WFW Ravage #216 vom 23.03.2011

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WFW Ravage #216 vom 23.03.2011

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Sa 29. Sep 2018, 23:02

Schwenk, schwenk, Kameraschwenk. Eine Halle. Menschen. Ja, es gibt tatsächlich Menschen, die sich für die Ereignisse der WFW interessieren, auch wenn die letzten Einschaltquoten das Gegenteil besagen. Zumindest in der Schweiz gibt es jedenfalls Interesse, zumindest das ist auch belegt… also keine Freikarten-Fans, sondern tatsächlich begeisterte Fans. Warum sollten sie auch nicht begeistert sei? Immerhin sehen sie ja Lilian Garcia.

Ladies and Gentlemen, Willkommen in Basel zum allerersten Schweizer…
Monday Night Ravage
Es ist nicht Montag, Lilian. Nun, vielleicht ja verspätete Ausstrahlung…

Und nun bitte ich um einen herzlichen Applaus für Miss Momoko Sakaki, welche ein paar wenig erfreuliche Neuigkeiten berichten muss.

Broken Moon

Unter den traditionellen Klängen ihrer Einzugsmusik betritt die Intocabile die Halle, die Fans begrüßen sie mit einer gewissen Ruhe und Friedfertigkeit… als ob sie sich der von der Musik unterstützten stoischen Aura der Japanerin mit dem in vielfache Lagen aufgeschichteten, himmelblauen Haar nicht entziehen.
Momoko blickt in das Publikum, ihr Blick ist von einer gewissen Melancholie gezeichnet, welche die Fans das Schlimmste erahnen lässt.

Momoko Sakaki:
Vielen Dank, Lilian.
Geehrtes Publikum, geehrte Zuschauer daheim, ehe diese Show eröffnet wird, muss ich Ihnen eine traurige Mitteilung überbringen. Als Resultat des erneuten Nervenzusammenbruches ist Lady Serra… in eine Nervenklinik in ihrer Heimat eingeliefert worden.


Das Publikum verstummt vollends. Serra weg. Das ist eine Nachricht, die einschlägt wie eine Bombe – eine der Grundfesten der WFW… weg. Wunderbarer Auftakt für die Schweizer Debütshow.

Momoko Sakaki:
Ihr geht es laut einer kürzlich erhaltenen Information den Umständen entsprechend gut, aber es ist noch nicht ganz klar, wann sie die Klinik wieder verlassen kann. In der Zwischenzeit habe ich die ehrenvolle Aufgabe die Leitung der WFW bis zu ihrer Genesung zu übernehmen. Mir ist klar, dass meine Wenigkeit Miss Serra nicht ersetzen kann, doch bin ich mit Managementaufgaben von Unternehmen vertraut und werde mein Bestes tun, ihren Ausfall zu kompensieren. Es ist sicherlich eine unschöne Situation, aber lasst uns einfach alle das Beste daraus machen, dass Serra in eine gesunde WFW zurückkehren kann.

Beifall. Wenn auch mit ungutem Gefühl im Magen. Und wenn man ehrlich ist, hat Serra ohnehin in ihrem Job nicht viel gemacht, was Fachkompetenz betrifft dürfte jeder halbwegs gewissenhafte Manager ein Upgrade sein…

Momoko Sakaki:
Ihr geht es den Umständen entsprechend gut, aber es ist noch nicht ganz klar, wann sie die Klinik wieder verlassen kann. In der Zwischenzeit habe ich die ehrenvolle Aufgabe die Leitung der WFW bis zu ihrer Genesung zu übernehmen. Es ist sicherlich eine unschöne Situation, aber lasst uns einfach alle das Beste daraus machen, dass Serra in eine gesunde WFW zurückkehren kann.

Noch mehr Beifall.

Momoko Sakaki:
Und nun möchte ich in meiner ersten Amtshandlung um eine Minute Ruhe bitten, eine Schweigeminute für meine Landleute, Verwandte, Freunde in Japan.

Auf dem Fantasy Tron erscheint eine Uhr… und es wird ruhig, wenn auch viele wohl eher mit den Gedanken bei Serra sind denn in Japan. Aber.. es bleibt auch still, was leider keine Selbstverständlichkeit ist… die Minute endet.

Momoko Sakaki:
Vielen Dank. Ich hoffe, dass ich Ihnen Rav nicht verdorben habe, mögen sie trotz dieses unerfreulichen Auftaktes durch meine Person eine gute Zeit mit der WFW verbringen.

Applaus, Jubel… und während Momoko zu ihrem Song die Halle verlässt, schalten die Kameras zum Pult, wo zwei gewisse Deutsche sitzen, welche sich in Schweizer Umgebung deutlich unwohler fühlen.


Maike & Nina:
Irgendwie fühle ich mich hier nicht willkommen.
Woran liegt es? An dem „Scheiß Deutsche!“ Schild da drüben, oder…
Das könnte ein Grund sein, ja.
Aber gut, wir sind die Champs, wir müssen jetzt Nervenstärke beweisen! Unsere Nerven sind Deutsche Markenware! Wirkönnen Nervenstress durchhalten!
Anders als die Chefin derWFW!


I don't wanna be anything other than me
I don't wanna be anything other than me
I don't wanna be anything other than... Shelton Benjamin.
I don't wanna be anything other than me
I don't wanna be anything other than me


Shelton Benjamin!
Hier und heute da, anwesend, obwohl er kein Match zu bestreitet hat... das kann nur heißen, dass es jetzt eine Ansprache geben wird, von Shelton Benjamin.
Er könnte ja auch über viele Themen reden.
Ganz aktuell, Val Venis. Einst ein guter Freund, mit dem er bei Grandslam sogar zusammen Viscera besuchte, heute derjenige, der Shelton die Chance auf einen möglichen Sieg in der Battle Royal und im Match um den Titleshot für den Title von nun Dolph Ziggler, genommen hat durch seine Ablenkungsmanöver.
Da ist Shelton jetzt auch in der Halle, geht schnurstracks Richtung Ring, lässt sich ein Mic geben und legt wohl auch sofort los.

Shelton Benjamin:
Ich bin sauer. Verdammt sauer.
Und ich weiß nicht ob das jetzt gut oder schlecht ist. Wahrscheinlich von beidem etwas, aber auf jeden Fall... ist das schlecht für dich... Val Venis.


Ja, natürlich.

Shelton Benjamin:
Val... du warst schon immer komisch drauf. Wirklich. Aber deine Aktion in der letzten Woche bestätigte meine Meinung über dich.
Du bist ein Kind im Körper eines Mannes. Du verhälst dich wie ein kleiner Teenager, der grad in die Pubertät kommt.
Diese ganzen Sprüche an die Frauen, diese ganzen platten Anmachereien, dein perverses Verhalten, dein notgeiles Verhalten... klar, sowas muss nicht unbedingt dafür sprechen, dass man im Kopf noch nicht so weit ist, wie man es eigentlich sein sollte... zumal du damit auch niemanden weh tust, außer dir selber, wenn du von den Freunden der Weiber auf die Fresse bekommst.. aber das ist dein Problem.
Da kannst du machen was du willst, das ist mir egal.
Aber was du letzte Woche abgezogen hast... das war so stillos und unehrenhaft... feige, armselig, unwürdig und.. verdammt nochmal scheiße. Das kann nicht von jemand kommen, der im Kopf schon vollends reif ist.. nein. Du bist noch ein kleines Kind, Val.
Ich hab dir die Wahl gegeben... wir hätten es ganz einfach aus der Welt schaffen können, unseren kleinen Zusammenprall bei der Battle Royal... ich hab dir gesagt, entschuldige dich. Und gut is'. Man muss nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen. Eine ganz friedliche Lösung, weil wir uns schon sehr lange kennen und eigl. nie einen Streit oder sonstiges in der Art hatten.
Im Gegenteil, ich habe dich immer respektiert. Du warst und bist jemand, der ganz klar zu sich steht, du bist überzeugt von dir und all dem was dir gefällt, lässt dich von nix und niemanden unterkriegen und egal, was man dir in den Weg stellt, egal welches Hindernis oder wie sehr du attackiert wirst.. du kommst immer wieder zurück, versuchst es immer und immer wieder hier... dafür hattest du meinen Respekt.
Aber du hörst es schon.. hattest.
Denn der Respekt... den ich vor dir hatte... der ist letzte Woche mit deiner Aktion die Toilette runtergespült wurden. Sowas macht kein anständiger Kerl, du hast nicht mal einen scheiß Grund um mir sowas anzutun. Wieso?!?! Wieso, Val?!


Kurze Pause.

Shelton Benjamin:
Val, ich weiß echt nicht was dein Problem ist.
Vielleicht hast du Langeweile und einfach nix besseres zu tun, weil sich einfach kein Schwein mehr für dich interessiert... vielleicht hast du was gegen Schwarze... oder einfach nur gegen mich, weil ich besser ausseh als du, und deshalb mehr Chancen bei den Frauen habe und bei denen eh beliebter bin als du... was weiß ich. Ich kann nur irgendwas vermuten, aber ich weiß es nicht genau.
Und genau das soll sich ändern. Jetzt. Sofort.
Ich will eine Erklärung.
Also komm raus, du Mistkerl. Beweg deinen Arsch hier her, Val Venis. Ich warte.


Erst passiert nichts… doch dann…

C
TARGET INSIGHT~!
The Phenomenals

Und da erscheinen sie: der Mann mit der Kapuzenrobe, der Mann mit dem Handtuch und die Frau mit dem schwarzen Pony: AJ Styles, Val Venis und Solo, die Phenomenals. Gaaaaanz langsam bewegt sich das Trio zum Ring, dann muss Solo Val erst mal am Ohr packen und so davon abhalten am Ring vorbei gen Lilian Garcia zu latschen. Etwas enttäuscht bewegt er sich dann doch in den Ring, die anderen Beiden folgen nach. Mics hat man direkt mitgebracht, oder Mi-C-s wenn man so will. Val greift sich Solo und nimmt sie vor sich in den Arm, den freien Griffel in ihren Busen greifend.

Val Venis:
HEEEEEELOOOOO…. Shelton.
I knew you don’t get down with a woman, but apparently you don’t dig the news that are old news as of a few month ago either.
I have a hot, sweet girlfriend right here, while you’re the one who was last seen desperately begging the Madame Grotesque for a blow.
Now don’t get me wrong, dude, but I really don’t think you are in any position to make jokes about what chances others may or may not have with women.


Val macht noch mal grabsch-grabsch bei Solo, dann fährt er fort.

Val Venis:
Now about that respect-thing… oh well… I’ll let you in on a secret.
It’s not as good as the secret of how to have an intense nightlife, but I don’t think you’ve got what it takes to lead a such anyway, if ya know what I mean…
Well, here it’s cummin’… I don’t give a crap about your respect or the respect of any whatsoever person else.
That’s not why I came out of retirement, Shel. There’s two reasons I’m here. To please my booty babe and to earn some money.
Newsflash Shelton, reality is calling: Wrestling is a job like every other, so don’t annoy me with talking about respect and keep the pointless insults away, if you don’t want to humiliate yourself. Don’t get me wrong, a good bit of masochism is pretty hot… but only because you are lacking the manhood of mine doesn’t magically transform you into a hot female, so please don’t go all transy here with me and keep these nasty dreams of yours to yourself, I don’t wanna participate, ‘kay?


Shelton schüttelt den Kopf, kratzt sich dann noch kurz am Kinn und dann führt er das Mic auch schon wieder zum Mund.

Shelton Benjamin:
Oha, Val. Waren ja ganz schöne Beleidigungen und fiese Sprüche, du kommst dir jetzt doch wieder mal verdammt cool vor, ne?
Aber nur so zur Info.
Ich habe eine Freundin. Ich habe auch ein sehr intensives Nachtleben mit dieser Freundin, danke, da musst DU mir nichts erzählen.
Denn anders als du, Val, führe ich nur ernsthafte Beziehungen. Kann gut sein, dass ich lange nix mit Frauen hatte... aber weißt du was?
Würde ich jedes billiges Flitchen anmachen wie du, wäre ich auch so "erfolgreich" bei Frauen.
Aber das mache ich nicht. Nein. Ich muss nicht Hals über Kopf in jede Frauenbrust, die mir vorbeiläuft, springen, wie du, Val. Das hab ich gar nicht nötig. Und deswegen ist meine Dame auch nicht hier und zu sehen.
Dieses "zur Schau stellen" der Freundin gibt's bei mir nicht. Sie ist daheim, macht was sie grad gerne macht und ich bin hier und mach was ich gerne mach.
Deine "Freundin" ist nix anderes als ein Wrestling-Valet, eine Begleitung. Keine Freundin, mit der du eine ernsthafte Beziehung führen kannst. Sowas wirst du nie haben, Val. Dazu bist du nicht in der Lage, dazu bist du im Kopf noch viel zu kindisch. Und wirst es wohl auch immer bleiben. Wie soll Frau mit dir eine Beziehung führen? Geht nicht, das sieht man doch. Das weiß dein nettes Babe hier wohl bestimmt auch.
Und wahrschl. legt AJ sie grad auch deswegen hinter deinem Rücken flach.


Böse Unterstellung von Shelton, aber bevor irgendjemand sich dazu äußern kann, macht er gleich weiter.

Shelton Benjamin:
Wie auch immer. Das ist nicht das, worüber man sich jetzt unterhalten sollte.
Wenn du auf Respekt scheißt... schön für dich. Aber das gibt dir trotzdem nicht die Freiheit hier zu tun was du willst.
Ich gebe dir eine letzte Chance. Du kannst dich jetzt noch entschuldigen. Dann vergessen wir das ganze, wir starten nix, stehen uns wieder neutral gegenüber... oder aber du bleibst so dumm und stur und du willst die Fäuste sprechen lassen. Deine Wahl, Val.


Da ist es AJ, der den Arm hebt.

AJ Styles:
Ähm, du siehst schon das hier, ja?

Er deutet auf sein großes Tattoo.

AJ Styles:
Während es ein sehr offenes Geheimnis ist, dass Val auch mal andere bei Solo ranlässt… verdammt noch mal, das wurde erst vor zwei verdammten Wochen laut und deutlich so gesagt, daraus jetzt nen Spruch zu machen kann nicht dein Ernst sein… also ICH nicht, Shelton. Nicht von deiner eigenen Treue gegenüber deiner imaginären Freundin auf mich schließen, okay? Ich habe aus meinem Fehler mit Olga gelernt.
Du hingegen solltest dich vielleicht fragen, warum du erst von deinen ach so tollen Chancen bei Frauen sprichst, nur um dann über eine ernsthafte Beziehung mit…


Aber AJ schafft es nicht den Satz zu beenden und bricht stattdessen in Gelächter aus.

Val Venis:
No worries, Shelton. We all believe in you having a girlfriend. Sure we do.
Just one last question about that, Shel…
Are you certain your girlfriend is really there when you think she’s at your little Gold Standard?
I mean… last time you thought someone else touched you in a bad spot the big reveal was you did it yourself…
You know… a certain mask… a sports bag… Wargames… you are your own father and whatnot?
‘kay I made that last one up, but you get my point, don’t you?


Shelton Benjamin:
Ahja.
Ganz ehrlich, auf diesen Kindergarten-Scheiß habe ich keine Lust, ihr 2. Ihr könnt ja nicht mal die einfachsten Sachen richtig verstehen und einordnen.
Ich denke, ich habe jetzt 'ne klare Antwort von dir bekommen. Musste nicht sein, aber du willst es wohl unbedingt, wieso auch immer. Damit kann ich mich jetzt auch zurückziehen, ich hab dir nichts mehr zu sagen, Val. Das habe ich schon hinter mir, die Worte, die friedliche Lösung. Nur willst du die wohl nicht. Wie auch immer.
Wir sehen uns.. Früher als du denkst, Val, früher als du denkst.


Val versteckt sich „ängstlich“ hinter Solo.

AJ Styles:
Nur noch so ne kleine Info, ehe du nach Hause fährst und dich mit dir selber… äh…
Ich meine bevor du dich mit deiner Freundin beschäftigst.
Wir haben die ehrenwerte Aufgabe für die Camus Company demnächst die Tag Team Titel anzugreifen.
Entsprechend solltest du dich vielleicht nach einem Partner umsehen ehe du der Traumvorstellung eines Einzelkampfes erliegst.


Shelton Benjamin:
Hmm, da scheint ihr 2 vielleicht etwas nicht verstanden haben... wenn ich sage, dass ich jetzt Gewalt anwenden werde... dann muss das nicht heißen, dass ich dafür ein Match brauche. Ich halte viel von Respekt und Fairness, ja... aber wenn mir jemand dumm kommt... dann komme ich ihm noch dümmer. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Und mein Gefühl sagt mir, dass ihr 2 bald ein neues Gebiss brauchen werdet.


Sagt's, wirft das Mic zu Boden und verlässt den Ring.

Val Venis:
You’re just afraid even your fictional girlfriend could like my smile better than yours.

Val macht noch ein paar Gesten, während AJ nur den Kopf schüttelt und anweist, dass man ruhig auch gehen könnte, Show muss ja mal weitergehen.


Maike & Nina:
Als ob der Shelton da ne Chance gegen unsere Kollegen hätte!
Und typisch WFW’ler, nur Gewalt im Kopf.
Warum können die WFW’ler nicht solche Sportsmänner sein wie wir?
Also nicht, dass wir Männer wären!
Wir sind supersüß und 100%weiblich!

Sagen es und hüpfen wehender Zöpfe auf das Pult, Bein hoch, Winkel, Pose, Zwinkern und…

Faith is for the Transient People

Was den jetzt? Plötzlich ertönt Undines Theme Song und tatsächlich kommen die Artic Tidal Waves auch in die Halle. Genauer gesagt… gehen die beiden Japanerinnen Richtung Kommentatorenpult.

Maike & Nina:
Was soll das denn jetzt hier werden?!
Erkläret euch!

Undine schnappt sich von Lilian das Mic.

Undine:
Na ja, wir dachten uns so, da wir euch bei Redemption als Tag Champs ablösen, könnten wir euch doch auch hier ablösen. Ihr habt eh keinen Bock und labert nur Propaganda-Müll, nutzt die Zeit besser zum Training, haben wir alle mehr von.

Die Zwillinge gehen in Protest-Pose und wedeln verneinend mit den Zeigefingern.

Maike & Nina:
Uns kriegt ihr hier nicht weg!
Und unsere Titel kriegt ihr schon gar nicht!

Undine:
Hey, hey… ihr habt tatsächlich etwas Mumm. Wenn er auch aus eurer Einfältigkeit resultiert, besser als nix.
Wir kommentieren jetzt trotzdem, danke fürs Sitze frei machen.


Und mit raschen Bewegungen sind die Plätze am Pult neu besetzt. Im „Reise nach Jerusalem“ spielen sind die Arctic Tidal Waves ihren Kontrahentinnen auf jeden Fall überlegen.

Maike & Nina:
Skandalös!
Wir werden Beschwerde einlegen!

Sie entledigen sich ihrer Headsets und schnucken beleidigt davon.

Undine:
Hey! Hey… wartet! Ihr... habt was vergessen. Ihr müsst sie uns nicht schon geben, wir kriegen sie früh genug…

Sie deutet auf die Tag Team Titelgürtel. Hastig zopfen die Deutschlandtrikot-Trägerinnen zurück, schnappen sich die Gürtel, strecken die Zungen raus und gehen mit roten Köpfen davon, während sich nun Undine und Kumiko die Headsets anziehen.

Kumiko Yuumura:
In ihren Herzen lodert ein Feuer, aber ihre Hirne sind von der Energieversorgung scheinbar unerreicht.


Die Kameras wechseln das Geschehen und wir sehen… ja was sehen wir? Wir finden uns mitten in einem Wrestlingmatch wieder, bzw. in den letzten Zügen eines Matches indem ein Mann, der stark dem Sting aus den 90ern in Sachen Gesichtsbemahlung und wasserstoffgefärbten Haaren ähnelt. Bei genauerem hin sehen kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass es sich hier TATSÄCHLICH um diesen Sting handelt und sich irgendjemand gerade eine ältere Matchaufzeichnung von eben jenem anschaut.
Sting ist gerade dabei seinen Gegner, bei dem es sich scheinbar um den legendären Ric Flair handelt, in seinen „Scorpian Deathlock“ zunehmen, als die Kamera langsam zurück zoomt. Das Bild zeigt nun einen großen Flachbildfernseher, der in einer Umkleidekabine zu stehen scheint. Nach wenigen Augenblicken, sieht man eine männliche Person vor dem Fernseher sitzen, die sehr konzentriert dem Match geschehen zu folgen scheint. Die Kamera wechselt auf das Gesicht der Person. Es ist der „Angels Son“ Tibro, der sich scheinbar Notizen zum Kampf macht. Unbemerkt von ihm, da er sich voll auf den Fernseher konzentriert, erscheint eine andere Person das Bild. Seine weibliche Begleiterin dessen Name sie noch immer nicht offenbart hat. Die rothaarige Schönheit betrachtet mit sorgendem Blick ihren völlig vernarrten Schützling, welcher noch immer nichts von ihrer Anwesenheit mitzukriegen scheint. Zumindest deutet nichts darauf hin. Die junge Dame geht ein paar Schritt auf die Couch zu auf der sich Tibro befindet und ihr besorgter Blick weicht langsam dem Blick missbilligender Verärgerung.

Die Frau
Wie lange soll das noch so weitergehen? Seit einer Woche schaust du dir nur noch diese alten Matches an. Du hast scheinbar völlig vergessen warum wir, warum DU eigentlich hier bist.

Tibro zeigt keine Reaktion.

Die Frau
Hörst du mir überhaupt zu?

Weiterhin reagiert der Angels Son nicht. Er schaut wie gebannt auf den Bildschirm. Die junge Dame scheint nun endgültig die Geduld zu verlieren und positioniert sich genau zwischen Tibro und dem Fernseher.

Die Frau
Was ist eigentlich mit dir los? Seit du dich auf diesen Kampf eingelassen hast, bist du nicht mehr wiederzuerkennen. Ich will das du mir jetzt erklärst was in deinem Kopf vor sich geht , damit ich weiß ob was ich machen soll damit du wieder klar wirst im Kopf.

Tibro scheint nun endlich mitbekommen zu haben das mit ihm geredet wird. Er schaut nun mit klarem Blick auf seine Partnerin.

Tibro
Was mit mir los ist? Ich bereite mich auf den wohl wichtigsten Kampf meiner bisherigen Karriere vor. Und eigentlich hatte ich erwartet, dass du mich dabei unterstützt. Wo ist das Problem?
Die junge Frau setzt sich nun zu ihren Schützling.


Die Frau
Das Problem ist, dass du einen Auftrag hast, eine Bestimmung. Und STING gehört nicht dazu, jedenfalls nicht mehr.

Sie legt ihre Hände auf seinen Schoß und schaut ihm eindringlich in die Augen.

Die Frau
Wir dürfen unser Ziel nicht aus den Augen verlieren. Verstehst du das denn nicht?

Ihr gegenüber springt nun sehr plötzlich auf, was dazu führt das sie sich sehr erschrickt.

Tibro
Ich verstehe dich sehr gut. Aber scheinbar verstehst du MICH nicht. Dies ist die letzte Möglichkeit gegen diesen Mann in den Ring zu steigen. Die letzte… Und ich MUSS dieses Match gewinnen. Koste es was es wolle. Verstehst du nicht… Eine Niederlage gegen ihn könnte alles kaputt machen, was ich mir in den letzten Wochen aufgebaut habe. Sting ist am Ende seiner Karriere, ich am Anfang… Ich DARF NICHT VERLIEREN! Alles andere ist im Moment unwichtig.

Nun ist es an ihr aufzuspringen. Nur bleibt es nicht dabei. Sie geht einen Schritt vor und verpasst ihm eine schallende Ohrfeige.

Die Frau
Unwichtig? Wie kannst du so etwas sagen? Es war UNSER Ziel und jetzt ist es UNWICHTIG?

Nachdem sie diese Worte ausgesprochen hat, bemerkt sie wie Tibros Blick an ihr vorbei geht. Sie dreht sich um und erblickt Bill Goldberg. Wie lange er schon da steht ist schwer einzuschätzen jedoch scheint er genug mitbekommen zu haben.

Goldberg
Probleme?!

Der Angels Son erwacht aus seiner Starre und geht um die Couch herum.

Tibro
Nein, keine Probleme. Wir haben alles besprochen… Nicht wahr?

Tibro schaut ihr eindringlich in die Augen. Sie beginnt leicht zu nicken. Ihr Gesicht ist voller bedauern ob ihrer Tat. Tibro schaut nun wieder zu Goldberg.

Tibro
Hast du nicht heute noch ein Match zu bestreiten, Bill?

Tibros Stimme klingt kühl und abweisend, was jedem im Raum aufzufallen scheint.

Goldberg
Ganz recht! Ich wollte nur noch ein paar Worte mit dir wechseln.

Bills Blick fällt unweigerlich auf die einzige Frau im Raum. Sie zuckt unweigerlich zusammen und schaut nervös hin und her.

Die Frau
Später! Du solltest dich auf dein Match vorbereiten. Wir reden später, Bill.

Goldberg schaut noch einmal zu Tibro, der Bill ebenfalls fixiert, ehe er wieder geht. Tibro schaut ihm indes noch eine Weile hinterher, ehe er wieder zu seiner Partnerin schaut.

Tibro
Ich mag es nicht wie ihr miteinander umgeht.

Tibro beginnt sich von ihr zu entfernen.

Tibro
Und vielleicht solltest DU deine Prioritäten noch einmal überdenken.

Der Angels Son verlässt nun ebenfalls die Szenerie und lässt eine völlig versteinerte rothaarige Schönheit zurück.


Undine & Kumiko:
Boah, ist der Typ eifersüchtig, fürchterlich. Dem sollte mal wer in die eier treten.
Es hat nicht lange bis zu Unstimmigkeiten gedauert, wie es abzusehen war.
War es das? Ich hab das jetzt so nicht kommen sehen.
Zwei Männer, eine Frau… zum Scheitern verurteilt.
Besonders wenn die Typen solche… Männer halt sind. Ääätzend.
Sie hat es allerdings auch selbst heraufbeschworen, es bleibt abzuwarten ob sie mit den Geistern, die sie rief, nun klarkommt.


Live to Win ertönt und wir alle wissen, wer nun zum Ring kommt. Und auch wer nicht mehr mit zum Ring kommt… es ist noch immer ungewohnt Dolph Ziggler und Matt Morgan allein zu sehen, die einzige Begleitung, die sie dabei haben ist ein Päckchen. Ein bisschen Flirting mit Lilian vor der Micübergabe… dann steigen sie in den Ring und Dolph zieht mit einem Ruck einen goldenen Gürtel aus dem Paket.

Dolph Ziggler:
Sehet und staunet, TPB Jünger dieses Globus!
Dies ist der goldene Beweis meiner Geilheit!


Hoch hält er empor, was jeder leicht und locker als den German Title Belt identifizieren kann. Vermutlich hat Steiner ihn mit der Post zu Serra geschickt… oder vielmehr der stellvertretenden Geschäftsführerin Momoko Sakaki.

Dolph Ziggler:
Ich habe es tatsächlich geschafft… es war ein unglaublich harter Kampf, aber hier ist er… der generalüberholte Dolph Belt!

Tatsächlich, der German Title sieht nun etwas anders aus... wenn man den Schriftzug „Dolph Ziggler“ anstelle von „Scott Steiner“ als große Änderung bezeichnen möchte und nicht als logische Konsequenz.

Dolph Ziggler:
Ich danke allen, die mir geholfen haben! Besonders meinen Eltern, meinen Fischen, meiner Katze, meiner Haustür, meiner Oma, meiner früheren Schulfreundin, meiner X-Box 360, der guten Shanty und natürlich meinem gutem Kumpel Matt.

Ziggler steht da und umklammert das Gold, während sich Morgan die Tränen aus den Augen reibt, die eigentlich gar nicht da sind.

Matt Morgan:
Oh, buddy… think nothing of it…

Sie stehen voreinander… und fallen sich “heulend” in die Arme… einen Moment… derer Zwei… ähm… da lösen sie sich plötzlich voneinander.

Matt Morgan:
Well, so much for our fan service for all the girls and gays out there.

Dolph Ziggler:
Egal ob geil, doof, dick, dünn, groß, klein, hetero oder schwul... Fans von TPB sind alle cool!

Matt Morgan:
Damn straight.

Morgan gibt der Aussage seines Partners ein „Thumbsup“.

Dolph Ziggler:
Und in unserer grenzenlosen Geilheit wollen wir heute jenen gedenken, denen es nicht so gut geht wie wir.
Da gibt es ja ein paar zur Auswahl…


Einige „With you, Japan!“ und „stop the war!“ Schilder werden hoch gehalten. Auch “praise the hair!”.

Matt Morgan:
And out of these there is one lousy being in particular we’d like to address…
Because it is the most pitiful of them all.


Dolph Ziggler:
Und weil wir einfach nur so geile Entertainer sind, haben wir dieser Lusche glatt nen Song gewidmet.

Matt Morgan:
Here we go!

Musik setzt ein…

Matt Morgan:
That’s the way!

Dolph Ziggler:
Aha, aha.

Matt Morgan:
I like it!

Dolph Ziggler:
Aha, aha!

Matt Morgan:
That’s the way!

Dolph Ziggler:
Aha, aha!

Matt Morgan:
I like it!

Dolph Ziggler:
Aha, aha!

Matt Morgan:
That’s the way!

Dolph Ziggler:
Aha, aha!

Matt Morgan:
I like it!

Dolph Ziggler:
Aha, aha!

Matt Morgan:
That’s… about enough of that.

Es reicht nun tatsächlich, amigos.

C
TARGET INSIGHT~!
Chavo Guerrero jr.

Da kommt doch tatsächlich Chavo zum Ring geschlendert… sehr zur Irritation der Blueprints und auch der Fans. Zum einen: Chavo? Wayne? Zum anderen Ist der nicht eigentlich noch verletzt? Und: was will der hier so ganz allein? Hm… offenbar was sagen, denn er hat ein Mic dabei.

Chavo Guerrero jr.
Wirklich ein nettes Liedchen, homes.

Die Blueprints nicken mit gespielter Selbstverständlichkeit.

Matt Morgan:
Thanks.
… surely you didn’t come outa here only to tell us that?


Und nun nickt Chavo. Große Nickerei hier.

Chavo Guerrero jr.
Si, homes, si….

Dolph Ziggler:
Also, Nacho Null, was willste? Ein Autogramm vom Champ?
Was soll ich schreiben? „Für den früher hoch talentierten jungen Mann und heutigen alten Witz“? Moment… das klingt so nach Shelton.


Matt Morgan:
No, it doesn’t if it says “man”.

Chavo Guerrero jr.
Lustig, homes.

Dolph Ziggler:
Im Gegensatz zu dir. In die Fußstapfen einer Einzeiler-Lusche zu treten ist ziemlich lausig.
Reicht schon dass der Muskelklops mit den 2 Hirnzellen das macht.


Chavo Guerrero jr.
Na, du must gerade reden, Esse.
Ein wirkliches Novum war das letzte Woche jedenfalls nicht.


Dolph Ziggler:
Willste aufs Maul oder was?

Ziggler macht einen Schritt auf Chavo zu, der zeigt sich allerdings gänzlich unbeeindruckt.

Chavo Guerrero jr.
Nicht ganz, amigo. Ich will dein Gold.
Als Champion habe ich eine bessere Position für meine familia einzustehen, entiendes?
Und da Scotty seine Rematchklausel wohl nicht so schnell wahrnehmen wird, hat die Company mich hergeschickt eben dies zu vollbringen.

In diesem Fall wohl eher “English Interruption”, auf jeden Fall steht der Anarchist Doug Williams mit den Knight Schwestern parat... und er quasselt ins Mic, noch bevor die anderen im Ring ihm mit Artikulation von Worten zuvorkommen könnten.

Doug Williams:
Befoar thy get ahead of thyself let me remind you this very title hahs another sanctioned challenger who is ahbout to catch his path through competition in order to claim the well-deserved glory he is striving for. The charming bloke of magnificent skill I’m talking ahbout is of course me, the Anarchist ahnd I’d like toh remind you ahll that were the English conquer the buggersome defenses of our enemies crumble before our pure might, skill ahnd overwhelming willpower. Thy could ahs well surrender now ahd hahnd over the precious gold to its rightfully owner who got bugged out of his success by the one person gone at the date of last week, Scott Hall. If it would not have been for his trickery the gold would be around my bloody belly already, hailing the name of the English Championship it so much desires.

Die Laune im Ring ist nicht so wirklich gut, besonders nicht beim German Champ.

Dolph Ziggler:
Boah, halt’s Maul Mann. Und lern mal Amerikanisch, das kann sich ja keine Sau anhören ohne Watte in den Lauschern. Ist mir echt egal ob ich dich, den Nacho oder euch Beide plattwalze. Juckt mich echt ca. gar nicht, echt. Aber halt die Fresse, das stört mich nämlich volle Kanne.

Doug Williams:
I will take thy by thy word than. But foa now, mind you, there is ah match coming up, hahving the beautiful Chloe ahs ah participant. So if the lot of you would bugger out thaht ring now, please? You folks are ah bit in the wai, if I my say so.

Tatsächlich hat man den Herren im Ring wohl schon die Mics abgeschaltet. So gibt es noch ein paar Gesten, die auch so recht eindeutig sind und ein paar Worte, deren Wortlaut man vermutlich recht gut erahnen kann… aber der Ring leert sich tatsächlich.

Yuki Sakaki vs. Chloe Knight (w. English Conquest)

Es ist nun einmal Zeit für das nächste Match, Zeit für den Kampf der Zöpfe. Der himmelblaue Flechtzopf gegen den blassrosa Pferdeschwanz, welcher Zopf wird im Jubel durch die Luft zopfen und welcher muss Tränen trocknen? Wir werden es in Kürze herausfinden. Chloe ist ja nun bereits da, also ist es an der kleinen Intocabile zum Ring zu kommen und sie kommt. Wie man Yuki so kennt im tiefschwarzen Martial Arts Trainingshemd, schwarzem Feder-Stirnband, schwarzem Handflächen- und Gelenktape und… unten herum nichts! Yeah! Da hat jemand sich die Fanpostwohl zu Herzen genommen. Gutes Mädel. Aber gut, wenn 1 ½ von 1 ½ Fanbriefen dasselbe sagen (bleib bitte unten ohne!) dann kann man auch mal drauf hören, vermutlich. Jetzt muss sich nur noch auch Chloe ihrer Stiefel und Söckchen entledigen, dann müssen sie langsam aufeinander zugehen, sich umarmen, streicheln, küssen, sachte an den Zöpfen herumspiel… äh… no wait… hier gehen gerade Wunschvorstellungen und Realität aneinander vorbei… und die Realität ist: hier findet jetzt ein Match statt. Also kein, HLA, keine Einladungen an Candy und Lilian Garcia für einen Vierer… nein, jetzt geht es um eine kämpferische Auseinandersetzung. So doof das auch ist.

Also gut… Auftakt… Yuki mit ein paar Punches und Kicks… aber Chloe blockt und versucht sich ihrerseits an einem Palm Strike… aber auch Yuki blockt, versucht einen Judo-Überwurf… aber Chloe blockt, packt sie von hinten… CHERRY JUDGMEN… aber gestanden, keine Bruchlandung von Yuki, dafür ein schneller Roundhouse Kick… aber angefangen und… Caprure Suple… nein… Forearm zur rechten Zeit von Yuki… und Schwung mit der Zehenspitze, Huracanran… nein… Running Powerbom… nein… doch Huracanrana… direkt in den Pin!
Eins, zwei… nein, die mächtige Beinpartie Chloes in Teamarbeit mit einem kräftigen Ruckler lassen sie etwas durchrollen, quasi Sunset Flip Pin nun…
Aber hier kommt der Kickout… und Rolle rückwärts von Yuki, zurück in den Stand…
Auch Chloe steht wieder… eine Runde durchschütteln, Kleidung zurechtrücken… Luft schnappen… und weiter geht’s!
Yuki nimmt Schwung in den Seilen… Running Knee Strike… aber ausgewichen… womit Yuki aber rechnete, sie landet behende auf den Füßen und läuft sofort weiter, ab in die Seile, Asai Moonsaul… abgefangen von Cloe und… ein deftiger Slam auf die Matte… direkt gefolgt von einem Arm Trap Sleeperhold. Chloes ruhiger Stil setzt sich hier ein Mal mehr durch, wenn es auch erstens nur die Anfangsphase ist und zweitens sie noch nicht viele Matches hatte. Aber dass sie stets fast schon unterkühlt ruhig bleibt und dann mit ihrer Übersicht dazu kommt ihre Technik auszuspielen zeigt sich dennoch deutlich. Aber das darf man wohl erwarten, bei ihrem Martial Arts Background… den Yuki aber natürlich auch hat, nur dass sie eher den schnellen, risikoreichen Stil daraus für den Wrestlingring macht… was sie bis zu Medusa, nicht aber zum Titel und nun ins Hintertreffen gebracht hat.
Aber Kampfgeist hat die Japanerin mit dem himmelblauen Haar reichlich genug, dass sie sich vom Griff nicht unterkriegen lässt…
Etwas winden und bBin ausstrecken, Fuß lang machen, Zehenspitzen gen Seile ausstrecken…
Oder doch einfach urplötzlich mit dem freien Arm die Gegnerin am Kopf (nicht am Schopf) packen und sich selbst auf die Beine quälen… Snapmare… geht nicht durch! Stattdessen Konter per Bely to Back Suplex… in die Brücke! Heiß anzusehen, prächtige Schenkel mit angespannter Muskulatur, verrutschende Kleidung und, ähm… ja, Pin natürlich!
Eins!
Zwei!
Dr… Kick Out!
Entscheidung nicht gefallen, aber Chloe bleibt dran, packt Yuki, Whip In… nein, zurückgezogen in einen Belly to Belly… Spinning Belly to Belly Suplex! Scott Steiner mag nicht da sein, einen seiner Parade-Moves bekommen die Fans dennoch zu sehen.
Und direkt nachgesetzt mit einem Cross Arm Breaker… und wieder ist Yuki in der Situation sich unter Schmerzen zu den Seilen winden zu müssen…
Und dieses Mal erreicht sie diese sogar.
Chloe löst sofort fair, geht aber in Lauerstellung… und da kommt wieder die Umklammerung von hinten zum CHERRY JUDGMEN… aber nein, wieder gestanden von Yuki und nun greift sie selber zu und zeigt einen schnell ausgeführten, stiffen Belly to Back Suplex. Aber nicht in die Brücke, dafür ein Scissored Leg Lock und nun muss Chloe sich der Schmerzen erwehren, die durch einen Aufgabegriff entstehen… und das tut diese gar fast ohne eine Miene zu verziehen. o.O Stattdessen wirft sie sich erst mal den Haarschweif zurecht, um nicht über diesen drüber zu schleifen… und robbt sich nun rücklings gen Seile und Griff… und drin. Das war bemerkenswert und Besorgnis erregend… alles normal mit der jungen Frau? Oder gestörtes Schmerzempfinden… oder kann sie diese derart gut ausblenden?
Müsste man etwas mehr über sie wissen, aber niemand fragt und Doug Williams hat wohl schon alles über sie gesagt, was er zu sagen bereit war – was herzlich wenig war. Vielleicht weiß er ja selber nicht mehr…auf jeden Fall hat Yuki im Match weiter die Oberhand ein paar Chops, ein High Kick und… Whip In… Lariat… aber nein, Chloe duckt sich weg, klammert sich direkt fest, sodass sie Yuki von hinten umgriffen kriegt… CHERRY JUDGMENT!
Dieses Mal sitzt die Aktion, fiese Landung für Yuki… Cover.
Eins… zwei… dr… KICK OUT!
Wie schon bei Laura kürzlich reicht der Co-Finisher Chloes auch hier nicht für den Sieg… aber ordentlich angeknockt ist Yuki trotzdem.
Guter Zeitpunkt den Main Finisher zu zeigen und den Deckel draufzumachen…
Ansatz zum Scarlet Cherry Thunder Driver!
Es geht ho… nein, es geht nicht hoch! Plötzlicher Konter per Small Package!
Eins!
Zwei!
DREI!
Boah ist das bitter!
Da hat Chloe erneut ein Match weitgehend dominiert und dann doch nicht nach Hause gebracht…
Draußen explodiert der Anarchist förmlich und reklamiert zu schnelles durchzählen…
Aber es hilft nichts, Yuki hat zwar Nackenschmerzen, aber den Sieg, während England hier ein Mal mehr eine Niederlage einfährt…
Aber während Doug den Ref groß ausmeckert, gibt es kein böses Blut zwischen den beiden Kämpferinnen…
Stattdessen ein kleiner Plausch… weit genug weg von den Kameras, dass wir noch immer nicht mal Chloes Stimme gehört haben… und gar ein Handschlag. Ein Kuss wäre zwar vermutlich allen lieber gewesen, dennoch gibt es ein paar Pops hierfür… was man auch anders verstehen kann, aber nicht anders gemeint ist. Anyway, Flechtzopf besiegt Pferdeschwanz… aber eigentlich sind sich beide ebenbürtig. Joah. Kein HLA hier, also weiter im Programm.


Kumiko & Undine:
Eine eigenwillige Gesangsdarbietung, viel heiße Luft, dann ein recht gutes Match.
War aber auch zu erwarten von den Beiden.
Relativ, ich hatte zum einen mehr erwartet, zum anderen aber auch einen kürzeren Kampf.
Bei Kämpferinnen dieser Klasse sollte man erwarten, dass wenige gelungene Aktionen reichen, um die Entscheidung herbeizuführen.

Wrestling und MMA sind nicht dasselbe, Ku-Chan.
Offensichtlich, ja. Das sollten wir nicht vergessen bei Redemption.
Wir sind den Zwillingen haushoch überlegen, aber sie sind als Wrestlerinnen geschult, wir nicht.

Jaaaaa... ist ja gut, hab‘s kapiert.


Am Horizont geht allmählich die Sonne unter und taucht die Welt in einen rötlichen Schein. Einige wenige Wolken begleiten sie am Horizont, begleiten sie bei ihrem spektakulären Tauchgang. Die Wiesen und Wälder sehen so klein aus, es geht in ein Tal hinab, wo Vögel sich in ihre Nester aufmachen, die Blumenknospen sich zu schließen beginnen und die Bäume sich anschicken ihr Frühlingsgewand aufzusetzen. Einzelne Hummeln summsen in Spätschicht herum, der Wind weht sacht durch die Szenerie, lässt die Grashalme sich leicht biegen.
Inmitten diese Idylle sitzt jemand, eine jung scheinende Frau mit langem, rosigen Haar. Sie sitzt da, stoisch, ruhig, ohne sichtbare Regung. Nur ihre Strähnen umstreicheln ihr Gesicht, ihre großen, grünen Augen – das schwarzeHaarband hat den Kampf gegen das strähnige Rosa längst abgehakt du verloren. Eine Biene fliegt heran, setzt sich auf ihren vom schwarzen Woll-Waffenrock freigelassenen Arm oberhalb der Armschoner, die Frau stört es nicht, sie ist nicht wie ein Fremdkörper, sie ist Teil des Ganzen, als wäre sie schon immer dort gewesen, hätte ihren Platz in der Symbiose des aus dem Winterschlaf erwachenden Lebens. Ein Würmchen krabbelt ihr unter den Rock, für viele ein Grund zu schreien, hier geschieht nichts. Die Beine verbleiben leicht an den Oberkörper herangezogen, mit dem linken Arm die Oberschenkel leicht umklammert, die Unterschenkel in dicken Stiefeln steckend, welche sacht, aber bestimmt auf dem Boden aufsetzen. Der rechte Arm hingegen verweilt im eigenen Schoße, die Hand verdächtig nahe am Knauf des Schwertes, welches in seiner Scheide ruht.
Manch kurioser Wanderer hätte sich gewundert, wer diese Frau sein mag, der findige WFW Zuschauer hat sie längst erkannt. Es ist die schweigsame Schwertkämpferin, Serras frühere Leibwächterin, Miwayu Mitsurugi. Ein Bild der Stille und der Harmonie, welche jedoch von einem plötzlichen Schattenwurf und einer angenehmen, aber doch in diesem Kontext störenden Stimme eine neue Färbung erhält.

Du warst schwer zu finden, Mi-Chan.

Die Schwertkämpferin regt sich nicht.

Miwayu Mitsurugi:
Mhm.

Die Störperson tritt etwas näher heran. Eine zierliche, junge Frau mit tiefschwarzem Haar, das ihr bis auf den Pony wie ein Cape hinab an die Knöchel reicht. Ein frühlingshaftes, bauchfreies Top, kurze Jeanshose, Hot Pants, wenn man so will, und ein paar Sandalen an den Füßen runden eine rare, aber doch dem langfristigen WFW Zuschauer mittlerweile bestens bekannte Person ab. Es ist die jüngere Schwester von Kumiko Yuumura, die sich selbst gern als „Black Kitten“ vorstellt.

Miwayu Mitsurugi:
Was willst du?

Offenbar hat Miwayu ihre Besucherin an der Stimme erkannt, sie stellt die Frage ohne sich zu ihr umzudrehen.

Konoka Yuumura:
Kann ich dich denn nicht einfach aufsuchen wollen, Mi-Chan?

Die Stimme klingt spielerisch vorwurfsvoll, freundlich und als ob sie keiner Antwort auf die Frage bedarf.

Miwayu Mitsurugi:
Nein.

Die Antwort kommt trotzdem und es kehrt wieder Stille ein. Zumindest für einen Moment.

Konoka Yuumura:
Nun, du hast natürlich Recht.
Ich wollte dich fragen, warum du deinen Bestimmungsort verlassen hast.


Offenbar war diese Antwort erwartet worden, zumindest keine Änderung im Tonfall. Es scheint man kennt sich gut.

Miwayu Mitsurugi:
Ich habe keinen Bestimmungsort.

Das schwarze Kätzchen lächelt vielsagend, was Miwayu natürlich nicht sieht, aber auch so kaum interessieren dürfte.

Konoka Yuumura:
Oh, aber sicher hast du den.

Ein harmonisch, freundliches Zwinkern.

Miwayu Mitsurugi:
Nein.

Das Schwarze Kätzchen beginnt sacht im Kreis zu gehen, die Hände grazil im Rücken verschränkt.

Konoka Yuumura:
Ich nehme also nicht an, dass du beabsichtigst zur WFW zurückzukehren?

Nun wendet sich Miwayu doch um. Wenn auch nur leicht. Von Irritation in ihrer Mimik zu sprechen wäre zu viel gesagt, aber sie hat doch diese Richtung der Aussage offensichtlich nicht erwartet.

Miwayu Mitsurugi:
Hm? Und dafür hast du die schöne Stille gestört?
Fragen zu stellen, deren Antwort du bereits kennst, sieht dir auch nicht gerade ähnlich.


Sie erhebt sich, schüttelt kurz die rosa Zottelmähne auf, deren Enden teils direkt wieder mit dem grasigen Untergrund eins werden.

Konoka Yuumura:
Oh? Wohin des Wegs?

Eine Frage, während die Schwertkämpferin an ihr vorbei schreitet.

Miwayu Mitsurugi:
Weg von dir, wo es still ist.
War nett mal wieder mit dir zu plaudern, reicht jetzt aber.
Bye.


Eine kurze Handbewegung zum Abschied, dann verschwindet sie, ihrem eigenen Schatten folgend du die Anhöhe weiter hinauf gehend. Das Schwarze Kätzchen hat ein süßes Lächeln im Gesicht.

Konoka Yuumura:
Ganz wie erwartet. Natürlich weißt du bereits, dass ich dich so leicht nicht aus meinem Szenario entlasse.
Du hättest mich allerdings auch enttäuscht, hättest du es mir leicht gemacht.
Es wird Zeit alles in die Wege zu leiten.


Mit vollendetem Satz schreitet sie ins Tal hinab… das Treffen hat geendet. Und die Sonne ist nun fast verschwunden…


Kumiko & Undine:
Schwester, was treibst du da nur schon wieder…?
Offenbar will sie Mimi hierher zurücklocken. Wie sie das wohl machen will?
Diese Frage habe ich sinngemäß bereits bestellt, ein Echo war überflüssig.
Na ja, viele Optionen gibt es ja nicht, auf die Mimi anspringt… eigentlich sogar gar keine, oder..?
Undine sieht Kumiko ernst an.
Sie wird doch wohl nicht wirklich..?
Möglicherweise doch, warten wir es ab.
Oh ne, Ko-Chan, mach keinen Mist...


Wieder mal steht in der WFW ein Match an. Woran man das merkt?
Die erste Einzugsmusik erklingt..
The best there is...
The best there was...
The best there ever will be!
Bret "Hitman" Hart!
Der Hitman ist also der erste, der sich dem Ring nähert, ein paar Hände werden abgeklatscht, die Reaktionen der Fans in Basel werden genossen, zum ersten Mal fast siebzehn Jahren wieder in dieser Halle für ein Match und doch wird der Weg zügig hinter sich gebracht, am Ring noch schnell mit dem Verschenken der Sonnenbrille ein kleines Mädchen glücklich gemacht und dann im Ring auf den Gegner gewartet.

C
TARGET INSIGHT~!
Gordo (FAT) Guerrero
Und auch er verliert keine unnötige Zeit auf dem Weg zum Ring. Heute nicht in Begleitung von Julia, sondern gänzlich alleine unterwegs zum Seilgeviert. Die Fans scheinen sich auf diese Begegnung zu freuen, die Stimmung ist zumindest während den Einzügen schon ganz ordentlich. Auch Gordo entert nun den Ring und dem Beginn des Matches steht nichts mehr entgegen.

Bret Hart vs. Gordo Guerrero

Der Ref schickt die beiden Gegner erst mal in gegenüberliegende Ringecken und lässt dann den Gong läuten. Ding. Gordo stürmt sogleich auf die andere Ringecke los, Avalanche, Hart weicht aus und Gordo kann vor dem Abprall noch wieder einigermassen abbremsen. Gordo geht von der Ringecke weg und schaut lächelnd und herausfordernd zugleich zum Hitman hinüber. Damit wurde dem Hitman hier gleich mal der Tarif für dieses Match erklärt. Es soll hier wohl kein langes Abtasten geben, sondern viel mehr gleich richtig zur Sache gehen.
Bret lässt sich da auch nicht zwei Mal bitten, sondern winkt seinen Gegner mit einer Hand freundlich herbei, dieses Mal auf Abwehr eingestellt. Gordo stürmt mit einer Geschwindigkeit heran, die für einen Mann seiner Statur doch durchaus beeindruckend ist, setzt an zu einer Lariat, Bret duckt sich weg und Drop-Toe-Hold und sogleich der Ansatz zu einem Crossface. Doch Gordo lässt sich nicht so leicht bezwingen, mit seiner Kraft fällt es ihm leicht, ins Seil zu gelangen. Der Griff wird von Hart sogleich gelöst. Beide kommen so gleich wieder auf die Beine, schauen sich an. Lock up, also wird doch wieder etwas Tempo aus der Begegnung genommen. Gordo mit seinem Kraftvorteil kommt problemlos in eine vorteilhafte Lage und zeigt einen Belly to Belly Suplex, und setzt mit Tritten gegen seinen nun am Boden liegenden Gegner nach, ging da nicht mindestens einer in den Unterleib? Der Ref geht zumindest mal dazwischen und ermahnt den Mexikaner, der setzt aber seine Unschuldsmiene auf und beteuert nichts Illegales getan zu haben.
Nun, egal, wir wollen nicht auf die Slow-Motion warten, der Kampf muss weitergehen. Gordo holt seinen Gegner auf die Beine und verpasst ihm einen Headbut, noch einen Zweiten und der Dritte wird mit dem Unteram geblockt, Kopfschmerzalarm. Bret verschafft sich mit nem Forearm in den Magen des Gegners eine kurze Verschnaufpause. Inverted Atomic Drop. Wieder kurze Verschnaufpause weiter gehts mit einem Snap Suplex, bzw. sollte es gehen, doch war dieser Versuch zum Scheitern verurteilt, Gordo blockt den Ansatz mit seinem Gewicht mit Leichtigkeit, so ironisch das auch klingen mag und setzt selber zu einem Suplex an, nach der Landung kommt er wieder hoch, ohne den Griff am Gegner zu lösen, zweiter Suplex, zu Boden und geschickt wieder hoch und noch mal: die Tres Amigos sind gekonnt in Szene gesetzt worden. Eddie Tribut, Viva la Raza – Shaking. Die Fans mit den Eddie Rufen, er wird nie vergessen werden.
Doch das Match muss weiter gehen. Gordo geht aufs dritte Seil, ohne seinen Gegner eines Blickes zu würdigen, weil er mit dem Rücken zu eben diesem ist. Moonsault! Daneben! Bret rollte sich gerade noch rechtzeitig aus dem Weg. Bret holt Anlauf in den Seilen, Gordo duckt sich, Bret mit einem Bocksprung über ihn hinweg, er kommt noch mal aus der Gegenüberliegenden Seite herangebraust, Gordo duckt sich wieder, Bret dies Mal mit einem Sunsetflip, er zieht an Gordos Beinen, um ihn zum Pin herunter zu bringen. Da… lässt sich Gordo einfach fallen, et sitzt auf seinem Gegner und auch das kann durchaus als Pin gelten, was der Mann im gestreiften Hemd naürlich auch weiss.
One…
Two…
Thre.. No!
Bret kickt irgendwie noch aus, auch wenn das bei diesem Gegner gar nicht so einfach war, doch er hat die Schulter noch rechtzeitig heben können. Doch Gordo scheint das nicht so recht zu glauben, er diskutiert mit dem Ref noch, das sei doch bis drei gewesen. Doch solche Diskussionen führen ja häufig nur zu Unmut beim Ref, dieser muss hier wohl wieder mal erklären, was ne Tatsachenentscheidung ist und dass der Videobeweis im Wrestling bis auf weiteres kein Thema ist… aus offensichtlichen Gründen. Bret scheint die Diskussion zumindest für sich gewinnbringend genützt zu haben. Ein Atomic Drop führt zu einem schmerzenden Steissbein. Dann geht es mit einem Side Russian Legsweep zu Boden, auf das zweite Seil zum diving axe handle elbow drop. Und der Pin.
One…
Two…
T…Nooo.
Doch das reicht noch nicht, Kickout von Gordo. Bret setzt nun zu seinem Finisher an. Doch er hat so einige Probleme, den Sharpshooter bei diesen massigen Beinen anzusetzen. Gordo wehrt sich und stösst seinen Gegner mit beiden Beinen von sich, kommt wieder auf die Beine, Dropkick, für Hart geht es hart in die Ecke, Gordo holt Anlauf und Gordo Splash gegen die Ringecke volle Kanone, Hart konnte sich auf die Ringecke retten, setzt sich nun auf die Schultern seines Gegners und Victory Roll.
One…
Two…
Three…!

Ding. Ding. Ding. Gordo kickt aus, aber zu spat. Bret hat ihn mit dieser Aktion genügend überraschen können, um ihn bis drei auf der Matte zu halten. Früher konnte man mit so einer Aktion gegen einen von der Statur her ähnlichen Gegner noch King of the Ring werden, heute reicht es zumindest noch zu einem überraschenden Ende in einer Wochenshow. Doch das alles interessiert Bret hier nicht weiter. Er freut sich über seinen Sieg und Gordo diskutiert noch einmal mit dem Referee über Millimeter- bzw. Millisekunden-Entscheidungen. Es ist kaum anzunehmen, dass sich der Ref davon beeindrucken lassen wird. Denn auch wenn es knapp war, so hat er keine Sekunde gezögert und lässt nun auch das Ergebnis verlauten, dass Bret Hart dieses Match gewonnen hat.


Undine & Kumiko:
Opa besiegt Schwabbel und für so etwas geben die Leute Geld aus?
Du solltest wirklich irgendwann deine Respektlosigkeit abstellen.
Es war ein Witz, okay? Ein Witz. Ich buchstabiere: W-I-T...
Zumindest wird es nun interessant zu sehen sein, wie die Camus Company nun mit Gordo weiter verfährt.
Na wie wohl? Rauswurf und tschö.
Abwarten. Immerhin wurde den Guerreros zeitlich beschränkte Immunität versprochen. Mal sehen ob das Versprechen hält oder ob es doch nur Geschwätz von gestern sein wird, das nun kein Gewicht mehr besitzt.


Während die Zuschauer in der Halle noch vom letzten, recht nervenaufreibenden Match „verschnaufen“, läuft auf dem Fantasytron nun ein Segment an, das Ryder und seinen neuen Mentor William Regal zeigt, die sich allerdings nicht in Basel befinden, vielmehr aber auf dem Landstrich, der sich Großbritannien nennt. Und um der Wahrheit die Ehre zu geben, handelt es sich hier um Blackpool in England, Heimat von Sehenswürdigkeiten wie Hounds International Grooming Saloons, einem stadtbekannten Hundefriseur oder Wynsors World of Shoes, der englandweit bekannten Schuhverkaufskette, die auch hier in Blackpool Schuhe für die ganze Familie an den Mann ,die Frau oder das quengelnde Kind bringen will. Schlußendlich ist dies natürlich auch die Heimat des berühmtesten oder eher berüchtigtsten Einwohners Blackpools, dem Gimmicklord und selbsternannten Real Man's Man William Regal. Dieser steht nun, wir ahnen es, nicht vor Wynsors, da ein Mann seines Standes seine Schuhe doch eher paßgenau beim örtlichen Schuster anfertigen lässt. Aber genug von Schuhen, in der WFW ist dies im Gegensatz zum Rest der Welt eh nur für die Herren von Belang, da man ansonsten als weibliches Wesen gerne barfuß durch die Gegend schnuckt wenn man nicht gerade Christy Hemme heißt. Für Mister Regal ist Fußbekleidung aber essentiell, will er sich doch nicht dem Schmutz der Straße aussetzen und somit sein perfekt abgerundetes Outfit ruinieren. Wie es sich für einen englischen Gentleman gehört trägt er seinen geliebten Dreiteiler aus Tweed, dazu eine unauffällige graue Krawatte. Dazu passend trägt er Lederschuhe der Marke Church Tewkesbury, die sein Outfit vervollständigen. Sein Begleiter ist im Gegensatz dazu äußerst salopp gekleidet, formal wäre für dieses Outfit geradezu untertrieben. Ein geöffneter Winterparka, darunter ein Jersey der New York Rangers, Denimjeans und Niketurnschuhe lassen schnell erkennen daß es sich zum einen hierbei nicht unbedingt um einen Engländer handelt, und zweitens, dass Regals Begleiter Zack Ryder ist. Dieser wendet sich nun auch an seinen Mentor mit einer Frage:

"Bro...erm...ich meine, Mister Regal, Sir! Was wollen wir eigentlich hier in England, und wie soll mir das bei meinem Training weiterhelfen? Ich kann ja verstehen dass sie mich abhärten wollen, aber dazu hätte eine weitere Trainingsstunde auch gereicht. Auch wenn ich sagen muss, daß ich gerne darauf verzichte, mir die Beine verknoten und die Mundwinkel auseinanderziehen zu lassen. Ist nicht unbedingt meine Lieblingsbeschäftigung, wenn sie verstehen was ich meine. Und was machen wir hier überhaupt vor einem Pub? Ich denke nicht dass mich die Leute hier so freundlich empfangen werden. Und mit Verlaub, auch wenn sie von hier stammen, sie wahrscheinlich auch nicht wenn ich mir ihr Outfit mal so ansehe. Für einen Pubbesuch reichlich overdressed, und ob das die Leute hier so toll finden...naja. Ich weiß ja nicht...
"
Regal scheint genervt, lässt sich dann aber doch zu einer Antwort herab:

"Young fella, this is not about binge drinking or what young american gentlemen like you prefer. It is all about surviving in a unfriendly, hostile environment like a Pub full ouf foulmouthed, hard-as-a-rock, filthy hooligans ready to strike the first punch. I want you to go over to that beer-bellied gentleman over there and tell him right in the face that you want to smash his face in with those fists of yours just because you are in a foul mood. As the miserable specimen that this fella tends to be, he will try an attempt to punch you out in the blink of an eye. Your task here will be to outsmart this guy and make him suffer as much pain as possible right before his foul-smelling friends and get out of this Pub here alive. If you manage to do so, you'll be ready to take on higher goals like the diabolical villains that tried to slaughter you and your irish buddy. Now show me what a real man's Man is made of, otherwise you have to fight those crazies on your own. Go get him, young master Ryder!"

Zack Ryder tut, wie ihm geheißen, und beleidigt den bierbäuchigen Grobian, der rülpsend am Tresen sitzt, auf das Übelste. Dieser lässt sich auch gar nicht lange bitten und holt mit seiner Faust zu einem harten Schlag aus. Ryder kontert jedoch, hält die Faust fest und schlägt selber zu. Mit einem Schlag ist die Nase des Mannes gebrochen, und Blut schießt aus dessen Nasenlöchern. Im Nu sind dessen Freunde aufgestanden und wollen Ryder ans Leder. Während sich dieser seiner Haut erwehren muss, steht Regal ungerührt an der Eingangstür und schaut sich das Treiben aus sicherer Entfernung an. Just in dem Moment, wo sich einer der Rowdies anschickt, Ryder mit einem Butterflymesser abzustechen, greift Regal dann doch ein und zerbricht einen Holzstuhl über den Kopf des Angreifers. Nun ist buchstäblich die Hölle los. Ungeniert schlagen sich jetzt sogar vorher Unbeteiligte gegenseitig nieder, und der Wirt muß um seine Inneneinrichtung mehr als fürchten. Scheiben gehen zu Bruch, Flaschen werden auf Köpfen zerschlagen, und bevor die Polizei eintreffen kann, pinkelt eine hackedichte Obdachlose mittleren Alters noch in die Bierzapfanlage, um sich zu erleichtern. Fassungslos starrt der Wirt auf die sich prügelnde Menge in seiner Bar. Inzwischen sind Regal und Ryder aus der Bar geflohen, vom wütenden Anhang des Bierbauchs durch die Straßen Blackpools gehetzt. Fast werden sie vom aufgebrachten Mob gelyncht. Im letzten Moment gelingt es den beiden aber, in Ryders Auto zu flüchten und der erhitzten Menge zu entfliehen. Trotzdem bezahlt zumindest Ryders funkelnagelneuer Camaro einen Preis: Ein vom Bierbauch geworfener Pflasterstein zerschmettert die Heckscheibe. Regal und Ryder aber fahren dem wütenden Mob davon und lachen aus tiefster Kehle. Damit scheint wohl auch klar, dass Ryder bald soweit ist, sich an seinen Peinigern rächen zu dürfen und dass man das Gespann Ryder und Regal wohl bald aktiv in den Shows der WFW zurückerwarten darf. Und mit den letzten Bildern aus Blackpool blendet die Kamera jetzt auch aus...


Undine & Kumiko:
Hahaha, geil.
Eine wertvolle Lektion von einem umsichtigen Lehrer. Wenn auch das Verhalten an sich von indiskutabler Grobheit war
Ach, sei doch nicht immer so spießig, das war soooooo cool.
Sich über den Zivilisationsgrad anderer auslassen, um dann eine Schlägerei zu beginnen ist nun einmal unkultiviert.
Hach ja, ist doch Banane. Gilt so viel als Kultur, das Mist ist, da geht das doch mal klar. Immerhin kam der erste Schlag nicht von ihnen.
Hm, Punkt stattgegeben. Dennoch äußerst fragwürdig.


Mein liebster Feind

Nur wenige Sekunden nach erklingen seines Themes, betritt der Gegner von Christian Cage bei WFW Redemption die Stage. Oder auch nicht. Wo ist Chris Colen? Zuerst bleibt die Kamera auf den Entrance Bereich gerichtet, doch als die Rufe der Fans immer deutlicher werden, schwenkt die Kamera durch die Halle. Und siehe da, an einem der Seiteneingänge steht Colen. Und er scheint nicht wirklich gute Laune zu haben. Mit einem sehr zornigen Gesichtsausdruck bahnt er sich einen Weg durch die Fans, um schliesslich über die Guarding Rail zu klettern und den Ring über die Stahltreppe zu betreten.

Er lässt sich ein Mikro reichen und während die Fans ihn lautstark ausbuhen, atmet er ein paar Mal tief durch. Er scheint die feindselige Stimmung der Fans in sich aufzunehmen. Wer das Ziel der Entladung sein wird, dürfte klar sein. Schliesslich hat er Christian Cage letzte Woche zu einer Konfrontation herausgefordert.

Chris Colen:
Die Fans haben mich verurteilt, noch bevor sie mich überhaupt richtig kennen. Bei Redemption werden sie allen Grund haben mich zu hassen. Und zwar wenn Christian seinen geliebten Titel verliert.

Auf diese Aussage reagieren die Fans mit lautstarken Buhrufen. Colen ignoriert diese einfach.

Chris Colen:
Die Gegner nehmen mich nicht ernst. Gangrel tat das nicht, als er gegen mich in den Ring stieg. Er dachte allen Ernstes, dass er gegen mich gewinnen darf und einen Vertrag in der WFW bekommt. Am Ende lag er dann blutend auf der Matte und ich stand triumphierend über ihm. Er glaubte an einen Neubeginn seiner Karriere, doch durch mich wurde seine Karriere als Wrestler endgültig begraben. Man wird ihn nie wieder in einem Wrestlingring sehen.

Colen grinst, während die Rufe der Fans immer lauter werden.

Chris Colen:
Der nächste war Matt Morgan. Auch er dachte das er mit mir leichtes Spiel hatte. Und erneut lag ein Wrestler blutend vor mir auf der Matte. Und mit der Niederlage gegen mich begann auch sein Abstieg. Zuerst lies Taylor Wilde ihre beiden Jungs im Stich und nun ist er nichts weiter als ein Handlanger für den neuen German Champion. Im Gegensatz zu anderen Beispielen, wo ein Wrestler als Bodyguard eines Champion seine Karriere begann, wählte Morgan den umgekehrten Weg. Die Karriere von Morgan neigt sich dem Ende und das alles nur weil er gegen mich verloren hat. Weil er mich nicht ernst
genommen hat.


Ob Morgan dieser Aussage zustimmt, darf stark bezweifelt werden.

Chris Colen:
In der Standing Alone Battle Royal wurde ich nicht nur von einem, sondern von allen Teilnehmern nicht ernst genommen. Keiner dachte auch nur im Entferntesten daran, dass ich dieses Match gewinnen könnte. Und doch stand ich am Ende als Sieger alleine im Ring.

In diesem Punkt kann man ihm wohl kaum widersprechen. Niemand hatte im Vorfeld mit ihm als Sieger gerechnet. Dazu war die Konkurrenz und deren Erfahrung einfach zu groß.

Chris Colen:
Aufgrund meines Sieges bei Standing Alone stehe ich nun bei Redemption im WFW Undisputed Championship Match. Christian Cage setzt seinen Titel aufs Spiel. Und wie jeder andere vor ihm, nimmt auch er mich nicht ernst. Er hat es nicht einmal für nötig empfunden, heute hier aufzutauchen. Und glaubt mir, ich habe den gesamten Backstage Bereich nach ihm abgesucht. Er ist nicht hier.

Und trotzdem werden die Rufe nach dem WFW Undisputed Champion laut.

Chris Colen:
Ich könnte natürlich jetzt auch behaupten, dass er Angst vor mir hat, doch im Gegensatz zu allen anderen hier, unterschätze ich meine Gegner nicht. Ich weiss genau, was Christian Cage im Stande ist zu leisten. Seit Standing Alone habe ich mir immer wieder DVD's mit seinen Matches angesehen und ihn genau studiert. Er kann und wird mich bei Redemption nicht überraschen.

Doch die Überraschung scheint jetzt zu kommen. Denn die Musik des WFW Undisputed Champions erklingt.

Star of Darkness

Köpfe werden in Richtung des Eingangsbereiches gestreckt, Kameras gezückt… aber… Christian kommt gar nicht?!
Ernüchterung macht sich breit… als plötzlich die Leinwand flackert und der Undisputed Champ per Video-Liveschaltung sichtbar wird.
Er guckt ein, zwei Momente in die Kamera, demonstrativ über sein Titelgold streichelnd und dann, gerade als Colen wieder etwas sagen möchte, ergreift er doch selbst das Wort.

Christian Cage:
Nun, hallo Chris. Hi. Darf ich mich vorstellen? Count Charisma. Undisputed Champion.
Aber das wusstest du natürlich… und dennoch dachtest du ernsthaft ich würde mir die Mühe machen für dich zum Ring zu kommen?
Nachdem ich lang und breit erklärt habe, dass ich bis zum großen Zeitpunkt schön in meinem Zimmer bleibe?
Hallo? Was denkst du wer du bist? Mein Herausforderer? Hm, ja, bist du.
Das Glück ist bei den Dummen und du bist halt der Dummkopf, der genug Glück hatte das Gücksmatch Standing Alone zu gewinnen, nur um am Tag der Tage mein Opfer zu werden.
Hätte mir jemand prestigeträchtigeren erwünscht, aber na ja, egal. Macht dann vermutlich im Endeffekt keinen Unterschied.
Aber gut, ich tue jetzt mal kurz so als würde mich deine Geschichte interessieren, also leg los.
Wenn ich anfange davon gelangweilt zu werden, dann schalte ich einfach ab und ignoriere dich, also gib dir Mühe…
Dann wiederum hast du ja schon eine kleine Geschichte erzählt. Von blutenden Wrestlern, die dich nicht ernst nahmen.
Im Ernst Chris? Das ist die Geschichte mit der du mir kommst? Ja Chris?
Einen Nachwuchsliteraturpreis gewinnst du damit jedenfalls nicht, Colen.
Colen, Colen, Colen… Chris Colen? Was soll das überhaupt für ein Name sein?
Kein gescheiter Herausforderer heißt überhaupt so.
Leg dir doch zumindest irgendeinen coolen Spitznamen zu oder studier wenigstens ne coole Catchphrase ein, irgendetwas, damit du nicht wie Random Jobber #63 daherkommst. Oder noch besser, investiere doch mal in eine eigene Persönlichkeit, die wirst du aber nicht im PENIS deines ominösen Meisters finden, also hör auf daran rumzulutschen, bis was herauskommt und erinnere dich daran selber ein Mann zu sein, wenn auch ein Mann mit äußerst geringen Ansprüchen. 08/15-Jobber zu plätten ist langweilig genug, aber uninspirierte Marionetten eintüten ist eine Aufgabe für Antiquitätenhändler und in dieser Branche bin ich zufällig nicht beschäftigt, meine Gegenwart ist auch interessant genug, sodass ich auch nicht in der Mottenkiste nach Märchen suchen muss, um mich daran hochzuziehen, wie das ja scheinbar hier allmählich ein beliebter Volkssport wird.
Aber weißt du was Colen? Nun, vermutlich nicht, also lass es mich dir erklären: du hast tatsächlich eine Chance mich zu besiegen. Nämlich indem ich von deiner inspirationsarmen Existenz derart gelangweilt werde, dass ich mitten im Match in Tiefschlaf verfalle und so gepinnt werden kann. Aber das wird vermutlich nicht passieren, da unser Kampf dafür nicht lange genug dauern dürfte. Wenn man das, was bevorsteht, denn „Kampf“ nennen möchte.
Ich meine… ich weiß ja, dass du dir viel darauf einbildest Leute blutig zu schlagen, das betest du ja jede Woche auf’s Neue runter, wie Sorrow von der Stärke der Re:Legion gebetet hat, Jericho von seiner Klasse… blablabla, wissen wir alle wie das endete. Mir ringt das ja eher ein ganz müdes Lächeln ab… obwohl… siehst du mich lächeln, Chris? Ja? Also ich habe gewisse Probleme damit mich im Spiegel zu bewundern, aber selbst wenn ich jetzt in einen mit Erfolg hineinsehen könnte, so bin ich sicher, dass nicht einmal dieses müde Lächeln da ist.
Im Ernst… ich habe schon hier Leute blutig geschlagen, in Thumbtacks gepfählt, Karrieren gebrochen und verflucht… da hast du in deiner Heimatstadt noch mit 5 Euro Jobs versucht dich über Wasser zu halten. Und jetzt kommst du hier an und stellst dich ernsthaft als Bedrohung für mich da? Das kannst du einfach nicht ernst meinen. So sehr kannst du dein Hirn nicht abgeschaltet haben, dass du tatsächlich davon ausgehst gegen mich bestehen zu können. Selbst hirnlose Marionetten können doch nicht SO dämlich sein oder etwa doch?


Colen steht im Ring und weiss nicht so recht was er nun sagen soll. Er wirkt nicht wirklich überrascht über das Auftauchen von Christian. Aber er scheint über das nachzudenken was der Undisputed Champion gerade gesagt hat.

Als er zum sprechen ansetzt, wird er von den Fans unterbrochen, die ihn als Nobody bezeichnen. Aber wie vorhin scheint ihm das relativ egal zu sein. Wenngleich man in seinem Gesicht erkennen kann, das er langsam aber sicher die Geduld verliert.

Chris Colen:
Einen Spitznamen? Etwa wie Count Charisma? Wann hast du dich das letzte Mal im Spiegel betrachtet? Oh, hab ich vergessen, du bist ja ein Vampir und siehst dich deshalb nicht im Spiegel. Na gut dann sag ich dir jetzt die schockierende Wahrheit. Du hast dein Charisma schon vor langer Zeit verloren. Und Catchphrase? Welche hast du da noch mal? Hm…fällt mir jetzt nicht ein, kann also keine wirklich einprägsame sein. Und Persönlichkeit….c’mon Christian. Selbst ein Staubkorn hat mehr Persönlichkeit als du.
Nach deiner Definition bist du also ebenfalls nichts weiter als Random Jobber #63.


Christian pulls a FACEPALM~! Dann beginnt er heftig zu lachen.

Christian Cage:
Colen, Colen, Colen… so viele Vorlagen und das ist deine Chancenverwertung?
Okay, ich hab jetzt einen wunderbaren Spitznamen für dich: Chris „Chancentod“ Colen, der neue Triple C.
Alternativ wäre „Personifikation des Bildungsnotstands“ eine großartige Idee, du scheinst echt Null Ahnung zu haben, auf was du ich da eingelassen hast.
Hat man dir nicht beigebracht, dass man sich ein bisschen auf seine Gegner vorbereiten sollte?
Oder brauchst du sogar für dies den Telefonflüsterer, weil du selber nicht mal dafür genug Eigenständigkeit besitzt?
Hast du zumindest irgendetwas an dir, das dich zumindest ein bisschen wie einen echten Herausforderer rüberkommen lässt?
Ernsthaft, Colen, selbst als Staubkorn würde ich gegen dich noch in jedem Fan Poll als Favorit gehandelt werden.
Und das nicht, weil die Fans so unglaublich klug wären, sondern weil niemand bis auf dich ernsthaft an einen Erfolg glauben kann, nach dieser jämmerlichen Vorstellung.
Man könnte fast meinen, du machst das mit Absicht, wäre da nicht der Umstand, dass du sogar in deinem eigenen Harem unterzugehen drohst.
Wobei du bei Licht betrchtet – und eine große Leuchte muss man für diese Erkenntnis nicht mal sein – ja bestenfalls als Haremswächter durchkommst, der für seinen Meister die Tussen bei Laune hält. Chris „Eunuch“ Colen… und da ist schon Spitzname Nummer 3, gegen deinen Eiermangel sieht sogar Sheltons Sack voll aus wie der des Osterhasen, muss man so auch ernst mal schaffen.
Zu schnell aufgestiegen, zu schnell am Champ versucht, mach dich bereit, dass dein Komet einen Absturz hinlegt, Colen.
Aber… nun gut, zumindest einen Aspekt bringst du doch mit, der unseren Kampf ein bisschen interessant für mich gestaltet. Schließlich und letztendlich ist der Austragungsort von Redemption Wien. Ich bekomme also die große Chance einen Home Town Hero im Main Event eines PPVs zu vernichten. Negative Fanreaktionen kenne ich ja schon, aber das könnte etwas Besonderes werden. Wobei du dich streng genommen wohl eher zum Antihelden qualifizierst… wenn denn überhaupt mehr denn ein Statist...


Die Fans sind natürlich sofort auf die Spitznamen angesprungen. Von überall aus der Halle kommen nun "Chancentod" und "Eunuch" Rufe. Colen rauft sich die Haare, bleibt aber noch ruhig. Noch.

Chris Colen:
Christian, Wien wird dein Untergang....

Mehr ist nicht zu hören, denn die Fans werden immer lauter. Und Colen scheint nun der Geduldsfaden zu reissen. Er verlässt den Ring, geht zu dem erstbesten Fan, der ein Christian Cage Plakat hat, zieht diesen über die Absperrung und geht mit ihm in den Ring. Dort verpasst er ihm einige Tritte in den Magen und am Ende nicht nur einmal sondern mehrmals seinen Colen Crusher. Mehrere Offizielle kommen zum Ring und halten Colen zurück. Da die Kamera sehr nahe an dem Geschehen dran ist, versteht man auch einiges was Chris noch in Richtung Christian Cage schreit, während er von den Offiziellen backstage gebracht wird.

Chris Colen:
Nächste Woche...Christian ich werde dir zeigen was ich drauf habe...gegen jeden beliebigen Gegner den du wählst...Pick my poison...

Christian grinst diabolisch.

Christian Cage:
Na also, Colen, es geht doch. Nun wird es langsam interessant.
Ich hoffe du magst unschöne Überraschungen, denn eine solche wirst du nächste Woche erleben.
SINCE I AM…


Er lacht. Lauter. Irrer. Fieser. Und die Liveschaltung bricht ab.

Colen steht, von Offiziellen umringt, auf der Rampe und starrt auf die mittlerweile dunkle Videowall. Während die Offiziellen ihn zum weitergehen zwingen, hat Colen seinen Blick weiterhin auf die Videowall gerichtet, wo vor wenigen Momenten noch Christian Cage zu sehen war.


Undine & Kumiko:
Da hat der Champ so lange getextet, bis der Herausforderer ihm so etwas anbietet. Zufall oder Berechnung?
Ich denke eine Kombination von Beidem.
Also einfach zwiebeln und gucken was bei rumkommt?
So in etwa. Natürlich hat der Champ auch allen Grund sich als Favoriten zu sehen.
Und doch gibt’s immer wieder Favoritenstürze. Nun, mit einer bekannten Ausnahme.
Wer aufhört zu versuchen, kann es nicht letztlich schaffen.


Eine Tür wird mit solcher Wucht aufgestoßen, dass sie gegen die Wand donnert und ihr Knauf eine Delle in selbiger hinterlässt. Ein Betätigen des Lichtschalters sorgt dafür, dass der sich jenseits der Tür befindliche Raum hell erleuchtet wird. Ein großer Koffer surrt durch die Luft und landet mit einem Poltern an der gegenüberliegenden Wand, von welcher er abprallt und eine dunkle Gestalt anvisiert, welche sich erst im letzten Moment Dank eines beherzten Satzes außer Gefahr zu bringen vermag.

Miau!

Mrs. Kalinka funkelt die Störenfriede böse an, doch weder Giant Silva noch die Kofferwerferin, Olga, lassen sich davon irritieren. Die Russin stampft ins Innere des Zimmers und lässt sich auf einen Sessel fallen. Ihr Bruder folgt ihr, schließt die Tür und entledigt sich seines Mantels ehe er sich seiner Schwester gegenüber aufs Sofa setzt.

Giant Silva: Would you like to talk about it?

Olga: NO!

Der Missmut der Russin entlädt sich in einer ungewohnten Schärfe ihrer Stimme. Silva hebt die Brauen, entgegnet aber nichts.

Olga wirft den Kopf in den Nacken und stöhnt ehe sie leicht mit den Augen rollt.

Olga: Sorry. I'm just a little exhausted, that's all. Twenty-four-hour train rides can do that to you, I guess. Shouldn't have let it out on you.

Silva zuckt mit den Schultern.

Giant Silva: That is what I am here for. - That and saving all of mankind, of course.

Olga: Still. It's not like it's any of your fault.

Der Riese schmunzelt.

Giant Silva: A most pleasant change of protocol.

Gegen ihren Willen muss Olga grinsen - wenn auch nur für einen Moment.

Olga: I just wish I could've seen her, you know? Check out if she's doing okay. See it for myself.

Giant Silva: I am sorry to say this, but there seems to be no indication for her to be okay.

Olga nickt. Dann bricht sie in Tränen aus.

Olga: Of course she isn't! How could she? Why would she be in that horrible place with all those horrible people "taking care" of her?

Giant Silva verzieht das Gesicht, erhebt sich, kniet nebst seiner Schwester nieder und tätschelt dieser das Knie.

Giant Silva: Shhhht. It is alright. It is gonna be al--

Olga: No. It's not.

Sie wischt sich die Tränen aus den Augen und blickt ihrem Bruder direkt ins Gesicht.

Olga: It's not alright. Serra is all alone in a strange place full of strange things and strange people. No familiarity, no warmth, no...love. Nothing and no one she knows. - And no one knows anything! What could've happened to her, that's so bad they won't let me see her? What can be that bad? Why won't they let me see her? Why...?

Ein Schluchzen durchschüttelt ihren Leib.

Olga: And there...

Sie bricht ab und schüttelt ungläubig mit dem Kopf.

Olga: And there I am, acting like the biggest moron on earth. Serra fell unconscious - RIGHT IN FRONT MY *GODDAMN* EYES - and all I could manage to think of was some stupid cake.

Giant Silva: You were nervous and confused. It is understandable.

Olga: Is it? If I were to fall onto the ground before your very eyes, would you go on and worry about *ingredients*?!

Giant Silva: Well...

Olga: That's what I thought. I could have helped her. I could have been there for her. I *should* have, damn it! But I didn't and now it's too late. They took her and there's no reaching her now...

Giant Silva: You don't know that.

Das Mädchen blickt seinen Bruder ungläubig an.

Olga: Are you even attending? What do you think happened today?

Giant Silva: What happened was two people trying to visit a person they had not seen in well over a year and are not related to in any way, shape or form, in a mental institution where said person has spend less than seven days. As frustrating as it might be - and as much as I feel your resoning for punching out that orderly - it is understandable from their point of view. We are not Lady Serra's next of kin *and* we have not been in a close relationship with her for the past months. You may remember she never even returned your letters, so it might very well be, she...

Olga wirft dem Giganten einen argwöhnischen Blick zu.

Olga: Yes?

Giant Silva: Nothing.

Olga: That didn't sound like nothing.

Giant Silva: In that case it sounded wrong.

Olga: Is that so? To me it actually sounded a lot like: "Maybe you weren't allowed to see Serra because *she* doesn't want you to."

Giant Silva: This is not what I said.

Olga: It's what I heard.

Silva packt Olga an den Schultern

Giant Silva: It is not what I said, it is not what I meant, and it simply is not true - okay? There is *no* way Serra does not want to see you - not even with a mental condition.

Olga: Then why...

Giant Silva: I do not know. But I am sure there is an explanation for everything. A *good* explanation.

Olga: I'm not so sure about that.

Giant Silva: But I am. You can trust me on that. I am mighty, remember?

Olga: Doesn't mean your omniscient.

Giant Silva: But it means we can give those doctors a little bit more time finding out what is wrong with Lady Serra and how to help her. And once they have figured out that the best way to help her with whatever problem she has is letting her spend time with you, visiting her will not be an issue any longer. - As a matter of fact, you will probably beg for being able to do anything else because the institution will insist on you visiting her 24/7.

Olga: Never gonna happen. If Serra needs me 24/7, I'll be there!

Der Gigant lächelt liebevoll.

Giant Silva: I suppose so. But right now she needs some time and space for the doctors to do their job. And if they take too long... Well, as I said, I am mighty.

Olga: Meaning?

Giant Silva: Their walls are not.

Olga kichert.

Olga: It's always that easy for you, ain't it?

Giant Silva: Of course, there is no reason to make things more difficult than they ought to be.

Esrwirft einen Blick zur Seite.

Giant Silva: Speaking of difficulty, do you believe there is a way for us to remove Mrs. Kalinka from the remains of your supposed gift to the lady?

Olga folgt dem Blick ihres Bruders und erschrickt: Der nonchalant an die Wand gepfefferte Koffer hat sich geöffnet und seinen Inhalt auf den Boden entleert. Besagter Inhalt besteht aus Kuchen, Torten, Plätzchen und zahlreich' anderem Süßgebäck - ein Geschenk, welches Mrs. Kalinka nur allzu dankend angenommen hat.

Olga: Oh...my... I didn't mean to...

Giant Silva: ...turn the cat into a fuzzy ball of fur? For that is going to happen if she continues to gorge like that.

Die beiden nähern sich Mrs. Kalinka. Die Katzendame jedoch ist nicht auf den Kopf gefallen: Die drohende Gefahr witternd bäumt sie sich auf und präsentiert ihre messerscharfen Krallen.

Olga: Maybe we should...

Giant Silva: ...leave her be? Good plan.

Man weicht einige Schritte zurück um einen Sicherheitsabstand herzustellen. Kalinka beäugt das Rückzugsmaneuver zunächst misstrauisch ehe sie den Russen einen mitleidigen Blick zuwirft, ihr Hinterteil präsentiert, und triumphierend damit fortfährt, sich über ihre soeben kampflos verteidigte Beute herzumachen.

Giant Silva: Unbelievable.

Olga: She scares me sometimes.

Giant Silva: She scares *me* sometimes. And I am not supposed to scare. It says so in my contract.

Olga: Well, seems to me that cake's lost. Besides, I'd very much like the next cake I eat to be cake that is shared with Serra. But...

Giant Silva: But?

Olga: I am *really* hungry. You don't have a match tonight, do you?

Giant Silva: No. I never issued any challenge and no one is moronic enough to challenge *me*.

Olga: In that case... Greek?

Giant Silva: My treat.

Olga: I wouldn't have it any other way!

Die beiden schmunzeln und machen sich dann auf den Weg...


Kumiko & Undine:
Mit dieser Serra hat aber wirklich schon länger etwas nicht gestimmt.
Jo, absolut. Aber dann erst Mimis Angang und dann ihr auftauchen… Bäm. Zu viel für zwei Wochen.
Richtig.
Denkst du sie kommt wieder auf die Beine?
Ja.
Hui hui, du klingst aber sicher.
Ich habe genug Zeit in ihrer Gegenwart verbracht, ich kenne die Stärke ihres Geistes.
Wieso habe ich jetzt das Gefühl, dass du mich dafür kritisierst das nicht selber zu wissen?
Abgesehen von deiner natürlichen Neigung Dinge zu tun oder zu unterlassen, welche kritikpflichtig sind – vermutlich weil das in der Tat meine Absicht war.
Der ganze Spritismuskram ist aber so langweilig...
Und genau diese Einstellung vermietet es dir dein Potential richtig auszuschöpfen.
Ja, ja, Frau Oberlehrerin...


Die nächste Begegnung steht an, und einer der beiden Beteiligten ist bereits auf halber Strecke zum Ring. Langgezogene Sprechchöre begleiten seinen Einmarsch bereits seit weit über einer Dekade und auch am heutigen Abend verhält es sich nicht anders: Bill Goldberg schüttelt sich kurz, faucht, tritt aus, hämmert seinen Schädel gegen den Popcornwagen (okay, der Part ist frei erfunden) und wirkt alles in allem gut gelaunt. - Nie ein gutes Zeichen.
Sein Kontrahent ist Boroff. Besagter Boroff musste unlängst den Verlust seines Mentors Kurt Angle hinnehmen, was ihn jedoch nicht weiter gestört haben dürfte. Und auch seine Begleitung - Miss Rachel - wird dem einstigen Olympioniken vermutlich nur dann eine Träne nachweinen, wenn sie zuvor Zwiebeln schälen durfte. Zumal man sich allem Anschein nach bereits mehr als ädaquaten Ersatz besorgt hat, denn es ist kein Geringerer als "Lionheart" Chris Jericho, seines Zeichens mehrfacher Alles-Champion, welcher das Duo in die Halle begleitet, und offenbar für moralische Unterstützung - oder auch ein wenig mehr - gegen seinen neuen Rivalen, Goldberg, sorgen möchte.
Und so ist es auch. Y2J widmet Goldberg einen abschätzigen Blick und begibt sich hiernach in Boroffs Ecke, wobei er den Mann, der seit seiner Rückkehr immerhin bereits den ersten Standing Alone Gewinner, Carlito, zu schultern vermochte, nie aus den Augen lässt. Miss Rachel gesellt sich kurz darauf hinzu, und der Spaß kann beginnen.

Bill Goldberg vs. Boroff w/ Ms. Rachel & Chris Jericho

Und er beginnt. Boroff, welcher anhand der Pleite seines bisherigen Partners nur allzugut vor Augen hat, wie schnell selbst das sichergeglaubteste Match noch verloren werden kann, fackelt nicht lange und attackiert Goldberg mit einer Reihe von Fausthieben. Der Attackierte weicht einige Schritte zurück, verschafft sich dann aber Luft indem er seinen Kontrahenten schlicht wegstößt. Der ehemalige Backyarder stolpert nach hinten und geht dann nahe der Ringecke zu Boden. Fluchend rappekt er sich wieder auf und setzt zum zweiten Versuch an--SPEAR!
Ausgewichen! Miss Rachel bleibt außerhalb des Ringes beinahe das Herz stehen, als Bill Goldberg mit seinem Trademark Maneuver angebraust kommt. Im allerletzten Augenblick gelingt es ihrem Schützling jedoch, sich via Bocksprung aus der Gefahrenzone zu katapultieren. Stattdessen landet Goldberg ungespitzt in der Ringecke und verschafft seinem Kontrahenten somit unerhoffte Vorteile. Und die nutzt dieser auch: Boroff Splash!
In den Rücken seines Gegenübers springend malmt Boroff dessen Brustkorb gegen die Ringecke. Irish Whip ins gegenüberliegende Eck und die nächste Attacke folgt: Boroff Spla-- SPEAR!!
Und dieses Mal sitzt er! Wie eine Dampflok (inklusive aus den Nüstern blähenden Rauches) kommt Goldberg herangeschossen und zwingt Boroff mit seiner schier übermenschlichen Gewalt auf die Matte. Schon springt er auf und deutet an, Schluß zu machen...CODE BREAKER!!!
Urplötzlich ist Y2J im Ring und attackiert seinen Rivalen während Miss Rachel den Offiziellen beschäftigt. Allerdings ging dieser Schuß nach hinten los, denn Goldberg ist es gelungen die Attacke zu blocken, und den Kanadier Jericho stattdessen mit einer Art halbgaren Powerbomb zu Boden zu donnern. - Doch halbgar oder nicht, es reicht, um den Anzugträger in seine Schranken zu verweisen, welcher kurz darauf in hohem Bogen über die Ringseile segeln darf. Problem ist nur, dass es das Löwenherz herzlich wenig interessiert, was es darf und was nicht. Und so kommt es, dass Y2J seinen freien Fall nach draußen mit einem beherzten Griff in die Ringseile abbremst und sich anstelle des kalten Hallenbodens auf dem zumindest lauwarmen Apron wiederfindet. Goldberg ins Ziel genommen und...Springboard Dropkick!
Gegen Boroff!! Goldberg macht sich einen Jux und zieht den Deutschen statt seiner in die Gefahrenzone. Gerade aufgerappelt liegt Miss Rachels Schützling auch schon wieder flach, während sich The Man endgültig des Störenfriedes aus Kanada entledigt.
Boroff, der von Y2Js Attacke hübsch aufs Nasenbein getroffen wurde, gibt derweilen nicht auf, sondern hangelt sich erneut nach oben und... SPEAR! ...liegt nun wieder. Goldberg zeigt Mitleid und hilft dem Kontrahenten auf die Beine... JACKHAMMER!!! ...wo dieser sich jedoch nicht lange zu halten vermag. Und da der Ringrichter sich in der Zwischenzeit von Miss Rachel losgelöst hat, gibt es nun ein Cover:
...Eins...
...Zwei...
...Drei...
Schicht im Schacht. Bororff erleidet eine verheerende Niederlage gegen welche selbst zahlenmäßige Überlegenheit im 3:1-Verhältnis nichts auszurichten vermochte. Dementsprechend geknickt schaut Miss Rachel auch drein, während sie neben Boroff niederkauert, welcher ähnlich wie Y2J erst einmal wieder zu Atem kommen muss, ehe es ihm gelingen mag, mimisch Enttäuschung auszudrücken. Goldberg hat derweilen nur ein hämisches Grinsen für die Versager - allen voran Chris Jericho, dessen Versagen jenes seines Camus-Company-Kumpanen überhaupt erst eingeleitet hat - übrig und lässt sich ansonsten von seinen Fans bejubeln ehe er nach einem gelungenen Arbeitstag von Dannen schreitet und die Verlierer ihrem Wehklagen überlässt.


Undine & Kumiko:
Und die nächste Pleite für Priscillas Firma. Schlechtes Scouting.
Ist allerdings auch unglücklich gelaufen. Zudem...
Zudem was?
Mir schien Boroff nicht ganz auf der Höhe gewesen zu sein.
Meinst du? Vielleicht ist der auch einfach nicht besser und nach dieser Trottelei von Jericho...
Ja, ich meine.


Eine Tür. “Besprechung, bitte nicht stören” steht auf einem Schild. Daran klebt ein Aufkleber, der ein Chibi-Animegesichtchen zeigt mit einem langen blonden Haarschweif. Ein Medusa-Aufkleber also. Gibt es bestimmt bald im Fanshop. Offensichtlich tagt in diesem Zimmer Team Medusa, man hört auch die Stimmen von ihr, Emily und Julia, wie sie den Matchplan durchgehen… obwohl… ne, eigentlich nicht. Stattdessen hört man zwei Stimmen mit italienischem Akzent, davon ist auch nur eine weiblich. Es sind vielmehr Little Guido und Sylvia Meloni, in zusätzlicher Anwesenheit von Big Vito. Jedoch ist es nicht drin ihrem Gespräch zu lauschen, da eine gewisse Chinesin mit dicken Haarknoten an die 3 C Candidates herantritt: ihre Chefin, die Human Ressource Managerin Liling Wáng.

Liling Wang:
Oh, hiel seid ihl also. Hätte ich mil auch denken können.

Das FBI wendet sich ihr zu und Little Guido tritt mit einladender Freundlichkeit an die Frau mit den Knöchelreifen heran.

Little Guido:
Wasse iste denn los? Können wir ihnen vielleichte einen Gefallen tun, Misse Wang?

Die Chinesin erwidert die Freundlichkeit nicht, sie sieht auch mehr an Guido vorbei, als ob sie gar nicht erst mit ihm würde sprechen wollen.

Liling Wang:
Nicht dass ich wüsste. Ich bin nul gekommen, um die nach Velsagen übliche Mittelung zu übelblingen.

Sie sucht die grüne Wasserfallmähne. Jene hat sich hinter Big Vito versteckt, aber das Haarvolumen ist dann doch zu groß, sodass es sich nicht vollständig von Vito verdecken lässt… nicht das beste Versteck aller Zeiten.

Liling Wang:
Miss Meloni, sie können sich elstens eh nicht velstecken, das ist physikalisch schwelich möglich... und zweitens zögeln sie doch das unvelmeidliche nul unnötig hinaus.

Little Guido tritt in die Blickrichtung des Green Dragon of China, versuchend ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken.

Little Guido:
Momente, iche wohl nichte richtig hören? Absicht nichte iste zu entlassen Sylvia, oder etwa doche?
Sie selbste letzte Woche noch gesagt, dasse Full Blooded Italians und Guerrero Legacy sinde nicht auf Prüfstand für diese Wochen.
Und nun sie wollen doche rauswerfen Bella Sylvia? Dasse nichte sein können ihre Ernst, Miss Wang.


Die Chinesin verengt die Augen zu Schlitzen… wobei sie ja so oder so ein Schlitzauge ist (nicht wirklich, aber dem Klischee sei mit dieser Wendung Genüge getan…).

Liling Wang:
Offiziell bestehen das FBI und die Guellelo Legacy nul aus den männlichen Angestellten. Miss Meloni ist Teil des Teams Law Talent. Fül sie galt diese Schonflist fleilich nicht. Und es ist klal zu sehen gewesen, dass Miss Meloni letzte Woche Fähigkeiten vermissen ließ. Elst hat sie zu lange geblaucht ihlel Paltnelin zu helfen, dann hat sie auch noch das Match velloren, indem sie Aktion velsucht, die schon volhel im Match nicht klappte, anstatt zu velsuchen etwas andeles. Dalübel kann es doch keine zwei Meinungen geben.

Little Guido:
Iche sehen dasse anders. FBI sinde wir alle drei und wenne Sie feuern eine von uns, dann Sie müssen feuern uns alle!

Big Vito:
Speak only for yourselfè, ’kay?

Der Kleine dreht sich zum Großen um. Seine Miene ist hart.

Little Guido:
Wie ware das? Ich miche wohl verhörte?

Aber der Große guckt ebenso hart zurück.

Big Vito:
Nah. I mean it, sorry, Sylv.

Little Guido:
Du’e wagst es zu widersprechen dem Don? Großer Fehler, den du gerade machste, Big’e Vito.

Little Guido macht einen Schritt in Richtung Vito, aber Sylvia geht mit Resignation in der Miene dazwischen.

Sylvia Meloni:
Lasse gut sein, Guido. Sie ja hat’e Recht. Ich wirklich nichte gut genug und sehre schlecht letzte Woche. Besser nichte pokern hier, dass sie miche verschont, wenn du auche willst gehen.

Der frühere Nunzio verschränkt die Arme.

Little Guido:
Das iste mir egal. Iche bin ein Mann meine Wort und wenn ich sage, dass iche auche gehe, wenn du wirst gefeuert, dann iche das so meinen.

Sein boshafter Blick bleibt bei Vito, auch wenn er die Geste demonstrativ der Chinesin widmet. Diese nickt nur knapp.

Liling Wang:
Dann soll es wohl so sein. Ich lasse mich nicht elplessen.
Sie dülfen sich dann beide mit sofoltgel Wilkung als gefeuelt betlachten.
Sie können dann auch dilekt mitkommen, Hell Vito, ich welde sie umgehend neu instluielen.


Das ging schnell und unspektakulär. Gesagt… und wendet sich zum Gehen, ist sogar schon ein, zwei Schritte weg.

Big Vito:
’kay, I’ma coming.

Aber da stellt sich ihm der Kleine noch in den Weg und baut sich „bedrohlich“ vor ihm auf… was doch etwas unfreiwillig komisch aussieht.

Little Guido:
Wie gesagte… dasse wirst du bereuen, Vito.
Niemande übte Verrat am Don und kommte so davon.


Big Vito:
I heard’e you the first time. Sorry, but not’e losing this chance.

Sagt es und schreitet am Ex-Nunzio vorbei, der ihm noch ein paar böse Blicke mit auf den Weg gibt. Derweil kommt das Trio Schnuckinale aus dem Locker Room, bereit zum Kampf. Vermutlich hat es so lange gedauert Medusas Haar zum Kobraschweif zusammenzumachen.

Julia Guerrero:
Hm? Wo ist denn Vito hin, homes? Ist was passiert?

Betretene Gesichter sind die Antwort.

Little Guido:
Dasse kann man so sagen, si...

Julia guckt fragend in die Gesichter, aber ehe sie die Antwort bekommt, schaltet sich die Kamera aus…


Undine & Kumiko:
Oha, das kommt jetzt unerwartet.
Nicht wirklich.
Weißt du schon wieder mehr als ich?!
Vielleicht.
Aber hey, ich ziehe meinen Hut, äh, mein Diadem vor dem Mann. Das ist Konsequenz und Loyalität.
Und es scheint diese Sache ist eher an ihrem Anfang denn an ihrem Ende. Die Rachedrohung war deutlich.


SWUSCH!

Nebel wabert umher...

SWUSCH!

Noch eine Fontäne heißen Dampfs schießt durch das Bild. Es scheint offensichtlich, wo sich die Kamera der WFW befindet, nämlich in einem Heizungskeller – erneut. Und mittlerweile dürfte auch jedem klar sein, wer sich hier herumtreiben wird.
Langsam bewegt sich die Kamera vorwärts, vorbei an unzähligen Rohren, die sich meilenweit durch die Halle zu erstrecken scheinen. Immer wieder schießt Dampf durchs Bild, fliegen Wassertropfen umher, sodass es wahnsinnig erscheint, sich hier freiwillig aufzuhalten. Doch Heidenreich tut dies, da er genau in diesem Moment ins Bild kommt, auf dem Boden hockend und ein Bild seines German Titles in Händen. Liebevoll streichelt er dieses und murmelt vor sich hin.

Heidenreich: Ja, mein Schatz, wir sind da... wir sind wieder da, wie du es wolltest.... ja, wir haben keine Ehre, ich weiß, wir brauchen sie auch nicht. Ehre ist für Weicheier, für Schwächlinge, du hast so recht, mein Liebling. Wer ehrenhaft kämpft, hat schon verloren. Regeln sind da, um zu maßregeln, aber nicht, um sich daran zu halten... Regeln sind zum Brechen da! Genau, brechen werden wir sie, oh ja, brechen ist gut, brechen ist fein... garstigen Menschen etwas zu brechen ist so einfach, hihi...

Heidenreich scheint erneut neue Untiefe seiner Psychosen erreicht zu haben, so dürfte es zumindest wirken.

Heidenreich: Warte! Sind wir nicht eigentlich die Guten?? Sind wir nicht eigentlich diejenigen, die die Menschen lieben?? Sind wir nicht diejenigen, denen zugejubelt wird, mein Schatz??... was??....
Ja, du hast Recht... Recht hast du, wie immer... Heidenreich dumm! Heidenreich hat nicht bedacht, was du bedenkst! Deswegen bist du auch die Intelligentere von uns beiden, mein Liebling. Ja, Menschen, Menschen sind einfach gestrickt. So einfach, ein Jammer. Sie wissen es nicht besser, sie wollen unterhalten werden und werden unterhalten, doch das Große, das Ganze dahinter, das sehen sie nicht, nein, das sehen sie nicht. Für sie ist dies nur Spaß, nur Freude, aber für uns, ja, für uns ist dies der Ernst des Lebens! Das ist unser Ein, unser Alles, unser Leben! Mach ihnen keinen Vorwurf, sie wissen es nicht besser, sie haben keine Ahnung von der Wahrheit, haben keine Ahnung, nein, sie wissen es nicht... Aber deswegen lieben sie uns, nicht wahr?? Weil sie keine Ahnung haben, weil sie leichthin dahin leben, lieben sie uns. Wir leben, wie sie leben wollen, wir sind das, was sie sein wollen, wir leben die Triebe, die sie zurückhalten, wir sind ihre Urinstinkte in Perfektion! Und du, mein Schatz, bist dabei das Hirn, ich bin der Arm, der Arm der Vollstreckung. Dein Wille soll geschehen, dein Wille soll die Welt verändern!


Abrupt erhebt sich Heidenreich.

Heidenreich. Die Welt soll wissen, was du uns predigst, die Welt soll erfahren, was ihr bevorsteht! Verkünde dein Wissen, mein Liebling, es wird erhört werden! Mein langer Arm der Gerechtigkeit wird dafür sorgen, dass du gehört wirst, oh ja, du wirst gehört werden! Und anfangen werden wir mit den törichten Ahnungslosen, die versuchen, dich mir vorzuenthalten. Törichte Idioten, die keine Ahnung von deiner Macht haben, sie werden zerschmettert werden, oh ja, zerschmettert werden sie!... Zerschmetter sie, oh allmächtiger Zerschmetterer!
Was, mein Schatz?? Was sagst du?? Es ist Zeit zu gehen?? Ja, du hast Recht, wie immer hast du Recht. Gehen wir, die Welt zu lehren, dass man dich respektieren und schützen, ja, verehren soll. Die Zeit ist gekommen...


??? … es dir heimzuzahlen!

Bäm!

Heidenreich geht getroffen zu Boden, hier hat er scheinbar zu allerletzt mit einem Angriff gerechnet. Doch, was war das überhaupt, was ihn da getroffen hat? Ein Vogel? Ein Flugzeug? Superman? Ne, das war etwas anderes, das da durch die Luft flog… oder vielmehr geschwungen wurde. Da ist im Halbdunkel etwas zu erkennen, ein Baseballschläger. Und von wem? Da tritt jemand aus der Finsternis heraus, Bret „Hitman“ Hart, allerdings ohne Baseballbat. Derjenige, der ihn hält und wohl auch geschwungen hat, verbleibt im Halbdunkel.

Bret Hart:
Komm hier mal raus ans Licht, ich habe keine Lust, hier auch noch die Ganze Zeit in eine dunkle Ecke zu starren.

Der mysteriöse Bekannte von Bret tritt tatsächlich aus der dunklen Ecke hervor und es ist ganz deutlich zu erkennen wer er ist. Nämlich… der Joker! Der Joker? Der Joker aus Batman? Aber warum sieht sein Kopf aus, als wäre er aus Pappe? Die Nase ist unnatürlich gross und auch die grünen Haare muten sehr strohig an, das ist doch nicht etwa nur…

Mysteriöser Typ:
Ein tolles Fasnachts-Kostüm, nicht? Nennt sich „Waggis“. Erkennbar an den übertriebenen Gesichtszügen, den farbigen Haaren und der viel zu grossen Nase. Ich habe mir eine Spezial-Ausführung mit den Gesichtszügen und Farben des Jokers machen lassen. Was sagst du dazu?

Bret Hart:
Ja, ganz nett. Aber sogar hier in Basel ist die Fasnacht doch inzwischen vorbei, die war letzte Woche, als du nicht bei der Show warst… Aha… *das* hast du also letzte Woche gemacht. Das war dein wichtiger Notfall? Du warst hier am Feiern?

Mysteriöser Typ:
Hey, ich brauchte mal etwas Spass, jetzt verurteil mich mal nicht… Kann ich doch nichts dafür, dass die „Drey scheenschte Tääg“ ausgerechnet auf nen Showtermin der WFW fallen. Natürlich ist das dann ein Notfall… oder zumindest so was ähnliches. Ich hätte dich ja auch mitgenommen, doch ich dachte, du seist eh nur wieder etwas am Grübeln. Ausserdem war ich ja über Handy jederzeit für dich erreichbar. Und ich denke, wir sollten uns momentan ja auch eher um *ihn* sorgen, als um etwas das letzte Woche war.

Er deutet auf Heidenreich, der noch bewusstlos da liegt, scheinbar hat der eine Schlag perfekt gepasst.

Bret Hart:
Genau, was sollte das denn bitteschön? Ich finde diese Aktion ja wirklich eine Stufe zu hart. Er hatte keine Chance sich zu wehren.

Mysteriöser Typ:
Bla, bla, bla, Alter! Du bist sowieso zu nett. Du hast ein zu weiches Herz, Mann. Auch wenn dieser Typ hier vielleicht nicht ganz Herr seiner Sinne sein mag, er hat dich einfach so angegriffen, ohne Vorwarnung. Hattest du da ne echte Chance?

Bret Hart:
Naja, im Prinzip hat er mich ja schon wissen lassen, dass man sich ihm nicht in den Weg stellen sollte. Aber mein Lockerroom lag nun mal genau in dieser Richtung. Es ist ja nicht so, dass ihm der ganze Backstagebereich gehören würde. Zumindest wüsste ich nichts davon. Und versteh mich nicht falsch, ich wollte Heidenreich keineswegs einfach so mit dieser Aktion davonkommen lassen. Aber eine hinterhältige Attacke aus dem Dunkel heraus… ist nicht wirklich mein Stil.

Mysteriöser Typ:
Hier geht es nicht um Stilfragen, hier ging es darum, Eindruck zu hinterlassen, um Vergeltung, um Rache. Auge um Auge…

Bret Hart:
…und die ganze Welt wäre blind. Du klingst ja schon fast wie Heidenreich…

Mysteriöser Typ:
Oh, ähm, ja, sorry, da ging es wohl etwas zu sehr mit mir durch. Für wie realistisch hältst du eigentlich die Drohungen, mit denen Heidenreich hier so um sich wirft? Wenn man ihm wirklich glauben würde, müsste man ja fast Angst haben, er wolle für den Weltuntergang sorgen…

Bret Hart:
Nun… so weit wird es kaum kommen, nehme ich an. Aber wenn ich sehe, was er letzte Woche fast grundlos, oder zumindest aus einem scheinbar eher unwichtigen Grund mit mir angestellt hat… Ich treffe jedenfalls liebe bald auf ihn, als erst später irgendwann. Ich will mir gar nicht so genau vorstellen, zu was er noch fähig sein wird. Gerade, wenn man ihn noch unnötig provozieren sollte…

Ein kritischer Blick zu seinem verkleideten Kollegen begleitet diese Aussage.

Mysteriöser Typ:
Ja, schon gut, sorry, ey, reit doch drauf rum…

Bret Hart:
Ganz ruhig. Ich wollte nur sicher gehen, dass du verstanden hast, dass ich es für ein anderes Mal nicht mehr gebrauchen kann, wenn unnötige Risiken eingegangen werden. Hier ist der Schaden ja sowieso schon passiert. Also machen wir das Beste daraus. So kann ich zumindest sicher gehen, dass meine Nachricht auch ankommt.

Er nimmt eine Visitenkarte und einen Kugelschreiber hervor, schreibt etwas auf die Karte und legt sie auf Heidenreich. Der verkleidete nimmt derweil ein blütenweisses Frottehandtuch, dass er davor auf seiner Schulter gelegt hatte, hebt seine Maske und putzt sich den Schweiss von der Stirn… War da etwas vom Gesicht zu erkennen? Ne, natürlich nicht. Ihm war wohl nur heiss, kein Wunder, Heizungskeller und Maske stellen wohl keine allzu gute Kombination dar. Er zieht die Maske auch gleich wieder über sein Gesicht hinunter.

Bret Hart:
Okay, gehen wir, bevor er wach wird. Sein Kopf dürfte sich dann in etwa so anfühlen, wie letzte Woche mein Rücken. Ich hoffe zumindest, dass es auch nichts Ernsthaftes ist…

Mysteriöser Typ:
Und sonst hat er ja jetzt deine Karte und kann sich melden…

Die beiden verschwinden aus dem Heizungskeller und lassen Heidenreich alleine zurück, nun da gerade sonst nicht mehr los ist, ist die Visitenkarte zu sehen, auf der folgender handschriftlicher Vermerk zu lesen ist:
Wir sollten wirklich aufhören, uns so zu treffen… So spontan und überraschend. Wie wäre es, wenn wir uns zu einem Match treffen würden… bei Redemption?

MfG

Bret „Hitman“ Hart
Keine Minute später gibt Heidenreich ein dumpfes Brummen von sich und öffnet die Augen.

Heidenreich: Was zum Henker das gewesen ist, mein Schatz?? Hat sich angefühlt wie Dampframme einmal quer durch unsern Kopf...

Er bemerkt die Karte und liest sie auf.

Heidenreich: Was das sollen sein?? Heidenreich nixx verstehen...

Mit einer schnellen Handbewegung langt Heidenreich über die Kamera hinweg, offenbar hat er den Mann, der diese bedient, unsanft am Kragen gepackt.

Heidenreich: DU! Was das seien??

Kameramann: ...äh...öh...eine Herausforderung... sir... sie schnüren mir die Luft... Bret Hart fordert sie zu einem Match bei Redemption heraus... sir... bitte... würden sie mich los...

...mit einem hässlichen Krachen landet die Kamera samt Mann einen halben Meter entfernt an der Wand und die Verbindung reißt ab.


Kumiko & Undine:
Die Rache hier hat nicht lange auf sich warten lassen. Aber Herr Hart hat Recht, nun wurde ein Kreis der Gewalt begonnen, der in dieser Intensität überflüssig war. Eine sehr unbedachte Aktion.
Ach unbedacht, manchmal muss man auch einfach handeln, besonders wenn jemand einem an die Wäsche geht. Dann besser erst zurückschlagen und anschließend fragen ob das so nötig war.
Das ist an sich nicht falsch, wohl aber in der hier gegebenen Situation.
Ich hasse es wenn du einen auf Mimi machst und so neunmalklug daherkommst…
Ich weiß.


Medusa Gorgon (Temptation Champion) & Emily Gardner & Julia Guerrero vs. Christina Von Eerie & Leticia Cline & Kaitlyn

C
Giant's Cry
H.A.I.R. & Julia Guerrero

Die Musik der Titelträgerin ertönt und zu gedämmter Hauptbeleuchtung und Scheinwerfer-Spotlight kommt das Trio zum Ring. Gerade Julia sieht dabei alles andere als glücklich aus, die Information von Sylvias Entlassung hat sie offenbar noch nicht verdaut. Auch Emily wirkt bedrückt, lediglich Medusa ist auf dem Weg zum Ring ihr selbstdarstellerisches Ich, das sie ca. immer ist, wobei selbst sie ein bisschen weniger selbstverliebt ausschaut als sonst, vielleicht auch ob des Anblicks im Ring, denn Team Christina steht dort schon parat und ist bereit für das Match. Warum keine Entrances für Team Christina? Weil dafür nun stattdessen dieser Werbeclip läuft:
This Spot is presented to you by Camus Company
Camus Company – Inventions for Everyone!
Ein hübsches Badezimmer, perfekt verlegte Fliesen, ein schöner Spiegel im Hintergrund und jede Menge Schaum und Blubberblasen im Raum, während wir vergnügtes Frauengelächter hören, jemand hat hier offenbar sehr viel Spaß zusammen in der Badewanne… und tatsächlich, in Kameraschwenk fängt zwei badende Schönheiten ein, welche freudig die langen Haare der jeweils anderen shampoonieren… und das lange Haar ist wirklich überall, es schwimmt füllig im Wasser, Strähnen hängen über den Rand der Wanne und verlaufen weit in die Tiefe und über den Boden… und auch da, wo sonst Nippel zu sehen wären oder das weibliche Geschlechtsorgan, aber während der Jugendschutz gerade so gewahrt wird ist die Szenerie doch eher Not Safe for Work.
Es ist goldenes Haar und bronzefarbenes Haar, die Kamera schwenkt ausgiebig darüber, beginnend bei einer besonders weit entfernt liegenden goldenen Haarspitze und während sie das lange Gold entlang fährt wird eine Zentimeteranzeige eingeblendet, welche hurtig nach oben zählt…
50…60…70..80…10…130…150…170… 190… 200… wir haben uns allmählich der Wanne genähert, auf deren Kante „zufällig“ perfekt positioniert eine Tube Camus Hair C-are Shampoo! steht und die Kamera schwenkt hoch zu der großbrütigen, blonden Frau, welche gerade das dicke, nasse, shampoonierte Bronze anhebt und in weitestgehender Fülle der Kamera präsentiert, während der Goldzähler weitere Zentimeter gutmacht… 220… 240… 260… 280… allmählich nähern wir uns tatsächlich dem Haaransatz… 316! Da bleibt der Zentimeterzähler stehen… und die beiden Bademähnen erheben sich auch. Es sind natürlich Medusa Gorgon und Emily Gardner, wer das noch nicht selbst erraten hat. Sowohl der schlanke Körper Emilys als auch das kurvenreiche Volumen Medusas wird nur von einigen Haarsträhnen bedeckt, wie sie da aus der Wanne steigen und zu flauschigen Badetü-C-hern mit großem, eingravierte, grünen „C“ greifen um damit ihren Körper zu verhüllen, jeweils mit Hilfe der anderen, denn gleichzeitig einwickeln und das Haupthaar weghalten, dass es nicht mit eingewickelt wird, ist ob der Masse und Länge allein überhaupt nicht möglich.
Nun setzt sich Emily auf die Kante des Waschbeckens, rein zufällig noch einmal das Camus Hair C-are Shampoo! in die Kamera haltend, während Medusa Camus Hair C-are Lotion! nimmt und beginnt selbiges auf das massige Bronze aufzutragen, welches sich auf dem Boden derweil in einem Liebesakt mit dem Gold vereint. Und doch, als Medusa ihr Gold zur Seite schiebt um mehr Camus Hair C-are Lotion! aufzutragen zeigt sich, dass es nicht verheddert ist und sich sachte voneinander trennen lässt. Emily nimmt es an und beginnt mehr des Goldes an sich zu ziehen und es dann schließlich auf dem Boden auszubreiten, ehe sie selbst beginnt das Gold mit Camus Hair C-are Lotion! zu benetzen… und während sie das tut löst sich bei Medusa etwas das Handtuch und segelt zufällig vor die Kamera, damit das große grüne C besonders gut zu sehen ist…

Health without an end… or at least a far away one: Camus Hair C-are!

Nun sehen wir die beiden Schönheiten auf einer Wiese liegen, das Haar liegt ausgebreitet auf dem Gras… und als die Kamera in die Totale geht und auszoomt sehen wir, dass die Haarflächen gemeinsam ein golden/bronzefarbenes Herz bilden… aww…..
This Spot was presented to you by Camus Company
Camus Company – Inventions for Everyone!
Okay, das war das, jetzt Match.

Auf Seiten der Temptation Championesse beginnt Julia das Match. Auf der anderen Seite scheint man sich noch nicht einig zu sein, wer anfangen soll. Leticia scheint nicht zu wollen, Kaitlyn möchte, doch das will Christina nicht. Langsam nähert sich Julia der gegnerischen Ringecke, packt Leticia an den Haaren und befördert sie in den Ring. Da nun zwei Damen im Ring sind, bleibt dem Referee nichts anderes übrig als das Match zu starten. Christina und Kaitlyn scheinen darüber nicht sehr glücklich und streiten in der Ringecke, wer die Schuld dafür trägt.

Mit einem Whip-In wird Leticia in die Seile geschickt und als sie zurückkommt, von Julia mit einem Dropkick auf die Matte geschickt. Nach einem Legdrop in den Nacken, greift Julia eine Hand von Leticia und zieht sie zu Emily. Es folgt der Wechsel und ein Double Suplex. Emily macht dort weiter wo Julia aufgehört hat und setzt Leticia stark zu. Man merkt deutlich das Leticia noch nicht lange aktiv im Ring steht, denn es gelingt ihr nicht einmal annähernd die folgenden Punches und Kicks abzuwehren. Wieder wird sie in die Seile geschickt und dann mit einem Spinebuster abgefertigt. Emily streckt einen Arm in Richtung Medusa und der nächste Wechsel erfolgt. Die Temptation Championesse stemmt Leticia hoch und lässt sie nach einem Press Up Slam einfach auf die Matte fallen. Medusa deutet auf Christina und schiebt Leticia in Richtung Von Eerie. Die will auch sofort in den Ring, doch Kaitlyn beugt sich vor und wechselt zuerst mit Leticia.

Christina will trotzdem in den Ring, wird aber vom Referee zurückgehalten. Im Gegensatz zu Leticia ist Kaitlyn nun in der Lage auch auszuteilen. Sie blockt einen Suplex Versuch von Medusa und tritt ihr zwischen die Beine. Das tut zwar einer Frau nicht so weh wie einem Mann, aber es schmerzt und ist auch ein illegales Manöver. Aber der Referee ist noch immer damit beschäftigt, Christina davon abzuhalten in den Ring zu gelangen und hat die Aktion daher nicht gesehen. Kaitlyn setzt nach und zeigt einen Knee Drop. Dann greift Kaitlyn tatsächlich nach den Haaren von Medusa, zieht sie auf die Beine und schleudert sie durch den Ring. Diese Aktion hatte aber nicht den gewünschten Effekt, denn Medusa scheint nun richtig wütend zu sein. Niemand darf so mit ihren Haaren umgehen. Sie steht sofort wieder auf und will auf Kaitlyn losgehen, diese flüchtet vorsichtshalber aus dem Ring. Leticia liegt noch immer am Apron und kann nicht helfen, als sich Julia und Emily ebenfalls aufmachen um Kaitlyn zu attackieren. Christina ist allerdings auch noch da und als Medusa Kaitlyn blind vor Wut verfolgt, springt Christina im richtigen Moment mit einem Double Axe Handle vom Apron und stoppt so die Verfolgung.

Der Referee hat alle Hände voll zu tun um die Kontrolle über das Match nicht zu verlieren. Als es Kaitlyn gelingt, vor einer Attacke von Julia und Emily in den Ring zu flüchten, hält der Referee die beiden davon ab, ihr zu folgen. Unterdessen zeigt Christina einen DDT gegen Medusa, wobei diese mit dem Kopf auf dem ungeschützten Hallenboden aufkommt. Die scheinbar bewusstlose Medusa schiebt Christina dann zurück in den Ring. Das Match kann also fortgesetzt werden. Oder endet es gleich? Kaitlyn hat die Situation erkannt und zeigt sofort ein Cover.

…1…
…2…
…3?...

Nein. Im letzten Moment stürmen Julia und Emily in den Ring und unterbrechen den Pinversuch. Emily zieht Kaitlyn von Medusa und Julia läuft zu Christina und zeigt einen Elbow Smash der die Herausoforderin auf den Temptation Titel vom Apron schleudert. Wieder hat der Referee viel zu tun. Emily zeigt im Rücken des Referees den Nimbus Driver gegen eine überraschte Kaitlyn und schleppt Medusa dann in die eigene Ecke. Dort wechselt sie sich dann selbst ein, was der Referee wohl aus dem Augenwinkel wahrgenommen hat. Sie läuft zu Kaitlyn und setzt zu einem Cover an. Da Julia mit Christina ausserhalb des Rings beschäftigt ist, wendet sich der Referee wieder dem Geschehen im Ring zu. Er sieht das Cover und beginnt sofort mit dem Count.

…1…
…2…


Leticia ist gerade noch rechtzeitig zur Stelle um den 3 Count zu verhindern. Da sie aber noch zu angeschlagen ist, kann sich Emily leicht gegen sie zur Wehr setzen. Nach einem Tritt in den Magen folgt der Know Your Roots DDT. Christina hat mittlerweile gegen Julia die Oberhand gewonnen und nach einem Whip-In gegen die Ringtreppe und einem Russian Legsweep gegen die Guarding Rail liegt Julia geschlagen auf dem Hallenboden. Christina greift nach einem Arm von Leticia und zieht sie aus dem Ring. Kaitlyn liegt noch immer auf der Matte und Christina steigt langsam über die Treppe auf den Apron.

Emily scheint etwas eingeschüchtert zu sein. Als Christina den Ring betritt, will Emily sie attackieren, zieht aber am Ende zurück. Christina deutet auf Medusa, die sich langsam in ihrer Ecke wieder erholt. Emily dreht sich um und als sie den Wechsel mit Medusa andeutet wird es laut in der Halle. Die Fans wollen endlich Medusa gegen Christina sehen. Emily macht einen Schritt auf Medusa zu und sieht daher nicht wie Christina hinter ihrem Rücken auf sie zugelaufen kommt. Medusa versucht noch sie zu warnen, aber es ist zu spät. Zentimeter bevor Emily mit Medusa wechseln kann, wird sie von Christina mit einem Big Boot an den Hinterkopf niedergestreckt. Christina zieht Emily in die Ringmitte zurück und zeigt den Kudo Driver.

Als der Referee sie auffordert endlich den Ring zu verlassen, tut sie dass, wobei sie ihren Blick immer auf Medusa gerichtet hat. Kaitlyn kommt wieder auf die Beine und sieht Emily auf der Matte liegen. Sie schaut sich um und sieht wie sich Medusa und Christina von ihren jeweiligen Ecken aus, einen Staredown liefern.
Kaitlyn zieht Emily hoch bis diese im Ring kniet, dann nimmt sie Anlauf und zeigt einen Shining Wizard. Eigentlich könnte sie schon längst covern, doch sie hat wohl noch nicht genug. Kaitlyn zieht Emily erneut auf die Beine und zeigt nun den Butterfly Suplex. Jetzt muss sie ihre Gegnerin aber pinnen.

Doch das tut sie nicht. Stattdessen geht sie in ihre Ringecke und klopft auf Christina’s Arm. Sie hat mit Von Eerie gewechselt…warum? Das weiss wohl nicht einmal Christina. Die steht einige Sekunden auf dem Apron und schaut Kaitlyn an. Erst als Emily versucht wieder auf die Beine zu kommen, steigt Christina in den Ring, zeigt einen Elbow Drop in den Rücken von Gardner und setzt den London Dungeon an.

Medusa und Julia, die nun wieder in ihrer Ecke steht, versuchen ihrer Partnerin zu helfen. Doch Kaitlyn befördert Julia mit einer harten Clothesline über die Seile wieder nach draussen und dann kümmern sich Leticia und Kaitlyn gemeinsam um Medusa. Die kann nur noch mitansehen, wie Emily im Aufgabegriff von Christina tappt. Und während Emily dies tut, hat Christina ihren Blick auf Medusa gerichtet.

Lilian Garcia gibt die Gewinner des Matches bekannt, doch Christina löst den Griff immer noch nicht. Erst nach mehrmaligem Ermahnen des Referees und als sich Medusa endlich von Kaitlyn und Leticia losreissen kann, löst Christina den Griff und verlässt den Ring.

Von Leticia und Kaitlyn flankiert steht Christina auf der Rampe und deutet Medusa an, dass sie sich bei Redemption den Titel holen wird.
Und mit diesem Bildern geht das Basler Rav… OFF AIR!

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