WFW Ravage #356

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WFW Ravage #356

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Beitragvon IDK Ryu Bateson » So 18. Sep 2022, 00:09

Die Zuschauerränge sind so sehr gefüllt wie es die bei WFW unverändert weiter vorherrschende Corona-bedingte Auslastungsgrenze zulässt und die Stimmung könnte kaum besser sein, die Fans mussten ja lange genug auf eine Main Roster Show von WFW warten. Nun endlich ist es also wieder so weit, in gewohnter Weise begrüßt Ringsprecherin Lilian Garcia die Fans in der Halle während die Fans in den Bildschirmen ihre Begrüßung durch das bewährte Duo am Pult erfahren.


Matt Striker & Dean Malenko:
Acht Monate, Kollege Dean. Acht Monate – endlich wieder WFW!
Better late than never or so they say.
Tag Team Action steht heute im Vordergrund, aber wir haben auch ein sehr interessantes Einzelmatch zwischen Caitlin Carat und Miku Sendou auf der Card.
Don’t hype that match up too much. My former SoD colleague will make short work of that upstart Rookie.
Das werden wir sehen – später. Jetzt hingegen sehen wir das einzige Männermatch auf der Card und das verspricht spektakulär zu werden, sowohl in Sachen High Flying als auch in Sachen Technik!
I have high expectations and I’m sure they will not only be met but exceeded.



Death Triangle
In welcher Form sich PAC mit der English Conquest verbunden fühlt, ist nicht für jeden eindeutig. Natürlich stammen alle aus England und halten in gewisser Weise die Flagge ihrer Nation hoch, wenngleich nicht in der Form, wie es damals bei „Hachsaw“ Jim Duggan der Fall gewesen ist, wenngleich zu es sich natürlich um eine andere Flagge handelte. Aber letztendlich hängt der bärtige Brite dann doch regelmäßig bei den Lucha Bros als den weiteren Mitgliedern seines Stables rum. Vielleicht aufgrund eine Art ungewollter, jedoch verpflichtender Loyalität? Für den Moment bleibt es unklar. Was wiederum klar ist: Heute geht es ihm und Penta El Cero Miedo um den Sieg, damit der Fokus nicht auf den letzten Niederlagen, sondern einer erfolgreichen Zukunft liegt.

Elevated
Im Land der aufgehenden Sonne stand er schon an der Spitze, bis ihn eine Verletzung aus der Bahn warf. Mittlerweile ist er wieder gut im Geschäft, wenngleich es für ihn noch immer Luft nach oben gibt. Und mit Luft kennt sich der Arial Assassain Will Ospreay ja bestens aus. Darüber hinaus ergattert das English Conquest nun häufiger ein Match in der aktuellen Show, welches natürlich im eigenen Sinne genutzt werden will.

Real Bone Master
Was natürlich ebenso für seinen Tag Team Partner, Zack Sabre Jr. gilt. Aber zwei erfolgshungrige, äußerst fähige Singles Wrestler bilden nicht automatisch ein starkes Team. Hat PAC also Recht, wenn er den Vorteil für sein Team sieht? Die Harmonie zwischen ihm und Penta sollte in jeden Fall besser sein, doch seine Landsleute werden auch diesmal alles daran setzen, um ihren Kontrahenten auf Augenhöhe zu begegnen.

Eine Begegnung, die nicht mehr lange auf sich warten lässt, stehen doch nun alle vier Teilnehmer im Ring und geraten bereits aneinander, bevor das eigentliche Match eröffnet werden kann. Der Ringrichterin, Olga, ist das egal. Eröffnet sie es doch höchstpersönlich, indem sie mit einem Hammer auf die Glocke schlägt, da sich der hauptamtliche Zeitnehmer seit 2018 in Quarantäne befindet. Was sich gleich im Ring abspielt muss in ihren Augen nicht 100%tig regelkonform sein, insofern der Unterhaltungswert stimmt.

PAC & Penta El Cero Miedo vs. Will Ospreay & Zack Sabre Jr.

So dauert es nicht sehr lange, bis alle vier schlagkräftig loslegen, was keiner Partei nennenswerte Vorteile bringt, den Fans aber richtig Spaß macht. Womöglich ist das der Grund, warum sich Zack die Großzügigkeit Ringrichterin zunutze macht, indem ein Schlag ins Auge geht. Nicht metaphorisch, sondern tatsächlich, nämlich in das Auge von PAC. Jenes ist zwar wieder verheilt, trotzdem schmerzt diese Aktion, woraufhin der Ausnahmetechniker erst einen Armbar zeigt, ehe es gegen diesen noch eine Art Pelé Kick setzt.
Danach soll Penta unter Kontrolle gebracht werden, der sich gerade im Wristlock berfindet, aus dem Will Ospreay zur Zeit nur nicht viel machen kann, weil der Luchador zu effizient sein Gewicht verlagert. Ein Running European Uppercut soll daher für Abhilfe sorgen, welcher allerdings den Commonwealth Kingping trifft, da sich Penta rechtzeitig duckt, bevor der Intendant einen Chop kassiert, der die „Whoo“ –Rufe der Fans absolut verdient. Es beginnt ein neuerlicher Schlagabtausch, den der Arial Assain nur zu gerne unterbringt:
Oz Cutter!
Ab wieder gewinnt der Mexikaner rechtzeitig Land, weshalb Will seinen Tag Team Partner erwischt!
Jetzt ist auch wieder PAC zur Stelle, was für Ospreay einen doppelten Superkick bedeutet, welcher wiederum planmäßig trifft, wodurch sich der diesjährige G1 Finalist auf dem Hallenboden wiederfindet. Der Luchador covert:
Ach ja, Olga, die ein so frühes Cover nicht zählt, da es zu viel Kick Out Potential gibt. Penta wundert sich kurz, lässt dann aber vom einen Engländer ab und widmet sich dem nächsten, bevor er via Plancha auf Ospray landet. Zack zieht sich in die nächstbeste Ringecke zurück, doch der Bastard lauert bereits auf diese Gelegenheit. Nimmt Anlauf und sich mit einem Full Speed Cornered Spear in seinen Landsmann hinein bohren, welcher allerdings zur Seite weicht, weshalb sich der elitäre Mid Atlantic Champion quasi selbst gegen den unnachgiebigen Stahlpfosten rammt. Taichis(ehemaliger?) Tag Team Partner zeigt einen Shoolboy. Jedoch nicht um zu covern, sondern vielmehr zwecks Positionierung, da er sogleich löst, um einen exotischen Armbar anzusetzen, dessen Namen nur Matt Striker weiß, während Penta von Will gegen die Absperrung geschickt wird.
Reicht der Tapout Faktor für Olga, um aktiv zu werden?
Nein, offensichtlich nicht, was das rein englische Team leicht erzürnt. Aber die Russin behält recht, denn PAC klopft nicht ab. Woraufhin ZSJ seinem Tag Team Partner ein Zeichen gibt, der ihn danach kurz fragend anschaut, bevor beide einen Double Team Move vorbereiten. Der Supertechniker schaut kurz danach durch den Ring, offenbar nicht verstehende, wo der Arial Assasin bleibt, ehe er diesen auf dem Top Rope entdeckt. Die Chemie ist also noch suboptimal. Ein Kameramann entdeckt wiederum den Schwarzweiß Maskierten auf dem Mattenrand, wo dieser sogleich Ospreay runter stößt, der kurz darauf mit ZSJ kollidiert.
Der Furchtlose nimmt wenig später Anlauf, um die gegnerischen Mitglieder des English Conquest per Running Clothesline über die Seile zu schicken, landet nach einem Double Back Body Drop jedoch selber außerhalb des Seilgevierts. Eine gelungene Teamaktion, dennoch gibt es nach ihr ein paar angespannte Blicke, da sowohl Will Ospreay als auch Zack Sabre Jr. mit dem bisherigen Verlauf des Matches nicht ganz zufrieden sind. Was letztendlich aber nur die Verschwendung von wertvoller Zeit bedeutet, da sich PAC mittlerweile auf dem Top Rope eingefunden hat und nun beide Kontrahenten per Double European Dropkick erwischt!
Wonach sich der Bastard auf den Ausnahmetechniker stürzt um ihn mit Schlägen einzudecken, hat er ihm die Attacke gegen sein Auge, zu Beginn des Matches, doch offenbar persönlich genommen. Doch Betroffene weiß zu entkommen, duckt sich unter einem High Kick des Bärtigen ab und stößt diesen dann Richtung Ospreay, welcher schon auf dem Mattenrand wartet. PAC will ihn sogleich mit einem Schlag erwischen, doch der Agile weicht aus, wonach ein Slingshot gegen den lädierten Arm des Landmannes folgt. Dieser fällt, woraufhin wiederum ZSJ Anlauf nimmt und mit einem Running Kick die auserkorene Schwachstelle trifft, bevor ein Cross Armbreaker zur Entscheidung führen soll.
Und tatsächlich erhebt sich Olga außerhalb des Rings von ihrem Stuhl.
Wenn das kein Omen ist.
Aber bevor der Tapout erfolgen kann, kommt ein Luchador vom Top Rope geflogen:
Double Footstomp gegen Zack!
Das der Maskierte nach dieser Landung zunächst auf den Knien landet, ist ein Umstand, der dem Commonwealth Kingpin an dieser Stelle in die Karten spielt:
Hidden Blade gegen Penta!
Ospreay steht als einziger Im Ring und will das Blatt jetzt erneut zu seinen zu den Gunsten seines Teams ändert, weshalb der Furchtlose Luchador nicht lange auf der Matte verweilt, sondern wenig später hoch gehievt wird. Stormbreaker incoming?
Highkick gegen Ospreay‘s Hinterkopf.
Der Maskierte landet also auf den Beinen, wo er sogleich zum Fear Factor ansetzt, doch Zack verhindert diesen mittels Runnings Clothesline. Was wiederum PAC veranlasst, mit einer Serie von Kicks selbst Akzente zu setzen… bis ihm Ospreay unverhofft einen Jumping Armbreaker verpasst. Als ihn Penta Richtung ZSJ schleudert. Dieser blockt, indem er den Schädel seines Partner umklammert. Doch da der Gewinner des diesjährigen New Japan Cups wenig später per Slingblade umgerissen wird, erfährt Ospreay im gleichen Zuge einen DDT. Wonach Penta gegen Zack zum Fear Factor ansetzt.
Zuvor noch ein kurzer, fragender Blick Richtung Olga.
Und ja, die Russin kommt rein!
Fear Factor gegen den Briten!
Aber Ospreay hält den Maskierten am Bein fest, um das Cover direkt zu verhindert, wird aber mit dem freien Bein nicht nur weggestoßen, sondern auch sogleich aus dem Ring. Und damit er auch dort bleibt, dient Bea Priestley’s Partner auch noch als Landebahn für Pentas Summersault. PAC zieht unterdessen Zack in die richtige Position, bevor er selbst auf’s Tope Rope steigt.
Black Arrow gegen Zack… doch der zieht die Knie an.
PAC landet mit seinem lädierten Arm auf ihnen, wonach Sabre erneut den Cross Armbreaker zeigt!
Und diesmal wird Penta außerhalb des Ring von Ospreay aufgehalten, so dass es ihm unmöglich ist, die Situation erneut für sein Team zu retten. Wird PAC also abklopfen? Oder wird er mit einem seiner Beine noch rechtzeitig das unterste… nein, er tappt! Sieg für Will Ospreay und Zack Sabre Jr.

Dafür, dass sie noch am Teamwork arbeiten müssen, so dieses Team denn dauerhaft bestehen bleibt, lief es hier doch ziemlich gut. Ein Sieg gegen namhafte Konkurrenz, die deutlich besser eingespielt war, kann sich zweifelsohne sehen lassen. Ob der Bastard aus diesem Grund so angepisst aussieht?



Matt Striker & Dean Malenko:
Ein Sieg für die Technik über die Geschwindigkeit.
Love it. Well done, Zack. Well done indeed.
Die Asian Shirt Squad kommt gerade herbei um ihre männlichen Kumpel zu trösten.
Good luck with that. PAC looks pissed.
Sieht er nicht immer so aus?
Well, you got a point there, teach.
Besten dank. Ich würde ja jetzt gerne sehen ob die Shirties erfolgreich sind mit ihrer Trostspendung aber wie es aussieht gilt es unsere Aufmerksamkeit gen Backstage zu lenken, wo der Kollege Grisham wohl auf seine Kameraschaltung wartet.



Er steht da und wartet und dann beginnt er in die Kamera zu lächeln – der allseits beliebte obgleich oftmals nicht allzu clevere Interviewer von WFW, Todd Grisham. Wie üblich bebrillt und in Anzug mit Krawatte, Stilsicherheit gehört zu seinen Stärken.

Todd Grisham:
Hi Fans, hier ist wieder Todd, bereit für das nächste Interview!
Mit wem? Mit diesen vier adretten Damen: der Sorority of Light!


Todd deutet neben sich, wo ein Kamerazoom und -schwenk die besagten vier Damen einfängt, die nicht minder stilsicher gekleidet sind als Todd, nämlich in auschnittreiche, hauteng anliegende weiße Kleider, die insbesondere ihrer Bein- und Fußpartie viel Raum zum atmen lassen. Ansonsten haben sie nebst fingerfreien Handschuhen nur ein weiteres Kleidungsstück als Teil ihrer Outfits, jeweils eins das haar schmückendes. Die blond gelockte Anführerin der Gruppe, die „Lichtprinzessin“ Charlotte van Luminis, hat eine weiße Schleife am Hinterkopf, „Demon Angel“ Rin Tenkyouin trägt ein Haarband über dem Pony, die stille Elfe Rena Sangua einen weißen Haarreif und Mirai Saitou nutzt ein weißes Haarband um ihr brünettes Haar mit ausladenden weißen Spitzen zum Pferdeschweif hochzustecken.
Dann wiederum sind doch noch drei andere „Kleidungsstücke“ vorhanden, die ganz und gar nicht weiß sind, sondern Gold. Drei Titel, die zusammen den Trios Title bilden, den die Sorority of Light seit nunmehr knapp zwei Jahren hält – und da sie ihren Titel erst beim PPV verteidigen müssen werden die zwei Jahre auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit komplett.

Todd Grisham:
Erst mal Gratulation zum erneuten Gewinn des Tournament of Honor und dass ihr unverändert Trios Champions seid! Und nicht nur das: ihr habt zuletzt sogar fair gewonnen! Finde ich gut und finden sicher auch viele andere gut, inklusive anderer Damen im Roster, die euch beim Schneefest mit viel Skepsis begegnet sind.

Charlotte sieht ein bisschen so aus als wollte sie Todd am liebsten eine scheuern. Stattdessen aber geht sie auf sein Lob ein, das nicht nur ein reines Lob in ihren Augen ist.

Charlotte van Luminis:
Nun, vielen Dank. Dankenswerter wäre es uns nicht hinzustellen als wären wir böse gewesen und nun wieder gut geworden, denn wir sind immer auf der Seite des Guten gewesen und haben uns lediglich etwas unsauberer Methoden bedient, um mehr Gutes tun zu können.
Denn Champions bekommen mehr Geld und mit Geld lassen sich einige Probleme auf dieser Welt abmildern wenn nicht sogar lösen. Andere Probleme lassen sich mit Protestaktionen oder Demonstrationen in Angriff nehmen oder durch ausgiebigen Dialog.
All das haben wir stets getan und werden wir auch weiterhin machen solange es nötig ist und sind wir ehrlich wird es diese Notwendigkeit vermutlich ewig geben. Insbesondere weil gerade deine Nation, Todd, dabei ist zu demonstrieren, dass Fortschritte in Sachen Grundrechte rasch wieder durch Rückschritte ersetzt werden können, wenn nur die Falschen in der Position sind Macht auszuüben.


Todd sagt nichts auf diese Aussage, ist vermutlich auch besser so. Egal was er dazu sagen würde, es würde ihm in der Heimat Ärger blühen, entweder mit der einen oder der anderen Fraktion. Er muss aber auch nichts sagen, da der dunkelmähnige Dämonenengel weiterspricht.

„Demon Angel“ Rin Tenkyouin:
Blicken wir aber in andere Länder, so gibt es auch positive Neuigkeiten. Ein vietnamesisches Gericht beispielsweise hat erst kürzlich ein positives Urteil für LGBTQ+ ausgesprochen. Nao Thị Mai war ziemlich Hype darüber, wie du vermutlich wissen wirst, Todd. Natürlich wäre es vermessen zu sagen, dass unser Schneefest einen positiven Einfluss hatte, aber wer weiß?

Ihr Zwinkern gen Kamera deutet an, dass sie ganz gerne daran glauben würde einen positiven Einfluss ausgeübt zu haben und das kann man ihr kaum verdenken. Charlotte ist weniger nach Zwinkern zumute, sie fühlt sich noch immer persönlich beleidigt und legt daher weiter ihre Sicht der Dinge dar. Vielleicht, weil sie insgeheim Todd zustimmen möchte, es sich aber selber nicht eingestehen will, dass sie ihre Historie als Cheater ebenso negativ bewertet wie Todd, wenn nicht gar noch negativer.

Charlotte van Luminis:
Kurzum: mein Dogma ist es das Große Ganze zu priorisieren.
Es gibt Grundprinzipien, die immer und überall verteidigt werden müssen.
Verglichen mit diesen übergeordneten Prinzipien ist es einfach nicht relevant ob ein Match mit einem guten Konter oder mit einem guten Griff in die Seile gewonnen wird – Hauptsache gewonnen, Hauptsache Geld und damit die Chance das Geld auszugeben um Gutes zu tun und Böses zu bekämpfen.


Todds Lächeln schwindet zu Gunsten eines sehr enttäuschten Gesichtsausdrucks.

Todd Grisham:
Das klingt so als würdet ihr zukünftig wieder cheaten wollen?
Versteh ich jetzt nicht.
Bei Standing Alone und dem Grandslam schien es so als hättet ihr euch gegen Cheating entschieden und dafür auf eure eigenen Fähigkeiten zu vertrauen...


Die Lichtprinzessin guckt kurz zur Seite, in Richtung Mirai, die aber voller Zuversicht zurückblickt und ihr so klarmacht „ich stehe hinter dir und das nicht nur weil sich deine Locken so toll unter meinen Zehenspitzen anfühlen“. Das baut Charlotte wieder auf und lässt sie Todd nun mit Zuversicht ins Gesicht blicken.

Charlotte van Luminis:
Dieses Vertrauen in unsere Fähigkeiten hatten wir – in diesen Situationen. Aber nicht jede Situation ist gleich und viele andere Trios haben auch Fähigkeiten. Auch wenn das Schneefest ein Sonderfall war, so hat es doch gezeigt, was ohnehin klar sein sollte, nämlich dass hier bei WFW die Qualität ebenso hoch ist wie die Quantität und es keine sicheren Siege gibt.
Wir sind nun auch schon so lange Champions, dass es all denen gegenüber, die wir durch unlautere Methoden besiegt haben, unfair wäre nun prinzipiell fair zu wrestlen und so anderen Teams den Gewinn des Trios Titles zu erleichtern.
Wir schulden es all jenen, die wir besiegt haben und der Integrität des Tournament of Honor und der des Trios Title, dass wir es unseren Herausforderinnen so schwer wie möglich machen und wenn das bedeutet, dass ich mir einen neuen Lichtstab zulegen und diesen anderen über die Rübe ziehen muss, dann ist das eben so.


Sie sagt es mit demonstrativer Überzeugung, aber einem nicht sehr glücklichen Gesichtsausdruck.

Todd Grisham:
Nun, ich habe hier die Liste der vier Trios, für die Fans abstimmen können, ist gerade eben reingekommen. Asian Shirt Squad, Fellowship of Joy, Camus Company und The Ambitious. Meinungen dazu?

Man sieht unter Charlottes dichtem, lockigen Pony den Ansatz einer hochgezogenen Augenbraue.

Charlotte van Luminis:
Nun, abgesehen von der Asian Shirt Squad, die sicherlich ihr etabliertes Trio ins Rennen schicken, ist diese Liste nicht sehr aussagekräftig. Insbesondere „Camus Company“ ist ein weiter Begriff, da gilt es abzuwarten wem die Führungsetage zutraut das Fan Voting zu gewinnen. Letztlich spielt es aber keine Rolle. Wir werden uns überraschen lassen wen die Fans gegen uns sehen wollen und dann werden wir wohl oder übel alles dafür tun, dass die Fan Favoritinnen nicht erfolgreich sein werden.

Sie zuckt über das, was sie gerade gesagt hat selbst zusammen.

Charlotte van Luminis:
Nun ja, nicht „alles“ im wortwörtlichen Wortsinn versteht sich.
Das ist nur so eine Redensart.
Es gibt selbstverständlich viel, was wir niemals tun würden.
Kuchen vergiften, Backstage anderen auflauern, Familie mit in die Sache reinziehen, mit Stühlen auf Augen zielen… und schon gar nicht das herrliche Haupthaar anderer gefährden. Was bei WFW ja zum Glück eh ein No Go der Superlative ist.


Charlotte schüttelt sich noch einmal, von Rin ein aufmunterndes Streicheln über das Haar erfahrend.

„Demon Angel“ Rin Tenkyouin:
Diese Achtung vor Haut und Haaren, die selbstverständlich sein sollte und es hier bei WFW ist, ist auch der Grund warum so viele haupthaarreiche Damen bei WFW auftauchen. Beim Schneefest gaben einige Teilnehmerinnen an erst durch WFW Interesse an Wrestling erhalten zu haben, eben weil sie hier Frauen wie sie selbst es sind vorfanden und das in trotz aller anderes vermuten lassenden Umstände sicherer Umgebung.
Dazu kann ich persönlich nur sagen: lasst sie alle kommen. Je mehr desto besser. Aber wer uns herausfordert sollte wissen durch Himmel und Hölle zugleich hindurch zu müssen. Denn wie Charlotte schon sagte haben wir nicht die Absicht unseren Titel abzugeben. Egal wer kommt.


Todd nickt und sein Dank für das Interview wird bereits von den Kameras nicht mehr übertragen, auf dass es weitergehen kann im Programm.



Matt Striker & Dean Malenko:
Och nö. Ich hatte mich so darüber gefreut, dass die Sorority auf die Seite der Fairness zurückgekehrt war. Buuuuh.
I applaud them for being smart.
War ja klar, dass du das gutheißt.
Imagine if fans started to like it, too, es they did with Los Guerreros.
Das käme drauf an gegen wen sie cheaten. Ich glaube Fan Favoriten durch Cheating besiegen sorgt eher nicht für Jubel.
Looking at what happened in Cardiff a few days ago… yeah, that seems about right.
Okay, genug der kleinen Sticheleien gegen den US Mainstream, die Stage für Suzus Smalltalk ist fertig dekoriert, wir können uns nun also wieder ausgiebig unserem wunderbaren WFW Programm widmen, das so oder so das beste Wrestlingprogramm von allen ist.



Unter einem Baum, der malerisch aussieht, weil er tatsächlich gemalt ist, steht eine schmucke Parkbank umgeben von malerischem Grün und bunten Blumen, die nicht gemalt, sondern echt sind und den Duft von Lavendel verströmen. Auf der Parkbank sitzt die Gastgeberin der beliebten Talkrunde „Suzu’s Smalltalk“, die bezopfte Japanerin Suzu Tendou.

Suzu Tendou:
Hallo und herzlich willkommen alle miteinander!
Ich bin Suzu Tendou, euer Mädel für Smalltalk und heute smalltalke ich mit zwei ganz besonderen Gästen! Vorab aber eine faire Vorwarnung: die gleich ertönende Einzugsmusik ist aus einem Videospiel, das man trotz einiger Schwächen und einer qualitativ verfallenden Anschlussstory als positives Erlebnis bezeichnen darf, ergo sollten all diejenigen, die „The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel“ erster Teil noch nicht in ihrem Erfahrungshorizont haben nun vielleicht weghören, um sich nicht selber des Moments zu berauben diese Töne dort zu hören, wofür sie komponiert wurden.
Damit genug des Vorworts, bitte begrüßt mit mir gemeinsam „Baku-hime“ Sakuya Miruno und die ungepinnte, nicht zur Aufgabe gebrachte und generell bisher in jedem ihrer Matches siegreiche Temptation Champion Chiya Kuzunoha!



C
Land of Blue Skies
Chiya Kuzunoha & „Baku-hime“ Sakuya Miruno


Die Musik zu hören gestaltete sich unabhängig von Suzus Aussage als schwierig, weil die Fans naturgemäß rhythmisches Klatschen und „Chii~ya~!“ Chants begannen, die bereits laut waren, noch bevor die weißmähnige Füchsin mit den blonden Strähnen mit ihrer dunkelmähnigen Kameradin durch den Vorhang getänzelt kam und in adretten Bewegungen zum Ring hopste, sich dann erst super schnuckelig in Rückenlage auf den Apron legte, in den Ring rollte und dann adrett auf der Parkbank Platz nahm, die Fußgelenke adrett überkreuzend und ihr mehrere Meter starkes Haupthaar einfach herumhaaren lassend, wo es gerade herum haarte. Wenig später fand sich auch Sakuya im Ring ein und nahm auf der anderen Seite von Suzu auf der Parkbank Platz, Suzu so ins Sandwich nehmend.

Suzu Tendou:
Ihr beiden seid echt ein Traumpaar! So viele schöne Erinnerungen an gemeinsame Momente mit euch beim Schneefest kommen mir gerade in den Sinn – Grund genug weiter in Erinnerungen zu schwelgen! Chiya! Champ!
Erzähl uns doch bitte was von dir! Wo kommst du her, wie bist du zum Wrestling gekommen?


Alle Augen sind auch Chiya gerichtet, welche die Arme verschränkt, die Beine übereinanderschlägt und dann in freundlicher Ausführlichkeit zu berichten beginnt.

Chiya Kuzunoha:
Chiya, Chiya Chiya-Chii~! Chii~yaaaaa!

Welch eindrucksvollen Worte, denen alle andächtig gelauscht haben und welche nun von Sakuya für all jene übersetzt werden, welche nicht Chiya sprechen.

„Baku-hime“ Sakuya Miruno:
Chiya sagt, dass sie aus einem abgelegenen Bergdorf stammt. Ihre Kindheit war das Spielen mit Bergfüchsen, Kräuterkunde und der Genuss des Windes, der über die Ebenen streifte und durch ihr Haar, das sie nicht nur aber auch deshalb abseits ihres Pony und der ihr superfesches Gesicht umsprudelnden Strähnen noch nie hat schneiden lassen und selbstredend auch nie schneiden lassen wird.

Suzus Augen beginnen zu leuchten.

Suzu Tendou:
Wow! Echtes ungeschnittenes Haupthaar! Chiya-sama ist fürwahr eine Ausnahmeerscheinung unter Ausnahmeerscheinungen!

Suzu deutet eine Verneigung an und bekommt dafür von Chiya freundlich eine Streicheleinlage über den Pony.

Chiya Kuzunoha:
Chiya, Chiya, Chiya, Chii~ya~!

„Baku-hime“ Sakuya Miruno:
Chiya sagt, dass sie auch noch nie Schuhe oder sonstige Fußbekleidung getragen hat und auch das nie tun wird. In dieser Promotion mag es viele geben, die glauben den höchsten Level darzustellen, aber evident ist der höchstmögliche Level der Chiya-Level und auf diesem Level ist Chiya und sonst niemand, weil Chiya eben Chiya ist. Und weil Chiya nun einmal Chiya ist, fordert sie all diese überbewerteten Frauen aus dem US Mainstream dazu auf sich ihr in einer Temptation Chamber zu stellen, in der Chiya ihren Titel verteidigen und so demonstrieren wird, dass sie kein One Hit Wonder ist, sondern ein Wonder! Denn sie ist die gute Füchsin, die stets hilfsbereit ist und so wird sie Alexa Bliss, Asuka, Bianca Blair und Sasha Banks beibringen, wie das wahre Toplevel namens Chiya aussieht! Und weil diese vier allein keine Herausforderung wären können die Fans noch eine fünfte Herausforderin aus Chelsea Green, Rosemary, Allie The Bunny oder Britt Baker D.M.D. hinzuwählen, die auch nicht näher am Chiya-Level sind! Verneigt euch vor Ehrfurcht vor Chiya… und ihrer auch sehr hochgelevelten Kameradin, der schöne Träume gewährenden Baku – mir Sakuya Miruno.

Chiya guckt etwas nachdenklich von wegen „das hab ich gerade alles gesagt?“ und blickt Sakuya an – die guckt zurück und dann lächeln beide. Man könnte es auch ein vergnügliches Grinsen nennen.

Suzu Tendou:
Von den Ursprüngen von Chiya-sama hin zu einer unglaublichen Ankündigung! Wow!

Einige im Publikum verneigen sich derweil tatsächlich.

Suzu Tendou:
Wie Chiya-sama nun zum Wrestling gekommen ist wissen wir nun aber noch nicht… und wie steht es mit dir Sakuya-san?

„Baku-hime“ Sakuya Miruno:
Ich? Nun ja. Eines kam zum anderen und dann hatte ich einen gut dotierten Vertrag, wie das halt so ist. Bei Chiya war es auch so oder so ähnlich.

Alle warten darauf, dass Sakuya dies weiter ausführt. Sie führt es aber nicht weiter aus.

Suzu Tendou:
Ähm, ja. Das ist… jetzt nicht sehr anschaulich.
Ein Euphemismus dafür, dass es eine keine spannende Geschichte zu erzählen gibt?


„Baku-hime“ Sakuya Miruno:
Ein paar Mysterien wollen aufgespart bleiben, das ist alles.

Suzu Tendou:
Alles klar, das versteh ich!
Dann danke für euer Kommen und diese tolle Ansage!


Chiya Kuzunoha:
Chiya, Chiya, Chiya, Chii~ya!

„Baku-hime“ Sakuya Miruno:
Chiya sagt, dass es ihr eine Freude war und dass du nun einen Bonus kriegst.

Kaum hat Sakuya ihre „Übersetzung“ beendet hat Chiya von der einen Seite ihre Arme um Suzu geschlungen und Sakuya von der anderen Seite. Dann drücken die beiden Suzu jeweils einen Kuss auf die Wange.



Matt Striker & Dean Malenko:
Chii~ya! Chii~ya! Chii~ya!
Chii~ya! Chii~ya! Chii~ya!
Chii~ya! Chii~ya! Chii~ya!
Chii~ya! Chii~ya! Chii~ya!
Okay, genug der Huldigung, aber wow, was ne krasse Kampfansage!
I agree with her statement being amazing, I disagree about this having been enough appreciation: Chii~ya! Chii~ya! Chii~ya!
Okay, hast recht: Chii~ya! Chii~ya! Chii~ya!



Die Luft vibriert förmlich von den Reaktionen des Publikums, selbst hier in den unbedeutenden Tiefen hinter den Kulissen, in denen sie verortet ist. Was für ein Gefühl es sein muss diese Stimmung live im Ring zu erleben anstatt sie nur als Unbeteiligte wahrzunehmen, als Person am Rand. Natürlich, heute ist ein großer Tag, eine der selten gewordenen Ausgaben von Ravage. Was einst die Weekly von WFW war hatte heute den Flair eines kleinen Mini-PPVs, ein besonderes Spektakel. Ein besonderes Spektakel, zu dem die Fans im Ring etablierte Kräfte sehen wollen. Stars. Die Besonderen.

Also das genaue Gegenteil von ihr.

Sachiko Tachibana, auch (un-)bekannt als „Sexy Sachi Tachi(bana), eine junge Frau aus einem Klan, der nur so überfüllt war mit besonderer Historie und außergewöhnlichen Personen im hier und jetzt. Das schwarze Schaf der Familie und das war in ihrem Fall negativ gemeint, unabhängig davon, dass ein gewisses anderes schwarzes Schaf zu den populärsten Wesen in der Geschichte des Wrestling zählt. In ihrer direkten Umgebung waren seit nun geraumer Zeit diverse andere Frauen, Rookies wie sie selbst, doch anders als Sachi alle mit Talent zu mehr als dem banalen Mittelmaß, das sie darstellt. Selbst in dieser Gruppe war sie stets so mittelmäßig wie es nur ging. Rein vom Talent her hatte sie zu einigen anderen geblickt und sich als talentierter wahrgenommen, aber was einer SRS oder Shizuku Shikishima an purem Talent fehlte, das machten sie durch andere Attribute wieder wett.

Ein Seufzer.

Wahrgenommen von allen anderen im Raum, sowohl den anderen Rookies als auch den etablierten Kräften der Gruppe, die als Gesamtbild „The Mob“ heißt und einstmals im Fokus des Interesses stand, als Aaron Attitude noch Rekord German Champion gewesen war und Louis Leads durch satirische Momente brillierte. Heute hingegen zeigt sich ein anderes Bild: unterhaltsame Momente gab es immer wieder mal, aber auf der Grandslam Card war man nicht vermisst worden.

Und beim letzten Friday Fatality nicht.

Und heute auch nicht.

Sachi Tachibana:
Also… nur mal so ne kleine Frage an die hiesige Allgemeinheit?

Die Aufmerksamkeit der Herren und Damen um sie herum hat sie geweckt. Das ist augenscheinlich, sind doch alle Augen auf sie gerichtet.

Sachi Tachibana:
Ich weiß, in Kürze gibt es diesen PPV, wo Fans auch gerne mal irgendwelche Außenseiter in wichtige Matches wählen können und es mitunter sogar machen, weil sie irgendwen mögen oder daran glauben, dass jemand den großen Durchbruch schaffen kann.
...glaubt hier irgendjemand, dass irgendwer von uns eine Chance auf Stimmen hat?
Nennt mich negativ wenn ihr wollt aber… wäre ich ein Fan… ich wüsste nicht, warum ich jemanden von uns irgendwo hin wählen sollte, wo es aktuell so viele heißere Acts in diesem überfüllten Roster gibt. Geht es nur mir so oder…?


Diese Frage müssen einige erst mal sacken lassen. Nicht so die wie so oft schelmisch lächelnde Frau mit den goldenen Augen und silbrigweißen Haaren, Nia D. Hellscythe. Die Frau für die es für internationale Fans keine Untertitel braucht, weil sie eh stets Englisch spricht, behielt auch ob dieser Frage ihren Humor.

Nia D. Hellscythe:
My, my, you truly are a bit of a negative Nancy without your name being Nancy. While it is true that momentum is hardly on our side, I would assume fans might pick up on some of us for some reasons we offer that nobody else does.
Some might think Aaron is overdue to get a chance to take his title from Adam Cole, who is basically becoming the new record champion due to the lack of shows allowing him to remain champion without having to defend his golden treasure.
People want to hear our Semi Idol sing and vote her into something just for that.
I’m sure our beautiful Kochou will have the votes of her fellow Kochous at the very least.
Some people might vote for the Desperado if he is a choice somewhere just due to him being a desperado. Texans work this way, don’t they?


Diese Aussage hatte wohl der allgemeinen Erheiterung dienen sollen, jedoch eine Frau war ob dieser Worte als komplettes Kontrastprogramm zur Heiterkeit sehr aggressiv geworden. Und zwar sie schwedische Umweltfreundin FIO.

Fabulous FIO:
Danke, dass du mich außen vor lässt, als ob es nicht genug Leute geben würde, denen die Natur am Herzen liegt wie mir und die mich möglicherweise wählen, auf dass ich auf der großen Bühne für bessere Klimapolitik einstehen kann!

Rasch holt sie von irgendwo ein Protestplakat hervor von wegen „Make Better Climate Not War“. Nicht das kreativste Plakat auf diesem Planeten, was einer der Gründe sein mag, warum es niemandem einen weiteren Kommentar wert ist. Einen weiteren Kommentar lässt dennoch jemand ab, eine schwarzhaarige Frau mit rosa Strähnen, aber es ist ein Kommentar zum sportlichen Gesprächsthema, nicht zu den K-Themen Krieg oder Klima, zumal FIOs Plakat auch ohne Kreativität aussagekräftig genug war.

Karla Funkel die Große:
Es gibt auch jene, die aus Schadenfreude abstimmen, weil sie jemanden kämpfen – und verlieren – sehen wollen. Es wäre jedoch vermessen zu denken, dass eine von uns Rookies relevant genug für solche Gedanken ist. Oder dass das Office Voting Spots an uns verschwenden würde. Diesen Status müssen wir uns erst verdienen, indem wir bei Next Level Wrestling beweisen dies wert zu sein. Stimmt doch, oder Herr Mentaltrainer?

Die Blicke wandern unweigerlich zu einem der vier Männer im Raum, zum Mindset Mogul Louis Leads.

Louis Leads:
Völlig richtig! Wir müssen uns alles verdienen. Uns zwar nicht nur einmal, sondern so lange, bis wir in den Köpfen von Verantwortlichen und Fans hängen bleiben. Und sei es durch simple Erinnerungen.

Er wendet sich von ihr ab und grinsend Richtung Kamera.

Louis Leads:
Wir besiegten bei Rav die Camus Company, nachdem niemand geringeres als Chris Jericho von mir gepinnt wurde!

Wonach er wieder zu dem Damen schaut.

Louis Leads:
Vielleicht wurde diese Niederlage von der Verlierern verdrängt. Unter Umständen wird auch behauptet, mit den Gedanken bei Standing Alone und The Ambitious gewesen zu sein. Und ganz sicher will Chris Jericho nicht uns oder mir im Ring begegnen, um erneut gepinnt zu werden. Es geht also darum sich zu beweisen, aber auch zu fordern.
So wie FIO. Sie fordert unermüdlich eine Verbesserung des Umweltschutzes und bleibt damit im Gedächtnis. Um nur ein Beispiel von vielen zu nennen. Und genau da, müssen wir als Gruppe hin. Bescheidenheit ist, wie Ehrgeiz, eine Tugend. Aber wenn du im Wrestling harter Arbeiter ohne Identität bleibst, kommst du im Wrestling nicht voran. Außer vielleicht in Japan. Für bessere Spots müssen wir hier aber eine andere Taktik nutzen.


Aaron Attitude:
Ihr vielleicht. Ich bin noch immer im Gedächtnis.

Joe Gomez:
Das kann aber auch für Nie gelten, die bei gelten die Next Level Wrestling für Furore sorgte.
Wir müssen aber nicht alle durch einen Sieg nach dem anderen auffallen. Vor ein paar Jahren wurde über unseren Stable gesprochen, weil anderen in die Suppe spuckten. So lange wir auffallen, ist alles gut. Und das werden wir.


Henk:
Ich... bin mir gar nicht sicher, ob meine Niederlagenserie so stark auffallen soll...

Aaron Attitude:
Doch, das soll sie! Besser als nichts.

Neben einem hochgehaltenen Klimaschutz-Plakat welches „More Solar Energy = Less Russian War Energy“ lautet und gleichermaßen klimapolitisch wie weltpolitisch ist, hat Sachiko einen grübelnden wie zweifelnden Blick aufgesetzt.

Sachi Tachibana:
Es soll ja schon mal im US Mainstream einen Wrestler gegeben haben, der eine beachtliche Niederlagenserie hatte und sein erster Sieg war direkt ein Titelgewinn… das ist doch passiert?

Ohne auf eine bestätigende Antwort zu warten, die ohnehin nur bedingt relevant gewesen wäre, blickt sie zur schwedischen Klimaaktivistin an ihrer Seite.

Sachi Tachibana:
Hattest du dein Akronym nicht irgendwann zu FILO geändert?
So wirklich fällst du also nicht auf, wenn das niemand nachhält, oder?
Und bist du sicher, dass „schwedische Klimaaktivistin“ deine Überzeugung ist und nicht nur ein Versuch etwas von der Bekanntheit einer gewissen anderen schwedischen Klimaaktivistin zu profitieren?
Und für was steht das eine oder andere Akronym überhaupt?
Keiner weiß es, keinen interessiert es?
Wofür steht das hinzugefügte und nun wieder vergessene „L“? „Loserin“?


Sachiko stutzt und hält sich beschämt den Mund zu. Offenbar hat irgendwo ihr Hirn ausgesetzt und einiges, was ihr in den Sinn kam hätte nie laut ausgesprochen werden sollen. FIO/FILO neben ihr hatte jedenfalls fast vor Schreck ihr Plakat fallengelassen und kurz einen Gesichtsausdruck der Marke „vielen Dank auch“ aufgesetzt, aber nun lächelt sie mit knirschenden Zähnen.

Fabulous FIO/FILO:
Schweden mag nicht so viele Einwohner haben wie manch anderes Land, aber es ist schon groß genug, dass es dort mehr als einen Menschen gibt, die sich für das Klima interessiert, danke der Nachfrage.
..und ja, es sollte FILO sein. Und nein, das „L“ steht nicht für „Loserin“, sondern Luiana, falls es dich tatsächlich interessieren sollte und du nicht nur Fragen stellst, ob der Frage willen.


Sachiko streckt ihre Hände aus, wie um FILO entschuldigend zu umarmen, hält dann aber inne, unsicher ob diese Geste gerade gewollt ist oder nicht.

Fabulous FILO:
Knuddel mich ruhig, das clippen dann bestimmt welche für Social Media und dann ist mein Plakat mit im Clip.

Sachiko geht dieser Aufforderung verhalten nach, sich innerlich mehrfach dafür ohrfeigend hier ihre Gedanken laut geäußert zu haben. Der Mindset Mogul nickt zufrieden. Wohl mehr ob der Versöhnung und nicht aufgrund von Sachis innerlichen Vorwürfen.

Louis Leads:
Eine sehr gute Lösung!

Dann wendet er sich zu Aaron Attitude.

Louis Leads:
Allerdings gibt es vielleicht bald noch ein Problem. Zumindest dann, wenn du nicht willst, dass Adam Cole deinen Rekord als längster amtierender German Champion einstellt. Oder juckt dich das nicht?

Der Angesprochene mustert kurz seine Haut.

Aaron Attitude:
Kein Juckreiz vorhanden.

Louis Leads:
Verstehe. Wahrscheinlich möchtest du einfach jemand anderem den Vortritt lassen?
Wie zum Beispiel... mir?


Aaron Attitude:
Als ob.

Der Desperado schaut latent verdutzt.

Joe Gomez:
War das jetzt ne' Kampfansage der Marke Freshly Squeezed?

Worauf hin sich Attitude etwas widerwillig Richtung Kamera dreht.

Aaron Attitude:
AC! Ich bin dein nächster Challanger! Weil's eh keine Alternative gibt.

Das muss dann auch reichen. Zumal die Konkurrenz bis dato ja nicht gerade Schlange steht. Und weil niemand was hinzu fügen möchte, wird wieder zurück zum Pult geschaltet.



Matt Striker & Dean Malenko:
Ich denke es lassen sich leicht noch andere willige Herausforderer finden.
Agreed. Mahabali Shera and one of the English Conquest guys for example. Possibly someone from the C Comp, too.
Fraglich jedoch ob irgendwer für Shera abstimmt.
Last time I checked India is rather huge and chances are some people there might vote for him just because.
Ich glaube außerhalb von Indien könnte er auch ein paar Fans haben. Aber wohl kaum so viele wie Aaron.
Fun Fact: Adam Cole isn’t even here tonight because he is busy playing videogames on Twitch.
Spielt er wenigstens was Gutes?
Don’t know. Don’t care.
Okay, dann widmen wir uns unserem nächsten Match, das auf jeden Fall was Gutes wird.



Caitlin Carat (w. Golden Tigers) vs. „Alpha Girl“ Miku Sendou

Shattered Dreams
Production
presents

Mit ihren physischen Voraussetzungen hätte das Schneefest ihr eigentlich liegen sollen, aber das tat es nicht. Ein Fakt, der längst unwichtig geworden ist, so er denn jemals wichtig war. Der erneute Erfolg im Mixed Tag Team Tournament of Honor beim Grandslam XVI an der Seite von Goldust – das war wichtig, machte er die Frau, die nun mit gestärktem Selbstvertrauen zum Ring schreitet, erneut zu einer Herausforderin auf den Temptation Title, den sie im Vorjahr an Ekaterina Akenova verlor.
Caitlin Carat – wie üblich mit wenig Stoff und dafür einigem goldenen Bodypaint auf der schwarzen Haut – war in Begleitung der Golden Tigers, aber ihr goldener Mentor und Kamerad Tiger Mask kamen nicht ganz bis zum Ring mit sondern setzten sich auf freie Plätze in der ersten Reihe. Davon gab es reichlich, da die ersten Reihen als zusätzliche Corona-Schutzmaßnahme generell leer blieben.


Opportunity


Das selbsternannte „zukünftige Alpha Girl“ Miku Sendou kam ihrerseits mit demonstrativem Selbstvertrauen zum Ring, aber allein. Nachdem sie beim letzten Friday Fatality genörgelt hatte und dann halb aus freien Stücken die Gruppe von Inanna Klang wieder verließ und halb aus dieser gewaltsam entfernt wurde, war die Delta Deadpan nun wieder auf sich allein gestellt anstatt ein Stable hinter sich zu wissen. Die blond bezopfte Frau mit den seegrünen Haarspitzen im weißen Latex-Look hatte von Magdalena Heinrich bei besagtem Rauswurf gut was abgekriegt, aber Miku wäre nicht Wrestlerin hätte sie davon noch immer Blessuren übrig. Zumindest konnte man keine an ihren zahlreichen unverhüllten Stellen sehen.

Da beide Kontrahentinnen hohes Stiefelwerk tragen ist es eine Zusatzaufgabe von Referee Lala Sakurai eine fotogene unverhüllte Bein- und Fußpartie zum Match hinzuzufügen. Die Siegerin des ersten Mixed Tag Team Turniers der WFW Geschichte macht beiden Damen klar, dass sie nun ein faires Match sehen will und zieht dann ihr Knie hoch zur Pose, das Match anläuten lassend.

Das Match war eröffnet, aber ehe es ringerisch losgeht hat Miku Sendou erst noch eine andere Idee, welche die Fans jubeln lässt: sie will ein kleines, zärtliches Vorspiel Marke Schneefest. Etwas weniger explizit um den Jugendschutz nicht zu verärgern, aber eine Runde kuscheln und küssen, das war die Aufforderung. Klar, dass Caitlin sich nicht lumpen lässt und in Mikus ausgestreckte Arme läuft.

SMALL PACKAGE!

Die Fans buhen sich die Seele aus dem Leib, das war eine Finte von Miku und sie will hier alles in Sekundenschnelle beenden… aber Moment! Caitlin blockt das Small Package, bleibt mit beiden Beinen fest auf der Matte stehen und beweist dann ihre Beinkraft und Gleichgewichtssinn, indem sie nicht nur von der vorn über gebeugten Position in den senkrechten Stand zurückfindet, nein, sie vollbringt das mit Miku auf den Schultern, deren Small Package Klammergriff sich nun unweigerlich gegen sie richtet!

Go to Sleep!

Knie trifft Kopf, das muss eigentlich das frühe Ende sein und es ist das frühe Ende, weil diese Aktion sich nicht dafür interessiert ob eine Gegnerin geschwächt ist oder nicht. Das Cover wird bis drei durchgezählt und die Fans jubeln – an sich hätten sie natürlich lieber ein langes, ausgiebiges 5 Sterne Match gesehen, das 6 Sterne erhalten hätte, wenn es im Tokio Dome stattgefunden hätte, aber dass Mikus miese Masche hier so klar und deutlich bestraft wurde erfreut die Gemüter zur Genüge. Caitlin streicht Miku noch über den Pony, dann erhebt sie sich und deutet mit den Händen um ihre Hüfte einen imaginären Gürtel an. Die Geste ist klar – wer auch immer nach dem Festival of Wishes Temptation Champion sein mochte, würde sich danach mit Caitlin auseinandersetzen müssen und dieser abgeklärte Sieg in Sekundenschnelle gegen eine alles andere als leichte Gegnerin legte nahe, dass Caitlin eine schwere Aufgabe werden würde für die dann amtierende Titelträgerin.



Matt Striker & Dean Malenko:
Das war ne klare Ansage von der #1 Herausforderin auf das Temptation Gold für nach dem Festival of Wishes!
Sure was and who told you that this would happen?
Ja, du hast es korrekt vorhergesagt, Angeber.



Im Backstagebereich hat Todd Grisham erneut jemandem zum Interview geladen, dieses Mal keine Frauengruppe, sondern eine einzelne Frau mit mächtigen orangenen Flechten, einem kometenhaften Lendenschurz und einem Underboob-Tp mit Sternausschnitt: Stella Nova, die zweifache Temptation Titelträgerin.

Todd Grisham:
Hallo Leute, hier ist wieder euer Todd und wie ihr sehr ist dieses Mal der Leistern von WFW neben mir! Stella! Ich bin sicher du hast Chiya vorhin gut zugehört! Deine Meinung dazu?

Stella Nova:
Eine Frau, die den Begriff Niederlage nicht kennt, tut alles dafür diesen Begriff kennenzulernen. Eine Chamber hätte der Undisputed Title nötig, um den Gewinner als legitimen Champion zu verifizieren, nicht der Temptation Title. Aber mir ist es gleich – egal ob Chiya sich hier übernimmt oder ihre Siegesserie fortsetzt, solange der Titel, den ich einst zu höchsten Sphären führte, weiter hohen Wert genießt, soll mir das reichen.

Sie sagt das großmütig, etwas selbstherrlich aber auch desinteressiert. Desinteressiert genug, dass sogar der oft nicht helle Todd darauf aufmerksam wird.

Todd Grisham:
Vielleicht bin ich ja jetzt wieder doof, aber… nun ja...

Stella Nova:
Das wäre nichts Neues und dumm zu sein gehört zu deinem Charme, also frag ruhig, was du von mir, dem Stern aller Sterne, wissen möchtest.

Todd Grisham:
Nun, wie soll ich sagen… was du sagst klingt für mich so als ob du es okay findest, dass du an der Temptation Chamber nicht teilnehmen kannst, so das Office die von Chiya geforderten Personalien so absegnet.

Stella Nova:
Es klingt so, weil es so ist. Wie der Autor des neuesten, lange überfälligen WFW Rankings es treffend formulierte bin ich noch nicht wieder bei 100% meiner Leistungsfähigkeit angelangt und die würde ich in so einem Match brauchen. In meiner aktuellen Verfassung einen Voting Spot zu beanspruchen wäre absoluter Nonsens – und das nicht nur wegen meiner Form.

Stella blickt zu Todd, ob er eine Ahnung hat, worauf sie hinaus möchte. Er guckt aber nur treudoof zurück, ergo fährt sie fort.

Stella Nova:
Ich bin mir sicher vor meiner Verletzung unmissverständlich mein Interesse bekundet zu haben gemeinsam mit Lala Sakurai die Tag Team Division mit meinem Sternenlicht erstrahlen zu lassen und dieses Interesse hege ich noch immer. Daher wäre ich selbst im gänzlich genesenen Zustand in der Temptation Chamber fehl am Platz, denn anders als Drunken Thunder bin ich nicht arrogant genug zu denken in einer von qualitativer Quantität überbrodelnden Promotion wie WFW zwei Titel gleichzeitig halten zu können.

Todd Grisham:
Jetzt bist du aber zu bescheiden! Ich denke, du könntest auch zwei Titel gleichzeitig gewinnen!

Stella Nova:
Natürlich könnte ich das. Die meisten Damen hier könnten das, aber es geht ja nicht darum die Titel zu gewinnen, sondern sie dann auch würdig verteidigen zu können. Und zwei Titeln gleichzeitig gerecht werden bei unserem Roster – das geht nicht und das wird Drunken Thunder eher früher als später merken. Vielleicht schon beim Festival of Wishes – aber ganz sicher so sie noch Champions sein sollten wenn Lala und ich uns unser Titelmatch erarbeitet haben. Und wir werden es uns erarbeiten. Wir sind schließlich nicht nur Stars – sondern SuperNOVAs!

Sie wirft in Pose einen Luftkuss gen Kamera wie sie das sagt, dann schreitet sie davon, das Interview ist vorbei.



Matt Striker & Dean Malenko:
Es ist faszinierend wie Stella Nova ein Paradebeispiel für starkes Selbstvertrauen ist ohne dabei arrogant zu sein. Das schaffen nicht viele.
She most certainly was a combination of confidence and realism before her injury but right now I’m not so sure if she really is all that confident anymore.
Sie klang doch recht selbstbewusst?
Friendly reminder that she returned to active action at the snow Festival. It’s been eight months since then. If she’s still not at 100% she may never be at 100% again or – and that’s what I assume – her inability to be at 100% is purely psychological.
In dem Fall muss sie ja nur mit Sabrina sprechen, sollte es so sein. Ich gehe aber einfach davon aus, dass sie Ringpraxis auf hohem Niveau braucht, um wieder 100% zu erreichen.
If that’s the case she should wrestle off the rust at Friday Fatality, but she chooses not to.
Nun, wir werden sehen, aber ich bin optimistisch, dass wir 100% Stella früher oder später zurückhaben werden.



Where Angels Fear To Tread

Triolett für die Champions

Herzen schlagen höher voller Freud
Die Tag Team Champions, sie sind hier!
Ihr feiner Goldgewinn ließ der Leut
Herzen schlagen höher voller Freud.
Den Hassern sei hiermit eingebläut:
Sie tragen das Gold nicht nur zur Zier
lassen Herzen schlagen voller Freud
Die Tag Team Champions, sie sind hier!



Und ihr Hiersein lässt die Fanherzen nicht nur hochschlagen, sondern auch laut jubeln – obgleich dieser höchst positive Empfang nicht nur dem Schlawiner Val Venis und seinem technisch versierten Tag Team Partner Simon Sinclair gilt, sondern die Anwesenheit der holden Damen von der Fellowship of Joy, allen voran Poetic Primrose Sasami Kannaoe, der wir dieses Ensemble zu verdanken haben, das nun zum Ring kommt und gerne mit den Fans abklatschen würde, aber anders als vielerorts sonst gelten bei WFW Shows noch immer ein Abstandsregeln, sodass in unmittelbarer Ringnähe niemand sitzen darf, was Abklatschen unmöglich macht. Sehr möglich hingegen ist die Übernahme eines Mikrofons von Ringsprecherin Lilian Garcia, welches die tibetanische Schneehexe Yuèqiáo entgegennimmt, um es dann an eine Hälfte der Tag Team Champions weiterzureichen und zwar den Mann, der im Fall einer Niederlage beim Grandslam XVI seine Karriere beendet hätte.

Val Venis:
Hellooooooo Ladies~!
And gents.
And everything in between or neither.
Grandslam XVI was a show to rewatch every now and then for a myriad of reasons, even though it’s arguably not quite as rewatchable as anything Snow Festival related. In any regard, I honestly somehow expected to rewatch said Grandslam every now and then for it being the show featuring my last match, but alas – just as Grandslam didn’t feature my last match despite the squash dealt to me by Sheamus which made me almost retire early, neither was Grandslam XVI my grand farewell in terms of actively competing.
Instead Grandslam XVI is a joy to rewatch because Simon and I won those two beauties here!


Die beiden Männer halten ihre Titelgürtel empor, ernten einen Cheap Pop mit “you deserve it” Chants und das geießen sie einen Moment, ehe der erklärte Frauenfreund verbal nachlegt.

Val Venis:
As a result, my career continues up until we lose those.
Which might be in a couple days or a couple years, excitement is guaranteed!
Even though I’m sure after the WFW hiatus and Simon and I posing with our gold all over Social Media for over half a year made our contenders really agitated and motivated to end our reign and thus my career at the first opportunity they get. Which is fine by me, I wouldn’t want it any other way.
...no, let me rephrase that: WE wouldn’t want it any other way.
Isn’t that right, my dear two time champion partner of joyful memories?


Val tänzelt fast etwas in Richtung Simon, ein Ausdruck der guten Stimmung, die nicht nur auf den Rängen herrscht. Mit breitem Grinsen hält er seinem Teamkameraden das Mikro hin, auf dass dieser es übernimmt.

Simon Sinclair:
Ich hätte des nicht besser formulieren können!
Jedes Match entscheidet fortan über unsere Zukunft. Aber Totgeglaubte leben bekanntlich länger!
Wir sind keine ängstlichen Champions, die nach Jobber Teams suchen, um sich so lange wie möglich ans Gold zu klammern. Wir suchen, leben und lieben die Herausforderung! Blicken voller Freude auf epische Schlachten, die noch auf uns warten um unserer eigenen Erwartungshaltung, als auch diesem Gold gerecht zu werden.
Und dafür brauchen wir Herausforderer.
Ihr wollt eure Chance? Dann meldet euch einfach!
Your Tag Team Champions joyful presents: The Open Challenge Deluxe!
Uns interessiert nicht, ob ihr hier schon was reißen konntet oder nicht. Wir auch nicht seit Jahren als Team unterwegs und trotzdem zweifache WFW Tag Team Champions.
Ihr wartet bei Next Level Wrestling vergeblich auf eure Chance? Holt sie euch hier!
Ihr seid ein frisches Team und wollt die Welt schockieren? Zeigt was ihr könnt!
Ihr seid Top Guys und wollt noch mehr Gold? Her mit euch!
Wir setzen das Limit außer Kraft und definieren es gleichzeitig neu. Unsere Ära, ob kurz oder lang, wird in die Geschichte eingehen, bevor sie mit einem Paukenschlag endet. Unsere Zeit ist gekommen. Und es fühlt sich nicht so an, als ob sie sehr schnell enden wird. Die Marketing-Maschinerie und schickes Ringgear lässt sich für den richtigen Betrag kaufen, doch unser Spirit of Joy ist unbezahlbar! Die Poetic Primrose vereinte uns und wird mit Freude zusehen, wie wir einen epischen Kampf nach dem anderen...


Weiter kommt er jedoch nicht, da ihn Musik unterbricht.


C
Judas in my Mind
Chris Jericho


Das WFW-Urgestein hat seit Jahren also nun doch zu seinem elitären Entrance Theme gewechselt, dass nun sowohl von einigen Fans, als auch von Val Venis und Simon Sinclair mitgesungen wird, da sie so gut gelaunt sind, dass auch diese unhöfliche Unterbrechung ihre Stimmung nicht trüben kann. Der ursprüngliche Sänger sieht wenig begeistert aus, wartet aber mehr oder weniger geduldig, bis sein neues Theme nach der ersten Strophe abklingt.

Chris Jericho:
Ich entschuldige mich bei allen Menschen mit Niveau hiermit aufrichtig, dass ich euch zum Singen brachte. Habt ihr diesen Part eurer Performance doch noch stärker in den Sand gesetzt, als jene Worte, die als epische Ansprache dienen sollten. Dank eurer offenen Herausforderung werdet ihr die Messlatte zum Glück nicht mehr so lange tiefer legen, bis der Mittelpunkt unseres Planeten erreicht wird. Ich rechnete zwar damit, dass die Charisma Machines vor mir hier sein würden, doch da ihre Niederlage gegen euch Clowns of Joy offenbar erst noch verdaut werden muss, ist es mir große Ehre, für meine Firma in die Bresche zu springen. Denn während sich die anderen noch mit Schildbürgern oder The Ambitious rumschlagen, werde ich das große, grüne C wieder auf Titelkurs bringen.

Womit er sich den Fans zuwendet.

Chris Jericho:
Wenn ihr diese Typen ernsthaft abfeiert, macht jetzt besser viele Bilder von ihnen und besorgt euch schnellstmöglich Videomaterial von dieser Show. Denn sie werden schon bald Geschichte sein!

Diese Aussagen sorgen nicht gerade für viel Zuspruch. Im Gegenteil, die Buhrufe bekunden unmissverständlich Abneigung.

Val Venis:
Well, I figured if I pass the torch through retirement it might be some younger up and comers or at least some young guys on the peak of their craft, but I suppose potentially going out against a legend like you, Chris, is also quite fulfilling in it’s own way.

Wie er das sagt hält er inne und hebt beschwörerisch einen Zeigefinger nach oben.

Val Venis:
There’s just two problems with that, honestly. First and foremost, our challenge isn’t really “first guys get served” it’s more like “you challenge nd then the fans decide if they want to see you fight against us”. I mean… we are approaching the Festival of Wishes, right? And unlike your colleague Terrific Ted and Dolph Ziggler who could make a strong case why they deserve a shot before anyone else… you kind of can’t.
Additionally, even if it was first guys served and fans wanted to see you getting the opportunity if only for us to hopefully retain and as such shut you up… you kind of need a partner to challenge us, you know? You ego might be huge enough to count for two guys, but unless you want to turn this into an handicap match...



C
Star of Darkness
Charisma Machines

Nun ist es Val Venis, der unterbrochen wird von laut werdender Musik, welche die beiden Männer ankündigt, die Chris Jericho bereits hier erwartet hatte. Zwei seiner Sportskameraden aus der Camus Company, Sportabteilung C Lu-C-ia, die beiden Männer mit dem gleichen Nachnamen, die ansonsten herzlich wenig gemein hatten. Der blonde kanadische Veteran Christian Cage und die muskelbepackte Maschine Brian Cage. Sie kommen zum Ring und ringen Val ein Lächeln ab.

Val Venis:
I’d say something about “speak of the Devil”, but as we all know the Devil is a black sheep and not another Canadian Egomaniac. Not that I can blame you guys for wanting a rematch, seeing us fight for the gold never gets old I guess.

Christian und Brian sind im Ring angekommen und Christian hat sein einladendstes Lächeln aufgesetzt, was für gewöhnlich bedeutet, dass er nun ausgiebig über sein Lieblingsthema – sich selbst – sprechen wird.

Christian Cage:
Du missverstehst unser Kommen, alter Freund und Rivale… Brian und ich sind nicht hier, um ein Rematch zu kommunizieren...

Die Aussage lässt einige Augenbrauen nach oben wandern. Soll heißen: sie überrascht.

Christian Cage:
Lediglich ICH bin hier, um ein solches Rematch zu kommunizieren und dabei gleichermaßen das Problem von Chris zu lösen, dass er einen Partner benötigt. Ihr müsst verstehen… Chrysaor mag gerade in der Firmenhierarchie als Gegenpol zu Haru Kanemura eingeplant sein, aber sobald der profane Prolet sich als der Aufgabe nicht gewachsen entpuppt hat, wird die Zeit von Brian Cage kommen, der mit Haru eine ganz eigene Geschichte hat, eine erfolgreiche.

Soviel zum Thema Überraschung, dass Christian nicht gekommen wäre, um ein Titelmatch haben zu wollen. Natürlich will er das. Die Maschine nickt nur knapp, mit verschränkten Armen stumm dastehend, ihn geht das gerade alles nur entfernt etwas an und wie Christian schon sagte ist er in Sachen Undisputed Title in der Warteschleife, abhängig davon was beim Festival of Wishes passieren wird.

Christian Cage:
Nachdem dies also geklärt ist und ihr Unwissenden wissend gemacht worden seid, schlage ich vor, dass die Namensplaketten von Chris und mir schon einmal parat gehalten werden, denn wie er schon sagte ist es nur eine Frage der Zeit bis der Tag Team Titel da ist, wo er hingehört, denn sind wir mal ehrlich: selbst wenn ihr mich und Chris in ein Fan Voting stecken wollt, so ist unser Voting Erfolg doch offensichtlich. Warum sollte man für Versager wie die Hybriden oder die Loser Bros abstimmen, wenn man stattdessen zwei der Großartigsten aller Zeiten im Ring haben kann?

Er sagt das alles mit einer absoluten Selbstverständlichkeit ganz so als ob Chris Jericho überhaupt schon zugestimmt hätte Vitamin C wiederbeleben zu wollen. Obgleich es in Christians Kopf wenig Anlass gibt Zweifel zu hegen, denn wer würde schon ihn als Partner ablehnen wollen und zu Gunsten welches anderen Partners? Eine Frage, die zunächst unbeantwortet bleibt.

Chris Jericho:
Weil es kein besseres Tag Team im Wrestling gibt! Alle Fans hier im Gebäude und vor den Bildschirmen wollen immer nur das Beste. Und weil sie es, aus offensichtlichen Gründen, nicht in ihrem eigenen Leben haben können, wollen sie wenigstens die Besten der Besten aller Zeiten im Wrestling Business sehen, um wenigstens Zeitzeugen von etwas Großartigem zu sein. Daran könnt weder ihr, noch andere Eintagsfliegen irgendetwas ändern. Ans uns führt kein weg vorbei. Wir sind nicht nur die besseren Sports Entertainer, sondern auch die besseren Wrestler! Euch zu vernichten ist unser Schicksal, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden...

Marvellous Mind

Und jetzt wird Chris Jericho von Musik unterbrochen. Was sich heute zu einem Running Gag mausert, den die Wrestling-Legende aber nicht sehr komisch findet. Ganz im Gegensatz zu jenem Mann, dem dieses Entrance Theme zuzuordnen ist: Louis Leads.

Lous Leads:
Da fühlt sich wohl jemand genötigt seinen besonderen Status so oft wie möglich laut genug auszusprechen. Liegt das etwa an einer Niederlage, kurz vor Standing Alone? Ja, eventuell ging dieses Match im Rahmen des PPV Hypes ein bisschen unter. Und aus diesem Grund halte ich es für angemessen, den Erfolg meiner Gruppierung, The Mob, über eure Gruppierung, die Camus Company, auf einer bedeutungsvolleren Bühne zu wiederholen. Denn bevor der grüne Einheitsbrei zu schwer im Magen liegt, sehe ich mich berufen, den Fans etwas frisches anzubieten. Bei zu wenig Abwechslung kann nämlich auch ein Match der Allerbesten... oder jene, die sich als die Allerbesten wähnen, auf Dauer fade werden. Aus diesem Grunde unterbreite ich den Vorschlag, dass alle Fans nicht nur ein Tag Team wählen können, welches gegen die amtierenden Tag Team Champions antritt, sondern gleich zwei!

Die Angesprochenen, der Vorschlag stößt auf positive Resonanz.

Lous Leads:
Zum Beispiel die amtierenden WFW Tag Team Champions, Val Venis und Simon Sinclair vs. Vitamin C vs. The Mob!

Dem elitären Superstar verschlägt dieser Auftritt im Augenblick die Sprache, was jedoch nicht für die Tag Team Champions gilt.

Simon Sinclair:
Die potentiellen Herausforderer auf unser Gold magisch anzuziehen ging ja schneller als ich dachte. Und wir, die amtierenden Tag Team Champions, sagen nicht nein. Denn auch wenn unsere Gürtel fast genau so strahlen wie das Antlitz unser wegweisenden Peotic Primrose, können wir doch nur strahlen, wenn es ausreichend Konkurrenz gibt. Davon abgesehen, haben beim Festival of Wishes ohnehin die Fans das letzte Wort. Und sollten wir uns bei diesem Event wiedersehen, wird es uns eine Ehre sein.


Archangel


Er hat von ausreichend Konkurrenz gesprochen und wird bestätigt, denn weitere Konkurrenz tritt durch den Vorhang – The Hybrid Two und mit ihnen der weibliche Rest des Shogunate of Doomination. Die Anführerin des Shogunats, „Demon Queen“ Hikari Oda, führt ein mitgebrachtes Mikrofon zum Mund, denkt kurz nach und überlässt es stattdessen Angélico und Jack Evans. Hier geht es schließlich um die beiden Männer und ihr potentielles Titelmatch, also sollen sie auch selber die Worte äußern, welche die Fans dann für sie stimmen lassen sollen. Der lange Schlacks aus Südafrika überlegt noch, da beginnt der kleine Flummi Jack Evans in seiner wie üblich großkotzigen Art ins Mikro zu plärren.

Jack Evans:
Now listen up you absolutely asinine assholes!
You were honestly asking why the fans would want to vote for the incredibly invigorating idols known as the Hybrid Two!?


Christian nickt. Und es ist nicht mal Gehässigkeit, ihm fällt wirklich kein Grund ein.

Jack Evans:
I will give you a really remarkable reason as to why The Hybrid Two are the best use of your votes! Two actually! I even got two reasons!
Are you all curious?


Die Fans antworten mit einem lautstarken “nein” statt mit “yes” chants und Fingern in die Höhe.

Jack Evans:
Ha, ha, really funny.
So!
Reason 1:
You should totally vote for us if you want those two freakishly ferocious fellows from the Fellowship of Joysticks to keep their titles, because Angélico and I are their best bet to retain the gloriously gravitating gold! So if you want to see Val wrestle for a bit longer – even if I personally can’t see why you would – vote for us, a.k.a. the easiest opponents they could face!


Angélico sieht ein bisschen so aus als suche er ein Loch zum drin verkriechen. Zumindest für ein paar Lacher sorgt Jack allerdings, auch wenn mehr über ihn statt mit ihm gelacht wird. Tatsächlich dreht sich Angélico etwas ängstlich zur Demon Queen um, was diese davon halten mag, aber diese hört sehr interessiert zu und scheint gut unterhalten zu werden.

Jack Evans:
Secondly, if you vote for us you will see really great flips on my part and tremendously tantalizing technique from Angélico! That’s more than those guys can offer! I mean… what is this lousy loathsome loser Louis Leads going to provide? A bridging O’Connor Roll and a Bodyslam or something? And who would he even team with? His really ridiculous Rookie Henk? Or the dastardly detestable Desperado Joe Gomez who is such an old fart even I look like a young guy in direct comparison! And those two cocky Camus cretins? They will just do the same old tricks they have done for the last 30 years of their careers. Same old shit! So vote for us and you’ll not only see something new but something exciting, too!

Mit dem Teil kann sich Angélico schon mehr anfreunden.

Angélico:
Joah… was Jack gesagt hat.
Ich meine… in der Vergangenheit habt ihr für mich abgestimmt und ich wage zu sagen, dass ich euch in besagter Vergangenheit dafür eine gute Show geboten habe! Werde ich wieder tun. Wenn ihr mich lasst.


Da hat er nun nicht ganz Unrecht und einige Fans applaudieren sogar. Ein kompletter Selbstläufer wird das Voting dann wohl doch nicht werden, auch wenn das wiedervereinte Vitamin C sich gefühlt schon als Voting Sieger wähnt. Es werden noch einige Blicke getauscht, dann schalten die Kameras zurück zum Pult.



Matt Striker & Dean Malenko:
Unglaublich wie viel Tiefe unsere Tag Team Division hat. Auch wenn das Durchschnittsalter etwas hoch sein mag.
Yeah, with the two hundred or so women around here one may think that WFW stands for Women Fantasy Wrestling, but there’s a lot of depth on the men’s side of the roster as well.
Wobei für ein paar Rückkehrer oder Debütanten schon noch Platz wäre.
Fingers crossed, never stop hoping for the best and all that.
Klar, ich hoffe immer, dass der Idealfall eintritt, gutes Karma und so.



Volumina Siren und Purpur gönnen sich ein paar Kuchenstücke im Pausenraum, als plötzlich die violette Königin, ihren offenen Mähnenschleier hinter sich herschleifend, vergnügt die Szenerie betritt.

Queenie:
Hey Leute, mir ist eingefallen, dass ich nicht beim Eisfestival eingeladen war. So geht das aber nicht. Nur weil ich meine Folgegeneration ins Leben gerufen habe, heißt das freilich nicht, das ich mich einfach so ausbooten lasse. Ich vergesse nichts. Zeit für ein D-D-D-Duell! Nächstes Friday Fatality. Ich. Du. Im Ring. Ich muss meine passiven Ringfähigkeiten wieder auffrischen. Und seid pünktlich. Und danach nehme ich mir den Albatros zur Brust und stutze ihm die Flügel.

Motiviert schreitet die Königin von dannen.

Purpur zu Volu:
Das Mutterdasein hat sie irgendwie zahmer gemacht. Aber irgendwie hat sie das Schneefest zu einem Eisfestival weitergesponnen, so wichtig scheint es ihr dann doch nicht zu sein, wenn sie sich noch nicht mal an den richtigen Namen erinnern kann.

Volu fängt schallend an zu lachen.
Zumal ihr offenbar nicht bewusst ist, dass das nächste Schneefest schon in den Startlöchern steht, wofür sie offenbar mal wieder keine Einladung bekommen hat. Das wird lustig. Bin schon seeeehr gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Hihi. Dann mach ich mal ein bisschen Aufwärmtraining für später. Aber nicht zuviel, sie ist schließlich weiterhin gänzlich untalentiert im Ring, nehme ich an. Und 1 und 2 und 1 und 2 und 1 und 2…




Matt Striker & Dean Malenko:
Vielleicht sollte Queen Violet aufhören rassistisch zu sein, wenn sie zum Schneefest will.
I don’t even think she wants to be there, she’s just offended she wasn’t invited.
Da könntest du recht haben.



Wenn aus dem Backstagebereich ein breites Grinsen zugeschaltet wird, gehört es für gewöhnlich dem bebrillten Interviewer in Anzug und Krawatte namens Todd Grisham. Und für gewöhnlich ist sein Grinsen deshalb so breit, weil eine höchst attraktive Dame neben ihm steht. Das ist auch hier und jetzt der Fall, hat Todd doch eine Frau mit lila Twintails im weißen Minikleid neben sich, die ein Mittelding aus Sporttasche und Handtasche mit sich herumschleppt, die mit zahlreichen Schriftzügen und Symbolen Gott und den Himmel abfeiert. Also den biblischen Gott und den echten Himmel und nicht Donald Trump und das evangelistisch-republikanische Amerika, was auch eher dazu geeignet wäre Määhphistos Höllensphären Konkurrenz zu machen. Obgleich es sogar da gesitteter zugehen dürfte. Sittlich fotogen stellt sich die Frau, die wir problemlos als Marta Crowe identifizieren, seitlich zur Kamera und schnuckt höchst fotogen mit dem der Kamera zugewandeten Unterschenkel im rechten Winkel hoch, auf dass ihr Anblick vollends die Bezeichnung „Augenweide“ verdient. Was uns fast davon ablenkt, dass sie hier allein vor der Kamera steht, ohne Angelina oder irgendwen sonst von der Ministry of Darkness – was auch Todd Grisham sogleich anspricht.

Todd Grisham:
Hallo Marta, schön dich mal wieder zum Interview dazuhaben!
Hatten Angelina und Ryobi keine Lust oder warum bist du allein gekommen?


Marta reibt sich etwas geniert den Hinterkopf, sich zunächst ihre Worte überlegend, nur um dann scheinbar doch frei Schnauze loszulabern.

Marta Crowe:
Na ja, wir haben zwar gleich ein Match zusammen, aber an sich bin ich mit meinem Gig bei Angelina nun fertig, jetzt wo sich der Undertaker nach der Niederlage gegen Tibro zurückgezogen hat und Angelina damit aus dem Gröbsten raus ist.

Todd Grisham:
Also ist dies euer Abschiedsmatch zusammen?
Du bleibst uns aber schon bei WFW erhalten, oder?


Die Angesprochene zuckt nonchalant mit den Schultern.

Marta Crowe:
Keine Ahnung.
Ich führe nur Befehle aus, ne?
Noch bin ich keiner neuen Aufgabe zugeteilt worden, meine letzte Info war nur die Gelegenheit zu nutzen und den Dämoninnen ordentlich Dresche zu geben, also mach ich das halt. Was danach kommt weiß ich noch nicht.


Todd Grisham:
Hoffentlich dein Bleiben und deine Teilnahme am nächsten Schneefest!

Marta Crowe:
Schneefest könnte schwierig werden, meine Chefetage ist ein bisschen spießig. Also besser nicht zu viele Hoffnungen machen.

Mir scheint ich komme genau richtig als Überbringerin der frohen Botschaft!

Die Stimme kam aus dem Off und gehört zu einer im sexy Schritt hinzukommenden Frau mit imposanter Bein- und Fußpartie, einem schlanken, kurvigen Körper im roten Swimsuit und roten Armschonern, tiefgrünen Augen sowie einer tief gebundenen, massiven lila Haarpracht mit blonden Spitzen, von der mehrere Strähnen unterschiedlicher Länge wie Stacheln abstehen.

Todd Grisham:
Und wer bist du jetzt?

Fragt er wie seinen Blick über den sich höchst detailliert im Badeanzug abzeichnenden Body der Unbekannten schweifen lässt.

Eine Kollegin von Marta. Mein Name ist Angela Avallonis. Angela R. Avallonis, um etwas genauer und doch nicht ganz genau zu sein. Ich bin gekommen, um persönlich zu übermitteln, dass Marta bis auf Weiteres hier bei WFW stationiert bleibt und dass grünes Licht für ein Mitwirken beim Schneefest gegeben wurde. Und nicht nur das! Ich wurde quasi als Unterstützung abgestellt! Im Klartext: ich bin auch dabei!
...wenn man mich lässt.


Sie zwinkert und streckt keck die Zunge raus.

Todd Grisham:
Oh, ich glaube da müssen wir uns keine Sorgen machen!
Bei deinen… *Ähem*… Vorzügen bin ich sicher Sara Fuchs bringt dir deine Einladung sogar persönlich vorbei!


Angela hört ihm nur nebenbei zu, offensichtlich größten Spaß daran habend die Kamera und den Kameramann hinter der Kamera zu bezirzen. Marta ist vom Auftauchen ihrer angeblichen Kollegin ungerührt, spricht sie nun aber dennoch an.

Marta Crowe:
Bedeutet „Unterstützung“, dass du gleich direkt in dem Kampf mitmischst? Sollte ja eigentlich ein Trios Match werden, aber wo du schon mal hier bist haben die Dämonen sicher kein Problem damit noch ne Vierte aus ihren Reihen für den Kampf abzustellen.

Angela R. Avallonis:
Kann ich machen!
...wenn man mich lässt.


Todd Grisham:
Erneut: ich glaube da müssen wir uns keine Sorgen machen!
WFW hat noch so ziemlich jede und jeden in den Ring gelassen.
Andernorts sind offene Türen verboten und was Besonderes, bei uns ist immer Tag der offenen Tür!


Die Neue nickt, reckt und streckt sich, ein paar Dehnübungen vollziehend.

Angela R. Avallonis:
Na dann, auf geht’s zur zauberhaften Dämonenjagd!

Marta nickt ihr nur knapp zu, dann gehen sie von dannen, aber ehe sie das tun wirft Angela dem von ihren Kurven betörten Todd noch einen Luftkuss zu.



Matt Striker & Dean Malenko:
Als ich gerade eben von Platz für Debütanten sprach meinte ich eigentlich Männer, aber mehr Frauen geht natürlich auch, besonders solche wie Angela.
Remember when having a barelegged, barefooted woman with ankle-length or longer hair on screen was unusual instead of the most normal occurrence ever?
Nein, das ist nur eine ferne Erinnerung. Beste Zeitlinie und so. Wobei ich ja auch gestiefelte Frauen und solche mit Schuhen und Socken und so mag.
Well, we have plenty of those too. Not in the upcoming match, though.
Ich höre vor besagtem Match geht es aber noch mal gen Backstage.



Lila bleibt die präferierte Farbe – nach Volumina Siren, Marta Crowe und Angela Avallonis sehen wir nun zwei weitere Frauen, die dieser Farbe zugeneigt sind und lila Haar und Kleidung tragen. Eine mehr davon als die andere, weil eine hohe lila Socken und kurze, dicke Stiefel trägt, während die andere barbeinig und barfuß ist. Fesche lila Kampfgewänder tragen sie aber beide, sowohl Luna Flamberge als auch ihre Schwester Rebecca Flamberge. Die beiden fallen sich betont girly in die Arme und herzen sich und wie sie das tun tritt aus dem Off ihre giftgrüne Kameradin mit den spiralisierten Twintails hinzu, „Queen Elise“ Lieza Ramón, die mit betont dümmlicher Stimmlage zur Kamera spricht.

Elise Ramón:
Oh nein, waz izt nur mit den Flambergez pazziert?
Warum bewegzt du dich zo feminin und weiblich, Luna?
Warum machzt du zo feminine Pozen, Rebecca?
Waz izt nur auz den Flambergez geworden?


Luna und Rebecca sehen Elise an, sehen sich an und lachen sich dann schlapp.

Luna Flamberge:
Es ist schon irre was manche Leute für dumme Ansichten haben können.
Was denken die eigentlich was wir sind?
Breitbeinig laufende Mannsweiber?
Ich meine, hallo?
Nur weil wir uns primär dadurch definieren nach eigenem Gusto zu tun und zu lassen was wir wollen und allen die ganze Härte unserer adretten Körper spüren lassen, wenn uns etwas nicht passt oder wenn uns einfach danach ist irgendwem Schmerzen zuzufügen, heißt das doch nicht, dass wir deswegen plumpe Proleten wären? Wir sind schon gleichzeitig krasse Kämpferinnen UND wunderschöne, elegante, hochgradig begehrenswerte Frauen, ne?


Rebecca Flamberge:
Ist offensichtlich, sollte man meinen.

Beide schnucken in Pose und fahren sich dabei verführerisch durch ihr reichhaltiges Haar.

Luna Flamberge:
Nicht dass es uns jetzt jucken würde ob dieser offensichtliche Umstand anerkannt wird oder nicht, Anerkennung von Schwächlingen haben wir nämlich nicht nötig. Andere mögen sich darüber definieren wie viele Follower sie haben, wie viele Likes sie generieren und wie viel Honig ihnen ums Maul geschmiert wird, wir haben das nicht nötig. Wir haben es auch nicht nötig uns anzubiedern. Wir sind nicht deshalb attraktiv und posieren adrett, um anderen zu gefallen.

Rebecca Flamberge:
Wir wollen ausschließlich uns gefallen und das hier...

Luna beginnt süß zu schnurren und die Fäustchen zu ballen, imitiert gar eine Katzenpfote wie sie einen Unterschenkel in die Höhe zieht und ihren Fuß energetisch in der Luft mit ihren Haaren interagieren lässt, das Ganze mit einem wunderbaren Zwinkern garnierend.

Elise Ramón:
…daz gefällt und zwar zo richtig!

Rebecca und Elise küssen Fuß und Haar Lunas, dann gehen die drei lachend davon, wobei hinter ihnen drei reichlich verprügelt aussehende, blutende Frauen zum Vorschein kommen – Curvy Casey, Serenity Smith und Kokoro Fujiwara...



Matt Striker & Dean Malenko:
Gerade als ich dachte die Flamberges könnten sich vielleicht so ein bisschen in Richtung nette Fan Favoriten entwickeln...
If I wasn’t as cold as I am I would be having goosebumps now.
Für Casey, Kokoro und Serenity läuft es aber extra mies – beim Grandslam das Trios Finale verloren und jetzt werden sie Backstage verprügelt. Und das auch noch Off Screen.
I’ll just stay silent instead of making the obvious current event reference.
Ja, ich sag dazu jetzt auch lieber nichts außer dass ich das alles nicht schön finde, weil es nicht schön ist.



Devil Daughter’s Demon Army („Devil’s Daughter“ Amanda Hildegard Lithia & „Banshee“ Seri La Zuli & Levia McGardenia & & „White Widow“ Maya Murakumo) vs. Ministry of Darkness (Angelina & Marta Crowe & Ryobi Makiishi) & Angela Avallonis


A Soul as Red as a Ground Cherry



Die Teufelstochter Hilith ist seit geraumer Zeit ernstlich verstimmt ob der Aktivitäten der Ministry of Darkness. Der Auslöser war dereinst als die Ministry of Darkness die Sorority of Light attackierte – Charlotte und Hilith verbindet seit ewigen Zeiten eine innige Freundschaft, die über ihre Zeit bei WFW hinausgeht. Das ist nun allerdings Jahre her. Die Sorority of Light war damals noch nicht mal Trios Champions, so lange ist das her. Amanda Hildegard Lithia ließ sich von der Suche nach „den Vier“ ablenken, weil sie diese als ihre Armee haben wollte, aber da sie „die Vier“ nicht bekommen hat, beschwor sie im Vorjahr einige andere Dämonen als Unterstützung, die ihr nun als Armee zur Verfügung stehen. Mit derer Drei schickt sich Hilith nun an die aus der Bevormundung des Undertakers befreite Angelina zu bekämpfen weil das ursprüngliche Ziel ihres Grolls, der Undertaker, nach seiner Niederlage beim Grandslam XVI dem Vernehmen nach seinen WFW Vertrag aufgelöst hat und folglich nicht zur Verfügung steht. Aber um zu beweisen, dass die Teufelstochter in der Hierarchie des Seins über einer Sensenfrau steht reicht dieses Match allemal. Vorausgesetzt es wird gewonnen.


Dark Side


Zunächst schreitet die rotgelockte Engelstochter lediglich mit der „Shinigami“ Ryobi Makiishi zum Ring, Mil Muertes und Chris Daniels bedeutend, dass sie gar nicht erst mit Ringside kommen brauchen, sehr zum Ärgernis des maskierten Mexikaners, der damals den Willen des Undertakers umsetzte als es um die Attacke auf die Sorority of Light ging, welche Hilith Groll triggerte. Vermutlich will Angelina ihn deshalb nicht Ringside haben – oder aber sie will demonstrieren, dass die Ministry nun mit ihr als Oberhaupt anders operiert als das unter der Herrschaft des Undertaker der Fall war.


I Want To Protect You ~White Wishes~


Waren die Lichter beim Einzug von Angelina und Ryobi noch gedämmt, wurde es nun hell, freundlich und einladend in Sachen Beleuchtung als Marta Crowe und ihre „Arbeitskollegin“ Angela Avallonis auftreten. Marta vorneweg, aber Angela dicht dahinter, in höchst anregender Weise einen Fuß vor den anderen setzend und ihre formvollendete Beinpartie sich bei jedem Schritt aneinanderschmiegen lassend. Und als ob das nicht schon sexy genug wäre und daher diverse Fans dazu animiert ihre Smartphones für Erinnerungs-Bildmaterial zu nutzen, hakt sie sich auch noch bei Marta ein und die beiden gehen Arm in Arm gen Ring, wo Marta und Angelina sich zur Begrüßung kurz knuddeln aber nicht küssen.

Ringrichterin dieser Begegnung ist Esmeralda Geamăn, die allen Damen verklickert, dass sie kein Cheating sehen will und nicht zögern wird Disqualifikationen auszusprechen, so sie Regelbrüche mitbekommt. Beide Seiten gaben zu Protokoll, dass sie nichts zu beanstanden haben werde – Hilith ist der klaren Meinung, dass Dämonen ob ihrer Macht nicht betrügen brauchen und Angelina erklärt, dass sie ebenfalls aus eigener Kraft gewinnen möchte und daher Mil und CD nicht Ringside seien. Was wir uns schon dachten erfährt hier also verbale Bestätigung.

Damit kann es losgehen, Hilith gegen Angelina. Die Teufelstochter schreitet der Engelstochter ziemlich arrogant entgegen und wie das mit Überheblichkeit so ist, rächt sie sich rasch, denn als Hilith zum Lock Up ansetzen will greift sie in die Luft, weil Angelina an ihr vorbeischnellt und dabei umklammert, einen German Suplex ansetzend.
Und vor allem lässt sie die in die Luft greifende Hilith so mächtig dämlich aussehen.
Allerdings rehabilitiert sich die Tochter von Määhphisto rasch, indem sie den Suplex verweigert per mächtigem Ellbogenstoß nach hinten, der Angelina voll erwischt und nicht nur den Griff abbrechen lässt, sondern sie auch dazu zwingt sich das schmerzende Kinn zu halten und rücklings zu torkeln. Was auch dann eine normale Reaktion auf einen deftigen Ellbogenstoß ist, wenn man eine Sensenfrau ist. Anders gesagt: sorgen Ellbogenstöße nicht für so eine Reaktion war der Stoß schwach oder die einsteckende Person hat einen abnormal widerstandsfähigen Kiefer.
Angelina jedenfalls wurde hart getroffen und wird von Hilith in eine freie Ringecke zurückgedrängt, wo es weitere harte Treffer gibt in Form einiger Punches an diverse Körperstellen und einem abschließenden Chop, welcher Angelinas Oberweite mächtig in Mitleidenschaft zieht. Es folgt ein Irish Whip in die entgegengesetzte Richtung, wonach Hilith theatralisch ihren Anlauf in Szene setzt, nur um dann in die leere Ringecke zu krachen, weil Angelina ausweicht. Damit nicht genug: die Engelstochter erklimmt die Ringecke und schlägt zu, die Fans fröhlich mitzählen lassend:

Eins!
Zwei!
Drei!
Vier!
Fünf!
Sechs!
Sieben!
Acht!
Neun!
Ausgestreckte Arm-Pose wie Engelsflügel!
Und Zehn!

Warum der 10 Count Punch nicht zu einer DQ führt? Weil die Schläge schneller ausgeführt werden als die Ringrichterin mitzählt. Nur weil bei den Schlägen bis 10 mitgezählt werden kann, heißt das ja nicht, dass Esmeralda bei 5 ankommt. Ihr Zähltempo hat ja nichts mit dem Schlagtempo zu tun. Wrestling kann schon mit regulärer Logik koexistieren, es muss nicht immer Wrestling-Logik sein.
Nach diesen zehn Treffern sackt Hilith jedenfalls erst einmal in sich zusammen, kassiert noch ein paar Stomps und stößt dann Angelina von sich, um dann in peinlich anmutender Manier in ihre Wechselecke zu krabbeln, um mit der einzigen Person abzuklatschen, welche diese Krabbeleinlage nicht als Peinlichkeit empfunden hat, weil sie ein Fan von Krabbeln ist: „White Widow“ Maya Kurakumo.
Die Dämonin mit der weißen Haarpracht die mit diversen kleinen Bändern mit Spinnenornamenten versehen ist entert den Ring, dabei einzelne Haarsträhnen durch ihre Finger gleiten lassend, was unweigerlich Assoziationen zu Spinnenfäden weckt. Und somit Assoziationen, die viele eher negativ finden dürften anstatt positiv, was eigentlich nicht der Sinn von wunderschönem Haupthaar ist. Natürlich wird die White Widow sagen, dass Spinnen niedlich sind und noch dazu Unrat aus dem Haus fernhalten, denn jede Fliege, die ihr Leben zur Speisung einer Spinne aushaucht ist eine Fliege, die nicht mehr frech mitten auf dem Kuchen landen kann und jede Mücke, die von einer Spinne gefressen wird, kann keine über Tage juckende Mückenstiche mehr verteilen. Alles eine Frage der Perspektive.

Angelina jedenfalls geht der agilen Spinnenfrau sofort ins Netz, ein Armdrag führt zum Armbar, führt zum Hammerlock, führt zum Side Headlock… beim Schneefest konnte Maya Murakumo ob der Battle Royal Regeln und der Tornado Triple Team Regeln nur andeuten, dass ihr präferierter Kampfstil auf der Matte verortet ist, aber nun wurde es sehr schnell sehr offensichtlich.
Die Art wie sie immer wieder, wenn ihre Gegnerin sich zu befreien suchte, eine anderen Stelle umklammerte und verdrehte und stets an ihrer Gegnerin hing und diese verknotete erinnerte an den Mann, der früher am Abend schon erfolgreich war und als bester Techniker auf dem Planeten gilt, Zack Sabre jr. Die White Widow war definitiv vom selben Schlag und man durfte vermuten, dass sie ZSJ und seinen Stil sehr genau studiert hat.
Angelina bleibt nichts anderes übrig als sich wieder und wieder in die Seile zu flüchten, welche Maya aber auch gerne nutzt, um ihre Griffe zu unterstützen, nicht zuletzt mit der Tarantula, die nur daher nicht zur Aufgabe führt weil sie als Aktion in den Seilen per se regelwidrig ist und daher stets angezählt wird und nicht lange gehalten werden kann.
Ringrichterin Esmeralda kritisiert, dass ihr ein faires Match versprochen wurde, worauf die rasch bockig wirkende Spinnenfrau erwidert, dass so ein bisschen Rope Action ja wohl erlaubt sein muss. Diesen Diskurs zwischen Esmeralda und Maya nutzt Angelina, um zu ihrer Wechselecke zu gelangen, wo sie die Frau mit dem ähnlichen aber nicht identischen Namen einwechselt: Angela R. Avallonis. Ob wohl das „R“ für „Riesz“ steht und Angela ein großer Trials of Mana Fan ist? Wäre nicht sehr subtil, aber streng genommen waren ja viele Anspielungen von der WFW Damenwelt in Richtung haupthaarreicher Charaktere aus TV, Gaming und dergleichen selten allzu subtil, es war also durchaus denkbar.

Unabhängig davon führte sich Angela gewitzt ein und vermochte es Mayas Griffe besser mit Gegenbewegungen zu kontern als es Angelina zuvor geglückt war. Es half Angela, dass sie ihren grandios geformten Körper und insbesondere ihre fulminante Beinpartie bestens einzusetzen wusste – in dem Moment, wo sie als Konter ihre Beine um Mayas Kopf schlingen und zudrücken kann, ist es an der White Widow sich irgendwie aus der Umklammerung zu lösen oder irgendwie Kontakt mit den Seilen herzustellen. Von gelegentlichen Kniestößen ganz zu schweigen.
Und dann erfolgt plötzlich ein Spear von Angela!
Was ist doch gleich die präferierte Waffe von Riesz in Trials of Mana?
Es gibt Zufälle.
Aber das hier ist wohl keiner.
Unabhängig davon erfolgt das Cover und weil Hilith dann doch nicht zu sehr von dämonischer Übermacht überzeugt ist, befiehlt sie Seri und Levia den Ring zu stürmen und das Cover abzubrechen, sicher ist sicher. Naturgemäß sorgt diese Vorgehensweise dafür, dass auch die Gegenseite Damen in den Ring schickt, um dagegenzuhalten und prompt kommt es zu einem ausgiebigen Brawl, der darin gipfelt, dass Levia und Marta ordentlich austeilen und Opposition aus dem Ring donnern, bis Esmeralda die Ordnung wiederherstellt und es zwischen Maya und Angela weitergehen kann.
Allzu lang geht es zwischen ihnen aber nicht weiter, weil Maya genug davon hat immer wieder Angelas Knie auf unsanfte Weise zu spüren und sie wechselt mit der kreischenden Frau mit der ungekämmten Haarpracht im ausschnittreichen dunklen Kleid, „Banshee“ Seri La Zuli. Diese vermag es besser als Maya mit Angelas deftiger Offensive klarzukommen, aber auch nur unwesentlich – beide Frauen geben sich gut auf die Mütze und nachdem sie sich gegenseitig per Clothesline auf die Matte geschickt haben sind beide auf dem Weg in ihre jeweiligen Wechselecken, womit Levia und Marta nun offiziell eingewechselt werden.
Beide gehen nonchalant aufeinander zu und dann gibt es einen deftigen Schlagabtausch, der noch sehr viel härter ausfällt als das, was Seri und Angela zuvor gegeneinander gezeigt hatten. Sowohl die Dämonin mit der blauen Mähne und roten Strähnen als auch die ehemalige Tag Team Titelträgerin mit den lila Twintails teilen aus und geben sich Mühe die Gegentreffer nicht zu sellen – bis sie dann beide erschöpft auf die Knie fallen und durchatmen müssen.

Kaum haben sie durchgeatmet geben sie sich kniend weiter auf die Mütze, prügeln sich so in den Stand zurück und dann packt Levia schließlich zu und will den Leviathan Spinebuster anbringen – aber Marta kontert zeitnah mit einem Uppercut, kommt so frei, rennt in die Seile und erwischt die Dämonin per Spinning Wheel Kick.
Nach diesem Treffer kann sich Marta aus dem Ring rollen und erholen, denn beim Lauf in die Seile hatte Ryobi ihr auf die Schulter geklatscht und sich so eingewechselt. Makiishi führt sich per Shotgun Dropkick gegen Levia ein, welcher diese in die Ringecke fegt, worauf Ryobi Makiishi einen weiteren Dropkick folgen lässt, der sein Ziel jedoch verfehlt – Levia weicht aus, indem sie sich aus dem Ring rollt, packt nun von außen die Shinigami an den Beinen und donnert besagte Beinpartie gegen die Ringecke. Das spürt die Shinigami auch wenn die physikalischen Gesetze der Sterblichen für sie im Großen und Ganzen keine Gültigkeit besitzen.
Levia setzt noch mal nach mit einem weiteren Beinklatscher gegen den Apron, dann hopst sie auf den Apron, springt über die Seile und landet einen Stomp gegen Ryobi bei der Landung – den diese aber blockt! Ehe Levia weiß wie ihr geschieht hat Ryobi ihr das Standbein weggezogen und setzt an zum Sniper!
Ob Dämoninnen wohl abklopfen, wenn sie Schmerz erdulden müssen?
Es gibt keinen wirklichen Grund daran zu zweifeln, aber die Seile sind viel zu nah als dass wir dieser Frage mehr Beachtung zukommen lassen müssten. Nicht für den Moment zumindest. Ryobi schleppt sich auf ihren angeschlagenen Beinen jedenfalls zur Wechselecke zurück und wechselt wieder die Frau ein, mit der das Match begann: Angelina.
Diese klettert sofort die Ringecke empor, um sich von dort oben per Diving Clothesline auf Levia zu stürzen… aber diese fängt sie ab und vollführt den Leviathan Spinebuster! Damit liegt die Engelstochter flach, während der Höllendrachen sich wieder erhebt und streng genommen jetzt nur covern müsste, um den erfolgreichen Pinfall zu vollführen, so niemand das Cover unterbricht. Undenkbar, dass Angelina nach dieser Aktion auskicken könnte – aber Levia covert nicht, sondern hört auf ihren Boss, wechselt Hilith wieder ein, die ihren Dämoninnen aufträgt sich jetzt um die anderen Teammitglieder der Opposition zu kümmern, auf dass diese nicht das Cover unterbrechen, das sie nun zeigen will.
Nicht direkt allerdings.
Zuerst vollführt Hildegard Lithia ihr Heart of Lithia! Nicht mal um sicherzugehen, dass Angelina auf keinen Fall eine Schulter hochkriegt, sondern einfach nur um noch mal ein Zeichen zu setzen, das nach Levias verheerendem Spinebuster rein sportlich völlig unnötig war. Das war eine Aktion fürs Ego und sonst nichts. Ebenfalls fürs Ego ist das betont lässige Cover, das eine Übermacht der Teufelstochter demonstrieren soll, das sie wenn ihrer Armee zu verdanken hat und nicht sich selbst, aber egal. Das Cover wird gezählt, es geht bis drei durch und Hilith ist zufrieden mit sich und der Welt.



Matt Striker & Dean Malenko:
Das war jetzt am Ende auch so ein bisschen unnötig von Hilith.
I guess. Angelina is an Angelic Grim Reaper though, so I can’t fault Hilith too much for performing her finish to make sure Angelina stays down for the three.
Auch wieder wahr. So oder so war es ein netter Showcase für die teils neuen Damen. Hat Lust auf mehr gemacht.
Lusting for more? Wait for the next Snow Festival!
Guter Verkaufsslogan! Ist in meine Richtung aber unnötig, ich hab eh das WFWuncut Jahresabo.



In der Luft ist ein Hauch von Fäulnis, den selbst wenig sensible Nasen kaum missen können. Doch diese beiden Wesen, die in Gewändern von Brautjungfern gehüllt still dastehen und in der wortwörtlichen Gruft, in der sie stehen, völlig fehlplatziert wirken, kümmert weder die Qualität der Luft, noch wie hygienisch unbedenklich ihre Umgebung überhaupt ist. Denn sie sind unbeseelte, leblose Wesen, die ihrem wunderschönen, maximal weiblichen Erscheinungsbild zum Trotz als Zombies gelten können.

Je länger ich mir diese Gestalten ansehe, desto schwieriger fällt es mir zu begreifen, dass unsere menschlichen Hüllen auch einst so waren… und dass wir nun in diesen drinstecken.

Die Aussage einer feurigen Frau mit blonden Locken, die längst nicht mehr in ein Brautjungfernkleid gehüllt ist, sondern ein Top und einen Schurz aus Phönixfedern, eine aufreizende Garnitur, welche die wahre Natur ihrer Seele repräsentiert, ist es doch weithin anerkannter Fakt, dass sie einst ein Feuervogel war, ehe ihre Seele in ein Objekt gebannt und dann in einen unbeseelten menschlichen Humunculus Körper übertragen wurde. Manch einer mag dies als Unsinn ansehen, weil es angeblich keine echten Phönixe gibt, aber es galt auch lange als Unsinn, dass der amerikanische Supreme Court Roe vs. Wade kippt und dennoch ist genau dies mittlerweile passiert. Mal ganz abgesehen davon, dass so viele Tierarten als vom aussterben bedroht gelten oder gar schon als ausgestorben, bis dann doch irgendwo ein paar einsame Exemplare gesichtet werden, dass es alles andere als undenkbar ist, dass auch Phönixe ein ähnliches Schicksal ereilt haben könnte.
So oder so, die Phönixfrau namens Milly Vermillion ist nun menschlich, wie auch die anderen einst mehr oder minder mythischen oder übernatürlichen Damen um sie herum, die zwar etwas weniger nackte Haut zeigen als Miss Crimson Winged, wie diese jedoch baren Fußes auf dem unwirschen Steinboden stehen und zur Gänze unverhüllte Beinpartien haben, wie es im WFW TV alles andere als unüblich, tatsächlich gar die Regel ist. Was im Moment nichts zur Sache tut. Anders als das amüsierte Schmunzeln, welches das Gesicht der Dame mit dem wenig subtilen Hexenhut auf dem Kopf ziert.

Dominique Rouge:
Fürwahr, es erscheint wie Zauberwerk, wie dunkle Magie und das ganz ohne schwarzen Kater – weil Magie auch ist im Spiel, Kater, Katzen und auch Hexenkessel braucht es nicht für jedes Zauberwerk, wie unsere Existenzen hinlänglich beweisen. Und doch, ist nicht die Natur ebnso unbegreiflich? Dass Wesen, wie wir sie nun sind auch aus kleinen unförmigen Kreaturen namens Baby entstehen können, die ihrerseits dadurch zu den glücklichen Eltern gelangen, weil diese von einem Klapperstorch beliefert werden? Das wirkt mehr wie Hexerei als alle Flüche zusammen und ist doch ganz ohne jedes Zauberwort, außer vielleicht dem dafür jedoch komplett optionalen Liebesschwur.

Sowohl die Phönixfrau als auch die Dame, welche die Seele eines Drachen in sich trägt, nicken zustimmend. Anders als die Frau, welche von sich beansprucht der leibhaftig gewordene Blitz und Donner zu sein, welche ob ihres stoischen Auftretens noch die größten Parallelen zu den Zombie-Humunculi vor sich hat. Den größten Unterschied hingegen stellt die lebhafte fünfte Beseelte im Bunde da, die vergnüglich in die Hände klatscht und dabei ekstatisch einen Unterschenkel höchst feminin in die Luft schnucken lässt.

Tae Mami Miyamae (aka NICHT Tamamo no Mae):
Oh, das erinnert mich an eine lustige Episode aus meinem früheren Leben! Also zumindest lustig in dem Sinne, dass man es für eine Komödie halten könnte, wäre die Geschichte nicht so tragisch. Also eine Tragikomödie quasi? Aber nun ja, es war nur tragisch für mich, aber ansonsten halt sehr lustig, so nüchtern von außen betrachtet. Also anders gesagt: ihr dürft gerne lachen, ich lache sogar mit, ist ja alles nun sooooo lange in der Vergangenheit.
Also… ich war so Mitte Zwanzig in meinem letzten Leben, da war ich unsterblich in einen Mittdreißiger verliebt… also nicht wirklich unsterblich, denn wäre es tatsächlich unsterbliche Liebe gewesen, wäre ich ja nun noch immer verliebt, wo ich nun gestorben und doch nicht gestorben und wiedergeboren und doch nicht wiedergeboren bin. Ist ja auch nicht so wichtig. Es war jedenfalls ein regnerischer Tag und zwar ein Mittwoch um genau zu sein. Ein Mittwoch im April, um noch genauer zu sein. Dritte Aprilwoche, um komplett präzise zu sein. Es regnete also und mein Schirm hatte ein Loch. Moment… ein Loch? Es können auch zwei gewesen sein. Drei glaube ich nicht, aber ich denke es wahr mehr als eins. Müssen also zwei gewesen sein. Ich komme gerade vom Markt und es fängt also an zu regnen...


Wie sie so vor sich hin erzählt ohne darauf zu achten wie sehr die anderen Anwesenden ihre Geschichte nun interessieren mag, achten wir sehr wohl auf die Mimik der anderen Damen. Und sogar die Blitzgöttin Kyouka Minamoto sieht genervt aus von dem Geschwafel der Nicht-Neunschwänzigen Nicht-Füchsin. Was die Drachendame im grünen Dress mit der aus Mangel an cooleren Alternativen zum Zeichen des Drache-Seins eine Tabaluga-Mütze auf dem Kopf dazu veranlasst das Wort an die Geschwätzige zu richten.

Nagi Kuninagaraya:
...Tamami?

Tae Mami Miyamae (aka NICHT Tamamo no Mae):
Ja? Hast du eine Frage zu meiner Geschichte?
Habe ich den Regen nicht detilliert genug beschrieben?
Verzeih.
Also es war zunächst ein Nieselregen, der aber zum Schauer wurde und...


Nagi Kuninagaraya:
Halt die Fresse.

Die Angesprochene hält inne, blickt die Drachendame zunächst empört an, dann jedoch lächelt sie wieder ohne jeden Grund und übergeht den Einwand.

Tae Mami Miyamae (aka NICHT Tamamo no Mae):
Brauchst ja nicht hinhören, aber es wäre den anderen gegenüber ungerecht ihnen diese lustige Episode vorzuenthalten, nur weil du mies gelaunt bist. Das ist Demokratie! Also… wo war ich? Hatte ich schon erzählt, dass es ein regnerischer Tag war?
Also...


Erneut wird sie unterbrochen, doch zu ihrem eigenen Glück nicht von einer Faust im Gesicht, sondern von einer sich öffnenden Tür, die eine Ölung nötig hätte, jedoch vermutlich ob des dramatischen Effektes absichtlich keine erhält. Tatsächlich sind gerade ohnehin mehrere Anwesende sehr dankbar für das Quietschgeräusch, welches Tae Mami Miyamae problemlos übertönt und sogar verstummen lässt.
Hinein tritt die Gastgeberin der Gruft, die Undead Bride Su Yung, gemeinsam mit ihrem Helfershelfer in Sachen okkulter Magie, dem leicht diabolisch anmutenden Glaubensvater James Mitchell, der im Zweifelsfall immer noch christlicher ist als ein stereotyper amerikanischer Evangelist. Father James Mitchell wiederum hat seinen schussligen Gehilfin Ryzin im Schlepptau, den Buben für alles, außer ertragsreiche Arbeit. Obgleich er bei dem luftigen Outfit für Phönixfrau Milly Vermillion einen ziemlich perfekten Job gemacht hat, obgleich vermutlich eher zufällig, ähnlich wie Nihon Falcom das mit The Legend of Heroes: Trails in the Sky gelungen war. Das Problem mit Zufallstreffern: sie lassen sich nur schwer rekreieren. Und nachdem Ryzin allen Anwesenden Tae Mami Miyamae eingebrockt hat, ist sein ohnehin nur geringer Vertrauensvorschub im Keller, ähnlich wie die Umfragewerte des amerikanischen Supreme Court.
Zu seinem Glück wird Ryzin aber gar nicht angesprochen, sondern die besagte Gastgeberin in der Gruft der Kuriositäten: Su Yung. Und zwar wird sie von Nagi angesprochen, auf dass Tamami darüber vergisst, dass sie gerade etwas erzählen wollte.

Nagi Kuninagaraya:
Da ist ja die Frau, der wir unsere aktuelle Lebenssituation zu verdanken haben. Die Frau, welche die verbleibenden leeren Hüllen hoffentlich besser ausfüllen wird als die Letzte. Anders als unser höchstens auf die Fresse fliegender Gockel bin ich zwar recht zufrieden damit, nun in diesem Körper und in dieser Gesellschaft zu sein – mit zwei offensichtlichen Ausnahmen...

Sie blickt zur Phönixfrau und zur Nicht-Neunschwänzigen.

Nagi Kuninagaraya:
...aber nichtsdestotrotz wüsste ich allmählich ganz gerne für was ein Stück Gammelfleisch… ich meine wofür eine Zombiebraut eine Armee aufstellt. Dass es etwas mit dieser Wrestlingpromotion zu tun hat bei der all diese unverschämt höchst attraktiven Frauen unter Vertrag sind, die beim Schneefest all diese tollen Sachen gemacht haben, bei denen ich allzu gerne mitgemacht hätte, so viel habe ich verstanden, bin ich doch ein Drache und also mächtig und intelligent.

Milly Vermillion:
So intelligent, dass du stolz darauf bist das Offensichtliche begriffen zu haben. Vermutlich erklärst du es gleich als weiteren Beleg deines geistigen Könnens, dass du so weit zählen kannst, wie hier Personen im Raum sind.

Nagi Kuninagaraya:
Sagt das Hühnerhirn, das noch immer die Finger nutzt um zu rechnen.

Die beiden Frauen bauen sich bedrohlich voreinander auf und erschaudern als sie aus dem Augenwinkel sehen wie Tae Mami ein Licht aufgeht und sie ansetzt, um zu beichten an welches Erlebnis sie sich nun schon wieder erinnert fühlt. Rasch gehen sie einen aus der Dringlichkeit des Augenblicks geborenen Pakt ein, Nagi hält Tae den Mund zu. Während Milly den Gedankengang zuende führt, der gerade geäußert wurde, auf dass das Gespräch weg von Taes Erinnerung geführt wird.

Milly Vermillion:
Zugegeben, ich wüsste nun auch gerne, ob es ein konkretes Ziel in dieser ganzen Scharade gibt oder ob wir nur in diesen Wrestlingringen für Chaos sorgen sollen. Was aber etwas redundant erscheinen würde, gibt es doch auch ohne uns schon reichlich Chaos in diesen Shows, wenn ich mir diese so ansehe...

Su Yung:
Das Chaos? Ist zu klein und schwach! Wir müssen wachsen... um es zu beherrschen.

"Father" James Mitchell:
Das Wort "Chaos" ist allgemein so negativ besetzt. Was lediglich die Unfähigkeit ausdrückt, eine Unordnung anzunehmen. Es kommt zum Verlust von Kontrolle, woraus Zweifel und Ängste resultieren, da Ungewissheit selbst die stärksten Menschen quält. Aufgrund dieser Tatsache, kann Chaos gar nicht groß genug sein. Und ab diesem Zeitpunkt, werden wir aus dem Chaos unseren Vorteil ziehen.

Milly blickt die beiden an als hätten sie gerade irrwitzigen Kauderwelsch erzählt, während Domirous Augen leuchten, sich insgeheim jede Menge Tricksereien ausmalend, mit denen sie Chaos stiften kann und Freude darüber verspürend, dass ihr dies nicht nur gestattet, sondern dass es sogar gefördert wird. Kyouka zieht nur die Augenbraue hoch, einer gewissen Skepsis Ausdruck verleihend, aber die Aussichten scheinen ihr zumindest weder Unbehagen zu bereiten noch Widerstand in ihr zu wecken. Tae Mami ist eigentlich die Einzige, die sich etwas betreten den Hinterkopf reibt. Und das Ganze kommentiert, da Nagi unvorsichtigerweise ihre Hand wieder von ihrem Mund weggezogen hat.

Tae Mami Miyamae (aka NICHT Tamamo no Mae):
Dass Chaos auch ganz lustig und toll sein kann, dem stimme ich zu, hab auch was von einem ganz tollen japanischen Wrestler gehört, welcher der Boss von Chaos sein soll, aber das mit dem Quälen klingt irgendwie gemein. Das erinnert mich an eine Episode aus meinem früheren Leben als...

Weiter kommt sie nicht, da Nagi ihre Hand wieder dort platziert, wo sie aus Sicht der meisten ruhig hätte bleiben können. Die Drachendame schüttelt desinteressiert den Kopf und erklärt nüchtern ihre Sicht der Dinge.

Nagi Kuninagaraya:
Ich kann nicht behaupten, dass mich eure chaotischen Fantasien jetzt groß erregen würden, aber solange mich dieses Chaos zu diesem Schneefest bringt, bin ich dabei.

Sie deutet auf die beiden verbliebenen unbeseelten Homunculi.

Nagi Kuninagaraya:
Sollten wir in die Dinger dann nicht auch allmählich irgendwen oder irgendwas reinstopfen? Je früher der Trupp komplett ist, desto besser oder nicht?

Der Wrestling Veteran zögert kurz, wirkt er doch positiv überrascht.

"Father" James Mitchell:
Absolut. Und das Chaos führt dich immer zum Ziel, wenn du weißt, wie du es zu deinem Vorteil nutzt.

Wonach der Helfer im Bunde doch noch adressiert wird.

"Father" James Mitchell:
Ryzin! Es gibt noch Körper, die gefüllt werden müssen.

Der Gehilfe des okkulten Kirchenvaters nickt zustimmend.
Dann merkt er, dass dies eine Aufforderung war ein neues Objekt zu präsentieren.
Und er beginnt zu schwitzen, weil er offenbar selber nicht sehr überzeugt von dem ist, was er hat, insbesondere nachdem sein letzter Einkauf ein relativer Reinfall war, statt dem legendären Fuchsgeist Tamamo no Mae lediglich die Quasselstrippe Tae Mami Miyamae beschwörend. Er schluckt nervös, stößt ein Stoßgebet gen Himmel, Hölle und allen Sphären dazwischen und holt etwas hervor, das verdächtig wie zwei Murmeln aussieht. Vermutlich, weil es zwei Murmeln sind.

Ryzin:
Father James… diese Murmeln wurden mir in einer finstren Gasse von einer charmanten Händlerin in einer dunklen Kapuzenrobe angepriesen und sie versicherte mir, dass es möglich sei mit diesen Murmeln legendäre Göttinnen zu beschwören, die für dauerhafte feste Form jedoch Behausungen benötigen, die ihrer astralen Schönheit Genüge tun. Göttinnen von so großer Macht, dass es nahezu unmöglich sei die Beschwörung erfolgreich zu bewältigen, doch so es gelingt, dann...

Klingt nach einem Nepp mit Ansage und eingebauter Erklärung warum der Schwindel nicht funktioniert. So klingt es für jeden halbwegs vernünftigen und rational denkenden Menschen. Es ist nur kein solcher Mensch hier anwesend und für die hier versammelten klingt dies nicht nach Münchhausen oder Danhausen, sondern sehr vielversprechend. Domirous Augen leuchten und sie greift ihm die Murmeln aus der Hand.

Dominique Rouge:
Herausforderung akzeptiert und so gut wie bewältigt, seht her und labt eure Augen an meiner Zauberkraft, die all jenes schafft, was dumpfe Backen halten für nicht möglich, nicht machbar, nicht aus dieser Welt, als ob unser Planet nicht wäre voller Wunder und Magie, zauberhafte Wesen und Werke gibt es in aller Herren Länder und erst recht der Damen gibt es doch nur den einen wahren Gott, aber gar viele Göttinnen, die es nur danach sehnt verehrt zu werden und dafür ihren Segen zu schenken. Ich muss es wissen, hab schon manche Gottheit getroffen, verhext, verflucht, verzaubert und verdammt soll ich sein, wenn ich diese Kügelchen nicht zu nutzen weiß! Seht und staunt, macht euch bereit mich zu beklatschen, das wird ein Zaubertrick ohne Trick und dafür umso mehr Zauber!

Vorbereitung ist das halbe Leben sagt man und vorbereitet ist die Hexe, die vergnügt eine rote Tinktur hervorholt und damit beginnt ein Pentagramm auf den Boden zu kritzeln.

Tae Mami Miyamae (hinter noch immer vorgehaltener Hand):
Ihßt dahß Pluht? (Ist das Blut?)

Die Hexe kichert ohne mit ihrer Zeichnung aufzuhören.

Dominique Rouge:
Aber ja, das Blut von toten Kälbern, gemixt mit Eingeweiden von schwarzen Raben und gemahlenen Milchzähnen von katholisch getauften Mädchen, alles kombiniert zu einer gar einzigartigen...

Taes Augen weiten sich mit zunehmendem Entsetzen, während die ihr unverändert den Mund verbietende Nagi völlig ruhig bleibt.

Nagi Kuninagaraya:
Das ist sowas von Ketchup.
Meine Menschennase mag nicht die Qualität meiner Drachennase haben, aber das ist definitiv dasselbe Zeug, das wir gestern mit diesen länglichen Kartoffeln und diesen Burgern hatten.


Die Hexe guckt böse zur Drachenfrau, es gar nicht mögend, dass diese ihren kleinen Schwindel so rasch hat auffliegen lassen, dabei hatte sie sich so was Feines überlegt.

Milly Vermillion:
…und es ist in Ordnung für so eine Beschwörung ein Pentagramm aus Ketchup zu zeichnen?

Die Phönixfrau findet diese Vorstellung in etwas so abenteuerlich wie die meisten Menschen über die Existenz von Drachen, Phönixen und Zombies denken, von Hexen ganz zu schweigen. Und doch ist hier eine Hexe am Werk, die sich ihrer Sache sehr sicher ist.

Dominique Rouge:
Ketchup ist das Blut und die Eingeweide von Tomaten. Wird schon reichen, ansonsten stechen wir halt der Quasselstrippe nen Spieß in ihre Nippel und nutzen das, was dann rausspritzt.

Tae wird etwas bleich, während es der Drachendame schon in den Fingern kribbelt.

Nagi Kuninagaraya:
...können wir das vielleicht eh machen, nur so zur Sicherheit?

Sie guckt sich schon mal suchend um und guckt dann Father James und Su Yung an, ob diese ihre Meinung teilen, dass hier „Vorsicht“ geboten ist. Auch wenn es ihr wohl ca. gar nicht um den Erfolg der Beschwörung geht und mehr um den Selbstzweck des Ganzen. Worum es der Undead Bride geht ist auch nicht ganz klar. Ihr Blick signalisiert aber eindeutig, dass jetzt sofort einen Spieß in die Drachendame stecken würde, so sie einen zur Hand hätte. Um eine Eskalation zu vermeiden, wird, zwecks Ablenkung, wieder das ursprüngliche Thema angesprochen.

"Father" James Mitchell:
Murmeln sind gut! So sie denn wirklich eine Göttin beschwören. Und wenn nicht, bleibt eben alles so wie es ist. Wir haben also nichts zu verlieren.

Ein gängiges Problem bei deeskalierenden Maßnahmen ist es, dass unterschiedliche Personen auf dieselbe Aussagen unterschiedlich reagieren. Und gerade in diesem Moment verdüstert sich die Miene der Hexe Domirou merklich.

Dominique Rouge:
Weh mir, sogar der Vater des Erfolgs zweifelt an meiner Hexerei, erwartet nicht mal eine Göttin, wo ich doch gerade beschwöre derer zwei, hab ja ein Duo an Murmeln und ein Duo an Körpern, ein perfektes Paar in Sachen Körper und Haar und so zaubere ich und ihr werdet sehn: wo Domirou wirkt, da gibt es Wirkung! Beleidigt mich weiter durch Zweifelei und ich nutze meine Hexerei für einen fiesen Fluch übler als ein Todeskuss, lasse deinen Penis für Tage aufrecht stehn als hättest du einen Monatsvorrat Viagra intus...

Diese Drohung war natürlich an Father James Mitchell gerichtet und doch ist es Ryzin, der zu wimmern beginnt, als ob gerade unschöne, verdrängte Erinnerung in ihm hochkommen würden. Vermutlich weil genau das auch der Fall ist. Als plötzlich eine Stimme in Domirous Ohr spricht.

Das lässt du besser bleiben.
Freundliche Erinnerung, dass ihr alle unter Beobachtung steht und besonders du.


Die Stimme gehört zur Agentin der International Special Force for Unnatural and Paranormal Activities, Hannah Feldberg, die wie aus dem Nichts neben der Hexe auftaucht, der dadurch ein kalter Schauer über die Haut fährt.

Dominique Rouge:
Du bist kein Gespenst, also schleich dich nicht immer an als wärst du eins! Du Spaßverderberin! Diese Beschwörung darf ich aber schon noch machen ohne bedroht zu werden, ja? Weh mir jetzt fürwahr, Spaß bleibt mir verwehrt, schon so ein kleiner Fluch gilt als verkehrt, Bah! Bah! Bah!
Die große Instanz hat gesprochen, die wohl Macht hat ohne Grenzen, bedroht mich arme Seel obgleich sie ist ein junges Gör von nicht mal zwei Dutzend Lenzen und kann es doch tun obgleich sie ist allein, umgeben von so vielen Monsterlein.


Die Agentin zuckt nicht mal mit der Augenbraue.

Hannah Feldberg:
Ich bin nicht allein.
Ich habe einen sehr potenten Schutzgeist, die jederzeit körperliche Form annehmen kann, wenn ich sie brauche. Und auch wenn ihr das gar nicht zu wissen braucht, sage ich es euch trotzdem, in der Hoffnung, dass es dazu beträgt, dass ihr euch benehmt: Verstärkung ist bereits so gut wie da und obendrein agiert seit geraumer Zeit eine weitere Kollegin von mir ortsnah bei WFW undercover.
Aber ja, die Beschwörung sei dir gestattet, sie verstößt nicht per se gegen ein Gesetz.


Bei diesen Worten sind viele hellhörig geworden – sicherlich nicht nur Anwesende.

Dominique Rouge:
Wäre jetzt auch zu spät es mir zu verbieten, ich bin fertig.

Womit sich das Interesse unweigerlich von Hannahs Aussagen hin zu den beiden letzten Homunculi verschiebt – und in der Tat: sie beide bewegen sich. Was schon mal ein gutes Zeichen ist, auch wenn das noch lange nicht heißt, dass nun Göttinnen in diesen Körpern stecken.
Ein schlechtes Zeichen: die eine frisch Beseelte wendet sich sogleich von der anderen ab, ihr demonstrativ die kalte Schulter zeigend, während besagte andere feixend grinst und Grimassen im Rücken der anderen zieht, wie um diese zum Umdrehen zu bewegen, was diese aber nicht macht, sehr wohl aber zunehmend sauer zu werden scheint. Ein erster Eindruck, der die anderen Beseelten nur mäßig beeindruckt und Ryzin irgendwo Schutz suchen lässt. Er findet aber keinen. Father James Mitchell schaut wiederum besorgt auf sein bestes Stück, während Su Yung so aussieht, als ob sie dafür sorgen will, dass die Seelen ihre neuen Körper sofort wieder verlassen (müssen). Bevor sie sie sich nach Ryzin umschaut. Der versucht sich davonzuschleichen, aber als er den Blick von Su Yung spürt erstarrt er vor Schreck – und bekommt kurz darauf The Purge zu spüren. Womit die Übertragung endet.



Matt Striker & Dean Malenko:
Wie hier einfach mal ca. alle implizit davon ausgehen, dass Ryzins Murmeln Schrott waren und Domirous Beschwörung ein Misserfolg war. Die beiden Humunculi mögen sich uninteressant verhalten, aber vielleicht sind sie ja dennoch echte Göttinnen?
Just as real as all the other Goddesses we already have I’m sure.
Ich habe keinen Grund nicht daran zu glauben, dass es echte Göttinnen sind, ich war im Lucha Underground Tempel, ich hab also auch außerhalb von WFW viele seltsame Sachen gesehen. Die Existenz mehrerer Göttinnen steht auch nicht damit im Widerspruch, dass es nur einen Gott gibt, kann also alles gut sein.
I’m not even doubting, Matthew. I just don’t care much if they are Goddesses or not.
Mich interessiert es schon und ich hätte an Su Yungs Stelle die Damen einfach gefragt wer sie sind aber ich bin halt nicht Su Yung.



Normalerweise genießt die holde Weiblichkeit bevorzugte Behandlung in Sachen Interviews bei Todd Grisham, aber wie um sich nicht des Sexismus schuldig zu machen, hat der bebrillte Anzugträger heute auch mal drei Männer bei sich. Drei Männer, von denen zwei mächtig beschäftigt sind ihre Mimik böse und rau wirken zu lassen, während der Dritte ein mächtig fieses Grinsen im bärtigen Gesicht hat. Dazu hat er auch allen Grund, denn Tyler Blacks Reunion mit Roman Reigns und Dean Ambrose als The SHIELD war ein voller Erfolg.
Doch noch bevor er von Todd angesprochen werden kann, verfliegt sein Lächeln, was den kräftigen Samoaner und den drahtigen Liebhaber von Blut und Hardcore noch angespannter gucken lassen, denn ein nicht sehr athletischer und haupthaarreicher aber höchst charismatischer und immerhin etwas bärtiger Mann mit Stoppelfrisur und Cut in der Augenbraue tritt an das Trio heran. Ein Mann, den Dean Ambrose bestens kennt und der eigentlich als einer seiner besten Freunde gilt. Der Mann aus New York namens Eddie Kingston, der sogleich Todds Handgelenk ergreift, auf dass dieser das Mikrofon unter Eddies Mund hält.

Jon, my man, what’s with this sports entertainy bullshit you have degraded yourself to yet again? Why you hanging out with those dorks again? Am I just good enough for you when those two mainstream egomaniacs can’t be bothered to keep you company? That hurts man, that hurts… and you know I’m not good at keeping my demons at bay, so why do you do that to me? Why do you insist of being this Dean person again? Why, Mox, why?

Ein bisschen Besorgnis zieht ein in das Gesicht von Dean Ambrose und für einen Moment sieht es aus als ob Kingston in verzweifelten Tränen ausbrechen würde, doch dann wird seine Mimik klar und kalt.

Better question: why do you do that to the both of us?

Zwei mächtige Fleischklopse hinter Eddie auftauchen, ein großer Schwarzer und ein großer Weißer mit rotem Bart. Moose und Jaskar. Eddies Gesicht wird ernst und sein Blick fokussiert.

But you know what? I don’t even care. Neither do my buddies in pain here. We do care to fight though.

Moose und Jaskar sagen nichts, aber das müssen sie auch nicht. Ihre Blicke sprechen Bände.

I know, I know… you are all trying to create a blood feud with the C Comp or something, but you know what? F*** that, you three better find your sports entertainy balls and fight us at this upcoming wish pay per view thingy, because if you don’t we will find you and we will hurt you.

Eddies Mund verformt sich zu einem äußerst bösartigen Grinsen.

Of course, make no mistake about it:
We will hurt you either way.
See you at the PPV, Mox.
Dean.
Whoever you are.


Beide Trios werfen sich Blicke zu, die glücklicherweise nur so aussehen als ob sie töten könnten, dann gehen Eddie, Jaskar und Moose davon, von wo aus Inanna Klang und der Rest ihrer weiblichen Kampfkolleginnen ihnen zugesehen hatten.



Matt Striker & Dean Malenko:
Ich glaube Eddie Kingston hat miese Laune.
And he aligned himself with just the right guys and gals in order to turn his bad mood into a bad day for The SHIELD.
Die C Comp wird schon mal die Chipstüten und Popcorn bereitstellen für dieses Match.
I know I will.
Gibst du mir dann was ab?
No.
Arschloch.
Just kidding. You can have my leftovers.
Besser als nix.



Ambitious Assassin

Er ist rücksichtslos. Er ist unerwünscht. Er ist… der Champion.
Der neue, der frischgebackene WFW Undisputed Champiom, um genau zu sein. Und kommt erscheint natürlich nicht alleine in der Arena, sondern hat sein komplettes Stable im Schlepptau. Weniger aufgrund von sozialen Bedürfnissen, als vielmehr zum Schutz vor unliebsamen Störenfrieden. Schließlich hat er sich in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren viele Feinde gemacht. Darüber hinaus trägt er, als amtierender Champion, immer eine Zielscheibe auf dem Rücken, die ihm eines Tages zum Verhängnis werden könnte.
Er… ist Haru Kanemura.
Der alles in die Wege leitete, um sich endlich das begehrteste Gold um die Hüften zu schnallen.
Hilfestellung durch Dritte inklusive.
Was ihn natürlich viel weniger stört als die anwesenden Fans, welche aus der Halle buhen.
Natürlich nur im metaphorischen Sinne, weshalb der Thailänder, samt Gefolge, den Squared Circle betritt. Woraufhin goldenes Konfetti von der Hallendecke regnet. Eine verspätete Feier nach Maß, die jedem Zuschauer unter die Nase reiben soll, was sich zuletzt veränderte. Damit er auch ein paar Worte an die breite Masse richten kann, reißt Glenn Gilberrti Ringside Ringsprecherin Lilian Garcia das Mic aus der Hand, um es im Seilgeviert seines Boss zu überreichen. Dem es im Squred Circle nicht leicht fällt, die anhaltenden Buh Rufe verbal zu übertönen. Also lächelt er einfach, während er den goldenen Gürtel von seinen Hüften schnallt und ihn, süffisant grinsend, empor hält. Als es mit der Zeit etwas ruhiger wird, wird das begehrte Metall auf einer Schulter abgelegt.

Haru Kanemura:
Nicht viele Menschen erhalten eine zweite Chance.
Ob privat oder beruflich – ist der Zug abgefahren, kommt er nicht mehr zurück.
In meinem Fall sieht das jedoch ganz anders aus!
Dank meinem Mastermind, Melissa Pholyria, die selbst gewiefteste Strategen wie Amateure aussehen lässt, wurde meine Wenigkeit zum zweifachen Gewinner der Standing Alone Battle Royal und trat gegen den Scheiß Champion… Verzeihung, den nun ehemaligen Scheiß Champion an.
Ein Match, das nicht so lief, wie es laufen sollte…
Was aber im Endeffekt egal war!
Denn es gab da noch ein Ass im Ärmel, dass mir sogar eine dritte Chance ermöglichte!


Es folgende weitere Buh Rufe, da die Erinnerung daran nicht schön ist.

Haru Kanemura:
Ein intelligenter Champion, der stets auf der Höhe des Geschehens ist, hätte mit dem Cash-In des Second Chance MitB Case rechnen müssen. Was im Falle von Chrysaor leider nicht der Fall war. Es kam, wie es kommen musste: Mein Schicksal ging in Erfüllung!
Das Gold wanderte zu mir.
Und wird noch lange bleiben.
Auch wenn ich nicht der Champion bin, den ihr euch wünscht. Aber es geht nicht mehr um euch.
Es geht um mich!
Ich bin nicht mehr der Midcard Clown, an dem alle anderen vorbei ziehen. Nicht mehr Teil einer dubiosen Firma, die ihre Leute noch stärker zurück hält, als es bei WWE der Fall sein könnte.
Ich bin der Champion, den ihr nicht wollt, aber ertragen müsst. Welchen ihr, im Falle einer Verletzung, mit „You deserve it!“ Chants bedenken würdet. Und auch das gesamte Office wäre heilfroh, wenn ich eher früher denn später wieder von der Bildfläche verschwinde.
Was zu seinem und eurem Leidwesen aber nicht passieren wird.
Und das… macht mich unheimlich glücklich.


Ein selbstgefälliges Siegerlächeln provoziert erneut viele Buh Rufe. Fans mögen es schließlich für gewöhnlich wenn Wrestler sie wichtig nehmen und ihnen Wert beimessen – Haru hat gerade genau das Gegenteil getan. Zu allem anderen, was er getan hat. Weswegen viele darauf hoffen, dass nun ohne Umschweife jemand zum Ring kommt, um die Welt wieder gerade zu rücken. Und in der Tat ertönt Musik, die alleine deshalb schon für Jubel sorgt, weil sie für Hoffnung sorgt. Allein, der Jubel hält nicht lange an.


She’s a Pirate


Denn die Musik gehört zu jenen, die bei Haru Kanemuras Coup beim Grandslam eine unerwartete, zentrale Rolle spielten: die von der rosamähnigen Leanan Mitsurugi angeführten Crimson Shark Pirates. Statt Jubel und „Oh Captain, my Captain“ Chants gibt es also mehr Buhrufe für die Kosarin, ihre vier männlichen Matrosen und ihre beiden weiblichen Seeräuberkameradinnen, Ayu Himeyama und Kairi Hojo, aka Kairi Sane. Insbesondere der kleine Bartmann Matt Cross bekommt es verbal ab – vielerorts für seinen mitunter spektakulären Stil gemocht, hat er sich als der Koffereinlöser, der Haru zum Champion machte, nachhaltig für Antipathie empfohlen und die kriegt er nun voll ab. Nicht, dass ihn das stören würde.
Die Piraten finden sich nun also auch im Ring ein, womit dieser recht voll wird. Eine große Umarmungsarie mit den Ambitionierten gibt es aber nicht. Wer darauf hoffte hier nun Schneefest-Begrüßungen zu sehen, wird bitterlich enttäuscht und muss auf das nächste solche warten. Vielmehr beäugen sich beide Gruppen vorsichtig. Beim Grandslam mochten sie gemeinsame Sache gemacht haben, aber damit waren sie noch lange keine dauerhafte Allianz. Warum sie überhaupt zusammen agierten ist ziemlich unklar – uns zumindest, sie selber dürften es wissen. Da Captain Ann nun ihrerseits mit einem Mikrofon ausgestattet wird, werden wir es aber wohl nun erfahren.

Captain Ann:
Je früher ihr Landratten alle die Fressen haltet, desto früher kommen wir zum interessanten Teil also… FRESSE HALTEN!

Zur Überraschung von ca. niemandem tritt das Gegenteil ein und es wird noch mal laut. Bis dann viele ihre Stimmbänder etwas schonen wollen und die groß gewachsene Piratin in der wettergegerbten Kleidung fortfahren kann.

Captain Ann:
Wir haben es eigentlich nicht nötig uns zu erklären, aber damit die nervtötende Fragerei aufhört, wann auch immer wir an Land unterwegs sind… wir haben den Second Chance Case aus zwei Gründen zu Gunsten von Haru eingesetzt und nicht etwa für die Flamberges, die es ja auch gern gehabt hätten.

Die letzten Buhrufe verstummen, das wollen jetzt alle mitkriegen.

Captain Ann:
Erstens… weil meine Matrosen Pfeifen sind, die unfähig sind große Titel zu gewinnen. Wären sie dazu in der Lage wäre es längst geschehen. Und doch hat Matt Cross es nun vollbracht, dass sein Name ein relevanter Teil der WFW Undisputed Titelgeschichte ist.

Der bärtige Mann mit dem muskulösen Körper nickt grinsend, wie einige Buhrufe wieder einsetzen. Viele hätten es ihm gegönnt Geschichte durch einen Titelgewinn zu schreiben, selbst mit Cheating, aber auf diese Weise nun Geschichte geschrieben zu haben sorgt nicht gerade für Begeisterung.

Captain Ann:
Zweitens… weil wir Piraten sind und trotz allem Missgeschick immer weiter versuchen Gold zu erbeuten, selbst eine Pfeife kann mal Glück haben und ist dann keine Pfeife mehr. Und je schwächer der Titelträger, desto größer die Chance, dass die große Evolution von der Pfeife zum Champion doch noch klappt. Was mich zum zweiten Grund für unseren Koffereinsatz und unser Hiersein führt: denn es wurde uns zugesagt, dass Matt Cross im Austausch für seinen Koffereinsatz ein Titelmatch gegen den Champion erhält – hier und jetzt.

Für die Fans eine Überraschung, für Haru weniger, hat ihn Melissa doch irgendwann zwischen dem Grandslam und heute darüber informiert, dass Cross als Herausforderer auf der Matte stehen würde. Was Haru vermutlich sogar gefallen könnte, denn so wie Captain Ann ihn als „vielleicht schwachen und daher schlagbaren Champion“ ansieht, hat Haru allen Anlass zu denken, dass Cross nicht viel mehr ist als eine einfache Aufgabe, die ihm nicht nur seinen Titel beim Grandslam ermöglich hat, sondern ihm nun auch eine recht simple Titelverteidigung ermöglicht. Win - Win sozusagen.

Haru Kanemura:
Alles klar, ich bin bereit!

Womit er sich demonstrativ Richtung Kamera wendet.

Haru Kanemura:
Worauf wartet ihr? Schickt nen Referee raus! Am besten noch heute.

Anschließend signalisiert er seinen Verbündeten, dass sie sich um den Ring herum postieren können.


Death


Musik ertönt und eine Schiedsrichterin kommt zum Ring – Head Referee Amelia Niculescu. Die kurvig gebaute Vampirin mit der unverhüllten wie fotogenen Bein- und Fußpartie und dem stacheligen Pony sowie Nackenspoiler plus zweier massiver Zottelzöpfe sorgte mit ihrer Anwesenheit dazu, dass es etwas zu bejubeln gab abseits der Optik anderer Anwesender, die man aber ob ihres Charakters oder ihrer Gruppenzugehörigkeit nicht bejubeln wollte. Amelias Anwesenheit bedeutete auch, dass das Office diesem Match stattgegeben hatte.


WFW Undisputed Championship Title Match
Haru Kanemura (C) vs. „Son of Havoc“ Matt Cross



Amelias sexy in die Luft geschnucktes Knie als Teil der Anläut-Pose sorgt noch einmal für Jubel, dann wird gebuht und zwar für beide Männer aber besonders für Haru Kanemura, der Matt Cross vor Beginn des Ringgongs bereits von hinten attackierte, als dieser gerade noch dabei war sich zu fokussieren.
Und wo Haru nach dieser Attacke Cross schon mal in den Seilen hat, setzt er mit Choking nach, Amelia dabei frech angrinsend von wegen „wenn du mich jetzt disqualifizierst wird dieses Match eine riesige Enttäuschung“. Amelia weiß es natürlich besser und unterlässt die DQ obwohl ihr Count bis 5 durchgeht, stattdessen halt handgreiflich werdend.
Oder es zumindest versuchend – kaum schickt sie sich an dazwischenzugehen lässt Haru dann doch vom Piraten ab, zumindest für einige Momente, dann tritt er ein, zwei Mal nach, was Cross dazu veranlasst sich aus dem Ring heraus in Sicherheit zu rollen.

Aber ist er dort wirklich sicher?

Haru nimmt Maß, nimmt Tempo auf und… bricht das ab, was aussah wie der Ansatz zu einem spektakulären Dive, die Fans damit weiter gegen sich anstachelnd. Im Gefühl der kompletten Kontrolle beginnt Haru nun aber sich etwas zu sehr mit dem Publikum zu beschäftigen, was es Matt Cross erlaubt ungehindert in den Ring zurückzukehren und die Ringecke hochzuklettern, von wo aus der einen Crossbody springt!
Haru versucht per Dropkick zu kontern, kommt aber nicht rechtzeitig hoch, weswegen Cross auf ihm landet! Cover! Eins! Zwei! Nein! Für einen Moment hatten ein paar andere Piraten die Hoffnung dies könnte der Upset sein, aber nein, Haru kommt raus.
Beide Männer tauschen daraufhin ein paar seichte Kicks, Griffe und Kontergriffe aus, soll heißen: sie sind darum bemüht nun guten Zugriff zu bekommen und dabei möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.
Der Champion bekommt schließlich den Zugriff per ArmDrag in einen Armbar, aus dem sich Cross erst einmal irgendwie heraus kämpfen muss. Was leichter wäre, wenn die Fans ihn unterstützen würden, was sie aber nicht machen. Ergo muss er sich ohne Adrenalinbooster herauswinden, was er letztlich hinkriegt, sich dafür jedoch einen mächtigen Chop einfängt, gefolgt von ein paar Stomps.

Womit Haru nun genug von diesem Match hat. Er taxiert die Distanz zwischen sich und seinem Herausforderer, wägt ab ob er nun das Bittersweet Bepetrayal oder den Thaifun zeigen soll und entscheidet sich für den Superkick an den Hinterkopf – aber wie er zutritt duckt sich Cross weg, ist plötzlich hinter Haru und zeigt einen Release German Suplex!

Diesen steht Haru jedoch und tritt erneut zu, Superkick, Treffer und Cover:
Eins!
Zwei!
DrKICKOUT!
Superkicks von vorn sind einfach nicht so effektiv wie die von hinten, es hat schon seinen Grund, dass heutzutage reguläre Superkicks eher genutzt werden um Gegner zu schwächen und es zur Seltenheit wird, dass sie Matches entscheiden. Sogar Shawn Michaels ging ja seinerzeit dazu über das Bitterweet Betrayal statt der Sweet Chin Music zu nutzen und wenn Shawn Michaels schon mit dem regulären Superkick abschließt, dann ist der Move vermutlich als Finish so gut wie verloren. Und das war vor etlichen Jahren.
Das alles hindert Haru aber nicht daran die Schuld für den Fortlauf des Matches bei Amelia Niculescu und einem angeblich zu langsamen Anzählen zu suchen und zu finden. Nach dieser Schiri-Kritik will er weiter auf Cross eintreten, macht das auch, aber in einer Trittpause kommt der Son of Havoc rasch auf die Beine zurück und überrascht Haru per Dropsault!
Der Champion rollt sich rasch aus dem Ring, wo er vor dem hochfliegenden Piraten aber natürlich nicht sicher ist. Cross nimmt Anlauf und kommt per Tope Suicida durch die Seile… Treffer! Was normalerweise bejubelt werden würde wird hier nicht bejubelt, sondern es wird weiter gebuht und Schmährufe werden intoniert.

Cross kümmert das nun aber nicht, er will weiter nachsetzen und Champion werden. Zu diesem Zweck klammert er sich an die Ringecke zur Flagpole Press – aber Haru flippt plötzlich wieder auf die Seile und kickt ihn von der Ecke runter! Damit nicht genug, er donnert Cross hart gegen die Ringtreppe und lässt ein paar Yes Kicks folgen, ehe es zurück in den Ring geht.
Soll heißen: Haru kehrt in den Ring zurück und lässt Cross draußen liegen, ein Sieg durch Count Out wäre auch ein Sieg und Sieg genug. Amelia kommt aber nur bis neun, dann ist Cross gerade noch rechtzeitig im Ring zurück – und wird für diese unverschämte Zähigkeit sogleich wieder vom Champ in den seilen gewürgt.

Eigentlich sind die Fans ja damit beschäftigt gewesen „you all suck“ zu rufen, was hinsichtlich der ringrichtenden Blutsaugerin Amelia Niculescu positiv gemeint ist und für Haru, Cross und Anhang negativ – aber diese nun wiederholt fiese Masche von Haru erinnert die Fans daran wen sie hier eindeutig weniger mögen und beginnen ausschließlich Haru auszubuhen und Matt Cross nun mit Zurufen zu unterstützen.

Was für Haru Grund genug ist noch ein paar dreckige Aktionen mehr zu zeigen, nur um sich an der allgemeinen Antipathie zu laben und nicht, weil er es für sportlich nötig empfunden hätte. Tatsächlich geht er nun extra dazu über Cross ein bisschen zu piesacken, wie als Avatar für all die ihn ausbuhenden Fans – die dann aber plötzlich etwas zu jubeln bekommen als der Son of Havoc den Champion in einen Fireman’s Carry aushebeln und dann auf die Matte plexen kann!
Das tat weh und Cross setzt nach mit seinem patentierten Cross Cutter! Auf den er nicht wirklich ein Patent hat, weil es für Wrestling Moves keine gibt, ansonsten wären diverse Wrestler nun sehr, sehr reich, die es nicht sind. Man stelle sich vor Jake Roberts würde für jeden DDT Geld sehen.

Auch eine Vorstellung: Matt Cross als Undisputed Champion! Eine Vorstellung, von der wir nicht mehr weit weg sind, denn Haru liegt flach wie ein Kuchen auf dem Teller vor Serafina Addario und Cross hangelt sich erschöpft aber mit funkelnden Augen die Ringecke hoch. Atmet kurz durch, kommt in den aufrechten Stand und…

Shooting Star Press!

Aber Knie oben von Haru!

Bruchlandung für Cross, der sich den Magen haltend im Ring herum rollt, während sich der Thailänder erhebt, den schmerzenden Nacken eng umschlungen, mit den Augen fix auf seinen Herausforderer gerichtet von dem er jetzt genug hat. Er nimmt Maß, Anlauf, Sprung gegen die Seile und dann gibt es den Kick – Tidal Wave aka Thaifun!
Lässiges Cover, mehr braucht es auch nicht, Eins, Zwei, Drei.
Haru hat gewonnen und genießt den Moment, in dem die Ringrichterin seinen Arm emporstreckt und den Titel zurückgibt, die „you still suck!“ Rufe geradezu dazu auffordernd noch lauter zu werden. Ringside sehen derweil die Piraten nicht so aus als ob sie nun brav davongehen würden, nur weil Captain Ann mit der Niederlage gerechnet hat. Doch ehe sie dazu übergehen können eine Massenschlägerei zu beginnen, ertönt Musik und es kommen noch sehr viel mehr Herren und Damen in die Halle.


C
Giant's Cry
Camus Company


Der entthronte, vulgäre, bärtige, kurzhaarige und schlecht gelaunte Ex-Champion Chrysaor und jede Menge Männer und Frauen aus beiden Sportabteilungen der Camus Company waren auf der Einzugsrampe erschienen und waren im Kollektiv ein durchaus bedrohlicher Anblick, auch wenn weder die Piraten noch Haru Kanemura das wohl je zugegeben hätten. Zunächst aber verblieben die Herren und Damen auf der Rampe.

Chrysaor:
Ich weiß, meine Musik ist geil, aber schaltet sie trotzdem ab!

Die Regie braucht nicht lange, um dieser Aufforderung nachzukommen. Captain Ann und Haru Kanemura wurden in der Zwischenzeit mit Mikrofonen ausgestattet, um auf die nun folgenden Aussagen reagieren zu können, obgleich es nicht ganz unmöglich war, dass der Redeanteil kurz bleiben und es stattdessen zur Massenschlägerei kommen würde.

Chrysaor:
Okay, um nicht wie ein Abklatsch des US amerikanischen, selbsternannten elitären Wrestling zu gelten, wo es alle paar Minuten große Keilereien gibt, versuchen wir es doch zumindest mal kurz wie zivilisierte Menschen, auch wenn ich stark davon ausgehe, dass wir uns dennoch eher früher als später gegenseitig auf die Fressen geben werden!

Vorsorglich bewaffneten sich diverse der Anwesenden schon mal mit Stühlen und sonstigen Sachen, die in der Nähe zu greifen waren und sich zum draufkloppen eignen.

Chrysaor:
Haru! Ich gratuliere dir eine Strategin gefunden zu haben, die so clever ist wie du ein Arschloch bist, aber das ist auch alles wozu ich dir gratulieren kann und will!
...okay, nicht ganz, ich gratuliere dir auch dazu die große Herausforderung namens Matt Cross beinahe regelkonform gelöst zu haben! Beinahe – für dich ist das eine große Leistung nehme ich an, aber egal, ich bin da nicht viel besser, das gebe ich gerne zu. Anders als du bin ich lediglich nicht obendrein auch noch ein dreckiger Verräter und so ein Sackgesicht, dass mir die Hälfte meiner Klienten wegläuft, kaum dass die türkische Maskerade fällt.
Aber sei es drum, deswegen bin ich nicht hier. Ich bin hier, weil ich dich zwei Mal besiegt habe, du mich hingegen nur ein Mal und ich finde auch ohne Rematchklausel sollte das als Grundlage für ein weiteres Match ausreichen. Siehst du das auch so oder hast du Ambitionen einen Termin bei Doktor Britt zu buchen, weil du deine fiese Fresse mit meinem Knie gerichtet kriegst?


Der noch immer amtierende Undisputed Champion lächelt und führt langsam sein Mikro dem Lächeln näher.

Haru Kanemura:
Diese dumme, alte Sichtweise... Wieso muss ein Verrat denn dreckig sein? Er wurde sauber geplant und astrein durchgeführt. Darüber hinaus war ich zu ambitioniert um den Status Quo zu lieben. Der Verrat war die natürliche Weiterentwicklung meiner Persönlichkeit, die mir viel mehr Aufmerksamkeit und Erfolg bescherte als es im grünen Knast der Fall war.

Womit er seinen Undisputed Title demonstrativ in die Höhe reckt.

Haru Kanemura:
Und wer sich nicht traut die Spreu vom Weizen zu trennen ist selber schuld. Es gibt schließlich einen Grund warum du und andere noch immer bei jener Firma sind, über die schon seit Jahren dubiose Gerüchte kursieren, deren Wahrheitsgehalt noch nicht bewiesen werden konnte. Ich hatte dagegen keine die Sorge den nutzlosen Ballast vor die Wahl zu stellen - nur wer freiwillig bleibt ist würdig, mit mir diese Liga zu erobern!

Er wartet kurz weitere Buh Rufe ab, die seine Stimmung zusätzlich heben.

Haru Kanemura:
Ja, laut der Statistik hast du mich zweimal besiegt. Doch du weißt genau so gut wie ich, dass für deinen ersten Sieg ein inoffizielles Handicap Match nötig war. Klar, die optimale Rache an meiner Person. Ich respektiere diesen Schachzug, den ich selbst nicht besser hätte umsetzen können. Aber die Statistik und "deinen" ersten Sieg mich mich respektiere ich nicht. Aber da mir vor Angst schon die Knie schlottern und ich nicht will, dass du mich an so einem versifften Ort zu Brei schlägst, bekommst du dein Title Match. Und zwar sofort!

Da jubeln manche Fans schon enthusiastisch, während andere skeptisch bleiben. Zurecht.

Haru Kanemura:
Allerdings... bin ich in einer Hinsicht deutlich ehrlicher: Du wirst mir nicht in einem inoffiziellen Handicap Match gegenüber stehen. Sondern in einem offiziellem Handicap Match. Denn Glenn, Shera, Mike und Nick sind ebenfalls mit vor der Partie!

Und schon ist die enthusiastische Stimmung ein gutes bisschen negativer. Chrysaor überlegt kurz, schließt sich mit Firmenchefin Priscilla Camus und Abteilungschefin Celestine Camus kurz und lächelt dann ebenfalls.

Chrysaor:
Deal! So kann ich all euch Arschlöchern zusammen je eine Niederlage auf euer Konto schicken, klingt gut für mich! Und das werde ich, weil wir euch jetzt erst mal ordentlich zusammenschlagen, bis sich keiner von euch mehr bewegen kann und...



Ghost Town Triumph



Die Stimmung ist ohnehin gerade dabei jede Menge heisere Menschen zu produzieren, da kommt auch noch der blond gelockte Millennial Cowboy hinzu, der den Fans lautstarke „Cowboy Shit“ Chants entlockt. Der mitunter etwas scheu wirkende ehemalige Lehrer quetscht sich so gut es geht an all den Männern und Frauen der Camus Company vorbei und erbittet ein Ersatz-Mikro, welches ihm von Chrysaors Schwester Pégasos großzügigerweise gegeben wird.

„Hangman“ Adam Page:
Well, um… excuse me for interrupting your little bonding scene over who might be the bigger piece of crap between the two of you, but I feel like there’s someone else in contention about that beautiful golden belt over there, a man who was for all intents and purposes the winner of Standing Alone until he somehow wasn’t...

Er wird auf einen Schlag lauter.

„Hangman“ Adam Page:
I am talking about ME of course. I mean, I don’t want to sound too much of a sore loser here, but I think with Battle Royal rules that aren’t prone to providing silly plot twists at the very end, the winner of last year’s Standing Alone Battle Royal would and honestly should have been me and not Haru.
As such, with all due respect to you, Chrys, I think this is as good an opportunity as any to move on to a matchup the fans haven’t seen multiple times already. Me against Haru at the Festival of Wishes, Fans choose the Match Typ...


Weiter kommt er nicht, weil ihm Captain Ann noch lautstarker ins Wort fällt.

Captain Ann:
Nur zur Erinnerung: wir sind auch noch da und wir haben keinerlei Grund den irregulären Ausgang des gerade gesehenen Matches zu akzeptieren und wir werden ihn auch nicht akzeptieren, weil wir Piraten sind und uns nehmen was wir wollen! Und wer uns nicht gibt was wir wollen, wird halt über die Planke geschickt! Zweite Chance für Matt Cross, jetzt sofort oder ihr werdet feststellen wie schrecklich der Biss eines Hais ist!

Während sich nun allmählich vier Parteien böse Blicke gegenseitig zuwerfen bekommt Haru Kanemura von seiner Strategin etwas ins Ohr geflüstert. Woraufhin er hämisch lächelt.

Haru Kanemura:
Ihr habt recht. Ihr habt alle recht. Und noch dazu so gute Argumente.

Es wird ruhiger in der Halle, da viele Fans erstaunt oder skeptisch sind. Vielleicht sogar beides.

Haru Kanemura:
Weshalb jeder von euch gegen mich antritt - in einem Scramble Match!

Womit die Worte des Champions zu tatsächlich für Jubel sorgen.

Haru Kanemura:
Doch damit mein Sieg nicht zu offensichtlich ist, dürft ihr Versager hinter der Absperrung und vor den heimischen Geräten auch noch eine weitere Person ins Match wählen. Es soll sich schließlich so anfühlen, als ob meine Regentschaft in Gefahr ist, bevor ich souverän den nächsten Sieg erringe.

Dann ist kurz das Mic in Gefahr, weil der Champions es achtlos hinter sich wirft, bevor Lilian Garcia es gerade noch rechtzeitig fängt. Bevor Haru den Ring verlässt, um endlich vom Veranstaltungsort verduften zu können.



Matt Striker & Dean Malenko:
Temptation Chamber UND Undisputed Scramble? Das Festival of Wishes kann kaum früh genug kommen, das wird ein Knaller!
If somehow both champions retain only one will be cheered I’m sure.
Was sagen wir eigentlich dazu, dass Matt Cross plötzlich im Undisputed Titelrennen ist?
I don’t know? How about “congratulation” or something?
Frage: wenn du Priscilla Camus wärst, würdest du Chrysaor in das Scramble Match schicken oder auf Brian Cage setzen?
I can’t really fathom being Priscilla Camus, but going with Chrysaor makes sense. Chrysor is good at dealing with chaos given the family he is a part of and that’s the most vital skill to have for a Scramble Match. Having Brian as your Plan B up your sleeve isn’t half bad either.



Geranien, Tulpen, Rosen, Nelken, Hortensien, Orchideen – an Vielfalt mangelt es dem Garten nicht, durch den sie baren Fußes und unbekleideten Beines schreitet. Es überrascht nicht, dass das heimische Grün der Floristinnen bei denen sie einmal mehr zu Gast ist in voller Blüte steht auch wenn der Klimawandel gemeinsam mit profitgierigen Menschen drauf und dran ist die Vielfalt der Flora zu zerstören. Direkt ein Drittel aller Baumarten soll gefährdet sein, ein unglaublicher Wert. Und doch geht der Frau mit der rosigblonden Haarpracht, die nicht nur bis an ihre Füße, sondern weit, weit, WEIT darüber hinaus reicht gerade nicht dies durch den Kopf. Auch nicht dass ihre Gastgeberinnen, die Geschwister Gardner, eine englische Fahne auf Halbmast geflaggt haben ob des Ablebens der englischen Königin.
Nein, so sehr sie auch sonst an andere dachte, in diesem Moment, da sie vor die Kamera tritt, da denkt Honami Hanazono zur Abwechslung mal an sich selbst. Daran, wie ihr Tournament of Honor Turnierfinale beim Grandslam XVI gelaufen ist und daran, was sie nun zu sagen hat.
Sie atmet tief durch, hebt dann ein Knie in die Höh zur Pose, stemmt eine Hand in die Hüfte und streckt die andere aus zur Kamera, einen Zeigefinger erhebend.

Honami Hanazono:
First off, let me clarify what went through my head when I paused for a moment instead of dealing the finishing blow to Chiya. You see, the crowd was going wild and they wanted Chiya to retain, because of course they did, Chiya is Chiya. Hearing their support I felt like a party-crasher and wondered how bad they’d boo me if went ahead and took the title of her. Would they possibly even completely reject me as a champion, seeing me as undeserving? That’s what I wondered and that’s why I hesitated.
Secondly, let me point out that I then went ahead and tried to win anyway, because no matter the reactions, I still concluded that I had to make the most out of the opportunity that was granted to me, no matter how undeserving of said opportunity I might have felt. Sometimes an opportunity is a once in a lifetime opportunity and if it’s gone, it’s gone. So wasting away opportunities makes you even more undeserving of opportunities and as such I tried. But it was too late, my moment of hesitation was all Chiya needed. She did not hesitate, she just did her very best and as such she remained the most remarkable rookie of all rookies. If you can even call her that – I’m sure she was plenty active in the Japanase Joshi scene for a while and earned her reputation she started out with, just like The Formidable and The Illustrious. As a fellow Joshi I probably should know all this in more detail, but honestly I didn’t follow the scene much after leaving Japan to work at Next Level Wrestling.
Third of all, I went back and thought really hard about who I am and what I can bring to the table. Back when I did this very 1-2-3 thingy once just to try it out, fans kinda liked it, but I thought it wasn’t for me and left it for someone else to pick up, but alas, nobody did. As such I figured I might as well leave my flower-language idea behind, leaving that to the flowery lady Beryl Dandelion if she cares to utilize it, realizing I would be a flower pretender.


Wie sie ihre drei Aussagen tätigte zählte sie mit den Fingern für die Kamera mit, die nunmehr drei Finger noch einmal bewegend und dann ihre Hand entspannend und ein paar der Blumen streichelnd, die sie umgeben.

Honami Hanazono:
Now don’t get me wrong, I looooove flowers, and I know a thing or two about them, but not just quite enough to pull off flower based flavour without relying on those two beauties back there to provide all the flowery details for me.

Sie deutet in die Ferne des Gartens, wo ihr Haar noch immer hin reicht und wo Chloe und Conne Gardner gemeinsam gerade damit beschäftigt sind zu überprüfen ob einige Sonnenblumen genug Wasser erhalten haben. Auffällig dabei, dass Connie ihre langjährige Doppel-Flechtzopf Frisur zu Gunsten eines mächtigen Pferdeschweifs angeändert hat, womit sie und Chloe nun Partnerinnenlook haben. Obendrein haben beide nun ihr zuvor rosiges Haar zu großen Teilen blond gefärbt – Connie klassishes blond, Chloe weißblond – und lediglich rosa Spitzen behalten – wobei aller Zopf von der Hüfte abwärts zu den Knöcheln in diesem Fall als “Spitze” gilt.

Honami Hanazono:
So... I thought back and figured I might as well go back to the 1-2-3. I mean THAT was all me after all. As such, here are the three important Honami facts for the day:

Sie schüttelt ihre Hand aus, dann streckt sie wieder einen Finger zur Kamera, den Zeigefinger.

Honami Hanazono:
First things first I will of flowery course continue to be the best I can be, growing on till my hair stops on its own, keep my body in the shapiest shape of all shapes and I shall keep raising my knee to pose like a pro as often as I possibly can, because knee raised posing is sexy a.f. in my humble opinion and I feel like a goddess doing so, it’s not some try-hard fan service, I do that for myself and if people enjoy it, that’s perfect. And if they don’t… well, then there’s something wrong with them, not with me.

Ein zweiter Finger geht hoch.

Honami Hanazono:
Secondly, while I will continue to care if people cheer me or not and I’m obviously hoping for cheers… I will not let that ever get in the way of an opportunity ever again. As I said: opportunities are meant to be utilized. Even if I dethrone Chiya and yes, I love Chiya too, because, obviously I do... I will not hesitate ever again. I just hope the reaction will be “well, it least it was Honami Hanazono who beat Chiya, could have been worse”. And if not, well, then I’ll be sad but I won’t let it stop me.

Und ein dritter Finger schnellt in doe Höhe.

Honami Hanazono:
Third and last thing for the day:
Fans rejoice, Chloe will actively participate in this year’s Snow Festival! And make no mistake about it: the Gardners will use the Snow Festival to blossom into full bloom again and then they will rock that Tag Team Tournament of Honor and they will rock it hard! And I will follow their lead and try to crown myself the Queen of Honor! The Queen is dead, long live the Queen!


Womit noch ein Luftkuss gen Kamera geworfen wird und die Kameraschaltung endet.



Matt Striker & Dean Malenko:
Sie wurde vielleicht etwas zu früh ins Main Roster hochgezogen, aber sie wächst vor unseren Augen mehr und mehr in Richtung potentieller Star.
Obviously she’s great at the growing business, just look at her.
Irgendwie ist das von dir jetzt ein Wortspiel und irgendwie auch wieder nicht, weil es auch gleichzeitig einfach nur ein Fakt ist.
Best of both worlds.



Bei vielen Fans ist die Erinnerung an das Schneefest noch sehr lebendig und dasselbe gilt zweifellos auch für viele wenn nicht gar alle Damen von WFW, die dort mitgewirkt haben oder gerne mitgewirkt hätten. Immer so ein bisschen Schneefest herrscht in dem in jeder Halle aufs Neue eingerichteten Kuschelzimmer von WFW Eigentümerin Serafina Addario, genannt ihr Büro, obgleich dort herzlich selten Bürotätigkeiten betrieben werden – und von Serafina selbst schon gar nicht.
Die ewigjunge Herrin von WFW ist auch viel zu beschäftigt damit auf ihrer gemütlichen Couch zu sitzen und dabei ihre wohlgeformte Bein- und Fußpartie mit ihren multimeterlangen pinken Zöpfen schmusen zu lassen, die fröhlich in der Gegend herumzopfen auf dass anderes Haar und andere weibliche Bein- und Fußpartien mit ihnen Kontakt haben mochten. Und natürlich war sie damit beschäftigt leckere Speisen zu sich zu nehmen, heute mal kein Kuchen, sondern Waffeln mit Puderzucker. Der Legende nach setzten die WFW Damen ihre Pfunde nicht an der Hüfte an sondern in den Haaren, weswegen Haar bis zu den Knöcheln das gängige Mindestmaß war und Haarprachten von zwei Metern und mehr keine allzu große Seltenheit. Neben Serafina selbst waren alleine in diesem Zimmer mit General Mistress Sofiya Țepeș, der Vampirprinzessin, den beiden Sakaki Schwestern und Sofiyas alter Bekannter „Estrie“ Elda Sion direkt vier weitere Damen anwesend, die deutlich mehr Haarvolumen aufwiesen und folglich sowohl Daisybell Bostorok mit ihren knöchelkurzen, brünetten Locken als auch die rosa zum Boden und etwas mehr – mähnige Schwertmeisterin Mu Mitsurugi locker überragten.
Dass die im Raum verteilten Kameras auf Sendung gegangen waren ist zumindest der blassen Blutsaugerin mit der tiefgrünen Haarpracht nicht verborgen geblieben, weswegen sie Serafina mit den Zehenspitzen anstupst, um deren Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Serafina Addario:
Einen Moment noch, meine liebe Sofiya.
Die Waffel ist gleich verputzt, dann können wir kuscheln.


Sofiya Țepeș:
Dagegen habe ich keine Einwände, aber Sendezeit will für gewöhnlich mit mehr als Kuscheleinlagen genutzt werden und wir sind auf Sendung. Dies wäre folglich eine gute Gelegenheit organisatorische Ansagen zu machen.

Serafina blickt zu den Kameras, futtert hastig die Waffel und lässt einen Schluck Fruchtsaft folgen, dann seufzt sie weil alleine der Gedanke an „Organisation“ schon wieder viel zu viel Arbeit ist. Und genau deswegen gibt es bei WFW mitunter monatelang Delays.

Serafina Addario:
Hach… wenn es denn sein muss.

...kannst nicht du stattdessen..?


Sofiya rollt mit ihren roten Augen, die aus dem Winkel mitbekommen wie Elda Sion sich köstlich über Sofiyas genervte Entrüstung amüsiert. Grund genug für Sofiya zu no-sellen und also die Ansage selbst zu machen.

Sofiya Țepeș:
Also gut. Es folgt also nun eine Ansage zum diesjährigen Tournament of Honor. Nachdem das an das Schweizer Turnierfomat angelehnte Schneefest im letzten Jahr so ein großer Erfolg war und auch in diesem Jahr aller Voraussicht nach wieder werden wird, kam der Gedanke auf, dass dieses Format nicht nur mit ausgelosten Teams im Schnee mit jeder Menge Liebesspiel von Interesse sein könnte, sondern auch als ernsthaftes sportliches Format.
Folgerichtig wird es in diesem Jahr nach dem Festival of Wishes und dem nachfolgenden Schneefest in diesem Jahr das Tournament of Honor in ähnlichem Format geben. Die Tag Teams und Trios werden natürlich nicht ausgelost, aber in den drei Damenturnieren werden sehr wohl die Begegnungen ausgelost – mit einigen wenigen Ausnahmen – und das Format das alle Teilnehmerinnen stets Matches gegen andere mit selber Bilanz haben wird auch beibehalten. Dadurch soll gewährleistet werden, dass es eine echte Übersicht der aktuellen Leistungsfähigkeit aller Damen gibt, auf deren Basis es Prämien geben wird. Anders gesagt: jedes Match ist wichtig, auch beispielsweise Matches am vierten Turniertag in der 2:2 Gruppe. Möglicherweise werden sogar Verträge anhand der Endresultate angepasst.


Sie blickt zur Estrie als wollte sie sagen „hoffentlich gehst du unter und du wirst nach Next Level Wrestling abgeschoben“. Diese entgegnet auf die Blicke mit einem Luftkuss und dann einem Griff auf den Boden wo unter anderem jede Menge Sofiya Haarsträhnen herumhaaren, die dann auch noch einen Kuss ohne Luft dazwischen erhalten. Ehe daraus mehr werden kann klopft es plötzlich an der Tür und hinein tritt eine gut aufgelegte Frau mit tiefschwarzem Haar und knackigem Hintern, die sich die hohen Stiefel abstreift: „Panther Paw“ Sabrina Falkenstein, die Psychologin der Camus Company.

Sabrina Falkenstein:
Ich grüße euch, es ist zu lange her, dass wir die Gelegenheit hatten einander Haut und Haar mit den Zungen abzutasten und ich würde nun gerne sagen, dass ich deswegen hier bin, doch das bin ich nicht. Ich bin hier weil ein geläuterter Mensch euch ein Geschenk überreichen möchte, zum Zeichen dessen, das er sich zum Positiven gewandelt hat.

Sie sagt es und Augenblicke später steht Ian Lincoln im Türrahmen, dessen Erscheinen dafür sorgt dass sich die Laune von Sofiya Țepeș weiter verschlechtert, hat Ian doch eine reiche Vergangenheit an vampirfeindlichen Tätigkeiten.
Sabrina entfernt rasch auch bei ihm jegliches Schuhwerk, auf dass er wenn mit einem unbedachten Schritt nicht mit einer Schuhsohle auf das überall im Raum herumhaarende Haar tritt und so jegliche Schadensgefahr minimiert wird.

Sabrina Falkenstein:
Keine Sorge, wir sind geimpft, getestet, geboostert und gewaschen und desinfiziert.

Sie zwinkert den Damen herzhaft zu, ehe sie sich zu Ian Lincoln umwendet und ihm etwas zuflüstert.

Sabrina Falkenstein:
Mach es wie besprochen.
Du wirst sehen welche Macht du so entfalten und erhalten wirst.


Alle Augen sind auf Ian gerichtet und das Geschenkpaket in seinen Armen. Dessen Gesichtsausdruck unmissverständlich signalisiert, dass dieser Plan doch gar nicht funktionieren kann. Nichts desto trotz bewegt er sich etwas zögerlich nach vorne und bleibt sprachlos vor Serefani stehen, während er ihr das Geschenk entgegen hält. Letztendlich findet er aber doch noch Worte.

Ian Lincoln:
Es wird, anhand meiner Taten, wahrscheinlich unglaubwürdig klingen. Aber das was ich tat, tat ich nur, um mich zu schützen. Getreu dem Motto: Lieber liquidieren, als liquidiert werden. Was nicht bedeutet, dass meine Handlungen richtig waren. Ich will sie auch hiermit nicht rechtfertigen, sondern lediglich erklären.
Und erwähnen, dass solche Handlungen, dank der Läuterung durch Frau Falkenstein, endgültig der Vergangenheit angehören. Dieses Geschenk in meinen Händen, dient als Symbol des Friedensangebotes.


Mit zweifelndem Blick hält es es noch näher an die Inhaberin der WFW, nicht glauben wollend, dass sie es tatsächlich annehmen wird. Sofiya Țepeș guckt auf jeden Fall äußerst skeptisch, aber nicht sie ist die Herrin von WFW, sondern Serafina. Und deren Augen glänzen ob des Geschenkpakets vor ihrer Nase. Noch ehe Sofiya Bedenken äußern kann, hat Serafina das Paket ergriffen, rüttelt es und beginnt es dann auszupacken.

Sofiya Țepeș:
Es spielt doch überhaupt keine Rolle, was in diesem Päckchen ist. Es kommt nicht von Ian, es kommt von Sabrina und ist sicherlich mit Hintergedanken verbunden, die über ein „Friedensangebot“ hinausgehen, welches nur geäußert wird auf dass er unsereins leichter das Weihwasser in den Rücken spritzen kann. Darüber hinaus...

Weiter kommt sie nicht, denn Serafina hat nun das Paket ausgepackt und sieht… rosa. Und sie knuddelt rosa Sekunden später, da es plüschiges Rosa ist. Plüschiges Rosa in der Form einer populären Videospielfigur, allgemein bekannt als „Kirby“. Sofiya guckt mit düsteren Blicken zu Sabrina, die bereits das Gewinnerinnen-Lächeln aufgesetzt hat. Sofiya erkennt dieses Vorgehen als höchst berechnende Nummer, genau in die Gefühlszentrale Serafinas treffend. Und es ist ein Volltreffer.

Serafina Addario:
Oooohhhh Kiiirrrby!!! So süüüüüüüüß!
Sieh doch nur Sofiya!
Das ist ein unwiderlegbarer Beweis, dass Ian es ernst meint und geläutert wurde!


Sofiya Țepeș:
Eigentlich beweist das nur, dass Sabrina genau weiß, wie man euch zu bestechen hat...

Serafina Addario:
Nein, nein, nein, du verstehst nicht:
Ein böser Mensch würde niemals etwas so Herziges auch nur anfassen, geschweige denn sich dabei filmen lassen so etwas zu verschenken!


Sofiya fällt viel ein, was sie dazu jetzt sagen möchte, aber ihr ist klar, dass Serafina für Worte anderer generell nur bedingt erreichbar ist, da sie eine höchst eigene Sicht der Dinge hat und jetzt in diesem Moment ist sie erst recht nicht zugänglich für irgendetwas, das ihrer bereits in Stein gemeißelten Ansicht widerspricht. Vermutlich könnte Ian jetzt nach einer Gehaltserhöhung fragen und würde sie bekommen. Er fragt aber nicht danach. Wirkt nun aber gleich viel optimistischer.

Ian Lincoln:
Ich kann nicht sagen, ob mir jeder Gedanke von Frau Falkenstein bewusst ist. Doch wie immer ihre Gedanken lauten mögen, so Frage ich: Sind sie verwerflich, wenn daraus etwas Gutes resultiert?
Dafür sind mir meine Gedanken durchaus bewusst. Ich erschuf Monster und wurde beinahe von einem vernichtet.
Ein Umstand, das gerne als Karma bezeichnet wird. Und ich habe daraus gelernt. Jetzt, im Moment, befinde ich mich auch dem Weg der Besserung und will ihn nicht verlassen. Mir ist klar, dass ich noch Beweisen muss, dass meine Worte wahr sind. Möchte jedoch anfügen, dass ich mich niemals scheute, meine Gedanken zu verschweigen.
Doch nun wünschen wir viel Freude mit unserem Geschenk.


Freude hat Serafina mit dem Geschenk bereits, doch sie erhebt den Zeigefinger und bedeutet Ian noch einen Moment zu bleiben.

Serafina Addario:
Moment mal! Sofiya!
Hey! Hey, hör mal!
Wir hatten doch überlegt wem wir den finalen Spot im Fan Voting für dieses Scramble Match geben könnten, das Haru einberufen hat… weil es wegen einiger Verletzungen und Gruppenzugehörigkeiten und so weiter schwierig war jemand passendes zu finden und...


Sofiya Țepeș:
Serafina, ihr wollt doch wohl nicht ernstlich Ian Lincoln für diesen Spot nominieren?

Die Vampirprinzessin ist Serafina abrupt ins Wort und obendrein vor Schreck fast von der Couch gefallen. Ihre Augen sind geweitet vor Entsetzen fast so als hätte Serafina gerade CM Punk zu WFW zurückgeholt, um für das Office Medieninterviews zu führen.

Serafina Addario:
Warum denn nicht?
So gut Finn Bálor auch aussieht, er hat nichts geleistet, um diesen Spot zu verdienen... Tibro ist nach dem Sieg gegen den Undertaker wieder futsch, Randy Orton ist verletzt, SHIELD und die Power Leute hauen sich gegenseitig... und wenn ich Crazzy Steve nominiere meckert Eric wieder, dass ich ihm seine Stars ausspanne.
Ian würde doch perfekt passen.


Sofiya Țepeș:
Ian Lincoln hat ebensowenig geleistet wie Finn Bálor und hat sich dafür einiges Negatives geleistet, anders als Finn Bálor...

Serafina Addario:
Jetzt hör schon auf damit die vergebene und vergessene Vergangenheit hochzuholen. Ian ist jetzt ein besserer Mensch und könnte diese Chance nutzen, um den Pfad von Rosa und Freude weiterzugehen! Es ist ja nur ein Voting Spot. Und den kriegt er jetzt, damit ich aufhören kann über diesen Spot nachzudenken, denn nachdenken ist schwere Arbeit, auf die ich keine Lust habe, während ich viel Lust habe mit Kirby zu knuddeln.

Sofiya kann es nicht glauben, ist zu konsterniert, um sauer zu sein. Vielleicht hat sie aber auch nur keine Energie für Wut weil sich die Estrie unbemerkt in ihre Nähe geschlichen hat und möglicherweise gerade abzapft. So oder so ist Serafina in ihrer typischen Laune, in der es unmöglich ist sie vom Gegenteil ihrer fixen Sicht zu überzeugen. Sabrina tritt flüsternd von hinten an Ian heran.

Sabrina Falkenstein:
Siehst du?
DAS ist wie man Macht ausübt.
Ich glaube zwar nicht, dass dir dieser Voting Spot viel nutzt, aber falls du doch ins Match gewählt wirst und sogar gewinnst… dann musst du Moose nicht einmal jagen gehen – er wird dann zu dir kommen. Und feststellen, dass seine körperliche Stärke verblasst vor der Macht des Geistes.


Sie kichert vergnüglich hinter vorgehaltener Hand.



Matt Striker & Dean Malenko:
Ich glaube ich weiß was ich als Geschenk ohne Hintergedanken mitbringe, wenn meine Vertragsverlängerung ansteht.
Too late Matthew, she has a Kirby now.
Weiß ich. Sie hat aber noch keinen rosa Yoshi.
I am so stealing that idea. Thanks, Matthew.
Du Arsch.
I’m jesting, of course. Or am I?
Viele Scherze wird es im nun folgenden Hauptkampf auf jeden Fall nicht geben, da bin ich sicher.



Abyssal Flames (Lailah Sapphire & Nue Maou Suou) vs. G Dynasty (Carrie Milla Guerrero & Julia Guerrero)


Es hätte beim Money in the Bank Match beim Grandslam XVI auch ein anderer Preis sein können, aber sie – Nue Maou Suou – wollte diesen: den ersten Main Event im neuen Jahr. Das neue Jahr, das schon lange nicht mehr neu ist. Wie auch die Rivalität der kleinen, schwarzmähnigen Armverdreherin in der als Einteiler-Kleid-Ersatz fungierenden Kapuzenjacke mit den heutigen Gegnerinnen nicht neu ist. Es war bei Ravage #354 also rein numerisch nicht lange her und doch nunmehr ein Jahr als diese beiden Teams im direkten Duell aufeinandertrafen und die Abyssal Flames durch Cheating unterlagen, nachdem Nue Konsequenzen androhte für den Fall dass die G Dynasty cheaten sollte. Die gab es dann auch fast in Form eines Armbruchs aber Nue konnte von ihrer weißmähnigen Partnerin und den Elemental Nymphs davon überzeugt werden den Arm Julias ganz zu lassen. Nichtsdestotrotz ist Revanche für Nue ein dringliches Bedürfnis und diese Revanche soll es hier und jetzt geben.


Julia Guerrero ist auf den Straßen von Acapulco im mexikanischen Bundesstaat Guerrero aufgewachsen, welcher Pate für ihren Nachnamen stand, da sie kein Interesse am Familiennamen ihres Vaters hat, der ihre mit ihr schwangere Mutter im Stich ließ und schon gar nicht am Familiennamen ihrer Mutter, die von ihrer Familie ebenso im Stich gelassen wurde. Bei allem Sexappeal, dem hübschen Gesicht und dem wunderschönen Haar Julias brauchte man sich nichts vormachen: die Frau war ein gesundes Maß an Härte gewohnt und dennoch war der begnadeten Cheaterin ein gewisses Unbehagen im Gesicht abzulesen wie sie mit ihrer Partnerin Carrie Milla Guerrero zum Ring kam. Nue hatte bleibenden Eindruck bei ihr hinterlassen.

Bleibenden Eindruck hinterlässt auch Referee Lala Sakurai bei jeder Person, welche sie erblickt, ob ihres kurvigen Luxuskörpers samt exquisiter und ziemlich konstant unverhüllter Bein- und Fußpartie umgarnt von drei fabelhaften Zöpfen und einem feschen Pony mit Seitensträhnen, welcher ihre roten Augen noch eindringlicher wirken lassen. Ebendiese sind kritisch auf Julia gerichtet, aber diese gibt zu verstehen, dass sie heute wohl oder übel fair wrestlen wird. Eine Aussage, deren Wahrheitsgehalt Lala sichtlich anzweifelt.

Knie hoch, Pose komplett und das Zeichen zum Anläuten des Matches ist gegeben:
Nue beginnt gegen Julia, anders hatte es nicht sein können und so ist es genau so.
Klar, dass Nue sofort versucht Zugriff zu kriegen, insbesondere auf einen Arm Julias und ebenso klar, dass Julia sich mit Gegengriffen und Lucha Flips zur Wehr setzt. Julia weiß es besser als Nue auch nur den Ansatz eines Armdrehers zu gewähren. Und weil Ausweichen auf Dauer anstrengt, wechselt sie mit Carrie, um Nue zu zweit zu bearbeiten. Diese stellt sich der Herausforderung, für den Moment keinen Grund sehend ihre Partnerin einzuwechseln, die noch relativ entspannt in ihrer Ringecke auf die Seile gelehnt dasteht.
Diese Entspannung weicht aber nach und nach dezenter Anspannung, da Julia und Carrie im Tandem ein paar Aktionen anbringen können, inklusive einem doppelten Dropkick, der Nue zu Boden schickt und eine Rolle aus dem Ring zwecks taktischem Rückzug vollbringen lässt.

Carrie ist ihr aber dicht auf den Fersen, springt über die Seile und landet punktgenau: Homing Huracanrana! Und damit nicht genug: Julia steht auf dem Apron und kommt von dort per Splash auf Nue herab geflogen! Klar auch schmerzhaft für Julia aber für irgendwas mussten die hohen Socken ja gut sein, die sie trug – wie um zumindest so ein bisschen was wie Knieschoner tragen zu können, was diesen Sprung erträglicher machte als wenn sie ihn barbeinig und barfüßig hätte durchziehen müssen.

Ehe die G Dynasty weitere Aktionen anbringen konnte war nun Lailah zur Stelle, um Nue zu beschützen und wieder auf die Füße zu helfen. Und in den Ring zurück, versteht sich, hier und jetzt ausgezählt zu werden wäre gleichermaßen doof für sie selbst als auch unbefriedigend für die Zuschauer. Und das würde gar nicht gehen, wenn es schon so wenige Ravs im Jahr gibt, dann müssen diese auch zufriedenstellen.

Ergo geht es zurück in den Ring, wo Carrie schon wartet und per Side Headlock Herrin des Geschehens bleiben möchte. Aber Side Headlocks sind schon lange nicht mehr „of Doom“ und selbst wenn sie es wären, wäre es wohl das Shogunate of Doomination, welches sie ihr FTR, soll heißen ihr Revival erleben lässt.
In anderen Worten: Nue windet sich rasch aus dem Side Headlock heraus und nimmt Carrie in einen Hammer Lock, der bei Carrie böse Flashbacks weckt. Grund genug für sie sich ganz schnell zu den Seilen zu robben – aber Nue greift um und positioniert sich anders, hat nun Carrie in einem Side Headlock und hat sich selbst so zwischen Carrie und die Seile geschoben.
Die Latina muss folglich einige Energie aufbringen, um sich in den Stand zurückzukämpfen, von wo aus sie nun per Belly to Back Suplex oder Saitou Suplex kontern will, aber Nue verlagert clever ihr Gewicht, kontert per Headlock Takedown und hält Carrie weiter fest, wie sie einen Fuß gen Lailah streckt, auf dass diese abklatschen und sich so einwechseln kann.

Lailah führt sich mit einem Elbow Drop gegen die von Nue hingehaltene Carrie ein, dann setzt es einen Irish Whip, Nue wirft sich vor Carrie, dass diese über Nue springen muss, um nicht über diese zu stolpern und im Sprung wird Carrie von Lailah per Robust Shoulderblock aus der Luft geklatscht.
Cover bis zwei, Julia war schon in Alarmbereitschaft, aber Carrie kam alleine raus, wird nun aber von Lailah weiter bearbeitet, in die Ringecke verfrachtet und dort mit ein paar Chops bedacht. Dann will die Feuernymphe mit Anlauf eine Aktion starten, aber Carrie zieht die Beine hoch und lässt Lailah mit ihren Stiefeln kollidieren. Das Ganze noch mal und dann hopst Carrie auf die Ringecke und vollführt den nächsten Homing Huracanrana!
In den Pin!
Eins! Zwei! Nein! Lailah kickt aus, Nue kickt zur Sicherheit zu und Julia kommt heran mit einem Spinning Heel Kick, der Nue erwischt und aus dem Rin entfernt. Dann setzt Julia mit einem DDT gegen Lailah nach, auf dass diese lange genug flachliegt, damit Carrie zum Wechseln kommt. Das gelingt auch und natürlich will Julia nun nachsetzen und zwar mit der Gory Bomb. Die bleibt aber im Ansatz stecken, da Lailah per Back Body Drop kontert.
Diesen steht aber wiederum Carrie, die rasch per tiefem Dropkick Lailah von hinten in die Kniekehlen springt, auf dass diese am Boden bleibt, während Carrie sich zur Seite rollt und Julia einwechselt. Es folgt eine Kombo aus Shin Breaker von Carrie und Springboard Dropkick von Julia, dann nimmt Julia die Feuernymphe in den halben Boston, den diese aber nicht lange erdulden muss, da Nue sich einschaltet.
Lala stellt daraufhin die Ordnung wieder her, indem sie Carrie und Nue in ihre Wechselecken zurückschickt, Zeit in der Julia nun zu gerne Lailah in den Seilen würgen würde. Tatsächlich hängt sie sich kurz mit hochgezogenem Knie voran auf die in den Seilen hängende drauf, besinnt sich dann aber rasch eines besseren und nimmt Anlauf, um per Dropkick in Lailah reinzuspringen. Cover, Two Count und dann heißt es Headscissor Chokehold, eine attraktivere Aktion als der Side Headlock und noch dazu effektiver, alleine schon weil die wohlgeformten Beine Julias mehr Power haben als ihre Arme, was auf di meisten Damen im WFW Roster zutrifft. Eine gut trainierte und daher attraktive Beinpartie zu haben gehört ebenso zum weitläufigen Standard wie eine außerordentliche Haarpracht, würde ja sonst auch wenig Sinn machen barbeinig und barfuß rumzulaufen, wenn das Enthüllte nicht sehenswert wäre.

Lailah hat einige Mühe aus der Kopfumklammerung rauszukommen, schafft dies aber letztlich indem sie das Ganze per Jacknife Pin sogar in einen Konter umwandelt, aus dem Julia auskickt, indem sie ihre Kopfschere abbricht. Kurz drauf hat Lailah aber auch schon wieder zugepackt, zwingt sich in den Stand während sie Julia festhält und lässt sie dann per Celtic Cross auf die Matte krachen.
Danach liegen beide Frauen erst einmal platt und Lala kann sich präsentieren und anzählen, auch wenn absehbar ist, dass hier weder Lailah noch Julia bis zum 10 Count auf der Matte verbleiben werden. Vielmehr orientieren sich beide zu ihren jeweiligen Partnerinnen und können relativ zeitnah wechseln, womit es nun wieder n Nue und Carrie ist es sich gegenseitig zu besorgen, was sie in Form eines Chop Battles machen, der unweigerlich dazu führt, dass Nue einen Chop von Carrie abfängt, per Armdrag kontert und sogleich dazu übergeht ihre Kuro Nemesis anzusetzen… die auch durchgeht!
Julia will helfen, aber Lailah fängt sie ab… das muss es dann doch eigentlich sein… ist es aber nicht! Carrie rettet sich in die Seile! Gerade noch mal gut gegangen, aber Nue setzt weiter nach, hievt Carrie hoch und setzt an zum Red Assassin… aber Carrie blockt und versucht ihrerseits den Brainbuster… aber ihr gerade attackierter Arm gibt nach und so kriegt sie Nue nicht richtig hoch, die ihrerseits nun per Snap Suplex kontert und danach drauf und dran ist schon wieder zur Kuro Nemesis anzusetzen.
Carrie kickt sich jedoch frei, rollt rüber zu Julia und es gibt den nächsten Wechsel.
Nue macht sich bereit für Julia, aber die springt vom Apron in die Tiefe, wie um Nue herauszufordern ihr nach draußen zu folgen, weil es sonst nur einen Sieg durch Count Out geben würde statt einen befriedigenden Sieg durch Pinfall oder Submission. Julia baut hier darauf, dass Nue auf jeden Fall „richtig“ gewinnen will und ihr in die Falle läuft. Aber Nue geht nicht drauf ein und zuckt nur mit den Schultern.
Lala zählt und zählt… und dann hechtet Julia wohl oder übel in den Ring zurück, weil sie dann doch nicht wirklich das Match abschenken will. Aber kaum ist sie im Ring ist Nue auf ihr, nimmt Julia in die Kuro Nemesis und zieht sie in dieser in die Ringmitte! Da hat Julia sich jetzt selbst ausgetrickst. Lailah blockt Carrie weg und so ist die Sache gelaufen, Julia bleibt nichts übrig als abzuklopfen!
Nue löst danach brav und zeigt sich wenig ekstatisch, aber zufrieden. Die Revanche ist geglückt und das im Endeffekt nun sogar relativ klar und deutlich, das Match ging gut hin und her bis es das nicht mehr tat, mit der ersten echten gefährlichen Phase entscheidet Nue den Main Event von Ravage #356 prompt für ihr Team. Die G Dynasty ohne Cheating ist dann halt doch nur halb so gefährlich, wie es scheint und der eine Moment wo Julia halt ohne Cheating clever sein wollte wurde zum Gegenteil von clever. Mit den Szenen wie die geschlagene G Dynasty gen Backstage zurückgeht und die Abyssal Flames Siegesposing betreiben geht Rav #356…

*OFF AIR*

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