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Festival of Wishes 2018

Verfasst: Mi 12. Dez 2018, 23:56
von IDK Ryu Bateson
Es ist soweit! Lange war die Wartezeit und doch ist sie endlich wieder da… die beste Zeit des Jahres. Nein, nicht der Advent, der ist nur ein Bonus. Die beste Zeit des Jahres ist natürlich WFW Zeit. Und zu dieser begrüßt uns nun Lilian Garcia im Ring, wovon wir aber nur bedingt viel mitbekommen, da die Kameras viel lieber direkt zu den beiden Herren am Kommentatorenpult schalten.


Matt Striker & Dean Malenko:
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt und hinter Tor Nummer 12 versteckt sich so eine Art volles Weihnachten zur halben Adventszeit. Mit anderen Worten, werte Schülerinnen und Schüler: es ist endlich Zeit für das WFW Festival of Wishes! Und ich bin euer Lehrer, Matt Striker, und werde euch einmal mehr mit dem Kollegen Dean durch die Show führen!
If you start singing “jingle bells” I will punch you.
Nein, das überlasse ich dann doch lieber Jillian, für den Fall, dass sie beabsichtigt, uns heute ein Ständchen zu halten.
Don’t say that out loud, fool, she might hear you and really do it.
Du bist so ein mürrischer Grießgram.
I simply like my ears staying intact and working, that’s all.
Gute Ohren braucht man dabei nicht mal, um zu hören, wie toll die Atmosphäre hier ist! Und das natürlich mit Recht, die Card verspricht doch ne ganze Menge! Und das Beste daran: die Fans bekommen, was sie wollten, haben sie doch wortwörtlich die Wahl gehabt, was genau sie bei jedem Match sehen wollen!
Yes, this is the night we wished for coming – the night when the Undisputed Championship returns to where it belongs and makes the Tag Team Championship come along.
So weit sind wir aber noch lange nicht, Kollege Dean, falls es überhaupt so weit kommt, schließlich würde das einen Sieg des Shogunate of Doomination in den Wargames in unserem heutigen Main Event voraussetzen!
It is the obvious outcome. A team of four comrades of the highest caliber against a group of four individuals who would rather fight amongst each other. It takes a lot of fantasy to come up with a different outcome than the one I favor seeing anyway, wouldn’t you agree, teacher?
Sei vorsichtig damit, welche Geister du heraufbeschwörst, Kollege Dean, denn fantasievoll zu sein gehört naturgemäß zum Anspruch unserer Promotion, die ja nicht ganz zufällig den Begriff „Fantasy“ sogar im Namen trägt! Fantastisch wird sicherlich auch das erste Match des heutigen Abends, in welchem sich zwei blonde Kanadierinnen gegenüberstehen, die endlich final klären wollen, wer von beiden die Bessere ist…



Tournament of Honor – Female Singles Tourney
Taya Valkyrie vs. Taylor Wilde



Watchtower of the Valkyrie


Man könnte nun auch einfach “O Canada” einspielen, denn der kommende Kampf wird kanadisch. Kanadisch und blond. Und sicherlich hart umkämpft, denn dieses Match ist für beide Frauen ein elementar wichtiger Schritt auf der Karriereleiter nach oben. Jedoch kann dieser nur von einer von beiden beschritten werden und so schreitet nun zunächst Taya mit demonstrativem Selbstvertrauen zum Ring. Aber das überrascht nicht, ist sie doch immer selbstbewusst und die Möglichkeit des Scheiterns ist für La Wea Loca wohl gar nicht gedanklich existent. Der Finaleinzug ist als Schritt, Stephanie McMahon zu beeindrucken und Teil von Glorious Bliss zu werden, fest eingeplant. Wie der komplette Turniersieg vermutlich auch. Ihrem einem Rockstar gleichenden Auftritt kann man aber auch etwas anderes Entnehmen: dass die Fallhöhe immens ist. Denn die Karriereleiter will ihr ihre Gegnerin nicht nur wegreißen, weil sie selbst hinauf möchte…

C
Live to Win
Taylor Wilde

…vielmehr gilt es für Taylor Wilde auch sich für einige hinterlistige Momente zu rächen. Zwar hat die perfekte Blaupause ihrerseits auch nicht stets mit fairen Mitteln agiert, aber Summa Summarum liegt Taya bei den Gemeinheiten vorn. Doch Hilfe von außen wird es heute nicht geben, verkündet Lilian Garcia uns doch gerade, dass jegliche Annäherung von wem-auch-immer strengstens untersagt ist. Welche Stipulation das Match auch haben mag, es wird einzig und allein zwischen diesen beiden ausgefochten. Wobei ein Fechtkampf keine Wahloption war. Dafür gab es andere und das Resultat sehen wir jetzt:

Falls Count Anywhere Match 33%
Iron Woman Match 1%
Last Woman Standing Match 25%
Stretcher Match 1%
Ultimate Victory Match 40%

…es kommt also zum Ultimate Victory Match!
Ein Match, das von Taylors Kollegen Haru Kanemura von Celestial Camus ersonnen wurde.
Was jetzt nach Vorteil klingt, aber keiner ist.
Denn Haru hat besagtes Match gegen Shelton Benjamin verloren.
Was keine Schande ist, wie Sheltons folgender Karriereweg beweist.
Aber es war der Anfang vom Ende für Harus Auftauchen im WFW Ring, obwohl er offiziell noch immer Teil von Celestial Camus ist. Ganz aus der Welt ist er nicht. Aber wenn sein Schicksal ein Preview ist, für das von Taylor, dann könnte uns die nächste Pause auf unbestimmte Zeit bevorstehen. Gab es ja schon, nachdem Taylor Wilde gegen Christina von Eerie dazu gebracht wurde „I Quit“ zu sagen. Aber dann wiederum ist es natürlich Kaffeesatzleserei aus Harus Karriereknick etwas für Taylor abzuleiten, nur weil sie derselben Sportabteilung angehören. Shiro Homura würde es jedenfalls sicherlich grob unwissenschaftlich nennen. Halten wir uns also stattdessen an die Fakten: das Wahlergebnis steht, mit Ekaterina Akenova haben wir eine Ringrichterin am Start und die gibt nun das Signal zum Gongschlag. Mit anderen Worten: das Match ist eröffnet.

Und wie die beiden kanadischen Blondinen beginnen sich anzunähern und erste Griffe anzudeuten, erinnern wir uns kurz, was „Ultimate Victory“ bedeutet: man muss die Gegnerin jeweils einmal pinnen und einmal zur Aufgabe zwingen. Erst wenn man beides vollbringt, hat man gewonnen. Doch erst einmal stellt sich die Frage, wer die erste nennenswerte Aktion durchbringt. Denn im ersten Moment gleicht das Match eher einer Einlage, welche Joey Styles (nicht verwandt oder verschwägert mit AJ Styles) zu früheren ECW Zeiten ein „Catfight~!“ abgerungen hätte ohne dass Aurora MacMeow bzw. eine ihrer Vorfahren beteiligt gewesen wären. Sprich: beide hängen aufeinander und ringen auf… wenig grazile Weise.
Zumindest bis Taya einen Forearm Shot am Boden durchbringt und Taylor das Licht ausbläst.
Eins.
Zwei.
Nein!
Okay, das Licht ist glücklicherweise noch an, wäre ja sonst auch tragisch.
Dennoch war das ein Treffer mit Wirkung, Taylor ist angeknockt.
War vielleicht doch keine gute Idee mit der größeren, schwereren und stärkeren Taya einen solch wüsten Auftakt zu versuchen. Aber da musste wohl angespannte Emotion raus, sehr zum Nachteil Taylors und zum Vorteil Tayas, die sich in ihrer nun dominanten Rolle sichtlich wohlfühlt und mit ein paar Stomps blaue Flecke auf Taylor Wildes Rücken herzustellen sucht. Der besonderen Herstellung derselben per Double Foot Stomp weicht Taylor jedoch per Seitwärtsrolle aus und kontert rasch per Schoolgirl:
Eins!
Zw… ne.
Einst bei TNA, heute bekannt als Impact Wrestling, nannte man Taylor Wilde die Upset Queen – diesem alten Spitznamen hat sie hier keine Ehre gemacht. Der Versuch war da, aber Taya ist viel zu kraftvoll, um hier so simpel unten gehalten zu werden. Aber zumindest hat Taylor nun die Chance Tayas Stomps zu entweichen und macht das auch, indem sie aus dem Ring rollt. Jedoch bekommt Miss Lucha Royalty das mit und erklimmt umgehend die Ringecke, um per Diving Crossbody auf Taylor hinabzufliegen!

Die Fans feiern diese Flugeinlage umgehend, aber so wirklich nach feiern lassen ist Taya nicht zumute – Taylor war als Landeplatz nur bedingt robust und so hat diese Flugeinlage auch von der Walküre Tribut gefordert. Was aber nicht in eine Tributbeschwörung umgewandelt werden kann, sind wir hier doch nicht bei einem gewissen Trading Card Game, das einst im WFW Office sehr beliebt war, als Viscera noch unter uns weilte, Lady Serra die Managerin von Christian Cage war und The Rock sich noch mit obskuren Kultobjekten befasste. Lange ist es her, viele werden sich kaum noch daran erinnern.
Taya erinnert sich derweil daran, dass sie gar nicht angezählt wird, denn die Regel heißt ja „Pin und Submission“. Count Out ist nicht vorgesehen. Und obgleich das nicht bedeutet, dass auch Hardcore Regeln gelten, so bedeutet es doch, dass sie sich Zeit nehmen kann, um Taylor gegen den Ringpfosten krachen zu lassen.
Autsch.
Das ist schon beim Hinsehen schmerzvoll.
Wie auch der nachfolgende Big Boot.
Also BIG Boot.
Weil Tayas Boots ohnehin schon big sind.
Soll heißen: Taylor ist in der Horizontalen und hält sich den Kopf, der nun endgültig brummt.
Was auch immer ihre Matchtaktik war, sie ist nicht aufgegangen.
Erst der Forearm zu Beginn und nun diese Aktionen – Taya landet Volltreffer, während Taylor… bisher praktisch nichts von Bedeutung gelungen ist. Aber im Wrestling kann sich das ja rasch ändern und genau das passiert nun auch: Taya denkt, dass die Ringtreppe ein Lustmolch ist und intensiven, physikalischen Kontakt mit Taylor will. Ergo whippt sie Taylor dorthin. Doch ein Reversal zur rechten Zeit sorgt für einen ungewollten Rollentausch: Der körperliche Kontakt mit der Ringecke ist nun Taya vergönnt. Krawumm. Und damit ist die Ringtreppe nicht mehr an einem Stück und auch nicht mehr am selben Platz.
Und schon haben sich die Kanadierinnen in Punkto körperlichen Schmerzes einander angenähert.
Wie sich Taylor auch Ringrichterin Ekaterina annähert.
Was jedoch herzlich wenig mit einer intimen Absicht verbunden ist, wie sie von diversen Trios im Fall des Wahlsieges versprochen wurde. Vielmehr kehrt Taylor einfach in den Ring zurück, um Taya attackieren zu können, sobald diese ihrerseits die Rückkehr in den Squared Circle plant. Der Clou: Selbst wenn Taya merkt, was Sache ist, kann sie gegen Taylors bessere Position nichts machen, früher oder später muss sie ja in den Ring zurück. Ansonsten würde das Match arg an Spannung verlieren. Und sie selbst an Ansehen. Und zumindest Letzteres dürfte kaum in ihrem Interesse sein, nachdem sie sich ihren Ruf bei WFW mühevoll über Monate aufgebaut hat. Und gefühlt gehört Taya auch zu denjenigen, die wollen, dass ihr Match eine Chance hat, der Showstealer zu sein.

Und so kommt es dann auch: als Taya sich erhebt und merkt, dass Taylor im Ring ist und sie auffordert in selbigen hineinzukommen… da fackelt die angehende Frau Hennigan nicht lange und ist rasch wieder im Ring. Und bekommt nun selbst Stomps ab, welche sie aber förmlich no-sellt und per Dickkopf voran den Kampf wieder in bessere Bahnen lenken möchte. Doch einen Job bei der Bahn kann sie vergessen, denn die Bahn wird für sie nicht besser, vielmehr springt Taylor genau zur rechten Zeit einen Leg Lariat und fegt so die einstige Schülerin von Lance Storm auf die Matte. Der nachfolgende Versuch des Covers führt aber erneut nur zu einem Count, der nicht mal ein Near Fall ist, von einem Teilsieg ist Tayor noch ein gutes Stück entfernt, von einem ultimativen Sieg erst recht. Das soll sich nun per Sleeper Hold, bzw. Perfect Dreams ändern, aber ehe die Leihaktion ihres TPB Kollegen Dolph Ziggler auch nur die geringste Chance auf Erfolg hat, da powert sich Taya schon wieder hoch und versucht ihre Landsfrau per Belly to Back Suplex über sich zu werfen.
Aber die macht einen Flip (nicht Gordon), landet hinter ihr und setzt sogleich zur Perfect Bridge an!
Doch statt ihrem zumeist höchst effektiven German Suplex gibt es einen höchst effektiven Ellbogen.
Was nicht bedeutet, dass Taylor einen German Suplex into Elbow erfunden hätte.
Nein, es bedeutet, dass Taya nach hinten austeilt und trifft.
Wieder gegen die Rübe.
Und dann wirbelt Taya herum und setzt an zum Northern Lights Suplex… durchgezogen!
Flip noch immer nicht Gordon in den Stand und Double Stomp!
Soll heißen: Berserker Boots!
Cover hinterher… und wir haben… nein, nicht den ersten Teilerfolg.
Aber zumindest den ersten Nearfall.
Was Taya nicht genug ist und zu einer kurzen Kreischattacke gegen Ekaterina verleitet.
Die prompt per Ohrfeige antwortet.
Ein Raunen geht durchs Publikum und urplötzlich ist Taya nicht mehr bei der Sache.
Sondern liefert sich ein Anfunkel-Duell mit der Ringrichterin.
Ganz, ganz schlechte Idee.
Nächster Ansatz zur Perfect Bridge von Taylor!
Und durchgezogen!
Eins! Zwei ! Dr… Arm an den Seilen!
Da war Taya zunächst geistesabwesend und dann sehr geistesgegenwärtig!
Sehr zur Frustration von Taylor Wilde, welche die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und sich ein enttäuschtes Schütteln des Hauptes nicht verkneifen kann. Was sie allerdings kann, ist nachsetzen: erst ein Armdrag, dann ein Armbar. Wenn schon kein Teilerfolg, dann muss das Ziel sein, zumindest die Matchkontrolle zu erlangen. Dumm nur, dass ein simpler Armbardazu nicht taugt. Nicht gegen Taya, die sich auf die Beine pusht und dann einen Tritt in Taylors Magengegend landet, der deftig genug ist, dass sich Wildes Prioritäten vom Umklammern des Arms Tayas verschieben, hin zur Umklammerung der getroffenen Region.
Was Taya sogleich ausnutzt:
Powerbomb!
Eins!
Zwei!
Nein!
Für einen Moment scheint es, als ob Taya ihren Disput mit Ekaterina erneuern will. Dann besinnt sie sich jedoch eines Besseren und verfrachtet stattdessen lieber Tayor in eine Ringecke und presst ihr einen Stiefel an die Kehle. Count Out gibt es nicht, DQ schon und so geht dies 4 Sekunden lang, dann ist Schluss. Vielmehr geht Taya nun auf Distanz, sackt Taylor doch in der Ringecke zusammen. Klar, was nun folgen soll: ein Spurt und dann der Valkyrie Crash… aber Taylor weicht aus und die Walküre crasht in die Ringecke!
Aus selbiger humpelt sie nun hinaus… hinein in einen Codebreaker!
Eins!
Zwei!
Dr… Kick Out!
Irgendwo Backstage erklärt Chris Jericho gerade, warum er die Aktion effektvoller ausführen kann als Taylor und wird dafür sicherlich klug klingende Argumente finden. Aber selbst, wenn sie zutreffen, nutzen sie Taylor nun nichts, denn die Offensive ist verpufft. Zumindest hinsichtlich des 3 Counts (Musik?), aber das heißt nicht, dass sie keinen Effekt hatte, denn Taya sieht nun ähnlich neben der Spur aus wie Taylor zuvor bei Tayas Kopftreffern. Weswegen das weibliche Drittel von TPB auch volles Risiko geht: hoch auf die Ringecke und dann… Missile Dropkick… daneben!
Taya weicht aus, Taylor landet unsanft und… wird gepackt!
Valkyrie Driver!
Eins!
Zwei!
Drei!
Das ist der Pinfall, die erste Hürde hat Taya erfolgreich genommen! Zum ultimativen Sieg fehlt jetzt nur noch die Submission… und die soll sogleich folgen: noch ehe sich Taylor vom Valkyrie Driver erholen konnte gibt es den Ansatz zum Sharpshooter… und nicht nur den Ansatz! Ist jetzt weder ganz überraschend, dass sich Taylor in ihrem akuten Zustand nicht wehren kann, noch ist es ganz fair, dass es nach dem ersten Fall keinen ordentlichen Restart des Matches gibt. Dann wiederum hat Ekaterina kein Problem mit diesem Umstand, also wird es wohl zumindest regeltechnisch legal sein, wenn schon sportsgeistig problematisch.

Aber das interessiert nun nur sekundär. Wichtiger ist die Frage, ob Taylor nun abklopfen muss und Taya den ultimativen Sieg einfahren kann. Zumindest machen die Schmerzen Taylor wieder ordentlich wach, obgleich dies ein in etwa so erfreuliches Erwachen ist, wie das Klingeln des Weckers nach 3 Stunden schlechtem Schlaf. Vielleicht sogar noch weniger, je nachdem für was man sich den Wecker gesetzt hat. Aber dann wiederum scheint dies ein echter Weckruf gewesen zu sein, denn ein Abklopfen gibt es nicht von Taylor Wilde. Ganz im Gegenteil:
Sie kämpft sich Schritt für Schritt (kann man das noch schreiben ohne dabei an einen ehemaligen Boygroup Sänger zu denken, der aus der Werbung gar nicht mehr verschwinden will?) voran in Richtung Seile, dabei steht sie gar nicht und es müsste Stück für Stück heißen, aber dann wäre es nicht möglich gewesen, den Klammertext einzustreuen. Die Fans streuen derweil ein paar Anfeuerungsrufe ein und unterstützten so den Fortschritt in Taylors Bestrebungen die Seile zu erreichen – mit Erfolg!
Taylor greift rein, Ekaterina schnuckt ein Bein in die Höh zur Anzähl-Pose und Taya bleiben 4 Sekunden, um zu lösen und die nächste Konfrontation mit der Ringrichterin zu vermeiden. Was sie hingegen nicht vermeidet, ist, nach Auflösung des Griffs direkt für die nächste Anzähl-Pose Ekaterinas zu sorgen, nämlich indem sie Taylor in den Seilen würgt. Wonach sie Anlauf nimmt und dieses Mal ihren Valkyrie Crash gegen die in den Seilen hängende Taylor Wilde erfolgreich durchzieht. Wonach sie Taylor zu Boden rollt und den Stiefel auf deren Brust setzt und selbst drei Mal in die Hände klatscht, wie um zu zeigen, dass sie hier erneut ein Cover hätte erzielen können. Dumm nur, dass die Matchregel kein Iron Woman Match ist, so ist das hier statt dem 2:0 praktisch pure Arroganz und die rächt sich im Wrestling ja gerne mal.
Aber im Moment ist von Seiten Taylors nicht an Rache zu denken, dafür ist sie zu fertig.
Weswegen Taya sich Zeit lässt, um eine weitere Aktion vorzubereiten: Valhalla.
Die Intention ist klar, Taylors Körper soll nun so lädiert werden, dass der nächste Sharpshooter das unweigerliche Ende ist. Doch nicht nur der Weg zur Hölle ist sprichwörtlich mit guten Absichten verbunden. Auch der Weg zum Konter: statt einem coolen Move hätte Taya besser weiter dreckig-harte Aktionen gezeigt. Denn statt Valhalla heißt es plötzlich Konter per Inside Cradle! Eins! Zwei! Drei! Taylor Wilde kann es also doch noch, das mit dem urplötzlich aus dem Nichts einen Pin zu erzielen! Und urplötzlich ist Tayas Vorteil dahin, nun haben beide ihren Pinfall und benötigen „nur noch“ die Submission!

Eine lange Zeit der Freude darüber ist Taylor jedoch nicht vergönnt, da Taya sie per Clothesline niederstreckt, kaum dass der Pinfall vollzogen ist und beide den Stand wiedergefunden haben. Wonach Taya dazu übergeht eine Serie an Stomps zu zeigen, von denen jeder einzelne von Wut erfüllt ist. Wut auf sich selbst für den Mangel an Zielstrebigkeit oder doch Wut aus verletztem Stolz, weil sie sich gegen Taylor nie in Gefahr sah? So oder so bringt Taya hierdurch die Fans dazu sich endgültig auf Taylors Seite zu schlagen, als ob sie nicht ohnehin schon höher in ihrer Gunst stehen würde. Was die selbsternannte Lucha Royalty allerdings nur noch mehr anstachelt auf Taylor einzutreten, die sich zum Selbstschutz aus dem Ring rollt. Das ist zwar schon einmal nicht wirklich gutgegangen in diesem Match, aber es ist dennoch die bessere Option als einfach liegenzubleiben. Anders als zuvor nimmt Taya jedoch auf konventionelle Weise die Verfolgung auf anstatt einen Dive zu versuchen. Was ihr ermöglicht, zeitnah einen Tritt in Taylors Rippengegend zu vollziehen, sie am Arm zu packen, hoch zu ziehen und dieses Mal erfolgreich gen Ringtreppe zu whippen. Nicht dieselbe übrigens, sondern eine andere, die jetzt aber ebenso auseinanderkracht.
Womit Tayas Wut für den Moment besänftigt ist, feiert sie sich doch kurz selbst, ehe sie Taylor hoch hievt, um sie noch mal auf den nun freiliegenden, unteren Teil der Ringtreppe zu slammen. Des Schadens ist damit genug angerichtet, soll es doch nun in der Folge zurück in den Ring gehen. Doch hier beginnen Tayas Probleme, denn urplötzlich wird Taylor sehr griffig, soll heißen: sie beginnt sich an Taya so festzuklammern, dass diese zwar noch auf Wildes Rücken einprügeln kann, aber keine echte Hebelwirkung hinkriegt. Und da Taylors Rücken nun eh übel schmerzt, machen Tayas Schläge keinen großen Unterschied mehr. Und wie Taya so etwas ratlos scheint, verlagert Taylor ihren Klammergriff, kommt hinter Taya hoch und… stößt sie gegen den Ringpfosten! Und dann German Suplex auf die Matten hinterher!
Das sah fies aus und niemand wird verwundern, dass Taya nun angeknockt ist und sich den Nacken hält… perfekte Voraussetzungen für Taylor Wilde sie in den Ring zurückzurollen und selbst auf die Ringecke zu klettern. Das Mitglied von Celestial Sports wartet, bis Tayasich erhebt… und dieses Mal sitzt der Missile Dropkick! Taya überschlägt sich förmlich und bleibt irgendwie in kniender Position sitzen… was Taylor nutzt, um zeitnah per Swinging Neckbreaker nachzusetzen, was Tayas Nackenschmerzen nicht nur verstärkt, sondern sie auch dazu bringt, sich selbigen zu halten – und sich somit weit offen für einen Ansatz zu den Perfect Dreams zu präsentieren!
Und anders als zuvor im Match kann Taya sich nun nicht so ohne weiteres herauspowern… und die Aktion ist in der Mitte des Rings! Wird Dolph Zigglers Sleeper Hold für seine TPB Kameradin hier zum entscheidenden Ass, das nicht mal im Ärmel versteckt ist, sondern einfach nur dieses Mal erfolgreich ausgespielt wird? Aber noch ist Taya nicht geschlagen, sie versucht auf die Beine zu kommen… aber Taylors Griff ist fest und Taya ist noch nicht ganz wieder bei sich… und sackt zurück auf die Knie! Sie versucht nun vorwärts zu kommen und schafft es auch… aber ihr Fortschritt wird von Sekunde zu Sekunde kleiner und langsamer und… dann sackt ihr Arm nach unten! Die Fans halten den Atem an, denn Ekaterina nimmt Pose ein und beginnt den Armtest – fällt er 3x wäre dies gleichbedeutend mit einer Submission!
Ekaterina hebt Tayas Arm zum Ersten… und er fällt!
Ein zweites Mal geht es ab in die Höhe… und er fällt erneut!
Tayas gerötetes Gesicht wird derweil allmählich fast schon blau…
Der Arm geht wieder hoch…
Und er fällt! Taya ist ausgechokt! Wie ihre Gesichtsfarbe auch unweigerlich andeutet!
Das Match ist vorbei! Taylor Wilde gewinnt und ist nun fix und fertig, aber glücklich.
Das Match war eine Tortur, aber es war nicht vergebens:
Der Sieg gehört ihr und somit auch einer der drei Spots im Tournament of Honor Finale des Einzelturniers der Damen. Nach Jahren der Bedeutungsarmut ist es ihre große Rückkehr auf die Bühne der Relevanz – und in selbigem Finale des Tournament of Honor kann sie es sogar ganz zurück an die Spitze schaffen.



Matt Striker & Dean Malenko:
Großartiger Auftakt würde ich sagen! Oder in anderen Worten: ein Auftakt nach Maß!
Utilizing Medusa vocabulary so soon? But I agree. That was good. Even though I feel Taya let the ultimate victory slip through her fingers somewhat.
Taylor ist halt ne Kämpferinnennatur, die darfst du nie abschreiben, ehe der Ringgong gongt. Ihre Einzugsmusik ist ja nicht ganz zufällig gewählt.
Oh, never mind my rambling, I had no intention of devaluating her success. Quite the polar opposite: staying focused is one of the key aspects separating the good from the great competitors after all.
Dann ist ja gut.



Die vorweihnachtliche Zeit ist unverkennbar, ob der Lichter und Sterne, Weihnachts- und Schneemänner, die überall auf dem Globus die Nacht erhellen. Und auch im sogenannten „Büro“ von Serafina "Lady Serra" Addario ist das nicht groß anders. Denn im Hintergrund des fröhlichen Zusammenseins turmt ein Christbaum, bereits reichhaltig geschmückt und auf Geschenke wartend. Wobei streng genommen schon ein bestmögliches Geschenk darunterliegt, nämlich jede Menge überragendes Haupthaar, welches seinen Weg von den Haarwurzeln der Trägerinnen problemlos bis hier gefunden hat, obgleich besagte Damen ein, zwei Meter vom Baum entfernt sitzen – das tiefe Grün von Sofiya Țepeș liegt hier harmonisch beinander mit dem Himmelblau von Momoko Sakaki und… dem Blond von Medusa Gorgon, die mit Schwester Euryale Gorgon hier und heute zu Gast ist, um Zeit mit Momoko verbringen zu können. Und sie etwas hegen und pflegen und… füttern zu können, denn Medusa sitzt vor der Kurzzeit-Temptation-Titelträgerin und hat einen Teller warme Suppe in der einen und einen Löffel in anderen Hand, welchen sie der Frau ihres Herzens in freudiger Erwartung vor die Nase hält.

Medusa Gorgon:
So… und jetzt sag aaaaahh… oder noch besser: Haaaaaaar…

Ein Spektakel, das Momokos Schwester Yuki schweigend und in sich gekehrt von einer anderen Couch aus verfolgt, die in unmittelbarer Nähe ist, wobei sie zwischen Euryale und Sofiya platzier sitzt, während Serra selbst mit ihrer Leibwächterin Miwayu Mitsurugi in rosa Einigkeit auf einer rosa Couch etwas abseits zu verorten ist.

Momoko Sakaki:
Das ist ja wirklich sehr fürsorglich, aber… auch sehr unnötig…
Ich bin ja fast schon wieder gesund…


Medusa Gorgon:
“Fast“ gilt nicht und so lange hast du es noch mehr als ohnehin schon verdient, dass man dich bedient. Wenn du jetzt also bitte „Haaaaaar“ sagen würdest…

Sie sagt es zwar nicht, öffnet den Mund aber dennoch zur Genüge, dass Medusa den Löffel in selbigen reinstecken und dann wieder herausholen kann, um ihn wieder zu füllen.

Sofiya Țepeș:
Es ist ihr nicht zu verdenken, dass sie Bedenken hat:
Selbst unabhängig von japanischen Normen der Mundöffnung ist für gewöhnlich ein zu weit offener Mund stets mit der Gefahr verbunden, dass eine gewisse Diebin die Offenheit ausnutzen möchte, um eine Zunge in selbigen zu schieben, so man dies denn Gefahr nennen möchte…


Besagte Diebin ist allerdings hier und heute gar nicht anwesend, da sie sich vermutlich bei Lailah Sapphire und Nue Maou Suou aufhält, mit denen sie später am Abend möglicherweise im Trios Title Match aktiv werden könnte.

Medusa Gorgon:
Hmph, zumindest weiß sie die Beste vom Besten zu schätzen. Eigentlich sollte ja jederzeit die Beste vom Besten auch die am meisten Respektierte und auch die Populärste sein. Stattdessen bekommen tertiäre Eigenarten wie Brüste und Hintern allzu oft Vorzug vor echter, erwachsener Schönheit… welch Graus.

Da springt Yuki plötzlich von ihrem Sitzplatz auf.

Yūki Sakaki:
Für Daisy das doch nur ist ein Spiel.
Aber das jetzt nicht wichtig ist.
Viel relevanter es ist, dass Sasami wird bestraft für ihre Missetat!
Diese ganze Scharade letzte Show doch pure Absicht war!
Kein Zweifel!


„Diese ganze Scharade“ möge man im Detail bei Rav #339 nachlesen. Zur Erinnerung: Guān Yuèqiáo gab kampflos den Titel an Momoko ab, wonach Sasami den Titel in einem sofortigen „Re“match gewann, nachdem ein Maskierter die Sakakis attackierte.

Sofiya Țepeș:
Du denkst, sie hat absichtlich der Schneehexe indoktriniert keine Chance zu haben und hatte es von Anfang an darauf abgesehen die Rematchklausel selbst zu nutzen? Eine interessante These… denn es mussten viele Variablen zu ihren Gunsten laufen, wenn das wirklich geplant war.

Yūki Sakaki:
So viele Variablen da nicht waren!
Dass meine Schwester nicht würde gehen ohne Fans geboten zu haben Match, das war klar!
Und die arme Schneehexe ihr fast alles glauben würde, sie ihr längst hörig ist!
Sie ein fast so großes Opfer in der Sache ist wie meine Schwester!
Das sie mir büßen wird!
Egal ob ich ins Match gewählt werde oder nicht!


Sie macht einige flashige Kicks in die Luft, wie um ihre Entschlossenheit zu demonstrieren… was eine emotionsarme und doch bestimmte Stimme von der Seite lautwerden lässt.

Miwayu Mitsurugi:
Faire Warnung: sollte ich gewählt werden…
Dann pfusch mir nicht in meinen Kampf rein.


Ein kurzer Staredown – dann wendet sich die allgemeine statt nur Medusas Aufmerksamkeit Momoko zu, weil sie ihrerseits etwas zum Thema beizutragen hat.

Momoko Sakaki:
Ich würde es ja vorziehen, wenn du generell nichts unternehmen würdest, außer du wirst ins Match gewählt, Yu-Chan. Wenn wir nicht mit gutem Beispiel vorangehen, legitimieren wir Anarchie.

Medusa Gorgon:
Ohohoho! Wie Recht du hast, meine liebste Momoko!
Und natürlich ist das Beispiel umso besser, je besser…


Worauf Medusa hinauswill, sollte klar sein, vielleicht fällt ihr Lady Serra deshalb seufzend ins Wort.

Serafina Addario:
Hach… dann lasst uns bitte beispielhaft genug sein, um nicht zu Vorverurteilungen zu kommen. Schließlich wissen wir nicht sicher, ob Sasami den Titel mit böser Absicht gewonnen hat oder nicht.

Yūki Sakaki:
Das doch sonnenklar ist!
Der Maskenmann bestimmt Simon Sinclair war!
Der war nämlich auffällig abwesend!


Sofiya Țepeș:
Unmöglich. Simon Sinclair war bei Next Level Wrestling.
Er war nicht einmal in der Nähe von Hamburg, geschweige denn in der Arena.
Und ja, das habe ich mir bereits von Eric Bischoff bestätigen lassen.


Yuki sieht etwas hilflos in die Runde.

Momoko Sakaki:
Beruhige dich Yu-Chan. Ich weiß, ich habe dich enttäuscht, jedoch gibt es im Moment nichts, was wir tun können, außer abzuwarten, dass der Maskenmann erneut auftaucht. Bis dahin gebührt es der Respekt, Sasami-San nicht durch üble Nachrede zu behelligen und so die Situation nur noch schlimmer zu gestalten, als sie es ohnehin schon ist.

Das ist jetzt alles nicht das, was Yuki möchte. Sie rauft sich etwas verzweifelt das Haupthaar und schüttelt unwillig den Kopf, was ihre imposante Flechte zu einem Tanz durch die Luft veranlasst.

Yūki Sakaki:
Aber! Aber!

*KLATSCH*

Alle gucken geschockt zu Medusa. Die hat Yuki eine schallende Ohrfeige verpasst.

Medusa Gorgon:
Hast du mir nicht zugehört?!
Im Zweifelsfall hat die Beste Recht!
Und die Beste ist deine Schwester…
ODER WILLST DU DAS ANZWEIFELN?!


Yuki reibt sich ihre Wange und blickt Medusa zunächst wortlos an. Dann knuddelt sie diese plötzlich und nickt.

Yūki Sakaki:
Habe verstanden. Du hast Recht, natürlich.

…weißt du, ich glaube dich könnte ich der Seite meiner Schwester akzeptieren.


Da setzt eine allgemeine Massenpanik ein. Selbst Miwayu kippt fast vor Schreck von der Couch.

Sofiya Țepeș:
…bist du etwa schlimmer am Kopf verletzt worden, als die Ärzte dachten?
Oder bist du von einem bösen Geist besessen?
Sollen wir Mina Louise Stuart rufen?


Yuki setzt sich nur lächelnd wieder auf ihren Platz, ihr Seelenfrieden scheint für den Moment wiederhergestellt zu sein. Was Medusas Schwester zu ihrer Linken auf den Plan ruft, ihre Anwesenheit mit einer Wortmeldung von der Statistenrolle zur Nebenrolle auszubauen.

Euryale Gorgon:
Wenn ich darf kurz meine Stimme erheben,
Mir fällt gerade etwas ein!
Sollten wir nicht heute ein Major Announcement erleben?
Oder ist das ein Irrtum mein?


Serra stutzt, denkt intensiv angestrengt nach und nickt dann plötzlich.

Serafina Addario:
Oh! Nein, du hast völlig recht!
…Sofiya? Wärst du wohl so gut?


Die General Mistress rollt mit ihren roten Augen, richtet sich den Poky, der aber ohnehin makellos sitzt und erhebt sich, wie um der Ankündigung mehr Nachdruck zu verleihen,

Sofiya Țepeș:
Nachdem wir gerade so ausgiebig in gleichgeschlechtlicher Verbindung geschwelgt haben, ist es etwas seltsam zu der Beziehung zwischen Mann und Frau zurückzukehren, doch darum geht es:
In der jüngeren Vergangenheit sind Intergender Tag Team Matches sehr beliebt geworden.
Und obgleich wir dafür sicherlich keinen eigenen Titel benötigen…
Ist uns die Idee gekommen ein zusätzliches Intergender Tag Team Turnier im Tournament of Honor aufzunehmen. So können wir noch mehr unserer Akteure in einem noch einmal neuen Weise im Turnier integrieren. Und für das siegreiche Paar winken attraktive Belohnungen abseits der Ehre: die Dame des siegreichen Paars erhält ein Temptation Title Match… und der siegreiche Mann des Duos entsprechend ein Undisputed title Match, jeweils dann im neuen Jahr, wird es doch dieses Jahr mit Standing Alone ohnehin nur noch eine weitere Show geben, die auch gleichzeitig als Tournament of Honor Finalshow fungieren muss. Aber wir kriegen das schon alles in eine Jahresabschluss-Supershow zusammengepackt, wir vom Office sind ja nicht nur dazu da, um Kuchen zu verspeisen sondern in der Tat, um gutes Beispiel vorzuleben. Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen!


Sofiya ist fertig und will sich wieder setzen… doch ehe sie das kann signalisiert ein Klingelton eine einkommende SMS. Und dann noch Mal. Und noch Mal… die ersten Anmeldungen lassen also nicht lange auf sich warten…



Matt Striker & Dean Malenko:
2018 wird als bewegtes Jahr des Delays in die WFW Annalen eingehen, aber das klingt nach einem versöhnlichen Abschluss!
So, I assume winning the Standing Alone Match will double as winning the Singles Tourney?
Sehe ich auch so, wird wohl so kommen.
So… what about the Undisputed Champion himself? Will he have to defend the Gold against everyone in that match? Or will he have a bout of his own? And if so, won’t we have two #1 contenders? The one winning Standing Alone and the one winning the Intergender Tourney? These announcements raise more questions than they give answers.
Das sehen wir dann schon bei Standing Alone. Man wird sich schon was gedacht haben.
You think?
Nun, zumindest General Mistress Sofiya wird sich etwas gedacht haben…



Opportunity

Musik! Imposante Musik zudem. Man könnte auch sagen neue Musik. Insofern Musik aus einem Videospiel von vor mehreren Konsolengenerationen „neu“ genannt werden kann. So oder so stehen „imposant“ und „neu“ für gewöhnlich in keinem Kausalverhältnis, aber heute ist nicht gewöhnlich, denn heute gehören diese Attribute zusammen, weil wir halt nicht wissen, wem wir diese Musik zuordnen sollen. Und als wir schließlich zwei Personen weiblichen Geschlechts auftreten sehen, da wissen wir es noch immer nicht so wirklich, treten doch gleich zwei solche auf, die bisher noch nie in einem WFW Ring zu sehen waren. Wobei sie beide schon im WFW TV zu sehen waren. Zunächst eine Frau mit wohlgeformtem Körper, der in weißer Latexkleidung steckt, welche keine Fragen offen und Oberschenkel und Schulterpartie weiträumig an der frischen Luft lässt. Alphasymbole und ihr mittelseegrünes Haar beachtlichen Ausmaßes lassen uns die Dame als unsere neue Interviewerin erkennen, ”The Alpha Girl” Miku Sendou. Neben ihr schreitet eine Luchadora mit goldener Tigermaske, welche wir als La Leona del Sol wiedererkennen, die Trainerin der Wrestlingschule die „jüngst“ von der Anarchy Apoteo’Sis attackiert wurde, wo sie selbst besonders deftig vermöbelt wurde. Und so ahnen wir schon worum es geht, noch bevor die Interviewerin für die Mexikanerin das Sprachrohr spielt. Ein Sprachrohr, das mit genau 0% Emotionalität in der Stimme spricht.

Miku Sendou:
Greetings, everyone.
I am Miku Sendou, Alpha Girl in training.
But I am positively confident you knew this already.
This here is the long lost triplet of the del Sol family.
And another Leona, because the one we already have has lost her bite.
Just kidding.


Die Luchadora macht eine drohende Handgeste.

Miku Sendou:
I know, we are here for serious matters.
Bloody matters, if you may.
Because, as you might be aware, La Leona del Sol received a rather violent visit from WFW’s anarchistic lunatics, the Anarchy Apoteo’Sis. But while a cut not involving hair but skin is healed rather quickly, more severe than the loss of blood was the loss of pride for her wrestling school as a whole and her as a trainer in particular. As such she has come here to settle the score with them by having a one on one match right here on pay per view against one of the unholy trinity. Because we just cannot have a WFW PPV without a spontaneous match.


Es gibt ein bisschen verhaltenen Jubel, ist diese neue Luchadora doch ein gutes bisschen ZU ne, um große Begeisterungsstürme beim Publikum zu entfachen. Da hätte im Zweifelsfall Miku weit größeres Interesse gezogen.

Miku Sendou:
Of course normally uncontracted people do not get such a high profile match, but thanks to the circumstances, Lady Serra was willing to grant an exception. Another exception is, that this match will contain something that normally doesn’t happen, a match with truly severe consequences. Because, you see, La Leona del Sol put her golden mask on the line to get this golden opportunity. Which is something no Luchadora does lightly. If I may add, I personally think this is going too far, because one’s identity should never be put on line, ever, but that’s just my one cent nobody cares for I reckon.

Das sorgt nun doch dafür, dass ein Raunen durch das Publikum geht und etwas Anspannung greifbar wird. Einige versuchen sogar einen „don’t do it“ chant anzustimmen, aber dieser wird übertönt…


The Very End

Advent time, dishonesty time

Sie wurden gerufen und sie kommen auch, jedoch sieht ihre Körpersprache nicht gerade danach aus, als ob sie die Situation ernstnehmen würden. Aber dann wiederum haben Luna und Rebecca Flamberge ja eigentlich stets einen süffisanten Blick für ca. alles übrig, schließlich und letztendlich dient ihre komplette WFW Karriere ja nur ihrer eigenen Belustigung. Und genau deshalb haben sie auch „Queen Elise“ Lieza Ramón an ihrer Seite, eben weil sich diese durch manche hinterhältige und gemeine Aktion für die Purpurnen Teufelinnen als Unterhaltungsfaktor herausgestellt hat.

Advent time, dishonesty time

Zuletzt gab es für das Trio aber nicht so ganz viel zu lachen, sei es beim Grandslam, wo Elise ihren Temptation Title an die ehemalige Weggefährtin Guān Yuèqiáo verlor oder auch bei ihrem letzten Rav-Match, das durch die Attacke durch La Vibora gegen die Müller Zwillinge verloren wurde.

The time of forced happiness

Dennoch latschen sie betont guter Laune in Richtung ring – jedoch ohne ihn zu betreten. Ganz im Gegenteil, sie strafen La Leona und Miku Sendou mit demonstrativer Nichtbeachtung und machen sich lieber über ein paar Fans im Publikum lustig, die ihnen Buhrufe und herunterzeigende Daumen entgegenbringen.

For us all time is happy time

Sie finden sich schließlich bei Lilian Garcia ein, welche die Drei mit Mikrofonen ausstattet. Schön vorsichtig, wie um bloß nicht ihre Aufmerksamkeit zu erregen, denn was passieren kann, wenn man zu viel davon hat, hat sich ja in der letzten Show gezeigt, als man La Leona del Sols Wrestlingschule besuchte und ziemlich viel rote Flüssigkeit aus den Trainees und der Trainerin herausprügelte.

Because we force the world to spin the way we want

Somit ist es nun Zeit, den Ring zu entern und das macht das Trio auf wunderbar arrogante, obgleich auch erogen attraktive Weise, aber bei allen negativen Attributen, die man ihnen zurecht zuschreibt, gehört eines nicht dazu, nämlich ein Mangel an Weiblichkeit.

Anarchy Apoteo’Sis

Womit sie nun also endlich der Luchadora und der Interviewerin gegenüberstehen…

Luna Flamberge:
Gottchen… da wollten wir eigentlich nur eine Blindschleiche ärgern und haben nun auch noch ein Kätzchen am Hals. Bekommt das Hirn bi euch Maskentussis zu wenig Sauerstoff oder warum denkt ihr nach einer Tracht Prügel unsererseits unbedingt noch einen Nachschlag zu benötigen? Oder seid ihr einfach alle kollektiv Masochisten und könnt gar nicht genug davon kriegen von uns durch die Mangel genommen zu werden? Okay, von uns berührt worden zu sein war sicherlich das Highlight deines erbärmlichen Lebens, von daher verstehe ich schon, dass du diese Erinnerung ausbauen möchtest und einmal in einem halbwegs zivilisierten Land in einer relevanten Show aufzutauchen ist sicher auch ein Lebenstraum, den man im Slum von Mexiko nur träumen, aber nicht erfüllen kann, das ist auch nicht schwer nachvollziehbar…

Rebecca Flamberge:
Genau darum will sie ihr Dasein als Luchadora auch heute beenden, Lunalein, das größtmögliche Match, das ihr möglich ist, ist ja das nun Folgende.

Die Purpurnen Teufelinnen lächeln sich diabolisch an.

Queen Elise:
Aber jetzt mal ganz im Ernzt… waz interezziert unz deine Mazke oder dazz du dich gekränkt fühlzt? Wir wollen dein Ztück Leder nicht und haben auch keine Luzt unz von zo einer wie dir diktieren zu lazzen, wann wir wreztlen und wann nicht. Alzo… gehen wir jetzt und du darfzt deine Mazke aufbehalten. Zei unz dankbar dafür.

Die Drei machen noch einige höhnische Gesten und wenden sich zu gehen… und sie wenden nicht nur, sie sind auch rasch raus aus dem Ring und auf dem von Buhrufen begleiteten Rückweg, bei welchem sie einmal mehr den ungebetenen Gast nicht weiter beachten und sich viel mehr über die schlechte Stimmung amüsieren, die sie herbeigeführt haben. Die Buhrufe ebben jedoch etwas ab, als Miku ins Mikro hüstelt, um sich Gehör zu verschaffen.

Miku Sendou:
My apologies, but for this exact happening I have a message prepared from Lady Serra. Well, technically it is from General Mistress Sofiya Țepeș, not that this difference matters much. Anyway. I am to inform you that one on you three – and only one of you three – is to compete or else Queen Elise will lose her right to compete for the Temptation Championship. And just so that you take the match seriously, she will also lose said right in case La Leona del Sol wins this match, practically turning this into a Luchas de Apuestas match: title shot vs. mask. Oh and just so that you know: I am scheduled to be the referee for this match. And I will start the ten count about now, so I suggest one of you three joins us in the squared circle within the next about ten seconds or so.

Miku schnuckt in Pose zum Anläuten des Matches und um maximal adrett anzuzählen. Derweil ist bei den längst wieder auf der Einzugsrampe gen Backstage angekommenen Anarchy Apoteo’Sis noch ein kurzer Moment des internen Diskussionsbedarfs vorhanden, welcher Miku bis zum 4 Count fortschreiten lässt, ehe Luna Flamberge beginnt zum Ring zu spurten. Gerade noch rechtzeitig kann sie selbigen betreten…


Lucha de Apuestas Match: Temptation Title Shot vs. Mask
Luna Flamberge vs. La Leona del Sol



Damit geht das Match auch unmittelbar los und zwar mit einer Salve an Stomps der Löwin gegen Luna, die ob ihres erzwungenen, raschen Ringeintritts natürlich ein gefundenes Fressen darstellt. Zumindest für einige Momente, bis Luna sich nach oben pusht und die Luchadora von sich fortstößt. Luna ist mit ihren 1,79 zwar nicht gigantisch groß, aber dass sie in ihrer top definierten Körperform jede Menge Kraft beherbergt ist nichts Neues, zumal sie pur auf funktionale Kraft gedrillt ist anstatt Muskeln um der Muskeln Willen zu haben. Tatsächlich wirkt sie auf den ersten Blick nicht mal muskulär sondern wie Personifizierte Hotness. Dabei ist doch Lailah Sapphire die Feuernymphe. Aber nun wo Luna ihre Muskeln anspannt, die Löwin packt und im hohen Bogen durch den Ring schleudert, muss die Mexikanerin unweigerlich feststellen, dass die Offensive der Flamberges in der Wrestlingschule nicht nur Elises Feuerlöschereinsatz zu verdanken war. Nicht umsonst haben die Flamberges eine Historie von dominierten Tag Tea, Gauntlets mit etlichen eliminierten Gegnerteams.
Positiv für die Luchadora, die nun in eine Ringecke verfrachtet und dort durchgeprügelt wird:
Die Flamberges sind Tag Team Spezalisten.
Einzelkämpfe sind sie nicht gewöhnt und spätestens wenn Luna sich etwas verausgabt hat, wird sie mit ihren Kräften ungewohnt haushalten müssen, weil sie nicht wie gewohnt wechseln kann. Wobei La Leona del Sol erst einmal solange durchhalten muss, kassiert sie doch einige deftige Treffer und wird nun nach oben auf die Ringecke gesetzt. Ein Superplex soll folgen, doch nun zeigt die Löwin Gegenwehr und stößt Luna von der Ecke weg, springt dann einen Flying Huracanrana hinterher und vermag es so die Lilane aus dem Ring zu schleudern.
Ein Tope Suicida folgt und das Blatt scheint gewendet.
Scheint.
Denn der Tope trifft zwar, donnert Luna aber nicht zu Boden.
Vielmehr sorgt der Aufprall gegen Lunas Prachtkörper nur, dass diese etwas rücklings wankt… und dann stürmt sie voran und tritt Leona per Big Boot um, als diese gerade kurz feiern wollte. Das kennt sie so aus Mexiko wohl kaum, dass Gegnerinnen mit purer Körperlichkeit Flugaktionen ineffektiv machen. Dafür fliegt sie nun selber, nämlich gegen die Ringtreppe, was einen feinen Schepperton laut werden lässt.
Wonach Luna ihre Gegnerin in den Ring zurückschleudert, kurz mit Rebecca abklatscht… aber das war nur ein Abklatschen, ein Tag war das freilich nicht. Rebecca steht ja auch nur auf dem Hallenboden und in keiner Wechselecke, die es halt auch gar nicht gibt. Was es dafür gibt, sind mehrere Stomps von Luna, die nur dazu dienen die Luchadora etwas zu quälen, aber keinem weiterführenden Plan zum Matchgewinn zuzuordnen sind. Anders gesagt wird Luna nun etwas gehässig und überheblich. Also noch mehr als Standard bei den Flamberges ist. Es folgt noch etwas Choking in den Seilen, wonach Luna sich sogar noch Zeit nimmt sich gegenüber Miku etwas spöttisch zu zeigen.
Doch als sie einen Clothesline schlägt, wird ihr das zum Verhängnis!
Denn La Leona weicht aus, klammert sich am Arm fest, springt hoch, umklammert mit ihren Beinen noch Lunas anderen arm und… Crucifix… in den pin! Eins! Zw… Kick Oit… in dem Luna durchrollt… und sich mit Leona an sich geklammert wieder erhebt… und rücklings in eine Ringecke fallen lässt, was die Löwin zum unfreiwilligen Sandwich macht!
Wonach Luna sie schultert und… Doom Spiral!
Eins.
Zwei.
Drei.
Das Match ist gelaufen, La Leona del Sol war hier höchst bemüht, aber letztlich hoffnungslos unterlegen, da hat sie die Stärke ihrer Gegnerin offensichtlich komplett falsch eingeschätzt. Weswegen Luna auch nicht mal groß feiert… und dann sogar rasch gehen will. Aber sie wird von der Löwin zurückgerufen, die nun konsterniert beginnt ihre Maske abzustreifen… aber Luna winkt ab, von wegen „ich will das Ding eh nicht!“. Was es für La Leona nur umso schlimmer macht. Sie streift die Maske ab, drückt sie Luna in die Hand und eilt davon – das Gesicht von Haarsträhnen verborgen, ihre Identität bleibt so ein Mysterium. Luna wiederum hält die Maske mit etwas Ekel fest, aber dann zuckt sie mit den Schultern… ein Utensil, um La Vibora weiter zu reizen ist die Maske ihrer früheren Trainerin allemal…



Matt Striker & Dean Malenko:
Da wurde Luna ja fast dazu genötigt, ihr die Maske abzuknöpfen, das ist maximal dumm gelaufen, würde ich sagen.
That’s exactly why pride is considered a sin. If La Leona wasn’t as prideful, she would not even have put her mask on the line to begin with.
Du redest von Eitelkeit und falschem Stolz, aber was es nicht eher Ehrgefühl, das sie dazu verleitet hat?
Fancier word, same thing.
Nun gut, reden wir nicht weiter darüber, ich habe irgendwie das Gefühl, dass diese Sache mit uns von World Fantasy Wrestling so direkt eh nicht viel zu tun hat… das und backstage steht Kollege Grisham mit einer Interviewpartnerin.



Backstage grinst uns der Interviewer des Volkes entgegen, der allseits beliebte Brillenmann Todd Grisham. Okay, wie viel Volksnähe er tatsächlich besitzt und inwiefern er Fans hat, das darf in Frage gestellt sein, aber ein Interviewer ist er auf jeden Fall. Und wo ein Interviewer ist, da sind für gewöhnlich auch Interviewte. Diese Gewöhnlichkeit ist auch heute nicht außergewöhnlich, soll heißen: es ist in der Tat jemand bei ihm und wie nicht ganz selten der Fall ist, hat er sich Damenbesuch erbeten. In diesem Fall ist besagter Damenbesuch die Managerin von Glorious Bliss, Stephanie McMahon. Und wo diese ist, da ist auch ihre aus Next Level Wrestling angeworbene Leibwächterin Ruri Kanzaki. Selbige steht mit einer Mischung aus gelangweiltem und konzentriertem Gesichtsausdruck zu Stephanies Linken, bereit jederzeit aktiv zu werden, falls Todd irgendetwas in Richtung Steph versuchen sollte.

Todd Grisham:
Hallo Fans! Hier ist euer lieber #1 Interviewer, für den es keine Alternative braucht und gibt! Und ganz alternativlos ist auch, dass ich nun meinem Gast Stephanie McMahon meine konkret coolen Fragen stelle, die ich sehr durchdacht vorbereitet habe! Also… zunächst die offensichtlichste aller Fragen! Warum haben Sie Sasha Banks als Einzige in ihrem Kader nicht für ein Voting nominiert?

Er hält Stephanie das Mic unter die Nase – womit nun der Fall da ist, dass er „irgendetwas in Richtung Steph versucht“. Das ging rasch und ansatzlos genug, dass Ruri dies als angriff interpretiert hat und mit einer noch rascheren Bewegung den Interviewer am Handgelenk packt.

Todd Grisham:
Hey! Aufhören! Gnade! Das ist doch nur ein Mic!
Lady Serras rosa Lieblings-Pokémon wäre froh eins angereicht zu kriegen!
Das ist kein Angriff, ehrlich!


Die kleine Frau mit den knallig orangenen Haarschweifen guckt zu Steph, die abnickt, dass sie ihn loslassen kann, sichtlich zufrieden mit der Arbeitseinstellung ihrer Leibwächterin.

Todd Grisham:
Danke schön!
*Ähem*
Also… die Frage war…


...warum THE BOSS von Glorious Bliss für kein FUCKING Match nominiert wurde! Eine verflucht gute Frage, auf die ich auch gern eine verdammt gute Antwort hätte!

Diese Stimme kam aus dem Off. Und On kommt nun die Inhaberin derselben. Es ist die angesprochene Sasha Banks, deren gesamte Körpersprache auf Konfrontation ausgelegt ist. Wobei sie zumindest genug Distanz hält, um Ruri nicht gleich zur nächsten provisorischen Aktion zu verleiten.

Stephanie lächelt in gewohnter Weise und funkelt gleichzeitig ihre Klientin ob der Störung an.

Stephanie McMahon
Ja.... das ist wohl die Fragen der Fragen. WARUM ist Sasha Banks nicht nominiert... Warum ist THE BOSS... nicht Teil des PPVs... zu aller erst einmal... Sasha... ICH BIN DER BOSS!!!! Ich bin diejenige die entscheidet. Ich bin diejenige die Entschieden hat... Und vor allem bin ich diejenige die euch alle gewarnt hat. Die an eure Professionalität appelliert hat. Und was soll ich sagen, Sasha! Du hast mir entweder nicht zugehört, oder du bist der Meinung das für dich andere Gesetze gelten. Und genau DESWEGEN bist du nicht nominiert. Damit du lernst das du ein Teil von etwas bist und nicht der Mittelpunkt. Kapiert?

Todd hält rasch das Mic in die andere Richtung, um auch bloß keine Sekunde von Sashas Antwort zu versäumen. Doch diese schnauft erst mal nur, ehe sie ihre Stimme ins Mikro haucht.

Sasha Banks:
...und genau HIER ist dein VERFICKTER Denkfehler, Stephanie! Du bist NICHT The Boss. Du bist „The Manager of THE BOSS“. Warum denkst du, dass alle deine Scheiß “Projekte” nur kurzfristig gut liefen und dann entweder ERBÄRMLICHST gescheitert sind oder sich alle ECHTEN Topleute von dir abgewandt haben?! Weil du dich zu verflucht wichtig nimmst! Wenn du aus mir das Beste herausholen willst, das ich leisten kann, dann musst du meine Talente FÖRDERN und nicht dich hinstellen und mich BEVORMUNDEN wollen! Oder warum glaubst du, sollte ich für dich arbeiten wollen?! Doch nur, damit ICH erfolgreich bin, du selbstherrliche BITCH! Und wenn du meinem Erfolg nicht zuträglich bist, sondern ihn sogar sabotierst, indem du mich nicht mal zu nem verschissenem Fanvoting anmeldest, dann muss ich zu dem Schluss kommen, dass ich ohne dich besser dran bin als mit dir!

Sasha hält Steph ihre Handrücken hin, womit die Ringe an ihren Fingern dieser „Boss“ buchstabieren können.

Todd Grisham:
Man muss aber auch sagen, dass einige von Stephanies ehemaligen Klienten ohne sie abgestürzt sind und nie wieder so erfolgreich waren, wie mit ihr…

Sasha packt den Interviewer am Handgelenk und zieht das Mic zurück in die eigene Richtung.

Sasha Banks:
Warum ist das wohl so?! Weil nicht etwa TALENT, sondern Jasager-Mentalität in der McMahon-Familie ganz toll ankommt! Ist doch klar, dass Nieten ohne eigenen Willen abkacken, sobald sie auf sich gestellt sind. Ich bin da anders! Denn ich habe echten Ansporn, anders als die Britani Fails dieser Welt, die große Töne spucken, um dann in Sekundenschnelle abgefertigt zu werden! Und das solltest du wissen, „Chefchen“, du wirst mich ja nicht rekrutiert haben, weil ich schon einen GROßEN NAMEN habe, sondern weil ich GROßE LEISTUNGEN erbringen kann, ob mit oder ohne die Giftzwergin, mit der ich bisher teamen musste! Und Stichwort „Team“: ein Team BRAUCHT einen Fixpunkt! Und der MUSS ja wohl ich sein! Oder ist Glorious Bliss nur dazu da, damit DU im Scheinwerferlicht stehen kannst?! Fuck that! Wenn du unbedingt das Spotlight primär für dich willst, dann halte im Ring auch selber die Knochen hin! Ansonsten denk nach, wie eine erfolgreiche MANAGERIN agiert und das ist, indem sie um die beste Person das beste Team aufbaut!

Womit Sasha Todds Handgelenk loslässt, der somit das Mic wieder Steph hinhalten kann. doch die ist erst mal baff… und dann… sind wir plötzlich wieder am Pult.



Matt Striker & Dean Malenko:
Hey! Kameras! Jetzt bleibt doch auf Sendung!
Maybe Sasha bossing Stephanie caused reality to explode or something?
Ich habe keine Explosion gehört. Und ich würde es vorziehen, dass das so bleibt, also rede kein Unheil herbei, bitte.
Well, let’s call this a cliffhanger and move on with the show.
Gute Idee, das machen wir.



Money in the Bank Voting Results
Angélico 10.4%
Bobby Roode 6.2%
Chris Masters 1.9%
Christopher Daniels 4.0%
Chrysaor 4.1%
Claudio Castagnoli 6.0%
Danny Dominion 0.8%
Dolph Ziggler 4.1%
Doug Williams 8.3%
Goldust 6.1%
John Cena 1.8%
John Morrison 3.9%
Kane 6.0%
Masterpiece Marsellus 0.5%
Matt Cross 2.0%
Matt Morgan 2.1%
Penta el 0M 2.2%
Rey Fenix 1.1%
Roman Reigns 4.3%
Siegfried 5.8%
Simon Sinclair 2.0%
Ted DiBiase jr. 4.2%
The Rock 3.9%
Tiger Mask 8.3%


The Anarchist's Hellfire Mantle
War der Karriere-Herbst sein Voting-Boost? Seine Karriere im Indy-Wrestling nähert sich bereits dem Ende, oder ist sogar schon vorher. Je nachdem, ob er noch internationale Bookings angenommen hat, was derzeit unbekannt ist. Die Rede ist vom 46-Jährigen Briten, Doug Williams, der zwar keinen jungen Löwen darstellt, für die Fans aber auch nicht zum alten Eisen, sondern eher zum geschätzten Edelmetall zählt. Wird der Wrestling-Purist also bald auch seiner WFW-Karriere ein Ende setzen? Gesagt ist das nicht, schließlich sind hier auch Kaliber wie Christian Cage, oder aber Williams Tag Team Partner, The Rock, nach wie vor aktiv. Letzeter würde einen Gewinn des Koffers durch den Puristen sicher sehr begrüßen, könnte dieser wiederum den Boost für ein schnelles Erringen der Tag Team Title darstellen. Sofern es denn zu einem Title Match kommt, wird im Folgenden doch der neue Halter des Matchgimmick Case ermittelt. Also Jener, der die Regeln bzw. Sonderregeln eines seiner Matches bestimmen kann, was im Idealfall einen Vorteil mit sich bringt, so die Wahl denn gut getroffen wurde. Ringside angekommen begutachtet Williams die drei bereit stehenden Leitern. Ob er hier eine Wahl getroffen hat bleibt ungewiss, begibt sich Doug doch erst mal in den Ring.

Archangel
Ob Angélico wiederum eine gute Wahl getroffen hat, als er sich der Ministry of Darkness anschloss? Laut dem Undertaker ist es unbedeutend, ob der Südafriker gewinnt oder verliert. Der Lucha-Lauch hat diese Haltung wahrscheinlich noch nicht in Erfahrung gebracht, wirkt er bei seinem Entrance doch nach wie vor sehr selbstbewusst. Gründe dafür sind nicht nur seine Beliebtheit bei den Fans, auch seine WFW-Karriere verlief bisher äußerst vielversprechend, welche nur durch die Niederlage gegen einen ehmaligen Undisputed Champion minimal gedämpft wurde. Aber gestern ist nicht heute. Und heute kann der Glam Reaper mal so richtig groß auftrumfen. Ob ihn Taker-Tochter Angelina Archeron nach einem Gewinn des Koffers wohl in einem anderen Licht sehen würde? Falls nicht, würden sich dem Frauenliebling sicher noch genügend Alternativen bieten, zieht er die Damenwelt doch an wie ein Magnet. Und zwar so stark, das manche Exemplare dieser Publikumsgattung von der Security zurück gehalten werden müssen, um im Eifer der Emotionen nicht über die Absperrung in Richtung des Lieblings zu springen.


C
Jungle Joyride
Tiger Mask


Er macht ebenfalls keine großen Sprünge, obwohl ihm die Security fern bleibt. Was für den Sonic-Franchise gitl, der für sein WFW Entrance Theme gesorgt hat, kann auch auf Tiger Mask übertragen werden: Seine besten Tag liegen bereits hinter ihm. Wahrscheinlich irgendwo in Japan. Selbst wenn es um seine Personalie zuletzt Entwicklungen gab, bleibt der Erfolg noch immer auf der Strecke. Der Wechsel von C Lu-C-ia zu Celestial Camus hat da auch nicht viel gebracht. Ob John Cenas Ratschläge mehr bringen werden? Zwar hat Tiger Mask seinen Camus Partner nie um sie gebeten, wird sich ihnen aber so ohne weiteres nicht entziehen können. Zumal beide im Tag Team aktiv sind. Selbst in dieses Match wurde der Japaner nur ganz knapp gewählt, weil in letzter Sekunde noch eine Nachzügler-Stimme eintrudelte, die seine Teilnahme an dieser Veranstaltung ermöglichte. Immerhin wird dadurch deutlich, dass es genug Fans gibt, die auf ihn Vertrauen. Und wenn der Maskierte heute Abend gewinnt, kann er nicht nur dieses Vertrauen weiter Stärken, sondern mit Sicherheit auch das Vertrauen von Celestial Camus. Und entgeht so wohlmöglich Zwangsbelehurungen seitens John Cena. Genügend Motivation für dieses Match sollte also vorhanden sein.

Die Motivation der Ringrichterin ist wiederum genau so wenig erkennbar, wie der Zeitnehmer. Letzteter konnte sich immer wieder den Kameras entziehen. Manche munkeln sogar, das er gar nicht existiert. Ob Olgas Regelverständnis Lücken aufweist, darf ebenfalls diskutiert werden, leitet sie die Matches doch auf ihre eigene Art und Weise. Wie gut, dass sie dieses Match nur an- und abläuten muss. Und da dem so ist, steht sie nicht im Ring, sondern sitzt neben der Ringsprecherin, Lilian Garcia, und isst Kuchen. Bevor sie mit dem Hammer auf die Glocke haut - nun darf es zur Sache gehen.

Money in the Bank Match
Matchgimmick Case
Doug Williams vs. Angélico vs. Tiger Mask


Da nähern die drei Männer sich einander an. Weil alle drei nicht die besten Brawler vor dem Herrn sind, wollen sie das Match die technische Art und Weise starten:
Triple Lock Up.
Oder auch nicht, entgeht Angélico, mit einer Rolle vorwärts, dem vermeintlichen Dreiergespann, wonach er den Ring verlässt, um eine der Leitern anzustreben. Tiger Mask "gewinnt" dieses Lock-Up-Duell wiederum mit einem Side Headlock gegen Williams. Und schaut sich dabei nach dem Glam Reaper um. Welcher gerade einer aufgestellte Leiter zusammen geklappt hat, und sie auf den Mattenrand legt. Als der Wrestling-Purist den Japaner in die Seile stößt... welcher sich an diesen festhält... und umdreht, bevor er mit einem Plancha Richtung Glam-Reaper fliegt.
Dieser weicht zurück... doch der Tiger landet auf den Beinen... nur, um ein Running Shuri Kneezu kassieren! Angélico dreht sich wieder, zur auf dem Mattenrand liegenden Leiter... als der Brite ihm diese via Baseball Slide eins Gesicht befördert!
Diese Art von Kuss wird Angelina sicher nicht neidisch machen. Der Tag Team Patner von The Rock umklammert den grellen Vertreter der Dunkelheit anschließend von hinten. Der hält sich aber an der Absperrung fest, wehrt Williams mit Elbows ab, dreht sich um... und wird von Doug per Running Clothesline über die Absperrung beördert. Welcher sich nun zum Japaner wendet, um von diesem einen Spin Kick zu nehmen. Es folgen weitere Kicks gegen die Brust, dann der Ansatz zum Millennium Suplex, aber Mister UK wirft das Raubtier in einer fließenden Bewegung aber sich hinweg, bevor ein Running European Uppercut den Gegner zu Fall bringt.
Als der körperlich Größte(Längste?!) Mann im Match agil über die Absperrung bringt, bevor er das britische Haupt mit einem Kick beglückt. Danach widmet er sich der Leiter, die mit dem einen Ende auf dem Mattenrand, sowie mit dem anderen Ende auf der Absperrung platziert wird. Dann gibt es die Rache für den Leiterkuss, weil Doug Williams per Whip-In gegen sie befördert wirdwerden soll, sich allerdings eines Reversals bedeint, so dass Angélico... gerade noch unter der Leiter hindurch slidet, bevor er auf diese springt, und Williams per Summersault erwischt!
Als der Vertreter von Celestial Camus schon auf ihn wartet. Roudhouse Kick. Daneben.
Ein Tritt vom 31-Jährigen sitzt allerings, bevor er den älteren Kontrahenten nach oben stemmt: Fall of the Angels gegen die Absperrung!
Wenn es doch so einfach wäre. Tiger Mask zappelt sich rechtzeitg frei, gewinnt Abstand, steht nun rein zufällig vor Lilian Garcia. Die vorsichtig am Japaner vorbei schaut, und dadurch Angélico heran stürmen sieht, weshalb sie provisorisch von ihrem Sitzplatz springt. Eine gute Idee, lässt der Maskierte seinen Gegner doch per Single Leg Trip Face first auf Garcias Stuhl landen! Wofür ihn manche Dame mächtig ausbuht.
Olga sitzt hingegen ungestört daneben, in Ruhe ihren Kuchen verdauend. Als der Englishman in New York bereits den nächsten European Uppercut austeilt. Nicht gegen Olga, sondern Tiger Mask. Bevor das Raubtier mit dem Rücken voran gegen die Absperrung muss. Williams stürmt hinterher... blockt einen Big Boot des Kontrahenten ab... und handelt sich einen Mulekick ein. Wonach sich der Mann von Celestial Camus wieder dem Vertreter der dunklen Seite annehmen will, der jedoch mittlerweile Lilians Stuhl zusammengeklappt hat, welchen er dem Ringveteranen nun in den Bauch rammt!
Keine DQ, in diesem Match ist Alles erlaubt. Es sei denn, Olga verhindert es, worauf mit Sicherheit nicht jeder wettet. Wer darauf gewettet hat, dass Angelinas Verehrer The Rocks Tag Team Partner erwähnten Stuhl über die Rübe zieht, muss seinen Einsatz nun abdrücken, da der Brite den Stuhlschlag abzublocken weiß. Um dem Südafrikaner die missbrauchte Sitzfläche zu entreißen.
Der sich nicht lumpen lässt, so dass sich bald ein Tauziehen ereignet. Nur halt ohne Tau, aber dafür mit Stuhl. Umbenannt werden sollte es dennoch nicht, da "Stuhlziehen" zu fäkal klingen könnte. Ungeachtet dessen gibt der Klügere, in diesem Fall Angélico, nach, womit Williams nicht zwingend gerechnet hat, so dass er seinem Kontrahenten zwar den Stuhl entreißt; allerdings so schwungvoll, dass dieser über die Seile bis in den Squared Circle fliegt. Das Männliche Mitglied des English Conquest ist überrascht, was der Schlacks zu einem hohen Kick nutzt. Der sein Ziel verfehlt, dass den afrikanischen Luchador nun per Whip-In gegen Leiter Nr. 2 verfrachtet, bevor ein Released German Suplex auf den Hallenboden folgt!
Hätte das Seilgviert ein Ego, könnte es seine Exitenzberechtigung infrage stellen, da der Großteil des Matches draußen stattfindet. Doug Williams streichelt dieses vermeintliche Ego nun, indem er die, im übrigen nicht nummerierte, Leiter Nummer 2 zusammen klappt, um sie in jenes Seilgeviert zu schieben, dass sich nun wieder viel wichtiger vorkommt. Auch die Leiter wird aufgebaut, jedoch nicht erklommen, da sich Tiger Mask auf den Mattenrand gekämpft hat, weshalb der Brite erst einmal kein Aufsteiger werden will. Sattdessen gilt es, den Kontrahenten per Running European Uppercut vom Mattenrand zu schicken, was nicht so ganz gelingen will, da der Maskierte die Seile runter zieht, so dass der Wrestler ihrer Majestät aus dem Squared Circle purzelt. Ist nun die Zeit des Tigers gekommen?
Nein!
Hat sich doch der Glam Reaper gerade wieder in den Ring gerollt, um den Aufstieg der Nippon-Legende zu vereiteln. Die ihn nun mit Ansturm wieder hinaus befördern will... nach einem Backdrop aber selber auf dem Hallenboden landet. DIE Chance für den grellen Vertreter der Dunkelheit: Beide Gegner draußen = Bahn frei!
Es darf also gestiegen werden. Und der schmucke Jüngling stellt sich gar nicht so schlecht an, wenngleich das sicher kaum jemanden wundert. Kommt dem Koffer also näher... und näher... und... spürt plötzlich, dass sich die Leiter bewegt. Der Verfechter des ringrerischen Stils rüttelt und schüttelt an ihr, will den Flipping Guy von ihr hinab befördern. Was auch gelingt. Allerdings springt der Schlacks zielsicher auf das zweite Seil... und von dort Richtung Engländer, ehe er diesen via Hurrancanrana aus dem Seilgeviert wirbelt!
Roundhouse Kick!
Vom Japaner, der zum günstigsten. bzw. für Angélico ungünstigsten Zeitpunkt wieder im Ring auftaucht. Dann umklammert das Raubtier seine Beute von hinten:
Millenium Suplex auf die Leiter!
Während Fans "Holy Shit!" anstimmen, rollt der der Maskierte seinen Kontrahenten aus dem Ring. Richtet die Leiter auf... als sich Doug Williams ins Seilgeviert rollt. Der eine ist weg, der andere kommt, Multi Men Matches as ususal. Tiger Mask stößt die Leiter weg, deren oberes Ende auf dem zweiten Seil landet, dann ist der Engländer dran: Kick gegen den Liedtragenden des Brexit. Der kann diesen nicht verhindern, dafür aber des Japaners Kick blocken, und zieht das Raubtier zu sich heran, bevor der nächste Mulekick ins rot-weiß-blaue trifft. Eine Runde kuscheln? Nicht bei diesen Herren. Es soll wohl eher ein Belly to Belly Suplex werden, der Mann mit Maske rammt Doug jedoch ein Knie in den Bauch. Nimmt Anlauf, doch der Wrestling-Purist kommt ihm entgegen, bevor auch er einen Kniestoß zum Besten gibt. Es folgt die Umklammerung von hinten:
German Suplex auf die Leiter?
Nein!
Tora-San kann diesen rechtzeitig mit Elbows verhindern... holt wieder in den Seilen Schwung... unterläuft einen Clothesline Wrestling-Puristen... dann die Sprossen der, auf dem zweiten Seil liegenden Leiter empor... und springt über die Seile.... Richtung Angélico, der sich mittlerweile zurück in den Stand gekämpft hat:
Missile Dropkick!
Als sich bereits die nächste Aktion anbahnt, läuft Doug Williams doch im Rücken des Japaner heran... drückt diesen in die Absperrung... und will ihn zur Chaos Theory herum heißen, rollt jedoch allein nach hinten, da sich der Maskierte an der Absperrung fest hält... und danach per Tigersault auf Williams landet!
Da es in diesem Match keinen Countout gibt, können sich die Aktiven Zeit lassen. Zeit, die sie brauchen, um ihre Kräfte zu sammeln. Zeit, die Ringringterin Olga nutzt, um sich mit Fans ablichten zu lassen, wofür sie im Gegenzug eine Tüte Popcorn erhält, während Lilian Garcia auf dem Stuhl des Zeitnehmers Platz genommen hat. Der als vielbeschäftigter Mann nie zu sehen ist. Gut, diese Begründung erscheint unglaubwürdig, tatsächlich ist der Zeitnehmer aber tatsächlich nie zu sehen, womit sein Stuhl zur Verfügung, bzw. jetzt nicht mehr zur Verfügung steht.
John Cenas Camus Partner erscheint als erstes im Ring, stellt die auf dem Seil lehnende Leiter auf, bevor Sprossen erklommen werden. Was so lange gut geht, bis Doug Williams im Ring erscheint. Der in einem Umkpippen zur Zeit wohl nicht die größten Chancen sieht, weshalb er hinter dem Japaner Anlauf nimmt, auf die Leiter springt, seinen Kontrahenten umklammert, und ihn dann spektakulär nach unten reißt:
Released German Suplex von der Leiter!
Zum Glück vollführt der Japaner dabei eine Drehung, so dass er frontal auf der Matte landet, statt auf seinem Nacken. Der Ausführende, Doug Williams, hat den Fans eine großartiges Match versprochen, so sie denn eine großartige Wahl treffen, in dem sie The Rock oder seine Person ins Match wählen, und den Mund dabei nicht zu voll genommen, was die Fans mit "Dub F Dub"-Sprechchören honorieren. Des Takers Streiter honoriert dies auf seine eigene Art und Weise, hat er inzwischen doch eine weitere Leiter aufgetrieben, sich mit ihr im Ring positioniert, um mit dem Klettergerät Willimas Kinn zu massieren:
Running Ladder Shot!
Daneben!
Der Brite duckt sich, doch der 31-Jährige reagiert gesietesgegenwärtig, indem er sich mitsamt Leiter dreht, so dass diese Doug doch noch am Kopf erwischt. Exorbitant hart war dieser Treffer aber nicht, was den Südafrikaner dazu verleitet, seine in den Händen haltende Leiter auf den Englishman zu schmeißen. Allerdings dämmert Angélico wohl mittlerweile, dass auch diese Aktion der Ringveteranen nicht lange genug unten halten wird, klappt Angelinas Alternative zu Christopher Daniels doch nun die Leiter in der Mitte des Rings zusammen, welche nun gegen eine Ringecke gelehnt wird. Worauf hin sich der Glam Reaper wieder dem favorisierten Wrestler der Queen(?) widmet:
Fall of the Angels gegen die Leiter!
Nein!
Der passionierte Teetrinker zappelt sich gerade noch rechtzeitigfrei, landet hinter Angélico auf den Beinen... welcher die Situation mit einem Clothesline weiter kontrollieren will, aber das Ziel verfehlt... bevor Douglas den Jungspund per Whip-In Richtung Leiter schickt, doch dieser blockiert den Aufprall mit beiden Händen. Kann ihn letztlich aber dennoch nicht vereiteln, da Mister UK den Mann aus Johannesburg per Dropkick gegen die Leiter verfrachtet. Das Mitglied der Ministry taumelt noch, als Spezilaist für Mat Wrestling von hinten zugreift, ehe es für beide nach hinten geht: Alternate Chaos Theory, mit Released German Suplex, der Angélico auf jene Leiter hämmert, die von ihm zuvor auf Doug geworfen wurde!
Klassisches Eigentor...
Eine Fußball-Karriere kommt für den jungen Schlacks also nicht infrage. Der europäische Supertechniker bleibt auf jeden Fall beim Wrestling. Und entdeckt, dass sich der Tiger nahe der Seile erhebt, über welcher dieser nun schleunigst verfachtet werden soll. Nach einem Basement Dropkick gegen das rechte, britische Knie fällt des Japaners Gegner allerdings... auf das zweite Seil. Was nun folgt, liegt auf der Hand: Celestines Raubkatze holt in den Seile Schwung, wonach die Reise Richtung England geht:
Tiger Feint Kick aka 619!
Beziehungsweise anders herum, weil es ja Mysterio war, der diesen Move adaptiert hat. Williams liegt danach erst mal flach, was der agilen Nippon-Legende einen Standing Moonsault ermöglicht. Der leider nur die Matte trifft. Doug weicht rechtzeitig aus, gibt noch einen Released German Suplex zum besten, nach welchem der Maskenmann getroffen aus dem Ring raus rollt. Der Wrestling-Purist trumpft hier ganz groß auf und stellt einmal mehr unter Beweis, warum er einst den Undisputed Title hielt. Die in der Ringecke lehnende Leiter wird wieder in der Mitte des Squared Circles positioniert, dann ist es Zeit ihre Beine zu spreizen. Was sich weit unanständiger anhört, als es tatsächlich der Fall ist. Der erfahrene Ringveteran weiß allerdings, das ein gefahrenloser Aufstieg wahrscheinlicher ist, wenn er Angélico noch einen vorweihnachtlichen Move schenkt. Zu welchem Zweck aus der imaginären Geschenkebox ein Exploder Suplex geholt werden soll. Dessen Umsetzung sich in der (fiktiven)Realität aber schwieriger als gedacht gestaltet, blockt der Glam Reaper doch ab, kontert mit Elbows gegen Williams Genick, bringt schließlich selbst einen Full Nelson Backbreaker durch.
Schnappt sich die Leiter, auf der er vorher landete. Stemmt diese hoch... und wirft sie Richtung Tiger Mask, der sich außerhalb des Rings wieder erhebt... aber geistesgegenwärtig, unter Angélicos Beinen hindurch, zurück in den Squared Circle slidet. Wo er wiederum einen Roundhouse Kick auspackt. Den der Damenliebling kommen sah, welcher seinen Kontrahenten nun per Leg Sweep & Kip Up Enzugiri Combo nicht nur sprichwörtlich aufs Kreuz legt. Und sich nahe der Leiter wieder aufrichtet. Unter welcher plötzlich Doug Williams hindurch taucht, und den Lucha-African per Running European Uppercut in die Seile taumeln lässt. Über welche er seinen Gegner sogleich im Vorwärtsgang verfrachten will, sich dafür aber einen Back Body Drop einhandelt. Unweit der vorher nach draußen geworfenen Leiter landet, und sich im Zuge des sich Erhebens, wohl mehr unbewusst als bewusst an dieser abstützt. Was sich bald als große Fehler heraus stellt, aus dem der Glam Reaper Kapital schlägt: Springboard Double Foot Stomp auf Williams Rücken, der den Briten damit Face first auf besagte Leiter schmettert!
Diesmal buhen jedoch keine Damen, sondern Rufen, gemeinsam mit den Herren im Publikum, "This is Awesome!". Ob The Miz diese Bekundungen für unangemessen hält, da seine Person nicht involviert ist? Oder gar Neid entwickelt? Angélico verschwendet daran nicht einen Gedanken, sondern slidet nun wieder in den Ring, um jetzt noch Tiger Mask aus dem Weg zu räumen. Der den seinen Gegner dort allerdings mit einem Standing Dropkick überrascht, sondern den Jungspund auch noch durch die Seile noch draußen befördert.
Bevor der Japaner die aufgebaute Leiter sieht.
Um an dieser Stelle eins und eins zusammen zu zählen, muss er keine Detektivin namens Mina Louise Stuart sein, weshalb er sofort mit dem Aufstieg beginnt!
Der Glam Reaper geriet durch den Standing Dropkick deutlich ins Hintertreffen, schafft es immerhin, sich wieder in den Ring zu rollen. Während der Japaner Sprosse und Sprosse empor steigt. Angélico rafft sich auf, drückt beide Handflächen an die Leiter, versucht sie mit aller Kraft umzustoßen, während die Hände des Japaners wiederum den Koffer streifen.
Aber jetzt... jetzt... schafft es das Mitglied der Ministry die Leiter umzuwerfen, so dass der Tiger entweder bald unsanft auf der Matte, oder aber dem Top Rope landen sollte. Was aber nicht geschieht. Der Südafrikaner schaut ungläubig nach oben, bevor sich ihm offenbart, dass sich Tiger Mask an der Verankerung des Matchgimmick Case' fest hält, den es abzuhängen gilt!
Beinahe panisch schaut er sich im Seilgeviert um.
Eine Leiter aufbauen und hinterher klettern?
Dauert zu lange!
Ist seine Niederlage also schon besiegelt?!
Da fällt sein Blick auf jenen Stuhl, der zu Beginn des Matches im Ring gelandet ist... packt sich die Sitzgelegenheit... schleudert sie nach oben, Richtung Tiger Mask... und trifft!
Woraufhin der irritierte Japaner den Halt verliert... und nach unten, Richtung Matte stürzt... als Raubtier aber dennoch auf allen Vieren landet! Doch der Glam Reaper hat sich schon erneut den Stuhl gesichert, schlägt mit ihm auf den Rücken des Maskierten. Bevor die Sitzgelegenheit schließlich weggeworfen, sowie die Raubkatze nach oben gestemmt wird:
Fall of the Angels... über die Seile... und auf... *durch* die auf Mattenrand und Absperrung liegende Leiter!!
Oh. Mein. Gott!
Erschrockene Fans halten sich mit geweiteten Pupillen die Hände vor den offenen Mund. Die weniger zart besaiteten Rufen hingegen begeistert "This is Awesome!" und "Thank you, Sofiya!". Angélico lächelt wiederum seelig. Bevor er Richtung Doug Williams schaut. Der jedoch Schwierigkeiten hat, sich wieder zurück in den Ring zu rollen. So dass der Vertreter des Ministry of Darkness ganz entspannt die Leiter aufstellt, nahezu relaxt die Sprossen empor steigt, um schließlich, mit dem Lächeln eines souveränen Siegers, den Matchgimmick Case abzuhängen.

Der Sieg geht also an die dunkle Bedrohung von World Fantasy Wrestling, was im Moment surreal erscheinen mag, da Angélico jedem anwesenden Fan das Bild des strahlenden Siegers vermittelt. Nichts desto trotz ist er ein Mitglied der Ministry of Darkness. Und darf in einem künftigen Match die Regel nach seinen eigenen Wünschen gestalten. Was für die Fraktion des Dead Man einen Zugewinn an Macht bedeuten könnte.



Matt Striker & Dean Malenko:
Was überwiegt gerade mehr… das Adrenalin ob dieses unfassbaren Matches oder die Sorge um Tiger Mask? Das war ein richtig fieser Bump da am Ende und er ist ja nun auch nicht mehr der Jüngste.
That bump reminded me why I retired. Ouch.
Aber schon auch ein überraschendes Wahlergebnis.
Apparently the Ministry is more popular than we imagined, yes.
Ich will mir aber kaum vorstellen, was der Undertaker für Pläne mit diesem Koffer verfolgen wird...
Easy: bury Stephanie. Or what remains of her after being bossed.
Gut, dass ich bei ihr nicht unter Vertrag stehe, das wäre mir im Moment echt nicht geheuer…



Ein kleines, aber bestens ausgestattetes Büro in dem ein Mann sitzt. Faszinierend.
…ja, ohne Ironie, es ist faszinierend.
Warum?
Weil der Mann in diesem Büro eine lebende Wrestlinglegende ist.
Eric Bischoff.
Der frühere General Manager von World Fantasy Wrestling und heutige Kopf der WFW Farmliga Next Level Wrestling guckt mürrisch auf die Uhr. Und dann zur Tür, weil diese sich ohne Anklopfen öffnet. Aber bei vierfachem Damenbesuch der Superlative gibt es keinen größeren Grund, ob des fehlenden Klopftons zu meckern. Aber dafür aus einem anderen Grund.

Eric Bischoff:
Da seid ihr ja. Auf die Minute pünktlich.
…also etwas später als erwartet.


Easy E blickt das Trio strafend an, doch der Blick der Dame ihm gegenüber ist noch strafender und vor allem: noch herrischer. Und das aus gutem Grund, hat die Frau mit der Federkappe doch blaues Blut in ihren Adern, locker so viel Geld aus dem Konto, wie Eric zu besten US Mainstreamzeiten verpulvert hat und noch dazu eine zwielichtige erfolgreiche Firma unter sich, inklusive eigener Wrestlingabteilung. Eric Bischoff gegenüber steht Priscilla Camus, flankiert von ihren Angestellten, Leibwächterinnen und Teamgefährtinnen Alice Hellstrøm und Íris Lilja Óðinsdóttir. Immer noch im Türrahmen steht die persönliche Beraterin in Sachen Trainingssteuerung… Airi Hizuki. Die Genforscherin aus Leidenschaft wäre zwar viel lieber in ihrem Labor als hier zu sein, aber wenn die Brötchengeberin sie hier zweckentfremdet einsetzen will, ist das halt so… ebendiese tritt nun einen Stiefelschritt voran (barfuß ade) und erhebt die Stimme gegenüber dem Promoter.

Priscilla Camus:
Mit Verlaub, Herr Bischoff, aber Wir sind lediglich aus purer Höflichkeit erschienen, respektierend, dass Wir aktuell Unseren Erfahrungsschatz in Ihrer Zuständigkeit vergrößern dürfen. Strapazieren Sie also nicht Unseren guten Willen über, indem sie diese Situation ausnützen, um sich Uns gegenüber aufzuspielen und bleiben Sie sachlich. Ungeschriebene Gesetzte waren für Uns schon immer sekundär – wenn Sie erwarten, dass man früher in Ihrem Warteraum sitzt, als nötig, sollten Sie das auch direkt so kommunizieren. Wir sind eine beschäftigte Frau und Unsere Zeit ist kostbar. Hier persönlich erschienen zu sein, ist etwas, das manch jemand gar als Ehre empfinden würde. Also tragen Sie Ihr Anliegen vor und dies idealerweise in einer angemessenen Weise. Ansonsten müssten wir Lady Serra davon unterrichten, dass der Aufseher ihrer Farmliga sich gegenüber dem Hauptsponsor von World Fantasy Wrestling ungebührlich verhalten hat.

Eric öffnet kurz den Mund und kriegt ihn kaum wieder zu. Die theoretischen Machtverhältnisse zwischen Booker und Worker wurden hier mal kurzerhand drastisch umgekehrt. Vermutlich realisier er jetzt gerade erst, dass im Endeffekt eine Menge des WFW Geldes, das zu ihm fließt, quasi aus Priscillas Tasche stammt. Was bedeutet, dass er zwar im Moment formal ihr Vorgesetzter ist, er aber indirekt zumindest zum Teil von ihr sein Gehalt bezieht.

Eric Bischoff:
Es lag mir fern Sie tadeln zu wollen, vielmehr wollte ich Sie an dieser Stelle lediglich darauf hinweisen, dass es mancherorts tatsächlich üblich ist, dass erwartet wird, dass man vor dem offiziellen Anwesenheitszeitpunkt da ist. Besonders in Japan. Ich hingegen bin zufrieden, wenn geladene Gäste pünktlich erscheinen. Es wird Sie zudem erfreuen, dass meine Aufford… meine Bitte in meinem Büro zu erscheinen rein aus Gründen der Wertschätzung erfolgte.

Einem lautstarken „Gluck Gluck Gluck“ folgt ein massives Rülpsen. Die Alkoholikerin mit der Leber aus unverwüstlichem Stahl hat mal wieder eine Pulle Alk geleert und nickt Eric enthusiastisch zu.

Alice Hellstrøm:
Dasch klingscht doch scho mal nisch schlächt.
Haschu auch wasch schu suffen da?


Kaum ist eine Flasche leer, soll die nächste her. Die Schwedin mit den brünetten Twintails guckt tief in ihre Flasche, wie um zu verifizieren, dass sie tatsächlich leer ist.

Eric Bischoff:
Ähm, also...

Eric ist sichtlich perplex ob dieses Einwurfs, doch ehe er weiter stottern kann, hilft die Fürstin der Camus Company ihm aus dieser leicht peinlichen Situation heraus, indem sie das Gespräch wieder aufnimmt.

Priscilla Camus:
Also gut, ich bitte um Verzeihung, sollten Wir Ihnen vorschnell einen Mangel an Respekt angedichtet haben. Nun wüssten Wir aber gern den Grund, warum Sie nach Uns geschickt haben.

Eric Bischoff:
Nun, Next Level Wrestling mag eine Farmliga sein, aber wir sind doch dahingehend eigenständig, dass wir eigene Shows haben, mit Fans, die etwas von erwarten und die Geld für ihre Tickets bezahlen. Da ist es kontraproduktiv, wenn die Hälfte der Titel plötzlich fehlt, weil die ins WFW Roster überführten Damen sie mitgenommen haben. Zumal ihre Abwesenheit nunmehr auch schon eine ganze Weile andauert, da Lady Serra einmal mehr ihr Kerngeschäft nicht wirklich im Griff hat.

Íris Lilja Óðinsdóttir:
Würde man von WFW Pünktlichkeit erwarten, wäre man sicherlich enttäuscht, aber das erwartet ja niemand. Vielmehr erwartet man, dass die Shows, die dann erscheinen, fantastisch sind und das sind sie. Weswegen wir WFW ja auch sponsern, nicht wahr, Fürstin?

Die Isländerin mit der dunkelblauen Haarpracht zwinkert ihrer Chefin zu, welche diese Geste komplett No-Sellt, aber dennoch zustimmt.

Priscilla Camus:
Dies ist ein Aspekt für Unser Engagement, in der Tat.

Eric Bischoff:
Eines Tages würde mich eine vollständige Liste der Gründe interessieren, aber solange ich mein Geld sehe, brauche ich das alles nicht wirklich zu wissen.

Priscilla Camus:
Wir hatten ohnehin keinerlei Intention Ihnen jemals einen auch nur annähernd vollständigen Einblick in Unsere Beweggründe zu gewähren.

Eric schluckt kurz, so ist er wohl ewig von niemandem behandelt worden. Er überlegt kurz, dann jedoch hat er sich wieder gefangen und führt sein Anliegen aus.

Eric Bischoff:

…jedenfalls möchte ich Sie bitten, unsere Titel wieder zurückzuholen, indem Sie diese von den amtierenden Titelträgerinnen gewinnen. Und das bitte zeitnah, bin ich doch dabei eine für unsere Verhältnisse größere Show für April nächsten Jahres zu organisieren, bei der ich die Titel selbstredend auf der Card haben möchte.


Er lächelt gönnerisch und… dann bricht die Übertragung ab.



Matt Striker & Dean Malenko:
Bis April ist ja noch reichlich Zeit. Theoretisch gesehen.
Don‘t paint the devil on the wall, Matthew.
Mach ich doch gar ni--
Just don’t.
Okay. Dann halt weiter mit Trios Action!



Trios Voting Results
Celestial Camus (Celestine & Pinguards) 2,9%
Celestial Camus (Suzu & Bellas) 0.6%
Code Red 7%
Descendants of Tepes 10%
Fellowship of Joy 2,7%
Gorgon Family 6%
Harbingers of Agony 5%
Next Level Temptations (CM Hero & Hibari Inaba & Ren Tsuchi) 3%
Next Level (Jasmine Drake & Lara Marín & Monica Shade) 2,8%
Power Flowers 13,3%
Sorority of Light 13,3%
Stuart Royal Investigative Service 9%
The Asian Shirt Squad 13,3%
The Unnamed Trio 11,1%


Die Fans sind sehr begeistert, die Begeisterung im Ring wiederum ist geteilt. Aya ist nun definitiv alles andere als unglücklich darüber, dass direkt drei andere Teams gewählt wurden, welche wie sie unabhängig vom Kalender und dem Wetter barbeinig und barfuß durch die Weltgeschichte marschieren. Aber ein 4 Way Dance zwischen vier Trios verspricht nicht zuletzt dank der fliegenden Wechsel ein absolutes Chaos zu werden, wo man schon irgendwie die Frage stellen muss, wie so überhaupt notwendige Pinfalls erzielt werden können – Submission Moves kann man freilich in dieser Konstellation direkt komplett vergessen…


Shirt Storm

In der jüngeren Vergangenheit war energetisches Posieren und Frohsinn der Asian Shirt Squad so ein bisschen abhandengekommen. Aber das ist hier und jetzt mal gar nicht der Fall, strahlen sie doch über beide Wangen darüber, dass die Fans ihnen ihre Stimmen geschenkt haben. Kein Wunder also, dass Yu-na Seong, Xiàhóu Lǚlǚ, Naotora Thị Mai, Suguha Hinotomoe, Yui Meiou und Aspara Utsutsuruya bei ihrem Auftritt ihre Glücksgefühle in einer Art und Weise zum Ausdruck bringen, die wiederum… Glücksgefühle… bei den Fans auslösen. Womit alles gesagt ist. Bzw. geschrieben.


Light Tower

Erheblich ruhiger geht es beim Auftritt des anderen Sextetts zu. Nicht zuletzt, weil die sechs Lichtgestalten rund um Lichtprinzessin Charlotte van Luminis etwas davon abgekommen sind, einfach nur nett und hilfsbereit zu sein. Man hat im Namen der Tugend geschworen, nun mehr in die Offensive zu gehen gegen unlautere Machenschaften und böse Einflüsse, wie gesehen, als sie AJ Styles und ihre eigene Kameradin Mirai Saitou aus den Fängen der Ministry of Darkness befreiten. Gegen ebendiese steht ein entscheidender Kampf auch noch aus und dafür trainieren die Sechs hart und zeigten sich zuletzt sehr konzentriert und sogar ein bisschen gnadenlos, wie etwa als sie interne Streitigkeiten der Next Level Temptations eiskalt zu ihrem Vorteil nutzten. Mit derselben Fokussierung treten sie auch heute auf. Charlotte hat dabei einmal mehr ihr imposantes Lichtzepter dabei, welches die blond gelockte Schönheit mit Donnerhall auf die Rampe stößt, wonach Mirai Saitou, Kokoro Fujiwara, ”Demon Angel” Rin Tenkyouin, Rena Sangua und Serenity Smith es allesamt von der Seite kurz anfassen, wie als Teil einer Zeremonie. Dann streckt Charlotte die Hand gen Ring und die Sorority of Light geht geschlossen zum Squared Circle, in welchem Charlotte, Mirai und Kokoro nun um jenen Titel kämpfen, den die Ministry of Darkness einst hatte – ihn zu erringen wäre nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern auch eine Möglichkeit die Mächte des Dunkeln zu einer entscheidenden Schlacht zu provozieren…


Heliolatry

Team #3 schlägt intensivere Töne an, dabei ist Cordelia Cynthia Gardner eine der friedlichsten Personen im Roster, die am glücklichsten ist, wenn sie mit ihrer Schwester Cloe der Botanik nachgehen kann und die Welt mit Blumen verschönern, bzw. diese an Fans und Freunde der Natur verkaufen kann. Aber das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, denn im Ring selbst ist die Blumendame mit der markanten Vernarbung im Gesicht nicht nur ob ihrer MMA erprobten Kampfkünste eine Gegnerin von oberem Niveau. Dasselbe gilt freilich auch für Cloe, nicht umsonst waren sie bereits Tag Team Champions. Nun aber gilt es den Trios Title anzugreifen, gemeinsam mit Konoka Yuumura. Ein Match haben die drei im WFW TV bislang zwar nicht gemeinsam bestritten, aber da sie sich bereits kannten, ehe wir sie kannten, dürfte das nicht das ganz große Problem sein. Die drei klatschen zusammen ab, knuddeln sich dann und dann heißt es für die rosahaarigen Schwestern und die zarte Japanerin mit dem tiefschwarzen Haar ab gen Ring, wo es mittlerweile reichlich voll ist.

Ringrichterin Mirlinda Farkas ist derweil wohl sogar von allen diejenige, welche die größten Vorbehalte gegen diesen Massenauflauf hat. Zwar ist Konoka Yuumura die Einzige, der man einen Hang zur Regelumgehung unterstellen muss, aber es ist ja nun an ihr, das hier nun irgendwie leiten zu müssen. Ein Dutzend Frauen im Ring, ein halbes Dutzend Ringside und nur eine einzelne Ringrichterin. Nicht gerade Idealvoraussetzungen. Das denkt sich wohl auch das Office und schickt noch jemand raus…

Ob Olga nun tatsächlich für weniger Wirrwarr sorgt oder es dadurch nicht eher sogar noch mehr davon geben wird, die Frage muss erlaubt sein. Aber sie ist zumindest ein passendes, optisches Gegenstück zu Mirlinda (und den Merbraids) und lässt die Anzahl der involvierten Damen auf 20 ansteigen. Masse UND Klasse. Wobei – streng genommen sind es 21, Lilian Garcia gibt es auch noch, obgleich sie als Stiefelträgerin und mit überschaubar langen Haaren aus der Reihe tanzt. Womit sie jedoch nicht unwichtig ist, ganz und gar nicht, immerhin erklärt sie uns noch mal kurz die Regeln: wie üblich in Trios Matches muss entweder ein Fall über eine Teamcaptain errungen werden oder je einer über die anderen beiden. Wobei nun in dieser Konstellation hinzukommt, dass es egal ist, gegen welches Team die Falls errungen werden: so könnte etwa Aya einmal Cloe Gardner und einmal Kokoro Fujiwara pinnen und das wäre die Titelverteidigung. Anders formuliert wird es unübersichtlich, aber das wussten wir schon. Zumindest eine Übersicht haben wir dann aber doch, als das Match nun beginnt, mit Mirlinda im Ring, Olga unterstützend ringside und den 4 Teamcaptains im Ring:
Ouka Eagle ist heute Teamcaptain der No Shoe Crew.
Yu-na Seong ist nicht überraschend Captain der Asian Shirt Squad.
Charlotte van Luminis ebenso wie erwartet Teamcaptain der Sorority.
Cordelia Cynthia Gardner ist Captain der Power Flowers.
Das sind also die 4 Damen, gegen die man mit einem Fall den Sieg holen kann.
Doch bei stets 4 aktiven Damen im Ring wird das so schnell nicht der Fall sein, darf man vermuten.

Und nun geht es los!
Cordelia Cynthia vergeudet keine Zeit, um gegen die Titelträgerin Ouka vorzugehen, während sich die beiden designierten Anführerinnen der beiden großen Damengruppen eher langsam einander annähern und sich vorsichtig abtasten. Der Fokus des Zuschauers kann also erst einmal auf CC vs. Ouka konzentriert werden, denn da geht es gleich gut ab. CC Gardner ruft nämlich in Erinnerung, dass sie vor ihrer Zeit im WFW Ring primär der Kampfkunst zugewandt war und besticht mit einigen Kicks, Punches und Palm Strikes, welche Ouka ordentlich in die Defensive drängen.
Doch als sie die Seile hinter sich spürt, weicht Ouka mit einer Ausfallbewegung durch selbige aus und als Connie sich gen Apron orientieren will, um dort die Rothaut zu attackieren, da ist sie schon wieder unter die Seile hindurch geschlüpft und kann schließlich die Engländerin mit einem Armdrag überraschen, auf den sie einen Armbar folgen lässt, um so ihre Kontrahentin gen Ringecke zu schleifen. Welche Ringecke? Die eigene natürlich. Aya klatscht ihr auf den Rücken und ist kurz darauf schon auf der Ringecke, um sich per Albatross Twister gegen die hingehaltene Insulanerin einzufügen. Und nachdem dieser gelungen ist, flippt sie sogleich wieder auf die Beine, um gemeinsam mit Ouka auf Chalotte und Yu-na zuzustürmen, die gerade in einem German Suplex Ansatz stecken. Soll heißen Yu-na hat Charlotte von hinten umklammert wie um einen solchen zu zeigen, doch als sie realisieren, was die No Shoe Crew vorhat, lassen sie rasch voneinander ab, weichen jeweils zur Seite aus und befördern die Champions per feinem Konter über die Seile auf den Hallenboden. Wonach sich beide kurz angucken, Schwung in den Seilen nehmen und per Tope con Hilo auf die Champions geflogen kommen!

Ein Highspot, der die Fans ordentlich jubeln lässt, aber viel Zeit, um sich darauf etwas zurecht einzubilden bleibt nicht, denn im Ring hat Katia Klabautermann erkannt, dass sie einen fliegenden Wechsel vornehmen kann und ist in den Ring geschlüpft, um die angeknockte Connie Gardner weiter zu bearbeiten, namentlich mit dem Foxfire, auf welchen sie das Cover folgen lässt!
Eins…
Aber die anderen Mitglieder der Sorority of Light und der Asian Shirt Squad sind nicht blöd, sie realisieren ihrerseits, dass ein fliegender Wechsel möglich ist, weil ihre Teamcaptains ja gerade per High Spot nach draußen geflogen sind. Weswegen Kokoro Fujiwara per Foretold Star und Xiàhóu Lǚlǚ per Black Magic ihrerseits hochfliegende Aktionen bemühen, um das Cover frühzeitig und spektakulär zu beenden. Womit Connie und Katia erstmal flachliegen und sich die beiden Flugkünstlerinnen nun gegenseitig bearbeiten – jetzt wäre ein kleines Zeitfenster da, wo ein Pinfall kein Ding der Unmöglichkeit wäre.
Ergo versuchen es beide mit schnellen Pins:
Inside Cradle, La Magistral, Sunset Flip, Crucifix Pin… ein paar Sachen werden probiert, aber nichts davon kommt in Verlegenheit ein ernstzunehmender Nearfall zu sein. Weswegen Olga ringside gerade allen, die es interessiert, mitteilt, dass sie aus genau solchen Gründen so früh im Match gar nicht erst versuchen würde Cover zu zählen. Derweil erzielt nun aber Lǚlǚ einen deftigen Treffer gegen ihre japanische Kontrahentin: ein Tornado Kick lässt Kokoro taumeln und eröffnet Lǚlǚ die Gelegenheit ihren Sky Piercer durchzuziehen! Das könnte jetzt trotz frühem Matchzeitpunkt ein Fall werden und damit ein riesiger Vorteil für die Asian Shirt Squad!
Eins!
Zwei!
Nein, Katia und Connie sind beide wieder auf den Füßen und treten Lǚlǚ von Kokoro runter. Wonach sie beide gemeinsam Lǚlǚ in die Seile schicken und per Double Team Linear Cannonball einen fiesen Bump vollführen lassen, der diese erst einmal flachlegt. Flach ist Kokoro auch noch immer… was jetzt kein Statement zu ihrem Brustumfang ist obgleich es nicht so komplett falsch wäre, sondern sich eher darauf bezieht, dass sie nach wie vor am Boden ist. Und sich für einen Spot in der Gorgon Family bewirbt, schlängelt sie sich doch so gut es geht gen Seile, um sich so auszuwechseln. Da haben Connie und Katia aber eine abweichende Vorstellung. Selbige Vorstellung beinhaltet, dass sie den Engel auf Erden an den Knöcheln packen und zur Ringmitte zurückziehen, ehe sie synchron per Elbow Drop in deren Rücken fallen. Dann jedoch endet das harmonische Miteinander, gibt es doch nun Streit darum, wer von beiden Kokoros Kopf zwischen die Oberschenkel stopfen darf.
Was jetzt mehr nach Fan Service klingt, als es ist, wollen doch beide jeweils eine Bomb gegen Kokoro zeigen. Cordelia Cynthia Gardner würde gerne ihre Tiger Bomb zeigen, Katia hingegen ihre Klabauterbomb. Da man sich nicht einig wird, tritt CC rasch einen Roundhouse Kick… aber Katia fägt das Bein ab und setzt geistesgegenwärtig zum Fisher(wo)man Suplex an! Und durchgezogen! Eins! Zwei! Dr… Naotora!
Das Vietnamese Vixen unterbricht mit ihrem GomeKNEEsai auf Katia die Aktion und das darf sie, denn Lǚlǚ hat sich aus dem Ring gerollt. Und das darf sie nicht nur, sie musste es auch, denn sonst wäre das die Titelverteidigung gewesen, schließlich ist Connie Captain ihres Teams! Noch dazu war die Aktion hart und eröffnet ihr selbst die Möglichkeit zum Cover… aber statt auf Katia wirfst sie sich auf Connie. Weil das halt den Sieg bringen könnte! Eins! Zwei! Nein!
Kick Out!
Da wollte Naotora zu viel und bekommt infolgedessen… nix.
Gegen Katia wäre ein 3 Count sehr darstellbar gewesen.
…was sie jetzt nachholen will.
Eins. Zwei. Kick Out.
Zu spät, Chance vertan.
Da landet plötzlich Mirai Saitou auf ihr!
Valkyrie Dive!
Kokoro hat sich ihrerseits aus dem Ring gerollt und so den Tag bei der Sorority of Light ermöglicht!
Und sie setzt sogleich weiter nach: Golden Lightning gegen Naotora!
Saito Suplex gegen Connie!
Und schließlich Saito-Hime gegen Katia!
Cover gegen diese!
Eins! Zwei! Drei!
Mirai Saitou holt den ersten Fall für die Sorority of Light, fehlt nur noch ein zweiter Punkt.
Und der soll sofort folgen, wirft sie sich doch nun auf Naotora von der Asian Shirt Squad!
Eins, Zwei, Kick Out!
Wäre ja auch zu schön gewesen. Dann vielleicht gegen Connie?
Der Gedanke ist da, doch diese flippt auf die Beine und tritt zu:
Scarlet Spike!
Und Severe Perfection hinterher!
Eins!
Zwei!
Drei!
Sich aus dieser Aktion zu befreien ist schon schwer genug ohne von einem Tritt leicht angeknockt zu sein… und somit haben die Power Flowers nun auch einen Punkt! Und das als bislang einziges Team ohne Wechsel. Ein Fun Fact, der sich nun erübrigt, denn Connie rollt sich aus dem Ring und simultan dazu schlüpft Schwester Cloe in denselben und rammt sich erst einmal per Double Spear in Mirai und Naotora, womit diese sogleich wieder Mattenhorchdienst betreiben. Womit nun gegen Katia die Vollendung des Erfolgs erfolgen soll: Ansatz zum Cherry Judgment! Aber Katia steht die Aktion, stolpert rücklings gen Ringecke, vollführt dort einen Handstand und schlingt dann ihre Beine um Cloes Kopf: Queen of the Cards! Wonach sie sich rasch aus dem Ring rollt und so Aya die Chance gibt in den Ring zu kommen… Springboard Albatross Dive auf Naotora!
Eins!
Zwei!
Drei!
Somit haben nun auch die Champs einen ersten Fall!
Zur Erinnerung:
Mirai an Katia für die Sorority.
Dann Connie an Mirai für die Power Flowers.
Und nun Aya an Naotora für die No Shoe Crew.
Doch der Pinfall kommt nicht ohne Preis, denn Cloe tritt einen Roundhouse Kick und anders als Schwester Connie kriegt sie ihren auch durch, was Aya nun ziemlich schutzlos dastehen, bzw. wanken lässt… Scarlet Cherry Thunder Arrow! Ist das der Sieg und der Titelwechsel?! Eins! Zwei! Dr… Mirai ist zur Stelle! Und schleudert Cloe einfach mal aus dem Ring, um sich dann selbst auf die angenockte Aya zu werfen! Aber… Konoka Yuumura hat aufgepasst und ist sogleich in Position, kaum dass Cloe aus dem Ring fliegt: das Cover wird gezählt, aber bei 2 hat Konoka Mirai von hinten gepackt und nicht nur von Aya runtergezogen, sondern hat sie auch noch im Ansatz zur Black Kitten Bridge… aber Mirai wehrt sich dagegen… während Aya sich aus dem Ring rollt und so Ouka die Chance gibt in den Ring zurückzukehren.
Und die führt sich per Springboard Tomahawk Chop wieder ins Match ein – gegen Mirai, die daraufhin von Konoka gesuplext und in die Black Kitten Bridge genommen wird! Was freilich keine große Chance auf den 3 Count hat, schließlich steht Ouka direkt daneben… oder auch nicht! Naotora zeigt ihre Neko Strain gegen Ouka und covert diese ihrerseits! Doppel-Cover!
Eins und Eins!
Zwei und Zwei!
DREI UND DREI!

…was? Ja, genau. Beides geht bis drei und sowohl Konoka als auch Naotora springen auf und zeigen eine Siegespose… um sich dann gegenseitig verdutzt anzusehen. Konoka hat hier den zweiten Fall geholt und somit das 2:0 erzielt, aber Naotora wiederum hat mit Ouka den Teamcaptain der Champs gepinnt und somit eigentlich auch den Sieg geholt. Tja, was nun? Mirlinda schlüpft aus dem Ring und bespricht sich mit Olga. Fakt ist, dass Konokas Cover früher begonnen hat, aber gezählt wurden beide Cover simultan, denn als Mira auf der Matte lag, um den Count zu beginnen, war auch Naotora schon auf Ouka. Klar ist nur, dass die No Shoe Crew den Titel los ist… und dann geht Mirlinda zu Lilian, erklärt ihr alles und kehrt dann in den Ring zurück, um sowohl Naotoras Arm als auch den Arm Konokas in die Luft zu rechen… was heißt das?

Lilian Garcia:
Ladies and Gentlemen, as a result of the double pinfall, both The Asian Shirt Squad as well as the Power Flowers are declared the victors of this match! However! Thanks to Naotora pinning a member of the defending champion team… the new Trios Champions are… The Asian Shirt Squad!

Da bricht beiden Shirties natürlich Jubel aus! Anders als bei den Power Flowers. Konoka insbesondere deutet an, dass ihr Cover früher war und das gefälligst honoriert werden soll. Da wird Lilian an das Kommipult gerufen, bzw. ans Headset. Sie hört zu und benutzt direkt wieder das Mic.

Lilian Garcia:
I have just received word from the Office… that as a result of this… result and the timing schedule… the decision of who is champion stands! However! In order to honor the victory of the Power Flowers… we will have The Asian Shirt Squad vs. The Power Flowers… as the Trios Finale of the Tournament of Honor!

Damit sind die Blumigen ein bisschen besänftigt. Und das erste Finale des extra knappen Tournament of Honor in diesem Jahr steht somit auch fest…



Matt Striker & Dean Malenko:
Hier überschlagen sich ja förmlich die Ereignisse!
What an odd decision though.
Irgendwie salomonisch und irgendwie auch wieder nicht.
Maybe the Office just didn’t want the title to appear as easily winnable with a new trio winning it in their first match and all.
Ich bezweifle so ein bisschen, dass Lady Serra so weit denken würde.
I doubt that Serra is willing or able to think past the next piece of cake she wants to eat, so...
Fies aber nicht unwahr. Ich vermute natürlich auch ein Machtwort unserer General Mistress. Und hey, die beiden Teams gegeneinander bei Standing Alone? Klingt doch gut.



Während im Ring noch die Siegesfeier der Asian Shirt Squad die Fans in Atem hält, finden sich die geschlagenen Champions allmählich Backstage ein. Wo ein Empfangskomitee auf sie wartet, das aus offensichtlichen Gründen dennoch nicht für Partystimmung sorgt. Vielmehr ist es so, dass Oukas eigentlich offizielle Tag Team Partnerin Ashley Rage sowie die Trios Kofferträgerin
Medusa Gorgonsamt Schwester Euryale Gorgonjetzt moralische Aufbauarbeit zu leisten haben. Eine Party würde das zwar auch vollbringen, nur ohne Partystimmung ist Party schwer, auch in der Vorweihnachtszeit.

Medusa Gorgon:
Nur um gefragt zu haben: Können wir uns nun allmählich um die Trios Titel bemühen, nun wo ihr Halbwüchsigen es vermasselt habt?

Okay, so viel zum Thema moralische Aufbauarbeit. Kein Wunder also, dass Aya Medusa anguckt als ob diese sich negativ über Füße geäußert hätte. Was manch eine absurde Gestalt tatsächlich macht, da gehört auch ein gewisser Wahnsinn dazu einen Ekel vor einem Körperteil zu entwickeln, das jeder Mensch für gewöhnlich von Natur aus in zweifacher Ausführung hat. Aber nun gut, es soll ja sogar Leute geben, die den kaum hoch genug anzusiedelnden Stellenwert von gesundem, mächtig ausgewachsenen Haupthaar nicht zu realisieren wissen, es gibt halt ca. nix, das es nicht gibt. Was es aber gibt, ist ein ordentliches Knurren Ayas.

Aya Albatross:
Nein, ihr könnt, bzw. braucht euch nicht bemühen.
Ein verdammtes Rematch steht uns ja schließlich zu.


Die frühere Olga Impersonatorin sieht ein bisschen so aus, als ob sie nur darauf wartet, dass Medusa noch einmal taktlos agiert, um ihren Frust dann an der Queen Cobra auslassen zu können. Was Katia realisiert und rasch eine Positionierung zwischen den beiden einnimmt, um präventiv gegen diese Entwicklung vorzugehen.

Katia "Klabautermann" Fuchs:
Medusa… bei aller Liebe, aber… zu früh.
Dürfen wir bitte erst einmal verarbeiten, dass wir den Titel verloren haben, ehe du uns rügst?
Halte doch stattdessen eine Haarpredigt ab oder so.


Die Blondine mit dem Trios money in the Bank Koffer nickt unbekümmert.

Medusa Gorgon:
Dann halt nicht, üben wir uns also weiter in Geduld, Schwesterherz.
Gut Ding will ja auch Weile haben und je länger die Weile desto besser das Ding.
Beleg: Haare.
Mehr Predigt bedarf es wohl kaum, denn wer diesen simplen Zusammenhang anzweifelt, hat eh weder genug auf dem noch im Kopf. Wir haben so viel Geduld schon erübrigt, auf etwas mehr kommt es da nun auch nicht an. Kehren wir halt zurück ins Schlaraffenland zu Momoko, vielleicht ist da ja sogar schon ein Weihnachtsbaum aufgestellt worden… dann könnte ich mich in Geschenkverpackung wickeln und hoffen, dass Momoko mich auspackt…


Euryale Gorgon:
Fürwahr, Eile ist nicht dasselbe, wie schnell zu sein,
Wer dieses Zitat erkennt hat ein gutes Gedächtnis
Und der Geschmack ist ebenso fein
Kommt Zeit, wird gekittet der Riss.


Womit die beiden Schwestern nonchalant von dannen schreiten, mit einem düsteren Blick Ayas, der ihnen nachfolgt.

Aya Albatross:
Wenn mich nicht alles täuscht, kenne ich das Zitat und in dem Spiel gibt es ein Luftschiff, das auf meinen Namen hört…

Na, klingelt es? Wenn nicht, hat man eindeutig ein Dreamcast/Gamecube Spiel der Spitzenklasse verpasst, wo man die mit mehr Content versehene Cubeversion dringend unter den Weihnachtsbaum wünschen könnte. Tipp: Asparas Einzugsmusik kommt auch daher. Aya wiederum braucht den tip nicht und macht dennoch einen wütenden Soccer Kick in die Luft, um Dampf abzulassen.

Aya Albatross:
Der Moment, wo du auf Medusa wütend sein möchtest, aber es nicht sein kannst, weil sie recht hat. Von anderen Gründen der Unmöglichkeit wütend auf sie zu sein mal abgesehen, über die ich gerade nicht nachdenken möchte, weil ich diese Gründe mag und nicht etwas Gemochtes mit den negativen Emotionen in Verbindung bringen will, die sich gerade in mir aufstauen. Nicht nur haben wir den Titel verloren, unsere Chance auf den Königinnentitel haben wir auch weggeworfen, dabei war dieses Jahr der Weg dahin so kurz wie nie zuvor…

Ehe Aya weiß, wie ihr geschieht, klopft ihr plötzlich Ashley kumpelhaft auf die Schulter und zwinkert ihr herzlich zu.

Ashley Rage:
Und genau deshalb braucht ihr euch auch nicht grämen!
Wie Medusa schon sagte:
Gutes, worauf man hinarbeitet, das bedeutet mehr.
Ich will nicht sagen, dass es dieses Jahr die Finals im Tournament of Honor fast geschenkt gibt, aber…
Nun ja. Es ist, was es ist.
Also nicht Trübsal blasen, m’kay?
Einfach auf das Rematch besinnen und dann im nächsten Jahr vermutlich neu angreifen.
Ihr habt den Titel ja nicht durch Glück gewonnen, sondern durch Können.
Ergo könnt ihr das wiederholen. Also lasst euch das frohe Fest nicht vermiesen.


Aya scheint wieder halbwegs beruhigt, während eine andere in ihrer Körpersprache noch ist, wie seit dem Titelverlust, nämlich bedrückt. Die Rede ist von der Rothaut des Trios, die ihr Stirnband vom Kopf zieht und die Faust ballt.

Ouka Eagle:
Ein Fest wird nicht durch ein Datum froh…
…ein Rematch um den Trios Titel…
Die Frage ist… ob dieser erneute Angriff mit mir geschehen sollte.


Aya Albatross:
Wovon redest du?! Natürlich mit dir!
Was denn auch sonst?
Jetzt komm bloß nicht auf die Idee, dir die Schuld für den Titelverlust zu geben!
Ein Team gewinnt zusammen und verliert zusammen!
Du hast dich längst bewiesen, also fang jetzt nicht mit Selbstzweifeln an!


Aya knuddelt Ouka oder versucht es zumindest, so ein bisschen stiller Protest ist da, der die Knuddeleinlage weit weniger herzig ausfallen lässt, es sonst so üblich ist im WFW TV.

Ashley Rage:
Ist ja auch nicht so, dass das Wahlergebnis allzu simpel gewesen wäre, nicht wahr? Das Match war vermutlich chaotischer als es die Wargames werden, also chillt mal. Zumal eure Gegnerinnen auch nicht grad Vollpfeifen waren.

Aya Albatross:
Recht hast du!
Ich würde mich ja sogar glatt für die Siegerinnen freuen… wenn sie halt nicht gegen uns gewonnen hätten. Aber das ist jetzt nicht mehr zu ändern. Was wir hingegen noch beeinflussen können… ist in der Tat unser Rematch. Und dafür brauchen wir Zuversicht, keine Selbstzweifel!


Ouka Eagle:
Schön, dass du den Titelverlust nun schon verdaut hast, Aya. Aber du warst auch nicht diejenige, die durch eine Unaufmerksamkeit das Match hergeschenkt hat… wenn ihr mich jetzt also entschuldigen würdet? Ich würde jetzt gern etwas dem Heulen des Windes lauschen, denn mir ist grad selbst auch nach Heulen zumute… und das würde ich gern machen ohne dass mir dabei jemand zusieht.

Die Rothaut seufzt und geht raschen Schrittes von dannen.

Katia "Klabautermann" Fuchs:
Sollen wir sie wirklich alleinlassen?
Gemeinsam trauert es sich besser.


Ashley Rage:
Hiya, das ist wahr.
Aber manchmal braucht man auch einen Moment für sich.
Ist besser Bitten zu akzeptieren, als sich drüber hinwegzusetzen und aufdringlich zu werden, jo?


Aya Albatross:
Das… ist die Frage…

Aya blickt stirnrunzelnd in die Richtung, in welcher Aya verschwunden ist… das pro und kontra abwägend und offenbar zu keinem wirklichen Ergebnis kommend… als ein Kameraschwenk offenbart, dass noch jemand hier ist. Nämlich die Chefin. Celestine Camus. Samt ihrer Bodyguards Kirika Azuma und Kaguya Katsuragi.

Katia "Klabautermann" Fuchs:
Oh… seid gegrüßt, Lady Celestine.
Wie… lange steht ihr drei schon da?


Kirika Azuma:
Wir stehen hier schon ein ganzes Weilchen.
Wird Medusa aber freuen, dass ihr nur Augen für sie hattet.


Celestine Camus:
In der Tat – und euch wird es freuen, dass ich euch die Problematik eures Rematches abzunehmen gedenke.

Aya Albatross:
Was… genau heißt das?

Die jüngere Schwester von Priscilla Camus genießt die Irritation in Ayas Augen und setzt ein kaltes Lächeln auf.

Celestine Camus:
In erster Linie bedeutet es, dass ich euch euer Rematch verwehre.

Dieser Satz schlug ein. Aya ist wie vom Donner gerührt und Katia ergeht es nicht viel besser.

Celestine Camus:
Es ist doch so: an Damen, die gern den Trios Title gewinnen würden, haben wir eine Art Überfluss in unseren Reihen. Die Harbingers of Agony allen voran, Medusa mit ihrem Koffer und… nun ja… mich und meine Pinguards natürlich auch.

Die beiden winken knapp als sie erwähnt werden. Der Wink wird nicht erwidert.

Celestine Camus:
Was fehlt, das sind Tag Teams, die uns ebendiesen Titel zurück in unsere Mitte holen. Euer Trios Erfolg war erfreulich, aber ihr werdet verstehen, dass es langfristig keinen Sinn macht unser bestes Tag Team in der Trios Division zu vergeuden, wenn wir ausreichend Trios haben, aber nicht genug Tag Teams. Und unabhängig vom Resultat der heutigen Wargames… werden die dann amtierenden Champions würdige Gegnerinnen für ein „Tag Team Finale“ des Tournament of Honor benötigen. Bedenkt man, dass ihr bereits einmal Finalistinnen wart, ehemalige Tag Team Champions seid und eine Rematchklausel habt… ich bin sicher das Office wird zustimmen, euch im Austausch für diese Klausel als „Finalgegnerinnen“ zu nominieren. Und genau deshalb werde ich nun zum Office gehen und genau dies organisieren.

Kaguya Katsuragi:
Wir sind bereit, vollen Körpereinsatz zu zeigen, um das Office zu überreden, milady!

Man lächelt sich vielsagend zu… und geht. Aya und Katia sind immer noch geschockt, sodass Ashley bei ihnen John Cenas „you can’t see me“ machen kann, ohne dass diese darauf reagieren würden…



Matt Striker & Dean Malenko:
Das kürzeste Tournier der Ehre erfährt weitere Planung. Und trotz aller Umstände kann man nicht sagen, dass man hier Finalteilnahmen einfach so geschenkt kriegt. Eine sehr positive Entwicklung, wie ich finde.
Tell that to the Merbraids, Matthew. They don’t look like they perceive that as something positive, you know?
Ach, bis zu Standing Alone werden sie sich schon wieder fokussiert haben.
We’ll see about that. Or not.



German Championship
Tyler Black (C) vs. Fan’s Choice



Let The Wolf Out

Wenn ein Titel begehrt ist, ist das ja immer ein gutes Zeichen. Sei es ob der Historie des Titels, der aktuellen Titelregentschaft oder weil der Champion einfach jemand ist, der Gegner magisch anzieht. Mitunter ist es eine Kombination all dieser Faktoren, doch kann man nicht verneinen, dass der frühere Schützling von Stephanie McMahon geradezu ein Magnet für Feinde ist, seitdem er den Namen „Seth Rollins“ abgelegt und zu seinem früheren Ego zurückgekehrt ist. Ein Umstand, der noch größer wurde, seitdem seine Liaison mit Lala Sakurai begann, hat sich das Duo doch eine ganze Menge Feinde gemacht, zu all jenen, die sie ohnehin schon nicht leiden konnten. Der Mob insbesondere ist seit jeher den beiden antagonistisch eingestellt und hat den beiden schon mehrfach den Tag versaut. Das soll heute wieder passieren, so denn einer von ihnen die Fanwahl gewann und nicht etwa der maskierte Mexikaner der Ministry of Darkness, Mil Muertes, da weitermachen darf, wo er beim Grandslam aufhörte…

Aaron Attitude – King of Kiss Match 33%
Joe Gomez – Bullrope Ride Match 18%
Louis Leads – Chillout Bout 18%
Mil Muertes – Grave Consequences Match 25%
The Miz – Hollywood Heist Match 8%

Infiltrator

Das In Ring Debüt von Louis Leads lässt also weiter auf sich warten, wie auch das Comeback von Joe Gomez nach seiner Verletzung – nicht ganz überraschend aber doch etwas knapper als von manch einem erwartet ist der Sieger des Fanvoting derjenige, der nun zu seinem Auftritt direkt mal Luftküsse in Richtung Lala haucht: Aaron Attitude. Der einstige Tag Team Champion grinst über beide Ohren, aber ganz so simpel geht es dann doch nicht – Luftküsse zählen nicht. Er muss Lala schon einen richtigen Kuss auf den Mund drücken, wenn er das nun folgende Match gewinnen will.

Was auch bedeutet, dass der männliche Referee wer auch immer es sein mag in diesem Kampf herzlich wenig zu melden hat also noch weniger als es sonst so der Fall ist. Denn es gibt nur eine einzige Regel: wer Lala zuerst küsst, der hat gewonnen. Und damit diese nicht schummeln kann, wird sie auf der Einzugsrampe an eine Stange gekettet. Mit beiden Händen hinterm Rücken. Und die Beine werden auch noch fixiert, damit sie einen ungewollten Küsser nicht wegtreten kann. Da wird das Office bestimmt wieder Schelte kriegen wegen frauenfeindlichem Sexismus. Aber diese Anschuldigungen wandern vermutlich über ein Auslesesystem schneller im Papierkorb als Kritik an der Politik in der Türkei. Nur dass da die Kritik sogar so etwas wie Substanz hat, anders als bei den Sexismus Vorwürfen in Richtung Office. Erinnert sich noch jemand an die Zeiten als es weitgehend positiv konnotiert war, als Frau sexy zu sein? Wer wohl gegen diese Konnotation etwas auszusetzen hat? Sexy Frauen und der Großteil aller Männer höchstwahrscheinlich schon einmal nicht… wer bleibt übrig?

Niemand von Bedeutung für dieses Match, das ist mal sicher. Und ebendieses wird nun eröffnet und beginnt im Ring, wie das bei Matches für gewöhnlich so ist. Allerdings hat Aaron nicht gerade viel Lust lange hier im Ring zu verweilen und spurtet sogleich gen Seile und versucht durch selbige nach draußen zu rutschen, um zu Lala zu eilen. Aber er kommt nicht weit, weil Tyler blitzschnell reagiert und ihn an den Unterschenkeln zu packen kriegt, kurz bevor Aaron durch die Seile fliegen kann.
Und so bleibt Aaron bäuchlings auf der Matte liegen, bzw. bleibt er dort mit seinen Beinen, während der Oberkörper draußen, jenseits des Apron in der Luft hängt. Da helfen auch keine Schwimmbewegungen in der Luft, um sich weiter vorwärts bewegen zu können, die Aaron dennoch macht und dafür ein paar Lacher aus dem Publikum erntet. Dann jedoch wird seine Trockenschwimmübung jäh unterbrochen, Tyler zieht ihn nämlich in den Ring zurück und tritt ihm ins Kreuz, ehe er den Mobster hochzerrt, in die Seile hängt und mit ein paar Punches bedenkt. Aus dem Versuch eines Whip Ins zaubert Aaron dennoch ein Reversal, aber zu mehr langt seine Zauberkunst nicht, bereits der nachfolgende Clothesline verpufft, weil Tyler sich unter ihm hindurchduckt, noch mehr Geschwindigkeit aufbaut und dann per Slingblade zurückschlägt!
Aaron will sich nach diesem Treffer wie beiläufig aus dem Ring rollen, aber Black lässt das freilich nicht zu und platziert stattdessen lieber den Kopf Aarons auf den Seilen und stemmt dann den Stiefel in seinen Nacken, um ihm die Luft zu rauben. Alles legal, aus offensichtlichen Gründen wird nicht mal angezählt. Weswegen nichts Tyler daran hindert, diese Machtposition ausdauernd auszunutzen bis Aaron blau anläuft. Dann lässt er es gut sein, zieht Aaron hoch und… God’s Last Gift!
Damit könnte das Match auch schon so gut wie gelaufen sein.
Eigentlich muss Tyler jetzt nur noch zu Lala schlendern und sie küssen.
Doch als er sich erhebt und durch die Seile steigen will, klammert sich Aaron irgendwie noch an sein im Ring verbliebenes Bein. Black will ihn abschütteln, aber Aaron hält ihn krampfhaft fest, fast so sehr wie Lady Serra ihr Pummeluff-Kissen festhalten würde, wenn jemand den tollkühnen Versuch unternehmen würde, ihr das Runde Rosa entreißen zu wollen.
Ergo muss Tyler sein zweites Bein wieder in den Ring verlagern und trampelt nun auf Aaron ein Weilchen rum, bis sich dessen Griff lockert. Dann geht der Champion etwas auf Distanz, wartet… und dann spurtet er nach vorn und versucht den Blackout! Aber Aaron weicht per Rolle aus und… Low Blow! Als ob es nicht schon unwahrscheinlich genug war, dass Tyler eine Untote dazu bringen kann, neues Leben zu gebären, gibt es einen Schlag in die Familienplanung! Lala guckt entsetzt, wie ihr Tyler sich nun im Ring rum rollt und sein bestes Stück hält, während Aaron ein schmieriges Lächeln zeigt und… nun seinerseits den Blackout gegen Tyler Black zeigt! Insult to injury! Also… Insult to injury als Redewendung, diesen Move von Alexa Bliss lässt er nun nicht auch noch folgen.
Stattdessen lässt er einige Luftküsse gen Lala folgen, um diese psychologisch auf das vorzubereiten, was nun folgen soll. Den buhenden Fans wirft er auch noch ein paar zu, doch dann hält er inne, weil er mitansieht, wie oben in den Zuschauerrängen ein wild um sich fuchtelnder, weiblicher Miz-Fan von Security aus der Halle gebracht wird. Da hat wohl jemand das Wahlergebnis nicht wirklich gut verkraftet. Nach diesem kurzen Moment der Irritation fängt sich Aaron dann aber wieder, steigt durch die Seile nach draußen und wendet sich noch einmal um gen Ring, damit er Tyler zum Abschied noch einmal zuwinken kann. Doch dieser rührende Abschied wird zu einer Wiedervereinigung, denn Tyler kommt ihm in die Arme geflogen: Tope Suicida!
Lala würde nun klatschen, wenn sie könnte, aber da sie verhindert ist, machen es die Fans für sie.
Tyler pocht sich auf die Brust und nickt in Richtung seiner Liebsten, wie um zu signalisieren „warte noch einen Moment, es dauert nicht mehr lange“. Er begrabscht die Ringmatten (ob Lala eifersüchtig wird?) und zerrt diese beiseite, sodass Aaron nun nichts weiter unter ich hat als den Hallenboden. Und dann… Blackout! Aaron küsst statt Lala den Boden, nicht gerade ein adäquates Substitut, aber es ist, was er kriegt. Unnötig zu sagen, dass das Match hiermit de facto gelaufen ist. Tyler wirft Aaron noch ein paar böse Blicke zu, dann wendet er sich ab und geht gemächlichen Schrittes in Richtung Lala – mit jedem Meter der Annäherung wird in beiden Gesichtern die Vorfreude größer. Doch dann… macht Tyler noch einen kurzen Abstecher und verschwindet Backstage?
Was denn nun? Eine Frage, die rasch beantwortet wird, kommt er doch mit einem Strauß blutroter Rosen zurück, welche er vor Lalas Füßen platziert, die nun zu Tränen gerührt auf den Kuss wartet und…

…dann von mehr durchnässt wird, als von Tränen. Nämlich von einem Wasserstrahl. Um genau zu sein, von einem Weihwasserstrahl, wie ein Aufkleber auf dem Wasserwerfer uns mitteilt, den Aaron Attitude unter dem Ring hervorgeholt hat und nun von Ringside aus auf Lala hält. Lalas Schreie machen dabei unmissverständlich deutlich, dass ihr das geheiligte Nass massive Schmerzen zufügt, weswegen Tyler sich ruckartig als menschliches Schutzschild vor sie stellt. Und nun mit hochkochender Wut gegen den Strahl laufend in Richtung Aaron stapft, um diesem endgültig den Rest zu geben! Doch als er am Ring ankommt… ist nur noch der Wasserwerfer da! Was Tyler nicht sehen konnte, da Aaron den Wasserstrahl zunächst auf Kopfhöhe gelenkt hat:
Als Tyler so geblendet war, hat Aaron den Wasserwerfer auf den Apron gelegt und den Schlauch so eingeklemmt, das der Strahl weiter in eine Richtung ging, wie er auch den Auslöser präpariert hatte! Und wie Tyler in Richtung Wasserstrahlquelle voranschritt… ist er klammheimlich an diesem vorbeigeeilt! Und kaum hat Tyler den Wasserwerfer abgestellt und kann sich fragen, wo zur Hölle Aaron geblieben ist… da sieht er es. Aaron ist bei Lala. Und er presst seinen Mund auf den ihren.
Ding.
Ding.
Ding.
Tyler steht da wie erstarrt, sieht zu wie Aaron sich jubilierend von Lala löst, die Hände emporreißt und vom Referee den goldenen Gürtel aushändigen lässt. Und Lala kommen nun noch mehr Tränen, doch sind es keine Tränen der Rührung. Ganz im Gegenteil, es sind sehr, sehr bittere Tränen…



Matt Striker & Dean Malenko:
Wenn’s ums Küssen geht, scheinen die echt verflucht zu sein.
Cursed or… just absolutely incompetent.
Also ich fange jedenfalls mittlerweile auch an zu glauben, dass diese Beziehung zwischen Mensch und Vampirin unter keinem guten Stern steht.
I honestly don’t think there’s some general problem. Those two are just hopeless, nothing more, nothing less.
Wie steht’s mit Hoffnung, dass der Kollege Todd jetzt kluge Fragen im Interview stellt?
About equally hopeless.
Na, dann schauen und hören wir mal, ob deine Einschätzung sich bestätigt…



Backstage steht Todd Grisham parat, um ein Interview zu führen und er hat direkt mehrere Gäste am Start, die alle zusammengehören, haben sie sich doch um jene poetische Frau geschart, die seit dem letzten Rav die amtierende Temptation Titelträgerin ist: Sasami Kannaoe. Ebendiese steht zentral neben ihm, während Simon Sinclair und Kumiko Yuumura hinter ihr stehen und wiederum die ehemalige Temptation Titelträgerin Guān Yuèqiáo mit dem neuesten Mitglied der Gruppe, Tomoyo Aoi, hinter Todd platziert sind. Bei so viel holder Weiblichkeit verwundert es nicht, dass Todd einmal mehr vor Motivation kaum zu bremsen ist und hastig das Wort ergreift.

Todd Grisham:
Hallo Fans!
Wie ihr seht, stehe ich hier mit den Damen und dem Herren der Fellowship of Joy!
Und wie ihr euch sicher denken könnt, hab ich einige konkret krasse Fragen vorbereitet!


Doch ehe er eine davon stellen kann, spricht die Poetic Primrose ins hingehaltene Mic, während sie scheinbar gedankenverloren über ihren goldenen Titelgürtel streichelt.

Sasami Kannaoe:
Your curiosity truly shines like the stars in the starry sky in a clear moonlit night. The very first question, it is as easy to read from your mind as reading the most frequently asked question from the WFW forums. However, I am afraid the answer is just as obvious and, as such, disappointing, just like a poem that is written to be hidden in some closet instead of being read out loud onto the world.

In Gesicht des Interviewers macht sich Empörung breit, ob der Andeutungen der blauhaarigen Schönheit.

Todd Grisham:
Hey! Nicht vorschnell urteilen! Das ist unhöflich!
Meine Fragen sind bestimmt nicht voll offensichtlich!


Kumiko Yuumura:
Sind sie nicht?
In anderen Worten: von dir kommt kein lachhafter Vorwurf, dass unsere inspirierende Anführerin hinter der Attacke auf Momoko Sakaki steckt? In dem Fall wärst du klüger als dein Ruf dir zuschreibt, denn natürlich sind wir von der Attacke auf Momo-Sama ebenso erschüttert gewesen, wie alle anderen! Und noch dazu hat unsere Anführerin das gar nicht nötig gehabt! Sie hätte schließlich einfach selbst gegen Yuèqiáo antreten können! Ihr hier also ein Komplott vorzuwerfen ist absolut absurd!


Todd Grisham:
Also… so ein bisschen drängt sich der Verdacht aber schon auf, oder?
Zumal ja ein gewisses männliches Mitglied eurer Gruppe auffallend abwesend war…


Guān Yuèqiáo:
Oh please, Mistel Glisham, now you talk clazy.
Simon wasn’t even in the building.
He was at Next Level Wlestling to lecluit the beautiful lady to my left.
Him being the masked man would lequile telepoltation skills he does not have.
And neithel do I and I am a witch as you may know.


Todd bekommt ordentlich Gegenwind, aber gebremst ist er davon noch lange nicht. Vielmehr trägt er extra selbstbewusst die nächste Nachfrage vor, fast wie ein Möchtegern-Detektiv, der eine entscheidende Anmerkung macht.

Todd Grisham:
Aber vielleicht war das ja ne Aufzeichnung und er war in Wirklichkeit doch vor Ort?

Tomoyo Aoi:
Kein Trick, gleiche Zeit.
Viele Zeugen zur Auswahl.
Kaum alle Lügner.


Todd überlegt kurz. Von den Damen bei Next Level Wrestling über Val Venis, der auch dort war, bis hin zu Eric Bischoff – da gibt es tatsächlich viele, die mitspielen müssten, um Simon ein Alibi zu verschaffen. Und dennoch blickt er noch immer nicht ganz überzeugt in dessen Richtung.

Simon Sinclair:
Deine Zweifel sind verständlich, da absolut normal, stecke ich als ehemaliges Mitglied von The Mob doch in der Schublade mit dem Abschaum der Menschheit fest. Dass die Poetic Primrose, Sasami Kannaoe, unser spirituelles Leitbild und amtierende Temptation Championesse, mich geläutert, sowie meine Seele rein gewaschen hat, konnte ich zwar mit Worten darlegen, allerdings noch nicht mit Taten untermauern. Meine Weste bleibt daher zwangsläufig dreckig. Zumindest für Jene, die sich durch Bequemlichkeit an ihre alte Perspektive ketten.
Jedoch... hat Yuèqiáo zum einen bereits erläutert, dass ich bei mich Rav #339 viel zu weit weg befand, um überhaupt rechtzeitig in jener Stadt zu sein, wo die Show stattgefunden hat. Aber das negative Emotionen den Verstand trüben, ist ein Phänomen, von dem nicht nur du betroffen bist.
Was mich aber wirklich traurig stimmt, ist die Tatsache, dass du mir unterstellst, an Sasamis Fähigkeiten im Seilgeviert zu zweifeln. Du unterstellst mir, dass ich eingegriffen habe, da ich nicht an die Fähigkeiten von unserem Leitbild glaube. Was wiederum darauf schließen lässt, dass du ebenfalls nicht an ihre Fähigkeiten glaubst. Wäre Momoko Sakaki etwa gegen Leona Flaka angetreten, und zuvor von einem Maskierten attackiert worden, hättest du gegenüber Celestial Camus bestimmt nie eine solche Anschuldigung erhoben! Aber kaum wird Sasami Kannaoe gegen ihren Willen begünstigt, muss ja gleich ein Mitglied ihrer Vereinigung im Spiel gewesen sein... Du glaubst also, dass ich Sasamis Fähigkeiten, genau wie du, in Frage stelle, weil sie vorher nur ein Mitglied der Asian Shirt Squad war?!
Ist es nicht so, Todd?


Nur mit Mühe schafft es Simon eine Träne zu unterdrücken während er dem Interviewer vorwurfsvoll entgegen blickt.

Todd Grisham:
Wie? Was? Ne! Ganz sicher nicht!
Die Shirtys sind toll!
*Ähem*
Aber… nun ja. Dem einen Match ging ja ein anders Match voraus, wo Yuèqiáo bereits an den ihren Fähigkeiten zweifelte und daher den Titel quasi kampflos abgab… von daher ist es doch eher euer Ding euch gegenüber Momoko als hoffnungslos unterlegen darzustellen, oder nicht?


Die Schneehexe fasst sich an die Stirn und schüttelt ungläubig den Kopf ehe sie entrüstet das Wort an den Interviewer richtet.

Guān Yuèqiáo:
Admitting one owns weakness is a kind of stlength, Todd. I could have fought and lost, but I choose not to. Because I did not feel I could live up to the moment. And while it is tlue that you lealn something even flom a loss, I did not feel like putting in effolt into that loss on that night, just to lealn what I already knew: that I am no match fol Momoko Sakaki just yet. If anything I want my eventual filst “tlue match” against hel to be a good one and fol that I have to become bettel.

Kumiko Yuumura:
Was alles schon erklärt wurde! Aber Yuèqiáos Situation ist ja nicht identisch mit jener von Sasami-Sama! Sasami-Sama war auch Außenseiterin, aber von ihrer Veranlagung her war sie ein besserer Gegenpart für Momoko-Sama als Yuèqiáo. Ist doch nicht schwer zu verstehen. Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Stärken und Schwächen. Yuèqiáo konnte ihre Stärken gegen Queen Elise und Aurora gut ausspielen, aber Momoko-Sama hat einen ähnlichen Stil, nur besser. Daher war Yuèqiáo von Anfang an ohne Chance. Sasami-Sama hingegen hat unterschiedliche Stärken und Schwächen und hatte daher zumindest eine kleine Chance es auch von selbst zu schaffen. Und wie gesagt: Yuèqiáo hätte Sasami-Sama ja jederzeit ein Titelmatch gewährt. Da ist es abstrus zu denken, unsere ehrbare Anführerin würde einen unnötig komplizierten Masterplan entwickeln, wenn sie jederzeit ein Titelmatch hätte haben können.

Todd kratzt sich am Kopf.

Todd Grisham:
Hm, ja, so wie ihr das sagt, klingt das logisch.
Tut mir leid, ich hätte wohl nicht Mutmaßungen aus dem Internet nachplappern sollen.
…Taschentuch, Simon?


Der früher als Ian Lincolns Butler missinterpretierte Mann der Gruppe sieht noch immer so aus, als würde er Gefahr laufen in Tränen auszubrechen.

Simon Sinclair:
Danke, Todd. Pass in Zukunft bitte auf, wie du mit Mutmaßungen aus den sozialen Medien umgehst. Ist aus diesen Mutmaßung doch eine Unterstellung geworden, die ein so schlechtes Licht auf Sasami-Sama und uns wirft. Nicht auszudenken, dass Misstrauische durch ihren Argwohn bei Mitlesenden eine derartige Gehirnwäsche verursachen! Doch genau aus diesem Grund hat unser Leitbild die Fellowship of Joy gegründet. Um gegen die mentalen Missstände in unserer Gesellschaft vorzugehen. Uns hat sie bereits von seelischen Altlasten befreit, und gelehrt, mit klarem Blick in die Zukunft zu schauen, anstatt blindlings im Kreis herum zu irren.
Jenem klare Blick, der Sasami heute durch das Temptation Title Match führen wird. Der Akt der Schande liegt hinter uns, heute schreibt sie ein neues Kapitel. Und nach dem heutigen Abend, wird es sicher keine Person mehr geben, die noch an ihren Fähigkeiten zweifelt!


Todd nickt eifrig, angestachelt von Simons emotionalen Aussagen.

Todd Grisham:
Du hast sicher Recht!
Ich wünsche euch viel Erfolg und ja, ich werde künftig voll viel besser aufpassen, versprochen!


Tomoyo Aoi:
Das Versprechen steht.
Einmal versprochen bindet.
Durch alle Zeiten.


Womit die Fellowship of Joy sich auf den Weg macht, um pünktlich am Vorhang zu sein, den es zu durchschreiten gilt, wenn die Musik erklingt…



Matt Striker & Dean Malenko:
Glaubwürdig?
I rate this interview a 7 out of 10, too much drama and tears.
Aber ihre Erklärungen sind schon nicht ganz übel, findest du nicht?
Come now, don’t tell me you are convinced by their shallow reasoning.
Überzeugt bin ich nicht, aber ich möchte auch nicht vorverurteilen, weißt du?



Der Dortmunder Signal Iduna Park – so lange ist es noch gar nicht her, dass hier mit dem diesjährigen Grandslam der vielleicht epochalste Event der WFW Geschichte stattfand. Und doch wirkt es wie eine Erinnerung an eine vergangene Zeitrechnung. Aus Gründen, die wohl keinem WFW Fan dargelegt werden müssen. Doch nicht nur das alte Sein von World Fantasy Wrestling ist an diesem Abend zu Grabe getragen worden, mit einem letzten, fulminanten Highlight: Ian Lincoln wurde nicht mehr gesehen, seit ihn die Ministry of Darkness in einen Sarg verfrachtete. Und der Angel Son Tibro wurde in dieser Nacht nicht nur eingesargt, sondern gar hier begraben, vom Fallen Angel Christopher Daniels, nach Hilfe vom Phänomenalen AJ Styles. Und so ist hier, irgendwo in den Grünanlagen nahe des Dortmunder Sportzentrums, sein unfreiwilliges wie maximal anonymes Grab. Wo genau ist nicht zu sagen – zu viel wurde umgegraben und neu gepflanzt, doch es ist hier. Irgendwo.
…vielleicht unter diesem Gebüsch?
…welchem Gebüsch?
Na diesem Gebüsch, das sich verdächtig bewegt!
Aber Moment, warum sollte es sich verdächtig bewegen, nur weil jemand unter ihm liegt?
Nein, dieses Rascheln ist sicher nur ein Hase oder zwei… oder auch nicht.
Denn zwei menschlich wirkende Köpfe gucken vorsichtig aus dem Gebüsch heraus.
Ein asiatischer Männerkopf mit markantem Sidecut und ein westlicher Frauenkopf mit Ponycut und markanten Seitensträhnen sowie vor allem zwei massiven Twintails, alles in knalligem Lila mit dezent bläulichen Haarspitzen. Anders formuliert sind es Shinsuke Nakamura und Marta Crowe, die nun schon länger die Absicht hegen, den Angel Son wieder aus den Tiefen der Erde wieder ans Licht zu holen. Bislang mit überschaubarem, soll heißen gar keinem Erfolg… beide gucken sich verstohlen um.

Marta Crowe:
Okay, Shin-San, ist die Luft rein? Also abgesehen von den üblichen Großstadtabgaswerten, welche den Klimawandel bedingen, gegen den wir so ausgiebig demonstrieren durften? Ich zumindest sehe gerade nichts in unserer unmittelbaren Umgebung, das so aussieht, als ob es hier nicht hingehört. Nun, außer dem Kamerateam von WFW da drüben, das uns gerade filmt. Aber die sind ja immer plötzlich vor Ort, wenn sie wollen. Die Menschen haben vielerorts ihren Gottglauben verloren, weil ein omnipotentes Wesen, das überall zugleich ist, ihren Verstand übersteigt… dabei schaffen es sogar diese Kameraleute immer da zu sein, wo sie gerade sein müssen. Aber nun gut, das braucht uns ja nicht stören.

Der Japaner schaut ein wenig unschlüssig durch die Gegend. Er schnuppert ob die Luft wirklich rein ist und zuckt mit den Achseln.

Shinsuke Nakamura
Well... Marta-San... it looks good. It siems...thät this is the raight moment to do for what we cäime for.

Er geht auf seine Gefährtin zu.

Shinsuke Nakamura
Actualli... I gäss... we are a little leit. Do you think... that our friend mait be a little apsett?

Marta lächelt euphorisch und klopft dem King of Strong Style kumpelhaft auf die Schulter.

Marta Crowe:
Ach was! Er wird bestimmt erfreut sein, endlich ausgegraben zu werden, sodass er gar nichts anderes im Sinn haben wird als tiefste Dankbarkeit und grenzenlose Freundschaft! Zumal er sicherlich schon längst vor Wochen jedes Zeitgefühl verloren hat und gar nicht weiß, wie lange er nun da unten war.

Plötzlich erlischt ihr Lächeln jedoch.

Marta Crowe:
Außer er ist jetzt etwas angefault, dann könnte er wohl im wahrsten Sinne des Wortes etwas stinkig sein.

Der Japaner hält inne. Er wirkt erschrocken.

Shinsuke Nakamura
Are you talking abaut zombies? You know... I Mien... he is the son of an "undead" what so äver "Lord"... So... who nows... what we faind daun there?

Er schaut Marta eindringlich an.

Shinsuke Nakamura
Meibe... we should pri-pär aurself?

Marta erhebt spielerisch den mitgebrachten Spaten und zwinkert Shinsuke zu.

Marta Crowe:
Nö, Angst hab ich nicht. Sollte seine erste Aussage „Hunger auf Hirn“ sein, anstatt „frohen Advent“, dann ziehen wir ihm das hier einfach über die Rübe und gut ist. So oder so müssen wir ihn eh erst mal ausgraben. Und so wir uns nicht wieder verrechnet haben… ist er jetzt genau hier unter uns.

Sie sticht den Spaten in den Boden und rammt ihn per Stampfer ihres linken Fußes tiefer ins Erdreich.

Marta Crowe:
Also gut, auf ein Neues.

Und sie graben. Und graben.
Und… graben. Und dann kommt tatsächlich ein Sarg zum Vorschein.

Marta Crowe:
Okay, vorausgesetzt hier hat nicht noch jemand was verbuddelt, haben wir’s geschafft! High Five.

Die beiden klatschen ab und dann geht Marta einen Schritt rücklings und erhebt schon einmal vorsorglich den Spaten.

Marta Crowe:
Okay, ich bin schlagbereit.
Wenn du also so freundlich wärst und das Ding öffnest?


Der King of Strong Style nimmt ein Brecheisen und steigt hinunter zum Sarg. Er stemmt sich gegen den Deckel und mit einem Krachen bricht er auf. Nakamura öffnet den Deckel und stutzt.

Shinsuke Nakamura
Well... thäts a littel unixpäcted.

Er macht den Sarg ganz auf und zeigt ihn Marta... Er ist leer.

Shinsuke Nakamura
Meibi... it's the rong? casket?

Diese guckt hinein und guckt dann verwundert von sarg zu ihrem Smartphone wieder zum Sarg zurück zum Smartphone und hin und her und her und hin…

Marta Crowe:
Hm, also, ich bin jetzt nicht die größte Koryphäe in Sachen Wiedererkennung, aber für mich sieht dieser Sarg zumindest so aus wie der auf diesen Snapshot-Bildchen vom Grandslam.
Hm… hey, Sarg, bist du der richtige Sarg oder siehst du nur so aus?

…er antwortet nicht. Ich glaube dieser Sarg ist nicht sehr gesprächig.
Tja, ich fürchte, damit bin ich mit meinem Latein am Ende. Wobei mein Latein eh nicht gerade allzu gut ist.


Nakamura steht etwas ratlos im Grab.

Shinsuke Nakamura
Well... if this is the raight... pleyse... and if this.. IS... the raight cäsket..... where the hell... is OUR FRIEND? And how did he ceyme aut?

Marta kratzt sich am Kopf.

Marta Crowe:
Vielleicht hat ihn ja schon die Ringcrew ausgegraben und niemand hat uns informiert? Wäre ja möglich.

Sie räuspert sich, um in der Folge in der Gegend herumzurufen.

Marta Crowe:
Haaaallooooooooo, Tibrooooooo, bist du hier irgendwoooooo? Ich wollte nur sagen, dass ich uns vorsorglich für das Intergender Turnier angemeldet habe, weil mir ein von Gott gesandter Engel geflüstert hat, dass deine Schwester Teil dieses Turniers sein wird. Ich dachte, das wäre günstig, um sie sich treffen zu können und so… aber wenn du nicht willst, kann ich die Anmeldung auch zurückziehen...

Sie hält kurz inne und hört auf zu rufen.

Marta Crowe:
Oder alternativ zusammen mit dir antreten, Shin-San, wobei ich schätze, dass du lieber am Standing Alone Match teilnehmen möchtest…

Man hört nur das Pfeifen des Windes, was Martas Twintails durch die Lüfte tanzen lässt.

Marta Crowe:
Okay, dann stornier ich mal kurz meine Buchung für das Intergender Turnier… will mich ja nicht aufdrängeln oder so…

Und wie sie auf ihrem Smartphone zu tippen beginnt, geht die Szene off…



Matt Striker & Dean Malenko:
Ich weiß zwar nicht, was da wann und wo oder wie passiert ist, aber zumindest darf man davon ausgehen, dass es Tibro gut geht. Vermutlich. Also. Ja, daran glaube ich.
Yeah, a casket match s all morbid, but being actually lethal would be a bit too much, right?
Ja, wäre es.
That’s why nobody ever went missing after being our it a coffin by the Ministry of Darkness. Nobody. Everyone is fine. Everyone is still there. Ian Lincoln totally isn’t still missing in action or anything. No need to worry.
…zumindest wurde der nie begraben. Und jetzt will ich darüber nicht mehr nachdenken, sondern mehr Wrestling sehen.



Temptation Title Voting Results
Alexa Bliss 4%
Amanda Hildegard Lithia 8%
Aspara Utsutsuruya 11%
Catlin Carat 2%
Captain Ann 1%
Carmella 1%
Curvy Cassie 3%
Leona Flanka 10%
Marion Nathaniel 6%
Mina Louise Stuart 8%
Mirlinda Farkas 7%
Miwayu Mitsurugi 7%
Queen Violet 3%
Ryobi Makiishi 3%
Stella Nova 11%
Toni Storm 3%
Volumina Siren 3%
Yuki Sakaki 9%


Hort of the Green
Reine Menschenliebe oder purer Schwindel? Aspara Utsutsuruya zweifelt an den proklammierten Motiven ihrer einstigen Weggefärtin Sasami Kannaoe, die bei Rav #339 unter dubiosen Umständen das Temptation Gold errang. Der von Aspara prognostizierte "Fingerpoke of Joy" blieb zwar aus, da die Ex-Championesse, Guān Yuèqiáo, nicht persönlich gegen ihr spirituelles Leitbild in den Ring stieg. Dafür gab es den "Footpull of Joy" gegen bzw. für Momoko Sasaki, für die sich Yuèqiáo als amtierende Championesse freiwillig hinlegte, weil sie sich als nicht genug genug erachtete. Kurz bevor Momoko als neue Championesse ein "echtes" Match forderte, in das Sasami Kannaoe von ihrer Anhängerin Konoka Yuumura förmlich in dieses nächste Temptation Title Match zitiert wurde, ehe ein Maskierter Mann Momoko attackierte, der überraschten Sasami somit das Gold auf dem Silbertablett servierte.
Was unbedarfte Smart-Marks als geniales Storytelling werten mögen, stinkt für Aspara, auch nach Todds heutigem Interview mit der Fellowship of Joy, zum Himmel. Vielleicht auch deshalb, weil sie gegenüber der Poectic Primrose wegen dem damaligen Verrat ohnehin noch immer Groll hegt. Umso schöner wiederum, dass sie sie nun ins Temtation Title Match gewählt wurde, um sich Sasami höchstpersönlich vorzuknöpfen und ihr das Gold gleich wieder abspenstig zu machen. Moralische Unterstützung erhält sie dabei nicht nur von den Fans, sondern auch ihrem Stable, The ASS, der Asian Shirt Squad, sowie von Los Hermanos bzw. den Lucha Bros., Penta El Cero Miedo und Rey Fenix.

A Gift from Space
Moralische Unterstützung könnte jener SuperStar, der beim Voting genau so viele Stimmen erhielt, heute Abend sicher gebrauchen. Die galaktisch gute und vor allem Verwöhnte Stella Nova, griff im MitB-Match versehentlich nach dem "falschen" Koffer, der ihr kein Temptation Title Match garantierte, konnte den Tag Team-Case nicht gegen Momokos Temptation-Case eintauschen, und verlor danach auch noch gegen Momokos Schwester, Yuki Sakaki. Andererseits wurde sie für heute ins Temptation Title Match gewählt, womit Stella Novas Schicksal auf die einzig richtige Art und Weise korrigiert wurde. Zumindest ihrer eigenen Ansicht nach. Natürlich können Fans ihr Fähigkeiten nicht von der Hand weisen. Um diese abzurufen, ist bei ihr allerdings volle Konzentration gefragt, die zuletzt nicht immer gelingen wollte. Doch bei so einem einem wichtigen Match wie diesem, wird sich die beste Wrestlerin von dieser, sowie sämtichen anderen Dimensionen, garantiert nicht lumpen lassen, sondern lieber ganz groß auftrumpfen.

Where Angels Fear To Tread
Dann ist es Zeut für SIE. Die frischgebackene Temptation Championesse, Sasami Kannaoe. Die Poetic Primroe, welche ehemals erfolglose Personen um sich scharrte, denen sie, mit poetischer Spiritualität, den Weg in eine bessere Zukunft wies. Insbesondere der uvor erwähnten Gletscherhexe, Guān Yuèqiáo, die durch ihre Weisheiten beim Grandslam XIII, dem letzten Großereignis, ihre Peinigerin, Lieza Ramón zu besiegte. Ihr damit den Temptation Title zu entriss und den größten Triumph ihrere Karriere feierte. Nur, um bei Rav #339 ihren Titel kampflos an Momoko Sakaki abzugeben. Welche kurz darauf, unter den vorher erwähnten Umständen, von Yuèqiáo spitituellem Vorbild, der Poetic Primrose entthront wurde. Umstände, die der Titelträgerin und ihrem Fellowship of Joy bereits Backstage angekreidet wurden. Doch mit dem heutigen Match will Sasami ihren Titelgewinn unter unrühmlichen Umständen mit einer überzeugenden Titelverteidigung hinter sich lassen. Begelietet wird sie nicht nur von jener Gletscherhexe, sondern ebenso von Konoka Yuumura, Simon Sinclair, sowie der kürzlich hinzu gewonnenen Tomoyo Aoi. Wo sich gleich heraus stellen wird, ob sie auch dieser Herausforderung gewachsen ist. Steht ihr mit Stella Nove doch eine ehemalige Championess gegenüber. Und mit Aspara eine Frau, die es nicht erwarten kann, sich höchstpersönlich an ihr zu revanchieren.

Amelia Niculescu ist wiederum jene Dame, die der amtierenden Championesse den Gürtel abnimmt. Natürlich nur, um ihn in der Mitte des Rings hoch zu halten, damit jeder sehen kann worum es geht. Anschließend nimmt Ringpsrecherin Lilian Garcia das Gold entgegen, danach lässt Niculescu das Match anläuten.

Temptation Championship
“Poetic Primrose” Sasami Kannaoe (C) vs. Stella Nova vs. Aspara Utsutsuruya


Als Aspara schon heran stürmt, und Sasami via Flying Forearm niederstreckt!
Die Poetic Primrose ist mächtig überrascht, so einen furisosen Auftakt hätte sie ihrer Weggefährtin wohl nicht zugetraut. Per Running Back Elbow setzt Utsutsuruya gegen die Championesse nach, ein Spinning Heel Kick verfehlt jedoch sein Ziel.
Chop gegen Aspara!
Whooo!
Die choppt zurück, während Stella Nova sich das Spektakel in Seelenruhe anschaut.
Ein Chop folgt dem anderen, die Röte der Brüste beider Frauen steigert sichobwohl sie sich nicht schämen. Da entschließt sich die Galaktische, doch noch aktiv zu werden, rennt zu den Seilen, und überrumpelt mittels Springboard Reverse Crossbody gleich mal beide unachtsamen Gegenrinnen. Wenn zwei sich streiten, freut sich die Dritte. Zwar(noch) nicht über den Sieg, doch Stella hat jetzt Oberwasser, zeigt gegen Sasami einen Snapmare, und verfrachtet Aspara per Snap Suplex auf sie drauf. Bevor Amelia jedoch eine Cover zählen kann, geht Stella noch mal in die Seile, ehe ein Summerssault Backsplash gegen beide Gegnerinnen folgt.
Mit einer Gelassenheit, die Arroganz gleich kommt... unter Umständen sogar Arroganz darstellt, hilft der Star Utsutsuruya auf die Beine, per Whip-In geht es weiter in die Ringecke. Kannaoe folgt sogleich, prallt also gegen ihre ehemalige Verbündete. Stella hat also ein Sasami-Aspara-Ringecken-Sandwich zubereitet. Das vor dem Konsum aber wohl noch weich geklopft werden muss, zu welchem Zweck die Frau aus dem All zur gegenüber liegenden Ringecke schreitet... Anlauf nimmt... und mit der Poetic Primrose kollidiert, da Aspara sie mal eben nonchalant von sich weg, nach vorne stößt. Beide Frauen taumelt rückwärts... und Sasami natürlich zum Mitgleid der Asian Shirt Squad, das ihr einen gnadenlosen Released German Suplex in die Ringecke verpasst!
Da waren's nur noch zwei...
Die Titelträgerin rollt getroffen aus dem Ring, und wird sich, zumindest temporär, nicht länger am Geschehen beteiligen. Die Dame mit dem Grünen Daumen(?!) oder zumindest einer Faible für Natur, zieht sich mit einem Ruck in der Ringecke hoch... und wird von Stellas Running Dropkick erwischt! Utsutsuruya prallt gegen die Ecke, droht zu fallen, wird aber von Stella schon per Schoolgirl geschultert:
Eins!
Zwei!
Kick Out!
Draußen helfen Yuèqiáo , Konoka und Simon ihrer Sasami wieder auf die Beine, im Ring setzt Stella mittels Side Backbreaker nach. Aspara versucht sich zurück in den Stand zu kämpfen, geht hierzu auf alle Viere. Die Galaktische holt hingegen in den Seilen Schwung... und hüpft auf Utsutsuruyas Rücken... bevor es weiter nach draußen geht:
Shooting Star Press gegen die gesamte Fellowship of Joy!
Die Fans Jubeln gewaltig, anschließend werden "Dub-F-Dub" Sprechchöre laut, auch die Lucha Brothers applaudieren. Eine starke Leistung wird hier selbstverständlich honoriert. Stella Nova nimmt diesen Jubel wiederum als gegeben hin, schließlich hat sie ihn zu jedem Zeitpunkt mehr als nur verdient. Das Mitglied von the ASS hat sie wiederum völlig aus den Augen verloren. Was Aspara nutzt, um sich an den Seilen fest zu halten, sich durch diese hindurch zu schwingen, und ihre Beine um Stellas Hals zu klammern, bevor diese nun per Swinging Headscissor noch ein ein kleines Stückchen weiter fliegen darf. Die Poetic Primrose erhebt sich wiederum. Und darf, Aspara sei Dank, dem Ringpfosten einen Headbutt verpassen, der ihr offensichtlich stärker schadet, bevor sie danach ins Seilgeviert verfrachtet wird.
Wo das Mitglied der Asian Shirt Squad nun ernst macht: Sleep Spore gegen Kannaoe!
Nein, Sasami packt in der Abwärtsbewegung Asparas Kopf, und kontert... nicht per DDT. Denn Utsutsuruya bleibt standhaft. Stemmt nun das Federgewicht von Gegnerin hoch... da die Poetic Primrose nun mal verhältnismäßig wenig wiegt... bevor sie per Falcon Arrow auf die Matte muss. Ein Cover spart sie sich allerdings, hat sich doch die dritte Frau im Bunde mittlerweile auf dem dritten Seil eingefinden. Fans von Alliterationen nutzen zuweilen auch den Begriff "Top Turnbuckle". Die Vertreterin von The ASS nutzt wiederum die Seile, springt sie doch erst auf das dritte, und danach in die Richtung ihrer Kontrahentin:
Springboard Asparana... into a Powerbomb!
Stella schleudert Aspara geradewegs nach unten... auf Sasami! Auch diesmal weiß Amelia Niculescu, dass sie sich ein Anzählen sparen kann, denn die Galaktische fliegt sogleich hinterher:
Shooting Star Press auf Aspara UND Sasami!
Während die Fans noch Jubeln, rollen beide, über der Poetic Primrose befindlichen Damen, durch die Wucht der Kollision voneinander runter. Stella Nova zeigt als Erste wieder eine Regung, krabbelt zu Aspara, fixiert zum Cover Arm und Bein. JETZT kann Amelia Niculescu zählen:
Eins!
Zwei!
Rope Break!
Zwar hakte die Frau aus dem All das Bein der Gegnerin ein, übertreckte es dabei aber derartig, dass eine Berührung mit dem untersten Seil zustande kam...
Fassungslos schaut die Galaktische in die Richtung der ranghöchsten Ringrichterin. Dreht Asparas Beine schließlich von den Seilen weg, und covert erneut:
Eins!
Zwei!
Rope Break!
Diesmal liegt eine Handfläche von Aspara auf dem ersten Seil...
Verärgert krabbelt Stella Nova zu Samsami, fixiert alle möglichen Extremitätgen, covert:
Eins!
Zwei!
Kick Out!
Das hat dann insgesamt doch etwas zu lang gedaudert. Was auch jedem Betrachter einleuchten dürfte. Nur Stella Nova nicht. Die der Ringrichterin lautstark zu verstehen gibt, dass diese sie um ihren Sieg betrogen hat. Was Amelia trocken verneint. Wonach die Überdimensionale nicht nur metaphorisch in den Seilen hängt. Hat sie sich durch den verbalen Konflikt zumindest mental doch stärker verausgabt als ursprünglich geplant. Allerdings berappelt sich Stella wieder, zieht Sasami hoch, schubst ihre Kontrahentin in die Seile... doch die die Führerin der Fellowship of Joy hält sich an denen fest. Weshalb Stella Anlauf nimmt... da zieht die Dichtende das Top Rope runter, so dass die Dame aus dem All abermals nach draußen segelt, wenngleich diesmal unfreiwillig.
Sasamis ehemalige Weggefährtin hat sich unterdessen auf den Matenrand gerollt, wo sie sich aufrichtet. Kannaoe schleicht sich von hinten an, packt Asparas Kopf, um ihm dem Top Turnbuckle vorzustellen. Die Umweltbewusste blockt jedoch ab, lässt Sasamis Haupt auch mit diesem Teil des Rings Bekanntschaft schließen, und stemmt sie anschließend zum Suplex hoch. Folgt die Landung auf dem Hallenboden?
Ja. Aber anders, als gedacht. Verlagert die Poetin doch plötzlich ihr Gewicht nach unten, womit sie Aspara einen DDT auf den Mattenrand verpasst! Die spirituelle Führerin der Fellowship of Joy hat offensichtlich NXT Takeover Wargames II gesehen, und mit dieser Konteraktion ihr Repotoire erweitert.
Das Mitglied von The ASS landet somit jedenfalls von Stella Novas Füßen. Wäre sie Fußfetischist Snitsky, sowie bei vollem Bewusstsein, würde sie sich vermutlich sehr darüber freuen. Die astronomische Überfliegerin schaut in den Ring.
Doch Sasami ist nicht zu sehen.
Hat sie sich doch mittlerweile aus dem diesem gerollt, um mit Konoka Yuumura die weitere Taktik besprechen, während Guān Yuèqiáo und Simon Sinclair Stella, ob nun bewusst oder unbewusst, die Sicht auf diese Unterhaltung versperren, da sie schlicht und ergreifend im Weg stehen. Also verfrachtet die ehemalige Titelträgerin Aspara zurück ins Seilgeviert. Steigt auf den Mattenrand... springt von diesem auf den zweiten Turnbuckle... und fliegt per Moonsault zu Aspara... die sich aus dem Weg rollt... aber Stella steht die Aktion. Was ihr nur nicht viel bringt, da Utsutsuruya geistesgegenwärtig mit einem Running Forearm Smash punktet. Anschließend in den Seilen Schwung holt... und dabei ins stolpern gerät, weil Sasami von außen ihren Knöchel festhält... so dass die Umweltbewusste unfreiwillig Richtung Stella taumelt... die das mit dem Black Hole Slam ausnutzt!
Eins!
Zwei!
Da ist Sasami wieder im Ring, wo sie die Überdimensionale von Aspara runter zieht!
Stella richtet sich auf, fährt ruckartig herum... um die Cursed Wings der Titelträgerin einzustecken, die Stella aus dem Squared Circle befördern. Dann holt die Championesse in den Seilen Schwung:
Pretty Magic gegen ihre ehemals Verbündete!
Eins!
Zwei!
Kick Out!
Die Leitfigur des Fellowship of verliert keine Zeit, sondern zieht Asprara hoch, bevor der Naoe Hammer folgen soll. Mit der Betonung auf "soll", hämmert die ehemalige Freundin und jetzige Rivalin doch ihren freien Ellenbogen mehrfach gegen Sasamis Genick. Diese taumelt zurück... und fängt sich ebenfalls einen Running Forearm Smash ein... dessen Wucht sie doch glatt aus dem Seilgeviert befördert. Dafür hat sich die galaktisch Gute wieder in den Ring geschlichen. Und packt von hinten zu: Bridging German Suplex gegen Aspara!
Eins!
Zwei!
Da zieht ihr Sasami von außen das Standbein weg! Ist die Poetic Primrose doch nicht ganz so angeschlagen, wie es eben den Anschein hatte? Jedenfalls hat sie noch genügend Kraftreserven, um Stella an den Beinen aus dem Ring zu ziehen. So lautet zumindest der Plan... welcher jedoch nicht fuktioniert, kann die ehemalige Temptation Championesse doch eine untere Extremität aus Kannanaoes Griffeln befreien, und die poetische Leitfigur damit von sich weg stoßen. Dann richtet sich das weibliche Geschenk aus dem Weltall auf... springt über die Seile... und landet auf dem Mattenrand, da Sasami vorzeitig nach hinten weicht. Stellas Blick Richtung Poetic Primrose signalisiert, dass diese beim nächsten Mal weniger Glück haben wird. Wodurch Stella Nova entgeht, dass sich Aspara Utsutsuruya wieder erhoben hat. Und die Kontrahentin für ihre mangelnde Konzentration bestraft:
Superkick gegen den Hinterkopf!
Der Überdimensionale fällt dadurch vom Mattenrand... wo sie Sasami Kannaoe mit offenen Armen empfängt: Naoe Hammer auf den Hallenboden! Der Star dieses Match wird also voraussichtlich nichts zu dessen Entscheidung beitragen... Die Umweltbewusste wahrscheinlich unso mehr, hat sie sich doch inzwischen auf dem dritten Seil eingefunden:
Top Rop Plancha gegen Sasami Kannaoe!
Anschließend wird die Dichterin in den Squared Circle gerollt. Aspara folgt ihr umgehend... wartet bis die Titelträgerin zurück in den Stand gefunden hat... nimmt Anlauf... ehe beide Damen zuschlagen: Double Clothesline.
Womit sie einen besonderen Moment geschaffen haben, schnuckt die attraktive Vampir-Ringrichterin, Amelia Niculescu, doch in Pose, um beide Wrestlerinnen anzuzählen. Diese kämpfen sich allmählich wieder zurück in den Stand. Als eine der Kameras plötzlich die Ringschürze einblendet.
Da sie sich bewegt.
Und zwar deshalb, weil unter ihr ein vermummter Mensch hervor kriecht, der mit einem Stuhl bewaffnet ist! Etwa derselbe Vermummte, der bei Rav #339 Yuki und Momoko Sakaki attackierte?! Jedenfalls rollt er sich sogleich in den Ring, wo er der überraschten Amelia Niculescu diesen Stuhl in die Magengrube rammt! Der weibliche Head Referee ist normalerweise gegen Ref Bumps immun, sinkt nach so einem harten Schlag aber gezwungenermaßen in die Knie.
Jetzt hat auch Sasami den Eindringling entdeckt.
Und steht wie angewurzelt da.
Während Aspara, die sich hinter Sasami aufrichtet, davon noch nichts mitbekommen hat, sliden die Lucha Bros. und Simon Sinclair in den Ring, um Schlimmeres vorzeitig zu verhindern. Da stürmt der Maskierte schon auf die Titelträgerin zu:
Running Chairshot gegen Sasami Kannaoe!
Die in letzter Sekunde rechtzeitig zur Seite springt... so dass der Vermummte Aspara niederschägt!
Damit sich Penta, Fenix und Sinclair nicht sofort an ihm rächen, rollt sich der Maskierte schnellstens aus dem Ring, und flüchetet über die Absperrung, wo bereits Security in seine Richtung eilt, um ihn aus der Halle jagen.
Asparas Verbündete drängen derweil Ringside heran, Sasami Kannaoe fragend, wie es ihrer Freundin geht. Mit sorgenvoller Miene beugt sich die Poetic Primrose über einstige Weggefährtin. Spricht mehrfach mit ihr, streicht ihr über die Stirn, versucht hilflos, ihr irgendeine Regung zu entlocken. Wrestling bedeutet knallharten Konkurenzkampf, aber die Aktion des Vermummten hat mit sportlichem Wettkampf nichts zu tun! Auch Amelia Niculescu ist nun herbei geeilt, ebenfalls Asparas Befindlichkeit prüfend. Als Simon der Ringrichterin zuruft, dieses Match doch bitte zu beenden, da Aspara es in diesen Zustand nicht weiter führen sollte. Worauf hin der weibliche Head Referee realisiert, das Sasamis Positionierung gegenüber Aspara technisch gesehen ein Cover darstellt. Das sie nun zählt: Eins, zwei, drei. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Es dauert nicht lange, bis weitere Offizielle die Rampe hinab eilen, damit Aspara genug Hilfe erhält. Auch alle Begleitungen am Ring haben sich längst im Seilgeviert eingefunden. Wo Aspara mittlerweile wieder bei Sinnen ist.

Die Titelverteididigung von Sasami Kannaoe gerät daher fast in Vergessenheit. Fast. Der Vollständigkeit halber wird nun das Theme der Siegerin eingespielt. Simon Sinclair holt und überreicht einer emotional aufgewühlten Poetic Primrose ihr Titelgold, während Guān Yuèqiáo, Kumiko Yuumura und Tomoyo Aoi ihrem Leitbild mit beruhigenden Worten mentalen Beistand leisten. Sasami beteuert Aspara und den weiteren Mitgliedern der Asian Shirt Squad ihr aufrichtiges Beileid, und begibt sich mit ihren Anhängerinnen Backstage, um sich nicht situativ unangemessen in der Vordergrund zu drängen.



Matt Striker & Dean Malenko:
Also… was hältst du von der Sache?
Once is happenstance, two times is coincidence, three times… you know.
Also stempeln wire s noch als Zufall ab?
You were the one who didn’t want to be all judgmental too early. I think this is clearly not coincidental.
Der Blitz schlägt ja auch nicht zwei Mal an derselben Stelle ein…



Backstage. Man ist frisch geduscht und dennoch fühlen sich beide unmissverständlich dreckig. Der Titel ist weg und die Sache mit dem Kuss hat sich endgültig zum Fluch entwickelt – gerade als man sich sicher war, dass die Romanze zwischen Tyler Black und Lala Sakurai dabei wäre, positive Kapitel aneinanderzureihen, da gab es den Twist in der Erzählung und nun stehen sie nicht nur mit leeren Händen da, was Gold betrifft, nein, sie stehen auch wortlos da. Weil es eigentlich nichts zu sagen gibt, was nicht offensichtlich wäre: diese Nacht ist ein absolutes Desaster. Erinnert man sich, wie ernst Lala ob ihrer Herkunft aus einem traditionsbewussten, rumänischen Dörfchens die Sache mit den Küssen zu nehmen pflegt, man weiß, wie sehr es sie innerlich auffrisst, dass nicht „ihr Tyler“ seine Lippen auf die ihren presste, sondern der durchtriebene Mann vom Mob es tat. Jener Mob, der ohnehin schon seit nun ewigen Zeiten der erklärte Erzfeind ist. Um sich diese Nacht noch schlimmer auszumalen, als sie eh schon ist, man müsste in Abgründe vorstoßen, die so tief sind, dass an dieser Stelle nicht mal an sie gedacht werden soll. Und doch, gefühlt scheinen beide zumindest in einem einig zu sein: dass man in einem solchen Abgrund drinsteckt. Und gerade als wir uns fragen, ob uns diese Kamerazuschaltung noch irgendetwas von Belang liefert, da schnellt Lala plötzlich vor und schlägt mit der Faust gegen die Wand. Das kann nicht gesund sein, weswegen Tylers Aufmerksamkeit sogleich höchster Alarmbereitschaft gleicht. Doch ehe er Sorge Wort verleihen kann, winkt Lala beschwichtigend ab.

Lala Sakurai:
Der Schmerz in meiner Hand wird schnell abklingen.
Anders als der Schmerz tief in meiner Brust.
Es heißt wir Vampire würden in unseren Herzen nicht viel fühlen, weil fremdes Blut sie schlagen lässt… doch das stimmt nicht. Zumindest nicht für hochwohlgeborene Blutsaugerinnen, wie ich eine bin.


Sie wendet sich geknickt um, mag Tyler nicht in die Augen sehen.

Lala Sakurai:
Und gerade weil ich bin, was ich bin… kann es so mit uns nicht weitergehen, Tyler. Ich kann nicht länger die zarte Prinzessin sein, die in ihrem Schloss auf ihren ehrenhaften Ritter wartet, der gedenkt die Schlachten allein gewinnen zu müssen. Eine Prinzessin bin ich, doch bin ich nicht zart. Ich habe mich dieser romantischen Vorstellung hingeben wollen, doch am Ende des Tages ist die Nacht und ein solches Wesen der Nacht bin ich. Ich muss akzeptieren, dass ich ein Monster bin und vor allem musst du akzeptieren, dass ich ein Monster bin, Tyler. Selbst mein schwerer Atem ist eigentlich nur ein Fake, denn wir Vampire inhalieren nur, um die Illusion von Lebendigkeit zu haben – physikalisch notwendig ist nicht einmal dies…

Black schweigt lange. Sein Blick geht wirr über den Fußboden, als würden sich seine Gedanken überschlagen.

Tyler Black
Was erwartest du jetzt das ich sage? Außer das ich dir darin zustimme, dass es so nicht weiter gehen kann.

Erst jetzt schaut er auf.

Tyler Black
Vielleicht haben alle recht. Vielleicht soll es nicht sein...

Die Blutsaugerin nickt schwach.

Lala Sakurai:
Ja, vielleicht.
Vielleicht liegt es aber auch… an uns.
An unserem Vergalten und nicht an dem, was wir sind.
Erinnere dich zurück an unsere Anfangszeit… da lief alles Bestens.
Vielleicht, weil es neu war und die Schmetterlinge im Bauch besonders stark.


Nun wendet sie sich schwungartig doch wieder zu Tyler um, dass ihre Haarschweife durch die Luft peitschen und diese Dynamik überträgt sich förmlich in ihre Worte.

Lala Sakurai:
Vielleicht war da aber auch alles gut, weil wir tatsächlich als Partner agiert haben. Ich stand nicht nur als zartes Prinzesschen an der Seite und habe meinem holden Ritter in der Schlacht zugesehen. Ich war involviert gegen The Rock. Ich habe gegen Batista physikalisch agiert, nicht nur mit Anfeuerungsrufen für dich. Doch irgendwie sind wir von diesem Weg abgekommen. Vielleicht wollte ich etwas zu sehr den romantischen Traum leben. Vielleicht wolltest du etwas zu sehr beweisen, dass du mich nicht benötigst, um deine Matches zu gewinnen. Und nicht nur vielleicht, sondern ganz sicher ist das unser Problem. Wir agieren zwar füreinander aber nicht miteinander und so… kann eine Beziehung nicht funktionieren und eine Beziehung im sportlichen Wettkampf schon doppelt nicht.
Wenn wir… zusammen sein UND zusammen erfolgreich sein wollen… musst du mich dir wieder mehr helfen lassen. Und mir zutrauen, auch mal einen Spear von einem Batista oder Mil Muertes einstecken zu können ohne dass ich davon kaputtgehe. Mich heute vor dem Weihwasser zu schützen, das war richtig und wichtig. Doch wäre ich nicht angekettet gewesen, sondern hätte dir aktive Hilfe sein können… niemals hättest du, hätten wir verloren.


Wieder schweigt Tyler eine Weile... dann nickt er zögerlich.

Tyler Black
Vielleicht hast du recht... vielleicht haben wir eine Idee gelebt, die es so einfach nicht gab. Vielleicht funktioniert unsere Beziehung nicht nach dem Prinzip, wie die Welt funktioniert. Vielleicht sind wir beide Monster und nur wie Monster können wir glücklich sein. Vielleicht sollten wir auf alle Regeln pfeifen und tun was uns beliebt.

Er schaut auf.

Tyler Black
Aber vielleicht sind wir zwei auch nicht genug. Verstehe mich nicht falsch. Ich will das mit uns. Ich will dich. Aber du und ich gegen den Rest der Welt... wie lange wird das gut gehen? Bist du bereit mit mir unter zu gehen? Oder glaubst du, dass wir ganz einfach etwas... Verstärkung brauchen. Jemanden, dem wir vertrauen können. Jemanden, der für uns durch die Hölle gehen würde. Jemanden, der keine Angst vor Monstern hat. Jemanden der verrückt genug ist sich mit uns ein zulassen...

Lala guckt ihn verdutzt an.

Lala Sakurai:
Daran hatte ich noch gar nicht gedacht – zumal ich dich bisher ja noch nicht einmal davon überzeugen konnte, meiner Mutter zu vertrauen. Nun… jedenfalls vertraue ich dir. Und da du klingst, als ob du einen konkreten Gedanken hast… vertraue ich darauf, dass es ein guter Gedanke ist.

Black setzt sich vor Lala und hält ihre Hand.

Tyler Black
Ich werde dich beschützen... So wie du mich beschützen willst und wirst... Aber wir brauchen mehr... Wir brauchen... Ein ... Schild... und das werde ich uns bauen... Und ich fange mit eben diesem einen Mann an, dem ich alles anvertrauen werde.

Lala nickt und… zückt von irgendwoher ein Smartphone.

Lala Sakurai:
So sei es denn, mein Liebster!
So lass uns unsere Absicht besiegeln, indem ich mich bei meiner anderen Person des Vertrauens melde, meiner Mutter, und uns für das ausgerufene Intergender Turnier anmelde. Jetzt, wo ein wohliger Schatten das stechende Licht des Titelverlustes verdunkelt, sehe ich, dass ebendieses Turnier wie ein Wink des Schicksals ist, uns zu beweisen und gemeinsam, Hand in Hand unser Schicksal zu schmieden. Die historische erste Paarkrönung… sie soll die Unsere sein und unsere Verbundenheit besiegeln, mehr als eine Hochzeit in Weiß es je könnte!


Die beiden sehen sich tief in die Augen und… dann ist Schluss.



Matt Striker & Dean Malenko:
Ob sie es dieses Mal geschafft haben, sich zu küssen?
No.
Ach komm…
If it didn’t happen on camera, it didn’t happen. Wrestling law.
Nun, zumindest haben sie sich neu motiviert und sind wieder guter Dinge, das ist auf jeden Fall nicht die schlechteste Eigenschaft in einer Beziehung.



Volumina Siren hopst in freudigem Laufschritt, stets darauf bedacht ihre strammen Oberschenkel fest nach vorne zu ziehen, auf den „Thronsaal“ ihrer Halbschwester zu. Das violette Haar zu einer Turmfrisur drapiert, trägt sie einen eng anliegenden weißen Ganzkörperlatexanzug, aus dem die nackten Füßchen herausgucken. Unter dem Arm hat sie ein kleines, rosafarbenes Stoffbündel geklemmt , quietschvergnügt betätigt sie den schweren Steinklopfer in Form einer sich in den Schwanz beißenden Schlange der ebenso wuchtigen Eichentür, die ihr den Eintritt in die heiligen Hallen von Queen Violet ebnen soll.
Von innen ist die hohe Kastratenstimme eines der Eunuchen zu hören.

Eunuch:
Wer begehre Einlass?


Volumina Siren:
Hallöchen, Sirenchen hier, ich bitte um eine Audienz bei meiner teuren Geldspeicherhalterin.


Keine Reaktion.
Volumina wartet geduldig.
Eine Minute verstreicht.
Ereignislos.
Volumina klopft erneut.

Volumina Siren:
Ich komme nicht mit leeren Händen. Ich habe etwas anzubieten, was für meine Blutsverwandte von nicht allzu geringem Interesse sein dürfte.


Das Interesse scheint jedoch nicht geweckt worden zu sein.
Die Stille kehrt zurück.
Volumina lauscht gespannt an der massiven Eichentür. Sie hebt erwartungsvoll Augenbrauen und den linken Oberschenkel hoch, doch bleibt so schlau als wie zuvor.
Sie gibt die Hoffnung auf, eine Bewusstseinsveränderung bei ihren Gegenübern bewirken zu können und wendet sich mit einer Abschlussbemerkung ein letztes Mal der Eichentür zu.

Volumina Siren:
Na ja vielleicht wird sich das Herz ja nicht auch noch selbst zerstören. Tschö mit Ö.


Es dauert keine zehn Sekunden, da reißt Queen Violet höchstpersönlich die schwere Eichentür auf.
Unfassbar, Queen Violet hat freiwillig den Akt einer Bewegung vollzogen, die Bewegung eines Kraftaktes, so einen Anblick kann ein Zuschauer nicht jeden Tag erleben. Sie reißt ihr das Stoffbündel aus der Hand und entfaltet es. Jedoch… darin befindet sich lediglich…ein weißes Kissen?
Queen Violets euphorischer Gesichtsausdruck verwandelt sich in eine finstere Miene, hasserfüllt blickt sie ihre Halbschwester an:

Queen Violet:
Typisch für Dich S(ch)is‘, dass Du mir wieder alles versaust, mal wieder umsonst bewegt, dabei ist es für eine Lilablütlerin wie ich es bin doch sowieso unter der Würde sich mehr zu bewegen als nötig. Noch nicht mal richtig benutzen kann man dich Du kleines Schandmal. Ich hätte mir ja denken können, dass du mal wieder nix zu bieten hast Tyyyyyyyyyyyyypisch.


Volumina Siren:
Oh tut mir Leid, dass man mit Geld allein eben nicht alles regeln kann. Hier sind halt nicht alle käuflich, diese Erfahrung habe ich hier selbst auch schon machen müssen, wenn auch auf andere Weise. Wenn es Dir nicht zu viele Umstände macht können wir unser Match von neulich ja jetzt und hier nachholen, na was meinst Du? Gerade ist keiner hier, der uns stören könnte und da das Match offiziell auch nicht angekündigt wurde spricht doch nichts dagegen da weiterzumachen, wo wir letztes Mal unterbrochen wurden.


Queen Violet:
Schon wieder bewegen? Nö kein‘ Bock. Dass bist Du nun aber auch wirklich nicht wert. Mit Dir zu reden war grade schon anstrengend und Zeitverschwendung genug. Außerdem habe ich schon wieder so viel Geld angehäuft, dass ich jetzt dringend was davon ausgeben muss. Und ich möchte mal wieder austesten, welche Versuchskaninchen sich für ein paar Euros zum Model machen lassen würden.


Volumina Siren:
Oh, das ist aber Schade… Vielleicht kann ich Dich ja hiermit umstimmen Fragezeichen?


Volumina holt eine Fotografie aus dem Inneren ihres Latexanzuges und überreicht es der sichtlich angepissten violetten Königin, deren herablassender, arroganter Gesichtsausdruck erneut in Neugierde und neu aufkeimende Erwartungshaltung umschwingt.
Sie unterzieht der Fotografie eines konzentrierten, streng prüfenden, skeptischen Blickes.
Auf dem Foto ist Volumina zu sehen, wie sie triumphierend ein rotes Herz in der Hand hält, und um sie herum liegen die Überreste einer, und das kann nur mit dem dazugehörigen Kontext von einer leidenschaftlichen Kunstkennerin und vor allem Sammlerin, wie Queen Violet es eine ist erschlossen werden. Einer Kunstsammlerin, die es auf den Tod nicht ausstehen kann, wenn sich andere Individuen außer ihr selbst an Kunstwerken erfreuen, und dass an, pfui pfui pfui, öffentlichen Orten wie Mu… Mu….Museen, igitt, wenn sie, Queen Violet nur an diese Institutionen denkt, überkommt sie ein Brechreiz.
Voluminas Falle hat erfolgreich zugeschnappt. Das Interesse Queen Violets ist geweckt auf eine Art wie es wohl kein anderer Kunstgegenstand zum jetzigen Zeitpunkt geschafft hätte. Doch bei diesem ganz besonderen Herz kann sie die Möglichkeit, dass es sich um genau dieses eine Herz auch nur handeln könnte, nicht ungenutzt verstreichen lassen. Trotzdem versucht sie natürlich diese Tatsache vor Volumina geheim zu halten und sich nichts anmerken zu lassen, womit sie bei Volumina natürlich auf Granit stößt, was diese sich aber natürlich auch niemals anmerken lassen würde, dafür haben beide ein zu gutes Pokerface.

Queen Violet:
Und wo willst Du dieses Herz bitte herhaben? Ich bin die rechtmäßige Besitzerin dieses Kunstwerkes gewesen, ich war dabei als sich das Bild vor meinem Augen selbst zerstört hat, als der Hammer niedergesaust ist.


Volumina Siren: (kichernd)
Bis zu dem Zeitpunkt an dem Du in Ohnmacht gefallen bist, nachdem man Dich in aller Öffentlichkeit so vorgeführt hat. Was Du allerdings nicht mehr mitbekommen hast, ist die Tatsache, dass sich das Bild nicht komplett selbst zerstört hat, das Herz des Bildes ist übriggeblieben und ich habe es mir angeeignet. Wie, das braucht Dich nicht zu interessieren, ist es das einzig Wahre? Das Material der Leinwand und die Rissspuren werden diese Frage eindeutig mit Ja beantworten können. Die Frage, die offenbleibt ist nur: Was kannst Du mir anbieten, dass ich mich darauf einlassen könnte Dir dieses Herz zu überreichen? Aber würdest Du überhaupt mein Herz annehmen? Nun, das wird die Zukunft zeigen. Das Foto kannst Du übrigens behalten, ich brauche es nicht mehr. Also dann S(ch)is, bis später.


Volumina hopst freudig von Dannen wie sie ist gekommen.



Matt Striker & Dean Malenko:
Wieso sind die eigentlich nicht hier in der Halle? Was, wenn sie ins Titelmatch gewählt worden wären?
Even Queen Violet has not enough money to pay enough people to get voted into that match.
Aber Volumina Siren…
Maybe they were informed ahead of time from the office. Don’t question everything, Matthew. Because no matter what you do, not everything makes sense, nor does everything need to.
Gesprochen wie nach dem Vince Russo Lehrbuch, das ich als Lehrer nur sehr bedingt empfehlen kann, wenn überhaupt. Aber nun gut, ich werde das dann mal akzeptieren, weil jetzt einfach Wichtigeres bevorsteht. Der Main Event!
Let’s go, Shogunate! Let’s rise back to the top!
Dieses Vorhaben wird die Gegenseite deinen Kameraden aber so schwer wie möglich machen, da bin ich sicher!



Wargames
Undisputed Championship, Male Tag Team Championship, Female Tag Team Championship

C Lu-C-ia vs. Shogunate of Doomination



Prelude of...
Doomination


Es ist nun also soweit. Drei Titel stehen auf dem Spiel, was nichts anderes bedeutet, als dass Akari "Hikari" Oda volles Vertrauen in ihr Gefolge hat, schließlich legt sie das Schicksal „ihres“ Titels (und dem ihrer loyalen Partnerin Nene Morisaki) gänzlich in ihre Hände. Welche nun im Übrigen lediglich von Val Venis genutzt werden, um beim Einzug mit Fans abzuklatschen. Alle anderen blicken in diesem Moment des Einmarschs in die Arena nach vorn, auf das Käfigkonstrukt, welches den Ring umgibt, in welchem nun das finale Match stattfinden wird. Randy Orton schreitet voran, selbstsicher, dass es wie in den letzten Wargames „sein“ Team sein wird und er einmal mehr durch einen Wargames Sieg Champion werden kann. Chavo Guerrero und Mike Quackenbush flankieren ihn dabei, sich keine Nervosität anmerken lassen wollend, aber trotz ihrer Erfahrung und gerade in Chavos Fallbewegten Wargames Vergangenheit ist dieses Match doch nichts, wo Erfahrung viel bringt. Denn egal wie lange man dabei ist und selbst wenn man es schon erlebt und Geschichte geschrieben hat – diese Matchart ist eine rare, auf die es kaum echte Vorbereitung gibt. Schon ein Match bestritten zu haben ist hilfreich, aber die Erinnerung ist auch schmerzlich. Nicht zuletzt auch für Shelton Benjamin, der seinerseits schon seine Erfahrungen in den Wargames gemacht hat und diese waren nicht nur positiv. Doch das blendet er aus, heute geht es ihm nur um Rache. Rache an Batista, der mit seiner Scharade Sheltons Titelregentschaft auf äußerst unbefriedigende Weise beendete…

C
N~fantasia
Camus Company

Ebendieser folgt nun gemeinsam mit den Tag Team Champions, dem Último Dragón und Don Guido Maritato. Für die Tag Champs wird dabei ihr traumhafter Höhenflug so ein bisschen ein Alptraum. Einen großen Main event zu bestreiten, da hätten sie sicher jederzeit sofort „si“ zu gesagt (oder im Falle des Dragón halt was japanisches), aber auf ihre nun auch schon etwas älteren Ringtage noch einmal ein potentiell solch physisch forderndes Match bestreiten zu müssen, das hätte wohl selbst der ECW erfahrene Don nicht zwingend gebraucht. Aber wer sich in ein MMA Match getraut hat, der hat zumindest genug Tapferkeit, um auch im Angesicht dieser Stahlstruktur Zuversicht auszustrahlen. Er und der Último Dragón geben sich noch einen mannhaften Handshake, ehe sie das Stahlkonstrukt betreten. Für sie und ihren Aufschwung ist jedes Match eine Prüfung und sie haben bewiesen, dass sie unter Druck Höchstleistungen bringen können. Immer noch. Und immerhin haben sie mit Batista den Champion in ihren Reihen. Ein dreckiger Champion, aber ein Champion ohne Furcht und voller Zerstörungsdrang. Als er die Sonnenbrille von der Nase nimmt, sagt sein Blick alles: da ist keine Angst, kein Zweifel, kein Zögern. Nur der Wille, alles zu vernichten, was ihm danach trachtet das Gold abzunehmen, das er nach so vielen Jahren endlich wieder innehat… und schon gar nicht will er es einem der vier Herren vor ihm überlassen. Nur wem von ihnen überhaupt… das gilt es noch zu klären.



Wargames Voting Results – Who shall become Undisputed Champion if the SoD wins?

Chavo Guerrero jr. 36%
Mike Quackenbush 10%
Randy Orton 19%
Val Venis 35%


Randy Orton guckt sparsam. Val kneift die Augen zusammen, als ob eine heiße Frau sich gerade als heißer Crossdresser entpuppt. Der Lighting wiederum hat wohl eh nicht mit seinem Votingerfolg gerechnet und klopft Chavo anerkennend auf die Schulter, der nun ein richtig breites Grinsen im Gesicht hat. Dann atmet Val tief aus und beglückwünscht Chavo seinerseits. Orton wiederum guckt diesen nur schief an und zwingt sich dazu Chavo einen Handschlag anzubieten, aber dass es in ihm brodelt, ist mehr als offensichtlich. Weswegen er jetzt zu gerne seinen Frust an seinen Gegnern auslassen würde, doch Ringrichterin Amelia Niculescu bedeutet ihm, sich zu zügeln. Denn dies ist kein Handicap Match. Es fehlen noch zwei Partner für die Mannen der Camus Company. Das und die Antwort auf die Frage, wer Tag Team Champion werden könnte, so die Herren vom großen, grünen C am Ende den Sieg einfahren sollten.



Wargames Voting Results – Who shall become Tag Team Champions if the Camus Company wins? / Who shall compete for the C Comp?

Elemental Nymphs 28%
G Dynasty 1%
Huge Dose of Expose 33%
Iridescent Shadows 36%
Müller Zwillinge 2%

AJ Styles 25%
Brian Cage 41%

Chris Jericho 9%
Christian Cage 8%
Joseph Park 17%


Das wird die Sportchefin Lucia von Faris freuen – vorausgesetzt das Match wird gewonnen. Aber wird es das nicht, gibt es eh eine handfeste Krise mit vermutlich drastischen personellen Entscheidungen. Und Chris Jericho kann sich die Hände reiben – Dank diesem Wahlresultat träfe ihn an der sportlichen Misere keine Schuld, da wird er auch ein Aus durch Gruppenzwang im diesjährigen Mini-Tournament of Honor verkraften. Dass nun Brian Cage statt Christian Cage ins Match gewählt wird, muss Captain Charisma wie eine Ohrfeige vorkommen, aber die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: die Maschine will an in diesem Match sehen. Und diese kommt nun auch zum Ring gestapft, mit dem Phänomenalen im Schlepptau, der das Hoodie seines Einzugsmantels nach hinten wirft und grinsend die Arme ausstreckt – sein Comeback hat sich gelohnt, er ist direkt mittendrin und dabei, statt nur am Rand. Dass es dabei in eine heftige Schlacht geht, bei der es für ihn persönlich nur bedingt viel zu gewinnen gibt, scheint ihn da wenig zu stören. Aber wer unter einem Fluch der Ministry of Darkness stand, hat vermutlich eh eine andere Lebensauffassung als normale Menschen. Zumal er ja ohnehin kein normaler Mensch ist, sondern ein phänomenaler. Und Brian Cage ist gar kein Mensch, sondern Maschine und guckt nur deshalb nicht maximal aggressiv gen Shogunate of Doomination, weil er zunächst einmal Batista diese Blicke schenkt. Aber dass die beiden rivalisierenden Kolosse auch gemeinsam können haben sie gegen Kevin Owens gezeigt. Da wird hier und heute kein Unterschied.

Womit sich Batista in den Käfig begibt, wo sein Vorgänger als Champion schon auf ihn wartet.
Und mit keinem Muskel zuckt, wie Batista sich in das Stahlkonstrukt begibt, dessen Türen nun geschlossen werden. Für einige Minuten, dann dürfen jeweils zwei weitere Teammitglieder rein. Ehe es wieder eine Wartezeit gibt, bis der Rest der Teams hinzustoßen darf. Sobald ein Teammitglied aufgibt ist das Match beendet – so viel zu den Regularien. Und damit ist es an Amelia die Schlacht zu eröffnen. Haltung, Pose, Signal – der Main Event des Festival of Wishes ist eröffnet!

Und kaum erklingt das „Ding-Ding-Ding“, da ist Shelton Benjamins Dasein als Salzsäule passé, bewegt er sich doch wieder und er bewegt sich schnell. Geradezu ein Sprint aus dem Stand, welcher dazu dient, die Distanz zum verhassten Titelabnehmer rasch in Nähe zu verwandeln und Batista aus nächster Nähe mitzuteilen, welche Empfindungen im nun goldlosen Gold Standard brodeln. Und wie teilt man das am besten mit?
Natürlich mit der Faust.
Mitten auf die Fresse.
Aber natürlich ist Batista nicht plötzlich Masochist geworden und vor Schreck erstarrt ob Sheltons Avancen ist er nun auch nicht gerade. Was im Klartext bedeutet, dass er Sheltons Punches blockt und seinerseits per Clothesline zurückschlagen möchte. Doch wo Sheltons Kopf gerade eben noch war, ist nur noch Luft, als Batistas Arm dort entlang saust. Was nichts damit zu tun hat, dass Shelton zum kopflosen Reiter Dullahan geworden wäre und dafür alles mit einem simplen Wegducken. Die simpelste Lösung ist also hier und heute die Beste für diese Situation. Wie gut sie ist, lässt sich leicht daran festmachen, dass Shelton nun im Rücken seines Gegners ist und ihm nun von hinten mit einer Latte in den Hintern schocken kann… Moment, was?
Das klang gerade nach massivem „Fan Service“ für die Gay Community.
Aber der Schock ist weniger homoerotischer und mehr rein physikalischer Natur.
Denn die Latte, die Shelton aus der eigenen Hose geholt und Batista in den Hintern gesteckt hat…
…ist…
…genau! Ein Elektroschocker! Dessen Einsatz in diesem Match natürlich völlig legal ist.
Ebenso wie der des Schlagrings, den der frühere Lord of Greatness nun auch noch aus der Hose zaubert und sich in genüsslicher Vorfreude über die Finger zieht, während Batista geschockt auf allen Vieren ist und erst mal realisieren muss, wie ihm gerade wiederfahren ist. Und als er dann aufwärts schaut und Sheltons böse lächelndes Gesicht erblickt, da ahnt er, was ihm nun blüht, doch vermag er es nicht zu verhindern. Durch die Blume gesagt errötet Batista nun ob Sheltons Wucht. Klarer gesagt kriegt der amtierende Undisputed Champion von seinem entthronten Vorgänger den Schlagring derart deftig über die Rübe gepfeffert, dass sich eine blutende Wunde auftut, dabei hat das Match gerade erst begonnen.

Die übrigen Shogunatsmitglieder applaudieren mehr (Val & Chavo) oder weniger (Randy), bzw. nehmen es erfreut zur Kenntnis (Mike & der Rest). Woraufhin Val nun einen Kendo Stick durch die Gitterstäbe hindurchschiebt (schon wieder wird ein Stab irgendwo hineingeschoben…), welchen der Mann, der den Tag so gern nutzt, entgegennimmt und durch die Luft kreisen lässt, wie er sein vom Monster zum Opfer degeneriertes Gegenüber umkreist. Und der Kreis schließt sich, als Shelton den Stick erst gegen Batistas linkes Bein pfeffert, um ihn dann auf dessen Rücken in zwei Teile bersten zu lassen!
Wonach ein Raunen der Fans die Arena füllt und Shelton innehält.
Den Moment der kompletten Überlegenheit genießt…
Und dann den geborstenen Stick ansieht.
Und noch böser lächelt als zuvor.
Mit einer Handbewegung ist aus dem Bruchstück quasi ein Dolch geworden.
Shelton streift mit der freien Hand über Batistas blutige Stirn, reibt sich dann die eigene Brust mit dem Blut seines Feindes ein und… beginnt Batistas Stirn mit dem Bruchstab weiter aufzuschlitzen! Der schlägt vor Schmerz jedoch so deftig mit dem Ellbogen nach hinten aus, dass er einen Glückstreffer landet, genau in Sheltons Kronjuwelen! Nach denen eine US Mainstream Promotion einen PPV benannt haben soll, sehr familienfreundlich.
WFW war hingegen schon immer für die ganze Familie, inklusive dieser heftig mitanzusehenden Szenen. Dies zu sehen ist viel effektiver als „Don‘t Try This“ Spots. Das will sicher kein Kind nachspielen. Außer denen, die soziopathische Tendenzen offenbaren. Übrigens ist Windows Word ungebildet und kennt Soziopathie nicht. Zumindest nicht in der Version, die verwandt wird, um diese Zeilen zu schreiben. Matt Striker schüttelt darüber den Kopf. Und auch darüber, wie beide Männer sich nun kurz erholt erheben, um Schläge auszutauschen.

Fist von Batista!
Buuuh!
Punch von Shelton!
Yeah!
(da sag noch einer das Shogunat sei Heel)

Fist von Batista!
Buuuuuh!
Punch von Shelt… Spear von Batista!
Buuuuh!
Die Fans sind nicht zufrieden, Batista und sein Team hingegen schon, das Blatt hat sich gewendet. Shelton liegt flach und Batista fährt sich nun selbst durch seine Crimson Mask und reibt sich mit dem eigenen Blut ein. Barbarisch. Wie auch das Folgende: Batista schnappt sich Shelton, stemmt ihn hoch und schleudert ihn gegen den Käfig… als ein Countdown runterläuft.
10… 9… 8… 7…
Gleich wird es voller im Ring und im Käfig. Und das nicht nur, was Männer betrifft, auch was Gegenstände betrifft, denn die Männer, die parat stehen, sind ausgiebig bewaffnet. Val Venis hat eine Mülltonne mit Inhalt in der einen und einen weiteren Kendo Stick in der anderen Hand, während Randy Orton zwei Stühle im Zwei Stühle Stil in Händen hält. Was viele für eine Anlehnung an einen unnötig entstellten Animepiraten halten werden und sich fragen, warum Randy nicht auch noch einen Stuhl im Mund als Waffe mit sich führt. Wer etwas mehr von der Welt weiß, wird hingegen an Musashi Miyamoto denken, der auch deutlich naheliegender ist, ob der Grundausrichtung des Shogunats. Obgleich Musashi natürlich erst zwei Jahre nach Nobunaga Odas Tod überhaupt geboren wurde, aber das sind historische Rahmendaten, die eigentlich nicht wichtig sind. Denn klar ist: Randy und Val kommen nun hinein und sind bestens vorbereitet.

Die Gegenseite ist aber auch nicht gerade arm an Ausrüstung. Don Guido Maritato hat sich seinerseits je einen Stuhl und Baseballschläger organisiert, während The Machine Brian Cage einfach mal einen Kieselstein in den Ring pfeffert und dann zwei Glasscheiben mit sich in die Wargames trägt. Und das bestimmt nicht, um im Käfig Terraria zu spielen und Fenster zu bauen. Damit der Käfig als Behausung akzeptabel wäre, würden eh noch Tisch und Lichtquelle fehlen. Wobei der Tisch noch kommen wird, sowohl Chavo als auch AJ Styles haben jeweils einen parat bei sich, für den Zeitpunkt, zu dem sie dran sind. Der ist aber noch in Ferne, jetzt geht es erst einmal drei gegen drei weiter.

Val Venis Auftritt in diesem Match erweist sich dabei direkt als großer Fehlschlag, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn sein Versuch Batista mit dem Kendo Stick zu erwischen und so seinem Buddy Shelton zu helfen… endet mit dem Spinebuster Batistas gegen Val, der somit direkt mal flachliegt. Dafür beweist Randy, dass sein Zwei-Stühle-Stil nicht nur Show ist, sondern funktioniert:
Don Guido mit dem einen Stuhl und dem Baseball Bat kommt jedenfalls nicht dazu, zurückzuschlagen, sondern muss mit dem Stuhl die wirbelnden Angriffe Randys blocken, was jede Menge Scheppergeräusche bedeutet. Die Maschine wiederum stellt erst einmal die Glasscherben an den Käfig gelehnt auf und stapft dann an Batista vorbei, nicht ohne absichtlich diesen anzurempeln. Ein kurzer, hasserfüllter Blickkontakt, dann schnappt sich Brian Cage Shelton Benjamin und powerbombt diesen auf die Matte. Und zieht ihn wieder hoch, lässt eine Buckle Bomb folgen und… Discus Lariat!
Gleichermaßen zeigt Batista seine Batista Bomb gegen Val Venis!

*KLATSCH!*

Und da hat Randy Orton mit dem einen Stuhl Don Guidos Abwehr durchbrochen und ihm mit dem anderen den Rücken malträtiert! Der Don sackt auf alle Viere und hält sich besagte Körperregion, während Orton ein, zwei Schritte rücklings macht, um dann per Punt in Richtung Don zu sausen. Jedoch ist Batista zur Stelle und fängt Randy ab! Nächster Spinebuster… nein! Batista hebt Randy zwar an, doch dieser reagiert blitzschnell und schlägt beide Stühle zusammen und kreiert so ein Sandwich mit Batistas Kopf in der Mitte! Ob die Stühle wirklich getroffen haben oder einfach nur laut aneinander schepperten und so sein Gehör überbelasteten – wer weiß. Auf jeden Fall muss Batista abrupt loslassen und sich den Kopf halten, was Orton zur nächsten Anlaufbewegung nutzen will… doch prallt er rücklings gegen eine Wand. Bzw. eine Maschine. Bzw. einen Koloss. Der etwas kleiner als Randy ist, ihn aber dennoch problemlos in die Seile whippen und dann zum Fall Away Slam aushebeln kann, wodurch der Apex Predator dazu gebracht wird, beide Stühle fallenzulassen. Cage beginnt Orton auf und ab zu bewegen, Zwecks Schwung zum Überwurf… doch als der Überwurf kommen soll, hält die Viper sich am Kopf Brians fest und kontert… RKO!

Orton schnellt auf die Beine und breitet selbstverliebt di Arme aus!
Alle Gegner liegen, er steht.
Wie auch Val Venis sich allmählich wieder erhoben hat und zunächst einmal zu Shelton geht, um sich nach dessen Gesundheitszustand zu erkundigen. Dieser robbt sich in eine Ringecke und bleibt in dieser erst einmal sitzen, aufstehen geht nicht, aber zumindest ist er wieder bei vollem Bewusstsein, nur ist ein Moment der Regeneration von Nöten, ehe er wieder ins Match eingreifen kann. Und da wird Val gepackt! Venis schnellt herum! Aber… es ist nur Randy, der seinem potentiellen Tag Team Titelpartner bedeutet, sich gefälligst nicht um Shelton zu kümmern, sondern mit ihm gegen die drei Gegner vorzugehen. Insbesondere die beiden Glasscheiben haben dabei Ortons Interesse geweckt.
Zunächst stellen sie allerdings die drei Stühle auf… um dann eine der Scheiben darauf zu platzieren.
Und wer soll nun da durchgehen?
Beide blicken zu Brian Cage, doch müssen zurückweichen.
Der Grund dafür ist sizilianischer Natur: der Don ist wieder auf den Beinen und das sogar schon länger. Er hat abgewartet, bis das Konstrukt fertig war und schickt sich nun an mit dem Baseballschläger seine Kameraden zu verteidigen. Anders formuliert spielt er auf Zeit und hat auch daher nicht schon vorher angegriffen. Er baut darauf, dass Cage und Batista rascher wieder hoch und kampfbereit sind als Shelton und man dann in Überzahl gegen Venis und Orton vorgehen kann, was erfolgsversprechender ist, als Eins gegen Zwei zu kämpfen, selbst wenn man den Erstschlag hat. Doch lassen sich die Mannen von Akari Oda so einfach hinhalten?

Zumindest gibt es keine schnelle Offensive der beiden.
Aber sie gehen auf Distanz zueinander, um den Don von zwei Seiten zu bedrohen.
Dieser schwingt seinerseits als Gegendrohung etwas mit dem Baseball Bat, aber nur Finten, um keinen Konter zu riskieren. Dann beginnt Orton mit den Fingern runterzuzählen. 3… 2… 1… Attacke! Val stürmt los, der Don schlägt zu… auch, weil Randy selbst nicht losgestürmt ist und daher Val das einzig logische Ziel war. Da hat Orton einfach mal den eigenen Partner ins Messer laufen lassen. Nicht gerade die feine, englische Art. Aber dann wiederum haben auch nicht viele jemals Randy für einen feinen Nobelmann gehalten. Und Engländer ist er auch nicht. Sondern offensichtlich ein Kameradenschwein. Wobei diese falsche Absprache nicht nur ein Dick Move war, um des Dick Moves Willen (und nicht die Art von Dick Move, wie man sie von Joey Ryan kennt), es war durchaus ein Plan mit dabei. Denn in dem Moment, wo der Don sich um Val kümmerte, schlängelt sich die Viper auf den Boden, schnappt sich die dort liegende Mülltonne und schmeißt sie gen Don.
Der Italiener muss die Arme anheben, um nicht abgeworfen zu werden und diesen Zeitraum nutzt Orton, um nach vorn zu stürmen und Guido Maritato in den Don zu punten. Frohe Weihnachten? Wohl kaum, denn dieses Glockenbimmeln ist schmerzhaft und wenig besinnlich. Kein Wunder, dass er sich nun sein bestes Stück hält und über den Boden rollt. Orton grinst. Nimmt Anlauf… und… Spear von Batista!

Der Champion ist wieder im Geschäft und speart die Viper über den Haufen!
Und Brian Cage ist auch wieder in Betrieb und steht auf der Ringecke…
Flying Elbow Smash gegen Randy!
Wonach er und Batse böse Blicke wechseln, Randy hochheben und die Köpfe gen Glaskonstrukt neigen… aber Superkick! Superkick von Shelton gegen Cage! Der taumelt rücklings und muss Orton loslassen, der jedoch von Batista noch immer hochgehalten und nun auf Shelton geworfen wird! Die beiden Shogunatsmänner purzeln zu Boden, aber das ist immer noch besser, als durch das Glas zu donnern, keine Frage.

10… 9… 8… 7… 6… 5…

Und nun ist es fast soweit! Die restlichen Teammitglieder dürfen in den nächsten Augenblicken den Käfig betreten! Gut für das Shogunat, das gerade im Begriff war untergebuttert zu werden ohne dass auch nur ein Gramm Butter im Match wäre. Wobei natürlich das numerische Gleichgewicht unweigerlich Pro C Lu-C-ia bleiben wird – mit Batista, Brian Cage, AJ Styles und dem Último Dragón sind immerhin vier Männer auf den Beinen, während die Gegenseite mit Mike Quackenbush, Chavo Guerrero jr. und dem sich wieder erhebenden Val Venis nur zu dritt ist. Aber Vier gegen Drei ist immer noch offener als es Monster & Maschine vs. Big Valbowski gewesen wäre.

Praktisch gesehen heißt es sogar zunächst nur 3 gegen 3, denn AJ Styles ist damit beschäftigt, nicht nur einen, sondern direkt zwei Tische mit sich ins Innere des Käfigs zu nehmen. Chavo hingegen begnügt sich mit dem einen Tisch, den er schon parat hatte und nutzt diesen als Rammbock, um der Maschine einen Schaden mitzugeben. Doch Brian Cage greift zu, fängt den Rammbock ab und entreißt dem potentiellen neuen Undisputed Champion das Holzinstrument. Dieser geht rasch auf Distanz, damit Mike Quackenbush es mit seinem Rammbock versuchen kann: einem Brett… mit Stacheldraht! Da wird einem unweigerlich schon vom Hinsehen mulmig. Da will man gefühlt glatt schon „I Quit“ rufen, wenn sich das Ding nur nähert.

Doch Cage weicht aus und schlägt Quackenbush den Tisch ins Kreuz!
Dieser taumelt und muss alle Körperbeherrschung aufbringen, zu der er imstande ist, um nicht selbst ins eigene Stacheldrahtbrett zu stürzen. Quackenbushs Offensive war aber dennoch nicht vergebens, hat sie doch Chavo die Möglichkeit eröffnet, sich rasch in den Rücken von Cage zu schleichen und zwei Fläschchen aus der Hose hervorzuzaubern. Und die zieht er nun in kurzen Abständen Cage über die Rübe! Die Fläschchen zersplittern und… die Maschine guckt sich nur unbeeindruckt um, als wäre er grad mit Pummeluff-Kissen beworfen worden. Da muss Chavo erst mal gut schlucken. Dabei hat er gar nichts getrunken. Die Fläschchen waren ja schon leer.
Die „Flasche leer“ ist auch ein berühmter Ausspruch eines gewissen italienischen Fußballtrainers.
Ähnlich geht es gerade Don Guido Maritato, denn Batista kippt gerade um und fällt mit seinem Kopf in dessen Weichteile. Als ob diese nicht schon genug schmerzen würden, wo doch Randy Orton in selbige hineingepuntet hat. Und ja, hineingepuntet ist ein Wort. Ad hoc Wortbildung nennt sich das. Auch ad hoc war der Grund für Batistas Umkippen: er hatte Val Venis in die Enge gedrängt, der in seiner Not zum Mülltonnendeckel griff und damit einen Volltreffer landete. Zeit zu feiern ist Val jedoch nicht vergönnt, so viel also zum Thema Feiertage. Der Grund dafür ist der Último Dragón, welcher ohne jeden Kampfgegenstand in den Käfig gekommen ist. Er braucht auch keinen. Vielmehr attackiert er Val mit seiner markanten Kick Combo und pfeffert diesen damit in die Ringecke hinter ihm. Wonach es für Val nach oben geht und der Dragon rasch hinterherklettert, um den Dragonsteiner zu zeigen… und Val fliegt… und fliegt… und kracht dabei durch die auf die Stühle gelegte Glasscheibe!

Diverse Fans halten sich entsetzt die Hände vors Gesicht als Vals Aufschrei ertönt und das Blut aus seinem Rücken zu fließen beginnt. Holy Shit Chants inklusive. Der Dragón hat aber ebenso wenig Zeit zu feiern wie Val zuvor, Grund dafür ist ein Bein, das ihm entgegenschnellt: Superkick von Shelton Benjamin! Aber Block vom Dragon und Sweep Kick gegen Sheltons Standbein… aber der springt rasch einen Konter Spin Kick mit dem freien Bein und erwischt den Drachen voll, gegen den er einst beim Grandslam IV um den WFW Title antrat. Ein legendäres Match, knapp 10 ½ Jahre ist es her. Eine Rivalität, nicht ganz so ausdauernd oder legendär wie jene, die Shelton mit Christian verbindet, aber wenn er und der Drache sich im Ring begegneten, war Spektakel immer garantiert. Wie auch heute.
Chavo ist in der Zwischenzeit darauf bedacht, vor Brian Cage davonzulaufen – nur dass es nicht viel Platz gibt, um wegzulaufen. Überall liegt oder steht etwas oder jemand rum. Wie etwa Randy Orton, hinter dem Chavo sich nun verstecken will. Der guckt ihn aber nur schief an… und dann ducken sich beide unter einem Double Clothesline von Brian Cage hinweg, treten ihm gemeinsam in den Magen und versuchen einen Double Team Suplex… aber Cage blockt!
Und nicht nur das!
Er kontert mit einem Double Suplex gegen Chavo und Orton!
Und pusht sich danach selbst hoch und breitet die Arme aus, Orton nicht unähnlich.

Machiiiine~!

Die Fans jubeln ihm zu und Sekunden später liegt er flach, weil er einen Spinning Wheel Kick vom Lightning genau an den Schädel abkriegt. Das ist auch für eine Maschine ein deftiger Gegentreffer. Zumindest ist er kurz dazu gekommen, sich zu feiern, anders als Mike Quackenbush, der zur Belohnung für seine gut getimete Aktion einen Phenomenal Forearm mitten in die Fresse kriegt. Anders formuliert erbarmt sich nun auch AJ Styles endlich dazu am Match mitzuwirken, er hat sich ja auch ordentlich Zeit gelassen. Selbige hat er aber gut genutzt:
Ein Tisch ist aufgestellt, parallel zu den Seilen, ein anderer Tisch steht in eine Ringecke gelehnt und aus dem Mülleimer hat er noch ein Säckchen Thumbtacks hervorgekramt, welches er auch schon ausgekippt hat, unweit der Glasscherben von Vals Bruchlandung. Selbiger will gerade wieder aufstehen, wird von AJ aber kurzerhand per Phenomenal Blitz direkt wieder umgeknockt. Batista und der Don liegen auch noch flach, dafür erheben sich Drache und Maschine wieder, während auf der Gegenseite Orton, Chavo und Shelton sich nebeneinander aufbauen, um sich dem Trio von C Lu-C-ia entgegenzustellen.

Für den Moment also quasi ein Pseudo-Trios Match:
Randy Orton eröffnet sogleich die Attacke auf Brian Cage.
Chavo und der Último Dragón begegnen sich auf Augenhöhe.
Und Shelton liefert sich mit AJ einen Athletikwettkampf.
Plötzlich also ganz andere Aktionsfolgen als die Prügelei bisher.
Warum?
Stolz dürfte die Antwort auf diese Frage sein. Sowohl Benjamin als auch Styles wollen hier ein Zeichen setzen, wer der Bessere ist und so gibt es eine Menge Geringe (primär von Shelton) und den Versuch mit Kicks, Punches und Ausfallschritten das Ganze in der Vertikalen zu belassen. Dasselbe Bild gibt es bei Chavo und dem Dragón: Chavo will auf die Matte, der Drache hingegen bevorzugt es zu fliegen und befreit sich eins um andere Mal mit Lucha Armdrags aus Chavos Griffen. Cage und Orton wiederum… kloppen einfach nur aufeinander ein. Keine Überraschung.
Überrascht wird Shelton jedoch, als er seinen T-Bone Exploder gegen Aj zeigen will und dieser sich einhakt und Shelton per Headlock Takedown auf die Matte – und in die Thumbtacks schickt! Aua! Shelton reißt Mund und Augen weit auf, das schmerzt, aber so richtig. Und genau das nutzt AJ Styles unmittelbar aus: Calf Crusher! Shelton liegt in den Tacks und bekommt nun noch von AJ eine Runde Beinschmerzen der Superlative hinzu! Ist das der Tapout?! Shelton wehrt sich, schreit, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und…

RKO!
RKO von Orton gegen Cage… und das so, dass Cage dabei auf AJ kracht!

Brainbuster!
Und derweil schickt Chavo den Drachen mit dem Kopf voran durch die Mülltonne!

Somit ist aus dem 3 gegen 3 ein 2 vs. 1 geworden – Orton und Chavo schnappen sich AJ und haken ihn ein zu einem doppelten Hip Toss… der soll auf das Stacheldrahtbrett gehen, das Mike Quackenbush mitgebracht hatte! Aber AJ erkennt die Gefahr und hilft den beiden Männern vom Shogunat mit dem Wurf durch Eigenschwung – und so macht er einen Salto über das Stacheldrahtbrett hinweg, springt sogleich wieder ab, federt gegen die Seile und… doppelter Stylin’ DDT gegen Orton und Chavo!
Der Phänomenale breitet die Arme aus und lässt sich feiern!
Endlich einer, der es schafft, sich feiern zu lass…
High kick von Mike Quackenbush über die Seile vom Apron aus!
Es bleibt also dabei: wer feiert oder es versucht, bekommt die Quittung!
Tail of the Dragon!
Doch damit nicht genug!
Der Lightning setzt sogleich beim Phänomenalen den Lightning Lock Omega an! Es ist offensichtlich, dass nun die Phase anbricht, wo man nicht ganz zu Unrecht der Meinung ist, dass die Gegner so geschwächt sind, dass sie erstens kurz vor dem Tap Out sind und zweitens die Kollegen zu erschöpft sind, um helfen zu können. Und wenn wir sagen „Phase“, dann ist klar: dies könnte die entscheidende Phase sein! Muss AJ aufgeben?!
Aber Moment!
Don Guido Maritato ist wieder auf den Beinen und will helfen… aber Val Venis ist auch wieder da und blockt ihn weg! Oder versucht es zumindest – der Don hält sich nämlich an dessen Arm fest, läuft die Ringecke hoch, stößt sich dann noch vom Käfig ab und… Arrividerci! Jetzt aber helf… Rolling Wheel Kick von Chavo! Keine Hilfe!
…doch Hilfe!
Kaum hat Chavo den Don umgenockt, wird er selber von der wieder eingeschalteten und betriebsbereiten Maschine namens Cage per formidablem Shoulder Block derart fliegen geschickt, dass er gegen Quackenbush prallt und diesen mit umreißt – Rettung in letzter Sekunde für AJ, der sich nun nur noch jammernd die Beine hält und sich wohl wünscht, dass er das Feiern sein gelassen hätte. Eine gute Aktion gezeigt zu haben ist eben kein so guter Grund für Freude, wie hammerhaarige Schönheiten in Videospielen zur Spielfigur zu haben. Sagt zumindest Medusa und die hat in aller Regel recht, auch wenn es nicht immer alle hören wollen. Vor allem aber, ist eine gute Aktion als Grund zur Freude halt nicht allzu sicher, in einem Match, wo viele Ms aktiv sind. Ms = Männer, Monster und Maschinen.
Das hat Cage ja auch schon abgespeichert und guckt daher nun, wer sich gerade erhebt und daher ein gutes Opfer abgibt, anstatt wieder zu feiern und wieder was abzukriegen. Also… guck… und guck… und siehe da! Erblickt wird ein sich erhebender Randy Orton!
Cage holt aus… Discus Lariat… aber Orton rollt sich weg und Cage…

…crasht voll durch die aufgestellte Glasscheibe!

Holy Shit~! Holy Shit~!

Das sah übel aus – aber Cage wäre nicht Cage, wenn er sich davon so einfach ausschalten ließe.
Er hält sich den blutenden Arm, schüttelt ihn und… schlägt einfach noch einen Discus Lariat!
Orton wird überrascht und voll erwischt – und befindet sich Sekunden später im Machine Grinder! Ist das jetzt die Entscheidung?! Mitnichten! Chavo ist zur Stelle und sticht mit dem geborstenen Kendo Stick in Cages Stirn, aus der nun auch das überraschend rote Öl zu fließen beginnt. Und Shelton ist auch wieder auf den Beinen und zeigt einen Superkick gegen Cages blutenden Arm! Das lässt dann sogar die Maschine in sich zusammensacken… doch kaum ist die Maschine am Boden, steht das Monster wieder!
Batista stürmt vor, hebelt Shelton und Chavo aus und… crasht sie per Double Spinebuster durch den Tisch! Und Batista setzt sofort nach: Batista Bite gegen Shelton! Das muss es doch jetzt… nein, muss es nicht, Mike Quackenbush kommt per Senton Bomb herangeflogen und unterbricht die Aktion postwendend! Doch die Post kommt auch bei ihm sofort zurück, war wohl kein Absender oder nicht genug Porto im Spiel. Jedenfalls packt ihn der Último Dragón von hinten und… Tiger Suplex auf den Mülltonnendeckel!
Quack also mit einer Bruchlandung… und der Drache erhebt sich sogleich wieder… und packt zu!
Dragon Sleeper gegen Shelton!
Und der Don ist auch zur Stelle und nimmt sich das Stacheldrahtbrett… und drückt es Shelton auf die Brust! Jetzt ist höchste Gefahr für das Shogunat! Shelton braucht unmittelbar Hilfe! Von Mike Quackenbush kann er keine erwarten, der ist KO. Chavo will sich erheben… aber AJ ist zur Stelle und beschäftigt ihn! Orton? Der will aufstehen, aber sein Bein klappt weg, weil es von Cage zu sehr gebogen wurde – und der erhebt sich ohnehin schon wieder und powerbombt Orton auch noch per Table-Buckle-Bump durch den anderen Tisch in die Ringecke!
Aber es gibt noch Val Venis!
Der eilt voran – zumindest so schnell er noch eilen kann – aber Batista ist zur Stelle und hält ihn per Bear Hug davon ab, hier helfen zu können! Shelton bleibt sich selbst überlassen… Val kämpft gegen Batista an, um Shelton helfen zu können… aber er schafft es nicht… aber Shelton gibt auch nicht auf. Warum?
…weil er… längst bewusstlos ist! Val sieht das!
Der Dragón nicht. Der Don auch nicht.
Die sind nur darauf bedacht Shelton endlich zur Aufgabe zu zwingen…
Aber die Aufgabe kann nicht kommen, was es für Sheltons Gesundheit nur umso gefährlicher macht!
…Aufgabe!
Amelia Niculescu hat eine Aufgabe gehört!
Und sie signalisiert: das Match ist beendet! Die Sieger sind die Mannen der Camus Company!
Damit bleiben die Männertitel wo sie sind und der Tag Team Titel der Damen wechselt!
Hin zu Laura Reed und Lucia von Faris, die offensichtlich alles richtig gemacht hat.
Doch… wo kam die Aufgabe her?
Nicht von Shelton, das ist klar. Hat Amelia das Match abgebrochen, um Shelton zu schützen?
Das würde zweifellos Diskussionen bedeuten… aber nein. Hat sie nicht.
Es war… Val Venis!
Val hat aufgegeben, um seinen Freund zu schützen, dem er anders nicht mehr helfen konnte.
Auch das wird Diskussionen geben… aber zumindest nur stableintern und nicht über das Office.
Doch das ist ein Thema für die Zukunft.
In der Gegenwart können die Mannen von C Lu-C-ia endlich jubeln.
Oder sie könnten es, ohne attackiert zu werden, wenn… ja wenn… sie physikalisch dazu noch in der Lage wären. Aber der Jubel ist vermutlich innerlich. Zumindest von ihnen, denn anderer Jubel ist sehr wohl zu vernehmen, nämlich jener der Fans, die den zehn Männern Tribut zollen, die hier diese Tortur von Match nun überstanden haben… und mit ebendiesen Szenen geht das Festival of Wishes…
*OFF AIR*