Friday Fatality 33 (WFW-NLW)

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Friday Fatality 33 (WFW-NLW)

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Fr 29. Apr 2022, 12:05

Der General Manager von Next Level Wrestling, Eric Bischoff, eröffnete wie gewohnt die Show und stichelte etwas gegen die Besitzerin von WFW, Serafina Addario, von wegen dass diese wohl einen eigenen Kalender habe, wenn sie denke, dass Neujahrswünsche für das Festival of Wishes und Ostern im selben Zeitraum zu liegen hätten.
Fast vier Monate ohne höchstklassiges Wrestling seien vier zu viel gewesen, aber nun sei seine auf die Zukunft gerichtete Show der Talente ja wieder am Start und heute gehe es fürwahr um neue Talente. Denn heute würden sich einige der Damen vorstellen, die beim Schneefest nicht nur Lust auf lesbische Orgien, sondern auch Lust auf Pro Wrestling bekommen hätten. Soll heißen es werde jeweils eine Vorstellungsvignette geben und dann ein Try Out Match.
Danach fügte er jedoch rasch hinzu, dass es nicht nur eine Talentshow geben würde, sondern dass auch ein paar gestandene Stars am Start wären. So sei heute endlich der Zeitpunkt gekommen, an dem die Hispanic Heroes auf The Butcher & The Blade treffen würden und zudem stehe für den heutigen Tag die Vertragsunterzeichnung für das Titelmatch der Damen zwischen „Astarte“ Cleo Clearfail und „Nereid“ Luka Aquazura auf dem Programm. Und auch im nun folgenden Auftaktmatch gebe es eine Frau zu sehen, die trotz einer noch jungen Wrestlingkarriere bereits nah dran am Status "Star" sei.


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“The Illustrious“ Sumire Akiyama vs. Yang Yinping*
*dieser chinesische Name steht in landesüblicher Reihenfolge, der Familienname steht vor dem Eigennamen
Die Illustre galt bei ihrer Einführung als „Projekt“ von Eric Bischoff, als eine der Frauen, die zentral für den Erfolg von Next Level Wrestling sein sollten. Ihre Niederlage gegen die Nereide bei Friday Fatality #31 hatte der Frau mit dem exorbitanten, weiß-lila Haupthaar allerdings etwas den Wind aus den Segeln genommen – bis zum Schneefest, wo sie es mit einer makellosen Bilanz in die Endrunde schaffte und so ihren Status erfolgreich wiederherstellte. Eine würdige Auftaktpersonalie für das neue WFWrestlingjahr und doch war dieses Match alles andere als ein Squashmatch. Die unerfahrene Chinesin Yang Yinping wehrte sich nämlich mit Leibeskräften gegen die hoch favorisierte Japanerin und Kraft hatte Yinping jede Menge, auch wenn sie nicht zwingend danach aussah. Sumire wurde mächtig in der Gegend herumgeworfen, behielt jedoch einen kühlen Kopf und zermürbte ihre Gegnerin nach und nach mit technischen Aktionen und gezielter Schädigung von Yinpings adretter Beinpartie. Das war am Ende der Schlüssel zum Sieg, denn beim Versuch einer Powerbomb hatte Yinping ob der schmerzenden Beine Standprobleme und wurde so von Sumire per Huracanrana ins Cover ausgekontert – für einen Kick Out bekam Yinping ebenfalls dank ihrer geschädigten Beine nicht genug Kraft in dieselben und somit ging der Pinfall durch und Sumire hatte gewonnen.

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Backstage stand nun Allie The Bunny mit The Butcher & The Blade zum Interview parat. Das Bunny erklärte, dass sie ihre Niederlage gegen die Nereide noch immer wurme und sie vorhätte, sich früher oder später den Damentitel zu schnappen. Ihren Frust werde sie an ihrer heutigen Gegnerin auslassen, ehe sie sehr froh sein würde, nämlich wenn der Butcher und ihr Blade den Tag Team Titel gewinnen würden. Derweil sollte ihr das gesamte Roster dafür danken, dass sie Awesome Kong mit ebendiesem Blade aus dem Roster entfernt hätte, hier praktisch zugebend, dass sie diejenigen waren, die hinter dem blutigen Angriff auf Kong aus dem Vorjahr steckten. Kong hätte auch wenig Grund sich zu beklagen, denn Kong wisse genau, was sie The Bunny andernorts angetan habe, immerhin sei genau dieses Verhalten der Grund gewesen, warum die vielen haarreichen Damen Kong gemieden hätten wie die Țepeș Vampire das Weihwasser. Kong solle sich ihrerseits ebenfalls bei Allie bedanken, denn Angriffsopfer gewesen zu sein habe Kong Sympathien zurückgebracht, die sie gar nicht verdient hätte. Anders gesagt hätten alle Grund sich bei Allie zu bedanken: die meisten, weil das Roster ohne Kong sicherer sei und Kong selber, weil sie nun zumindest bei Conventions Autogrammstunden geben könne, weil sie wieder ein paar Leute mögen würden und sie daher mit etwas Andrang bei selbigen rechnen könne. Und die Tag Team Division der Männer könne sich auch schon einmal provisorisch bedanken, denn sobald The Butcher & The Blade heute den Titel holen würden, wäre endlich Spotlight auf der Division, etwas das bisher an allen Ecken und Enden gefehlt habe.

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The Chinese Enclave (Xueli Xianying* & Yu Daji*) vs. The Fair Maidens („Sol Virgo“Mary D. Luxe & The Scion of Light“ Patricia Bright / begleitet von „The Sparkling Lady“ Cindy Sunshine)
*dieser chinesische Name steht in landesüblicher Reihenfolge, der Familienname steht vor dem Eigennamen

In diesem Kampf der Rookies zeigte sich, was auch beim Schneefest schon beobachtet werden konnte: Patricia Bright war nicht nur talentiert, sondern wusste ihr Talent auch bereits verdammt gut einzusetzen, relativ zu ihrem Erfahrungslevel betrachtet. Es spielte den Fair Maidens aber auch in die Karten, dass die Chinesinnen teils mehr darauf aus waren ihre Gegnerinnen leiden zu lassen als konzentriert auf den Sieg hinzuarbeiten. Das war eine schlechte Taktik, da die Fair Maidens sich nicht unterkriegen ließen und stets Mut und Zuversicht bewahrten. So lief dann alles auf das theoretisch vermeidbare, aber praktisch unvermeidliche Ende hinaus: die Fair Maidens gewannen nach dem Time Wheel von Patricia gegen Daji auf die hingehaltenen Knie von Mary per Pinfall.

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Sie streifte sich grüne Knöchelschoner über ihre ansonsten unverhüllte Bein- und Fußpartie, dann erhob sich die Frau im ebenso grünen Matrosenhemd mit blauem Kragen, blauer Krawatte und blauen Minirock von der Holzbank im Locker Room, pochte sich auf ihren linksseitig des Kopfes gebundenen Haarknoten und drehte sich schließlich elegant im Kreis, ihr rechtsseitig zum Zopf gebundenes Haar durch die Luft wirbeln lassend. Dann stellte sich die Dame den Kameras vor, als Ayame Kujou. Beim Schneefest hatte sie eine respektable, ausgeglichene 3:3 Bilanz erreicht und nun also war sie zu Next Level Wrestling gekommen, um für Furore zu sorgen. Sie hatte beim Grandslam ja schon angekündigt als Referee aktiv sein zu wollen, um sich auch von dieser Seite aus weiterzubilden, was aber natürlich nicht ausschloss auch bei Gelegenheit als Wrestlerin in den Ring zu stein. Sie erklärte in ihrer Kindheit bereits einen anderen nomadenhaften Lebensstil gehabt zu haben, da sie bei einer Zirkustruppe aufgewachsen sei, bis man sie in ein Internat geschickt hätte auf dass sie etwas lerne und damit sie der Truppe nicht länger auf der Tasche liege, was des Direktors Art gewesen sei zu sagen, dass ihm Ayame am Herzen gelegen hätte und er für sie ein anderes, „besseres“ Leben wollte. Im Internat hätte sie dann fürwahr viel gelernt, vor allem Kampfkünste. Und so sei sie nun erneut eine Nomadin, weil sie es einfach nicht an einem Ort aushalte und sie bereise die Welt, um allerorts Kampfsportturniere und Wrestlingshows wahrzunehmen. Und ab und zu bei einem Zirkus mitzuwirken, wo sie ihr Talent im Seiltanz vorführe. Ein Talent, das sie mit rüber zum Wrestling gebracht habe und nun vorführen werde.

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Ayame Kujou vs. Kitana Azalea Akasha Aeleen Ara Ashera Agnes Aria Astraea Amakumo (w. Himika Sukone)
Ayame hatte nicht zu viel versprochen, sie bewegte sich mit einer Leichtigkeit über die Ringseile, die in dieser Form nur sehr wenige andere Wrestler an den Tag legen konnten. Und auch kämpferisch erwies sie sich als äußerst schlag- und trittkräftig. Doch war sie damit bei Kitana 9A genau an der richtigen Adresse, die ihrerseits auch gut zulangen und durch die Luft fliegen konnte. Obendrein hatte Kitana den Erfahrungsvorteil im Wrestlingring auf ihrer Seite und so war es dann schließlich eine Wrestlingaktion, die das Match beendete: Tana fing Ayame in einen Fireman’s Carry ab und wandelte dies in einen Spinebuster, wonach der 3 Count erfolgreich eingefahren wurde.

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Die Kameras fingen nun Backstage Noemi Fiore und ihre drei Schützlinge ein, von denen einer äußerst unzufrieden wirkte. Nämlich Luther, der ihr nicht nur ihre vielen Niederlagen beim Schneefest 2021 vorhielt, sondern auch noch vehement äußerte, dass sie für ihn nach Ians Army nichts relevantes bieten konnte. Was ihm, als elitärem Star, viel zu wenig sei, weshalb er sich nun verabschiede, woraufhin er aus dem Bild der Kamera verschwand. Snitsky schaute auch nicht gerade happy und monierte, dass sie ihn nie an ihre Füße ließ, bevor er in eine andere Richtung verschwand. Crazzy Steve musterte zunächst das Verhalten seiner nun ehemaligen Weggefährten, bevor er herzhaft über ihre Reaktionen lachte. Wozu sich nun Noemi äußerte.
Und zwar mit hörbarem Frust und Ärgernis in der Stimme.
Die Frau mit dem dunklen Haar erklärte sich seelisch schon darauf vorbereitet zu haben für ihre miese Bilanz beim Schneefest auf dem Prüfstand zu stehen und fragte sich, ob Luther daher so scharf auf ihre miese Bilanz reagiert hätte, weil er von ihr so enttäuscht sei. Immerhin hätte Noemi sich ja deshalb auf den Gig als Managerin eingelassen, um im Umkehrschluss von der Wrestlingerfahrung von Luther, Snitsky und Crazzy Steve zu profitieren und so das nächste Level zu erreichen. Luther insbesondere war als viel gereister Veteran in dieser Hinsicht ihr größter Lehrmeister und sie könne daher verstehen, dass er Noemis Versagen möglicherweise persönlich nehmen würde, von wegen dass ihre schlechte Matchbilanz auf ihn als Lehrer zurückfalle.
Aber er könne nicht ernsthaft glauben, dass ihn irgendjemand anderes besser hätte im WFW TV platzieren können als Noemi. Sie denke nämlich durchaus von sich eine passable Managerin zu sein, aber sie könne nicht zaubern und aus zwei Wrestlern weit über ihrem Zenit oder ohne jeden Zenit Superstars machen. Womit sie verbal zu Snitsky komme, dessen Vermarktungspotential bei ca. Null liegen würde und der zudem ein dreister Lügner sei, denn nur weil er keinen 24/7 Zugriff auf ihre Füße haben würde, hieße das nicht, dass es noch nie Berührungsmomente gegeben hätte.
Nach diesem kleinen Rant atmete sie tief durch und ergänzte, dass nun genug Luft abgelassen wurde und sie einfach mal darauf baue, dass sich die Wogen bis zur nächsten Show wieder geglättet haben würden und man weiter konstruktiv zusammenarbeiten würde. Und wenn nicht, sei das ehrlich gesagt für sie auch kein großer Verlust solange sie noch ihn, also Crazzy Steve habe.
Steve verstehe sicher den Mehrwert, den Noemi ihm biete und dass sie einander weiterhin eine wertvolle Hilfe beim Erreichen der jeweiligen Karriereziele sein könnten. Wie sie heute ohnehin einander eine Hilfe sein müssten, schließlich sei für die heutige Show ein Mixed Tag Team Match angesetzt, in welchem man gemeinsam auf Ryzin und Tae Mami Miyamae treffen werde. Steve beschwichtigte selbstbewusst. Zumindest war es seine Intention, als er äußerte, dass sich seine nun ehemaligen Weggefährten einfach lächerlich verhielten... wie er es, früher oder später, erwartet hätte. Denn bei Licht betrachtet stelle sich die Frage wieso eine gute Managerin auch eine gute Matchbilanz haben müsse? Ein Paul Heyman werde nie gut im Ring sein und trotzdem immer zum Manager des Jahres gewählt.
Noemi wollte gerade etwas zu diesen Worten beisteuern, als plötzlich Beleuchtung in der Halle wie verrückt flackerte...
... und nach Rückkehr des künstlichen Lichtes Rosemary offenbarte. Die sich wiederum über Crazzy Steve amüsierte, der sich mit einem Wesen herumtreibe, das nicht zu ihm passe, während seine wahren Weggefährten bereits unterwegs seien.
Noemi Fiore stand der Schreck durch Rosemarys Präsenz ins Gesicht geschrieben – und doch wich sie nicht zurück. Was man für Mut halten konnte, aber tatsächlich war sie einfach nur starr vom Schrecken. Zumindest ihren Mund konnte sie dann aber doch bewegen, erwiderte sie doch kleinlaut, dass sie heute im Mixed Tag Team Match beweisen werde, dass sie und Steve sehr wohl zueinander passen würden. Obgleich Steves vorige Titelregentschaft dafür eigentlich bereits Beweis genug gewesen sei – ein Beweis, der sie in ihren Augen über dem Paul Heyman im Jahre 2022 einordnen würde, denn wenn Paul ein Manager von Relevanz wäre, würde er nicht nur im Sports Entertainment auftauchen, sondern auch im Pro Wrestling und irgendwo bei WFW vertreten sein, was er aber nicht sei. Roman Reigns komme bei WFW sehr gut ohne Paul aus, was aufzeige, dass Paul nur Erfolg verwalte, anstatt einen relevanten Beitrag zum Erfolg zu leisten, der ihn unentbehrlich mache. Crazzy Steve hingegen wisse, dass es ihm mit Noemi an seiner Seite viel besser gehe als es ohne sie der Fall sei und anstatt Noemi schlechtzureden solle Rosemary lieber heute genau hinsehen, denn sie würde vielleicht mögen, was sie sehe und daher möglicherweise eine Kehrtwende machen und ebenfalls eine Partnerschaft mit Noemi eingehen...


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Dr. Britt Baker & Rebel & Jamie Hayter vs. Chinese Enclave (Dong Chan* & Sun Lianshi* & Ma Xiao*)
*dieser chinesische Name steht in landesüblicher Reihenfolge, der Familienname steht vor dem Eigennamen

In diesem Match kam es endlich zum lang erwarteten WFW/NLW Debüt der wrestelnden Zahnärztin und zur Rückkehr von Jamie Hayter, die bereits in der Vergangenheit für Next Level Wrestling angetreten war. Wenig überraschend gelang den deutlich erfahreneren Damen dann auch der Sieg gegen die chinesischen Rookies, obgleich diese in ein, zwei Momenten durchaus berechtigte Hoffnungen auf den großen Upset hatten, insbesondere als Lianshi kurz davor war Rebel in ihrer Variane des Bow and Arrow zur Aufgabe zu zwingen. Am Ende war sie es aber selber, die abklopfen musste und zwar im Lockjaw von Dr. Britt Baker.

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Nach dem Match wurden Frau Doktor und ihr Gefolge bei Roselia Rosenberg zum Interview vorstellig. Britt erklärte, dass sich das WFW TV schon irgendwie wie ein ganz eigenes Universum anfühle, obgleich noch immer ein Wrestling Universum, obgleich WFW zweifellos auch einiges an Sports Entertainment bieten würde, so wie ein gewisses anderes Universum. Aber gerade das mache Wrestling ja so spannend, all die verschiedenen Universen, die stilistisch aufeinandertreffen würden und WFW insbesondere sei eine Galaxie, welche verschiedene Universen zusammenbringe, ähnlich wie ihre elitären Wrestling-Heimat in den Staaten auch. Und in naher Zukunft werde es noch eine weitere Ähnlichkeit geben: nämlich dass sie, Dr. Britt Baker, das Gesicht der Damen Division sein werde, egal ob mit oder ohne Titel. Inanna Klang könne sich gerne der Illusion hingeben, dass sie diejenige sein werde, welche den Laden schmeiße und die Siegerin des heutigen Main Events um den Titel erleichtern werde, aber am Ende des Tages sei es eben nur das: eine Illusion. Denn während bei Inanna Größe und Größenwahn miteinander Hand in Hand gehen würden, gehe Britt lieber mit Wissen und Realität Hand in Hand und die Realität sei, dass die wichtigsten drei Buchstaben im Wrestling nicht WFW, NLW, AEW, WWE oder sonstwas seien sondern… D.M.D.

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“Kunoichi“ Murasaki Yagyuu vs. „The Sparkling Lady“ Cindy Sunshine (w. „Sol Virgo“Mary D. Luxe & The Scion of Light“ Patricia Bright)
Dieses Match entwickelte sich nach einem technisch sauberen Auftakt zu einer eindeutigen Angelegenheit, bei der es nur noch die Frage schien wie viele Treffer von der Kunoichi die blonde Lady wohl einstecken konnte, bis sie liegenbleiben musste. Die Antwort darauf war: viele. Sie rappelte sich nämlich immer wieder auf. Und so war es dann am Ende nicht einmal ein Cover, welches die Entscheidung brachte, sondern es gab den Sieg durch Aufgabe für Murasaki Yagyuu. Denn aus dem Octopus Stretch der Kunoichi gab es für Cindy kein Entrinnen und so blieb ihr nichts anderes übrig als abzuklopfen.

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Aus ihrem Schlafzimmer meldeten sich nun die Besties zu Wort. Mit Schlafmützen auf dem Kopf sagten Hisui Hakamada und Misa Takanashi, dass es wortwörtlich ermüdend sei, dass sie trotz ihrer tollen Tag Team Bilanz noch immer kein #1 Contenders Match erhalten hätten. Kaede Kagurazaka stimmte ihnen zu und erklärte ihrerseits, dass sie nicht verstehen könne, warum sie heute nicht gebookt sei und die Wrestlingpause der Besties so noch weiter verlängert worden sei, als ob die Pause nicht auch so schon lang genug gewesen sei. So bleibe ihnen nichts weiter übrig als zu trainieren und sich auszuruhen, auf dass sie dann hellwach und bereit seien, wenn sie endlich die Bewährungschancen erhalten würden, die ihnen schon lange zuständen.

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Noemi Fiore & Crazzy Steve vs. Tae Mami Miyamae & Ryzin
Im nächsten Match des Abends sahen sich der frühere Next Level Wrestling Champion Crazzy Steve und seine Managerin einem Duo aus Su Yungs Sammelsurium an okkulten und/oder mythischen Gestalten gegenüber. Noemi war ihre Motivation sich hier zu beweisen anzumerken und sie arbeitete ihrem Klienten stets zu. Das Plus an Erfahrung und Teamwork machte in der Folge dann auch den Unterschied gegenüber Ryzin und Tae und sorgte dafür, dass Crazzy Steve nach dem King Kill 33 an Ryzin den Sieg durch Pinfall einfahren konnte.

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Eine Angelschnur trieb seicht im Wasser – dann tauchte sie unter! Das musste ein großer Fang sein und es war auch ein großer Fang, der an Board einer kleinen Yacht gezogen wurde: eine höchst attraktive Frau im vom Wasser durchnässten Matrosenhemd mit zwei massiven, nicht minder nassen Flechtzöpfen! Dieser Fang landete frontal auf der Anglerin, einer anderen Frau mit denselben Features!
Dann erhoben sich die beiden Damen, die wir als die Merbraids wiedererkannten und wandten sich der Kamera zu. Aya Albatross, die Veranstalterin des großen Schneefestes, erklärte, dass die Fans lange auf neues Wrestling Marke WFW warten mussten und es nun endlich wieder neue Shows gebe. Sie erinnerte daran, dass die Fans jedoch zu keiner Zeit auf die holde Weiblichkeit von WFW verzichten mussten, da diese in den letzten Monaten fleißig Material bei WFWuncut hochgeladen hätten. Material wie das Folgende: beide wandten sich mit den Rücken zur Kamera, zogen ihre Matrosenhemden aus, sodass sie von hinten klar als nackig zu identifizieren waren, dann schmiegten sie sich aneinander an und pressten ihre grandiosen Körper gegeneinander, sich so wieder der Kamera zuwendend.
Derlei und mehr gebe es bei WFWuncut zu sehen und noch dazu alles aus dem mittlerweile großen WFW Katalog an vergangenen Shows und Bonusmaterial. Noch dazu gebe es derzeit ein Sonderangebot für jene, die den kostenpflichtigen Teil von WFWuncut wahrnehmen wollten und nicht nur das, ein Teil der Einnahmen von WFWuncut würden auf absehbare Zeit für humanitäre Hilfe gespendet, nicht nur aber auch für ukrainischen Bedarf an selbiger. Jetzt Angebot wahrnehmen und all die Körper und Haare ungeschnitten in ganzer Länge sehen für den guten Zweck~!


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Chelsea Green vs. Sayo Umezawa
In ihrem Debütmatch für Next Level Wrestling hatte Chelsea Green keine große Mühe mit der Möchtegern-Krankenschwester Sayo Umezawa. Man konnte sogar sagen, dass es ein sehr leichter Sieg für Chelsea war, da sie für alles, was Sayo versuchte, eine passende Antwort parat hatte. Der Sieg nach dem Curb Stomp war folgerichtig alles andere als eine Überraschung.

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In einem großen Kessel köchelte irgendeine Flüssigkeit, deren chromoxidgrüne Farbe verdächtig ungesund aussah. Dies hielt eine Frau mit rosigem Haar und blonden Spitzen nicht davon ab mit einem großen Stab die Brühe umzurühren. Schön gleichmäßig, nicht zu hastig. Sie erklärte der Dame bei ihr wie wichtig das richtige Timing für Alchemie sei, sonst könne einiges passieren.
Augenblicke später brodelte der Inhalt des Kessels und eine Dampfwolke durchnässte die Klugscheißerin, die daraufhin rasch erklärte dass dies Anschauungsunterricht für den gerade genannten Fall gewesen sei, von wegen was passieren könnte, wenn man nicht richtig umrühre. Auf sie zu hören sei klug, denn wenn sie etwas wisse, dann wisse sie alles über das Thema, was es zu wissen gebe. Denn sie sei ein absolutes Ass. Ein Ass namens Kaya Goldstein.
Und sie wisse auch alles über Wrestling, zumindest alles Wichtige und daher würden sie beide zusammen sehr erfolgreich sein. Die Angesprochene, „Alchemist“ Quinn El Ranemilan wunderte sich wann genau sie zugestimmt hätte mit Kaya ein Tag Team zu bilden, da es eigentlich ihr Ziel sei den Einzeltitel zu gewinnen und gegen Titelträgerin Cleo Clearfail. Aber für die heutige Show sei in der Tat ein Tag Team Match angesetzt worden und wo es dieses schon einmal gab, war es natürlich das erklärte Ziel, dieses auch zu gewinnen.


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“Crimson Winged“ Milly Vermillion & „Green-Scaled Silver Dragon“ Nagi Kuninagaraya vs. The Aces of Alchemy (Kaya Goldstein & Quinn El Ranemilan)
Die Phönixfrau und die Drachendame konnte man in der Vergangenheit oft miteinander im lautstarken Zwist erleben und auch hier und heute schafften sie es nicht einmal ihren Einzug durchzuziehen ohne sich in die Haare zu kriegen. Sprichwörtlich. Wortwörtlich wäre es ja etwas Positives, da Haupthaarkuschelei bekanntermaßen zu den beliebtesten Aktivitäten der haupthaarreichen Damen im WFW Roster zählt. Kein Wunder also, dass auf der Gegenseite ein gewisser Optimismus herrschte, dass dieses disharmonische Team besiegt werden konnte. Abgesehen davon natürlich, dass Kaya Goldstein ohnehin von sich und ihrem Sieg basierend auf ihrem Intellekt und mitgebrachten Tränken überzeugt war. Quinn hatte freilich ihrerseits wieder einen Korb mit alchemistischen Mitbringseln dabei, war jedoch weitaus konzentrierter und versuchte ihrer Partnerin einzutrichtern, dass sie sehr vorsichtig sein mussten, denn immerhin waren ihre Gegnerinnen von ihren Seelen her eine Phönix und eine Drache. Ihre Bemühungen blieben vergeblich. Und so war es dann nicht zu verhindern, dass Phönix und Drache das Match letztlich allem Zwist zum Trotz gewannen und Quinns Vorteile in Sachen Wrestling-Können und Erfahrung nicht ausreichten. Kaya ging den Gegnerinnen einfach so lange auf den Wecker, bis diese so genervt waren, dass sie für einige Momente zusammenarbeiteten und dann war das Match vorbei. Die Kombination aus Burning Lariat und Dragon Suplex war stärker als der Elementar-Resistenz-Trank, den Kaya getrunken und zur Wahnvorstellung animiert hatte, nun für diese Gegnerinnen unverwundbar zu sein...

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Rot und lila – das waren die dominierenden Farben der Dame, die nun in die Kamera blickte. Obgleich auch etwas Weiß mit im Spiel war, sowohl bei den Haarspitzen als auch bei ihrer Kleidung, einem eleganten, vielfach verzierten Minikleid, hohen Socken, knappen Stiefeln und ihrem Haarband, welches ihre massive Haarpracht im oberen Teil bändigte, gemeinsam mit einer Schleife, welche weitaus tiefer, auf dem Boden nämlich, ihren Beitrag zur Bändigung der herrlichen Haupthaarigkeit beitrug. Bein Schneefest hatte sie mit einer 4:2 Bilanz durchaus für Aufsehen gesorgt – dass sie nun hier war, um künftig Volzeit im WFW bzw. Next Level Wrestling Ring mitzuwirken war daher keine große Überraschung. Die Dame mit der leicht monotonen Stimme stellte sich als Altina Reisen Arnoul vor. Ihre Lieblingsfarbe sei rot, sie liebe Hasen und Kaninchen und sie sei sehr talentiert darin anderen im Kampf ihre Grenzen aufzuzeigen und ihre eigenen Grenzen stets neu zu definieren. Das Schneefest sei für sie ein Testlauf gewesen – nicht ob sie selbst gut genug sei, sondern ob WFW tatsächlich so gut sei, wie es auf dem Bildschirm ausgesehen hätte. Der Test sei bestanden worden, WFW sei ihr Interesse wert und daher sei sie nun hier, auf dass sie alle gemeinsam ihre Grenzen überschreiten und immer weiter wachsen würden, immer ein Stückchen besser.

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Altina Reisen Arnoul vs. „Gothic Genius“ Haruna Yagami
Man sollte meinen, dass die in dieser Form völlig unnötige Niederlage von Klugscheißerin Kaya Goldstein eine Warnung an Nachfolgende sein sollte, sich nicht auch für idiotensicher zu halten, nur weil man mehr Grips hat als die meisten. Nicht so Haruna Yagami. Vielleicht hatte sie ob der Vorbereitung für ihr eigenes Match nicht mitbekommen, wie es Kaya gerade eben ergangen war, dann wäre ihre Matchführung zumindest etwas weniger zum Fremdschämen geeignet. Etwas. Denn Fremdschämen war so oder so angesagt. Haruna war sich nämlich so sicher die Neue mit clever ausgespielter Technik kontrollieren zu können, dass ihr offenbar nicht einmal der Gedanke kam den Kampfstil ihrer Gegnerin zu berücksichtigen, einfach weil die technische Kontrolle gegen eine Rookie schon reichen würde, weil reguläre Matches etwas anderes waren als das Schneefest-Spektakel. Da hatte Haruna ja auch nicht ganz Unrecht. Nicht einkalkuliert hatte Haruna, dass technisches Kontrolle voraussetzt, dass deine Gegnerin technisch schwächer ist und zudem nicht schnell oder stark genug, um technische Mängel auszugleichen. Das Problem an dieser Kalkulation: obgleich Altina in der Tat nicht übermäßig schnell war, war sie auch nicht langsam, technisch nicht haushoch unterlegen und vor allem war Altina eins: stärker als Haruna. Ein mächtiger Double Hand Chop, den Altina Twin Blade zu nennen pflegt, sorgte für Atemnot und eine schmerzende Brust bei Haruna, danach gab es einen krachenden Clothesline und schließlich den Pedigree, womit das Match gelaufen war.

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Der typisch japanische Garten vor dem typisch japanischen ebenerdigen Wohngebäudekomplex war wohl gepflegt und so typisch japanisch, dass man erahnen durfte, welche Art von Dame nun aus dem Tempelgebäude treten würde, um sich vorzustellen: Eine Rockerin mit bunter Mähne! Nein, doch nicht. Vielmehr eine junge Dame im schwarzen, bauchfreien Miko-Top mit ebenso schwarzen, hohen Socken, einem erfreulich wenig stoffhaltigen, natürlich rotem Mikro-Hakama-Rock und ebenso rotem, nicht wirklich traditionellem aber zweifellos schickem rotem Schuhwerk. Und nicht buntem Haar, aber doch zweifarbigem – allerdings den zwei Farben, welchen gemeinsam ist als das genaue Gegenteil von bunt zu gelten: schwarz und weiß. Hinten schwarz und zu zwei hohen Zöpfen gebunden, vorn weiß mit Pony und zwei Flechten, welche an den Brüsten vorbei in die Tiefe baumelten. Beim Schneefest war diese Frau namens Kotone Arima durch jede Menge Niederlagen aufgefallen, nun gab es für diese eine Erklärung, die uns verdächtig an eine andere Frau von Next Level Wrestling erinnerte, deren Vorname auch mit „Koto“ begann: Kotone erklärte nämlich, dass sie trotz ihres ruhigen Naturell auch eine extreme Seite habe und daher seit frühester Kindheit von den Kampfkünsten fasziniert gewesen sei, besonders jenen, wo es darum gehe Gegnern einen KO zu verpassen, zum Zeichen eines klaren, eindeutigen Sieges. Ob dieser Denkweise habe sie sich beim Schneefest rasch mit der anderen „Koto“ angefreundet, mit Kotono Mizuki und die beiden hätten die feste Absicht künftig ein Tag Team zu bilden. Ein Team namens „KO to You“ bzw. KO2U als Wortspiel mit ihren Vornamen. Sie fügte lächelnd hinzu, dass sie auch noch gut darin sei das Musikinstrument namens „Koto“ zu spielen. Heute allerdings würde Kotone erst einmal als Ergänzung zu Kotonos bestehendem Tag Team fungieren und aus den „KO Cannons“ ein Trio machen.

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KO Cannons (Kotono Mizuki & Kotone Arima & Vivian Cannon / w. Diana Rolando) vs. Onsen Onis (Kaoruko Yuuda & Rei Itsuki & Suika Izumi / w. Sasha Banks)
In diesem Match wurde wenig Technik und wenig Ringen gezeigt und dafür jede Menge Klatscher, Kniestöße und sonstige raue Aktionen. Kotono und Kotone versuchten ihren KO Traum zu erreichen und die Onis hielten physisch voll dagegen. Lediglich Vivian hatte Wrestling statt Prügelei im Sinn, aber sie war bei diesem Match relativ außen vor, sodass ihr Einfluss auf den Matchfluss sehr überschauberer Natur war. Den Fans gefiel das Ganze jedoch, so ein richtiges Klatschfest war ja auch nicht gerade alltäglich.
Letztendlich hatten die Onis dann physisch den längeren Atem und es war die Rookie Kotone Arima, die sich letztlich einem knackigen Lariat von Kaoruko Yuuda geschlagen geben musste.

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Die Onsen Onis waren gemeinsam mit Sasha Banks schon auf dem Rückweg gen Backstage, als sich Diana Rolando ein Mikrofon schnappte und erklärte, dass es doch eine absolute Verschwendung sei, wenn Sasha Banks gehen würde ohne selber angetreten zu sein, wo sie doch schon einmal hier sei. Und weil dasselbe auch für Diana gelte, würde es sich anbieten hier und jetzt ein Match gegeneinander zu bestreiten. Sasha dachte kurz nach, dann stimmte sie zu.

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Diana Rolando vs. Sasha Banks
In einem hart umkämpften Match setzte sich die populäre und erfolgsverwöhnte US Amerikanerin letztlich per Bank Statement durch, in welchem Rolando abklopfen musste. Es war aber eng genug, dass Sasha ihrer Herausforderin anerkennend zunicken musste und fast gar einen Handshake in Betracht gezogen hätte, ehe sich Sasha eines „besseren“ besann und sich für zu gut dafür empfand – wofür sie lautstark ausgebuht wurde.

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Sonnenstrahlen streichelten ihren mit rötlichen Spitzen verzierten Pony und eine seichte Frühlingsbrise ließ ihre beiden hoch angesetzten und in der Tiefe zur Sicherheit ein weiteres Mal zusammengebundenen Zöpfe sachte tanzen. Ihre Augen klar und rein, offen und ehrlich, ihre Haltung grazil und doch kraftvoll. Der Saum ihres gerüsteten Kleids leicht in Bewegung gesetzt von der Bö, des Frühlings Atem, stand sie auf einer Wiese wie ein schöner Baum in der Landschaft. Ein Blickfang, welcher einen anderen Blickfang trug: einen kunstvoll gefertigten Schild.
Nicht irgendein Schild.
Ein Schild, welches des aus Mythen, Legenden und Popkultur bekannte „Aigis“ Schild darstellte, wie sie selbst von sich als die „Aigis“ dachte. „Aigis“ Loretta Themis – das war ihr Name und sie hatte rein gar nichts mit den drei Männern gemein, die ihrerseits als THE SHIELD bekannt waren. Sie war kein Ursprung von Anarchie, sie war der hilfsbereite Schild, wie der aus der Fernsehwerbung nur besser, da wahrhaftiger. Sie war der Schild der Schwachen und Hilflosen oder auch der Schild der Starken, die dennoch Bedarf an Hilfe hatten. Und davon gab es besonders zu diesen Zeiten jede Menge. Und obgleich es ihr nicht möglich war als Schild gegen Krieg zu dienen, so war es dennoch ihr Anliegen zumindest im Kleinen dafür zu sorgen, dass jene, die im WFW TV in einen Hinterhalt gerieten oder attackiert würden jemanden hätten, welche ihnen zu Hilfe eilt. Diese Aigis wollte sie sein und diese würde sie sein. Die dazu nötige Stärke würde sie sich schon aneignen. Hier bei Next Level Wrestling.


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The Bunny (w. The Butcher & The Blade) vs. „The Aigis“ Loretta Themis
Die Schildmaid stellte das Bunny mit ihrer defensiven Art und ihrem schnörkellosen, kraftvollen Stil vor einige Probleme, aber die Psychopathin mit dem Hasenohren-Haarband war ja nicht allein und mit etwas Unterstützung ihres Blade im Rücken des Referee nach Ablenkung desselben durch den Butcher hieß es dann „Down the Rabbit Hole“ wonach es den Sieg durch Pinfall gab. Womit die Aigis direkt in ihrem ersten Match Opfer einer gegnerischen Überzahl wurde – genau die Art von Situation, in welcher sie anderen zu helfen gedachte. Hier und heute hätte sie selbst solche Hilfe gebrauchen können...

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Frisch geduscht und ohne Kleidung stand nun Sayo Umezawa vor dem Spiegel, sich und ihr blondes Haar ansehend, das nass an ihrem schönen Körper klebte. Sich selbst in die Augen schauen konnte sie nicht. Vielmehr stellte sie sich immer und immer wieder die Frage wie ihr so ein Match passieren konnte. Natürlich war Sayo eine Rookie und natürlich war Chelsea Green eine Frau mit sieben Jahren Ringerfahrung. Und dennoch. Wie konnte ihr das nur passieren so vorgeführt zu werden? Das Schneefest war keine komplette Katastrophe gewesen, doch nun zurück im Alltag begann das neue Jahr nach all der Wartezeit mit so einer Blamage. Wie konnte ihr das nur passieren? Wie? Ja wie konnte ihr das nur passieren? Das fragte sie sich wieder und wieder, bis sie vor Wut in den Spiegel schlug, der sogleich splitterte und ihre Hand blutig werden ließ. Diese sah sie an, fast wie in Trance. Blut. Blut konnte sie nicht sehen, deswegen war sie weder Krankenschwester, geschweige denn Ärztin. Aber ihre nun blutige Hand zu sehen, das störte sie nicht. Sie wischte ihre Hand über die Stirn und blickte in ihr Spiegelbild. Erinnerungen wurden in ihr wach. Verdrängte Erinnerungen. Schmerzhafte Erinnerungen. Sie erschauderte kurz, dann blickte sie mit finsterem Blick zum Spiegel. Schnaubte. Und ging davon.

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Dominique Rouge & „Raikou-hime“ Kyouka Minamoto vs. Amano x Kousaka (Yumeko Amano & Ai Kousaka, w. Sakura Sanada)
Die Hexe und die Blitzprinzessin aus Su Yungs Trupp setzten den Kandidatinnen auf den Tag Team Titel ordentlich zu, aber ihre Strategin Sakura Sanada brachte Amanao x Kousaka mit klugen Ideen auf die Siegerinnenstraße. Nachdem Kyouka mit einer klugen Finte aus dem Ring gelockt wurde, zeigten Yumeko und Ai eine Crucifix Pin & Superkick Combo gegen Dominique zu einem etwas glücklichen aber nicht unverdienten 3 Count.

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Die Damen der Chinese Enclave trafen sich nun frisch geduscht beim Catering, obgleich sie nicht frisch aussahen, sondern verbittert. Einige der heute im Ring erfolglosen Damen lamentierten, dass sie ihren Lehrerinnen Schande bereiten würden, insbesondere natürlich Wáng Sanniang*. Die heute nicht im Ring aktive Lanfei Ling warf hingegen ein, dass es zwar schön sei sehr erfolgreich zu sein und Titel zu gewinnen, doch sei es ein paar Jahre zu früh, sich über derlei Dinge auszulassen. Wer etwas meistern wolle, müsse Geduld mitbringen. Und selbst wenn sie am Ende nie Titel gewinnen würden, sei das nicht schlimm, solange sie zumindest gut genug wären, um mit Wrestling und Bonusvideos ihren Lebensunterhalt auch ohne Camus Company Zuschüsse zu verdienen. Und davon seien sie gar nicht so weit weg.
Diesen Aussagen wollten so nicht alle 100%ig zustimmen, aber die Wogen waren geglättet und damit galt der Fokus nun den leckeren Nudeln, mit denen sie ihre Mägen nun zu füllen gedachten. Die Kameras hatten schon fast weggeschaltet, da Nudelverzehr nicht allzu spannend war, als der Kamera Haarpracht auffiel, deren Quelle außerhalb der Reichweite der Kamera hinter einer entfernten Ecke zu finden war. Neugierig ging die Kamera der Haarspur nach und fand die beim vorletzten Friday Fatality vorstellig gewordene, beim Schneefest aber nur als Gast anwesende Beryl Dandelion vor, die gerade leise tuschelnd ein Telefonat hielt. Die Kamera bemerkend, schenkte sie dieser ein überlegenes Lächeln – imposant und selbstbewusst, ganz anders als bei ihrer betont zierlichen und bescheidenen Vorstellung im letzten Jahr...


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„Gamer Goddess“ Kirari Amahoshi vs. Sieglinde Grimm
Im vorletzten Match des Abends boten die höchst kompetitive Kirari und die belesene magische Ritterin für ein zunächst sehr technisches Match, das mit zunehmender Dauer jedoch auch eine deftige Klatscher mit beinhaltete. Und je physikalischer es wurde, desto mehr gewann Sieglinde die Oberhand. Folgerichtig gewann sie dann auch schließlich per Pinfall nach ihrem Grimmoire.

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Backstage saßen nun die beiden Frauen bei Eric Bischoff im Büro, welche beim kommenden Friday Fatality gegeneinander um den Damentitel antreten werden. Die amtierende Titelträgerin Cleo „Astarte“ Clearfail und „The Nereid“ Luka Aquazura waren zwecks Vertragsunterzeichnung zugegen und natürlich, um noch einmal ein paar Worte über das Match und ihre Gegnerin zu verlieren. Die ägyptische Titelträgerin begann das Wortduell, indem sie aussagte, dass die Wasserfrau bisher sehr erfolgreich darin gewesen sei niedere Frauen auf niederem Niveau zu besiegen. Einen Titelkampf dadurch zugesprochen bekommen zu haben jemanden wie The Bunny zu besiegen sei eigentlich ein Witz und noch dazu ein schlechter. Luka werde schnell feststellen, dass Cleo ein ganz anderes Kaliber sei. Die Blaumähnige erwiderte, dass die einzigen niederen Frauen bei Next Level Wrestling all die Jobberinnen seien, die Eric zumeist aus den USA einfliegen lasse. The Bunny könne Cleo da gerne mit einrechnen, wenn es sie glücklich mache, aber Luka habe auch Die illustre Sumire Akiyama besiegt und dieser werde Cleo wohl kaum ihre Klasse absprechen wollen, immerhin sei diese ja eine der drei Schneeköniginnen vom großen Schneefest.
Clearfail konterte diese Feststellung mit dem Hinweis, dass es einen großen Unterschied zwischen normalen Matches und per Zufall zusammengestellten Teamkämpfen unter Battle Royal Regeln gebe. Aquazura stimmte dem zu und ergänzte, dass es auch einen Unterschied zwischen Siegen aus eigener Kraft und Siegen dank der Hilfe von tanzenden Mumien gebe. Noch dazu sollte Cleo sich über einen Umstand im Klaren sein: Luka sei zwar in Relation zu vielen anderen noch eine Rookie, aber dasselbe gelte auch für Cleo. Dieser Aussage widersprach Cleo vehement und stellte sich selbst als fertige Wrestlerin dar, die auch ebenso gut im Main Roster antreten könne, es aber nicht mache, da das Main Roster überfüllt sei und Cleo als Titelträgerin von Next Level Wrestling ein sicheres Einkommen und zudem eine konstante Bühne für ihre Klasse hätte. Luka gab zu bedenken, dass sehr viele Damen bei Next Level Wrestling ebenso gut im Main Roster antreten könnten und dies nicht gerade ein Alleinstellungsmerkmal von Cleo sei. Wer Next Level Wrestling ernst nehme, trete auch nicht hier an, um gut genug für das Main Roster zu werden, sondern um gut genug für Titelkämpfe im Main Roster zu werden. Und dieses Level lasse sich in der Tat am einfachsten erreichen, indem man bei Next Level Wrestling den Titel halte, denn wer hier kein Gold gewinnen könne, könne es im Main Roster schon gar nicht. Und wer bereits bei Next Level Wrestling Cheating als Krücke benötige, werde nie gut genug sein, um im Main Roster Titel zu erringen. Diese Worte trafen Cleo sichtlich, die daraufhin nur pampig meinte, dass Luka nicht vergessen sollte, dass Cleo eine Göttin sei und daher Cleo von Natur aus eine Fähigkeitsgrenze habe von der Wassernymphen wie die Nereide nur träumen könne. Woraufhin diese sagte, dass Cleo fürwahr in einer Traumwelt lebe und sich schon einmal auf das Aufwachen vorbereiten sollte, denn dies stehe ihr in dem Moment bevor, in welchem Luka sie besiegen und zur neuen Titelträgerin werden würde...


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Next Level Wrestling Tag Team Championship Match
The Butcher & The Blade (w. The Bunny) vs. Hispanic Heroes (Carlos Sera & Hector Fernández) (C)
Lange mussten die Fans ob der Verletzungen vom Butcher auf dieses Match warten, heute war es also endlich so weit: die beiden amerikanischen Veteranen hatten ihren Tag Team Titelkampf gegen die beiden spanischen Helden, die im Vorfeld angekündigt hatten eine „Versicherung“ gegen mögliche irreguläre Eingriffe von The Bunny zu haben. Wie auch immer diese Versicherung aussah, zumindest zunächst war von dieser nichts zu sehen.
Dafür gab es nun Tag Team Action zu sehen, wobei zunächst die Titelträger die Oberhand hatten und mit kraftvollen Aktionen auffielen. Aber natürlich waren ihre Gegner auch alles andere als schwach und so wurde es zunächst eine wuchtige Schlacht von vier gestandenen Männern. Zumindest bis The Butcher & The Blade dann Kraft mit Härte und nicht nur sauberer Härte verbanden. Der körperlich etwas weniger muskulöse Held, Carlos Sera, wurde dann isoliert und ordentlich bearbeitet, aber dieser hielt durch und schaffte nach manchem Fehlversuch den Hot Tag mit seinem kräftigeren Partner, der nun voll aufdrehte und damit natürlich bei The Bunny die Alarmglocken klingen ließ.
Grund genug für sie einen Schlagring hervorzuholen, ihn Blade zuzuschieben und dann auf den Apron zu steigen, zwecks Ablenkung des Referees. Doch als sie das versuchte, wurde sie plötzlich von einer Sicherheitskraft gepackt und daran gehindert! The Bunny wehrte sich und schlug so der Sicherheitsdame die Mütze vom Kopf, in welcher sich eine ganze Menge an blondem Haupthaar versteckt hatte. Diese schlug umgehend zurück und so entwickelte sich ein Schlagabtausch zwischen den beiden Blondinen, welcher den Referee jedoch nicht genug ablenkte, dass The Blade den Schlagring hätte zum Einsatz bringen können. Stattdessen wurde er selber abgelenkt und bekam prompt von den Hispanic Heroes eine knackige Kombination aus Powerbomb und Diving Clothesline ab, nach welcher er von Carlos bis drei geschultert wurde, während Hector den Butcher wegblockte. Der Titel war damit erfolgreich verteidigt, was die unbekannte Blonde dazu veranlasste zu den Heroes in den Ring zu gehen und zu feiern, während The Bunny völlig ausrastete und sich gar nicht mehr einkriegen wollte. Und mit diesen maximal unterschiedlichen Emotionen ging Friday Fatality #33...

*Off Air*

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