihr uns gebeten.

Sie gibt Chiharu einen Wink. Das sieht man zwar nicht wirklich, da dunkel, aber es sei an dieser Stelle trotzdem erwähnt.

Priscilla Camus:
Ich nehme an Ihr kennt eure Aufgabe, Maid der Säuberung?

Die verträumt dastehende Rotmähne nickt schwach.

Chiharu Kurogane:
Natürlich…

Ihre großen, schönen Augen, auf deren Farbe sich der Verfasser dieser Zeilen nocht nicht festgelegt hat, wandern zu LuciFa, dann löst sie sich von der Wad und tritt etwas an sie heran.

Chiharu Kurogane:
In Erwartung eurer Befehle…

Auch LuciFa verneigt sich erneut – aber wieder zur Chefin, nicht zur Putzfrau.

LuciFa:
Vielen Dank, Durchlauchtigste!

Priscilla Camus:
Danket nicht, wo es doch unsere Kurzsicht war, welche den Purpurnen Teufelinnen erst diese Möglichkeit eröffnete. Und nun gehet und machet, was in Taten transformiert werden muss!

Die Totenbeschwörerin nickt mit neuer Selbstsicherheit.

LuciFa:
Natürlich! Komm, Putzfrau.

Lucia von Faris wendet sich zu gehen, der Rotschopf schleicht ihr schlurfend nach.

Chiharu Kurogane:
Ja…

Und damit ist die Schaltung in diesen Raum auch schon wieder beendet.


Don Guido Maritato & Sylvia Meloni:
Also Chiharu iste in Wahrheit Stärkste von Company? Iche verstanden richtig?
Dabei sah sie immer so’e verloren unde etwas kränklich aus… so kann man siche in einem Menschen täuschen. Auche eine sehr, sehr nette Person übrigense.


Das Licht in der Halle wird abgedunkelt. Ein schwach beleuchteter Gang erscheint auf der Videowall. Was sich am Ende befindet, kann nur erahnt werden. Zu sehen ist am anderen Ende nur ein großes schwarzes Nichts. Schritt für Schritt geht es weiter ins Dunkel.
Aus dem Nichts dringen mehrere Stimmen zu uns. Kaum verständlich. Nicht weil die Stimmen alle auf einmal reden, nein, es ist nur nicht klar woher die Stimmen eigentlich kommen. Von vorne? Von der Seite? Von hinten? Scheinbar von überall ist etwas zu hören. Und es sind immer nur kurze Wortfetzen, die sie von sich geben.
Ganz plötzlich ist es still und auch das letzte bisschen Licht das noch vorhanden war, erlischt.

Can you hear it?
The voice of Insanity.
You will hear it in a bit.
It’s in WFW exclusively.


Aus dem Dunkel heraus erklingt das irre Lachen eines Mannes. Wenig später ist auch das Lachen einer Frau zu hören. Die beiden Stimmen vermischen sich und es klingt noch verrückter als vorher. Das Lachen wird leiser und verschwindet schliesslich komplett.

Can you feel it?
It’s cold in here.
You will feel it in a bit.
Very soon he will appear.


In der Halle wird es nun deutlich kühler. Nebel zieht rund um den Ring auf und verteilt sich von dort aus auf der Rampe und auf der Stage. Auch die Fans in den ersten Reihen werden in den kalten Nebel gehüllt. So schnell wie der Nebel aufgezogen ist, so schnell löst er sich auch wieder auf und es wird wieder wärmer in der Halle.

Can you see it?
They fooled us all.
You will see it in a bit.
Now he is here, he is in the hall.


Auf der Videowall erscheint nun eine einzelne Flamme. Ihr Licht erhellt den bis dahin im Dunkel liegenden Gang zumindest ein wenig. Schnelle Schritte sind zu hören und es scheint so als ob vor der Flamme immer wieder jemand vorbei läuft. Plötzlich taucht vor der Flamme ein Gesicht auf. Durch das Flackern ist es aber nur verzerrt erkennbar. Nur der irre Blick der Augen und das Grinsen des Mundes sind deutlich zu sehen. Während sich das Gesicht vor der Flamme hin und her bewegt, ist erneut das Lachen von zwei Personen zu hören.

The era of the weird, crazy, sick and twisted minds has now begun.

Das Lachen endet abrupt. Das Gesicht kommt näher zur Flamme, doch kurz bevor man etwas mehr erkennen kann, erlischt die Flamme.

Welcome to the new WFW.
Welcome to Raven’s Clockwork Orange House of Fun.


Das Licht in der Halle geht wieder an und Raven sitzt in einer Ringecke auf der Matte. Der WFW Undisputed Gürtel liegt in seinem Schoss. Und Raven ist nicht alleine. Nur wenige Zentimeter von ihm entfernt, sitzt Christina Von Eerie und der WFW Temptation Gürtel liegt in ihrem Schoss. Die beiden schauen sich nur an und ignorieren die Rufe der Fans. Obwohl Christina lächelt, wirkt ihr Blick leer. Raven hingegen scheint äußerst zufrieden.

Die Fans reagieren auf ihre Art und Weise auf die Beiden. Buhrufe, teilweise auch gröbere Beleidigungen sind zu hören. Letzteres kommt wohl von eingefleischten Christian Cage Fans, die es nicht verkraften können, dass Christian nun nicht mehr Champion ist.

Noch immer haben weder Raven noch Christina ein Wort gesagt. Stattdessen stehen die beiden auf, nehmen ihre Gürtel in die rechte Hand und präsentieren diese dann an allen vier Ringseiten den aufgebrachten Fans. Eine sehr einfache und doch effektive Methode, um die Fans noch mehr gegen sich aufzubringen. Und das ohne auch nur ein Wort zu sagen.

Wenn sich die Fans bisher gefragt haben, wo Chris Colen und die Female Tag Champs sind, so bekommen sie auch weiterhin keine Antwort. Die drei restlichen Mitglieder des Flocks glänzen auch weiterhin durch Nichtanwesenheit.

Endlich scheint Raven gewillt, etwas mitzuteilen. Lilian Garcia reicht ihm ein Mikro.

Raven:


Bevor Raven auch nur eine Silbe über die Lippen bringt, werden die Rufe der Fans so laut, das Raven das Mikro wieder senkt.
Nach einer kurzen Pause setzt er erneut zum sprechen an.

Raven:


Christian Chants setzen ein und Raven kommt erneut nicht zu Wort. Nichts im Gesicht von Raven lässt darauf schliessen, ob ihm diese Unterbrechungen der Fans auf die Nerven gehen, oder ob es ihm einfach völlig egal ist, was die Fans machen.

Wieder hebt er das Mikro Richtung Mund, was die Fans natürlich dazu ermuntert lauter zu chanten. Statt etwas zu sagen, richtet er in dem Moment als die Fans laut werden, das Mikro in ihre Richtung. Dieses kleine Spielchen wiederholt sich ein paar Mal, bis die Fans genug davon haben und nicht mehr auf Raven reagieren.

Raven hat sein Ziel erreicht, die Fans sind still. Doch gerade als er erneut zum sprechen ansetzt, wird er abermals unterbrochen. Allerdings nicht von den Fans, sondern von einer Musik die eingespielt wird.

Star of Darkness

Diese Musik kennt man. Die zu vor Raven ausbuhenden Fans jubeln nun. Die Kameras zeigen rasch die Entrancerampe und dort erscheint er, der Mann, den man sich fast schon nicht mehr ohne Gold vorstelle konnte: Christian Cage. Und paradoxerweise scheint er gut gelaunt zu sein, ja er klatscht Raven sogar Beifall, wie es scheint, ehe er ein Mic zückt und zu sprechen beginnt, während er sich dem Ring annähert.

Christian Cage:
Zu schade, dass der Rest deines kleinen Schweinestalls nicht da ist, ich hätte dem bei Redemption zur Feier des Tages vom Schlachtermeister niedergestreckten Spanferkel aus Wien gerne persönlich gratuliert… gratuliert, dass er tatsächlich vollbracht hat, was er ankündigte, dass er half, dass geschieht, was seit ziemlich genau einem Jahr nicht mehr geschah… tja, so bleibt mir wohl nur, dir exklusiv einen Glückwunsch auszusprechen, Raven.

Christian schreitet allmählich die Ringtreppe hoch, steigt durch die Seile hindurch. Raven beobachtet ihn, aber ohne sichtliche Reaktion auf diesen Auftritt.

Christian Cage:
Wirklich… du hast die Gratulation verdient, Raven. Du bist in ein Match mit Count Charisma gegangen und am Ende war es dein Name, der als Sieger verkündet wurde. Ein Ereignis, das – wie ich unlängst erwähnte – lange Zeit nicht mehrstattfand in der WFW, da hast du wahrlich ein Comeback hingelegt, über das man noch lange sprechen wird. Ich gebe zu, dass du mit deinem Plan gar mich überrascht hast und das ist die vielleicht sogar noch größere Leistung. Ich hatte einiges erwartet, aber diese Variante, sie erschien nicht vor meinem geistigen Auge, obgleich ich es vielleicht hätte ahnen müssen. Aber ich habe es nicht, ich tappte in deine groß aufgebaute Falle, ich verlor das Match… gut gemacht, wirklich. Sehr gut sogar, ich muss gestehen, ich bin begeistert. Zeitgleich beim letztjährigen Grandslam errang ich den Undisputed Title, du den Undisputed Money in the Bank Koffer… und du hast nie einen Hehl daraus gemacht mich mit diesem Koffer aus der Reserve locken zu wollen, mich eiskalt zu erwischen, mich zu besiegen. Und nun, knapp neun Monate seit diesem Großereignis, stehen wir uns hier gegenüber und du hast es tatsächlich vollbracht. Ich salutiere deiner Weitsicht, Raven.

Raven tritt Christian entgegen. Die beiden stehen sich nun Stirn an Stirn gegenüber. Raven hebt seinen rechten Arm und hält den WFW Gürtel hoch, direkt neben das Gesicht von Christian. Dabei grinst er ihn unentwegt an. Der Arm wird wieder gesenkt und Raven tritt einen Schritt zurück. Er streckt die Arme links und rechts von sich und legt den Kopf in den Nacken. Die typische Raven Pose. Auch Christian macht einen Schritt zurück und huldigt seinem Bezwinger mit einer Verbeugung, ehe er zu sprechen fortfährt.

Christian Cage:
Nun, bei allem, was du so an wundersamen Dingen geleistet hast, wird es nun allerdings für mich doch allmählich Zeit dir deine Partystimmung ein bisschen zu verderben und aus deinem überhöhten Selbstverständnis Gulasch zu machen. Ich fürchte nämlich, dass bei Redemption alles etwas schnell ging mit dem Triple Threat Match und offensichtlich habe ich in meinem Zustand völliger Überraschung leider vergessen dir eine Kleinigkeit mitzuteilen, die dich vermutlich brennend interessiert hätte. Eine kleine Klausel sozusagen, welche ich mir von Serra sicherte, nachdem Pure Violence im letzten Jahr so ein grausiges Desaster wurde mit ungewollten Triple Threat Match, Attacke durch die Camus Company… und die Erinnerung an Apocalypse zum Abschluss des Jahres 2009 und dieses grausige Scramble Match war in mir natürlich auch noch immer allgegenwärtig… da habe ich sozusagen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen gegen solche Situationen, von denen ich bisher nicht berichten musste, da… nun… bis zu Redemption keine ähnliche Situation mehr vorkam und da war ich dann wie zugestanden viel zu überrascht… ein Schelm wer mir Absicht unterstellen möchte…

Die Fans werden unruhig und Christian setzt ein richtig fieses, dreckiges Grinsen auf.

Christian Cage:
Na, hat es schon bei dir „Klick“ gemacht im Oberstübchen? Und nein, ich habe dich gerade nicht nach deinen lockeren Schrauben gefragt, dass diese in großer Menge existent sind, wissen wir ja eh alle… nein, ich frage mich ob du begreifst was ich andeuten will… welche große Tat du entgegen deinem Glauben und der Ankündigung Lilian Garcias bei Redemption nicht vollbracht hast… ein weiterer Upfuck Lilians für Wrestlecrap, fürchte ich, aber dabei konnte sie zur Abwechslung nicht mal was dafür, da nur ich und Serra von unserer Abmachung wussten… jene Abmachung, die besagt, dass der Undisputed Title nur meine Schultern verlässt, wenn ich selbst in einem Multi Match derjenige bin, der gepinnt wird oder aufgibt… und zufällig war das bei Redemption nicht der Fall…

Christian strahlt Raven mit Boshaftigkeit in der Miene an.

Christian Cage:
Bei all deinen Leistungen hast du es NICHT vollbracht, mir meinen Titel zu entreißen… wie schade für dich…
Wenn ich dann also um die Aushändigung MEINES Undisputed Titelgürtels bitten dürfte?
Die Klausel von Serra habe ich bereits im Office eingereicht… nur für den Fall dass du denkst ich bluffe... habe ich nicht nötig.
Ich bin nämlich immer auf alles vorbereitet… also… Titelgürtel. Hergeben. Jetzt.


Christina, die sich in eine Ecke zurückgezogen hat, steht auf und geht zu Raven. Doch in seinem Gesicht ist nichts abzulesen. Keine Überraschung. Kein Entsetzen. Raven senkt die Arme und dreht sich von Christian weg. Er richtet seinen Blick auf den Undisputed Gürtel und beginnt wieder zu grinsen. Raven dreht sich wieder zu Christian, der auf die Herausgabe seines Titels wartet. Raven streckt ihm die Hand mit dem Gürtel entgegen. Bevor Christian zupacken kann, zieht Raven allerdings zurück, holt einmal kräftig aus und schlägt Christian mit dem WFW Undisputed Championship nieder. Doch nicht nur das, er verpasst ihm auch noch den Evenflow DDT.
Gemeinsam mit Christina rollt er sich aus dem Ring und geht die Rampe hoch. Dort präsentieren die Beiden noch einmal ihre Gürtel. Im Ring kommt Christian langsam wieder zu sich. Er hält sich den Schädel, blickt ihnen dann zu... und grinst, lacht sogar... ganz dicht kann der doch-noch-Champ wahrlich auch nicht sein...


Don Guido Maritato & Sylvia Meloni:
Die doche Beide komplett verrückte sinde… lockere Schrauben zusammen mehr alse ganze Rest von WFW...
Silencio! Er uns vielleicht noch immer kann hören…

Wise men know their limits.

Dunkelheit. Dumpfe Stimmen sind zu hören, die durcheinanderreden. Ein Blinzeln, nichts als die blendene Sonne. Schnell schließen sich die Augen wieder, öffnen sich...und auf einmal fällt ein Schatten auf sie.
Eine Person mit Turban beugt sich in das Sichtfeld des Betrachters. Aufgeregt redet er los, leider in einer nicht zu verstehenden Sprache. Ein Hustenanfall durchschüttelt den Körper der am Boden liegenden Gestalt, dann fallen die Augen wieder zu und das Bild wird schwarz.
Erneut öffnen sich die Augen, doch die Umgebung hat sich verändert. Eine kleine Hütte, an der Wand ein improsiviertes Regal aus Brettern und anderen Materialien. Ein einfach Vorhang markiert den Eingang zur Hütte, der nun zur Seite geschoben wird. Ein älterer Mann betritt den Raum, beugt sich über uns.

So, you're awake?

Ein angedeutetes Nicken. Ein Räuspern, Husten, dann die Gegenfrage.

Where...am I?

Der Mann lächelt schief, entblößt eine Reihe sehr fragwürdig gepflegter Zahnstummel.

That doesn't matter anymore. This place is safe. This place is home.

No. I have to go. I have to get back. Tell me where the hell...

Weiter kommt er nicht, erneut wird er von einem Hustenkrampf unterbrochen. Sein Gegenüber lächelt milde.

You won't do anything. In case you haven't noticed, you are in the desert. Far away from the civilization. Look at yourself. You are broken. You were almost dead when we found you and it's a miracle you are even able to speak. Consider yourself lucky. You get to live. You'll get used to this place.

I...have to get back.

Get back where? There is nothing to go to. Your old life is over. You will never get back.

Ein weiteres Husten, dann richtet sich die Person langsam auf. Blickt auf den Mann herab.

Don't tell me what I can't do.

Langsam bahnt sich die Gestalt den Weg zum Ausgang. Der ältere Mann ruft etwas hinterher. Der Vorhang wird zur Seite geschoben und zwei weitere Männer betreten die Hütte, stellen sich mit verschränkten Armen vor den Eingang.

Trust me, it's for your own best.

I see.

Langsam wendet er sich ab. Und wie aus dem Nichts schnellt er erneut herum, knockt einen der beiden Männer mit einem gezielten Schlag gegen die Schläfe aus. Noch bevor sein Partner reagieren kann landet dieser mit Schwung im Regal. Der ältere Mann weicht erschrocken zurück. Tief durchatmend tritt die Gestalt auf den Vorhang zu.

This place...is not my destiny.

Und mit diesen Worten verlässt die Person die Hütte, steht erneut in der gleißenden Sonne. Ein Blinzeln, dann greift sie sich eine im Stand stehende Feldflasche. Ein kurzer Blick hinein, dann stapft sie durch den Sand hinweg, dem Horizont entgegen. Das Bild wird schwarz.

Great men have no limits.

Don Guido Maritato & Sylvia Meloni:
...
...
Eigentlich sinde wir hier um etwase zu sagen.
Worte aber nicht reichen zu beschreiben von was Zeugen wir soeben sind geworden… stattdessen lass uns nun machen bereit für Main Event von Rav… aber zuvor noche eine schöne Werbespot.

This Spot is presented to you by Camus Company
Camus Company – Inventions for Everyone!
Ein hübsches Badezimmer, perfekt verlegte Fliesen, ein schöner Spiegel im Hintergrund und jede Menge Schaum und Blubberblasen im Raum, während wir vergnügtes Frauengelächter hören, jemand hat hier offenbar sehr viel Spaß zusammen in der Badewanne… und tatsächlich, in Kameraschwenk fängt zwei badende Schönheiten ein, welche freudig die langen Haare der jeweils anderen shampoonieren… und das lange Haar ist wirklich überall, es schwimmt füllig im Wasser, Strähnen hängen über den Rand der Wanne und verlaufen weit in die Tiefe und über den Boden… und auch da, wo sonst Nippel zu sehen wären oder das weibliche Geschlechtsorgan, aber während der Jugendschutz gerade so gewahrt wird ist die Szenerie doch eher Not Safe for Work.
Es ist goldenes Haar und bronzefarbenes Haar, die Kamera schwenkt ausgiebig darüber, beginnend bei einer besonders weit entfernt liegenden goldenen Haarspitze und während sie das lange Gold entlang fährt wird eine Zentimeteranzeige eingeblendet, welche hurtig nach oben zählt…
50…60…70..80…10…130…150…170… 190… 200… wir haben uns allmählich der Wanne genähert, auf deren Kante „zufällig“ perfekt positioniert eine Tube Camus Hair C-are Shampoo! steht und die Kamera schwenkt hoch zu der großbrütigen, blonden Frau, welche gerade das dicke, nasse, shampoonierte Bronze anhebt und in weitestgehender Fülle der Kamera präsentiert, während der Goldzähler weitere Zentimeter gutmacht… 220… 240… 260… 280… allmählich nähern wir uns tatsächlich dem Haaransatz… 316! Da bleibt der Zentimeterzähler stehen… und die beiden Bademähnen erheben sich auch. Es sind natürlich Medusa Gorgon und Emily Gardner, wer das noch nicht selbst erraten hat. Sowohl der schlanke Körper Emilys als auch das kurvenreiche Volumen Medusas wird nur von einigen Haarsträhnen bedeckt, wie sie da aus der Wanne steigen und zu flauschigen Badetü-C-hern mit großem, eingravierte, grünen „C“ greifen um damit ihren Körper zu verhüllen, jeweils mit Hilfe der anderen, denn gleichzeitig einwickeln und das Haupthaar weghalten, dass es nicht mit eingewickelt wird, ist ob der Masse und Länge allein überhaupt nicht möglich.
Nun setzt sich Emily auf die Kante des Waschbeckens, rein zufällig noch einmal das Camus Hair C-are Shampoo! in die Kamera haltend, während Medusa Camus Hair C-are Lotion! nimmt und beginnt selbiges auf das massige Bronze aufzutragen, welches sich auf dem Boden derweil in einem Liebesakt mit dem Gold vereint. Und doch, als Medusa ihr Gold zur Seite schiebt um mehr Camus Hair C-are Lotion! aufzutragen zeigt sich, dass es nicht verheddert ist und sich sachte voneinander trennen lässt. Emily nimmt es an und beginnt mehr des Goldes an sich zu ziehen und es dann schließlich auf dem Boden auszubreiten, ehe sie selbst beginnt das Gold mit Camus Hair C-are Lotion! zu benetzen… und während sie das tut löst sich bei Medusa etwas das Handtuch und segelt zufällig vor die Kamera, damit das große grüne C besonders gut zu sehen ist…

Health without an end… or at least a far away one: Camus Hair C-are!

Nun sehen wir die beiden Schönheiten auf einer Wiese liegen, das Haar liegt ausgebreitet auf dem Gras… und als die Kamera in die Totale geht und auszoomt sehen wir, dass die Haarflächen gemeinsam ein golden/bronzefarbenes Herz bilden… aww…..
This Spot was presented to you by Camus Company
Camus Company – Inventions for Everyone!
Da sind wir schon aus einer sehr kurzen Werbepause wieder zurück und dürfen gespannt sein, denn in kürze gibt es das offizielle Comeback von Mr.Anderson...Anderson. Ob er vorher noch etwas zu sagen hat? Vor einigen Wochen zeigte er sich stumm und sorgte für einen neuen Look von Christy Hemme, der bei ihr wohl nicht so gut ankommt.... Das Licht ist aus... Eine Stimme schallt durch die Ränge...

I am Kap'n K, the korrupter of youth
My word is gospel of the honest truth
I am the father of the Mic Check knock
And if you don't believe me you can suck my ****


https://www.youtube.com/watch?v=87mUe7b_Qv8 ertönt für Mister Anderson, und es gibt einen Mega aufstand im Publikum. Die Fans haben ihn während seiner langen Abstinenz nicht vergessen. Mister Anderson betritt die WFW Arena und die Fans sind ausser sich. Wie er da auf der Rampe steht.... mit Sonnenbrille, blauer Wrestling hose, Blauen Stiefeln und knieschonern. Dieses stechend blonde Haar. Dann sein Hardcore Titel auf der Schulter. Und letztendlich das dreckigste Grinsen in der ganzen WFW Geschichte. Diese Kaugummifratze ist Gold wert. Nicht nur der Winkel oder etwa der Ausdruck, sondern auch das, was dieses Großmaul ausplappert. Er scheint wieder Topfit zu sein und begibt sich zügig die Rampe hinunter. Unterwegs verzieht er keine Miene und klatscht mit ein paar Fans ab. Dann ist er schon am Ring und besteigt die Ringtreppe in alter Manier. Im Seilgeviert angelangt lässt er sich nicht nehmen, in seine Position zu gehen und genau das was alle an ihm lieben zu tun.... reden. Das Mikro baumelt von der Hallendecke. Der Scheinwerfer auf ihn gerichtet, genauso wie so viele Augen aus der Arena und vor den Fernsehbildschirmen. Alles wartet darauf ihn zu hören und zu erfahren, was Mister Anderson nach fast 7 Monaten Verletzungspause zu sagen hat.

Ladies.....

Weiter kommt er nicht, denn schon ist der Jubel zu laut für ihn... erst nach einigen Sekunden kann der Führer wieder ansetzen.

and Gentleman... can I have everybodys attention please. Everybody knows it.... I haiiiiil from Greeeeeeeeenbaaaaayyyy Wiscoooonsiiiinnnnn.... I am The one and only Hardcore Champion of World Fantasy Wrestling.... and I am Miiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiisteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer Anderson!

Anstatt nun auf die Ringecke zu gehen hält er das Mikro einmal in die Menge die das Zweite ANDERSON doch gerne für ihn übernimmt. Licht an? Sehr fein und nun bekommt er ein richtiges Mikro. Nach wieder einigen Sekunden Wartezeit dank Jubel kann Mr.Anderson fortfahren.

Nach 7 Monaten.... Nach 7 langen Monaten stehe ich nun wieder in einem Ring der WFW. Ich kann es nicht fassen, dass ich mich damals verletzt habe und so lange pausieren musste. Zur Überraschung vieler werde ich gleich in den Ring steigen in einem Match um den Hardcore Titel. Wie viele wissen hat es mir garnicht gepasst, dass der Schweißfußindianer Sheamus meine Vertretung sein sollte. Und genau das galt es zu ändern und daher habe ich meine Rückkehr für mehr als nötig empfunden. Ich hab daheim gelegen mit Schmerzen und musste mir dann auchnoch dieses kreidebleiche Subjekt anschauen. Die erste Klobürste auf zwei Beinen... heute im Angebot mit roten Borsten. Crappy Bullshit!!

Anderson scheint schwer in Rage zu sein.

Da platzen mir die Augen aus dem Kopf. Daher auch meine Sonnenbrille, damit mir die Augen nicht wegfliegen. Ich kann diesen Kerl nicht ertragen. Ich habe auf meiner Twitterseite einige beschwerden erhalten, warum ich denn Christy Hemme gegrillt habe. Nunja es gibt mehrere Gründe. Ich mag mein Fleisch schön durch, und dazu finde ich, die WFW könnte ein bisschen mehr unterstützung in der Riege der Minderheiten erhalten.

Das grinsen kann er sich dabei nicht verkneifen.

Doch dann gabs Briefe, die mich zur einsicht brachten. Sheamus, es tut mir leid, dass ich Christy gegrillt habe, denn ich hätte viel lieber dich etwas grillen sollen, damit dein Traum, auszusehen wie ein normaler Mensch... endlich in erfüllung geht. Dafür wirst du mich jetzt sicher sehr hassen, und ich schäme mich dafür, weine Zuhause mein Kopfkissen voll und lasse mir von meiner Mutter jeden abend eine warme Tasse Milch mit einem Rotz Honig reichen.

Er blickt in Richtung Stage.

Ja ich weiß, du wirst hier gleich rauskommen und mir in den Arsch treten wollen, doch gewalt ist doch keine Lösung du Untier. Wer schreit oder schlägt, hat lediglich keine Argumente, und von diesen Argumenten hab ich genug für uns beide. Schau auf meine Schulter. Du willst das Stück Ehre oder? DU willst einmal in deinem Leben auch etwas besitzen! Einmal in deinem Leben nichts von anderen Jungs oder deinen Eltern gestohlen bekommen... Wie der Lolly den Mama dir klaut wenn du nicht artig bist. Das einzige, was bisher dir gehört, ist deine eigene Hautfarbe, aber seien wir doch einmal ehrlich... wer will schon so aussehen, wie eine von Salmonellen befallene Fleischwurst?

Anderson bezieht die jubelnden Fans mit ein. Und wird dabei etwas lauter.

Du Sheamus bist doch nichts weiter als ein großer Klotz der am besten für irgendjemanden die Arbeit erledigen sollte. Ich bin zwar unverdient die letzten 7 Monate der Hardcore Champion geblieben, aber hätte den Gürtel so oder so bis heute verteidigt. Und da meine Regentschaft nicht abgelaufen ist dank dem guten WFW Management, welches Talente für diese Liga erkennt, bin ich offiziell erneut der längste Hardcore Champion der langen WFW Geschichte! Und das, ist mir eine Ehre!!

Er hält seinen Gürtel in die höhe und zeigt, dass er wirklich Stolz ist dieses Gold zu besitzen.

Ich sollte vielleicht mal einen Award oder so gewinnen, da ich nun zum zweiten mal der Rekordhalter bin. Und Sheamus bist du beeindruckt mich hier zu sehen? Als etwas, was du immer sein wolltest? Willst du diesen Titel so unbedingt? Dann komm her und verdien ihn dir. Doch ich schwöre dir... solltest du es wagen mich zu verärgern, werde ich dir die Hölle auf Erden bereiten. Dann werde ich dir die grausamkeiten eines Führers offenbaren und dich jagen... dich.... deine kleine rothaarige Schlampe... all deine Freunde sofern du welche hast... und das so lange, bist du Wicht mich anflehst dich in ruhe zu lassen. Du hast dir verdammt den falschen ausgesucht! Du dachtest du hättest leichtes Spiel... kannst herkommen... einen verkrüppelten Anderson umhauen und dementsprechend das Gold absahnen, doch dieser Anderson steht seinen Mann. Du wirst jetzt und hier vor all diesen Fans einen tritt in deinen von Wasserstoffperoxidgebleichten Arsch bekommen!!!

Ein schwer angepisster Mister Anderson steht im Ring und wartet nun auf den beginn des Matches....


WFW Hardcore Champenship
Mr. Anderson (c) vs. Sheamus

Es ist nun Zeit für ein weiteres Highlight an diesem Abend, dem Kampf um die Hardcore Championship. Und nach den Vorfällen rund um Anderson und Christy Hemme dürfen wir uns sicherlich auf eine Schlacht einstellen.

THE CELTIC WARRIOR........IS COMING TO GET YOU!

It's a shame that they lost their head
A careless man who could wind up dead
You wear your sin like it's some kind of prize
Too many lies, too many lies

These words are true and I'll make you believe
Yeah, you fight for air and struggle just to breathe
And you wear your cowardice well
And I will see you ride it straight to Hell


Der Herausforderer betritt die Szene....und macht sich schnurstracks auf den Weg zu seinem Gegner. Offensichtlich hat er sich sehr lange auf diesen Moment gefreut, und so dauert es nicht lange, bis sich beide Männer im Ring gegenüberstehen........

Der Ringrichter gibt das Zeichen zum Läuten der Glocke...doch zu diesem Zeitpunkt ist nur noch einer der Kontrahenten im Ring.....denn kaum ist der Celtic Warrior im Seilgeviert angekommen, hat er dieses auch schon wieder verlassen.....geht ohne zögern zu einer Ringseite.....greift unter den Ring.....und holt einen Klappsessel hervor.

Mit diesem Gegenstand bewaffnet macht er sich nun wieder auf in den Ring, und während Mr. Anderson.....Anderson versucht, sich in Sicherheit zu bringen, holt Sheamus bereits aus....und trifft seinen Gegner genau an der Wirbelsäule. Anderson bricht wie ein getroffenes Reh zusammen, und liegt regungslos auf der Matte.

Die Kamera fängt nun den Blick von Sheamus ein, und man kann erkennen, dass so etwas wie ein Anflug von Geisteskrankheit in diesem Blick steckt. Wir erinnern uns daran, dass Anderson ja Christy Hemme "attackiert" hatte, und wer die Beziehung von Sheamus zu ihr kennt, der weiß, dass man dies besser nicht tun sollte. Sei es wie es sei, die Action im Ring geht weiter, und deswegen konzentrieren wir uns auch wieder darauf.

Sheamus stellt Anderson auf seine Beine, und während dieser krampfhaft darum bemüht ist, nicht wieder hinzufallen, holt Sheamus erneut mit dem Stuhl aus....und Zack!, mitten auf den Kopf des Assholes. Man konnte zwar erahnen, dass Sheamus hier zu Beginn aufgrund seiner Wut die Oberhand haben würde, aber das sich dies in einer derartigen Dominanz darstellen würde, ist doch etwas überraschend. Anderson wirkt hier wie eine Kuh auf dem Schlachtfeld, die nur noch auf den Gnadenschuss wartet.

Doch auf den kann er mit ziemlicher Sicherheit noch lange warten, denn Sheamus macht keinerlei Anstalten, den Kampf an dieser Stelle bereits beenden zu wollen. Im Gegenteil. Erneut macht sich der Ire daran, aus dem Ring zu steigen, und wieder greift er sich unter dem Seilgeviert einen Gegenstand....offensichtlich hat er viel Zeit damit verbracht, vor der Veranstaltung einige Gegenstände dort zu verstecken....und wir sehen nun...oh my gosh....einen Stachel.....ja, einen verf***** Stacheldraht! Oh oh, Mr. Anderson, dass könnte böse für dich enden.

Anderson, an dessen Kopf sich bereits eine klaffende Platzwunde gebildet hat, hat es in der Zwischenzeit immerhin auf alle Viere geschafft. Sheamus kommt heran, und legt den Stacheldraht genau in die Wunde.....er drückt zu.....doch das Arschloch, dass vor Schmerzen schreit, schafft es, zu kontern.....und den keltischen Krieger mit einem gezielten Tiefschlag auf die Matte zu befördern. Oh, dass wird Christy wohl weniger gefallen haben. Die mögliche Siegesnacht fällt damit definitiv aus. Anderson lässt sich von Lilian ein Mikro reichen, und während er den Stacheldraht aufhebt, und diesen an den Kopf des wehrlosen Sheamus hält, hat er uns noch etwas mitzuteilen:

Anderson:
Spürst du das, du irischer Bastard? Du willst mir meinen Titel abnehmen? Dann nimm das!

Tief sticht der Draht in den Kopf von Sheamus, der auch sofort zu bluten beginnt. Ken hält ihm das Mikro hin.....

Sheamus:
Ahh....ich verfluche dich....ahhhhh......warte, ich krieg dich noch.....ahhhhhh........

Anderson scheint diesen Moment sehr zu genießen. Irgend wann, nach einer gefühlten Ewigkeit, verliert jedoch den Gefallen an diesem kranken Spiel, und lässt von seinem Gegner ab. Sheamus liegt nun bewusstlos auf dem Boden, und das Asshole lässt sich für seine Aktion "feiern".

Anderson:
So, ich denke du bist erledigt. Und eigentlich....habe ich keine Lust mehr auf dich. Machs gut.

Spricht es, steigt aus dem Ring und macht sich daran, die Halle zu verlassen........Hallo? Das Match ist doch noch nicht zu Ende?!?!

Dies interessiert den amtierenden Titelträger offensichtlich nicht, denn er verschwindet tatsächlich hinter den Kulissen. Wow. Der Ringrichter scheint auch nicht genau zu wissen, wie es in dieser Situation weiter gehen soll, und will den Kampf gerade abbrechen lassen, als er von dem wieder auferstandenen Sheamus am Arm gezogen wird. Ein Kopfschütteln des Iren - und der Kampf geht weiter. Vorausgesetzt natürlich, Anderson ist noch irgendwo zu finden.

Sheamus läuft nun aus der Halle, auf der Suche nach seinem eigentlichen Gegner....mehrere Sekunden vergehen, die Kamera schwenkt hin und her.......doch keine Spur von dem Arschloch. Plötzlich fährt Sheamus herum.....entweder hat er was gesehen oder was gehört....er beginnt zu laufen....der Kamerammann kann ihm kaum folgen......als die Zuseher in der Halle und vor ihren Monitoren plötzlich einen Motorenlärm vernehmen......und die Kamera Anderson einfängt, der gerade mit seinem Auto die Szenerie verlassen will.

Doch er hat die Rechnung ohne Sheamus gemacht, denn genau als das Gefährt an dem Iren vorbei rauscht, springt dieser todesmutig auf die Motorhaube. Ein lautes "Wo willst du hin?" ist noch zu vernehmen, bevor es einen ohrenbetäubenden Knall gibt.....und das Auto am Ende des Parking Lots die Wand mitgenommen hat, und stehen bleiben muss. Gott sei Dank nur seitlich gestreift, denn ansonsten wäre der gute Sheamus nun nicht mehr in der Lage, seinen Anspruch auf den Titel geltend zu machen.

Sheamus klettert nun in den Wagen, verpasst dem völlig regungslosen Anderson noch einen Schlag, und deutet dem Kameramann und dem in der Zwischenzeit ebenfalls anwesenden Ringrichter, dass auch sie in das Auto steigen sollen. Wo will denn nun der irre Ire hin?

Die Fans in der Halle sind ebenso fassungslos, aber immerhin haben sie dank dem Kameramann einen guten Blick auf das Geschehen. Nach einer sehr kurzen Fahrt kommen die vier Männer in der Mailänder Altstadt an, wo Sheamus mit quietschenden Reifen den Wagen zum stehen bringt. Er zerrt Anderson aus dem Auto, legt ihn auf den gepflasterten Boden, und flüstert dem Kameramann etwas ins Ohr. Dieser nickt, und tut wie ihm geheißen. Er positioniert sich und sein Arbeitsgerät seitlich vor einer der vielen Schaufenster, und wir sind gespannt, was wir nun zu sehen bekommen.

Der keltische Krieger hebt Anderson zum Cruifix Slam hoch.....und.....nein, dass kann er doch nicht....doch....er tut es tatsächlich......KLIRR!, und das Schaufenster ist hinüber, und Anderson liegt mittendrin in einem Meer von zersplittertem Glas und gebrochenen Knochen. Wow. Mitten durch die Scheibe ging der Slam.

Doch auch Sheamus lässt sich nicht lumpen, steigt nun ebenfalls in die Scherben, und legt sich auf seinen Gegner. Kurz stöhnt er auf, denn die Splitter bohren sich auch durch seinen Körper, aber das alleine kann ihn wohl nicht aufhalten. Er deutet den Ringrichter zu sich, und sichtlich angewidert zählt der Referee das Cover.....

1....
2....
3!
Titelwechsel!

Sheamus hat es also tatsächlich geschafft, und hat sich damit seinen ersten Einzeltitel in seiner WFW Laufbahn gesichert. Die Art und Weise wie dies geschah ist allerdings sehr fragwürdig, aber noch einmal....wenn man die Vorgeschichte rund um Christy kennt, kann man wohl verstehen, dass er heute einmal so richtig ausgetickt ist. Sheamus hat uns offensichtlich noch etwas mitzuteilen.......

Sheamus:
Christy, my Darling....dieser Titel, und dieser Sieg im speziellen....sind einzig und alleine nur für dich. Du wurdest attackiert, deine Ehre wurde verletzt....und ich habe mich in deinem Namen gerächt. Guck ihn dir an.....

Die Kamera zeigt nun noch einmal den blutüberströmten Anderson.........

das passiert mit dummen Menschen, die glauben, dass es eine gute Idee wäre, sich mit mir, oder schlimmer noch, mit meinen Weggefährten anzulegen. Ihr alle da draußen....vor allem die Jungs im WFW Lockerroom......guckt euch Anderson ganz genau an......und solltet ihr mich um den Hardcore Titel heraus fordern wollen, wird euch ganz genau das gleiche Schicksal ereilen. Denn dies ist der Wille des Celtic Warriors.....und wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Der Weg der Schmerzen.

Sheamus hält den Hardcore Belt in die Höhe, guckt kurz in die Kamera, bevor er sich in dem Wagen auf und davon macht. Der Ringrichter hat in der Zwischenzeit aus einer Telefonzelle die Rettung gerufen, und, während die Ambulanz von der Ferne zu hören ist, endet diese Übertragung, denn schließlich will der Kameramann den Rettungskräften nicht im Weg stehen. Und das Anderson ärztliche Hilfe braucht, steht völlig außer Frage.

Und mit diesen Szenen geht Rav… OFF AIR!

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