Grandslam V - 26.07.2009

Das Forum für die PPVs der WFW

Moderator: IDK Ryu Bateson

konstant pos. Feedback
konstant pos. Feedback
Benutzeravatar
Registriert: Mi 30. Mai 2018, 14:12
Beiträge: 731

Grandslam V - 26.07.2009

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Fr 1. Jun 2018, 06:03

Dunkelheit.
Musik.
Ein Video:

Lilian Garcia: Die offizielle Entscheidung der Kampfleitung lautet: Sieg durch nichtantreten des Gegners. Der Sieger und somit *NEUER* WFW UNDISPUTED CHAMPION: "THE BETRAYOR" SHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAWN MICHAEEEEEEEEEEEEEEEEEEEELS!!!!!


Frankreich, 10. August 1792
Wir sehen den unbestrittenen König Shawn Michaels I., auf seinen prächtigen Thron. Das Gesicht ausdruckslos, die Hand ruhig auf Reichsapfel und Titelgold.
Das Sinnbild der WFW.
Der Undisputed Champion!



SWEET BETRAYAL!
Shawn Michaels verliert bei der Ausführung dieses Moves das Gleichgewicht, fällt allerdings so glücklich dass er auf Shelton Benjamin zu landen kommt. Sind dessen Titelträume nun endgültig geplatzt?
1…….
2…………
3…………….
JA! DURCH DEN MOMENT DER ÜBERRASCHUNG UND EINE GEHÖRIGE PORTION GLÜCK SCHAFFT ES DER ULTIMATE BETRAYOR AUCH SEINEN NEMESIS ZU PINNEN UM SO SEINEN UNDISPUTED TITLE IM ELEMINATION CHAMBER MATCH ZU VERTEIDIGEN!! Die Fans sind alles andere als glücklich über diesen Ausgang, aber trotzdem so fair um sich von ihren Sitzen zu erheben und die Aktiven mit Standing Ovations zu ehren.



Doch draußen, vor dem Tuilerien-Palast, tobt bereits die Rebellion.
Auf der einen Seite, die Streitkräfte der himmlischen Legionen, angeführt vom 'Metatron' Michael Sorrow.


God may forgive..
I DO NOT!


ROUNDHOUSEKICK!! ONE NIGHT STAND GEGEN BIG SHOW!! DAS IST NICHT MARVIN PERCIO! MICHAEL SORROW IST WIEDER DA! MICHAEL SORROW HAT ÜBERLEBT!!

Die Maske, die keine Emotionen erkennen lässt, dreht sich nun zu Silva hin und.. reicht ihm die Hand?!
SnS steht nicht für Sweet and Sour.. SnS steht für Silva and Sorrow!



Und auf der anderen Seite, die Streitkräfte der Untoten, die Brood of Greatness mit ihrem Leader 'Count Charisma' Christian Cage.



Wird er von hinten an den Armen gepackt, herumgewirbelt und…. IMPALER / UNPRETTIER / KILLSWITCH!
Mitten in die Thumbtacks!
HOLY… SH!T!!!
Christian dreht Silva um… und Cover!
Cover inklusive Referee, der ist auch wieder irgendwie da…
EINS!
ZWEI!
DREI!
AUS UND VORBEI, CHRISTIAN BESIEGT SILVA UND IST NEUER UND DAMIT ZWEIFACHER KING OF HONOUR!
Christian lächelt zufrieden, als ihm Olga auch schon glücklich strahlend um den Hals fällt…



Gemeinsam stürmen sie das Palais des Tuileries.
Stürmen seinen Ring.
Wollen seinen Titel. Seinen Herrschaftsanspruch. Seinen Kopf.
Aber seine Tage sind noch nicht gezählt.
Denn der König der WFW weiß sich zu wehren.



BUMM! BUMM! BUMM! BUMM!BUMM!BUMM!BUMM!BUMM!BUMM!BUMM!
SWEET BETRAYA-- EXIT TO EDEN!!! UND *WIE* ER ES GEAHNT HAT!
Doof nur, dass Shawn Michaels selbst nicht auf den Kopf gefallen ist. Im letzten Moment verlagert er sein Gewicht und pariert den Roundhouse Kick mit seinem Bein, als sei dies ein Schwertkampf, und seien die Schenkel der beiden Kontrahenten deren todbringende Klingen.
SORROW wird herumgewirbelt, während es den Betrayor gar kurz auf den Hosenboden zwingt. Die Betonung liegt dabei auf "kurz", denn schon steht er wieder - und nimmt erneut Maß...SWEET BETRAYAL!
AUSGEWICHEN!
EXIT TO EDEN!
AUSGEWICHEN!
JA GIBT'S DENN SOWAS?

SORROW wieder, täuscht den Roundhouse Kick an um dann blitzschnell mit einem Schlag in den Magen zu punkten. Michaels krümmt sich, und der Hirte nutzt das eiskalt aus...INSIDE CRADLE!
1.....
2.....
3.....Michaels rollt durch!
1.....
2.....
3.....NEIN!
....
DOCH! Das war es...sie – DIE ENTSCHEIDUNG!!
(...)
Das Finish wird noch einmal eingespielt, aus diversen Kameraperspektiven, und so langsam aber sicher wird ersichtlich, dass nicht nur der G.O.P.W., sondern auch der Betrayor mit beiden Schultern für drei Sekunden den Boden berührte!

Aber wie lange noch?


The Undisputed Champion
Shawn Michaels

Michaels:
But then I thought, why should I care about what you people think? It doesn't matter whether you are bored or not. When I'm talking, you should listen. Since I am your Undisputed Champion. In two weeks it is done. No matter if my opponent has gone through hell, in the true sense of the words, or if claims to be a vampire. You all are going to be the same when you are lying on the ground, broken, beaten. Cage, I have beaten you in the past. That means nothing, you say, and maybe you are right. But it shows, that I am able to. It shows that I can beat you, and I will beat you.

The King of Honour
Christian Cage

CC:
Shawn, du willst in die Vergangenheit blicken? Du willst unbedingt das I Quit Match bis zum Erbrechen durchkauen und als Referenz für dich werten? Nun sage ich dir mal etwas, Shawn. Dieser Blick zurück… er spricht für mich. Denn dieses Match ist lange her und viel ist seitdem geschehen. Ja, damals hast du den Versager, aus dem ich mich entwickelte, besiegt. Damals warst du auf dem Höhepunkt deiner Karriere. Du warst der ganz große Champion, weil du einfach der Beste warst. Und Captain Charisma ein sich selbst überschätzender Narr.
Doch was ist nun, Jahre später? Nun bin ich zweifellos so stark wie nie zuvor und du bist ein alter, gebrochener Mann, der mit Betrügereien verzweifelt versucht seinen längst erloschenen Stern darin zu hindern endgültig im Nirwana zu versinken.
(...) Vergiss die Vergangenheit. Ich habe mich seitdem weiterentwickelt. Du hast dich zurückentwickelt. Und das bedeutet, dass ich dich besiegen werde. SINCE I AM… GREATNESS~!


The WFW-Champion
Michael Sorrow

MISERY: "You're such a shame, Shawn. A shame to you, to the WFW and to humanity itself. You drink your drink, you talk your talk.. but you don't care about others. You walk your walk without looking back.. no eyes to the left.. no eyes to the right.. just straight to the top.. blind for every MISERY. (…) Well, y'see, Shawn.. SORROW came back to life, back to the WFW, for ONE reason.. and the reason is to show people like YOU what's wrong with their attitude.. to make sure that thinks like GOLGATHA will never ever happen again. Not Sorrow has made SORROW, nor Marvin Percio has made SORROW.. the WFW, people like YOU, have made him.. created him.. and now he's back.. WITH A MERCYLESS VENGEANCE!"

Michaels:
Just like I don't care about your "messages" from god. I have stopped praying, praying is no solution. Actually *believing* in a higher authority, believing in god is no solution, only wasted time. That is what is wrong with *your* attitude, Sorrow. You can't change the way of the world, by showing people what they do wrong in your eyes.

MISERY: "Keine Sorge, Michaels. Wir werden dies herausfinden. Denn du stehst längst auf unserer Liste. Aber wir haben es nicht eilig. Wir haben alle Zeit der Welt. Nur deine, nun, die hat jetzt angefangen abzulaufen. Ich will nur, das du verstehst.. das es dabei nicht um materielle Dinge geht. Kein Champion vs. Champion. Kein Undisputed-Title gegen WFW-Gold. Es geht dabei lediglich um Verantwortung. Es geht dabei um Schuld. Es geht um deine Sünden.. und die Läuterung dergleichen. Wir sind auf einer Mission. Und wir werden sie erfüllen."

CC:
Ihr kümmert nicht… *GREATNESS* ist es, die wichtig ist… und der wird nicht durch Laberei Genüge getan… sondern durch Taten… die Taten, welche ich vollbringen werde. Sorrow… ich möchte mich im Voraus bei dir entschuldigen… du bist eigentlich ein ganz guter Kerl… aber du bist im Weg… und wirst dadurch einmal mehr zum Opfer der Umstände. Vielleicht sollte ich dir gegenüber gar etwas respektvoller sein und dich nicht als unwichtiges Thema bezeichnen… doch bist du genau das, Sorrow. Gegenüber der *Era of Greatness*… bist du nichts wert. Und du bist ein Hindernis, das mit allen Mitteln ausgemerzt werden muss, da Hindernisse nicht geduldet werden… Silva wird durch Olgas Matchbeschluss noch vor unserem Kampf in einen Zustand versetzt, der es ihm unmöglich machen dürfte dir zu helfen… Misery sollte klug genug sein, um einfach wegzubleiben… sie hat genug durchlitten… und dann bleibst da noch du… zur falschen Zeit am falschen Ort…
Anders als Shawn Michaels, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist – der Zeitpunkt, wo seine Betrugsherrschaft endet… der Ort wo er zugrunde geht. Keine Worte können daran etwas ändern… und keine Tat wird vollbracht werden können, welche dieses unwiderrufliche Schicksal abwendet.
Niemand kann seinem Schicksal entfliehen… absolut niemand…


MISERY: "Wir sind am falschen Ort? Nein, mein Freund. Wir sind genau richtig. Wir sind dort, wo wir hinwollen. GrandSlam, Main Event. Der große Kampf um alles. Die Schlacht um die Vorherrschaft der WFW. Beide Gürtel vereint. Die Position, die einst SnS innehatte.. und dessen Erbe wir antreten werden. Wir werden kein weiteres Tyrannentum mehr dulden. Schon gar nicht von den selbsternannten Ausgeburten der Hölle. Es wird Zeit, dass Frieden und Gerechtigkeit in die WFW einzieht.. um dem Reich Gottes den Weg zu ebnen. Deine Zeit ist bereits abgelaufen, Christian Cage. In der Sanduhr deiner Karriere ist das letzte Korn längst verronnen.. und diese Uhr wird nicht wieder umgedreht. Beim PPV werden wir das Glas sprengen und jedes einzelne Sandkörnchen einfordern.. und wir wollen es getränkt in deinem Blut!"

Michaels:
I guess that everyone of you, even though you are stupid as hell, knows what this title on my shoulder right here represents, what it means. It means, that I am at this very moment the best man in this whole company, the undisputed man there is to beat in the WFW. And that is exactly, why this title here is the highest in this company, because only the best man in this company is able to wear around his waist. Someone like me.

CC:
Warum große Reden schwingen? Warum herumlabern, als ob es darauf ankäme?
Warum sich darum bemühen einen guten Eindruck zu machen…
Dazu gibt es gar keinen Grund mehr… unsere Mission… sie ist klar. Sie wurde verstanden.
Mit Sympathieträgern wie Olga und dem Hitman… wurde es letztlich verstanden.
Ich bin einiges falsch angegangen… das ist mir bewusst… aber das ist auch alles egal…
Das Jagdgebiet ist abgerichtet… ich bin in der besten Form meiner Existenz…
Die Bühne ist gerichtet auf der die Ära der *Greatness* beginnen wird…


The Good

MISERY: "Geschätzte Arbeitskollegen. Ihr alle spekuliert doch gerne.. Manche tun das in vorgespielter Intelligenz.. Man versucht, das Spiel zu durchschauen, das wir aufziehen.. Manche wissen es einfach nicht besser und vergleichen die neue SnS mit Silva und SORROW, dieses Konstrukt, mit der alten SnS, damals bestehend aus Marvin Percio und Chris Hero. Aber das ist nicht der Fall. Percio ist tot. Hero ist längst fort. Und uns geht es nicht darum, diese Liga zu übernehmen. Das ist nicht das alte Spiel. Das ist ein NEUES. Aber dazu muss zunächst bereinigt werden, was noch an altem Schmutz und Dreck an den Stätten unseres zukünftigen Triumphes klebt. Denn manches scheint sich nie zu ändern. CAGE ist da ein aktuelles Beispiel.. Falls du das hier hörst, du Wichtel.. (…) Du bist nicht Captain Planet. You’re not the Prophet of Greatness. You are not even great. You are just CHRISTIAN, a regular geek. You like Animes, colored-hair bitches and Seasons with great story-plots. But you could never rule this world. Nadda. You're just an angry asshole, pissed at losing to guys like VAN DE HANSEN."
The Bad

CC:
Es ist das, was uns, die Brood of Greatness, so stark macht und euch so schwach. Wir haben ein Ziel, eine Mission und darauf arbeiten wir hin. Stückchen für Stückchen. Und nun ist sie bald vollendet. Das lasse ich mir nicht nehmen. Weder von Shawn, noch vom Gotteskrieger der gescheiterten Existenz. Da kann er noch so viel Weihwasser mitschleppen und Kruzifixe aufhängen. Bannzettel aufkleben. Silvas mitschleppen. Es wird ihm nichts helfen. Weil nichts gegen mich helfen kann. Weil nichts meine Mission scheitern lassen kann. Weil das Schicksal entschieden ist.
IN NOMINE MATRIS. AMEN~!


And the Betrayor

Michaels:
I am undisputed. And at the GrandSlam, the whole world is going to realize that. All your remaning doubts will be erased, when I am standing in the middle of that Squared Circle, raising both titles in the air, while my two opponents will be lying on the ground, broken, unable to move. That is my destiny. Yours.
Period.


Three Men
Two Titles
One Goal!


Everything or Nothing!
Tonight.. only on Dub'F Dub'!


Montag, 27. Juli 2009, 19:15

Wieviel könnte man hier nun eigentlich schreiben?
Wieviel *müsste* man hier nun eigentlich schreiben?
Erzählen, von den glorreichen Tagen, den ruhmreichen Taten dieses Ortes. Dieser Liga. Dieser Veranstaltung.
Schwelgen, in den Erinnerungen an bewegende Momente, triumphale Momente...und bittere Niederlagen.
Gedenken, dem Blut, dem Schweiß, den Tränen, die hier vergossen wurden. Jahr um Jahr. Woche um Woche. Stunde um Stunde.
Preisen, die großen Namen, von Cage über Viscera, Jericho über Layfield, Big Show über Benjamin - bis hin zu Percio, Michaels und Sorrow. Porter, Hero, Danielson, Styles, Cool, Heidenreich und Silva - es sind zuviele, um sie an dieser Stelle allesamt aufzählen zu können, und doch ist keiner von ihnen vergessen. Ob weiterhin in Saft und Kraft, oder lediglich ein Relikt der Vergangenheit, lebt ein jeder von ihnen in uns weiter. In den *neuen* Taten, die wir vollbringen. Den *neuen* Erinnerungen, die wir schaffen.
Hier. Und heute.

*Jetzt!*

GrandSlam.

Where ALL the Rulers gather.


Dave Prazak: GRAND...

Jimmy Bauer: ...SLAM...

Bauer & Prazak: FÜNF!

Dave Prazak: Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Jimmy Bauer: Das sagt bereits alles Wissenswerte aus.

Dave Prazak: Die größte Veranstaltung des Jahres...

Jimmy Bauer: Die größte Veranstaltung der *Geschichte*!

Dave Prazak: Hier!

Jimmy Bauer: Jetzt!

Dave Prazak: Live...

Jimmy Bauer: ...und in Farbe!

Dave Prazak: Apropos Farbe...


*FEUERWERK*

*BACKSTAGE*



Wir schalten Backstage und verfolgen Shelton Benjamin, der mit schnellen Schritten durch die Halle läuft.
Vor einer Tür, auf der in großen, rosanen Buchstaben Lady Serra steht, bleibt Shelton stehen. Shelton atmet einmal tief durch und betritt dann den Raum ohne auch nur einmal anzuklopfen.

Shelton Benjamin:
Hallo, Serra!


Shelton läuft zur Purpurhaarigen und begrüßt sie mit einer festen Umarmung, aus der selbige sich zu lösen versucht, aber ohne Erfolg. Erst nach ein paar Sekunden löst Shelton die Umarmung und geht ein paar Schritte zurück.

Shelton Benjamin:
Wirklich schön dich zu sehen, Serra! Wie geht's dir? Kann ich irgendwas für dich tun? Wir haben uns jetzt lange nicht mehr gesehen, und ja, das war natürlich meine Schuld, hatte viel zu tun, aber sag du doch auch mal was!
[/color]

Jillian Hall:
Für den mome-hent:jill: bin ich froh, dass ich wieder atmen ka-hann.:jill:
Nur weil ich mir vor einigen Wochen die Haare gefärbt habe, werde ich dadurch nicht zu Serra.


Serra, die nur unweit daneben stand, kichert vergnügt, ehe sie antwortet.
Nun, hallo Shelton… ja, wir haben uns lange nicht gesehen.
Und wo ich noch nicht dazu bekam die Bezopfung herzustellen, da sehen wir uns wirklich etwas ähnlich, nicht wahr? Nun… abgesehen von gewissem Volumen an einer gewissen Körperzone…


Serra richtet kurz ihre Frisur – Hilfegesten Sheltons ablehnend – ehe sie weiter spricht.
Aber um auf deine Frage zurückzukommen, Shelton… nein, ich fürchte momentan gibt es nichts, was du tun könntest. Außer vielleicht zu checken ob Michael die Müllcontainer hat leeren lassen, denn wir müssen gleich einiges an Müll entsorgen, weißt du? Und es ist auch noch ganz seltsamer Müll. Er kann laufen und reden… nicht sehr viel zwar, ich muss sagen das Vokabular gewisser Banditen ist weit exquisiter als diese ewig identischen und noch dazu unhöflichen Satzkonstruktionen… und na ja, daher ist heute ein kleiner Hausputz angesagt. Und den erledigen wir schon selber…

Lilian Garcia:
Although I have to admit I'm not quite sure if I really should be out there…

Stimme von draußen:
So aren’t I, my precious.

Durch die von Shelton offen gelassene Tür tritt Val Venis herein.
Shelton! Dude! How have you been, old fellow? No, wait, don’t tell…
I have something else to state…
LILIAN~! I agree with you, that you shouldn’t be out there. Stay here… with me… I have to get ready for my match after all… so we could work out a bit together…


Serra:
Das ist genau der Grund, warum sie mit uns mitkommt…

Shelton Benjamin:
Oh...ich kann ja auch mit! Ist eh noch etwas Zeit bis zu meinem Match und wieso nicht? Jeder weiß, das die McMahons für eine Überraschung gut sind, ich kann ja mitkommen und dafür sorgen, dass alles normal abläuft. Und mit Normal meine ich einen Squash-Sieg. Okay, ich weiß, ich hab mich lange nicht mehr gemeldet, aber ihr wisst, dass ich einer der besten bin und vorallem euch niemals hintergehen würde. Also? Darf ich mit? Will mir ja das ganze auch selber angucken, wird bestimmt lustig.


Jillian Hall:
Du möchtest damit also sagen wir sind alleine nicht in der Lage dazu die Sache zu regeln?
Ist es das, was du uns sagen willst? Und warum betonst du auffälli-hig:jill:, dass du uns nicht hintergehen würdest? Hätten wir einen Gru-hund:jill: dies anzuzweifeln?


Serra:
Ach, Jillchen, du bist immer so kritisch. So hat Shelton das sicher nicht gemeint… zumindest hoffe ich das für ihn, denn ich habe vorhin mit Olga gesprochen, als sie mit den Jungs ankam. Wie ein süßes Ding wie sie so grimmig gucken kann… wahrlich erstaunlich. Aber ich möchte dir insofern zustimmen, Jillchen, dass wir wahrlich keine Hilfe benötigen. Wir sind Frau genug das zu regeln. Girl Power 4 the Win!

Lilian Garcia:
Too bad this is not Mermaid Melody… if I could sing them into submission I would feel a bit more comfortable.[/color]

Val Venis:
As bad as Vince’s taste is I suppose good music will actually hurt his ears.

Jillian Hall:
Oh, eine großartige Idee… singen wir ein Duett?

Val Venis:
Nobody asked fort hat… you can have a duet in my bed though…

Serra:
Ich würde sie gerne im Duett singen hören… das wäre voraussichtlich eine gar liebliche Melodie…

Val Venis:
Yeah, anyway, now let’s get serious for a moment. You sure you want to do it alone?
I do not question your decision. I have faith in you, really. But let me get things straight:
This is a vital match. Losing is not an option. And the McMahons are not to be underestimated, as they know every dirty trick there is and they are evil enough to pull them off. If you get screwed by them I get robbed of my chance of screwing… I mean… or at least get a glimpse at your nips. So…


Serra:
Schluss jetzt. Ihr könnt euch noch so sehr in Apokalyptik bemühen, ihr werdet es nicht schaffen Angst und Zweifel in unseren Herzen zu wecken. Warum genau ihr dies versucht ist mir nicht ersichtlich, aber nun hört ihr MIR zu – alle beide. Ihr werdet euch gleich gemütlich hier an den Monitor setzen und dann werdet ihr sehen, wie wir da rausgehen und tun, was getan werden muss. Shelton… Val… wisst ihr was ein Krieg ist? Habt ihr Kriege erlebt? Seid ihr ausgezogen und habt gute Freunde leiden, manche sogar sterben sehen? Wisst ihr was Blut, Trauer, Verzweiflung, Einsamkeit und Verwahrlosung sind? Sind es Worte für euch, die ihr in Texten lest oder sind es Begriffe, welche ihr verinnerlicht habt, da ihr das zweifelhafte Vergnügen hattet, selbige hautnah mitzuerleben? Wahrlich, ich sage euch: ich habe es erlebt. Dagegen ist dies nun nur eine Zurechtweisung eines törichten und böswilligen Lausbuben im Greisengewand. Jillchen, Lili, Olgchen und ich werden triumphieren. Niemals werden die Mächte der Niedertracht unsere gemeinsam schlagenden Herzen brechen können! Niemals werden Menschen mit böser Absicht unsere Einigkeit überwinden. Niemals werden jene mit verdorbener Seele unsere aufrichtigen Absichten niederschlagen. Es wird kein Blut, keine Trauer, keine Verzweiflung, keine Einsamkeit und keine Verwahrlosung geben, sondern nur unseren glänzenden Sieg.
… okay, Blut könnte es doch geben. Je nachdem wie sehr sich Olga austobt, versteht sich…


Jillian Hall:
Und als gute Sekretärin noch mal die Kurzfassung: ihr bleibt hier.

Val Venis:
Pity. But if that’s the only pity of this night, that’s fine by me. Go out and do what you do best… or… do what you do second best after being wonderful. Have your way with them. Wait… that sounded wrong… or did it sound rather right? Anyway… you go and win your match, so I can enjoy winning mine. And Shelton can enjoy winning some case… oh… wait… right… you can’t. But yeah, good luck with your servant Vairas or something?

Shelton Benjamin:
Stimmt, das wollte ich ja auch noch kurz erwähnen..wenn man schon einen Sklaven hat, dann sollte er sich auch nützlich machen. Ich will, dass er vor unserem Match noch am MitB-Match teilnimmt. Okay, alle Plätze sind zwar schon belegt, aber das könnte man schnell regeln. Vega besorgt sich irgendeinen Hardcore-Freak und schon gibt's ein Hardcore-Title Match. Den freien Platz nimmt Vairas ein, der gewinnt dann einen Koffer - oder besser, alle drei - und gibt sie mir nach dem Match.
Und jetzt sag nicht, dass Diener nicht an einem MitB-Match teilnehmen dürfen. Ich erinnere nur mal an Ace Steel, Necro Butcher, Big Show und meinen WFW-Title..apropos WFW-Title..ich hab ja immernoch mein Re-Match..
Wie auch immer...Serra? Kannst du das irgendwie regeln? Ich würde euch natürlich zu meiner großen Siegesparty, bei der es btw. *viel* Kuchen geben wird, einladen.


Shelton lächelt Serra an.

Serra strahlt zurück.
Oh, ich bin mir sicher bei UNSERER Siegesparty wird es sogar *noch mehr* Kuchen geben. Zumal du uns doch bestimmt so oder so einlädst, nicht wahr, Shelton?
Offenbar werden die Kuchenvorräte also nun ein Weilchen reichen, sehr schön.

Jillian Hall:
Was Vairas Teilnahme am MitB betrifft… geht leider nicht.

Serra nickt.
Vairas kann nicht zuvor am MitB teilnehmen… sollte er sich hier verletzen, dann könnte euer Match nicht stattfinden. Und mit diesem Match ist der Grandslam beworben worden, es muss also gewährleistet sein, dass es auch stattfindet. Bin mir auch gar nicht so sicher, dass euer Match nicht ohnehin vor diesem Spotfestival stattfinden wird…

Jillian Hall:
Zudem würden dann am Ende auch noch Big Show, Hunter & Co ankommen, die dann auch alle noch ins MitB wollen… vorausgesetzt Hunter kann nach unserem Match noch aufrecht gehen.

Lilian Garcia:
As if he could right now… still, he’s… dangerous… to me at least.

Serra:
Keine Sorge. Gemeinsam sind wir unwiderstehlich… ich meine unbesiegbar.

Jillian Hall:
Sorry-hy:jill: Shel… aber was nicht geht, das geht nicht.

Shelton Benjamin:
...okay...dann...dann lass mich am MitB teilnehmen! Ich kann gut auch mich aufpassen, ich verletze mich schon nicht. Außerdem kann ich auch 2 Matches an einem Abend bestreiten...okay, nein, kein gutes Argument. Trotzdem..das ist kein Problem für mich, ich schaffe das locker.
Also?


Serra:
Welchen Teil des Argumentes „dann kommen plötzlich alle und wollen auch teilnehmen“ hast du nicht verstanden, Shel? Und warum hast du es nicht verstanden? Fieber? Fühlst du dich nicht wohl?
Zudem - wie du schon sagtest: du hast noch ein Rematch offen. Du brauchst also gar keinen Koffer.

???:
Hrhrhrhrhrhrhrhrhrhrrrrr.....

Verschreckt wirbeln alle "Bewohner" des Raumes umher, auf der Suche nach dem unheimlichen Gekicher, dass anscheinend irgendwo aus diesem Raum gekommen ist. Doch nichts ist zu sehen.

???:
Hrhrhrhrhrhrhrrr... mein Schaaaatz...

Zumindest dürfte nun klar sein, wer hier diese Töne von sich gibt, denn nur einer bezeichnet eine Person, besser gesagt einen Gegenstand seit geraumer Zeit so. Und tatsächlich. Venis bemerkt ihn zuerst und deutet stumm auf die dunkle Ecke rechts neben der offenen Tür. Dort, zusammengekauert, den Rücken zur Ansammlung an Personen gewand, hockt tatsächlich Heidenreich.

Heidenreich:
Niemand wird dich mir wegnehmen. Nein niemand. Gejagt haben sie uns, gehetzt haben sie uns, doch wir stehen und leben weiterhin. Wir sind weiterhin da, oh ja, mein Liebling, wir werden nicht aufgeben, nicht stehen bleiben, nicht versagen, nein, niemals, sie werden uns nicht kriegen, niemand wird uns kriegen, gefangen nehmen, uns jemals trennen. Versucht haben sie es, aber vermocht haben sie es nicht, nein, das werden sie nie! Wir sind eins, mein Schatz, wir sind eins, solange schon haben wir zusammengehört und nun sind wir es endlich, endlich ist der Schatz wieder mein, mein allein und das wird er auch bleiben, bis in alle Ewigkeit. Dieser schmierige Mensch wird uns nicht trennen, oh nein, mein Schatz, dieser widerliche Halbstarke wird untergehen, oh ja, das wird er. Penis, oder wie sein Name auch war, wird keine Chance gegen uns haben. Wir sind unverwüstlich, unzerstörbar, wir sind eins! Hrhrhrhrhrhr...

Shelton Benjamin:
Okay..du hast der WFW damals gegen SnS und Asgard geholfen, schön und gut..und nur deswegen werde ich dich jetzt nicht aus dem Raum kicken...aber du nervst, du Spinner, verzieh dich..
Nein, warte..deine Worte muss auch jemand kommentieren..erstmal...hör auf den Titel deinen "Schatz" zu nennen, du bist doch nicht Gollum.
Und..natürlich wirst du deinen Titel heute verlieren. Es wird zwar schwer für Val, denn du bist zwar ein Freak, aber ein guter Freak, doch Venis ist halt besser. Genieß die letzten Minuten mit deinem "Schatz", bald wirst du ihn verlieren. Nicht wahr, Val?


Val Venis:
Yes, Shelton. Tell him I’m just over here. Why not giving me a shirt saying “beat me up, please” instead? Would work just as well. Jerk. But, yeah, my name indeed is Venis. Wiith a “V” like “viole…” no, wait, bad example… but it’s not spelled with a “p” like “peaceful”… although a bit of peace would be just perfect now. Gorgeous beauties like Amber Sexxum already have to rest in peace… without anyone bothering to find out why… which is sad enough, really. So how about we don’t do sad things like being not peaceful… and knocking poor Val around. Could please someone make sure no pipes are around here?

Jillian Hall:
Val… dass dein Selbstvertrauen von vorletzter Woche verpufft ist, ist dein Problem, aber zieh bitte hier nicht alle runter, ja?

Val Venis:
Yeah, sorry. But someone had to state that.
So now let me state another thing… I am not going to “steal” from anyone.
I want to win… no, to earn it. As hopes are the McMahon conspiracy will be over when we meet I don’t *need* that gold. But I still *want* it. And… thinking about it I said to much… LADIES~! Dudes… I have an urgent meeting. I have to meet Mr. ”I’m a safe place”. So… see you later, folks…


Hastig verschwindet Val zur Tür hinaus…
Hatte sich Heidenreich bei Sheltons Worten verschreckt aber auch wütend umgedreht, so starrt er Val Venis nun feindselig nach, wie dieser den Raum verlässt.

Heidenreich: Ja, sieh zu, dass du weg kommst, lauf, lauf weit weg, Mister, denn uns wirst du niemals fangen, oh nein, wirst du nicht. Da kann dein Freund mit der komischen Farbe im Gesicht noch so viel reden und sprechen, uns wird das nicht aufhalten, oh nein, keineswegs. Der Schatz gehört ganz allein mir, nein, er gehört uns, uns allein und alle, die ihn nicht zu schätzen wissen, ihn verneinen, verleugnen, die sind es auch nicht wert, ihn uns streitig machen zu wollen. Und wegnehmen werden gerade die ihn uns erst Recht nicht, nein, die sind es nicht wert, überhaupt erwähnt zu werden.

Damit wendet sich Heidenreich Shelton zu.

Heidenreich: Was geht dich das an, Mensch, halt dich raus, raus aus meinem Leben, aus unserem Leben. Nichts geht dich das an, rein gar nichts, also bleib auf deiner Seite und lass uns in Ruhe. Das geht alleine uns und diesen Mensch, der eben gegangen ist, was an, er allein wird heute Abend die Macht des Schatzes zu spüren bekommen, er allein wird heute leiden, wird sehen, was es heißt, sich mit uns anzulegen. Wir statuieren ein Exempel an ihm, ein Exempel, oh ja, das werden wir und niemand wird uns danach noch im Wege stehen, oh nein, danach werden wir frei sein, hahaha, endlich frei sein!

Shelton Benjamin:
Gosh...du hast echt Probleme..und hör auf den Titel so zu nennen, ernsthaft!
Serra, Lil, Jill..viel Spaß und Glück noch! Und grüßt Olga von mir.


Shelton schaut sich Heidenreich nochmal an, lässt noch ein kurzes "Spinner" raus und verlässt dann Kopfschüttelnd den Raum..

Jillian Hall:
Und da geht er hin… Spaß und... Glü-hück:jill: hat er uns gewünscht… warum nicht Erfolg?
Will er andeuten wir brächten Glück? Ha! Wir haben Können! Besonders am Mic. Komm, Lili, lass uns eine Priss & the Replicants Imitation machen… :jill:*KONYA WA HARIKEEEEEEEEEEEEEN*:jill:


Lilian Garcia:
As much as I… would… like to join in with your… extraordinary voice…
Isn’t it about time for the match anyway? I mean… you put us first, so everyone can enjoy the Show knowing everything will be fine, didn’t you, Serra?


Serra:
Oh, richtig. Das hatte ich schon wieder vergessen… Oopsie…

Jillian sieht zu Heidenreich rüber.
Was machen wir mit ihm?

Serra:
Ich bin froh, dass Val diese Frage nicht gehört hat. Aber.. warum etwas machen, liebe Jill? Er sitzt doch da ganz friedlich. Lasset uns nun einfach die WFW gegen den Ansturm der Boshaftigkeit verteidigen. Dann sehen wir ja, ob er bei unserer Rückkehr noch da ist. Nun… wir + Rückkehr + Kuchen… er wird sicherlich noch da sein. Warum auch nicht? Ist doch ein ganz nettes Kerlchen, findet ihr nicht?

Jillian Hall:
Ich glaube eher jenseits von gut und böse… aber ja, wir müssen los…
Wir wollen ja ni-hicht:jill:, dass sich Olga die Zeit damit vertreibt mit armen Mitarbeitern… auf bissige Art und weise intim zu werden, nicht wahr? Zumal muss Lilian ja als erste im Ring sein, um… auch unsere Gegner anzukündigen…


Serra nickt lächelnd, Lilian eifrig… Jillian packt noch schnell etwas gewisses rosanes, Rundes… und schon verschwinden die Drei aus dem Raum… in welchem nun nur noch Heidenreich verbleibt… Heidenreich und sein güldener Schatz.

Heidenreich: Menschen, bah, wir hassen sie. Widerwärtig, garstig sind sie. Gut, dass sie weg sind. Jetzt sind wir wieder allein, wir sind eins, mein Schatz, oh ja, dass sind wir, hrhrhrhrhr...

Mit diesen Worten wendet sich Heidenreich zum Gehen, den Titel nun zwischen den Zähnen... wobei man das nicht gehen nennen kann, viel eher macht er sich im Stile eines Urmenschen auf und davon und verschwindet in der Dunkelheit des Raumes, während der Kameramann auch zusieht, dass er das Weite sucht, schließlich will er nicht ganz alleine mit diesem Verrückten sein.



Jimmy Bauer: So startet also der GrandSlam. Mit HEIDENREICH. Das kann nur besser werden.

Dave Prazak: Falsch. Der GrandSlam startete mit SERRA und Girlfriends. Olga hat zwar gefehlt..aber nun gut, das kommt hoffentlich noch. Das war aber schon nicht schlecht.

Jimmy Bauer: Jo..Shelton war by the way auch da, den hat aber niemand ernst genommen.

Dave Prazak: Ja. Aber jetzt machen wir mal weiter, wir wollen uns ja nicht nur unterhalten, ne?

19.07.2009 - Shawn Michaels

Die roten Ziffern auf dem Wecker zeigen 7:30, als ein surrender Ton den Betrayor aus dem Schlaf reißt. Langsam setzt sich Shawn auf, sein Blick wandert über die Einrichtung seines Hotelzimmers im Hilton, bevor er sich aufrichtet. Draußen ist die Sonne gerade aufgegangen, doch wird sie von einigen grauen Wolken verdeckt. Kein schöner Anblick, so wohl auch die Meinung des Undisputed Champions, entschlossen zieht er die Vorhänge zu und verschwindet im Bad. Aus Gründen der Privatsspähre schalten die Kameras hier ab.
Und sie gehen erst wieder an, als Shawn frish geduscht mit der Sporttasche sein Zimmer verlässt. Seine Schlüsselkarte lässt er in die Hosentasche gleiten, während er langsam die Treppen heruntersteigt. So früh am Morgen ist hier noch unterwegs, und geschweige denn im Treppenhaus, was Michaels auch Recht ist. Er will seine Ruhe, und keine präpubertären Autogrammjäger.
Als Shawn das Hotel verlässt, bricht die Sonne zum ersten Mal am heutigen Tag durch die Wolkendecke durch. Angestrengt blinzelnd schaut Shawn gen Himmel, bevor er sich den Weg zu seinem Leihauto bahnt, einem schwarzen BMW. Die Sporttasche wird im Kofferraum verstaut, Shawn steigt in und schon im nächsten Moment startet er den Motor und fährt los, eine Staubwolke hinter sich lassend. Ein bisschen Klischee muss ja auch sein.
Die Straßen sind nahezu vollkommen leer, wie so oft an Sonntagen. Dem Betrayor ist es gerade Recht, die Geschwindigkeitsbegrenzung voll ausreizend fährt er über die Straßen Dortmunds, bevor schon von weitem das Westfalenstadion in Sicht kommt. Für einen kurzen Moment irritiert blickt Shawn auf ein Straßenschild mit der Aufschrift "Signal Iduna Park". Doch die Adresse stimmt, von daher biegt er auf das Gelände.
Er parkt das Auto in größtmöglicher Entfernung, schnappt sich seine Sporttasche und schlendert gedankenverloren auf den Hallenkomplex zu. Vor dem Hintereingang kramt er ein paar Papiere aus der Tasche, übergibt sie einem Ordner, der ihn nickend weiterwinkt. Shawn betritt das Gebäude, streift die langen Gänge entlang. Die Blicke sämtlicher Angestellte sind auf ihn gerichtet, während er die Umkleidekabine sucht. Dort angekommen müssen die Kameras erneut draußen bleiben, doch schon wenig Augenblicke später tritt der Betrayor wieder hervor, umgezogen, dafür ohne Sporttasche. Joggend verschwindet er erneut aus dem Sichtfeld der Kamera, der Kameramann entscheidet nach einer kurzen Verfolgung, das dies ein sinnloses Unterfangen ist, und so wird das Bild erneut schwarz.

Als der Titantron wieder anspringt, blinkt unten in der Ecke die neue Uhrzeit. 13:47. Mittlerweile herrscht bereits rege Betriebsamkeit, von der Shawn jedoch nichts mitbekommt. Er steht in einer der Logen, blickt durch ein verglastes Fenster nach unten. Dort werden die ersten Merchandisingstände aufgebaut, Hotdogbuden und allerlei anderes Zeug, das nur der Volksvergüngung dient. Die Miene des Betrayors ist unergründlich. Keine Spur von Nervosität, aber auch nicht von Vorfreude. Ein Schluck aus der Wasserflasche neben ihm, während unten nun auch die ersten Wrestler ankommen. Hinter Shawns Rücken öffnet sich die Tür, ein Mann vom Reinungspersonal betritt den Raum, verlässt ihn jedoch sofort wieder, kaum dass er den Betrayor bemerkt. Dessen Blick verweilt weiter auf dem Gelände, bevor er sich abwendet und den Raum verlässt, das Bild wieder schwarz wird.

17:59. Die ersten Fans werden eingelassen. Shawn beendet sein Aufwärmprogramm, läuft noch ein wenig aus, dehnt seine Muskulatur. Nicht mehr lange bis zum Beginn der Veranstaltung, bis zu seinem Match dauert es noch erheblich länger. Gedankenverloren betrachtet er den Titelgürtel, der in seinem Schoß ruht. Im Gegensatz zu seinem Besitzer strahlt der Gürtel, ist vollkommen blank geputzt. Ein letzter Blick durchs Fenster. Die Massen strömen näher, die Ruhe, die den ganzen Tag herrschte schwindet. Ein letztes Mal atmet Shawn durch, dann richtet er sich entschlossen auf, wirft sich seinen Gürtel über die Schulter. Ein letzter Blick in den Spiegel, und plötzlich schleicht sich ein schmales Lächeln auf seine Lippen.
Zu lange hat er auf diesen Moment gewartet. Heute soll *sein* Abend werden. Heute will er zeigen, dass man ihn nicht umsonst den Showstopper nennt.
Und damit verlässt er den Raum, und das Bild wird wieder schwarz.



Dave Prazak: Und jetzt..starten wir richtig. Das 1.Match des GrandSlams. Und es geht um viel. Serra & Girlfriends gegen die McMahons. Die Sympathien sind klar verteilt, Team Serra muss einfach gewinnen. Oder, Jimmy?

Jimmy Bauer: Ähh..ich sag einfach mal ja, ist wohl sicherer.

Dave Prazak :Brav. Und jetzt los, das 1.Match des GrandSlams!


Survivor Match for WFW Supremacy:
Vince McMahon & Shane McMahon & Stephanie McMahon & Triple H
Vs.
Serra & “The Countess of Greatness” Olga & Jillian Hall & “The Voice of WFW Lilian Garcia

“No Chance in Hell” ertönt und die McMahon Family erscheint in der Arena… ihrer Arena, wie Vince sicherlich sagen würde. „Sein“ Publikum hat aber offenbar noch nicht mitbekommen, dass sie ihm gehören, denn Vince und Anhang werden gnadenlos ausgepfiffen. Vince schreit ein paar Fans „you’re fired“ entgegen und muss von Shane regelrecht zum Ring gezerrt werden, um dort anzukommen. Im Ring angekommen reißt er erst einmal Lilian Garcia, welche während den Introvideos zu ihrem Announcer-Arbeitsplatz gelaufen war, das Mic aus der Hand.
Why are you still here?! I already fired you! Get the hell out of here, you old, ugly pig!
Stephanie grunzt Lilian vergnügt entgegen, während Triple H den Inhalt seiner Wasserflasche in ihr Gesicht spuckt. Für den Spritzer bekommt Hunter sogar ein paar Pops, was diesen sichtlich as dem Konzept bringt. Vince fährt derweil damit fort die Vorstellung seiner Family selbst zu übernehmen. Viel versteht man davon jedoch nicht, da die Buhrufe zu laut sind. Aber wirklich hören möchte man die Selbstverherrlichung des alten Mannes ja ohnehin nicht.
Von „Going My way“ hört man auch nicht sonderlich viel, jedoch vor Jubel. Serra, Olga und Jillian erscheinen und schließen zu Lilian auf, die erst einmal einen von Olgas Zöpfen als Handtuch benutzt, ehe sie das Micro nehmen darf, das ihr das von Jillian mitgebrachte Pummelkissen entgegenhält. Während Lilians Vorstellung ihrer Gefährtinnen und sich selbst herrscht derweil andächtige Ruhe – es zeigt sich einmal mehr, dass die Fanschar der WFW vorbildlich ist. Vielleicht haben sie auch nur keine Lust, dass Olga ihren Freunden der Brood mitteilt wer alles in den Folterkeller soll. Oder eine Kombination von beidem.
Die vier Streiterinnen für Recht und Gerechtigkeit begeben sich derweil auch in und um den Ring, wo Triple H schon als Starter für sein Team bereit ist. Serra, Olga und Jillian hingegen knobeln derweil untereinander aus, wer beginnen darf – und Lady Serra hat wenig überraschend das glücklichste Händchen.
Der Ringgong ertönt… und Hunter beginnt das Match mit dem DX Crotch Chop, um Serra mitzuteilen wo ihr neuer Arbeitsplatz sein wird, wenn dieses Match an die McMahon Family geht. Diese zeigt sich davon wenig beeindruckt und antwortet mit einer Ohrfeige…
Woraufhin Triple H ziemlich wütend wird und Serra direkt in den Magen tritt… und schon Ansatz zum Pedigree! Und der geht auch durch! Allerdings nur die schnell releaste Sparversion… wenn man jahrelang nur noch softig mit Handbremse kämpft, kriegt man das wohl so schnell nicht mehr raus. Dennoch liegt Serra erst mal auf der Nase und Hunter kann seinen Schwiegervater in den Ring schicken, der es sichtlich genießt im Ring herumzustolzieren, während Serra flach liegt. Einem verächtlichen Spucker auf die purpurne Haarpracht folgt ein Side Headlock… qualvoller als der Headlock an sich dürfte jedoch der Schweißgeruch von Vince Achselhöhlen sein – und noch dazu labert der Senior der McMahons pausenlos Zeugs in Serras Ohr, dass sie sich fühlen muss wie ein Kommentator von Monday Night Bore.
Aber Serra erwacht so allmählich auch wieder und versucht sich unter den Anfeuerungsrufen des Publikums herauszupowern… nur um von Vinve plötzlich losgelassen zu werden… Tritt und… McStunner! Nein, Serra stößt Vince geistesgegenwärtig fort… packt aber sofort zu, kriegt die Arme zu packen, wirbelt ihn herum… Unprettier!
Nun ist es Vince der flachliegt, während Serra nun alle Zeit der Welt hat, um zu ihren Mitstreiterinnen zu robben… sie klatscht die erstbeste Hand ab… und erwischt Lilian Garcia. Die stilvolle Ringsprecherin guckt etwas entgeistert, offenbar hatte sie nicht damit gerechnet, dass sie wirklich am Matchgeschehen teilnehmen soll…
Umso fieser das Grinsen von Vince, der sogleich Triple H wieder einwechselt…
Als plötzlich Shane O’Mac wild seine Einwechslung fordert. Der Schwager lächelt ob des Einsatzwillens Shanes die Ringsprecherin zu verhauen und tagt sich sogleich wieder aus und Shane ein, der erstmal seine üblichen Aufwärmbewegungen macht…
Lilian sieht gar nicht zuversichtlich auf, trotz aufmunterndem Zwinkern von Olga und motivierendem Beifallklatschen von Jillian….
Und da packt Shane auch zu, Lock Up… und Small Package!
Aber Moment… er zieht Lilian mit dem Small Package auf sich selbst statt diese zu covern!
Eins!
Zwei!
Drei!
Lilian eliminiert Shane… und Lilians überraschtem Gesichtsausdruck zufolge weiß sie selber nicht, wie sie das gemacht hat. Aber Shane weiß es, denn der verbeugt sich kurz vor ihr, wie ein Gentleman, das so gegenüber einer Lady macht, nur um sich umzudrehen und seiner Familie beide Mittelfinger zu zeigen! Shane turnt gegen Vince & Co! War Vince ihm kein guter Vater? War Stephanie als Schwester nicht eng genug mit ihm verbunden? War Hunter ein schlechter Schwager? Oder kotzen ihn die Gechäftspraktiken seines Vaters an, so wie ca. jeden anderen auch? Vermutlich alles davon, auf jeden Fall sahnt Shane Pops vom Publikum ab, während Vince vor Wut fast zu platzen droht…
Weswegen Hunter damit beschäftigt ist ihn zu beruhigen und Stephanie das Match für ihre Familie aufnimmt… mit einer wirklich faszinierenden Aktion, die viel Technik erfordert: sie schubst Lilian… und die erwidert diese Nettigkeit mit einer schallenden Ohrfeige… SLAP THE B!TCH!
Stephanie fliegt zu Boden und hält sich die Wange… während Lilian Olga einwechselt, der die dämonische Vorfreude auf das, was da kommen mag, ins Gesicht geschrieben steht. Ein Glück für Stephanie, dass Olga ihr Gesundheit gefährdendes Schuhwerk an Lilian verschenkt hat und keinen Nachschub aus dem Schrank gekramt hat… aber so wirklich glücklich kann man sich nicht schätzen, wenn man von der Shining Vampirella gepackt und in die Ringecke gestoßen wird… Foot Choke dort… etwas länger als bis 5, da der Schiri mit Sabber abputzen behindert wird und daher nicht richtig anzählen kann… und Whip In…
Press Up Falling Slam!
Die Russin mag noch immer klein sein, doch hat sie eine ordentliche Power – Steph herumzuwerfen ist eine leichte Übung für sie… und Axe Kick in den Nacken direkt hinterher! Das war auch für Bryan Danielson der Anfang vom Ende in seinem kläglichen Versuch der Countess of Greatness ein würdiger Gegner zu sein…
Olga steigt derweil auf das Top Rope… Double Foot Stomp!
Die Ärzte im Krankenhaus freuen sich schon auf den kaputten Rücken, den sie in Kürze behandeln dürfen… Weniger freut sich Stephanie, die nun in einem Triangle Choke gefangen ist… und Olgas kräftige Beine loszuwerden erweist sich als utopischer Versuch Stephanies… der die Sinne schwinden… Armprobe… zum Ersten.. zum Zweiten… Tritt von Triple H!
Aber Olga interessiert der Tritt gar nicht!
Der Ref zögert kurz… während Triple H wie ein Wahnsinniger auf Olga eintritt…
Aber die hält den Choke einfach weiter… und so erfolgt die dritte Armprobe…
*plumps*
Stephanie ist weg…
Dafür ist Triple H nun da und verpasst der aufstehenden Olga direkt einen Spine Buster und einen Jumping Knee Drop mitten ins Gesicht… das Cover geht jedoch nicht einmal bis 1… Dafür nun Whip In… und im Whip In tagt sich Jillian ein… was Helmsley jedoch nicht bemerkt und stattdessen in bekannter Manier Knie voran in Olga hineinspringt…
Diese bleibt auch tatsächlich mal liegen, was Hunter zu einem weiteren DX-Crotch Chop nutzt… womit er aber auch nicht auf Jillian achtet, die per Missile Dropkick in dessen Rücken geflogen kommt! Hunter stürzt nach vorne… wo Olga ihn einrollt!
Eins!
Zwei!
Kick Out!
Vince hält es derweil nicht mehr in seiner Ringecke… und so kommen auch Serra uns Lilian hinzu, womit nun im Ring Chaos ausbricht… Chops werden verteilt, Tritte getreten, Schläge…
Es wird erst wieder etwas klarer als Vince Lilian den McStunner verpassen kann…
Was Olga ihrerseits damit quittiert, dass sie dem danach grinsend knieenden Vince die Shining Vampirella verpasst! Vince knallt auf die Matte und purzelt gar aus dem Ring heraus… und Olga direkt hinterher! Summersault Plancha! Olga crasht in Vince herein, der durch den Aufprall zwischen Olga und Absperrgitter fasst zerquetscht wird… vampirische Russinnen sind wahrlich gut in der Luft, Fledermäuse hätten kaum einen schöneren Flug mit schönerer Landung hinbekommen…
Im Ring stößt Triple H derweil Jillian Hall in die Ringecke und will direkt Knie voran hinterher… als Serra von der Seite angesprungen kommt, im Sprung den Kopf von Hunter zu fassen kriegt und… Divine Cutter!
Jillian derweil auf dem Weg auf die Seile… High Note 450 Splash!
Cover!
Eins!
Zwei!
Drei!
Game Over!
Während Jillian und Serra den reglosen Hunter aus dem Ring schieben, wirft Olga die Überreste von Vince McMahon in den Ring zurück und nimmt sich Zeit genüsslich Lilian wachzuküssen, welche von Jill Hall auch direkt eingetagt wird.
Der klägliche Rest dessen, was mal Vince McMahon war, regt sich zwar eh nicht mehr, dennoch setzt Lilian noch mit einem Knee Drop nach, um auch etwas getan zu haben… und Cover.
Eins…
Zwei…
Drei…
Wenig überraschend kein Kick Out mehr, die Ambitionen aus der WFW wieder McMahon-Land zu machen sind somit gestorben. Die Machtverhältnisse wurden mehr als eindeutig aufgezeigt… und so haben die in ihrer Macht bestätigte Serra, die Vizemacht Jillian sowie „Power on her Own“ Olga Grund ordentlich zu feiern, während Lilian sich und die anderen als Sieger verkündet…



Dave Prazak: Schon beim 1.Match das einzig richtige Ergebnis, super. Damit alles wieder beim alten und mit Serra an der Macht.

Jimmy Bauer: Jetzt haben wir auch endlich das Damen-Wrestling hinter uns.

Dave Prazak: Wieso? Marcel Bestier steigt doch heute noch in den Ring!?

Jimmy Bauer: Oh, sorry, stimmt natürlich, die Pfeife müssen wir auch noch ertragen..

Dave Prazak: Jetzt geht's aber erstmal Backstage.



Die Kameras schalten in den Backstage-Bereich. Man scheint niemand bestimmten zu suchen, kein Interview stattzufinden und so läuft der Kameramann einfach backstage einige Gänge entlang. An einer Wand steht Mick Foley und zeigt irgendeinem Mitarbeiter seine 25 Big Ones, obwohl er gar nicht bei WFW unter Vertrag steht. Nun sieht man Tomko in seiner Jogginghose, seinem Muskelshirt und seiner Mütze. Heute mal komplett in schwarz. Er geht um eine Ecke und streichelt seinen geilen Bart. Plötzlich bleibt er stehen und der Kameramann ist davon so überrascht, dass er fast gegen Tomko läuft. Im letzten Moment stoppt er jedoch und filmt die zwei Leute, die vor dem Problem Solver stehen. Nämlich die Motor City Machine Guns, Chris Sabin und Alex Shelely. Die zwei scheinen sich gerade unterhalten zu haben und bemerken nun Tomko.

Tomko:
Hi.

Shelley:
Hi, Problem Solver. Du auch hier?


Wie gewohnt schaut Tomko Shelley jedoch nur mit einem reaktionslosen Blick an. Warscheinlich kapiert er die gestellte Frage nicht, schließlich ist es offensichtlich, dass er hier ist.

Sabin:
Lass mal, Alex, ich mach das schon! HEY, BIG T *er betont jede Silbe* SEIT WANN BIST DU IN DER W-F-W? WIR DACH-TEN DU WÄRST NOCH IN DER AN-DE-REN LI-GA?


Tomko grinst

Tomko:
Das gleiche dachte ich von euch. Ich bin schon etwas länger hier. Man verdient gut.

Shelley:
Ja, deshalb sind wir auch hier. Woanders kriegst du viel weniger, weil man da noch Rentenverträge hat, wie du weißt.


Er grinst ebenfalls (obwohl er wiederrum auch der einzige ist).

Tomko:
Nein. Von was redest du?

Shelley:
Du weißt schon, Leute, die nicht mehr im Ring sein sollten und am Tag mehr verdienen als wir im Jahr. U.a. einer mit 25 Stichen über der Stirn, einer mit ganz grauenhaftem Akzent aus dem afrikanischen Busch...

Tomko:
Komm zum Punkt.

Sabin:
Okay: In dieser Liga kriegen wir endlich mehr Gehalt. Da unten gab es nur ein paar Freifahrten im Freizeitpark. Du sahst übrigens klasse aus im Goofy-Kostüm!

Tomko:
Danke. Habt ihr heute ein Match?

Shelley:
Ja wir werden heute abend Tag Team Champions. Und du?

Tomko:
Ich nicht.

Sabin:
Nein? Was machst du denn dann heute?

Tomko:
Ich habe ein Match. Aber nicht um die Tag Team Titles.

Shelley:
Das ist sehr vernünftig von dir, dass du nicht gegen uns antreten willst. *beide Guns grinsen überheblich* Gegen wen kämpfst du denn?

Tomko:
Big Show und Silva.

Sabin:
Big Show? Ist der nicht mal vom Dach gefallen?

Tomko:
Passt auf. Ich habe keine Lust auf Smalltalkt, denn...ich mag euch nicht. Also falls ihr etwas zu sagen habt, sagt es endlich, oder lasst mich in Ruhe.

Sabin:
Wieso wir? DU hast uns doch angesprochen! Und wir als gutaussehende, höfliche, zuvorkommende Männer antworten dann natürlich, trotz unserer geistigen Überlegenheit.


Tomko holt gerade zum Owning aus, doch da kommt plötzlich Kurt Angle mit polierter Glatze und einem schwarzen Anzug ins Bild.

Angle:
Hey Tomko, I have to talk to you.


Der Mann, der eigentlich gar keinen Vertrag in der WFW besitzt, bemerkt nun auch die Guns.

Angle:
Oh, the Motor City Machine Guns, Chris, Alex...what´s up?

Shelley:
Wir werden heute Tag Team Champions. Und wir hatten einen kleinen Smalltalk mit Big T, obwohl er keine Lust hatte und wir in ungeahnte Abgründe der menschlichen Existenz hinabsteigen mussten. Warum quatscht der uns an, wenn er nicht reden will? Und was machst du heute abend so?

Angle:
Actually I don´t care what you do tonight, because...you´re just the Guns, you live in the midcard. And I want to avert that Tomko also does. So I want to talk to him, like I said.

Sabin:
Dann rede doch mit ihm, ihr solltet eine gemeinsame Sprache finden. Auch Regenwürmer haben eine gewisse Form der Kommunikation, also solltet ihr das auch schaffen.

Shelley:
Obwohl Regenwürmer schon etwas mehr hinkriegen als ihr. Aber ihr schafft das bestimmt auch!

Angle:
Listen to me. I am Kurt Angle. I won more titles in my career than you have won matches. I am the best in this business and because of that fact, you have to respect me. And if you do not, you will get serious problems, believe me.

Shelley:
Du hast vergessen, dass du die Medaille gewonnen hast, Kurt!

Sabin:
Ja, sag' es nochmal. Sonst vergisst es nachher noch jemand. Schließlich hast du es erst 100.000 mal erwähnt in den letzten 3 Wochen.

Angle:
Oh, you´re right. But I am not just a gold-medal-winner, I am the only gold-medal-winner in professional wrestling.


Stolz grinst Angle.

Sabin guckt gelangweilt:
Und du hast sie mit einem gebrochenen *schnarch*

Shelley fallen ebenfalls die Augen zu.

Angle:
I nearly forgot that! I won it with...

Tomko:
Halt die Klappe man!

Angle:
Okay. But now I have talk to you because of you´re upcoming match.


Shelley:
Na dann geht mal, ihr zwei. Ach Kurt, welchen Körperteil hattest du noch mal gebrochen?


Er grinst Tomko fies an.

Angle:
I broke my...


Doch die Guns wollen sich das nicht anhören und drehen einfach um und gehen. Überrascht schaut Angle zu Tomko, der nur die Arme verschränkt und den Kopf schüttelt. Damit geht es zurück in die Halle.




Dave Prazak: *kopfschüttel*

Jimmy Bauer: Hm?

Dave Prazak: Wieso darf so eine Pfeife wie Angle beim GS auftreten?

Jimmy Bauer: Vielleicht ist er der Manager von Tomko.

Dave Prazak: Achso..Manager von Tomko, der war gut. Hast du nicht gesehen, wie der mit dem gesprochen hat?

Jimmy Bauer: Weißt du..mich interessiert das ganze nicht einmal.



But I’m king of the club
And I’m wearin the crown
Poppin these bottles
Touching these models
Watchin they **** go down down


Die Kamera schaltet Backstage.
Eine vertraute Gestalt in Schwarz hält ihr Antlitz in die Kamera.
Es ist niemand geringeres als der Caesar..

A WORLD WITHOUT WAR

Pardon.

A WORLD WITHOUT WAR
A PPV WITHOUT SHEEP
IS LIKE A CITY WITHOUT WHORES!

Blitzlicht blitzt.
Whoo!-Girls whoon.
Cheerleader cheern.
Same Procedure as every Show.
Ihr wisst, was das bedeutet.

Der Caesar der Schafherde darf beim größten Event des Sommers natürlich nicht fehlen.
Undisputed-Champion? Tag-Team-Titlebelts? WFW-Regentschaft?
Fock that!
Was ist schon Gold im Vergleich zu Wolle?
Wenn, dann interessiert sich Määhphisto sowieso nur für Goldblumen.

Und so erscheint Eure Wolligkeit herausgeputzt in einer prachtvollen, farblich abgestimmten, Tunika.. allerdings ohne Lorbeerkranz. Nachdem sich der Wiederkäuer der Massen bei der dritten Portion endgültig den Magen verdarb, hat man auf weitere Versuche ihn mit der Pflanzenpracht zu dekorieren verzichtet.

Trotzdem macht man natürlich fleißig Fotos für den WFW-Kalender 2010.

The Snout to the right. Flash.
The Snout to the left. Flash.
And it's hip to be square.

I know what you are, what you are, baby.
Womaniser, Womaniser, Womaniser, oh you're a Womaniser..

Maria: "Da! Da ist das Vieh!"

Das Blitzlichtgewitter hört auf.

Määhphisto zieht interessiert die wollige Augenbraue des Volkes nach oben, während der großer breiter Schatten von Marias Begleiter auf ihn fällt.

Brutus: "Du Schaf. Ich Brutus!"

Aha. Nunja, denkt sich die Määhmaschine, wir fühlen uns alle besser, wenn wir den Dingen Namen geben können. Allerdings hätte der Vernichter von Gänseblümchen "Du Schaf. Ich Gorilla." ebenso passend gefunden. Wobei der König der Weideflächen derzeit noch froh darüber ist, das es nur ein großer breiter Schatten ist, der auf ihn fällt.. und nicht die dazugehörige Masse des sonnenverdunkelnden Titanen von einem Bodyguard.

Maria: "Bestimmt hat er das Tagebuch noch an sich. In der Wolle versteckt, oder so!"

Nicht sonderlich beeindruckt wendet der Paarhufer den Blick ab.
Und wenn schon. Als Schaf der Finsternis und damit Stellvertreter der Hölle auf Erden genießt er schließlich diplomatische Immunität.

Brutus: "Böses Schaf."

Welch eine Artikulationsfähigkeit, kommentiert der Wollbringer innerlich. Selbst SORROW in seinem derzeitigen Zustand verfügt wohl über größere eloquente Fähigkeiten.

Maria: "Ich will meine Fotos zurück."

Ach ja, die Nacktbilder. Määhphisto kam immer noch nicht zu seinen Nachforschungen, warum sie sich auf Percios Gesicht gesetzt hat. Gleich mal fragen, die Tante weiß es doch bestimmt am Besten.

"MÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄH!"

Maria: "Los! Durchsuch es!"

Das Blöken bleibt ihm im Halse stecken, als zwei schwere Pranken nach ihm greifen. Diplomatische Immunität, Herrteufel noch mal! Dafür.. oh, irgendwas böses wird dem Fürst der Finsternis schon einfallen.. und sei es nur als Bestrafung für das Zerknittern seiner Tunika.

Und wenn wir schon dabei sind.. für WOOLWORTH muss er sich auch noch etwas wegen arglistiger Täuschung überlegen. Von wegen Wolle. Wolle wäre eine hervorragende Kapitalanlage gewesen. Statt dessen ging der Konzern mit irgendwelcher unwolliger Handelsware pleite und der Hauptanteilseigner, Määhphisto, hat dadurch eine Menge Geld an der Börse verloren..

"Lassen Sie sofort das Schaf los und nehmen Sie die Hände über dem Kopf!"

Die Stimme reißt den Erfinder des LAMMbada nicht nur aus den Gedanken, sondern auch aus dem fleischigen Griff des Kampfkolloses.
Ha! Äh, Mäh! Die Kavallerie in Form von MISERY.
Das reimt sich sogar. Und was sich reimt - sagte sicht nicht nur einst der Pumuckel, sondern nun auch Määhphisto - ist gut.

Brutus lässt und schaut recht dümmlich aus der Wäsche.
Kein Wunder, möchte der schwarze Quotenbringer anmerken.. bei dem IQ ist das auch kein Wunder.
Eine wütende Maria hingegen fängt sofort das Zetern an. Typisch Weib. Muss wohl ihre Tage haben.

"Dieses Schaf gehört zu uns" erklärt MISERY im völlig ruhigen Tonfall. "Außerdem werden die CEOs der WFW sicherlich nicht erfreut sein, wenn dem Show-Maskottchen auch nur ein Wollfetzen gekrümmt wird."

Beeindruckt registriert Määhphisto, dass die Reporterin tatsächlich von ihrem Vorhaben ablässt.

"Ich nehme an, sie suchen die Fotos" fährt die Maskierte im gehässig-mechanischen Tonfall fort. "die wir alle letzte Woche betrachten durften. Sehr ästhetisch, muss ich sagen. Percio hatte bestimmt seinen Spaß mit dir.. und als sein letzter Wille teilt er diesen Moment mit uns allen. Wie fühlt man sich so als Pornostar, Maria? Als Sexobjekt für Millionen von Zuschauern, die nun jeden Zentimeter deines Körpers kennen? Deine Brüste, deinen Gesichtsausdruck beim Orgasmus, dein heiligstes Inneres. Fotos von jedem Detail. Gesammelt in einer Kollage. Eine einzige Wichsvorlage für die ganze Nation.."

Die Hände der Backstage-Reporterin zittern.
Aus ihrem Gesicht ist jegliche Farbe gewichen.
Kaum hörbar dringen die Worte über ihre Lippen

Maria: "Wo sind sie?"

MISERY: "God and SORROW only know.. and both ain't talking."

MISERY zuckt die Schultern.
Dann winkt sie dem bedächtig wiederkauendem Wollträger.

MISERY: "Komm, Määhphisto. Wir gehen."


Der Paarhufer folgt bei Fuss. Als sie jedoch um die Ecke biegen, außer Sichtweite von Maria und anderer Gefolgschaft, kniet sie sich nieder, fixiert den Kopf des Höllenwidders an seinen prächtigen Hörnern und starrt nachdrücklich in die dunklen, endlos tiefen Schafaugen.

MISERY: "Hast du das Tagebuch schon abgeliefert?"

Das Schaf der Schafe erwidert den Blick. Feuer lodert in seinen Augen und der gemischte Geruch von Schwefel und frisch gemähten Gras dringt aus dem höllischen Maul, als es sich öffnet.

"Määääh!"

"Das heißt wohl ja" seufzt die Aushilfs-Schäferin und löst die Finger vom Hornträger.
Klappt doch ganz gut mit der Kommunikation, findet hingegen der Vernichter von Gänseblümchen.

MISERY: "Scheißescheißescheiße!"

Määhphisto zuckt die innerlichen Schultern. Eigentlich eine gute Idee.
Und damit dreht der König der Weidefläche ab, um in irgend einer Sporttasche sein Geschäft zu verrichten.. die Kabine der Motor City Machine Guns stand vorhin noch offen, wenn er sich recht erinnert..


Dave Prazak: Weißt du was für ein Problem MISERY hat?

Jimmy Bauer: Nö. Die interessiert aber auch niemand, wenn Määhphisto in ihrer Nähe ist.

Dave Prazak: Guter Punkt. Aber mich interessiert jetzt mehr die Photos von Maria, weißt du?

Jimmy Bauer: Hast du nicht zugehört? Ist quasi unmöglich das herauszufinden solange SORROW nicht redet..

Dave Prazak: Schade.aber gut, dann gehen wir wieder Backstage...



Die WFW Kameras befinden sich im Backstage-Bereich, dort sehen wir Tomko im gewohnten Dress und neben ihm Kurt Angle, in einem schwarzen Anzug. Die beiden gehen ziemlich schnell durch die Gänge des Backstage-Bereichs und der Kameramann kann den beiden kaum folgen. Nun kommen sie vor eine Tür und Angle macht diese auf. Auf der Tür stand übrigens "Lockerroom - Olga". Die beiden betreten den Raum und Angle legt direkt los, ohne sich umzugucken.

Angle: Olga, I have to talk to you. Now.

"Now" bedeutet "jetzt" und *jetzt* ist die Angesprochene gerade etwas beschäftigt.

Olga kniet am Boden. Vor ihr befindet sich eine Holzkiste der gegenüber ein kleiner Schemel steht. Auf diesem sitzt Mrs. Kalinka. Aus zusammengekniffenen Augen starrt die verwitwete Katze das Mädchen an. Beiden rinnt der Schweiß aus den Poren.

Olga: Du hast keine Chance.

Kalinka antwortet auf katzenübliche Weise.

Unzweifelhaft befindet man sich in einem Wettstreit. Einem Duell der geistigen wie körperlichen Kräfte. Einem Messen der Fähigkeiten, in welchem nur die Besten der Besten, die Meister der Meister zu triumphieren wissen. Namen wie Scott Steiner, Rick Rude, Diamond Dallas Page, EVAD oder Sylvester Stallone: Dem Armdrücken.

Miau!

...oder auch Pfotendrücken.

Die Begegnung ist ausgeglichen, der Schwankpegel beträgt lediglich einige Millimeter. Keine von beiden ist bereit kleinbei zu geben. Da räuspert sich der Olympic Hero und Olga blickt auf.

Olga: Wer zum--- Iiiiih! Eine Glatze! Mach', dass du hier rauskommst, Gla-- AU!

Plötzlich geht es Schlag auf Schlag. Die Russin erblickt den Olympic Hero und wird so grün im Gesicht, dass man meinen könnte, der Bäckermeister habe ihr versehentlich Rhabarberkuchen eingepackt. Dann jedoch weicht der Ekel einem kurzen Ausdruck des momentanen Schmerzes und Olgas Duellhand landet flach auf dem Boden: Verloren.

Kopfschüttelnd betrachtet das Mädchen seine aus mehreren Wunden blutende Hand.

Olga: Du miese kleine... Das machst du *jedes* Mal...

Mit unschuldiger Miene lässt Kalinka ihre Krallen wieder einfahren, miaut und blickt sehnsüchtig auf den roten Lebenssaft, der nach wie vor aus Olgas Handteller quillt. Diese schnaubt.

Olga: Aber sonst geht's dir noch gut, ja? Erst schummelst du und dann soll ich dich auch noch dafür belohnen?

Die Katze legt den Kopf schief und guckt so süß wie man nur süß gucken kann. Mit einem Seufzen streckt Olga ihr die Hand hin und Kalinka beginnt zu lecken.

Angle beobachtet das Geschehen etwas verwirrt und schaut zum reaktionslosen Tomko. Anschließend blickt er wieder zu Olga.

Angle: Okay, Olga. I´m just here to inform you, that once GrandSlam is over, Tomko will be my client, so you can play with your cat the whole day. Good news for everyone. Bye.

Angle will umdrehen und gehen, doch...

Olga: Okay.

...nichts doch. Olga zuckt lediglich mit den Schultern und wendet sich wieder Kalinka zu.

Angle grinst und will gehen, doch Tomko hält ihn auf und richtet sich an Olga.

Tomko: Okay? Mehr nicht? Du lässt mich einfach so gehen?

Die Russin blickt langsam auf.

Olga: Warum nicht? Du hast doch auch *einfach so* bei ihm unterschrieben, oder?

Tomko überlegt.

Tomko: Ja.

Olga: Na also. Sonst noch was?

Tomko: Nein.

Die Russin nickt und wendet den Blick erneut ab.

Olga: Gut. Dann tut mir bitte den Gefallen und schafft eure Kahlköpfe aus meiner Umkleidekabine heraus? Ja? Dankeschön.

Angle: Oh, Olga...seems like you´re unhappy. Why?

Als das Mädchen bemerkt, dass sich die beiden nicht zu verziehen gedenken, verzieht es stattdessen sein Gesicht bevor es auf Kalinka deutet.

Olga: Hab' im Armdrücken verloren.

Angle schaut Olga bemitleidend an und start dann plötzlich laut zu lachen.

Angle: Come on, Olga. Who cares? I was just joking when I asked you this question some seconds ago. I don´t even know who you are. Did you ever accomplish something in your life? I don´t think so.

Olga runzelt die Stirn und seufzt. Wider besseren Wissens begibt sie sich hinab - auf das Niveau ihres Gegenüber.

Olga: You claim you don't know who I am - yet you know my name. All I know of you is that you are bald and that u suck. Let's keep it at that, shall we? Because I have no desire whatsoever to be known by someone who sucks. It's bad enough that you know my name. Worse that you dare to speak it. But knowing me? Really, there is no need for that.

Tomko: Was wird das jetzt hier?

Olga schenkt ihm keine Beachtung. Er hat sie verlassen und sich das Recht auf weitere Antworten verwirkt. Stattdessen tapst Kalinka hinüber zum Mützenträger und versucht ihre Zähne in sein Wadenbein zu schlagen.

Tomko kann das Tier mit einem leichten Tritt von sich bringen.

Tomko: Ich mag dich nicht.

Das beruht auf Gegenseitigkeit. Kalinka non-sellt den Tritt, landet auf den Pfoten und faucht bedrohlich während sie sich sprungbereit in Gegenangriffsposition bringt.

Der Bärtige hat aber scheinbar keine Lust auf einen Kampf.

Tomko: Wir sehen uns.

Er dreht um und verlässt den Locker. Kurt Angle bleibt noch stehen, liefert sich einen Staredown mit Olga...und geht dann ebenfalls.

Nachdem die beiden gegangen sind verriegelt Olga die Tür hinter ihnen.

Olga: Endlich sind sie weg... Unglaublich, was hier alles ungefragt hereinkommt, findest du nicht, Kalinka? Ich glaube ich muss mir einen Türsteher anschaffen, die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen oder so. Oder vielleicht ein Fliegengitter aus Rasierklingen, und wer rein will muss sich durchzwängen...

Ihre Augen beginnen zu leuchten.

Olga: Stell' dir nur mal vor, all das Blut! Wir würden Stunden brauchen um es aufzulecken, und kaum wäre die Quelle versiegt, würde rein zufällig ein Botengang anstehen - vielleicht hätten wir Appetit auf ein Stückchen Kuchen aus der Caféteria? Und natürlich würde man anbieten es uns zu bringen und müsste dazu durch das Gitter und...hach ja. Das ganze Gerede macht mich ganz durstig. Komm' wir genehmigen uns einen Schluck.

Sie geht hinüber zum Kühlschrank und holt eine große Flasche heraus, aus der sie eine dunkelrote Flüssigkeit in einen goldenen Pokal, sowie eine Schale aus geschliffenem Glas gibt. Kalinka ignoriert das dargebotene Getränk und starrt sehnsüchtig in Richtung Tür.

Olga: Nun hab' dich nicht so. Ich weiß selbst, dass Frischgezapftes besser schmeckt. Aber probier' doch mal, das ist schön kühl und selbst noch ganz frisch. Von heute Morgen, ein paar Pfadfinder wollten eine kleine Spende, aber ihre Kekse waren ranzig, also hab' ich mit ihnen einen Handel ausgemacht.

Das Mädchen kichert.

Olga: Und überhaupt, das Blut von den beiden wollen wir ganz sicher nicht. Das ist sicher verdorben. Bleiben wir lieber bei unseren Pfadfindern. Jung und unschuldig und oh, so saftig!

Olga leert das Glas in einem Zug und schmatzt.

Olga: Mjam! Trink besser aus, sonst nehme ich es dir weg! Und später gibt's nichts mehr, ich muss' mich auf das Match vorbereiten. Hoffentlich erinnert sich Glatze #1 daran, dass sie heute noch für mich, und nicht für Glatze #2 arbeitet. Und hoffentlich hat Big Show nicht genausoviel Durst, wie ich.

Auch der Schaleninhalt landet im Schlund der Russin.

Olga: Lecker. Aber nun ist Schluß, sonst bin ich bereits satt bevor ich mich daran sattsehen kann, wie mein doofer Bruder eins auf die Mütze bekommt...hoffentlich.

Es ist in der Tat Schluß, denn die Kamera schaltet sich ab.



Jimmy Bauer: Also mein Blut wird sie nie probieren..

Dave Prazak: ...Ob Tomko Silva nachher besiegen kann? Und viel wichtiger...was ist mit Big Show?

Jimmy Bauer: Der liegt wahrscheinlich irgendwo rum und schläft seinen Rausch aus. Ganz schlechte Wahl von Olga, die 2 sollen Silva besiegen..ist ja witzig.

Dave Prazak: Unmöglich ist es nicht, Olga kann ja auch noch eingreifen.

Jimmy Bauer: Ja. Aber jetzt erstmal Venis vs. Heidenreich um den German-Title!


German Championship
Val Venis vs. Heidenreich(c)


Das German Titel Match steht jetzt an. Heidenreich muss antreten und wird versuchen seinen Titel gegen Val Venis zu verteidigen. Zunächst ertönt jetzt auch gleich die Theme vom Frauenliebhaber Val Venis. Viele sehen ihn ja bereits die Zukunft der WFW. Vielleicht kann er heute den ersten Schritt auf diesem Weg machen. Er erscheint am Entrance und macht sich von dort aus dann auf zum Ring. Die Fans begrüßen ihn mit gemischten Reaktionen, ehe sich alles bereit macht für die Ankunft des schrägen Champions.
Vorher kommt der Herausforderer jedoch im Ring an, erst dann wird es Zeit für den Champion. Die Theme von Heidenreich ist zu hören und die Fans geben ihm Pops, während er seinen Titel nach oben streckt und ihn noch einmal seinem Gegner sowie den Fans präsentiert.
Anschließend setzt er sich in Bewegung und macht sich auf den Weg zum Ring. Dabei blickt er Venis konzentriert an. Er will heute seinen Titel verteidigen und Kevin Nash eins auswischen. Aber gegen Kennedy wird dies sicherlich kein leichtes Unterfangen. Das ist auch dem German Champion klar. Heidenreich kommt am Ring an und betritt ihn über die Ringtreppe. Noch einmal zeigt er Venis seinen Titel, um den es hier gehen wird, bevor der Referee ihn nun dem Psycho abnimmt. Er reicht ihn runter zu den Kommentatoren und gibt das Zeichen den Ringgong läuten zu lassen um das Match endlich zu starten.

*DING DING DING*

Die beiden Kontrahenten blicken sich an und wirken dabei sehr konzentriert. Dann stürmt Val plötzlich los. Er geht mit einigen Schlägen auf Heidenreich los, doch der schubst ihn einfach wieder weg und läuft zu einer Clotheline an. Mit dieser bringt er Venis zu Boden. Dann zieht er ihn gleich wieder auf und whipt ihn gegen die Ringseile. Heidenreich läuft wieder hinterher und zeigt gleich einen schönen Big Boot. Der Champion will weiter nachsetzen, doch Venis empfängt ihn mit einem liegenden Tritt gegen sein Knie. Heidenreich knickt zusammen, während sein Herausforderer wieder aufsteht. Dann packt er sich Heidenreich und zeigt einen schnellen DDT. Venis greift sich dann ein Bein des am Boden liegenden Heidenreichs und dreht es um sein eigenes herum. Der Leglock sitzt sehr gut und bereitet Heidenreich einige Schmerzen. zaghaft versucht sich der Psycho aus dem Griff zu befreien, doch bevor es dazu kommt zieht Venis den Griff einfach noch mal nach. Aber Heidenreich will zu diesem Zeitpunkt noch nicht aufgeben, wäre ja auch viel zu früh. Venis aber will noch weitere Moves zeigen und löst den Griff daher. Er setzt sich nun auf Heidenreich und greift von dort aus den Kopf. Er zieht ihn so stark es geht zu sich hin und bereitet Heidenreich dadurch erneut höllische Schmerzen. Anschließend hämmert Venis Heidenreichs Kopf auf die Matte.
Der Lady-Checker erhebt sich wieder und tritt dann noch einmal gegen Heidenreichs Kopf. Doch auf einmal ist Heidenreichs Hand am Bein von Venis. Der wundert sich und blickt etwas verwirrt zu Heidenreich, denn der liegt immer noch regungslos da. ZACK… auf einmal springt Heidenreich auf und holt Venis mit einem Schlag unters Kinn von den Beinen. Val geht zu Boden und der Psycho erhebt sich. Es wirkt fast so als hätten ihm die Angriffe rein gar nichts ausgemacht. Heidenreich packt sich Venis wieder und schickt den in die Ringecke. Dort zeigt er einige Handkantenschläge gegen dessen Brust ehe er ihn packt und einen schönen Brainbuster zegt. Nach diesem setzt er sofort ein Cover an. 1…..KICKOUT! Heidenreich ärgert sich kurz, aber steht dann sofort wieder auf. Er dreht Venis auf den Rücken und packt sich dann seine beiden Beine. Er zeigt ein Catapult und befördert Venis damit zu den Ringseilen. Fast fliegt dieser sogar noch aus dem Ring, aber er bleibt in den Ringseilen hängen. Heidenreich kommt hinterher und zieht ihn in die Ringmitte. Dann richtet er ihn wieder auf und setzt zu einer Chokebomb an, mit welcher er ihn zu Boden bringt. Dann setzt er sofort wieder ein Cover an. 1……2…KICKOUT!
Wieder kein Erfolg für den German Champion.
Heidenreich steht wieder auf und bringt Venis ebenfalls wieder auf die Beine, wobei er ihn mit einer fließenden Bewegung in die Ringecke whipt. Der Freak läuft sofort hinterher um eine Clotheline zu zeigen, doch Val bringt sich in letzter Sekunde in Sicherheit in dem er aus der Ringecke kommt. Dabei fällt er mehr, als er geht und so liegt auch er wieder am Boden. Doch auch Heidenreich hat sich verletzt, da er ungebremst in die Ringecke gerast ist, taumelt daher und fällt schließlich um.
Langsam erheben sich beide wieder und blicken sich an. Heidenreich wirkt etwas fitter, logisch, er hat ja nur Bekanntschaft mit den Polstern der Ringecke gemacht, und rennt deshalb auch sofort wieder los. Doch Venis duckt sich unter dem Schlag einfach weg. Dafür zeigt er nun einen Backsuplex gegen Heidi. Venis bekommt nun eine zweite Luft und trumpft wieder groß auf. Er zeigt zwei Elbowdrops gegen den am Boden liegenden Champion, bevor er ihn wieder auf die Beine bringt. Aber nur um ihn mit einem Sidewalkslam sofort wieder zu Boden zu hämmern. Das sieht schon komisch aus, wie dieser Val Venis, eigentlich auch nicht gerade schmächtig, den dennoch viel größeren und kräftigeren Psycho hochstemmt. Venis blickt sich um und sieht die Ringecke, die ganz in der Nähe ist und dabei scheint ihm eine Idee zu kommen. Er besteigt diese nun recht langsam. Zu langsam, denn Heidenreich ist schon wieder am aufstehen als Venis endlich oben angekommen ist. Als dieser dann endlich abspringt zu einem Crossbody, steht Heidenreich schon wieder komplett. Der Champion fängt den heran fliegenden Venis einfach ab. Klar, was jetzt folgen soll, ist einer seiner bekanntesten und auch berüchtigtsten Moves, der Flying with a Freak. Er läuft los und zeigt eben jenen Move in wunderschöner Ausführung. Der Psycho zeigt an dass er das Match nun beenden will und zieht den scheinbar ausgeknockten Venis dafür wieder auf die Beine. Umgehend baumelt dieser mit den Beinen nach oben in der Luft, alles bereit für das psychotische Ende.... Nein!
Val Venis ist offenbar alles andere als bereit dafür. Er zappelt wie wild mit den Beinen und versucht Heidenreich so aus dem Gleichgewicht zu bringen. Und das klappt tatsächlich, Heidenreich muss Venis wieder absetzen. Doch genau darauf hat dieser nur spekuliert, er dreht sich blitzschnell in der Luft, packt Heidenreichs Kopf und zeigt einen ansehlichen Bulldog!
Nach diesem Bulldog setzt er sofort ein Cover an….1……2…..KICKOUT!
Das war knapp, kein Wunder, dass die Stimmung im Publibkum nun schon auf dem Siedepunkt zu sein scheint. Obwohl noch viele Highlights erst noch kommen sollen, gehen die Zuschauer hier schon richtig mit, kein Wunder, schliesslich soll hier auch der Champion gekrönt werden, der sie repräsentiert. Das heisst, vor allem die deutschen Fans, Schweizer und Österreicher mögen sich hier nicht im gleichen Masse repräsentiert fühlen, doch das merkt man den Reaktionen nicht wirklich an. Venis ist die Entäuschung über den nicht zu Ende gezählten Count deutlich anzumerken. Schwindet da etwa schon das Selbstvertrauen, tauchen da etwa wieder erste Zweifel beim Mann auf, der sich in die Herzen der Fans gekämpft hat? Nein, zumindest liesse er sich nichts davon anmerken. Er verfolgt sein ziel standhaft, er weiss, der Vorteil ist nun noch auf seiner Seite. Er lauert Heidereich auf, wartet bis sich dieser wieder erhebt. Heidenreich steht auf, blickt sich um, doch kann er Val nirgends entdecken, kein Wunder, schliesslich lauert dieser hinter ihm, eine Szene, die direkt aus einem Bugs Bunny Cartoon stammen könnte. Der psychotische Superstar dreht sich nach links, so tut es ihm der Mann mit dem Frauen verrückt machenden Hüftschwung gleich, das gleiche Spielchen mit Ausrichtung nach rechts, wieder bleibt Venis von seinem Gegner unentdeckt. Doch das alles geschieht nicht etwa aus Feigheit, sondern vielmehr stellt es eine wohldurchdachte Taktik dar. Duck and Cover (frei übersetzt sich verstecken und Schutz suchen… doch vielleicht ist hier mit Cover auch etwas im Wrestling-Ring viel näher liegendes gemeint)… Was gegen einen Angriff mit nuklearen Waffen (sofern es denn nicht nur Adam Bomb ist…) durchaus der Wirksamkeit bezweifelt werden darf, könnte hier wohlmöglich tatsächlich zu einem durchschlagenden Erfolg verhelfen.
Heidenreich weiss momentan nicht, wie er auf das nicht Vorhandensein seines Gegners reagieren soll. Er blickt ratlos ins Publikum. Endlich. Denn natürlich hat er auch genügend seiner Fans mitgebracht, bzw. haben diese ihren Weg vielmehr alleine in die Halle gefunden und mussten wahrscheinlich auch ihre Tickets selber kaufen. Fanservice mag in der WFW ja wirklich gross geschrieben sein, doch alles hat bekanntlich seine Grenzen. Doch zurück zur Action. Heidenreichs Blick ins Publikum verrät ihm, dass sich sein Gegner wohl hinter aufhält. Heidenreich dreht sich nun blitzschnell um 180 Grad und nun geht sein Blick nicht mehr ins Leere. Er sieht Venis, aber nicht lange. Dieser hatte schon damit gerechnet. Heidenreich will mit seiner rechten Hand einen krachenden Treffer landen, doch Val war vorbereitet und duckt sich weg, nur um gleich einen DDT ins Ziel zu bringen. Sogleich covert er Heidenreich.
1…2…KICKOUT!
In allerletzter Sekunde, doch danach wird schon bald niemand mehr Fragen. Der Sieg ist Val mit dieser Aktion (noch?) nicht geglückt. Und auch im Wrestling scheint „Duck and Cover“ nicht der Weissheit letzter Schluss zu sein. Mit diesem amerikanischen Armeeslogan aus den Fünfziger Jahren war der German Champion Belt auch nicht zu holen… Doch Val hinterfragt sich nicht weiter, sondern versucht etwas ganz anderes. Statt sich irgendwo zu verstecken und in Deckung zu gehen, erhebt er sich über den ganzen Rest. Er will höher hinaus als alle anderen, ganz offensichtlich, für alle gut zu erblicken. Was läge da näher, als das Top Rope. Und Val scheint sich auf alte Tugenden zu berufen. Er will die Ladys glücklich machen (von beglücken soll hier nicht ausserhalb der Klammern für Über-18-Jährige gesprochen werden…) und deshalb gibt es auf dem Top Rope erst mal einen kleinen Hüftschwung… und schon lässt er den Money Shot folgen, Vorspiel gab es genug, das Tape soll zu einem Ende… äh, nein, vielmehr soll das Match zu einer Entscheidung geführt werden. Venis springt ab… und landet perfekt.
Leider auf Heidenreichs Beinen, das schmerzt natürlich. Szene abbrechen, sofort nochmal neudrehen… Sofort? Ja klar… Gewisse Sachen, die daneben gehen, können halt nicht sofort noch ein Mal wiederholt werden. Da hilft nur genaues Zielen…
Doch genug der Anspielungen, beide Kämpfer liegen wieder einmal am Boden, keiner der beiden ist zu einer Reaktion fähig. Dies ist allerdings nicht so wichtig, da schon eine erste Aktion ausbleibt, auf die man reagieren könnte, ausser man will das doppelte Anzählen des Refs als Aktion bezeichnen. Der Count geht auch schon bis zur sieben. Heidenreich kommt als Erster wieder auf die Beine, doch auch Venis erhebt sich, bevor der Count bei der neun angelangt ist. Venis versucht es mit einem Schlag gegen den Psycho, doch der scheint fast ohne Wirkung zu verpuffen. Ein Schlag von Heidenreich, Venis stolpert, doch er nimmt nochmal alle Kraft zu einem Konter zusammen, doch seine Hand wird abgeblockt. Ist das etwa der Anfang vom Ende? Vielleicht sogar, von einem psychotischen Ende? Heidenreich nimmt sein Gegenüber hoch zu einem Swinging Brainbuster und er kommt damit tatsächlich durch, das muss es gewesen sein, Ende. Psychotic End.
Das Cover nur noch Formsache. 1… 2… 3… Ende. Der Gong ertönt… nicht?! Heidenreich war schon siegesgewiss aufgesprungen und erwartete den Arm des Refs, der seinen Arm in die Luft erhöbe und ihm den Titelgürtel wieder überreichen würde. Doch dieser Arm zeigt zuerst auf das Bein von Val, das auf dem untersten Seil liegt (wo es nach dem 2 aber noch vor der 3 des Counts zu liegen kam, wohl mehr noch aus einem Überlebensinstinkt von Venis als aus geschicktem Kalkül heraus…) und zeigt ihn einer wohl koordinierten, vielleicht sogar choreografierten Schwingbewegung mit dem zweiten Ref-Arm an, dass das Match noch keinesfalls vorüber sei, sondern vielmehr noch fortgesetzt werden müsse. Heidenreich ist sauer, scheinbar hatte er nicht damit gerechnet, dass es nach seinem Finisher noch weitergehen könnte, schliesslich kam Val auch nur durch glückliche Umstände so nah beim Seil zu liegen. Er scheint sich die Haare ausreissen zu wollen, doch gibt er dieses Unterfangen schnell wieder auf, denn eigentlich ist er mit seiner Frisur doch sehr zufrieden und er will nicht unbedingt aussehen wie Mankind… Den Ref anzugreifen wäre zwar eine gute Möglichkeit, um Champion zu bleiben, doch will der Psycho nicht nur Champ bleiben, sondern auch einen Sieg davontragen. Und so kommt er auf die Idee, die ihn dahin bringen soll – er muss denjenigen bestrafen, der seinen Sieg vorhin vereitelt hat: Val Venis’ Bein… Oder vielleicht doch besser Val Venis als ganzes, warum denn pars pro toto, wenn man auch gleich den ganzen Gegner haben kann?
Venis liegt immer noch am Boden, erst langsam beginnt er sich zu regen, doch der Psycho hat momentan keine Geduld, er will nicht darauf warten, dass Venis wieder hochkommt, und so packt er ihn, um sich seinen Gegner auf die Schultern zu laden. Doch nicht etwa in einem Ansatz zu einem Powerlsam, Venis darf es sich in einer sitzenden Position auf den Schultern bequem machen. Auch eine Powerbomb muss er nicht fürchten, denn er sitzt vielmehr genau andersrum dort. Und was aus dieser Position werden kann, ist relativ klar. Heidenreich will seinen Gegner nun wohl bestrafen und dazu hat er einen Electric Chair Drop auserkoren. Heidenreich geht noch ein paar Schritte, um genügend Platz für die Landung nach hinten zu haben. Venis beginnt sich zu bewegen, er rudert mit den Armen, verzweifelt versucht er vom psychotischen Superstar runterzukommen. Heidenreich versucht die Unruhe auf seinen Schultern auszubalancieren. Venis rudert weiter, Heidenreich will sich nach hinten fallen lassen… Doch stattdessen geht es ab nach vorne: Victory Roll!
1… 2… 3…! Kickout! Too late! We have a new German Champion!
Val hat den psychopathischen Superstar hier eindeutig auf dem falschen Fuss erwischt, der Kickout kam einen Moment zu spät, die Hand des Refs war bereits mit dem Hallenboden kollidiert, als noch beide Schultern Bodenkontakt hatten. Es waren wohlmöglich nur die im Sport viel zitierten Millisekunden, doch die reichten hier für den Sieg aus. Val liegt noch am Boden, völlig ausgepowert. Das Adrenalin hat Heidenreich gleich nach der Entscheidung wieder auf die Beine befördert, er diskutiert nun leidenschaftlich mit dem Ref. Zwei Mal ist ihm heute eine besonders knappe Entscheidung zum Verhängnis geworden. Doch der Ref lässt nicht mit sich reden, er hat die Befehlsgewalt und seine Tatsachenentscheidung zählt. Der Ref dreht sich von Heidenreich weg, holt den Titelgürtel... oder zumindest hat er das vor... wird aber am Kragen gepackt und... Clothesline!
Der Ref liegt nun ebenso flach wie Val Venis... und ehe irgendjemand ankommen kann, um dem Ref oder Venis hochzuhelfen (der noch nicht so richtig gemerkt zu haben scheint, was gerade passiert ist), ist Heidenreich auch schon auf dem Weg gen Kommentatorenpult, wo sein goldiger Freund gelagert ist. Heidenreich schnappt diesen mit wütendem Blick weg. Er will seinen Schatz nicht so einfach hergeben. Sein Blick starr auf das Stück der Begierde gerichtet spricht Bände…“My Preciousss… Mein Schatzzz…“ Er schaut nur kurz hinüber zum Ringrichter und zu Val, der sich, so gut es ihm momentan gerade möglich ist, auf einen Angriff vorbereitet. Aber Heidenreich schnaubt nur und verschwindet zusammen mit seinem Liebling...
Beide Fanlager applaudieren, ein toller Fight, der gerne auch 2 Gewinner hätte hervorbringen können, beide mehr als würdig, sich German Champion nennen zu dürfen, der schlussendlich aber doch knapp besser für Val ausgegangen ist... doch ist er ein Champion ohne Gold, vielleicht kann er sich beim Betrayor ein paar Tipps holen, was man in so einer Situation am Besten macht. Heidenreich verlässt, die Halle, erhobenen Hauptes, dennoch leicht geknickt... den Gürtel streichelnd, den er eigentlich gerade verloren hat.
Doch für den Moment ist Val Venis dennoch der strahlende Gewinner (ganz ohne Plutonium), der Mann, der sich ganz der schönsten Sache der Welt verschrieben hat. Die Ladies im Publikum sind gänzlich hin und weg, vielleicht wird er mit einigen von ihnen sogar feiern und zwar All night long… Der Big Valbowski hat genug für alle zu bieten, ab heute sogar noch mehr, denn auch wenn er den Gürtel des German Championship seinem Arsenal von Spielzeugen noch hinzufügen muss, so ist er doch zumindest nun der Champion… und für die ein oder andere Nacht tut's sicherlich auch ein Replika-Belt...



Dave Prazak: Und der 1.Titelwechsel! Val Venis besiegt Heidenreich und ist neuer German-Champion!

Jimmy Bauer: Selbst ich freue mich über den Sieg von Venis.

Dave Prazak: Wie wird Heidenreich reagieren, jetzt wo ihm sein "Schatz" genommen wurde?

Jimmy Bauer: Na, so viel schlimmer kann es ja nicht werden.

Dave Prazak: Schlimmer geht's immer, Jimmy. Und jetzt weiter..


Im Stillen stehen sie da.
Der maskierten Gotteskrieger SORROW.
Der russische Hühne SILVA.

Der Raum, in dem sich die beiden Kämpfer aufhalten, ist nur spartanisch ausgestattet.. und noch spärlicher beleuchtet.
Ein einzelner Tisch stellt die gesamte Innenmöblierung da. Doch mehr ist auch gar nicht nötig.
Denn alles was auf ihm liegt ist die letzte Erinnerung an einen untergegangenen Antihelden, den Mann, den sie Marvin Percio nannten.
Der WFW-Champion-Title.
Das Gold. Das eine Gold, um das es heute Abend gehen wird, in der Stunde der Wahrheit, der Stunde des Schicksals, der größten Stunde, mit welcher die Profession der beiden Männer aufzuwarten weiß.
Okay, zugegeben, die Forumulierung "das *eine* Gold" trifft es nicht so ganz. Denn es gibt noch ein anderes Gold, von identisch weltlichem Rang. Doch darum geht es heute nicht. Nicht nur. Nicht in erster Linie. Es geht um den ideelen Wert. Den sentimentalen. Den persönlichen. Nicht darum, welchen Gürtel irgendwelche Kellerkinder in ihren WordPad-Statistiken als wichtiger betrachten.
Und überhaupt, in dem Moment, da dieser Abend verflogen ist, da dieser Tag geendet hat, der Staub sich gelegt, der Rauch sich verzogen - und so weiter und so fort - wird die Frage nach dem wertvolleren Stück Metall ohnehin eine nicht länger existente sein. Denn aus Zwei wird Eins und aus Alt wird Neu und Alt zugleich. Die Verschmelzung. Der ewige Lauf der Dinge. Die Geburt eines neuen Lebens. Eines neuen Ranges. Wenn sich ideeler und weltlicher Wert zusammenfügen und miteinander eins werden. Um den ungekrönten König zu krönen. Um den Besten zu deklarieren. Den Wichtigsten. Den einzig Wahren. Den Champion.

Silva streicht behutsam, fast schon voller Andacht, über das eine Elternteil des Übergoldes, dessen Geburt unmittelbar bevorsteht.

Silva: It is funny, is it not? When I came to this place, when I arrived here...*this* was all that mattered. All that I cared about. Success. Gold. Victory. Making a name for myself. Being reckognized as the true giant I imagened myself to be. A creature beyond mortality. Beyond all human boundaries. Mighty.
Oh yes, I would have killed for this piece of metal. Would have slaughtered and betrayed. Friend and foe alike. Being number one, being the best...no, being the *highest* there could possibly be - it was all I could think about.
I came close a couple of times, too. Had my hand around it in a firm grip, before it was yanked away yet again, leaving my empty handed. - Or so it would seem. To me.
For au contrair my thoughts and believes I never was empty handed. Not at first, atleast. I had everything I would ever need right by my sight and I ignored it and pushed it away in seek for a lesser goal. Oh what a fool I was.
This gold...it is meaningless. Being the best, being reckognized as number one...what good does it give you, once these days are over and you are all alone? Once the fame, the glory and the women have moved on to surround the next big thing? No, these things do not matter. Not in the end, not in the big picture. What matters is friendship. Loyalty. Respect. This gold...it is not just gold. Not just insignia for the ruler of a small kingdom. It is personal. It is a reminder. Of an old and lost friend. *That* is why it matters. *That* is, why it is important. Because these things *do* matter. The people, we surround ourselves with. The people, we love.


Der Russe blickt seinem Partner in dessen verhülltes Gesicht.

Silva: SORROW...Michael...this is something you have to do. I know that and I shall support you until the end. But...do not let your grief, your seek for vengeance and redemption devour you. Yes, they have all been found guilty, and yes, they deserve to suffer, but...*you* have suffered enough. Your path, your course of retaliation, it is a just on indeed, yet it will lead you into a darkness, you might never find your way out of again. Do not repeat my mistakes, but learn from them. Do not forget about the good things in your life. The things you *haven't* lost. The things that still matter, *should* still matter - more than the lust for blood.
I have made that mistake. I ignored the signs, I put my heart and soul on standby mode and instead acted soly on my ambition. Look what has come of it. Tonight, I will stand opposed to the one thing, the one person that matters to me. Not because it is fate, not because it is destiny, not because it is right, or just, or the way, things have to be, but simply because I made a mistake and now things have a tendency to suck. Do not make this mistake, Michael. Do not forget where you come from and what shall matter in the end. Do not close your eyes. *Never* close your eyes.


Der Mann in der schwarzen Robe atmet tief durch, wärend er beide behandschuhten Hände wie zu einer Beschwörung vor dem Gürtel ausbreitet.
Dann wendet er seinen Blick vom Gold ab.. dreht die Maske direkt in das Antlitz SILVAs..
Und schaut ihm tief in die Augen.

SORROW: "My eyes are open.. my eyes are always open, my friend."


Jimmy Bauer: Sehr rührend..und SORROW kann ja doch sprechen.

Dave Prazak: Vielleicht wird das doch noch was mit den Fotos..

Jimmy Bauer: Na hoffentlich.



Backstage sehen wir die Guns, die gemütlich auf einem Sofa sitzen und Fernsehen gucken. Auf dem Couchtisch stehen einige Häppchen, unter anderem Chicken Wings und Kartoffelchips. Beim Näherkommen wird klar, was die Guns sich ansehen: Es sind Szenen vom letzten Rav. Beide halten einen Hähnchenknochen in der Hand. Im selben Moment, in dem Markus Seemans Knöchel gebrochen wird, brechen auch sie die Knochen in ihren Händen.

Shelley: Spul' nochmal zurück, ich kann mich daran gar nicht satt sehen!

Sabin spult zurück, während sich Shelley den nächsten Hähnchenflügel zwischen die Zähne schiebt. Wieder kommen wir zu der Szene, in der Seemann verletzt wird, und wieder bricht Alex einen Hähnchenknochen. Chris dagegen zertrümmert einen Kartoffelchip, der auf dem Tisch liegt.
Erst jetzt bemerken die beiden, dass eine Kamera auf sie gerichtet ist.

Sabin: Hi, wir machen uns gerade einen schönen Abend. Willst du auch was zu essen?

Der Kameramann lehnt ab.

Sabin: Na komm schon, das macht Spaß! Dagegen gibt es Sachen, die weniger Spaß machen: Zum Beispiel ein Typ namens Vega Mysteri, der...

Shelley: WIE heißt der?

Sabin: Vega Mysteri, ganz komischer Typ. Ist wohl so'n mysteriöser Veganer... oder vielleicht ein Voodo-Veganer? Wie auch immer, er ist einer der Leute, die wirklich ganz weit unten sind. Hardcore Champion ist er!

Shelley: So wie Norman Smiley, oder auch die Mean Street Posse! Und so ein Typ kommt nach dem letzten Rav, während wir schon wieder auf dem Weg nach Detroit waren, nach der Show raus und beschimpft uns!

Sabin: Obwohl er wusste, dass wir schon weg waren! Wie hinterlistig kann man denn sein?! Und was bildest du dir überhaupt ein, uns zu bedrohen? Glaubst du wirklich, du kannst uns irgend etwas zu Leide tun?

Shelley: Beim letzten Rav haben wir deinen Kumpel Popeye ausgeschaltet. Heute werden wir das selbe mit deinen anderen Freunde, dem Worst-Case-Szenario, tun. Und uns die Tag Team Title holen!

Sabin: Du siehst, wir haben wichtigeres zu tun, als uns um dich zu kümmern, du blöder Veganer! Hör' auf, rumzujammern, hör' auf, mit Zigaretten deine Umgebung zu verpesten, und vor allem: HÖR AUF, MEINEM KANINCHEN DAS ESSEN WEGZUFRESSEN!!!

Shelley: Kaninchen? Ich dachte, du hast nur Katzen?

Sabin: Alex!


*er zwinkert ihm zu*

Shelley: Ach so, du meinst den kleinen Bugs! Mann, den habe ich doch glatt vergessen!

*er zwinkert zurück*

Sabin: Wie du siehst, wir haben genug mit unseren eigenen Sachen zu tun! Wenn du ein Problem hast, dann komm ruhig! Aber wir müssen dich enttäuschen: Wir sind nicht hier, um zu spielen! Wir sind hier, um zu kämpfen, zu siegen, und Versager wie Popeye oder Voodo-Veganer zu zerstören!

Shelley: Außerdem wollen wir deinen stinkenden, unwichtigen, dämlichen "Hardcore"-Title nicht, also werden wir auch nicht gegen dich antreten! Wenn du was von uns willst, musst du schon zu uns in den Ring kommen.

Sabin: Und keine Angst, du musst da nicht stehen - den Stuhl bringen wir mit!


Mit diesen Worten wenden sich die Guns wieder dem Bildschirm zu, um sich noch ein paar Mal die glorreichen Szenen des letzten Rav anzusehen. Die Kamera verlässt den Raum. Das letzte, was man hört, ist das Knacken von Hühnerknochen, gefolgt von den markerschütternden Schreien Seemanns.


Dave Prazak: Also die Guns machen einen guten Eindruck. Sind zwar arrogante Arschlocher..aber irgendwie mag ich sie.

Jimmy Bauer: Geht mir genauso. Vielleicht werden sie ja heute schon Tag-Team Champions.

Dave Prazak: Kaum 3 Woche hier und schon Champs? Das wäre mal was.

Jimmy Bauer: Richtig. Jetzt kommen wir aber zum nächsten Match. Und dieses..könnte vielleicht sehr überraschend enden.

Dave Prazak: Silva vs. Tomko vs. Big Show. Und Referee ist OLGA.



Beinahe auf den Tag genau zwei Jahre ist es nun her, da sich ein aus dem fernen Rußland stammendes Geschwisterpärchen vor den Toren World Fantasy Wrestlings wiederfand, und um Einlaß pochte. Viel ist in den 730 Tagen seither geschehen: Man zerstritt- und vertrug sich wieder, man feierte gemeinsame Erfolge, und erlitt bittere Niederlagen. Man veränderte sich und blieb doch gleich. Wurde erwachsen und blieb doch Kind. Versuchte sein Glück zu finden und fand doch zumeist nur Pech.
Bereits vor einem Jahr, als mit GrandSlam IV der erste Jahrestag der sibirischen Bereicherung WFWs anstand, standen sich Silva und seine Schwester Olga in feindlicher Gesinnung gegenüber. Silva hatte Olga in einem Anfall erdrückender Fürsorge weit von sich gestoßen und dadurch Tür und Tor für das von Eifersucht und Neid durchdränkte Werben seines einstmaligen Freundes AJ Styles geöffnet. Dieser hatte - in dem Bestreben, den verhassten Russen ein für alle Mal loszuwerden, und dessen Schwester gänzlich sein Eigen nennen zu dürfen - eine Schlacht um des beides Männern Karrieren angezettelt. Doch als der Staub sich gelegt hatte, und der Rauch vertrieben war, war es Silva, welcher triumphierte, AJ, welcher bittere Tränen vergoß, und Olga welche sich einmal mehr durch ihren Bruder beraubt sah.
Dennoch schien es so, als könnten sich die Geschwister einander wieder annähern und das Kriegsbeil begraben, als Olga, sich in Furcht vor dem immer mehr zu Gewaltausbrüchen neigenden AJ Styles hilfesuchend an ihren Bruder wandte. Doch das Ganze entpuppte sich als Falle. Als tödliches Spiel mit den Emotionen eines riesenhaften Wesens. Silva zerlegte den Phänomenalen in seine Einzelteile und rettete seine Schwester gar vor dessen Toben, hatte jedoch im Folgenden kein Gehör mehr für ihre Verzweiflung und ihr flehendliches Bitten um Verzeihung. Etwas war in dem Russen zerbrochen. Etwas, dessen Fehlen ihn in die Dunkelheit trieb: Silva schloß sich The Big Show an. Und verlor sich dabei selbst.
Der einstmals so stolze Hüne legte den Beinamen des Giganten ab, schwor, ihn erst dann wieder zu verwenden, wenn er seiner würdig wäre, und jegliche Menschlichkeit verloren hätte. Durch die Offenbarung seines wahren Vornamens, Olaf, ordnete er sich seinem Herren und Meister unter, trat in dessen Lehre - in dem frevelhaften Bestreben, seiner Schwester, ebenso großen Schaden zuzufügen, wie sie ihm.
Doch der Plan misslang. Seiner Herrlichkeit beraubt war Silva nur noch ein Schatten seiner Selbst. Gefangen zwischen den Welten konnte er weder vor, noch zurück. Sein Vertrauen in Olga war dahin, und so sehr er es sich insgeheim auch ersehnte, sah er keine Zukunft an ihrer Seite. Gleichzeitig jedoch war seine Absicht ihr zu schaden vom ersten Gedankengang an zum Scheitern verurteilt. Er konnte es nicht. Vermochte es nicht, sich zu überwinden. War nie mit dem Herzen bei der Sache, als der Dunkle Lord in im Frönen der Bluteslust unterwies. Silva kroch am Boden seiner eigenen Existenz und zog sich immer mehr zurück. Seine seltenen Auftritte waren kaum von Erfolgen gekrönt, und spätestens als ihm das Titelgold seines Meisters aus den Händen glitt und in jene Marvin Percios fiel, schienen Silvas Tage an Big Shows Seite gezählt.
Und so kam es auch - wenngleich anders, als möglicherweise erwartet. Nach einer ausgiebigen körperlichen Züchtigung durch den Sohn Odins und dessen Spießgesellen, verweigerte Silva seinem Herrn Gehorsam, als dieser von ihm verlangte die unbeteiligte Ringsprecherin Lilian Garcia zu foltern. Nachdem er am selben Abend den bisherigen Tiefpunkt seiner professionellen Karriere erreicht, und binnen weniger Augenblicke gegen Tomko verloren hatte, ergriff Silva ein Mikrophon und sagte sich von The Big Show los. - Mehr noch, er kehrte ganz World Fantasy Wrestling den Rücken, hatte er doch eingesehen, ohne Olga nichts wert zu sein. Doch die Sache zwischen ihnen beiden war zerbrochen, und so sah er keine andere Möglichkeit, als beiseite zu treten, und Platz für seine Schwester zu machen, auf dass diese Geborgenheit in der Obhut ihrer Freunde finden würde.
Dies geschah auch. Kaum ward ihr Bruder durch die Tür getreten, kehrte die seit Monaten schmerzlichst vermisste Russin wieder und fand im Folgenden insbesondere in Christian Cage einen engen Freund und Seelenverwandten. Doch der Kanadier barg ein düsteres Geheimnis: Durch eine Begegnung mit dem Höllenwesen Määhphisto an seine wahre Natur erinnert, erwachten die vampirischen Eigenschaften Christians einmal mehr zum Leben. Schnell war Olga in seinem Bann gefangen und wurde ihrerseits zu einem Wesen der Nacht.
Zur gleichen Zeit kehrte Silva wieder. Ungeachtet seines Schwures, sich fernzuhalten, vermochte er es nicht, über längere Zeit hinweg von seiner Schwester getrennt zu sein. In banger Befürchtung, ihr Glück einmal mehr durch des Bruders Hand zerstört zu wissen, wand sich die Russin an die unwahrscheinlichste aller Optionen: Den Dämon World Fantasy Wrestlings, The Big Show. Zwar war dessen Natur dem Mädchen ein Gräul, doch eben dies machte ihn aus Olgas Sicht zum geeigneten Kandidaten: Gleich, was Silva auch mit Big Show anstellen würde, es müsste sie nicht kümmern.
Zwar rang der Hüne der Russin das Versprechen ab, sie als Managerin zum Ring zu begleiten, doch teurer war der Preis seiner Dienste nicht, schließlich hatte er selbst mit dem Russen noch ein Hühnchen zu rupfen.
Zur gleichen Zeit hatte auch Tomko, welchen Olga als ihren Schützling verstand, nachdem er ihr ein Wiedersehen mit Mrs. Kalinka ermöglicht hatte, angeboten, Silva für sie zu erledigen, was das Mädchen jedoch ablehnte. Und obgleich Tomko und The Big Show schlußendlich gemeinsame Sache machten, überstand der Russe diese Konfrontation doch mit lediglich einem Kratzer und konterte im Folgenden, indem er seine Kräfte mit denen des frischgebackenen WFW Champions, SORROW zusammenschloß. Olga sah ihre Felle weiter davonschwimmen, als eine für das Tournament of Honour angesetzte Begegnung zwischen Silva und The Big Show ausfallen musste, da der Nordmann dem Suff erlegen war. Auch Shelton Benjamin vermochte es nicht, seinen alten Widersacher zu stoppen, und dadurch erneut in Olgas Gunst zu steigen. Und so kam es, dass Christian Cage höchstpersönlich Hand anlegen musste, und den Russen - mit Olgas tatkräftiger Hilfe - im Turnierfinale bezwang. - Was die Sache erst so richtig problematisch werden ließ. Denn anders, als im vergangenen Jahr war es nicht nur der Undisputed Champion Shawn Michaels, welchen Christian herausfordern durfte. Nein, nach einem Remis der Titelträger beim ToH - und in einem Bestreben, das Gold zu einen, wurde auch WFW Champion SORROW ins Match gepackt. Silvas neugewonnener Weggefährte, der die Verteidigung des Glanzes seinem dahingeschiedenen Freund Marvin Percio gewidmet hatte. Und als sei dies noch nicht der Motivation genug, verkündete Silva zudem noch ein besonderes Anliegen daran, sämtliche Pläne Christian Cages vereiteln, und diesen zerstören zu wollen, um seine Schwester aus den Fängen des Vampirs zu befreien.
Was diese allerdings gar nicht wollte. Im Gegenteil, allen Folterorgien zum Trotze fühlte sich die Russin als Teil der Brood of *Greatness* pudelwohl und sah sich durch die Kriegserklärung Silvas wie so oft durch des eigen Bruders Hand bedroht. Doch weder Big Show, noch Tomko hatten sich bisweilen als sonderlich zuverlässig erwiesen, während der eine eher dem Genuß des Mets frönte, verbrachte der andere seine Tage in der Obhut seines Psychiaters Dr. Nash. Als jedoch ein alternativer Schachzug in Form des Hitmans, Bret Hart, nicht die gewünschten Erfolge mit sich brachte, griff Olga - in Abwesenheit besserer Möglichkeiten - doch wieder auf ihre beiden Problemkinder zurück, in der Hoffnung, dass man es zumindest gemeinschaftlich erfolgreich anpacken werde, Silva den Garaus zu machen. Ungeachtet seines Versprechen jedoch, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass Tomko nicht gerade für die Gemeinschaftsarbeit geboren wurde. Und ob Big Show zwischen seinen Trunkenheitsanfällen und den verliebten Blicken in Richtung Olga noch Gelegenheit finden wird, ein wenig von seinem früheren Schrecken zu verbreiten, darf ebenso angezweifelt werden. Und doch sind gerade diese beiden der Russin einzig verbliebene Chance, die feindseligen Absichten des Bruders zu durchkreuzen, und diesem einen Strich durch den geplanten Strich durch die Rechnung der Brood of *Greatness* zu machen. Ob es gelingen wird? Finden wir es heraus!

Den Auftakt macht Tomko, der...zum Ring kommt. Was soll er auch sonst tun? Für ihn ist ein Tag wie jeder andere. Außer dass es zum Frühstück Marmelade statt Käse auf's Brot gab, da der Käse leer war. Aber das ist beinahe ebenso unwichtig, wie dieses Match, weshalb Tomko auch schon im Ring steht und sich den Bart zwirbelt.

Nach Tomko wird nun entweder Silva oder Big Show sich die Ehre geben. Die Frage ist nur wer.... es ist... noch nicht klar...
das nächste Theme ertönt und wandelt die Halle in Dunkelheit, aber das hat nichts zu sagen, denn das Theme ist neu in der WFW!
Aber nun vernehmen wir auch schon die ersten Worte, oder Lyrics des Liedes...

Manowar - Swords In The Wind
http://www.youtube.com/watch?v=rNIsHTMd ... re=related

I surrender my soul
Odin hear my call


Damit ist es klar.. es muss Big Show sein, auch wenn die Musik seltsam beruhigend ist.

One day I'll sit beside your throne
In Valhalla's great hall


Noch ist kein Zeichen des Hünen zu sehen.

Like so many before me
I'll die with honor and pride


Nun sehen wir etwas im Entrancebereich.. wir sehen zwei Schatten die durch die wabernden Nebelschwaden waten und langsam ins gedimmte Licht der Halle treten.

The right of the warrior
Forever to fight by your side


Natürlich sind es die beiden Dark Disciples, Ace Steel und der Necro Butcher.

Send a sign, raise the sail
Wave a last goodbye


Sie fallen direkt vor der Rampe auf die Knie und berühren mit ihren Köpfen den Boden. Ihr Körper gen Entrance gerichtet.

Destiny is calling
Immortality be mine


Im Entrancebereich nun endlich tut sich auch etwas.
Ein Riesenhafter Schatten kommt langsam aber festen Schrittes in Richtung Ring.

Call the witch to cast the runes
Weave a magic spell


Ist es Zufall oder nur eine Täuschung, aber die meisten haben das Gefühl, dass auf dem Fantasy Tron kurz nach dem letzten Vers kurz eine andere Rune auftauchte als die gewöhnliche Rune „Dorn“.

We who die in battle are born
Not for heaven, not for hell


Noch immer ist der Riese nicht einmal aus dem Nebel heraus. Man kann bislang immer noch nur erahnen das es sich um den Nordmann handelt.

We are sons of Odin
The fire we burn inside...


Er tritt ins rötliche Licht direkt neben seinen Dienern die sich wie auf Kommando erheben und nun neben ihrem Herren stehen.

...Is the legacy of warrior kings
Who reign above in the sky

Die Halle welche sich in der letzten Zeit meistens über den riesenhaften Hünen amüsiert hat kniet nun wieder geschlossen. Vermutlich auf Grund der unglaublichen Ausstrahlung die Big Show hier demonstriert.

I will lead the charge
My sword into the wind


Die Musik wird unwesentlich schneller und etwas kräftiger und machtvoller.

Sons of Odin fight
To die and live again


Big Show und seine Diener marschieren langsam und sicher weiter gen Ring indem sich Tomko im Moment langweilt.

Viking ships cross the sea
In cold wind and rain


Man spürt nahezu eine leichte Brise durch die Halle wehen, als Big Show nun endlich am Ring ankommt und sich anschickt die Stufen zu erklimmen.

Sail into the black of night
Magic stars our guiding light


Der Butcher und Ace nehmen beim Kommentatorenpult platz und halten Lillian Garcia davon ab ihre Ansage zu tätigen, da wohl das Theme noch wirken soll.

Today the blood of battle
Upon my weapons will never dry


Big Shows Diener machen drohende Gesten ins Publikum, scheinbar planen sie das mit dem * Blood of battle upon my weapons * etwas zu ernst zu nehmen...

Many I'll send into the ground
Laughing as they die


Diese Zeile des Liedes wendet sich natürlich gegen den mächtigen Silva. Aber ob ein Lied dem Russen so viel Angst einflößt is ne andere Frage.
Das Lied fadet aber nun und alles ist bereit für Silva, denn Big Show steht im Ring und seine Diener sitzen um selbigen herum.

Ein tiefes Trompeten dringt durch die Weiten des Dortmunder Westfalenstadions. Doch etwas daran mutet seltsam an. Das Trompeten ist nicht klar und rein, wie etwa aus der Posaune des Stefan Mross, sondern wild und animalisch.
Und als das Publikum einen Blick auf Silva erhascht, wird auch klar weshalb: Der Russe geht nicht voran, sondern thront. Auf dem Rücken eines mächtigen Elephanten, der mit den Ohren schlackernd ein weiteres, ohrenbetäubendes Trompeten von sich gibt, und sich eindrucksvoll auf die Hinterbeine stellt. Mühelos hält sich der sibirische Gigant im Sattel und dirigiert den Dickhäuter in Richtung Ring, wo Lilian Garcia die Spucke wegbleibt. Das Tier ist gigantisch. Sein Leib, seine Beine, seine Ohren, seine Stoßzähne, sein Rüssel - alles an ihm ist gigantisch. Die ganze Szenerie ist gigantisch. Es vermag kein Zweifel mehr zu bestehen: Der Mann, der hier hoch oben auf dem Rücken dieses phänomenalen Tieres sitzt, ist nicht einfach nur Silva. Es ist auch nicht Olaf Silva. Genauer gesagt ist es kein Mann, sondern ein Gigant. Es ist Giant Silva! Giant Silva ist wiedergekehrt und stellt dies ohne Raum für gegenteilige Interpretationen unter Beweis!

Und wo Giant Silva ist, vermag *Sie* nicht weit entfernt zu sein. Die Krönung dieser Ansetzung - und der Schöpfung im Allgemeinen. Das Sahnehäupchen. Das Tüpfelchen auf dem i. Die Einzigartige... Die Angebetete... OLGA!
Die Russin betritt unter grenzenlosem Jubel der Massen das Blickfeld. Zöpfe? - Check. Barfuß? - Check. Weiterhin hat sie zu diesem Anlaß ein paar schwarzer Hotpants aus der Klamottenkiste gezogen, und trägt passend dazu ein ringrichterlich schwarz-weiß gestreiftes Trägertop, welches den Blick auf ihren glänzenden Bauch samt glitzernden Bauchnabel freigibt. Wie so oft hat Olga das kümmerliche WFW Gehalt dadurch wettgemacht, dass sie an allen Ecken und Enden ihrer Kleidung an Stoff gespart hat. Das Mädchen wirkt bereit. Wobei Olga im Grunde genommen *immer* bereit wirkt. Oder zumindest fast immer. Auf alle Fälle aber jetzt. Sie ist heiß auf diese Begegnung - und ebenso das Publikum. Ein kurzer Check, Ob Big Show nüchtern und Tomko aufmerksam ist, eine *ausgiebige* Untersuchung, ob Silva auch ja keine illegalen Gegenstände mit sich führt, ein kurzer Zwinkern in Richtung Lilian, die auf der Stelle puterrot anläuft, und die Begegnung kann beginnen.

Falls Count Anywhere Match
Giant Silva vs. The Big Show vs. Tomko
Special Referee: Olga


Und das tut sie auch. Noch bevor das dritte *Ding* zu vernehmen war, stürzt sich The Big Show auch schon auf seinen Leibeslängen genossen und deckt diesen mit einer Vielzahl an Schlägen ein. Tomko lässt sich ein wenig mehr Zeit, doch auch er kommt letztlich hinzu und geht Big Show zur Hand. Gemeinsam befördert man den Russen in die Seile und bereitet ihm nach seiner Wiederkehr ein warmes und herzliches Willkommen: Double Clothesline!
Unterlaufen! Auch wenn das angesichts der Ausmaße des Giganten kaum vorstellbar ist. Zudem spielt es keine Rolle, denn der doppelte Big Boot sitzt perfekt. Silva kippt rückwärts gegen die Seile und darf sich einen weiteren, tomko'schen Jumping Big Boot später, vom Hallenboden erheben, auf den die Wucht der Aktion ihn geschleudert hat. Big Show möchte sich angesichts dessen natürlich nicht lumpen lassen, mitgehen, und am Besten noch erhöhen. Was er auch tut: SUICIDE DIVE!!!
Daneben! Silva tritt beiseite und sein Widersacher kracht ungebremst gegen das Absperrgitter, während der Russe bereits Tomko an den Beinen gepackt und zu Fall gebracht hat, und ihn nunmehr schwungvoll nach draußen zieht - geradewegs in Big Show hinein. Böser Zusammenstoß und ein noch einmal deutlich böserer Blick, den Olga ihrem Bruder zuwirft. Warum kann er eigentlich nie das machen, was er soll? Wie zum Beispiel in diesem Falle sich besinnungslos schlagen zu lassen?
Gute Frage. Auf alle Fälle ist es aber Silva, welcher schlägt - und zwar auf Tomko ein. Doch auch dieser lässt sich nicht lumpen und beantwortet des Russen Attacken in gleichem Maße, und schafft es zudem, einem Whip-In ein Reversal folgen zu lassen und Silva statt seiner gegen den Ringpfosten zu hämmern. Auch Big Show steht nun wieder bereit und...Double Atomic Drop!
Da freut sich das Steißbein. Und auch Olga freut sich - zumindest mehr, als noch vor einigen Augenblicken - , als Tomko mit einem Bulldog Headlock nachsetzt und den Riesen niederstreckt. Big Show lässt einen *Big* Splash folgen und Tomko kehrt in den Ring zurück, von wo er auf die Seile klettert.
The Big Show hält Silva fest...es gibt kein Entkommen für den Russen...TOMKO BOMB!!!
Ins Leere!! Da hat Big Show nicht ganze Arbeit geleistet, wie Olga mit säuerlichem Gesicht feststellen muss. Aber zumindest bleibt er weiter am Drücker und bringt Olaf mit einem Headbutt ins Taumeln, bevor er ihn in einen gewaltigen Bear Hug nimmt!
Eye Rake! Silva befreit sich hier ein wenig unfair durch einen simplen Griff in die Augen und lässt einen DDT folgen, bevor er zwischen die Seile zurückkehrt. Der Problemsolver ist zwar nach wie vor ziemlich Tom-K.O., aber zumindest Big Show scheint dazu in der Lage, sich aus eigenere Kraft in den Ring zurück zu bewegen, wo Silva ihn gebührend empfängt: Lariat!
Abgeblockt!! Welch eine Kraftdemonstration! Mühelos fängt The Big Show Silvas Arm mit bloßer Hand ab, schleudert den Russen einmal um die eigene Achse und punktet mit einem Dropkick! Auch Tomko kehrt nun wieder in den Ring zurück und rächt sich an Silva indem er diesen auf die Matte slammt und einen Elbow in die Magengrube folgen lässt. Auch ein Double Suplex dient dem Zwecke, den Russen fortan zu schwächen, und zumindest für den Moment arbeiten Tomko und The Big Show bedeutend besse zusammen, als man das hätte im Vorfeld erwarten dürfen. Doch Silva hält dagegen und verpasst dem Problemsolver einen Uppercut, welcher diesen zurückschnellen lässt. Schon ist aber Big Show zur Stelle, und bereinigt die Situation mit einem *Big* Chop, bevor sie auch nur ansatzweise prekär zu werden vermag. Silva lässt sich allerdings nicht lumpen, und antwortet seinerseits mit einem *Big* Chop, als Tomko ihn hinterrücks packt und in einen Full Nelson nimmt. *Big*...Pardon, Big Show nutzt die Gunst der Stunde und drischt auf den gefesselten Russen ein, bevor Tomko das Ganze mit einem gewaltigen Full Nelson Slam abschmeckt. Big Show lässt einen Legdrop folgen...und Tomko auch...und Big Show nochmal...und Tomko wieder...und Show...und Tomko...und Show...und Tomko...und beide!
Silvas Gesicht verfärbt sich in allerlei Regenbogenfarben, als Big Show ihn jäh auf die Beine reisst...BACKBREAKING CHO-- Nein! Silva blockt das Maneuver und punktet mit einem Tiefschlag bevor er sich Tomko zuwendet: Big Boot! Von Tomko! Und ein Spinebuster hinter her!
Silva liegt flach, Big Show ist nicht mehr sonderlich big und macht sich berechtigte Sorgen um Odins Enkelkinder, und Tomko klettert auf die Seile. Ein Blick, *kein* Zeichen...TOMKO BOMB!!! Mitten ins Schwarze!
Noch bevor sich Tomko allerdings an einem Cover versuchen darf, fordert auch The Big Show sein Recht ein, den verhassten Sibiren mal so richtig durch die Mangel zu drehen. Auch er steigt auf die Seile, wartet jedoch ab, bis Silva wieder einigermaßen auf die Beine gekommen ist: TOP ROPE DROPKICK!!! HOLY F'N usw. Der Russian Giant verabschiedet sich aus dieser Bewusstseinsebene und hält Einzug ins Land der Träume, während sein massiger Körper im Ring fortlaufend und ohne jegliche Gnade oder Unterlaß geschunden wird. Als Silva wieder zu sich kommt, lehnt er gerade außerhalb des Ringes am Pfosten und darf feststellen, dass sich ein waschechter Wikinger in rasantem Tempo auf ihn zubewegt: *Big* Splash!
Allerdings gegen den Pfosten. Silva stürzt sich zur Seite weg, und reisst dabei gleichzeitig Tomko mit einem Spear zu Boden. Zwei Fliegen mit einer Klappe, wie man so schön sagt. Und wo wir es gerade von Klappen haben... Klappstühle gibt es hier auch, und ein eben solcher landet nun erst einmal auf Tomkos mützenbedecktem Schädel. Das ist zwar nicht regelkonform, aber da Olgas Planungen bekanntlich voraussehen, dass ihr Bruder *ausgeschaltet* wird, bleibt ihr nichts anderes übrig, als mit den Zähnen zu knirschen, und dabei zuzuschauen, wie Silva Big Show zurück in den Ring rollt, nachdem es zuvor noch einen Piledriver auf den Stahl gegen Tomko gab.
Wieder im Seilgeviert angekommen ist es allerdings zunächst einmal der Dunkle Lord, welcher das ihm seiner Ansicht nach rechtmäßig zustehende Zepter in die Hand nimmt und Silva...eine Ohrfeige verpasst. Na ob das nun so eine gute Idee war? Aber der Russe nimmt's gelassen, schmunzelt - und antwortet mit einer Straight Fist! Aber das kann Big Show auch. Und weil's so schön ist, gibt es direkt zwei - gefolgt von einer Freifahrt in die Seile. Jedoch war wohl Big Shows Scheckbuch nicht gedeckt, weshalb der Russe unverrichteter Dinge umkehren muss - und geradewegs auf den Hünen prallt. The unstoppable force, the immovable object - beides da, beides vertreten, und beides voller Ehrgeiz. Nun ist es Big Show, welcher in die Seile federt, auf seinen Kontrahenten zu donnert, diesen aus vollem Lauf erwischt - und dabei kaum bis gar keinen Schaden anrichtet. Ebenso Silva, der sich ein zweites Mal versucht, bevor Big Show wieder darf - dabei allerdings geradewegs in die russische Bärenfalle seines Widersachers tappst: Drop Toe Hold! Und ein Legdrop in den Nacken oben drauf!
Mit vor Ärger rötlich verfärbtem Gesicht kommt The Big Show wieder auf die Beine - und wird, ehe er weiß, wie ihm geschieht, gen Ringecke geschleudert. Und Silva geradewegs hinterher: Siberian Sandwich! Und ein Scorpion Deathdrop! Und ein Cover!
1.....
2....
Kickout... (zumindest die Fans zählen den Count.. Olga hingegen scheint sich zu weigern hier einen Pinfall zu akzeptieren...)
Da die Fans aber auch nur bis zwei gekommen sind wird deutlich das es hier nicht wirklich gefährlich für den einstigen meist gefürchtetsten Mann in der WFW geworden ist. Silvas unangenehmes Sibirisches Sandwich hätte da definitiv nicht ausgereicht um den heute ausnahmsweise nüchtern erschienenen Riesen zur Niederlage zu bewegen.
Nun rollt sich aber auch Tomko wieder in den Ring der sich von seiner unfreiwilligen Auszeit auf die *stille Hallenmatte* erholt zu haben scheint, denn er geht sofort mit großem Eifer auf den russischen Riesen los, welcher eine Clothesline einsteckt die ihn sogar auf die Matte schickt, aber er ist auch sofort wieder auf den Beinen nur um erneut geplättet zu werden, diesmal allerdings von einem Big Boot.
Da greift Tomko heute mal wieder richtig tief in seine Trickkiste.
Er lässt keine Zeit verstreichen und lässt sich via Elbowdrop auf Silva nieder, zumindest da wo Silva bis dato lag... nun ist der Russe wieder auf den Beinen und Tomko plumst ins Leere. Allerdings hat Silva Big Show aus den Augen gelassen und so wird nun der Russe mit einem schönen Back Suplex auf den Boden gebracht.
Tomko und Big Show sind nun zeitgleich wieder auf den Beinen und gehen sich sogleich auch an. Tomko will Big Show eine Clothesline verpassen, doch Big Show kontert das mit einem Hip Toss. Doch das hält einen Tomko nicht auf, denn dieser ist sofort wieder auf den Beinen, nur um mit einem Headbutt wieder auf den Boden geholzt zu werden.
Nun folgt ein Leg Drop des Riesen und ein Cover, doch noch bevor Olga anfangen kann * Nicht * zu zählen geht Silva schon dazwischen und wirft sich auf Big Show, womöglich um das Cover abzubrechen, aber das gelingt nicht, da es eh nicht gezählt worden wäre und so brawlen die drei nun erst einmal durch den Ring in die Ringecke und wie es sich gerade trifft befindet sich Silva außen und zögert nicht lange damit, via Sibirian Sandwich Tomko und Show zusammenzupressen.
Beide Männer taumeln nun aus der Ringecke und beide finden sich alsbald auf dem Ringboden wieder. Niedergestreckt von einer gigantischen Double-Clothesline Silvas.
Tomko und Show rollen sich nun aus dem Ring wo sie sich gerade an die Gurgel wollen als plötzlich Olga zwischen ihnen auftaucht.
Es setzt eine Ohrfeige für Show, eine für Tomko, noch eine für Show und noch eine für Tomko und weils gerade so schön ist kassieren beide auch noch je eine dritte.
Dann schimpft Olga kurz auf beide ein und schickt sie wieder in den Ring, wo es nun erneut eine Double Clothesline gibt. Nun allerdings gegen Silva.
Dieser ist von dem Team Work überrumpelt und muss natürlich auf die Matte, ein Double Leg Drop hinterher und Silva ist zunächst geschwächt.
Show hievt den Russen nun wieder auf die Beine und drückt ihn hoch in die Luft. Gut nun wissen wir zumindest das übermäßiger Alkoholkonsum nicht die Muskelkraft schwächt.
Das nächste was wir wissen ist das auch Riesen fliegen können, denn so eben ist ein hünenhafter Russe mehr oder weniger abgehoben.
Man könnte sagen er wurde geflogen.
Von den mächtigen Pranken Big Show startet er, nach einem kurzen Anlauf seines einstigen Herren und fliegt los aus dem Ring, über den kurzen Bereich zwischen Ring und Absperrung, knapp über die Absperrung und genau in die Menge an erste Reihe Fans.
Big Show strahlt Olga stolz an, während das Publikum ent- bis begeistert * Holy Shit * chantet.
Olga aber würdigt Big Show keines Blickes, ganz im Gegenteil zu Big Shows freudigen Begleitern, welche sich über diesen Kraftbeweis ihres Herren unglaublich freuen und sich in ihrer Freude zu erinnern scheinen was sie am besten können, denn sie springen über die Ballustrade und werfen sich auf Silva und prügeln wild auf diesen ein. Der Butcher schlägt Silvas Kopf auf die Sitzfläche eines Stuhles, während Ace dem Russen in die russisches Kronjuwelen tritt, als sie aber auch schon beiseite gestoßen werden.
Tomko ist da. Er braucht keine Disciples was er braucht ist ein Stiefel und den hat er und den benutzt er. Auf Silvas Kopf, welcher immer noch auf dem Stuhl liegt tritt er einmal zweimal dreimal... jetzt liegt er nicht mehr auf dem Stuhl sondern auf dem Hallenboden und ncoh einmal wird drauf getreten, ein fünftes Mal gibt es allerdings nicht, denn die Disciples beschweren sich bei Tomko für das Schubsen, doch der guckt nur böse, wird allerdings kurz abgelenkt, so dass Silva es irgendwie schafft beim Aufstehen mit seinem Arm gegen Tomkos Beine zu schlagen und den Miesepeter damit ins Straucheln zu bringen, was Ace Steel dazubringt Tomko einen Stupps zu geben und ihn somit aus Rache auf den Hosenboden setzt, während plötzlich neben Ace ein Riese steht, das Problem ist nur das die ein Russe ist und kein Nordmann.
Es heißt nun also * Hau-drauf-und-Schluss * denn Silva schlägt einmal mit der Faust auf den Kopf von Ace Steel und der blutlüsterne Disciple fällt auf Tomko welcher gerade aufstehen wollte.
Noch ein Schlag auf des Butchers Kopf führt zum selben Ergebnis. Erneut wird Tomko am aufstehen gehindert und hat nun noch zu allem Überfluss zwei Männer auf sich liegen. Silva erklimmt nun langsam die Ringabsperrung und springt auf diesen Menschenhaufen. Splash!
Während all dies abseits des Ringes geschieht, steht der nordische Riese inmitten des Gevierts und beobachtet interessiert das Geschehen.
Scheinbar will er nicht eingreifen, oder will nur in Olgas Nähe sein, welche sich auch noch im Ring befindet und ihn wüst beschimpft das er es Silva zeigen soll.
Vielleicht aber bleibt er gerade deshalb weil Olga dann mit ihm redet (schimpft).
Doch schließlich fasst er sich ein Herz und steigt über das Top Rope und steigt anschließend auf den Hallenboden hinab.
Er greift über die Ringbarrikade und greift....
Einen Fan, welcher noch immer benommen von Silvas * Einschlag* auf dem Boden lag.
Dieser ist unnütz und wird achtlos hinter sich geworfen.
Als nächstes greift Big Show.... den Necro Butcher... wird auch nicht gebraucht... auch damit hinter sich.... dann landet da noch ein Fans... noch einer... Ace Steel und auch Tomko.
Hinter Big Show hat sich nun ein ganzer Stapel gebildet auf dem ein etwas verdutzt dreinblickender Tomko sitzt.
Nun aber hat Big Show soweit aufgeräumt das er Silva entdeckt hat. Und auch der soll nun über die Absperrung und das auch noch per Suplex... doch Silva kontert den Ansatz und befördert Big Show in den Zuschauerbereich anstatt andersherum und geht sofort zum Cover über...
Doch seine Schwester denkt nicht mal dran zu zählen.
Silva schlägt wütend mit der Faust auf den Boden und steht auf.... BULLDOG!
Tomko hat die Ringabsperrung erklommen und zeigt von selbiger nun einen harten aber schönen Bulldog gegen den Russen, welcher mit seinem ohnehin schon malträtiertem Gesicht auf den harten Boden muss.
Tomko steigt mit einem großen Schritt über Big Show und zeigt erstmal einen Kneedrop gegen Silva, den er nun wieder auf den Beine zieht und ein Stück durch den Zuschauerbereich zieht. Bis sie zur ersten ernsthaften Blockkade kommen, da sie sich hier im Westfalenstadion in Dortmund nun an der Metall – Fan - Absperrung zur Südtribüne befinden. Hier wird Silvas Kopf ersteinmal mehrfach gegen das schwarz-gelb lakierte Metall geschlagen, bis dem Russen gelingt sich zu wehren und sogar kurz davor ist die Oberhand über Tomko zu gewinnen.... Dropkick! Big Show ist wieder da und zeigt einen Dropkick gegen den Russen, welcher mit dem Kopf erneut gegen das Metall muss und daran heruntersinkt.
Tomko und Big Show ziehen Silva nun wieder ein Stück weiter und befinden sich nun ungefähr da wo normalerweise die Eckefahne zwischen Süd und Gegentribüne ist. Hier steckt Silva einen DDT ein... auf einen Stuhl den Tomko sich von einem Fan geborgt hatte. Silvas Kopf gleicht mittlerweile einer blutigen Masse.
Aber es nutzt nichts. Er hat aktuell keine Chance sich zu wehren, denn Big Show und Tomko zeigen nun einen Double Headbutt gegen Silva und ziehen ihn an seinen Beinen hinter sich her, dass scheint sie auf eine Idee zu bringen. Sie ziehen ihn zu den Unterständen, wo die Ersatzspieler und die Trainer und Betreuer das Spiel verbringen. Jetzt stimmen sie sich ab und katapultieren nun Silva mit dem Kopf vorran gegen die Plexiglasscheibe, welche die Rückseite aussmacht... KRACH!
Der Russe fliegt nicht nur dagegen sondern glatt durch!
Show sieht zufrieden aus und Tomko sieht aus wie Tomko.
Jetzt wird Silva da etwas rabiat wieder hinaus bugsiert und dann in Richtung Katakomben getreten.
Olga scheint zufrieden und stapft aus dem Ring, wo sie sich bis dato noch aufgehalten hat hinter den drei Männern her, von denen zwei noch im Stadion stehen und zwar Show und Tomko und Silva schon irgendwo auf den Stufen nach unten liegt.
Tomko scheint keine Lust zu haben auf Olga zu warten, hat ja auch schließlich keiner von ihm verlangt und so stapft er hinter Silva her, während Big Show auf Olga wartet, was diese aber absolut nicht interessiert, ohne Show auch nur eines Blickes zu würdigen geht sie an ihm vorbei und auch in die Katakomben.
Der Kameramann beobachtet zunächst noch Show und folgt diesem dann auf seinem Weg hinter den anderen dreien her.
Im Gang von den Kabinen zum Platz ist niemand zu sehen, man sieht nur Olga schnell um eine Ecke huschen.
Big Show marschiert hinterher... und wäre fast von einem vorbeifliegenden Tomko getroffen worden, welcher von Silva durch die Katakomben geschleudert wird und krachend in einem arg unglücklich aufgestellten Cateringtisch landet. Big Show guckt verdutzt um die Ecke und wundert sich kurz, als auch schon ein blutüberströmter Russe auf ihn losstürmt und ihn mit dem Kopf gegen die nackte Betonwand donnert.
Big Show taumelt zurück und landet wie ein Marienkäfer auf dem Rücken und kann sich erstmal nicht bewegen. Silva marodiert weiter in Richtung Tomko und verpasst dem Mann der sich gerade aus einer Obstschale befreit und verzweifelt versucht aus den Trümmern eines Cateringtisches aufzustehen einen harten Running Knee Strike.
Tomko sackt in den Trümmern zusammen und Silva schnappt sich ein Trümmerstück des Tisches und prügelt damit auf Tomko ein, während sich von hinten plötzlich ein Marienkä.... äh Big Show anschleicht.... aber Silva scheint das gemerkt zu haben, denn Big Show kassiert einen harten Schlag mit dem Tischtrümmer und bleibt erneut auf dem Boden liegen – auch sein massiver Kopf ist nun über und über mit Blut verschmiert.
Diese Ablenkung hat aber Tomko gereicht sich wenigstens aus dem Buffett zu rollen. Das hilft aber nur wenig, denn Silva geht nun erneut auf ihn los und nach einigen weiteren Trümmerattacken wirft er das Stück Holz weg und nimmt Tomko auf die Arme.
Mit Anlauf geht es nun gegen eine Wand.
Armer Tomko.
Aber nun denn das ist der Sport den wir so lieben.
Tomko kassiert erneut eine Begegnung mit der Mauer, aber nun geht es weiter auf die Schultern des Riesen..... TORTURE RACK!!!
Silvas Finisher!
Tomko schreit... Tomko tappt.. Olga aber scheint nichts zu hören oder zu sehen.
Sie gibt kein Zeichen, also gibt es auch keinen Sieg für Silva, welcher plötzlich eine Hand an seinem Hals spürt!
CHOKESLAM!
Big Show slamt Silva UND Tomko in die Reste des Cateringtisches!
Wow!
Dieser Mann weiß trotz seiner blamablen Auftritte in der letzten Zeit immernoch positiv zu überraschen!
Der Riese holt nun aber auch erstmal Luft...
Das hat wohl ziemlich Kraft gekostet!
Aber nun, wer gewinnen will – wenn das überhaupt möglich ist – der muss auch was investieren und das tut Show nun, denn er zieht Silva von Tomko und zieht den Russen im Schwitzkasten hinter sich her, wobei die Beine des Russen hinter Show hergezogen werden, es gibt also absolut keine Gegenwehr.
Sie kommen an einer Kabine vorbei, darauf steht groß * Gäste * hier ziehen sich wohl immer die Gegner der Dortmunder um.
Kurz darauf (und einige unschöne Stöße von Silvas Kopf an irgendwelche Wände später) erreichen sie eine weitere Kabine, darauf steht nun * Borussia Dortmund *.
Heimkabine also!
Silva fungiert als Rammbock zum Tür öffnen, allerdings war die Tür nur angelehnt, so dass ihm das nicht wirklich zum Verhängnis wird, auch wenn es dennoch wohl ziemlich schmerzhaft war.
An den Wänden hängen die Trikots der Spieler.
Ein kurzer Schwenk verrät uns die Namen, aber das ist gerade unwichtig, denn just in diesem Moment wird Silva Kopf vorran auf ein Waschbecken in einer Ecke geschlagen.
Noch einmal und Noch einmal. Jetzt geht’s ersteinmal gegen die gegenüberliegende Wand und davon direkt in die Arme von Big Show....
Back Suplex auf die Fliesen.
Das war sicherlich nicht angenehm.
Big Show ist natürlich als erster wieder auf den... LOW BLOW!
Silva rettet sich vor erst vor weiteren Attacken durch eine eher unschöne Aktion. Aber selbst der Teufel frisst in der Not Fliegen und so wohl auch Silva.
Der Russe und der Nordmann liegen nun nahe der Besinnungslosigkeit nebeneinander. Auch wenn es Big Show trotz des Low Blows wohl deutlich besser geht. Er ist auch der erste der beiden der wieder einen Versuch unternimmt aufzustehen.
Doch das scheint sich noch hinzuziehen. Aber um die Wartezeit zu verkürzen taucht nun ein Arg angeschlagener Tomko im Raum auf, welcher den sich aufrappelnden Big Show getrost ignoriert und Silva seinen Stiefel gegen den Kopf nagelt.
Es folgt ein Kneedrop, allerdings trifft er nicht Silva sondern dir Fliesen, da Silva sich in letzter Sekunde wegrollt.
Das sah ziemlich schmerzhaft aus.
Ach was Tomko ist hart im nehmen, er verpasst dem sich aufrappelnden Silva einen tief getretenen Big Boot, der Silva wieder auf die Fliesen schickt.
Nun hilft Tomko Silva auf die Beine und will dem Riesen einen Uppercut verpassen. Das sieht zwar wirklich witzig aus, ist aber reichlich ineffektiv. Der Headbuttkonter jedoch nicht, der sitzt genau und Tomko bricht zusammen.
Silva taumelt, taumelt... aber steht.
Nicht sicher aber er steht.
Er dreht sich um und da steht Big Show der ihn mit einer Clothesline begrüßt, allerdings weicht Silva aus. Ob freiwillig oder nicht, aber auf jeden Fall geht er kurz in die Knie und Big Show rauscht über den Russen hinweg, kann sich aber abbremsen bevor er gegen die Wand gelaufen kommt. Allerdings mit dem Rücken zu Silva, der das ganz schnell zu einem Inverted DDT nutzt!
Wow! Auf diese harten Fliesen. Und da springt Tomko Silva entgegen... von einer Sitzbank springt er ab und landet.
Er landet genau in Silvas Armen....
und jeder weiß was das heißt...
Gargantuan Error !!!
Silva is dominating.
Unglaublich wie schnell der Russe ins Match zurück gefunden hat... und nun schnappt er sich den Nordmann und steckt dessen Kopf (dem man trotz der langen Haare ansehen kann das er auch am Hinterkopf blutet) zwischen seine Beine..... Was hat dieser verrückte Russe vor???
PILEDRIVER!
Oh My!
Big Shows Kopf macht erneut Bekanntschaft mit den Fliesen.. und die Fans haben das Geräusch richtig gedeutet. Nach diesem Piledriver ist sogar eine davon zerstört worden...
Aber was ist das?
Big Show bleibt nicht einfach liegen... Er setzt sich in bester Undertaker Manier auf … zum allinigen Aufstehen kommt es allerdings nicht, denn Silva tut das für ihn.
Silva hievt ihn hoch wie zum Torture Rack, aber dafür hat der Russe im Moment absolut keine Kraft... es ist allein schon eine unglaubliche Leistung Big Show auf diese Weise auf die Schultern zu nehmen.....
FALLEN
FROM
MIGHT!
Das ist Big Shows Ende.
Dieser Burning Hammer ist das Finale.
Diesmal sind mehr als nur eine Fliese zu Bruch gegangen und wahrscheinlich auch Big Shows Kopf.
Was für ein Impact!
Die Fans in der halle chanten * Holy Shit * Während Silva sich aufrappelt und sich Tomko vorknüpft... die große Frage in diesem Match ist nun... wann wird es enden....
Und vor allem wo? Denn ohne sich um den angerichteten Schaden zu scheren, und wenigstens ein Kärtchen mit seinen Versicherungsinformationen zu hinterlassen, macht Silva kehrt, und verlässt die ramponierte Umkleidekabine samt Big Show wieder. Lediglich Tomko darf mit, und wird wie ein Stück Schlachtvieh vorangetrieben. Dass die Türe lediglich angelehnt ist, kümmert Silva nicht - wozu gibt's schließlich menschliche Türöffner? Tomko darf mit seinem Kopf als solcher fungieren, und soll im Folgenden auch noch gegen die deutlich unnachgiebigere Wand des Gangbereiches, was er allerdings zu verhindern weiß, und seinerseits den Russen mit Schmackes gegen den Putz donnert. Auch Tomko scheint sich nicht weiter um sein vermeindliches Zweckbündnis zu scheren, und selbst Olga hat nicht mehr, als ein verächtliches Kopfschütteln für das blutende Bündel übrig, das immer mehr Distanz zum momentanen Geschehen aufweist.
Sich gegenseitig in schöner Abwechslung gegen Türe und Wände donnernd, sind Tomko und Silva mittlerweile in einer Art Aufenthaltsraum angekommen. Ein Suplexansatz Tomkos wird geblockt und stattdessen darf der Motivationskünstler via Bodyslam durch einen vollbeladenen - und bis gerade eben noch besetzten Essenstisch segeln. Krachend gehen Tischbein und Tischplatte auseinander und reißen Tomko mit sich in die Tiefe. Als Nächstes folgt ein Irish-Whip gegen eine Deckensäule, die sich mitten im Raum befindet, doch Olga schubst geistesgegenwärtig einen der Anwesenden in den Weg, der Tomkos Aufprall abbremst - und dabei beinahe zerquetscht wird. Auch eine Lariat des Russen bringt nicht den gewünschten Erfolg, denn Tomko fängt sie via Jumping Big Boot ab, und haut Silva dann mit einem Spear aus den Socken. Das Cover...
...Olga...
...hat...
...keine...
...Lust...
Was - wenn man Olga kennt - natürlich nicht sonderlich glaubwürdig klingt, in diesem Zusammenhang allerdings in der Tat zutreffend ist. Augenrollend schnappt sich Tomko seinen Kontrahenten und hämmert ihn durch die nächste Tür, welche die beiden in eine Art Lagerbereich führt, und direkt weiter, woraufhin man von einer frischen Brise und dem rötlich angehauchten Abendhimmel begrüßt wird: Tomko und Silva haben den Signal Iduna Park verlassen und finden sich im Freien wieder!
Anders, als etwa in "The Shawshank Redemption" scheint dies allerdings kein Grund zur Freude, sondern Tomko eher zu verärgern. Wie sonst lässt sich erklären, dass er nunmehr ohne Unterlaß auf den Mann aus Sibirien eindrischt und diesen gnadenlos gegen die nächstgelegene Mauer hämmert?
Weiter geht's, über eine leicht bewachsene Fläche hinweg, die Tomko mit dem Schweiße Silvas zu benetzen weiß, als er diesem einen Sidewalk Slam verpasst, und ihn danach Bekanntschaft mit einem Baum schließen lässt. Schon bald wird Silva allerdings klar, dass er und der Baum so überhaupt keine Gemeinsamkeiten haben, und er so oder so viel lieber Olga möchte, weshalb er dankend verzichtet, und stattdessen versucht, das Gewächs mit Tomko zu verkuppeln - erfolgreich! Auch die umstehenden Bäume und Sträucher wollen - und dürfen mal, bevor man weiter seiner Wege zieht, Tomko in Silvas Schwitzkasten, sich mit einigen Magenschwingern befreiend, seinerseits einen Headlock ansetzend, und via Back Suplex niedergestreckt werdend.
Olga beobachtet Schlagabtausch aufmerksam. Es mag ein wenig verwundern, dass sie sich mit ihrem Eingreifen eher zurückhält, und dieses weitestgehend darauf beschränkt, potentiell matchbeendende Maneuver geflissentlich zu ignorieren, doch wer weiß? Vielleicht steckt ein Plan dahinter, vielleicht will sie Tomko eine Chance geben, sich doch noch unter Beweis zu stellen, vielleicht hält sie es trotz ihres vampirischen Daseins für nicht allzu sinnvoll, tatkräftig mit ihrem Bruder anzulegen - vieles ist denkbar und alles ist möglich - wie Tomko soeben eindrucksvoll unter Beweis stellt, als er Silva brutal auf die am Stadion entlangführenden Bahngleise hämmert!
Ein ohrenbetäubendes Rattern kündigt weiteres Unheil an: Ein Zug nähert sich! Tomko...nonsellt diese Entwicklung natürlich, doch über Olgas Antlitz huscht ein Schatten und ein Leuchten tritt in ihre Augen. Sie fordert Tomko lautstark dazu auf, der Sache ein Ende zu bereiten. Und Tomko gehorcht...Tom-K.O. AUF DIE BAHNGLEISE!!!
Holy F'N was-auch-immer! Silva ist stehend - pardon, *liegend* - K.O. und Tomko macht, dass er sich in Sicherheit bringt, denn die Art und Weise wie die Bahn herangebraust kommt, lässt darauf schließen, dass sie nicht gedenkt, am nahegelegenen Bahnhof einen Zwischenstopp einzulegen. Ein rechtzeitiges Bremsmaneuver kann man also getrost vergessen, denn der Lokführer scheint die kleine Gesellschaft bislang noch nicht bemerkt zu haben...
Immer näher und näher kommt der Zug, doch mittlerweile regt sich Silva zumindest wieder. Nur noch wenige Augenblicke... Weiß er überhaupt in welcher Gefahr er sich befindet?
Auf alle Fälle scheint Olga zu wissen, in welcher Gefahr sich das Gelingen ihres Planes zu befinden scheint. Den sich langsam aber sicher aufrappelnden Silva mit Verdruss betrachtend, nähert sie sich ihrem Bruder mit einem geradezu wahnwitzigen Ausdruck auf den Zügen (no pun intended)...*SHINING* VAMPIRE--
In der Theorie eine durchaus gute (bzw. böse) Idee. In der Praxis hingegen sollte man möglicherweise nicht unbedingt barfuß über glasscherbengespickte, scharfkantige Steine laufen und sich dabei auch noch so ungeschickt anstellen, dass man mit den Zehen gegen die Gleise stößt und der Länge nach hinfällt... Während Silva nun also außer Gefahr ist, liegt Olga quer über den Gleisen. Der Bahnführer bemerkt sie und tritt erschrocken auf die Bremse, doch dafür ist es viel zu spät und der Weg viel zu kurz...
Glücklicherweise ist Olga hart im Nehmen. Instinktiv springt sie auf - schließlich macht "von einem Zug überrollt werden" selbst Vampiren mit einer ausgeprägten, sado-masochistischen Ader keinen Spaß - als sie ruckartig nach hinten gezogen wird und erneut auf den Schienen landet. Einer von Olgas Zöpfen hat sich im Eisen verfangen!!
Silva schaltet sofort. Er hechtet auf die Gleise, packt Olga, befreit sie ruckartig aus ihrer Falle und springt gerade noch rechtzeitig ab, bevor das Unheil seinen Lauf zu nehmen vermag.
Tomko kratzt sich derweilen an der Nase.

Der Zug rutscht bremsend vorbei, und als die Sicht wieder frei wird, kann man beobachten, wie Silva Olga behutsam wieder auf die Beine stellt. Die kleine Russin scheint vollkommen verwirrt. Zögerlich legt sie den Kopf in den Nacken und blickt ihrem Bruder ins Gesicht. Dieser lächelt. Olga senkt den Blick wieder, schaut aber erneut auf, als Silva sie bei den Händen fasst. Mit einem Schmerzenslaut geht das Mädchen in die Knie und Sorge schleicht sich in Silvas Gesicht.
Low Blow!
Soviel zum Thema Dankbarkeit... Olga schenkt dem Bruder ein hämisches Grinsen und ruft dann Tomko herbei. Dieser leistet auch tatsächlich Folge und prügelt den sichtlich angeschlagenen Russen wieder zurück in Richtung Stadion. Allem Anschein will man das Geschehen ungeachtet der "Falls Count Anywhere"-Regelung am eigentlichen Austragungsort des GrandSlams enden lassen.
Doch halt... Nicht so voreilig. Tomko lässt das Westphalenstadion im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und schleift Silva stattdessen quer über eine Straße, wo es einen gewaltigen Suplex setzt. Es ist im Übrigen eine nicht gerade unbefahrene Straße, doch das wilde Gehupe der Autofahrer scheint Tomko lediglich anzustacheln: Bodyslam auf eine Motorhaube!
Der Wagenführer ist...not amused. Er ist vielmehr aufgebracht, und da Tomko weniger böse und mehr desinteressiert drein schaut, traut er sich sogar aus seinem Fahrzeug heraus...Big Boot!
Hätte er es mal lieber bleiben lassen. Insbesondere auch, da Tomko zu Weihnachten nebst Jogginghose und Bartkamm auch ein Exemplar der neuesten Grand Theft Auto-Edition bekommen zu haben scheint, denn ohne mit der Wimper zu zucken setzt er sich nunmehr ans Steuer des führerlosen Fahrzeugs, und nimmt Kurs auf Sibirien. Zwar immerhin kein Zug, aber nichtsdestotrotz eine höchst brenzlige Angelegenheit für Silva - der in bester Hollywoodmanier abspringt, und sich am Dach von Tomkos Auto festkrallt. "Gemeinschaftlich" fährt man davon - und lässt Olga zurück. Doch die Russin ist nicht auf den Kopf gefallen. Videospiele kennt sie auch, und wenngleich Lady Serra ihr bestenfalls Mario Kart gezeigt hat, befand sich GTA zumindest in AJs Besitz. Folglich zögert die Russin keine Sekunde und zieht ihrerseits den nächstbesten Halter aus seinem Fahrzeug um die Verfolgung aufzunehmen. Ob nun durch Absicht, oder rein zufällig, hat sie dabei exakt das richtige Gefährt erwischt - was der sich, nicht wissend wie ihm geschieht, aufrappelnde Polizist allerdings weniger *great* findet...

Da man bei World Fantasy Wrestling stets auf so ziemlich *alles* vorbereitet ist, schalten wir nun stilgerecht - und gleichzeitig sämtliche Klischees bedienend - in die OJ-Perspektive. Da ist Tomko, der rasant einen Geländewagen steuert, Silva, der sich obendrauf mit Müh' und Not festhält, und Olga, die mit Sirenengeheul hinterher rast und allem Anschein nach versucht, den Jeep samt Tomko darin, und Silva darauf von der Straße abzudrängen.
SIND WIR HIER ÜBERHAUPT NOCH BEIM WRESTLING?!?!?!
Mögen wir die Beantwortung dieser Frage auf später verschieben. Ebenso wollen wir es unterlassen, eine detaillierte Routenbeschreibung anzufügen, um etwaigen Nachahmern den Nährboden zu entziehen. Schließlich heißt es nicht umsonst: "Don't try this at home". Auch wenn "at home" hier natürlich ein eher relativer Begriff ist.
Tatsache ist, dass Tomko zahlreiche Kurven später abrupt auf die Bremse tritt, da eine ältere, mit Blindenstock bewaffnete Dame im Zeitlupentempo und einen Kinderwagen vor sich herschiebend über einen Zebrastreifen tritt. Millimeter bevor es zu einer saftigen Schadensersatzklage kommen kann, stoppt der Wagen, was die Großmutter allerdings nicht weiter bemerkt. Lediglich der obligatorische Dackel, den sie *natürlich* mit sich führt bellt einmal kurz auf - bevor er sich ganz klein - noch kleiner als ohnehin schon - macht, da etwas Russisches über seinen Kopf hinweg gesegelt kommt. Die Gesetzte der Natur fordern ihren Tribut von Silva. Und dies gleich mehrfach. Zunächst wird der Russe nach vorne geschleudert, und fegt einen wehrlosen Motorradfahrer um, der Silvas Sturz ungefragt und auf eigene Kosten um ein gutes Stück schmälert, und dann erhebt er sich irgendwie, torkelnd, wankend, taumelnd - und erbricht erst einmal eine gewaltige Ladung verdaute Zwischenmahlzeit auf die Straße. Igitt!
Selbst Tomko verzieht das Gesicht - und big bootet Silva dann mitten hinein in die Pampe.
Igitt! Igitt! Igitt!
Olga kommt mit quietschenden Reifen zum Stehen, steigt aus ihrem Streifenwagen aus, und rümpft ob des süßlichen Gestanks die Nase. Angewidert beobachtet sie, wie Silva sein triefendes Oberteil ablegt, während Tomko ihn bereits wieder mit Schlägen und Tritten angeht. Einen weiten Bogen um die ekelerregende Pfütze machend, folgt die Russin den beiden Gladiatoren. Auf keinen Fall möchte sie selbst in der Gülle landen. Zum einen Pfui! und zum anderen könnte sie im Fall der Fälle schlecht ebenso wie ihr Bruder einen kleinen Striptease einlegen, möchte sie denn nicht für kollektive, öffentliche Erregung sorgen...
Zumal das Zeug im Zweifelsfall ohnehin auf ihren Zöpfen landen würde, was einfach mal *gar nicht* geht.
Derweilen kullert Silva eine Treppe hinunter. Ein großes U ziert den Eingang zur - richtig geraten - nächstgelegenen U-Bahn-Station. Warum auch nicht? Hoffen wir nur, dass man daran denkt, sich vor dem Einsteigen Fahrkarten zu lösen, und nicht in Erwägung zieht, auch die Untergrundbahn zu entwenden. ...besser gar nicht laut aussprechen, sonst kommen sie noch auf Ideen...
Nachdem Silva mit Kullern fertig ist, und wieder festen Boden unter sich hat, schleudert Tomko ihn gegen eine vollbeladene Mülltonne. Eklig, aber nicht annähernd so eklig, wie... Naja. Lassen wir das.
Olga zieht erneut weite Kreise und beobachtet dann mit Genugtuung, wie Tomko Silva einmal mehr auf seine Schultern lädt: Tom-K.O.!!!
Gestanden! Side Russian Legsweep!
Olga verzieht das Gesicht. So war das eigentlich nicht gedacht gewesen. Anstatt dass Silva hier plangemäß kampf- und vor allem eingreifensunfähig gemacht wird, ist es ihm gelungen, The Big Show außer Gefecht zu schalten, und sich zumindest für den Moment eine Pattsituation mit Tomko zu liefern. Beidersamt liegen sie da, schwer atmend von halb neugierigen, halb verängstigten Passanten umringt. Manch einer kratzt sich verwundert am Kopf, was diese beiden verschwitzen Gestalten hier wohl treiben mögen. Manch einer ereifert sich über den moralischen Verfall der Gesellschaft, erhascht dann einen Blick auf die leichtbekleidete Olga und fühlt sich in seiner Annahme bestätigt - während er gleichzeitig (und sofern es denn ein "er" ist) Jacke, Tasche, oder was auch immer sonst gerade zur Hand sein mag, vor den Schritt hält, um sich nicht selbst in einer peinlichen Bloßstellung wiederfinden zu müssen, wie es diese drei vermeindlichen Zirkusakrobaten zweifelsfrei gerade tun. Manch einer zückt auch schlichtweg sein Telephon - sei es, um den Ordnungsschutz herbeizurufen, oder auch um einen Schnappschuß zu machen. Denn natürlich ist auch der ein oder andere Wrestling-Fan unter den Anwesenden, der genau weiß, wen er da vor sich hat, und wahlweise Tomko oder aber den Russen lautstark anfeuert und sich über ein Andenksel freut. Zumal man natürlich kein Wrestling-Fan sein muss, um mehr als nur einen Grund zu haben, gerne ein Bildchen von Olga sein Eigen wissen zu wollen. Und in der Tat blitzt und klickt es aus allen Enden, als die Russin den offenen, weiträumigen Bahnsteig betritt. Ein jeder will ihr am Nächsten sein, sie betrachten, sie berühren, sie mit nach Hause nehmen und ganz für sich alleine haben.
Das Mädchen nimmt's mit Humor. Und da die beiden Männer, denen ihr eigentliches Hauptaugenmerk gilt, ohnehin gerade eher nutzlos herumliegen, nutzt sie die Gelegenheit, und posiert ein wenig für die zahlreichen Kameras. Ungünstig ist dabei nur, dass naturgemäß alle Augen auf sie gerichtet sind, und niemand den Herzinfarkt des älteren Herren bemerkt, der sich im Hintergrund mit ergrautem Gesicht an den Arm fasst. Aber naja. Man kann eben nicht alles haben.
Nachdem die Gelüste der Schaulustigen zumindest ansatzweise befriedigt sind (oder eben weiter angeheitzt- je nachdem), geht es auch mit dem "Match" weiter. Tomko hat einmal mehr die Kontrolle übernommen und lässt seine Fäuste auf Silva einprasseln, doch der Russe wehrt sich tapfer, und hält wacker dagegen. Einen Tritt des Problemsolvers fängt er ab und...Enzuigiri! ...bekommt den anderen Stiefel geradewegs gegen die Schläfe gehämmert. Olaf muss auf die Knie und Tomko setzt mit einer Variation des Punt Kicks nach, die Silva endgültig zu Boden schickt. Dann sorgt der Bärtige für eine kurze Ablenkung der Schaulustigen von Olgas Anblick, und verursacht alternatives Gekreische, und Gerenne, als er ohne weiteren Aufwand eine ganze Sitzreihe aus ihrer Halterung reisst, abwartet, bis Silva wieder auf die Beine gekommen ist, und dem Russen das Gerüst dann geschoßartig vor die Zwölf donnert, so dass sich dieser einmal mehr auf (den) Bahngleisen wiederfindet...
Double Axhandle Blo-- Abgefangen! Silva verwandelt Tomkos Sprungattacke in einen Bear Hug und donnert seinen Kontrahenten dann mit dem Kreuz voraus gegen die Innenmauer des Gleisbettes. Ein weiteres Mal muss Tomko unliebsame Bekanntschaft mit dem harten Stein schließen, bevor Silva ihn mit einem seitwärtigen Belly to Belly auf die Gleise befördert und sich anschickt wieder aus dem Gleisbett herauszuklettern. Zwar ist für den Moment noch kein nahender Zug zu vernehmen, aber man weiß ja nie. Das Glück sollte nicht überstrapaziert werden, ansonsten verlässt es einen. Und da Silva generell nicht gerade als naher Verwandter des Gustav Gans bezeichnet werden kann (was zudem nichts aussagen würde, schließlich ist auch der Pechvogel schlechthin, Donald Duck, mit dem Glückspilz auf zwei Beinen verwandt), sollte er besser kein Risiko eingehen...Cross Bodyblock!
...tut es aber dennoch.
...und bereut es sogleich wieder. Frontslam!
Tomko fängt das russische "Geschoß", das mehr an eine abgeworfene Bombe erinnert, denn an etwas Abgefeuertes, mühelos ab, und donnert es auf die Gleise. Nun ist er es, welcher aus der Versenkung herausklettert und erst einmal kräftig durchatmet, bevor es weiter geht. Ein Blick auf Silva zeigt ihm auf, dass dieser für den Moment keinerlei Bedrohung darstellt, also blickt sich Tomko ein wenig um, entdeckt einen Getränkeautomaten, zieht ein 50 Cent Stück aus seiner Hosentasche, und kauft sich erst einmal eine Flasche Wasser, aus der er genüßlich trinkt.
Plötzlich steht Silva hinter ihm, donnert Tomkos Kopf gegen den Automaten, schnappt sich die Flasche, und leert sie in einem Zug. Es war noch mehr als die Hälfte dringewesen und Tomko ist...sauer!
Okay, zugegeben, man merkt es ihm nicht so recht an, aber...was soll er denn sonst sein? Das ist nun schon das zweite Mal, dass Silva ihm sein Wasser klaut. Irgendwann muss es dann auch mal genug sein!
Irgendwann...aber nicht jetzt. Silva greift die gläserne Flasche am Hals, und zerschlägt sie über Tomkos Schädel. Zu allem Überfluß ist nun also auch noch das Pfand futsch... Silva ist das relativ egal, er slamt Tomko in den Scherben"haufen" und läuft dann geradewegs über den Mützenträger drüber. Böse Aktion, denn dem Russen ist klar anzusehen, dass er für gewöhnlich eher Limonade und Kaba, denn pures Wasser trinkt. Entsprechend laut ist dann auch Tomkos Ächzen - insbesondere, als Silva das Maneuver noch einige Male wiederholt um es schlußendlich mit einem Legdrop abzurunden, der Tomkos Hinterkopf geradewegs in die Glassplitter presst. Autsch!
Dann wirft der Russe seiner Schwester einen auffordernden Blick zu, und stellt seinen rechten Stiefel auf Tomkos Brust, doch erwartungsgemäß schüttelt Olga den Kopf und zeigt ihrem Bruder stattdessen den einfachen Effe.
- Was sich im direkten Nachhinein als Fehler herausstellt, denn Silva verzieht in grimmiger Miene das Gesicht und bewegt sich bedrohlichen Schrittes auf seine Schwester zu - nur um es sich auf halber Strecke anders zu überlegen, kehrt zu machen, und stattdessen auf Tomko loszusprinten: Running...Senton!! Ins Leere!
Tomko rollt sich zur Seite, und Silva landet in jenen Glasscherben, die sich noch nicht in Tomkos Fleisch hineingepresst hatten. Olgas Mundwinkel verziehen sich zu einem Grinsen. Die Sache könnte klar schlechter laufen.
Tomko versucht kurz, einige der Glassplitter aus seinem Rücken zu ziehen, muss aber erkennen, dass ihm das anatomisch leider nicht möglich ist. Schulterzuckend tritt stattdessen Silva geradewegs in die russischen Kronjuwelen, und sorgt somit dafür, dass es nebst Silvas einnehmender Persönlichkeit und seinem ihn nicht gerade als drittes Mitglied der Motor City Machineguns aufdrängenden Äußeren, einen weiteren Grund gibt, weshalb die Welt wohl nicht allzubald von kleinen Olafs bevölkert werden wird - was wohl durchaus als etwas Positives festzuhalten ist.
Und wo wir gerade beim Thema Festhalten sind...Selbiges macht Tomko nun auch mit den Beinen Silvas um im Folgenden einen geradezu gigantischen Boston Crab anzusetzen. Die Anstrengung steht ihm in das sonst so regungslose Gesicht geschrieben, während Silvas Antlitz einer erhöhten Schmerzzufuhr Tribut zollen muss. Olga nickt zufrieden. Wenn Tomko Silva das Kreuz bricht, wird dieser den Plänen der Brood of *Greatness* auf gar keinen Fall in die Quere kommen können. Tomko hingegen würde bereits ein simpler Triumph via Aufgabe ausreichen, doch Silva zeigt keinerlei Interesse daran, sich weder dem einen, noch dem anderen Bestreben unterzujochen. Stattdessen verlässt er sich auf seine übermenschlichen Kräfte und schleudert Tomko weit von sich - der allerdings kurz darauf mit einer Clothesline zurückgeschossen kommt, sich dann den taumelnden Russen schnappt, und mit einer Chokebomb auf den steinernen Boden krachen lässt. Das Cover:
...
...
...
Auch weiterhin weigert sich Olga tunlichst, hier irgendwen oder irgendwas anzuzählen. Ihr geht es nicht darum, dass Silva das Match verliert. Nein, komplett annuliert werden soll seine Befähigung, ihr im weiteren Verlauf des Abends - und darüber hinaus - in die Quere kommen zu können. Nicht für drei Sekunden soll er auf der Matte gehalten werden, unfähig sich aufzubäumen, sondern für drei Stunden. Drei Wochen, Monate, Jahre. Am Besten für immer. Wann kommt bloß endlich diese verdammte U-Bahn?
Ohne ein Wort der Beschwerde fährt Tomko damit fort, seinen Kontrahenten zu zermürben. Der Bear Hug kostet ihn zwar beinahe ebensoviel Kräfte, wie Silva, nutzt aber zumindest insofern etwas, als dass der Russe im Folgenden keinerlei Gegenwehr zu zeigen vermag, als der Bärtige ihm einen krachenden Chinbreaker verpasst. Gegen eine Säule gelehnt kommt Silva zum Sitzen und Tomko setzt mit einem Facewash nach, der sich allerdings insofern als Schuß nach hinten entpuppt, als dass Tomko bei dieser Aktion Silvas Visage vielmehr mit dem Dreck, dem Staub, und den Splittern benetzt, die sich im Laufe der letzten Minuten an seine Schuhsohlen gehaftet haben, als dass er das Gesicht des Russen tatsächlich reinwaschen würde. Überhaupt bräuchte man dazu erst einmal eine Ladung Wasser und so ziemlich das Letzte, was Tomko tun würde, dürfte sein, dass er Silva noch mehr von seinem köstlichen Naß überlässt. Einen Kick hingegen kann der Russe gerne haben. Oder auch derer zwei. Oder drei.
Viele Tritte gegen die Schädeldecke später hat Silva nicht mehr allzuviel Ähnlichkeit mit sich selbst, und dürfte sich insgeheim nach der Nummer des Lastwagens erkundigen, der ihn da gerade überrollt hat - und der allem Anschein nach auch einen Rückwärtsgang besitzt, und diesen einzusetzen gedenkt. Anders formuliert ist Tomko noch lange nicht fertig mit Silva (bzw. er im Grunde schon, aber Olga eben nicht, die hier jedoch das Sagen hat) und richtet diesen neuerlichst auf um ihn auf seine Schultern zu hieven: Tom-K.O.!!!
Und das Cover:
...oder eben auch nicht. Nun jedoch scheint Tomko genug von den Späßchen zu haben. Mit schiefem Blick und ärgerlichem Gesicht steuert er auf die zählunwillige Russin zu, die ihm mit herrischem Blick heißt, sich wieder seinem Gegner zuzuwenden. Tomko jedoch ist sein eigener Herr und stellt Olga zur Rede, die unentwegr mit dem Kopf schüttelt, und die Arme vor der Brust verschränkt. Ein klares Zeichen: Sie duldet keinerlei Widerrede!
Tomko aber auch nicht. Er hat genug von der Geschichte und will nach Hause. Das ist nicht seine Schlacht, die hier geschlagen wird und wenn Olga Silva unbedingt umbringen will, soll sie das eben selbst verrichten. Doch nicht Olga ist Silvas Kontrahent am heutigen Abend, sondern Tomko (und The Big Show, der aber mittlerweile in ziemliche Vergessenheit geraten ist) - eben jener Tomko, in dessen Rücken sich der Russe nunmehr langsam aber stetig wieder aufrichtet, und dann, wieder zu voller Größe aufgereckt, der ungeschützen Lage seines Gegenübers Gewahr wird. Doch wie auf's Stichwort dreht sich Tomko um, und schnellt auf den Mann aus Sibirien zu: Running Big Boo-- The Russian Roulette!! Mit einem einzigen Maneuver wendet Silva hier das Blatt und sorgt für Entsetzen auf den Gesichtszügen seiner Schwester. Diese mit einem harten Blick bedenkend lädt er sich Tomko vor die Brust: Fallaway Slam - ins Gleisbett hinab!
Der seinem Spitznamen gerade nicht sonderlich gerecht werdende Problemsolver segelt quer über die Schienen hinweg und knallt gegen die hintere Mauer, rutscht von dieser ab und bleibt regungslos liegen. Gemächlich steigt ihm Silva hinterher und befördert Tomko via Vertical Suplex auf die Gleise... Nein! Brainbuster! Holy Shit!
Mit der Schädeldecke voraus wird der Mützenträger auf das Gleisbett gehämmert, wobei das bösartige Knacken beim Aufprall keinerlei wohltuende Assoziationen weckt. - Außer möglicherweise bei Silva, der sich die Lippen leckt und Tomko zurück auf den Bahnsteig schleudert um ihn dort angekommen auf seine Schultern zu hieven: TORTURE RACK!!! Silva rüttelt und schüttelt seinen Gegner, dass es einem bereits beim Zusehen weh tut. Und Tomko...gibt er auf? Es scheint fast so... Oder...?
Da ist Angle! Tomkos neuer Manager, Kurt Angle taucht wie aus dem Nichts auf der Bildfläche auf und geht den Russen Silva an!
Doch dieser lässt Tomko einfach achtlos fallen und stürzt sich auf Angle: Lariat!
Abgeduckt! Kick...OLYMPIC SLAM!!!
Gestanden! Cranium Crunch!
Silva macht hier mit Angle kurzen Prozess, während sich im Hintergrund die U-Bahn nähert. Glücklicherweise befindet sich gerade niemand im Gleisbett. - Noch zumindest, denn just in diesem Moment schickt sich Olga an, ihren Bruder mit einem Schubser in selbiges zu befördern. Ja ist sie denn von allen guten Geistern verlassen?!
Glücklicherweise jedoch - Vampirkräfte hin oder her - entpuppt sich Silva als eine Nummer zu gewichtig für sein Schwesternherz und rührt sich nur unwesentlich vom Fleck. Stattdessen wendet er sich um und starrt Olga wutentbrannt an. Ihre Augen sind voller Haß und seine...drücken einen Mischmasch an Gefühlen aus, doch es ist zweifelsfrei die Wut, die klar überwiegt.
Die U-Bahn fährt vor und entlässt ihre Passanten. Einsteigende gibt es keine, die Wartenden haben sich längst in Ehrfurcht vor den unberechenbaren Geschehnissen verzogen. Die Türen schließen sich wieder - doch plötzlich, wie aus dem Nichts, packt Silva seine Schwester und schiebt sie durch die sich schließende Türe hindurch ins Innere der Bahn! Die Tür geht zu, verriegelt sich, und die Untergrundbahn fährt an!!
Olga tobt und flucht und wütet, dass es die umliegenden Fahrgäste mit der Angst zu tun bekommen, doch es hilft nichts: Tatenlos muss die Russin mit ansehen, wie sie sich immer weiter und weiter von Silva und Tomko entfernt. Und als die Bahn um eine Kurve biegt, verschwinden die beiden vollends aus ihrem Blickfeld...
Silva blickt seiner Schwester mit stummer Miene nach, als...Tom-K.O.!!!
...Tomko erneut seine Aufmerksamkeit fordert! Und wie! Der gewaltige F-5 lässt den Russen mit der Stirn voraus auf dem Boden der Tatsachen ankommen, und schickt ihn überdies allem Anschein nach ins Land der Träume!
Und da ist erneut Kurt Angle! Mit einem Ringrichter im Schlepptau! Wo kommt der denn auf einmal her?!
Aber das ist nicht wichtig. Wichtig ist was er tut: Nämlich zählen:
...Eins...
...Zwei...
...Drei...
Tomko gewinnt!!!
- Wovon er allerdings nicht mehr viel mitbekommt. Kurz reckt er triumphierend die Faust gen Himmel, dann fordert die ungeheure Anstrengung dieser Begegnung ihren Tribut und Tomko sinkt danieder in einen tiefen, erholsamen Schlaf...


Zurück im Stadion...

Was für ein Ende dieses Matches... Sofern man es denn überhaupt so bezeichnen kann, glich es doch vielmehr einer Schlacht auf Leben und Tod. Und zumindest wenn man sich Olgas Aktionen so betrachtet, scheint die Behauptung kaum übertrieben... Doch ob ihr Plan aufgegangen ist? Ob Silva wahrhaftig derart geschwächt wurde, dass im Main Event nicht mit seiner Präsenz zu rechnen ist? Oder war alles umsonst...alles für die sprichwörtliche Katz', und wird der Russe schon bald wieder Unheil verrichten?
Der Verlauf der Zeit wird es zeigen. Bis dahin gilt es Geduld zu bewahren, was aber naturgemäß nicht gerade leicht ist, denn die Menge ist noch ganz aufgewühlt als nun plötzlich...
ein Mann im Entrancebereich erscheint.
Ein Mann ist allerdings im Grunde falsch, denn es ist ein Riese. Der einzige Riese um genau zu sein. Es ist The Big Show!
Der Mann von dem man eigentlich erwartet hätte das sein Schädel geplatzt ist nach diesen brutalen Attacken des Russen. Aber was ein echter Diener Odins ist der lässt sich nicht von sowas lächerlichem wie einem Fallen from Might auf Fliesen stoppen...
Aber nun... etwas ist seltsam an diesem Auftritt Big Shows.
Er marschiert nicht mit gloriöser, oder brachialer Musik ein.. nein vielmehr ganz ohne und marschieren kann man auch eigentlich nicht sagen, denn er taumelt mehr, sein Kopf blutüberströmt, aus seiner Stirn guckt eine relativ große Fliesenscherbe und er taumelt gen Ring.
Natürlich sind nun aber seine Disciples zur Stelle, die ihn stützen wollen, ihm den Weg erleichtert wollen, doch Ace Steel trifft ein überraschender Big Boot und der Butcher wird gespeart bevor er auch nur in die Nähe seines Herren kommt
... auch wenn das bei Big Show wohl besser GORE heißen sollte.
Egal. Scheinbar ist er noch nicht ganz am Ende seiner Kräfte als er sich in den Ring rollt.
Lillian reicht ihm wohl weißlich ein Mikro in den Ring, welches er auch sofort aufsammelt und sich an den Ringseilen festhaltend in die Höhe schraubt.
Die Halle verdunkelt sich.

The Big Show:
Kniet nieder und huldigt mir und meinem Herren!

Ein Großteil der Halle kniet und der Rest folgt alsbald, nachdem Ace und der Butcher ein Exempel an einem armen Zuschauer statuieren. Ein eher unschönes Exempel.

The Big Show:
Der große dunkle Lord hat dies Match nicht siegreich beendet. Aber das ist vollkommen unwichtig. Er hat sich und der Wrestlingwelt bewiesen das man aus einem Sumpf wieder hinauskommt mit erhobenem Haupte.
Er hat bewiesen das man dem Alkohol entkommen kann und trotz der Frauen auch gute Kämpfe zeigen kann.
Er hat gezeigt was es heißt ein Riese zu sein, nämlich nicht nur viel vertragen zu können und auch nicht nur das größte Rohr der Weelt zu besitzen, sondern auch wahre Größe zeigen zu können und das ihr niedrigen Würmer hat dieser Riese hier im Ring, das habe ich euch heute bewiesen.
Ich bin der lebende Beweis dafür, dass der reine Glaube an das pure Böse und dessen Zerstörung, dass der Glaube an den größten aller großen Kriegsgötter wahre größe verleiht.
Ich bin der Beweis das Macht und Stärke die wichtigsten Eigenschaften sind.
Ich habe euch vor Augen geführt, dass euer mickriges Leben, euer Geld und eure Herrkunft, eure womöglich ehrenhaften Vorfahren, dass wirklich nichts und niemand zählt als der Mann der euch die Faust Odins ins Gesicht schleudert.


Wie auf Kommando kippen zwei Zuschauer ausgeknockt um.
Big Shows Diener haben ganze Arbeit geleistet.

The Big Show:
Ich habe bewiesen das man allein mit Stärke und Macht den wichtigsten Gürtel der Wrestlingwelt gewinnen kann und ich habe bewiesen, dass man allein mit dem Glauben an diese Macht selbst die größte Hindernisse überwinden kann und deshalb bin ich hier fertig.

Ein Raunen geht durch die Menge.
Fertig?

The Big Show:
Ja fertig. Euch wurde eindeutig vor Augen geführt, dass euer Leben nichts Wert ist und das meine Ausstrahlung alleine schon reicht um 90% der Halle zum knien zu bewegen, der Rest kniet weil sie noch erbärmlicher sind und sich vor den Fäusten meiner Diener fürchten. Deshalb bin ich hier fertig.
Odin ich komme zu dir, mein Herr!


Auf einmal geht der Theme des Riesen dort weiter wo es vor dem Match geendet hat.

Place my body on a ship
And burn it on the sea


Die Halle fällt in ein tiefes Schwarz, aber zuvor sieht man noch wie der große Mann in der Mitte des Ringes liegt und man sieht wie Ace und der Butcher hinzu eilen und mit einem Mal selbst im Ring liegen, beide flankieren ihren Herren.

Let my spirit rise
Valkiries carry me


Im letzten Rest dunkel roten Lichtes sieht man wie zunächst der Korpus des Riesen in die Lüfte gehoben wird, wie von unsichtbaren Kräften und kurz darauf die der beiden Disciples.

Take me to Valhalla
Where my brothers wait for me


Sie werden immer höher gezogen und höher.

Fires burn into the sky
My spirit will never die


Aus den Ringpfosten stößt nun passend zum Vers lodernes dunkel rotes Feuer, während man Big Show und seine beiden Diener schon nicht mehr sehen kann. So hoch wurden sie in die schwärze des Nachthimmels über des Westfalenstadions gezogen.
Jetzt sitzen sie wohl bald an Odins großer Tafel, Big Show zu Odins rechten und der Butcher und Ace Steel als gehorsame Diener die das Essen und vor allem das Met servieren.
Mit einem Mal kracht es am Himmel und eine riesige Dornrune schwebt über dem Stadion.
Aber nur kurz danach ist sie auch wieder in sich zusammengefallen.



Dave Prazak: Wow...was für ein Match.

Jimmy Bauer: Grandslam, Baby! Unglaublich. Was für ein Spektakel..

Dave Prazak: So viel Action..PHANTASTISCH.

Jimmy Bauer: Okay, spritz jetzt aber nicht ab, ja? Nicht hier.

Dave Prazak: Na gut. Trotzdem ein wahnsinniges Match. Und der Abgang von Big Show.

Jimmy Bauer: So muss man abtreten.

Dave Prazak: Aber jetzt machen wir Backstage weiter..


Kurz vor seinem großen Auftritt im Money in the Bank Match versucht Carlito sich scheinbar nun zu entspannen. Denn die Kamera zeigt ihn, wie er in seinem Lockerroom sitzt und gerade ein Spiel auf der Xbox spielt. Als rangezoomt wird können geneigte Spieler erahnen, dass es sich um den legendären ersten Teil der Monkey Island Reihe handelt.
Man hört Carlito leise fluchen.... "Ah damnit, von wegen ich kämpfe wie ein Kuh! Niemand beleidigt Carlito so. Und wenn Carlito selbst ein Pirat wäre, dann würde er diesen Möchtegerns ins Gesicht spucken...."
Nun bemerkt er erst die Kamera und dreht sich um. "Oh, ihr beobachtet Carlito beim Entspannend, hm? Tja, genau wie ich vorher in meinem Spiel den Schatz geborgen habe, so werde ich später den Koffer bergen, nur mit dem Unterschied, dass ich nicht grabe, sondern klettere. Und wohin klettert Carlito? Auf den Olymp der WFW! Heute ist meine Chance, ich werde allen beweißen, dass ich noch das Zeug dazu habe.....Was? Ob ich zu viel Piraten Spiele im Kopf habe? Carlito hat zwar viel im Kopf, aber Piratenspiele gehören nicht zum wichtigen Bestandteil! Carlito ist ein cooler Strandboy und kein Seeräuber. Heiße ich Carlito Carribean Cool oder Carlito Somalia Cool, hm? Also raus jetzt, ich muss mich für den wichtigen Schwert..ähh Leiterkampf vorbereiten!"

Nach diesen Worten dreht Carlito sich um, widmet sich wieder der Geschichte rund um Guybrush Threepwood und die Kamera verdunkelt sich.



Dave Prazak: Anderen setzten ihr Leben auf's Spiel und Carlito zockt X-BOX?!

Jimmy Bauer: Der chillt halt vor seinem Match..aber ein Piratenspiel? Come on..

Dave Prazak: Hey, hey, hey..nichts gegen Piraten, One Piece rult!

Jimmy Bauer: Dann soll er auch One Piece spielen. Und nicht so ein Spiel..ich kenn das nicht mal.

Dave Prazak: Und deswegen ist es schlecht?

Jimmy Bauer: Weiß nicht, ich kenn's ja nicht.

Dave Prazak: ....

Wir blicken auf Jahre der Zerstörung zurück. Schon immer neigte der Mensch dazu Kriege zu führen.
Die Götter gaben uns das Feuer der Erleuchtung. Doch wir machten daraus das Feuer der Zerstörung und Verwüstung. Ist der Mensch eigentlich in der Lage friedlich zu sein? Kann er ohne Krieg auskommen? Reicht es nicht dass er lebt? Warum neigt ein Mensch dazu einen anderem Menschen Leid anzutun? Diese Fragen könnte man Shawn Daivari stellen der sich auf dem Weg zum Ring begibt. Was würde er wohl antworten? Was würde er wohl sagen? “Ich tue es aus Verteidigung!”. “Es ist meine Pflicht meine Familie zu ehren!”. Sind das vielleicht die Worte die von ihm kommen würden? Daivari macht seinen weißen Anzug zurecht und fährt nochmal durch sein Haar bevor er seinen Turban aufsetzt. Und schon ertönt sein Theme. Das ist sein Zeichen, sein altes Zeichen, Um aus dem Entrance zu treten.

Ein Buh und Pfeifkonzert begrüßt den künftigen Kofferträger. Was für ein Anblick. Das grinsen geht aus seinem Gesicht nicht weg. Leipzig bemüht sich den Iraner wieder zu verjagen doch nichts ist zu machen. Er schreitet weiter die Rampe runter Richtung Ring. Er schaut sich die Plakate an und schüttelt bei dem ein oder anderen. Doch was soll er schon erwarten. Shawn steigt nun die Ringtreppe hoch und tritt auf der Matte seine Füße ab. Er steigt über die Seile in den Ring und schaut um sich. Kein einziger Mensch ist hier der ihn bejubelt. Nur Menschen mit Hass und Verachtung sind um ihn. Daivari lässt sich nun ein Mikrophon geben und spricht in dies.

SD:
Schön das ich nun im Osten Deutschlands bin. Wir alle haben was gemeinsam. Denn ich stamm aus dem Nahe Osten. Eine Region die viele Sachen noch schätzt. Freundlichkeit, Höfflichkeit, Hilfsbereit, Respekt, Aufrichtigkeit und Toleranz. Das alles finde ich in Deutschland sehr selten und warum? Weil ihre Kultur und Ehre verloren habt. Ich befinde mich in einer Stadt in der die Ausländerfeindlichkeit größer ist als nirgendwo anders. Woran möge das liegen? Es liegt an eurer Art und Weiße wie ihr Andere Menschen behandelt. Ich dagegen beurteile einen Menschen nicht nach seinem Aussehen sonder nach seinem tun. Zum ein haben wir Vega Mysteri. Einen Aufstrebenden jungen Mann der noch einiges erreichen möchte. In ihm seh ich das was ich in euch nicht sehe. Respekt!

Die Fans Chanten laut Vega Mysteri und buhen gleichzeitig Daivari aus.

SD:
Es ist ja klar warum ihr mich ausbuht. Ich bin ein Terrorist! Ich bin der gewesen der ins WTC flog. Glaubt weiter den lügen. Glaubt weiter hin was euch die Medien erzählen wollen. Nur eine Sache solltet ihr wissen. Sollte es doch war sein so war es Gerechtigkeit. Und warum? Weil an euren Händen Blut von Millionen Menschen klebt. Menschen die ihr Leben in Ruhe und Frieden genießen wollen. Das wollt ihr doch sicher auch oder? Schaut Road Dogg ist ein Mann der immer den ein oder anderen helfen würde. Er ist Hilfsbereit was ihr leider nicht seid. Ich kam in euer Land und wurde sofort verurteilt. Ich wünsche euch dass dies für euch nicht schlimm endet.

Nun hört man zu den Vega Chants auch noch Road Dogg Chants.

SD:
2001 ist nun schon eine weile her. Was ist nach dieser Zeit geschehen? Tag ein Tag aus kommen Meldungen aus dem Irak das es erneut ein Anschlag gab. Auch aus Afghanistan kommen solche Meldungen. Ich frag mich warum? Ihr habt doch diese Länder befreit? Ihr gabt den Länder Frieden und Demokratie? Warum bekämpfen sich meine Schwerstern und Brüder weiter? Weil ihr sie animiert um an das zu kommen was ihres ist……ÖL. Das schwarze Gold wie es genannt wird. Auch in Afrika verbreitet ihr Leid und Elend. Ihr kauft euch Soldaten die die Diamantenmienen beschützen. Warum? Das ihr an das kommt was ihres ist. Ich hoffe ihr werdet untergehen so wie es Dean Malenko, Randy Orton und Batista werden. Sie alle sind so wie ihr. LÜNGER und BETRÜGER. Menschen die nach Macht gieren und sogar vor der Familie nicht zurück schrecken.

Die Fans ahnen wer nun folgen soll und chanten nun ergiebig Hart.

SD:
Kommen wir nun zu dem Mann der der wahre Terrorist ist. Kommen wir zu dem Mann der seine Familie selber zerstört hat. Kommen wir zu dem Mann der der Beste war, ist und sein wird. Kommen wir zu Mr. Hart. Mr. Hart zeichnete sich die Wochen damit aus in dem er mein Leben und das Leben meiner Familie zur Hölle machte. Immer wieder griff er mich an und verletzte mich so schwer dass ich beinahe meine Karriere beenden musste. Doch wer das geschehen so würde ich nun auf der Straße sitzen. Ich müsste betteln. Ich müsste um Wasser und Brot betteln. Daran sieht man wie gefährlich Mr. Hart ist. Doch heut Nacht werde ich diesem Spuk ein Ende bereiten. Ich werde Mr. Hart aus die WFW prügeln. Ich werde ihm die Hölle auf erden machen.

Shawn schaut nun wutgeladen in die Reihen der Fans und in die Kamera.
Die Fans chanten Laut Hit Man und Hart und Buhen dabei Daivari aus.

SD:
Ich kann es nicht zulassen dass dieser Mann weiter hin in dieser Liga tätig ist. Er ist eine Gefährdung aller die hier Arbeiten. Ich will nicht das weitere Menschen verletzt werden. Somit wird der Run von Mr. Hart heute Nacht hier enden. In Leipzig! In diesem Ring! Und wenn das vollbracht ist so werde ich die Leiter hoch klettern und mir mein Koffer nehmen. Ich werde mir das nehmen was mir und meinem Volk gebührt.

Shawn überreicht nun sein Mikro dem Ringsprecher und verlässt unter diesem Lied den Ring und post auf der Rampe nach draußen. Das Lied endet und Shawn Daivari begibt sich zu seinem Lockerroom um sich vorzubereiten.


Dave Prazak: Okay. Wer Daivari blöd findet, sagt 1.

Jimmy Bauer: 1.

Dave Prazak: 1.

Fans: 1

Dave Prazak: Jetzt mal ernsthaft..erst nennt er Bret seinen Freund..und dann sagt er, dass er nicht Brets Freund ist?

Jimmy Bauer: Was erwartest du? Der duzt Leute den einen Moment und Sekunden später siezt er sie..weird.

Dave Prazak: In der Tat. Aber beschäftigen wir uns mit anderen Dingen.

Jimmy Bauer: Genau. Backstage.

Fackeln. Kelche mit Blut. Eisenketten. Viel Dunkel.
Das typische Ambiente im Locker Room der Brood of Greatness.
Die Kamera sucht die Bewohner… und wird schnell fündig. Christian in der Mitte, Dean zur Linken, Bret zur Rechten.
Count Charisma bedeutet der Kamera näher an ihn heranzuzoomen, ehe er seine Stimme erhebt.

Christian Cage:
Vorfreude. Das ist das Gefühl, das mich jetzt erfüllen sollte, denn ich hätte allen Grund dazu.
Ich meine… es ist bald so weit. Unwichtige, nichts aussagende Worte wurden genug verpulvert.
Es dauert nicht mehr lange und die Ära der Greatness wird beginnen. Meine Ära.
Die Ära, wo ganz oben steht, was einfach besser ist als der Rest. Als der Restmüll.
Wo der Betrüger für seine Sünden bestraft wird. Und wo Sorrow für seine Torheit büßen muss.
Shawn... es ist mir egal welche Krankheit du angeblich haben willst... dir glaubt sowieso niemand. Ich gehe davon aus, dass du gesund bist... und wenn nicht... umso besser. Klar ist nur: nach dem Match wirst du sicherlich nicht mehr gesund sein. Und du wirst nicht mehr Champion sein. Und der Status Ex-Champion ist keine Krankheit, sondern unabänderliches Schicksal, da ist es egal welchen Doktoranden du aufsuchst. Dr. House, Dr. Cox, Dr. Gil Grissom, Dr. Simon Tam, Dr. Tony Chopper... nicht mal Schwester Joy wird dir helfen können. Und diese Witzfiguren wie Dr. Nash oder Dr. Stevie... Dr.Stevie... als ob Stevies auch nur im Ansatz genug Hirn hätten, um Doktortitel zu erwerben... nein, Shawn, niemand kann dich aus deiner Misere retten, weil du ein hoffnungsloser Fall bist. Aber du könntest versuchen einen Termin bei Dr.McNamara und Dr.Troy zu bekommen, vielleicht können sie zumindest etwas gegen deine widerliche, verlogene, faltige Visage tun.
'Kay, so viel erst einmal zu dir... und was dich, betrifft, Michael… du hättest wirklich einfach daheim bleiben sollen… es hätte dir viel erspart... oder präziser formuliert: du würdest dir viel erspart haben...
Aber du hast es vorgezogen in mein Jagdrevier einzutreten… selbst Schuld, erwarte kein Mitleid, denn es wird kein Mitleid geben. Sieh, Michael… wir Vampire sind blutrünstige Wesen. Es ist unsere Natur. Wir können nichts dagegen tun und wir wollen es auch nicht. Wir genießen die Jagd. Und wir lieben es unsere Opfer niederzustrecken. Du hast dich selbst als Opfergabe angeboten… und so wirst du auch geopfert werden. Das kannst du niemandem vorwerfen, außer dir selbst.
Michael… weißt du, warum man uns Vampire so fürchtet?
Ist es, weil wir in der Nacht Leben?
Das Sonnenlicht scheuen?
Viele unserer Natives in Särgen den Tag verbringen?
Wir Blut trinken?
Nein, Michael… und Michaels… das ist nicht der Grund. Oh nein…
Es ist unsere Stärke… mit der wir euch Menschlein zerfetzen, zermalmen, zerquetschen…
Aber ich bin nicht irgendein dahergelaufener Gossenvampir, der nur von einer Mahlzeit zur anderen denken kann.
Ich bin auch noch ein Vampir mit Verstand… ich bin methodisch, gerissen und gemein…
Ich habe gewartet… meine Chance vorbereitet… meine Gelegenheit… und nun ist sie da.
Wenn ihr glaubt, dass es irgendetwas gibt, das euch jetzt noch helfen kann… vergesst es.
Kein Betrug, kein Schaf, kein Silva, kein Bumm, kein Wunder, nicht Gott… dieses Match ist beendet, bevor es begonnen hat. Zumal, nun…


Christian bricht ab und scheint zu überlegen… als Dean etwas sagt.

Dean Malenko:
My Master, I…

Christian Cage:
Dean, du bist ruhig, ich spreche noch.

Dean Malenko:
But… I…

Christian Cage:
Nein, Aus!

Dean Malenko:
Please, only…

Christian Cage:
Mach Platz!

Dean Malenko:
Ehm… do I have fluffy white hair, dog ears and am I wielding a sword even Cloud is envious of?
Don’t see red robes or bare feet either… and no turning human on a full moon night…


Christian Cage:
Hey, mir ist es egal wer oder was du bist. Inuyasha, Sange Yasha, Inuki, Iceman, Freeze Man, Chill Penguin, Snowman, Santa Clause… I would actually care if you were the Dark Xmas Girl, but sadly you aren’t. Von daher… Ruhe auf den billigen Plätzen.

Dean Malenko:


Christian Cage:
Sehr schön, geht doch. Jedoch habe ich jetzt vergessen, was ich sagen wollte…
Komme ich also auf die Vorfreude zurück, die ich verspüren sollte, welche jedoch durch Abstinenz glänzt…
Seht ihr was nicht hier ist? Na?
GENAU!
Kein Doppelzopf. Ich stehe vor dem wichtigsten Match in der Geschichte der *Greatness* und die Countess of Greatness ist anderweitig beschäftigt. Ahnt ihr was das bedeutet?! Na?! AHNT IHR ES?! Genau, ich bin angepisst. Nicht im wörtlichen Sinn, diesen Gay Fetish könnt ihr wieder in eure Fanfic-Mottenkiste zurückstopfen, aber glaubt mir, wenn ich euch sage: ich bin erbost. Oder wie es the Human Jigglypuff, Momoko Hanasaki, formulieren würde: ich bin jetzt ernstlich ein wenig verstimmt!
Das bedeutet, dass ich erst Recht darauf aus bin, euch einen richtig miesen Abend zu verschaffen.
Und wisst ihr was das über Olga aussagt?
Richtig – dass sie sogar dann *great* ist, wenn sie ihre scheinende Persönlichkeit abwesend sein lässt…
Denn genau diese Wut und Aggression… dieses absolute Verlangen euch zu demontieren, demoralisieren und letztlich zerstört im Staub liegen zu sehen… das hat mir bisher gefehlt. Also… abgesehen vom Blutdurst an sich, doch… Shawns Blut schmeckt bestimmt ranzig und stinkt… wie er selbst auch. Besonders sein Fußpilz. Warum sonst sollte sein Superkick gefährlicher sein als die gefühlten 9,5 Mios die sonst so ausgeführt werden… was übrigens eine Summe ist, die man eigentlich mit 10 multiplizieren müsste, um eine Ablösesumme für Alexander Frei anzubieten, die keine komplette Beleidigung ist. Zumindest wäre das so, wäre der Fussball kein jämmerlicher Mistsport für Leute, welche keine Wrestlingschule besuchen durften. Und wenn wir schon bei mistigen Sportlern sind… Kurt Angle… sei vorsichtig was du sagst. Denn die ultimative männliche Lebensform und der *Greatest* of All Time bin ich. Behaupte du wärst es und Konsequenzen werden folgen. Du bist nicht die Murder City Machine Guns, Kurt. Die dürfen sich ruhig für was Besseres halten, denn sie sind es auch. Wenn sie ihr gutes Aussehen auf Dauer wollen… the Brood will love to give them a huggy hug. Das gilt nicht für dich, Kurt. Ich mag dich nicht, Dean mag dich nicht, Bret mag dich nicht und Olga vermutlich noch viel weniger.


Dean Malenko:
Know your role and shut your mouth, Kurt! YOU SUCK! Oh, it’s true, it’s damn true!

Christian Cage:
Hör auf mich zu unterbrechen, du nooby person. Noch dazu mit geklauten Catchphrases. Jämmerlich.
Nicht so jämmerlich wie die Zerstörungswut diverser Medienmenschen, aber auch nicht weit davon weg.
Plagiate sind übrigens eh strafbar. Fragt nur die arme Tear Ring Saga.
… was, nie von der Tear Ring Saga gehört?

DAS IST EXAKT WAS ICH MEINE!
Und wisst ihr, was man auch nicht mehr hören wird?
Lilians Stimme… wird man etwas nicht mehr sagen hören… zusammen im selben Satz…
Nämlich eure Namen… und den Begriff… „Champion“… denn… in wenigen Stunden… wird es nur noch einen Champion geben… MICH!
Und ein paar andere, welche in Kürze von Dean und Bret gefloored werden. Stimmt’s, Buddys?


Dean Malenko:
See, that’s exactly what I wanted to talk about… Bret… he…

Christian Cage:
Dean. Hast du es vergessen? DU hast versagt… Bret nicht. Daher hat er jedes Recht zuerst an sich und dann an dich zu denken. Wir wollen ja Erfolg. Und das heißt, dass du ihm hilfst diesen Erfolg zu haben. Und wenn er genug davon hat, kriegst du ab, was er nicht braucht. Alles klar soweit?

Dean Malenko:
Vocabulary was clearly enough after all.

Christian Cage:
Schön. Ich dachte schon du hättest vergessen, dass ihr Werkzeuge seid… ja, selbst ich bin eigentlich nur ein Werkzeug… es geht hier nicht um persönlichen Erfolg oder Befriedigung von Egos oder… so was. Es geht um die *GREATNESS*, welcher wir zu neuem Glanz verhelfen müssen. Rücksicht auf Einzelschicksale gibt es nicht… In Nomine Matris!

Dean Malenko:
That would be so much more believable without you getting all the Goodies…

Christian sieht Dean scharf an.
Hast du etwas gesagt, Dean?

Dean Malenko:
No, My Master.

Christian Cage:
Dann hat mir mein Gehör wohl einen Streich gespielt… vielleicht weil es sich so sehr nach den Schmerzensschreien meiner Opfer sehnt… warte noch etwas… es ist ja bald so weit… alles wird so kommen, wie es kommen soll… das Szenario ist geschrieben… und da ich kein kranker Drehbuchautor mit primitiven zerstörerischen Trieben bin… sondern der Author of *Greatness*… wird es ein Freudenfest werden… nun… zumindest für uns, die wir der *Greatness* dienen. In nomine patris et fillii et spiritus sancti. AMEN~!


Dave Prazak: Nette Promo, aber Dean sollte sich nicht so behandeln lassen, der ist doch nicht sein Sklave.

Jimmy Bauer: Doch...das ist er.

Der Tag ist angebrochen und die Mitarbeiter der WFW rennen durch die Gänge um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Im Eifer des Gefechts wird Shawn Daivari angerempelt. Daivari schüttelt nur mit dem Kopf und läuft weiter den Gang hoch. Heute steht ein großes Match für ihn an. Er kann sich drei Koffer sichern und das nur in dem er einer Leiter hinauf steigen soll. Daivari betrachtet die Vorbereitung des Money in the Bank Match und erblickt zwei alte Bekannte. Mr. Roberts und seinen Guten Freund Bret “ Hitman “ Hart. Er läuft zu den beiden hin und reichte seine Hand. Roberts nimmt sie aus Freundschaftlichkeit an doch Hart hat dafür nichts übrig. Daivari schüttelt seinen Kopf und sagt.

Shawn Daivari:
Bist du noch immer sauer Bret? Ich mein ich bin doch dein Freund, will doch nur das Beste für dich und deiner Familie. Behandelt man so einen Freund? Ich glaub schon oder Mr. Hart? Sie wissen was ich meine oder? Sie sind kein Familien Mensch und noch weniger ein Freund. Was musste ich hören Chris Benoit hat sie angerufen an dem Tag als er seine Familie getötet hat. Er wollte ihre Hilfe Mr. Hart. Und wie so oft hat ihr Ego sie dazu getrieben diesen Armen Mann zu vernachlässigen. Aber was erzähl ich schon. Ich hab ja keine Ahnung und bin ja nur ein kleiner Terrorist was? Ich weiß ja nicht was der Lockerroom so über mich denkt aber ich wer der Letzte der ein Terroranschlag befürworten würde. Und erst recht verurteil ich den 11. September. Obwohl ja jeder weiß das es ein Insidejob war. Aber wir sind ja heut nicht hier um über Mr. Harts schlechten Eigenschaften zu reden oder dem 11. September, nein. Wir sind heut hier um zu sehen wie Mr. Daivari, SHAWN DAIVARI, sich den Koffer auf den WFW Title sichert. Wir sind heut hier um zu sehen wie Mr. Daivari Mr. Hart daran hindert überhaupt ein Koffer zu bekommen. Also was wollen sie tun Mr. Hart? NICHTS!

Daivari schaut in die Augen von Hart er sieht in der Widerspiegelung der Augen von Hart sein Feuer in den Augen. Und erneut fragt Daivari.

Shawn Daivari:
Was wollen sie tun Mr. Hart

Bret schaut genervt auf sein Gegenüber...

Bret Hart:
War ich, was das betrifft, wirklich noch nicht deutlich genug, beim letzten Rav? I'm gonna raise the living hell on you! ... hm... oh, irgendwie klinge ich ein wenig wie Vince, kann das sein? Unglaublich, wie schnell sich sein schlechter Einfluss hier breit macht... Aber falls du wirklich noch nicht weisst, was ich zu tun gedenke, dann formuliere ich es mal so. Ich werde *alles* unternehmen, damit die Koffer in die richtigen Hände gelangen. Und ganz ernsthaft gibt es da eigentlich nur 4 Hände, die dazu in Frage kämen... 2 gehören Dean Malenko und mit den anderen beiden werde ich dir die Abreibung deines Lebens verpassen. Und nein, bevor du wieder mit neuen, absurden Unterstellungen daherkommst, ich werde niemandem die Hände abhacken um dich mit diesen zu verprüglen. Dazu werde ich diese meine eigenen Hände verwenden. Und glaube mir, du wirst dir noch wünschen, dass du mir entkommen könntest... doch ich werde dir keinen Ausweg lassen. Falls du nach dunklen Seiten in mir gesucht hast, dann kann ich dir nur gratulieren, du hast Sachen in mir geweckt, die ich selber gar nicht kennen lernen wollte. Deine Provokationen haben wohl gefruchtet, doch bezweifle ich, dass dir gefallen wird, worauf du gestossen bist...
Ach ja, just 4 the records... ich habe dich nie als Terrorist bezeichnet, denn *ich* bin mit haltlosen Vorwürfen immer sehr vorsichtig.
Und ob ich ein guter Freund bin, das möchte ich selber gar nicht beurteilen, allerdings sollten das auch andere Leute beurteilen,als billige Provokateure, mit denen ich am liebsten nichts zu tun hätte... Sonst kann man auch gerne Vince fragen, dann bekommt man sicher ein ähnlich aussagekräftiges Ergebnis, wie es von dir kommt, Daivari.
Ach, und übrigens, wenn du mich beleidigen willst, bitte, dann tu das, aber habe doch bitte etwas Respekt vor meiner Familie und meinen Freunden, egal ob tot oder lebendig... Denn ich weiss nicht, wie lange ich hier noch neben dir stehen kann, ohne auf dich losgehen zu wollen, weil du jeden, der mir je etwas bedeutete, mit in den Dreck ziehen willst, in den du mich zu werfen versuchst. Ich gebe gerne zu, dass ich auch schon Fehler gemacht habe. Ich bin nur ein Mensch. Menschen begehen Fehler, das ist so normal wie aufstehen am Morgen und schlafen am Abend. Durch Fehler gibt es auch immer wieder Tragödien. Manchmal kann man etwas dagegen tun, aber viel häufiger auch nicht. Es kann sein, dass man ein kleines Puzzleteil ist, dass bei anderem Verhalten hätte eine Veränderung herbeiführen können, dann muss man damit leben, dass man etwas falsches getan oder das richtige unterlassen hat. Mit Fehler leben muss so gut wie jeder, wichtig ist, wie man damit umgeht, und versucht, etwas daraus zu lernen. Doch manchmal muss man auch damit leben, dass man nichts gegen etwas tun konnte, das passiert ist. Das kann noch viel schwieriger zu akzeptieren sein, dass man einfach nichts tun konnte. Und eigentlich kommen diese Dinge relativ häufig und relativ regelmässig in einem Leben vor. Tragödien, auf die man keinen Einfluss hat, die dich aber doch betreffen und mit denen man irgendwie leben muss. Der Tod eines Freundes stellt sehr häufig so ein Ereignis dar, egal ob durch einen Unfall oder durch eine Krankheit. Als Mensch kann man nicht immer und überall Einfluss nehmen. Manchmal ist man einfach machtlos und muss mit den Ereignissen leben.
Wichtig ist, dass man da nach bestem Wissen und Gewissen Einfluss nimmt, wo es in unserer Macht steht.
Und in meiner Macht steht es heute, alles mir mögliche dafür zu tun, damit Dean und ich *alle* Koffer davontragen. Und wenn ich auf diesem Weg noch dazu komme, dir dein Maul zu stopfen, dann werde ich das mit Freude auch noch tun, wenn es denn das Schicksal für mich vorgesehen hat.
Falls du noch einen Tipp von mir willst: Renn, wenn du kannst, denn ich bin ganz sicher nicht *dein* Freund...


Daivari tritt nun dicht an Hart ran und schaut ihn verbissen an.

SD:
Ich bin sicherlich nicht ihr Freund Mr. Hart. Doch wie ich schon zu den Fans sagte im Ring. Ich werde dafür sorgen dass sie die Halle auf einer Trage für immer verlassen. Man kann und darf es nicht zulassen dass sie einen Koffer gewinnen. Sie sind wahrlich der Teufel des Wrestlings. Sie sind der Tot der uns ständig begleitet. Sie sind ein Risiko für uns alle. Schauen sie sich an Mr. Hart. Schauen sie hinter sich was sie zurück gelassen haben. Schauen sie zurück und erblicken sie was sie für ein Menschen waren und was sie jetzt sind. Sie sind ein Intoleranter und skrupelloser Mensch der über Leichen geht.

Daivari tritt nun ein Schritt zurück.

SD:
Das sind nicht irgendwelche Worte von Mir. Das ist die Wahrheit. Ich sah und sehe noch immer was sie sind. Ich sehe ihre wahre Gestallt. Sie sind der Wolf im Scharfspelz. Wie lang wird wohl Mr. Malenko auf sie zählen können? Ich sage nicht lang. Ich glaube ihnen nicht dass sie die Koffer teilen? Sie sind wie der größte Teil der Westlichen Menschen. Ein Tier das nach mehr giert als es schlucken kann. Doch sie sind viel wilder als ein Tier. Wer es nicht verboten Menschen zu essen, sie hätten wohl Benoit und ihren Bruder gegessen. Nur um satt zu werden. Satt an Ruhm. Doch das reicht ihnen nicht. Nun sollen wir folgen. Doch an mich werden sie scheitern. Sollten sie doch einen Koffer bekommen so wird ich mir den holen und sie vernichten.

Daivari stellt sich Hart entgegen. Und Roberts dazwischen. Bret lächelt nur müde.

Bret Hart:
Ach Mr. Roberts, das wäre nicht nötig gewesen. Es dauert ja nicht mehr allzu lange, bis der Ringgong endlich ertönt und ich mir Daivari endlich offiziell vorknöpfen kann. So lange werde ich wohl gerade noch warten können. Ein Match, ohne Sanktionen und ohne Regeln... es wird auch keinen Pin und vor allem keine Aufgabe geben, solltest also in den Sharpshooter gelangen, kannst du nur darauf hoffen, dass mir irgendwann die Kraft ausgeht, denn erst dann werde ich den Griff wieder lockern... Vielleicht bin ich für heute wirklich der Teufel... wie heisst es doch so schön: Sei vorsichtig, was du dir wünschst, denn es könnte in Erfüllung gehen.

Bret nimmt den Blick von Daivari auf und hält ihm problemlos stand.

Bret Hart:
You and me, tonight, in that very Ring... It's... ON! Viel Glück, du wirst es brauchen können...

Bret geht langsam rückwärts davon, ohne den Blick von Daivari zu lösen.

SD:
Sicherlich werden sie es nötig haben Mr. Hart.....das Glück!

Daivari tut es Hart gleich und läuft mit dem Blick zu Hart rückwärts und verlässt die Szenerie. Mr. Roberts schüttelt resignierend den Kopf... Aber aus den beiden Streithähnen kann wohl wirklich niemand mehr Freunde machen...


Dave Prazak: Okay. Jetzt wird's richtig hart. Das Money in the Bank-Match. Die Teilnehmer:

Jimmy Bauer: ....Batista, Daivari, Dean Malenko, Road Dogg, Bret Hart, Carlito, Vega Mysteri, Randy Orton.

Dave Prazak: Aber bevor wir loslegen..gehen wir kurz in die Werbung..


Werbung!


Dave Prazak: Und zurück aus der Werbung..Das Money-in-the-Bank Match!

Money in the Bank Ladder Match:
Batista vs Bret Hart vs Carlito vs Dean Malenko vs Daivari vs Vega Mysteri vs Randy Orton vs Road Dogg


Eine grosse Veranstaltung bringt eigentlich regelmässig auch grosse Traditionen hervor. Grosse Titelfights im Main-Event (Ausnahmen bestätigen die Regel…), Auftritte von Promis bzw. Möchtegern-Promis (viel Glück bei der Unterscheidung) oder manchmal auch ganz grosse, spektakuläre Gimmickmatches. Im nun folgenden Match geht es nicht um Promis, sondern „nur“ um Wrestler, es geht auch nicht direkt um einen Titel (vielleicht indirekt, aber auch da herrscht noch keine Klarheit, doch dazu später mehr…) und trotzdem stehen wir hier doch vor einer neuzeitlichen Tradition, es muss sich also um ein Match mit einer besonderen Stipulation handeln: In der Tat, es handelt sich um ein Ladder Match. Natürlich nicht irgendeines, sondern das Money in the Bank Ladder Match!
Acht Kontrahenten werden heute ihm Ring erwartet, die sich um nur gerade mal drei Koffer prügeln werden. Und ja, alle acht werden sich um alle 3 Koffer schlagen. Niemand weiss, welche Überraschung in welchem Koffer steckt, nicht einmal was für Dinge überhaupt in den Koffern vorgefunden werden können: Ein Titleshot, eine Kündigung, ein Spot in einem Main-Event nach Wahl, eine Gehaltserhöhung, Ausweisungspapiere, ein Einbürgerungsbescheid, Karotten oder doch nur ein Zettel auf dem steht „HA, HA! Du bekommst… NICHTS!“? Möglichkeiten gibt es viele, doch niemand wird zum Vornherein wissen, ob ihm das, was im Koffer steckt, den er gerade abgehängt hat, gefallen wird, fast ein bisschen so, wie bei einer neuen Season der Serie Lost…
Und genau aus diesem Grund dürfen sich auch alle Teilnehmer Hoffnungen auf alle 3 Koffer machen. Nur weil man sich heute einen Koffer schnappt, heisst das noch lange nicht, dass man aus dem Match ausscheiden würde, vielmehr kann es heute wirklich passieren, dass ein Wrestler heute mit zwei oder gar mit allen drei Koffern den Ring verlässt, was dem Begriff Kofferträger ganz neue Dimensionen eröffnen könnte, stellt euch mal einen Wrestler vor, der 3 Koffer gleichzeitig zum Ring bringen möchte. Das könnte einerseits ein komödiantisches Highlight werden oder diesen Athleten auch zu einem leichten Opfer für hinterhältige Opfer machen, schliesslich bringen grosse Erfolge auch grosse Neider mit sich, doch dieses Risiko würde sicher jeder Teilnehmer des heutigen Matches auf sich nehmen. Es kann also wirklich alles passieren, für Spannung ist gesorgt. Einige Leitern sind vor dem Ring schon aufgestellt, eine besonders grosse steht ganz am Anfang des Eingangsbereiches, einige düften noch irgendwo versteckt sein. Die drei Koffer hängen alle separat an den bekannten Karabinerhacken aufgehängt nebeneinander von der Decke.
Was fehlt denn da noch? Richtig, die furchtlosen Gladiatoren, die die Arena mit Leben füllen, die perfekt vorbereiteten Athleten, die bereit sind, alles für den Erfolg zu geben, die wagemutigen Teufelskerle, die die Grenzen der Wahrnehmung überschreiten werden, um ganz nach oben zu gelangen.
Und den Anfang macht Randy Orton mit seinem Einzug (wie üblich sein Theme Voices und dazu ein riesiges Pfeif- und Buhkonzert…) zum Ring, der Mann, der einfach mal so den German Championship Gürtel in die Tonne getreten hat, weil er sich zu höherem berufen fühlt. Möglicherweise hat er heute die Chance dazu, den Grundstein dafür zu legen, etwas ganz grosses zu erreichen… oder er holt sich einen Koffer, in dem eine Chance auf die German Championship steckt, payback’s a bitch sometimes. Aber damit solche Gedanken mehr werden als blosse Gedankenspiele, muss sich Mr. Orton erstmal überhaupt einen Koffer sichern, was wohl schwer genug werden dürfte.
Einer, der ganz sicher etwas gegen dieses Unterfangen haben dürfte, begibt sich nun auf den Weg ins Seilgeviert und zwar schnellen Schrittes, von den Zuschauern herzlich willkommen geheissen, da man sich von ihm durchaus Spektakuläres erwartet: Carlito mit seinem typischen Apfel bewaffnet. Er ist noch nicht lange wieder in der WFW, doch ist er heute sicher dazu bereit, den anderen Teilnehmern an diesem Match in die Suppe zu spucken und das nicht nur wortwörtlich mit Apfelstückchen sondern auch sprichwörtlich, für alle, die sich ein Erfolgssüppchen mit Koffergarnitur kochen möchten…
Auch ein Tier stürmt nun zum Ring. Ist es ein Hund? Ein Vogel? Oder doch ein Flugzeug? Ach, ein Flugzeug ist ja gar kein Tier… Also ist es auch nicht Superman… Auch wenn das Individuum, das sich seinen Weg zum Ring bahnt ähnlich unrealistische Muskelmassen mit sich rumschleppt. Damit dürfte es klar sein: The Animal Batista ist in der Halle angekommen, natürlich begleitet von seinem Manager, der mit seinem Namen bisher mehr Probleme verursacht hat, als es Batista bisher vermochte: Julius Smoke.
Doch bevor sein Name richtig bei den Fans angekommen ist, macht sich schon der nächste Mann auf den Weg zum Ring… oder doch das nächste Tier? Als hätte ich es nicht doch gewusst, macht sich er Road Dogg auf den Weg zum Ring. Scheinbar gibt es hier in der Halle noch keine Leinenpflicht oder man hatte Angst, dass sich zu krasse SM-Szenen abspielen könnten (für alle, die sich noch an den neongrünen Latexanzug von Goldust von Anno dazumal noch erinnern können…) und darum Leinen sogar verboten, schliesslich ist ja auch noch Mr. kinderfreundliches Entertainement Vince McMahon heute in der Halle erwartet worden, da hat man vielleicht lieber etwas zu viel Rücksicht genommen. Der Dogg mit Doppel G macht sich auf jedenfall unangleint auf zum Ring um seinen Gegnern etwas ans Bein zu pinkeln (schliesslich wird Rick Steiner heute hier nicht erwartet, dann darf er das doch gerne mal versuchen…)
Vier Mann im Ring, ebenso viele werden noch erwartet. Und da kommt schon der erste der 2. Hälfte: Der Arab-American, der dafür besorgt ist, dass das Leben für Leute mit arabischem Äusserem oder Namen schwer bleibt, indem er so gut wie jedes negative Klischee mit falschem Stolz erfüllt, Shawn Daivari. Natürlich sind ihm auch am heutigen Tage die Pfiffe wieder gewiss. Hätte man bei seinem Auftauchen noch auf die Idee kommen können, dass die Fans Daivari nur missverstanden haben, so kann man ihnen inzwischen wohl gute Menschenkenntnisse zuschreiben, denn wenn jemand sich als hinterlistig, gemein und von Vorurteilen zerfressen gezeigt hat, dann ist das ebenjener Shawn Daivari, der nun im Ring angekommen ist. Nicht zuletzt hat er sich diesen Ruf wohl durch seine Fehde mit dem Hitman erarbeitet.
Und ebenjener Bret Hart macht sich nun auf den Weg zum Ring. Allerdings nicht alleine, sondern gemeinsam mit seinem Verbündeten, Dean Malenko. Doch diesem scheinen die Worte des Hitman aus dem letzten Ravage vor dem Grandslam nicht besonders gefallen zu haben. Zumindest scheint sein Gesichtsausdruck noch mürrischer zu sein, als sonst und er hält auch einen ordentlichen Abstand zwischen Bret und sich. Zerbricht eine der mächtigsten möglichen Allianzen in diesem Match etwa schon vor dem eröffnenden Ringgong? Eine Kameraeinstellung in den Ring, zu den wartenden Kontrahenten zeigt zumindest ausschliesslich fröhliche Gesichter. Dean betritt den Ring als Erster, Bret will ihn nochmal zur Rede stellen, doch daraus scheint nichts zu werden, Dean schleicht sich zwischen den Gegnern auf die andere Ringseite und Bret wird der Weg dahin versperrt. Dicke Luft im Hause Vampire und ein Nichtvampir?
Das wird sich noch zeigen, doch zuerst kommt ihn als letzter kurz bevor das Match beginnt noch der letzte Teilnehmer dazu. Der Mann, der schon als achter und somit letzter noch auf die Card dieses Matches gerutscht ist: Vega Mysteri. Schnell nähert er sich dem schon sehr gut gefüllten Ring, slidet hinein und sucht sich noch ein Plätzchen. Wo sollen denn hier noch Leitern hinpassen? Den Offiziellen scheint diese Frage für den Moment egal zu sein. Sie zählen noch mal durch und versuchen die Gesichter zu erkennen. Und sie kommen zum Ergebnis, alle acht gemeldeten Teilnehmer für das diesjährige MitB-Match sind im Ring und somit können sie die Schlacht nun also beginnen lassen, das Zeichen für den Ringgong als Startzeichen wird gegeben und so geschieht es denn auch:

*Ding Ding Ding!*

Das Match ist offiziell freigegeben.
Bret versucht als erstes zu Dean zu gelangen, doch baut sich Randy Orton vor ihm auf wie eine Wand, lächelt ihn erst einmal süffisant an und scheint ihm wie ein Türsteher aus einem Bilderbuch mitteilen zu wollen, „Du kommst hier net durch…“. Doch hat der Hitman heute wohl keine Zeit für solche Spässchen und schickt den Legendkiller erstmal auf die Knie, wo ihm auch sein Lächeln plötzlich abgeht, es entfährt ihm erstmal ein „Ring that damn Bell, that was a lowblow.“ Doch bleibt dieser Wunsch unerfüllt, es war zwar ein klassischer Lowblow, doch gibt es in einem Laddermatch bekanntlich keine Disqualifikation, was Randy nun auch schmerzlich feststellen musste. Der Road Dogg wendet sich erstmal an seine Fans, die ihn noch so gerne anfeuern und ihn vor der von hinten nahenden Gefahr warnen möchten, doch scheint er ihnen nicht wirklich zuzuhören, denn als er sich umdreht, läuft er frontal in den Spear von Batista. Wer nicht hören will, muss wohl tatsächlich fühlen… Dean Malenko steht in der Nähe des WFW-Hardcore-Wrestlers Vega Mysteri. Dieser scheint den Mann der tausend Griffe nicht so recht zu bemerken, also macht sich dieser mit einem Schulterklopfer erstmal auf sich aufmerksam. Sofort dreht sich dieser um und schlägt in Panik reflexartig zu. Eigentlich hatte er sich schon nach draussen zu den Leitern orientiert. Darum muss er erstmal feststellen, wen er denn eigentlich getroffen hat. Als er sieht, dass er Malenko getroffen hat, erhellt sich seine Miene kurz, bis sein Gesicht Bekanntschaft mit der Matte macht, da Malenko ihn mit einem DDT der härteren Sorte niedergestreckt hat. Der Schlag war schon am richtigen Ort gelandet, schliesslich sind hier und heute alle Gegner, doch sollte man vor Freude über einen Treffer das Nachsetzen nicht vergessen. Doch Vega hatte auch am wenigsten Zeit, um sich auf das Match vorzubereiten, vielleicht muss er seine Taktik erst noch richtig an dieses Match adaptieren. Carlito hat sich von hinten an das Tier herangeschlichen und setzt sogleich zum Backstabber an. Er hängt sich an Batistas Rücken und… nichts passiert. Batista bleibt stehen, als ob er nur eine Mücke an seinem Rücken hätte, die er gar nicht bemerkt, erst als ihm sein Manager einen Hinweis gibt, bemerkt er das lästige, spukende Insekt an seinem Rücken. Er fasst nach hinten und zerquetscht es mit einem Sideslam. Währenddessen hat sich Daivari unter dem Ring einen Stahlstuhl geschnappt und schleicht nun von hinten an Malenko heran. Doch bevor dieser zuschlagen kann, wirft sich Bret auf Dean und so gehen beide zu Boden. Daivari merkt das zu spät, sein Schlag geht aber nicht ins Leere, sondern an die Ringseile und der Stuhl federt zurück und traf somit Daivaris Kopf, zwar nicht allzu stark, aber genug, um ihn ein wenig abzulenken. So konnte Bret mit einem Side Russian Legsweep gegen ihn punkten. Batista wollte sich inzwischen schon um Malenko kümmern, doch hielt ihn sein cleverer Manager erstmal zurück, da dieser schon die Spannungen zwischen Bret und Dean spürte. Und so bekommt sein Schützling stattdessen die Anweisung, die erste Leiter in den Ring zu verfrachten. Batista tut natürlich sogleich wie ihm geheissen.
Dean geht nun erstmal auf Bret los, und will ihn nun scheinbar zur Rede stellen, was die alles sollte. Erst die verbalen Entgleisungen der letzten Rav-Ausgabe, wo sich Bret klar über das Team stellte und nun sogar ein hinterhältiger Angriff. Oder ob Dean die Allianz zwischen den Vampiren und dem Hitman nun wohl sofort mit einem Gegenangriff für zerbrochen erklärt? Er schubst ihn zumindest kraftvoll von den Beinen. Bret steht langsam auf und redet dabei auf Dean ein, er will ihm die ganze Situation wohl erklären und dass er ihn mit diesem „Angriff“ ja nur vor dem Stuhlschlag retten wollte. Doch Dean will ihm nicht glauben, wieder will er sein Gegenüber wegstossen, doch Bret kann Deans Arme mit seinen eigenen abwehren. Nocheinmal redet Bret auf ihn ein, doch dies scheint nichts zu fruchten, Julius und der an die in der Ecke stehenden Leiter gelehnte Batista nehmen dies mit einem Lächeln zur Kenntnis, die anderen Gegner liegen immer noch am Boden. Bret scheint die Überzeugungsarbeit erfolglos einstellen zu müssen, statt einen wichtigen Verbündeten, hat er in diesem Match nun wohl einen erbitterten Gegner. Malenko scheint etwas im Auge zu haben, denn er zwinkert. Wieder setzt er zu einem Stoss an, Hart kann dessen rechte Hand mit seiner Linken abfangen und Hand in Hand laufen sie nun auf Batista los. Double Clothesline. War das nur eine Zufallsproduktion? Batista nur kurz am Boden, sogleich wieder auf den Beinen. Bret und Dean schnappen sich je einen Arm des Tiers, und schleudern ihn in die Ringecke, natürlich in diejenige, in der die Leiter steht. Und sie setzen nach: Double Shoulderblock. Ein führchterlicher Aufprall… Aus dem Animal wurde wohl Roadkill… Damit würde er fast noch besser zum Road Dogg passen, aber das nur btw. Viel wichtiger im Moment. Dean und Bret haben sich als ganz passable Schauspieler erwiesen. All die Streitereien und Aussagen im Vorfeld waren wohl nur Ablenkungsmanöver, um die Gegner in Sicherheit zu wiegen. Doch zum Feiern dieser Performance bleibt momentan keine grosse Zeit, den ebenjene Gegner, die sich Hoffnungen darauf gemacht hatten, dass das Team auseinanderfällt, kommen nun wieder einer nach dem anderen auf die Beine. Der Road Dogg kommt wieder hoch läuft auf den Hitman zu, doch der D-O-G-G duckt sich weg um Bret zu verwirren, wird bald dahinter allerdings von einer Lariat von Dean niedergestreckt. Carlito geht in die Seile und kommt mit einem Affenzahn auf die beiden Teamkollegen zu und wird mit einem Double Back Bodydrop wieder zu Boden geschickt. Daivari will sich wiederum von hinten an die beiden heranschleichen, doch irgendwie haben sie das gespürt, beide drehen sich instinktiv um und zeigen einen Double DDT. Doch nun kommt Orton an. Ellbow in den Rücken von Hart, Malenko haut ihn mit einem German Suplex auf den Rücken, hebt ihn erneut hoch Ansatz zu einem Belly-to-Belly Suplex... nein, er hebt ihn nur hoch, der Hitman ist auch schon wieder auf den Beinen, geht in die Seile und trifft Orton mit einer Clothesline: Hart Attack! Dean und Bret räumen alles weg, bis auf Vega. Der hat sich die von Batista schon leicht demolierte Leiter geschnappt und sich auf die Schultern gesetzt und beginnt sich zu drehen, Helikopterangriff, that’s hardcore! Dean und Bret gehen zu Boden, beide wurden von der wild umherdrehenden Leiter am Kopf getroffen. Der Road Dogg kommt im dümmsten Moment wieder auf die Beine und wird durch die rotierende Leiter wieder zu Boden gerissen eine Platzwunde an der Stirn gibt’s gratis dazu, das gleiche Schicksal erleiden auch Carlito und Batista, Daivari schafft es sich einmal unter der Leiter hindurch zu ducken, doch wird er vom anderen Ende der Leiter getroffen. Auch Randy kommt wieder zu Sinnen, allerdings steht er nicht sofort auf, sondern agiert mit einem Clip gegen Vega viel cleverer und holt ihn von den Beinen. Damit ist erst mal Ruhe im Ring, Orton schaut sich im Ring um und stellt die Leiter zum ersten Mal auf und merkt sogleich, die Leiter ist nicht mehr das Wahre. Trotzdem versucht er, ob er es nicht doch noch auf ihr zu den Koffern nach oben schaffen kann, muss den Versuch aber enttäuscht abbrechen und wieder nach unten steigen. Der ehemalige Roadie zeigt sich als wahrer Gentleman und hilft Randy den Weg nach unten etwas schneller zu nehmen, nämlich mit einem Neckbreaker. Die verbogene Leiter fällt zu allem Unheil auch noch auf den unglücklich agierenden Randy. Währenddessen geht der Dogg sogleich nach draussen und will sich eine nehmen, allerdings scheint die recht schwer zu sein. Kein Wunder, da hängt noch ein Batista dran. Batse hat keine grossen Probleme, sich die Leiter zu schnappen und damit den Road Dogg wegzustossen, er scheint kein Interesse zu haben, ein tierisches Team mit ihm zu gründen, vielmehr setzt noch mit einem Schlag der Leiteroberseite gegen den Bauch des Doggs nach. Nun legt er die Leiter erstmal beiseite, allerdings nicht zu Boden, sondern zwischen die Barrikaden beim Eingangsbereich… wahrscheinlich damit er sich nicht bücken muss, wenn er sie das nächste Mal braucht. Bret und Dean sind nun ebenfalls draussen und wollen wieder auf Batista losgehen, laufen allerdings je in eine von Batistas Pranken und bekommen je einen Chokeslam auf den Hallenboden zu spüren. Daivari nun ebenfalls draussen, schnappt sich die dritte Leiter, die ebenfalls vor dem Ring aufgestellt war und schleudert diese in Batses Knie, so bringt man auch einen Riesen zu Fall.
Langsam füllt sich der Bereich um den Ring herum, den auch Orton schleicht nun dort herum. Und er hat sein Opfer ausgemacht, der Road Dogg, R-K-O! Auf die zwischen den Eingangsreihen postierte Leiter. Das muss doch weh tun! Der Road Dogg (btw. nicht verwandt mit Snoop Doggy Dog(g)) bricht allerdings nicht durch die Leiter, sondern kommt sich windend darauf zu liegen. Im ersten Moment scheint Orton etwas enttäuscht darüber, doch beim zweiten Hinsehen merkt er, dass seine Aktion durchaus genügend Schaden angerichtet hat, mit einem irren Grinsen will er sich ein neues Opfer suchen, es stehen ja inzwischen genügend potentielle Kandidaten draussen herum, während sich drinnen nur noch 2 Mann am Boden liegen. Einmal Vega, dem von seiner durchschlagenden Aktion sicher noch schwindlig ist und Carlito, doch wo liegt denn der inzwischen? Nirgends mehr! Er ist wieder auf die Beine gekommen, hat die vielen Leute draussen gesehen und einen wohl einen wagemutigen Entschluss gefasst. Er holt in den Seilen ordentlich Anlauf und will über die Seile nach draussen auf Dean, Bret, Dogg, Batista, Randy und Daivairi fliegen, nein, nicht über die Seile, von den Seilen, Springboard Shooting Star Press! Doch wer noch bei Verstand und behände genug ist, weicht hier natürlich aus, Dean taucht weg und reisst sogleich Bret noch aus der Schussbahn. Batista lässt sich nach hinten fallen und ist damit ebenso noch glimpflich davongekommen. Orton dreht sich mit schlangengleichen Reflexen davon und Daivari befindet sich ja eigentlich immer mit einem Bein auf dem Rückzug und so fällt es ihm auch hier nicht allzu schwer, noch rechtzeitig davon zu kommen. Carribean Cool Carlito sieht das Unheil auch schon nahen, viel Landefläche bleibt ihm nicht mehr, nur noch der ehemalige Roadie auf der Leiter. Und auf ihm trifft er auch auf.
*KRACH! KNACK!*
Carlito landet auf dem Road Dogg und somit geht es für beide durch die Leiter! HOLY SHIT!
Die Wrestler rund um den Ring sind geschockt. Carlito scheint nicht besonders sauber gelandet zu sein. Schreie sind zu hören. Er ist wohl mit seinem Kopf auch auf der Leiter aufgekommen zu sein. Blut ist zu sehen. Die Kamera geht für einen Moment nich näher an das Geschehen ran, um auch die vielen noch minderjährigen Fans nicht mehr zu schocken als nötig. Möglicherweise ist er auch mit einen Bein noch in der Leiter eingeklemmt.
Endlich rennen die Doktoren und Sanitäter zum Ring, sie behandeln den Road Dogg und Carlito. Nach kurzer Zeit können sie teilweise Entwarnung geben, es scheint nichts Lebensbedrohliches passiert zu sein, allerdings darf nicht unbedingt mehr damit gerechnet werden, dass die Beiden heute noch in die Entscheidung eingreifen. Was für die beiden durchaus Schade sein mag, könnte der Übersichtlichkeit im Match nur gut tun… Doch ein MitB wird schliesslich nicht der Übersichtlichkeit halber gebookt, sondern der Spannung und der Spots wegen, da werden die Fans wohl alle miteinstimmen.
Orton hat sich am schnellsten wieder vom Schock erholt und schleicht sich mit einer Leiter in den Ring. Die Wresteler draussen scheinen davon nichts mitzubekommen und so kann Randy in aller Ruhe die Leiter unter den Koffern platzieren. Er steigt hoch und beobachtet erstmal die drei sich in Bewegung befindlichen Koffern… welchen soll er sich zuerst schnappen? Diese Entscheidung will wohl überlegt sein, schliesslich weiss niemand, ob nicht auch etwas schlechtes in einem der Koffer ist. Doch da sie sich von aussen nicht unterscheiden, spielt es momentan keine so grosse Rolle, alle Faktoren abzuwägen, man kann nur auf seine Intuition hören oder darauf hoffen, dass einem das Schicksal den richtigen Koffer in die Hände spielt. Wird Randy die Glückgöttin heute hold sein? Nein, zumindest nicht für den Moment. Denn als er sich gerade auf einen Koffer festgelegt hatte, wurde seine Leiter, auf der er stand, von einem Dropkick Vega Mysteris getroffen. Randy liegt am Boden und alle drei Koffer hängen noch an den dafür vorgesehenen Einrichtungen. Daivari schleicht sich nun in den Ring und stellt eine 2. Leiter auf, direkt neben der ersten und erklimmt das selbst aufgestellte Exemplar sogleich, spielerisch leicht. Er überlegt nicht lange, sondern greift nach den Koffern, wodurch alle sogleich ziemlich in Bewegung geraten. Erst im Nachfassen bekommt er endlich eine Hand an einen Koffer. Er will ihn losmachen, doch da bekommt er den Koffer ins Gesicht. Malenko hat von der benachbarten Leiter aus einen Schlag gegen den Koffer in Daivaris Hand ausgeführt, der diesen Effekt hervorbrachte. Daivari entgleitet der Koffer, er taumelt, doch er fällt nicht. Noch nicht, dafür sorgt erst der Hitman, der auf der Leiter Daivaris emporsteigt und ihn mit einem gezielten Faustschlag von der Leiter befördert.
Bret und Dean stehen nun jeweils alleine auf ihrer Leiter, glasklarer Vorteil für die Brood-Allianz. Bret überlässt Dean die Wahl des ersten Koffers. Dieser schnappt sich einen mit beiden Händen, Bret darauf einen anderen. Beide versuchen ihren Koffer nun abzuhängen, den Karabiner zu öffnen. Gleich 2 Koffer gehen in die Fangzähne der Vampirfraktion. Dean ist gleich soweit, doch scheint ihm die plötzlich die Luft zu fehlen… Batista hat ihn vom Boden aus an der Gurgel gepackt und schleudert ihn zu Boden. Malenko am Boden doch noch alle drei Koffer hängen noch oben. Bret sieht, was mit Dean passiert ist. Hektisch rüttelt er am Karabinerhacken, der sich nicht zu öffnen scheint. Batista klettert an Brets Leiter hoch. Der Hacken macht keinen Wank. Batista fährt seinen Arm aus, packt auch Bret am Hals, der lässt nicht vom Koffer ab. Batista hebt Bret hoch, Klick, er schmeisst seinen Gegner krachend zu Boden. Er will nach dem Koffer greifen, an dem sich Bret schon zu Schaffen gemacht hatte. Doch sieht er nur noch 2 Koffer von der Decke baumeln, einen hält der Hitman fest umschlungen.

Bret „Hitman“ Hart hat sich den ersten von drei Koffern gesichert! Weiter geht es mit dem Kampf um 2 verbliebene Koffer!

Batista ist stinksauer, dass er mit seiner Aktion dem Hitman überhaupt erst zum Koffergewinn gebracht hat, das vorher zu hörende „Klick“ war schliesslich das Klicken des sich endlich lösenden Karabiners, der wohl irgendwie verkeilt war. Ob der Hitman es auch ohne die Hilfe des Tiers geschafft hätte. Ob es ihn Ruhe gar kein Problem gewesen wäre, das alles ist nur noch Theorie. Bret Hart hat sich den ersten Koffer geschnappt und würde sich sicher liebend gerne noch einen zweiten Koffer besorgen, doch momentan ist Batista in der Pole Position im Kampf um die 2 verbliebenen Koffer. Aber anstatt nun selber nach einem der verbliebenen Koffer zu greifen, steigt er von der Leiter. Und geht zornerfüllt mit einem wilden Ausdruck in den Augen auf den am Boden liegenden Hitman los. Er wirft als erstes den Koffer fort (der von einem der Ringrichter ausserhalb des Rings schnell in Gewahrsam genommen und mit Bret „Hitman“ Hart beschriftet wird) und schnappt sich dann Bret Hart. Eine krachende Batista Bomb und sogleich der Pin! Die Hand des Refs klopft auch schon auf den Boden.
One…
Two…
Three…!
Und der Three-Count geht wie erwartet durch, Bret Hart wurde vom Match eliminiert… NOT! Natürlich weiss die WFW wie ein Ladder-Match funktioniert und Russo wurde noch nicht zum Booker gemacht, auch wenn die Regeln hier etwas variiert wurden… Vielmehr dachte Batista wohl, dass er auch auf diesem Wege seinen Gegner eliminieren oder gar einen Koffer gewinnen könnte. Das, was er für ein Klopfen des Refs hielt, war btw. das wütende Klopfen von Julius Smoke, der seinem Schützling damit bedeuten wollte, diese sinnlose Aktion zu stoppen und stattdessen die beiden verbliebenen Koffer abzuhängen. Ja, das wäre wohl sinnvoller gewesen, aber vielleicht ist die Chance ja noch nicht vertan. Allerdings ist die Mission nun wohl ungleich schwieriger. Vega ist nämlich wieder auf die Beine gekommen, er versucht den grossen Mann mit verschiedenen Kickvariationen zu beeindrucken, doch „beeindruckt“ sieht wohl irgendwie anders aus, allerdings verwirrt es ihn doch genug, dass er nicht gleich reagieren kann, als Vega locker leicht die Stufen der Leiter erklimmt, aber nicht, um die Koffer zu erreichen. Moonsault, von der Leiter auf Batista! Das reisst sowohl die Leiter als auch Batista zu Boden. Doch auch Vega scheint sich am Bein weh getan zu haben. Dean macht sich auf den Weg die Leiter erneut zu erklimmen. Er schaut beim Aufsteigen noch mal um und sieht keinen Gegner, der eingreifen könnte. Er will die letzte Sprosse nehmen, doch da hält ihn jemand von hinten zurück. Es ist Daivari, der ihm hinterher geht und ihn mit einem German Suplex von der Leiter holen will, er zieht einmal, doch Dean kann sich an der Leiter festhalten. Daivari zieht erneut und spürt eine Sitzfläche aus Stahl auf seinen Rücken auftreffen. Bret Hart lässt Daivari seine eigene Medizin schmecken. Und sie war bitter. Bret gibt Dean ein Zeichen, dieser war zwar auch etwas gestrauchelt, aber nicht runtergefallen. Er bedankt sich und macht sich erneut an den Aufstieg. Bret verwickelt nun Daivari in einen Schlägerei ausserhalb des Rings. Er hat sich seinen Koffer gesichert, und kann sich nun ersteinmal um seinen Intimfeind Daivari kümmern und so gleichzeitig auch noch Dean zu seinem Koffergewinn verhelfen, das nennt man wohl 2 Fliegen mit einem Daivari schlagen, oder so… Auf jeden Fall nimmt er Shawn nun erstmal in den Sharpshooter.
Malenko greift wieder nach den Sternen, bzw. ja eher nach einem Koffer, wieder scheint er ganz zielgerichtet nach einem Koffer zu greifen. Dieses Mal öffnet sich auch der Karabiner scheinbar mühelos nur noch etwas anheben, nur ruhigbleiben, RKO! Wie aus dem Nichts kommt Randy Orton und holt Dean von der Leiter, ohne Koffer wohlgemerkt, der baumelt immer noch über dem Ring. Auch die Leiter wurde bei dieser Aktion umgeworfen und in Mitleidenschaft gezogen. Damit befindet sich wiederum nur noch eine funktionstüchtige Leiter im Ring und auf diese klettert nun der Legendtöter, doch ein Tier scheint Jagd auf ihn machen zu wollen. Orton ist zuerst oben, doch Batista folgt ihm nicht viel später. Randy begrüsst seinen Gegner mit einem gezielten Faustschlag, doch der verpufft scheinbar wirkungslos. Batista versucht Orton zu treffen, linke Gerade, Randy taucht weg, rechter Leberhacken, Randy hangelt sich auf der Leiter so weit es geht auf die andere Seite, entkommt so dem Schlag, allerdings gerät die Leiter ins Wanken. Batse und Randy versuchen die Leiter wieder in eine ruhige Position zu bringen, doch diese Leiter wird fallen. Randy mit einer Planänderung, Kick mit rechts gegen Batista dieser taumelt nun noch mehr, Orton greift nach dem erst besten Koffer, versucht den Karabiner zu öffnen, die Leiter fällt und begräbt unter sich den Legendkiller. Batista liegt oben und kommt somit relativ glimpflich davon, im Gegensatz zur Leiter und Randy. Doch trotzdem gefällt Batista nicht, was er sieht. Denn die Leiter hat noch etwas mehr unter sich begraben, einen Koffer. Randy hat den Koffer fest in seinen Armen eingeschlossen.

Randy Orton hat sich den zweiten von drei Koffern gesichert! Weiter geht es mit der Schlacht um den letzten verbliebenen Koffer!

Nur noch ein Koffer hängt von der Hallendecke. Ein verbliebener Koffer, von dem man keine Ahnung hat, was sich darin befindet und trotzdem raffen sich nun wohl noch ein Mal alle Kontrahenten ein letztes Mal auf, oder zumindest die, die dazu noch in der Lage sind. Carlito und der Road Dogg wohl eher weniger, die beiden wurden inzwischen mit je einer Trage Backstage gebracht und sind inzwischen wahrscheinlich schon auf dem Weg zum Krankenhaus, zu weiteren medizinischen Abklärungen, nicht dass doch etwas Schlimmes übersehen wurde, schliesslich sind auch die Körper der Wrestler nicht dazu gedacht, durch Leitern zu krachen.
Orton scheint momentan auch kaum in der Lage zu sein, etwas zu unternehmen (auch er wird nun von einem Arzt betreut, sein Koffer wurde von einem Ref in Gewahrsam genommen und mit seinem Namen versehen), und auch Malenko kommt bestenfalls zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf die Beine. Bret Hart und Daivari sind momentan zu sehr mit ihrer Privatfehde ausserhalb des Rings beschäftigt, als dass sie etwas vom Geschehen im Ring mitbekommen würden. Daivari hat inzwischen irgendwie die Oberhand gewinnen und seinen Gegner in den Camel Clutch nehmen könne.
Damit bleiben noch Vega Mysteri und Batista übrig. Batse kommt langsam wieder in eine stehende Position, doch wo ist Vega? Batista schaut sich um, am Boden ist er nirgends zu sehen, er schaut nach oben, auf dem Top Rope, doch da ist es schon zu spät. Missile Dropkick, der hat gesessen. Batista landet in den Überresten einer Leiter. Vega geht nochmal aufs Top Rope, Batse gibt sich auch noch nicht geschlagen. Er setzt einen Fuss nach dem anderen auf den Boden und erhebt sich langsam, aber stetig. Vega kommt wieder geflogen, Flying Cross Body. Batista fängt ihn ab. Was für eine Kraftdemonstration! Er dreht ihn um, in die Bear Hug Position. Mysteri versucht aus dieser Position heraus an den Koffer zu greifen, als es ihm fast gelingt, lässt Batista ihn krachend zu Boden gehen, Spinebuster. Batista springt wie ein wahnsinniger wieder hoch. Als hätte das Match gerade erst begonnen. Währenddessen hat es Dean Malenko tatsächlich wieder auf die Beine geschafft und holt Batista mit einem Clip von den Beinen. Texas Cloverleaf! Doch Batse lässt sich nicht gross davon beeindrucken und stösst ihn weg. Dean erwartet am Boden liegend die Bestrafung für diese Aktion. Doch die kommt nicht, den Batista läuft in einen RKO. Mit scheinbar letzter Kraft kommt Randy nochmal auf die Beine. Er scheint getrieben von der Vorstellung, dass sein Koffer den er schon hat, nicht gut genug ist. Er will noch einen zweiten. Er sucht die Leiter, die am wenigsten demoliert zu sein scheint und erklettert diese, mühsam und langsam. Er ist ganz nah dran an seinem Ziel noch 2 Stufen, da spürt er einen Schmerz in der linken Rippengegend, dann plötzlich auch in der Rechten. Die Schmerzen kommen von den Kicks von Vega Mysteri! Randy rutscht von der Leiter herab, nun völlig ausgepowert. Vega erklimmt die Leiter langsam, er will seinen Erfolg zelebrieren. Währenddessen sind Bret Hart und Shawn Daivari immer noch ausserhalb des Rings miteinander beschäftigt. Das ist kein Wrestling mehr sondern eine purer Abnützungskampf. Beide mussten nun im Kampfgeschehen schon den Aufgabegriff des Gegners spüren. Bret bekommt nun einen Stuhl zu packen und will damit auf Daivari losgehen, doch dieser flüchtet scheinbar in den Backstagebereich. Daivari flieht lieber vor dem Hitman, als die Chance auf den letzten Koffer wahrzunehmen. Das kommt nun doch eher überraschend. Der Hitman ist zu ausgepowert, als dass er Daivari noch nachsetzen könnte.
Währenddessen setzt Vega seinen Siegeszug die Leiter empor fort, niemand scheint ihn mehr aufhalten zu können. Doch! Da kommt jemand wohl noch ein Mal aus seinem Sarg hervorgekrochen zu kommen, der Vampir des Matches, Dean Malenko. Er hat die letzten Kräfte mobilisiert und ist so schnell bei Vega, dass dieser noch gar nicht nach dem Koffer greifen konnte. Nun ein Schlagabtausch der beiden. Noch kann sich keiner einen klaren Vorteil verschaffen. Plötzlich spüren die beiden eine krasse Schräglage der Leiter, Batse hat die Leiter gespeared, OMG! Vega und Dean fallen unsanft mit der empfindlichsten Stelle auf die Seile und verabschieden sich dann nicht sehr graziös aus dem Ring. Batista ist zwar nicht mit einer Betonwand kollidiert, doch auch er steckt den Frontalaufprall auf eine Leiter nicht ohne Schmerzen weg.
Ein Koffer wartet immer noch auf einen Besitzer und alle Matchteilnehmer (und nur die können rechtsgültig einen Koffer gewinnen, wartet also nicht auf einen Run-In von Matt Hardy oder Mr. „Oh, niemand will den Koffer, dann bekomme sicher ich den“ Edge) scheinen am Boden zu liegen… wirklich alle? Nein, ein kleiner, widerstandsfähiger Kämpfer kommt wieder hoch. Man sieht schwarz… und pink! Der Hitman hat genug Puste geholt, um noch einen letzten Run auf den Koffer in Angriff zu nehmen, er schaut zuerst, was mit Dean ist, merkt dann, dass dieser sich keine Hoffnungen mehr auf den Koffer machen kann, stellt die Leiter hin, die ihn das Kunststück vollbringen lassen soll, sich am selben Abend 2 Koffer zu holen. Er macht den ersten Schritt und liegt am Boden. Aber nicht seine Beine haben ihn im Stich gelassen, sondern sein Glück. Eine Legende liegt am Boden und ein Legendkiller oben drauf. Mit einer Clothesline aus dem Nichts hat er den Hitman von den Beinen geholt. Er bleibt auf ihm liegen. Er selber schafft es nicht mehr die Leiter hoch, er wollte nur verhindern, dass Hart 2 Koffer holt. Was Randy Orton nicht schaffen darf, soll so ein Rentner erst Recht nicht schaffen. Die beiden schon feststehenden Kofferträger liegen im Ring, geschlagen. Und da erhebt sich ein Hühne aus dem Staub der Schlacht. Batista ist der Last Man Standing. Schade war das nicht das Motto des Matches, dann hätte Batse schon gewonnen. Doch inzwischen weiss er selber, was zu tun ist. Er wird nicht ein drittes Mal versagen. Dieser Koffer ist für ihn bestimmt. Kein Gegner ist mehr in Sichtweite. Er erklettert die Leiter vom Entrance abgewandt, nimmt Schritt um Schritt auf dem inzwischen sehr instabil wirkenden Klettergerät. Je weiter hoch er kommt, desto wackeliger wird die ganze Angelegenheit. Doch er kann sich ja so viel Zeit lassen, wie er will, denkt er zumindest. Im Hintergrund kommt jemand angerannt, mit einer sehr gross wirkenden Leiter, er wird von einem grossen Pfeifkonzert begleitet. Batse denkt, dies gelte ihm, das sei er sich doch schon lange gewohnt. Auch das Winken von Julius Smoke erkennt er nicht als Wahrnung, sondern nur als weiteren Ansporn. Er beeilt sich doch schon, so gut es auf dieser wackeligen Leiter geht. Inzwischen ist der Mann mit der grossen Leiter auch im Fokus der Kamera angelangt, es ist… Shawn Daivari, der keineswegs vor dem Hitman geflüchtet, sondern zur grossen Leiter gesprintet war. Er stellt sie auf, Batista hat noch nichts davon gemerkt, weil die Pfiffe so laut sind, und die grosste Leiter etwas versetzt neben ihm steht. Ausserdem hat er nur Augen für den Koffer. Daivari sprintet die noch neue Leiter hinauf, Batse ist nun auch auf der obersten Sprosse seiner Leiter angelangt, die bedenklich schwankt, Daivari ist ganz oben, er muss nicht nach oben fassen, sondern nach links, Batse hebt beide Arme, um an den Koffer zu gelangen, er erwischt ihn nur mit der linken Hand und muss mit der rechten Hand die Leiter stabilisieren. Daivari bleibt cool, wartet ab, Kick gegen die Leiter von Batse, der muss den Koffer loslassen, setzt ihn so richtig ihn Schwung und muss nun auch mit der linken Hand die Leiter stabilisieren. Daivari bekommt durch den Schwung den Koffer zu fassen, hält ihn mit links, Batse merkt wie die Situation ist, geht auf die andere Leiter, Daivari versucht den Karabiner mit rechts zu öffnen. Batse packt Daivari und zeigt einen Superplex von der Leiter! Daivari geht mit einem lauten Rumms zu Boden! Batse erholt sich schnell, will wieder auf die Leiter, doch ein Blick in Julius Smokes resignierte Miene, oder auch in die Überraschte des Hitmans, der immer noch unter Orton begraben liegt, aber langsam wieder zu Sinnen gekommen ist, könnten ihm sagen, was passiert ist. Es gibt keinen Koffer mehr, zu dem man klettern könnte. Daivari hat es tatsächlich geschafft, den letzten Koffer zu lösen und ihn beim Superplex von der Leiter mitrunterzureissen!

Shawn Daivari hat sich den dritten und somit letzten von drei Koffern gesichert! Das Money in the Bank Match ist damit zu Ende!

Der Gong wird geläutet, das Match ist offiziell zu Ende. Alle drei Koffer wurden verteilt. Batista war jedes Mal in die Entscheidung involviert und geht trotzdem leer aus, er sinkt auf seine Knie, sein Manager ist fuchsteufelswild. Alle anderen Matchteilnehmer sind momentan nicht zu einer Reaktion fähig, da sie total ausgepowert sind, gerade die Koffergewinner können sich noch nicht freuen, doch auch sobald sie wieder dazu in der Lage sind, wissen sie nicht, worüber sie sich freuen können. Denn noch immer weiss man nicht, was man sich eigentlich ergattert hat.
Der Ring gleicht momentan eher einem Schlachtfeld, als dem Ort, wo sonst Wrestling-Matches veranstaltet werden, überall liegen die Reste von Leitern herum, Athleten die von Ärzten betreut werden, ob ihnen etwas ernsthaftes passiert ist, oder ob es „nur“ normalen MitB-Ladder-Match-Verschleiss gab, mit dem sowieso zu rechnen war, kann momentan noch nicht gesagt werden. Und da gleich erst mal das Aufräumkommando ran muss, geht es nun erstmal zurück zu den Kommentatoren.



Dave Prazak: Also...sorry, aber....HAHAHA! Batista..was war das für 'ne peinliche Vorstellung. :D

Jimmy Bauer: Da wurden ihm die Koffer 3x direkt vor der Nase weggeschnappt. Oh, wäre ich sauer..

Dave Prazak: Na ja, Dummheit wird halt bestraft. Ich frage mich gerade nur, was für Koffer sie gewonnen haben könnten..

Jimmy Bauer: So wie ich Serra kenne..kann da ALLES drin sein. Sogar ein Pummeluff-Kissen.

Dave Prazak: Dann sollen Daivari und Randy Orton die scheiß Koffer haben und Bret Hart den besten..

Jimmy Bauer: Hm. Randy Orton hat ja schon letztes Jahr gezeigt, dass er einen Koffer richtig einlösen kann. Wieso nicht nochmal?

Dave Prazak: Mal schauen.


Die Halle ist Glamouröser, die Stimmung ist besser, die Fans sind zahlreicher Vertreten. Auch die Atmosphäre ist eine ganz besondere, Grandslam V entwickelt eine Eigendynamik die einfach jede Ebene erreicht und niemanden kalt lassen kann. Okay, fast niemanden, denn zwei Gestalten machen keinen sehr euphorischen Eindruck, und das obwohl sie heute Abend allen Grund zum jubeln haben könnten, schließlich werden sie die Chance auf Tag Team Gold erhalten. Gemeint sind… oh ja sie sind es! Funaki und der Great Khalie. Neben ihnen Todd Grisham, Interview-Führung muss ja schließlich sein.

Todd Grisham:
Sehr geehrte Damen und Herren, bei mir zu Gast sind…

Funaki:
Bei dir zu Gast…? Das ich nicht lache, du hast noch nicht mal ein eigenes Studio. Oder klebt dein Urin, zur Markierung des Reviers, etwa an dieser Wand?

Todd Grisham:
Nein, der Geruch stammt nicht von mir, außerdem ist er ja kaum vorhanden, und…


Da richten sich vier Augen auf den Great Khalie, der plötzlich seine Arme hebt und mit der Nase seine Axelhöhlen mustert. Der Japaner lässt ihm dafür einen bitterbösen Blick zukommen.

The Great Khalie:
Hätte ja sein können.

Funaki:
Weißt du eigentlich was du da machst?

The Great Khalie:
Oh, hegen der Herr etwa Gedanken mit denen er mich zu denunzieren gedenkt?

Funaki:
Nun mach hier keine Szene, großer! Das ist nicht das Image das ich haben will.

The Great Khalie:
Ja, das Image der abwesenden Urlauber sagt dir da schon stärker zu.

Funaki:
Die Reise war billig! Und außerdem: Was haben wir verpasst? Jetzt sind halt noch mehr da, die uns nicht das Wasser reichen können, na und?

The Great Khalie:
Ein bisschen Training hätte *dir* sicher gut getan. Aber du wolltest ja lieber Wellenreiten…

Funaki:
Oh ja! Ich muss mich vor großen Aufgaben auch mal erheitern, dafür bin ich nun so weit uns strebsam in die Schlacht zu führen.

The Great Khalie:
Du meinst wohl: *Mich* strebsam in die Schlacht zu führen?

Todd Grisham:
Wie es scheint haben sich ein paar Unstimmigkeiten…

Funaki:
Du hältst dich da raus!!

The Great Khalie:
Lass ihn doch auch mal was sagen! Musst nicht immer gleich so pampig werden…

Funaki:
Ich werde nicht pampig!

Todd Grisham:
Also…

Funaki:
Du wurdest nicht gefragt! Ich sage wann, wo, wer, wie, warum, und warum nicht; und ich sage dass dieses Interview hiermit ein Ende findet.

The Great Khalie:
Findest du nicht das das ein bisschen schnell…

Funaki:
Nein, nein, nein! Wir haben wichtigeres zu tun. Los Khalie; das Gold gewinnt sich nicht durch Geschwätz.


Entschlossen packt er die linke Hand des Inders, und will ihn fort ziehen, kommt aber nicht sehr weit. Halb verärgert, halb verständnislos schaut ihn der Great Khalie von oben herab(anders geht es ja auch gar nicht) an und scheint absolut nicht einer Meinung zu sein. Zusammenhalt sieht anders aus. Nichts desto trotz folgt er dem Japaner schließlich doch.
Todd Grisham hält(grinsend) seinem Kommentar nicht hinterm Berg.

Todd Grisham:
Trottel…



Dave Prazak: Okay, ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal sagen..aber..Todd hat Recht.

Jimmy Bauer: Also..das diese 2 Clowns die Titel gewinnen..dann doch die Guns, die haben wohl auch bessere Chancen.

Dave Prazak: Oder aber..das WKS, die Fan-Lieblinge.

Jimmy Bauer: Klar doch..da hat Heidenreich gerade seinen Titel verloren und du willst den nächsten Freaks Titel geben..freakfreie Titel, man!




Alpha Males ist auf dem Titantron zu lesen und die Gesichter und Matches von Vaast und Marcel sind zu sehen. Am Ende des kurzen Videos halten beide ihre Title in die Höhe. prangt auf dem Titantron und das Theme läuft dazu. Und da kommen sie auf die Bühne gerannt und reißen ihre Tag Team Title in die Höhe. Beide tragen schwarze Alpha Jacken und ihre Shorts auf den ein großes A steht. Beide schlagen mit einander ein und laufen die Rampe runter. Beide zeigen auf ihre Title und sagen damit dass sie da bleiben wo sie hin gehören. Sie klatschen mit den Fans ab als ein ohrenbetäubendes Feuerwerk los geht und die Fans dazu bringt laut Alpha Males zu chanten. Dieslieden nun in den Ring und zeigen mit hochgesteckten Arm ihre Title. Das Gold was Team Alpha einte. Beide schauen sich an und posen nun auf den Ringecken. Das First Alpha Male, Marcel Bestier, lässt sich nun ein Mikro geben und hält es in die Luft. Die Fans chanten laut Alpha Males. Nur einige Vega und andere Fans die buhen lieber doch die sind sehr gering. Marcel schaut nun zu Vaast und gibt ihm das Mikro. Vaast führt das Mikro nun zu seinem Mund.

VdH

Am 11.06.06 bei Grand Slam 2 holten sich Hart und Neidhart die Title. Nun drei Jahre später liegt es nun an Marcel und mir genau das zu verhindern. Und ich seh dass das nicht leicht wird. Mit drei Teams gegen uns wird es schwer sein die Title zu halten. Doch wie sagt man immer “ Die Hoffnung stirbt zuletzt!”. Und die Hoffnung besteht sowieso in mir. Wir haben bewiesen die Title mit recht zu tragen und wir werden sie erst recht verteidigen. Wir heißen nicht umsonst Alpha Males. Wir haben die Title in einem Fatal Four Way gewonnen und wir werden auch die Title in einem Fatal Four Way verteidigen….

Vaast stoppt mit seiner Rede und schaut zu Marcel. Der hält seinen Title in der Hand und schaut ihn hypnotisiert an. Vaast stößt Marcel an und er erwacht aus seiner Trance. Vaast übergibt Marcel das Mikro. Er greift es und schaut jeden einzelnen Fan an. Spannung liegt in der Luft. Marcel erhebt sein Wort.

Marcel Bestier:

Der Tag ist gekommen und er wird auch wieder gehen wie wir mit unseren Titeln. Jahre verbrachte ich damit hier zu stehen wo ich nun steh. Das einzige was mir nun fehlt ist ein Sieg! Ein Sieg der mir bestätigt dass ich mit Recht Tag Team Champion bin. Ein Sieg der mir das Recht gibt erneut nach anderen Titeln zu streben.

Marcel schaut nun durch die Halle dann zur Decke.

Marcel Bestier:

Ich schau Tag ein Tag aus nach oben und warte auf das Zeichen. Und heut hab ich es sehen können. Den ganzen Tag zeigten mir die Zeichen wie mein Tag ausschauen wird. Aber was mich fertig macht ist ja das Sabrina nicht miterleben kann wie ich heut Siege. Ein Sieg zu den sie mich getrieben hat. Ein Sieg der mir ihr näher gebracht hätte. Und um ihr doch näher zu kommen werde ich heut in diesem Ring siegen. Und ich bin es auch jedem von euch schuldig. Ich garantiere das dieser Title hier bei uns bleibt und ich garantiere das von mir ein Pin getätigt wird…

Doch da werden die Beiden von den neuen Stars unterbrochen. 1967 ertönt aus den Boxen, und die Guns betreten die Halle, bleiben aber auf der Rampe stehen.

Shelley: Du hast also nach oben gesehen und auf ein Zeichen gewartet? Und heute hast du es gesehen?! Ich sag' dir, was du gesehen hast: Das war das Licht am Ende des Tunnels, durch den dein Kumpel, "The Living Dead End", heute nach dem Match gehen wird!

Sabin: Und noch etwas: Heute abend wirst du froh sein, dass Sabrina DAS nicht mehr erleben musste! Nämlich das, was wir heute mit dir anstellen werden, Büstenhalter!

Shelley: Z Girls, eure Zeit ist vorbei! Nicht, dass es je etwas gegeben hätte, was man als eure Zeit bezeichnen könnte. Aber eure Zeit als Champions ist endgültig vorbei! Ich sage euch mal, wer ihr seid! Ein alter Mann, der schon vor 20 Jahren alt genug war, um als Inspiration für "Dead Men Walking" zu dienen, und ein Totalversager, der niemals auch nur EIN Match gewonnen hat! Sieh' es ein, Marzell: Du wirst NIEMALS einen Einzeltitel halten! Ohne den Typen neben dir wärst du ein Nichts! Du musst dich auf jemanden verlassen, der schon einen Herzinfarkt kriegen kann, wenn du zu laut niest!

Team Alpha schaut zu Team Guns und betrachtet die Beiden. Marcel und Vaast reden nun miteinander.
Vaast erhebt nun das Wort.

VdH:

Das ist also das neue Team das mir die Chance auf dem Hardcore Title nahm? Er träumt von unsere Belts? Das solltet ihr auch weiter machen. Heut ist Grand Slam meine Freunde was dem zufolge ein Grund ist sich noch mehr anzustrengen….

Marcel tippt Vaast auf die Schulter und unterbricht ihn so.

Marcel Bestier:

Ich hab mich nicht umsonst mit Vaast wiedervereint. Und ich bin drüber glücklich dass Sabrina euch nicht mehr ertragen muss. Schade ist nur das ich euch in den Arsch trete und sie es nicht erleben kann. Doch von da oben hat man eh einen besseren Blick. Ein Blick darauf wie wir unsere Title verteidigen.

Sabin: Streng' dich nicht zu sehr an, alter Mann, sonst siehst du heute wirklich noch das Licht! Und du, Büstenhalter, halt statt deinen Brüsten einfach mal dein Maul!

Shelley: Du willst uns in den Arsch treten? Du schaffst es ja nicht mal, deiner Mutter in den Arsch zu treten, obwohl der wirklich fett genug ist! Und eure Titel werdet ihr heute abend los sein! Ich hoffe übrigens, dass deine Freundin für ihren Spitzenplatz auch einen anständigen Eintritt zahlen muss, denn schließlich wird sie uns zu sehen bekommen!

Marcel Bestier:

Euer schmieriges Gerede und euere eingebildete art wird heut Abend euer Ende sein.
Ihr habt hier noch nicht mal begonnen und werdet schon wieder abziehen können. Ihr seit von der Sorte die immer reden sie seien was sie können was. Ich hab euch gesehen bei CTR und was ich da sah war ganz klar…..DAS WAREN KEINE HERRAUSFORDERER sondern KINDER. Ihr seit hier in einer anderen Liga. Ihr seit hier nicht in RoH oder TNA. Das hier ist unsere Wiese und euer Grab!


Sabin: Sag' das mit dem Grab nicht zu laut, sonst kommt dein Partner endlich darauf, wo er schon lange hingehört!
Ich sage dir, was wir können: Wir können Knöchel brechen. Wir können Gegner zerstören. Besonders Gegner wie euch!
Wir sagen, wir sind die Besten, und weißt du, warum? Weil wir es sind! Und im Gegensatz zu dir, Marzell, können wir das auch beweisen! Wir sind mehrfache Champions! Gut, du hast auch einen Titel, dank der Mumie da neben dir. Aber WIR haben außerdem beide schonmal jemanden besiegt. Und du? Na? Na?


Vaast ergreifft erneut das Wort.

VdH:

Ihr seid ja richtig gut ihr Beiden. Ihr habt erkannt dass ich halt bin? Wow dafür gibt es einen Keks. Doch beweisen müsst ihr es erstmal. Mein Partner wird euch heut den Erboden gleich machen. Er wird euch da hin Prügeln wo ihr her kamt. Er wird euch in die Motor City zurück Prügeln.
Ich glaub ihr habt vergessen wo wir hier sind. Wir sind hier in Good Old Germany. Wir sind hier in Leipzig. The Home Town of…..


Die Fans Chanten nun laut Alpha Males.

Marcel Bestier:

Hört ihr das? Das werdet ihr nachher hören wenn wir gesiegt haben.

Shelley: Um zu beweisen, dass du alt bist, müssen wir nur in dein Gesicht gucken! Du redest wirr, alter Mann!
Und natürlich wissen wir, dass wir in Leipzig sind! Wo sonst gibt es so viele stinkende, hässliche, ungebildete Menschen auf einem Haufen? Uns ist völlig egal, was ihr wollt, uns ist völlig egal, was die Fans hier wollen, und es ist uns auch egal, was die Fans vor den Fernsehern wollen: Wir werden uns heute abend den Titel holen! Meinetwegen könnt ihr für diese Z Girls chanten, bis ihr ein Frau ins Bett kriegt!


Sabin: Oder bis Büstenhalter einen Gegner pinnt, oder bis die Sonne explodiert - was alles auf das selbe hinausläuft! Selbst wenn ihr bis in alle Ewigkeiten chantet: WIR werden siegen!

Marcel Bestier:

Habt ihr schon gesiegt? NEIN! Ihr steht weit unter dem was WIR sind. Wir sind hier die Title Halter. Und vergesst nicht WKS, Funaki und Kahli. Denkt nicht nur an uns! Doch wir werden an euch denken…...wenn ihr wieder im Hotel sitzt und heult das ihr versagt habt. Ich bin mit Vaast und den Belts durch die Hölle gegangen und ihr werdet mir das nicht nehmen was meins ist. Ich würde ehr Sterben als euch als Champions zu ertragen. Denn wenn die Title in eure schmierigen Hände sind dann werden sie an Prestige verlieren. Doch mit uns liegen sie in den richtigen Händen.

Marcel schaut sich die Fans an die für Team Alpha chanten.

Marcel Bestier:

Diese Fans hier und Sabrina werden mir die Kraft geben euch zu zeigen was es ist ein Wrestler in der WFW zu sein. Ich verspreche euch dass ihr durch die Hölle gehen werdet wie der Rest.

Sabin: Ja, mein Freund, wir haben schon gesiegt! Und zwar auf der ganzen Welt! Und wie wir schon bei der CTR gesagt haben: Ihr beide seid eine Schande für den Titel! Keine Angst, wir vergessen auch die anderen nicht, denn es wäre eine ebenso große Schande, wenn einer von ihnen die Titel kriegt! Man stelle sich das vor, ein Pilz als Champion!

*Die Guns verziehen ihre hübschen Gesichter*

Sabin: Und nach der heutigen Nacht wirst du wissen, was "Hölle" eigentlich bedeutet! Wenn du mit uns im Ring warst, werden sich deine Vorstellungen von der Hölle ändern, Marzell! Denn wir werden dir mehr Schmerzen zufügen, als du auf dieser Erde je ertragen musstest. Und dann werden wir dir deinen Gürtel wegnehmen!

Shelley: Und wenn du dann sterben willst, statt ein Mann zu sein und ein Rematch zu fordern: NUR ZU! Es wird dir eine Menge ersparen!

VdH:

Doch wir wer es wenn wir die Sache gleich austragen?

Die Alpha Males lassen die Mikros fallen und steigen aus dem Ring. Beide entfernen ihre Kleidung und laufen auf die Guns zu.
Werden die Guns weichen? Marcel fasst Sabin ins Auge und Vaast nimmt damit Shelley unter seine Fittiche.

Die Guns erschrecken, als sie Vaast mit nacktem Oberkörper sehen. Dieser Anblick übertrifft ihre schlimmsten Erwartungen! Sie verziehen ihre Gesichter, dann wenden sie sich ab und gehen gemächlich davon. Sie wissen schließlich, dass Vaast nicht mehr so schnell laufen kann - und Marzell gewinnt nie etwas, also auch kein Wettschlendern.

Marcel und Vaast bleiben stehen und blicken den Guns nach. Sehen sie den neuen Champions nach?


Dave Prazak: Igitt.

Jimmy Bauer: :kotz:

Dave Prazak: Das musste nicht sein. :bamme:

Jimmy Bauer: Oh nein. :urgh:


Die Stimmung ist erwartungsgemäß hervorragend, die Fanartikelstände leer da so gut wie ausverkauft und die Fans sind überglücklich. Nicht das Programm was ihnen geboten wird bislang ein ganz hervorragendes, die Fans haben sich auch mit Popcorn Limo und Co eingedeckt und warten auf den nächsten Programmpunkt der sie wieder mit bestem Entertainment versorgen wird. Doch was wäre der größte der großen Events ohne Überraschungen? Nicht ganz rund, sollte man meinen, und trotzdem fragen sich viele was es denn mit dem erklingen dieses Themes auf sich haben könnte:

https://www.youtube.com/watch?v=WZf76crivRM

KENTA is back!
In kurzer rosa Hose und pechschwarzen Stiefeln begibt sich der Japaner die Rampe hinunter und wirkt dabei stolz wie Oscar. Wenngleich auch ein wenig grimmig, von guter zu viel guter Laune kann hier jedenfalls nicht die Rede sein, wenngleich ein paar Zuschauer schon mit dem tuscheln beginnen. Vor Lilian Garcia angekommen vollführt der ehemalige WFW-Champion eine höfliche Verbeugung und bittet wenig später um das Mic, welches ihm ausgehändigt wird. Natürlich steigt er danach in den Squared Circle.

KENTA:
Gutaussehende Frauen, nutznießende Männer, Kinder aus aller Welt, liebe Senioren in Pflegeheimen aller Art… Ihr fragt euch sicherlich: Was soll es bedeuten? Was soll es bedeuten das KENTA heute Abend, dem größten Abend seiner Art, und das obwohl er nicht mit mir beworben wurde, hier raus kommt uns den besten aller Main Events eeveeeer zu verfolgen, ist es nicht so?


Der Großteil kapiert nicht was der Japaner überhaupt will und schweigt, ein paar Genervte fangen an zu buhen.

KENTA:
Oh, ich wusste es, ich habe es voraus sagen können. Aber meine Störung hat einen Grund, und zwar einen Grund der ganz besonderen Art. Denn wie ihr sicherlich wisst kehrte ich aus dem fernen Osten, und einem ganzen Haufen weniger kultivierter Kulturen, zurück um meiner Wrestling-Karriere neues Leben einzuhauchen, um sie auf einen neuen Level zu hieven, der mir nur hier geboten werden kann. Und als der treue Mitarbeiter der ich nun mal einfach bin, ja, ich könnte überhaupt nicht anders, war es mir eine Pflicht mich um das undankbare Übel dieser großartigen Promotion kümmern zu können. Ein Übel das es, ohne mit der Wimper zu zucken, wagte die oberste Instanz, deren Gottgleichheit kaum noch wahrzunehmen ist, in Frage zu stellen und gewillt war das was gut und nur gut sein kann auf die frevelhafteste Art und Weise nicht nur zu kritisieren, wozu es bereits überhaupt keine Grundlage gibt, sondern auch noch öffentlich zu verleumden, verleugnen und zu schlechter letzt noch anzuprangern! Da brauche ich den Namen dieser Person eigentlich gar nicht in den Mund zu nehmen, was wohl besser wäre, muss es aber tun um zu meinen Punkt zu kommen; ich spreche über Y2J Chris Jericho!


Ein leises aufjubeln der Jerichoholic-Fraktion, die meisten Fans stehen aber mehr auf Olga und buhen was das Zeug hält.

KENTA:
In der Tat, ganz recht; eure Reaktion ist absolut angemessen.
Ja, Chris musste sich eingestehen das er nicht in der Lage war der Gerechten Instanz, ich rede von mir, das Wasser reichen. Und weil dem so war hat er sich, wie ein feiger, räudiger, und ungewaschener Hund mit eingezogenem Schwanz aus dem Staub gemacht. Dabei dachte ich immer die WFW wäre sein Revier. Aber es kam noch schlimmer. Statt Anzuerkennen das sein Wirken nicht fruchtbar und noch weniger erwünscht war, sann er, statt sich einfach etwas anderem zu widmen, auf Rache, ging nach Stanford und öffnete dem kranken Mann der Wrestling-Industrie, Mr. Vince McMahon, Tür und Tor, damit er das umsetzen konnte woran Jericho selbst nur scheitern konnte: Das Absägen der obersten Instanz.
Doch Jericho hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
Der geduldig, Woche für Woche, auf ihn wartete.
Und wartete, und wartete, und wartete.
Aber irgendwann wurde ich sauer.
Also beschloss ich, um der Ehre Genugtun zu bescheren, ihn aufzuspüren und zu finden, was mir letztlich auch gelang. Ich hielt ihm vor die Nase dass ihn die Feigheit ritt, dass er wusste die größten und besten dieser Liga nicht mehr besiegen kann. Mich eingeschlossen. Oh ja! Erst seit kurzem wieder dabei und dennoch besser denn je. Ich habe Jericho schon einmal unter den Augen dieser Welt deklassieren können, als ich noch wesentlich schlechter war als jetzt. Schließlich muss er noch für seine Taten büßen.
Und meine Provokationen zeigten Wirkung.
Y2J Chris Jericho willigte ein.
Und hat sogar das Recht dazu.
Er darf aber trotzdem heute wrestlen, wenngleich ich gar nicht weiß er schon wieder eingestellt wurde. Falls nicht würde sein heutiger Antritt eigentlich keinen Sinn ergeben. Doch ich frage euch alle, hat es denn Sinn gemacht dass hier schon öffentlich Kayfabe gebrochen wurde?


Fan in der ersten Reihe(ruft):
Was ist Kayfabe?

KENTA:
Äh, keine Ahnung! Habe nur davon gehört. Oder gelesen.
Wie dem auch sei, die Zeit des davon Laufens ist für Chris Jericho vorbei!
Ihr wisst schon was ich damit sagen will: Him vs. Me.
Not at the day after tommorow, no, tonight!!
And it’s gonna be a vicious fight!
Watch out, Jericho.


Mit diesen Worten steigt KENTA aus dem Ring und legt vorsichtig das Micro in Lilians Schoß. Dann dreht er ehrenhalber eine Runde um den Ring, bewegt sich anschließend die Rampe hoch und schreitet durch den Vorhang, um sich vor dem Match noch einen Asia Snack zu gönnen.



Dave Prazak: Chris Jericho vs. KENTA? HEUTE? Hier bei GrandSlam V?

Jimmy Bauer: I think so.

Dave Prazak: Schöne Überraschung. Wird sicher ein klasse Match.

Jimmy Bauer: Das wird es. Jetzt steht aber erstmal das Tag-Team Title Match an..



Gold steht auf dem Spiel. Tag Team Gold. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit bei der größten Veranstaltung des Jahres, doch dem war nicht immer so. Wenn man sich zurückerinnert: Vergangenes Jahr wurde eine Begegnung um die höchste Auszeichnung in der Tandem-Division schmerzlichst vermisst. Anstatt auf höchster Bühne präsentiert und gefeiert zu werden, verstaubten und vergilbten die Gürtel in der Abstellkammer der Lords of Greatness.
Doch diese Tage sind vorbei. Die Herrschaft der Fürsten ist gebrochen und aus dem einstmals dahinsiechenden Tag-Team-Bereich ist wieder einmal ein lukratives Geschäft geworden, dessen Titelgold ein wertvolles Kleinod darstellt, um welches sich eine Vielzahl an Interessengemeinschaften zu zanken sucht.
Zunächst wären da natürlich die amtierenden Meister, Marcel Bestier und Vaast de Hansen von den Alpha Males. Trotz ihres Status als offiziell höchsten Vertretern der Tag-Team-Division sind die beiden Alphas nicht unumstritten. Immer wieder gibt es Streitereien zwischen Mitgliedern, die bis hin zu temporären Teamauflösungen reichen. Nicht außer Acht zu lassen auch, dass wiederholt Einzeltitel als Ziel vorgegeben werden, so hat Hansen erst vergangenes Ravage ein Match um die Hardcore Championship bestritten, und Marcel Bestier bei der gleichen Veranstaltung den German Title als nächsten Karriereschritt deklariert. Diese Ablenkung und diese Uneinigkeit könnten entscheidende Faktoren im Hinblick auf die Chancen der Alpha Males ausmachen, ihre Trophäen erfolgreich zu verteidigen.
Auftritt der Herausfordererschar. An erster Stelle wären hier sicherlich Funaki und The Great Khali zu benennen. Dieses ungleiche Gespann aus dem Riesen und dem Zwerg hat das sogenannte "A-Team" nicht erst seit gestern auf dem Radar. Höhepunkt ihrer bisherigen Auseinandersetzung: Eine Parodie der beiden Asiaten auf die Alpha Males. Doch wo dies noch einigermaßen gutmütig - um nicht zu sagen harmlos daher kam, da waren die Ereignisse vor vierzehn Tagen umso ernster...
Vaast de Hansen bestritt gerade seinen Titelkampf gegen Vega Mysteri, als sowohl er, als auch der Hardcore Champion durch eine dritte Kraft attackiert und übel zugerichtet wurden. Eigentlich ein unmissverständlicher Aufruf für Marcel Bestier, seinem Freund und Mentor zu Hilfe zu eilen. Doch dazu kam es nicht, denn zur gleichen Zeit hatten sich F&K im Backstagebereich über den Schweizer hergemacht, und diesen seinerseits böse verdroschen. Keine Hilfe also für Vaast und Vega - sieht man mal von Markus Seeman ab, für den die Nacht allerdings ein schlimmes Ende nehmen sollte.
Chris Sabin und Alex Shelley von den Motor City Machine Guns lauteten die Namen der Übeltäter. Shelley bekanntermaßen ein ehemaliger German Champion, Sabin sowie das Gespann an sich jedoch Debutanten mit der Absicht einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Und was läge da näher, als das Gleichgewicht der Dinge zu wahren, und ein Debut mit einem gleichzeitigen Karriereende aufzuwiegen?
Opfer dieser Philosophie wurde Markus Seeman, der sich seit den harten Attacken der Machine Guns im Krankenhaus befindet, und um den Fortbestand seiner Karriere bangen muss. Ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz: Mit diesen Guns ist nicht zu spaßen.
Dies sollte auch Vega Mysteri am eigenen Leib erfahren, welchen Sabin und Shelley als zweites Opfer auserkoren hatten. Hier jedoch wussten Franz und Sepp vom Wurst-Käs-Szenario Schlimmeres zu verhindern, und die Guns einigermaßen in Schach zu halten. Nicht nur Dank Määphisto zählt das W-K-S zweifelsohne zu den beliebtesten Teams der WFW-Geschichte und nicht wenige würden ihnen die Titel gönnen. Fraglich ist, ob sie das nötige Durchsetzungsvermögen haben werden, ob sie das Gold ebenso sehr wollen, ebenso sehr *brauchen* wie die Guns oder die Asia Connection. Eines scheint jedoch sicher: Angesichts dieser Schar an Herausforderern käme eine erfolgreiche Titelverteidigung der Alpha Males beinahe einem Wunder gleich. Nicht zuletzt, da Marcel Bestier auch nach wie vor ohne eigenen Fall ist. - Doch wer weiß? Vielleicht hat er sich dieses Ereignis ja für einen ganz besonderen Abend aufgehoben...


Es wird Dunkel in der Halle.
Wo bischt du mein Sonnenlischt, Alda.

GERMANY WITHOUT BADEN
IS LIKE A BRATWURST WITHOUT SAUERKRAUT!

Jetzt kommt es richtig dicke.
Denn jetzt kommen die Schwarzwälder Buan vom Wurscht-Käs-Szenario!

"Määäääääääääääääh!"

Und Määhphisto.
Angeführt vom Rasenmäher des Volkes und gekleidet in altmilitärischer Uniform, samt gelben Strümpfen und badischen Pickelhauben stampfen.. ahm, marschieren sie im Gleichschritt unter den klängen der Badischen Landeshymne aus dem Entrancebereich durch den Vorhang..
..wo sie sofort vom fanatischem Jubel der Massen begrüßt werden:
"MÄÄÄÄÄÄÄH-PHISTO!"
"MÄÄÄÄÄÄÄH-PHISTO!"
Nunja. Jedenfalls einer von ihnen.

Aber die Bomber der Nation lässt sich davon nicht die Laune verderben und klatschen dennoch mit allem, was links und rechts die Hände rausstreckt, ab. Und das sind reichlich an der Zahl.. denn alle wollten eigentlich das Schaf streicheln.

Während der Widder der Finsternis das Bad in der Masse vorzieht, klettert das fetteste Tag-Team der WFW in den Ring.
Wo bereits eine große Flipcarts-Tafel auf sie wartet.

Sepp: SERVUS DORTMUND!
Franz: WIR SAN WIR!
Sepp: UND WER SEID IHR?


Laute Dub'F'Dub' Rufe erklingen.

"Dub'F'Dub!"
"Dub'F'Dub!"


Sag ich doch.

Sepp: I glab wir sin' hier richtig.
Franz: Des glab I ah!


Erneut kreischt das Volk.

Franz: Freunde, Badner, Mitbürger.. des sinn schwere Zeite im Moment.
Sepp: Und do moine ma netmal uns, hanoi.
Franz: Wir ham die Wirtschaftskris, wir ham schlechte WähWähÄh-PähPahViuss und was noch wichtiger isch.. wir ham koi gscheite Täg-Tiem-Tschämps.
Sepp: Aber des werde ma hoit ändern, gell Franz?
Franz: Hajo, Sepp. I hab do mol was vorbereitet.


Der Vernichter von Schwarzwälder Kirschtorten schlägt die Flipcart auf. Eine Landkarte mit mehreren Kreisen und einen aufgemalten Championship-Belt kommt zum Vorschein und wird auch in vergrößerter Form auf der Leinwand projiziert.

Franz: Do san wir.

Der Badner deutet auf den Fettfleck namens Baden.

Franz: Do isch de Feind.

Er deutet auf die aufgemalten Karikaturen der MCMGs als verkappte Rocker, das Duo aus großer Inder und kleiner Reisfresser sowie den aktuellen Tag-Team-Champions, die einfach nur als Strichmännchen gezeichnet wurden. Außerdem, wenn man schon dabei ist, klebt man noch Totenkopfaufkleber auf Schwaben und die Pfalz."

Franz: Und do wollma nah.

Der Finger wandert zu der Miniausgabe des Titels.
Dann blättert er um.. und präsentiert ein Bild der Alpha Males, im Schatten eines großen Berges, der mit "Bestiers Mutter" betitelt wurde.

Sepp: Um unsre Gegna zu schloge hamma natürlich a en bisserl recherschiert.. ahgfange bei de Diddlverdeidiger.
Franz: Und dabei hamma erschreckendes festgstellt. Marcel.. also dei Mudda.. die geht mol echt garnet.
Sepp: Dei Mudda isch wie VODAFON.. unner de Woch billig, am Wocheend umsonscht.
Franz: Dei Mudda isch wie en Trojanischer Gaul.. 70 Mann in ihr drin.
Sepp: Dei Mudda isch wie en schlechter Torhüter.. dauernd lässt se einen nei.
Franz: Dei Mudda hat mehr Dreier als Bäh-Em-Wäh.


Außerdem schluckt sie auch mehr als ein Siebener, ergänzt Määhphisto im Stillen.

Sepp: Dei Mudda isch wie eh Packung Böller.. fürn Euro kann man se glei fünf mol knalle.
Franz: Dei Mudda isch wie en Senfglas.. jede Wurscht darf mol nei.
Sepp: Dei Mudda steht nackt vor Kik und schreit: I bin billiger!
Franz: Dei Mudda isch wie die Titanic.. koiner woiß wie viele druff ware.
Sepp: Dei Mudda wurd scho öfters geknallt als die Tür vom Sozialamt.
Franz: Wenn en Bettler dei Mudda nach 50 Cent frogt, macht ses ihm stattdesse umsonst.

Sepp: Wenn sich dei Eltern scheide lasse, sindse immer noch Gschwister.
Franz: Dei Mudda isch so fett ..wenn se uffd Woog steht sieht ma ihre Telefonnummer.
Sepp: Dei Mudda isch so fett, die hat als Blutgrupp scho Frittefett.
Franz: Dei Mudda isch so fett, die braucht eh eigene Postleitzahl.
Sepp: Dei Mudda schafft uffem Fischmarkt.. als Gestank.
Franz: Dei Mudda hat die Moß 90-60-90.. des andere Bei ah.
Sepp: Dei Mudda macht Passbilder bei Guhgel-Örff.
Franz: Dei Mudda wirft Orasche uff de Bode und schreit: Du bischt dro, Pickatschu!
Sepp: Dei Mudda spielt in de Toiletteschüssel Bähbläd!
Franz: Du, Sepp?
Sepp: Jo, Franz?
Franz: Und was isch mit soinem Vadda?
Sepp: Ha, den kennma doch garnet..
Franz: Ahso. Stimmt jo.
Sepp: Machma weiter?
Franz: Hajo.


Blättern.
Auf der eine Seite sind Stäbchen, Pokeball und Mr. Fuji zu sehen.
Auf der anderen Seite eine heilige Kuh und ein Lama namens Dalai.
Repräsentativ für Funaki und den Great Khali gedacht.

Sepp: Um unsere ausländische Mitbürger besser kenne zu lerne..
Franz: Und mit Ausländer moine ma net die Sauschwobe, die Dreckige..
Sepp:.. hamma uns gedacht, wir esse mol Reis mit Cörrie.
Franz: Weil de Funaki und de Kahli jo Schlitzaug und Inder sin.
Sepp: Aber des hat gornet gschmeckt.
Franz: Also hammas oinzigscht wahre gmacht.
Sepp: Und en paar Film geguggt.
Franz: Hajo. Sählor Muhn und de Naruto und Brusch Lii und de Karate Kid..
Sepp: Und I muss soge, I hab do echt Angscht bekomme.
Franz: Die ham nämlich alle platt gmacht.
Sepp: Richtig. Aber dann hamma Bolliwudd geguggt.
Franz: Und dann simma eigschlofe.
Sepp: Jedenfalls isch die Moral von der Gschicht: De Inder kann nix.
Franz: Außerdem isch der en Pazi-Fisch. Wie des Dalei Lama.
Sepp: Und de Japaner isch zwar gfährlich, aber der isch a koi Schack Norrisch.
Franz: Oder en Tschäck Bauer.
Sepp: Oder en Tschäms Bond.
Franz: Oder en Badener!
Sepp: Genau! Und des isch de Punkt!
Franz: DENN WIR SAN WIR!
Sepp: UND DIE SANS NET!


Erneut wird geblättert.
Motorräder.
Maschinengewehre.
Eminem.

Franz: Und des sind die Schlimmschte von alle.
Sepp: Amerikaner.
Franz: Fast so schlimm wie die Sauschwobe!
Sepp: Und dann au noch aus Dietroid.
Franz: Wie de Eminem.
Sepp: Wie komme die überhabt überd Grenz nübber?
Franz: Die ham sich do bei Nacht selbst drübergschmuckelt!
Sepp: Und dann des Gschwätz do beim Robberts.
Franz: Die ham en Käs nausgebabbelt.
Sepp: No net mol Hohr am Sack, aber scho so ah große Fress!
Franz: Des geht jo uff koi Kuhhaut. Do priemt jo moi Muli bei dem Gedanke!
Sepp: Hört ma mol zu, ihr Zipfelklatscher.. wir sages a in Englisch, damit a uns verstehet
Franz: Iff juh wahnt tu beind mi a bier on, eill bikam fuxdeifelswild
Sepp: Änd wenn ju go mi on teh nerve, ei putt ju intu a gulli, mähk de Deckel druff änd ju nähfer kam bäck tu teh Tageslicht!
Franz: Und jetzt nochmol uff Doitsch zum Mitschreibe
Sepp: Verzählt uns koi Seich! Wenn ihr uns bläd kommet..
Franz: Dann machma euch platt!
Sepp: Erscht gibt’s en Zäpfle
Franz: Dann kommt die Press.
Sepp: Und dann fahre ma nochmol mittem Traktor drüber!
Franz: Denn ob Hotdock oder Spätzlefresser.. uns isch des egal woher ihr kommet. Bei eure Fresse kännt ma grads Kotze ahfange.
Sepp: Ihr glabbet echt, ihr känntet en Badischs Tiem bsiege? I glab bei oich hackts!
Franz: So en Inzucht-Pack donet! Derre Eltern sin doch Gschwister, alles!
Sepp: Do würd I jo eher noch mol des Bolliwudd gugge, als dos ma oich'd Hand gebbe dät!
Franz: Do machma hoit mol oinen uff Gsichtsschirurk.
Sepp: Indem ma dene de Kopf abreiße und Anal wieda eiführe!
Franz: Und dene anner do glei mit.
Sepp: Denn die Diddel, die ghörn uns!
Franz: Koi Hosescheißer wird do was ännern!
Sepp: DENN WIR SAN WIR!
Franz: UND IHR SEIDS NET!


Nachdem das klargestellt wurde, ist es an der Zeit für die Kontrahenten der Schwarzwälder die Kampfesstätte zu betreten. Fernöstliche Klänge weisen darauf hin, dass die Asia Connection als Nächstes am Start ist: Funaki und der Great Khali, unterschiedlich wie Wolkenkratzer und Holzhütte (nicht zu verwechseln mit Holz *vor* der Hütte, das ist etwas anderes) gesellen sich ihrerseits in den Ring.
Alle guten Dinge sind drei: Die Motor City Machineguns komplettieren das Herausfordererfeld. Keine Zeit vergeudend schießen zum Ring und punkten direkt mit einer Zurschaustellung ihrer beeindruckenden Geschwindigkeit.

In 2009 a crack addicted wrestler was awarded a tag team championship for a victory he didn't achieve. This man promptly continued his maximum losing streak in the Los Angeles underground. Today, still without so much as a single pinfall, he survives as a dependant of fortune. If you need a victory, if no one else wants to job, and if you can book him, maybe you can beat...Marcel Bestier.

The Champs are here! The Champs are here! The Champs are here!

Und wie sie hier sind! Frenetisch gefeiert von ihren Fans, den Alf-a-Maniacs, präsentieren sich Hansen und Bestier am Eingangsbereich, ihr Gold in vorsieglicher Euphorie triumphierend emporreckend. Von der eher böswilligen Einleitung scheinen sie nichts mitbekommen zu haben, oder kümmern sich im Mindestfalle nicht darum. Stattdessen begeben sie sich händeschüttelnd in Richtung Ring.


WFW Tag Team Championship
Four Corners Elimination Tag Team Match
The Alpha Males [C] vs. Funaki & The Great Khali vs. The Motor City Machineguns vs. Das Wurscht-Käs-Szenario



Es dauert nicht lange, zwei Freiwillige für den Matchauftakt zu finden. Kaum hat er ihn erspäht, stürzt sich Vaast the Man auch schon auf Alex Shelley und attackiert den jungen Mann mit harten Schlägen. Sabin kommt seinem Partner zu Hilfe und gemeinsam überwältigt man den tobenden Tulpenzüchter, während dessen eigener Partner einmal mehr von den Asiaten abgelenkt wird: Funaki und Khali haben Marcel Bestier nach draußen befördert und prügeln dort auf ihn ein.
Auch das W-K-S will nun eingreifen, und die MCMG angehen, doch Ringrichter Tim White unterbindet dies und schickt die beiden Badener in ihre Ringecke, bevor er sich Hansen, Sabin und Shelley zuwendet. Gleichzeitig versuchen außerhalb des Ringes weitere Offizielle zwischen Bestier und die Asiaten zu gehen, doch als man die Streithähne endlich zu trennen vermag, ist Marcel nach einem harten Irish Whip gegen das Absperrgitter, sowie einem Chop Block Khalis, welcher ihn jenseits der Barriere befördert, bereits ziemlich angeschlagen.
Unter den Drohgebärden der Offiziellen, sie andernfalls zu disqualifizieren, steigen Funaki und Khali auf den Apron, und nachdem sich auch Chris Sabin in seiner Ecke eingefunden hat, nimmt die Begegnung ihren offiziellen Anfang.

Nach wie vor sind es Hansen und Shelley, welche sich im Inneren des Seilgevierts befinden, doch schon wenige Augenblicke nach Beginn des Geschehens wird deutlich, dass die Doppelbelastung durch die Zusammenarbeit der Motor City Machineguns ihren Tribut von dem bereits etwas betagten Holländer eingefordert hat. Mühelos führt Alex Shelley seinen Kontrahenten vor, täuscht Schläge an und springt lachend zurück, wenn Vaast seinerseits Hiebe anzubringen versucht. Hier ein Legsweep, da ein Dropkick oder auch schlicht und einfach ein Tritt in den Allerwertesten - der Jungspund ist klar am Drücker und der Titelverteidiger weiß keinen Rat.
Auch Sabin will mal, wird eingewechselt, und bedankt sich zunächst bei seinem Partner mit einem ausgiebigen Händedruck - soviel Zeit muss sein, und soviel Zeit ist vor allen Dingen auch da,
Oder doch nicht? Denn als Chris Sabin zunächst trippelnden Anlauf nimmt um dann schwungvoll in die Seile zu federn und auf Hansen zugeschossen zu kommen, packt dieser urplötzlich und gänzlich unerwartet zu: Powerslam!
Am Mattenrand bleibt Alex Shelley die Spucke weg, während Vaast Sabins Bein einhakt und diesen unter Einsatz seines nicht zu verachtenden Körpergewichts auf die Matte drückt:
...Eins...
...Zwei...
...Dre...
Kickout in allerletzter Sekunde!!!
Grade nochmal gut gegangen. Zumindest aus Sicht der Guns und ihrer Anhänger - welche vor allem im weiblichen Teil des Publikums recht stark vertreten scheinen, wie zahlreiche spitze Schreie belegen.
Und diese Schreie werden nicht ohne Grund ausgestoßen. Ein Mann von Vaast de Hansens Kaliber, ein Mann, der Christian Cage wiederholt in die Knie gezwungen hat, so ein Mann lässt sich nur ungerne vorführen. Und wenn es doch geschieht, dann gilt im Folgenden das alte Sprichwort: Strafe muss sein!
Und die Strafe sieht einen Gorilla Press-Up Slam vor, der Chris Sabin geradewegs und ungebremst auf den Hallenboden schickt...
Böse Landung? Böse Landung! Der Schaden ist unzweifelhaft angerichtet und der Niederländer genehmigt sich eine wohlverdiente Pause und schickt stattdessen Marcel Bestier ins Rennen.
Dieser fackelt nicht lange und springt schlichtweg vom Apron herunter um den Mann aus Detroit außerhalb in Empfang zu nehmen. Ein Irish Whip schickt Sabin krachend gegen die Treppe und das Catapult gegen den eisernen Pfosten gibt ihm den Re-- Running Senton von Shelley!!
Erbost schickt der Ringrichter Alex in seine Ecke zurück, doch was getan ist ist getan. Schon hat sich das Blatt gewendet und verarbeitet Sabin auf Bestiers Brust hockend dessen Gesicht zu Mus,
Doch auch ein anderer bekommt Dresche: Alex Shelley, der bei seinem heldenhaften Rettungsversuch dummerweise Funaki aus dem Weg stoßen musste, und sich nun vor dessen hünenhaften Kollegen rechtfertigen darf. Leider lässt der Great Khali jedoch keine Argumente gelten, ein gewaltiger Schlag, senkrecht hinab auf Shelleys Kopf, und die Maschinnegewehrkugel schießt hinab ins Land der Träume...
Derweilen sind Sabin und Bestier in den Ring zurück gekehrt. Marcel liegt am Boden und CS legt sich gerade auf ihn drauf. - Zeit für ein Schäferstündchen?
Määhphisto ist am Mattenrand strickt dagegen und stupst auffordernd den indischen Giganten an.
...Eins...
Dieser versteht und...
...Zwei...
...zieht Sabin schlichtweg aus dem Ring heraus nach draußen. Geht schneller, als selbst hineinzuklettern, zumal es außerhalb des Ringes eine Vielzahl an lukrativen Möglichkeiten gibt, dem Gegner unvorstellbare Qualen zu bereiten. Allerdings scheint Chris Sabin nicht allzu viel Lust auf eine Kiss-Cam-Einlage mit Khali zu haben und beendet das Stelldichein mit einem Low Blow bevor er in den Ring zurückkehrt.
Hiptoss! Marcel Bestier ist wieder fit und in der Vorwärtsbewegung! Einem Legdrop folgt der Whip-In an den sich eine Reise hoch in die Lüfte anschließt...Flapjack!
Sabin knallt auf den Boden und die Damenwelt knallt mit. Das *können* seine Züge nicht unbeschadet überstanden haben... Marcel ist's egal. Er lässt sich bekanntlich zur Not auch mit verwesenden Leichen ein, da macht die eine oder andere unfreiwillige Nasenkorrektur keinen Unterschied.
Was allerdings einen Unterschied macht, ist der Great Khali. Generell, doch insbesondere in einem Zustand der Aufgebrachtheit. Ohne sich um nebensächliche Formalitäten wie einen Wechsel zu kümmern, betritt er den Ring und fordert, was ihm zusteht.
Nur allzugerne gewährt Bestier es ihm...Chop Block!...GEGEN MARCEL BESTIER!
Flink und schlau wie ein Fuchs. Das könnte zweifelsohne das Motto der Motorcity Machineguns sein, wären Füchse nicht lammesfeindlich und von daher verboten. Tatsache ist und bleibt jedoch, dass sich Chris Sabin im letzten Augenblick befreit und aus der Schußlinie...nun, *geschossen* hat...und Marcel Bestier es nun ausbaden muss. Der Great Khali ist derart verdutzt über seinen faux pas, dass er keinerlei Gegenwehr leistet, als Tim White ihn wieder aus dem Ring schiebt, während Sabin Bestier auf seine Schultern lädt...CRADE SHOCK!!!
Und das Cover:
...Eins...
...Zwei...
...Drei...
Die Champions sind draußen!!!
Ein kollektives Kinnladen-Herunterklappen ist auf den Rängen zu vermerken, als man realisiert, dass ...Drei... in diesem Falle auch tatsächlich ...Drei... bedeutet, es *keinen* Swerve gibt, und die titelverteidigenden Alpha Males wahrhaftig und allen Ernstes als Erste dran glauben mussten. Damit ist gewiss: An diesem Abend wird nicht nur ein neuer WFW Super Champion gekrönt werden, sondern auch neue Tag Team Champions!

Kaum hat sich ein betrübt dreinblickender Marcel Bestier aus dem Ring gerollt, wird dieser auch schon von seinem Ersatzmann betreten. Dieser lässt sich nicht anders, als damit beschreiben, das genaue Gegenteil eines Motor City Machinegun zu sein: Groß statt klein. Massig statt schlank. Träge statt gewitzt. Desinteressiert statt motivie-- brrrrrr, nicht so voreilig! Und ob er motiviert ist, der Sepp! Fast schon übermotiviert, denn seine Clothesline haut er daneben, dreht sich dann schwungvoll um die eigene Achse und wird im Folgenden mit einem Dropkick erwischt...der allerdings wirkungslos bleibt.
Vielleicht mit mehr Schwung? Mal probieren...Running Dropkick.
Nix. Der Badener blökt...äh Pardon, gähnt lediglich. Das mit dem Blöken war Määhphisto und sollte wohl eine Art Anweisung darstellen, denn nun setzt sich die badische Kampfmaschine in Bewegung und...haut drauf. Nicht sonderlich elegant, aber es erfüllt seinen Zweck. Vorsorgehalber verabschiedet sich Chris Sabin für's Erste aus dem Geschehen, und da sein Kumpan noch immer mit den Nachwirkungen des khalischen Hiebes zu kämpfen hat, wird stattdessen dessen Partner ins Rennen geschickt.
Funaki ist sofort Feuer und Flamme und geht den körperlich klar überlegenen Tortenvertilger mit einer Schlagsalve an. Ein Irish Whip wird gekontert, doch dem nachfolgenden Shoulderblock entgeht der Japaner indem er zwischen Sepps massiven Beinen hindurchrutscht. Flux begibt sich Funaki auf die Seile und einen Second Rope Bulldog später liegt der Badener flach, als habe er gerade eine durchzechte Nacht hinter sich gebracht. Als er wieder auf die Beine kommt, traut er seinen Augen nicht. Dass der Alkohol einen alles doppelt sehen lässt, ist ja allgemeinhin bekannt, aber seit wann werden die Dinge im Suff auch doppelt so *groß*?
Die Antwort ist schnell gefunden: Werden sie gar nicht. Funaki hat den Great Khali eingewechselt...
...und überrascht Sepp nun mit einem Dropkick in den Rücken - direkt in die Arme des Inders! ... Chokeslam! Und das Cover:
...Eins...
,..Zwei...
...D...
Da ist Franz! Sepps Bruder im (Obst-)Geiste unterbricht das Anzählen des Offiziellen und schickt Funaki in hohem Bogen nach draußen. Khali ist sauer, aber die Badener pfeifen gleichermaßen auf den Inder, wie auf die Ermahnungen des Ringrichters, und verpassen ihm einen Double Suplex!
Double Back Suplex! - Und noch einer. Dieses Mal allerdings *gegen* das W-K-S, denn auch die Guns haben mittlerweile ins Geschehen eingegriffen und sich Franz geschnappt. Ehe Sepp realisiert was geschehen ist, liegt auch er flach...Double Clothesline!
Das war Khali, der die Mannen aus der Motor City hier beinahe enthauptet. Geschwind rollen sich Sabin und Shelley aus der Gefahrenzone, und sorgen somit dafür, dass es das Wurscht-Käs-Szenario ist, das sich dem gewaltigen Zorn des noch gewaltigeren Inders stellen darf...DOUBLE KHALI VICE GRIP!!!
Und ein doppelter Tritt in den Magen, der das Szenario befreit, und Khali sich krümmend nach Luft schnappen lässt. Sepp will helfen und drückt den Kopf des Inders weiter nach unten, während Franz Schwung in den Seilen holt...Rothaus-Tannezäp-- Spinning Leg Lariat von Funaki!!
Stinksauer schiebt Tim White den Japaner in seine Ecke, während sich im Rücken des Matchleitenden zur gleichen Zeit die Motor City Machineguns anschleichen...Double Dropkick gegen Franz!
Der Badener rumpelt aus dem Ring und lässt seinen Partner einer dreifachen Gegnerschar gegenüber. Etwas überraschend ist es allerdings Khali, welchen die Guns als Nächsten angehen, und welcher den blitzschnellen Attacken der Leichtgewichte nichts entgegenzusetzen hat. Wie unzählige Mückenstiche treffen die Angriffe Sabins und Shelleys den Punjabi Giant und zermürben ihn langsam, aber stetig. - Zeit für Funaki, einzugreifen...wäre da nicht Sepp, der den Japaner mit Schlägen vom Apron schickt - direkt hinein in die wartenden Arme Franzls, der den Kung Fu-Meister gnadenlos zu Boden hämmert. Als Franz in den Ring zurückkehrt, heißt es nun allen Ernstes vier gegen einen...
Dropkick Sabin!
Dropkick Shelley!
Running Clothesline Sabin!
Running Clothesline Shelley!
Running Shoulderblock Franz!
Running Shoulderblock Sepp!
Top Rope Leg Lariat Sabin!
Top Rope Back Elbow Shelley!
Second Rople Axhandle Blow Franz!
Second Rope Axhandle Blow Sepp!
Rundumschlag Khali!
Double Dropkick in den Magen Guns!
Rothaus-Tannezäpfle W-K-S!
Double DDT Guns!
Cover alle vier!
Schulterzucken Ref!
...Eins...
...Zwei...
MONSTER-KICKOUT!
WTF? Nahezu eine halbe Tonne Lebendgewicht purzelt in viergeteilter Ausfertigung gleichermaßen über- wie untereinander umher - und das nur, weil der Great Khali mal kurz die Arme ausgestreckt hat. Unglaublich...
Die Frage ist allerdings, wieviel Zeit er sich dadurch erkauft haben mag, denn schon drängen ihn die abwechselnden Dropkick-Attacken der Motor City Machineguns zurück in die Ecke. Theoretisch wäre nun ein Wechsel möglich, doch von Funaki ist weit und breit nichts zu sehen. Zumindest keine Bewegung.
Apropos Bewegung...Sepp...im Anmarsch...nein...im An*sturm*...und Franz in einer..."mal gucken wie weit er fliegt"-Pose... Das kann nur eines bedeuten...GRUMBIER-PRESS!!!
Gegen Khali. Und gegen die Guns, die "versehentlich" noch im Weg standen...
GRUMBIER-PRESS, DIE ZWEITE!!!
Auch Franz will mal, und erneut erwischt es alle drei, die nun der Reihe nach auf die Matte plumpsen. Khali gebührt die Ehre, zum Cover ausgewählt zu werden...
...Eins...
...Zwei...
...Dre...
Und Funaki gebührt die Ehre, ihm abermals den Ar... - bzw. in diesem Falle die Schultern zu retten. Doch Undank ist der Welten Lohn. Oder das Schicksal ist grausam. Oder...was auch immer. Tatsache ist, dass Funaki zwar das Ausscheiden seines Teams vereitelt hat, sich nun aber in recht unbequemer Lage wiederfinden darf...Rothaus-Tannezäpfle!!
Und ein Legdrop von Franz hinterher. Legal? Illegal? *Egal*! - Cover:
...Eins...
...Zwei...
...Drei...
Und tschüß! Auch das zweite Gespann muss den Hut - bzw. die Melone nehmen, womit sich nunmehr die Motor City Machineguns und das Wurscht-Käs-Szenario gegenüberstehen. Unter ihnen werden die neuen Träger der WFW Tag Team Championship ausgemacht!
Wobei von "gegenüberstehen" eigentliche keine Rede sein kann, denn die Machineguns sind nach wie vor platt wie zwei Flundern. Die Grumbier-Press war ja schon schlimm genug, aber nun auch noch mehr als eine Vierteltonne badischer Qualitätswurst auf sich lasten zu haben? Da ist man fast geneigt, nicht mehr aus dem Cover herauszukicken...
...Eins...
...Zwei...
...Dr...
...aber eben nur fast. Irgendwie gelingt es dem Ref, Sabin und Sepp in ihre jeweilige Ecke zu verfrachten, so dass es im Folgenden tatsächlich so etwas wie einen regelkonformen Matchverlauf gibt. Mal sehen für wie lange...
So oder so ist es nach wie vor das W-K-S, welches das Geschehen dominiert. Franz macht sich einen Jux daraus, @lx in einem Backbreaker zu quälen und das Publikum feuert abwechselnd mal das eine, und mal das andere Gespann an. Ob es nun an der Unterstützung seitens der Fans liegt, ob der Ruf des Goldes schlichtweg zu verlockend ist, oder ob es einen gänzlich anderen Grund geben mag: Alex Shelley weigert sich aufzugeben und nach einer Weile wird es Franz zu bunt und er lässt von seinem Gegner ab.
Sepp wechselt ein, und ein Double Team Maneuver sieht Shelley in hohem Bogen durch die Lüfte fliegen, und einen doppelten Back Bodydrop später wieder auf der Matte aufkommen. Der Schwarzwälder Bua setzt mit einem Bear Hug (auch Wildsau-Klammer genannt) nach und droht dem Maschinengewehr sämtliche Knochen im Leibe zu zerbrechen, als Chris Sabin von den Seilen herangeschossen kommt, und einmal mehr das Chaos ausbricht.
Chris stürzt sich auf den niedergegangenen Sepp, wird jedoch von Franz gepackt, auf die Schultern geladen, und darf eine kostenfreie Ehrenrunde drehen...Helicopter...Slam!
Hiernach geht's für Alex Shelley in die Seile, doch kein Maneuver des W-K-S bringt ihn zu Fall, sondern vielmehr ein Zusammenprall mit seinem torkelnd umherirrenden Partner. Auch dieser muss zu Boden und es setzt für beide noch einen badischen Legdrop obendrauf - Doppelcover:
...Eins...
...Zwei...
Kickout!
Sabin wird nach draußen befördert während man Shelley zur Erholung von all den Strapazen in die Berge schickt. Eigentlich eine nette Idee - wären da nicht diese erdrutschartigen Lawinen, die für einen rasanten Abstieg sorgen: Double Hiptoss!
Selbst Quack hätte diese Bruchlandung nicht besser hinbekommen. Alex windet sich vor Schmerz, doch Gnade scheint im Schwarzwald gerade ausverkauft zu sein (oder aufgegessen?), denn Sepp und Franz richten Shelley bereits wieder auf. Kein Moment der Erholung ist ihm gegönnt, als man ihn in die Ecke drängt und dort weichkloppt wie ein schmackhaftes Schnitzel. Erst dann, als @lx kaum noch in den Seilen zu hängen vermag, haben die Badener ein Einsehen, und treten einige Schritte zurück. Um Anlauf zu nehmen. - GRUMBIER PRESS!!!
Vöglein zwischtern, Sternlein funkeln und eine glänzende Fee lockt Alex Shelley hinab in die Tiefen des (Schwarz-)Waldes, während sein Leib in einer immer ferneren Bewusstseinsebene zu Boden geht - und im Folgenden schwerst belastet wird.
...Eins...
...Zwei...
...Dre...
Interference!
Sabin ist zur Stelle - und das gerade noch rechtzeitig. Er attackiert Franz mit einer Schlag-Tritt-Kombo und duckt sich unter Sepps herannahender Clothesline ab, woraufhin auch diese Franz trifft, und geradewegs zwischen den Seilen hindurch nach draußen befördert. Nun ist Sepp an der Reihe, und irgendwie gelingt es auch Alex Shelley noch einmal seine Reserven zu mobilisieren und mitzumischen. Abwechselnd treten sie nun auf den badischen Koloß ein, der gar nicht weiß, in welche Richtung er sich zuerst wenden soll. - Wie wär's mit unten?
Total Elimination!! Und das Cover direkt hinterher. Gibt das die Entscheidung? Finden wir es heraus...
...Eins...
...Zwei...
...Dre...
Kickout!
Zu wenig wurden Sepp und Franz im bisherigen Matchverlauf zermürbt, als dass sie hier schon kleinbei geben würden. Erstgenannter wird nun auf die Reise nach Jerusalem geschickt...Drop Toe Hold von Shelley! ... Baseball Slide gegen den Kopf von Sabin! ... Standing Moonsault von Shelley! ... Running Senton von Sabin! ... Flying Elbow von Shelley! ... Double Foot Stomp von Sabin! ... Top Rope Big Splash/Leg Drop-Kombination von beiden! ... Cover!
...Eins...
...Zwe...
Franz ist wieder da!
Und Franz ist sauer. Links ein Hieb! Und rechts ein Hieb! Und nochmal! Und weil's grade so schön ist! Und Nachschlag bitte! Und vielleicht noch ein Headbutt zwischen den Herrschaften untereinander? Darf's sonst noch was sein? Double Clothesline? Kommt sofort!
Die Guns müssen zu Boden und Chris Sabin nutzt die Nähe zu den Ringseilen dazu aus, sich erst einmal nach draußen zu begeben. Alex Shelley hat da weniger Glück. Er wird gepackt und erfährt wenig später ein Gefühl, das er sonst nur aus jenen Motor City-Sandwich-Nächten kennt, wenn Chris mal wieder zuviel getrunken hat, die Orientierung verliert, und...naja...ROTHAUS-TANNEZÄPFLE!!
Der Schaden sitzt - im wahrsten Sinne des Wortes - tief.
Und droht im Folgenden noch verherrender zu werden: GRUMBIER PRESS!!!
Alex Shelley darf man getrost abschreiben.
...Eins...
...Zwei...
...Drei...
Das...wäre es gewesen. Leider darf man neben Alex aber auch den Ringrichter abschreiben, welchen dieser im allerletzten Moment geistesgegenwärtig vor sich gezogen hat, und der nun platt wie eine Flunder, und nicht minder ausgeknockt, denn Shelley, am Boden liegt, und keinen Mucks mehr von sich gibt.
Die Badener kratzen sich an der Stirn, als sie Gefahr in ihren Rücken wittern. In einer synchronen Bewegung drehen sie sich herum, und erspähen Chris Sabin, der möglicherweise mal bei Vega Mysteri in die Lehre gehen sollte. Anschleichen funktioniert anders.
Einige Augenblicke später droht es ein Motor City Sandwich der ganz besonderen Art zu geben: @lx lehnt mal wieder gegen die Ringecke, Chris lehnt - im Vorfeld durch einige Watschn malträtiert - gegen Alex, und Sepp kommt herangebraust wie die Badische Eisenbahn...GRUMBIER PRE-- Salzwurf!! Sepp hält jäh inne und reibt sich wie verrückt die brennenden Augen. Franz realisiert erst gar nicht, was los ist, doch als er die Lage erkennt wird er fuchsteufelswild...ONE MAN GRUMBIER-- Double Drop Toehold von den Guns!
Der Badener landet böse mit dem Kinn voraus auf dem mittleren Turnbuckle und bleibt dort ruhen. Sabin und Shelley katapultieren sich mithilfe der Seile nach oben und rammen ihre Fußsohlen ungespitzt in Franzls Rücken. Dann wuchten sie ihn auf die Seile und...befördern ihn wieder nach unten: Double Back Suplex! Und das Cover direkt hinterher.
Aber ist der Ringrichter überhaupt schon wieder wach? - Ja! Ist er! Cover:
...Eins...
...Zwei...
...Dre...
Interference!!
Irgendwie gelingt es Sepp hier ungeachtet seiner halben Blindheit den Save zu machen. Doch nun ist er schutzlos den Attacken der Guns ausgeliefert, die keine Probleme damit haben, seinen ziellosen Hieben und Schlägen auszuweichen, und stattdessen eigene Maneuver anzubringen. Ein Eye Rake ist besonders hinterhältig und lässt Sepp orientierungslos in der Mitte des Ringes zurück, während die Machineguns alle Zeit der Welt haben, um sich beidersamt auf die Ringecke zu begeben: STEREO TORPEDO DROPKICK BRUCHLANDUNG!!
Franz ist da, Franz zieht Sepp aus dem Weg, und die Guns müssen es ausbaden. - Double Splash!
Franz auf Chris, Sepp auf @lx, und beide mit dem Cover:
...Eins...
...Zwei...
...Dre...
Beine auf den Seilen!
Doch das Wurscht-Käs-Szenario ist fest entschlossen, den Sack nun zuzumachen. Nacheinander werden Shelley, Sabin, und auch Franz in die Ringecke befördert - wo allerdings keine Guns mehr sind, als der Badener an seinem Bestimmungsort ankommt. Shelley zieht Sepp eine lange Nase und springt lachend aus dem Ring heraus - der Schwarzwälder ihm direkt auf den Fersen. Wäre er mal besser im Ring geblieben, denn während sich Tim White von diesem Treiben abgelenkt zeigt, kramt Chris Sabin ein Stück Schnur unter dem Ringschurz hervor und bindet seinen Gegner am Pfosten fest! Ja gibt's denn sowas?
Ganz offensichtlich tut es das. Und kaum ist das Werk vollrichtet, kehrt Shelley auch schon mit einem mittlerweile ziemlich schnaufenden Badener im Schlepptau zwischen die Seile zurück. Als Sepp sich im Ring wieder aufgerichtet hat, sind die Guns bereit. - Sepp aber auch: Double Clothesline!
Explosionsartig geht der Vernichter von Schwarzwälder Kirschtorten hier in die Offensive, bevor die Motor City Machineguns auch nur daran zu denken vermögen, selbst eine Attacke zu starten. Dann bemerkt er die hilflose Lage seines Kumpels - und gibt den Guns somit die langersehnte Angriffsfläche: Als der Badener ihnen den Rücken kehrt, schlagen Sabin und Shelley zu. Ein synchroner Dropkick gegen die Kniekehlen zwingt Sepp dazu, ein Stockwerk tiefer zu gehen, und die nachfolgenden Dropkicks - stets zeitgleich gegen Brust und Rücken, erlauben es ihm nicht, gänzlich zu Boden zu sinken. Als er endlich zur Seite hin wegsackt, ist von ihm nicht mehr viel übrig. Doch die Guns haben noch nicht genug. Voller siegessicherem Enthusiasmus necken sie den gefesselten Franz, dessen prekäre Lage der an diesem Abend unterirdisch agierende Ringrichter erst jetzt zu bemerken scheint. Viel zu spät, denn Franz muss tatenlos mitansehen, wie direkt vor ihm - jedoch ein gutes Stück von seiner Griffweite entfernt, der Mond nicht nur einmal, sondern gleich zweimal aufgeht - und die Damenwelt (nebst einigen Vertretern der Herrenwelt, versteht sich. Stimmt's, Shelton?) in Verzückung gerät. Weniger verzückt ist da der gute Sepp, der sich vermutlich trotz allem glücklich zu schätzen weiß, dass die Guns ihre Hosen erst wieder nach oben ziehen, bevor sie sich auf ihn legen...
...Eins...
...Zwei...
...Dre...
Kickout in allerletzter Sekunde!!!
Man kann förmlich beobachten, wie Shelley und Sabin das Grinsen im Zeitlupentempo vergeht und durch Wut ersetzt wird. Was soll das denn jetzt?!
Einige Tritte sorgen dafür, dass der Badener dort bleibt, wo er hingehört, und dann geht's ab auf die Seile: TOP ROPE STEREO LEGDROPS!!!
Und das Cover:
...Eins...
...Zwei...
...Drei...
Wir haben neue Tag Team Champions!
Die Halle explodiert in einem Mischmasch aus Jubel, Buhrufen, fetziger Musik, Triumphgeheul, und Geblöke als die Sieger verkündet werden, und das Gold überreicht wird. Welch ein fulminantes Debut! Kaum zehn Tage in der Liga, schon dürfen sich Alex Shelley und Chris Sabin Titelgold um ihre Hüften schnallen lassen! Lachend feiern sie ihren Erfolg und steigen Sepp nacheinander auf den Bauch um die gute Aussicht zu genießen, und sich gebührend feiern zu lassen, während ein kleines, aber feines Feuerwerk die Siegesfeierlichkeiten gekonnt abrundet...



Dave Prazak: Wusste ich's doch! Guns sind neue Champions.

Jimmy Bauer: Und die Nieten Bestier & Hansen sind die Titel los. Best Case ist eingetreten.

Dave Prazak: Das kann man so sagen.

Jimmy Bauer: Tag-Team Champions in Rekordzeit. Das ist nicht schlecht.

Dave Prazak: Jetzt müssen sie die Titel nur noch länger halten als Shelton & Christian, dann hätten sie auch den Rekord.

Jimmy Bauer: Apropos Shelton..wir gehen jetzt wohl zu dem.

Es wird Backstage geschaltet.
Shelton Benjamin sitzt alleine in seinem Lockerroom, sammelt sich, bereitet sich auf Mental auf die Schlacht vor, die ihn da draußen im Ring gleich erwartet...
Ach was..Shelton muss ja gar nicht mal richtig kämpfen...entspannt sitzt er auf der Couch und summt leise irgendwas vor sich hin, ehe der Kameramann gegen den Tisch läuft und auf sich aufmerksam macht.
Shelton erhebt sich und deutet den Kameramann an, näher zu kommen.

Shelton Benjamin:
Letztes Jahr...Shelton Benjamin vs. Ultimo Dragon. Serra gab mir meine verdiente Chance. Ich nutzte sie, ich nutzte meine Chance, besiegte Ultimo Dragon im Match of the Year des vergangenen Jahres. MATCH OF THE YEAR! Wisst ihr was das bedeutet?! Ein Mann wie Daivari ja schon mal nicht, yes, offense!
Das bedeutet: Das war das beste Match im letzten Jahr. Shelton Benjamin und Ultimo Dragon haben das beste Match auf die Beine gestelt.
Ein gutes Match ist anstrengend. Und wie anstrengend ein *sehr* gutes Match dann ist, könnt ihr euch wohl denken, oder?
Ich war kaputt, am Ende. Ich, der Mann mit der besten Ausdauer, war fix und fertig. Könnt ihr euch denken, wie viel Kraft mich dieses Match gekostet hat? Aber es war mir egal. Ich war fix und fertig, ich konnte kaum mehr richtig laufen, aber es war mir egal! Denn ich hatte gewonnen! Ich war der neue WFW-Champion. Mir war alles egal, denn ich hatte mein Ziel erreicht. Ich war aus dem Schatten des großen Christian Cages herausgetreteten und hatte meinen ersten großen Einzeltitel errungen.


Shelton grinst in die Kamera.

Shelton Benjamin:
Was danach passierte..ist legendär. Nicht wahr? Heute lache ich drüber. Heute weiß ich, dass Big Show das einzig richtige gemacht hat. Er hat die Situation ausgenutzt. Ihn hat es nicht interessiert, ob der Dragon oder ich das Match als Sieger verlassen..er wusste, dass *beide* nach diesem Match erledigt sein werden. Und das hat er ausgenutzt. Wer soll ihm das verübeln? Er hatte den perfekten Plan, der sogar funktioniert hat.
Nein..niemand kann ihm das verübeln. Niemand bis auf..Shelton Benjamin, der Mann der betrogen wurde, der Mann, dem sein Titel geklaut wurde.Ich hab Rache geschwören, hatte viele Gelegenheiten und hab sie meiner Meinung nach auch genutzt. Aber schaut euch Big Show doch mal an..ein jämmerlicher Säufer, der sich selber kaputt trinkt..und der soll Silva besiegen..? Witzig..


Das Grinsen schwindet nicht von Shelton Benjamins Gesicht.

Shelton Benjamin:
Aber wisst ihr, was ich noch nicht genutzt habe? Meine Rückmatch-Klausel. Ich hatte nie mein Rückmatch.
Natürlich kann ich nicht einfach irgendwann mein Rückmatch einfordern, nein, das geht nicht. Aber feige, und doch geniale Aktionen wie die von Big Show und Shawn Michaels brauche ich nicht, nein. Ich kämpfe und verdiene mir meine Titel. *Meinen* Titel!
SORROW, Christian..Shawn.
Wer auch immer von euch den Titel gewinnt..es ist mir scheißegal.
Ihr wisst, dass ich hier der Beste bin. Und doch..habt ihr für's erste nichts zu befürchten. Der böse, schwarze Mann wird euch nicht holen kommen, ihr braucht noch nicht wegzurennen, denn ich hab anderes vor.
Vairas, mein Freund..


Bösartig lächelt Shelton in die Kamera..

Shelton Benjamin:
Letztes Jahr wurde mir meine Nacht verdorben. Doch dieses Jahr..dieses Jahr wird das nicht noch einmal passieren.
Denn dieses Jahr halte ich die Trümpfe in der Hand. Ich hab die Macht, ich kontrolliere das Geschehen, ich gebe das Tempo vor. Und daran wird sich nichts ändern und vor allem nicht heute! Ich bin dein Meister, Vairas, vergiss das nicht, nicht eine verdammte Sekunde lang.
Und wenn ich mit Vairas fertig bin...dann werde ich erstmal allen Leuten, die sich über mich lustig machen, das Maul stopfen.
Jamie Noble? Wo bist du? Komm doch raus aus deinem Versteck! Du kannst dir deine Tracht Prügel wann-immer-du-willst abholen, du musst nur vorbeikommen.
Olaf? Pardon..Silva? Was willst du eigentlich von mir? Bist du schwul? Kannst du ohne mich nicht? Auch du kannst WANN IMMER DU WILLST zu mir kommen, damit ich dir dein Maul EIN WEITERES MAL stopfe.
Und sonst? Ohja...ohja..unser EDWARD. Christian..ich hätte nie gedacht, dass du *so* tiefst sinkst..und dann gleich Olga mit dir nach unten reißt. Diesmal bist du zu weit gegangen. Und was auch immer Silva mit dir vor hat..die Pfeife ist zu nix zu gebrauchen. Also ist es irgendwie klar, dass ich mich irgendwann um dich kümmern muss.
Vielleicht glaubst du, dass ich deinen Verrat schon vergessen hab..aber Christian, ich habe nichts vergessen. Absolut nichts. Und wenn deine Zeit gekommen ist, dann werde ich auch dich auseinandernehmen.
Bret Hart..eigentlich wollte ich das ganze zwischen uns jetzt ruhen lassen und alles vergessen..friedlich auseinandergehen..aber dass du dich jetzt Christian anschließt und ihn unterstützt..du lässt mir keine andere Wahl. Kreuze meinen Weg und ich werde auch dich vernichten, verlass dich drauf.


Shelton schaut nun direkt in die Kamera.

Shelton Benjamin:
Vairas, ich erwarte dich im Ring.


~off~


Dave Prazak: Uh, der hat mal richtig drauf.

Jimmy Bauer: Shelton ist nicht dafür bekannt, eine große Fresse zu haben. Der zeigt dann auch was.

Dave Prazak: Das ist richtig. Aber gleich so viele Feinde?

Jimmy Bauer: Das dagegen ist nicht so gut.



Der Abend aller Abende ist gekommen, Grandslam V nimmt seinen Lauf, jung und alt, reich und arm, gut und böse, genial und kognitiv emanzipiert… absolut jeder will dabei sein, surft bei ebay nach dem letzten Ticket, bevölkert den Schwarzmarkt oder sucht verzweifelt Kneipen ab, in der Hoffnung das Spektakel aller Spektakel doch noch irgendwo zu Gesicht bekommen zu können.
Doch nicht nur Fans von nah und fern wollen dem Großereignis beiwohnen, auch größte Prominenz hat sich im Vorfeld angekündigt. So heißt es das niemand geringeres Multitrillionär in wenigen Sekunden seinen Fuß in die Arena setzen wird, und weil nicht zu erwarten ist das er sich, heimlich, still und leise durch den Hintereingang zwängt, wartet im Parkinglot bereits Brut… nein, Maria im Parkinglot. Schließlich kommt die Creme de la Creme mit Rang und Namen immer in großen schwarzen Limousinen vorgefahren. Die gerade ankommende ist allerdings weiß.
Auch nicht weiter schlimm. Schlimmer hört sich an was da, von wildem quietschen und lauten Schreien begleitet unbeholfen von der Seite naht; es kommt zu schnell, es bremst zu spät… es ist ein Kart. Das in die volle Breitseite der schwarzen Limousine brettert und seinen Fahrer gegen den Lenkrad quetscht! Doch wo das herkommt gibt’s noch viel mehr, weshalb das zweite Kart nicht lange auf sich warten lässt, seinem Vorgänger in nichts nach steht und ihn nonchalant von hinten rammt.
Allerdings von der Seite, der er wohl ausweichen wollte, und fliegt so in den Rücken seines Vorgängers und bleibt für den Moment auf diesem liegen. Eine Szene die schon kontrovers genug anmutet und durch das stöhnen der erschöpften Verkehrs-Rowdys noch wesentlich zweideutiger wirkt als dies ohnehin der Fall sein sollte. Maria überlegt gerade ob sie sich Hilfe suchend an Brutus wenden soll, da wird sie vom vordersten Kart-Fahrer abgelenkt, dieser hat nämlich das Wort ergriffen.

Fahrer 1:
Ey Man, schwul mich nicht an!

Fahrer 2:
Was fährst du auch in die Limousine rein?

Fahrer 1:
Die war im Weg!

Fahrer 2:
Du bist mir auch im Weg, trotzdem schleife ich dich immer mit.

Fahrer 1:
Pah! Und weißt du was? Deine Mutter!!

Fahrer 2:
Wir sind Brüder, Schwachkopf! Du legst dich mit dem Spruch nur selber flach.

Fahrer 1:
Tu ich nicht! Und...


Da fällt sein Blick plötzlich auf Maria.

Fahrer 1:
Oh! Hallo, Babe!


Dieses fühlt sich in den falschen Film versetzt.

Maria:
Wer… Seid ihr zwei Sonntagsfahrer eigentlich?

Fahrer 1:
Versteh ich nicht… Klar fahren wir sonntags, machen andere ja auch.

Fahrer 2:
Komm zur Sache, Man!

Fahrer 1:
Yeah! Ich bin Madd.

Fahrer 2:
Ich bin Clect.

Beide zusammen:
Und *wir* sind die Shoe Crew!

Maria:
:huh:
:huh:
:huh:


Doch ehe sie überhaupt etwas entgegnen kann steigt ein allseits bekannter Mann aus dem hinteren Teil der Limousine; es ist Donald Trump!

Donald Trump:
Oh Junge, oh Junge, ich hatte gerade einen terroristischen Traum! GI Joe drang unaufhaltsam in die feindliche Festung vor. Aber die war leer, zudem lag die bombe bereits im Stadion, und ehe ich aufwachen konnte ging sie bereits in die Luft. Ganz wie in einem schlechten Film.
Mich ärgert aber dass ich erst von selber aufwachen musste und überhaupt gar nicht geweckt worden bin. Fahrer?!?


Der Mann dem Dollarscheine als Taschentuch genügen begibt sich zur Fahrertüre, als ihm der Chaffauer auch schon entgegen kommt und bald darauf zu seinen Füßen liegt. Das Bewusstsein hat sich offensichtlich schon verabschiedet. Die Show Crew erkennt sofort den Ernst der Lage.

Clect:
Kannst du erste Hilfe?

Madd:
Nein.

Clect:
Ich auch nicht. Bei dem reizt mich das aber auch nicht.

Madd:
Was machen wir jetzt?

Clect:
Keine Ahnung.


Donald Trump hat indessen seine ganz eigene Theorie aufgestellt.

Donald Trump:
Faules Pack! Täuscht einen Ohnmachtsanfall vor um sich vor seinen Pflichten zu drücken…
Aber die Gehaltskürzung wird ihn schon wieder zur Vernunft bringen können.


Maria hat in der Zwischenzeit kapiert was Sache, weiß was zu tun ist *und* hat sich bereits selber der Sache angenommen. Während der Parkwächter den Notarzt verständigt gaffen Madd und Clect geil auf Maria herab, die dem Bewusstlosen Erste Hilfe zukommen lässt.
Nur Donald Trump ist wie immer Herr der Lage.

Donald Trump:
Tz… Die hat wohl zu lange keinen Stich mehr gehabt.


Dann klatscht er souverän in die Hände, wodurch er die Aufmerksamkeit der Gaffer auf sich lenkt.

Donald Trump:
Hey, ihr da! Ja, so ist’s brav. Ich bin hier natürlich nicht zum Vergnügen, sondern geschäftlich unterwegs; um genau zu sein Suche ich Vince McMahon, da ich vernahm das dieser vor nicht allzu langer Zeit hier die Alleinherrschaft für sich beanspruchen konnte. Falls dem so ist möchte ich das für mich ein Meeting mit ihm arrangiert wird, da ich ein sehr gutes Geschäft wittere. Ich gedenke ihm nämlich Ravage abzukaufen.

Madd:
Dumm gelaufen, Man, aber Vince ist nicht hier.

Clect:
Äh… Ja! Das ist nicht die WWE oder WFL oder FWL oder so ne, Liga von Vince, du musst dich wohl vertan haben. Wir sind schon Monate lang hier und die Spitzel vom Chef, uns kann also gar nichts entgangen sein.


Da unterbricht Maria ihre Widerbelebungsversuche um endlich für etwas Klarheit sorgen zu können.

Maria:
Um genau zu sein: Vince McMahon ist definitiv hier aufgekreuzt, und…

Clect:
Tut mir leid, Süße, du siehst zwar zum anbeißen und hochintelligent aus, aber mit dem was du sagen wolltest liegst du leider völlig neben der Spur.


Maria mangelt es an der passenden antwort nicht, doch just in diesem Momente hat der „Simulant“ des Reichen und Schönen sein Bewusstsein zurück erlangt und erkennt, halb benommen, halb sinnlich berührt, in welcher Lage er sich überhaupt befindet.

Limousine-Chaffuer:
Wach ich oder träum ich? Bin ich etwa schon im Himmel?

Donald Trump:
Schön wär’s, dann könnt ich deine Stelle neu besetzen. Und jetzt zurück an die Arbeit!


Mit all seinem Elan den er noch hat reißt Mr. Money seinen Angestellten so gut es geht nach oben, um ihn im Anschluss auf den Fahrersitz zu schieben, knallt die Tür zu und verhindert dadurch sein Bediensteter gleich wieder heraus sacken kann(mancher Kreislauf weiß sich eben nur langsam zu erholen). Maria will etwas dagegen tun, was aber nicht gelingt, da ich ihr Clect bereits in den Weg gestellt hat.

Clect:
Nein; Babe! Du wirst hier gar nichts tun, bin froh das wir den Typen los geworden sind.


Und nimmt die weiße Limousine an Fahrt auf, nur um mit Schmackes die nächste Parkhaussäule anzupeilen(der Fahrer war wohl doch noch angeschlagen), als auch schon das Martinshorn ertönt und ein Krankenwagen nebst Maria und der Shoe Crew hält.

Sanitäter:
Schnell, wo kann ich den Verletzten finden?

Maria:
Da; im Fahrerhaus der demolierten Limousine!

Clect:
Aber warten Sie bloß: Wenn wir mit allen fertig sind können sie gleich das halbe Roster einsacken!

Madd:
Ja, gleich das halbe Roster!


Sprach die Crew und ging unbekümmert ihrer Wege, ganz so als wäre nichts geschehen.



Jimmy Bauer: Neues Team. SCHON WIEDER?

Dave Prazak: DONALD TRUMP?

Jimmy Bauer: Langsam reicht's doch, hier laufen doch schon genügend Teams rum..

Dave Prazak: Der will uns doch nicht etwa aufkaufen..:-s

Jimmy Baue: Ach was..sowas lässt Serra doch nicht zu. Oder?

Dave Prazak: Ich hoffe es. Aber jetzt Backstage!


Sie kam zu spät.
Das Tagebuch wurde nicht nur gefunden, sondern bereits abgeliefert. Bestimmt hat Mike auch schon die entsprechenden Passagen gelesen, die ihr Leben ruinieren würden.
Vorsichtig gibt sie sich der Hoffnung hin, dass Marvin vielleicht ihre "gemeinsame Nacht" nicht dokumentiert hat. Oder Michael ihm nicht glauben würde. Aber wem macht sie da etwas vor? Wenn er selbst Fotos von Maria darin hatte, dann bestimmt auch von ihr.
Sie hatte im Vorfeld nur eine Chance: Das Tagebuch abzufangen.
Dafür ist es jetzt zu Spät.
Jetzt bleibt ihr nur noch die Flucht nach vorne.

MISERY tritt ein, ohne anzuklopfen.
Er spürt auch so ihre Präsents.

Ihre Haare sind heller geworden, seit sie die blonde Pracht nach der Schlacht im Golgatha schwarz gefärbt hatte. Dunkel- fast kastanienbraun schimmern sie nun in der spärlichen Beleuchtung. Dazu hat sie sich ihren Pony straight nach hinten gelegt und mit einer Haarspange befestigt.
Auch ihr Outfit hat einen Wandel durchlebt. Vorbei sind die Zeiten, als ein schlichtes Kleid ihre magere Figur umwehte. Heute, an diesem Abend, trägt sie eine schwarze Lederhose und ein Top der gleichen Farbe.
She's not exactly dressed to kill.. aber auf jeden Fall kampfbereit.

MISERY: "Du hättest es nicht lesen sollen.."

SORROW wendet nicht den Blick, noch erhebt er sich.
Stumm verharrt er im Meditationssitz und betrachtet die Frau hinter ihm im spiegelnden Fenster.

MISERY: "Was soll ich jetzt noch sagen.. Ja, ich habe dich betrogen. Ja, ich habe mit Marvin geschlafen.. Und ja, ich habe es dir nicht gesagt, weil.. weil.. ICH HATTE KEINE GELEGENHEIT DAFÜR, OKAY?! Er ist gerade gestorben und du.. du.."

Mit einem mal reißt sie sich die Maske vom Gesicht. Bleiche Haut, von Narben, Schmerz und Wut durchzogen kommt zum Vorschein. Voller Verachtung schmeißt sie das weiße Totengesicht in SORROWs Richtung, ohne ihn zu treffen.
Dafür tun es ihre Worte.

MISERY: "DU MACHST ES DIR VERDAMMT EINFACH, WEIßT DU DAS?! DU SITZT HIER RUM IN DIESER LÄCHERLICHEN JEDI-ROBE UND VERSTECKST DEINE GEFÜHLE HINTER EINER PLASTIKMASKE UND EINEM DÄMLICHEN SCHWEIGEGELÜBDE!! DU REDEST JA NICHTMAL MEHR MIT MIR!!"

Sie schüttelt den Kopf. Wischt sich die Tränen aus dem Gesicht.
Ihr 'Freund' bewegt sich noch immer nicht. Stumm und starr sitzt er da.

MISERY: "Als ob durch diese heuchlerische Selbstgeisselung etwas besser werden würde.. als ob es den Schmerz lindern würde. Ich habe die Schnauze voll von diesem Getue! Heute Nacht kannst du alleine da raus gehen, hörst du? HÖRST DU?! ANTWORTE MIR GEFÄLLIGST!"

Er tut es nicht.
Was sie nur noch mehr auf die Palme bringt.

MISERY: "Fine. Weißt du was? ICH HAB ES SOGAR GENOSSEN! Marvin hat mich nicht entführen müssen, ich bin FREIWILLIG mit ihm mitgegangen. Und ich bin danach nur aus Mitleid an deiner Seite geblieben, weil.."

"Ich habe es nicht gelesen."

Seine fast schon vergessene Stimme hallt wie ein Donnerschlag in ihrem Ohr. Für einen Moment realisiert sie überhaupt nicht deren Bedeutung.

MISERY: "WAS?"

Ein sanfter Unterton begleitet seine Worte, als er erneut spricht und das Schweigegelübde endgültig zu den Akten legt.

SORROW: "Ich sagte, ich habe das Tagebuch nicht gelesen. Aber ich hatte einen Verdacht. Und jetzt macht alles Sinn. Ich hatte bereits Zweifel, als ich mit Percio in der Hölle sprach. Er machte Andeutungen, dass er genau wüsste wer du bist, und dass ich das schon noch merken würde.. erinnerst du dich? Ich kenne Percio weit besser, als jeder andere Mensch auf diesem Planeten.. aber ich wollte den Sinn nicht erkennen.. Es nicht wahr haben wollen.. Aber es nun letztlich einsehen müssen."

Hinter ihm atmet es hörbar ein und aus.
Er dreht den Kopf.
Die unheimliche Maske direkt auf sie gerichtet.

SORROW: "Percio brauchte kein Gefäß für eine Seele. Er brauchte eine neue Begleiterin. Unter Zwang wäre ihm dies nicht möglich gewesen.. aber du hast dich ihm nur bereitwillig angeboten. Hast deinen Geist und deine Beine für ihn geöffnet.."

Während er mit Engelszungen spricht, knistert hinter ihm spürbar eine ungeahnte Wut im Raum. Verletzt, beschämt und äußerst gereizt bebt Jeanny wie ein Vulkan, kurz vor dem Ausbruch.
Dennoch fragt sie sardonisch:

MISERY: "Was sollte dann dieses Getue? Wenn du einen Verdacht hattest, warum.."

Der WFW-Champion erhebt er sich und tritt nahe an sie heran.
Beugt sich zu ihr herab, spitzt die Lippen.. und flüstert ihr ins Ohr:

SORROW: "Weil ich dir Vertraute.. weil ich dich.. für Jeanny hielt."

Ein letztes Wort. Fast gehaucht.

SORROW: "Lacroix.."

Der schwarze Stoff des Umhangs streift kurz ihre Haut, als er sich von seiner ehemaligen Geliebten abwendet und vorbeischreitet.
Es reicht für eine Gänsehaut..
Dann ist er verschwunden.

MISERY bleibt zurück.. während beide Seelen in ihr die Hand zur Faust ballen.
Mit grimmiger Mine schürzt die Grotesque die blassen Lippen.

MISERY: "Ça mon âme, il faut partir.."

Meanwhile..
In Hell.

Vor einem Ring aus Monitoren steht die Vampirin Violence McRay und verfolgt den GrandSlam der WFW.

Langsam, fast verstohlen, dreht sie den Kopf zur Seite. Hinter ihr, zu ihrer Rechten, sitzt der Oberste Warlord der Unterwelt auf seiner Kommandostation im geheimsten Kreis der Hölle. Er hat weder gesprochen, noch seine Haltung verändert, seit die letzte Meldung eingetroffen ist.. und Vio ist gar nicht darüber erfreut ihm die neuste Entwicklung mitzuteilen.

Inkompetenz und Misserfolge werden hier unten überhaupt nicht gerne gesehen.. und selbst für die Übermittler schlechter Nachrichten bietet die Hölle eine sehr große Auswahl an kreativen Foltermethoden. Alleine letzte Woche hat das entsprechende Kompetenzteam 105 neue Arten entdeckt noch eine Schippe auf die eh schon endlosen Höllenqualen draufzusetzen.

Würde ihr Herz noch schlagen, dann sicher in einem sehr unruhigen Rhythmus.

"Unsere Agentin wurde enttarnt, my Lord.."

Marvin Percio faltet die Hände und lehnt sich in seinem Kommando-Sessel zurück.
Seine Stimme ist völlig ruhig und gelassen.

Marvin: "Es hat länger gedauert, als ich dachte. Eigentlich hätte Mike doch bemerken müssen, dass ich es war, der MISERYs Promos schrieb."

Ein dünnes Lächeln huscht über seine Lippen.
Die Vampirin hingegen kräuselt die Stirn.

"Aber er hätte es spätestens gemerkt, wenn er das Tagebuch gelesen hätte.."

Marvin: "Nein, hätte er nicht."

Die stahlblauen Augen des Son of Romes verengen sich. Dann zieht er zwei engbeschriebene Seiten aus seiner Tasche.

Marvin: "Die fraglichen Beweise wurden vorher von mir entsorgt. Unsere Madame Grotesque hat schlicht die Nerven verloren und sich dadurch ganz von alleine enttarnt. Holen wir sie zurück. Ich bekomme plötzlich Lust auf ein saftiges Stück.. Fleisch.."

Die Tatsache, dass Määhphisto ihn zu einer rechten Hand – bzw. Hufe, wie man es nimmt – gemacht hat, ist ein Beweis für sein Vertrauen in diesen Mann. Um so mehr, wenn man denkt welche bösen Buben und Mädels hier unten sonst noch rumgeisterten. Die Hölle bietet die Ansammlung der gefährlichsten Individuen der Welt- und Enterteinmantgeschichte, doch 'Mankinds Mastermind' Marvin Percio hat sowohl die sadistische Ader eines Marquis de Sade, als auch ein taktisches Genie wie Napoleon Bonaparte.. so dass er seine Kontrahenten fast spielerisch ins Fegefeuer kickte, um seinen rechtmässigen Platz an der Seite des schwarzen Wollbringers einzunehmen.

Auch wenn Lady McRay jegliches Mitleid fremd ist, so tat ihr diese 'Madame Grotesque' jetzt
schon Leid. Jedoch..
Der Römer deutet ihre Gedanken richtig.

Marvin: "Du hast noch eine Frage?"

"Was wird jetzt aus Sorrow?"

Der kalte Blick des ehemaligen Wrestling-Cyborgs bohrt sich förmlich in ihr Gesicht.

Marvin: "Jede Krise bietet auch ihre Möglichkeiten. Man muss sich nur den Alternativen bewusst sein.. schau dir den Rest der Show an, Violence. Du wirst überrascht sein."

Seit seinem Tod und der damit verbundenen Ankunft in der Hölle hat die Vampirin mit angesehen, wie er sich hier unaufhaltsam nach oben gearbeitet und dabei sein Genie immer und immer wieder unter Beweis gestellt hat.
Was immer der Grund für Percios Sicherheit sein möchte.. Vio weiß, dass es ein Guter ist. Und irgendwann, notiert sich die Blutsaugerin, wird auch sie lernen den untoten Römer nicht mehr zu unterschätzen.


Dave Prazak: Habe ich das jetzt richtig verstanden? MISERY aka Jeanny..ist nicht Jeanny..sondern Lacroix?

Jimmy Bauer: Das hast du richtig verstanden. Jetzt wird auch klar, wieso sie so drauf war..die wollte das Tagebuch vor Sorrow finden.

Dave Prazak: Ja. Was passiert jetzt mit Sorrow? Und Misery? Und wo ist Jeanny überhaupt? Fragen über Fragen..

Jimmy Bauer: Jetzt ist erstmal das nächste Match dran. Chris Jericho vs. KENTA.


Wochen lang. Wochen lang war er Wort ohne sich zu verabschieden, ohne auch nur ein Sterbenswörtchen von sich zu geben. Keine Begründung, keine Erklärung, keine Rechtfertigung – gar nichts. Erst ein Mann der ihm nicht wohl gesonnen ist musste heute Abend raus kommen um die Wrestling Welt über den Verbleib dieses Mannes in Kenntnis zu setzen. Über den Verbleib des Mannes den WFW Fans kennen. Aber so kennen sie ihn nicht.
Und doch soll er sich heute Abend die Ehre geben, wenn es nach den Worten KENTAS’s geht. Aber stimmen diese auch? Wird es Y2J Chris Jericho wagen wider zu kommen als wäre nichts gewesen nachdem er sang- und klanglos von der Bildfläche verschwand? In wenigen Minuten wird es die Antwort geben.
Eine Frage die sich nicht stellt ist die nach dem Auftritt des Japaners. Es gibt ihn zweifellos. Und der Mann aus dem Land der aufgehenden Sonne ist selbst über jeden Zweifel erhaben. Erhaben und Kühn schreitet er die Rampe hinab. Ihn kann kein Wässerchen, keine Fontäne und auch kein Wasserfall trüben, daran besteht überhaupt kein Zweifel. Von sich selbst und seinem Vorhaben überzeugt steigt KENTA ohne eine große Show abzuziehen ins Seilgeviert und macht auch dort keine Anstalten auch nur in irgendeiner Art und Weise für irgendwen herum zu posieren. Aber das muss er auch nicht, denn die Augen der Fans sind ohnehin auf den Vorhang gerichtet.
Break the Walls down. Das Entrance Theme Chris Jerichos bringt Buh Rufe und Jubel. Letzterer könnte bei weitem wesentlich größer ausfallen doch seinen Kredit hat sich Y2J bei vielen Fans verspielt. Die nach wie vor auf die Erscheinung des verschollenen Urgesteins warten. Vergeblich. KENTA ist dezente Empörung anzusehen, wie auch subtiler Frust.
Vielen Fans die reine Enttäuschung. Gerade die Jerichhoholics hatten ihre Hoffnungen zuletzt nicht aufgegeben. Nun ist klar dass sie diese begraben können. Während des Theme weiterhin spielt will Kenta schon gerade durch die Seile steigen…
Da tritt er tatsächlich in Erscheinung!
Y2J Chris Jericho… is back!
Und sieht gezeichnet aus.
Nicht so wie Ruffy oder Maike, nein, wie ein gebrochener Mann der nicht weiß wo er noch Zuflucht suchen soll. Langsam und von Unsicherheit geleitet dreht sich sein Kopf langsam zur Seite und nimmt all die Reaktionen auf ihn wahr, mögen diese noch so hart ausfallen.
Aber das wusste er. Ihm war klar dass es so kommen würde. Er hat all das nicht im Kauf genommen nur um im letzten Moment einen Rückzieher zu machen. Entschlossenen Schrittes schreitet der einstige PBF- und WFW-Champion die Rampe hinunter während sein Blick KENTA fixiert hat und den Kontrahenten geradezu durchbohren will. Nur noch ein paar Schritte, dann stehen sich beide Gegner, dicht an dich, Gegenüber, darauf wartend das Schicksal des jeweils anderen besiegeln zu können.

KENTA vs. Y2J Chris Jericho

Die Glocke läutet die Begegnung an, doch bei Kontrahenten verharren im Starren.
Die gegenseitige Verachtung für das wofür sie einstehen, was sie symbolisieren kann nicht deutlicher zum Ausdruck gebracht werden. KENTA mangelt es an Worten nicht, er gibt sie Chris Jericho preis, bekommt aber als anhaltendes Schweigen zurück. Jetzt entfernt sich Y2J während der Japaner in Kampfstellung geht. Y2J schlackert etwas mit den Handgelenken, dann stürmen sie aufeinander zu. Lock Up.
Der Japaner vollführt eine gekonnte Drehung, findet sich im rücken des Kanadiers wieder und deutet einen Full Nelson an, ehe es Jericho ist gedreht und in eine Clothesline gezogen zu werden, unter welcher Y2J abtauchen kann und selbst einen Full Nelson zu versuchen, doch der Japaner lässt sich einfach fallen, bringt seine Füße nach oben, erwischt Jerichos Arme und zwingt ihn in die Ausgangsposition einer Victory Roll
1….
2….

Bis Jericho das Gewicht nach hinten und KENTAs Schultern auf die Matte verlagert.
1….
2….

Kick Out, der Y2J zu einer Rolle vorwärts zwingt während der Japaner geschwind wie der Wind von hinten zum German Suplex, als auch schon ein Elbow diese voreilige Aktion abzuwenden vermag. Jericho holt in den Seilen Schwung, wird ausgekontert, quer durch die Luft gewirbelt… und steht den angesetzten Tilt a Whirl Backbreaker. Der Japaner reagiert mit einem schnellen Kick und will im selben Tempo einen Hiptoss folgen lassen. Doch Jericho weiß diesen abzublocken, lässt KENTA per „Darmpunch“ einen kurzen Knicks vollführen, setzet sein Bein auf KENTA’s Nacken und vollführt anschließend eine halbe Drehung, nach welcher er neben KENTA steht und zeigt einen Back Suplex, doch auch der Japaner schafft eine Drehung und landet zum Cover auf Jericho:
1….

Hätten Sie’s gedacht? Ich auch. Y2J kommt erwartungsgemäß raus, findet sich aber sogleich in einem Armbar wieder; der Japaner lässt einfach nicht locker. Chris Jericho aber auch nicht, und so powert er sich hoch ehe KENTA per Whip-In auf die Reise geschickt wird.
Oder doch nicht? Der Japaner dreht den Spieß einfach um und setzt mit einem knallharten Shoulderblock nicht technisch versiert aber dafür umso methodischer nach, was einem ab und zu mal Vorteile verschaffen kann.
Der brave Mitarbeiter denkt jedoch gar nicht daran einfach Kopflos in die Seile zu rennen sondern tritt Y2J ganz ungezügelt einfach auf die Nase, weshalb sich dieser wieder eine aufrechte Position einnimmt nachdem er sich aus dem Seilgeviert gerollt hat. Manche Fans werten dies als Rückzieher des Mannes der wohl neuerdings ganz gerne mal das Weite sucht und lassen ihren negativen Emotionen freien lauf, wofür Jericho im Augenblick ganz und gar kein Verständnis zu haben scheint, was seine negative Ausstrahlung nur noch mehr ins rechte Licht rücken lässt.
Gut beleuchtet ist auch der Fuß KENTA’s, welcher durch die Seile hindurch gleitet und Jericho einen kleinen Denkanstoß verpasst. Das dieser gar nicht nötig war sondern Y2J nur noch mehr in Rage bringt zeigt Jericho indem sich augenblicklich umdreht und wie wild an den Beinen KENTA’s zerrt um diesen zu Fall zu bringen, was nicht gelingt, da der Japaner die Seile fest im Griff hat. So dass Jericho kurzum improvisiert, mit einem Satz auf den Apron springt und einen Slingshot folgen lässt. Diese, eher feige wirkende Taktik, sorgt nicht für ein Quantum Trost sondern für ein weiteres Quantum an Buh Rufen; da ist der Geduldsfaden Jerichos endgültig abgerissen.
„Shut Up!“ Brüllt er impulsiv den Fans entgegen und wird dadurch nicht viel freundlicher aufgenommen. Im Ring wartet jedoch noch ein Gegner den es drängt bedient zu werden, und da Y2J offenbar schon bedient ist slidet er ins Seilgeviert um weiter nach zu setzen, da kommt ihm KENTA mit einem klatschenden Kick an die Brust zuvor und sorgt dafür das es den Fans wieder etwas besser geht. Wieder die Offensive einnehmend gibt es per Chop eine Hommage an den „Nature Boy“ Ric Flair, die allerdings nicht ohne Echo bleibt, denn Jericho lässt sich hier nicht unterkriegen. KENTA hat das aber auch nicht, so dass es kommt wie es kommen musste.

Chop KENTA!

Chop Jericho!

Chop KENTA!

Chop Jericho!

Chop Jericho!

Chop Jericho!

Die überwiegenden Buh Rufe lassen Jerichos brennenden Eifer nicht erlöschen, im Gegenteil, sie gießen noch zusätzliches Öl ins Feuer. Mit all seiner Kraft will er KENTA ins Seil schicken, der aber dagegen hält und Chris mit einer turbulenten Spinning Leg Lariat doch glatt von der Platte putzt! Dann will er sich den Kontrahenten am nicht mehr ganz so langen Schopfe packen, als ihm Jerichos Beine einen Strich durch die Rechnung machen, sich um seinen Hals schlingen und eine wunderschöne Headscissor intendieren, die KENTA glatt auf den Mattenrand schickt.
Für den Moment noch einen Tick zu orientierungslos wähnt Mr. Rising Sun den Hobby-Rocker zu spät auf dem Top Turnbuckle, der diesen kurz als Startrampe nutzt um KENTA einen Kiefererschütternden Missile Dropkick mitzuteilen – mit durchschlagendem Erfolg.
Der Japaner findet sich auf dem Hallenboden der Tatsachen wieder und muss sieht gleich darauf noch einen Springboard Plancha auf sich zukommen, nur, leider Gottes, zu spät, und wird folgerichtig unter Jericho begraben.
Der gebürtige Kanadier richtet sich langsam an der Fanabsperrung auf und blickt den Fans entgegen deren Herzen er nicht mehr für sich gewinnen kann. Zwar blickt ihm von keiner Seite Diabbolisches Grinsen entgegen(*off* nicht falsch verstehen ;) *on*), dafür verärgert zwei Herr der ein mühevoll angefertigtes „ We :love: Olga!“ – Plakat in die Höhe hält während er Jericho ein paar „Nettigkeien“ zukommen lässt und dabei von weiblichen Fans sogar noch Rückendeckung erhält. Voller Wut entreißt ihm Jericho das Plakat, tritt KENTA kurz mit einem Big Boot um, und….
Bleibt plötzlich einfach stehen. Auf das Plakat schauend welches er vor sich in seinen Händen hält. Sekunden vergehen. Dann schüttelt Y2J kurz mit dem Kopf, wendet sich etwas zu dem Fan hin, bringt kurz das Wort „Sorry.“ über die Lippen und wendet sich dann wieder KENTA zu. Doch in seinem Kopf scheint sich gerade etwas anderes abzuspielen. In KENTA’s Kopf allerdings nicht. Der Japaner ist nach wie vor voll auf den Kampf fokussiert, packt Jericho am Hosenbund und zieht ihn energisch Richtung Absperrgitter, mit welchem ausgerechnet Jerichos Hals auf Konfrontationskurs geht!
Jubel für diese Aktion ist existent, bei den meisten Zuschauern aber ein leichter Schock vorrangig. Der Japaner hat andere Sorgen, stützt sich mit beiden Händen am Absperrgitter ab, federt hoch hinaus und rammt sein rechtes Knie auf die Kehle Jerichos, der augenblicklich nur noch Blut heraus bekommt! Dezentes Buh Rufe keimen auf als KENTA diese kompromisslose Härte offenbart, der Japaner gibt jedoch nichts darum, rollt sich kurz in den Ring, um nicht ausgezählt zu werden, packt sich draußen angekommen Jericho Arm und rammt Y2J unnachgiebig in die Stahltreppe hinein!
Die nicht mehr ganz so dicht am Pfosten steht.
Und noch ein Stück zurückgezogen wird.
KENTA schleift Chris Jericho heran.
Und klemmt…

Dessen Hals zwischen Treppe und Pfosten ein!!
Er wird doch nicht etwa…?
Und ob er das wird.
KENTA steigt auf die Absperrung zeigt einen Dropkick gegen die Stahltreppe, als Jericho seinen Hals in wahrlich letzter Sekunde aus der Schlinge ziehen kann!
Puh, das war knapp!
Y2J rollt sich ins Seilgeviert zurück, hat aber keine Chance KENTA zu entkommen, der sich inzwischen auf dem Apron eingefunden hat. Und dort einen Schoulderblock kassiert. Auf den Knien setzt Chris Jericho zur Gegenwehr an ehe er sich zurück auf die Beine kämpft, da beweist auch KENTA das er zum Shoulderblock fähig ist der vergleichsweise jedoch wesentlich heftiger ausfällt. Wenig später greift der Japaner zu, hebt Jericho aus und lässt mit per Front Suplex die Berührungspunkte der Matte erkunden. Und postiert, während Y2J zurück auf die Beine findet, auf dem obersten Seil.
Flying Clothesline… into a Enzugiri!
Jericho kontert par Exellence.
Und hat jetzt die Chance verlorenen Boden wieder gut zu machen. Jetzt kann er das Blatt wieder zu seinen Gunsten wenden. Und auch die Reaktion der Fans wendet sich wieder zu seinen Gunsten, erhält er doch tatsächlich hörbar mehr Zuspruch als es noch zu Beginn dieser Auseinandersetzung der Fall war. Jericho krabbelt und kriecht mühe zur Ringecke hin, erreicht diese schließlich und mobilisiert verbleibende Kraftreserven um diese, während er KENTA den Rücken kehrt, zu erklimmen. So nicht Jericho! Der Japaner wartet schon auf dich.
Und setzt, als Jericho hoch oben angekommen ist, zur verhängnisvollen Powerbomb an!
Wie wild drischt Y2J mit beiden Fäusten auf den verhassten Gegner ein um ihn doch noch irgendwie los zu werden. Aber KENTA macht vollführt einen Schritt nach dem anderen mit zunehmendem Tempo nach vorne aus.
Running Powerbom….
Hurrancanarana von Jericho!
Sunset Flip seitens KENTA!
1….
2….

Fast vorbei!
In letzter Sekunde befreit sich Jericho aus der für ihn so prekären Lage und steuert letztendlich die Ringecke an. In der er sich auch aufrichten kann, was KENTA natürlich nicht verborgen bleibt, der zusammen mit Jericho zwar nicht Bestandteil eines sibirischen, dafür aber eines japanischen Sandwitch werden will, da wird offensichtlich dass Y2J nicht auf diese Küche steht, da plötzlich nach oben hin ausweicht und sich nachfolgend selbst am aunset Flip versucht. Surprising Counter Move… not connected! KENTA hakt Jerichos Beine an, fixiert somit gleich dessen Schultern auf der Matte und greift während dieses Covers auch noch mit beiden Händen ins Seil!
1….
2….

Jericho erfährt keinen Srewjob, schlägt keinen Referee, zerstört keinen Monitor, pinkelt nicht aufs Kommentatorenpult, nein, der Referee Charles Robinson weiß all dies zu verhindern er das regelwidrige Verhalten des Japaners mitbekommt und sich prompt weigert den Three Count zu zählen, wofür er mannigfaltige Pops bekommt(vielleicht sollte *er* zwecks Ligen-Werbung die Welt bereisen?).
Der Japaner ist davon alles andere als angetan und packt sich Charles Robinson am Schlafittchen und droht diesem sogar noch Haue an, was im Dortmunder Westfalenstadion mal so überhaupt nicht auf Gegenliebe stößt. Eine Liebe die sich Chris Jericho langsam zurück zu erobern scheint, als er KENTA(und ungewollt auch Robinson) per Roll Up nach hinten reißt, allerdings nicht zum Überraschungspin sondern zu den Walls of Jericho, mit welchen er KENTA zu bezwingen gedenkt. Der denkt da eher an was ganz anderes, nämlich die Seile, und kann sie ergreifen.
Chris Jericho lässt aber nicht locker, ebenso wie der Japaner selbst. Da er sich dummerweise an dem zweiten Seil fest hält bringt ihn Jericho, mattenunabhängig, aber bald in eine waagerechte Position, zieht noch einmal an den unteren, japanischen Extremitäten und lässt den Firmenbefürworter unsanft auf der Matte landen. Danach steuert Y2J entschlossen auf die Seile zu: LIONSAULT!
Auf die Knie.
Die pro Biotischen Kulturen Actimels wurde soeben zerstört, Chris Jericho steht gebückt im Ring und wird noch vom Schmerze beherrscht, was KENTA ausnutzt um ihn zum Suplex aufzuladen. Brainbus… aber Jericho wendet sich noch bei der Landung und versucht sich nach dieser am Hangmans Neckbreaker, den der Japaner mit Ellenbogenstößen in die Nierengegend abzuwenden weiß. Schließlich stößt er Jericho in die Ecke hinein, der dies als Einladung zum Sprung auf den Top Turnbuckle ansieht und KENTA per Eilpost einen Moonsault zukommen lässt.
Der Mitarbeiter des zukünftige Monats weicht fluchtartig nach vorne aus und sieht dabei nicht das Jericho die Aktion gestanden hat. Als er es merkt trifft ihn Jericho bereits mit einem Spinning Wheel Kick, doch als der Konsument von Reis und Fisch in die Ecke befördert werden soll zieht er einmal mehr den Reversal durch, findet beim hinter her stürmen aber keinen Gegner mehr vor, der schon in die Seile gefedert ist beim zurück prallenden Japaner am Running Bulldog versuchen will. KENTA wendet diesen aber geistesgegenwärtig ab, nur um selbst wieder zum Angriff zu blasen.
Das Blasen klappt auch noch ganz gut.
Nur an der Ausführung hapert es.

CODEBREAKER!

Chris Jericho hat aus der sich ihm bietenden Situation Kapital geschlagen und den sich Annähernden eiskalt sowie auf dem falschen Fuß erwischt.
Fehlt nur noch entscheidende das Cover:

1……..

2……………

Kick Out!!
What in the Blue Hell?!?
Es hat nicht sollen sein.
Chris Jericho kann es kaum glauben, muss sich aber damit abfinden das dieser Kampf noch nicht beendet ist. Und da er selbst schon etwas müde ist kommt ihm in den Sinn das er nur vorteilhaft wäre wenn der Kontrahent sich noch sehr viel mehr nach dem eigenen Bette sehnen würde, und setzt, um diesen Wunsch bei KENTA zu forcieren einen Sleeperhold an. Aber der Japaner will noch nicht ins Bett. Vielleicht später mit einer schönen Frau, aber nicht hier, nicht jetzt, und schon gar nicht durch so einen lahmen Submissionhold, was dazu führt das sich KENTA wieder hoch powert, nur um sich gleich wieder fallen zu lassen – Thinbreaker gegen Y2J Chris Jericho.
Der taumelt getroffen in die Seile und ist gezwungen dort für ein paar Augenblicke zu verweilen. Augenblicke die KENTA Zeit geben, die dieser nutzt, um sich langsam zurück in den Stand zu erheben. Da ist aber schon, auf die Schnelle, Chris Jericho bereits zur Stelle. Steuert zielstrebig auf KENTA zu. Und in einen Elbow hinein, der ihn unfreiwillig zur Seite drängt wo er fast mit Ringrichter Charles Robinson kollidiert. Als sich KENTA schon auf großen Stiefel nähert.
Big Boo ---
Abgestoppt.
Y2J konnte sich bereits aus der Schusslinie begeben, Charles Robinson Schutzreaktion besteht hingegen darin beide Hände vors Gesicht zu halten, was das behalten der Übersicht im Match doch signifikant erschwert. Der Japaner zögert eine Sekunde.
Und streckt Robinson dann mit voller Absicht via Big Boot nieder!

So eine linke Ratte…
Die Fans machen keinen Hehl daraus das sie sich nun eindeutig gegen KENTA gestellt haben.
Und das Chris Jericho drauf und dran ist ihre Herzen wieder zurück zu erobern, der den Japaner für sein Verhalten mit wilden, aufeinander folgen Schlägen zur Rechenschaft ziehen will, und geht, im Gegensatz zu seinem Kontrahenten, dabei alles andere als taktisch vor, was ihm letztlich zum Verhängnis wird.
Cheap Shot gegen Jericho!
Fein aber gemein.
Auf jeden Fall erlaubt gibt der Tiefschlag KENTA genügend Zeit um sich aus dem Ring zu begeben und unter dem Ring einen Stuhl vorher zu ziehen um mit diesem noch ein wenig mehr Schaden anzurichten. Zurück im Ring postiert er sich fix über Chris Jericho, holt einmal aus und schlägt zu; trifft aber nur Jerichos Fuß, so dass der Stuhl zurück federt und sich im japanischen Gesicht platziert! Jetzt schnappt sich Jericho die Sitzgelegenheit und rammt sie in KENTAS Zwölffingerdarm!
Dann läst er sie fallen.
DDT auf den Stuh---
Nein, KENTA kontert mit einem Wristlock, zieht Y2J zu sich heran zeigt einen Knee Lift der sich gewaschen hat. Und setzt zum Endspurt an.
BRAINBUSTER AUF DEN STUHL!!

Erst wird die Sitzgelegenheit fachmännisch aus dem Ring entfernt, danach Ringrichter Charles Robinson, wieder handlungsfähig aber immer noch angeschlagen, wird notdürftig heran gezogen damit er seines Amtes walten möge, was darin besteht den Three Count gegen Jericho zu zählen:

1……………

2…………………………


KICK OUT!!!
Das *kann* doch überhaupt nicht möglich sein! Ist es aber. Und KENTA versteht die Welt nicht mehr. Muss er Chris Jericho erst ins Koma schicken damit er hier auf großer Bühne den Sieg für sich verbuchen kann? Aber wenn dem so sein soll, dann soll dem so sein.
Der Japaner reißt Chris Jericho energisch auf die Beine und lädt ihn sich, da der Go 2 Sleep auch als sein eigener Finisher fungiert, das WFW-Urgestein auf seine Schultern, bevor er das Sandmännchen von seinem Dienst erlöst.
GO 2 SLEE---
Von wegen!
Im freien Fall schnappt sich Y2J die sich annähernde Extremität, gleich darauf noch KENTAS zweites Bein und zeigt die Walls of Jericho! Nein, Chris Jericho richtet sich so weit auf wie es nur geht und bringt KENTA in die Position zum LIONTAMER!
Im Gegensatz zu den Walls *steht* Chris Jericho jetzt in aufrechter Position während KENTA lediglich Handflächen sowie seine Brust auf der Matte wieder findet.
Die Fans stehen mittlerweile Kopf, das Dortmunder Westfalenstadion scheint jede Sekunde überzukochen; wird Jericho KENTA hier zur Aufgabe zwingen können?
Darauf kann es eigentlich nur eine Antwort geben!
……
Doch was ist das??
Mit beiden Handflächen stützt sich der Japaner von der Matte ab und stemmt sich gegen die schier unüberwindbare Hürde Namens Liontamer, während Chris Jericho all seine noch verbleibenden Kräfte in genau diesen gefürchteten Aufgabegriff steckt.
Aber langsam in die Knie sinkt…
KENTA schafft es dagegen anzukämpfen!
Aus dem Tamer werden die Walls.
Und aus den Walls…
Kann sich KENTA befreien da Chris Jericho kraftlos auf die Matte sinkt.
Dieses Match ist drauf und dran von Y2J seinen Tribut einzufordern.
Und hätte dafür keinen schlechteren Zeitpunkt wählen können.
Denn Y2J hat sein Pulver soeben verschossen.
Noch liegen beide Kontrahenten auf der Matte und haben keine Wahl als von Referee Charles Robinson angezählt zu werden. Aber wer über die größere Distanz gehen kann ist seinem Gegner letzten Endes immer einen Schritt voraus.
Sämtliche Passion, die Hingabe, nicht enden wollende Leidenschaft für dieses Geschäft…. Für diesen Kampf… Für diese Bühne…
All das ist am Ende nicht mehr Wert.
Allein der längere Atem zählt.
Und genau diesen haucht Chris Jericho von Minute zu Minute aus. Unfähig zur Gegenwehr wird er von KENTA hoch gehoben und per Military Press in die Lüfte gestemmt.
Mühsam strampelt, mühsam zappelt Chris Jericho; sein Wille ist nach wie vor ungebrochen.
Aber sein Fleisch zu schwach. Weit geht es für ihn nach vorne, bis sein Kinn nahezu am höchsten Ringpfosten zu zerschellen droht.
Leblos hängt er in der Ecke.
Das Ende, unabwendbar.
Der Widersacher wendet Jericho kontrolliert in seine Richtung, hebt ihn gezielt in die Höhe, setzt ihn auf dem ihn auf dem Top Turnbuckle ab.
Da kommt ein Knee Lift!
Ein zweiter hintendran!
Chris Jericho nutzt die Gunst der Sekunde um KENTA kurzzeitig unter Kontrolle zu bringen, ehe er seine Knie an den japanischen Hals setzt und lässt sich hiernach auf die Matte fallen.

THROATBREAKER!!!

……………..

1………………

2……………………………….

3……………………………………………………!


Unfassbar. Brutal! Mit einer Brutalität ungeahnten Ausmaßes hat Y2J das Match um 180° gedreht und es tatsächlich für sich entschieden. Ein Sieg über den Erzrivalen KENTA.
Der Mann der ihm einst den WFW-Title abspenstig machen konnte. Viele Reibungspunkte gab es nicht. Aber wenn es Reibung gab so viel diese intensiver aus als es sich nur erahnen ließe. Aber zum diesem Zeitpunkt ist alles vorbei.
Der Kampf wurde ausgetragen, die Schlacht hat ein Ende gefunden.
Ein Ende das sich im Nachhinein als blutig entpuppt; der Throatbreaker hat Spuren hinterlassen. Zwar ist KENTAS’s Hals noch in einem Stück, jedoch läuft dem Japaner inzwischen Blut aus dem Mund.
Chris Jericho zeigt sich als guter Gewinner und hilft dem Japaner auf. Der lehnt zunächst in einer Ringecke, während Chris Jericho Charles Robinson los schickt, der nur wenig später mit ein paar einsatzkräftigen Sanitätern aufkreuzt, welche KENTA nach draußen begleiten und bei Bedarf medizinisch betreuen werden. Chris Jericho verbleibt hingegen noch im Squared Circle, in welchen er sich von Lilian Garcia schließlich noch ein Mic reichen lässt.

Chris Jericho:
Wow, was für ein halsbrecherisches Match… Ich bin froh dass ich es nicht nur überstanden sondern auch noch gewonnen habe. KENTA hat mir wirklich alles abverlangt. Doch ich halte dieses Mic nicht in der Hand um das zu resümieren von dem ihr soeben Zeugen wart.
Nein, ich möchte mich…. entschuldigen.


*Das* kommt jetzt wirklich überraschend. Die Fans sind mucksmäuschenstill geworden.

Chris Jericho:
Was ich in den vergangenen Wochen tat war falsch. Ihr hattet es nicht verdient.
Es… tut mir leid!


Betroffenes Schweigen auf der einen, enormer Jubel auf der anderen Seite.

Chris Jericho:
Ich hätte gar nicht erst verschwinden dürfen. Ich dachte dass ich dazu gezwungen wäre, da ich letztlich keinen anderen Ausweg mehr sah. Aber das war falsch, ich hätte bleiben können, ich hätte bleiben *sollen*. Ich hatte einfach zu viel stress, sowie beruflich als auch privat, doch rechtfertigt dies nicht meine Heimatliga, World Fantasy Wrestling, und vor allem alle treuen Fans, meine Jerichoholics, aufgrund dessen zu vernachlässigen.


Das geht natürlich runter wie Öl; die Fans danken Y2J auf ihre Art dafür.

Chris Jericho:
Ja, so kenne und liebe ich euch; ihr seid es die diese Liga zu etwas Besonderem macht.
Und doch war mir eure Unterstützung nicht mehr genug, ich war nicht zufrieden mit meinem Status, ich fühlte mich vernachlässigt, ich wollte mehr. Denn wie ihr sicher wisst war meine Karriere nicht mehr das was sie einmal war. Vor Jahren noch der König meines Reiches, heute nur noch der Typ welcher den German Title an Randy Orton verlor… Und als Krönung des Ganzen wird der Typ, der mich damals um den PBF Title erleichterte binnen weniger Minuten von einem Schulmädchen, oder einem das sich in der Ausbildung befinden sollte, fertig gemacht. Was ich einfach nicht glauben konnte, nicht glauben wollte und deshalb einen Betrug unterstellte. Verzeih mir Olga! Ich hätte dein Fähigkeiten nicht anzweifeln sondern von vorn herein würdigen sollen. Und weil ich dies nicht getan habe, sollte ich es nun auf der Stelle nachholen.


Y2J legt das Mic vor seinen Stiefeln ab, reckt beide Arme in die Höhe und applaudiert der Russin, während die ans sie mit frenetischem Jubel und ihr jeder Menge „Olga!“- Chants zukommen lassen. Chris Jericho führt das Mic wieder zum Mund und wartet geduldig bis die Sprechchöre abgeklungen sind.

Chris Jericho:
Und auch wenn ich ihn nicht ausstehen kann, was gut so ist, so ist doch mehr als nur ein Körnchen Wahrheit an den Worten meines einstigen Erzrivalen Randy Orton. Die neue Generation ist da und strebt unaufhaltsam nach vorne. Doch ich gehöre nunmehr zu den alten Hasen, vor dessen Bauten gehörig Staub aufgewirbelt wird, bis sie ihre Nasen nach draußen Recken um fest zu stellen von wem sie denn nun gerade überholt worden sind.
Natürlich trifft das ganze nur auf mich zu, denn mir können sogar noch antiquierte Oldtimer eine lange Nase drehen. Aber will hier nicht rum stehen und klagen wer mir denn alles leid zu fügt, sonst werde ich von Scott Lewy noch wegen Copyright-Verletzung verklagt. Und dann müsste ich mich noch mit unserem Lieblingsgaststars rumärgern, und das will ich nicht, schließlich hätte Ally McBeal diesen wesentlich mehr verdient. Aber um noch mal kurz auf Candy Randy, den besten Wrestler auf Gottes grüner Erde zu sprechen zu kommen: Alles gute für den Main Event! Für diesen hast du dich im letzten Monat ja mit Sicherheit qualifizieren können. Wie sollte es auch anders sein?


Eine rhetorische Kunstpause um sich das eigene Lächeln zu verkneifen muss sein.

Chris Jericho:
Nun, ich könnte noch Stunden lang hier stehen und mich über Gott und die WFW auslassen.
Dabei muss ich ja noch Knoblauch kaufen um lebendigen Schrittes die Blutbank zu erreichen.
Aber ich habe auch echte Verpflichtungen, für eine Institution die mir wichtiger als alles andere ist und den „Namen“ Familie trägt. Eine Institution die rund um die Uhr geöffnet sein muss, und deren jüngste Mitglieder den ganzen Tag lang Betreuung benötigen. Und Erziehung könnte einem Daddy nicht mehr am Herzen liegen, da er weiß dass aus seinen Sprösslingen Menschen wie The Big Show oder der Betrayor werden. aber das braucht Zeit.
Und wo sich ein Kapitel dem geneigten Leser öffnet muss ein anderes Kapitel leider geschlossen werden. Oder habt ihr schon mal versucht mehrere Kapitel auf einmal zu lesen? Hört sich bestimmt so an wie wenn sich Michael Cole an einer Rede versucht. Was ich aber damit sagen will ist… das ich für den Moment noch an andere Verpflichtungen wie die in Stanford ….


BUUHHH!

Chris Jericho:
…. gebunden bin, jedoch… mehr Zeit für mich und meine Kinder brauche. Und da ich nicht viel schlauer als unser japanischer Steißhöhlenkundschafter bin kann ich nicht sagen ob ich mittlerweile wieder eingestellt bin oder seit ewigen Minuten das Programm nur unnötig verzögere, so dass der PPV-Anbieter noch vor dem Main Event was anderes schaltet.
Was ich damit sagen will ist, dass… ich zwei Familien nicht mehr unter einen Hut bringen kann und meinen auslaufenden WFW-Vertag, insofern er noch länger bestehen sollte, deshalb nicht verlängern werde.


WHAT?!? Chris Jericho ist drauf und dran zu gehen! Davon sind die Fans alles andere als angetan(anders denkende werden einfach lautstark überstimmt).

Chris Jericho:
Ich weiß das dass keine schöne Sache ist! Es war keine Kurzschlussentscheidung die ich, mal eben, einfach so aus dem Bauch heraus gefällt habe. Es war schwer für mich, und es wird auch nicht leichter werden. Aber ich muss an meine Frau und meine Kinder denken. Und ehe ich mich gleich mit einem lachenden und einen weinenden Auge von euch verabschieden werde möchte ich mich bei allen für die schöne Zeit bedanken die mir hier zuteil geworden ist. Ich weiß nicht ob ich eines Tages den Entschluss fasse zurück zu kommen oder nicht. Aber ich weiß dass ich die WFW immer in guter Erinnerung behalten werde!
Macht es gut, ihr werdet immer ein Teil von mir sein!


Während ihm Tränen in die Augen schießen gleitet Chris Jericho das Mic aus der Hand und fällt unbeachtet zu Boden. Viele Fans wollen es einfach nicht wahr haben, aber alle sind von der Rede Y2Js berührt. Ohne sich noch einmal umzuschauen geht Chris Jericho zu den Ringseilen, steigt durch diese hindurch und macht sich auf seinen Weg in die Backstage Area, während sein Name immer lauter gerufen wird.
Kurz vor dem Vorhang angekommen bleibt Y2J noch einmal stehen. Wendet sich ruckartig um und reißt für all seine Fans einen letztes Mal seine Arme in die Höhe. Ein leises Lächeln, geprägt von Abschiedsschmerz und Gerührtheit, zeichnet sich auf seinen Lippen ab. Dann wendet sich Y2J Chris Jericho zum gehen. Und schreitet noch ein letztes Mal durch den Vorhang World Fantasy Wrestlings.


Dave Prazak: Und da verlässt uns ein WFW-Urgestein.

Jimmy Bauer: Und auch er tritt würdig ab.


Es ist vollkommen still in der Halle, als seine Theme aus den Boxen schallt. Die Fans beginnen zu buhen, zu pfeifen. Nichts hat sich seit dem letzten Grandslam geändert. Seit er vor dem Money in the Bank Match in die Halle kam, mit seiner damals neuen Theme. Sein Sieg an diesem Abend markierte den Beginn seines steilen Aufstiegs im vergangenen Jahr, der ihn nun hierhin gebracht hat.
GrandSlam V. Mainevent. Title Unification Match.
Nicht dass er im 2008 nur eine Randfigut bei *der* Großveranstaltung war. Im Gegenteil. Doch trotzdem, er war es nicht, der die Poster im Vorfeld zierte. Es war nicht sein Name in der Überschrift sämtlicher Wrestlingmagazine, die in den Folgewochen erschienen. Doch heute ist alles anders.
Heute betritt er als Protagonist die Bühne, als der Mann, dessen Name im Vorfeld in aller Munde war. Mit einer sanften, fließenden Bewegung schiebt er den Vorhang beiseite, schreitet langsam ins Blitzlichtgewitter, in seine Welt. Hier ist er der Showstopper. Der Betrayor. Der Undisputed Champion.
Apropros. Der Titelgürtel hängt locker über der Schulter, auf Hochglanz poliert. Sein darauf eingravierter Name scheint noch eine Spur deutlicher hervorzustechen, als es sonst üblich war, während er langsam die Stage herunterschreitet. Sein Blick ist starr auf den Ring gerichtet, wie so oft. Wie eigentlich immer. Langsam, jeden Schritt bewusst auskostend, steigt er die stählerne Ringtreppe hinauf, betritt den Ring. Seine Hose ist von einem matten Schwarz, sein T-Shirt blütenweiß. Ein krasser Kontrast. So wie er selber. Ein Mikro liegt bereits in der Mitte des Ringes bereit, er bückt sich, hebt es auf.
Seine Theme verstummt. Sein Blick schweift ein weiteres Mal durch die Halle, doch er geht ins Leere. Scheint die wogende Masse gar nicht wahrzunehmen, die ihn bis aufs Letzte verabscheut. Ihn hasst.
Es ist ihm egal. Es hat ihn noch nie richtig gestört. Ein sanftes Lächeln schleicht sich auf seine Lippen, als er das Mikro erhebt. Und es ward still.

Michaels:
I would like to tell you a little story.
Once upon a time there was a little Boy. He had a dream. Becoming a Champion. The Greatest, the biggest Champion ever. And to live that dream, he left his past. Threw away the Heartbreakkid. And became a Betrayor.
And it felt good to be a Betrayor. It felt like an...
Escape.


Das Lächeln auf seinen Lippen bleibt bestehen, sein Blick wird weicher.

Michaels:
You all know that story. One year has passed, since you heard it the last time. One long year. Full of ups, and full of downs. A year full of glory, victories, pride. A year full of dreams I fulfilled, of taken opportunities. But also a year full of self-doubts. Questions that were about to destroy me from the inside. Losses. Pain. Anger. I didn't knew who I was, what I wanted, where I should go. What I should do. But right now, after this year is over, I am standing here once again at this point and I am able to say the following words.
It was a good year.
None of you could deny that it was. I became Mr. Money in the Bank. Won the Wargames. Won the first ever Elimination Chamber. And, to crown that, I finally became the Undisputed Champion again. So much time has passed since my last title reign. So much has changed since then. Back then, you all loved me. And *I* loved *being* loved, too. I was your favourite. Your idol. The man you would look up to, the man you would try to imitate. I gave myself a name, that I threw away now thirteen months ago.
The Heartbreakkid.
None of you accepted the fact, that the man you formerly knew as HBK was gone. I hardly doubt that each and everyone of you has dealed with the fact yet, that inside of your tiny, little brain you still have the hope that he might come back. The man you all loved.
You're wasting your time. Look in this ring, look at me, straight in my eyes. The story I just told you gives you all the answers you need. One year ago, it was more some kind of a prophecy. Right now, it is the reality. I am standing here as your Undisputed Champion, the greatest and biggest champion ever. I am living my dream. I. Am. A. Betrayor.
And still, even though I also had this time were I doubted my destiny, right now it feels good to be who I am. I escaped. Escaped of being addicted to you, of being addicted to the fact whether you would like my actions or not. Now I don't need to care about that anymore. All I have to care about is myself. And I'm handling me pretty good. I don't need anyones help anymore. I'm taking my power from the inside of my body, not from the chants of you pathetic humanoids. I am living as a free man. I am not a bad man, you only see me as one.
I *am* the ultimate Betrayor.
I'm a good man.


Noch immer lächelnd breitet er die Arme aus, schließt die Augen. Die Crowd hingegen quittiert seine Aussagen mit noch lauteren Pfiffen, noch lauteren Buhrufen.

Michaels:
See? You don't get it. I don't care about you anymore. I don't hear you. You could also be quiet, or sing a little song, it makes no difference to me anymore. There is no way you are able to change the way things happened, so don't even try it. Because this here...

Wie zur Bestätigung klopft Shawn auf seinen Titelgürtel.

Michaels:
...this here is the proof that shows me that I took the right way. The fact, that I am the Undisputed Champion. That I am standing right now on the top of the mountain once again shows me that I made the right decision, because it shows me how far myself being a Betrayor brought me. You had all forgotten me, when I suddenly disappeared about two years ago. I was nothing, just like you. But then I returned, and it felt different. Like I was controlled by somebody else. Someone that showed me the right way, someone who told me what I would have to do to gain once again the title I held first, the title I unified about three years ago. Three years ago, against the same person I am facing tonight as well.
Count Charisma, back then still known as Christian. It was an epic fight. But over the last weeks I have realized that this is the past. I am living in the present. I am living as a Betrayor right now. It is now time to write new storys, new storys that don't include the name "Heartbreakkid". History will repeat tonight, yes, but in a different way. Tonight, not the Heartbreakkid will beat Christian. Not a guy loved by the fans. But the man you are looking at right now. A Betrayor.
We both have changed. But it's not about *whether* we changed our personalities, but *how* we changed them. I have proven that becoming a Betrayor changed my life in a better way, I am proving it with the fact that I am wearing this title on my shoulder. But you, *Cout*, have proven nothing. Tonight is your chance, but I can already tell you that you are going to fail. You are surrounded by the rest of your *stripe*, Bret, Olga and Dean. However, when you step into this ring, that means nothing. 'Cause I am able to beat you on my own, without having others around me. In fact, even knowing that there is *nobody* around me is giving me the strength. But you will be all on your own, too. There will be a different situation than at the Tournament of Honor.
There will only be you and me.
And SORROW.


Das Lächeln auf seinen Lippen erstirbt zum ersten Mal leicht, kaum dass er den Namen seine seines zweiten Kontrahenten am heutigen Abend ausspricht.

Michaels:
The own private warrior of god. It seems as if tonight all kinds of human are going to be standing in this ring. A vampire, god's warrior, and myself. Someone in between.
SORROW. We could have settled this before, one month ago. This thing could already be over. I should already have pinned you at the Tournament of Honor in the middle of that very ring.
Well, I should have done so many things. Let's face it, a *draw* is not enough. For both of us. I want more, and I'm pretty sure you want more. It would not be the first time that I would unify two titles to create the new most valuable title in this promotion.
You *killed* Percio, your former friend. Your hiding your face behind a mask, you don't speak anymore. You went trough hell. In the true meaning of the word. And just like Christian, you are surrounded by people that are trying to help you. And a sheep.
Your life has changed, just like mine. Just like Christians. In fact, it seems to me as if we all are not that different. But tonight, I'm going to add one more difference.
The fact, that I will still wear the gold around my waist.


Langsam nimmt er seinen Gürtel von der Schulter, betrachtet ihn sorgsam. Bevor er ihn langsam gen Hallendecke reckt, so dass ihn jeder, wirklich jeder sehen kann.

Michaels:
I am ready. I am *so* ready for this. I know, that tonight won't settle the whole story. I will only be able to pin of you. And so I'm pretty sure that the other one is going to claim one week later another match for my title, since he was not the one who has been pinned. But I don't care about that now. Tonight, it is all about me showing the whole world why I am holding this title in the air right now. Why my name is on it. This year has, as many downs as there have been, the best of my life so far and I'm not gonna let it end by losing. I *can't* let it end this way, since that would destroy me.
I will begin this new year still as your Undisputed Champion, like it or not. I will make it even more successfull. Not for anyone of you. But for me.
For I am, and I always *will* be a Betrayor. The Ultimate Betrayor.


Und mit diesen Worten lässt er das Mikro einfach fallen. Mit einem Knacksen prallt es auf der Matte auf, doch das interessiert niemanden mehr. Alle haben jetzt nur Augen für ihn, wie er seinen Titelgürtel in die Luft streckt, in das helle Licht eines einzelnen Scheinwerfers getaucht. Erst wenige Augenblicke später lässt er ihn langsam wieder sinken, und verlässt gemessenen Schrittes den Ring und geht die Rampe herauf. Die Antipathiebekundungen um ihn herum nimmt er wie gewohnt gar nicht wahr. Er dreht sich nicht um, verschwindet einfach so wieder hinter dem Vorhang.
Er.
Shawn Michaels.


Jimmy Bauer: Hoffentlich behält er heute auch den Titel..SORROW und Christian will ich nicht mit Titel rumlaufen sehen..

Dave Prazak: Einspruch. Shawn Michaels will NIEMAND mit dem Titel sehen.

Jimmy Bauer: Idioten wollen das! Shawn hält seinen Titel zurecht.

Dave Prazak: Na und? Arschloch ist Arschloch. Und Arschlöcher dürfen keine Titel tragen..

Jimmy Bauer: Ach..und die Guns dürfen das? Interessant..

Dave Prazak: Oh..nevermind.



Backstage sehen wir Vega beim Verlassen des Lockerrooms, von dem er sich in Richtung Parking Lot aufmacht.
Mit seiner Tasche über der Schulter schlendert der Hüne an einigen Leuten vorbei, die mit elektrischen Geräten zugange sind und unheimlich im Stress zu sein scheinen.
Aber wenigstens ist sein Arbeitstag zu Ende, wenngleich weniger erfolgr......

*KLATSCH*

Wie aus dem Nichts hat irgendetwas oder irgendjemand Vega am Hinterkopf getroffen, denn dieser flog kopfüber auf einen kleinen Cateringtisch auf dem allerhand Getränke und kleine Snacks verteilt waren.
Vega hält sich seinen Hinterkopf, während die Kamera versucht den Übeltäter vor die Linse zu bekommen....

M.V.P. :
Surprised to see me, bitches???


Es ist Porter! Montel Vontavious Porter beim GrandSlam? Was zur Hölle hat er hier verloren und warum attackiert er Vega?

M.V.P. :
Ihr dachtet wohl ihr wärt mich los hm? HELL NO! Die größte Show des Jahres wird doch erst zur größten Show, wenn auch die größten Stars anwesend sind, nicht wahr?
Und ohne mich selbst loben zu wollen, bin ich, MVP, bester Athlet der WFW, bestbezahltester Entertainer der Welt und längster amtierender WFW Undisputed Champion geradezu prädestiniert dafür heute Abend, LIVE, vor die Kamera zu treten.


Im Hintergrund hört man die Fans in der Halle ihren Unmut ausdrücken....

M.V.P. :
Ach, meine Fans sind auch schon da...kleiner Scherz. Ihr alle wollt doch sicherlich wissen, was Montel Vontavious Porter hier zu suchen hat!? Also, um es relativ kurz und deutlich zu sagen: wegen dieser drittklassigen Liga!

Ja, ihr habt richtig gehört! Ich müsste jetzt sehr, sehr weit ausholen, sodass es auch der letzte unterbelichtete Highschoolabsolvent hier versteht.....und wie ihr feststellen könnt, kann ich das auch tatsächlich!
Seht Euch nur mal um. Fällt Euch etwas auf? Nein? Niemand der anderen Wrestler, die bereits ihre Matches hinter sich gebracht haben, oder die wenigen die noch eins bestreiten müssen, versuchen mich aufzuhalten, sprich eure kostbare Zeit zu retten.
Denn während ich hier spreche, tickt eure Zeit! Eure Zeit Euch zu beweisen, um den Fans, der ganzen Welt zu zeigen was ihr könnt oder auch nicht. Nur aufgrund der Tatsache, dass wir ein *piep* *zensiert* Management haben, welches hier jedem Trottel freie Hand lässt, werden wir bzw. diese Liga von anderen nur belächelt. Das muss aufhören! Hiermit fordere ich alle Wrestler, die genauso denken wie ich auf, sich mir anzuschließen! Gemeinsam werden wir die Schwachen, die Schmarotzer, die sich nur aufgrund unserer Top-Leistungen in dieser Liga halten können, vertreiben und uns gleichzeitig über mehr Ruhm, Ansehen, mehr Geld und vorallem mehr Respekt erfreuen.
Selbst das WFW - Management ist völlig machtlos, wenn wir geschlossen zueinander stehen und unser Ding durchziehen!
Die Zeiten sind endgültig vorbei, an denen es hier unprofessionell zuging. Ich wäre in einer drittklassigen Liga Champion gewesen hatte man über mich gesagt......das lässt sich ein Athlet wie ich, MVP, nicht bieten!


Porter greift sich erneut den Stuhl und schlägt auf Vega ein, der sich gerade wieder aufrichten wollte....

M.V.P. :
Seht Euch diesen Penner an! Seht ihn Euch genau an! Money in the Bank-Ladder Match......3 Koffer.....UND WIEVIELE HAST DU BEKOMMEN??? Genau, KEINEN!!! Der Kerl soll einer der härtesten Hunde der WFW sein? LÄCHERLICH! Wenn er es wäre, dann müsste er heute 3 Koffer gewonnen haben! Aber das hat er nicht, stattdessen lässt er sich Backstage zusammenschlagen!
Ich hab es satt solche Nullnummern wie ihn durch die Liga zu ziehen, in der Hoffnung Sie entfalten ein Fünkchen Talent welches der Liga hilfreich sein könnte! Doch das ist nicht der einzigste Grund, warum ich hier bin........ich habe Sie die letzten Wochen und Monate genau beobachtet....eure Champions.Und keiner von Ihnen verdient diesen Titel! Das Gold ruft wieder nach mir, es sehnt sich nach mir......und ich werde auch schon bald wieder Gold um meine Hüften tragen, doch bis dahin....wird es Zeit, dass Montel Vontavious Porter härtere Saiten aufzieht!


Mit diesen Worten richtet Porter Vega auf, der sich langsam an einer Wand aufgerappelt hat und.......

PLAYA`S BOOT!!!!

Harte Aktion gegen Vega, der sofort zusammenbricht und reglos am Boden liegenbleibt....

M.V.P. :
The rebellion has begun!


Jimmy Bauer: Yes! Der beste Undisputed-Champ der letzten Jahre gibt sein Comeback. Hier und heute. Wie genial ist das, Dave?

Dave Prazak: Eigentlich ja sehr genial..nur die Art und Weise..immernoch der Alte, was?

Jimmy Bauer: Und das ist auch was?

Dave Prazak: Scheiße?

Jimmy Bauer: Falsch! Das ist gut. So und nicht anders.

Dave Prazak: Okay..jetzt halt aber die Klappe, im Ring tut sich was..

Zur großen Verwunderung der WFW-Fans in der Halle betritt nun ein sehr heruntergekommener Mann die Halle. Die Besitzer von Tickets in den ersten Reihen freuen sich zum ersten Mal an diesem Abend nicht darüber, so nahe am Geschehen zu sein, denn der Geruch nach billigem Fusel und alter Kleidung ist schier unerträglich. Der Mann mit Vollbart und langen, verklebten Haaren, steigt unbeirrt in den WFW-Ring und greift zum Mikrofon.

I ranked second... Second.... Not like I been used to coming in second place by now... However there is one question that burns under my dirty fingernails... How dare you scumbag people vote for me in your year end polls? You decided to be sad at my exit? I just wonder when because I seem to remember nobody doing anything whatsoever to make me want to stay. Even my partners decided to betray me and beat me down in the middle of your stinkin', blood-stained, infested ring! Just in case this doesn't ring a bell or you've been living under a rock for a year - not unlike me - my name is Jerry The........nevermind.... my name is Jerry Lawler!

Let me tell you about the lovely time I had when I was so unceremoniously dumped out of WFW.
I returned to lovely Stamford, Connecticut. Can you guess what happened when I asked for my booking sheet? The old man told me that he had no use for me anymore after my showing in World Fantasy Wrestling and he wished me the best in my future endeavors.

So what did I do in my 'future endeavors'? I thought a vacation sounded good. So I drove down to the Jersey shore. At first I had a blast. After a while though it seemed more like something had blasted my brains all over the sidewalk. Next thing I know one of my many ex-wifes decided to call her lawyer. The old cheapskate made sure that I was able to pay my alimony. He alerted the cops who in turn froze my accounts.

So here I am stuck at the Jersey shore. No money in hand, but wearing my crown proudly as ever. Let me tell you... I was the king of the alley, boy, I could take some trash, I was the prince of the paupers crowned downtown at the beggar's bash. So I tried to stay afloat by gambling and taking an odd job or two. However lately there ain’t been much work on account of the economy. So here I am stuck in Jersey, no money in hand but a crown on my head, walking like I owned the place. Unfortunately I didn’t. I didn’t have a pot to piss in much less a roof to sleep under.

So one night I was sleeping at the shore when some lousy ass cripple came by and decided annoy me greatly by putting up his collecting can right by the boat rental opposite of where I slept. He kept yelling “I ain’t got no money, I ain’t got no leg and if you don’t give me money I’ll blast of your head!” Impressed by his special talent to drive even the most caring people I went looking for another place to sleep.

That’s when the sh…stuff hit the fan. I came by this old bar run by an old man with no teeth and his wife that strangely resembled
the love child of a wild boar and a fat toad. But hey, the drinks were cheap and there was no one else in there. I found out why just a few seconds later when the wife told me all the latest gossip. Someone had been shot in the parking lot last week and the cops had been around twice today alone. First they discovered another body in a toilet stall that had been decaying for months since nobody ever cleaned them. On their second visit they took away the bar’s only steady inhabitant, a fortuneteller had been arrested for telling fortunes better than they’d do.

Finally the phone rang and the wife went to answer it, keen for new gossip to spread while her husband poured me their homemade whiskey. If you’ve ever seen Doc Brown falling off his chair in Back to the Future III you can imagine what happened next. My eyes went blurry, then rolled in the back of my head and after that I don’t remember a thing. When I woke up I was back at the shore. And guess what the first sight I saw was when I regained my senses? That ruddy old cripple was still standing in the same spot but now he was wearing my crown!

I tried to stand up but my legs refused to carry me. The cripple mocked me and pointed to MY crown on HIS head. When I finally got up in a position that could barely be described as ‘standing’ I went to approach the beggar. However he had not been kidding with his little song and pulled his gun on me. Being the tough guy I am I ran away as fast as my wobbly legs could carry me.

So last night I met this guy and I did a little favor for him. I’m not going to give you any details because the cops might still be
looking for me. Anyway he hooked me up with a plane ticket as well as a ticket to this show. When I showed up backstage it turned many heads. Not because people recognized me but because they wondered what this bum was doing sneaking around backstage. Maybe they thought I’d steal their pain medication…

To make a long story short – as the old saying goes:
Be careful what you wish for, WFW, because you just might get it. I’m back!


Dave Prazak: Boah..hat der gestunken..

Jimmy Bauer: Das war nicht wirklich Jerry, The King, Lawler? Die Wrestling-Legende?

Dave Prazak: Oh doch, das was er..fürchterlich..

Jimmy Bauer: Das war es..aber 2 Comebacks hintereinander. Big Show und Jericho weg...das gleicht sich ja aus.

Dave Prazak: Stimmt.

Jimmy Bauer: Steht jetzt nicht Shelton vs. Vairas an?

Dave Prazak: Doch..wird ja nicht allzu lange dauern, nehme ich an..

Shelton Benjamin vs. Vairas

Wie in Trance öffnet sich vor ihm der Vorhang, der ihm den Weg zum Ring versperrt hält und gibt den Blick auf den Ring und die darum herumsitzende Menge frei.
Und auch wenn sich in seinem inneren jede Faser seines Körpers dagegen sträubt so zieht ihn doch eine unsichtbare Macht zum Ring, der drohend vor ihm lauert wie ein hungriges Tier.
Unsicher wird Vairas von seiner beinahe lautlosen Theme zum Ring begleitet, erklimmt ihn zögerlich und verharrt schließlich in einer Ecke des Ringes, die Sinne abgeschaltet... alles um ihn herum gedämpft wie durch Schallschutzwände. Lichter werden angeworfen, Feuerwerke explodieren, eine Theme dröhnt mit voller Lautstärke aus den Boxen und Shelton Benjamin wird von einem Chor aus Buh-Rufen zum Ring begleitet.
Ein Spektakel, das die Grenzen seiner gegenwärtigen Sinneswahrnehmung bei weitem übersteigt.
Und obwohl es ihm schwer fällt versucht er sich seine Verunsicherung nicht anmerken zu lassen.

Die Ringglocke läutet
Ein grinsender Shelton Benjamin läuft gelassen auf ihn zu. Sein Körper nahm instinktiv eine verteidigende Haltung ein, obwohl es nicht den Anschein machte als wolle Shelton Benjamin ihn angreifen.
Ein weiterer Schritt in seine Richtung ließ ihn selbst einen Schritt zurück weichen. Sheltons Grinsen wandelte sich in eine verbissene Miene. Die Zähne knirschten aneinander. Die Fäuste wurden geballt.
Und ohne dass sein Gegner die verbissene Miene abgelegt hätte knirschte Shelton noch durch die Lippen:

Shelton Benjamin:
Komm her!


..ehe sich sein Gegner auf die Knie fallen ließ, bevor er die rechte Faust in die Handfläche der linken stemmte, den rechten Fuß aufsetzte und sich augenblicklich abstieß um ihm den Ellenbogen mit geübter Präzision ins Magendreieck zu rammen.
Er keuchte und sank auf die Knie und konnte dabei nur noch aus dem Augenwinkel beobachten wie Benjamin, nachdem er ihn getroffen hatte bereits in das nächstgelegene Seil rannte. Es schossen unzählige Gedanken durch seinen Kopf als sich sein Verstand schärfte und sich sein Blick fokussierte. Alternativen. Ausweichpläne und Strategien aller Art. Ein Stromschlag fuhr durch seinen Körper. Seine Reflexe meldeten sich, das Adrenalin schon durch seine Adern und er setzt an zur Seite auszuweichen als die Stimme Sheltons an sein Ohr drang:

Shelton Benjamin
[color]„Wage es ja nicht“[/color]


Der Befehl kam zu kurzfristig als dass er den Sinn verstanden, oder in der kurzen Zeit die ihm blieb gar darauf reagiert hätte. Es war der bloße Klang der harschen Stimme die ihn erstarren ließ.
Was folgte... das war Schmerz. Dumpf fühlt er wie sich die Seite der Maske leicht nach innen wölbte und ihm ein schmerzhaft pochendes Gefühl an der Schläfe gab. Ein Gefühl das überlagert wurde von dem plötzlicheren Gefühl der Tritte und Schläge die auf ihn niederprasselten, nachdem Shelton ihn per Superkick auf die Matte befördert hatte.

Er versuchte seine Gedanken zu ordnen wurde daran immer wieder von dem schrecklich klingenden Lachen gehindert das durch seinen Kopf schoss... „Hahaaaahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa“
„Steh auf“ hörte er es in seinem Kopf vibrieren und konnte dabei nicht entscheiden ob das wieder ein eindringlicher Befehl des auf ihn einschlagenden Sheltons, oder doch viel mehr sein eigener, zur Stimme gewordener Selbsterhaltungstrieb war, der zu ihm Sprach.
Langsam öffnete er die Augen und suchte den Blick Sheltons.

Er will mich damit doch nur verunsichern.

schoss es Vairas durch den Kopf, als er dem Anblick seines Peinigers nicht mehr standhalten konnte. Er musste sich beherrschen. Das war alles nur eines dieser Spielchen. Eines dieser Spielchen, das er normalerweise gewinnen würde. Er kniete. Doch es fiel ihm schwer sich aufzurichten. Als würde ihn eine Macht an den Schultern nach unten drücken.

Shelton Benjamin:
„Gut. So bleiben“


hörte er Sheltons Stimme und suchte nach ihrem Ursprung, als er sah wie Shelton bereits mit hohem Tempo auf ihn zu rannte. Er konnte nur mit Mühe die Arme nach oben reißen um einen gewissen Teil des Dropkicks abfangen zu können, doch reichte das bei weitem nicht aus um ihn vor dem rückwärtigen Fall auf die Matte zu schützen.
Die Matte erbebte als sein Körper auf die Matte prallte und schien sich nicht mehr zu rühren. Der Geist schien dem Körper langsam zu entfliehen. Die Sinne schwindend, der Wille erlöschend als die warme Luft seinem Körper in einem einzigen langen Hauch zu entweichen schien.
Und während sein Gegner in einer einzelnen grinsenden Sekunde aus dem Ring klettert um unter dem Ring nach Werkzeugen zu suchen, so schien es dem Richter, der langsam in eine verschwommene Traumwelt abzugleiten schien, doch wie ein ganzer Tag...

Ein weißer Raum... Schritte hinter mir. Ich renne. Wage es nicht nach hinten zu blicken, zu sehen was mich verfolgt. Ich renne nur und werde schneller, öffne immer wieder die gleichen Türen... durschreite immer wieder die gleichen, sterilen weißen Räume.
Alle identisch in Grundriss und Optik. Immer wieder und immer wieder. Ich werde müde... Doch ich muss rennen.
Wenn ich müde werde, etwas langsamer. Gerade noch so schnell, dass mich das Monster hinter mir nicht erreicht. Nie schnell genug um ihm entkommen zu können.
Ich überlege stehen zu bleiben. Versuche Mut zu fassen.
Ich höre es hinter mir stapfen und keuchen... und sehe meinen Mut schwinden.
Ich könnte versuchen zu kämpfen. Suche meine Hände. Es raubt mir den Atem. Meine Arme... Sie enden in einem blutenden Stummel hinter dem Ellenbogen. Ich schreie lautlos. Ich stolpere. Und ich falle.

Und es blitzt. Ein blitzen wie ein rauschen. Eine Bildstörung bei einem kaputten Fernseher.

Ein lautes Krachen ertönt und droht mir dabei beinahe das Trommelfell zu bersten. Und ich öffne die Augen. Ein weiteres Mal kracht es unmittelbar vor mir und ich sehe die gelben Hauer Shelton Benjamins, die sich vor meinen Augen zu einer animalischen Fratze verziehen. Die spitze Zahnreihe entfernt sich und ich sehe Shelton in seiner Ganzheit vor mir stehen. Seine dreckverkrustete Stiefelsohle vernebelt mir den Blick.

Und es blitzt. Ein helles durchdringendes Blitzen.


Und nach wie vor liegt Vairas benommen, regungslos im Ring. Bewusstlos liegt er da während Shelton Benjamin bereits den zweiten Metallstuhl unter dem Ring hervorzieht.

Unwillkürlich schließe ich die Augen. Öffne sie nur zaghaft und finde mich auf einem Thron wieder. Meinem Thron. Der elektrische Stuhl. Symbol des Richters und des Henkers. Der beabsichtigte Blickfang meines Unterirdischen Reiches. Entworfen zur Kontrolle. Um einzuschüchtern. Zum Demonstrieren einer Macht, die selbst im Angesicht des Todes nicht zu weichen scheint. Doch nicht gebaut um zu richten. Schon längst ist er defekt, der Henkers-Thron, unfähig seine Aufgaben auszuführen. Nicht mehr als ein Monument für meine eigene Unfähigkeit vor dem Gesetz.
Die Zügel dieses grausamen Spiels wurden mir schon vor langer Zeit entrissen. Die Kontrolle über mein Reich liegt nicht mehr in meiner Hand.

„Meine Hand?“

Ich kann mich nicht bewegen.
Hektisch bewege ich die Hände, zapple und wehre mich ehe ich überhaupt begreife, dass die Gelenkschnallen sich geschlossen haben. Keine Chance. Habe die Schnallen selbst entworfen. Ein Ruck. Und auch der Gurt um meine Stirn schließt sich um meinen Kopf an der Rückenlehne zu fixieren.
Ich schwitze. Zapple und schreie. Nichts rührt sich.
Ein paar Hände mit Augäpfeln in der Mitte der Handflächen greift nach mir.
Ich wehre mich. Und die Hände schießen vorbei.
Greifen daneben... Ich drehe den Kopf so weit es mir der Gurt erlaubt und sehe aus dem Augenwinkel wie die schwebenden Hände einen Hebel betätigen.
Es knarrt... und meine Maske wird über einen hydraulischen Mechanismus langsam nach vorne geklappt und auf meinem Gesicht fixiert.

Mein Gesicht? Hatte gar nicht gemerkt, dass ich es getragen habe...

Ich sehe nach oben... und entdecke die Drähte die an meiner Maske angebracht sind.
Die Totenkopfmaske rastet ein.
Deutlich spüre ich die Kabelenden, die durch die Luftschlitze geführt wurden und kalt auf meiner Haut zu enden scheinen. Es knarrt erneut und die Kabel beginnen sich zu winden wie eine Schlange im Todeskampf. Die Kabelenden spitzen sich zu und fangen an sich langsam, zappelnd, qualvoll in mein Fleisch zu bohren.
Ich versuche zu schreien... Schon wieder... Schaffe es nicht.
Der Kiefer wurde mir fixiert... Lässt den Schrei zu einem matten gurgeln verkommen.
Ich höre einen Schalter einrasten.

Und es blitzt. Ein Blitz wie ein zuckendes Stromkabel.


Shelton Benjamin erhebt sich. Wirft zuversichtlich den Klappstuhl in den Ring... was unter den Augen des Ringrichters keinen besonders wirksamen Vorteil für ihn bedeutet. Sofort eilt er herbei und schnappt sich den Klappstuhl noch ehe Shelton überhaupt in den Ring rutschen kann.

Ich sehe meine Hände die sich gegen etwas zu stemmen scheinen. Mühevoll versuchen das große Objekt vor mir in Bewegung zu versetzen.
Der plötzliche Ortwechsel macht mir zu schaffen. Ich muss mich übergeben und begreife, dass ich auf dem Boden knie als der warme Magenbrei sich über meine Finger ergießt. Ein grunzendes Geräusch ertönt hinter mir und ich bemerke, dass ich wieder im weißen Raum bin. Ich stehe auf ohne mich umzusehen und renne weiter.

Es blitzt. Ein Blitz wie ein schneeweißer Zug, der in einer tiefen Nacht vor dir vorbei braust.

Der Zug ist weg. Dunkelheit breitet sich aus, Ich befinde mich in einem leeren Raum. Einem Raum ohne Boden. Und so körperlos wie der Raum, so scheine auch ich nicht mehr zu sein als ein gegenstandsloser Beobachter.
Ich beschleunige abrupt ohne es zu bemerken. Ich fliege. So schnell dass die Gegenstände die ich passiere nicht mehr für mich sind, als Nadelstreifen in der Finsternis. Einer der Gegenstände rast direkt auf mich zu. Instinktiv versuche ich mich zu ducken... Wie töricht. Ich habe keinen Körper der sich ducken könnte.
Ich stoppe unvermittelt vor dem Gegenstand... oder habe ich ihn im vorbeifliegen mitgerissen? Ich weiß es nicht. Ich verliere mich... Hilfe... Ich greife nach dem Gegenstand. Doch ich habe keine Hände. Wie ungewohnt.

Und es blitzt. Ein weißes, strahlendes Blitzen, dass die Dunkelheit aufzusaugen scheint.


Doch das Grinsen weicht nicht vom Gesicht Sheltons. Im Gegenteil... es verbreitert sich... zieht sich zu einem Haifischgrinsen über beide Backen. Behutsam greift er hinter dem Rücken des Ringrichters nach dem zweiten präparierten Klappstuhl und rutscht unbemerkt in den Ring zurück.

Ich wache auf... Liege in der Halle. Vor mir: Shelton Benjamin... In meiner Hand... meine Maske... Und alle Gefühle, alle Empfindungen sind fort.
Warum trage ich schon wieder mein Gesicht? Bin ich wach?
Ich drehe den Kopf nach rechts.
Als ob die Maske in meiner Hand langsam erhitzt würde sehe ich wie sich eine Blase auf der Innenseite bildet. Es blubbert mehr und mehr.
Eine große helle Blase bildet sich heraus... Sie wird größer... wächst wie ein parasitärer Tumor immer weiter aus dem Inneren meiner Maske heraus... Sie wächst, krümmt sich, teilt sich auf, schlägt Wurzeln, verformt sich und bildet langsam eine Form. Ein fleischfarbener Kloß der langsam aber sicher Form annimmt.
Ein unförmiger Tisch.... Eine Rampe... Ein menschlicher Körper.
Ja, der Körper eines kleinen Jungen bildet sich aus dem fleischfarbenen Wulst... Er steht auf... die viel zu große Richters-Maske auf seinem Gesicht. Und während sich noch langsam die feingliedrigen Finger zu bilden scheinen und der schwarze Jumpsuite aus ihm herauswächst, bückt er sich schon wieder auf den Boden um mit der frisch gebildeten Hand die Süßigkeiten aufzusammeln, die überall auf dem Boden verteilt liegen und sie sorgfältig in die Plastiktüte mit dem Kürbisgesicht packt.

Starr beobachte ich den Jungen. Ich kenne ihn. Habe ihn auch jetzt noch nicht vergessen. Bemerke dabei kaum wie der Raum um mich herum langsam zu einer breiigen Sumpflandschaft zusammen schmilzt... Immer undeutlicher in ihrer Beschaffenheit werdend, als ob man einem Kind auftragen würde eine Bauzeichnung eines historischen Gebäudes zu zeichnen. Salvador Dali’s weiche Uhren wären ebenfalls ein guter Vergleich wie ich finde. Die Beständigkeit der Erinnerung wie sie auch genannt wird...

„Erinnerung“ sagt der Junge plötzlich als hätte er meine Gedanken gelesen.

„Du erinnerst dich doch oder? ..... Du hast .... wirklich.......“

Ich höre ihn immer undeutlicher... als wäre er weit entfernt... obwohl er doch direkt vor mir steht... Wie kann das sein? Ich kann keinen klaren Gedanken fassen....
Muss hier raus. Suche nach einem Ausweg... versuche mich freizutreten... Von was überhaupt? Bin ich gefesselt? Ich weiß es nicht.

„Du hast es mir doch versprochen.“

Röchelt der Junge weinerlich vor sich hin. Ich werde aufmerksam. Sehe ihn zum ersten Mal direkt an... Es wird Heller. Scheinwerfer. Der Wagen kommt näher. Kommt auf uns zu. Will ihm zurufen... ausweichen... Weg da... irgendwas... er hört mich nicht...
Das Auto kommt. Sehe es ganz deutlich. Es sieht anders aus als beim letzten Mal. Dunkler. Gemeiner.
Es erfasst ihn... erfasst uns beide. Konnte ihn nicht retten... Schon wieder... Ich zerfalle innerlich. Der Atem wird mir geraubt.
Und ohne es zu begreifen lösen wir uns in bunte Rauchschwaden auf, noch ehe das Auto weiter gefahren ist...

Wir steigen auf... bis in den Himmel... Doch der Himmel ist versperrt. Versperrt von einer Gewitterwolke. Es donnert... Und es blitzt...


Siegessicher stolziert Shelton Benjamin, der Triumphator, auf sein Opfer zu, dass sich unruhig vor ihm windet. Posierend bereitet er sich auf den entscheidenden Schlag vor, während der Ringrichter weitestgehend damit beschäftigt ist den beschlagnahmten Stuhl aus dem Ring zu schaffen...

Der Raum... ich renne wieder... Ich sehe etwas vor mir, als ich die nächste Türe aufstoße... Ich renne weiter.. Ignoriere die Pfütze.
Stoße die nächste Türe auf. Hinter mir immer noch die Schritte... im nächsten Raum... wieder die Pfütze... Kommt mir bekannt vor... habe das schon einmal gesehen...
Stoße den nächsten Raum auf... „Warum sind hier plötzlich überall Pfützen “ frage ich mich laut röchelnd zeitgleich mit meinem Verfolger... Ich betrachte die Pfütze springe darüber... greife nach der Türe, öffne sie... und bleibe stehen.
Das Monster hinter mir scheint ebenfalls stehen zu bleiben. Die Schritte verstummen.
Ich fürchte mich...Ich Zweifel. Aber ich drehe mich um.
Ich sehe die Pfütze auf dem Boden. Der Rest meines Mageninhalts der schon mehrere Hundert Räume zurückliegen sollte.
Und den Rücken meines Verfolgers im Türrahmen auf der anderen Seite...
Mein Rücken... Mein eigener nackter Rücken...
Ich hebe den Arm... auch er hebt den Arm...
Ich schreite nach vorne... auch er schreitet nach vorne...
Ich gehe wieder zurück... und auch er schreitet wieder zurück an seine Ausgangsposition
„Ich bin es!“ schreie ich .... und er... oder doch nur ich?
Ich weiß es nicht.
Die Spiegelwelt zerbricht.
Und es blitzt. Ein Blitzen wie die diffuse Reflektion von tausend Spiegelscherben.

Ich sehe meine Maske. Wieder blitzt es. Ich sehe einen Hammer... Die Blitze werden schneller. Lauter. Intensiver. Ein Schaf. Blitz. Ein Nagel. Blitz... Die Bilder gehen ineinander über, erkenne kaum mehr einen Unterschied... nehme die Blitze schon gar nicht mehr wahr... Nicht mehr als die Hälfte der Bilder.
Nagel. Auto. Blutspritzer an der Wand. Arzt schnippt an Spritze.... Ein platzender Gürtel. Gelbe Zähne.... Rauch. Eisenmaske. Wind auf Friedhof. Gott. Blitz. Lichtschein der flackert. Wasserfälle. Ein Bär der einen Lachs zerfleischt. Der Arzt mit der Spritze. Ein Schere die eine Nabelschnur durchtrennt. Der Arzt... Ein Fixer. Drogen. Regen der auf eine Kinderhand trifft. Ein Kürbis....
Verliere den Verstand. Muss aufwachen... muss aufwachen... Muss aufwachen... Blitz.


Und er erhebt sich. Zuerst scheinen es nur die Beine zu sein, die seinen Körper in die Höhe hieven. Die einzigen Körperteile die sich noch nicht der Niederlage ergeben haben. Lange Sekunden kriechen dahin, in denen sich seine Wirbelsäule durchstreckt und er schließlich wieder aufrecht zu stehen scheint. Geistesabwesend ... Aber aufrecht.
Verwundet..., aber noch nicht geschlagen. Noch nicht.
Sein Nacken knackt in ungesunder Lautstärke, als sich der Kopf schlapp in den Nacken legte und die eiserne Maske mit starrer Trauer zur Hallendecke empor starrte.
Eine Statue der Melancholie, der Hilflosigkeit... und doch... ist da etwas Erschreckendes in der Art wie er dort steht. Seiner Wahrnehmung beraubt auf das unvermeidliche wartend.

Selbst der siegessichere Shelton Benjamin wurde von dem Anblick etwas erschreckt. Genug um eine Sekunde innezuhalten, doch nicht genug um seinen Plan zum Scheitern zu verurteilen. Der diebische Blick Benjamins huschte nur einen Moment zur Seite um sich zu vergewissern, dass der Ringrichter auch ordnungsgemäß abgelenkt war, ehe er den Stuhl drohend über den Kopf hob und auf Vairas zuraste und ihm schmetternd den Stuhl über den eisernen Schädel zu ziehen.
Ein Schlag, das Geräusch von aneinanderschlagendem Metall, ein berstendes Geräusch und die Ringglocke. Innerlich spielte Benjamin die kommende Geräuschkulisse ab und lauschte mit einem Lächeln dem kommendem Sieg entgegen.

Doch es kam anders.

Ein Funken entsprang der Dunkelheit. Und wie ein Urknall expandierte der Funke, wurde zu einem Blitz und belebte die toten Glieder des Richters zu neuem Leben. Ein Zucken. Ein Stoß. Ein Tritt.
Und Vairas sprengte die unsichtbaren Ketten die ihn gefangen hielten.

Er lebt.

Wuchtig schnellte der linke Arm nach oben und blockte den Stuhl mit dem Unterarm ab, noch bevor er eine gefährliche Geschwindigkeit erreichen konnte.
Die neue Lebenskraft durchströmte seinen Körper.

Es ist so weit.

Schnell drehte er sich gelenk aus der Hüfte nach links und schaffte es dabei den Stuhl aus den Klauen Shelton Benjamins zu reißen, sich so weit zu drehen, dass er mit dem Rücken zu Shelton Benjamin stand und sich einen stabilen Stand ermöglichte.
Der Oberkörper drehte sich weiter. Und für einen kurzen, totenstillen Moment da traf der Blick Shelton Benjamins auf den Blick des Richters. Seines Richters.
Ein perplexer Blick. Ein überraschter Blick, der tief in die dunklen Augenhöhlen dringen musste um das Glimmen zu erspähen, das aus den Löchern schien. Ein Funke der Willenskraft. Der Entschlossenheit.

Die Sekunde endete.

Und so schnell wie sich der Blick der beiden verlor, so schnell wurde die dünne Luft von dem metallenen Stuhl durchschnitten, der aus der Schwingbewegung heraus auf Shelton Benjamin zu flog.
Der heisere Schrei Shelton Benjamins wurde nur von dem blechernen Geräusch des Stuhles übertönt, der sich an seiner Schläfe verformte als die Wucht des Stuhles ihn traf.
Blitzartig wich all die Lebenskraft aus dem Körper Sheltons. Alle Muskeln entspannten sich. Die Augenlider schlossen sich unwillkürlich und der erschlaffte Mensch sackte zu Boden.

Es war vollbracht.

Beiläufig rutschte der Stuhl aus Vairas Hand ohne darauf zu achten ob der Ringrichter das Geschehen verfolgt hatte.

Es war egal.

Die Kraft wich aus dem Körper des wiederauferstandenen Henkers. Die Schultern sanken. Die Maske suchte den Ohnmächtigen Blick seines Gegners. Er fand ihn nicht. Und in vollem Bewusstsein seiner Tat sinkt Vairas auf die Knie um seinen Körper betend über den von Shelton Benjamin zu legen. Eins. Zwei. Drei. Der Ringrichter erhebt sich. Rennt hektisch umher. Winkt offiziellen. Den Moderatoren. Dem Announcer. Dem Assistenten an der Ringglocke, die sofort geläutet wird.
Hektische, triviale Handlungen die für den Richter nicht wichtiger scheinen, als ein Blinzeln in einer Lebenszeit.

Es war vorbei.



Dave Prazak: Just one moment can change everything! Und hier hat sich gerade viel verändert. Für Shelton und für Vairas.

Jimmy Bauer: Ähh..ja...hast schon alles gesagt. Backstage


Wir finden uns im Backstagebereich ein. Silva ist damit beschäftigt, seine Wunden zu lecken, als sich mit einem leisen Knarren die Eingangstüre zu seinem Umkleideraum öffnet. Silva blickt auf - direkt in die Augen seiner Schwester Olga.
Das Mädchen hat sich umgezogen und das durchgeschwitzte Sportoutfit gegen frische Klamotten umgetauscht. Nichts Aufwändiges, ein schlichter Minirock in schwarz, ein smaragdgrünes Top, keine Schuhe. Ein dünnes Goldkettchen ziert seinen schneeweißen Hals, an dessen linker Seite sich kaum merklich zwei punktartige Male befinden das Haar ist offen und ungekämmt und sieht wie der Rest von Olga frisch gewaschen aus.
Silva wendet sich wieder dem Versorgen seiner Wehwehchen zu. Er weiß, Olga wird auch von selbst zur Sprache bringen, was ihr Begehr ist.

Olga: How's your head?

Ihre Erkundung kommt mit einem Hauch der ernstgemeint wirkenden Besorgnis daher, was den Russen ein wenig stutzen lässt. Er zuckt mit den Schultern bevor er zu einer Entgegnung ansetzt.

Silva: I'll be fine. Sorry for disappointing you...again.

Olgas Mundwinkel zuckt.

Olga: I'm pretty much used to it by now. A "sorry" is not why I am here.

Silva nickt. Dass Entschuldigungen schon lange keinerlei Bedeutung mehr besitzen, ist ihm mittlerweile bewusst geworden. Im Gegenteil, sie mögen eher schaden, zeugt doch jede einzelne von ihnen von seiner Unfähigkeit, den Wünschen und Hoffnungen seiner Schwester zu entsprechen. Stattdessen ist er die verkörperte Enttäuschung. Immer wieder und wieder - bis zu dem Punkt da sich Enttäuschung in Erwartung wandelt...gewandelt hat. Der Punkt ist schon lange gekommen und wieder gegangen. Der beschriebene Zustand nunmehr Status Quo. Und alles, was Silva zu tun übrigbleibt, ist seiner Schwester Gehör zu schenken und zeitgleich im Hintergrund weiter an seinem Bestreben zu feilen, ihr Herz und ihr Vertrauen eines Tages zurückzugewinnen.

Silva: What can I do for you, my dear?

Seine Schwester betrachtet den Russen zögernd. Irgendetwas scheint ihr auf der Zunge zu liegen, aber nicht so recht in die Welt hinausposaunt werden zu wollen. Schließlich seufzt sie und ihr Blick wird sehr sehr ernst.

Olga: I have an offer to make... If...

Sie hält inne und senkt den Blick. Ihr Bruder blickt sie erwartungsvoll an.

Silva: I am listening.

Olga schluckt den Kloß in ihrem Hals herunter und setzt erneut an.

Olga: If you were to promise to stay out of tonight's main event... If you were to infact leave the building and go back to your hotel room, then...

Sie atmet tief ein.

Olga: ...then I would join up and spend the night with you.

Silva erstarrt. Mit ungläubigem Blick betrachtet er das junge Mädchen vor sich. Hat sie das gerade wirklich gesagt? Und auch *so* gemeint? Nur zögerlich verlassen die Silben Silvas Gaumen.

Silva: Come again?

Olga: You heard me alright. If you promise not to interfere in Christian's title opportunity, I offer to sleep with you.

Der Riese muss bereits schlucken, als seine Schwester mit ungerührter Miene noch einen draufsetzt.

Olga: You can do to me *whatever* you want.

Totenstille. Dann - ohne jegliche Vorwarnung - springt Silva auf. Seine Züge haben sich purpur verfärbt und er schenkt Olga einen fassungslosen Blick.

Silva: ARE YOU OUT OF YOUR MIND?!

Er packt seine Schwester an den Schultern und rüttelt und schüttelt sie, als gäbe es kein morgen.

Silva: WHAT IN GOD'S NAME IS WRONG WITH YOU?!

Olga bringt keinen Ton zustande, doch Silva bemerkt auch von selbst, dass er im Inbegriff steht, zu weit zu gehen, und lässt von ihr ab. Eine Entschuldigung verliert sich auf seinen Lippen. Wie gesagt, ihr würde keinerlei Bedeutung zuteil werden.
Kopfschüttelnd wendet er sich ab, doch auch während er an die Wand starrt, spürt er doch Olgas durchdringlichen Blick in seinem Rücken. Langsam dreht sich der Russe wieder herum und blickt seiner Schwester fest in die Augen, erkennt überrascht die Erwartungshaltung in ihnen. Er muss schlucken.

Silva: The answer...is no.

Olga nickt.

Olga: Why?

Sie begegnet seinem Blick.

Silva: This really does not need any explanation.

Olga: Maybe not. But I'd like to have one, anyway.

Der Russe seufzt und schüttelt neuerlich den Kopf.

Silva: How about the fact that you are my sister?

Nun ist es Olga, welche den Kopf schüttelt.

Olga: Please, do not insult my intelligence. I know that you desire me - and you never cared for public opinion, so don't pretend you do now. I'm afraid you'll have to come up with something better than this.

Silva legt die Stirn in Falten.

Silva: What would make you think I'd desire you?

Sie zuckt mit den Schultern.

Olga: Everyone does. - Well everyone, who in the very least is capable of pretending to matter, that is.

Silva: I am not everyone.

Ein Nicken.

Olga: No, you're not. You are my brother and I know you. Better than anyone else. Maybe even better than yourself. You want me, *Olaf*. You wanted me since the day you knew the feeling of arousal. I was your first wet dream - and I shall be your last. With nothing and no one inbetween.
All those years we spend together, we saw each other day in and night out. 24/7/365. You *never* had a woman. Not one single time. You could have easily gone down to the village and meet someone. A young maiden, a lonely widow - a hooker for all I know and care - yet you never did. You never went down there. Not at night. Not without me. You never hooked-up. You never dipped in. Why is that, I ask of you?


Silva legt das Gesicht in die Hände und reibt sich die Augen.

Silva: Maybe I did not want to leave you alone. I cared for you, of course. I shall admit so without hesitation. I cared for you back then, as I do care for you now. - However, do not mistake care for desire. I simply had and have no overly large interest in women - and that is about it.

Olga schüttelt den Kopf.

Olga: You might not have had any interest towards overly large women, but besides that, this is bullshit. Call yourself "giant" as often as you like, the fact of the matter remains that you are a human being. A man, made of flesh and blood. Vested with all the natural urges, we hum-- pardon me. *You* humans possess. Like feasting and...yes...mating. You both are and were neither indifferent towards the female race, nor are or were you impotent. I have seen enough of you over the years to know that for a fact. So the only reason for you not to seek any companionship would be the fact, that the one person you actually desired was already right with you: Me.
You want me, brother. Always have...probably always will. As a sister, as a person, and yes, as a lover, too. You want me, and you may have me. Tonight. For one *single* night - you don't have to be single yourself. You just have to do as I ask of you...


Das Mädchen schenkt seinem Bruder ein zaghaftes Lächeln und tritt näher an ihn heran. Silva betrachtet Olga mit unergründlicher Miene, als diese vor ihm auf einen Stuhl klettert, sein Gesicht zwischen ihre zittrigen Finger nimmt, und ihn voll auf den Mund küsst...
Die Zeit scheint still zu stehen, als sämtliche Tabus dieser Welt zerschmettert werden und die beiden Geschwister einander in nie dagewesener Innigkeit gegenüberstehen. Als Olga das Siegel wieder löst, stehen ihre Augen voll' Tränen.

Olga: *Please*... if you ever loved me... if I *ever* meant *anything* to you... you will do this for me. Don't hurt me again. Don't yet again seek to destroy all I hold dear in my life. Accept my offering. Only good shall come from it - for the both of us. You and me.
It's what we always wanted, isn't it? What we always longed for? What everybody longes for? A little bit of happyness? Please...Olaf...brother...please...


Silva: No.

Olga senkt den Blick, beginnt zu schluchzen und vergräbt das Gesicht in den Händen. Ihr Bruder steht daneben und wirkt vollkommen verloren.

Silva: You know that I can't. I am sorry, but...it is just not possible... Now less than ever.

Seine Schwester wischt sich die Tränen aus den Augenwinkeln und blickt ihn halb unverständlich, halb wütend an.

Olga: Why? You think this is an *act*?!

Silva schüttelt den Kopf.

Silva: On the contrary, I wish that were to be the case. However, I am afraid that you are dead serious.

Olga: I don't understand...

Silva: Which is precisely the problem. You do not understand anymore. What you are doing. That certain things...certain actions are just plainly wrong. He has twisted you around, twisted your mind so badly, that all you seem to be doing is showing off your body. Using it for even the merest purposes. Just look at yourself... you were about to prostitute yourself to your own *brother*!

Olga wird wütend.

Olga: Shut up! Who died to give *you* the right to act righteousness all of a sudden? *You* left *me*, remember? *You* stated that you wanted to *kill* me!

Silva: I never said...

Olga: Ended me, whatever. Just because for whatever reason you need a PG13 rating for your language doesn't change the facts. *You* are the reason that I lost *everything* that mattered to me and had to go out into a cold and hard and unwelcome world in order to find myself. Find out who I truly am. - Well I did. I am new and improved, and if you don't like what you see, go bugger yourself, because you are the *last* person on earth to lecture me about right and wrong - or anything else!

Der Russe ignoriert diesen Wutausbruch seiner Schwester weitestgehend und spricht seinerseits in ruhigem Ton zu ihr.

Silva: I know that you do not want to hear this and I am sorry. The truth hurts, it lies within it's nature. But the truth also frees - as I will free you. I once put you in a cage and I am *so* sorry for all the hurt I have caused you. But I intend to righten my mistake. The cage shall be torn apart and you shall be free again. Mind, body and soul. Tonight, I will make sure, that Christian's planing...all his goals...shall crumble and die. SORROW shall be champion, for the gold is his to keep and to gain. Yet he will not destroy his opponent, for this task shall befall onto me. One week from tonight, at Sunday Night Ravage, my crusade shall begin. Shall the seeds I plant tonight be harvested. After Christian's dreams have been slaughtered, it shall only remain a matter of time, before the rest of him follows.
And once it is done... Once he is destroyed... You shall finally be free again. I love you, my sister. And I am sorry for having to hurt you *yet* again. But this is the way it has to be. The only way to make things right again.


Silva geht einen Schritt auf Olga zu und versucht sie in die Arme zu schließen, doch die Russin stößt ihn von sich. Tränen der Wut und der Verzweiflung rinnen ihre Wangen hinab.

Olga: I knew it... I *knew* it, you goddamn bastard! All this talk of loving and caring, it is *bollocks* and nothing else! All you care about is yourself! *You*, *you*, and *you*! Why do you hate me so much?

Das Mädchen bricht in Tränen aus, und Olaf Silva wirkt von einem Moment zum nächsten sehr sehr hilflos. Zaghaft nimmt er seine Schwester in die Arme.

Silva: Shhhht... It is all going to be alright. You will see. Just have a little bit of fai--

Der Russe stockt und hält inne. Verwunderung macht sich auf seinem Gesicht breit, als sich Olga mit sanfter Gewalt aus seiner Umarmung befreit. Ihr Antlitz ist betrübt.

Olga: I'm sorry. I wish it wouldn't have had to come to this. I knew that it ultimatively would, but...

Sie zuckt mit den Schultern.

Olga: Well, I guess I simply wanted to give you one last opportunity to change your mind. To come to your senses. For old times sake. But I knew that you wouldn't and for that I am sorry. Please know, that I always loved you. No matter what.

Silva entgegnet nichts. Fassungslos starrt er auf den runenverzierten Griff des Dolches, welcher tief in seine Brust sticht. Ein Röcheln entfährt seiner Kehle, als er auf die Knie sackt. Angst breitet sich auf seinem Gesicht aus. Todesangst.

Silva: Olga...? Why...? Olga, please... Help me! Ol--

Olga: Shhhhht...

Sie legt ihm einen Finger auf die Lippen.

Olga: Try not to talk. It will be less painful this way.

Das Mädchen beugt sich vor und küsst seinen Bruder auf die Schläfe.

Olga: I love you, my brother... Goodbye.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren zieht sie sich zurück und wirft einen letzten, mitleidigen Blick auf den Russen bevor sie den Raum verlässt, und die Türe hinter sich schließt. Silva liegt mittlerweile am Boden, das Gesicht kreidebleich und schmerzverzerrt. Sein Herzschlag ist selbst in der Stille des Raumes nicht länger vernehmbar. Er ist mutterseelenalleine.



*shocking silence*

Dave Prazak: What. The. FUC*!

Jimmy Bauer: Unglaublich..


Das Spektakel geht auf das Finale zu. Die Feuerwerke wurden gezündet. In Vorbereitung auf den großen Main Event.
Doch die künstlichen Sonnen der Halle gehen unter. Die Zuschauer verlassen die Halle.
Ist der Grandslam vorbei?
Nein.
Auf dem Gipfel der Erwartung, direkt vor dem Grandslam... muss auch das größte Spektakel der WFW eine Pause einlegen. Eine Generalpause die wohl kein einziger richtig zu schätzen weiß und dennoch von allen als gegeben hingenommen wird.
Die Zuschauer die noch nicht den Saal verlassen haben sitzen noch immer auf ihren Sitzen und versuchen wohl noch immer die Geschehnisse des Abends zu verarbeiten, wie ein enthusiastischer Kinobesucher der den gesamten Abspann hindurch sitzt um sich in aller Stille Gedanken zu dem eben gesehenen zu machen, während sie alle auf das große Bonusende warten, dass sie am Ende der Credits erwartet .
Die Kirsche auf dem Sahnehaufen wenn man so will.
Doch wir sind hier nicht im Kino... Im Kino... Auch im Kino gibt es Pausen... Aber im Kino... Da gibt es feste Gesetze. Und hier in der WFW. In einer Halle die für den Umbau der Dekoration, des Entrancebereichs und selbst des Rings selbst verdunkelt wurde... da richtet sich ohne Ankündigung ein Spot auf den Ring...

Und hell erleuchtet steht Vairas, der maskierte Richter im geräumten Ring der WFW und lässt das geschäftige Raunen in der Halle mit einem Male verstummen. Wortlos gleitet die kleine Fernbedienung aus der Hand des Richters auf den Boden und hinterlässt dabei ein unheilvolles Geräusch. Und mit hängendem Kopf, die Maske in eingehüllt vom Schattenspiel der Scheinwerfer beginnt er zu sprechen.

Vairas:
Es fällt mir nicht leicht hier zu sein....
Es fällt mir nicht leicht hier zu stehen.... Jetzt ... da alles ein Ende nimmt...
Und es fällt mir auch nicht leicht hier vor euch zu sprechen... Und dabei zum ersten Mal in meiner Existenz als Mitglied der WFW nichts von Rache, Vergeltung oder Gerechtigkeit zu proklamieren.
....
Und dennoch bin ich hier. Denn ich muss hier sein.
Nicht um mich vor dem Ende des Grandslams wichtig zu machen. Nein.
Ich bin hier... Weil das hier vielleicht meine letzte Gelegenheit dazu sein könnte.


Dezent hebt sich das Kinn, sodass er durch die Augenhöhlen der Totenkopfmaske scheinbar einen kleinen Blick durch die gelichteten Zuschauerreihen wirft...

Vairas:
Was es ist?
....
Gefühle?....
.....
Zu einem gewissen Teil....
.....
Ja...

Und alleine dass ich mir eingestehen muss, das trotz all dem Leid und Verderben, dass mir widerfahren ist nach wie vor andere Gefühle als der Wunsch nach Vergeltung und der Ungewissheit einer endlosen Suche in mir existieren...
....lässt mich.....
...Zweifeln


Wie in einem tiefen Traum versunken scheint der Eisenmann mit trägen Kopfbewegungen immer wieder das Wort vor sich hin zu murmeln bis er schließlich leise wieder den Faden aufnehmen kann...

Vairas:
Zweifel... ein so unscheinbares Wort... mit so zerstörerischer Wirkung...

Es ist nicht die Art von Zweifel, die man gelegentlich an sich selbst hat, sich dann ein Ultimatum stellt bis nächster Woche mit dem Rauchen aufzuhören, 10 Kilo abzunehmen oder seinem Chef endlich die Meinung zu sagen...
...Nein.

Es sind die tiefer gehenden, bohrenden Zweifel.
Zweifel an meiner Person. Die Zweifel an einer Welt, die der ewigen Zerstörungskraft der alles verschlingenden Vergänglichkeit ausgesetzt ist.
...Die Klischeehafte, aber immer wieder berechtigte Frage nach dem eigenen ich.
Wer bin ich?
Wo komme ich her und wo will ich hin?
Was definiert mich?
Was lässt mich tun was ich tue?
Und all diese Zweifel. All diese Wochen voller Zweifel.... All diese schrecklichen Wochen die mich selbst in meinen Träumen verfolgt haben... mich heimsuchten... mich quälten... machten mir bewusst.. dass ich die Antwort auf meine Fragen schon vor langer Zeit vergessen habe.



Eine kurze Sprechpause setzt ein... Und erst jetzt wird einigen der noch anwesenden Besucher bewusst, dass sich in der Halle noch etwas tut... und während die einen dem Geschehen desinteressiert den Rücken kehren und sich stattdessen mit dem erledigen ihrer Einkäufe für den Endspurt beschäftigen, so drängt sich eine kleine Schar zurückgekehrter Besucher an die Absperrung um den Ring herum, während das Kinn des Hünen erneut zur Brust zu sinken scheint.

Vairas:
Meine Ziele. Mein Bestreben, meine ganzen gottverdammten Ideale.
Einst ein symbolischer Leuchtturm in düsterer Nacht, die mir immer wieder den Weg wiesen. ...Nunmehr nicht viel mehr als das blasse Licht eines schon lange verglühten Sterns am Firmament.

Und alles ist... verloren

Und ich sitze in der Dunkelheit... Allein gelassen mit meinen Ängsten. Ohne Hoffnung. Ohne Perspektive.
Selbst mein eigener Verstand... spielte vollkommen verrückt.


Der Körper des Riesen sinkt weiter in sich zusammen, während das Echo seiner Worte immer noch durch die sich lichtenden Reihen der Halle getragen wird.

Vairas:
Doch ich habe mich heute aufgerafft. Mich meiner Stärken besonnen...rebelliert und Shelton Benjamin, meinen Peiniger... bezwungen.


Der Körper des Hünen der sich mit dem Anschein zurückkehrenden Selbstvertrauens zu seiner vollen Größe aufrichtete, wie ein Bär der nach Monaten wieder aus dem Winterschlaf erwacht war und setzte mit deutlicher, starker Stimme fort.

Vairas:
Ich setzte den Pin, der Referee zählte durch und beim Schlag des Ring-Gongs wurde mein Arm zum Zeichen des Sieges erhoben... Ich selbst, sowohl körperlich als auch Mental erhoben, stand ich auf, erklärte die heiligen Hallen des Gesetzes für wiedereröffnet. Die Menschen in der illuminierten Halle warfen mit Konfetti, jubelten mir zu, applaudierten und freuten sich während sich Shelton Benjamin wieder aufraffte, sich bei mir entschuldigte und sich für die grandiose Show bedankte die wir beide auf's Parkett legten.
Und plötzlich platzte die Seifenblasenwelt die mir mein Verstand vorgaugelte.
Die bunten Lichter der Halle verfärbten sich vor meinen Augen in ein matschiges Farbgemisch. Die Welt um mich herum erstarb. Kein Jubel, kein Applaus... Kein Ruhm.
Kein Sieg für das Gesetz. Kein Sieg für Vairas.
Ein weißer, gegenstandsloser Raum, aus dem ich nicht fliehen konnte... und schließlich sehe ich mich selbst fallen. Ein weiterer Traum... Und doch Real.

Meine Stärke. Nichts als Fassade.
Und auch wenn ich gesiegt haben mag... so habe ich damit doch nichts gewonnen ... Im Gegenteil...

...Alles ist... verloren...



Als wolle er den Traum davon abhalten sich einen Weg zurück in seine Gedanken zu bahnen, schüttelte er unbeholfen, schwankend den Kopf.

Und schließlich hebt sich wieder der eiserne Schädel. Weiter und weiter. Bis er direkt in das herabgeworfene Licht des Scheinwerfers starrte, das Gesicht Illuminiert.
Das Licht strahlte auf der Reflektion seiner Maske einen warmen Glanz ab.
Ein warmer Lichtstrahl, der die tiefen Furchen der Maske heilend aufzufüllen schien und sowohl die oberflächlichen als auch die tiefer gehenden, seelischen Narben heilend zu pflegen schien. Vairas war entspannt.

Vairas:
Ich hörte vor einer Weile mal jemanden vom bezwingen eines Berges reden ... oder... vielleicht war ich ja auch selbst dieser jemand... Ich habe es vergessen... Ich habe so vieles vergessen.


Er schien für einen Augenblick den Faden zu verlieren... Doch bei genauerer Betrachtung wurde klar dass er lediglich pausierte um einen weiteren, warmen lichtstrahl zu erhaschen.

Vairas:
Jedenfalls sagte er... dass jeder Mensch seinen ganz eigenen Mount Everest habe.
Ein individueller, unbezwingbarer Berg, nur von den Stärksten zu meistern.
Damals hatte ich geglaubt dass damit eine Art von Ziel gemeint war. Ein persönliches Ziel... Eine Lebensaufgabe wenn man so will, die es zu erreichen gilt um mit sich selbst reinen Tisch machen zu können... sein Gewissen zu reinigen.... Oder etwas in der Richtung....
Rache... Oder Selbstjustiz... Wie in meinem Fall.

Eine Form der Vergeltung für die ich, wie noch nie zuvor ein anderer mit einem Lächeln auf dem Gesicht mein Leben opferte.
Wie ironisch das dieses Gesicht ab dieser Hingebung niemals wieder jemand erblicken sollte.

Doch ich war töricht.
Töricht in meiner Annahme als auch im setzen meiner Berufung, die der einzige Zweig war an die ich mich mit meinem Leben klammern konnte.

Töricht... Denn nun weiß ich dass der Berg keine Sache ist. Kein Ziel und keine Berufung.
Der Berg ist das Symbol für meine Unsicherheit und all meine unbewältigten Ängste.
Und ja... Ängste... habe ich zur Genüge.

In meinem Fall ist es die Angst... vor mir selbst...
Ich habe Angst vor dem was hinter der Maske lauert... und Angst vor der Tatsache, dass ich mich dieser Furcht nur stellen könnte wenn mir die Konsequenzen egal wären.

Ein Akt der Überwindung zu dem tatsächlich nur die stärksten der Starken in der Lage sind.

Und dort... in diesem kalten, weißen Raum wurde mir bewusst... dass ich nicht zu dieser Sorte Mensch gehörte.
Und der Raum schrumpfte um mich herum... zerquetschte mich zwischen seinen Wänden.
Und ich sah mich immer noch fallen, denn die Entscheidung wurde mir schon vor langem abgenommen.


Unsicher schaukelt der Kopf auf den Schultern immer wieder hin und her, als ihm die zittrige, metallene Stimme versagte, bis der Maskierte einen tiefen metallischen Atemzug nimmt, sich die Lungen mit kalter Luft füllen und er schließlich mit ruhiger Stimme weiterspricht:

Vairas:
Was ich damit sagen will ist...
Shelton.... Benjamin... er hatte Recht...
Er hatte Recht... und obwohl ich ihn besiegt habe... wird es nichts ändern.
Ich werde nie vor ihm und dem schrecklichen Geheimnis sicher sein.... von dem er weiß.
Nicht hier in der WFW.... Nicht wenn ich fliehe...
Denn er wird mich finden... ES wird mich überall finden.

Und darum.... muss .... ich....

Und darum.... muss .... ich...

...muss.... sie....

...fallen.



Der Atem entweicht seinen Lungen als ihm bewusst wird, dass seine Stimme ihm den Dienst versagt. Und auch wenn es der schwarze Kragen beinahe verborgen hätte, so hatte er doch Mühe seine letzten gebliebenen Zweifel herunterzuschlucken...
Und schließlich hoben sich die Arme... und Beginnen mit den Fingerspitzen langsam und zaghaft an den Lederverschlüssen an seinem Hinterkopf zu hantieren.
Der metallene Stopper fährt geräuschvoll aus der öse und klimpert verspielt an dem metallenen Verschlussbügel herum, als er den ledernen Querverschluss langsam aus der Schnalle zieht.

Ein letzter Handgriff mit der linken Hand ist nötig um den letzten Einhängeverschluss an der Stirnseite der Maske zu lösen.
Und langsam schält sich die Maske von dem darunter liegenden Gesicht....

....Und enthüllt ein rundliches Gesicht mit einem markanten Kinn...
und auch wenn das Gesicht von einzelnen, vom Schweiß festklebenden Haaren bedeckt wurde...
Auch wenn die weißen Kontaktlinsen nicht zu sehen sind.....
Und auch wenn es durch den kontrastreichen Lichtwurf des Spots fast im Schatten untergegangen wäre dass eine dunkle, schwarze Haut das Gesicht des Mannes unter der Maske überzieht...
Und auch wenn es eigentlich niemand so richtig glauben kann... so offenbarte sich unter der Maske des Richters ein durch und durch menschliches Gesicht.
Nicht das Gesicht eines Monsters. Nicht das Gesicht eines Richters. Nicht das Gesicht eines Henkers.

Stattdessen ist es ein Gesicht, geprägt von Liebe. Geprägt von Trauer. Geprägt von Verlust und Reichtum.
Bekannt... durch die PBF... Bekannt durch die Smackdown vs Raw League.
Bekannt durch Verrat. Bekannt durch Liebeleien... Und Bekannt als historischer Champion...

Bekannt ... ALS... Viscera!

Er schließt die Augen.
Und die Maske.
Sie fällt.


Dave Prazak und Jimmy Bauer, dem einst so eloquenten Kommentatoren... fehlen die Worte... Auch sie haben sich in ihrer Pause dazu hinreissen lassen sich von dem Geschehnissen vor paar Minuten fesseln zu lassen. Ein historische Sprechpause setzt ein, ehe einer der beiden das Mikrofon zur Hand nimmt und die Pausierung des Geschehens unterbricht:

Jimmy Bauer: Meine Damen und Herren... Bitte entschuldigen sie diesen Vorfall...
Selbst uns fehlen die Worte......bitte... fahren sie mit ihrer Pause fort... der Main Event wird in wenigen Minuten beginnen..



Undisputed Champion: Shawn Michaels „The Betrayor“
Vs.
WFW Champion: “Golgatha’s Survivor” SORROW
Vs.
King of Honour: “Count Charisma” Christian Cage


“Good Night Mom” ertönt und das bedeutet, dass der Titellose den Auftakt macht, wie es auch so üblich ist. Herausforderer zuerst, Champions zuletzt. Was zunächst auffällt ist, dass Christian allein seinen Auftritt hat. Kein eisiger Schatten, kein Hitman und leider auch keine Olga. Vermutlich ist diese backstage noch in Serras Büro „beschäftigt“… so ein Sieg will schließlich gebührend gefeiert werden.
Christian indes erfindet das feiern neu: denn er feiert sich selbst schon einmal, als ob er das Match bereits gewonnen hätte. Ist vielleicht besser so, wer weiß schon, wie seine Gemütslage nach dieser Auseinandersetzung sein wird? Wenn er wohlmöglich verloren hat und auch keine Lilian Garcia mehr im Ring steht, da alle Ansagen gemacht wurden und sie dem fröhlichen „treiben“ in Serras Büro beiwohnen kann.
Doch das ist Zukunftsmusik, für den Moment ist Count Charisma jedenfalls noch sehr zuversichtlich…

Eternal silence cries out for justice
Forgiveness is not for sale
Nor is the will to forget

'A Requiem for a Dream' erklingt.
Dann stürzt sich die Dunkelheit wie ein gefrässiges Raubtier über die Halle, taucht Zuschauer und Kommentatoren in die trostlose Finsternis.
Exit Light.

Doch der Fantasy-Throne spendet den Anwesenden Trost:

"Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden."
-Matthäus, Kapitel 5, Vers 6
Während die Lasershow der WFW an der Hallendecke einen gewaltigen Sternenhimmel projiziert wird das altbekannte Entrance-Theme durch verzerrte Soundstrukturen ersetzt.
Endzeitorientierte Beats legen einen alten Klassiker neu auf, schwappen in musikalischen Wellen aus den Boxen und über die Fans hinweg.
"Crash, Boom, Bang" von Roxette erklingt in einer nie gehörten Remix-Version.
Und am Entrancebereich bedecken die Nebelwerfer den Boden Knöchelhoch mit einem blauschimmerden Schleier.

I've learned that nothing really lasts forever
I sleep with the scars I wear
that won't heal
they won't heal

Dann tritt der WFW-Champion endlich durch den Vorhang.
Erneut hat der schweigende Metatron seinen mitgenommenen Körper in eine schwarze Robe mit Kapuze gehüllt. Die Hände ebenfalls mit schwarzen Handschuhen bedeckt und das Gesicht hinter seiner weiße Totenmaske verborgen.
Das Gold des Championship-Belts auf seiner Schulter ist der einzige Farbfleck an seinem Körper.
Es funkelt selbst im Dunkeln.

I'm walking down this empty road to nowhere
I pass by the houses and blocks I once knew

Am Entrancebereich bleibt der Good Shepard stehen. Mustert durch die schmalen Augenschlitze den Austragungsort.
Dann setzt er sich in Bewegung.

my mama told me not to mess with SORROW

Nur ein einzelner Spot begleitet ihn auf seinem Weg. Ein Spot für nur einen Mann.
MISERY is gone. SORROW is all what is left.
Auf dunklen Pfaden wandelt er alleine.
Alles andere liegt in den Schatten verborgen.

but I always did
and Lord I still do
I'm still breaking the rules

Kein weißglühender Zorn, kein fanatischer Hass spiegelt sich in seinen Augen wieder.
Nur eine schlichte, eiskalte Entschlossenheit.
Gefährlicher als alles andere.

and every time.. crrrzzsch
crash! boom! bang!
I find the roses dying on the floor
crash! boom! bang!

Es wird ein großer Abschluss werden, soviel steht fest.
Große Abschlüsse bedürfen besonderer Auftritte und detaillierter Vorbereiten.
Die Vorbereitung lässt sich nur erahnen, der Auftritt lässt sich allerdings für den gemeinen Zuschauer objektiv bewerten.

that's the call
that's the game
and the pain stays the same
that's my real middle-name
it has always been the same

Der Spot verlässt SORROW, kreist über die Arena, kehrt zurück und erfasst gerade wieder die Mitte des Ringes, in welcher der Gotteskrieger mittlerweile in der Kreuzigungspose verharrt.

I still feel the heat..

Die Musik verstummt.
Das Schaubild an der Decke findet ihr Ende.
Licht flutet wieder den Raum.

In die Gestalt des Gotteskriegers kehrt wieder Leben ein.
Langsam und bedächtig legt er den Umhang samt WFW-Titel ab..
Eine schwere Last fällt von seinen Schultern.

Sein Oberkörper wird nur noch von einem schwarzen Muscleshirt bedeckt. An den Handgelenken befindet sich jeweils ein schwarzes Schweißband. Das Kreuz ist breiter, die Arme dicker, die Brust massigerer als vor seiner.. Transformation. Er hat hart trainiert, um Muskelmasse zuzulegen, allerdings nicht zuviel um seine Beweglichkeit einzubüßen.

Dann löst er die Maske.
Sie eng ihn ein.. beschränkt sein Sichtfeld..
Er legt sie ab. Entblößt dadurch sein Gesicht.
Sein wahres Ich.

Helles Fleisch kommt zum Vorschein, von unzählig Narben durchzogen.
Einige werden verheilen.. andere werden für immer bleiben. Körperlich und Seelisch.
Als eine Erinnerung an die Geschehnisse der unheilschwangeren Nacht.

Völlig überraschend wird ihm ein Mikrofon gereicht.
Seine Lippen beben, als sie sich dem lang ignorierten Objekt nähren..
Und dann öffnen sie sich.

SORROW: "All is dead around me.. as I am. A battlefield representing my life. Oh Lord, don't move this mountain.. but give me the strengh to climb. This one's for ya, Marv.."

Die Halle schweigt andächtig.
Der Metatron schließt die Augen. Legt den Kopf weit in den Nacken.
Und holt schließlich tief Luft.

Mike: "MADEN DER WELT! HÖRT AUF DIESEN MANN!"

Ein Lächeln huscht über die vernarbten Gesichtszüge, als das Publikum förmlich explodiert!

"SORROW!"
"SORROW!"

Mike: "Ich bin der Metatron. Ich bin die Stimme Gottes. Ich bin der WFW-Champion. SORROW's gone.. call me Mike! Well, Freunde der Sonne.. I may not have the prettiest face around here anymore, but compared to my tonight opponents even Freddy f'n Krueger would outrule them in a beauty-contest. Moreover my moral standards and personal qualitys are always the same.. which means I'll still punch Shawn Michaels in his face and kick Count Charismas bat-ass all over the place!"

Die Fans haben sichtlich spaß, endlich wieder ihrem guten, alten Publikumsliebling richtig zujubeln zu können.
The Good Shepard wendet sich nun direkt an seine Gegner.

Mike: "Yeah, Cage, is was a hard time out there. Listen to all your sheepshit and not be able to shout "Oh, please, SHUT THE FOCK UP!" week after week. In comparison to your trashtalk GOLGATHA was like f'n DISNEYLAND! So you call yourself 'Count Charisma'.. Seems like you've MISCOUNT! So you call yourself 'Mother's Son'.. well, now that IS a surprise. You better go home and CRY to your MOM, 'cause I been practicing AND TAKING MY TIME.. and you'll find out that messing with THE BEST is never good for your HEALTH!"

Das Lächeln ist in etwas anderes übergegangen. Die Mundwinkel haben sich verschoben und sind nun nach unten gerichtet. Sie zucken und schmähen so den Namen des als nächstes Angesprochenen.

Mike: "Shawn Michaels. Ultimate Betrayor. Undisputed Champion. You've carry the world before one. Your Archivements where legendary. You stood in the spotlight so many times. Over and over again you fought the best of the best. But this.. is not one of this moments. You called yourself Number One. King of the Hill. Elite. And you may BE it acutally. And yet somehow, I just can't seem to care. TONIGHT, I WILL STAND WHERE YOU FALL! Ich werde meine WFW-Championship verteidigen, mir den Undisputed-Title holen.. UND ICH SCHEIß DRAUF, OB DU DER BESSERE VON UNS DREIEN BIST! So sprach der Metatron. So sprach der Krieger Gottes. FOR I AM MICHAEL SORROW.. AND THIS IS MY PROPHECY!!"

Die Halle kocht, gleich wird sie vollkommen überlaufen.
Aber Michael hat noch nicht genug. Mit Schwung wird der Gürtel empor gestreckt.
Ein leztes Mal setzt er das Mikrofon an.

Mike: "GREATNESS!"

"AT ANY COST!"


Nun fehlt nur noch der Undisputed Champion, der Betrayor, welcher zuletzt mehr Arztbesuche zu haben schien, wie eine ältere Rentnerin mit zu viel Freizeit und zu wenig Hobbys. Es wurde viel gemunkelt im Vorfeld in welcher Verfassung der Betrayor sich wohl befinden würde. Letztlich ist dies der Main Event des Grandslam, das größte Match des WFW Jahres. Wer hier teilnimmt, der hat es schon nach oben geschafft… auch oben zu bleiben ist die Kunst. Und dafür ist eine gewisse Fitness sicherlich von erhöhter Wichtigkeit.
Zumindest in der Mimik des Betrayors kann man nicht ablesen, wie gut oder wie schlecht es ihm geht…
Und so sind schließlich alle drei Kontrahenten im Ring versammelt… womit das Spotlight nun Lilian Garcia gehört, welche die drei Männer, welche nun den lang erwarteten Hauptkampf des Abends bestreiten, ausgiebig vorstellt. Die drei Männer – und das Schaf, welches wenig überraschend die größten Pops erhält.
Damit ist der Akt der Vorstellung auch schon beendet, Lilian verlässt den Ring und begibt sich zu Määhphisto, der Referee hält noch einmal die Gürtel hoch, als ob nicht eh schon jeder wüsste, worum es geht… und kaum hat er diese nach draußen verfrachtet, da ertönt auch endlich der Ringgong… der Main Event des Grandslam hat offiziell begonnen!
Zumindest offiziell, den Aktionen im Ring gibt es noch nicht… dafür gibt es einen Triple Staredown… keiner will so richtig den Anfang machen und damit möglicherweise den ersten Fehler… schließlich geht es hier um alles: der Sieger dieses Matches wird beide Titel mit heim nehmen… und somit quasi vereinigen. Die langen Diskussionen welcher Gürtel nun tatsächlich wertvoller ist, welcher Champion der größere Champion ist… sie werden nach diesem Match ihr Ende finden. Eine Begleitdiskussion, welche die Vergangenheit der WFW geprägt hat, eine Ära… sieht sich nun ihrem Ende gegenüber gestellt. Geschichte wird geschrieben werden.
Für den Moment ist es aber eher Count Charisma, der etwas mit Zeichensprache beschreibt… offenbar möchte er SORROW dazu überreden mit ihm zusammen erst einmal Shawn zu attackieren… für den Auftakt eines Triple Threat Matches sicherlich keine schlechte Idee, aber ob man Christian glauben kann ist eine Frage, deren Negation weit mehr Sicherheit bietet als die Annahme, dass er keinen Angriff von hinten in Betracht zieht. SORROW runzelt die vernarbte Stirn, schüttelt schließlich den Kopf und bedeutet Christian, dass er gerne gegen Shawn ran dürfe… während Christian wiederum SORROW bedeutet, dass er ruhig den ersten Schritt machen könne.
Shawn wurde es derzeit zu langweilig und so hat er sich auf die Seile gelegt, um sich etwas auszuruhen… und natürlich, um seine Gegner zu provozieren und aus der Reserve zu locken. Immerhin sollte dieses Match ja auch irgendwann mal richtig losgehen. Den Fans hingegen gefällt diese Abtastphase der anderen Art offenbar, so haben sie die Gelegenheit ihre allmählich schon heiser geschrieenen Stimmen etwas zu schonen und die Chants etwas aufeinander abzustimmen.
Christian hingegen scheint weniger zu gefallen, dass Sorrow einen eigenen Willen besitzt, anstatt das zu tun, was Cage von ihm will… und so lässt dieser „Shawn auf den Seilen“ einfach „Shawn auf den Seilen“ sein… und geht auf Sorrow los! Anlauf, Dropkick… daneben! Sorrow weicht aus, Christian landet auf der Matte, ein kläglicher Versuch… Sorrow setzt direkt mit einem Elbow Drop nach, um diese Gelegenheit nicht zu verpassen… doch Christian rollt sich zur Seite und aus dem Ring… von wo aus er versucht Sorrows Arm zu packen… und auf den Apron zu hämmern! Jedoch… es bleibt beim Versuch… bevor Cage Sorrows Arm mit Schwung nach unten hämmern kann, entkommt Sorrow dem Griff… und springt einen Baseballslide über das unterste Ringseil, direkt in das Gesicht von Count Charisma!
Erste gute Aktion im Match und erster Treffer!
Cage stolpert zurück und landet mit dem Rücken im Absperrgitter…
Sofort ist Sorrow auf dem Apron, nimmt Schwung, springt gegen die Seile… ASAI MOONSAULT!
Der sitzt perfekt, Cage ist erst einmal geplättet und Sorrow hat die Jubelstürme auf seiner Seite…
Als plötzlich er Betrayor mit einem Flying Crossbody über die Seile kommt und Sorrow unter sich begräbt!
Offenbar ist es dem Undisputed Champion zu langweilig geworden nur zuzusehen…
Kaum gelandet schnappt er sich auch schon Christian und schleudert diesen frontal in die Ringtreppe…
Es macht „Krawumms!“ und die Ringtreppe liegt in Trümmern… wie sehr die vampirischen Knochen Count Charismas gelitten haben lässt sich nur indirekt erahnen. Viel interessanter ist auch der Ansatz es Piledrivers, den Shawn nun bei Sorrow zeigt… aber der wehrt sich… woraufhin Shawn ihm lieber erst noch ein paar Schläge auf den Rücken versetzt und mit dem Knie auf den Hinterkopf knallt.
Shawn rollt kurz in den Ring hinein und wieder heraus, damit der Referee von vorn beginnen muss, was den Count betrifft… und nun entfernt er auch noch die Matten… Entblößung des Hallenbodens! Ob das bei Vince erlaubt gewesen wäre? Und spielt das überhaupt noch eine Rolle? NEIN! Der erneute Versuch des Piledrivers spielt eine Rolle… und wieder geht es nicht so richtig…
Als plötzlich Christian Sorrow an den Beinen packt… und Shawn bei der Ausführung hilft!
Double Team Piledriver… auf den Hallenboden!
THAT HAS GOTTA HURT!
In den nächsten Minuten sollte man wohl eher nicht mehr mit SORROW rechnen…
Das „Bumm“ des Golgatha zu überleben – eine Sache. Einen f’n Double Team Piledriver auf den Hallenboden abzukriegen… nun es gibt einen Grund, warum dieser Move auf der schwarzen Liste steht. Schwarz vor Augen dürfte auch Shawn sein, denn den Akt des Hinsetzens während dem Piledriver hat Christian direkt mal ausgenutzt, um mit einem Low Dropkick frontal in Shawns Visage zu landen.
Zufrieden mit de, Status Quo rollt Count Charisma den Betrayor in den Ring und versucht sich am ersten Cover…
Und erlebt die erste Enttäuschung, denn von einem Three Count war dieser Versuch in etwa so weit entfernt, wie die diesjährigen Wahlergebnisse von Bedeutung. Nicht mal One Count also, dafür aber nun der Lieblingsmove des Legendkiller: Side Headlock. Früher in den Tagen der PBF wurden noch Championships mit dieser Aktion entschieden, doch ob die PBF Vergangenheit dieser beiden Akteure ausreicht, um diese Ereignisse grauer Vorzeit ein Revival im wichtigsten Match des Jahres zukommen zu lassen? Wohl kaum, denn sonderlich kurz vor der Aufgabe ist Shawn nicht… und Choke Out scheint auch in weiter Ferne zu sein…
Vielmehr entledigt sich Shawn seines Widersachers mit einem Snapmare und ist nun seinerseits in der Position einen Headlock anzusetzen… die große Schule der Headlock-Kunst wird bei diesem PPV ausgepackt… wer auch immer diesen Move erlernen möchte, ist gut beraten die DVD dieses PPVs zu erstehen. Der springboard Dropkick, mit dem Sorrow Michaels in den Rücken springt, ist ebenfalls ein gutes Kaufargument für diese DVD – zwar hält sich der Gotteskrieger noch den vernarbten Kopf, aber trotz brachialem Schädeldröhnen scheint er wieder klar genug im Kopf zu sein, um wieder am Kampfgeschehen teilzunehmen.
Selbiges besteht nun vor allem daraus, dass SORROW sich Shawn packt, in die nächstbeste Ringecke stößt und dort mit Chops eindeckt… und erst damit aufhört, als sich die Brust des Betrayors merklich rot verfärbt. Shawn damit erst einmal bedient, Zeit sich wieder um die Fledermaus der *Greatness* zu kümmern… in Form eines Whip Ins und… Calf Kick! Schön gesprungen, schön getroffen… Cover… nix.
Dafür nun ein Cross Arm Breaker… das ist schon ein ernsthafterer Submissionmove und nebenbei eine gute Möglichkeit den Arm von Christian für dieses Match nachhaltig zu schwächen. Allerdings ist das auch eine gute Möglichkeit sich einen Stomp des Undisputed Champions einzufangen, der wieder auf den Beinen ist und Sorrow mit ordentlicher Trittfestigkeit mitteilt, was er von Springboard Dropkicks in sein Gesicht hält. Zu den Falten will eroffenbar keine Schuhabdrücke hinzu.
Der gute Hirte hat aber eigentlich seinerseits ebenfalls genug Brandnarben, jedoch versucht Shawn dennoch durch seine Tritte einen bleibenden Eindruck, bzw. Abdruck zu hinterlassen… nur um plötzlich von einem Flying Back Elbow erwischt zu werden!
Stimmt ja, Count Charisma gibt es auch noch und die Vampirfledermaus fühlt sich in der Luft offenbar wohl… zumindest ist er nach erfolgreichem Treffer schon wieder auf den Seilen… und versucht sich am Frog Splash! Mit Betonung auf Versuch – denn Shawn zieht die Knie an und Cage hat urplötzlich Probleme damit seinen Mageninhalt in sich zu behalten. Glücklicherweise schafft er das auch, die Überprüfung der vampirischen Essgewohnheiten bleibt damit aus.
Dafür bleibt ein DDT nicht aus… Shawn will offenbar sichergehen, dass Cage erst mal ruhig am Boden bleibt, während er sich wieder Sorrow widmet… doch widmet sich eher Sorrow Shawn: Chop! Und Whip In… Tilt A Whirl Backbreaker!
Coverversuch… nix. Aber den Versuch war’s wert so ohne fitten, das Cover unterbechenden Cage.
Sorrow setzt nun weiter nach… Snap Suplex gegen Shawn… und ein Bodyslam hinterher…
Christian kommt auch schon wieder angekrochen… der erhält einen Double Arm Suplex…
Der WFW Champion ist derzeit die beherrschende Macht im Match, doch so technisch schön die Aktionen auch anzusehen sind, es fehlt ihnen etwas der Killereffekt, um beide Kontrahenten so zuzurichten, dass sie liegen bleiben… das scheint er auch zu realisieren… und so gibt es den Ansatz zum Impaler DDT an Christian… doch der rammt geistesgegenwärtig seine Faust in Sorrows Magen… Faustschläge sind zwar nicht gern gesehen von Referees, aber natürlich wird in diesem prestigeträchtigen Match für so ein Kavaliersdelikt keine DQ herangezogen… dafür zieht Christian schnell Sorrow an sich heran… Spike DDT!
Das war doch mal ein bösartigerer Move… aber ehe der King of Greatness auch nur an einen Coverversuch denken kann ist auch Shawn schon wieder da und streckt ihn mit einem Clothesline nieder… um selbst das Cover zu versuchen! Eins! Zwei! Nö! Keine Entscheidung, aber erster etwas ernsthafterer Near Fall… und Shawn scheint nun entschlossen zu sein, es nicht dabei zu belassen! Atomic Drop gegen Sorrow… der Richtung Seile stolpert und sich das hält, was bei Val Venis mittlerweile vermutlich im Einsatz mit maximalem Körperkontakt ist… und Clothesline hinterher! Sorrow stürzt über die Seile… BUMP!
Genau da zu landen, wo zuvor die Matten entfernt wurden… ist böse. Weswegen Shawn auch ohne High Risk hinterhergeht, sondern sachte nach draußen slidet… und Sorrow weiter zusetzt… ab in die Absperrung! Sorrow damit erst mal out-of-action… wo ist Cage… schon wieder in der Luft! Christian springt gegen das zweite Ringseil nahe der Ringecke und von da aus ändert er die Richtung und fliegt hoch über die Seile… auf’s Maul.
Shawn ging einfach zur Seite und Christian landet ebenfalls auf dem mattenlosen Boden… Mensch, Vampir, Creepy Little Bastard… das hat sicherlich mehr als wehgetan. Wegen solchen bösen Stürzen enden Karrieren früher als sie sollten… und wegen solchen Bumps gibt es „Don’T Try This At Home (or in school, or with your mother)“ Spots. Sag da noch wer Wrestling wäre fake. Auf jeden Fall ist Shawns höhnisches Grinsen kein Fake, sondern sehr echt… er packt sich Cage, schiebt ihn in den Ring… und für den noch immer in der Absperrung hängenden Sorrow gibt es noch ein… BITTERSWEET BETRAYAL!
SORROW platsch kopfüber in die Zuschauerreihen… das war hinterhältig und gemein… und effektiv. Typisch Shawn Michaels halt. Bedenkt man, dass Sorrows Birne schon durch den Piledriver ordentlich was abgekriegt hat, so wird offensichtlich, dass es berechtigten Zweifel gibt, dass der vernarbte Mann der Gerechtigkeit noch einmal in dieses Match zurückfinden wird… besonders weil Shawn längst wieder im Ring ist und den ebenfalls angeschlagenen Christian per Mahistrol Cradle einrollt! In ein beendetes Match kann Sorrow nicht zurückkommen!
Eins!
Zwei!
Kick Out!
Nach dem ersten ernsthafteren Near Fall kann Shawn nun auch den ersten wirklich engen Near Fall für sich verbuchen… doch abseits einer eh nicht existenten Matchstatistik bringt ihm das natürlich gar nichts, da ein Near Fall + Close Near Fall zusammen eben keinen Fall ergeben. Mathematik findet beim Wrestling zum Glück nur in ganzen Zahlen Anwendung. Vorausgesetzt man zählt die Tag Team Champions nicht je als halben Champion. Was keiner macht, da es doof wäre. Auf jeden Fall ist das Match noch nicht beendet und es geht weiter… in Form eines Figure-4-Leglock des Betrayors an Count Charisma.
Ein lautes „whooo!“ schallt durch das Publikum, begleitet von einem „Määh!“.
Dem Cover konnte Christian noch entkommen… aber nun ist er zweifellos in einer äußerst unglücklichen Situation: er ist zum einen in einem Move gefangen, der immer mal wieder für ne Submission gut ist… und die Ringseile sind überall, nur nicht in seiner greifbaren Nähe. Und irgendwelche Superkräfte scheint der Blutsauger auch nicht wecken zu können, kein eigenartiger Nebel, der den Ring verhüllt und in welchem eigenartige Sachen geschehen… was gut so ist, denn derartigen Unsinn will man ja beim Wrestling nicht sehen. Vielmehr will man leidende Individuen sehen, die sich gegen drohende Niederlagen stemmen, ihr Herzblut zusammennehmen und um Ehre und Erfolg kämpfen… und genau das wird hier auch gerade geboten, denn Count Charisma weigert sich beharrlich aufzugeben, obgleich mit jedem weiterem Moment seine untere Körperhälfte mehr und mehr verbogen wird…
PHOENIX SPLASH!
Wo auch immer Sorrow herkam, wie auch immer er es heil hoch auf die Ringecke und von da punktgenau auf Shawn geschafft hat… er hat es geschafft! Und das Cover!
EINS!
ZWEI!
DR… KICK OUT!
Shawn Michaels mag ein hinterlistiger Betrüger sein, aber das Kämpferherz eines Champions scheint ihn ebenfalls noch immer auszuzeichnen… mit einem unglaublichen Reflex stemmt er sich gegen die Niederlage und den damit verbundenen Titelverlust… wenn man ihn nachher fragt wie er hier noch die Schulter empor reißen konnte, dann wird er sich vermutlich nicht mal mehr an diese Szene erinnern können… aber das ist egal: die Schulter ist oben. Vielleicht hat Shawn ja von Dr. House ein paar spezielle „Medikamente“ verschrieben bekommen, welche ihm hier geholfen haben… man weiß es nicht. Vermutlich wird es eine dieser Urban Legends bleiben, welche auf ewig mit diesem Schlüsselkampf der WFW Geschichte verbunden bleiben wird. Allem Unglauben zum Trotz – Sorrow, die Fans, gar Määhphisto scheinen ob des Schulterzucks mehr oder minder schwer überrascht worden zu sein – das Match ist noch nicht vorbei… es ist noch nicht entschieden… quote the Kotori… nevermore…
Was macht man als Gotteskrieger mit Kopfschmerzen, wenn ein Shawn Michaels nicht bis 3 auf der Matte bleiben will? Man setzt den Move an, mit dem Shawn eine bewegte Vergangenheit verbindet: Sharpshooter!
Vom Peiniger zum Gepeinigten in wenigen Augenblicken… anstatt auf eine Aufgabe zu hoffen, muss Shawn nun selbst versuchen irgendwie eine Aufgabe zu verhindern. Was sich schwierig gestaltet, denn es ist Sorrow, der die Seile vor der Nase hat, was heißt, dass Shawn darauf beschränkt ist, den ihm gegenüberliegenden Cage anzugucken, der ihm so auch noch zusätzlich etwaige Mobilität raubt… aber zumindest steht Cage allmählich wieder auf… Hoffnung für den Undisputed Champion…
STOMP!
Ein humpelnder Stomp, aber ein Stomp… genau auf Michaels Hinterkopf… und direkt noch einer!
Offenbar hat Christian nicht wirklich vor Shawn aus der Misere zu helfen… stattdessen will er eine Submission wohl dadurch verhindern, dass er den Betrayor ins Koma tritt… sicherlich eine legitime Variante, solange es keine Armprobe gibt. Oder die Schädeldecke von den Tritten zerplatzt und es Sauerei im Ring gibt. Zumindest in einem C Action Movie mit extra viel Blut, um von der lächerlichen Story und den schlechten Darstellern abzulenken wäre der Kopf vermutlich sogar schon längst geplatzt – gut für Shawn, dass dies hier Wrestling ist.
Auch gut, dass Christian die Treterei zu anstrengend wird, ob seiner vom Figure-4 kaputten Beine und er nun dazu übergeht Sorrow in den Rücken zu schlagen… der lässt aber einfach Shawns Beine los und… PELE KICK! Man muss nicht Olgas phänomenalen Ex-Lover im Ring haben, um diesen Move zu sehen… diese Information kommt aber zu spät für Christian… der getroffen zu Boden sackt und da liegen bleibt… die Chance für Sorrow zu überprüfen, ob Christian Shawn tatsächlich KO getreten hat… Cover!
EINS! ZWEI! NEIN!
Shawn kommt auch hier heraus… der Betrayor macht Unkraut wirklich arge Konkurrenz, offenbar ist er nicht kaputtzukriegen… was Sorrow zu ändern gedenkt… er zerrt Shawn auf die Beine, Ansatz zu einem Suplex… nein… BRAINBUSTER! Shawn liegt perfekt… und so klettert Sorrow erneut hoch empor… Potter’s Field Phoenix Splash #2! Das muss es doch jetzt sein!
EINS!
ZWEI!
CAGE!
Das war so entsetzlich knapp… aber dafür sind Triple Threat Matches ja Triple Threat Matches… Aktionen, wonach eine Einzelbegegnung zuende wäre reichen hier nicht… da es immer noch einen Dritten gibt, der stört… oder Vierten, wenn man den Referee als Störfaktor werten will. Einer der Gründe, warum Triple Threat Matches so beliebt und spannend sind… der andere ist der erhöhte Actionfluss, denn einer scheint immer gerade fit genug zu sein, um das Matchtempo aufrecht zu erhalten… in dem Fall Christian per Whip In… und Flapjack… der gleichzeitig ein Headbutt Sorrows gegen den im Weg liegenden Shawn ist!
Sehr innovativ… und noch dazu effektiv… für diese kleine Einlage gibt es Sonderapplaus.
Christian zieht derweil den Narbenkopf wieder hoch… klemmt diesen unter seinen Arm… Inverted DDT!
Damit liegt Sorrow erst einmal flach… doch Count Charisma covert nicht, sondern wendet sich dem früheren Heart Break Kid zu… Ansatz zum Count’s Driver! Arme eingehakt, nach oben gestemmt und… KONTER! FRANKENSTEINER! Ins Cover!
Eins!
Zwei!
Kick Out!
Und wieder nicht der Erfolg für den Undisputed Champion… ein grandioser Konter… aber nicht grandios genug… und Christian ist nach Kick Out der fittere Mann im Ring, trotz Humpeln – Clothesline! Shawn liegt auch erst mal wieder und für den Moment hat sich der Prophet of Greatness so nach diesem Schreckmoment die Kontrolle über das Geschehen im Ring erarbeitet… doch muss er dieses nun auch in entscheidende, ungekonterte Aktionen umwandeln, wenn er daraus Kapital in Form von Doppelgold schlagen will…
Und wie könnte man das besser als mit einem schmerzhaften Haltegriff, welcher über erfahrungsgemäß erhöhte Submissionquoten verfügt? Die Rede ist natürlich von dem Texas Cloverleaf des Iceman, welcher sich schon ewig im Moveset von Count Charisma befindet, jedoch möglicherweise durch ein paar Tips vom Großmeister dieser Aktion etwas effektiver wurde… zumindest ist Shawns von der Kamera in HD eingefangenes Gesicht von Schmerz gezeichnet, irgendetwas muss Cage da also richtig machen. Ganz abgesehen davon hat der Betrayor ja schon im Sharpshooter gelitten, womit seine Körpergerionen bei Day of Reckoning nun schon hübsch rot eingefärbt wären. Zwar funktioniert die Realität nicht so wie Videospiele, ansonsten müsste man nur Leute abballern und würde dafür Goldmünzen kassieren statt von der Polizei verfolgt zu werden, aber etwas Wahrheit ist schon mit dabei: den Sharpshooter erlitten zu haben, ist eine denkbar schlechte Voraussetzung, um auch noch den Texas Cloverleaf auszuhalten.
Gut für Shawn, dass die Ringseile in greifbarer Nähe sind… nur ein bisschen… strecken…
Nein, reicht nicht, Arme sind nicht lang genug… nun wird es brenzlig, Matchentscheidung im Anflug!
Shawn muss es jetzt irgendwie schaffen die Distanz zu verkürzen… er stemmt sich gegen die Niederlage… entweder er schafft es jetzt oder er muss abklopfen, alles andere wäre Wahnsinn… denn nicht aufzugeben und am Ende den Titel durch Verletzung abzugeben will Shawn bestimmt nicht… und er schafft es! Zentimeter für Zentimeter kommt er voran… greift nach den Seilen und…
Christian zieht ihn in die Ringmitte!
Da hat Count Charisma genau im richtigen Moment Gegendruck ausgeübt… das ist das Ende.
Nichts kann Shawn jetzt noch helfen… Shawn hebt schon die Hand zum abklopfen… den Titel zu verlieren ist wahrlich besser als die Karriere zu verlieren… nur noch ein Wunder könnte jetzt noch…
ROUNDHOUSE KICK!
Ein Wunder oder eben Sorrow!
Andererseits… Wunder… Sorrow… same thing.
Egal, Cover!
Eins!
Zwei!
Dr.. Kick Out!
Christian reißt die Schulter irgendwie noch empor… vielleicht ist er ja tatsächlich ein Stehaufmännchen wie Alucard… nur mit weniger Hut, Mantel, Brille, Pistole… keine Zeit dies zuende zu denken, denn Sorrow verpasst Cage direkt den nächsten One Night Stand!
Jetzt aber!
Eins!
Zwei!
Shawn!
Irgendwie hat der Betrayor seinen geschundenen Körper noch auf Sorrow geworfen und so den Count des Schicksals unterbrochen… nun war der Betrayor nicht nur mehrfach nah dran seinen Titel zu verteidigen, bzw. Sorrows Gold zu gewinnen, sondern auch mehrfach kurz davor alles zu verlieren… eine Achterbahnfahrt der Gefühle für den Initiator des Ultimate Betrayals… gleichzeitig bedeutet dies für Sorrow, dass er hier gerade eine sehr große Chance verpasst hat… während die Brood of Greatness sich backstage ärgern dürfte, dass Shawn nicht einfach einen Moment früher abgeklopft hat als erst da, wo er gar nicht mehr konnte, weil Cage einen Fuß an den Kopf gekriegt hatte.
Aber natürlich ist Sorrow jetzt obenauf und Määhpisto lässt es sich nicht nehmen dem guten Hirten durch ein „Määääääääääh!“ etwas zusätzliche Motivation zu spenden. Diese Motivation bekommt Shawn Michaels direkt zu spüren – DDT! Und mit Schwung an die Seile… Arabian Press!
Eins!
Zwei!
Christian!
Wie auch immer der es geschafft hat sich zu einer Rettungsaktion zu bewegen…
Auf jeden Fall mit bösem Brummschädel… zumindest hält er sich den Kopf und kaum ist die Coversituation nicht mehr gegeben, bleibt er auch direkt wieder liegen… womit Sorrow auch direkt die Chance hat sich selbigen zu schnappen… und in die Seile zu stoßen… nein, in die Ringecke… und… Stinger Splash! Der hat gesessen… und Cage weiter angeknockt, sodass es keinerlei Versuch gibt, sich zu wehren, als Sorrow ihn hübsch oben platziert… und hinterher klettert… Top Rope Hurricanrana?
Moment… da ist Shawn und schlägt Sorrow in den Rücken… und klettert seinerseits hinterher… Teardrop Superplex?! Moment… Christian springt auch noch mit ab… und begräbt Sorrow zeitgleich mit einem Crossbody unter sich… und bleibt auf ihm liegen!!!
EINS!
ZWEI!
MÄÄÄÄH!
Christian kann es nicht fassen… aber dem Ruf des wolligen Unterweltlers folgend hat Sorrow die Schulter noch irgendwie hochgekriegt… das will der Blutsauger nicht auf sich sitzen lassen und klettert so schnell die Seile hoch, wie es halt irgendwie noch geht… und Absprung…
Diving Headbutt…?
SWEET BETRAYAL!
Shawn fischt Christian brutal aus der Luft!
Wie auch immer er das gemacht hat… es zeigt, dass er den Undisputed Title nicht zu Unrecht trägt.
Und das Cover!
Eins!
Zwei!
NEIN!
Mit Tritten an den Kopf scheint Christian heute nicht zu besiegen zu sein… das durfte Sorrow schon erfahren und nun ist das Cover wieder ein Misserfolg… Fuß auf dem Seil… Entscheidung noch immer nicht gefallen…
Die (nicht soooo zahlreichen) Peeps im Publikum können aufatmen… die (wenigen) Fans des Betrayors sind entsetzt… und nun erschallen die Fans des Rasenmähers der Verdammnis… oder eben Sorrows Fans: und dieser erhebt sich auch langsam wieder… nur um von Shawn aufgenommen und per Bodyslam wieder auf die Matte geworfen zu werden… ein paar Stomps hinterher… doch das reicht natürlich vorne und hinten nicht. Das Match unter Kontrolle haben – eine völlig andere Sache, als es auch zu gewinnen. Dies weiß der Betrayor natürlich auch… nimmt Sorrow wieder hoch und… Bridging German Suplex!
Ehe es jedoch zum Anzählen des Pins kommen kann, hat Christian auch schon mit einem Kneedrop den empor gestreckten Magen des UD Champs als Landeplatz missbraucht… das muss wehgetan haben… und Christian setzt direkt weiter nach… er nimmt Shawn hoch und… Ansatz zu einem Suplex… oder vielmehr… Gordbuster! Auf Sorrow… oder vielmehr dessen angezogene Knie! Das war brutal… aber Cage und Sorrow können sich nicht auf einen Pin einigen… und so kommt es zum Schlagabtausch im Knien zwischen den Beiden… Punch! Chop! Fist! Uppercut! Forearm! Ein Strike Festival… HEADBUTT!
Der kam ansatzlos und unerwartet… nette Idee von Cage… was er nicht bedacht hat, ist, dass er schon einiges an die Rübe gekriegt hat… aber dasselbe gilt auch für Sorrow… und so purzeln beide um… womit nun alle drei Kontrahenten am Boden liegen… damit beginnt das lustige Anzählen, das oft kommt, ein Match länger macht durch Anzählzeit und doch so selten den 10 Count erlebt…
Eins… - nix Regung…
Zwei… - Zuckungen…
Drei… - noch mehr Zuckungen…
Vier… - übrigens: Zuckungen!
Fünf – es ist klar: da zuckt was!
Sechs - nix mehr Zuckung. Dafür Bewegung. In Zeitlupe.
Sieben – alle drei kauern nun immerhin schin wieder am Boden…
Acht – ist eine unklare Entscheidung nicht eh vom Office verboten worden? Warum zählt der Mann?
Neun – alle „stehen“ wieder… viel, bzw. wenig Aufregung um nichts. Es geht weiter… nicht wirklich aufrecht, aber zumindest irgendwie auf den Füßen stehend. Mit Betonung auf „irgendwie“, denn abgekämpft sehen sie alle drei nun aus… und zwar mehr als ordentlich. Wobei Christian noch den fittesten Eindruck macht… wobei das auch täuschen kann, denn in seinen glasigen Augen lässt sich nur erahnen, ob es ihm gerade gut geht oder hundsmiserabel. Aber solange niemand „Umbrella“ auf einer Tastatur eingibt sollte er ja sicher sein… oder auch nicht!
Denn Sorrow versetzt ihm einen Chop… welchen Cage nicht blockieren kann… und Whip In… Drop Toe Hold von Michaels.. und Flipping Senton Bomb von Sorrow! Nettes Double Teaming… und der Mythos vom fitten Cage scheint sich erst mal entmystifiziert zu haben… aber wenig überraschend liefern sich nun Shawn und Sorrow einen Schlagabtausch… wer fällt könnte verlieren – nicht nur den möglichen Vorteil im Match, sondern alles… und damit vor allem den jeweiligen Titel!
DOUBLE CLOTHESLINE!
Ganz so lange ist Christian dann auch wieder nicht liegen geblieben, eine Senton Bomb aus dem Lauf ist halt keine Senton Bomb vom obersten Ringseil. Auf selbige Seile klettert Christian nun aber… FEHLER!
Shawn springt auf und stürzt sich in die Seile… Bad Vibrations!
Christian landet unsanft auf den Ringseilen… und Shawn klettert hinterher… Superplex…
Springboard Enzuigiri Kick!
Shawn wird böse am Hinterkopf getroffen… wahnsinniger Move von Sorrow… der entsprechend tief nach unten stürzt… aber dieser Enzuigiri hat gesessen… Shawn verharrt noch immer reglos im Superplexansatz an Christian… der sich ebenso wenig bewegt wie Michaels… Sorrow klettert nun mit letzter Kraft auch noch hoch… Spider German Superplex an Shawn… der Christian per Superplex mit in die Tiefe zieht!!!
Der Betrayor und Christian prallen auf die Matte… und bleiben wenig überraschend reglos liegen… während Sorrow sich wieder hochzieht… das ist die große Chance… PHOENIX SPLASH!
DANEBEN!
Christian rollt sich irgendwie noch instinktiv zur Seite… und so liegen jetzt alle drei Männer am Boden… yay 4 noch mehr anzählen…
Eins…
Zwei…
Drei…
Vier…
Fünf… OH! ZUCKUNGEN!
Sechs… mehr zuck! (Überraschung!)
Sieben… ja, sie kommen wieder hoch. Screw the Ref. Er zählt noch, jeder Fan weiß es besser: alle drei Männer kommen irgendwie wieder hoch… und das heißt in der Übersetzung, dass es natürlich kein unbefriedigendes Triple Count Out als Finish des Main PPVs des Jahres gibt. Dafür gibt es jedoch einen klatschenden Chop von Shawn gegen Sorrow, welcher selbigen brachial über die Seile nach draußen schickt… wohlmöglich erneut auf den Boden ohne Matte…
Die Matte darf nun aber der Betrayor kennen lernen, welcher von Christian mit einem Dropkick erwischt wird… aber ihm wird auch sogleich wieder aufgeholfen… jedoch nur, damit er ein paar Kawada-Kicks einstecken kann… abgeschlossen von einem bösen Knee Thrust in den Magen… und wenn der Kopf schon mal so schön unten ist… Ansatz zum Count’s Driver!
Arme eingehakt, nach oben und… dieses mal kein Konter! Abwärts!
Neck First… into the Mat!
So abartig stiff werden Moves sonst nur in Japan durchgezogen… Cover!
Eins!
Zwei!
DRE… SORROW!
Noch viel knapper kann ein Count nicht unterbrochen werden… und wie Sorrow nach dem Bump wieder hoch gekommen ist… nach allem, was er schon abgekriegt hat… das ist wohl nur noch mit einem Määhphisto-Määääääh!“ erklärbar… hatte Christian zuvor noch irgendwo nette Worte für den guten Hirten und das schwarze Schaf übrig, so dürfte seine Einstellung nu etwas weniger positiv sein… denn das war die ganz große Gelegenheit das Match erfolgreich zu beenden…
Das versucht Christian nun allerdings nachzuholen… denn obgleich er das Cover unterbrechen konnte… wirklich in der Lage Aktionen zu zeigen scheint Sorrow nicht mehr… Christian zwar auch nur bedingt, aber… zu einem Chop mit nachfolgendem Reverse STO hat’s dann noch gereicht… nein, doch nicht!
Sorrow hält sich geistesgegenwärtig in den Seilen fest… und Christian fällt alleine nach hinten…
Jedoch kein böser Aufprall per Überraschungseffekt, auch Christian beweist Geistesgegenwart… und rollt sich ab… zwar mehr schlecht als recht, aber es erfüllt seinen Zweck… und er steht wieder…
DROPSAULT!
Wunderbar gesprungene Aktion von Sorrow… genau in dem Moment wo Christian stand, bekam er die Füße des Manns nun ohne Maske ab… Cage purzelt rückwärts und bleibt in den Ringseilen hängen… und sieht ziemlich fertig aus… Sorrow reicht das für den Moment und wendet sich um zu der Stelle wo Shawn Michaels liegt… oder auch nicht liegt!
SWEET BETRAYAL!
NEIN!
Mit geradezu göttlicher Umsicht schwenkt der vernarbte Survivor des Golgatha herum, hält den Fuß des Betrayors fest und… Dragon Screw! Shawn wirbelt herum und prallt auf die Matte… wonach er sich das Knie halt… verdreht… unglücklich aufgekommen… Finte… was auch immer es ist, für den Moment scheint der Undisputed Champion außer Gefecht zu sein…
Grund genug für SORROW sich dem in den Seilen hängenden Christian wieder zuzuwenden… nur dass der gar nicht mehr in den Seilen hängt, sondern von selbigen heran geflogen kommt… Kopf eingehakt, Charisma Spiral… oder besser… Blood Spiral!
Nein! Auch nicht! Wieder Konter!
Sorrow reagiert mit einem Northern Lights Suplex… in den Referee! *BUMP* Und da liegt der Referee auf der Matte… wie kann man sich als Offizieller nur in dieser Phase des Matches derartig dämlich positionieren?!
Das fragt sich vermutlich auch der Rasenmäher des Fegefeuers gerade, zumindest klangt das „Määääääääh!“ ziemlich verächtlich. Frei nach dem Motto „du Mensch bist ein unfähiger Trottel!“ Zumindest wäre es nahe liegend, dass dieses „määäääh!“ dies bedeutet haben könnte.
Beifall hingegen könnte es für den wuchtigen Knee Drop geben, den SORROW bei Christian genau auf die Nase platziert, nicht nur geben, sondern es gibt ihn auch…
… während sich ein paar Fans jedoch zur Seite neigen… und dies nicht etwa, weil sie das Match plötzlich langweilig finden und nicht mehr weiter verfolgen wollen… sondern weil da jemand angelaufen kommt! Schon erstaunlich wo plötzlich immer all die Leute herkommen, sobald ein Referee mal KO am Boden liegt und nichts mehr mitbekommt… und wer ist hier der ambitionierte Eingreifer?
Keine Überraschung: es ist der MitB-Versager Dean Malenko… Absicht wenig zweideutig – Stuhl!
Aber er wird verfolgt… SILVA! Es gibt ihn noch!
Auch SORROWS Unterstützung ist also nicht fern, auch wenn man dessen Schritt nicht wirklich als „Lauf“ bezeichnen kann.
Eher „humpeln in erhöhter Geschwindigkeit“.
Aber da Silva groß genug ist, macht er auch so ordentlich Distanz wett; nicht genug jedoch, um vor Malenko im Ring zu sein. Dieser geht auch sofort auf SORROW los… doch der ist vorbereitet, weicht dem Stuhlschlag aus… und fegt Dean mit einem Low Dropkick die Beine weg, sodass dieser nach vorne stürzt, dabei aus Versehen den Stuhl irgendwie aufstellt… und zur Krönung Face First selbst darin landet! Dumm gelaufen… erst kein sieg bei der German Open, dann kein Koffer beim Money in the Bank Match und jetzt wird auch noch ein simpel erscheinender Eingriff verbockt… der Iceman ist wahrlich nicht mit Fortunas Zuneigung gesegnet, so viel scheint sicher zu sein…
Malenko ist out… anders als Silva, der seinen riesigen Körper nun in den Ring hievt und nach dem Stuhl greift…
Christians Gesicht sieht angespannt aus… als würde er versuchen irgendwie nach einem Plan B zu suchen, welcher beinhaltet nicht in einigen Augenblicken von Silva mit einem Stuhl niedergemäht zu werden. Etwas weniger wacklig auf den Beinen zu sein, würde die Option „Flucht“ ermöglichen… würde. Aber so kann er nur zusehen, wie Silva anfängt zu… GRINSEN. Jemals einen grinsenden Silva gesehen? Kein netter Anblick… noch weniger in Anbetracht des böswilligen Flackerns in Silvas Augen… offensichtlich mag Fortuna weder Dean noch Christian. Das nennt man Pech. Christian versucht sich noch mit seinen Armen gegen etwas zu schützen, wogegen es keinen Schutz gibt… Silva holt aus…
MIGHTY CHAIRSHOT!
… ?!
CHAIRSHOT GEGEN SORROW!!!
WHAT THE GODDAMN HELL???!!!
Nein, Moment! DEFENSE DROPKICK VON SORROW!
Was… geht… hier… ab?!
Silva wird der Stuhl ins Gesicht gehämmert! Und der Riese… kippt nach hinten weg… und bleibt liegen…
Was genau ist hier gerade geschehen?! Silva hat tatsächlich nicht Christian, sondern SORROW angegriffen?!
War das von Anfang an Teil eines infamen Planes von Count Charisma?! War Cage deshalb so siegessicher?! Wie passt Olgas Dolchstoß in dieses Bild? Ein Dolchstoß, der allerdings keine sichtbare Wirkung bei Silva hinterlassen hat, wie die HD Kameras belegen… war alles Fake? Alles Teil eines infamen Planes, um aus SORROW einen Schwachpunkt für dieses Match zu machen?
Hut ab vor SORROW – er hat gut antizipiert… ein „Määh!“ erschallt, das nix anderes heißt als „ich wusste es schon immer, törichte Narren!“ und die Fans sind erst einmal verstummt, weil sie dieses Ereignis verarbeiten müssen… und es ist wahrlich keine Pille, die leicht in der Magensäure aufzulösen ist…
Silva turnt gegen SORROW und der Gotteskrieger auf gerechter Mission wendet das Unheil ab…
IMPALER!
Oder auch nicht…
Silvas Attacke hat er zwar mit göttlicher Voraussicht abwenden können, genug Zeit für Count Charisma sich richtig zu positionieren war dennoch vorhanden… jetzt fehlt nur noch ein Referee für das Cover… und da kommt Einer angelaufen! Oder besser: EINE! Es ist Olga! Die natürlich für diesen PPV Referee-Status hat durch das Match Silvas gegen Tomko und Big Show… noch ein Mosaiksteinchen, das sich zu einem großen Bild von einem Masterplan zusammenfügt.
Olga ist da und das heißt Cover… aber wo ist eigentlich Shawn Michaels?!
Der ist… auf dem Top Rope!
Gibt das jetzt den Diving Betrayelbow?!
NEIN!
Jemand wackelt am Seil und Shawn landet unsanft auf der Ringecke… und kann Olgas Count nur noch von hoch oben zusehen…
Eins!
Zwei!
DREI!
Der Sieg von Christian Cage ist perfekt… und während dieser sich sogleich Olga schnappt und in eine innige, freudige Umarmung nimmt, bleibt Shawn nur noch nach draußen zu sehen, um denjenigen zu identifizieren, der da am Seil geruckelt hat…
Es ist natürlich Bret Hart, sein alter Rivale und Verbündeter des Mother’s Son. War das die späte Rache für Montreal?
Das ist schwer zu sagen… ebenso was uns Määhphisto mit seinem „Määh“ sagen will.
Klar ist nur, dass Shawn gerade von Dean Malenko noch einen weiteren Chairshot abbekommt und von der Ringecke aus nach draußen auf den Hallenboden stürzt… und dass Silva sich SORROW schnappt und per Gorilla Press nach draußen schmeißt… über Lilian Garcia hinweg, welche Cage als neuen Champion bestätigt… durch das Kommentatorenpult!
Es ist offensichtlich, dass die Brood of Greatness den Ring nun für sich will…
Bret reicht von draußen die Gürtel an Dean weiter und der übergibt sie demütig seinem Meister…
Der nun fröhlich lachend durch den Ring hüpft… er hat es tatsächlich geschafft, sein Plan ist aufgegangen…
Damit ist die Ära der Greatness wohl offiziell eingeläutet…
Aber das erscheint in diesem Moment nicht mal von Bedeutung, denn was den Fans den Atem verschlägt ist etwas anderes…
Olga und Silva stehen einandergegenüber. Zwei Pole der absoluten äußerlichen Ruhe in Mitten all diesem Trubel. Wie es innerlich in den beiden ausschauen mag lässt sich lediglich erahnen. So viel ist geschehen. So undenkbar vieles wurde gesagt und getan und bereut und wiederholt. So vieles - das nun alles keine Rolle mehr spielt.
Olga streckt die Hand aus. Fährt mit dem Finger zart über die Haut ihres Bruders, dort, wo die Klinge in ihn eingedrungen ist. Nicht nur scheinbar, kaum zu erkennen und schon nahezu gänzlich verheilt erkennt das gut geschulte Auge des Experten doch die geringfügige Variation des Normalzustandes auf Silvas Brust. Die haarrissartige Narbe, die von Olgas Tat zeugt. - Eine Tat, die nicht einmal im Ansatz die verheerende Schrecklichkeit besaß, welche man ihr zusprechen musste. Eine Tat die - wie nunmehr zweifelsfrei ersichtlich - im gegenseitigen Einverständnis begangen wurde. Dennoch blickt das Mädchen einen Moment lang beinahe verdrossen drein, fast so als stünde hier nicht der selbstbewusste Vampir mit einer Vorliebe für SM-Praktiken, sondern das kleine Mädchen, dem der große Bruder das Liebste auf der Welt ist, und dem es kein einziges Haar gekrümmt wissen möchte - egal wie nichtig die Auswirkungen dessen auch sein mögen. Ein Blick in Silvas Gesicht zerschmettert jegliche etwaige Bedenken: Der Russe strahlt. Vom Scheitel bis zu den Zehen ist der sonst so betrübte, der sonst so missmutige, übelgelaunte und unnahbare Silva ein einziger Sonnenschein! Er geht auf die Knie und streckt die Arme nach seiner Schwester aus. Den Bruchteil einer Sekunde später ist Olga Silva um den Hals gefallen und drückt ihn als stünde der Weltuntergang bevor. Doch das tut er nicht. Dies ist kein Untergang sondern ein Neuanfang. Für Olga und Silva, die russischen Geschwister, wie auch für World Fantasy Wrestling. Mit einem neuen, unangefochtenen Champion namens Christian Cage, der auf den Schultern Dean Malenkos triumphierend die Flagge der *Greatness* hoch hält.
Doch nicht ihm ist die ungeteilte Aufmerksamkeit aller zuteil. Auch nicht Sorrow, der sich in den Trümmern des Kommentatorenpultes windet. Oder dem geschlagen und betrogen auf dem Hallenboden kauernden Shawn Michaels. Und auch das "Määh des Volkes" muss an dieser Stelle den Kürzeren ziehen, denn alle Welt schaut nur mit vor Rührung schmerzendem Herzen auf die Verkörperung des Endes einer Odysee. Schaut darauf, wie in der wichtigsten Stunde dieser Liga das Triumvirat aus Blut, Schweiß und Tränen seine letzte Zutat erhält. Doch es sind keine Tränen der Trauer. Es sind keine Tränen des Unmuts oder des Verdruß, welche aus russischen Drüsen tretend den Ring benetzen. Nein. Es sind Tränen der Freude und der Glückseligkeit, welche Olga und Silva da weinen, und welche ein in vielerlei Hinsicht versöhnliches Bildnis schaffen. Ein Bildnis, mit welchem GrandSlam V sein wohlverdientes Ende findet...


*off air*

Zurück zu „Pay Per View“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste