Festival of Wishes 2021

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Festival of Wishes 2021

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Mo 31. Mai 2021, 23:57

Matt Striker & Dean Malenko:
Hallo werte Schülerinnen und Schüler, soll heißen Fans von WFW soll heißen Fans von Pro Wrestling! Ich bin euer Lehrer, Matt Striker und hier seid ihr richtig, wenn ihr eure Wrentlingwünsche erfüllt haben wollt, denn heute ist das Festival of Wishes!
As long as your wish was wished for by the majority of fans, that is.
Vielen Dank, das du mein Intro ruiniert hast, Kollege Dean.
You’re welcome.
Sei es drum, dann sparen wir uns halt jegliche weitere Einführung, die Card ist eh bekannt, also starten wir stattdessen sofort mit dem ersten Match!



Trios Championship Match
Sorority of Light (Charlotte van Luminis & Rena Sangua & Rin Tenkyouin) (C)
vs.
Fan’s Choice

Light Tower



Der Wandel der Sorority of Light als Ganzes und Anführerin Charlotte van Luminis im Besonderen, von den stets die Regeln achtenden und hochhaltenden Guten hin zu hinterhältigen Regelbrecherinnen hat den Titelträgerinnen eine Menge Gegenwind und Missstimmung eingebracht, aber die Fakten sprechen eine klare Sprache: seit einem guten halben Jahr sind sie nun amtierende Titelträgerinnen, während sie vorher als die Sorority of Losers verschrien waren und selbst mehrfach unter der Anarchie anderer zu leiden hatten.
Nicht zuletzt deshalb zeigt sich die Lichtprinzessin mit den mehr als bodenlangen, blonden Locken auch etwas verstimmt darüber, dass sich alle so auf sie einschießen würden. Denn anders als andere umgeht man zwar permanent das Regelwerk, aber gewaltsame Übergriffe oder Eingriffe in anderer Akteure Matches sieht man von ihnen nicht, während sie selbst mehrfach Opfer derartiger Ereignisse wurden. Für Charlotte war der Sinneswandel ein notwendiger Schritt, aber sogar ihre Partnerinnen und langjährigen engen Freundinnen ”Demon Angel” Rin Tenkyouin und Rena Sangua vermuten, dass Charlotte sich das Ganze selber schönredet und entweder bereits insgeheim von Gewissensbissen geplagt wird oder darauf zusteuert. So oder so hat Charlotte jedoch ihre volle Unterstützung und auch die vom Engel auf Erden, Mirai Saitou, deren Zuneigung zur Lichtprinzessin ein offenes Geheimnis ist. Ein Geheimnis, das nun gelüftet wird, ist hingegen die Frage nach den Gegnerinnen. Vier Trios standen zur Auswahl und ihnen allen gemein ist, dass sie bereits einmal gegen die Sorority verloren haben, als es um das Gold ging – auf vielfältig unfaire Weise. Dies ist also die Wahl der zweiten Chance. Und das Resultat… sieht so aus:


Descendants of Țepeș (Sofiya Țepeș & Amelia Niculescu & Mirlinda Farkas) 45%
Fellowship of Joy (Guān Yuèqiáo* & Kuu Mikoto Yuumura & Tomoyo Aoi) 5%
Harbingers of Agony (Chikage Kurosaki & Shiro Homura & Wáng Sānniáng*) 25%
The Besties (Hisui Hakamada & Kaede Kagurazaka & Misa Takanashi) 25%


Wir haben also die Neuauflage des Trios Finales vom Grandslam XV! Charlotte sieht ein bisschen so aus als ob sie blass wird, dies war sichtlich von allen gegnerischen Teams dasjenige, wo sie die größten Bedenken ob eines Rematches hatte und das aus gutem Grund – ein Match gegen drei Vampire ist per Definition eine brutal schwere Aufgabe. Ein Match gegen drei Vampire, die auch noch mit dir eine Rechnung offen haben… das wird eine Herkulesaufgabe für die Titelträgerinnen.


Țepeș' Magic Library


Die Herausforderinnen erscheinen nun auf der Einzugsrampe und ihre roten Augen funkeln geradezu voller Vorfreude auf die Gelegenheit zeitig Rache ausüben zu können. Mit je einem hochgezogenem Knie wird dennoch ausgiebig posiert, so viel Zeit muss sein. Ein Mal auf der Rampe, ein Mal auf dem Apron mit tief angesetzten Kameras und im Ring auch noch einmal – doch gerade bei dieser dreifachen Pose im Ring werden die drei Blutsaugerinnen sogleich von hinten attackiert!
Die Buhrufe sind lautstark – auch ohne anwesende „reguläre Fans“, schließlich sind feminine Posen höchst attraktiver Damen ein Hochgenuss für Auge und Seele und dieser Genuss wurde hier wüst unterbrochen durch diese hinterhältige, feige Attacke, die dazu führt, dass Mirlinda und Sofiya auf die Matte geknockt werden, während Amelia ob ihrer Physis nur in die Knie geht.
Charlotte schüttelt ob der negativen Resonanz von den Rängen etwas den Kopf und posiert dann selber für einen Moment von wegen „so, das war der Ersatz und jetzt hört auf zu nerven“, aber das wird weithin als höhnisch aufgenommen und sorgt somit für noch mehr Antipathie – manch jemand mag da auch viel zu viel rein interpretieren von wegen dass Charlotte denken möge, sie allein wäre adäquater Ersatz für die Pose von DREI anderen Damen zugleich und deshalb buhen.
So oder so rollen sich Sofiya und Mira erst einmal aus der Gefahrenzone, woraufhin Rin und Rena Amelia zu zweit attackieren und dabei das Problem bekommen, dass diese sich nun zu wehren beginnt – zumindest bis Charlotte sich zusammenreißt, das Publikum Publikum sein lässt und Amelia ebenfalls mit attackiert; Drei gegen Eine ist dann doch auch für die rein physikalisch stärkste der Vampirdamen eine zu große Übermacht.

Allerdings meldet sich nun zur Abwechslung mal die Offizielle zu Wort, die dieses Match leitet, eine blond gelockte Frau, die verdächtige Ähnlichkeit mit der Interviewerin von Next Level Wrestling hat. Vielleicht macht sie aber auch ohnehin bei NLW beides und es fiel bisher nur niemandem auf, dass sie und die andere blonde Schiedsrichterin nicht dieselbe Person sind?
Fragen, deren Antworten uns gerade eigentlich nicht interessieren, viel wichtiger ist, dass die Schiedsrichterin, Roselia Rosenberg, Einwände dagegen einreicht, dass in diesem Trios Match das Trio einfach die ganze Zeit gemeinsam im Ring ist. Das ist zwar eigentlich in Trios Matches durchaus üblich, weswegen es in Mexiko auch direkt zwei Referees für diese Matches gibt, aber WFW handhabt das Ganze ja in Sachen Wechseln etwas strikter, damit die Matches einfacher zu schreiben sind mit einer Schiedsrichterin auskommen.
Charlotte und Rin verlassen daraufhin den Ring, obgleich Charlotte versucht die Diskussion mit Roselia aufrecht zu erhalten, damit Rena in ihrem Rücken unfair agieren kann. Das klappt aber nicht so recht, statt auf den Blondinenplausch einzugehen, achtet Roselia nämlich lieber auf das Geschehen im Ring. Vielleicht hätte Charlotte stattdessen eine Umarmung mit Küssen anbieten sollen, diese Aufforderungen werden in aller Regel nämlich wahrgenommen.
Ergo muss Rena also fair agieren oder zumindest nicht grob unfair, denn die harten Tritte und der deftige Elbow, die sie gegen Amelia zeigt sind zwar technisch gesehen legal, hat aber teils auch was von nachtreten – beim Elbow etwa vergräbt sie nach dem Elbow Drop den Ellbogen noch zusätzlich mit einer Winschbewegung in Amelias Gesicht, was dann doch so allmählich in Richtung unsauber geht.
Die Vampirin wehrt sich nun allerdings auf wenig spektakuläre, jedoch durchschlagende Art, im wahrsten Sinne des Wortes, gibt es doch einen saftigen Punch aus kniender Position in den Solar Plexus der Elfe, die daraufhin sogleich zur Wechselecke rüber stolpert und mit Rin abklatscht, womit sie nun im Rahmen des Regelwerks für einige Momente Double Teaming betreiben können. Dies versuchen sie per Double Team Suplex, aber Amelia blockt und suplext stattdessen die beiden Lichtgestalten!
Amelia ist zwar nun auch keine Riesin mit Supermuckis, aber als Vampirin hat sie definitiv Kraft und wie man hier sieht definitiv genug, um die beiden Champs gleichzeitig auf die Matte zu klatschen – zugegeben, die beiden sind auch eher relative Leichtgewichte. Auf jeden Fall hat Amelia sich nun etwas Luft verschafft, so Vampire denn überhaupt atmen. Das Ziel ist die eigene Wechselecke – sich aus dem Ring zu rollen und so einen Wechsel zu ermöglichen wäre einfacher, aber ihr wohl zu einfach. Also robbt Amelia in Richtung ihrer Vampirschwester und der gemeinsamen Vampirmutter, die auch beide die Hände entgegenstrecken, um zu wechseln. Charlotte gibt derweil in der anderen Wechselecke einige Anweisungen in Richtung Mirai, die aufmerksam zuhört und dann davon sprintet. Vermutlich um etwas zu holen, jedenfalls versucht sie nicht den Wechsel zu verhindern, etwa indem sie die Ringrichterin ablenkt oder indem die Wechseloptionen vom Apron gezogen werden. Das würde auch potentiell eine DQ bedeuten, schließlich ist Mirai hier offiziell nur als Valet anwesend und nicht als Teammitglied, ist ja kein Quartett Match.

Mirai muss den Wechsel der Vampire aber auch gar nicht verhindern, weil Rena und Rin zur Stelle sind und Amelia an den Knöcheln packen, um sie wieder ein gutes Stück zurückzuziehen und dann einen Tandem Elbow Drop auf ihren Rücken und ihr Hinterteil zu vollziehen. Dann jedoch muss Rena raus und Rin allein weitermachen, was diese auch macht und zwar in Form von Stomps gegen Amelias grandiose Beinpartie, woraufhin sie zu ihrer Sacred Trial ansetzen möchte – Amelia rollt sich jedoch auf den Bauch, zieht die Beine an und tritt dann aus, was genug Wucht mit sich bringt, dass Rin im hohen Bogen weggeschleudert wird.
Die Weggestoßene landet jedoch nah der eigenen Ecke und so kann sich Charlotte einwechseln, die versucht zu verhindern, was nicht mehr zu verhindern ist, nämlich der Wechsel. Amelia erreicht Sofiya und die ist mit einem Hops über die Seile hinweg und kommt Charlotte zielgerichtet entgegen, die daraufhin sogleich den Rückwärtsgang einlegt und sich aus dem Ring rollt. Diese feige Flucht hätten normale Fans im Publikum vermutlich gnadenlos ausgebuht oder mit Häme bedacht, aber die Wrestlerinnen und Wrestler, welche das Plenum in Abstinenz der Fans bilden, sind nachsichtiger mit der Lichtprinzessin.
Sofiya hingegen zeigt keine Nachsicht, sondern einen Baseball Slide, welcher bei der Geflüchteten per Treffer von hinten zu Fuß-trifft-Haar-Action führt, für einen Moment verschwinden Sofiyas Füße gar in Charlottes wunderbaren Locken, um den Körper und Nacken dahinter zu finden – und der Fund wird zum Einschlag, der Charlotte mit Karacho ins Absperrgitter donnert. Sofiya erklimmt darauf sogleich die nahe Ringecke und wirft sich von dort mit einem Crossbody auf Charlotte. Damit sind die beiden Prinzessinnen raus aus dem Ring, was Mirlinda und Rena nutzen, um selbigen zu entern und die Action fortzuführen.
Beide klatschen sich mit Chops gegenseitig auf die Brüste und eröffnen dabei die Frage ob Chops auf mittelgroße oder Chops auf kleine Brüste wohl schmerzhafter sein mögen. Eine Antwort darauf kriegen wir dadurch, dass Rena im Chop Battle unterliegt und sich ihre kleine Oberweite haltend aus dem Schlagabtausch zurückzieht – vielleicht ist sie aber auch nur schmerzempfindlicher, sie ist schließlich eine Elfe und die gelten ja gemeinhin als eher zarte Wesen. Ergo ist dieser Sieg vielleicht nur ein Sieg von Vampir gegen Elfe und kein Sieg der größeren Brust. Dann wiederum ist die Vokabel „Sieg“ hier etwas fehlplatziert, denn vom Sieg sind wir noch weit entfernt, auch wenn Mirlinda nun versucht etwas daran zu ändern, nimmt sie doch Rena auf die Schultern, um die Aura zu zeigen – aber Rena befreit sich mit Ellbogenstößen kommt so frei und landet in Miras Rücken, was die Elfe nutzt, um sogleich zum Abdonimal Stretch anzusetzen.
Kommt der Klassiker? Die illegitime Armunterstützung von einer Partnerin, wenn die Schiedsrichterin nicht hinguckt? Natürlich kommt der Klassiker. Rena hält einen Arm nach hinten, Rin hängt sich dran und irgendwie verstärkt das den Druck. Aber nicht so sehr, dass Mira aufgeben würde. Vielmehr kämpft sie sich dennoch frei und wird ihre Peinigerin mit einem Hip Toss los, während ein Scheppern andeutet, dass Sofiya gerade Charlotte in eine leere Stuhlreihe geworfen hat, wo die Vampirprinzessin die Blondine liegen lässt, um zur Wechselecke zurückzukehren.
Mirlinda bearbeitet zunächst jedoch Rena mit Punches und Kicks, dann erst erfolgt der Wechsel und zwar mit Amelia. Die beiden vollführen sogleich eine Double Team Aktion: Wolf Bomb von Mirlinda, auf die Knie von Amelia, die daraufhin Rena festhält, während Sofiya sich einwechselt und mit einem Elbow auf die hingehaltene Rena springt.
Cover… aber nur bis Zwei.
Rena mag die Chop Battle verloren haben, aber zäh ist sie trotzdem.
Das beweist sie auch im Folgemoment – Sofiya schickt sich an das Match per Bloody Sunday zu beenden, aber Rena kontert mit einem beherzten Northern Lights Suplex in die Brücke, der aber nicht zur Titelverteidigung reicht, Sofiya kommt bei zwei raus – aber im Anschluss kann sie nur noch zusehen, wie Rena sich aus dem Ring rollt. Sogleich orientiert sich Sofiya gen gegnerische Wechselecke, wo Rin andeutet, in den Ring kommen zu wollen, aber dann doch draußen bleibt.
Das war eine Finte!

Charlotte kommt aus Sofiyas totem Winkel und versucht Sofiya mit dem Bee Stinger zu überraschen. Das hätte auch funktioniert, wären Rena und Amelia nicht auch da. Sind sie aber und so konnten sie Sofiya warnen, die so keine Mühe hat zu blocken, per Standing Switch hinter Charlotte zu gelangen und den Bridging Dragon Suplex durchzuziehen!
Eins!
Zwei!
D...a fliegt plötzlich Knoblauch in den Ring!
Geworfen von Mirai, die wieder da ist – offenbar vom Catering, wo sie dieses Anti-Vampir Nahrungsmittel aufgetrieben hat. Schiedsrichterin Roselia Rosenberg sieht allerdings auch so aus, als würde sie von dem Knoblauchgestank fast umkippen und Mirai selbst muss sich auch die Nase zuhalten – Vampire sind nicht die Einzigen, die mit diesem Duft in Nöte kommen, aber sie halt ganz besonders. Mirai wird für diese Aktion von Roselia gen Einzugsrampe verbannt und dann muss Ringsprecherin Lilian Garcia das Duftobjekt aus dem Ring entfernen, obgleich sie auch lieber auf Distanz geblieben wäre.
Charlotte wurde dennoch durch diese Einlage gerettet und damit die Chance auf die Titelverteidigung. Sofiya versucht zwar sie daran zu hindern, den Ring zu verlassen, aber das ist vergebene Liebesmüh – Charlotte ist raus aus dem Ring und Rin Tenkyouin ist dafür drin und verpasst der noch immer geschwächten Vampirin erst einen harten Kniestoß und dann einen Step Up Huracanrana.
Der lässt Sofiya jedoch nah an die Ringseile fallen und anders als Amelia ist Sofiya nicht von falschem Stolz besessen und rollt sich aus der Gefahrenzone, woraufhin Mirlinda Farkas in den Ring zurückkommt, jedoch nur um an Rin vorbeizulaufen und sich über die Seile zu hieven, sich selbst und die davon komplett überrumpelte Rena Sangua auf den Hallenboden befördernd! Harte Landung, beide bleiben davon erst einmal bis auf Weiteres liegen.
Auf Seiten der Vampirdamen bedeutet dies natürlich automatisch den nächsten Wechsel, Amelia kommt rein und versetzt der von Miras Einlage etwas perplexen Rin einen fulminanten Shotgun Dropkick, der diese geradezu aus dem Ring fegt! Damit sind Rena und Rin erst einmal flachgelegt, aber Mira auch, während Sofiya ebenfalls noch auf dem Hallenboden kauert und sich vom Knoblauch erholen muss.
Ein anderes „muss“ ist das Betreten des Rings seitens Charlotte van Luminis, da Rin aus dem Ring ist und Rena nicht kann, muss sich die Lichtprinzessin halt selber in den Ring begeben, damit dort ein aktives Teammitglied ist. Ohne akute Chance auf einen Wechsel gegen eine mittlerweile wieder ausgeruhte Amelia antreten zu müssen ist allerdings nicht gerade die denkbar dankbarste Aufgabe und Charlotte grübelt, was sie wohl machen könnte, um diese Situation zu lösen. Einfach nur ihr Bestes geben scheint ihr dabei nicht in den Sinn zu kommen und so überlegt sie hin und her vom Schoolgirl mit Beinen auf dem Seil zu einem Eye Poke und anderen Optionen von fragwürdiger Legalität. Man kann auch sagen: sie überlegt zu sehr, anstatt einfach nur zu wrestlen. Und das rächt sich sofort!
SPEAR!
Amelia fällt Charlotte per Spear!
Und damit nicht genug!
Die packt den blonden Schopf der Lichtprinzessin zwischen die Oberschenkel und… aufwärts! Aufwärts, damit es abwärts gehen kann: Draculina Bomb! Eins! Zwei! Drei! Jawohl! Der erste Fall im Match ist erfolgt und hat es auch direkt entschieden! Amelia pinnt die Team Captain der Sorority und damit ist das Match vorbei, der Titel gewonnen!
Amelia reißt die Fäuste und ein Knie empor, das ist der Sieg, der Titelerfolg!
Die Rache ist geglückt und die Ära der Unfairness seitens der Lichtgestalten ist vorbei!
Das realisiert nun auch die benommene Charlotte, die mächtig geknickt zu sich kommt und… dann hellhörig wird. Sie hört nämlich etwas, bzw. hört etwas NICHT – es ertönt kein Ringgong und es wird auch keine Musik eingespielt. Dass macht es bei ihr *click* im Kopf und sie hievt sich hoch, um per Crucifix an die jubelnde Amelia zu springen und diese in einen Überraschungs-Pin zu zwingen, den Roselia Rosenberg auch durchzählt!
Eins!
Zwei!
Drei!
Und nun… lässt die Schiedsrichterin den Ringgong ertönen und erklärt das Match für beendet!
Titelverteidigung!
Amelia versteht die Welt nicht mehr und auch Sofiya und Mirlinda bedrängen nun die Schiedsrichterin, wie sie zu dieser Tatsachenentscheidung kommt, welche den Matchverlauf auf den Kopf stellt und das Regelwerk dazu. Ist das ein Komplott? Die Sorority of Light jedenfalls sammelt rasch die Titel ein und flüchtet, wie Diebe in der Nacht. Sie haben es irgendwie geschafft und dieses „irgendwie“ erklärt Roselia nun den wütenden Vampiren und auch Ringsprecherin Lilian Garcia, die uns die Logik der Offiziellen erklärt – und die muss gut sein, denn die Proteste der Vampire verstummen. Und die Erklärung ist auch gut – oder schlecht, je nachdem, wie man das nun sehen möchte. Jedenfalls beruft sich Roselia auf den Anfang des Matches – nach der unlauteren Attacke der Sorority war das erste reguläre Eins gegen Eins im Match Amelia gegen Rena Sangua, weswegen diese als offizielle Starter zu den Team Captains wurden. Daher war nicht Charlotte Team Captain der Sorority und daher war der Pinfall gegen sie nur das 1:0 und nicht der Sieg. Amelia hingegen war anstelle von Sofiya Team Captain und daher war der Crucifix Pin gegen sie das direkte Ende des Matches. Dumm gelaufen – ohne die infame Attacke von hinten bei den üblichen Team Captains wäre der Titel hier gewechselt, aber die Attacke zu Matchbeginn hat alles zu Gunsten der Sorority durcheinandergebracht. Letztlich also doch wieder eine Art mieser Schummelsieg für die Lichtgestalten, deren sonstige Komplotte alle vereitelt wurden, doch die eine Attacke zu Matchbeginn war alles, was sie dieses Mal benötigten, auch wenn sie das selber gar nicht auf dem Schirm hatten, bis Charlotte als Erste und Einzigste bemerkte, dass das Match gar nicht zu ende ist. Könnte man fast auch sagen, dass sie da Geistesgegenwart bewiesen hat und das würde auch stimmen – aber dieses Lob wäre immer noch basierend auf der unfairen Attacke. So oder so ist das Match beendet, unbefriedigend für alle außer die Sorority und ihre nicht allzu zahlreich verbliebenen Fans…



Matt Striker & Dean Malenko:
Das ist jetzt… wirklich gerade passiert oder ist das nur ein schlechter Traum?
Nope, that certainly happened. The Sorority got really lucky, but they worked hard for that luck, so… good for them, I guess.
Das war jetzt aber weniger das Glück der Tüchtigen und mehr das Glück der Unzüchtigen...
Over-exaggerating as per usual I see.
Okay, „unzüchtig“ war etwas fehlplatziert, aber es hat sich halt gereimt und… ähm… Backstage!



Sie sieht aus wie sieben Tage Regenwetter und das nicht nur, weil das ihre knapp unter kniehohen Socken verhüllende Stiefelwerk ihrer Wahl große Ähnlichkeit mit Gummistiefeln hat, auch wenn es keine sind. Die Blaublütige mit dem drecksblonden Haar mit blauen Spitzen, welche Lucia von Faris heißt und Leiterin einer der beiden Sportabteilungen der Camus Company ist, hate zuletzt herzlich wenig Gründe für Frohsinn aus sportlichen Gründen.
Der Grund dafür ist offensichtlich, wenn man wie sie den Blick über ihre zahlreichen Angestellten schweifen lässt, die zum Großteil gleichermaßen namhaft wie erfolgsverwöhnt sind: Chris Jericho, Christian Cage, Brian Cage, G Dynasty, Müller Zwillinge… nur eine kleine Auswahl derer, die keine ausführliche Einleitung benötigen, da selbst neue Fans die Namen wohl schon mal aufgeschnappt haben. Und doch – egal wo wir hinsehen, ob zu Jillian Hall oder Abyss, ob zu den Elemental Nymphs oder dem Último Dragón, ob zu Aurora MacMeow und Sabrina Falkenstein oder zu Don Guido Maritato – wir sehen keinen goldenen Gürtel irgendwo. Lediglich Bianca Blair hat einen, aber da US Mainstreamtitel bei WFW für gewöhnlich eher so semi für Respekt sorgen, hat sie ihn nicht dabei.
Kein Wunder also, dass die Sportchefin weder zufrieden sein kann, noch zufrieden ist. Es sind Momente wie diese, wo sie sich zusammenreißen muss, um nicht in alte Muster zu verfallen und eine Menge Flüche auszusprechen. Dass ihre ewige Freundin Marion Nathaniel sie schief ansieht und indirekt dazu auffordert, diesen Bestrebungen nachzugeben, hilft Lucia hier auch nicht weiter. Was ebenfalls nicht hilft, das ist Schweigen, weswegen sich Lucia vergewissert, dass ihre Partnerin Laura Reed ein Auge auf Marion hat, womit die Baroness nun ihre Aufmerksamkeit darauf richten kann, das Schweigen zu brechen.

Lucia von Faris:
Ich hatte aus gutem Grund keine Vollversammlung für das erste Ravage des neuen Jahres einberufen. Ich wollte euch Zeit geben, eurer Verfehlungen selbst gewahr zu werden. Ihr hattet nun ausgiebig Zeit, darüber nachzudenken, wo ihr Fehler gemacht habt und warum ihr nicht so erfolgreich wart, wie wir alle das erwartet hatten. Auf jeden Fall habe ICH darüber nachgedacht, so viel kann ich euch versichern.

Diese Worte sorgen nicht gerade für Jubel, aber dazu waren sie auch nicht gedacht. Ganz im Gegenteil. Wer psychologische Aufbauarbeit haben möchte, kann jederzeit einen Termin bei Sabrina Falkenstein buchen, der Psychologin der Gruppe, deren Dienste auffällig selten in Anspruch genommen werden. Lucias Job ist weder Zuckerbrot, noch Peitsche, ihre Aufgabe ist es die Richtung vorzugeben und sich um die Basis zu kümmern. Grundlegende Dinge. Hotelbuchungen, Flugtickets, Gehaltsüberweisungen und Ausstellung von Tickets für die diversen Einrichtungen der Camus Company, insbesondere der medizinischen Einrichtungen und der sportlichen. Was ihre Angestellten aus den Voraussetzungen machen, ist deren Sache.

Lucia von Faris:
Nach der Zeit des Denkens ist nun die Zeit des Handelns gekommen und so sind wir hier nun also wieder alle zusammen.
Inklusive dem selbsternannten Phänomenalen.


In der Tat, zwischen all den anderen Namen, die genannt wurden, ist noch ein Mann anwesend, der noch nicht genannt wurde. Nein, sind sogar zwei, steht doch neben Abyss dessen Manager Jimmy Bauer. Aber der ist nicht mit „Phänomenal“ gemeint, sondern ein bärtige Mann in einer stylischen Kapuzenjacke, welche seine kontrovers diskutierte Frisur verhüllt und den die Wrestlingwelt als AJ Styles kennt. Dieser zieht seine Mundwinkel zu einem unfreundlichen Lächeln hoch, das fast wie eine Grimasse anmutet.

AJ Styles:
Selbsternannt… und so anerkannt.
Es hat schon seinen Grund, dass meine Umfunktionierungen zum Trainer dann letztlich doch immer wieder in meiner Rückkehr münden, nicht wahr? Wenn ich John Cena höre von wegen er wäre in der Firma nicht genug wertgeschätzt worden, obwohl er mit Chancen und sicher auch überzogenem Gehalt überhäuft wurde… lächerlich. Wenn, dann hätte ICH Anlass mich zu beklagen und einen Verrat zu begehen.


Das hört doch jede Vorgesetzte gerne. Die Wirkung seiner Worte kostet der Phänomenale für eiige Momente aus, dann rudert er beschwichtigend zurück, während sein unfreundliches Lächeln zu einem gehässigen Schmunzeln verkommt.

AJ Styles:
Aber anders als John habe ich es nicht nötig, weil ich weiß, dass ich tatsächlich so phänomenal bin, wie ich denke. Ich weiß, dass ich mich früher oder später durchsetzen und an der Spitze der Wrestlingabteilung als Undisputed Champion sein werde.
Früher, so mich das hiesige Management nicht unnötig zurückhält und später, so ich zusätzliche, unnötige Hürden überspringen muss. Aber zumindest ist die Weitsicht löblich, mich nicht für das German Championship Voting vergeudet zu haben. Denn würde ich im Voting stehen und es gewinnen, würde ich lange Zeit damit beschäftigt sein, den German Title zu verteidigen, anstatt den Undisputed Title zu jagen.


Man kann erahnen, dass sich in AJ einiger Frust angestaut hat darüber, dass er nur noch als Trainer eingesetzt wurde. Der Chinese Enclave hatte er zwar gewissenhaft geholfen aus Trainees zu Rookies zu werden, aber darauf reduziert worden zu sein, hat seinen Stolz mächtig angekratzt. Allerdings ist er mit seiner Art der Retourkutsche bei Baroness von Faris an der falschen Adresse, beherrscht diese doch auch das Lächeln fragwürdiger Natur samt verbaler Backpfeife.

Lucia von Faris:
Diese Selbsteinschätzung wäre überzeugender, wären Sie gegen den amtierenden German Champion, Christopher Daniels, nicht im Viertelfinale des Tournament of Honor unterlegen, obgleich Sie angeblich mit diesem gar eine Rechnung offenhatten.

AJ schnaubt verächtlich, erwidert aber nichts, da die Fakten wohl oder übel gegen ihn sprechen. Wie nun ohnehin jemand anderes spricht.

Abyss:
Wer nicht Willens ist, eine Gemeinschaft zu unterstützen, sollte sie sofort verlassen. Doch nur wer ein Feigling ist, begeht Verrat.

Womit sich das Monster gezielt Richtung Kamera dreht.

Abyss:
John Cena! Chrysaor ist ein geduldiger Mann, der dich nicht sofort zur Rechenschaft ziehen will. Aber mir fehlt diese Geduld! Dein Verlust des German Titles war in meinen Augen nicht genug. Und darum werde ich für unsere Vereinigung Vergeltung üben!

Sein Manager wendet sich wiederum direkt die Blaublütige.

Jimmy Bauer:
Was sicher ganz in Ihren Sinne ist, nicht wahr?!

Diese ist sichtlich überrascht und damit ist sie nicht die Einzige. Nicht zuletzt Christian und Brian Cage sehen perplex aus. Nicht zuletzt vermutlich, weil ihnen persönlich bislang gar nicht in den Sinn gekommen ist, dass der Verrat von John Cena an der anderen C Comp Sportabteilung irgendwie ja auch etwas mit ihnen zu tun hat.

Lucia von Faris:
Nun… dies ist insofern in meinem Sinne als dass es im Sinne unserer Fürstin ist.
John Cenas Wechsel zu Celestial Camus war bereits etwas fragwürdiger Natur, doch firmenintern abgeworben zu werden ist durchaus akzeptabel, schließlich bleibt es innerhalb der Camus Company. Was John nun getan hat – und Haru vor ihm – fällt allerdings in der Tat auf die gesamte Camus Company zurück und nicht nur Celestial Camus… zumal solch ein Vergehen gegen Lady Celestine auch direkt ein Affront gegenüber der Familie Camus ist.
Sehr löblich, diesbezüglich die Initiative zu ergreifen.


Im Hintergrund ist Christian mächtig damit beschäftigt seinen Ärger darüber zu unterdrücken, dass ihm nicht selbst die Idee kam derart initiativ zu werden. Das wäre zwar weitaus weniger aufrichtig gewesen als es nun bei Abyss war, aber sein Standing bei den höchsten Kreisen der C Comp hätte er nur zu gern aufpoliert. Auch AJ Styles scheint sich gerade ähnliche Gedanken zu machen, insbesondere da er sein Standing durch sein zu forsches Auftreten gerade eher weiter verschlechtert, statt verbessert hat. Ein anderer Veteran versucht hingegen mitzunehmen, was da vielleicht noch übrig bleibt.

Chris Jericho:
Eine tolle Geste! Ich selbst hätte mich nicht vorbildlicher verhalten können.
Das ist der genau der Spirit, den wir brauchen: Lasst uns nicht auf verpasste Chancen schauen, sondern jene Ziele, die noch vor uns liegen.


Was natürlich insbesondere aus seiner Perspektive Sinn macht, wird dadurch doch, im Idealfall, von seiner Niederlage im Finale des Intergender Tourneys abgelenkt. Für noch mehr Ablenkung sorgt allerdings Bianca Blair, die nun unweigerlich in den Vordergrund tritt und das Wort ergreift.

Bianca Blair:
Yeah, let’s talk about goals, alright.
More specifically, let’s talk about MY goals.
So that you know: my goal is NOT the Trios Championship where I was wasted last tourney.


Gefühlt sprühen beim Augenkontakt von Bianca und Lucia mehr Funken als bei einem Donnerblitz eines Pikachu. Obgleich Lucias eisiger Blick auf Biancas Vorstoß mehr von einem Arktos hat und weniger von einem Pikachu.

Lucia von Faris:
Wie ich bereits sagte, habe ich darüber nachgedacht, warum die erwarteten Erfolge ausblieben und ich komme nicht umher zuzugeben, dass auch ich Fehler gemacht habe, insbesondere bei den experimentellen Teamkonstellationen. Diese hatten zwar im Vorfeld des Turniers Sinn gemacht, ob der Titel, die wir damals noch hatten, aber im Nachhinein war es ein Fehler einige der hier Anwesenden nicht anders eingesetzt zu haben.
So bin ich mir etwa nun sehr sicher, dass Miss Falkenstein besser mit Abyss als Teampartner funktioniert hätte und Jillian Hall dafür besser an die Seite von Chris Jericho gepasst hätte...


Für diese späte Einsicht erntet die Baroness einige scharfe Blicke, insbesondere von Sabrina Falkenstein, die wohl nur zu gern das Monster Abyss mt Psychotricks durch das Turnier geführt hätte, anstatt mit dem ihr antagonistisch gesonnenen Chris Jericho als Team agieren zu müssen.

Chris Jericho:
Ich begrüße ihre Sichtweise. Denn sie ist vollkommen korrekt.

Jimmy Bauer:
Das Intergender Tourney war für unsere Firma eine völlig neue Herausforderung. Da ist es doch klar, dass erst Erfahrungen gesammelt werden müssen. Für das nächste Intergender Tourney können wir uns dafür umso besser aufstellen.

Lucia gibt dem Manager einen Daumen nach oben in Pose.

Lucia von Faris:
Besten Dank für das Stichwort „besser aufstellen“.
Genau diesbezüglich habe ich etwas in die Wege geleitet.
Laura, Tür, bitte.


Alle ahnen was kommt – im vollen Raum wird es noch voller. Und in der Tat kommen zwei barbeinige und barfüßige Frauen zur Tür hinein, kaum dass diese geöffnet wurde. Eine lebhafte, junge Japanerin mit weißblondem Haar exorbitanten Ausmaßes in einem schlichten Gewand und eine zweite Japanerin mit einer Baku-Haube und einem zeremoniell angehauchten Miko-Gewand mit olivgrünem Haar ebenfalls von außerordentlichem Ausmaß, obgleich nicht ganz so fulminant wie die andere, welche wir von Next Level Wrestling als Chiya Kuzonoha wiedererkennen. Inklusive Bianca Blair, die selbst beim letzten Friday Fatality vor Ort war, als Chiya debütierte und Coco Callirrhoe von Celestial Camus besiegte. Und wie im Postmatch-Interview bei Friday Fatality geht sie schnurstracks zur Kamera, gibt dieser einen süßen Wink und sagt in rhythmischen Abständen ihren Namen. *CHII-YA!* *CHII-YA!* *CHII-YA!*

Lucia von Faris:
Eigentlich hatte ich beabsichtigt, lediglich einen Neuzugang anzuwerben, jemand anderes, aber „The Formidable“ hat sich gegen mein und für Lady Celestines Angebot entschieden. Also habe ich mich anderweitig umgesehen, um unserer Gruppe etwas überragender aufzustellen und diese beiden Damen waren beide interessant und zusammen immer noch günstiger als es die eigentlich intendierte Alternative gewesen wäre, also habe ich sie rasch beide verpflichtet.

Bianca guckt ungläubig zu der leicht tänzelnden Baku-Miko und *CHII-YA!* womit sie nicht ganz allein ist. Auch die Mienen von Jillian und Aurora haben sich schlagartig verfinstert, kaum dass diese neue Konkurrenz im Zimmer ist.

Bianca Blair:
Great, just what we needed.
Even more women, because we totally haven’t plenty.
Aurora, Jillian and myself totally aren’t enough Temptation Conterds, surely.


Sie guckt beide Neuzugänge an und Chiya guckt fröhlich zurück und grüßt Bianca in Pose mit einem weiteren *CHII-YA!* ganz als ob Bianca sie gerade freundlich begrüßt hätte.

Bianca Blair:
You have got to be kidding me… the vocabulary and arguably the intellect of a freaking Pokémon. This has to be some kind of sick joke.

Chiya negiert diese Aussage mit einem besserwisserischen Fingerwedeln, zu dem sie ein belehrendes „Chiya, Chiya…“ laut werden lässt, was in Bianca den Drang auslöst, Chiya eine zu scheuern - bei Lucia hingegen huscht ein Lächeln über die Lippen.

Lucia von Faris:
Stimmt, unsere Tigerin plus Miss Hall plus Sie plus diese beiden wäre in der Tat etwas übertrieben, da haben Sie völlig Recht. Allerdings gibt es einen Fehler in Ihrer Gleichung – Sie kommen darin nämlich nicht vor.

Biancas Geduld war eh quasi schon aufgebraucht und nun ist sie es erst recht.

Bianca Blair:
What? You honestly intend to force me into a trio AGAIN?! Just… why?

Sie hadert mit ihrem Schicksal, ihre Wut weicht und sie wirkt regelrecht konsterniert. Lucia hingegen blüht regelrecht auf.

Lucia von Faris:
Nein, ich werde Sie nicht in ein Trio zwingen.
Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass wir ein hervorragendes Trio haben und nicht zwingend ein zweites festes Trio in unseren Reihen benötigen. Falls es nicht offensichtlich sein sollte: ihr seht dieses Trio gerade vor euch.


Sie winkt Laura und Marion zu sich, auf dass sie zusammen eine Dreifach-Pose zum Besten geben können.

Lucia von Faris:
Nachdem dies geklärt ist, können Sie dies bitte nehmen und verschwinden – es sind ihre Entlassungspapiere.

Mit freundlicher Bestimmtheit holt Lucia von irgendwo einen Briefumschlag her und hält ihn Bianca hin. Hat was von Magie wie sie den hergezaubert hat und das könnte sogar sein, Lucia von Faris ist schließlich eine Magierin und Bianca guckt wie verzaubert, ihren Ohren nicht trauend. AJ Styles schluckt mal schwer und dankt innerlich dem Herrn, dass er sich mit seiner forschen Kritik nicht auch um Entlassungspapiere beworben hat, so wie es Bianca mit ihren getan hat. So ganz scheint sie aber noch nicht zu glauben, dass das gerade wirklich geschieht. Ein blonder, alter Hase glaubt es hingegen sehr und applaudiert diesem Vorgang mit einem extra langsamen Klatschen.

Christian Cage:
Eine gute Entscheidung, Frau Baroness.
Bianca war als frischer Wind, als Ansporn durchaus eine gute Investition, doch ist ihr offenbar ihr Erfolg im US Mainstream zu Kopf gestiegen und in einer Promotion wo neues, weibliches Material gefühlt auf Bäumen wächst, ist es unnötig einen solch faulen Apfel weiter in unserer Mitte die Würmer anlocken zu lassen, ist bei uns doch schon genug der Wurm drin.


Bianca guckt den Kanadier böse an – es ist noch gar nicht lange her, da haben sie gemeinsam rum gelästert und nun fällt er ihr gnadenlos in den Rücken, um die eigene Firmenposition zu stärken. Ohne mit der Wimper zu zucken.

Lucia von Faris:
In der Tat. Wenn man Kritik äußern möchte, dann persönlich, so wie es Herr Styles gerade gemacht hat und nicht, indem man sich mitten im Ring ein Mikrofon nimmt und die Integrität der Firma untergräbt. Dies ist bereits eine Form von Verrat und ich habe nicht vor diesen zu dulden. Lady Celestine war mit ihren faulen Eiern John Cena und Haru Kanemura zu nachsichtig, diesen Fehler werde ich nicht wiederholen.
Laura, Tür, bitte, die Zweite.


Die große, schwarze Frau mit der schneeweißen Haarpracht öffnet dieselbe und lässt mit ihrem bestimmten Blick wenig Zweifel aufkommen, dass Bianca nun die Option hat freiwillig zu gehen oder mit Gewalt hinausgeworfen zu werden. Diese guckt sich etwas Hilde suchend um, aber erblickt stattdessen prompt ein dezent hämisches Winken von Jillian Hall, gegen die Bianca mehr als ein Mal extra forsch aufgetreten ist und die nun nicht ganz ohne Schadenfreude sieht, dass Biancas Verhalten nun wie ein Bumerang zu ihr zurückkommt.
Schadenfreude ist bei Abyss nicht zu sehen, sein ernster Blick, samt Schweigen, kann als betroffene Anteilnahme gedeutet werden. Jimmy Bauer prüft hingegen die Beschaffenheit der Wand, zu welchem Zwecke er sich weg dreht. Möglicherweise, um dort ein Bild aufzuhängen, vielleicht aber auch, weil er sich dazu einfach nicht äußern will. Gleiches gilt für Chris Jericho. Allerdings nur auf der verbalen Ebene, denn sein Blick signalisiert eindeutig "Ich wusste schon immer, dass Bianca überbewertet wird". Womit die Fans zurück zum Pult schalten.



Matt Striker & Dean Malenko:
Hart aber irgendwie nachvollziehbar. Wobei Bianca halt auch nicht ganz grundlos überhaupt erst Kritik äußerte.
I fully agree with Baroness von Faris though. Bianca was a betrayal in the making.
AJ Styles ist aber auch etwas fragwürdig, wenn man ehrlich ist.
AJ can’t compete in WFW without the C Comp however. He lost that WFW career match against Silva back in the day, remember?
Das stimmt aber auch nur solange es kein anderes Schlupfloch gibt… aber na ja, das ist nicht mein Problem, also denk ich da jetzt auch nicht weiter drüber nach.



Backstage.
Wir sehen eine Nahaufnahme zweier, ziemlich eindeutig, weiblicher Hände, die auf einem Smartphone wischen und tippen. Die Kamera zoomt langsam heraus und wir sehen eine zufrieden drein schauende AJ LEE.
Sie beschäftigt sich ganz fokussiert mit ihrem Telefon, als sowohl CLAUDIO CASTAGNOLI und BOBBY ROODE dazu kommen und sich rechts und links neben sie stellen.

Claudio Castagnoli
Du wirkst sehr zufrieden mit dem was du siehst, AJ.

Bobby Roode
Claudio und ich haben uns gefragt, wie es jetzt weitergeht... und ob wir in naher Zukunft weitere Überraschungen erleben dürfen.

Lee lächelt verschmitzt und widmet sich nun ihren Schützlingen.

AJ Lee
Wisst ihr was ich hier in den Händen halte? Die Zukunft! Ja ihr habt richtig gehört. Mit diesem Gerät, kann ich mehr für euch tun, als ihr denkt.

Bobby und Claudio schauen sich fragend an.

AJ Lee
Wisst ihr was seit der letzten Show passiert ist? Der Hashtag #gloriousdebut, geht durch die Decke. Genauso wie #gloriouscomeback, #adamcolebaybay, #adamcoleiswfwbaybay, #swisscyborg und so weiter und so weiter... Ich spreche um RELEVANZ Jungs... RELEVANZ und Aufmerksamkeit. Das Debüt von Adam, die Abreibung für Sasha, Claudios Demonstration... das alles bleibt nicht unbemerkt. Und genau darum geht es.

Bobby Roode
Ich sehe ein, das Cole eine Bereicherung für uns ist... aber Claudio und ich, sind keine Nobodys.

AJ Lee
Das weiß ich. Jeder weiß das. Ihr habt überall auf der ganzen Welt Titel gesammelt. Claudio ist ehemaliger WFW German Champion. Aber das ist völlig belanglos. Glaubt ihr Hulk Hogan wurde der IMMORTAL HULK HOGAN weil er der beste Wrestler war? Nein. Die FANS liebten ihn. Sie wollten ihn sehen. Und DAS ist es was IHR braucht. Und das ist es was ICH euch geben werde.

Claudio Castagnoli
Und dafür brauchen wir einen Cole?

Von hinten tritt eine weitere Person hinzu. Es ist besagter ADAM COLE.

Adam Cole
Und wie ihr mich dafür braucht. Denn was euch fehlt... ist der IT Factor... was ihr sucht... ist das Total Package... Was WIR brauchen... Ist die letzte Entschlossenheit.... Und die hat euch in den letzten Wochen, Monaten, JAHREN gefehlt... Euch hat, wie es AJ schon gesagt hat, die RELEVANZ gefehlt... und ich bin diese Relevanz... und wenn ich da draußen bin... wollen sie mich sehen. Sie wollen mich anfeuern... Sie wollen Rufen... ADAM COLE BAY BAY... und das alles werden sie bekommen. Sie werden für mich Voten... sie werden für euch voten. Und WIR werden die WFW anführen.... und sie SHOCKEN!

Claudio und Bobbie schauen sich an. AJ lächelt zufrieden.

AJ LEE
Genau das ist der Spirit den wir brauchen. Ich habe versprochen euch zu Gold zu führen. Und ich beabsichtige es einzuhalten. Heute stehen die Votes an. Und als nächsten folgt STANDING ALONE. Zwei von euch dürfen an der Battle Royal teilnehmen. Und jeder von euch bekommt die Möglichkeit mich davon zu überzeugen das es EUER Moment werdet. Ein sportlicher Wettkampf. Zeigt mir, wer den größten BUZZ erzeugt. Zeigt mir wen die Fans sehen wollen. Und ich verspreche euch... gemeinsam werden wir es erreichen.

Dies scheint nun auch die beiden Recken zu überzeugen. Sie nicken zufrieden und die Kameras gehen… ein paar Meter weiter, wo Alexa Bliss und Ruri Kanzaki stehen. Die emotionsarme Japanerin scheinen AJs Worte erwartungsgemäß ziemlich kalt zu lassen, während Alexa schon etwas die Wangen aufbläst, offenbar durchaus Anstoß nehmend an Adam Coles Ausführungen über den „It Factor“ der anderen...



Matt Striker & Dean Malenko:
Steht da direkt schon wieder neuer Ärger bevor? Alexa sah nicht allzu fröhlich aus.
Adam Cole is massively popular though.
Alexa aber auch.
Well, her name is literally part f the stable’s name, so…
Nun, wir werden sehen. Jetzt sehen wir hingegen das nächste Match des Abends!



Tag Team Championship Match
Fellowship of Joy (Simon Sinclair & Val Venis) (C)
vs.
Fan’s Choice

Where Angels Fear To Tread


Wishing Well

Once upon a time, so many a tale begins
The grand and those barely heard by men
Those about great losses or wins
Those about virtue and those about sin

This tale is one of a pure heart
A soul untainted if you will
Unsung by any bard
Yet a tale worth telling still

It is about a well which had run dry
For so long even elderly knew it just like that
Until a girl went to the well to cry
Because her beloved just called her fat

Mind you, she wasn’t fat at all
A healthy figure and marvelous hair
She was only unusually tall
No wonder she felt nothing but despair

With no other place to go, she wished upon the well
For this all to be just a terrible dream
And just then a prince showed up and rang a bell
She looked at him and he made her his queen

While she didn’t get exactly what she wished for
She wound up getting something even better
In midst her crisis happiness was just around the door
So she fondly remembered the well in many a letter


Die Fellowship of Joy ist mitnichten die einzige Gruppierung, die den Zuschauern Freude bringt, aber bei ihnen ist die Freude auch innerhalb der Gruppierung gewährleistet, da die Mannen der Gruppe den Tag Team Titel beim Grandslam gewinnen konnten. Und doch – die Freude wäre wohl noch größer, hätte auch die poetische Anführerin der Gruppe, Sasami Kannaoe, den Grandslam mit Gold und ihrem zweiten Turniersieg beendet. Hat die Frau mit den graduell von Blau ins Lila übergehenden Twintails aber nicht, weswegen man schon mal wieder nachfragen kann, ob ihr Lächeln nur gute Miene ist oder aufrichtige Freude ob des Erfolgs ihrer Mannen. Das Trio der Gruppe, Tomoyo Aoi, Guān Yuèqiáo* und Kuu Mikoto Yuumura, ist auch eher erzwungen positiv denn wirklich guter Dinge – sie wurden schließlich im Trios Voting mit herzlich wenigen Stimmen bedacht. Wem die Fans in dem nun folgenden Match die meisten Stimmen gegeben haben, erfahren wir derweil… genau jetzt, wann auch sonst?

*dieser chinesische Name steht in landesüblicher Reihenfolge, der Familienname steht vor dem Eigennamen

Brothers of Destruction (Kane & The Undertaker) 1%
Charisma Machines (Brian Cage & Christian Cage) 35%
Glorious Bliss (Bobby Roode & Claudio "Cesaro" Castagnoli) 24%
Terrific Perfection (Dolph Ziggler & Ted DiBiase jr.) 24%
The Ambitious (Ryan Nemeth & The Miz) 1%
The Hybrid Two (Angélico & Jack Evans) 2%
The Masterpieces (Chris Masters & Marsellus) 1%
The Mob (Aaron Attitude & Louis Leads)
12%

C
Gears Grinding
Charisma Machines


Man kann nicht behaupten, dass viele leichte Aufgaben zur Wahl standen, aber man könnte durchaus behaupten, dass viel davon leichter gewesen wäre, als die Aufgabe, die den Champions nun bevorsteht. Zwei ehemalige Undisputed Champions als Gegner zu haben ist an sich schon eine undankbare Aufgabe, aber WFW Urgestein Christian Cage und die Maschine Brian Cage sind auch als Team nicht ganz unerfahren, da sie bereits im vergangenen Tag Team Turnier im Rahmen des Tournament of Honor gemeinsam agierten und lediglich an den späteren Turniersiegern, The Perfect Blueprints, scheiterten. Zudem hat Christian in seiner illustren Karriere mit vier verschiedenen Partnern insgesamt 5 Mal bereits den Tag Team Titel gewonnen – Brian Cage wäre Partner #5 und Titelgewinn #6. Kein Wunder also, dass die beiden Charisma Maschinen nicht nur deshalb voller Selbstvertrauen auftreten, weil man ihnen Maike und Nina Müller als Valets und Glücksbringerinnen mit rausgeschickt hat. Die beiden Cages sind ja generell dafür bekannt zu den selbstbewussteren Männern im Roster zu zählen und ihre heutigen Gegner machen sie umso siegessicherer – Simon und Val hatten schließlich eine harsche Zeit bei Next Level Wrestling in Sachen als Team zusammenzuwachsen. Entsprechend bedient sehen die Champions auch aus, aber dann klatschen sie zusammen ab und machen sich Mut – so steinig ihr Pfad auch war, sie wären trotz der günstigen Koffereinlösung nicht zu Champs geworden, hätten sie nicht als Team zusammengefunden. Noch dazu hat die Vergangenheit gezeigt: die Cages sind schlagbar, besonders wenn sie sich zu sicher fühlen und genau dieser Fall könnte genau hier und heute eintreten.

Mit Esmeralda Geamăn wurde eine Tag Team Expertin mit der Betreuung dieses Matches beauftragt, zumindest ist die Vampirin halt selbst Teil eines Tag Teams mit ihrer Zwillingsschwester, obgleich eher nicht so erfolgreich, weil… sonso würde sie ja nun selber wrestlen und hätte keine Zeit zum ringrichtern. Die Zeit hat sie aber und auch Zeit für eine feminine Pose in der sie das match anläuten lässt, so viel Zeit muss auch sein.

Es beginnen Val Venis und Christian Cage, zwei Männer, die sich lange und gut kennen und für eine sehr kurze Zeit auch gemeinsam Teil der legendären Lords of Greatness waren, lange ist es her und viel Kameradschaft ist nicht geblieben, man könnte auch sagen keine. Ihre größten gemeinsamen Momente im Ring mit- bzw. gegeneinander waren die Wargames in den Jahren 2011 und 2016 – im ersten Fall waren sie Partner und im zweiten Fall Gegner, wie auch heute. Wie wir heute auch noch Wargames haben, nur aus offensichtlichen Gründen weder mit Val, noch mit Christian, die sich erst einmal gegenseitig vorsichtig abtasten, was nichts mit Hot Gay Action zu tun hat und dafür mehr mit üblichem Auftaktringen. Und wenn zwei alte Hasen sich im Ring begegnen, kann es halt schon einmal etwas länger dauern, bis eine Aktion gezeigt wird, welche Spektakelfreunde als „sehenswert“ titulieren würden. Aber Lock Ups, Arm Wrenches und Headlocks haben ja auch ihren Reiz, zumal insbesondere Christian ja auch im fortgeschrittenen Alter noch sehr ansehnlich ist – die Glorifizierung von weiblichster Weiblichkeit wird bei WFW ja oft und gerne groß geschrieben, aber die Männerwelt hat ja durchaus auch diverse Leckerbissen zu bieten.
Brian Cage allerdings weiß das Ganze eher weniger zu schätzen und klopft Christian etwas genervt auf den Rücken. Mr. GMSI heißt ja nicht umsonst Mr. GMSI – also Mr. „Get My Shit In“. Die Matchführung ist ihm zu lahm und so packt er sich Val Venis von hinten und schleudert ihn per Release German Suplex auf die Matte. Christian hätte er dabei direkt mit geschleudert, hätte dieser sich nicht rechtzeitig aus dem Clinch mit dem Handtuchmann zurückgezogen. Captain Charisma will darüber auch etwas Empörung loswerden, doch ein böser Blick seines Partners lässt Christian sofort eine andere Gesinnung annehmen – anstatt zu meckern klatscht er Applaus und gibt Brian den Daumen nach oben, wonach er sich auf den Apron begibt und von da aus zusieht, wie die Maschine dem Mann dem Frauenfreund weiter zusetzt.
Stomps, Punches, dann eine Powerbomb – Val hat der Wucht von Brian Cage nicht viel entgegenzusetzen und wünscht sich grad wenigstens fünf Jahre jünger zu sein, wenn nicht zehn. Erinnerungen an Zeiten, wo er selber noch einiges mehr an Körpermasse hatte und der Maschine zumindest etwas mehr physikalisch Paroli hätte bieten können. Allerdings hat Val noch immer eine gute Körperbeherrschung und Cleverness – denn als Brian ihn per stehendem Fall Away Slam nach hinten schleudern will, steht Venis die Aktion und hebelt den nichts Böses ahnenden Brian zur Blue Thunder Bomb aus!
Eins, Zw… nein, die Maschine befreit sich, ist aber für einen Moment angeknockt, was Val die Chance eröffnet, seinen Partner Simon Sinclair ins Match einzuwechseln, der sich sofort mit einem Armbreaker gegen Brian Cage einführt – der Bizeps ist die größte Stärke der Maschine, aber auch ihre Schwäche. Gemeinsam mit Val einen doppelten Kniekracher auf die Matte zu vollführen ist aber auch ne Idee und noch dazu eine Idee, die umgesetzt wird, ehe die Männer der Fellowship unter Anfeuerung seitens ihrer weiblichen Kameradinnen zu einem Double Team Suplex gegen Brian ansetzen.

Fehler.

Die Maschine macht sich schwer und ist auch schwer und Augenblicke später gibt es einen Double Team Suplex, aber anders herum – Brian wirft beide Kontrahenten hinter sich, stretcht sich und schickt sich dann an, Simon Sinclair per Discus Lariat nieder zu hämmern; jedoch, Val erkennt die Gefahr und zieht seinen Partner aus der Gefahrenzone, der daraufhin rasch zupackt und Brian Cage per Shin Breaker weitere Knieschmerzen zufügt, ehe er ihm das Standbein wegzieht und zu einem halben Boston ansetzt. Val versucht Christian wegzublocken, nur ist das gar nicht nötig., da dieser ohnehin erwartet, dass Brian es auch allein zu den Seilen schafft… aber Simons Griff sitzt gut und so reklamiert Christian erst, dass Val gefälligst raus aus dem Ring soll, weil der Tag schon länger her ist und als Esmeralda dem zustimmt und Venis auffordert zu gehen, schlüpft Christian rasch in den Ring und knockt Simon um, was Brian nun problemlos die Seile erreichen lässt.
Klar, dass nun Val Venis und die Damen der Fellowship Proteste äußer, zumal ihnen Christian eine hämische Grimasse zuteilwerden lässt, ehe er dann auch offiziell wieder ins Match kommt, da Brian tagt. Beim Reinkommen fragt Christian seinen Partner noch mal beiläufig, was diese Schwächephase gerade sollte, was Brian mit einem knurrigen Tritt beantwortet. Gegen Simon, nicht gegen Christian, der nun amüsiert dazu übergeht Simon per Chin Lock zu zermürben. Vielleicht etwas zu amüsiert, da Simon sich befreien und den Spieß umdrehen kann. Allerdings braucht der Veteran seinerseits auch nicht lange, um wieder zu kontern und ist dann plötzlich in der idealen Position zum Impaler… aus dem Simon aber herauskommt und mit einem Leaping Neckbreaker das Blatt wendet. Das nachfolgende Cover geht nur bis zwei, dennoch ist die Fellowship nun am Drücker und will per Tag am Drücker bleiben – doch plötzlich ist die zum Wechsel hingehaltene Hand von Val Venis weg und dann der ganze Mann.
Was denn jetzt?
Ist das ein großer Turn?
Ist Val plötzlich wieder Teil der Camus Company?
Hat er alle betrogen?!

Nein.
Er wurde lediglich von Brian Cage vom Apron gerupft und dann ins Absperrgitter geworfen. Man sollte meinen, dass die Damen sich hätten in den Weg stellen können und sollen, aber dann wiederum ist es auch schwierig eine Muskelmasse wie Brian Cage davon abzuhalten etwas zu tun, was er tun will. Jedenfalls liegt Val flach und kann sich nicht einwechseln und das Ganze irritiert Simon lange genug, dass Christian ihm den Falling Reverse DDT verpassen kann, der ebenfalls zu einem Two Count führt – und zu einem gegenseitigen Zunicken der beiden Cages, was so eine Art gegenseitige Anerkennung für die Auflösung dieser etwas heiklen Situation darstellt. Haben sie auch beide jeweils gut reagiert, das kann man nicht anders sagen.
Es erfolgt der Wechsel und nun wird Simon ordentlich zu zweit in die Mangel genommen – Brian hält fest, Christian färbt Simons Brust rot mit Chops, dann gibt es noch den Flying Back Elbow von den Seilen, worauf Brian Cage abermals einen gelösten German Suplex durchzieht, Simon aber sofort wieder hoch zerrt, um ihn dann per Double Arm Captured Overhead Belly to Belly abermals hinter sich zu werfen. Nächster Tag, Christian steigt auf die Ringecke… und Frog Splash! Eins! Zwei! Val!

Da hatte Brian Cage schon gedanklich abgeschaltet und den Titelgewinn gefeiert, aber Val kann den Pinversuch unterbrechen und das Match geht weiter! Das ist genau die Art von zu viel Selbstsicherheit, die zum Verhängnis werden kann, welche man aus Sicht der C Comp befürchten musste und die bei den Müller Zwillingen für Kopfschütteln sorgt. Das wäre ihnen nicht passiert, den Cages hingegen passierte es erst jüngst in ihrem letzten Match, jenem bei Friday Fatality 30 gegen Milk Chocolate. Da hatten sie ihre quasi besiegten Gegner auch noch mal ins Match zurückgelassen. Gegen diese konnten die Cages dann zwar doch letztlich souverän gewinnen, aber Simon und Val sind andere Kaliber und das merkt Christian jetzt – weil er zu lange erst zu Brian und dann zu Val guckt, guckt er nicht auf Simon, der zupackt und sich zum Jawbreaker auf die Knie fallen lässt.
Das bringt Christian zur Genüge aus dem Konzept, dass Simon mit Val wechseln kann, der nun wie die Feuerwehr loslegt und spritzig ist. Was bei Val Venis nun irgendwie unnötig sexuell klingt, dabei ist nur gemeint, dass er flotte Punches gegen Christian austeilt und dann gar Brian Cage mit einem Running Clothesline überrumpelt, als dieser durch die Seile auf den Apron zur Wechselecke steigen will – die Maschine purzelt auf den Hallenboden und Val nimmt Christian in den Ansatz zu seinem Fisherman Suplex – dem Big Package!
Eins!
Zwei!
DrNEIN!
Christian kommt raus!
Beinahe die Titelverteidigung… aber eben nur beinahe!
Aber Val bleibt dran, ist an Christian Beinen und… Venis Flytrap!
Muss Christian abklopfen?!
Noch hält er durch, aber… die Schmerzen nehmen zu und Bein- bzw. Knieschmerzen sind Scheiße, egal in welchem Alter, aber besonders im Fortgeschrittenen. Wo sind die Seile? Zu weit weg. Aber da kommt Brian Cage in den Ring – Rettung!
...oder nicht?
Simon stellt sich in den Weg… wird aber einfach von der Maschine weg gerammt, sodass er auf Val fliegt und somit die Aktion unterbindet. Sofort kehrt Brian in die Wechselecke zurück, Christian ein Stück mit sich schleifend, sodass dieser es einfacher hat zu wechseln… und dann setzt es den Discus Lariat gegen Val Venis und die Ansatz zur Drill Claw gegen Simon Sinclair! Der blockt jedoch und hievt stattdessen Brian Cage hoch… zumindest ein Stück… Brainbuster?
Nein!
Brian macht sich wieder schwer, Simon muss ihn absetzen, duckt sich nun aber unter einem Elbow hinweg, federt in die Seile und… federt nicht in die Seile! Christian zieht sie runter und Simon purzelt nach draußen! Sogleich der nächste Tag bei den beiden Cages. Christian packt den benommen auf die Beine kommenden Val von hinten und nimmt ihn in den Ansatz zum Impaler und Brian Cage steigt auf die Ringecke und kommt von dort mit dem 5* Elbow Drop in Vals Rücken gesprungen, als Kombinationsangriff mit dem Impaler! 5* Impaler wenn man so will! Cover hinterher, während Brian Cage dieses Mal wachsam bleibt und so Simon Sinclair gerade so abfangen kann, der in den Ring zurückkam… aber er kommt nicht an Brian vorbei und das Cover geht… durch. Wie zu erwarten war, diese Movekombination war viel zu heftig, da hätte keiner mehr ausgekickt. Womit die Freude bei der Fellowship endgültig vorüber ist, wie auch die Titelregentschaft von Simon Sinclair und Val Venis. Anders ist die Gemütslage der beiden Cages. Die beiden versuchen zwar cool rüber zu kommen, aber man sieht in ihren Augen, wie sehr sie sich freuen. Und man sieht es, wie sie die Titel empor halten und dabei grinsen wie Honigkuchenpferde…



Matt Striker & Dean Malenko:
Erst ein mieses Wahlresultat, nun der Titelverlust – keine gute Nacht für die Fellowship.
Yeah, that’s a night they want to forget really soon I suppose.
Nur wird der Drang diese Nacht zu vergessen, sie nur noch memorabler machen.
Sasami will need really good poems to make them bounce back from this, that’s for sure.
Nichtsdestotrotz an dieser Stelle natürlich Gratulation den neuen Champs!



Wenn in einem fein möblierten Zimmer vier Frauen stehen, die sowohl auf ihre grandios geformten Körper als auch auf ihr wohl frisiertes und zu beachtlichem Ausmaß ausgewachsenes Haar stolz wie Oskar sein können, dann ist dieses Zimmer eine Kameraschaltung mehr als wert. Noch besser, wenn auch die Gesichter etwas taugen, obgleich es schwierig ist auf ein Gesicht stolz zu sein, da man an deren Beschaffenheit für gewöhnlich nicht viel ändern kann, außer vielleicht mit mehrfachem Nasenbruch, nur ist dies selten vorteilhaft.
Und doch, die vier Schönen, man kann oder muss gar sagen „Wunderschönen“, sie sehen nur für das uninformierte Auge einladend aus. All das Haar, die Kurven und die wohlgeformten wie unverhüllten Bein- und Fußpartien täuschen nämlich so ein bisschen darüber hinweg, dass drei der vier Frauen durchaus mit erhöhter Vorsicht zu genießen sind. Die Frau mit den imposantesten Kurven im Zimmer, Hibari Inaba, mag wie ein süßes Hasi mit pinkem Schopf aussehen, aber die Aufrichtigkeit ihres an Süße schwer zu übertreffenden Lächeln ist als fragwürdig einzustufen. Und doch ist sie wohl als weniger gefährlich einzustufen als die ebenfalls doppelt bezopfte Powerfrau, deren stoffarmes Top immer noch züchtig ist, verglichen mit ihrem praktisch nur aus überkreuzten Gürteln bestehenden Unterteil, was ihren muskulös definierten Traumbody nicht nur zur Schau stellt, sondern auch zur Vorsicht mahnt, da Jasmine Drakes Muskeln durchaus schon einmal gefährlich zum Einsatz kommen können – denn ist ihr Hirn überfordert, wird sie zur Berserkerin, die nicht einmal von ihrer Partnerin Lara Marín gestoppt werden kann. Problematisch genug, wenn man diesbezüglich auf den guten Willen einer Sadistin angewiesen ist.
Als vermutlich oder vermeintlich einzige normale Frau im Raum muss sich die schüchterne Ren Tsuchi nun wohl fragen, ob es so eine gute Idee war, Teil der Next Level Temptations zu bleiben, die nun nicht mehr die Next Level Temptations sind, sondern „The Ambitious“ unter der Führung von Haru Kanemura, dem C Comp Verräter und King of (Dis-)Honor 2020. Denn nicht nur ist sie nun allein mit diesen drei Frauen, sie wartet auch noch auf das Auftauchen einer weiteren Dame, die noch unschuldiger wirkt als Lara, ähnlich große Brüste hat wie Hibari und die obendrein als waschechte Stalkerin das Prädikat „gemeingefährlich“ verdient. Ebendiese brünette Frau in dunkler, bauchfreier Schuluniform ohne Schuhe oder Socken betritt nun das Zimmer: Mizuho Satake. Die von The Miz eingeladene Psychopathin wird von Hibari begrüßt, die aus der im Zimmer verteilten Vierergruppe vortritt und ihrer japanischen Landsfrau einladend die Hand hinhält.

Hibari Inaba:
Tihihi! Willkommen bei uns, den „Ambitious Temptations“!
Ich bin Harus aushelfende Locker Room Leaderin Hibari Inaba und freue mich, dass du die Weitsicht bewiesen hast, bei der Gegenwart und Zukunft des Wrestling anzuheuern – obgleich dafür eigentlich gar keine Weitsicht vonnöten ist, da sogar Kurzsichtigen klar sein müsste, dass eine Gruppe, die von Haru Kanemura und John Cena geführt wird, geradezu prädestiniert dazu ist, eher früher als später über eine riesige Titelsammlung zu verfüg--


Weiter kommt Miss Schneehasi nicht, da ihr die Japanerin im bauchfreien, schwarzen Matrosentop, das zu klein für ihre Oberweite zu sein scheint, ihr nonchalant ins Wort fällt.

Mizuho Satake:
Haru und John könnten mir kaum egaler sein, ich bin wegen meinem lieben Miz hier, der endlich begann, auf seine Gefühle zu hören und mich zu ihm gerufen hat!

Ihr Blick wird verträumt, was in der nahezu identisch frisierten Frau zu ihrer Rechten ziemliches Amüsement hervorruft.

Lara Marín:
Kyahahaha!
Du bist einer der Gründe, warum ich blieb – dein Unterhaltungswert ist schon jetzt groß!


Mizuho blickt die andere brünett Bezopfte dunkel an, deren Lachanfall sichtlich nicht nur missbilligend, sondern augenblicklich Hassgefühle dafür entwickelnd, dass sie ihre Beziehung zu The Miz auslacht.

Lara Marín:
Sag mir, Schuld vom Lande, welche Gefühle für dich denkst du hat The Miz zum Ausdruck gebracht, als er betonte, wie wichtig ihm seine Kinder und deren Mutter ist? Welche Hirngymnastik hast du angewandt, um dies auf dich zu beziehen?

Wäre Lara nicht ebenso wie Mizuho eine wunderhübsche Dame mit wonnigem Gesicht, man müsste ihr Lächeln glatt dämonisch nennen. Vielleicht muss man es gar trotzdem.

Mizuho Satake:
Mein lieber Miz hat wortwörtlich gesagt, dass er meine Unterstützung liebe, wie du wissen würdest, wenn du ihm zugehört hättest. Mehr kann er zum Wohle seiner Kinder nicht sagen, da seine fiese Ehefrau ihm sie sonst wegnehmen würde, doch ich habe gehört und verstanden.

Sie lächelt Lara mit dem Lächeln einer Überlegenen an, aus deren Gesicht das Lächeln verschwunden ist. Diese Gedankenführung war dann doch selbst ihr etwas zu gruselig. Wer sich fragt wie ein „WTF?-Gesicht“ aussieht, muss sich nur Lara ansehen. Das machen wir auch, sehen dabei jedoch im Hintergrund eine weitere sich öffnende Tür, aus der allerdings keine weiteren leicht bis schwer geistesgestörten, weiblichen Wunderschönheiten eintreten. Vielmehr wird nun auch die Männlichkeit im Raum vertreten, obgleich insbesondere der Mann, der sich selbst als „Hollywood Hunk“ bezeichnet, durchaus der Meinung sein wird, ebenfalls von hohem visuellen Gehalt zu sein – und die Meinung ist durchaus vertretbar. Das Wort ergreift jedoch zunächst der Grund für die Anwesenheit des weiblichen Stalkers.

The Miz:
Mizuho Satake! Wie schön, dich endlich in unseren Reihen zu begrüßen!
Ich würde dich ja gerne umarmen. Aber in dem Fall würde mir Maryse sofort das Sorgerecht für meine lieben Kinder entziehen. Und dann würden sie völlig ohne Vater aufwachsen, was ich ihnen nicht zumuten kann. Dafür freue ich mich wahnsinnig darauf, auf der professionellen Ebene mit dir zusammen zu arbeiten. Und wer weiß, was sich eines Tages noch so daraus entwickelt...


Entweder greift der Wrestling-Veteran hier unbewusst die These seines weiblichen Stalkers auf oder hatte ihr Worte schon von außerhalb vernommen.

Ryan Nemeth:
Nicht jede Wrestling-Ehe hält ewig. Die Vergangenheit spricht da für sich.
Was läge also näher, wenn sich eure Beziehung auf der professionellen Ebene in die richtige Richtung entwickelt, indem mir und deinem Miz zum Gewinn der Tag Team Title verhilfst? Bis zum Tag Team Title Match wird es zwar noch dauern, da wir uns nicht bei Fans anbiedern, die deshalb ein anderes Team gewählt haben… was wir aber nicht ändern können. Wenigstens waren es nicht Trottel Ted und mein genau so blöder Bruder…
Unabhängig davon legen wir bald einen Raketenstart hin. Und sobald wir ein Title Match bekommen, solltest du dich bereit halten.


Der ehemalige Disco Inferno adressiert wiederum die Gründungsmitglieder der Next Level Temptations.

Glenn Gilbertti:
Was bestimmt auch mega unterhaltsam wird!
Aber uns ist auch klar, dass ihr nicht nur hier seid um helfen Hände zu spielen. Was auch verständlich ist. Beginnt doch keine Frau mit Wrestling, um die nächste Mutter Theresa zu werden. Aber wenn wir uns gegenseitig helfen, kommt dabei automatisch viel mehr Erfolg bei rum. Logisch, nicht wahr?


Ren nickt schwach, während Lara ihr Lächeln zurückgefunden hat.

Lara Marín:
Sehen Jasmine und ich so hilfsbedürftig aus?
Stellt uns nicht mit euch auf eine Stufe!
Ich bin nur hier, um mich von euch lustigen Gesellen unterhalten zu lassen.
Obwohl… dies könnte man ja als „helfen“ auslegen, wenn man denn pedantisch sein möchte?


Abermals ist ihr fieses Lächeln jedoch nicht von langer Dauer und abermals ist es Mizuho, die Lara irgendwie ihre fiese Laune verdirbt, nähert diese sich doch sehr professionell The Miz an.

Mizuho Satake:
Ja, helfen wir uns gegenseitig!
Besonders viel Hilfe benötige ich beim Baden.
An meinen Rücken komme ich so schwer heran und ein angereichtes Badetuch wäre auch sehr, sehr hilfreich...


In Laras Gesicht spiegelt sich quasi das pure Entsetzen wieder. Sie mag eine sadistische Veranlagung haben, aber Mizuhos Art geht ihr offenbar mächtig unter die Haut.

The Miz:
Dummerweise gibt es hier keine Wanne. Und wenn ich nach der Show zu spät nach Hause komme, wird meine Frau misstrauisch.

Ryan Nemeth:
Außerdem darfst du do was nicht vor laufenden Kameras im Fernsehen sagen. Die Zuschauer sind zwar nicht allzu helle, denken aber trotzdem mit. Insbesondere Maryse.

Diese Worte sollten die Situation wohl entschärfen, aber statdessen geht im Inneren von Mizuho sogleich die Bombe hoch.

Mizuho Satake:
Ihr wollt sagen, dass diese infame Person eine solche Kontrollfanatikerin ist, dass sie bei WFW zusieht und jeden seiner Schritte überwacht? Wie… unglaublich ekelerregend dies doch ist.

Lara guckt sie an mit einem Blick von wegen “du bist doch hier die Stalkerin, die jeden Schritte von The Miz im Auge behält”, sagt aber nichts, da ihr ob dieser grotesken Umkehr der Verhältnisse schon wieder flau im Magen wird, was Jasmine bemerkt und ihr einen Lutscher gegen die Magenverstimmung anbietet.

Mizuho Satake:
Aber vielleicht ist das ja auch alles nur ein großes Missverständnis, das nur darauf wartet, aus der Welt geschafft zu werden? Ja, so muss es sein, ich darf nicht voreingenommen sein, immerhin hat Maryse ja hervorragenden Geschmack bei der Wahl ihres Gatten bewiesen, also kann sie nicht komplett übel sein.
...also, Maryse, wenn du hier eh zusiehst, dann… lass dich doch hier blicken, auf dass wir zwei Seelenverwandte in unserer Bindung zu The Miz miteinander plaudern und diese Missverständnisse ausräumen können.


Sie hat sich direkt an die Kamera gewandt, als ob Maryse in dieser wäre und lächelt ein einladendes Lächeln, das jedoch ob des Gesamtkontextes eher wie eine lautstark operierende Warnanlage mit Stacheldrahtzaun erscheint…



Matt Striker & Dean Malenko:
Ich würde jetzt in Frage stellen, ob es eine gute Idee von The Miz war Mizuho zu sich einzuladen, aber ob dieses Lächelns sag ich… ja, war eine tolle Idee!
Yeah, I mean… what’s the worst that could happen?
Dean, diese Frage stellt man nicht.
Right. Many apologies.



Es ist nicht ungewöhnlich, dass diese beiden Frauen Blicke auf sich ziehen, ja man möchte gar sagen sie sind natürliche Blickmagneten. Wie der absolute Großteil der holden Weiblichkeit im WFW Roster sind ihre weiblichen Features schließlich nicht nur stark ausgeprägt, sondern auch großherzig zur Schau gestellt. Insofern man keine XXL-Oberweiten benötigt und mit normaler bis leicht überdurchschnittlicher Brustgröße auskommt, bleiben keine Wünsche offen.
Wenn man jedoch sportliche Aspekte hinzuzieht, so wird die Wunschliste ungleich länger und genau aus diesem Grund stehen sich die schwarzmähnige Coco Callirrhoe und ihre silbern bezopfte Schwägerin Atalanta Pégasos Blicken ausgesetzt, die nicht etwa vor visuellem Hochgenuss jauchzen, sondern von ungläubiger bis mitleidiger Natur sind.
Insbesondere ihre Sportchefin, Celestine Camus, hat sie fest im Blick. Die Art von Blick, die du von deiner Sportchefin einfach nicht haben möchtest. Dass Celestine über mythologische Bande in früheren Leben zur Familie gehört macht das Ganze gar noch unangenehmer.

Celestine Camus:
Tja, also… das war wohl nix mit dem Projekt „Taylor Wildes Spot in ihrer Auszeit ausfüllen“, hm? Weder bei Ravage und bei Friday Fatality schon gar nicht. Um genau zu sein hat Celestial Camus bei Friday Fatality fast kollektiv Siege eingefahren.
Fast.


Dass sie die Ausnahmen dieser Regel waren, ist der Grund dafür, dass sie gerade auf so unangenehme Weise Blickfang sind. Dass kein Spott in der Luft ist, macht es gar noch schlimmer, denn dann hätte man Grund lautstark Erwiderungen zu formulieren und so Frust abzulassen. Dann wiederum war Celestines Aufhänger immer noch gut genug, um als Grund durchzugehen, zumindest springt die geflügelte Stute darauf an.

Atalanta Pégasos:
Ich möchte nur kurz anmerken, dass das Niveau der Gegnerinnen bei Next Level Wrestling ein ziemlich breites Spektrum aufweist. Insbesondere ich hatte ja wohl nun wirklich eine Gegnerin, gegen die man… verlieren kann ohne dass es eine Schande ist.

Sie sagt es mit der Überzeugungskraft einer auf frischer Tat ertappten Seitenspringerin. Nur dass sie keinen Seitensprung hatte und ihre Aussage sogar stimmt, aber kraftlos und mutlos kommt ihr Einwand dann doch daher, eben weil ihn niemand anzweifeln wird, war Atalantas Gegnerin doch eine über zwei Meter große Zerstörerin, die auch bereits im Standing Alone Match ihre physikalische Übermacht gegen die meisten anderen Frauen demonstriert hat.

Celestine Camus:
Klar. Man kann gegen ca. jede im WFW Roster verlieren ohne dass es eine Schande ist und man kann auch gegen viele bei Next Level Wrestling verlieren ohne dass es eine Schande ist. Inanna Klang ist eine Macht und Chiya Kuzunoha ist ein offensichtlicher zukünftiger Star. Klar kann man gegen die verlieren und man kann ganz sicher auch gegen Miu Mitsurugi verlieren, besonders in einem engen Match...

Die Frau mit dem vielfach bezopften Haar macht eine Pause – dass sie nicht fertig ist, das macht das macht die Ellipse mehr als deutlich.

Coco Callirrhoe:
Wieso habe ich das Gefühl, das nun das „aber“ folgt?

Celestine lächelt ihr schwach zu.

Celestine Camus:
Dein Gefühl trügt dich nicht.
Man kann diese Matches verlieren, die ihr verloren habt… ABER.


Noch eine Pause für dramatischen Effekt.

Celestine Camus:
ABER wenn ihr gewonnen hättet… was würden dann eure Gegnerinnen sagen?
Würden sie dann auch sagen „ja, gegen Coco kann man verlieren“ oder „gegen Pégasos kann das halt immer passieren“?
Hm?
Was denkt ihr?


Die Rhetorik wird immer rhetorischer. Die Antwort auf die Frage ist offensichtlich und sie ist erschütternd. Undisputed Champion Chrysaor meldet sich aus dem Plenum mit einer Antwort, die nicht laut gesagt werden musste und genau deshalb sagt er es trotzdem.

Chrysaor:
Die kleine Chiya hätte vielleicht noch sowas gesagt, aber Miu Mitsurugi war ziemlich angefressen, dass meine Olle überhaupt so lange durchhielt und für Inanna war nie in Frage gestellt, dass sie meiner Sis den Arsch versohlt. Die hätten die Welt nicht mehr verstanden, hätten sie verloren.

Der bärtige Titelträger mit dem kurzen, dichten Haar grinst fett, wie er seiner Ehegattin Coco und Schwester Pégasos diese volle Breitseite verpasst.

Celestine Camus:
Exakt.
Und exakt das gilt es zu ändern.
Es ist egal, dass ihr verloren habt, es wäre gar egal wenn ihr eure nächsten Hundert Matches am Stück verliert, solange ihr gegen Gegnerinnen verliert, gegen die „man halt verlieren kann“, weil sie so gut sind. Aber ihr müsst auf das Niveau kommen, wo man euch Siege zutraut und wo eure Gegnerinnen Siege nicht selbstverständlich nehmen. Und deswegen werdet ihr euch bei Sabrina Falkenstein zu psychologischen Beratung einfinden. Irgendwann in den nächsten Monaten, aber definitiv bis Ende des Jahres.


Die beiden nicken schwach.
Da das Thema damit durch ist, klatscht Celestine in die Hände, wie ein Weckruf.

Celestine Camus:
Zeit unseren Neuzugang zu präsentieren.
Baroness Lucia von Faris hat auch versucht die Rivalin von „The Illustrious“ Sumire Akiyama zu verpflichten, aber diese hat sich für uns entschieden. Bitte begrüßt also alle mit mir…
„The Formidable“ Mayu Wakatsuki!


Celestines Leibgarde geht zu einem Vorhang, der eine Ecke des Raumes bisher einigermaßen weitflächig verdeckt hatte und hinter dem nun eine Japanerin mit grauweißen Pony zum Vorschein kommt, die in jeder physikalischen Körperkategorie leicht ersichtlich mit zu den Besten zählt. Womit sie sich einfach ins WFW Roster einreihen würde, in dem ohnehin alle für gewöhnlich so nah am höchsten Niveau sind, dass es schwer wäre eine Topliste zu erstellen, weil praktisch alle so wohlgeformte Körper, Gliedmaßen und Haarprachten haben. Und dennoch sticht sie selbst in dieser Gruppe dezent heraus, hat sie doch mit die größte Oberweite im Raum, wenn nicht gar die Größte und auch ihre in mehreren Wellen von Kopf bis Fuß und wieder hinauf und wieder herab gebundenen Twintails könnten sehr wohl die formidabelste Haarpracht in einem Raum sein, in dem bereits jede menge Frauen mit überragendem Haupthaar vorhanden sind. Medusa Gorgon jedenfalls kriegt sogleich einen verliebten Blick, wie das halt so ist, wann auch immer die Queen Cobra mit den mehreren Meter langen Haaren jemand sieht, die nicht nur noch mehr Haar, sondern deutlich mehr Haar vorweist. Die Formidable trägt eine Art Dopteusen-Jackett als Top, mit einem tiefen und breiten Brustausschnitt und hohen Bauchnabel- sowie Rückenausschnitt und darunter einen knappen, welligen Mikrorock. Abgerundet wird das Ganze von einer schwarzen Kappe, sowie einem schicken, geschleiften Bank um den rechten Knöchel und um den Hals, in einem strahlend hellen Blau, passend zu den geschleiften Bändern, die ihr Haar bändigen, die im farblichen Kontrast zum tiefen Weinrot ihrer Augen stehen.

„The Formidable“ Mayu Wakatsuki:
Seid gegrüßt.
Eure geschulten Augen werden erkannt haben, dass ich meinen Namen zurecht trage.
Ehe ihr mich nun agemessen willkommen heißt, möchte ich jedoch eins direkt klarstellen:
Ich bin nicht hier, um Taylor Wilde zu ersetzen, sondern um Momoko Sakaki zu übertreffen.
Ihr erblickt das neue Maß aller Dinge.
Aber so formidabel, wie ich bin, war es wohl unnötig das zu sagen, da offensichtlich.


Bescheiden ist sie schon einmal nicht, aber manch einer wird jetzt sagen, dass WFW vor bescheidenen und auf Understatement gepolten Damen überquillt. Dass sie nun direkt einmal mit so einer Aussage anfängt, ist natürlich das krasse Gegenbeispiel für Zurückhaltung, aber sieht man sie an, so kommt man nicht umher zu verstehen, dass sie dies nicht aus Selbstüberschätzung formuliert, sondern weil dies ihr erklärtes Ziel ist, auf das sie bisher in ihrer Karriere außerhalb von WFW wie eine Besessene hingearbeitet hat und nun als Teil von WFW bzw. Celestial Camus weiter hinarbeiten wird. Und doch ist dies erst einmal ein Schluckmoment.

Celestine Camus:
Suzu? Wenn du dann so freundlich wärst und der Formidablen deinen nächsten Smalltalk widmest?

Die Angesprochene Suzu Tendou war wie hypnotisiert von Mayus Auftritt und schrickt nun auf.

Suzu Tendou:
Ja! Natürlich!
Also den heutigen noch, oder...


Ihre Hypnose setzt direkt wieder ein, da Mayu fast Nasenspitze an Nasenspitze vor ihr auftaucht.

„The Formidable“ Mayu Wakatsuki:
Ich habe einen anderen Plan, um mich am heutigen Abend nach Maß einzuführen. Es wäre zudem unklug, die Antizipation auf meinen Auftritt in deinem Smalltalk nur wenige Minuten dauern zu lassen. Zudem bin ich sicher, du hast für die heutige Nacht bereits zumindest einen geladenen Gast?
Jemand, der oder die einen Plausch wert ist?
Obgleich natürlich nicht so wert wie ich.
Aber so formidabel, wie ich bin, war es wohl unnötig das zu sagen, da offensichtlich.


Suzu nickt schwach und wird fast schwach, da Mayu so nah steht, dass deren Oberweite sich unweigerlich an ihre ebenfalls voluminösen Brüste schmiegt… und dann kommen alle zusammen, um die Formidable per Gruppenkuscheln willkommen zu heißen. Alle Damen zumindest, obgleich insbesondere aber nicht nur Chrysaor auch gern mitgeknuddelt hätte. Das wäre fast sexistisch, aber ehe es zu nicht intendierten Missverständnissen kommt (nicht, dass bei Chrysaor irgendetwas misszuverstehen wäre), ist dies die sichere Variante… womit die Kameras wegschalten.



Matt Striker & Dean Malenko:
Wenn du in deinem ersten Auftritt Stella Nova im Direktvergleich bescheiden erscheinen lässt...
We have plenty modest ladies here, can’t hurt to have a new one with confidence for a change.
Ist das noch Selbstvertrauen oder ist das schon arrogant?
I’d call it… ambitious. Popular term these days.
Dann widmen wir uns nun den Ambitionen von Ekaterina Akenova den Temptation Title von Caitlin Carat zu gewinnen...



Temptation Championship Match
Caitlin Carat (C) vs. Ekaterina Akenova

Blood Red Rainbow



Das Licht wird mächtig gedimmt, auf dass sie im roten Scheinwerferlicht umso mehr erstrahlt: Ekaterina Akenova, die Gewinnerin des Temptation Tourney 2020. Die stolze Vampirin blickt überlegen in die Runde derer, auf die sie herabzublicken pflegt, lässt es sich aber nicht nehmen süß zu zwinkern und eine höchst feminine Pose zum Besten zu geben – man kommt nicht umher zu vermuten, dass ihre Fans primär jene sein mögen, die es bevorzugen von Herrinnen dominiert zu werden, hat ihr Auftritt doch etwas von Zuckerbrot und noch mehr Peitsche. Ihre hohen Schnürstiefel und mit großzügiger Überkreuznaht ausgestatteten Körperbekleidungsstücke haben definitiv auch etwas von diesem Flair – wenn man will, könnte man gar ihre beiden mit schwarzem Stoff umwickelten Zöpfchen als Peitschen interpretieren. Nur dass sie nicht als solche genutzt werden, Ekaterina ist ja nicht Bianca B[e]lair.
Allerdings ist es wohl gut, dass Ekaterina dieses Titelmatch aufgrund sportlicher Errungenschaften hat, denn als allzu beliebt gilt sie eigentlich nicht. Respektiert, das ja, auch wenn sie gern so tut als wäre sie es nicht, aber so viele Unterwürfige scheint es im WFW Publikum zumindest aktuell nicht zu geben, als dass man sie Fan Favoritin nennen könnte – einen Beliebtheitswettbewerb hätte sie eher nicht gewonnen, der Zuspruch gilt ihrer heutigen Gegnerin.


Shattered Dreams
Production
presents


Es ist vielleicht nicht alles Gold, was glänzt, aber diese beiden sind definitiv goldig: der groß gewachsene männliche Veteran Goldust und sein weiblicher Protegé Caitlin Carat, die amtierende Titelträgerin. Die schwarze Schönheit mit dem grandiosen Body und den beiden noch grandioseren Flechtzöpfen hat allerdings in der Tat als Einzelwrestlerin noch nicht viel gezeigt, war ihr Titelgewinn doch in einem Intergender Tag Team Titelkampf. Doch hat es sich Ekaterina etwas leicht gemacht, als sie Caitlin damit anzweifelte bisher nur im Team erfolgreich gewesen zu sein, hat die Titelträgerin doch zu den gemeinsamen Erfolgen mit ihrem Mentor Beiträge geleistet, die generell für Erfolg sprechen und nicht nur im Team, namentlich Physis und Ringintelligenz.
Verunsichert wirkt Caitlin jedenfalls nicht von der Blamage gegen Honami Hanazono beim letzten Ravage und sie ist es auch nicht. Ihr Blick und ihre Körpersprache sind ganz im Gegenteil voller Selbstvertrauen, wie sie sich und ihr Gold präsentiert. Es ist die Körpersprache einer Frau, die keine Angst hat zu verlieren. Nicht, weil sie siegessicher wäre, sondern weil sie in der Niederlage keine Schande sehen würde und sie ihrer Gegnerin keine negativen Gefühle entgegenbringt. Caitlin ist einfach nur hier, um ihr Bestes zu geben und sich so teuer wie möglich zu verkaufen – bis zu dem Punkt, wo der Kaufpreis zu hoch wird. Gold ist schließlich teuer.

Falls Count Anywhere Match 25%
Iron Woman Match 50%
Regular Singles Match 24%
Tables Match 1%

Caitlin lächelt ein bitteres Lächeln, Ekaterina ein siegessicheres.
Die eine Matchart, die in so vielen Jahren immer wieder zur Wahl stand und nie gewählt wurde, ist dieses Jahr der Wunsch der Fans. Ein Iron Woman Match – Caitlin seufzt, verabschiedet sich schon einmal innerlich von ihrem Titel und beglückwünscht die Vampirin schon einmal vorsorglich dafür, dass ihr die Matchart mächtig in die Karten spielt, weil sie als Blutsaugerin nicht denselben physikalischen Gesetzen unterliegt wie Menschen. Soll heißen: Ausdauer ist eine große Stärke, solange der Blutvorrat reicht und keine Atemnot aufgrund von Knoblauch vorliegt. Aber gefühlt hatte Caitlin ja eh keine große Chance gegen ihre Herausforderin, von daher hat sich ja nun nicht viel geändert, außer, dass es noch schwieriger wird – aber vielleicht fühlt sich Ekaterina nun sogar ZU sicher? Kann ja sein.

Ringrichterin Olga jedenfalls macht glückliche, große Augen. Sie bekommt ein laaaaangeeees Match, genau wie sie es gerne hat. Uns stehen satte sechzig Minuten bevor – wer in dieser Zeitspanne mehr Falls sammelt, gewinnt. Obgleich Caitlin sicher auch mit einem Draw bestens leben könnte.
Jedes Match egal welcher Länge beginnt mit der ersten Minute und in dieser haben beide Frauen es nicht eilig. Eile mit Weile oder so. Wäre ja auch irgendwie blöd sich direkt in den ersten Sekunden eine Aktion zum schnellen 1:0 für die Gegnerin einzufangen. Nicht so blöd, wie direkt in den ersten Sekunden das komplette Match durch eine schnelle Aktion zu verlieren, aber einem Rückstand hinterherlaufen ist dennoch keine erstrebenswerte Situation und so gibt es mehrere Standardaktionen und Gerangel zum Auftakt, wobei keine der beiden Frauen eine wirklich bedeutsame Aktion anbringen kann, zumal sich die beiden letztlich auf physikalischer Ebene auf Augenhöhe begegnen. Caitlin hat den Größenvorteil und den üppigeren Körper, aber Ekaterina hat als Vampirin genug Kraft in den Ärmchen, um dagegenzuhalten und so ist es bei beidseitiger Risikominimierung eine ziemliche Pattsituation zwischen den beiden.
Caitlin bleibt defensiv, die russische Blutsaugerin hingegen wird nun offensiver, hat genug vom Vorgeplänkel – aber mehr als ein Side Headlock kommt nicht dabei rum, den sie ordentlich fest hält und auch nicht loslässt, als Caitlin sie hoch stemmt und per Belly to Back Suplex auf die Matte schickt – im Gegenteil, eine Drehung auf der Matte später ist Ekaterina erst recht am Drücker, womit dem Goldarling nichts anderes übrig bleibt, als sich mit den Füßen bzw. Stiefeln in die Seile zu retten, auf dass… Olga extra halbherzig anzählt, was Ekaterina auf die Palme bringt. Sprichwörtliche Palme, es ist nicht wirklich eine Palme im Ring. Die beiden Russinnen hatten ja schon einmal eine einseitige Meinungsverschiedenheit bezüglich Olgas laissez-fairen Stil in Sachen ringrichtern und obgleich das aus der Welt geschafft wurde, brodelt es nun in Ekaterina wieder auf… als Caitlin sie von hinten packt, herumwirbelt und eine ordentliche Watschen verpasst, die klar zum Ausdruck bringt, dass Carat sich hier von ihrer Gegnerin nicht für voll genommen fühlt. Mit der Ringrichterin streiten anstatt auf die Gegnerin zu achten, kann man schon mal als respektlos auffassen und genau das scheint in Caitlins Kopf der Fall zu sein.
Ekaterina wiederum fühlt sich nun natürlich ob der Ohrfeige ihrerseits respektlos behandelt und wie wir mittlerweile wissen ist die stolze Vampirin gerade in der Hinsicht ziemlich feinfühlig um nicht zu sagen „dünnhäutig“ und reagiert mit wüsten Chops und Forearms. Die Abtastphase ist definitiv vorüber, jetzt geht es richtig zur Sache mit einem Trommelfeuer an Offensivaktionen seitens der Blutsaugerin. Caitlin kann hier nur versuchen durch Blocks den Schaden zu minimieren, was dadurch erleichtert wird, dass die vampirische Offensive von Wut und nicht von durchdachter Präzision geleitet wird. Und tatsächlich findet Caitlin daher sogar in Akenovas Offensive eine Gelegenheit zum Konter per Hip Toss, den sie auch wahrnimmt und nun die Situation ihrerseits per Side Headlock erst einmal wieder beruhigt.
Zumindest bis Ekaterina ihre gestiefelte Beinpartie um Caitlins Kopf schlingt und somit den Spieß umdreht, der aber kurz darauf von Caitlin per Jacknife Pin ihrerseits wieder die Richtung gewechselt kriegt. Der Pin führt jedoch zu nichts, da Ekaterina sich nach oben in die Brücke stemmt, Caitlin auch hoch zwingt und dann soll das Ganze in einen Back Slide gewandelt werden, doch die blasse Schönheit kann die schwarze Schönheit nicht auf die Matte sliden, da diese ihren grandiosen Körper nutzt und sich so sehr vorbeugt, dass sie Ekaterina Rücken an Rücken vom Boden abheben lässt… aber diese reagiert flott, beendet den Slideversuch und flippt auf die Sohlen, und landet perfekt, um zu den Angel's Wings anzusetzen!

Aber es bleibt beim Ansatz, Caitlin kontert per Back Body Drop… den Ekaterina wiederum per Sunset Flip kontert. Aber sie hat Probleme damit die Titelträgerin auf die matte zu reißen… die sich plötzlich hinkniet und somit einen Pin vollführt!
Eins!
Zwei!
Nein!
Die Vampirin kann sich gerade so mit viel Kraftaufwand und Gelenkigkeit aus dem Pinversuch herausdrücken! Das war knapp! Viel zu knapp, weswegen sie sich erst einmal aus dem Ring rollt, auch um sich wieder etwas zu fokussieren, bzw. ihren nach der Ohrfeige komplett abhanden gekommen Fokus wieder zu reanimieren. Das gelingt ihr gerade rechtzeitig, um einem Baseball Slide seitens der Goldenen auszuweichen, der Ekaterina sonst voll im Rücken und am Hinterkopf erwischt hätte.
So hingegen hängen Caitlins gestiefelte Beine nun in der Luft, was die Vampirin zupacken und diese abwärts schmettern lässt. So eine günstige Gelegenheit will schließlich genutzt werden und sie wurde nun auch genutzt. Rasch ist die Blutsaugerin auf dem Apron zurück, tritt ein paar mal zu, dann hopst sie über die Seile und lässt sich mit einem Elbow Drop auf Caitlin fallen. Da der Ellbogen aber in Caitlins großer Oberweite landet ist fraglich, wie schmerzhaft es tatsächlich war – zwar sind Brüste für gewöhnlich sensible Stellen, doch ob ihrer Ausmaße in Caitlins Fall könnte der Aufprall auch von der Oberweite einfach verschluckt worden sein. Nicht zu schlucken sind Ekaterinas Stiefelsohlen, aber in Caitlins Gesicht landen sie trotzdem, mit etwas Nachdruck.
Nicht allzu sauber diese Vorgehensweise in Sachen Matchführung, aber gerade so halbwegs vertretbar und nicht wirklich für eine Disqualifikation geeignet. Mit Olga als Referee erst recht nicht. Auch auf dem Gesicht der Gegnerin eine Pirouette zu vollführen nicht – besonders wenn dabei extra süß gezwinkert wird. Stellt sich nur die Frage, warum sich Ekaterina eigentlich relativ permanent Mühe gibt extra adrett zu sein, wo sie doch von den meisten Zuschauern eh nicht viel hält, weil sie Menschen sind. Will sie vielleicht insgeheim doch von diesen bejubelt werden? Dann wiederum könnte man diese Frage auch einfach damit beantworten, dass sie sich super feminin verhält, weil… sie zu denen gehört, die denken, dass diese Verhaltensweise sich einfach so gehört. Eine Denkweise, die wir einfach mal begrüßen – anders als das nun erfolgende Choking.Für eine sonst penible Schiedsrichterin, die bei ihrer Gegnerin ob ihrer Vergangenheit beim Shogunate of Doomination vermutet, dass diese unehrenhaft ist, nimmt Ekaterina es als Aktive hier selber auffällig ungenau mit dem Regelwerk. Hat was von Doppelmoral, aber das sollte man ihr besser nicht von Angesicht zu Angesicht unterstellen, könnte sonst übel enden. Ein übles Ende soll es nun auch für Caitlin geben, Ekaterina versucht sich nämlich abermals an den Angel’s Wings.
Es wird jedoch abermals nichts daraus, weswegen Ekaterina auf Caitlins Rücken eintrommelt und dann umgreift, um halt stattdessen den Dominator zu versuchen. Natürlich muss die Gegnerin für diese Aktion noch weiter in die Höhe gehievt werden als für die Angel’s Wings und man sollte meinen, dass dieses Vorhaben daher nicht übermäßig klug anmutet, um es freundlich zu formulieren. Unfreundlich formuliert ist’s halt dämlich.
Aber siehe da: Ekaterina kriegt Caitlin hoch!
Etwas *zu* problemlos jedoch… da hat Caitlin nachgeholfen und Ekaterina ist vom mangelnden Gegengewicht irritiert und kann die Aktion daher nicht durchführen. Im Gegenteil: Caitlin landet in ihrem Rücken und nimmt sie sofort in einen Abdonimal Stretch!

Manch ein Schnappschuss wird von dieser Aktion gemacht, die länger andauert, als es Ekaterina lieb ist, denn diese Art der Umarmung hat weniger mit KNUDDEL(UFF) zu tun und mehr mit Quetschung. Nichts, was sie ob ihrer vampirischen Natur lange körperlich beeinträchtigen würde, aber für den Moment ist es weit weniger angenehm, als es aussieht. Und es ist für Ekaterina auch schwieriger herauszukommen, als es aussieht. Weswegen die Aktion halt länger andauert als gedacht, das Eine ist direkte Konsequenz des Anderen. Stück für Stück muss Ekaterina sich und ihre Klette in Richtung Seile manövrieren, bis ihr endlich der Griff (ohne Garrison) in dieselben gelingt.
Ein lustloses Anzählen von Olga bekommen wir nicht zu sehen, aber auch kein lustvolles, um genau zu sein, kriegen wir gar kein Anzählen zu sehen. Nicht etwa, weil Olga keine Lust hat, sondern weil der Anlass ausbleibt – Caitlin löst nämlich superschnell und superfair. Aber nicht nur um des Sportsgeistes Willen oder um Ekaterina zu beweisen, dass die Vergangenheit des Shogunats keine Regelallüren für die Gegenwart bedeutet, nein, der primäre Grund ist ein anderer: Ansatz zum Regalplex! Und durchgezogen! In die Brücke! Eins! Zwei! DreKICKOUT!
Beinahe das 1:0 für die Titelträgerin, aber die Tochter von Sofiya Țepeș kickt aus.
Doch sie steht auch noch etwas neben sich und wird von Caitlin auf die Schultern genommen – Go 2 Sleep?! Nein! Ekaterina zappelt sich frei, landet in Caitlins Rücken und… Russian Legsweep in den Copper Clutch! Nicht ganz zentral, aber auch nicht ewig weit weg von den Seilen! Caitlin versucht zu entkommen… aber als sie merkt, dass dieser Versuch doch recht schwierig und schmerzhaft werden würde… klopft sie rasch ab! Das ist der erste Fall, zu Gunsten der Herausforderin! Die lässt los, ehe Olga sie darum bitten kann, diese Blöße will sich Ekaterina nicht geben. Stattdessen feiert sie kurz ihren Fall… und wird sogleich von hinten gepackt!
Regalplex in die Brücke die Zweite!
Eins!
Zwei!
Drei!
Ausgleich!
Ekaterina guckt verdutzt aus der Wäsche – offenbar ist es komplett an ihr vorbeigegangen, dass Caitlin absichtlich rasch abgeklopft hat, um nicht durch längeres Verweilen in dem Copper Clutch nachhaltigen Schaden zu nehmen, der sie den Rest des Matches begleiten würde. Stattdessen hat die Titelträgerin erfolgreich den Schaden minimiert und war so in der Lage die Unkonzentriertheit ihrer Herausforderin sofort auszunutzen und wieder auszugleichen. Ein neckischen Zwinkern gibt es noch obendrauf, was Ekaterina endgültig die Wangen aufblasen lässt, wie ein Pummeluff, das schlafenden Zuhörern des Pummeluff-Songs gewahr wird. Allerdings hat Ekaterina keinen Buntstift parat, um sofort Bestrafung auszuüben und versucht es daher stattdessen mit einem Superkick, der aber daneben geht und dafür sorgt, dass sie abermals ihren Rücken anbietet!
Regalplex die Dritte?
Nein!
Ekaterina wehrt sich mit Back Elbows, kommt so frei und sprintet gen Seile, aus denen sie mit einer Hip Attack zurückgefedert kommt. Aber Caitlin fängt sie ab und wandelt das Ganze in einen Side Slam! Nächstes Cover, aber dieses Mal geht es nur bis zwei. Den hochgerissenen Arm der Vampirin verdreht Caitlin sogleich, drückt ihr Knie hinein und behält so die Kontrolle – aber alles, was die Blutsaugerin nicht über ihre Schmerztoleranz hinaus zwingt, bringt keinen wirklichen Vorteil, da Blessuren rasch verheilen. Obwohl.. doch, einen Vorteil bringt es und zwar einen für diese Matchart elementaren: Zeit. Caitlin kann mit ihren Kräften haushalten und an der Uhr drehen… mag man etwas früh finden auf Zeit zu spielen, aber das täuscht, denn das ganze Match ist für Caitlin ein Kampf gegen Gegnerin und Uhr zugleich. Gegen die Vampirin MUSS sie Zeitspiel betreiben, wo auch immer es Sinn macht, sonst ist sie chancenlos. Dass sie im Moment eben nicht chancenlos ist, verdankt sie ihrer klugen Matchführung – die Taktik wurde mit Goldust sicher mehrfach durchdacht und sie funktioniert.

Ekaterina rettet sich einmal mehr zu den Seilen, anders trotz diverser Versuche mit Rollen und Windungen nicht aus dem Griff herauskommend. In ihrem Gesicht spiegelt sich mehr Frust als Schmerz ab, fast so als hätte sie mehrfach versucht bei Resident Evil 5 Mercenaries Reunion in den Ruinen eine 150+ Kombo Solo hinzukriegen, nur um jedes Mal anders spektakulär zu versagen. Anders als zuvor hält Caitlin den Griff nun allerdings weiter fest und animiert Olga so zum Anzählen. Den Griff vorher zu lösen würde ihr keinen guten Moveansatz eröffnen, ergo hält sie fest. Ein feiner Nebeneffekt ist, dass Olga natürlich nicht gerade super schnell anzählt und ihr Verhalten möglicherweise Ekaterina ärgert und somit Konzentration kostet.
Diese Möglichkeit wird rasch zur Realität, aus der Caitlin umgehend Profit generieren möchte und versucht Ekaterina per Clothesline über die Seile zu schicken, was abermals einige Zeit von der in Richtung Halbzeit tickenden Uhr nehmen würde. Aber trotz Olga-Irritation bleibt die Blutsaugerin wachsam genug, um die Attacke zu bemerken und reagiert, indem sie sich duckt und die Seile runter zieht – klar was dadurch passiert:
Caitlins Aktion geht daneben und sie selbst mit Schwung über die Seile nach draußen – zumindest aber kann sie eine üble Bruchlandung vermeiden und halbwegs sicher landen, was sie dazu in die Lage versetzt, die hinterher springende Ekaterina aufzufangen und dann per Slam auf die Ringside-Matten zu befördern. Über Umwege hat es dann also doch geklappt, die Temptation Turniersiegerin auf den Boden der Tatsachen zu befördern. Rasch kehrt Caitlin in den Ring zurück und ruht sich aus, während Olga ihres Amtes waltet und mehr mit dem Publikum spielt als ernsthaft anzählt. Durchaus berechtigt, denn zum 10 Count würde das nie und nimmer reichen. Das Ganze ist schlicht Zeitgewinn und Erholung für Caitlin – und die Gelegenheit die Herausforderin sofort wieder zu attackieren, als diese in den Ring zurückkehrt. Was wiederum zum möglichen 2:1 für die Titelverteidigerin führt: Ansatz zum Hot Package! Aber Ekaterina wehrt sich dagegen und so geht Caitlin dazu über abermals auf den Rücken der Blutsaugerin einzudreschen, in der Hoffnung deren Widerstand zu brechen!
Aber die kontert schließlich mit einem Trick, den Caitlin zuvor nutzte, um Ekaterinas Dominator auszuweichen: sie springt hoch und bekommt so bei Caitlins Anhebung genug Schwung, um über diese hinweg zu hechten und im Rücken der Goldenen zu landen! Sofort Ansatz zum Russian Legsweep… abermals in den Copper Clutch! Dieses Mal komplett zentral im Ring! Und sofort klopft Caitlin wieder ab! 2:1 praktisch mit dem Ertönen des Gongs zur Halbzeit. Anders als beim ersten Mal ist Ekaterina nun jedoch vorsichtig und bietet ihren Rücken als Finte an – und die Finte funktioniert… nicht.
Caitlin nähert sich zwar, aber weicht zurück, womit Ekaterinas Ellbogen zwar nach hinten schnellt, aber nicht trifft. Sofort hakt Caitlin sich ein und… Regalplex – nein! Die Vampirin blockt, reißt sich frei und flüchtet aus dem Ring. Dort ist sie jedoch nicht sicher und kassiert prompt einen Baseball Slide!

Caitlin ist vom neuerlichen Rückstand genauso wenig beeindruckt und aus dem Konzept gebracht wie vom ersten und setzt sofort nach, indem sie Ekaterina mit der Ringtreppe vertraut macht und dann einen Scoop Slam auf dieselbe folgen lässt. Damit nicht genug, wo die Vampirin schon mal so schön flachliegt, setzt Caitlin per Elbow Drop nach.
Und dann noch einer.
So weit so gut, aber davon wird die Vampirin nicht bis 10 liegenbleiben, besonders nicht bei Olgas Art anzuzählen. Da muss noch eine heftigere Aktion her und zu diesem Zweck packt Caitlin den Kopf der Liegenden unter den einen Arm und packt sie mit dem anderen an der Hüfte. Ansatz zur Goldarkness und die soll natürlich auf die Ringtreppe erfolgen! Davon würde auch eine Vampirin nachhaltig flachliegen!
Aber die Vampirin kontert und hangelt sich abermals über ihre Kontrahentin, um in deren Rücken zu landen. Russian Legsweep… ins Absperrgitter! Für beide nicht angenehm, aber Caitlin hat hier klar mehr eingesteckt, zumal die Rotäugige auf den Zusammenprall mental vorbereitet war. Caitlin nicht und noch weniger ist sie darauf vorbereitet, dass ihre Gegnerin einen Seitschritt macht und dann per Superkick zutritt! Die Goldene geht förmlich über das Gitter von der Wucht des Trittes und ist auch jenseits der Barrikade nicht vor ihrer Gegnerin sicher, die hinterher klettert und die Titelträgerin mit dem Kopf gegen manchen Stahlstuhl hämmert. Ja, Stahlstuhl, natürlich sind die Stühle aus Stahl, sonst hießen sie ja nicht so.
Richtig?
Auf jeden Fall ist dies der Mittelteil von Caitlins Tortur, die mit einem Biel Throw über das Gitter zurück gen Ring weitergeht und mit einem Crash gegen den Apron ihr vorläufiges Ende findet, denn dann geht es zurück in den Ring und… Olga fuchtelt mit den Armen und der Ringgong ertönt. Ekaterina guckt dumm aus der nicht spärlichen, sondern genau richtigen Wäsche, weil Olga gerade genau richtig das Regelwerk bemüht. Sie hat zwar extra posen- und gestenreich und alles andere als schnell angezählt, aber irgendwann kommt auch sie halt bei Zehn an und zwar genau in dem Moment, als Ekaterina ihre Gegnerin zurück in den Ring rollte – womit Caitlin im Ring war und Ekaterina halt nicht. 2:2, erneut der Ausgleich. Ekaterina versteht die Welt nicht mehr und kehrt kopfschüttelnd in den Ring zurück, nachsetzen wollend, aber Olga bedeutet, dass es nach jedem Fall erst weitergeht, wenn beide wieder aufrecht stehen.
Der Moment, wo sich das Regelwerk gegen eine Ringrichterin verschwört.
Nun endgültig genervt wie wenn mitten in der 130+ Kombo bei Resident Evil 5 Merceneries Reunion plötzlich die Zeit ausgeht zieht sich Ekaterina in ihre Ringecke zurück und lamentiert über ihre eigene Unaufmerksamkeit, während Olga Caitlin anweist nicht zu lange rumzuliegen, sonst lässt sie die Zeit anhalten, die nun ungefähr bis zur 40. Minute fortgeschritten ist. Caitlin erhebt sich also wieder, erst jetzt realisierend, dass sie von ihrer Gegnerin den Ausgleich quasi geschenkt gekriegt hat.

Und weiter geht’s – so heißt es nicht nur bei „Secret of Mana“, sondern auch in diesem Match, wo Ekaterina nun offensiv zu Werke gehen will, um ihren Fauxpas zu egalisieren. Caitlin jedoch häkt ihren sexy Oberkörper durch die Seile, um so Seilschutz zu erbitten, was Ekaterina vor die Wahl stellt regelkonform nichts zu tun oder anzugreifen.
Sie entscheidet sich für den Angriff.
Nicht ganz überraschend, hat sie doch schon zuvor manch kleine Unsauberkeit in ihrer Matchführung gehabt. Und doch: solange Caitlin hier zwischen den Seilen hängt, kann die Vampirin nicht zum dritten Mal in Führung gehen. Ergo zieht sie die Goldene mit einem mächtigen Ruck zurück in den Ring, doch die nutzt den Schwung, um auf die Matte zu rollen und gleichzeitig Ekaterina zwischen die Beine zu packen! Schoolgirl! Eins! Zwei! DreKICKOUT! Beinahe die Führung für die Titelverteidigerin!
Aber Ekaterina kommt raus, sofort auf die Beine zurück und Superkick!
Treffer!
Noch ein Superkick!
Superkick Party?
Nein, der dritte Superkick wird von Caitlin geblockt!
Aber Enzugiri von Ekaterina… und abermals Ansatz zu den den Angel’s Wings! Und sie gehen durch! Cover! Eins! Zwei! Drei! Wie gewonnen, so zerronnen, die Herausforderin ist erneut in Front und kann aufatmen, dass sie ihre Führung zurück hat. Nicht auszudenken, wenn dieser Moment der Geistesabwesenheit das Match gegen sie entschieden hätte. Obgleich es noch zu früh ist tatsächliche Erleichterung zu verspüren – es kommt auf die Endabrechnung an und da kann das dann doch wieder wichtig und also entscheidend sein. Aber für den Moment ist sie vorn und kann zusehen, wie Caitlin langsam wieder hochkommt, unter Goldusts besorgten Blicken, die ihn jedoch nicht von aufmunternden Worten abhalten. Caitlin ist auch unverändert keinesfalls entmutigt – sie hat schon zwei Mal ausgeglichen, ein Mal gar ohne es mitzukriegen – warum also nicht auch ein drittes Mal?
Kaum steht sie wieder, geht sie auf Ekaterina zu, packt diese entschlossen am linken Arm und schleudert sie gen Seile… oder auch nicht. Reversal… aber Re-Reversal und nun geht es in die Ringecke! Splash von Caitlin hinterher, der aus Ekaterina ein Sandwich macht! Von Caitlin besprungen zu werden ist nur solange angenehm, wie man dadurch nicht in die Ringecke gequetscht wird… wenn überhaupt.
Doch genau das ist geschehen und lässt die Vampirin ohne Widerstand zurück.
Das ist die Chance für Caitlin ihre Gegnerin auf die Ringecke zu setzen und sie von dort per Ultra Busty aka Muscle Buster wieder herunter zu pflücken! Doch Moment! Von wegen ohne Ohm! In Ekaterina regt sich neuer Widerstand und sie tritt Caitlin von sich… die jedoch sofort wieder zur Stelle ist, auf die mittleren Seile hopst und versucht Ekaterina per Superplex zu überraschen! Doch die Überraschung ist nicht überraschend genug – Ekaterina wehrt sich, unterdrückt dabei das Bedürfnis zuzubeißen und knockt Caitlin mit einem mächtigen Forearm auf die Matte, die damit perfekt liegenbleibt.
Perfekt?
Nicht nur visuell, auch positionstechnisch.
Positionstechnisch für was?
Positionstechnisch für das Lovely Piece!
Eins!
Zwei!
Drei!
Das ging jetzt schnell und sorgt für einen nicht komfortablen Vorsprung, aber eben doch einen Vorsprung, den man deutlich nennen könnte. Caitlin kommt auch nicht direkt auf die Beine zurück, sie ist nun definitiv angeschlagen, während die Vampirin keinerlei Müdigkeitserscheinungen aufzeigt. Goldust richtet besorgt das Wort an seinen Schützling, aber die findet zu einem gequälten Lächeln zurück und macht klar, dass sie das Match noch nicht aufgegeben hat und weiter ihr Bestes geben wird. Zwei Falls Rückstand sind ein Brett, wenn du eh schon das Gefühl hast unterlegen zu sein, aber noch ist Zeit genug das Ganze zu drehen. Immerhin eine knappe Viertelstunde, in der Zeit enden im US Mainstream mitunter auch mal drei Matches zusammengerechnet.
Zumal Ekaterina nun ihrerseits kein Problem damit zu haben scheint Zeit verstreichen zu lassen, nun wo sie auf ihrer Seite zu sein scheint. Caitlin kann sich also in Ruhe erholen, ihre Wehwehchen auf ärgere Verletzung abchecken und da es keine solchen gibt, kann es dann schließlich weitergehen.

Lock Up, Griff, Umgriff, Gegengriff… fast wie zu Beginn eines Matches, weil es in gewisser Weise auch tatsächlich ein Neubeginn ist, nur halt mit zwei Falls Vorsprung für die Herausforderin, die nun ganz in ihrem Element scheint und immer sicherer wird in ihren Kontergriffen, Caitlin keine Chance lassend.
Aber die ist gewitzt und irritiert Ekaterina plötzlich mit einem Zungenschnalzen, das Millimeter an deren Gesicht vorbeigeht… und plötzlich hat Caitlin sie ausgehebelt: Spinning Spinebuster Marke Double A! Der Instinkt lässt Ekaterina aus dem Ring rollen… das war aber schon letztes Mal der Auftakt zum Ausgleich und genau das scheint Ekaterina nun auch durch den Kopf zu gehen, den sie dieses Mal rechtzeitig wegzieht, um nicht erneut per Baseball Slide erwischt zu werden. Tatsächlich versucht sie in den Ring zu hopsen, wie Caitlin nach draußen rutscht, aber die packt zu und reißt Ekaterina mit in die Tiefe, was für diese zu einer ganz üblen Landung wird! Nicht nur crasht sie auf die Matten, sie überschlägt sich auch weiter und prallt frontal ins Absperrgitter!
Falls das nicht bereits schmerzhaft genug klingt… es tropft rot.
Der Aufprall hat zu einer Platzwunde bei Ekaterina geführt und der für Vampire so wichtige Lebenssaft tropft nun unter ihrem strähnigen, buschigen Pony hervor. Und zwar ordentlich. Wie war das noch? Ekaterina wird keine Konditionsprobleme kriegen, solange ihr Bluthaushalt stimmt? Das hat sich dann jetzt wohl erledigt und in der Tat torkelt sie desorientiert in der Gegend herum… direkt in Caitlins Arme! GO 2 Sleep! Direkt wieder gegen die Stirn! Auf Caitlins kniehohem Stiefel wurde ein roter Abdruck hinterlassen und nun färbt sich auch der Ring rot, in den Caitlin ihre Herausforderin zurückrollt.
Ohne selbst ausgezählt zu werden.
Ekaterina kriecht umher, weiß nicht wohin oder wieso, Caitlin verfolgt sie und hat nun keine Mühe mehr… Hot Package! Eins! Zwei! Drei! Nur noch 4:3 und zehn Minuten auf der Uhr! Das Momentum hat sich verkehrt und jetzt ist die Titelträgerin im Vorwärtsgang und es wird für Ekaterina ein Zeitspiel. Nur dass sie kaum noch in der Lage ist zu spielen – sie kommt kaum auf die Beine zurück. Kaum. Aber sie kommt auf sie zurück.
Also kann es weitergehen und sofort kommt Caitlin heran gerauscht wie ein Dampfzug und knallt die Vampirin in die Ringecke zurück! Wieder geht es nach oben! Ultra Busty Ansatz die Zweite… und dieses Mal geht die Aktion… nicht durch, weil Ekaterina nicht mal mehr aufrecht auf der Ringecke sitzen kann und seitlich weg kippt und auf den Apron platscht. Caitlin zieht sie sogleich in den Ring zurück und… erneuter Ansatz zum Hot Package!
Aber nein!
Ekaterina klammert und blockt mit letzter Kraft… und einmal mehr wird als Resultat ihr Rücken zur Trommel umfunktioniert. Die Goldene plant nun um und zeigt statt dem Paket einen raschen Swinging Neckbreaker… gefolgt von ihrem Sleeper Hold, der Boobytrap! Die Effektivität dieser Aktion wurde ja lange angezweifelt, aber jüngst beim letzten Friday Fatality fertigte Caitlin ihre Gegnerin Tamaki Namikawa damit ab… jetzt auch Ekaterina? Auf jeden Fall sieht sie so aus als wäre ihr nach Schlaf zumute.
Ihre Augenlider werden zunehmend schwerer und schwerer…
Und dann…

...sind sie geschlossen!
Olga schnuckt heran und hebt Ekaterinas Arm zum ersten Mal empor.
Er fällt.
Das sieht jetzt stark nach Ausgleich aus.
Der Arm fällt nämlich auch ein zweites Mal.
Noch ein drittes Mal und wir haben das 4:4, was fast schon gleichbedeutend mit der Titelverteidigung wäre.
Olga hebt Ekaterinas Arm an und… er fällt!
Nicht!
Kurz vor dem Aufprall auf die Matte hält Ekaterina ihren Arm in der Luft!
Er wankt, aber er fällt nicht!
Und dann beginnt sie sich gen Seile zu recken und strecken… und erreicht sie!
Caitlin muss lösen… und löst auch sogleich, um abermals zum Regalplex anzusetzen… Deadlift!
Und krach!
Eins!
Zw… aber Caitlin ist auch nicht mehr fit genug für eine Brücke.
Das und nur das rettet Ekaterina in diesem Moment, aber der Rettungsring ist trügerisch, da pfeift ein Loch und den Gedanken an Rettung kann Ekaterina in der Pfeife rauchen, Caitlin rammt ihr das Knie in die Seite, packt sie dann am Kopf, knockt sie mehrfach gegen die Ringecke und setzt sie dann wieder nach oben. Aber jetzt!
Ultra Busty!
Cover!
Eins!
Zwei!
DreKICKOUT!
Unfassbar!
Mit purem Instinkt und Willen reißt die stolze Vampirin ihren Arm hoch und bestätigt die Unverwüstlichkeit ihrer Spezies und entkommt mit einem unfassbaren Kick Out dem Ausgleich! Oder auch nicht, denn Caitlin setzt sofort weiter nach: Ansatz zum Hot Package! Aber wie in Trance kontert Ekaterina abermals, landet in Caitlins Rücken und… Ansatz zum Lightning Dragon! Aber nein! Back Elbow von Caitlin! Und noch einer! Umgriff, Drehung und… Goldarkness!
Aus und vorbei!
...im wahrsten Sinne des Wortes, Olga lässt das Match abläuten!
Die Zeit ist um!
Das Cover könnte man jetzt auch bis zehn zählen, Ekaterina liegt da und zuckt bestenfalls nur noch. Ihre Körperbeherrschung ist am Nullpunkt angekommen, sie ist fix und fertig… aber siegreich. Auch wenn es sich für sie jetzt im Moment noch nicht so anfühlt. Caitlin holt ihren Titel selbst, um ihn Ekaterina zu überreichen, aber die kommt allein nicht mehr hoch, muss von Olga hoch gehievt und gestützt werden, kann dann nicht mal den Arm zu dem Gürtel ausstrecken, den sie soeben gewonnen hat. Was Caitlin zu veranlasst, ihrer Gegnerin das Gold halt umzuschnallen und sie dann zu umarmen, während Olga deren schlaffen Arm zum Zeichen des Sieges anhebt. Es war das erste Iron – Match in der WFW Geschichte und Geschichte haben die beiden Frauen geschrieben. Sowohl die glückliche Siegerin als auch die entthronte Titelträgerin, die ihr hilft gen Backstage zu kommen. Der Titel ist verloren, aber der Stolz im Gesicht von Caitlin für ihre Leistung überwiegt und spiegelt sich im Gesicht ihres Mentors Goldust wider. Die Wrestlerinnen und Wrestler im Publikum ehren dieses Match zum Großteil ihrerseits mit Sonderapplaus, während Sofiya und Ekaterinas Schwestern herbeieilen, um sie zu stützen und um zu gratulieren…



Matt Striker & Dean Malenko:
Stehst du und applaudierst, Kollege Dean? Ich hoffe du stehst und applaudierst.
I stood briefly, but my health isn’t what it used to be, so I’m now clapping while sitting. Happy to see Caitlin having grown to this level, even though I had preferred her retaining of course.
Das war Werbung für mehr Iron Matches in der Zukunft, das steht mal fest.
Imagine having to follow that match.
Ich stelle es mir vor… und realisiere, dass das nächste Match die Wargames sind. Was für eine krasse Card wir einfach nur mal wieder haben. WFW halt.



Im sogenannten Büro der WFW Oberen rund um Eigentümerin Serafina "Lady Serra" Addario herrscht einmal mehr Friede, Freude und Eierkuchen (bzw. Marmorkuchen), jedoch ist dieser trügerischer Natur und auch der Abwesenheit der vermutlich noch immer von ihrem Matchausgang angefressenen General Mistress Sofiya Țepeș geschuldet ist. Aber auch ohne deren miserable Laune sind Ruhe und Frieden nicht von langer Dauer, denn auf ein kraftvolles, bestimmtes Klopfen und die Aufforderung einzutreten, öffnet sich erwartungsgemäß die Tür und zwei Damen schicken sich an die Runde im Büro der Frau mit den rosa Twintails zu ergänzen. Die feurige Moralapostel mit den nunmehr weitgehend weißen Haaren, Lailah Sapphire, und ihre kleine, schwarzmähnige Partnerin, Armverdreherin Nue Maō Suō, treten ein. Der Blick der Feuernymphe durchforstet sogleich den Raum und bleibt nicht auf den Sakaki Schwestern Momoko und Yuki haften, wie man es ob Momokos hohem Beliebtheitsgrad im Roster ob ihrer selbst für die exorbitanten WFW Verhältnisse phänomenalen Haarpracht sowie ihres stoisch-freundlichen Gemüts erwarten könnte und auch Serafinas Bodyguard Miu Mitsurugi ist nicht das Ziel von Lailahs Blicken. Nein, derselbe ist fest auf die frivole Diebin Daisybell Bostorok gerichtet, die mit ihrem Smartphone beschäftigt ist. Ihr Ziel klar in Augen tritt die relativ groß gewachsene Frau vor und erhebt ihre Stimme.

Lailah Sapphire:
Wir müssen reden.
Jetzt.


Man kommt nicht umher eine gewisse Aggressivität in ihrer Stimme zu vernehmen, aber wie es in den Wald hinein schallt, schallt es zurück – denn die wie gewohnt in ihr weißes Kleid mit reichlich Ausschnitt(en) gehüllte Herrin von WFW ist ob ihrer Gäste auch etwas ungehalten.

Serafina Addario:
Du sagst das so, als wäret nicht ihr diejenigen, die sich bisher Gesprächen verweigert hätten. Ich habe allen Rock- und Kleid- und Sonstiges in der Art-Trägerinnen Nachrichten geschickt, von wegen ob die Kameras bei ihnen Volumina Siren Ansichten zeigen können oder nicht und von allen habe ich Antwort. Ratet mal wer fehlt?

Knirschen da Lailahs Zähne? Klingt verdächtig danach.

Lailah Sapphire:
Ich bin mir sicher, sehr klar formuliert zu haben, dass ich zur Feier des Endes der Corona-Krise selbst unter mein Kleid filmen würde und Nue fügte hinzu, das auch zu tun. Leider ist die Krise nicht beendet und daher ist dies bisher nicht geschehen, doch hielt ich dies für Antwort genug. Zwar werde ich derlei Kameraeinstellungen nicht generell befürworten, doch habe ich – haben wir – auch keine Einwände dagegen.

Und dennoch sieht sie verdächtig so aus, als wolle sie Serafina eins Klatschen, das überhaupt anzusprechen. Diese klatscht derweil selber, jedoch vergnüglich in die Hände.

Serafina Addario:
Es war nicht Antwort genug, aber schön, dass wir dies nun geklärt haben.
Noch schöner, dass ihr die 100% positive Resonanzquote nicht kaputtgemacht habt.


Womit für sie das Thema erledigt ist und sie sich einigen Keksen widmet, die nebst des Kuchens auf dem Tisch inmitten des Raumes zu finden sind. Natürlich war dieses Thema aber nicht der Grund für das Kommen der früheren Tag Team Turniersiegerinnen.

Momoko Sakaki:
Ähm… mit wem hattet ihr denn nun eigentlich euren Gesprächsbedarf und worüber?

Lailah Sapphire:
Ich habe Gesprächsbedarf über… ein ziemlich artverwandtes Thema. Sprich: ich will wissen, mit welchen höchstwahrscheinlich obszönen Ideen diese sexbesessene Diebin da drüben das geplante Schneefest von Aya Albatross kontaminieren möchte.

Die Brünette blickt von ihrem Smartphone auf und wedelt oberlehrerhaft negierend mit dem Zeigefinger.

Daisybell Bostorok:
Ich habe keine obszönen Ideen.
Obgleich ich bestätigen kann, dass einige davon Komponenten haben, die manch jemand als sexuell bezeichnen könnte, obgleich ich dies eher nicht so sehe und eher als weibliche Spielereien und ausgiebige Liebkosung erachten würde.


Lailah Sapphire:
Da sind wir also beim Pudels Kern… ist das wirklich nötig?

Sie seufzt und hält dann plötzlich inne, ob des Umstandes, dass eine verwirrte Nue den Blick durch den Raum schweifen lässt, von welchem Pudel Lailah hier redet. Daisy nutzt dies, um beschwichtigend abzuwinken.

Daisybell Bostorok:
Nötig ist keine meiner Ideen.
Aber was ist schon wirklich nötig auf dieser Welt?
Es geht nicht um „nötig“ oder „unnötig“, sondern darum… Spaß zu haben.
Spaß.
Der Begriff sagt dir was?


Lailah Sapphire:
Allerdings und ich finde es NICHT spaßig, wenn du eine Frauenveranstaltung, die ohnehin schon im Generalverdacht steht zur Orgie zu mutieren, sexuell aufzuladen gedenkst.
Habt ihr die Awesome Alliance beim letzten Friday Fatality gehört?


Ein Moment der Stille und des Nachdenkens. Dann lehnt sich Daisy gelangweilt zurück und schlägt die Beine extra lasziv übereinander, wie um bereits damit zu sagen, was sie von deren Aussagen hält.

Daisybell Bostorok:
Ja, da war was.
Irgendwelche Tiraden gegen rausgestreckte Zungen und sexy lesbisches Turteln.
Cheap Heat der extra einfallslosen Sorte.
Hat was von „wäh, wäh, wäh, bitte beachtet uns“.
Wie man das halt kennt von jenen, die nix zu bieten haben. Immer sind diejenigen Schuld, die beachtet werden und das eigene Dasein im Nirvana liegt gaaaar nicht daran, wie uninteressant sie halt einfach sind. Wer nicht mal eine Persönlichkeit hat, muss halt schlecht über anderer Leute Persönlichkeit reden... sind halt aber auch echt irgendwie immer die gegenüber anderen Respektlosen, die dann für sich Respekt einfordern. Laaaaaangweilig.


Sie beendet ihre Aussage mit einem demonstrativen Gähnen, bei dem ihre glänzende Zunge bestens sichtbar für die Kamera ist. Lailah wiederum ärgert sich fast etwas darüber, dass sie der Diebin nun zumindest teilweise zustimmen muss.

Lailah Sapphire:
Ich gehe mit der Einschätzung konform, dass die Awesome Alliance sich ihren Status als weitgehend irrelevant fürwahr selbst zuzuschreiben habt, aber ihre eigene Armseligkeit macht die Kritik an dem hiesigen „Schema F“ nicht gänzlich nichtig.
Auch auf die Gefahr hin nun wieder wie ein Barry Babe zu klingen, muss ich das hinterfragen.
Sicher sind ein paar Einlagen und etwas Offenherzigkeit im Rahmen einer liberal ausgelegten Vorstellung von Züchtigkeit in Ordnung, aber wo liegt die Grenze, deren Überschreitung dafür sorgt, dass der sportliche Aspekt zur Nebensache verkommt?
Und stellt diese sexuelle Stimulierungen nicht ohnehin das hier so vielfach vorhandene wunderbare Haupthaar diverser Damen unnötig in den Schatten? Wer haupthaarreiche Schönheit fördern will, sollte eigentlich den Fokus nicht auf den Sexualtrieb lenken wollen, denn das erweist diesen Bestrebungen einen Bärendienst...


Gedanklich gibt Daisy der Awesome Alliance ein paar Stuhlschläge an den Hinterkopf dafür, dass dank ihrem Geschwafel nun wieder so eine Diskussion entsteht, doch das nach außen hin sichtbare Augenrollen gilt auch Lailah, die auf diese Gelegenheit unnötigerweise direkt anspringt.

Daisybell Bostorok:
Hör mal, Herzchen, ich weiß, du bist eine Idealistin durch und durch, aber Charlotte hat nicht ganz Unrecht, wenn sie sagt, dass Idealismus mit Realismus zusammenarbeiten muss, um mehr sein zu können als eine Seifenblase, die bereits platzt, wenn man sie schief ansieht.

Lailah Sapphire:
Und welche „Realität“ verliere ich deiner Meinung nach aus den Augen?

Daisybell Bostorok:
Na ja… ich glaube du warst etwas zu lang in unserer kleinen Bubble hier unterwegs, wenn dir das nicht klar ist. Kann ich war verstehen, weil es hier schöner ist als sonstwo, aber… Haare sind für viele außerhalb unseres kleinen Schlaraffenlandes eine Nebensache und hier gängige Haarmassen werden bestenfalls akzeptiert und selten genug respektiert. Weibliche, wohlgeformte und zu einem guten Grad enthüllte Körper hingegen sind für viele eine Hauptsache und wir sind nun mal im Showbusiness. Sex sells, Haar ist unverkäuflich. Oder sollte es zumindest sein.
Und ist es nicht eh besser alle weiblichen Vorzüge zu präsentieren, als sich auf einen zu versteifen? Weiblichkeit hat so viele Aspekte und je mehr davon zusammen aktiv sind, umso besser… zumal Wrestling halt auch Körperkult ist, ne?


Sie tippt sich spielerisch auf den beringten linken Nippel ihrer Oberweite, welcher sich im Stoff ihres schwarzen Tops ebenso detailreich widerspiegelt wie der rechte, ebenfalls mit Ring verzierte. Ein alles andere als exklusives visuelles Feature im Raum.

Lailah Sapphire:
Ja, das habe ich mittlerweile verstanden, akzeptiert und respektiert, weswegen ich mich nun auch kleide, wie ich mich kleide. Der Punkt ist aber, dass du und deine Ideen…

Daisybell Bostorok:
Du kennst meine Ideen doch gar nicht.
Zumal meine Ideen auch nicht unbedingt für die Kameras gedacht sind.
Wobei es auch Verschwendung wäre nicht zu filmen.
Was ich sagen will: es geht darum, aus diesem Schneeerlebnis das Beste zu machen.
Für die Zuschauer, ja, aber vor allem… für uns.
Ich meine… komm mal her und ließ dir meine aktuellste Idee durch.


Lailah bewegt sich nicht direkt zu Daisy, eine ungute Vorahnung lässt sie wie erstarrt dastehen. Dann jedoch geht sie zu der Frau mit den braunen Locken und platziert sich neben ihr auf der Couch. Die Feuernymphe bekämpft ihre Angst und blickt auf das Display von Daisybells Smartphone – Lailah war gekommen, um zu wissen, was Daisys Ideen sind, doch nun, wo sie eine zu lesen bekommt, würde sie es fast lieber nicht wissen. Und so liest sie und liest und kriegt eine rote Birne, sagt aber nichts.

Daisybell Bostorok:
Ich weiß ja nicht, wie du gestrickt bist, aber was mich betrifft fände ich es sehr… intim zusammen in die Wanne zu steigen und-- ich meine… fragen, ob es okay wäre kann man ja mal, oder? Wenn nicht, dann halt nicht, aber… wenn doch?

Daisy setzt einen wonnigen Gesichtsausdruck auf. Lailah schweigt weiter, während Nue hinter die Couch geht, um von da aus auch einen Blick auf die Idee der Brünetten zu werfen. Sie liest und schüttelt den Kopf.

Nue Maou Suou:
...find ich nicht gut.
Wo liegt der Spaß darin sich gegenseitig die gute Laune zu verderben?
Ist das nicht das genaue Gegenteil von zusammen Spaß haben?


Daisy guckt sie schief an von wegen „wovon redet die denn jetzt?“, während Lailah desillusioniert einen Keks vom Tisch nimmt und sich in den Mund steckt, um darauf herumzukauen.

Nue Maou Suou:
…hab ich schon wieder was falsch verstanden?
Für was steht denn dann die Metapher „sich gegenseitig anpissen“?


Lailah würde jetzt gerne aufwachen und feststellen, dass sie geträumt hat. Nur ist sie nicht Teil eines Traumes, sondern der Realität. Die Feuernymphe blickt zur überfragt guckenden Nue, dann zu Daisy und lehnt sich frustriert seufzend zurück, um wie unter Hypnose zu ein paar weiteren Keksen zu greifen, um dieses Erlebnis irgendwie zu verdauen…



Matt Striker & Dean Malenko:
Ich hatte es ja irgendwie im Urin, dass Daisys goldene Ideen das Resultat feuchter Träume sind.
...really Matthew? Really? Even the painter of puns, Yayoi-san, is cringing hard right now about that one I’m sure.
Du bist so ein Hater.



Die Ringcrew arbeitet unter Hochdruck an den Vorbereitungen für die Wargames, aber unser Interesse gilt nicht ihnen sondern einer brünetten Japanerin mit dichtem Pony und imposanten Pferdeschweif, die auf der Einzugsrampe auf einer Parkbank sitzt und mit dort aufgestellten Bäumen, Blumen und Büschen umringt ist, die alle auf ihren Blumenkübeln Werbeschriftzüge für „Gardner’s Garden“ aufweisen. Die Japanerin selbst kommt ohne Werbeschriftzug aus, wir wissen auch so, dass es sich bei der Frau im knappen Faltenrock, mit dem kimonoartigen Top und den in hohe, weiße Socken und kurze Stiefelchen gehüllten Beinen um Suzu Tendou handelt, die nun ihren Smalltalk haben wird.

Suzu Tendou:
Hallo Kameradinnen und Kameraden im Publikum, hallo Fans daheim an den Bildschirmen! Es ist wieder Zeit für meinen Smalltalk und heute habe ich zwei wunderschöne Damen zu Gast, die von unserer rivalisierenden Sportabteilung stammen und im letzten Jahr in die Spitze der Tag Team Division vorgedrungen sind. Also bitte begrüßt nun mit mir die Elemtal Nymphs Undine und Sylph!


Die erbetene Begrüßung der blauen Wassernymphe "Undine" Yae Kototsukimi und ihrer grün gelockten Partnerin aus Rom, Sylvia "Sylph" Meloni, erfolgt und wird zusätzlich dadurch befeuert, dass die beiden kurvigen Traumfrauen besagte Kurven keck aneinander reiben, ehe sie sich in Pose werfen und schließlich den Weg zur Plauschbank finden, wo sie sich rechts und links nah an Suzu heransetzen.

Suzu Tendou:
Hallo ihr beiden! Nett von euch, dass ihr zum Plauschen gekommen seid, aber ehe wir damit anfangen, möchte ich euch noch mal persönlich dazu gratulieren Tag Team Champions gewesen und ein großartiges Turnierfinalmatch bestritten zu haben, auch wenn es vielleicht etwas von fehlplatzierter Floskel hat, in Anbetracht dessen, dass die Freude vermutlich nicht lange wähnte – ich jedenfalls war von euch sehr beeindruckt!

Undine:
Och, wie schon gesagt: der Titelverlust war kein großes Ding – sicher hätten wir ihn gerne länger gehabt, aber wir hatten ihn und das zählt.

Sylph:
Ich’e hege auch keine negativen Emotionen ob des Turnierfinales – es war’e ohnehin schon mehr als ich mir ausgerechnet hatte und in diese Match gegen das beste Tag Team der Damenwelt weitgehend auf Augenhöhe agiert zu haben… darauf bin ich’e stolz und dafür nehme ich’e auch gerne Gratulationen an.

Undine:
Exakt – zwar gehe ich ganz mit eurem formidablen Neuzugang konform, dass Maße aller Dinge dazu da sind, um übertroffen zu werden, aber auch wenn diese Promotion World FANTASY Wrestling heißt, muss man schon realistisch bleiben… besser als die Flamberges zu sein ist nahezu unmöglich und dass wir gegen sie überhaupt eine kleine Siegeschance hatten ist schon ne starke Leistung von uns gewesen. Ich bin mir gar sicher, dass wir gegen so ziemlich jedes andere Team im Finale mit unserer Leistung gewonnen hätten, aber die Flamberges mussten ja förmlich das Turnier irgendwann gewinnen und letztes Jahr war es dann halt so weit. Bin gespannt, ob sie sich nun auch den Titel zurückholen.

Suzu Tendou:
Das sind wir wohl alle! Aber plauschen wir nun ein bisschen aus dem Nähkästchen. Sylvia – du bist durch das damalige C Candidate Programm ins WFW Programm gekommen. Bist du dadurch auch zum Wrestling gekommen oder warst du schon vorher auf dem Weg ins Business?

Sylph:
Vor dem C Candidate Programm war ich’e eigentlich drauf und dran’e zur professionellen Tänzerin zu werden und mich als’e Fitness Modell zu versuchen, an Wrestling hatte ich’e damals noch’e gar nicht gedacht.

Suzu Tendou:
Echt? Interessant! Wie bist du denn dann entdeckt worden?

Sylph:
Über eine Foto Shooting – die C Comp hatte zu dieser Zeit intensiv gescoutet und hat meine Bilder gesehen und dann hatte ich’e plötzlich eine Angebot.

Suzu Tendou:
Ich schätze die Vorliebe von Priscilla Camus für grün hat dabei geholfen oder war dein Haar damals noch nicht grün?

Sylph:
Meine Haar war schon immer grün, ich’e bin naturgrün.

Diese Aussage erfolgt natürlich mit Zwinkern.

Sylph:
Wirklich beantworten kann’e diese Frage nur Fürstin Priscilla, aber man darf’e vermuten, dass Farbe und’e Ausmaß meiner Haare im Tandem sicher nicht negativ aufgefallen sind.

Suzu Tendou:
Du wurdest also explizit gescoutet, das ist das komplette Gegenteil davon, wie Undine zur Camus Company kam. Umi-san! Du warst ja schon Teil von WFW und der Büro Clique rund um Lady Serafina, als du aufgrund von Negativerlebnissen dann zur Camus Company gewechselt bist, zwecks Zugang zu den Camus Trainingsprogrammen, richtig?

Undine:
Das war der offizielle Grund, ja. Allerdings war das ehrlich gesagt ne komplette Lüge.

Suzu Tendou:
Ähm… wie jetzt?

Suzus Irritation ist verständlich. Hier wurden wohl grad eine ganze Menge Zuschauer hellhörig, insbesondere jene, die selbst bei der Camus Company angestellt sind.

Undine:
Ich bin nicht wegen verlorenen Matches oder Trainingsprogrammen zur Camus Company gekommen, sondern um die Firma zu infiltrieren und zu gucken, wie sauber oder unsauber die Camus Company operiert. Das war übrigens die Idee meiner früheren Teampartnerin.

Suzu Tendou:
Deine frühere… oh! Kuu Mikoto Yuumura!

Undine:
Genau die. Zur Erinnerung: es war Kuu-sans kleine Schwester Konoka Yuumura, die uns damals alle mit Briefen zu WFW eingeladen hat, nachdem die C Comp hier anfing zu operieren. Ich glaube Konoka-san hatte damals mehrere Aufträge als Idependent Contractor für die Firma durchgeführt...

Suzu Tendou:
Ich fürchte ich komme nicht mehr mit...

Undine:
Tja, ich weiß bis heute nicht, warum genau Konoka-san mich, die Sakaki Schwestern und Kuu-san hierher eingeladen hat, aber es war so. Das ist ein Geheimnis, das sie nie gelüftet hat, aber auf jeden Fall waren wir damals sehr unsicher, was wir von der Camus Company halten sollten. Vordergründig hui und von hinten pfui? Das wollten wir herausfinden und deshalb bin ich zur C Comp gekommen. Wie man sieht hat es mir aber in der Firma gefallen, besonders Sylph, und daher bin ich noch immer da. C Comp gecheckt und für gut befunden, sozusagen. Ich nehme an ein paar Leichen hat die Firma zwar im Keller oder halt im Reagenzglas, aber ich denke das ist alles in nem vertretbaren Rahmen – basierend auf meiner Einschätzung von Fürstin Priscilla und ihrer „Abteilung Null“, die zweifellos etwas verdächtig erscheint, aber letztlich nicht aus schlechten Menschen besteht. So zumindest meine Beurteilung.

Suzu Tendou:
Oooookaaaay… ich glaube, das muss ich jetzt erst einmal geistig verarbeiten. Möchtest du uns in der Zwischenzeit etwas davon erzählen, wie du zum Wrestling gekommen bist? Du warst vorher Kampfsportlerin, oder?

Undine:
Ich bin auch noch immer Kampfsportlerin. Wrestling selbst ist Kampfsport – ich finde es immer wieder lustig, wie bei manchen ihr „MMA Hintergrund“ oder ihr „Ringer Hintergrund“ oder irgendwelchen schwarzen Gürtel erwähnt werden, als ob jemand dadurch automatisch gefährlicher wird als ein guter Wrestler ohne Zusatzhintergrund. Zusätzliche Hintergründe sind zwar nie verkehrt, aber wer ne ordentliche Wrestlingausbildung hat und dann wrestlet, betreibt aktiv Kampfsport… da muss man sich vor Judokas oder Karatekas nicht klein machen. Im Endeffekt ist Wrestling gar nicht so viel anders als MMA, nur mit weniger Regeln.

Suzu Tendou:
Stimmt eigentlich...

Undine:
Klar stimmt das. Jedenfalls… bin ich halt über Konoka-sans Briefeinladung hierhin zum Wrestling gekommen, schlicht und ergreifend. War ein leichter Übergang, da ich halt eh ne Kampfsportfanatikerin bin und so ziemlich jede Disziplin schon mal durch hatte, darunter halt auch einige ringerische Aktivitäten. Hatte die anderen zu dem Zeitpunkt länger nicht gesehen – lang genug, dass sie mich noch mit kurzem Haar kannten und ich dann ne Perücke aufsetzte, um zu vertuschen, dass ich es in der Zwischenzeit wachsen ließ. Ich wollte daraus ne tolle Enthüllung machen, aber der richtige Zeitpunkt war irgendwie nie da und dann wurde es ne Enthüllung ohne jeden Impact. Na ja.

Suzu Tendou:
Daran erinnere ich mich sogar noch, das hab ich damals im Fernsehen gesehen. Ich jedenfalls fand es toll, als die Perücke weg kam und dann plötzlich dein Zopf zum Vorschein kam. Es mag offensichtlich sein, aber Pferdeschweife finde ich extra Klasse.

Undine:
Nun, dann hat die Szene wenigstens Einer gefallen, gut zu wissen.

Sylph:
Sie war’e nicht die Einzige, weißt du?

Undine:
Nein, weiß ich nicht, nehme es aber zur Kenntnis.

Suzu Tendou:
So wie ich das verstehe hast du also irgendwann als Teenager beschlossen, von kurz zu richtig lang das Haar wachsen zu lassen. Ich vermute, dass deine frühere Partnerin Kuu Mikoto Yuumura daran als Inspiration beteiligt war?

Undine:
Nicht nur, aber auch. Kuu-san, Momoko-sama und Yuki-san, Miu Mitsurugi… wir sind ja alle mehr oder minder derselbe Jahrgang mit ähnlichen Interessen in Sachen Kampfsport, daher sind wir uns schon in jungen Jahren über den Weg gelaufen. Damals war ich… ein ziemlich voreingenommener Idiot. Dachte, man könne nur entweder schönes Prinzesschen oder starke Kriegerin sein. Ziemlich dämlich, ich weiß.

Suzu Tendou:
Ja, es ist mitunter schon ganz lustig was Kurzhaarige so denken, wie ewig lang man im Bad braucht, nur weil man Haare bis zu den Knien hat oder länger. Ich meine… man ist nicht in zwei Minuten fertig, aber wer nur zwei Minuten im Bad braucht, ist hygienisch eh fragwürdig...

Sylph:
Ich’e kann mir gerade bildlich vorstellen, wie du dachtest Momoko Sakaki sei ein hilfloses Prinzesschen und dann der Schock, wie falsch du liegst.

Undine:
Hai, hai, das war ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde.
Wobei die Erste, die meine Weltsicht zerstörte, jemand anderes war, die gute CC Gardner nämlich.
Was hab ich vor unserem ersten Kampf Trashtalk betrieben… und dann hat Connie mich mal komplett auseinandergenommen. Danach hab ich mir dann aber erfolgreich eingeredet, dass sie eine absolute Ausnahme sei. Dann traf ich Yuki-san und Kuu-san und dann hatte plötzlich sogar die zuvor extra kurzgeschorene Miu Mitsurugi plötzlich Haar im Wachstum und erzählte mir was als Begründung davon, dass Haar bis zum Boden PRAKTISCH sei… gute Erinnerungen.
Wobei ich mir jetzt bei all der Reminiszenz irgendwie alt vorkomme, gerade auch wenn ich mir vor Augen halte, dass du, Suzu-san, und diverse andere der jüngeren Generation mein WFW Debüt vermutlich als Knirpse miterlebt haben dürftet… also nicht nur meins natürlich.


Suzu Tendou:
Ähm… ja, so war das bei mir in der Tat. Aber falls es dich beruhigt: du bist in den gut zehn Jahren rein äußerlich nicht viel gealtert. Wenn überhaupt.

Undine:
Natürlich bin ich nicht gealtert, wir Japanerinnen sehen unser Erwachsenenleben bekanntlich immer relativ identisch aus, ehe wir plötzlich zur kleinen alten Frau mit Zahnlücken mutieren kaum dass wir 60 oder 70 oder so werden...

Undine zwinkert vielsagend – das war nun weniger eine ernste Aussage über das Aussehen von Japanerinnen und mehr ein kleiner Seitenhieb über das gängige Design alter Frauen in japanischer Animation und dass es zumeist zwischen jung und uralt auf weiblicher Seite nur selten etwas dazwischen gibt.

Suzu Tendou:
Okay, sprechen wir über eure Zukunft! Ich nehme an, das Ziel ist das nächste Turnier? Oder wollt ihr nun in den Trios Bereich expandieren?

Sylph:
Unsere Chefin hat’e ja relativ deutlich gesagt, dass’e ihr Trio das einzige Trio sei, dass’e unsere Gruppe benötige. Aber Umi und’e ich haben ohnehin vor im Team aktiv zu bleiben. Um das Turnier zu gewinnen, muss’e man es ja zumindest immer wieder versuchen, nicht’e wahr?

Suzu Tendou:
Klingt logisch, ja.

Undine:
Abgesehen davon gibt es keine dritte Elementarnymphe in der Camus Company, außer etwa CHII~YA würde plötzlich als Gnome durchgehen oder so. Aber dafür ist sie eigentlich nicht klein genug. Sollte Lailah irgendwann Bock auf nen Dreier haben, müsste man drüber nachdenken, aber für den Moment wollen wir wieder da hin, wo wir letztes Jahr waren, ins Finale. Wird schwer, insbesondere weil schon alle Teams von euch Celestials bei Next Level Wrestling etwas für die Matchbilanz getan haben, aber hey, wäre es einfach, wäre es auch nicht so spaßig.

Suzu Tendou:
Oookaay… dann beenden wir den Plausch an dieser Stelle mal besser ehe wir zeitlich überziehen. Vielen Dank an euch beide fürs kommen und viel Erfolg für euer Teaming – außer wenn es gegen Teams von uns Celestials geht, natürlich.

Man zwinkert sich noch mal zu und knuddelt sich und dann ist es wieder am Kommentatoren-Duo zu plauschen.



Matt Striker & Dean Malenko:
Wie Undines Enthüllung über ihre Anfänge bei der C Comp wohl bei der Chefetage ankommt?
Casually revealing something like that sure is a gutsy move. Not a smart one however.
Ja, klug ist anders. Reden ist Silber...
If you are setting up another golden shower pun, I will twist your arm, Matthew.
Okay, dann Backstage.



Der Blick der blonden Frau mit den seegrünen Haarspitzen ist trist und ihre Stimme an Monotonie kaum zu überbieten. Selbst Simultanstimmen versuchen es und scheitern daran. Und doch ist ”The Alpha Girl” Miku Sendou alles andere als eine graue Maus. Wenn überhaupt dann eine weiße, ob ihrer eng anliegenden Latextkleidungsstücke mit seegrünen Alpha-Verzierungen.

Miku Sendou:
Hello.
For the record, just in case you are new or returning to WFW programming and are unaware who I am, allow me to introduce myself. I am the aspiring Alpha Girl, the Beta Beauty, the Gamma of Graces, the Delta Deadpan… Miku Sendou. Standing by is a woman who needs no introduction, together with two other women who do not really matter much and as such require no introduction either.


So monoton ihre Stimme ist, so soitz ist einmal mehr ihre Zunge – die beiden Frauen, die ihrer Meinung nicht weiter wichtig sind, sind schließlich die Geschwister Gardner, Cordelia Cynthia Gardner und Chloe Gardner, welche jene Dame flankieren, welche Miku ebenfalls nicht anmoderieren wollte: die Blumenfreundin Honami Hanazono, jene Frau im Blümchenkleid mit dem mehrere Quadratmeter verschluckenden, rosigblonden Haupthaar, die beim letzten Ravage zur allgemeinen Überraschung Caitlin Carat in einem Non Title Match besiegte.

Honami Hanazono:
I… don’t know what to think about either of those statements. You are aware the Gardner Sisters used to be Tag Team Champions, yes?

Honami scheint von Mikus Geringschätzung der beiden Floristinnen mehr irritiert zu sein als die beiden selbst, was für die Interviewerin ein gefundes Fressen ist in Sachen Argumentation.

Miku Sendou:
If you feel the need to remind people of your accomplishments, that’s an indication about your accomplishments being forgotten and thus not mattering. It doesn’t seem they intend to grace the Squared Circle again anyway and as such we may stop talking about them as valets aren’t particularly interesting to talk about. You on the other hand are a hot topic among fans and talent alike, due to your incredibly lucky victory over former Temptation Champion Caitlin Carat.

Die Betonung wie viel Glück Honami hatte, soll diese wohl aus der Reserve locken, nur sieht die das halt zu 100% auch so und nickt schwach, etwas genervt von Mikus passiv-aggressiver Art.

Honami Hanazono:
Look, there’s a reason I have chosen the Bluebell as my flower of the moment, as it stands for humility. I know that my victory was nothing more than a fluke I may me unable to repeat. I won’t be champion material anytime soon, I am well aware. But I don’t have to be. As long as I strive to constantly improve, I will be getting there one day, step by step.

Miku Sendou:
You truly are a lot like Momoko Sakaki-sama. Too humble for your own good that is. You just beat the champion, nobody wants to hear such boring reflection from you. How about something more exciting like asking for a Temptation Championship bout?

Honami Hanazono:
But Caitlin Carat isn’t even the champion any more...

Miku Sendou:
I am well aware. But I don’t care and neither should you.
I know being polite is ingrained into our culture, but...


Du kannst nun gerne damit aufhören zu versuchen sie zu korrumpieren.

Mikus trister Blick wird kurz etwas zornig, was klarmacht, wie sehr ihre nonchalante Art pure Fassade ist. Dass man ihr über den Mund fährt, mag die Opportunisten gar nicht. Genau das hat sie aber nun getan: Mitsuki Aihara, die Red Lady, jene brünette Dame mit roten Haarspitzen, die beim letzten Ravage gegen Miku ein Match verlor, das direkt im Anschluss an ein Match Mitsukis gegen Mirai Saitou stattfand ohne dass Mitsuki kampfbereit gewesen wäre.

Miku Sendou:
...who are you again?

Mitsuki Aihara:
Die Frau, die du beim letzten Ravage übers Ohr gehauen hast.
Aber das wusstest du natürlich.


Die Dame mit der roten Mütze auf dem brünetten Schopf rümpft pikiert die Nase und sorgt bei Miku damit für… eine Reaktion. Ein demonstratives Gähnen.

Miku Sendou:
I gave you the perfect opening to properly introduce yourself and yet you let it go to waste. Apparently you are not only jobber class in the ring, but in every aspect of wrestling aside from your looks.

Mitsuki baut sich vor der gestiefelten auf, indem sie sich so sehr auf die Zehenspitzen stellt, wie es geht. Womit Miku aber noch immer etwas größer ist, trennen die beiden doch locker 15 Zentimeter Körpergröße, wenn nicht mehr.

Mitsuki Aihara:
Zwei Optionen:
Entweder du stimmst einem Match beim kommenden Ravage zu oder ich werde dir hier und jetzt beweisen, wie es um meine Klasse tatsächlich bestellt ist.


Sie funkelt ihrer Landsfrau tief in die Augen, die ungerührt zurückblickt.

Miku Sendou:
I have no objections whatsoever against another match against you.
Easy victories are still victories after all.


Nachdem ihr Wille erfüllt wurde, wendet sich die Red Lady sofort von Miku ab, um stattdessen Honami in Augenschein zu nehmen.

Mitsuki Aihara:
In einer Hinsicht hat Miku allerdings recht – ich denke auch, dass du mit Nachdruck ein Titelmatch einfordern solltest. Selbst wenn du verlierst, Erfahrung auf diesem Niveau zu sammeln, kann nur gut sein. Und wenn du sogar gewinnst?

Honami schien froh nicht mehr im Zentrum fragwürdiger Anregungen zu sein, doch nun ist sie wieder im Zentrum derselben und fühlt sich nun direkt von zwei Seiten unter Druck gesetzt.

Honami Hanazono:
It’s not that I don’t want to have another match, mind you, but now that we have a new champion what little claim I could have made is nil. Besides I don’t think anyone would want to see me challenging for the title when there are plenty more deserving contenders out there...

Honami scheint zufrieden ob ihrer Argumentation, doch kaum ist diese vollendet, richten plötzlich auch noch ihre Begleitungen das Wort an sie.

Cordelia Cynthia Gardner:
You make it sound like a huge effort to go out and ask when it’s a matter of minutes at best. Even if you are rejected, it’s probably still better to have tried than looking back and wondering what could have been.

Cloe Gardner:
If a fight is a life or death situation, you should be extra careful about choosing your opposition. This is combat sports however, nobody is going to kill anyone. I think. Even though those Wargames might come close. Anyway. Point is: in a wrestling ring, you have the option to face those much better than you and learn from the experience. You did exactly that when challenged Caitlin Carat, did you not? Except she wasn’t even much better than you. And yet she was capable of having the match tonight she had.

Honami Hanazono:
I think there’s a huge misunderstanding here. I did indeed challenge Caitlin Carat thinking I would lose – I get the learning experience from fighting stronger opponents part, I’m not dumb you know? All I object to is the title challenging part – nothing more, nothing less. I don’t feel ready for that, because I am not ready for that.

Miku Sendou:
I think you would make a great champion.
Especially if you gave me your first title defense.
Anyway, this whole ordeal has been lame enough, we are done here.
Back to the guys at the table.


Ohne jede Abschiedspose wird auch sogleich zu den besagten Männern zurückgeschaltet...



Matt Striker & Dean Malenko:
Hat Miku da jetzt versucht sich auf Honamis Kosten zu profilieren oder hat Miss Beta versucht Honami zu ermutigen?
Seemed like a mixture of both to me, really.
Mein ergänzender Ratschlag wäre jedenfalls komplett auszublenden, ob man sich für Titel bereit fühlt – einfach probieren.
People feel uneasy about things for a reason though. Forcing you to ignore your feelings may be the first step to suffer from anxieties.
Das… ist auch wieder wahr. Wenn Honami eine langsamere Pace bevorzugt, sollte man das vielleicht auch einfach respektieren und sie nach Gutdünken machen lassen. Aber vielleicht ist sie auch übervorsichtig und die Gardners wissen das? Sie kennen sie sicher besser als wir und ich vertraue einfach mal darauf, dass sie das richtig einschätzen… womit wir nun zu einem Match kommen, wo es sehr verständlich wäre, etwas weiche Knie zu kriegen, wenn es bevorsteht.



Death

Ein epochales Theme für ein epochales Match. Wenngleich sie in diesem Fall lediglich eine passive Rolle einnehmen wird. Sie ist der weibliche Head Referee von World Fantasy Wrestling, Amelia Niculescu . Und posiert für alle Personen innerhalb der Zuschauerreihen sowie alle Zuschauer vor dem heimischen Monitor, um die bevor stehende Schlacht würdig einzuleiten. Bevor sich ihre Finger Richtung Hallendecke richten, um kurz darauf gesenkt zu werden. Auf dieses Zeichen hin senkt sich der gewaltige Doppelkäfig von der Hallendecke, in dem die Rivalität zwischen Ians Army und der Allianz aus dem English Conquest und den Lucha Bros in wenigen Minuten ihren Höhepunkt erreicht. Zwei Mitglieder beider Parteien, die für ihr Lager in den Krieg ziehen werden, stehen bereits fest. Die weiteren Mitglieder wurden wiederum im Vorfeld von den Fans gewählt – im Verlauf des der Schlacht wird Ergebnis des Votings eingeblendet werden.

War Games
Ians Army (Ian Lincoln & Crazzy Steve & ??? & ???) vs. English Conquest & Lucha Bros(Penta El Cero Miedo & Rey Fénix & ??? & ???)

Moonlight Temptation

Ians Army kommt hinter den Kulissen hervor und wird negativ in Empfang genommen. Kein Wunder, hat diese Gruppierung doch zu oft versucht, andere Akteure, egal ob Männer oder Frauen, hinterrücks aufzumischen und zu verletzen. Allerdings trüben sämtliche Antipathie Bekundungen die Stimmung der Männer nicht. Ganz im Gegenteil: Es heizt sie sogar mächtig an. Insbesondere beim Anführer, Ian Lincoln, der die ihm entgegen gebrachte Stimmung regelrecht absorbiert, um sie später in geballter Form an den Gegnern auszulassen. Auch Killer Kross genießt diese Reaktion, Moose und Suicide nehmen sie wiederum wohlwollend hin, während Crazzy Steve und Luther die spürbare Ablehnung sogar amüsiert, weshalb sie die Personen in den Zuschauerrängen absichtlich provozieren, um so noch mehr Reaktionen zu erhalten. Nur Gene Snitsky kommt damit nicht ganz so gut klar. Ist als passionierte Female Foot Licker per se kein Fan Favorit, weshalb er sich ein dickes Fell aneignete, das ihn auch heute gut genug schützt.


The Anarchist's Hellfire Mantle


Will Ospreay Will Ospreay DW Zack Sabre jr Zack Sabre jr
Will Ospreay Will Ospreay DW Zack Sabre jr Zack Sabre jr
Doug Williams Doug Williams Doug Williams Doug Williams
Nick Aldis Nick Aldis Nick A DW PAC Bastard PAC Bastard PAC
Nick Aldis Nick Aldis Nick A DW PAC Bastard PAC Bastard PAC



Die Feinde der Army werden logischerweise wesentlich positiver in Empfang genommen. Nicht nur weil sie eben die Feinde der Army sind und deshalb automatisch bejubelt werden. Sie sind außerdem Athleten, die vor ihrem WFW-Engagement als leidenschaftliche Wrestler aufgefallen sind, die sich voll und ganz dem Sports Entertainment verschrieben haben. Mit dem IWGP Heavyweight Champion Will Ospray und NWA World Heavyweight Champion Nick Aldis verfügt die Gruppe über Männer, welche außerhalb der WFW schon viel erreichen konnten, doch auch PAC und Zack Sabre Jr. werden Fans sowie der Fachpresse nicht als personifizierte Verlierer eingestuft. Darüber hinaus profitiert jeder von ihnen wahrscheinlich am allermeisten vom Fan Favorite Doug Williams, der schon vor Jahren die Herzen der Anhänger dieser Liga eroberte. Eine optimale Mischung, die für zusätzlichen Ansporn sorgt. Dass allesamt Briten sind, sollte den Teamgeist wiederum zusätzlich stärken. Fehlen nur noch ihre Verbündeten, die nicht lange auf sich warten lassen.

Thrill Switch

Die ehemaligen Los Hermanos und jetzigen Lucha Bros spielen heute natürliche ebenfalls eine wichtige Rolle. Mit der Attacke von Killer Kross gegen Penta wurde Öl ins Feuer geschüttet, durch PAC kam später der Kontakt mit dem English Conquest zustande. Der Luchador im schwarz-weißen Look hofft sicherlich darauf, dass die Fans Killer Kross ins Match gewählt haben, damit er ihn verletzen kann. Ob das der Fall gewesen ist, wird sich jedoch erst später zeigen, jetzt begibt sich die britisch-mexikanische Allianz gemeinsam die Rampe hinab, ehe sich Waffen angeeignet werden, die sich(natürlich) in unmittelbarer Nähe des Rings befinden. Das Office hat dementsprechend vorsorgen lassen. Wenn es ein Match dieser Art gibt, soll eben nicht gekleckert, sondern geklotzt werden.

Womit Amelia Niculescu beide Türen der moderneren Stahlkonstruktion öffnet, bevor sie die Begegnung erfolgreich anläuten lässt. Und das, obwohl sich der Zeitnehmer aus Sicherheitsgründen bereits entfernt hat. Da die Voting-Results erst später eingeblendet werden und es beiden Parteien zudem an Geduld mangelt, steigen jetzt zwei Männer in den Ring, die bereits im Vorfeld als Teilnehmer bestätigt wurden: Für die Army zieht ihr Anführer, Ian Lincoln ins Gefecht, für die Allianz stürzt sich wiederum Penta in den Kampf. Zwar konnte sich auch Lincolns Partei Gegenstände in der Nähe des Rings sichern, der Anführer steigt jedoch OHNE eine Waffe in den Ring. Was ebenfalls auf seinen Gegner zutrifft. Die Voraussetzungen sind also identisch.
Es kann losgehen.
Der Vampir-Jäger bleibt in „seinem“ Ring stehen und winkt den Maskierten herbei, welcher sich nicht lange bitten lässt. Wo die Konfrontation für ein solches Match recht langsam, für den Luchador aber relativ vertraut beginnt. Da sich Lincoln zunächst nur vor ihm aufbaut, hat Penta genug Zeit, um seinen Handschuh abzutreiben, bevor er Ian vier Finger ins Gesicht halten will.
„Cero Miedo“!
Doch noch ehe jene Finger komplett gesenkt werden können, hat der Anführer sie schon mit einer Hand gepackt, während er im selben Atemzug einen Headbutt vollzieht, der sein Gegenüber deutlich überrascht. Zwar hält sich der Mann mit Knoblauch-Fetisch danach selbst erst einmal kurz die Stirn, kann den noch immer benommenen Penta jedoch rasch mit harten Schlägen eindecken. Ein versuchter Whip-In mündet dafür im Reversal namens Wristlock, dem sogleich ein Armdrag folgt. Die weitere Vorgehensweise überrascht Kenner von Lucha Underground sicherlich nicht:
Es soll ein *Knack* erfolgen!
Ob Nue Maou Suou zumindest diese Metapher versteht? Ist sie doch immerhin mit ähnlichen Ambitionen gesegnet. Allerdings sorgt die Ambition nicht automatisch für ein Resultat. Bevor Penta zum Armbreaker ansetzt, windet sich der Anführer seiner Gruppierung nämlich schon aus der drohenden Lage heraus und gewinnt danach Abstand.
Penta will diesen verkleinern.
Was ihm nach Anlauf auch ganz gut gelingt, wonach ein Slingblade der erste Wirkungstreffer des Mexikaners ist. Es folgen Chops, auf die Ric Flair bestimmt sehr stolz ist. Nicht zuletzt deshalb, weil es in Form des Rufes „Whooo!“ aus dem Publikum entsprechende Reaktionen gibt. Mittels Kneelift unterbindet der Kontrahent den Nostalgie-Effekt, ein Whip-In gegen die Ringecke funktioniert auch ohne Rückbesinnung zur Historie. Der Mexikaner nutzt diesmal aber den „einfachen“ Reversal, weshalb Lincoln in der Ecke landet, seinen Widersacher dafür per Back Body Drop über sich hinweg befördert. Der Mann ohne Furcht landet gekonnt auf dem Mattenrand, ein Kick Richtung Gesicht lässt nicht lange auf sich warten.
Lincoln taumelt von dannen, der ehemalige Male Tag Team Champion postiert sich auf dem zweiten Seil. Als durch eine Öffnung des Käfig plötzlich mit Schwung ein Kantholz geschoben wird, dass letztendlich auf der Matte landet. Eine Spende des ehemaligen Wrestler „Hacksaw“ Jim Duggan?
Unabhängig davon lässt sich Penta kurz ablenken, was Ian zum Ansturm nutzt, dabei aber einen ausgestreckten Stiefel küsst, rückwärts taumelt und plötzlich gebeugt im Ring steht. Der Mexikaner nutzt die Chance der Sekunde, um heran zu springen… da richtet sich Lincoln plötzlich wieder auf und hämmert seinem Gegner das erwähnte Kantholz in die Magengrube!
Dieser Plan ist vollends aufgegangen.
Woraufhin Crazzy Steve draußen lauthals lacht. Vermutlich sorgte er für diese Holz-Offerte.
Mit dem gesicherten Schlaginstrument sorgt Lincoln jetzt für den eindeutigen Vorteil, indem er es ununterbrochen gegen den Oberkörper des Luchadors hämmert. Als auf dem Fantasy Thron bereits ein Countdown eingeblendet wird: In Kürze erhält eine Partei Verstärkung. Damit er nicht plötzlich von hinten überrascht wird, wendet sich der Anführer seiner Armee vom Maskierten ab und dem großen Bildschirm zu. Nachdem der Countdown beendet wurde, ist eine übergroße, digitale Münze zu sehen, welche sich um die eigene Achse dreht.
Bitcoin XXL?!
Wahrscheinlich nicht. Denn nachdem die Münze ihre Rotation beendet hat, ist ihrer sichtbaren Seite das Konterfrei von Ian Lincoln zu erkennen. Ians Army gewinnt also den Vorteil und kann Penta nun zu zweit in die Mangel nehmen! Aber welches Mitglied wurde von den Fans überhaupt ins Match gewählt. Um diesbezüglich Transparenz zu gewährleisten, wird sogleich eine Grafik mit dem
Voting-Result eingeblendet:

Ian's Army:
Gene Snitsky 13%
Killer Kross 38%
Luther 23%
Moose 13%
Suicide 13%


Killer Kross und Luther erhielten die meisten Stimmen, weshalb beide, neben Ian Lincoln und Crazzy Steve, ins Gefecht ziehen werden. Snitsky sieht daher merklich betrübt aus, weil seine Zunge den Füßen von Ringrichterin Amelia Niculescu definitiv nicht näher kommen wird, während Luther mit einer Mülltonne bewaffnet den Käfig betritt. Das Oberhaupt befiehlt ihm, die Tonne im Ring abzulegen, um den Kontrahenten auf sie zu befördern. Durch einen Move, den Luther normalerweise mit Tag Team Partner Snitsky zeigt:
Double Cokeslam… nein!
Denn plötzlich umklammert der Furchtlose die Köpfe seiner Wiedersacher:
Double DDT… auch nicht!
Denn seine Gegner sind noch ausgeruht und zu kräftig, weshalb sie blocken und den schon geschwächten Penta per doppeltem Backdrop auf die Matte schicken. Dieser sucht Distanz und rafft sich danach an den Seilen auf, während Lincoln bereits lauert, wohingegen sich Luther erneut die Mülltonne schnappt. Dann stürmt der Anführer heran, doch sein Kontrahent zieht die Seile nach unten. Gegner Nr. 1 wurde erfolgreich abgeschüttelt. Doch Luther holt bereits mit der Mülltonne aus… wirft sie Richtung Luchador… trifft aber den wieder hinter Penta stehenden Lincoln, da der Maskierte rechtzeitig ausweicht!
Ian fällt getroffen durch die Seile, in Ring Nr. 2, während Luther, in Ring N. 1, mit einer Aktion nach Anlauf Schadensbegrenzung betrieben will… landet nach einem Single Leg Trip aber auf dem zweiten Seil. Wo ihn der populäre Mexikaner kurz würgt, ehe er selber Anlauf nimmt, den hängenden Luther als Rampe nutzt, so auf das dritte Seil gelangt und wenig später das Oberhaupt der Army mit einem Summersault erwischt!
Braucht der ehemalige Pentagón Dark überhaupt Unterstützung? Aktuell schadet sich Ians Army ja nur selbst. Aber auch suboptimalem Zusammenwirken ist das Zahlenspiel doch irgendwann zu viel, was dem ehemaligen Tag Team Champion durchaus bewusst ist. Aktuell läuft es für ihn aber noch ziemlich gut. Zurück in Ring 1 will Luther zwar durch einen Clothesline punkten, fängt sich nach Pentas Ausweichmanöver jedoch einen Slingblade ein… bevor ihm die Mülltonne übergestülpt wird.
Wer hat das Licht ausgemacht?
Der Mann ohne Haupthaar taumelt hilflos durch das Seilgeviert, bis ihn der Lucha Bro per Superkick gegen die Tonne zu Fall bringt, danach auf das Top Rope steigt und auch noch einen Double Footstomp gegen den von Blech ummantelten Luther zeigt!
Doch jetzt ist Lincoln zurück.
Will mit einem Running Big Boot treffen, erwischt jedoch den Sauerstoffgehalt der Halle, woraus der Gegner einen Vorteil ziehen will: Penta Driver incoming? Nein, der Vampir-Jäger gelangt nach einer Drehung hinter den Widersacher, tritt ihm kurz in die Kniekehle, spreizt dessen Arme, setzt einen Fuß an dessen Hinterkopf und lässt sich im Anschluss nach hinten fallen:
Crucification!
Schluss mit lustig!
Dieser Typ in schwarz-weiß hat die Fans lange genug auf seine Kosten amüsiert. Jetzt kehrt der Ernst des Lebens ein. Nachdem er den tumben Original Death Dealer aus seiner Mülltonne befreit hat, schnappt sich der Verärgerte erneut das Kantholz. Dann setzt er sich auf Penta Rücken, klemmt die Stabförmige Waffe unter dessen Kinn und will so die Aufgabe erzwingen. Zwar ist ihm bewusst, dass Submission Wrestling nicht zu seinen Stärken zählt, aber Luther ist ja noch zu angeschlagen. Wäre es vielleicht doch sinnvoller gewesen in dieser Phase des Matches auf Killer Kross zu setzen? Eine Frage, die ihm aktuell nicht wirklich weiter hilft.
Viel hilfreicher ist dagegen der Countdown. Wenngleich weniger für Ian Lincoln, als vielmehr für Fans, die wissen wollen wann, der nächste Wrestler im Käfig mitmischen darf. In wenigen Sekunden erhält die Allianz endlich Unterstützung. Aber wer wurde ins Match gewählt? Die Einblendung des Voting-Results gibt auch diesmal Aufschluss:

English Conquest:
Doug Williams 50%
PAC 24%
Zack Sabre jr. 24%
Nick Aldis 1%
Will Ospreay 1%


Die Champions unter den Briten wirken nicht begeistert. Trotzt großer Erfolge außerhalb der WFW erhielten sie nicht eine einzige Stimme. PAC und Zack können sich wiederum nicht darauf einigen, wer von ihnen denn nun am Match teilnimmt, erhielten sie bei der Wahl doch exakt denselben Zuspruch, weshalb Doug Williams zwischen seinen Landleuten vermittelt. Rey Fénix dauert diese Prozedur allerdings schon viel zu lange, weshalb er sich einfach selbst zum nächsten Teilnehmer des Matches ernennt, um seinem Bruder schnellstmöglich zu helfen. Was dem Anführer der Army nicht entgangen ist.
Lässt rechtzeitig vom Schwarz-Weißen ab, um dessen Bruderherz in Ring 2 mit Holz zu begrüßen. Der Schlag verfehlt jedoch, wonach der Cruiserweight Richtung Ringecke läuft… diese leichtfüßig erklimmt… von dort auf das dritte Seil gelangt… und Luther einen Missile Dropkick verpasst. Zudem befindet er sich jetzt in Ring Nr. 1, bei seinem Bruder, während der Liebling aller Vampire erst in dieses Seilgeviert zurückkehren muss. Während Zack Sabre Jr. seinem Teamkollegen PAC draußen gezielt vor das Knie tritt, wonach dieser lauthals aufschreit.
„You don't want to compete like that, do you?!“
So lautete die Frage von Zack. PAC schaut ihn deshalb grimmig an. Muss aber eingestehen, dass er lieber nicht verletzt am Match teilnehmen sollte, um der den Feinden ein leichtes Ziel zu bieten. Schließlich könnte er in diesem Zustand leicht zur Aufgabe gezwungen werden. Im Stahlkonstrukt weicht derweil Fénix fortwährend Kantholzschlägen des finsteren Gesellen aus. Bis dieser plötzlich stehen bleibt. Ein Handzeichen vollführt. Und dem besten Highflyer der Moder seine Waffe zuwirft. Dieser fängt, wirkt aber leicht verdutzt. Der G5rund offenbart sich schnell.
Cheap Shot gegen Rey!
Luther ist wieder zur Stelle. Und tippt sich grinsend an die Stirn, um zu demonstrieren, was für ein schlauer Veteran er ist. Als plötzlich Penta heran rauscht und den knienden Original Death Dealer mittels Mexican Destroyer erwischt!
Ian eilt schnell, um sich erneut das Kantholz zu schnappen… sieht aber im letzten Moment davon ab, sich danach zu bücken. Denn wenn Mr. Cero Miedeo nur darauf wartet, um den nächsten Destroyer zu vollführen, wird ihm Luther nicht mehr helfen können. Dafür schnappt sich der Lucha Brother nun besagte Waffe, während die lädierte Mülltonne außerhalb von Ians Reichweite liegt.
Was nun? Fight or flight?
Der passionierte Unruhestifter entscheidet sich für die erste Variante. Zur Flucht ist er offenbar zu stolz. Und davon abgesehen muss ihn der Mexikaner erst einmal treffen. Was diesen kurz zum Grübeln bringt. Ehe das Holz in die Richtung von Lincolns Beinen wirft, bevor er zeitgleich zum Superkick ansetzt. Der Unbeliebte weicht allerdings seitlich aus, bevor er mit einem harten Running Clothesline trifft.
Bevor schon wieder der Countdown zu vernehmen ist. Ians Army erhält also in wenigen Augenblicken Verstärkung. Weshalb der Hochfliegende beide Kontrahenten mit Tritten in Schach hält, damit sein Bruder rechtzeitig auf die Beine kommt, um den Neuankömmling gleich gemeinsam in die Mangel zu nehmen. Nach Ablauf der Zeit ist es Killer Kross, der Crazzy Steve anweist, in den Kampf zu ziehen, der darüber gar nicht diskutieren will, sondern mit Freude und einem Feuerlöscher seinen Weg in den Käfig findet.
Wo die Lucha Bros schon mit Kantholz und Mülltonne auf ihn warten. Doch wer nichts sieht, kann auch nicht treffen. Denkt sich der Mann mit Facepainting, zückt seine Waffe und sprüht los. Wonach er sein markantes Gelächter zum Besten gibt. Erst danach merkt er, dass beide Brüder einfach ihre Waffen als Sichtschutz benutzten, um dieser sehr offensichtlichen Attacke mühelos zu entgehen. Dann fliegt die Tonne… doch Steve duckt sich.
Danach das Holz… aber wieder ausgewichen.
Wieder wird gesprüht… und die Brüder weichen zur Seite aus.
Wenig später trifft Rey per Superkick, anschließend sein Bruder. Nach einem Double Whip-In weicht der Verrückte einem gemeinsamen Clothesline aus… um gleich darauf in einen Double Superkick zu rennen! The Lucha Bros are dominating!
Zumindest kurzzeitig, ist es doch nun Luther, der heran stürmt, beide Arme ausfährt und einen Volltreffer landet. Danach ist auch Lincoln wieder zur Stelle, um gemeinsam ein bisschen synchrontreten zu zelebrieren. Anschließend soll dann endlich die Aufgabe erzielt werden:
Luther nimmt Rey in den Captivity Clutch(aka Camel Clutch) während Ian Penta erneut die Crucification verpasst. In Anschluss kann endlich der Sieg eingefahren werden. Zumindest in der Vorstellung der Anführers.
Die Realität sieht leider etwas anders aus: Der Hochfliegende entgleitet unverhofft Luthers groben Pranken, der mexikanische Bruder dreht sich wiederum hinter Visionär von gewalttätiger Annexion, um ihn Richtung der Haupthaarlosen zu stoßen, welcher hingegen einen Dropkick ins Kreuz kassiert. Nach kurzer Kollision kassiert Lincoln einen Lungblower, alternde Wrestling-Veteran wird indessen per Headspring Neckbreaker abgefrühstückt.
Läuft alles rund.
Nur nicht für Ians Army.
Auch Crazzy Steve wird von den Brüdern nicht vergessen. Der sich jedoch urplötzlich wieder den Feuerlöscher schnappt und rechtzeitig abdrückt! Doch der ist jetzt leer…
Im Vorfeld bitter immer auf die Füllmenge achten.
Dafür eignet er sich noch als Wurfgeschoss. Aber Penta duckt sich erst, bevor er einen stiffen Kick gegen Steves Brust landet. Nach schneller Kommunikation steigt Fénix Momente später auf das dritte Seil, es soll der Assisted Package Piledriver folgen. Ehe dieser gelingt, zieht der Bemalte dem Mann ohne Furcht allerdings die Beine weg und schleudert ihn per Catapult Richtung Bruder, welcher nach erfolgter Kollision das Gleichgewicht verliert, wonach ein Sturz auf die Familienplanung folgt!
Jetzt kann Steve doch noch herzhaft lachen.
Als ihm bewusst wird, dass gerade der nächste Countdown abgelaufen ist. Zack Sabre Jr. schickt sich an, die Lage zugunsten seiner Vereinigung zu wenden. Der Schützling von Noemi Fiore wartet zwischen den Ringen auf ihn, Ian deckt in der unterdessen den Furchtlosen mit Schlägen ein, während der Mann ohne Haupthaar einen Superplex gegen Fénix durchbringt. Auch Zack Sabre Jr. kommt ohne Waffe in den Ring. Und rennt Richtung Crazzy Steve.
Dessen Bein in des Briten Antlitz landen soll.
Aber der Supertechniker blockt gekonnt ab, spannt die Extremität über das Top Rope und zieht kräftig an ihr, was gehörig Schmerzen verursacht. Noch ein Dropkick gegen die targetierte Körperpartie und der ehemalige Champion von Next Level Wrestling rollt sich in die Richtung von Ring Nr. 1.
Wo der elitäre Glatzenträger einen Corner Clothesline gegen den ebenso elitären Penta zeigt, der danach zum nicht elitären Ian Lincoln geschleudert wird, dessen Standing Big Boot trotzdem Wirkung zeigt. Als der Anführer seiner Armee den hinzu gekommen Briten entdeckt, Luther das Signal zum Angriff gibt und dabei zusieht, wie dieser in einen Shoulder Block rennt. Per Vorwärtsalto über den Wrestling-Veteran hinweg gelangt, dem nächsten Big Boot ausweicht, Lincolns Standbein wegzieht und den Ankle Lock durchbringt!
Der Blondschof humpelt bereits zur Rettung, wird jedoch Leichtgewichtigen Luchador am Standbein festgehalten bzw. zu Fall gebracht. Luther ist allerdings wieder allerdings wieder zur Stelle, doch der ehemalige IWGP Tag Team Champion sieht ihn kommen, löst die Umklammerung des Knöchels, blockt den Schlag des Angreifers ab, verdreht diesen souverän und lässt auch noch einen Pelé Kick gegen ihn folgen. Dem nicht genug, folgt noch ein Headlock Takedown, um zur Krönung des Ganzen den Kimura Lock zu präsentieren!
Folgt ein Tap Out!?
Vermutlich schon, hätte Lincoln nicht das Kantholz widergefunden, um es hinterrücks in Zacks Genick zu knallen, der daraufhin lösen muss. Dafür spürt der passionierte Unruhestifter schnell eine Mülltonne, die in seinen Rücken fliegt. Der Absender war Penta, welcher sich allerdings einen Jumping Reverse STO von Crazzy Steve gefallen lassen muss. Rey Fénix erwischt wiederum via Double Footstomp die angeschlagene Extremität des wenig Zurechnungsfähigen. Als sich ein Aufgabegriff anschließen soll, misst sich aber wieder der Original Death Dealer ein, packt Luchador hinterrücks am Kinn und reißt ihn nonchalant von den Beinen.
Superkick gegen die Schulter.
Der erholte Brite trifft punktgenau, greift nach dem Arm des Kontrahenten, um ihn der Matte näher zu bringen. Luther ist damit nicht ganz eiverstanden, schleudert den Versierten in die Ringecke und will sich mit der Schulter voran in dessen Solar Plexus rammen, kollidiert jedoch unverhofft mit dem Ringpfosten!
Weicht Zack doch rechtzeitig aus, vollführt nun einen Shoolboy, bringt den Gegner so in die Rückenlage, greift mit der freien Hand dessen obere Extremität und zeigt einen Armbar, welchen Crazzy Steve, mit einem Senton Splash gegen den Briten, wiederum rechtzeitig abbrechen kann.
Im Anschluss zählt erneut der Countdown runter.
Und wer Ians Army nun verstärken wird, ist zu diesem Zeitpunkt kein Geheimnis.
Es ist niemand geringeres als Killer Kross, der einen Klappstuhl mitnimmt, auf den sich bestimmt nicht setzen will. Zunächst wird das Utensil aber fallen gelassen. Und stattdessen Rey Fénix in Empfang genommen, welcher den Kräftigen per Tornilllo begrüßen will, sich jedoch rasch in den Armen des Gegners wiederfindet, der ihn wenig später via Fall Away Slam der Wand des Käfigs näher bringt.
Penta befindet sich mit Ian im Clinch während der Brite abwechselnd Luther sowie Crazzy Steve in Schach hält. Da ihm Augen im Hinterkopf fehlen, sieht Zack Sabre Jr. den vierten Mann der Army allerdings nicht Anlauf nehmen, so dass ihm dieser unverhofft einen Running Forearm gegen den Hinterkopf verpasst. Nur weil ihn der, vor ihm befindliche, Original Death Dealer nicht umkippen lässt, hält sich der Supertechniker auf den Beinen. Was Kross nur recht sein kann, der jetzt zupackt:
Saito Suplex auf die Mülltonne!
Danach wird auch noch Luther hochgestemmt, obwohl dieser so gar keinen Bock darauf hat und auf das Mitglied vom English Conquest geworfen.
Superkick!
Der schwarz-weiße Luchador hat den Anführer abgeschüttelt, womit sich Stiefel für des Killers Kinn aufbringen kann. Der Mann ohne Haupthaar wird wiederum mittels Backdrop abgeschüttelt, wonach der nächste Superkick des Maskenmanns Steves Kinn kitzelt… doch dann packt Lincoln hinterrücks zu: Crucification gegen El Cero Mideo! Missile Dropkick.
Fénix rettet, was noch zu retten ist… da knockt ihn Crazzy Steve bereits mit der Hilfe eines Schlagrings aus! Womit die Allianz komplett am Boden liegt während Ians Army steht.
Doch es kommt noch schlimmer.
Schnappt sich Kross doch jetzt den mitgebrachten Stuhl... der wenig später als Halskrause für Zack Sabre Jr. dient. Ein Tritt gegen diese Vorrichtung könnte die Muskulatur des Briten bereits nachhaltig schädigen. Aber es folgt kein Tritt. Stattdessen stemmt richtet der Killer Penta auf und stemmt den Mexikaner hoch um ihn Richtung Halskrause zu werfen!!
Amelia Niculescu hat genug gesehen.
Und… kann sich nicht bewegen, da Luther und Steve nun zwingen den Ringen stehe und je einen Arm der Offiziellen zwischen die Seile klemmen, womit sie aktuell noch mit den Füßen zappeln könnte, darüber hinaus jedoch bewegungsunfähig ist! Die draußen stehenden Briten versuchen mit vereienten Kräften die Käfigtür aufzureißen um das Schlimmste zu verhindern.
Aber vergeblich….
Sie müssen das Unvermeidliche hilflos von außen mit ansehen.
Und so fliegt der fliegt Penta auf die Halskrause des bewusstlosen Briten… als der Mexikaner plötzlich von Ian Lincoln aufgefangen wird!
Welcher den Luchador danach neben Zack Sabre Jr. wirft.
Killer Kross durchbohrt den Anführer förmlich mit seinem Blick.
Luther und Crazzy Steve lockern wiederum unbewusst Amalieas Fixierung, während bereits der nächste und letzte Countdown runter zählt. So hat die Offizielle genug Zeit um Zacks Halskrause zu entfernen, bevor sie den finalen Teilnehmer, Doug Williams, in den Käfig lässt. Der ebenfalls samt Sitzgelegenheit in die Schlacht zieht, um sich im Ring 1 Luther und Steve zu erwehren, während sich Kross und Lincoln in Ring 2 einen intensiven Staredown liefern.
Doch zwei gegen eins ist schwer genug.
Vor allem dann, wenn jede Partei bewaffnet ist. Der Wrestling-Veteran geht daher in die Offensive und schleudert seinen Stuhl Richtung Kahlhaupt, welcher dieses Geschoss jedoch Zacks ehemaliger Halskrause abwehrt. Sekunde später jedoch einen Low Dropkick erfährt, der ihn Face First auf die eigene Waffe stürzen lässt.
Noemi Fiores Schützling langt hingegen per Feuerlöscher zu. Und mächtig daneben, woraufhin ihn der Wrestling-Purist gegen die Seile drückt, was Momente später die Chaos Theory zur Folge hat!
In Ring 1 überrascht indessen Penta Ian Lincoln per Lungblower. Kross will per Running Clothesline für den Ausgleich sorgen, erwischt allerdings nur Luft, woraufhin ihn Zack Sabre Jr. per Single Leg Trip auf die Matte bringt. Dort bleibt der aktuelle NXT-champion nicht lange, fängt sich beim Aufstehen jedoch den Mexican Destroyer vom Furchtlosen ein!
Arm *Knacks* incoming?!
Der Ansatz folgt sogleich, doch da Lincoln Zack per Side Backbreaker auskontern kann, rettet er seinen Verbündeten vor möglichem Knochenbruch. Da ist auf einmal wieder der jüngere Lucha Bro zur Stelle… wirbelt mehrfach um den Vampirjäger herum… bringt ihn so in die vorgsehene Position und zieht das seinerseits den Mexican Detroyer durch!
Kross hat sich derweil in Ring 2 gerollt.
Wo plötzlich der Wrestling-Purist per Bombs Away in dessen Kniekehle landet… Steve und Luther wollen weiteren Attacken entgegen wirken, doch Doug wird schnell vom hinzu kommenden Rey Fénix unterstützt. Dem Anführer der Army fehlt diese Unterstützung hingegen.
Was Penta zum Package Piledriver ausnutzt!
Und sich danach in eine verheerende Position begibt, die nichts Gutes verheißt.
Er wird doch nicht etwa…?! Doch, er wird!
Armbruch gegen Ian Lincoln!!
Der brutale Maskenträger lässt sich kurz feiern. Und da Zack Sabre Jr. andeutet, diese Schlacht höchstpersönlich zu beenden, womit Penta keine Probleme hat, hält er den Rest der Army mit seinem Bruder und Doug Williams in Schach. Während Zack Sabre Jr. gegen Lincoln den Fujiwara Armbar zeigt!
Sofortiger Tap Out!
Die Schlacht ist beendet.
Nach innerem Konflikt fiel der Zusammenhalt und von Ians Army und damit die gesamte Offensive wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Zwar würde Penta noch gerne weiter auf Killer Kross losgehen. Sein Lucha Bro und Doug Williams überzeugen ihn jedoch davon, lieber den Sieg zu feiern. Und obwohl Amelia Niculescu eigentlich genug Gründe haben sollte, sich nicht um den verletzten Ian Lincoln zu kümmern, erscheinen auf ihr Handzeichen hin Sanitäter… welche erst mal Killer Kross ausweichen, der sich durch die nun geöffnete Käfig Tür seinen Weg nach draußen sucht, um danach schnellstmöglich zu verschwinden. Auch Moose tritt außerhalb den Rückweg an, ohne Kross dabei zu begleiten, bevor sich die Sanis und Suicide um Lincoln kümmern, während Steve und Luther abseits ihre Wunden lecken und Snitsky bedröppelt am Hallenboden sitzt, während das siegreiche Team, samt PAC, Nick Aldis und Will Osprey, den errungenen Triumpf ausgiebig feiert.



Matt Striker & Dean Malenko:
Beide Seite wollten eine brutale Schlacht und… die hat es auch gegeben.
No kidding.
Übles Ende für Ian Lincoln, aber vielleicht sorgt dies ja bei ihm für ein Umdenken, was seine Weltsicht betrifft, dann hätte das Ganze ja etwas Gutes.
Either that or he’ll wind up with even more loose screws.
Eine gruselige Vorstellung. Ich jedenfalls hoffe nun einfach mal, dass sich mit dieser Schlacht wenn schon nicht alles dann doch vieles zum Guten gewendet hat.



Die Stimmung im Raum ist unausgewogen. Ein Mann wirkt relativ angespannt und gibt sich seinen Gedanken hin, ein anderer wirkt ausgeglichener und der dritte im Bunde sucht ohnehin nach Chancen. Nicht nur für dich, sondern auch für andere. Dabei könnte für alle drei von ihnen schon bald Titelgold winken, so die Fans von den Fans gewählt werden sollten. Wenn alles optimal läuft, sowohl am heutigen Abend, als auch bei der kommenden Ausgabe von Rav. Und ja, Titelgold ist im Wrestling häufig ein Thema, an diesem Abend jedoch nicht das einzige. Zumindest für jene Person, die nun ihr Schweigen bricht.

Joe Gomez:
Bevor wir uns aktuellen Plänen widmen, muss ich den Elefanten im Raum ansprechen.

Aaron Attitude:
Ich dachte schon er fällt niemandem auf. Wie findest du ihn?

Der Desperado schaut zunächst irritiert, bis sein Kamerad hinter ihn deutet. Ein kurzer Schwenk der Kamera offenbart, dass sich in der Ecke des Raumes ein gut sichtbarer, grauer Elefant aus Plastik befindet.

Joe Gomez:
Bin ich so berechenbar?!

Louis Leads:
In diesem Fall schon. Zumindest für Aaron. Und vielleicht auch den einen oder anderen Fan. Ist doch eindeutig, dass es zuletzt eine Entwicklung gab, zu der wir uns noch nicht geäußert haben.

Joe Gomez:
Da hast du Recht. Um auf den Elefanten zurück zukommen… also den metaphorischen: Denkt ihr wir hätten Mikes Abgang verhindern können?

Eine Antwort lässt nicht lange auf sich warten.

Aaron Attitude:
Nein!

Die andere braucht mehr Zeit, fällt aber etwas ausführlicher aus.

Louis Leads:
The Miz hat dieses Stable gegründet um seinen Gameplan durchzuziehen. In Form von Cheating. Ab dem Zeitpunkt, als wir Fair Play offen gegenüberstanden, gab es für ihn nur noch die Option uns umzustimmen. Und nach dem ihm klar wurde, dass The Mob nicht mehr sein, sondern unser Stable ist, war die Sache für abgehakt.

Der Mindset Mogul schaut zur anderen Seite des Raumes, in welchem, nach einem Zoom Out der Kamera, die Mindset Maidens sichtbar werden.

Louis Leads:
Oder seht ihr das anders?

Die Damen sehen sich und Louis abwechselnd an, sind es doch eine ganze Menge Frauen, die Louis um sich geschart hat zwecks Mindset Coaching, inklusive zweier freiwilliger Helferinnen mit dem schwarz(mähnige)n Kätzchen Konoka Yuumura und Rookie-Sempai Wakana Miyano, die eigentlich selber noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt ist und dennoch gegenüber den ganzen Mindset Maidens Seniorität bei WFW genießt. Die Blicke sind dabei höchst unterschiedlicher Natur – einige sind überrascht, dass sie zu dem Thema überhaupt gefragt wurden, während andere versuchen durch den Blickkontakt zu eruieren wer von ihnen denn nun zuerst antworten soll, ist dieses Kollektiv doch eine Gruppe Individualistinnen, wo es unterschiedlichste Sichtweisen gibt. Nur eine guckt nicht, sondern tritt nonchalant vor und lässt ihre Stimme laut- und ein Plakat sichtbar werden, auf dem „Rettet den Regenwald“ geschrieben steht – die Umweltaktivistin, die sich selbst „Fabulous Filo“ nennt.

Ehrlich gesagt ist es mir gleich, ob der Weggang von The Miz hätte verhindert werden können, da ich persönlich froh bin, dass er weg ist. Dieser egozentrische Regelbrecher ist genau die Art Mensch, die zum eigenen Vorteil andere und bei Bedarf sicherlich auch Mutter Erde ausbeutet. Und als Bonus sind wir auch seine unheimliche Stalkerin los. Win-Win, wenn ihr mich fragt… und ich wurde gefragt.

Sie deutet noch mal ausdrücklich auf ihr Plakat, während die meisten anderen von Filos Direktheit doch etwas überrumpelt sind, selbst jene, die ihr eigentlich von ganzem Herzen zustimmen. Die naturblonde Japanerin Shizuku Shikishima etwa reibt sich so stark vor Verlegenheit den Hinterkopf, dass ihr reichhaltiges, doppelt bezopftes Haar fast elektrisch geladen wird. Pi(ka?)chu

Shizuku Shikishima:
Diese Aussage doch etwas harsch ist.
Ein nettes Mädel Mizuho ist.


Die Goldäugige guckt sich um, ob ihr jemand zustimmt und in der Tat gibt es ein knappes Nicken von zumindest einer Person – von der anderen blonden Japanerin im Raum, weißblond jedoch.

Fuyume Kochou:
True. She is about as nice as she is an unstable psychopath. Not unlike one of my dear sisters in a way. I liked her. Didn’t like The Miz quite as much, to be fair.

Damit scheint sie aber auch so ziemlich die einzige zu sein. Die schwarzmähnige Frau zu ihrer Rechten im ausschnittreichen Kampfgewand nickt jedenfalls nicht, sondern guckt etwas nachdenklich.

Karla die Große:
Ich finde die Frage schwer zu beantworten, da wir The Miz nie wirklich kennengelernt haben. Wir haben uns zwar regelmäßig im gleichen Raum aufgehalten, doch sei es wegen Angst vor Mizuhos Eifersucht oder sei es weil The Miz in uns stets nur potentielle Zusteckerinnen von Schlagringen sah – für uns wird sich durch seinen Weggang nicht viel ändern und um zu beurteilen was hätte sein können… haben wir ihn nie gut genug kennengelernt. Auf jeden Fall ich nicht.

Das ist nun eine Einschätzung, die auf ziemlich breite Zustimmung trifft.

Terri Moore:
Me neither. Barely ever talked to the guy.

Wakana Miyano:
Mit mir hat er auch nicht verkehrt.

Da sind sich wohl die meisten wenn nicht alle Mindset Maidens doch ziemlich einig und in diese Einigkeit hinein beginnt das verhinderte Idol zu sprechen, die Frau mit der imposantesten Haarpracht im Raum.

SRS:
Me agrees with Filo on The Miz.
He seems like a person who would do anything to succeed.
I… I do not get along with people like that.
It’s why my career as an idol never took off.


Sie wollte das wohl nur als Erklärung sagen, doch ihre eigene Erklärung deprimiert sie doch sichtlich, da sie unliebsame Erinnerungen weckt. Ein aufmundertendes Knuddeln erfolgt aber sofort.

Sachi Tachibana:
Oh, du Arme… ich kann es mir lebhaft vorstellen.
Aber hey, vom gescheiterten Idol zum Wrestling Star ist doch auch etwas.
Hat für Maki Itoh geklappt, du kannst das auch!
Egal ob mit oder ohne Miz!


Die goldäugige Frau mit dem weiß bezopften Haar und dem stets etwas schelmischen Lächeln im Gesicht hinter ihnen knuddelt kurz mit, ehe sie sich in Richtung von Louis und Joe wendet.

Nia D. Slice:
Goodness, how silly of you all to be completely oblivious to the obvious. Of course it would have been possible to make him stay. The Desperado simply had to use a lasso to bind him. Easy.

Ob das nun ein Scherz oder ihr voller Ernst war ist unklar. Sehr ernst guckt jedenfalls die kleine, blonde Frau mit dem in ähnlichen Ausmaßen wie SRS reichhaltigen Haar mit lila Spitzen und den stets intensiv strahlenden Augen.

„La Vouivre“ Brigitte Reflet Pippin:
Ich ‘abe keinen Zweifel daran, dass The Miz départ absolut unvermeidlich war, aber wenn niemand auch nur versucht ‘at ihn vom Verbleib zu überzeugen, dann kann sich The Miz ‘ier als Teil des Mob wohl zu Recht als fehl am Platze vorgekommen sein.

Die Aussage macht die Eine oder Andere doch etwas nachdenklich, nicht jedoch die jüngere Schwester von Kuu Mikoto Yuumura.

Konoka Yuumura:
Es heißt, dass man Reisende nicht aufhalten soll, aber manche Reisende wollen aufgehalten werden und reisen nur dann ab, wenn sie niemand aufhält. Wollte The Miz aufgehalten werden? Da er niemandem hier eine Träne nachzuweinen scheint, denke ich, dass da eh nichts zu machen war, aber so gut kenne auch ich The Mit nicht. Ich weiß nur, dass ich persönlich nichts gegen ein bisschen Schummelei habe. Man könnte gar sagen Cheaten zu lernen ist ne gute Sache, selbst wenn man fair sein will, einfach um die Denkweise zu kennen und so besser auf Cheater vorbereitet zu sein. Dabei hätte The Miz helfen können, aber das war ihm wohl zu viel Arbeit. Von daher... aus meiner Position ist er kein Verlust für das, weswegen ich hier bin.

Jemand könnte ihr nun sagen, dass sie ihrem Ziel die Fellowship of Joy als böse zu entlarven ca. keinen Schritt nähergekommen ist und den Mindset Maidens zu helfen dazu auch nur sehr indirekt geeignet ist, aber es sagt ihr niemand, weil dieses in sich nicht ganz stimmige Vorhaben gerade nicht Thema.

Joe Gomez:
Sich auf Cheater vorzubereiten kann in der Tat nicht schaden. Selbst wenn sie bei der Wahl von Mitteln immer variieren.

Womit er sich gezielt Richtung Kamera dreht, die näher heran zoomt.

Joe Gomez:
Und du, Christopher Daniels, bist beim Money in the Bank Match beim Grandslam ein Cheater gewesen. Mir ist bewusst, dass meine Vorbereitung nicht gut genug war, um mich auf Schattenspiele einzustellen. Doch mir ist ebenfalls bewusst, dass ich ohne diesen faulen Zauber neuer German Champion geworden wäre.
Was ich jetzt natürlich nicht mehr ändern kann. Nichts desto trotz habe ich die Möglichkeit, in Zukunft Einfluss auszuüben.


Womit er seinen Matchgimmick-Case ins Bild hält.

Joe Gomez:
Ich weiß nicht, ob mich die Fans in das German Title Match bei Rav gewählt haben.
Aber selbst wenn es nicht der Fall ist, werde ich einen Gegner nach dem anderen aus dem Weg räumen, bis ich meine Chance erhalte. Du wirst dich nicht ewig hinter der Ministry verstecken können. Ich kann hingegen ein Match wählen, dass mir einen klaren Vorteil verschafft.


Louis Leads:
Immer ein Ziel vor Augen, worauf sich der Fokus richtet.

Es folgt das Zoom Out der Kamera.

Louis Leads:
Sehr vorbildlich! Denn die Vergangenheit lässt sich nicht ändern. Dafür liegt es an uns, die Zukunft zu bestimmen. Und was das Reisen angeht: Wer etwas auf dem Herzen hat, kann es immer äußern, bevor der Aufenthalt in unserem Team beendet wird.

Aktuell scheint aber niemand etwas auf dem Herzen zu haben, zumindest meldet sich niemand von den Damen – zunächst. Doch nach reichlicher Überlegung ist es die weißblonde Frau mit den tief gebundenen Zöpfen, die dann doch etwas zu äußern hat.

Fuyume Kochou:
There is one thing I would like to inquire. Success being the result of the proper mindset is an obvious connotation, however more often than not success is also the result of having the proper connections. So what I am wondering is… how well connected are you by yourself, now that the arguably best connected person of the Mob has left.

Implizit ist hier mit „Erfolg“ sicher nicht nur der Erfolg im Ring gemeint, sondern genereller Erfolg im Show Business. Gastrollen bei „Miz & Mrs“ zur Steigerung des eigenen Bekanntheitsgrades können sie nun beispielsweise ziemlich sicher vergessen.

Louis Leads:
Den direkten Draht nach Hollywood haben wir natürlich verloren. Davon abgesehen kamen Personen aus verschiedenen Regionen dorthin, weil sie überzeugen konnten. So lange du sichtbar bist und Potential zeigst, gibt es für dich immer Chancen. The Miz hatte am Anfang selbst nicht die besten Connections - doch er war sichtbar und wurde entdeckt. Der Rest ist Geschichte. Und auch wir sind hier sichtbar - unabhängig davon, wohin wir uns bewegen. Allerdings solltest du Beziehungen auch nicht überschätzen: David Flair hatte beispielsweise mehr als genug. Und arbeitet heute in der Metallindustrie.

Das ar offenbar nicht ganz die Antwort, die Fuyume hören wollte, aber sie hakt nicht weiter nach, denkt sich ihren Teil. Wie auch manch andere nun etwas nachdenklicher erscheint als noch vor wenigen Momenten…



Matt Striker & Dean Malenko:
Klingt so als wäre Fuyume wegen dem Geld im Business.
That’s a healthy attitude to have, honestly. Meltzer stars don’t pay bills.
Das stimmt natürlich, aber falls Fuyume darüber hinaus auf Filmangebote hofft… weiß nicht, ob Wrestling zwingend der beste Ausgangspunkt für solche Ziele ist.
Spoiler: it’s not.



Er gehört gefühlt zum Inventar von WFW: Todd Grisham, der bebrillte Interviewer mit dem freundlichen Lächeln und der zumeist guten Laune. Regelmäßig steht er Backstage, um dort Interviews zu führen, eher häufiger als selten mit adretten Damen. Nicht so heute.
Adrette Damen sind zwar in seiner unmittelbaren Umgebung, aber weder er noch sie sind Backstage. Stattdessen fangen die Kameras ihn in den Zuschauerrängen bei der kleinen Kokoro Fujiwara und der großen Serenity Smith ein, den ehemaligen Mitgliedern der Sorority of Light.

Todd Grisham:
Hallo Leute, hier ist euer Todd, aber das seht ihr ja selber, ne?
Wer hier bei mir ist seht ihr auch, daher stelle ich direkt mal die Frage:
Was denkt ihr darüber, wie eure ehemaligen Kameradinnen mal wieder den Titel verteidigt haben?


Serenity Smith:
Das dürfte wohl klar sein.
Genau wegen dieser Verdorbenheit konnten wir nicht Teil der Sorority bleiben!
Es ist gleichermaßen traurig wie abscheulich, wie sehr sich Charlotte gewandelt hat!


Kokoro Fujiwara:
Nicht nur Charlotte.
Auch Mirai und die anderen.
Enttäuschend.


Todd Grisham:
Dennoch seid ihr hier oben sitzen geblieben.
Ich meine... ihr hättet ja auch zum Ring gehen können und so.


Serenity und Kokoro sehen sich kurz an von wegen „sind wir doof“? Offenbar haben sie nie darüber nachgedacht, dass sie genau das hätten machen können, anstatt nur missbilligend zu starren. Kokoro guckt peinlich berührt zur Seite, während Serenity sich verlegen am Hinterkopf kratzt.

Serenity Smith:
Ähm, ja. Das… hätten wir machen können.
Vielleicht sogar müssen.
Aber es sah ja so aus, als würde sich alles von selber in die einzig richtige Richtung entwickeln… und als dann klar wurde, dass es nicht so ist… war es halt zu spät.


Der bebrillte Interviewer nickt verständnisvoll, als plötzlich jemand hinzukommt, die nicht als Teil dieses Interviews gedacht war. Eine Frau mit imposantem und luftig verhülltem Körper und massiven, roten Flechtzöpfen. ”Curvy” Cassandra Valeria.

Kokoro Fujiwara:
Was willst du?

Das wollte Todd auch fragen, aber die Engelhafte war schneller.

Cassandra Valeria:
I want… us three to form a trio.

Auf eine knappe Frage erfolgt eine nicht minder knappe Antwort, die trotz ihrer Kürze von Kokoro und Serenity erst einmal geistig verarbeitet werden muss.

Kokoro Fujiwara:
Du willst… mit uns ein Trio bilden?

Cassandra Valeria:
Yes.
I would say we can give each other exactly what we require.
You need a partner to take down The Queen of Blinding Light and I need two trustworthy and capable partners to go after the belts I helped create but never officially held. Am I wrong?


Todd wird als Fragensteller nicht mehr gebraucht und beschränkt sich daher darauf das Mikro da hinzuhalten, wo es gerade benötigt wird. Kokoro und Serenity überlegen sichtlich, ehe sie antworten.

Kokoro Fujiwara:
Simplifiziert könnte man deiner Ausführung zustimmen.
Aber ganz so simpel ist es nicht.


Serenity Smith:
Allerdings!
Shogunate of Doomination und dann Fellowship of Joy… zwei fragwürdige Gruppierungen!
Du willst vertrauenswürdige und fähige Partnerinnen… das sind Kokoro und ich!
Aber du? Wie vertrauenswürdig bist du, deiner Meinung nach?


Die riesige Frau mit den silbrigblauen Zöpfen guckt den Rotschopf eindringlich an. Diese erwidert ihren Blick.

Cassandra Valeria:
I consider myself the reincarnation of the great samurai Kenshin Uesugi, the Dragon of Echigo, the embodiment of the God of War, Bishamonten. A most noble person at a time when many warlords sought nothing but personal gain.

Serenity guckt zu Kokoro, sich sicher seien, dass diese mit dieser japanischen Anspielung mehr anfangen kann.

Kokoro Fujiwara:
Dein bisheriger Werdegang hat mit Kenshin nichts gemein.
Ich sehe in deinem Sein weder eine Kriegsgöttin, noch eine überzeugte Buddhistin.
Wärst du zumindest Letzteres, wärst du vertrauenswürdig.
Buddhisten sind schließlich in vielerlei Hinsicht sehr vertrauenswürdige Menschen… abgesehen von ihrer Einstellung zu Haupthaar...


Cassandra Valeria:
I cannot blame you for doubting me.
And yet I have nothing but my word to convince you of my sincerity.


Serenity Smith:
Und du nennst dich Bishamonten?!
Es gibt für wahre Krieger immer einen Weg, Einblicke in die Seele der anderen zu erhalten!


Cassandra Valeria:
You speak of battle.
A match at the upcoming episode of Ravage I presume.


Serenity Smith:
Allerdings! Du gegen...

Kokoro Fujiwara:
...mich.

Serenity wollte definitiv ihren eigenen Namen sagen und guckt die weitaus kleinere Frau neben sich etwas überrumpelt an.

Kokoro Fujiwara:
Ich werde gegen dich kämpfen und dich beurteilen.
Und bei Bedarf verurteilen.


Kokoro blickt zu Serenity und die beiden sprechen durch ihre Augen miteinander ohne Worte zu benötigen.

Serenity Smith:
Also, Cass! Die Richterin lädt dich ein zum Tribunal! Akzeptierst du!?

Cassandra Valeria:
I have no objections.
Feel free to judge me as you see fit.
Be aware however that as Bishamonten, I shall not go easy on you.


Kokoro Fujiwara:
Würdest du mich schonen, wäre diese Respektlosigkeit auch ein sofortiges Urteil.

Cassandra Valeria:
...oh, just for the record:
It’s not “Cass”, that’s… someone else who is Big and rather questionable.
“Cassie” is a moniker I dropped as well, for I have found a more worthy one.
If you need to address me by a nickname, “Curvy Casey” is the way to go henceforth.


Serenity Smith:
Ich werde es mir merken… FALLS Kokoro dich als gut beurteilt!

Die Rothaarige nickt, das ist ihr gut genug für den Moment. Womit die Kameras zurück zum Pult schalten ohne dass Todd noch einmal zu Wort kommt…



Matt Striker & Dean Malenko:
Höre ich da indirekt heraus, dass Cassandra ihren ehemaligen Kameradinnen von der Fellowship also kein Vertrauen entgegenbrachte?
I suppose you could interpret her words this way.
Aber du interpretierst sie anders?
I don’t interpret them at all. Cassandra left the Fellowship as well as the shogunate to do things her way. So I would guess she thinks Kokoro-san and Serenity have synergy with her way of handling things.
Nun, basierend darauf, wie sich alle Drei äußern, könnten sie in der Tat zusammenpassen wie Faust aufs Auge. Mal sehen, ob Kokoro zum selben Urteil kommt… oder einem anderen.


C
Demon’s Greed
„The Formidable“ Mayu Wakatsuki


Musik ertönt, welche wir bei WFW bislang nicht vernommen haben. Gräuliches Scheinwerferlicht geht ins Weiße über und findet jene Dame, zu der die Töne gehören, welche unsere Sinne aufpeitschen. Es ist jene Frau, welche unlängst als Neuzugang von Celestial Camus vorgestellt wurde und die es sich nun nicht nehmen lassen möchte, nun hier auch während des Pay Per Views erstmalig zum Ring zu schreiten.
Bedächtig setzt sie einen Fuß vor den anderen, blickt ins Rund und stellt sich vor, wie es nun wohl wäre, wenn Fans anwesend wären. Würden sie jubeln? Gespannt jeden ihrer Schritte beobachten? Oder würden sie wohl denken, dass da jemand zu viele Vorschusslorbeeren als Kranz umgehängt bekommen hat? Würden sie? Nein, wohl nicht, denn wie formidabel sie ist, ist ja offensichtlich.
Und so posiert sie auf dem Apron, nimmt ein Mikrofon entgegen und lässt ihre Stimme leise laut werden, wie sie den Ring betritt.

„The Formidable“ Mayu Wakatsuki:
Erblicket mich, die ich formidabel bin, höret meine Stimme und begreifet, dass dieser Moment in den Annalen von WFW, nein, der Weltgeschichte, verewigt werden wird als der Moment, da Japan einmal mehr eine Frau in die Welt entsandt, um der Welt ein Geschenk und ein Maßstab zu sein!
Aber so formidabel, wie ich bin, war es wohl unnötig das zu sagen, da offensichtlich.


Man kommt nicht umher zu vermuten, dass sie lange an dieser Catchphrase gewerkelt hat und nun vielleicht etwas zu sehr versucht diese möglichst frühzeitig so zu etablieren, dass Fans sie mitsprechen können, so sie denn wieder eines Tages anwesend sind.

„The Formidable“ Mayu Wakatsuki:
Doch verstehet, dass ich nicht hier bin, um mich mit Worten vorzustellen. Wer ich bin und meine Geschichte, dies ist heute nicht von Belang in dieser Nacht der Wünsche - in dieser Nacht der Wünsche in der keine schönen Wünsche unerfüllt bleiben sollten und doch war es nicht möglich das bisher unumstrittene Maß aller Dinge in ein Match zu wünschen? Hah! Das ändere ich hier und jetzt, denn ich wünsche mir zu meinem Debüt, hier jetzt und sofort ein Match der Maßstäbe! „The Untouchable“ versus „The Formidable“ – hier, jetzt, SOFORT! Wünschen wir es uns gemeinsam, auf dass wir zumindest für einige wertvolle Sekunden wunschlos glücklich sein mögen!

Sie faltet die Hände und kniet sich, ohne mit ihren Zehenspitzen die Bodenhaltung zu verlieren. Die Wrestlerinnen und Wrestler im Publikum sind sich nicht alle sicher, was sie davon halten sollen, aber da es hier darum geht der allseits respektierten und weithin bestens gelittenen Momoko Sakaki zu einem Auftritt zu verhelfen, will sich hier auch niemand so recht ausnehmen und so gibt es rasch Sprechchöre mit Klatschen, die den Auftritt der Untouchable fordern.


Broken Moon


Sie ist sich zwar nicht sicher, ob das nun wirklich nötig oder sinnvoll ist und für gewöhnlich ist die himmelblauhaarige Japanerin mit den grünen Augen ja auch nicht der ganz große Fan davon, wenn zu viel Trubel um ihre Person gemacht wird, aber diese breitflächige Bekundung von positiven Emotionen zu empfangen ist nun auch nicht gerade unangenehm. Tatsächlich sieht die weithin als Nonplusultra anerkannte Frau im knappen Kimono ohne Bein- oder Fußverhüllung sogar ziemlich gerührt aus.
Den ein oder anderen freundlichen Wink gen Kolleginnen und Kollegen im Publikum und gen Kamera samt adretter Pose später ist die Dame mit den angeblich über zehn Meter langen und entsprechend dicken, in mehreren Wellen hochgesteckten Haaren im Ring, wo die Formidable ihr mit einladend ausgestreckten Armen und einem feminin im rechten Winkel hochgeschnuckten Unterschenkel entgegenblickt. Wenn das mal keine klare Aufforderung zu einer Runde knuddel(uff)n, streicheln und küssen vor dem Match ist.
Diese Gestik ist nicht neu, wurde allerdings auch schon als Falle eingesetzt.
Allerdings geht Momoko dieses Risiko ein, zumal ja eh noch keine Offizielle da ist, um das Match zu leiten, auch sicher, zur Not reagieren zu können – aber vor allem vertraut sie darauf, dass eine Frau, die mit so viel Selbstbewusstsein hier auftritt und dieses zumindest körperlich absolut rechtfertigt, einen dazu passenden Charakter hat. Und so kommt es in der Tat zur innigen Umarmung, mit allem, was dazugehört und jeder Moment wird mit „YES!“-Gestik und dazu passenden Rufen untermauert bis sich dann eine Schiedsrichterin im Ring eingefunden hat – die Blondine, die primär bei Next Level Wrestling schiedsrichtert, Miss Shiratori. Die lässt sich Zeit auf dem Weg zum Ring, auf dass dieser Moment möglichst lange dauert, dann darf auch sie sich von beiden Haupthaarwundern eine innige Umarmung mit gegenseitigem Zungenkontakt abholen und dann kann das „Wunschmatch“ beginnen.


Bonus Match
„The Formidable“ Mayu Wakatsuki vs. „The Untouchable“ Momoko Sakaki



Wir haben also unser obligatorisches Bonus-Match und doch ist quasi nichts an diesem Match wirklich obligatorisch. Nach ihrer HLA Einlage beginnen beide nach Ertönen des Ringgongs sogleich abermals sich gegenseitig zu befummeln, nur dieses Mal auf eine andere, offensive Art. Beide versuchen es mit reinem Grappling – Griff, Gegengriff, Umgriff, Armdreher, Rückdreher, Ausweichrolle – jede Bewegung und Gegenbewegung führt sogleich zu Aktion und Reaktion der Gegnerin.
Double Leg Takedown in einen Jacknife Pin, aber durch gerutscht und umgedreht… Flip in den Stand, Zugriff, aber Konter per Sunset Flip, durchgerollt in einen Rana Pin, Role rücklings und beide stehen wieder aufrecht und sehen sich lächelnd an, ihren technischen Austausch in vollen Zügen genießend. Doch dann wird das Publikum unruhig, nicht ob der beiden extraordinären Technikerinnen, sondern wegen einer riesigen Gestalt, die mit hoher Geschwindigkeit näher kommt und den Ring entert, ehe eine der drei Frauen mitbekommt, was Sache ist. Und Sekunden später wurde die Ringrichterin auch schon gepackt und als Wurfgeschoss umfunktioniert, welche von den Beiden Maßlosen aufgefangen wird – ehe alle drei von einem Lauftritt der Riesin kollektiv zu Boden geschickt werden.
Eine Riesin mit rot bezopftem Haar.
Ingrid Anna Klang.
Die über zwei Meter große Powerfrau, die von selbst sagt die personifizierte Stärke zu sein, setzt diesem Match mit Nachdruck ein unrühmliches Ende, packt sich Momoko und knockt sie per Short-arm Lariat um, ehe sie die Formidable aushebelt und per Barrier Breaker auf die Matte donnert, ehe sie beide Frauen gleichzeitig an den Hälsen packt und synchron mit Chokeslams zurück auf die Matte befördert. Dann ist ihr Werk getan und sie verlässt gemütlich den Ring, während von allen Seiten andere Camus’ler zum Ring eilen und auch Momokos Schwester Yuki erscheint und nur deshalb nicht auf Inanna losgeht, weil zu viele andere Leute dazwischen sind.
Ouka Eagle wiederum ist unglücklich genug in Inannas Weg geeilt zu sein und wird von dieser auf deren Weg zurück gen Backstage auch noch zur Seite geknockt, als wäre es nichts…



Matt Striker & Dean Malenko:
Was ein erster Arbeitstag für die Formidable.
If she were to have a one day career at WFW it would still be a career worth bragging about. Well, safe for those last few minutes.
Auf jeden Fall auch wieder ein imposanter Auftritt von Inanna Klang, obgleich auch einer, mit dem sie sich viele Feinde gemacht haben dürfte.
You can say that again. Yuki-san is fuming.
Oh ja.



Zufrieden schreitet sie durch den Vorhang und blickt in die karge Ödnis dahinter, die der Backstagebereich ist. Ein wundersames Wunderland für die Fans, aber für jene im Geschäft sehen diese Bereiche eher früher als später alle gleich aus. Und so sehr sie auch eine Ausnahme in fast jeder Hinsicht ist, in dieser einen Hinsicht ist Ingrid Anna Klang wie jede andere.
Wände.
Gänge.
Türen.
Nicht so spannend, wie Fans sich das immer so vorstellen. Insbesondere jetzt, wo die meisten Wrestlerinnen und Wrestler abseits ihrer Matches hier nicht herumhängen, um die Zeit totzuschlagen oder die anderen Matches zu sehen, weil sie fast alle in den Zuschauerrängen herumhängen. Und doch, ein Mann ist hier und eilt ihr hinterher, mit einem Mikro in der Hand und aufdringlicher, flehender Stimme.

Todd Grisham:
Hey! Warte!
Ein Interview bitte über das gerade Geschehene?!


Der kleine Mann mit Brille lässt sie stillstehen, dass er beinahe in sie hineinläuft. Aber er kann rechtzeitig abstoppen und damit verhindern sich augenblicklich niedergestreckt auf dem Boden wiederzufinden. Die rothaarige Gigantin neigt den Kopf in seine Richtung, wie man zu einer surrenden Stubenfliege blickt, kurz bevor man sie erschlägt.

Ingrid Anna Klang:
Ein Interview?
Warum nicht?


Todd lächelt glücklich, doch als er das Mikrofon zum Mund führen will, packt Inanna dasselbe und entreißt es ihm mit solcher Kraft, dass der Interviewer erschreckt zurückweicht.

Ingrid Anna Klang:
Aber nicht mit dir.
Mein Vertrag ist in erster Linie mit Eric Bishoff und Next Level Wrestling.
Es ist also nur angemessen von IHR interviewt zu werden.


Todd guckt sich irritiert um, als er wie wir sehen, dass eine blond gelockte Frau im roten Gewand unweit des Geschehens verortet ist – die Interviewerin von Next Level Wrestling, Roselia Rosenberg. Diese tritt an Todd vorbei, als wäre er nicht da und nimmt das Mikrofon mit einem dankbaren wie höflichen Knicks entgegen.

Roselia Rosenberg:
Wie Sie gerade sagten, ist Ihr Vertrag mit Next Level Wrestling. Aber sie kündigten bereits in der Vergangenheit an, aufzutauchen wann und wo Sie wollen. Warum also wollten Sie genau hier und jetzt hier auftauchen und auf diese Weise?

Die Riesin lächelt. Dass die Interviewerin sich an das erinnert, was Inanna in der Tat sagte, pinselt ihr etwas den Bauch.

Ingrid Anna Klang:
Es ist ganz simpel: wird für mich kein Platz auf einer Pay Per View Card geschaffen, schaffe ich ihn mir selbst. Ein Match der Maße aller Dinge kann zudem nicht ohne mich stattfinden, denn auch ich bin lebendiges Übermaß und zudem von maßloser Stärke. Für mich ist die Unantastbare nicht unantastbar und gegen mich reicht es nicht aus formidabel zu sein. Ich bin Mensch gewordene Macht. Ich bin Inanna Klang und wer sich mir nicht unterwirft, wird unterworfen!

Sie hat gesagt, was sie wollte. Mit einer für sie simplen Handbewegung wischt sie das Mikrofon kraftvoll weg und hält dann inne. Es fällt nämlich nicht zu Boden. Die Interviewerin kann das Mikrofon mühelos festhalten. Inanna klatscht anerkennend in die Hände und geht mit einem Lächeln im Gesicht, aber nicht ohne Roselia Rosenberg vorher noch einmal genau zu mustern...



Matt Striker & Dean Malenko:
Nicht nur starke Arme, auch starke Worte.
Aligning with her means you don’t get in her way, but aligning with her also means making tons of enemies. That’s a tough choice, especially for all those poor rookies over at Next Level Wrestling.
Bin ich froh, dass ich diese Wahl nicht treffen muss – anders als Jaskar Rotbart, dem sie beim letzten Friday Fatality ein Angebot gemacht hat.
His decision will be interesting, that’s for sure.



Ihr Blick ist in aller Schärfe auf ihr Ziel gerichtet. Adler sind berühmt für ihre Augen und doch können selbst diese nicht mit ihrer Sehschärfe mithalten. Ihr Ziel – es hat lange Ohren und steht im Zusammenhang mit diesem Fest, das kürzlich gefeiert wurde. Wie hieß es doch noch gleich? Postern? Warum sollten Pos, also Hintern, etwas mit Sternen zu tun haben und warum feiern die Menschen das eigentlich? Viel Sinn macht es nicht für sie, aber es interessiert sie auch nicht sonderlich. Irgendeine Auferstehung ist wohl auch mit im Spiel, als ob sie etwas besonderes war, dabei war die Auferstehung aus der Asche für sie etwas ganz Normales. Aber sie ist ja auch nicht normal, sondern besonders, also warum sollte dieser Jesus nicht auch etwas Besonderes gewesen sein? Die Frau mit der Seele eines Phönix hat keinen Grund das anzuzweifeln und tat es folglich auch nicht.
Dafür aber etwas anderes.
Ihre Fänge nehmen urplötzlich von dem Langohr Besitz und sie reißt ihm sogleich das Fell von dem braunen Inneren, welches sie darauf ergreift und zudrückt, bis es in viele Teile zerspringt. Das fühlte sich gut an. So in der Art hätte es auch bei diesen fatalen Freitag laufen sollen, doch dort wurde sie von einer „Allie Bunny“ vorgeführt. Lächerlich. Ein Phönix verliert gegen ein Bunny. In welch absurde Welt ist sie hier nur wiedergeboren worden? Verbittert greift sie nach einem Überbleibsel des Hasen und steckt ihn in den Nicht-Schnabel, um drauf herumzukauen.
...und in ebendiesem Moment loderte Freude in ihr auf.
Soooooo lecker.

Der schokoladige Osterhase mundet dir also?
Guuuut… sehr gut.
Meine Gebete wurden also erhört!


Sie blickt kurz zu dem dunkel gekleideten Pastor, dessen Frisur sie irgendwie an einen verrückten Hahn erinnert und der wohl Rizinusöl oder so ähnlich heißt. Ryzin vielleicht? Streng genommen hatte ja er gegen das Bunny und dessen Begleiter verloren und nicht sie, aber das ist jetzt nicht so wichtig. Wie hatte er diesen Hasen genannt, an dem sie gerade ihre Wut ausgelassen hatte? „Schokoladig“? Diesen Begriff hatte sie doch schon einmal gehört?
„Schokolade“… ja, natürlich, sie hatte Menschen schon einmal darüber sprechen hören, von wegen dass es eine Leckerei sei, die leicht zu Fressorgien einlade, die dann zu Übergewicht führen würden. Sie hatte das immer für Nonsens gehalten, denn was zählte schon die kulinarische Meinung von Wesen, die sich vor leckeren Würmern ekelten? Aber vielleicht war diese Einschätzung zur „Schokolade“ ja doch kein kompletter Unfug. Vielleicht sollte sie noch ein paar Schokoladenstücke in den Mund stecken. Rein zu Studienzwecken. Es konnte doch beim zweiten Mal nicht so gut schmecken, wie beim ersten Mal?
...konnte es doch.
Auch beim dritten Mal.
Und beim Vierten.
Sie ignoriert den dämlich grinsenden Pastor und blickt zu dem weiblichen Zombie im Brautkleid und dem anderen Hohepriester, den mit dem kahlen Schädel. Wie heißen sie doch noch einmal? Sue Jung und Father… Father irgendwas. Ist ja auch völlig egal. Nicht egal ist, was sie da eigentlich so treiben. Sie scheinen irgendetwas mit einer dieser Brautjungfer-Zombies vorzuhaben. Ob sie wohl noch irgendein Objekt aufgetrieben haben, in dem eine Seele steckt, so wie jenes Relikt, in dem ihre Phönixseele gebannt war? Sollte das so sein, würde nun wohl noch ein Wesen in die dargebotene menschliche Hülle gestopft werden, egal ob sie da hineinwollte. Dann wiederum musste auch sie zugeben, dass das Dasein als Mensch immer noch besser war als in einer Glaskugel festzustecken. Zumal diese unbeseelten Frauenformen durchaus ganz nett anzusehen sind und auch nicht mit dem menschlichen Gefieder namens Haupthaar geizen – sie hätte es durchaus schlechter treffen können. Sie und… wessen Seele die beiden da nun auch immer haben mögen.

Father James Mitchell:
Ryzin: Es ist an der Zeit!

Sagt er und deutet auf eine Glaskugel, die sich unweit seine Gehilfen befindet. Su Yung hat derweil einen weiblichen Zombie an den Haaren gepackt, um eine die zielführende Handlung zu forcieren. Jene Kammer, in welcher die Transformation vonstatten gehen soll, ist diesmal immerhin ein robustes Stahlkonstrukt, dessen Wände wahrscheinlich nicht so schnell zur Seite kippen werden. Die Undead Bride schiebt den noch leeren Körper hinein, schließt die Tür und verriegelt sie im Anschluss. Nun ist es an Ryzin, die noch in Glas gehüllte Seele durch einen Seiteneingang der Stahlkammer zuzuführen, ehe der Schalter umgelegt werden kann.
Kaum ist das geschehen ertönt aus dem Inneren der Kammer ein stürmisches Geräusch und der Innendruck lässt den Stahl zittern, doch die Kammer hält – dann wird es stumm und ein kaum merklicher Nebel findet seinen Weg aus dem Inneren nach draußen. Einen Moment lang herrscht Stille, dann hämmert es plötzlich an der Kammertür.
Ryzin bittet das Wesen, das nun in dem Körper des zuvor unbeseelten Bridesmaid-Homunculus steckt, um einen Moment Geduld, dann entriegelt er die Kammer und bittet die Dame nach draußen. Doch zunächst schnellt schlicht deren Faust nach vorn, erwischt Ryzin im Gesicht und ringt diesem einen Bump auf den Boden ab, was Su Yung und Father James Mitchell sehr interessiert zur Kenntnis nehmen. Anders als Phönix Milly Vermillion scheint diese Seele wesentlich weniger Probleme damit zu haben, den neuen Körper sofort zu nutzen. In der Tat tritt die frisch Beseelte aus eigener Kraft aus der Kammer aus – etwas stolpernd, aber aufrecht bleibend. Ihre zuvor glasigen, leeren Augen sind nun eindringlich mit tiefgrüner Iris, wie auch das zuvor farblose, gräuliche Haar nun tiefgrünen Haaransatz und Haarspitzen aufweist.

Welch absonderlicher Ort ist dies?
Dieser Geruch… der Gestank von Tod und Magie.


Die Stimme des Wesens ist kraftvoll, aber doch ein gutes bisschen… lieblicher als man meinen könnte, was die Beseelte selbst wohl am meisten stutzen lässt.

Meine Stimme… welch Zauberei ist dies?

...ich begreife.
Dieser Körper ist nicht derselbe, in dem ich hauste, eh mir die Seele entzogen wurde.


Sie beginnt sich selbst zu begutachten ohne den anderen Anwesenden auch nur ansatzweise Beachtung zu schenken.

Father James Mitchell:
Genau so ist es! Dein Körper wurde von unseren Feinden vernichtet, er existiert also nicht mehr. Deine Seele konnten wir allerdings retten.

Su Yung:
Unsere Feinde, es gibt sie noch immer. Wir müssen herrschen, um zu existieren. Wir müssen uns schützen, indem wir sie vernichten!

Die frisch Beseelte hält inne und blickt zu den beiden, die sie gerade so freundlich und vertraut ansprachen. Ihr intensiver Blick und ihr nicht nach oben zeigender Mundwinkel verraten, dass sie nicht allzu erfreut ist, dass diese so vertraut tun, doch dann formt sich ihr Mund doch zu einem Lächeln – einem spöttischen.

Wie kommt ihr dazu von gemeinsamen Feinden zu sprechen?
Kennen wir uns?
Ich bezweifle es… zwar gibt es okkulte Zauberer wie Sand am Meer, doch Gammelfleisch wie du, ich denke ich würde mich an dich erinnern, wenn ich dich gekannt hätte. Denn wir vom überlegenen Geschlecht der Drachen sind nicht nur die absolute Spitze der Nahrungskette, wir sind auch klug, belesen und vor allem… nachtragend. Und um nachtragend sein zu können, kann man nicht vergesslich sein.


Die Frau, die vorgibt ein Drache zu sein, wendet den Blick von Su Yung und Father James Mitchell ab, blickt an Ryzin vorbei als existiere er nicht und lässt ihn dann auf Milly Vermilion verweilen.

Nun, zumindest habt ihr mir eine Jungfer organisiert.
Welch Ritter wohl erscheinen mag, um die Holde aus den Klauen des Drachen zu erretten?
Ein Held, ja sag, du Schöne, wo ist dein Held?
Wer wird den alten Märchen Glauben schenken und versuchen meine unzerstörbaren Silberschuppen mit grünem Glanz herauszufordern? Oh Graus, wenn der Held herausfindet, dass außerhalb der Sagen der Drache nicht verliert...


Sie schreitet großspurig zu Milly herüber und beginnt ihr ungefragt am Haar herumzuspielen, was diese dazu veranlasst sich vor der Drachenfrau aufzubauen und ihr herausfordernd, Nase an Nase in die Augen zu sehen und das ganz sicher nicht, um sie zu küssen.

Milly Vermillion:
Warum war deine Seele in einem Orb, wenn du doch so unbesiegbar bist, du größenwahnsinnige Eidechse?! Und in welch absurde Rolle willst du mich hier drängen? Du magst denken, dass dein Atem pures euer ist, doch ich sehe vor mir nur ein Wesen, das eher zur hilflosen Prinzessin denn zum Ungetüm taugt! Strapaziere meine Geduld weiterhin und du wirst lernen, wie leicht du dir in deinem neuen Körper die Finger verbrennen kannst, wenn du dich mit der Falschen anlegst!

Da guckt die Drachendame nun doch etwas verdutzt und beginnt den Phönix zu beschnüffeln.

Dieser Geruch… unverkennbar! Du bist ein verdammter Feuervogel?!
Ha! Eher du WARST ein solcher eitler Gockel.
Du bist nun kaum mehr als eine kleine Feuermagierin, ich hingegen…
Ich kann jederzeit meine Gestalt wechseln und dich mit einem simplen Schnauben zu Boden walzen!
Kleine Demonstration gefällig?!


Sie wartet eine Antwort gar nicht erst ab, breitet die Arme aus und erhebt ihre Stimme zum Drachenschrei und…




...nichts geschieht.

Milly Vermillion:
Das war wohl nichts.
Soll ich dir jetzt ein Memo auf die Stirn brennen von wegen wie dumm du bist?


Viel Grund zum Lachen hatte Milly Vermillion bisher nicht in ihrem menschlichen Sein, doch in diesem Moment verspürt sie gleichermaßen Heiterkeit wie das Verlangen der Drachenfrau ordentlich einzuheizen, die nun mächtig irritiert aussieht.

Wie sonderbar… ich war sicher, dass dieser Körper zwar nicht der Meine ist, doch unter Verwendung von Drachenschuppen und Drachenzahn geschaffen wurde. Er sollte daher eigentlich...

Sie zuckt mit den Schultern und weicht etwas von Milly zurück, was diese zufrieden als Sieg interpretiert.

Vermutlich braucht meine Seele schlicht mehr Zeit an diesen Körper zu gewöhnen. So sei es denn, nun wo ich wieder einen Körper habe und noch dazu einen solch grandiosen, hat dies keine Eile.

Sie wirft noch einen vorsichtigen Blick, ob die Phönixdame nicht doch zum Angriff bläst, doch diese verspeist zur Feier ihres „Triumphs“ ein weiteres Stück Schokoladenhase, womit sich die Drachenfrau wieder Su Yung und Father James Mitchell zuwendet.

Man muss es Irrsinn nennen oder zumindest Selbstüberschätzung, dass ihr euch an meine Wiedergeburt gewagt und Torheit wäre es, von mir nun Dank zu erwarten. Jedoch, ihr spracht von Feinden und ich habe wohl mit diesem Körper etwas Zeit totzuschlagen, ehe ich meinen rechtmäßigen Platz in dieser Welt wieder einnehmen kann.
So sprecht also: welche Schätze hofft ihr zu erstreiten? Wen trachtet ihr zu besiegen, dass ihr zu diesem Zwecke euer Glück mit mir versucht habt, dem Silberdrachen mit grünem Glanz, der einst als Götzen verehrten und weithin gefürchteten oft herausgeforderten und nur ein Mal per List überwundenen Nagi?


Father James Mitchell:
Da du, edler Drachen, wirklich nicht leicht zu täuschen bist, ahnst du wahrscheinlich schon, dass es gar keine Feinde gibt. Noch nicht. Wir wollten lediglich heraus finden, ob du leicht zu täuschen bist. In Zukunft könnte es aber Feinde geben, streben wir doch nach Macht. Und Macht ist in jeder Epoche der Menschheit äußerst hart umkämpft. Darüber hinaus gilt es so einige Schätze, in Form von glänzenden Gürteln, zu bergen. Das Wort "erobern" ist wahrscheinlich nicht fremd?

Die Frage hat rhetorischen Charakter, der bei der Adressatin nicht verschwendet ist und doch hat der nicht wirklich kirchliche Vater nicht komplett mit all seinen Vermutungen ins Schwarze getroffen.

Nagi the Dragon:
Ich ahnte nichts, war mir gar sicher, ihr hättet sehr spezifische Feinde von Format, die euch dazu trieben, meine Auferstehung als geringeres Risiko zu sehen. Aber es kümmert mich auch nicht weiter.
Eroberung wiederum… ist ein uraltes, menschliches Bestreben, mit dem ich gut vertraut bin und das mir dennoch fremd ist. Schließlich wird Eroberung oft auf die Landen bezogen und ein Recht zu herrschen, doch als Drache ist mir dieses Recht inhärent. Wo ich mich niederlassen möchte, lasse ich mich nieder und was ich will, das nehme ich mir. Das Sammeln und Horten von Schätzen, es ist mir ganz und gar nicht fremd, ganz im Gegenteil. Ich wäre weder ein Drache noch eine Dame, würden edle Objekte nicht mein Herz höher schlagen lassen.


Ihre tiefgrünen Augen bekommen sogleich selbst einen gewissen Glanz, kaum dass sie beginnt darüber zu sinnieren wie die Schätze wohl aussehen mögen, von denen hier gesprochen wird.

Su Yung:
Doch nicht alleine ziehst du in den Kampf! Ihr zwei seid Teile meiner Truppe, die anderen werden folgen. Ihr müsst schon bald bereit sein!

Father James Mitchell:
Das ist jetzt zumindest nicht komplett falsch. Als Einheit sind wir noch stärker. Gerade jetzt, wo eure Kräfte noch nicht komplett entwickelt worden sind. Wie wäre es daher mit einem Tag Team Match, beim nächsten Friday Fatality?

Der Glanz in Nagis Augen weicht unmittelbar Verwirrung. „Tag Team Match“? „Friday Fatality“? Von was auch immer die beiden da sprechen, sie hat keinen blassen Schimmer worum es geht – was sie natürlich niemals zugeben würde.

Nagi the Dragon:
Ich kann problemlos allein in Kämpfe ziehen und obsiegen, schließlich bin ich ein Drache. Für ein „Täg Tiehm Mätsch“ bei „Freidei Fätällitti“ besteht nun wahrlich keine Notwendigkeit. Zeigt mir einfach wo die Schätze sind und ich werde sie mir in meinen Hort holen.

Sie lächelt selbstbewusst, vermeidet aber jeden Augenkontakt, damit niemand in diesen ihre komplette geistige Überforderung ablesen kann.

Father James Mitchell:
Da ist durchaus etwas dran. Wenn du als offizielle Besitzern dieser Schätzen gelten willst, ist es allerdings notwendig bestimmten Regel zu folgen. Vielleicht kennst du Turniere, die von Rittern ausgetragen wurden? Ähnlich verhält es sich bei der offiziellen Aneignung von Schätzen. Wenn es dir aber nur um den glänzenden Gegenstand geht, gibt es auch einen schnelleren Weg.

Er lässt sich von Ryzin eine Schriftrolle reichen, rollt sie aus und hält sie in Nagis Richtung. Auf ihr ist ein Bild der Titelträgerin Cleo Clearfail zu sehen.

Father James Mitchell:
Diese Frau besitzt glänzendes Gold. Und sie wird eines Tages bei Next Level Wrestling auftauchen. Wir zeigen dir gerne, wie du dorthin gelangst.

Die Drachenfrau mustert Titel wie Titelträgerin und lässt ein Pfeifen lautwerden.

Nagi the Dragon:
Ein Schatz in Händen eines Schätzchen… jetzt verstehen wir uns.

Diese traute Einigkeit sorgt für ein Augenrollen bei der Phönixfrau, womit die Kameras zurück zum Pult schalten.



Matt Striker & Dean Malenko:
Erst ein Phönix, jetzt ein Drache. Fehlt noch ein Tiger.
Aurora already exists, in case you forgot.
Als ob ich oder überhaupt irgendwer Aurora vergessen könnte!
Good. Anyway, Su Yung’s group surely shapes up to be… colorful.
Farbenfroh und potentiell brandgefährlich, auch wenn das im Moment noch lustig anmutet.




Heute erblicken wir auf dem Zeltplatz vor der Arena ein zuvor noch nie dagewesenes Bild:
Die Eunuchen sind heute vollzählig versammelt. Alle Zehn Zusammen. Wie die Hühner auf der Stange stehen sie in Reih und Glied vor Bergen aktueller Tageszeitungen, die die fleißigen Helferlein eifrig ins Feuer befördern, da sie als Brennstoff für ein gigantisches Osterfeuer dienen, vor dem es sich ihre Königin, Queen Violet, auf einem Thron erhabenen Ausmaßes, bequem gemacht hat. Sie trägt ihre Terramähne als Hairsuit und hat es sich nicht nehmen lassen mittels einer Stabverlängerung mit herablassenden Handstößen das Feuer schön am Leuchten zu halten. Wut und Verzweiflung, Hass und Empörung stehen ihr ins Gesicht geschrieben, die Schlagzeilen der internationalen Pressemitteilungen verkünden den Grund: Sensation! Anschlagsserie erfolglos! Bei den zerstörten Meisterwerken der Kunst hat es sich erneut nur um hervorragende Kunstfälschungen gehandelt, die somit erfolgreich aus dem Verkehr gezogen werden konnten und keinen Schaden mehr anrichten können! Ein Grund zum Feiern!
Nun gut, beim letzten Satz handelt es sich eher um eine euphorische Hyperbel, aber soviel künstlerische Freiheit sollte erlaubt sein.
Wie dem auch sei, Queen Violet ist mit ihren missgünstigen Machenschaften erneut gescheitert und die Flammen ihrer Enttäuschung brennen lichterloh.
Doch es gibt auch einen Hoffnungsschimmer für die Lilablütlerin am glutroten Firmament:
Ihr Handlanger betritt die Szenerie, in den Armen hält er ein Stoffbündel.
Handlanger: Meine Königin, darf ich vorstellen: Projekt Doppelhelix war erfolgreich!
Der Handlanger übergibt Queen Violet strahlend das Stoffbündel.
Achtlos wird der Stab fallengelassen.
Behutsam nimmt Die Königin das Stoffbündel entgegen. Ihr Gesichtsausdruck ändert sich schlagartig. Nie gesehene Gesichtszüge werden deutlich. Freude, Wärme, Zuneigung, Sympathie,
LIEBE reflektieren ihre Augen, die Spiegel der Seele.
 
Queen Violet ist
 
GLÜCKLICH.



Matt Striker & Dean Malenko:
Was ist ein „Projekt Doppelhelix“?
Whatever it is, if it makes Queen Violet smile like that it’s probably nothing good.
Wie vorurteilsvoll von dir, Kollege Dean. Hab aber auch ein flaues Gefühl im Bauch. Das kann aber auch noch von Su Yung sein...
Next up we have another match with participants who are no easy treat for weak stomachs.
Die Nacht ist definitiv dunkel geworden, das steht fest....



Tag Team Championship Match
Ministry of Darkness (Angelina Acheron & Marta Crowe) (C)
vs.
Anarchy Apoteo’Sis (Luna & Rebecca Flamberge / w. Queen Elise)

Dark Side



Wenn du innerhalb deiner ersten drei Matches in zwei PPV Main Events erst Standing Alone und dann einen Titel beim Grandslam gewinnst, dann ist deine Karriere frühzeitig auf einem unfassbaren Hoch, das die meisten anderen in ihren kühnsten Träumen nicht erreichen und von dem aus es eigentlich nur noch abwärts gehen kann. Der Undertaker, das „Phenom“ hat eigentlich seine Sensenfrau Tochter Angelina als Nachfolgerin erwählt, aber das neue „Phenom“ ist ihre Teampartnerin Marta Crowe, welche diese unfassbare drei Match Karriere hingelegt hat – wenn man ihr Mitwirken beim letztjährigen Festival of Wishes mal außen vor lässt, dort war sie nämlich auch im Ring, obgleich das ja nur eine kleine Spaßveranstaltung mit sportlich fragwürdigem Wert war. So oder so – Marta Crowe ist auf einem frühen Zenit und strahlt daher ein Strahlen der Zufriedenheit aus, womit sie das komplette Gegenstück zu Angelina ist, die retroperspektiv lieber beim Grandslam verloren hätte, anstatt den Titel „nur dank ihrem Bruder“ zu gewinnen. Ebendiesen fangen die Kameras beim Einzug der Ministry of Darkness auch noch in den Zuschauerreihen ein – weit weg von allen anderen, sitzt der Angel Son Tibro stoisch da und lässt in seiner rot gelockten Schwester das Bedürfnis stark werden einfach wieder umzudrehen und zu gehen. Diesem Bedürfnis geht sie aber nicht nach, vielmehr richtet sie ihren Blick weg von ihrem Bruder auf ihre engelsgleiche Partnerin, deren lila Twintails bei jedem Schritt dynamisch in Bewegung sind. Es wäre auch schwer dem Bedürfnis nachzugehen, zu verschwinden, da der Undertaker sowohl Mil Muertes als auch German Champion Christopher Daniels dazu abgestellt hat, hier mit zum Ring zu kommen und darauf Acht zu geben, dass Angelina auf keine dummen Ideen kommt, wie etwa doch den nicht ganz regulär errungenen Titel wieder abzugeben – das hatte sie ja durchaus stark in Erwägung gezogen, ehe der Undertaker ihr dies untersagte und zudem verfügte, dass sie nicht bei der von Aya Albatross organiesierten Schneeshow der Damen mitzuwirken habe. Man kann nur erahnen wie sehr der Undertaker dafür allein von Fans ausgebuht werden würde, käme es zu einem Auftritt vor regulären Zuschauern...


The Very End
Only the weak cry for justice.

Die Herausforderinnen Luna Flamberge und Rebecca Flamberge haben auch eine reichhaltige Historie mit Buhrufen bei ihren Auftritten, da sie für gewöhnlich sehr selbstherrlich im Auftreten sind und gerne mal Fan Favourites piesacken oder auch mal außer der Reihe Backstage attackieren, was bei WFW eine ziemliche Seltenheit ist, anders als in anderen Promotions, wo es gefühlt alle paar Minuten eine Attacke von irgendwem gegen irgendwen gibt, sei es Backstage, Post Match oder Pre Match. Auch heute triefen sie mal wieder vor Selbstherrlichkeit – das Tag Team Turnier gewonnen zu haben hat diesen Wesenszug definitiv revitalisiert wenn nicht gar zu neuen Höhen verholfen.

And when their demands are not met they cry injustice.

Die beiden lila Teufelinnen werden natürlich von ihrer langjährigen Weggefährtin „Queen Elise“ Lieza Ramón begleitet – ihr genaues Verhältnis zueinander ist dabei ziemlich unklar. Fast ist es so, als ob sie sich einfach daran gewöhnt hätten stets miteinander unterwegs zu sein ohne dass wirklich eine emotionale Bindung dabei im Spiel wäre.

If only the weak had the strength to make justice happen themself.

Die Flamberges schocken die Wrestlingwelt beim Betreten des Rings allerdings mit einem Anfall von Sozialverträglichkeit, tauschen sie doch mit Marta Crowe zur allgemeinen Überraschung ein paar gegenseitige Lobpreisungen aus – nicht für ihre sportlichen Errungenschaften, natürlich. Vielmehr geben sie sich gegenseitig den Daumen hoch für ihr lila Haar, das in der Tat den nahezu identischen Farbton hat. Und auch ähnliche Ausmaße. Noch dazu haben Luna und Marta beinahe dein gleichen, gradlinigen, dichten Pony. Diese gegenseitigen Sympathien werden aber nun gleich nach Ertönen des Ringgongs eher keine Rolle mehr spielen.

Anarchy Apoteo’Sis

Es ringrichtert Lala Sakurai von den Țepeș Vampiren, die ihre ganz eigene Historie mit Angelina hat, besiegte Lala doch gemeinsam mit Tyler Black die Sensenfrau und Kane im ersten Intergender Tag Team Turnierfinale im Jahr 2018. Auch bekannt als Lalas letzte glückliche Erinnerung an besagten Tyler Black. Eine Geschichte, die hier nun nicht komplett aufgerollt werden muss, aber ihre früher gegen sie erfolgreiche Konkurrentin nun als Referee in diesem Match zu sehen schlägt Angelina sichtlich zusätzlich auf das eh schon angeschlagene Gemüt. Und als sie den Blick von Lala weit abwendet, landet sie versehentlich oder Dank ihrem Unterbewusstsein in der Richtung, wo ihr Bruder sitzt und diesem Match zusieht.

Casket Match 24%
Ladder Match 1%
Regular Tag Team Match 1%
Tornado Tag Team Match 74%

Um ihren Blick nicht weiter umher schweifen zu lasen, erbittet Angelina, dass sie das Match für ihr Team beginnen darf und Marta sich zunächst zurückhält – eine Bitte, der Marta etwas zögerlich stattgibt und sich in die Ringecke stellt, um zu beobachten und in einem günstigen Moment einzugreifen. Die einzige gestiefelte Frau im Match, Rebecca Flamberge, get sogar noch einen Schritt weiter und stellt sich nach außen auf den Apron, andeutend, dass sie ihrerseits zunächst nur zusehen will, wie Luna es mit beiden Kontrahentinnen gleichzeitig aufnimmt. Hat was von Psychospielchen. Der Ringgong wird laut und sogleich gehen Luna und Angelina in den Lock Up, wobei es nicht lange dauert, bis Luna die Sensenfrau mit Wucht zu Boden stößt. Luna ist bekanntermaßen stärker als sie aussieht und sie sieht definitiv nicht schwach aus, auch wenn sie zweifellos einen Hauch von Grazie mehr in ihrem Sein hat, als sie selber zugeben würde, hält sie sich doch für eine bedrohliche Powerfrau. Was sie auch ist, auch wenn sie eigentlich wirklich nicht danach aussieht. Man könnte sie gar recht süß nennen, wenn man wollte, obgleich dieses Wollen mit der Gefahr einher ginge von ihr einen deftigen Schlag ins Gesicht zu kriegen. Einen solchen soll nun auch Angelina kassieren, aber die duckt sich weg, spurtet in die Seile, federt zurück und versucht sich an einem Running Clothesline – aber Luna packt einfach zu, stemmt Angelina mühelos hoch und lässt sie dann per Hyperdimension Slam auf die Matte krachen!

Nach dieser Machtdemonstration verfällt Luna in alte Gewohnheiten, soll heißen: sie verhöhnt ihre Gegnerin indem sie sich zu ihr runter beugt und fragt, ob es weh tut. Kurz drauf tut es nämlich bei ihr selber weh, da Angelina liegend zutritt und Luna voll erwischt und Marta nun los spurtet und ihrerseits per Shotgun Dropkick gegen Luna aktiv wird!
Die Lila Teufelin taumelt getroffen rücklings, während Angelina sich im Stile des Undertakers aufsetzt und dann aufsteht, um abermals einen Spurt zu zeigen – Luna versucht zwar, diesen per Lariat zu unterbinden, aber die Angel Daughter duckt sich weg, federt in die Seile und dieses Mal sitzt der Clothesline! Zudem hat sich Marta während der Rückfederung auf den Apron begeben und kommt nun von dort per Spirit Senton auf Luna gesprungen, wonach die beiden Champs die Herausforderin an den Knöcheln packen und ihr dann die Beine schwunghaft breit ziehen, was ziemlich schmerzhaft aussieht und vermutlich auch ist.
Das nachfolgende Cover sorgt dennoch nur für einen 1 Count.
Marta und Angelina wechseln kurz einen Blick, sich ohne Worte absprechend, auf dass das Double Teaming weitergehen kann. Marta hält Luna hin und Angelina steigt auf die Ringecke, um im Stile von Kane per Flying Clothesline von dieser herabzufliegen und Luna nieder zu fegen. Nächstes Cover, aber das bleibt auch erfolglos – tatsächlich fühlt sich Rebecca unverändert nicht einmal dazu animiert, in den Ring zu steigen und den Pin zu unterbrechen. Vielmehr sieht sie sorglos zu, sehr zuversichtlich, dass diese dominant scheinende Phase der Ministry of Darkness nur eine temporäre Angelegenheit ist, die Luna aus eigener Kraft geradebiegen wird. Entweder das oder sie sieht halt NOCH keinen Grund aktiv zu werden, aber das könnte sich nun ändern, da Angelina Luna zum Tombstone aushebelt und Marta auf die Ringecke hopst, um daraus eine Double Team Spike Variante zu machen.

Aber nein, Rebecca kann bleiben, wo sie ist – Luna strampelt nämlich mit den Beinen, dreht die Aktion so um, hievt Angelina jedoch noch höher zum Snake Eyes und wie sie Angelina auf die Seile wirft, verliert auch Marta den Halt und purzelt von der Ecke auf den Apron und von da auf den Hallenboden. Fieser Bump, der wird sie wohl für ein Weilchen außer Gefecht setzen.
Luna hingegen ist mittendrin im Gefecht und drückt Angelina das Knie ins Kreuz, während diese über den Seilen hängt, was gleichzeitig für die Engelstochter atemberaubend ist als auch Luna die Gelegenheit gibt, ihre Blessuren zu checken – nachhaltigen Schaden hat sie offenbar nicht genommen.
In der Folge schleift Luna ihre Gegnerin rüber zu Rebecca, die sich somit aufgefordert fühlt, nun auch aktiv am Match teilzunehmen. Angelina wird ihr hingehalten, sodass Rebecca ihr Knie in die Magengegend des Rotschopfes rammen kann. Sollte sie diese Nacht Magenbeschwerden kriegen, war es wohl nicht das Mittagessen, sondern dieser Kniestoß. Und sollte sie Rückenschmerzen haben, dann wegen Rebeccas Falcon Arrow auf Lunas dargebotene Knie. Das Cover mit Ellbogen in Angelinas Gesicht folgt, aber die kommt raus – die Aktionen waren geradezu ZU schmerzhaft, als dass sie überhaupt hätte still liegen können, selbst wenn sie gewollt hätte.
Rebecca rammt kurzerhand ihr Knie in den Rücken der Widerspenstigen und nimmt sie darauf in den Ansatz Bow and Arrow Lock – aber Marta greift vom Hallenboden aus zu und zieht einem Schutzengel gleich die Erbin des Undertakers aus der Gefahrenzone. Na ja, einigermaßen – ganz gefahrlos ist es nicht, da Luna zur Stelle ist und beide Frauen per Running Clothesline auf die Matten knallt, die den Hallenboden unwesentlich gemütlicher machen.
Nicht, dass das Absperrgitter, die Ringtreppe oder der Ring selbst allzu komfortabler wären – gegen diese befördert Luna die beiden Damen der Ministry nämlich nun, sehr zur Belustigung von Elise. Diese Lustigkeit endet jedoch, als Chris Daniels und Mil Muertes näher kommen. Die Königin ist rasch auf Distanz, während Luna die beiden Männer geradezu auffordert, einen Angriff zu starten. An einen Sieg durch DQ denkt sie dabei weniger als an einen Vorwand auch den Herren eins auf die Mütze zu geben. Nicht unbedingt etwas, das viele in Präsenz von Mil Muertes denken, aber bei all ihren negativen Eigenschaften muss man den Flamberges zugute halten, dass sie in ihrem Verhalten nicht diskriminieren. Sie sind zu allen gleich herablassend, egal ob schutzlose Rookie oder eben Ml Muertes.
Es kommt aber zu keiner Attacke, weswegen Luna die Engelstochter in den Ring zurück rollt, wo Rebecca mit harten Aktionen weiter nachsetzt und Angelina in die Ecke hängt, um sie dort weiter zu bearbeiten. Dann hält Rebecca Angelina in der Ecke fest und so kann die Engelstochter nicht ausweichen und muss sich von eine wuchtigen Laufangriff Lunas treffen lassen, nach welchem es eine Etage weiter nach oben und dann per Superplex wieder nach unten geht.
Damit nicht genug: Luna lässt eine krachende Powerbomb folgen und covert, indem sie ihren Fuß auf Angelinas Brust platziert. Eins, Zwei, Nein. Bei einem etwas weniger unnötig arroganten Cover hätte dies gut und gerne der Pinfall sein können. Wenn sich das mal nicht rächt. So etwas rächt sich nämlich ziemlich regelmäßig.
Aber damit es sich rächen kann, muss das Match lange genug gehen und es sieht verdächtig so aus, als ob es nun kurz vor dem Ende ist – Luna hievt nämlich Angelina auf die Schultern. Das soll Ultima Diabolica werden, die Kombination aus Doom Spiral aka F-5 von Luna und dem angehangenen Tornado DDT von Rebecca. Doch plötzlich wird die Frau mit den zwei Flechtchen an den Stiefeln gepackt und aus dem Ring gezogen – von Marta Crowe, um genau zu sein. Somit gibt es also nicht den Finisher der Flamberges und dafür… einen Crucifix Pin von Angelina gegen Luna!
Genau so hat Angelina gegen Leona beim Grandslam den Titel geholt!

Eins! Zwei! Nein!

Das war knapp, aber nicht die Titelverteidigung! Luna kommt raus und streckt Angelina sofort wieder per Pump Kick nieder - allerdings eilt Marta der Engelstochter zu Hilfe – mehr oder weniger. Der Bump von der Ringecke nach draußen ist durchaus noch in den Knochen. Fitter als Angelina ist sie aber dennoch, fit genug, um Luna einen Spinning Wheel zu verpassen und fit genug um zuvor Rebecca nach dem Rausziehen aus dem Ring per Proto Bomb auf die ringnahen Matten zu klatschen.
Derweil hört man es von außerhalb des Rings erneut krachen – was Ringrichterin Lala auf den Plan ruft, in deren Rücken das Krachen stattfand, wo es rein regulär gesehen gar kein Krachen hätte geben dürfen. Was ist passiert?
Das:
Chris Daniels und Mil Muertes hatten Rebecca Flamberge gepackt und im hohen Bogen über das Absperrgitter in die leeren Sitzreihen nahe des Rings geworfen! Elise versucht mit ängstlichen Zeichen der Ringrichterin klarzumachen, was gerade passiert ist, aber die weiß es selbst und überlegt, ob sie diesbezüglich Schritte unternehmen soll. Luna hingegen überlegt nicht, sondern rutscht aus dem Ring und versetzt dem nahe stehenden Christopher Daniels sofort einen Punch ins Gesicht, ehe sie auf Mil Muertes losgeht, der keine Hemmungen hat sich zu wehren – womit Lala nun in einem Dilemma ist. Regeltechnisch wäre das nun die Disqualifikation, aber damit würde sie bei einem PPV ein unbefriedigendes Resultat herbeiführen in einem Match, das gerade erst dabei ist, richtig warm zu laufen.
Also entscheidet sie sich für eine simplere Methode: ein Hallenverweis für den Fallen Angel und den maskierten Muskelmann – doch Daniels kreuzt einfach die Arme und weigert sich, während Muertes ohnehin mit Luna beschäftigt ist und nicht mitkriegt, dass diese überhaupt etwas zu ihm sagt. Die fies zu leitende Situation wurde soeben noch problematischer. Nicht nur zum Leidwesen von Lala, sondern auch von Angelina, die sichtlich entrüstet darüber ist, dass man ihr und Marta offenbar nicht zutraut aus eigener Kraft gegen die Flamberges zu gewinnen, dass nun gar eine DQ in Kauf genommen wird, so dies nur dazu führt, dass der Tag Team Titel bei der Ministry bleibt. Und wie Lala sich fragt, was sie nun am besten macht, um Herrin der Lage zu werden, da wird ihr das Problem abgenommen – es gibt nämlich einen großen Run-In!

Das Shogunate of Doomination kommt nämlich herbei geeilt!
Allen voran das frühere Mitglied der Ministry, der schlacksige Südafrikaner Angélico, dicht gefolgt von seinem Partner Jack Evans und dem Apex Predator Randy Orton! Die drei Männer fallen geradezu über den German Champion und Mil Muertes her, während der Rest des Shogunats sich damit Zeit lässt, ebenfalls zu erscheinen. Und so werden die beiden der Halle verwiesenen aus der Halle geprügelt – dass ausgerechnet das Shogunate of Doomination plötzlich mithilft für Recht und Ordnung zu sorgen ist überraschend, aber ob Angélicos Vergangenheit bei der Ministry of Darkness samt gewaltsamen Abgang vielleicht auch nicht komplett aus dem Nichts.
Jedenfalls kann das Match damit nun regulär weitergehen… mehr oder weniger. Rebecca scheint der Bump in die Stühle schon arg mitgenommen zu haben und Luna sieht nach ihrem Schlagabtausch mit Mil Muertes quasi stehend KO aus – dass sie gegen den maskierten Zerstörer überhaupt auf Augenhöhe prügeln konnte ist bemerkenswert und klärt uns darüber auf, dass die Flamberge’sche Selbstgefälligkeit nicht mit Selbstüberschätzung zu verwechseln ist, die beiden sind schon genau so gut, wie sie denken, dass sie es sind. Das wussten wir zwar schon, doch nun ist es offensichtlich. Dieser Demonstration muss Luna nun aber dennoch Tribut zollen. Das Match mag nun regulär weitergehen können, aber Angelina und Marta haben es nun definitiv mit stark geschwächten Flamberges zu tun. Natürlich dürfte es das aber nur bedingt tatsächlich einfacher machen – in die Ecke gedrängte Biester sind bekanntlich extra gefährlich.
Ergo gilt es den irregulären Vorteil auszunutzen – und das Match Marta, indem sie einen Tope con Hilo auf die beiden unverändert außerhalb des Rings befindlichen Flamberges springt. Die fangen sie jedoch auf – nur, um sie dann per Double Team Powerbomb auf den Apron krachen zu lassen! Autsch! Dabei war Marta doch eh schon ihrerseits auch ziemlich lädiert!
Crowe bleibt ringside erst mal liegen, die Flamberges hingegen entern den Ring. Dank der Tornado Regeln können sie das ja und das verheißt für Angelina nichts Gutes. Gegen ein eingespieltes Team zu agieren ist grundsätzlich nicht einfach, geschweige denn wenn diese nun ungehindert zwei gegen eine Doubleteamen dürfen, weil die eigene Partnerin flachliegt. Angelinas erster Instinkt sagt ihr „verschwinde aus dem Ring und spiele auf Zeit, bis Marta wieder steht“. Aber sie spürt förmlich den Blick ihres Bruders von den Zuschauerrängen auf sich und den Erwartungsdruck seitens des Undertakers. Sie kann, darf und will hier keine Schwäche zeigen – und greift an.
Sekunden später liegt Angelina flach.
Sie sind angeschlagen, aber die Flamberges sind jetzt voll in ihrem Element.
Irgendwer sollte Angelina sagen, dass ein taktischer Rückzug kein Zeichen von Schwäche ist – dann wiederum sieht sie das vielleicht sogar selbst auch so, aber solange der Undertaker das anders sieht, spielt es keine Rolle. Auf jeden Fall machen die Flamberges sich nun einen Spaß daraus, zu zweit die Engelstochter zu vermöbeln. Eine hält fest, die andere haut drauf, dann tauschen sie die Positionen und bearbeiten Angelinas Brüste mit Chops, stemmen sie zusammen hoch und lassen sie auf die Knie krachen… eine ziemlich einseitige Angelegenheit.
Dann hievt Luna die Rotlockige auf die Scultern und es setzt Ultima Diabolica.
Demonstrativ pinnt Luna die Engelhafte mit lediglich einem Zeigefinger, während Rebecca daneben steht und schon mal eine selbstherrliche Siegespose zum Besten gibt. Eins. Zwei. DreMARTA! Da hätten die Flamberges mal besser aufpassen sollen, im Endeffekt werfen sie hier schon zum zweiten Mal durch pure Überheblichkeit den Sieg weg. Aber ist es wirklich Überheblichkeit, wenn sie es sich erlauben können? Jedenfalls kriegt nun Marta Crowe von den beiden ihr Fett weg, dabei hat sie gefühlt eh schon einen ziemlich geringen Fettgehalt im Körperbau. Als es aber zu einer Powerbomb von Luna auf Rebeccas Knie kommen soll, kontert Marta per Huracanrana und knallt stattdessen Lunas Birne auf Rebeccas Knie!

Das war ein wichtiger Konter, der sofort das Momentum in die andere Richtung gehen lässt… oder auch nicht. Rebecca rammt nämlich ihr Knie in Martas fettarmen Magen und knallt sie dann per Hawk Roar auf die Matte, um dann zum Bow and Arrow anzusetzen – und dieses Mal geht die Aktion durch! Muss Marta nun abklopfen?
Nein, muss sie nicht, weil Angelina sich erst aufsetzt und sie dann rettet!
Aber kurz darauf wird Angelina auch schon wieder von Luna attackiert, worauf beide Flamberges jeweils zu einem Dragon Suplex ansetzen… aber sowohl Marta als auch Angelina blocken, kommen frei und werfen dann die Flamberges mit tiefen Arm Drags ineinander! Und dann zeigt Marta das Water Sword gegen Rebecca, während Angelina zur Ringecke stolpert und diese erklimmt. Ein Blick hoch zu ihrem Bruder, der gefühlt das ganze Match über noch keine Miene verzogen hat… und dann springt sie den Vintage Flying Elbow Drop, den auch Tibro gern mal in seinen Matches zeigt!
Cover, während Marta Luna beschäftigt!
Eins!
Zwei!
Nein!
Rebecca reißt den Arm empor!
Aber die beiden Frauen von der Ministry reagieren schnell und ändern ihre Positionen – Angelina fällt förmlich mit einem Clothesline in Luna hinein, während Marta sich Rebecca vornimmt: Royal Crablet aka Billy Goat’s Curse! Muss Rebecca aufgeben?! Die Seile sind jedenfalls weit weg und Marta überdehnt sie ziemlich heftig… aber nein! Rebecca in Gefahr zu sehen macht Luna quasi unaufhaltbar – sie stößt Angelina förmlich zur Seite und packt Marta dann von hinten! Dragon Suplex!
Rebecca ist gerettet und Lunas Adrenalin ebbt etwas ab – was auch dazu führt, dass sie ihre Blessuren plötzlich spürt… welche sie aber versucht zu ignorieren. Ein kurzer Moment des Schwindels ist aber dennoch im Spiel und den nutzt Angelina, um Luna auf die Schultern zu nehmen… Ticket to Hades!
Eins! Zwei! DREBECCA!
Rebecca kann praktisch gar nicht mehr mehr richtig stehen, im Royal Crablet gewesen zu sein hat ihren früheren Bump in die Stühle ihren Körper endgültig spüren lassen, aber um das Cover hier zu unterbrechen hat es gereicht… und dann nimmt sie alle Überwindung gegen den Schmerz zusammen für einen letzten Spurt: Gran Staccato!
Jetzt nur noch das Cover… aber als sie covern will, wird sie selbst plötzlich von hinten gepackt und zwar von Marta und ehe sie weiß, wie ihr geschieht, ist sie im Velvet Cradle! Eins! Zwei! Drei! Luna!
...zu spät!
Das war drei!
Luna kam desorientiert zwar wieder auf die Beine, aber hier kommt sie den Bruchteil einer Sekunde zu spät und die zwei unnötig arroganten Coverversuche haben sich in der Tat gerächt! Das ist Karma! Der Titel ist verteidigt, die durch den Turnier errungene Titelchance wurde vertan! Marta erringt hier mit einer schlitzohrigen Aktion den Sieg und… wird von Luna gepackt!
Super Dragon Styled Curb Stomp!
Das nennt man dann wohl „schlechte Verliererin“!
Lala ist sofort zur Stelle, um Luna zu konfrontieren, doch die scheint das nicht allzu sehr zu interessieren – zumindest bis Rebecca sie zur Seite nimmt und ihr bedeutet, es für heute gut sein zu lassen. Sie würden es nie zugeben, aber sie sind definitiv in keiner körperlichen Verfassung mehr, um es mit Lala aufzunehmen – geschweige denn mit Lala und ihren Schwestern, die sicherlich zum Ring eilen würden, so sich die Notwendigkeit dazu ergeben würde. Und so gehen die Flamberges mit Queen Elise davon, sodass Angelina und Marta nun doch noch ihre insgesamt nicht ganz reguläre, aber dennoch erfolgreiche und hart erkämpfte Titelverteidigung ausgiebig feiern können!

...außer, dass sie nicht ausgiebig feiern können.
Aus dem Backstagebereich kommt nämlich Angélico zurückgeeilt – und jetzt fällt uns auf, dass diverse Damen vom Shogunate of Doomination die ganze Zeit noch ringside waren. Deren Eingriff gegen Mil Muertes und Christopher Daniels war als doch nicht auf Basis von Rachegelüsten seitens des Money in the Bank Valentine’s Case Besitzers und schon gar nicht aufgrund plötzlich entdeckter Gutherzigkeit. Es ging der Demon Queen Akari „Hikari“ Oda lediglich darum, dass die Ministry of Darkness und die Flamberges sich weiter gut auf die Mütze geben, damit nun das Folgende passieren kann… Angélico casht seinen Koffer ein, ja ist denn jetzt schon wieder Valentinstag? Sieht ganz so aus.



Money in the Bank Cash In



Und damit darf Lala direkt noch ein zweites Match in Folge leiten und es geht abermals um den Tag Team Titel. Akari Oda und ihr Sidekick Nene Morisaki zupfen sich noch einmal ihre düsteren Schuluniformen zurecht, während Angelina und Marta kaum noch stehen können und so aussehen, als würden sie jeden Moment von selber umkippen. Daniels und Muertes sind irgendwo Backstage mit Jack Evans, Chavo, Randy und auch Busty Bunny und Yayoi Kurusu beschäftigt – Hilfe werden sie keine erhalten.
Hätten sie aber nötig.
Angelina erklärt, dass sie als Erbin des Undertakers natürlich für ihr Team anfängt und hinkt in Richtung der Demon Queen, welche Angelinas Bemühungen erst verspottet und dann einen raschen Low Dropkick vollführt, als ob Angelina nicht ohnehin schon kaum noch gehen könnte. Nene applaudiert ihrer geliebten Herrin, wo es sonst schon niemand macht, welche nun dazu übergeht Angelinas Beinpartie zu umklammern – Ansatz zum Amatsu Gatame! Aber im Gefühl der sicheren Überlegenheit verzettelt sich die Demon Queen und Angelina gelingt es, diese von sich zu stoßen und einmal mehr im Stile des Undertakers aufzusetzen.
Doch dann legt sie sich doch lieber wieder rasch flach hin – weil nämlich Hikari mit beiden Schuhen voran einen tiefen Shotgun Dropkick versucht, der durch diese rasche Rückenlage über Angelina hinüber saust, anstatt sie zu treffen! Das wiederum eröffnet Angelina die Chance die für einen Moment desorientierte Demon Queen von hinten zu packen und… Back Elbow! Und noch einer!
Die Japanerin wehrt sich und lockert den Zugriff mit den Ellbogenstößen, ehe sie um 180° herum wirbelt und einen Forearm versucht, doch Angelinas Kopf ist nicht mehr dort oben, um getroffen zu werden, sondern unten, um Akari per Back Body Drop über sich zu werfen und mit Marta abzuklatschen! Die will sogleich springboarden und macht das auch: Blossom Gale!
Treffer!
Ist das die Titelverteidigung?
Rhetorische Frage, nein.
Martas Aktion wäre zwar absolut für einen 3 Count gut, auch gegen eine zuvor nicht wesentlich geschwächte Gegnerin, aber weder ist Marta körperlich in der Lage sofort ein Cover folgen zu lassen, noch ist Angelina körperlich dazu in der Lage Nene vom Eingriff abzuhalten. Diese tritt Marta saftig in die Seite und geht dann rasch wieder zur Wechselecke zurück, ehe Lala auf die Idee kommt zu meckern – und falls diese das doch macht, lauern Angélico und Shion Yatsurugi schon Ringside, um in ihrem Rücken irgendwas zu machen.
Akari hält sich die unter dem Pony schmerzende Stirn, kommt aber wieder hoch und tritt ihrerseits gegen Marta zu, ehe sie auch noch Angelina eins mitgibt und vom Apron donnert. Dann setzt es noch ein paar Stomps gegen Marta, ehe die Demon Queen mit Nene abklatscht und Crowe zur Demon Queen Bomb hoch stemmt – Nene wiederum steigt auf die Ringecke, um diese Aktion mit ihrem White Wind zu kombinieren. Das war’s dann wohl.
Eins.
Zwei.
DrANGELINA!
Die Engelstochter rettet noch einmal, wird dafür jedoch von Hikari ordentlich niedergeschlagen und dann abermals aus dem Ring geworfen – genau vor die Füße von Shion Yatsurugi, die unbeteiligt in ihre Tarot Karten guckt, dann aber doch aus dem Augenwinkel checkt, ob Lala zu ihr sieht und weil sie das nicht macht, zeigt auch sie noch ein paar Stomps gegen Angelina, während Akari mit einer kleinen Konversation mit der Ringrichterin dafür sorgt, dass die Blutsaugerin auch nicht damit anfängt – dabei ist Akaris Gerede gerade so unscheinbar genug, dass es bei Lala nicht direkt im Kopf *click* macht, dass hier eine Ablenkung vorliegt. Zumal die Demon Queen dann auch brav in die Wechselecke zurückkehrt und als Lala dann endlich einen Kontrollblick für Angelina übrig hat, da ist Yatsurugi längst einige Schritte von der Engelstochter weg und hat nur Augen für ihre Karten, als ob darauf ein Dark Magician Girl abgebildet wäre. Vielleicht ist das ja auch so.

Nene Morisaki jedenfalls wirft Marta per Scoop Slam auf die Matte zurecht, um sie dann zu bespringen. Klingt nach einem Preview für Daisys intime Ideen für das weibliche Schneefest, hat jedoch außer dem Aspekt des Körperkontaktes nichts mit Hot Lesbian Action zu tun und dafür alles mit dem Frog Splash, den Morisaki nun vollführt – und der trifft!
Jedoch nicht Martas Body, sondern ihre angezogenen Knie, womit diese Aktion zum absoluten Fehlschlag wurde! Nene wälzt sich rüber zu Hikari, die zu Marta eilt, um nachzusetzen und diese nicht ins Match zurückzulassen, doch die kontert per Small Package… aber es gibt keinen angezählten Pin, da Angélico auf den Apron gehopst ist und Lala damit beschäftigt ist, diesen zurechtzuweisen und mit Hallenverweis zu drohen, so er sich nicht benimmt. Eine noch dazu überflüssige Ablenkung, da Akari auch so bei 2 ½ aus dem Cover kommt, aber da ging der Koffereinsetzer einfach mal auf Nummer sicher.
Shion wiederum hat sich in all dem Trubel einen Stuhl geschnappt und nimmt Maß in Richtung Angelina. Wenn sie niemand beachtet, obgleich auch sie hochattraktiv ist und daher Beachtung verdient hat, dann ist das wohl auch einfach folgerichtig, oder?
Aber nein, jemand beachtet sie sehr wohl.
Und ergreift den Stuhl, sodass Shion ihn nicht Angelina über den Rücken dreschen kann.
Es ist Tibro!
Angelinas Bruder hat genug gesehen.
Das Shogunate of Doomination hat ohnehin schon mit dem Koffereinsatz den Titelerfolg auf dem Silbertablett serviert bekommen und cheatet hier dennoch, einfach weil sie es können und machen so die eh schon fast aussichtslose Titelverteidigung seitens Angelina und Marta zur kompletten Unmöglichkeit. Bis jetzt. Und jetzt nicht mehr. Shion fragt den Engelssohn, ob sie ihm vielleicht die Karten legen soll, aber dieser gibt sich für den Moment schon damit zufrieden, dass die Weißblonde den Stuhl weglegt.
Im Ring wiederum hat Akari abermals die Kontrolle übernommen und Marta einen krachenden Lariat verpasst, bei dem diese sich einmal in der Luft überschlagen hat. Aber aus dem Cover kommt sie dennoch bei Zwei ¾ heraus! Aber das kann nicht mehr lange gut gehen – Hikari tagt Nne wieder ein und legt dieser Marta per Hospital Sender zurecht – nach dieser Aktion zieht Marta keine Knie mehr hoch. Ergo kann Nene nun von der Ringecke aus unbedrängt ihren Frog Splash springen… oder doch nicht?
Angelina hatte ihrem Bruder einen beschämten und doch unmissverständlich um Hilfe bittenden Blick zugeworfen und dieser reichte ihr sogleich beide helfenden Hände und hob sie sachte auf den Apron, von wo aus Angelina nun wenig Mühe hat, Nene einen deftigen Schubs zu geben, der diese im hohen Bogen über Marta hinweg auf die Matte crashen lässt – und jetzt plötzlich echauffieren sich die Mitglieder des Shogunats, dass Lala hier ihren Job nicht richtig mache, da Tibro hier eine irreguläre Hilfestellung geleistet habe.
Die Vampirin hat nun genug und bittet einfach alle Ringside befindlichen Personen sich den Rest des Matches bitte von der Einzugsrampe aus anzusehen, als Akari eine rasche, wütende Attacke gegen Angelina versucht, doch diese duckt sich und zieht die Seile runter, sodass Hikari nach draußen purzelt und… in den Armen von Tibro landet, was zu einem Moment der Schockstarre für beide führt.
In diesem entert Angelina den Ring, packt sich Marta und zieht diese zur Wechselecke, sodass Angelina sich einwechseln kann – um sich die von der Bruchlandung noch immer völlig neben sich stehende Nene zu schnappen: Tombstone Piledriver! Derweil zappelt eine dezent rot angelaufene Hikari und verlangt, dass der von seinem Fang auch etwas irritierte Engelssohn sie gefälligst runter lassen soll, was dieser als Gentleman auch macht – wobei er sie dann doch nicht ganz gentleman-like einfach fallen lässt, womit die Demon Queen nun auf die ringnahen Matten außerhalb des Squared Circles plumpst und von da aus erst einmal hochkommen und dann eine ordentliche Strecke zu überbrücken hat, um Angelinas Cover an Nene zu verhindern, das auf der gegenüberliegenden Seite des Ringes stattfindet. Eins, Zwei, Drei, Akari – zu spät!
Das ist die zweite Titelverteidigung für die Ministry an diesem Abend und auch diese war nicht wirklich unter regulären Umständen, aber regulär war an diesem Match ohnehin ca. gar nichts und vom Shogunat erst recht nicht. Da hilft dann jetzt auch alles zetern, meckern und reklamieren nichts mehr – das Match ist vorbei, auch wenn nun niemandem nach jubeln ist. Außer vielleicht Tibro, der von seiner Schwester ein kaum merkliches, aber doch unmissverständliches, zaghaftes Abnicken als Zeichen des Dankes erhält…



Matt Striker & Dean Malenko:
Sehe ich da zarte Hoffnung auf geschwisterliche Versöhnung?
I saw a disgrace, foul play, injustice.
Erlebe ich es gerade wirklich, dass ausgerechnet du dich über Unfairness beschwerst, Kollege Dean? Noch dazu obwohl das Shogunat eindeutig angefangen hat?
The Shogunate had ample reason to be present Ringside and do what good colleagues do. Tibro is not a member of the Ministry of Darkness, he had no right whatsoever to get involved in this match. This is inconceivable and this has to lead to a rematch! This Money in the Bank Cash In got completely ruined by Tibro, plain and simple!
Ich lache nicht, ich tu nur so, ehrlich.



In einem Raum dieser Halle sitzt ein Mann, der bereits zuvor von einem Monster adressiert wurde. Zunächst geht es jedoch um ein ganz anderes Thema.

John Cena:
Haru Kanemura vs. Crysaor… wen ich mir da wohl als Sieger wünsche?
Es juckt mich schon jetzt in den Fingern, wenn ich daran denke, vielleicht schon bald diesem Iberer gegenüber zu stehen. Dem größten Abschaum der Geschichte, welcher mich immer gezielt wie Dreck behandelte. Zu gerne würde ich ihn im Squared Circle vorführen, dort in Kürze an sein Limit bringen, um ihn nach allen Regeln der Kunst zu dominieren, bevor sein Ende gekommen ist. Ja, von diesem Augenblick träume ich schon seit Monaten. Und nein, das MitB-Match war mir noch lange nicht genug. Sondern lediglich ein kleiner Vorgeschmack, auf das, was diesen vulgären Typ erwartet, so er heute Abend triumphiert.
Auf der anderen Seite, sollte kein Fan noch länger mit seiner Regentschaft strapaziert werden. Selbst ohne diese Pandemie, wären unsere Hallen nicht komplett gefüllt, da Chrysaor alle Fans vergrault, die nicht zur Show kommen, um ihn öffentlich auszulachen. Es ist logisch, dass der Undisputed Title beim Grandslam nicht verteidigt werden sollte. Denn in diesem Fall, wäre Chrys ein Aushängeschild für die wichtigste Veranstaltung des Jahres gewesen. Was nun wirklich nicht im Sinne eines Promoters sein kann der noch halbwegs bei Verstand ist. Selbst Lady Serafina sollte erkennen, dass dieser Typ Gift für Einnahmen und Quoten ist. Von daher kann jedem nur daran gelegen sein, wenn Chrysaor endlich den wohlverdienten Absturz erfährt.


Was sich der Wrestling-Veteran wohl gerade gedanklich visualisiert, da er eine kurze Pause einlegt.

John Cena:
Aber ich wollte mich noch zu einem anderen Thema äußern. Irgendwer wollte noch etwas von mir… Ach ja: Das große, böse Monster, will sich bei mir revanchieren, weil ich Leuten, die mich schlecht behandelten, eine passende Antwort gab.
Ja, Abyss, ich trete gerne gegen dich an.
Allerdings nur unter einer Bedingung: Während des gesamten Matches darf sich kein einziges Mitglied der Camus Company Ringside oder im Publikum aufhalten. Sonst wären Eingriffe von außen vorprogrammiert. Im Gegenzug werden sich während des gesamten Matches weder Haru, Glenn, Ryan, The Miz oder die Next Level Temptations Ringside oder im Publikum aufhalten. Sind diese Rahmenbedingungen gegeben, werde ich wohlwollend demonstrieren, dass deine körperliche Masse nicht für wrestlerische Klasse steht. Ich bin mir aber sicher, dass mein Anliegen berücksichtigt wird. In diesem Fall werde ich dir vor Augen halten, dass du genauso scheitern wirst, wie deine gesamten C-olleagues.


Womit er offenbar genug gesagt hat, da anschließend wieder zum Pult geschaltet wird.



Matt Striker & Dean Malenko:
Selbst wenn Chrysaor als Champ Scheiße wäre, würde WFW immer noch jede Menge andere Anreize mieten, um zur Show zu kommen...
John Cena’s promos not included.
Das war gemein, Kollege Dean.
Am I wrong though?
Keine Zeit darauf zu antworten – Backstage!



Das Wunschfest ist beinahe vorüber und doch noch immer im vollen Gange, gibt es doch noch immer mehr Wünsche, die in Erfüllung gehen – so auch jetzt, denn wer sich gewünscht hat, dass sich bei dieser Show zumindest eine Dame so zeigt wie Gott sie schuf, bekommt nun seinen Wunsch erfüllt… na ja, fast.
Gott ist der Ursprung aller Schöpfung, aber bei Teufelstochter Amanda Hildegard Lithia war Määhphisto ein gutes bisschen direkter beteiligt. Und wer „wie Gott sie schuf“ mit Intimaufnahmen gleichsetzt, wird nun auch enttäuscht, da einige wenige von Hilith 666 Zentimeter starken Haarsträhnen dazu genutzt werden das Intimste gerade so zu bedecken. Die einzige Art von Zensurbalken, die keine Zensur, sondern Feature ist. Wie auch das Schaf aus Plüsch, das neben ihr gut sichtbar auf einem Tisch steht, Määhphistoffeles. Jetzt wieder im WFW Fanshop auf Vorrat.

Amanda Hildegard Lithia:
Der Abend neigt sich dem Ende zu, doch vor dem Hauptkampf des Abends gilt es noch zu klären, wie der Hauptkampf des kommenden Ravage lauten wird. Wer hat die große Gelgenheit, um den German Title anzutreten?
Dieses Resultat zu enthüllen, wurde mir als Aufgabe zugeteilt, auf dass auch ich meinen Moment im Spotlight habe. Doch ehe ich das Ergebnis verkünde… ein paar Worte in eigener Sache.


Sie hüstelt gekünstelt.

Amanda Hildegard Lithia:
Ingrid Anna Klang… du stehst nun auch auf der Liste all jener, an denen ich höllische Vergeltung auszuüben gedenke. Wer sich an meinen Freundinnen vergreift, der ist die Höllenglut sicher.

Sie versucht bedrohlich mit den Augen zu funkeln, aber ob der visuellen Eindrücke wirkt dieser Versuch noch befremdlicher als ohnehin schon.

Amanda Hildegard Lithia:
Ich weiß, im Moment rede ich nur und handle nicht… ich bin noch immer nur mit Stoffschaf unterwegs und nicht mit einer Armee von Dämonen. Doch ist dies auch eben nur das: eine Momentaufnahme. Die Zeit der Vergeltung wird kommen. Wann? Wann ICH es sage. Und noch sage ich es nicht. Warum nicht? Weil der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen ist.

Klingt verdächtig nach billiger Ausrede. Aber aus Respekt vor ihr und ihrem Auftritt kaufen wir es ihr einfach mal ab. So ein bisschen.

Amanda Hildegard Lithia:
Aber nun ist der Zeitpunkt gekommen, das Wahlresultat für das German Title Voting zu verkünden… oder besser gesagt: dieses Bild zu zeigen, wo das Ergebnis draufsteht.


Adam Cole BAY BAY (Glorious Bliss) 34%
Chris Jericho (C Lu-C-ia) 12%
“Desperado” Joe Gomez (The Mob) 12%
Glenn Gilbertti (The Ambitious) 1%
“Hangman“ Adam Page 34%
Matt Cross (Crimson Shark Pirates) 2%
Randy Orton (Shogunate of Doomination) 3%
Siegfried (Celestial Camus) 2%


Matt Striker & Dean Malenko:
Wir kriegen ein Triple Threat Match um den Titel! Tolle Sache! Und ich stelle fest: Adam zu heißen ist gut für Votings! Ob Eva Marie wohl auch ein Fan Voting gewonnen hätte, so sie noch bei WFW wäre?
Your terrible jokes are also not included in the list of reasons to watch WFW despite Chrysaor being champion.
Ach komm, nicht mal ein kleines Schmunzeln?
No.
Dann halt nicht, jetzt folgt ohnehin der Main Event und da wird es auch nicht viel zu Schmunzeln geben, so verfeindet wie die Kontrahenten sind...



Undisputed Championship Match
Haru Kanemura (King of [Dis-]Honor) vs. Chrysaor (Undisputed Champion)
Fans vote the Match Gimmick

Raging Waves



Erinnert sich noch jemand an die Zeiten, als der Thai Samurai Haru Kanemura zu lautstarkem Jubel auftrat? Natürlich sitzen bei dieser Show auch keine Fans in den Zuschauerrängen, sondern Wrestler, Wrestlerinnen und sonstige WFW Angestellte, aber dieser Umstand sorgt lediglich dafür, dass die Resonanz für den Anführer von „The Ambitious“ nicht noch negativer ist, als es ohnehin schon der Fall ist, ob der Angestellten der Camus Company, die Haru seinen Verrat an der Firma nicht verziehen haben oder zumindest so tun als ob – wie etwa eine Hälfte der neuen Tag Team Champions, der Charisma Machines aka Christian Cage, der lautstark buht und die Daumen nach unten hält.
Aber für Haru ist diese Resonanz nur Bestätigung und Neid, immerhin ist sein Plan bis hierhin perfekt aufgegangen – er hat das Tournament of Honor gewonnen, steht in diesem Titelkampf und hat auf dem Weg dahin seinen alten Teamkameraden Terrific Ted im Turnierfinale bezwungen. Die Resultate bis hierhin sprechen eine deutliche Sprache und daher gilt es für den Champion der verratenen Firma hier und jetzt ein Resultat herbeizuführen, welches Harus Kartenhaus zum einstürzen bringt. Jetzt oder nie.


C
Giant's Cry
Children of Mythology


Er gibt sich große Mühe zu demonstrieren, dass er keinen Druck hat und stattdessen cool und konzentriert ist – inmitten von Chrysaors Vollbart ist ein zuversichtliches Lächeln, der goldene Titelgürtel wird stilecht um die Hüfte getragen, wobei er an dem festgezurrten Ding ordentlich herumruckelt, um zu demonstrieren, wie fest er sitzt und dass Haru ihn hier und heute nicht vom Champ lösen können wird. Zwei Mittelfinger werden auch noch in die Richtung des Herausforderers gehalten, als ob die gegenseitige Antipathie nicht hinlänglich bekannt wäre und anders als bei manchem Kollegen im Publikum ist sie hier definitiv echt und nicht gespielt. Der dunkelhaarige Champ entert den Ring schwungvoll und wirft dabei seinen Einzugsmantel ab – in die Richtung von Haru, aber er wird von Ringrichterin Amelia Niculescu abgefangen – der Plan war wohl, dass der Mantel sich über Haru stülpt und ihm die Sicht und Bewegungsfreiheit raubt, auf dass Chrysaor noch vor Ertönen des Ringgongs eine Attacke hätte starten können, aber Head Referee Amelia hat was dagegen und will das Match regulär laufen lassen. Ihre Toleranzschwelle für regelwidrigen Nonsens dürfte nach dem Trios Title Match im hochgradig negativen Bereich sein. Abgesehen davon gilt es nun erst einmal zu offenbaren, welche Matchart die Fans für den Hauptkampf der Nacht gewählt haben…


Last Man Standing Match 2%
Lumberjack Match 74%
Regular Singles Match 1%
Ultimate Victory Match 23%


Champion und Herausforderer machen beide eine einladende Handgeste, ohne sich dabei aus den Augen zu lassen. Auch ohne diese Aufforderung wären die Verbündeten nun erschienen, aber beiden geht vermutlich innerlich einer dabei ab so zu tun als würden alle explizit nach ihrer Pfeife tanzen. Sowohl „The Ambitious“ als auch die Camus Company versammeln sich ringside, mehr Lumberjack & Lumberjill geht nicht – weil nicht mehr Platz ist. Und weil nicht nur Celestial Camus sich geschlossen um den Ring positioniert hat, sondern auch C Lu-C-ia, ist die Verteilung… nicht ganz ausgeglichen. John Cena, The Miz & Co bleibt quasi eine Seite des Rings, jene in Richtung Einzugsrampe, während die zahlreichen Damen und Herren der Camus Company die restlichen drei Ringseiten bevölkern. Eine derart ungleiche Anzahl befreundeter und verfeindeter Akteure ringside ist eigentlich nicht Sinn der Sache, aber dann wiederum gibt es auch keine Regel, die das verbietet, auch wenn Haru jetzt wohl gern eine solche Regel existent wissen würde. Stattdessen wird regelkonform die Anläut-Pose vollzogen, womit dieses Match eröffnet ist, das eigentlich nur im Chaos mit einer Massenschlägerei enden kann. The Ambitious sind vermutlich niht ganz unglücklich darüber, dass sie im Zweifelsfall den Weg gen Backstage im Rücken haben, denn so es so kommt dürfte besonders für John Cena ein Spießrutenlauf entstehen, wo selbst alle Supercena-Kräfte ob der numerischen Machtverhältnisse nicht ausreichen werden, um ihn das schadlos überstehen zu lassen. Doch noch bleibt es bei Anspannung Ringside statt Keilerei und das Match kann beginnen.

Das hätte es zwar auch, würde nun Ringside eine Keilerei ausbrechen, aber zumindest für den Moment hält sich die Reizüberflutung in einem Rahmen, der keine komplette Überforderung darstellt. Auch, weil Haru und Chrysaor sich einige Sekunden Zeit lassen, ehe sie aufeinander zugehen, einen Lock Up antäuschen und dann jeweils doch nicht in den Lock Up gehen – Haru tritt zu, Chrysaor versucht einen schnellen Jab. Resultat: der Tritt besiegt den Schlag, zumindest hier, Dank Reichweitenvorteilen und dem Umstand, dass Haru in seiner Kick Bewegung seinen Kopf genau so verlagerte, dass er nicht mehr dort war, wo Chrysaor hin langte, während Chrysaor selbst weitgehend da blieb, wo Haru wiederum hintrat.
Aber mehr als ein erster Treffer war es nicht, von einem KO Kick war das Ganze weit entfernt, traf der Kick doch eh primär die Brust und nicht den Kopf des Bärtigen. Das ist zwar auch schmerzhaft und lässt erst einmal kurz die Luft weg sein, aber dennoch ist der Körper dort etwas robuster als es bei einem direkten Kopftreffer gewesen wäre. Den Kopf schnappt sich Haru nun jedoch, um per Side Headlock Druck auszuüben und Dominanz auszustrahlen. Doch ist dieser Vorgang höchst temporärer Natur, da sich der Champion mit wüsten Ellbogenstößen gegen den Headlock wehrt und Haru mehr einstecken muss, als die Aktion wert ist.
Zumindest ist sie aber trotz der Gegenwehr ein guter Ansatz, um das Knie hochzuziehen, was nichts mit einer männlichen Version einer femininen Knie-Hoch-Pose zu tun hat und dafür umso mehr mit dem Versuch Harus seinem Kontrahenten das Gesicht rot mit dessen eigenem Blut zu färben. Aber Chrysaors Großmaul ist robust und wehrt sich dagegen eine Blutung zu haben – schmerzhaft ist es dennoch und lässt den Iberer sein Gesicht halten, was Haru die Chance zu einem Beinfeger eröffnet, auf den er sogleich einen Heel Hook folgen lässt. Der Champ rettet sich jedoch in die Seile und rollt sich dann durch selbige aus dem Ring, wo unter anderem seine Schwester Pégasos steht, die ihn wissen lässt, wie erbärmlich dieser Matchauftakt war und dass er gefälligst Haru endlich eins aufs Maul geben soll. Ebendieser nimmt im Ring Anlauf, um die Gelegenheit wahrzunehmen mit einem Dive auf die Gruppe seiner ehemaligen Kolleginnen und Kollegen zu springen und sie den Ringmatten und dem Hallenboden näherzubringen.

Aber alle gehen rasch zur Seite.

Haru ist kein klassischer High Flyer und diesen Spot bereut er auch als Fehler, noch bevor er seine Bruchlandung zum Ende bringt, wo Schadensbegrenzung dank Abrollen angesagt ist. Da war der Wille es seinen ehemaligen Kollegen zu zeigen zu verführerisch und dafür kriegt Haru nun die Quittung, denn das menschliche Meer, das sich geteilt hatte, kommt nun wieder zusammen, um auf Haru einzutreten. Alles erlaubt natürlich.
Der frühere Celestial Sportsmann flüchtet unter diversen Einschlägen und findet seine verbpndeten Ambitionierten, bei denen sich Ryan Nemeth besonders mutig voran stellt, um Haru zu schützen, um dann etwas irritiert und dann eingeschüchtert festzustellen, dass niemand sonst mit vorgetreten ist. Dann richtet er herzliche Danksagungen an Amelia, die anmahnt, dass es zwischen den Gruppen Ringside bitte friedlich bleiben soll. So kann Haru unbehelligt in den Ring zurück, noch einige Worte der Weisheit von John Cena hörend, wie dass man sich gegenüber China besser nicht im Ton vergreift. Oder vielleicht ging es um etwas anderes, die Mikros haben Johns Worte nicht eingefangen.
Haru fängt sich vom ebenfalls zurück im Ring befindlichen Chrysaor nun dafür einen Tritt vors Schienbein ein, der Haru auf die Knie zwingt – das soll sogleich der Shining Wizard werden, aber scheinende Zauberei gibt es nicht zu sehen, da Haru die Situation erkennt und sich zur Seite wegrollt, sofort zurück in den Stand. Ein humpelnden Stand, aber ein Stand. Doch nicht standhaft genug, um zu verhindern einen Clothesline zu kassieren, der ihn über die Seile schickt und vor die Füße einer anderen Gruppe von Camus Companions. Um genau zu sein landet er vor… Abyss. Denkbar schlechter Landeplatz. Das Monster packt Haru sogleich an der Gurgel, drückt ihn erst gegen das Absperrgitter und donnert ihn dann per Chokeslam auf den Apron. Härteste Stelle des Rings und so. Abgesehen vom Ringpfosten.
Chrysaor sammelt Haru von da ein und covert ihn sofort, könnte ja klappen.
Eins.
Zwei.
Nein.
Haru mag ein Betrüger und Verräter sein, aber er ist auch noch immer ein starker Kämpfer, der ganz so leicht dann auch nicht aus dem Verkehr gezogen werden kann. Auch nicht durch den nachfolgenden Chinlock, zumal das Ganze einigermaßen nah bei den Seilen war. Ob die WFW Seile tatsächlich Seile sind oder wie andernorts üblich eher Drähte oder Kabel sei dahingestellt, vielleicht sind es tatsächlich Seile, kann ja sein. Was nicht nur sein kann, sondern ist, das ist der Druck, den Chrysaor nun auf Haru ausübt, während der mit der Gurgel über dem Seil-oder-was-auch-immer-es-ist hängt. Nicht sehr fair, aber den meisten Zuschauern gefällt es, weil es gegen Haru geht und weil es zudem Amelia dazu animiert anzuzählen. Die Armbewegung ist dabei natürlich weniger visuell stimulierend wie die feminine Pose, welche sie dabei einnimmt.

Für zusätzliche Stimulation soll dann ein Laufangriff führen, der in Harus Rücken erfolgen soll, aber der weicht aus und so fliegt Chrysaor nun seinerseits aus dem Ring – wird aber von Abyss und AJ Styles gemeinschaftlich aufgefangen und muss somit keine Bruchlandung erdulden. Als Haru es noch einmal wissen will und sich über die Seile wuchtet, auch noch obenauf springend – und dieses Mal erreicht er den erwünschten Effekt.
Chrysaor geht zu Boden und Abyss & AJ Styles mit ihm. Danach flüchtet er jedoch rasch wieder in den Ring und kommt da gerade rechtzeitig an, um nicht von Aurora MacMeow Gesicht, Rücken oder sonst was zerkratzt zu kriegen. Womit er etwas durchschnaufen kann, bis die Camus’ler Chrysaor auf- und in den Ring zurück geholfen haben. Noch mal wird Haru aber wohl nicht bei dieser Ringseite rausspringen, denn Abyss ist nun ziemlich sauer und sollte er noch mal Hand an Haru legen können, wird es sicher noch unsanfter, als es schon beim ersten Mal war.
Dafür kann Haru nun Hand an Chrysaor legen, der natürlich nicht einfach in den Ring gelassen wird, vielmehr kann er nicht durch die Seile, ohne sich von seinem Herausforderer noch einen einzufangen und dann in den seilen erst bearbeitet und dann gen gegenüberliegende Seile gewhippt zu werden. Dem versuchten Back Body Drop entgeht der Champ jedoch, indem er sich in den Seilen einhakt, wonach er zutreten und Haru frontal erwischen kann. Der hält sich nun sein Gesicht, aber auch er hat keinen Nasenbeinbruch oder ne blutige Schnüss, Glück im Unglück. Nicht glücklich genug jedoch, um dem Falling Clothesline von Chrysaor zu entgehen, auf welchen der zweite 2 Count des Matches folgt. Jemand sollte ein Match erfinden, wo nach Iron (Wo-)Man Regeln eine Gesamtzahl an Pin-Punkten erzielt werden muss, damit all die armen Two Counts und sogar die noch unbeliebteren One Counts mal für etwas gut wären. Was hiermit geschehen ist, jetzt muss es so ein Match nur noch auch mal geben.
Jetzt gibt es aber erst einmal einen Knee Drop seitens des Spaniers und dann einmal mehr einen Sleeper, um genau zu sein den Teacher’s Sleeper, eine Variante mit eingeklemmten Arm eines sitzenden Gegners. Endet Harus Titeltraum hier durch ein Einschlafen? Das wäre wohl die ultimative Demütigung auch ohne Ultimate Victory Matchart. Aber so weit kommt es nicht, da er sich als gelenkig erweist und so die Seile erreicht.
Kurz darauf hat Chrysaor seinen Hold gelöst ohne Amelia die Gelegenheit zu geben ihn anzuzählen, um so Harz zu überrumpeln und auf dessen Bein zu trampeln, das gerade so schön ausgestreckt auf dem Seil liegt. Das ist zu einladend und die Einladung nimmt der Champion herzhaft an und entlockt so seinem Herausforderer einen Schmerzensschrei, der in drei der vier Umgebungen Ringside sehr positiv aufgefasst wird. Um es nicht dabei zu belassen, schickt sich Chrysaor an per halbem Boston nachzusetzen, aber genau in dem Moment kontert Haru per Small Package! Eins! Zwei! Nein! Da hat Haru mit dem schmerzenden Bein das Paket nicht richtig zuschnüren können, sonst wäre es das wohl gewesen. War es aber nicht.
Die Kolleginnen und Kollegen von der Camus Company können Ringside aufatmen, während Hibari Inaba ihr übertriebenes aber hochattraktives Sieges-Gehoppel abbrechen muss. Da hätte man dem Verräter Haru fast den Sieg gegönnt, nur damit sie Anlass hat weiter zu hoppeln. Aber auch nur fast. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, doch dann geht alles ganz schnell:
Haru will rasch aufstehen, um den Momentum Shift des Small Packages zu nutzen, aber das von Chrysaor fast durchgetretene Bein gibt nach, er sackt auf die Knie und dann kommt Chrysaor mit seinem Knie voran! Shining Wizard! Eins! Zwei! Drei….nein! Nicht drei! Kurz bevor Amelias Hand zum dritten Mal auf die Matte klatscht, reißt Haru die Schulter hoch! Hätte Haru sich nicht so unbeliebt gemacht, hätten ihm jetzt viele zugejubelt oder zumindest Respekt gezollt. So muss Haru halt mit Hibari, Ryan & Co auskommen, die das tun.

John Cena und The Miz jedenfalls haben nun genug gesehen und stecken die Köpfe zusammen. Das war gerade viel zu knapp, dass Haru noch so einen Treffer wegsteckt, trauen sie ihm wohl nicht zu, was nachvollziehbar ist, aber auch nicht gerade für Zutrauen darin spricht, dass Haru vielleicht einfach keinen weiteren solchen Treffer einstecken muss. Aber Haru selbst hat nun wohl auch keine Lust mehr sich hier fair abzumühen, sonst hätte man sich die Zusammenkunft als „The Ambitious“ auch sparen können. Wenn ein Match zu brenzlig wird, heißt die Devise „Nummer sicher“ und das heißt in anderen Worten natürlich „Cheating“. Dass die beiden tuscheln kriegen die Männer und Frauen von der C Comp natürlich auch mit, besonders Terrific Ted ist hellhörig, was The Miz dazu veranlasst Mizuho darum zu bitten Ted doch bitte etwas abzulenken. Vielleicht erzählt er ihr ja, dass sie Ted anmachen soll, damit er sich vorstellen kann, dass sie das bei ihm mache, was aber ja nicht geht und weil Ted auch verheirateter Familienvater ist, sei er ein sinnvolles Substitut für Roleplay? Was auch immer er gesagt hat, jedenfalls geht Mizuho zu Ted herüber und presst ihre mächtige Oberweite an diesen, was Teds Aufmerksamkeit definitiv von John und The Miz ablenkt.
Zu Teds Glück ist aber die Formidable sofort zur Stelle, um sich stattdessen als Busenanlehnstation anzubieten, was Mizuho für einen Moment aus offensichtlichen Gründen stark in Betracht zieht, sich dann aber an den Auftrag von The Miz erinnert und… sie wegstößt, in Suzu hinein, die beide zu Boden gehen.
Diese Aktion ist der Auslöser für das, was erwartet war, weil unvermeidlich:
Es kommt zu einer großen Rauferei.
Mizuho wird von Ren und Ryan unterstützt, ehe dann auch Lara und Jasmine mitmachen. Glenn versucht sich auf der anderen Seite zu verstecken, aber da Lucia von Faris den Ihren den Angriff befiehlt wird das zur Horrorseite, da Abyss und Brian Cage auf ihn zukommen, weswegen er sofort John Cena um Hilfe anbettelt. The Miz kriecht derweil mit Hibari unter den Ring, beide versuchen im Tumult auf der anderen Seite auszukommen und die C Comp auf dem falschen Fuß zu erwischen – doch es stehen einfach zu viele Angestellte der Firma herum und egal wo sie rauskommen wollen, es ist immer noch ein Christian Cage oder eine Lucia von Faris im Weg… als plötzlich ein Feuerlöscher abgefeuert wird und die Firmenleute Platz machen lässt.
Denselben in Händen hat… Bianca Blair, die hier offensichtlich Rache für ihren Rauswurf ausüben und sich gleichzeitig bei den Ambitious anbiedern möchte! Das funktioniert… und nicht nur das! Der Feuerlöscher erwischt auch Amelia Niculescu im Ring und egal ob geweihtes Wasser, normales Wasser oder eben Feuerlöscherinhalt – das Zeug ist effektiv gegen Vampire und lässt sie einen Ref Bump vollführen! Was perfekt für Haru ist, der gerade von Chrysaor weiter auf die Fresse gekriegt hat, sich nun aber per Low Blow wehren und das Momentum dieses Mal definitiv umdrehen kann!
Noch dazu wird The Miz zwar trotz Feuerlöscher von Siegfried bedrängt, aber Hibari hat Zeit und Raum, um Haru einen Schlagring… nein, einen Trittring zuzustecken! Haru stülpt ihn über den Fuß, nimmt Maß im Rücken des sich die Eier haltenden Chrysaor und als dieser sich auf die Beine zwingt… Bittersweet Betray—Nein! Terrific Ted ist in Harus Rücken in den Ring gerutscht und packt ihn nun von hinten!
Terrific Takedown!
Haru liegt flach und Chrysaor wird von Ted in die Richtung des niedergestreckten Herausforderers geschubst, wie er auch Amelia einen freundlichen Ruck in die richtige Richtung gibt, ehe er sich über die Seile auf John Cena schmeißt, um sowohl aus dem Ring zu verschwinden, als auch gegen John aktiv zu werden, um diesem etwas für das versaute Turnierfinale zurückzuzahlen!
Hibari versucht noch ihrerseits in den Ring zu kommen und zu helfen, wird aber von Celestines Bodyguards abgefangen, sodass niemand den Pinfall verhindern kann! Eins! Zwei! Drei! Das ist die Titelverteidigung! Regulär waren die Umstände auf beiden Seiten nicht mehr, aber das ist egal! Chysaor hält sich mit einer Hand den schmerzenden Unterleib, mit der anderen ballt er eine Siegerfaust. Er hatte angekündigt zur Not auch dreckig zu gewinnen, wie in diesem Fall halt dank der Hilfe von Terrific Ted, der damit nicht nur indirekt, sondern sehr direkt Revanche nicht nur an John Cena, sondern auch an Haru ausüben und ihm dessen Bittersweet Betrayal von Rav #341 zurückzahlen! Der völlig geschockte King of Honor wird von seinen Kameraden aus dem Ring geholt und vor weiteren potentiellen Aktionen damit gerettet, dann heißt es taktischer Rückzug – zu groß ist die numerische Übermacht der Camus Company, welche sowohl die Flucht ihrer Feinde als auch die erfolgreiche Titelverteidigung nun feiern kann und in der Tat auch feiert. Und mit diesen Szenen geht das Festival of Wishes…

*OFF AIR*

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