WFW Ravage #354

Das Forum für die Weekly der WFW

Moderator: IDK Ryu Bateson

konstant pos. Feedback
konstant pos. Feedback
Benutzeravatar
Registriert: Mi 30. Mai 2018, 14:12
Beiträge: 726

WFW Ravage #354

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Mo 23. Aug 2021, 17:13

Matt Striker & Dean Malenko:
Hallo und herzlich willkommen zu WFW Ravage, dem besten Wrestlingprogramm des Globus und das heißt schon was, denn die Wrestlingwelt ist gerade generell ziemlich spannend, miteinander verbunden und im Aufwind!
Yes, Wrestling is booming. Sports entertainment not so much but oh well, can’t have it all I guess.
Richtig, alles geht nicht aber viel, denn wir haben heute viel vor in dem Ravage vor Hour of Glory.
Correct. There’s a lot to look forward to, including our very first match.
Allerdings! Über dieses Match könnte man im Vorfeld viel sagen, aber Wrestlingfans schalten nicht ein, über Gerede über Wrestling zu hören, sondern um Wrestling zu sehen, ist ja kein Podcast hier! Also fangen wir direkt mit der Action an!



“Red Lady“ Mitsuki Aihara vs. „Alpha Girl“ Miku Sendou


Amaranth


Es gab sie schon immer: die sympathischen Loser, mit denen man immer wieder mitfiebert, dass sie doch mal gewinnen. Oder auch unsympathische Loser, die man einfach nie zu oft verlieren sehen konnte. Manch ein Loser wurde dann sogar irgendwann doch noch mal halbwegs erfolgreich oder sogar richtig erfolgreich – wie in der Vergangenheit etwa ein Marcel Bestier oder in der Gegenwart die Sorority of Light. Sie ist auf der Suche nach Erfolg und dem Abstreifen des Loser-Image: Mitsuki Aihara. Die brünette Frau mit den roten Haarspitzen im nicht minder roten Minikleid mit ebenfalls roter Mütze hat genau einen dokumentierten Karriereerfolg vorzuweisen und zwar den Erhalt eines Main Roster Vertrags von WFW, was aber natürlich relativ bedeutungslos ist, da Serafina Addario ca. alles und jedem einen Vertrag anbietet, der oder die in ihrer Umgebung auftaucht. Um mit diesem Vertrag aber tatsächlich Geld zu machen, müssen Siege her, denn Gerüchten zufolge sind WFW Verträge deshalb so einfach zu kriegen, weil das Grundgehalt mickrig ist und Boni für Erfolg groß. Aber heute geht es Mitsuki nicht ums Geld, sondern um die Ehre, gegen eine Gegnerin, die sich bereits clever einen Sieg gegen die Red Lady erschlichen hat.


Opportunity

Die Opportunistin mit der scharfen Zunge und der extra monotonen Stimmlage sieht dem Match lässig entgegen oder will zumindest den Eindruck erwecken, sie würde dies machen. Im nonchalanten Hoppserschritt kommt ”The Alpha Girl” Miku Sendou zum Ring, dass ihr Zopf fröhlich durch die Luft peitscht und natürlich auf ihre Rückseite. Auf dem Apron gibt die gestiefelte Blondine im weißen Latex-Look noch eine sexy Pose zum Besten, dabei ihrer Gegnerin demonstrativ den Rücken zuwendend und stattdessen mit der Kamera flirtend, die bei ihr unter keinen Rock filmen kann, weil sie keinen trägt, sondern halt einen Latexsuit, der eindeutig auch Badeanzug sein könnte. Doch ehe wir uns nun über den genauen Schnitt desselben auslassen, geht es auch schon mit der Action los, weil Mitsuki ihre Gegnerin von hinten packt, über die Seile wuchtet und quasi sogleich mit dieser Abart eines Hip Toss auf die Matte befördert!

Hastig lässt Ringrichterin Lala Sakurai das Match anläuten, das nun schon im vollen Gang ist, obgleich lediglich bei Mitsuki der Vorwärtsgang eingeschaltet ist, Miku hingegen ist konstant im Rückwärtsgang und versucht aus dem Ring zu fliehen, in den sie vorzeitig mit Gewalt verfrachtet wurde.
Mitsuki lässt sie aber nicht, hängt sie an die Seile und lässt ihre Hand per Chop lautstark auf Mikus Oberweite klatschen, die eher nicht so weit ist, aber immer noch mehr Volumen mitbringt als die von Mitsuki. Ob bei diesem Chop wohl auch Neid mit im Spiel ist und ein brustbedingter Minderwertigkeitskomplex? So oder so reagiert sich Mitsuki an ihrer Gegnerin ziemlich ab, indem sie weitere Chops und Punches folgen lässt – immer wieder mit Pause, damit Lala nicht bis Fünf durchzählt und eine Disqualifikation ausspricht. Das geht so ein, zwei Minuten lang, dann hat Mitsuki erst einmal genug Schaden angerichtet und atmet durch, sich darauf besinnend nun konzentriert weiterzumachen und dieses Match nicht aus der Hand zu geben.
Sekunden später kassiert sie einen Eye Poke von Miku.
Und ein Schoolgirl!
Eins!
Zwei!
DR-Kickout!
Da wäre dieses Auftaktmatch der Show beinahe auch schon beendet gewesen, aber ganz so billig lässt Mitsuki sich dann hier doch nicht austricksen. Allerdings findet sie sich Momente später in einem Headlock wieder, aus dem sie sich per Kopfschere aber rasch befreit – zumindest bis Miku sich wieder aus dieser befreit und ihr dann ruckartig die Beine breit macht!
Diese Überdehnung kann nicht gesund gewesen sein und war sie vermutlich auch nicht.
Die Opportunistin setzt sogleich mit einem Elbow Drop auf Mitsukis linkes Bein nach und nimmt dieses in eine Beinschere, ehe sie nach dem anderen greift, um vielleicht eine Abart eines Figure-4 Leglock aus diesem Ansatz zu generieren. Das klappt aber nicht so richtig, da Aihara ihr rechtes Bein trittkräftig frei hält und es zudem nutzt, um Miku in die Seite zu treten und diese so zur Auflösung der Aktion zu animieren.
Das funktioniert auch.
Allerdings führt es auch dazu, dass Miku rasch einen Knee Drop zeigt und damit die Abwehrkraft von Mitsukis Bauchmuskulatur testet. Diese ist in etwa so ausgeprägt wie die Muskulatur selbst: also ziemlich wenig, Mitsuki setzt sich sofort auf, um sich den Bauch zu halten und kassiert sogleich einen tiefen Dropkick in ie hintere Haarpracht und den darunter verorteten Rücken.
Zufrieden für den Moment lässt Miku von ihrer Landsfrau ab und versucht in deren toten Winkel zu gelangen, darauf lauernd, dass diese aufsteht. Die Red Lady bleibt aber noch einen Moment an Boden, dann jedoch erhebt sie sich wieder und… rollt sich reaktionsschnell zur Seite in Sicherheit und verhindert es somit von Mikus βerserk Kick erwischt zu werden!
Damit nicht genug – da die Attacke daneben ging, ist Mikus Deckung für einen Moment völlig offen! Das nutzt Mitsuki sogleich aus: Backslide! Eins! Zwei! Nein! Miku kommt raus und rollt sich danach sofort aus dem Ring. Mit Verzögerung also doch ein strategischer Rückzug der Frau mit den seegrünen Haarspitzen. Allerdings führt die Flucht aus dem Ring nicht für eine Verschnaufpause, da Mitsuki Aihara per Cursed Bullet durch die Seile kommt und ihre Gegnerin ins Absperrgitter knockt!
Rasch packt die Red Lady ihre Gegnerin daraufhin und schleudert sie in den Ring zurück, selber hinterher rollend und dann bei den Seilen darauf wartend, dass sich Miku erhebt… und dann spurtet Mitsuki los, springt hoch zum Supreme Stomp… aber wird von Miku abgefangen und auf die Schultern genommen! Fortune Breaker!
Mitsuki windet sich wenig überraschend vor Schmerz und hält sich den Rücken auf allen Vieren, sich dabei vor Pein zu erheben suchend… und das ist der Moment, wo Miku das Ganze beendet! Bell ζ! Mitsuki Aihara muss abklopfen, kaum dass der Griff sitzt – nach dem Quasi-Schummelsieg vom letzten Ravage gewinnt Miku nun auch ein richtiges Match gegen Mitsuki Aihara, die ob dieser Erkenntnis etwas frustriert aussieht, während Miku ein selbstgefälliges Lächeln auf den Lippen hat, das sie sich allerdings auch verdient hat. Durch ihre nun zwei Siege über Mitsuki hat sie eine 2:0 Bilanz, die indirekt bedeutet, dass sie vermutlich nur noch einen weiteren Sieg bei einer WFW Main Show benötigt, um sich für das Tournament of Honor am Ende des Jahres über die Matchbilanz zu qualifizieren, denn ein 3:0 werden viele alleine schon aus Zeitgründen nicht mehr erreichen können...



Matt Striker & Dean Malenko:
Ich dachte wirklich, dass Mitsuki-san hier gewinnen können würde! Hat sie nun aber doch nicht.
She made me a believer, too. For a moment at least.
Ich glaube auf jeden Fall, dass ihr erster Sieg nur eine Frage der Zeit ist, wenn sie dieses Leistungsniveau beibehalten kann, geschweige denn, falls sie sich noch steigern können sollte.
She HAS to further improve or else she will never amount to much.
Nun, zumindest hat sie es bis ins Main Roster geschafft und wirkt hier nicht fehl am Platz, man könnte also durchaus sage, dass sie schon jetzt viel aus sich gemacht hat.
Come now, teach. No competitor of worth is satisfied just being on the main roster.
Ambitionen sind gut und wichtig, aber wer stets nur nach mehr hungert wird nie satt und trotzdem fett.



Irgendwo in den Tiefe der Arena hat Kumiko Yuumura zusammen mit der Fellowship of Joy ihren Talismanshop aufgestellt. Es scheint fast niemand etwas gekauft zu haben, ist der Stand doch noch immer voll mit Talismanen. Kein Wunder, in Ermangelung von Fans und der Tatsache, dass sie im Endeffekt seit Monaten quasi denselben Kundenstamm innerhalb von WFW bedient. Das alleine wäre Grund für Tristesse, aber es gibt ja noch weitere, welche der Fellowship of Joy ihre Freude nachhaltig geraubt hat. Kein Gold für ihre Anführerin, die Poetic Primrose Sasami Kannaoe, ein überschaubares Wahlresultat im Trios Voting und zur Krönung haben Simon Sinclair und Val Venis ihren Tag Team Titel verloren. Letzterer wendet sich nun mit betretener Stimme an seinen Kameraden und seine Kameradinnen.

Val Venis:
All right, I get that everyone tries to be all joy instead of all doom and gloom, but let’s talk about the elephant in the room which we don’t really have here physically like other certain people but metaphorically instead...

Die Aufmerksamkeit der anderen ist ihm sicher, so viel steht fest.

Val Venis:
Our dropdown to loser-city is all on me. In a different timeline of the universe Simon and I had retained our tag team gold and we’d now give back shots to those who bested us during our run in Next Level Wrestling, but… I blew it. And not in the good blowing my stuff into hot women’s everywhere, but… you know. The kind of blowing of a fart, an old fart to be exact, because that’s what I am now. I mean… I’m healthy and all, but the only part of my body as big and strong as in my best days is my Big Valbowski. The rest of my body… not so much. Look at my puny arms compared to my glory days.

Die Damen und Simon sehen jetzt nicht zwingend so aus, als ob sie Vals Körper genauer inspizieren wollen, sie glauben ihm auch so.

Val Venis:
Hats off to Chris, Christian, Goldust and those other veterans still being in those comparatively great shapes. Against those Cages I gave 100% but my 100% just aren’t good enough anymore. Not on that level. I know it, you know it. If we are all honest here, I’m done.
I don’t want to be done.
Not just yet.


Nun richtet er sich direkt an seinen Teampartner und legt beschwörerisch seine linke Hand auf dessen rechte Schulter.

Val Venis:
Simon, you have all the tools and all the lovely support to make it big in this business in general and WFW in particular. I’d understand if you wouldn’t want this old fart to slow you down any longer and do the next step in your career.
However…
If you were willing to endure me as your partner for just a while longer I’d want one last campaign of ours if you will. A one more match campaign or one more whole run campaign, whatever is possible. I want to go out with a banger and not with that kinda good but nothing special loss we were dealt by the Cages.
Chances are we could even make it to the Tournament of Honor without lifting a finger with being the longest reigning champions this year who aren’t the current champions if the Cages just keep their gold. Or lose it late enough in the year. But even if not, all we need it a single win or two and we are a lock for the end of the year tourney. So, what do you say, Simon? Will you be in my corner for one last ride?


Der Angesprochene schaut ernst, aber wohlwollend in die Richtung seines Tag Team Partners.

Simon Sinclair:
Ich sage: Rede dich nicht kleiner als du bist!
Bei deiner bunten wie erfolgreichen Karriere ist diese Haltung absolut unangebracht!
Wenn ein Wrestler vernichtende Selbstkritik hätte üben müssen, dann ich. Denn bevor ich der Fellowship of Joy begegnete, war ich nichts weiter als eine kleine, schwache Leute, die sich daher Anschluss suchte, doch selbst mit Unterstützung meistens nur versagte. Darüber hinaus war war meine Identität so "aussagekräftig", das Fans mich wiederholt mit Ian Lincoln verwechselten. Vielleicht erinnern sich die Meisten nicht an diesen Umstand, aber ich werde diese Phase meines Lebens nie vergessen! Zwar versuchte ich mich als immer als groß zu verkaufen. Allerdings musste ich später eingestehen, das dem nicht so ist. Ich war nichts weiter als ein 0815-Typ ohne herausragende, sportliche Fähigkeiten und einer "Persönlichkeit" die ihren Namen nicht verdient.
Dann begegnete ich Sasami-San.
Der Rest ist Geschichte.
Doch du, mein Freund, warst ein ebenso wichtiger Teil dieser persönlichen Erfolgsstory!
Natürlich, unsere Regentschaft als Tag Team Champion war äußerst kurz. Aber sie existierte und ist daher als Fortschritt zu werten. Ob ich diesen Fortschritt auch mit Lincoln oder The Mob erreicht hätte?
Ganz sicher nicht!
Zu Beginn stand ich dir skeptisch gegenüber und war nicht fähig, mich auf deine Persönlichkeit einzulassen. Du hast mich trotzdem unterstützt und dabei geholfen, eine Verbindung aufzubauen. Nur dadurch war es möglich, den Tag Team Title zu erobern. In jeder anderen Konstellation wäre ich gnadenlos gescheitert. Auf die Frage, ob ich deiner Ecke stehen werde, kann es daher nur eine Antwort geben:
Es ist mir eine große Ehre!


Beide Männer schauen sich tief in die Augen, dann gibt es… keine Hot Gay Action, aber doch einen männlichen Handschlag und eine dezente männliche, kumpelhafte Umarmung. Sasami hatte den Mund geöffnet, um einen Sinnspruch anzufügen, schließt ihn aber wieder, weil dieser Moment männlicher Kameradschaft keinerlei weiterer Worte bedarf.



Matt Striker & Dean Malenko:
Streng genommen war ihre Titelregentschaft gar nicht mal so kurz, so rein zeitlich gesehen.
Hence why their chances to make the tourney are indeed better than they have any right to be. Maybe The Hybrid Two should challenge them to a match and get a win over them, just in case.
Du sagst das so als ob deine Shogunats-Kollegen gegen die Männer der Fellowship auf jeden Fall gewinnen würden – ich würde beide Teams ja ehrlich gesagt auf einem ähnlichen Leistungsniveau einschätzen, insbesondere mit dieser Extramotivation, dass es Vals Abschiedstour ist, wenn man so will.
He’ll retire and then retire from retirement, just like last time.
Letztes Mal war er aber noch ein paar Jahre jünger. Ich jedenfalls vermisse ihn jetzt schon.



In einem kargen Raum sitzt eine bunte Gruppe an Männern und Frauen zusammen, um kollektiv zu schweigen. Jedoch ist der Grund keine Schweigeminute und auch keine Gruppenmeditation, sondern dass es wenig zu sagen gibt, was nicht allen Anwesenden klar wäre:
Sie alle, das Shogunate of Doomination, sind von dominantem Auftreten weit entfernt und ihre Pläne, das zu ändern, sind krachend gescheitert. Der südafrikanische Heißbluttänzer Angélico cashte seinen Money in the Bank Koffer ein, um einen anderen Koffer zu erringen, dessen Cash In beim Festival of Wishes zu Gunsten der Stableanführerin Akari "Hikari" Oda und ihres Sidekicks Nene Morisaki mächtig in die Hose ging. Der Rest der Gruppe ist noch weniger auffällig – sogar das Großmaul Jack Evans ist ziemlich still geworden, der letztes Jahr noch so ambitionierten Busty Bunny ist nicht nach Hopsen zumute, die Malerin Yayoi Kurusu will ihren furchtbaren Auftritt bei Standing Alone nur vergessen und die Lucha Legende Chavo Guerrero jr. hat sich sogar schon mit der US amerikanischen elitären Wrestling Promotion einen neuen Hauptarbeitgeber gesucht – mehr oder weniger, ist doch gefühlt das halbe Roster von WFW auch bei AEW aktiv. Er hingegen nicht: der erfolgsverwöhnte Apex Predator Randy Orton, welcher der weißblonden Tarot-Meisterin Shion_Yatsurugi desinteressiert beim Kartenlegen zusieht, bis es ihm zu viel wird, er sich von der Wand löst, an die er mit verschränkten Armen angelehnt dastand und das Wort an die Anwesenden im Raum als Ganzes und Akari Oda im Speziellen richtet.

Randy Orton:
Well then… allow me to be the one to break… the silence and ask:
What’s the plan?


Randy hat im großen und Ganzen zwei verschiedene Blicke: einen überheblichen, herablassenden Blick und einen intensiven, bösartigen Blick. Im Moment zeigt er Zweiteren, welchen die Demon Queen lang genug kennt, um zu wissen, wie sie ihn interpretieren muss, was es ihr ermöglicht Randys Frage als interessiert und nicht bös gemeint zu verstehen. Entweder das oder es macht ihr Spaß, die Viper weiter zu reizen, da sie nonchalant mit etwas Amüsement in der Stimme mit einer Gegenfrage antwortet.

"Demon Queen" Akari "Hikari" Oda:
An oddly unspecific question.
Please elaborate.


Andere Menschen hätten an dieser Stelle einen RKO kassiert, nicht aber die langjährige Weggefährtin, die ganz nebenbei nun einmal auch noch die Anführerin der Gruppe ist.

Randy Orton:
I want to hear about the plan to us us back in the title picture.
Or more specific: the plan to turn us into champions once more.


Nun wo das Schweigen gebrochen ist, hat auch der sonst so wortstarke Jack Evans seine Stimme wiedergefunden und springt auf Randys Worte an.

Jack Evans:
Once more or… at all! I mean there is so much gold in this company, but most of us here haven’t actually held a belt here! Not that I’ve been around for too long or anything, but that doesn’t mean I don’t wanna hold gold, because of course I do! So… how we gonna do it? Should Angélico and I keep showing up at Next Level Dark and rack up some wins over some enhancement guys or something?

Die schuluniformierte Japanerin blickt von Randy zu Jack und lehnt sich auf ihrer Sitzbank zurück, die Beinpartie übereinanderschlagend.

"Demon Queen" Akari "Hikari" Oda:
You seem displeased when it is arguably I who has the most reason to be displeased with the situation we find ourselves in. You are not questioning my ability to lead… or are you?

Jack zuckt kurz zusammen, anders als Randy, der schief lächelt.

Randy Orton:
I… would not be here… if I had any doubts about you.
That’s… why I asked for the plan you have… and not… if there is a plan you have.
I can’t claim to know you… all that well.
Een after all those years… you are mostly a mystery to me.
But…
I know you well enough to be complete certain… that you have a plan at the ready.


"Demon Queen" Akari "Hikari" Oda:
Is that so?
Well, you aren’t wrong.
My strategy is complete, the tactics decided.
Those who foiled our plans will be our stepping stones.
It’s just that simple.


Was sie sagt und wie sie das sagt, lässt beim technisch versierten Freund von Neonfarben, Angélico, sämtliche Alarmglocken klingeln.

Angélico:
Also… legen wir uns absichtlich mit der Ministry of Darkness an? Indem wir heute abend für einen neuen Champion sorgen? Als ob mich meine ehemaligen Weggefährten nicht eh am liebsten begraben würden...

Dieser Pessimismus ist kaum in Worte gefasst worden, da springt der Sidekick der Demon Queen von ihrem angestammten Platz an der Seite ihrer Königin auf, um sich vor Angélico aufzubauen und ihn zu tadeln. Was sich schwierig gestaltet, da er so viel größer ist als die Frau mit den zwei Flechtchen den Rücken und die Beine herab.

Nene Morisaki:
Why are you sounding scared? What’s a reaper against the Demon Queen? Nothing I say! Nothing!

Rasch macht der Angesprochene beschwichtigende Handbewegungen.

Angélico:
Ich hab keine Angst. Wir gewinnen ja. Richtig?

Auf Bestätigung hoffend blickt er unsicher zur Demon Queen, die mit den Achseln zuckt.

"Demon Queen" Akari "Hikari" Oda:
Who knows? My ancestor Nobunaga Oda survived many situations he probably should have died in. Then he lost his life in a situation where he seemed on a railroad to unifying Japan. The future is uncertain – it’s exactly what makes the ride so enjoyable for how long it lasts. To truly be ambitious means to always walk forward without hesitation. To see your ambition fulfilled or die trying. This is how legends are born.

Das war in der Form jetzt nicht zwingend das, was alle hören wollten. Die etwas angespannte Unsicherheit vieler ihrer Kameradinnen und Kameraden scheint Akari geradezu zu amüsieren. Tarot-Meisterin Shion hingegen traut sich nach dieser Ansage nicht einmal eine Karte von ihrem Stapel zu nehmen, da ihr die Aussicht auf ein möglicherweise böses Omen einen Schauder über den Rücken laufen lässt…



Matt Striker & Dean Malenko:
Sollte sich das Shogunat wirklich direkt mit der Ministry anlegen, hoffe ich, dass nicht mehr aktive Shogunatsmitglieder nicht auch zur Zielscheibe werden und deren neuer Arbeitsplatz und ihre dort anwesenden Arbeitskollegen schon gar nicht...
Let’s hope for that together, teach.
Du möchtest nicht zufällig aus dem Shogunat austreten oder so? Nur so zur Sicherheit?
Let me think… … ...no.



Im Ring wurde einiges aufgestellt, modisch fragwürdige hochmoderne Stühle, ein grüner Teppich aber vor allem funkelt ein großes Konstrukt voller Beleuchtung, das die Lettern „Peeps Show“ darstellt. Vor diesem grinst uns der Gastgeber der Show entgegen, ein blonder, nicht mehr ganz junger Mann, den man keinem WFW Fan vorstellen muss, da er in der langen Liste der absoluten Größen zu den Größten gehört: Christian Cage. Der Kanadier, der seinen Tag Team Titel gut sichtbar auf einem Podest mit Kuschelkissen platziert hat, führt ein Mikrofon zum Mund, um enthusiastisch das Wort zu ergreifen.

Christian Cage:
Smalltalk ist gut und schön, doch nun wird es Zeit für ein echtes Männergespräch! Denn besondere Begebenheiten erfordern, dass man über sie spricht und zwar in aller gebotenen Ausführlichkeit. Und eine solche besondere Begebenheit ergab sich beim Festival of Wishes. Bei ebendieser Show gab es viele geschichtsträchtige Momente – es gab großen Sport, erinnerungswürdige Worte und Neulinge, denen man bereits ansieht, dass sie Instant Classics sind. Aber dies sind nicht die Momente, über die es nun zu sprechen gilt, denn es gab noch einen anderen Moment – den Moment, in welchem die Fanherzen am höchsten schlugen, als zwei Personen für ein die Sinne betörendes Spektakel sorgten...

Man muss bei Christians Worten unwiderruflich an Momoko Sakaki und Mayu Wakatsuki denken – The Untouchable und The Formidable hatten vor ihrem dank Störung kurzen Match eine alles andere als kurze Szene, deren Erinnerung sogleich für warme Gefühle sorgte, offensichtlich auch bei Captain Charisma.

Christian Cage:
Ich spreche natürlich von dem Moment, in welchem die Fan Favoriten den kümmerlichen Tag Team Champions das Gold abluchsten und die Fanwünsche damit erfüllten! Genau darüber spreche ich nun mit einer Hälfte der neuen Tag Team Champions, die Maschine, die Träume erfüllt, Brian Cage!

Er klatscht sich und seinem nun auftretenden Gast Beifall – wir hätten wissen müssen, dass Christian über sein Lieblingsthema sprach: sich selbst.


C
Gears Grinding
Brian Cage


Noch genauer gesagt sprach Christian über sich und seinen Teampartner, den markanten Muskelmann, der sich selbst als Maschine bezeichnet und der nun zum Ring stapft, wo er von Christian sogleich umgarnt wird.

Christian Cage:
Brian! Ich bin sicher es war für dich ein ganz besonderes Erlebnis an der Seite einer wahren Ikone zu kämpfen und deinen zweiten Titel bei World Fantasy Wrestling zu gewinnen! Ein ganz besonderer Moment, für die Fans, die ihren Traum erfüllt sahen, aber sicher auch für dich!

Oft guckt der Muskulöse ja ziemlich böse aus der Wäsche, aber der goldene Gürtel um seine Hüften lässt ihn dauerlächeln und Christians selbstgefälliges Spiel gern mitmachen.

Brian Cage:
I am quite torn in regard to your question. You see, it most certainly felt special and one should guess that it had to be a special moment, but… was it really? Is it really something out of the ordinary when two extraordinary wrestlers join forces and are successful?

Mit fragwürdigem schauspielerischen Talent setzt er einen fragenden Blick auf, der auch Christian “nachdenklich” macht.

Christian Cage:
Stimmt! Dass ich Titel gewinne ist eigentlich Normalität oder es war eine Normalität, zu der wir nun endlich zurückgekehrt sind. Dass jemand so Spezielles wie du Erfolg hat ist nun wirklich auch nicht besonders überraschend… und doch, es ist wie du sagst: es fühlte sich dennoch an, als sei es etwas Besonderes gewesen. Warum nur?

Beide „denken angestrengt nach“. Dann geht ihnen ein Licht auf.

Brian Cage:
I think I know why it seemed special – because it was special. And why was it special?

Christian Cage:
Es war etwas Besonderes, weil WIR etwas Besonders sind und ALLES was wir tun besonders ist!

Hätten Die Fans geahnt, dass ihre Stimmen dazu führen, dass die beides Cages irgendwie noch größere Egos generieren, als sie eh schon haben, vielleicht hätten sie stattdessen jemand anderes gewählt.


C
Keep it Coming
Terrific Perfection


Mitten hinein in diese Zurschaustellung von Selbstherrlichkeit ertönt die Musik von zwei Männern, die selbst fast in das Tag Team Titelmatch beim Festival of Wishes gewählt worden wären – „Terrific“ Ted DiBiase jr. und Dolph Ziggler. Die beiden Männer von der anderen Sportabteilung der Camus Company haben wohl genug gehört und entern ungefragt Christians Show, wobei der blonde Tag Team Virtuose Dolph Ziggler aka Nick Nemeth als Erstes das Wort ergreift.

Dolph Ziggler:
Habt ihr nem Imker seinen ganzen Vorrat abgekauft oder wo habt ihr all den Honig her, den ihr euch hier gegenseitig ums Maul schmiert?! Alter, das ist sooooo schwul und doch nicht schwul genug, denn schwul ist cool und ihr seid’s nicht! Wenn dann küsst und befummelt euch wenigstens auch, wie die meisten Damen hier das machen, Gleichberechtigung und so! Hätte auch den Vorteil, dass ihr während dem Küssen nicht labern könnt, denn von eurem Gesülze krieg ich fast so großen Brechreiz als von den Visagen von Haru und John!

Terrifc Ted:
Gutes Stichwort, Bro!
Denn was das betrifft, täuscht sich Cage 1: Der Moment, in dem die Fanherzen am höchsten schlugen, war jener Augenblick, in dem ich diesem miesen Verräter den Terrific Takedown verpasste bevor Chrys seinen Titel verteidigte! Endlich konnte ich mich gebührend revanchieren - und mich jetzt einer anderen Aufgabe widmen.
Nämlich dem Aufwerten der Tag Team Division.
Ich meine, klar, ihr seid schon ein tolles Team. Aber die Fans wollen nicht sehen, wie ihr besonders atmet oder euch mit Komplimenten überhäuft. Und ja, die Ex Champions waren das kümmerlichste Tag Team ever. Aber ist es was besonderes, dem kümmerlichsten Tag Team ever das Gold abzunehmen? Das ist jetzt kein Vorwurf, schließlich hätten wir in eurer Situation dasselbe gemacht. Aber wenn Dolph und ich die Titel gewinnen, wird der Moment wirklich besonders sein, weil wir ein richtig starkes Team um das Gold erleichtern.


Brian Cage hat seinen üblichen „ich hasse dich und zerstör dich gleich“ Blick zurückgefunden, bei Christian hingegen ist die Gemütslage unverändert.

Christian Cage:
Ich muss euch nicht geladenen Gästen dazu gratulieren, die einmalige Chance vertan zu haben, von mir eingeladen und anmoderiert zu werden, denn mit Brian verbale Hot Gay Action zu vollziehen war mitnichten unser einziges Anliegen hier und heute, das hatte ich mit euch nämlich eigentlich auch vor. Ich hatte fürwahr die volle Absicht euch ohnehin zu uns zu bitten, aber wo ihr nun von selbst gekommen seid, können wir die Nettigkeiten euch gegenüber auch überspringen und gleich zur Sache kommen. Brian?

Die Maschine geht einen Schritt auf die beiden hinzugekommen Männer zu, welche nicht zurückweichen, aber sichtlich angespannter wirken, aus offensichtlichen Gründen sich mental auf eine potentielle physikalische Auseinandersetzung vorbereitend.

Brian Cage:
Relax – I fully intend to beat the crap out of you two, but not here and now but rather at Hour of Glory. You see… Dolph here and his other teammate ruined the Tag Team Tourney for Christian and me. Obviously we did not forget this stain on our record. And with Matt Morgan being absent to do mayor stuff… we will take our frustrations out on you instead, Ted. Sucks to be you, but it’s the fate you have chosen for yourself.

Ziggler runzelt die Stirn.

Dolph Ziggler:
Okay, das war jetzt eine ziemlich umständliche Art zu sagen, dass unser Titelmatch beim PPV damit quasi offiziell ist, ja?

Der Blonde bekommt vom ehemaligen Count Charisma den Daumen nach oben.

Christian Cage:
Gratuliere, du bist nicht so blöd wie du aussiehst und verfügst über das nötige Mindestmaß an kognitiver Fertigkeit simple Zusammenhänge zu verstehen. Brian und ich würden dich zwar lieber an der Seite von Matt schlagen, aber Ted ist ein durchaus adäquates Substitut, wenn ich das nun sagen darf ohne dass ihr mir schon wieder Honiggeschmiere unterstellt – es ist nämlich die reine Wahrheit. Es ist allerdings auch die reine Wahrheit, dass dieser „besondere Moment“, den ihr mit einem Sieg herbeizuführen sucht, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausbleiben wird. Also nicht zu enttäuscht sein, wenn das zu Erwartende geschieht – die Titelverteidigung.

Terrifc Ted:
Nun, auch wenn das Wahrscheinliche manchmal offensichtlich auf der Hand liegt, trifft es doch nicht immer zu. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich erst Standing Alone gewinne und danach noch Batse den Titel abnehme war quasi nicht vorhanden. Und doch hielt ich danach Gold in meinen Händen.
Mir ist klar, dass sich diese Situation nicht 1:1 auf unser Match übertragen lässt, da Dolph und ich erst gefühlt seit gestern miteinander teamen. Daher ist die neueste Konstellation unserer Sportabteilung die dankbarere Aufgabe, als es die Perfect Bluepirnts wären, da ihr Dolph und Matt selbst an eurem besten Tag nicht schlagen könnt.
Aber ich habe da kein Problem damit, im Gegenteil. Je selbstsicherer ein Champ ins Match geht, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass er es verliert. Eine Gleichung, die auch für Tag Team Champions zutrifft. Also ja, seht uns bitte als baldige Verlierer an - wir werden daraus unseren Vorteil ziehen.


Auch wenn er es gezielt anspricht, wirkt Ted nicht so, als glaube er daran, dass die Champions sein Team ernst nehmen werden. Und strahlt daher maximales Selbstbewusstsein aus. Wovon auch die anderen drei Männer mehr als genug haben, weswegen sie sich nun alle gegenseitig ansehen und doch sich selbst für den Tollsten halten…



Matt Striker & Dean Malenko:
Läuft für Christian. Tag Team Titel hier, die Impact Gürtel auch abgeräumt, den elitären Gürtel vor Augen… fraglich bleibt, ob er nicht etwas zu gierig wird.
Well, if you pride yourself as being able to out work everyone at his age… you have to deliver. And he does, because he is just that good.
Wie ungewöhnlich, dass du mal etwas Nettes über deinen früheren Sire sagst.
Well, he plenty hypes himself up, so there’s little need for me to sing his praises, now is there?
Stimmt auch wieder.



Die schwarzhäutige Frau wird von einer Gruppe asiatischen und westeuropäischen Damen kritisch beäugt. Rassismus? Nein, definitiv nicht. Geht es um die Haare? Nein, die kritisch Betrachtete hat einen ordentlichen Zopf, obgleich vielleicht Skepsis ob der 100%igen Echtheit desselben besteht. Aber nein, der Hintergrund dieser Skepsis ist ein anderer und man kommt nicht umher zumindest etwas Verständnis für das Misstrauen aufzubringen, man könnte es gar gesund nennen, hat doch Bianca Blair beim Festival of Wishes keine Zeit vergeudet, um gegen die Camus Company aktiv zu werden, aus der sie von Lucia von Faris gefeuert wurde – deren Bedenken ob Biancas Loyalität damit quasi bestätigend, obgleich Bianca selbst es wohl eher so darstellen wird, dass es eine direkte Rache war und sie nur wegen ihres Rauswurfs so handelte, wie sie handelte.

Bianca Blair:
Alright, I know I’m quite the looker, but you may stop staring at me like this any time now. Or are you just that perplexed because you lot forgot how women wearing boots look like?

Jetzt wo sie es sagt – alle anderen Frauen im Raum kommen ohne Fußbekleidung aus und haben anders als Blair zudem weitgehend bis komplett unverhüllte Beinpartien. Das Schneehasi Hibari Inaba, die sadistische Tänzerin Lara Marín, die Berserker-Süßkramfreundin Jasmine Drake oder die generell luftig gekleidete und die primär in die eigene Haarpracht gehüllte Ren Tsuchi – sie haben alle diese zusätzliche Gemeinsamkeit zum gängigen „WFW Standard“, welcher aus Haaren Minimum bis zu den Knöcheln und Unterwäsche-Abstinenz besteht. Und doch ist es eben nicht dieser Unterschied, der sie gegenüber Bianca vorsichtig sein lässt. Das pink bezopfte Schneehäschen hoppelt Bianca vor die Nase und lässt es sie wissen:

Hibari Inaba:
Tihihi, versuch gar nicht erst vom Elefanten im Raum abzulenken, der hier nur metaphorisch statt tatsächlich vorhanden ist: dass du dich unserer Gruppe beim Festival so angebiedert hast, ist äußerst verdächtig. Wer sagt uns denn, dass du uns nicht nur für deine eigenen Ambitionen ausnutzen willst und in den Rücken fällst, wenn es dir opportun erscheint? Haru hat hier eine Gruppe von Gleichgesinnten zusammengestellt, die sich gegenseitig helfen soll und--

Bianca Blair:
Projecting much? All you ever do is sweet-talking in hopes of generating favor, so don’t even try to pretend you are some shining beacon of loyalty. This is not what this group is about in the first place. It’s called “The Ambitious”, not “The Besties” for a reason. It’s about ambition and seeing ambition realized. Together, sure, but ultimately everyone here tries to profit off the others and I don’t think there’s a problem being honest with this. As long as I get aided with my ambitions, the very ambitions my former employee failed to aid at all, I’ll support you achieving yours. It’s just that simple.

Bianca und Hibari starren sich an, während Lara und Jasmine gespannt gucken, wie sich das Ganze entwickelt und sich gut hörbar aus einer Tüte Popcorn bedienen.

Hibari Inaba:
Tihihi, du möchtest mir, Harus Auserwählten #1, also dabei helfen, meine Ambition zu realisieren, Temptation Champion zu werden? Behauptest du das, lügst du.

Biancas Mund formt ein spöttisches Lächeln.

Bianca Blair:
After your awful performance in last year’s Standing Alone Match, I have a hard time imagining any amount of aid could make that ambition a reality. But hey, once I win the title, I can give you a shot, which is probably the only way you will ever get a shot, so I suppose… yeah? I guess our ambitions are kinda able to be symbiotic or something?

Hibari bläst empört die Wangen auf. Mit dieser Argumentationsführung hatte sie wohl nicht gerechnet und eine Royal Rumble Siegerin kann man auch schwer damit aufziehen, gar nicht erst im Standing Alone Match gestanden zu haben, auch wenn das nur Sports Entertainment war und nicht Pro Wrestling.

Bianca Blair:
Anyway, why do I even bother talking to you?
I think I have proven I am willing and able to aid this group.
The Festival of Wishes was a loss, sure, but ultimately I was the biggest aid Haru Kanemura had in this match, but even a total package like myself can only do so much when the opposition has such a number advantage combined with an admittedly rather high amount of top tier performers among them. Wouldn’t you agree… Mister Kanemura?


Das Wort wird direkt an den Anführer im Raum gerichtet, der bisher im Hintergrund war, doch nun unwiderruflich in den Mittelpunkt des Interesses rückt.

Haru Kanemura:
Sprichst du von Topathleten wie Crysaor, der die Hilfe von der gesamten Camus Company benötigte, weil ihm klar war, dass er Abyss, Ted und Konsorten braucht, um mich in einem inoffiziellen Handicap Match zu besiegen?

Der Frust über seine Niederlage beim Festival of Wishes ist beim Anführer deutlich heraus zu hören. Bianca wiederum rollt mit den Augen, ihrerseits klar signalisierend, dass sie keinerlei Ambitionen hegt bei The Ambitious dafür zuständig zu sein als Frustabbau-Platform zu dienen und absichtlich missverstanden zu werden.

Bianca Blair:
Well, if you are trying to suggest that GOAT contenders like Chris Jericho and Christian Cage, icons and legends like Aurora MacMeow or Último Dragón and Powerhouses like Laura Reed and Brian Cage AREN’T top tier just because they support some fluke champion you dislike, than maybe, just maybe, this group should rebrand itself as “The Deluded” and I’m out of this door I came in through faster than you can spell “EST”.

Hibari hoppelt wortlos zur Tür auf und öffnet sie schon einmal. Die Stimmung des Anführers erhellt sich ein bisschen. Er lächelt.

Haru Kanemura:
Touché! Nur weil Chrysaor ein Scheiß-Champion ist, kann die ich die Fähigkeiten seiner mehr-oder-weniger-Verbündeten nicht aberkennen. Was auch ziemlich dumm wäre, da ich sie mit dieser Einstellung nicht besiegen kann. Und das kann ich nicht nur, ich werde es auch. Denn das Office kann mich wiederum nicht ewig unten halten, in dem es mich in getarnte Handicap-Matches bookt. Aber genug davon - Glenn wird sich ohnehin darum kümmern.
Doch nun zu dir: Was du beim Festival of Wishes für uns getan hast, weiß ich zu schätzen. Auch wenn es mächtig nach hinten los ging. Aber es läuft halt nicht immer alles nach Plan.
Alles in allem wurde offensichtlich, das wir mehr Manpower und auch Womanpower brauchen. Ich werde dir nicht versprechen sofort ein Temptation Title Match zu organisieren, hat es doch auch Hibari auf diesen Titel abgesehen. Doch wenn du uns dauerhaft unterstützen willst, bist du herzlich willkommen! Und wir entwickeln einen Plan, wie sich deine Karriere fördern lässt. Wissen wir doch alle, dass nicht hier bist, um überbewertete Ex-Champions oder Ähnliches zu fördern.


Hibari guckt etwas missmutig zu der Tür, welcher Bianca nun keine Beachtung mehr schenkt, da sie ihre Aufmerksamkeit voll und ganz Haru widmet.

Bianca Blair:
Funny you’d say that considering Inanna Klang did in fact just organize her joining giant a title bout within minutes upon joining. But worry not, I am well aware of how drastically different that situation was and I don’t want or need any free give-aways. I don’t even need “plans” for my career. If you support me to the best of your abilities I will do the same for you, simple as that. Because as long as you don’t waste my time with the trios division or other shenanigans and simply support my natural efforts, everything will work out in the bEST way possible, guaran-damn-teed.

Der Anführer wirkt hochzufrieden.

Haru Kanemura:
Ich glaube, du weißt genau worauf es ankommt! Und auch wenn hier Frauen gegen ihren Willen in ein Team gesteckt wurden, um sich nicht gegenseitig an die Gurgel zu gehen, besteht bei dir keine Notwendigkeit. Sag uns einfach, welche Form der Unterstützung du brauchst. Ich werde es bei dir genau so handhaben.

Womit er sich demonstrativ zu Hibari wendet.

Haru Kanemura:
Da Bianca auch den Temptation Title will, bedeutet das wohl Stable-interne Konkurrenz...
Kannst du dich damit arrangieren?


Hibari faltet devot die Hände und lächelt zuckersüß gen Haru.

Hibari Inaba:
Tihihi, ich wäre wohl kaum deine Nummer Eins, wenn ich durch so eine Nichtigkeit zur Zicke mutieren würde. Ich gehe ohnehin davon aus, dass es das Ziel einer jeden Frau außerhalb fester Teams ist, sich den Temptation Titelgürtel umzubinden. Warum also sollte es mich stören, dass wir nun noch eine weitere so ambitionierte Frau in unseren Reihen haben?
Jedoch...


Sie kichert sich ins vorgehaltene Händchen.

Hibari Inaba:
Jedoch ist bei allem Respekt vor unserem andernorts hoch dekorierten Neuzugang wenn man ehrlich ist Ren eine viel größere Konkurrenz um den Titel als sie es ist.

Sie zwinkert zu Ren, die kreidebleich wird ob des Umstands hier plötzlich zum Thema zu werden. Zu ihrem Glück ist Bianca um keine Antwort verlegen und zieht den Fokus so unweigerlich wieder auf sich.

Bianca Blair:
Is she now? I’d like to say she looks the part, but right now she looks like fainting instead of competitive. A typical case of a performer best suited to do be a part of a team where she can contribute without having to be the center of attention… but maybe I’m wrong and you are right, as unlucky as that may be.

Ren hatte während Biancas Aussagen kein Nicken gezeigt und holt nun tief Luft.

Ren Tsuchi:
I-Ihr habt b-beide R-Recht.
N-N-atürlich w-wäre ich gern T-T-Temptation c-C-Champion, aber… für den Mo-Moment ist ein Trio wohl d-das R-Richtige für mich.


Erstmals haben Hibari und Bianca eine Gemeinsamkeit – sie gucken beide Ren an als wollten sie ihr dafür ins Gesicht schlagen die Aussagen der schlecht gelittenen Konkurrentin bestätigt zu haben.

Haru Kanemura:
In der Tat, Ren! Du musst mit starken Frauen kämpfen, deren Einstellung im Idealfall auf dich abfärbt, damit du lernst die Initiative zu ergreifen.

Womit sein, etwas schadenfroh anmutender Blick, gezielt Richtung Lara Marín und Jasmine Drake wandert. Letztere guckt zurück ohne die Anspielung im Blick zu verstehen und denkt der Blick gilt ihrem Süßkram.

Jasmine Drake:
Ist noch Popcorn da.
Wenn du auch was willst, greif zu.


Lara lächelt schelmisch ob dieser Situation und ob des Umstandes, dass sie nun zu ihrer eigenen Unterhaltung den blick ihres Stableanführers kontern kann.

Lara Marín:
Nur so zur Erinnerung für die Elefantenhirne unter uns: Jasmine und ich sind ein Tag Team. Wie sinnvoll es ist Tag Teams in Trios zu zwängen sollten die herausragend miserablen Trios Resultate der Damen von C Lu-C-ia aufgezeigt haben – und sollte dennoch eine Auffrischung dieser Ereignisse nötig sein, dann trifft sich das ja, haben wir doch eine der Trios Heldinnen von C Lu-C-ia hier vor Ort, um über die Sinnhaftigkeit des Ganzen aus eigener Erfahrung zu berichten...

Sie zwinkert Bianca gehässig zu, die kurz überlegt etwas zu erwidern, sich dann aber daran erinnert dass Jasmine und Lara wegen einer DQ aus dem Tag Team Turnier ausschieden und beschließt, dass sie besser beraten ist mit den gewaltbereiten Damen keinen unnötigen Streit anzufangen.

Haru Kanemura:
Ich bin mir sicher, die miserablen Trios Resultate locker toppen zu können. Aber wenn ihr es nicht wollt, wäre ein Zwang von vorne herein zum Scheitern verurteilt. Davon abgesehen, müssen wir ohnehin noch daran arbeiten, eure moralischen Siege in tatsächliche Erfolge zu verwandeln.

Womit er sich wieder Ren widmet.

Haru Kanemura:
Es ist ohnehin sinvoller, neuen Zuwachs zu finden, nachdem die Spreu im Nirvana verschwunden ist. Wir schauen uns also mal bei Bischoff um. Der wird zwar nicht die stärksten Frauen verlieren wollen, aber sicher auch nicht unglücklich sein, wenn sich Nachwuchs fürs Main Roster eignet. Und wenn wir passende Partnerinnen gefunden haben, zeigen wir den Grünen, dass unser Trio weitaus größere Zukunftschancen hat.



Matt Striker & Dean Malenko:
So wie Bianca da auftritt könnte man sie fast für eine Doppelagentin halten, die von der Camus Company losgeschickt wurde, um für Unruhe zu sorgen.
Except that she acts exactly like she did when she joined C Lu-C-ia.
Deswegen sagte ich ja „fast“.
Okay.
Frage: wenn wir uns bei Next Level Wrestling umsehen, wer sind für dich die heißesten Kandidatinen auf Spots bei “The Ambitious”?
While there are trios matches on occasion, Friday Fatality does not feature a trios title or division, so it’s really hard to tell. Lara and Jasmine are quite right in their assessment about trios wrestling and Tag Team Wrestling being fundamentally different.
Also keine Einschätzung deinerseits?
Well, here’s hoping I don’t draw a target on my back, but… if the Ambitious could somehow snatch Noemi Fiore away from Crazzy Steve and his goons, she would be a perfect fit for them. The same is true for Next Level Wrestling’s champion, Cleo Clearfail. Of course Eric would probably rage quite hard about someone trying to approach his champ and going after Fiore might entice Steve to go after The Ambitous, so… the arguably best picks are also the picks with the biggest hurdles I’m afraid.
Ich sollte vielleicht bei Lady Serafina nachfragen, ob es nicht einen alternativen Co-Kommentator gibt, der mich armen Lehrer nicht durch bloße Anwesenheit mehreren Gefahren aussetzt.
And here I thought you liked me.
Ja, ein bisschen. Aber nicht genug, um freiwillig durch unser Pult zu bumpen, nur weil dich jemand angreift, während ich neben dir sitze.



Volumina Siren flechtet Purpurs Terramähne gerade zu zwei dicken Twintails, als eine in sich ruhende, ausgeglichene, violette Königin gutgelaunt des Weges kommt. In ihren Armen das dunkle Bündel hin- und herschaukelnd nimmt sie ihre Umgebung gar nicht wahr und geht in sich gekehrt an den beiden Familienmitgliedern vorüber.

Volu: Was war das denn? Ist sie krank - oder etwa high?

Purpur legt den Kopf schief und spricht grübelnd vor sich hin:

Dieser selbstverliebte Ausdruck in ihrem Gesicht macht mich stutzig.

Plötzlich kommt ihr eine schlimme Vorahnung. Ruckartig springt sie auf.

Purpur: Ich muss mal kurz weg, was überprüfen. Bin zum Abendessen wieder da, bis später Sis`!

Volu schaut ihr perplex hinterher.

Volu: Aber Pu wo willst Du denn hin, ich bin doch noch gar nicht fertig!

Zwecklos, Purpur ist voller Tatendrang schon längst über alle Berge.



Matt Striker & Dean Malenko:
Was auch immer Queen Violet da beim letzten Mal zugeschickt gekriegt hat, muss ja echt was Tolles sein.
Or it’s something completely awful only a crazy person like the Queen of Racism could enjoy.
Die Möglichkeit ist nicht ganz auszuschließen, ja...



“Curvy“ Cassandra Valeria vs. Kokoro Fujiwara (w. Serenity Smith)


Nuclear Fusion


Es gibt Matches, die bestreitest du aus rein sportlichen Aspekten. Es gibt Matches, die bestreitest du, weil du deine Gegnerin einfach nicht leiden kannst. Es gibt gar Matches, die du aus Rachegelüsten oder anderen negativen Emotionen bestreitest. Auf dieses Match trifft all das nicht zu. Die selbsternannte Goddess of War mit den massiven roten Flechtzöpfen, „Curvy Casey“ Cassandra Valeria schreitet heute aus einem anderen Grund zum Ring. Die gestiefelte Schönheit mit dem wie üblich abseits der Gliedmaßen nur notdürftig verhüllten Luxuskörper will sich mit dem nun folgenden Match einer Art Test unterziehen und ihre Gegnerin von einer gemeinsamen Zukunft überzeugen.


Arcadian Heaven

Statt Überzeugung ist aktuell allerdings die Skepsis die vorherrschende Gefühlslage der Richterin Kokoro Fujiwara und ihrer Kameradin, Crystal Knight Serenity Smith. Nicht zu Unrecht aus ihrer Sicht und einer neutralen Sicht – immerhin sind Serenity und Kokoro aus der Sorority of Light ausgestiegen, weil ihnen die unfaire Matchführung zuwider war, welcher sich ihre ehemaligen Weggefährtinnen bedienen. Daher ist es nur normal, dass bei Curvy Casey alle Alarmglocken klingeln, war diese doch lange Zeit Teil des Shogunate of Doomination und mit beteiligt an diversen unsauberen Taktiken der Gruppe. Noch dazu verließ Cassandra das Shogunat und dann die Fellowship of Joy – da stellt sich allmählich automatisch die Frage, ob die Kurvige wirklich die Richtige für eine Partnerschaft ist, selbst wenn sie nun in der Tat für Recht und Tugend einstehen sollte. Ergo will die kleine Japanerin mit den ähnlich fabelhaften Twintails wie jene der Illustren oder der Formidablen nun durch dieses Match für sich und ihre große Mitstreiterin den Charakter von Curvy Casey ergründen.

Mit der Leitung des Matches ist Noel Geamăn betreut, die das Match auch rasch anläuten lässt, es gab nun eine Menge Szenen ohne In Ring Action, also wird es höchste Zeit wieder Wrestling zu zeigen, ehe man Gefahr läuft zur Talkshow unterbrochen von Wrestling zu verkommen, wie das andernorts der Fall ist. Kaum ist das Match offiziell eröffnet, gehen beide Frauen auch zeitig in den Lock Up, wo sich die körperliche Überlegenheit der Kurvigen rasch durchsetzt und Kokoro in eine Ringecke zurückgedrängt wird. Ein gängiges Vorkommnis in Matches, das in aller Regel zu nicht viel führt, außer dass die Ringrichterin adrett posierend bis 4 anzählt, während ein paar Schläge, Tritte, Kniestöße oder Ähnliches erfolgen. Doch als Noel sich in Pose schnuckt, um ihre Aufgabe auszuführen, kann sie die Pose rasch wieder abbrechen, da Cassandra Valeria sich bereits fair von ihrer Gegnerin gelöst hat und einige Schritte rücklings gegangen ist, um dieser ausreichend Freiraum zu geben, sich aus der Ringecke lösen zu können. Tatsächlich winkt die Kurvige ihre Gegnerin sogar mit einer Mixtur aus Freundlichkeit und sportlichem Ehrgeiz zu sich heran, auffordernd den Kampf unverzüglich unter regulären Bedingungen fortzusetzen.
Kokoro nimmt das zur Kenntnis, macht einen Ausfallschritt als Finte und als Cassandra auf diese hineinfällt umklammert die Japanerin ihre Gegnerin und huscht in ihren Rücken, zwecks Versuch eines German Suplex. Aber den Rotschopf auszuhebeln ist für Kokoro keine leichte Aufgabe, man könnte gar sagen, dass es eine schwere ist. Im wahrsten Sinne des Wortes. Gefühlt wiegt allein Casey Oberweite so viel wie ein Mager-Model. Vielleicht sogar tatsächlich – unmöglich das genau zu sagen in Abstinenz verlässlicher Zahlen.
Anders als die Anzahl der nun erfolgenden Back Elbows seitens der Kurvigen, die exakt auf drei beziffert werden können, von denen jedoch nur einer sein Ziel findet, welcher Kokoro zum Loslassen animiert und einige Schritte rücklings taumeln lässt, in die Nähe der Ringseile. Cassandra setzt zunächst zu einem Spurt an, doch kaum endet Kokoros Taumeln mit einem Anlehnen an die Seile, bricht die Frau mit den roten Flechten den Spurt ab, stattdessen darauf lauernd, dass de Japanerin sich wieder von diesen löst.
Das geschieht dann einige Augenblicke später, worauf der Spurt seitens der Kurvigen dann doch noch stattfindet, aber so leicht vorherzusehen ist, dass selbst eine Kurzsichtige ohne Brille oder Kontaktlinsen diesen locker hätte kommen sehen. Ergo legt Kokoro sogleich wieder den Rückwärtsgang ein und zieht die Seile herunter, sodass die Heranstürmende nach draußen purzelt.
Nach dieser Aktion behält Kokoro die Seile in Händen und richtet ihren Blick auf ihre gestürzte Gegnerin, wartet einen Moment und springt dann hoch, auf die Seile und von dort nach draußen: Foretold Star! Direkt in die Arme von Cassandra! Die Japanerin zappelt, ist nach ihrer abgefangenen Flugeinlage ihrer Gegnerin jedoch gänzlich ausgeliefert. Curvy Casey kann sich den Ort, wo sie ihre Gegnerin hinwirft quasi aussuchen und entscheidet sich für den Ort direkt neben ihr – soll heißen es gibt einen Slam auf die ringnahen Matten. Das mag der Einfachheit geschuldet sein, obgleich die zwei, drei Schritte in Richtung Einzugsrampe oder Absperrgitter nun wohl auch nicht allzu aufwendig gewesen wären, den Slam jedoch ungleich effektiver gemacht hätten.
Aber auch so hält sich Kokoro ihren Rücken und robbt sich in Richtung der Ringtreppe.
Cassandra scheint kurz zu überlegen, was sie davon halten und ob sie wohl die Verfolgung mit einem Laufangriff antreten soll, entscheidet sich aber stattdessen dazu in den Ring zurückzukehren und sich sexy auf das mittlere Ringseil zu setzen, ihrer Gegnerin die Seile somit aufhaltend und zur Rückkehr in den Ring einladend. Eine Einladung, welche die Japanerin ausschlägt und lieber eine neutrale Ringseite zur Rückkehr in den Squared Circle nutzt. Mit einem davon unbeeindruckten Schulterzucken löst sich Cassandra von den Ringseilen, gerade rechtzeitig, um einer Attacke Kokoros auszuweichen – einer Art Crossbody aus dem Lauf, mit der sie sich ob Cassandras Wegbewegung selbst auf die Seile klatscht und auf diesen getroffen hängen bleibt. Quasi perfekt, um in diesen gewürgt oder andersartig bearbeitet zu werden.
Was Cassandra aber nicht macht.
Stattdessen überlässt sie es Ringrichterin Noel den gesundheitlichen Zustand Kokoros zu überprüfen und deren in den seilen verhedderten Arm aus denselben zu befreien. Kaum ist das geschehen, hopst Kokoro gewandt gegen die mittleren Ringseile, um von dort per weiterem Sprung die nötige Höhe und Reichweite zu erlangen, um ihre Bein- und Fußpartie um Cassandras Kopf zu schlingen und einen Huracanrana in den Pin zu verpassen – den diese jedoch durchrollt, ihren Body geschmeidig bewegt, zupackt und plötzlich Kokoro im Koji Clutch hat, Eurydice's Grief! Mitte des Ringes, hier gibt es weder vor noch zurück für die Japanerin! Diesem Zugriff kann sie nicht entkommen und hat nur zwei Optionen: abklopfen und halbwegs glimpflich davonkommen oder warten, bis es gesundheitlich brandgefährlich wird. Da sie nicht verrückt und auch nicht masochistisch veranlagt ist, wählt sie Option #1. Curvy Cassandra Valeria gewinnt klar, deutlich und hochgradig fair. Hat sie sich damit in den Augen der „Richterin“ und der Kritallritterin bewiesen? Die Antwort auf diese Frage bleiben die Damen für diese Nacht schuldig – keine von ihnen verlangt nach einem Mikrofon. Wir werden also bis Hour of Glory warten müssen, um dies zu erfahren...



Matt Striker & Dean Malenko:
Also das Match gewonnen hat die Kurvige schon mal, auch wenn das allein wohl nicht für das Bestehen des Tests gesorgt haben dürfte.
In my humble opinion Cassandra was too fair in this match for her own good.
War ja so klar, dass du eine faire Matchführung doof findest.
There’s being fair and there’s being stupid. With all due respect for my Shogunate alumnus… this was the latter.
Lieber zu fair als unfair.



Kaum haben die Kameras gen Backstage geschaltet, da empfängt uns ein bebrillter Mann in Anzug mit Kratte und einem breiten Lächeln – WFW Interviewer vom Dienst, Todd Grisham.

Todd Grisham:
Hallo Leute! Ich bin es, euer Todd!
Wie immer mächtig damit beschäftigt euch tolle Interviews zu liefern!
Wie jetzt!
Mit den Müller Zwillingen!


Die Kamera schwenkt zur Seite und zeigt zwei adrette Damen, die schwarz-rot-goldene Minikleider und Stirnbänder tragen, sowie Haarschleifen an dem schwarzen, bzw. blonden Flechtzopf-Ende. Beide schnucken freundlich zwinkernd in Pose.

Maike Müller:
Nina Müller:
Hi, Todd!
Wir sind bereit, wenn du es bist!

Todd Grisham:
Okay!
Äh… zunächst… als große Fußball-Fans war diese EM für euch wohl nicht so toll, nehme ich an...


Maike & Nina Müller:
Na ja, unser Fußball-Fieber ist eigentlich seit geraumer Zeit kuriert.
Das Gerumpel von „der Mannschaft“ konnte man sich ja schon lange nicht mehr ansehen.
Und die Bundesliga ist auch schon lange nicht mehr wirklich spannend.
Einzig Kiel war letzte Saison positiv überraschend.
Und am Ende wurde Kiel trotzdem nicht mit nem echten Erfolg belohnt und hat nun ne ganz fiese Saison vor sich, wie es aussieht.
Was zeigt, wie ungerecht Fußball sein kann und oft ist.

Todd Grisham:
Verstehe.
Tut mir Leid für euch, aber weniger Fußball bedeutet mehr Zeit für anderes, richtig?


Maike & Nina Müller:
Das stimmt!
Natürlich konnten wir wegen Corona nicht so raus, wie wir wollten, aber zum Glück gibt es ja Konsolen und BluRays und so.

Todd Grisham:
Irgendwelche Empfehlungen?

Maike & Nina Müller:
Was wir bisher von „The Legend of Heroes: Trails…“ gespielt haben war toll.
Aber auch Teil einer ewig langen Spielereihe, wo noch auf Jahre neue Spiele rauskommen werden.
Soll heißen: nur weil es jetzt toll ist, muss es nicht so bleiben.
Jede Geschichte ist schließlich nur so gut wie ihr Ende.
Die Reise ist schließlich nicht alles, das Ende ist auch wichtig.
Ende gut alles gut ist ein simples Prinzip, das aber leider völlig aus der Mode ist.

Todd Grisham:
Das stimmt. Dabei könnten wir gerade jetzt eigentlich mehr echte Happy Ends gebrauchen in diesen unverändert schwierigen Zeit--

Weiter kommt er nicht, da eine maskierte Frau mit roter Flechte hinzukommt und die bereits anwesenden Frauen aggressiv anspricht.

CM Hero:
Geht es in diesem Interview auch mal um Wrestling?
Kein Wunder, dass ihr beiden nur noch Statistinnen seid, nach denen kein Hahn mehr kräht!
Eine Schande, eine absolute Schande.


Kaum hat sie diesen Text aufgesagt und den Kopf geschüttelt, da ist sie auch schon wieder gegangen, woraufhin sich die Zwillinge und Todd sich irritierte Blicke zuwerfen.

Todd Grisham:
Also… ich bin kein Hahn und krähe daher nicht, aber ich glaube, dass ihr noch immer beliebt seid.

Maike & Nina Müller:
Danke, Todd, nett von dir, aber… ganz falsch liegt sie nicht.
Glaube auch nicht, dass sie das böse meinte...

Sie sehen der maskierten Heldin nachdenklich hinterher, während die Kameras zurück zum Pult schalten.



Matt Striker & Dean Malenko:
Harte Worte, die aber durchaus einen nicht zu vernachlässigenden Wahrheitsgehalt haben.
No words sting quite as much as true words.
Da CM Hero als aufrichtig bekannt ist, gehe ich davon aus, dass sie den Zwillingen also mit der harten Kritik helfen wollte?
Maybe. Even though I can hardly fathom why.
Du fragst warum? Ist doch klar: weil sie eine… Superheldin ist. Helfen ist das, was Superheldinnen machen.
Fair enough. I have an uncanny feeling there’s more to it though.



In dem mit kuscheligem Mobiliar ausgestatteten „Büro“ der Herrin von WFW, Serafina "Lady Serra" Addario, hat die doppelt pink bezopfte First Lady wie üblich ihre engsten Freundinnen und Helferinnen um sich geschart – und ihre Leibwächterin Miwayu Mitsurugi, die streng genommen weder das eine noch das andere ist, obwohl Miu mit Unterbrechung nun schon ewig der Tätigkeit als Serafinas Aufpasserin nachkommt. Länger als Sofiya Țepeș General Mistress ist. Länger sogar als Momoko Sakaki und Yuki Sakaki überhaupt bei WFW sind und die beiden Schwestern mit den himmelblauen Haaren gehören selbst quasi schon zum Inventar von WFW. Die allgemeine Aufmerksamkeit aller, inklusive Teufelstochter Amanda Hildegard Lithia, gebührt dabei der sexuell höchst aufgeschlossenen Diebin Daisybell Bostorok, die auf ihr Smartphone starrt, aber nicht tippt, nicht telefoniert und auch keine Videos ansieht, sondern in Gedanken versunken dasitzt.

Yūki Sakaki:
Was los sein, Daisy? Worüber du so intensiv grübeln?
Das irgendwie fast schon unheimlich ist...


Die brünette Freundin lesbischer Intimorgien klappt seufzend ihr Smartphone zu.

Daisybell Bostorok:
Mir fällt nichts mehr Neues ein, was ich Sara zutexten könnte in Sachen Ideen für die Schneewoche. Ich meine… wir wollen ja keinen Anlass bieten zu sagen, dass wir „Kacke“ oder „zum kotzen“ sind...

Yūki Sakaki:
Ähm, ja, das wir tatsächlich nicht wollen.
Ich niemand verurteilen, die auf sowas steht, aber… es nicht gesund ist und ich hier definitiv eine Grenze ziehen würde...


Manch ein kalter Schauer fährt in diesen Augenblicken über manchen weiblichen Rücken, wohl nicht nur innerhalb dieses Zimmers. Sogar die sonst oft an fast allem desinteressierte Schwertkämpferin mit den tiefgrünen Augen schüttelt sich leicht.

Miwayu Mitsurugi:
Zustimmung. Ich habe schon einmal in einem Dojo nur Futter zu essen gekriegt, das gefühlt so beschissen wie Kotze geschmeckt hat. Ich habe keine Ambitionen, tatsächlichen Unrat zu probieren, um festzustellen, ob dieses Gefühl überzogen oder akkurat war.

Auch die rotäugige General Mistress mit den grünen Haaren ist von Erinnerungen geplagt.

Sofiya Țepeș:
Ich bekomme gerade ganz üble Flashbacks von einer Zeit, als ich aus Not mal eine Ratte in einem Abwasserkanal um eine Blutspende bitten musste. Dieses Erlebnis lässt sogar den von Aurora MacMeow fabrizierten Sturz beim vorletzten Grandslam im Direktvergleich als nicht ganz so übel erscheinen...

Die Vampirin nimmt rasch einen Schluck frischer Blutspende, um die Erinnerung an dieses Erlebnis herunterzuspülen.

Miwayu Mitsurugi:
Finde es ja nach wie vor schwer nachzuvollziehen, dass du es deiner Tochter überlassen hast, dich zu rächen. Natürlich hätte ICH dich schon viel früher gerächt, wenn besagte Tochter nicht mein Match gegen die Katze so seltsam geleitet hätte, nebenbei bemerkt.

Sie traut ihren Ohren kaum, aber da ihre Ohren höchst funktionsfähig sind, kommt die Vampirprinzessin nicht umher das Gehörte als das tatsächlich von Miu Gesagte zu akzeptieren.

Sofiya Țepeș:
Hegst du wirklich noch immer einen Groll gegen Ekaterina, weil sie dein Match regelkonform geleitet und folglich ein Count Out gezählt hat?

Miwayu Mitsurugi:
Ja.

Der Vampirin ist stark nach Kopfschütteln, also schüttelt sie ihn auch, während die schwarzmähnige Teufelstochter eine Denkerpose einnimmt und sich in das Gespräch einschaltet.

Amanda Hildegard Lithia:
Nun, so ganz regelkonform war es eigentlich gar nicht.
Immerhin wurde Miu quasi ans Absperrgitter gefesselt.


Miwayu Mitsurugi:
Stimmt eigentlich.
Hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht.


Sofiya wirft der Teufelin einen bösen Blick zu – dass Miu hier in ihrer Sicht bekräftigt wird, hätte es aus Sicht der General Mistress von Ravage wirklich nicht gebraucht.

Sofiya Țepeș:
Du fängst jetzt aber nicht wieder an meine Tochter zu attackieren… oder?

Miwayu Mitsurugi:
Hm, nein.
Keine Lust.
Im Moment ist mir das Wetter zu eklig, um anderen Backstage aufzulauern.
Vergessen oder vergeben habe ich es aber nicht.
Wie ich auch nicht vergessen habe von Marion Nathaniel aus dem Standing Alone Match geworfen worden zu sein, nebenbei bemerkt.


Sofiya Țepeș:
Das ist… beruhigend zu wissen?

Das sagt sie ohne auch nur ein kleines bisschen beruhigt zu sein.

Amanda Hildegard Lithia:
Stichwort „Wissen“… ich glaube es gibt da etwas, das die Fans wissen sollten.

Die Worte der Teufelstochter entbehren nicht einer gewissen unterschwelligen Euphorie, welche Daisy sogleich von ihrer sexuellen Ideenlosigkeit ablenken.

Daisybell Bostorok:
Ach ja? Was genau sollten die Fans wissen?
Wann du endlich deine Dämonenbeschwörung machst und unserem immer gigantischeren Roster noch mehr höchstwahrscheinlich hochattraktive Frauen hinzufügst? Ich zumindest will das auf jeden Fall wissen und kann nur sagen: je früher, desto besser, dann können sie bei der großen Schneeorgie mitmachen!


Daisy fährt sich mit der Zunge über den Mund und reibt sich mit etwas Vorfreude die Hände.

Amanda Hildegard Lithia:
Du denkst aber auch immer nur an Sex. Null Romantik. Nur so zu deiner Information: ich werde meine in der Tat weiblichen und hochattraktiven Dämonen nicht rufen, nur damit du mit ihnen intim werden kannst, da geht es um ernste Streitigkeiten, die auf brutale Weise gelöst werden wollen! Für den Moment hat die Ministry of Darkness allerdings noch andere Herausforderer, ich kann mich also für den Moment in Geduld üben.

Daisybell Bostorok:
Deine Rhetorik war auch schon mal besser.
Zwei mal „für den Moment“ in einem Satz?


Hilith will etwas erwidern, läuft aber rot an und kriegt Schnappatmung vor Scham, dass ihr das nicht gelingen will.

Miwayu Mitsurugi:
Neue Frauen gibt es eh jedes Friday Fatality, auch wenn wohl nicht alle hochattraktiv sind. Glaub nicht, dass das viele Fans interessiert.

Daisybell Bostorok:
Mich aber, wie ich schon sagte.
Bring mich nicht dazu einen auf Hildegard zu machen und mich zu wiederholen.


Die Schamesröte im Gesicht der Teufelin nimmt immer mehr zu, fast so als wollte sie ein neues Gimmick namens Tomato Face starten.

Daisybell Bostorok:
Natürlich könnte man stattdessen auch fragen, ob die Geschwister Sakaki beabsichtigen, so zu tun als hätte es Inanna Klangs Auftritt beim Festival of Wishes nicht gegeben oder ob da noch etwas nachkommt.

Yuki presst die Zähne aufeinander, um nicht spontan emotional zu antworten und stattdessen ihrer geliebten großen Schwester das Wort zu überlassen. Diese denkt kurz über ihre Wortwahl nach, mit der sie ihre Sicht darstellen möchte, dann antwortet sie mit ihrer üblichen Freundlichkeit, aber auch einer klaren Bestimmtheit.

Momoko Sakaki:
Ich persönlich finde es ehrlich gesagt wichtiger mit Wakatsuki-san abzusprechen, wann und wo wir unser Match wiederholen und dann zur Gänze durchziehen können. Zwar war dieses Match kein expliziter Fanwunsch, aber nun wo es dieses Match hätte geben sollen, aber nicht gab, sollte es Priorität sein, dieses Match stattfinden zu lassen.

Daisybell Bostorok:
Damit die Riesin, deren Haar fast so rot ist wie Hildegards Gesicht es noch mal stören kann? Finde ich jetzt nicht so sinnvoll. Aber hey, war ja nicht mein Match, das gestört wurde, wenn es dir also nichts ausmacht, dann mir auch nicht.

Daisy wirft einen relaxten Blick rüber zu den Sakakis. Momoko sieht nicht direkt so aus, als würde ihr das „nichts“ ausmachen und Yuki schon gar nicht – die jüngere Sakaki muss sich mächtig zurückhalten, um hier nicht laut zu werden und macht es ohne Zweifel zu 100% aus Rücksicht darauf, wie Momoko die Sache sieht.

Momoko Sakaki:
Ich kann nur sagen, dass ich es… schwach finde, anderer Leute Matches zu sabotieren. Gleichzeitig war es aber auch schwach von mir, dass ich Inanna nicht frühzeitiger bemerkt habe und mich so von ihr habe überrumpeln lassen. Dieses Versäumnis ist allein das meinige und es hätte mir nicht geschehen dürfen.

Momokos Selbstkritik sorgt für einiges Unwohlsein im Raum, welches Serafina mit einem Lächeln zu vertreiben sucht und damit alle ihr Lächeln sehen, klatscht sie zur Erweckung der Aufmerksamkeit in die Hände.

Serafina Addario:
Worauf unser Schäfchen eigentlich hinauswollte, ehe diese anderen Themen angesprochen wurden… es gibt für die Fans etwas sehr erfreuliches zu wissen! Und zwar, dass ab Hour of Glory endlich wieder Fans bei den Shows anwesend sein dürfen! Natürlich unter strengen Auflagen, aber es ist endlich so weit! Alle Infos dazu auf unseren üblichen Social Media Kanälen und natürlich WFWuncut!

Womit die Kameraschaltung endet und selbige zurück zum Pult schalten.



Matt Striker & Dean Malenko:
Die Fans kommen zurück?! Lasst uns alle zwei Zeigefinger in die Lust strecken!
Yes. Yes. Yes.
Das hättest du jetzt auch ruhig mit mehr Emotionen sagen können, Kollege Dean!
No, I couldn’t. Have to stay true to my Iceman self.
Spaßbremse.
You are welcome.



Die Kameras gehen in die Halle. Wir sehen, bis auf wenige Ausnahmen, leere Ränge. Doch die Kameras scheinen etwas bestimmtes zu suchen. Sie fahren die leeren Plätze hinauf, ganz hoch, fast bis zur Beleuchtung. Dort steht der "Angel Son" Tibro. Seit seiner überraschenden Rückkehr hat er kein Wort gesagt. Seine bisherigen Taten, die Hilfe an Christopher Daniels und seiner Zwillingsschwester Angelina, werfen Fragen auf. Und genau dafür steht Todd Grisham nun neben dem Engelssohn. Er nähert sich und beginnt zu sprechen.

Todd Grisham
Hey Leute, ich bins wieder, der Todd. Neben mir, nicht zu verkennen, Tibro.
Tibro.... vor kurzem bist du, nach jahrelanger Abwesenheit, aus dem nichts zurückgekehrt. Du hast Christopher Daniels, welcher dabei half dich in einem Sarg zu vergraben, geholfen den German Title beim Money in the Bank Match zu ergattern. Und du hast deiner Schwester geholfen, die Tag Team Titel zu erlangen und zu behalten. Dies wirft Fragen auf... hast du dich am Ende doch für die Ministry entschieden.


Grisham hält dem Angel Son das Mikrofon unter die Nase. Dieser starrt eine Weile vor sich hin. Dann... bricht er sein Schweigen.

Tibro
Licht... Dunkelheit... zwei Seiten der selben Medaille. Ich habe es lange nicht verstanden. Habe nicht verstanden dass, wo Licht ist, auch Schatten ist. Das es das eine nicht ohne das andere geben kann. Ich habe mich der Dunkelheit verweigert. Wollte nicht anerkennen, dass ich beides in mir trage. Doch jetzt, wo ich es weiß... wird mich nichts aufhalten meine Schwester von dieser Erkenntnis zu überzeugen. Sie ist kein Geschöpf der Dunkelheit. Noch ist sie ein Geschöpf des Lichtes. Wir zwei gehören zu einander. Und zu sonst niemanden.

Todd nickt... wirkt aber so als ob er rein gar nichts verstanden hat.

Todd Grisham
Aber Daniels...

Tibro
Christopher Daniels tat was er für richtig hielt. Das selbe tat ich... nicht alle Taten scheinen zunächst zusammen zu passen... Doch am Ende fällt die Münze und offenbart was sich das Schicksal für uns aufbewahrt hat. Der Undertaker wähnt sich in Sicherheit unter Geiern und Raubvögeln. Er hält sich für den König unter Lügnern. Doch er wird erkennen... das es nur einen kleinen Stich bedarf... einen kleinen Tropfen Blut, und die Geier beginnen zu kreisen.

Der Angel Son schnipst eine Münze nach oben und die Kamera versucht die in die Tiefe fallende Münze einzufangen. Wir hören das sie auf den Hallenboden fällt. Doch im Schatten ist nicht zu erkennen welche Seite nach oben zeigt.



Matt Striker & Dean Malenko:
Wie interpretieren wir das jetzt, was der Kollege Todd dem Angel Son an Infos entlockt hat?
It surely did not sound like he’s endorsing the Undertaker’s idea of turning Angelina into a pure entity of darkness.
Er sagte aber auch, dass er die Dunkelheit nicht länger verweigern möchte.
However, he also clearly stated that he and Angelina do not belong to anyone but each other.
Stimmt, der Teil wird in den Ohren des Undertakers wohl nicht so gut ankommen. Aber wenn Tibro seine Dunkelheit akzeptieren will, könnte er dennoch dessen Nähe suchen. Gibt diesbezüglich wohl kaum einen besseren Mentor.
Possibly. We’ll have to wait and see.



Blood Red Rainbow

Sie tritt durch den Vorhang und reckt ein Knie zur Pose hoch und streift wie in Trance mit der linken Hand über den goldenen Gürtel, den sie beim Festival of Wishes gewonnen hatte. Bewegungen, die man so erwarten durfte und doch ist der feminine Gang zum Ring der mächtig bezopften Blutsaugerin Ekaterina Akenova etwas mechanisch und leblos. Nun mag manch einer sagen, dass Vampire per Definition lebende Leichen sind, aber in aller Regel verhalten sie sich nicht so. Die gestiefelte Schönheit vor unseren Augen hingegen irgendwie schon. Auch ihre süßen Posen im Ring, die eigentlich das Herz aufgehen lassen sollten sind ohne Elan. Besonders augenscheinlich wird dies als sich Ekaterina von Ringsprecherin Lilian Garcia ein Mikrofon anreichen lässt, sprüht Lilian doch wie gewohnt vor positiver Energie – was ein Kontrast. Die Temptation Titelträgerin wartet einen Moment, dann führt sie das Mikrofon zum Mund.

Ekaterina Akenova:
Der Monat der Regenbogenfarben ist beendet und somit der Monat in dem auch für Akzeptanz für jene geworben wurde, die sich in ihren Körpern nicht zuhause fühlen, weil Körper und Geist keine Einheit sind und daher ihr Geschlecht zu wandeln suchten. Ein Gedankengang, den ich nie per se verurteilt habe, aber auch nie nachvollziehen konnte. Bis zum Festival of Wishes.

Ein lautes Seufzen entfährt ihr, wie sie in die Ränge guckt, in denen sie unverändert nur Wrestlerinnen, Wrestler und sonstige WFW angestellte, nicht aber Fans sieht.

Ekaterina Akenova:
Denn seit dem Festival of Wishes ist meine physikalische Realität, dass ich „Temptation Champion“ bin. In meinem Geist jedoch fühlt es sich nicht so an, als hätte ich diesen Titel tatsächlich gewonnen. Ich fühle mich nicht als Champion – nicht nachdem ich weder Ring noch Arena aus eigener Kraft verlassen konnte, während meine Gegnerin, ein gewöhnlicher Mensch, der ich mich haushoch überlegen wähnte, aufrecht stand. Ebendiese Gegnerin rufe ich nun zu mir – Caitlin Carat. Ich ersuche deine Gegenwart.

Es dauert ein paar Augenblicke, dann beginnt der Goldstaub von der Hallendecke zu rieseln.


Shattered Dreams
Production
presents


Und der Goldstaub soll heißen Goldust tritt auch durch den Vorhang und mit dem amerikanischen Veteranen tritt auch seine Protegé Caitlin Carat, die Frau mit dem fabelhaften Körperbau und den nicht minder fabelhaften goldenen Flechtzöpfen, welche Ekaterina zu sich gerufen hat. Es dauert auch nicht lange bis die Frau mit den hohen schnürlosen Stiefeln sich bei der Titelträgerin mit den hohen Schnürstiefeln im Ring einfindet, obgleich sich Caitlin natürlich die Zeit nimmt ihren abseits der Gliedmaßen nur mit dem Nötigsten verhüllten und mit reichlich güldenem Bodypaint verzierten Luxusbody posenreich den Kameras zu präsentieren. Dann präsentiert sich Lilian Garcia wieder, um ein weitere Mikrofone zu verteilen.

Caitlin Carat:
You say you don’t feel like a champion even though you won the match fair and square.
You say you don’t feel like a champion even though you would have won the match as well under the normal ruleset.
You say you don’t feel like a champion even though you would have also won the match under best out of two or three falls rules.
It is true, feelings are a fickle yet important aspect of life and the feelings not matching your reality should not be taken lightly...
It is also true however, that your feelings differ from those who seek to transition their gender.
It is true after all that nobody denies the rightfulness of your reign – except yourself it would seem.


Ekaterinas Gesichtsausdruck bleibt apathisch.

Ekaterina Akenova:
Wie ich schon sagte: die Art und Weise wie das Match endete war in meinen Augen einer Titelträgerin unwürdig. Wenn ich ein Spiegelbild hätte, könnte ich mich aktuell nicht mit diesem Titel vor einen stellen ohne mir wie eine Cosplayerin vorzukommen. Ich weiß, viele sahen unser Match als einen modernen Klassiker an, was ein sofortiges Rematch problematisch macht, aber… insofern ich dich nicht ein zweites Mal besiege, werde ich mich nicht als Champion fühlen können.

Bei diesen Worten flackert erstmals Feuer in den Augen der Titelträgerin. Caitlin lächelt einen Moment lang, dann fährt sie etwas lasziv den Zeigefinger zum Mund.

Caitlin Carat:
Words befitting a true champion.
Words that make my heart all aflutter.
Words that made me think of something...


Sie bricht kurz ab, sich vergewissernd, dass Ekaterina ganz Ohr ist.

Caitlin Carat:
It is clear you want another match against me, while I see little point to be frank.
It is clear there is a woman who does still have somewhat unfinished business with you who would love to fight you.
It is clear that this very woman is a woman I have longed to fight for a very long time, so I think this might work out just nicely after all.


Die Titelträgerin braucht ein paar Momente, um geistig zu verarbeiten, was Caitlin da gerade von sich gab. Dann allerdings macht es „click“.

Ekaterina Akenova:
Ich verstehe. Dir schwebt also ein Triple Threat Match vor.
Du willst seit langem ein Match gegen… Miwayu Mitsurugi.
Miu Mitsurugi wiederum hegt noch immer Groll gegen mich, weil ich den Regeln konform gegen sie ein Count Out zählte, als sie ihr Turniermatch gegen Aurora MacMeow bestritt und wollte gegen mich in den Ring.
Ich wiederum möchte gegen dich, Caitlin, antreten.
Bestreiten wir drei also ein Triple Threat Match gegeneinander, bekommen wir alle, was wir wollen… und das Match wäre nicht gefährdet als lauer Abklatsch des Matches vom Festival zu erscheinen. Ja.. ich denke das ist eine gute und sinnvolle Lösung. Ich akzep--



Creepy


Die Titelträgerin bekommt ihren Satz nicht vollendet, da die Musik einer brünetten Japanerin im bauchfreien, schwarz-weißen, von den Brüsten bis zum platzen ausgefüllten Matrosentop und kurzen Faltenrock eingespielt wird: Mizuho Satake. Die leidenschaftliche Stalkerin von The Miz kommt flotten Schrittes zum Ring, wo sich die Asiatin mit dem dicken Pferdeschwanz sogleich ungefragt zu den anderen beiden Frauen gesellt, ebenfalls von Lilian Garcia mit einem Mikrofon ausgestattet werdend.

Ekaterina Akenova:
Ich hatte durchaus den Auftritt einer adretten Japanerin ohne Bein- oder Fußbekleidung erwartet, allerdings von einer Japanerin mit einer weniger gigantischen Oberweite und dafür einer noch fantastischeren Haarpracht. Du… bist nicht Honami Hanazono.

In der Tat, wenn man Mizuho nun so neben Caitlin sieht, so kann man sich nicht des Verdachtes erwehren, dass die Japanerin proportional zum Körper betrachtet die größte Oberweite der drei Frauen im Ring vorweist – zwar hat Caitlin die insgesamt größten Rundungen, aber Mizuho ist nahezu identisch gerundet, jedoch gut 10 Zentimeter kleiner als Caitlin. Details am Rande, auf die es gerade nicht ankommt.

Mizuho Satake:
Stimmt, ich bin nicht Honami Hanazono, aber ich denke, ich habe auch das Recht mich sehen zu lassen.

Sie nimmt einen X-Bein-Stand ein und zwinkert süß zu den anderen beiden – und nicht zur Kamera.

Caitlin Carat:
Obviously, you have every right to show yourself.
Obviously, you do more than just showing yourself however.
Obviously, you have something on your mind, so please, by all means: do tell.


Ekaterina sieht etwas weniger freundlich und verständnisvoll aus, aber sie sieht offenbar auch keinen Anlass Caitlins Aussagen zu widersprechen, womit sie nun beide ihren Blick auf Mizuho gerichtet haben.

Mizuho Satake:
Eigentlich bin ich nur hier, weil mein lieber Miz meinte, dass ich definitiv tun könnte, was Honami Hanazono getan hat, nämlich dich besiegen, Caitlin. Und weil ich das kann, könnte auch ebensogut ich ebenfalls Teil dieses Matches sein, wenn ihr sie zulasst… also… abgesehen davon, dass sie gar nicht hier ist und dafür von Miu Mitsurugi die Rede war und das Argument daher hinfällig ist, aber… auf jeden Fall war unser Intergender Turniermatch gegeneinander auch fragwürdiger Natur, weil… auf jeden Fall hätten ich und Miz gewinnen müssen und nicht du und der alte Sack da und...

Viel Überzeugung klingt bei Mizuhos Worten nicht mit – sie scheint wirklich nur hier zu sein, weil The Miz das von ihr wollte und scheint zu versuchen sich an das Script zu erinnern, das zu diesem Anlass einstudiert wurde, doch ob des Umstandes, dass das Skript auf eine Anwesenheit Honamis mit abzielte, die nun gar nicht da ist, scheint Mizuho ziemlich durcheinander zu sein. Nichtsdestotrotz rückt ihre Erwähnung des „alten Sacks“ den bisher stillen Beobachter Goldust von der Seitenlinie in Richtung Rampenlicht.

Goldust:
Du sagst Worte, die nicht aus deinem Munde stammen. Willst provozieren, klingst aber nicht ansatzweise provokant. Bist du das Sprachrohr von The Miz, weil er unfähig ist, uns selbst zu adressieren?

Mizuho bekommt augenblicklich Schnappatmung und bläst die Wangen auf.

Mizuho Satake:
Wie kannst du es wagen so gemein über meinen lieben Miz zu sprechen!?
Er ist sehr fähig alles zu tun, was er möchte, doch hat er zum Zeichen seiner liebevollen Wertschätzung mir aufgetragen das Wort an euch zu richten, auf dass mir die ungeteilte Aufmerksamkeit zuteil wird! Er ist so ein nobler, lieber, mitfühlender und gönnerischer Mensch! Bilde dir bloß nichts ein, nur weil du einmal Glück hattest! Mein lieber Miz könnte nicht nur problemlos selber Worte an dich richten, er könnte dich auch jederzeit in einem Match besiegen! Wie auch ich zweifellos in der Lage bin, Caitlin zu besiegen, von daher verstehe ich auch voll und ganz, dass Ekaterina Akenova ihren knappen statt deutlichen Sieg als so unbefriedigend empfand, denn eine Frau von ihrer Klasse hätte zweifellos klarer Siegen müssen!


Das sprudelte nun deutlich flüssiger aus ihr heraus und traf bei der Titelträgerin sichtlich den wunden Punkt. Caitlin hingegen verzieht ob dieser Tirade keine Miene.

Caitlin Carat:
The natural order of things would indicate that I’d have to lose decisively to Ekaterina, that much is true.
The natural order of things would indicate you and me being on a very similar level indeed, where you could very well beat me, just as I have beaten you in the past.
The natural order of things is not absolute however, as the order can easily be shaken up through the means of tactics, the better form at any given day or most crucially – luck.
Hence why every match isn’t decided until it is truly over.
Hence why some antes are too high a wager no matter the odds of the bet.
Hence why every achievement, no matter how small, still is an achievement and should be treated as such – those who do not value silver do not deserve gold after all.


Wenn das mal keine Anspielung auf den großen sportlichen Finaltag in London waren – und die Art und Weise wie die meisten englischen Nationalspieler mit ihrer Niederlage im Fußball EM Finale und ihren Silbermedaillen umgingen, verglichen mit Matteo Berrettini und dessen positiven Auftreten nach seinem verlorenen Finale von Wimbledon.

Goldust:
Wer zu sehr giert nach Gold, ohne die Bereitschaft Silber anzunehmen, wählt allzu gerne eine Abkürzung und kommt dennoch nicht ans Ziel. Der Main Event des Festival of Wishes ist diesbezüglich bespielhaft. Und auch wenn du es nicht sehen willst, ist jene Person, die du verteidigst, aus dem gleichen Holz geschnitzt. Ließ andere zurück, die Hilfe hätten brauchen können, weil ihm Silber nicht genug war. Er schickt stattdessen eine Frau, anstatt selber seinen Mann zu stehen! Fehlt ihm der Mut, um seine Ziele selbst zu offenbaren? Mangelt es ihm an Courage? Oder findet er schlichtweg keinen Grund, um seine Chance zu finden, die er vergeblich sucht, ohne auch nur einen Hauch von ihr am Horizont zu...

Als er plötzlich rüde unterbrochen wird.

Kennst du das Sprichwort "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold"?

Ein Kameraschwenk erfolgt Richtung Rampe, wo sich inzwischen The Miz eingefunden hat, der wahrscheinlich in der Gorilla Position auf seinen Einsatz wartete. Und auch diesmal von Ryan Nemeth begleitet wird.

The Miz:
Um es einmal konkreter zu verdeutlichen: Dieses Sprichwort sagt dir "Halt die Klappe!"

Langsam nähert sich das Duo dem Seilgeviert.

The Miz:
Nur so ein Feigling wie du, kann es wagen, in meinem Rücken derartig über mich herzuziehen, anstatt mich mir in Persona gegenüber zu stellen

Und steht nur vor dem Ring.

The Miz:
Es ist schade, dass nicht Mizuho beim Festival of Wishes die Herausforderin auf den Temptation Title war. Denn in diesem Fall, hätte sie nach dem Match nicht nur selbstständig gehen können. Nein, in diesem Fall, hätte sie dich, Caitlin, nach allen Regeln der Kunst regelrecht demontiert.

Jetzt steigen beide Männer in den Squared Circle.

Goldust:
"Was wäre wenn" findet in allzu vielen Gedanken statt. Wer an dem fest hält, was bereits der Fall sein könnte, kann heute hypothetisch Champion sein.

Nach dieser Antwort sieht The Miz regelrecht frustriert aus, während Ryan, mit ausgestrecktem Arm und Zeigefinger verdeutlicht, dass sich der Goldene besser zurückhalten sollte.

Caitlin Carat:
You have come to join us in the ring after all.
You have some peculiar timing, too.
You have something concrete in mind I wager – this is too staged for a mere chat, is it not?


Da ergreift Dolph Zigglers Bruder das Wort.

Ryan Nemeth:
Ob wir uns inszenieren wollen, fragst du? Wir müssen uns hier inszenieren, um euch Manieren beizubringen! Wer sich so abfällig über meinen Tag Team Partner äußert, braucht dringend eine Lektion in punkto Respekt. Darüber hinaus, sind dringend Taten nötig, da ihr auch Mizuho nicht ernst nehmt. Also ja, wir sind nicht, hier um es bei Worten zu belassen! Sondern fordern euch Goldene, zu einem Mixed Trios Match heraus!

Ein anderer Mann im Ring wirkt sichtlich amüsiert, wenngleich er diese Emotion gezielt zurückhält.

Goldust:
Eine einfache Frage wäre völlig ausreichend gewesen, zur weiblichen Vorhut bestand bei Licht betrachtet überhaupt gar kein Bedarf. Wir benötigen jedenfalls keine konstruierte Szene, sondern sagen schlicht und ergreifend: Herausforderung akzeptiert!

Caitlin nickt, hält dann aber inne und beginnt mit ihren Fingern zu zählen.

Caitlin Carat:
I must admit, math is not my strongest subject.
I must admit that I am confused nontheless.
I must be really bad at counting or you need three for a trio...


Wirklich besorgt ob dieser Unebenheit wirkt sie allerdings nicht – derweil hat die Titelträgerin genug davon eine Nebenrolle einzunehmen und stellt sich demonstrativ den Goldenen zur Seite.

Ekaterina Akenova:
Die Geschlechteraufteilung wäre zwar uneben, aber ich hätte keine Einwände dagegen euch meine beachtlichen Kräfte zur Verfügung zu stellen. Vorausgesetzt natürlich, dass ihr nicht jemand anderen aus eurem Bekanntenkreis bereits im Sinn hattet, als Ihr diese Herausforderung akzeptiertet.

Ryan Nemeth:
Nix da Flattermaus, du hälst dich raus! Das hier ist kein Indie Wrestling; The Miz uund ich sind nicht hier um gegen Frauen anzutreten, was sich bei dieser Konstellation aber aufdrängen würde! Es ist also ein dritter MANN gefragt.

Der Veteran schaut erst verächtlich zu Ryan und im Anschluss zu Akenova.

Goldust:
Dein Angebot in Ehren, aber es gibt tatsächlich eine bestimmte Personalie, die uns in dieser Hinsicht unterstützen wird.

Diese Aussage überrascht nicht nur Ryan, sondern auch The Miz, welche wohl darauf spekulierten, dass so schnell kein adäquater Tag Team Partner gefunden werden kann. Es ist jedoch vielmehr das Gegenteil der Fall, denn nun ist bereits sein Entrance Theme zu hören.

Omae wa Tora ni Nare

Tiger Mask is back! Und begibt sich geradewegs zum Ring, um Caitlin und Goldust zu unterstützen. Eine große Überraschung? Vielleicht für The Miz und Ryan Nemeth, die äußerst irritiert wirken, da sie vermutlich auf ein 2 gegen 3 Handicap Match spekulierten. Wer World Fantasy Wrestling in den letzten Jahren aufmerksam verfolgte, wird sich hingegen daran erinnern, dass die Goldenen den maskierten Japaner aus eigenem Antrieb heraus immer wieder ermutigten und unterstützten. Mit seiner Anwesenheit am heutigen Abend war nach seiner langen WFW-Auszeit aber wohl nur bedingt zu erwarten. Die Mitglieder von The Ambitios wirken noch immer relativ unvorbereitet. Weshalb nun The Miz das Wort ergreift.

The Miz:
Alles klar! Wir sehen uns bei Rav, nach dem PPV!

Nach diesen Worten schickt er sich an, das Seilgeviert zu verlassen. Da gibt Ekaterina ein Zeichen nach draußen – woraufhin die Ringglocke läutet! Ringrichterin war sie schon vor ihrer Zeit als Temptation Champion und hat diesen Status durch den Gewinn des Goldes nicht verloren. Nimmt nun dem verdutzten Miz das Mic aus der Hand, bevor sie Ringsprecherin Lilian Garcia sämtliche Gegenstände, die jetzt nicht mehr in den Ring gehören, einschließlich ihres Titelgoldes, aushändigt.
Das spontane Bonus Match steht!
The Ambitious hat jetzt die Wahl: Entweder den Rückzug antreten und ausgezählt werden oder sich organisieren, um den Sieg zu holen. Nach kurzer Lagebesprechung ist natürlich Letzteres der Fall. Tiger Mask wartet bereits in der Mitte des Seilgevierts, um schnellstmöglich Ringrost abzuschütteln. Mr. Awesome legt wiederum kurz einen Arm um seine ehemalige Stalkerin und deutet im Anschluss demonstrativ auf den Japaner. Woraufhin Mizuho losstürmt, um diesen mit einem Clothesline umzuhauen. Doch der Wrestling-Veteran taucht ab, bevor er ein Backslide zeigt:
Eins!
Zwei!
Kick Out!
Das war noch kein Near Fall, trotzdem ist Satake sauer und schlägt wild auf ihren Kontrahenten ein. Der sich offenbar nicht darauf eingestellte, gegen eine Frau anzutreten, weshalb er auf die bestmögliche Verteidigung konzentriert. Welche ihn auf Dauer jedoch nicht davor schützt, dass ihn die Manische zur Powerbomb hochstemmt. Welche er allerdings nicht über sich ergehen lassen will und die Gegnerin deshalb mittels Hurrancanara von sich weg schleudert. Geradewegs in die eigene Ecke, wo sich umgehend Ryan Nemeth einwechselt, der nicht lange zögert… und sogleich in einen Single Leg Trip des Japaners rennt. Es folgt ein technisches Duell auf der Matte, welches relativ ausgeglichen verläuft. Das Ende vom Lied: Beide Männer stehen, wobei Tiger Mask Dolphs Bruder von hinten umklammert. Dieser dreht sich jedoch hinter seinen Gegner, rammt diesen ein Knie in den Rücken, bevor es noch einen Spinning Forearm gegen den Hinterkopf setzt. Der Maskierte taumelt frontal zu den Seilen, ehe Ryan aufs Ganze geht:
Nemtehsis!
Beziehungsweise Zig Zag, der aber natürlich umbenannt wurde.
Unabhängig der Bezeichnung dieses Moves hält sich Tiger Mask an den Seilen fest, so dass Nemeth auf den Rücken fällt. Aus der knienden Position kommt er anschließend nicht heraus, da seine Brust harte Kicks kassieren muss. Bis er das Bein des Rückkehrers fest hält, sich erhebt… und mit einem Enzuigiri belohnt wird. Danach greift der siegeshungrige Japaner zu. Sieht dabei aber nicht, das Ryan nah genug bei seiner Ecke ist. Dieser muss nämlich nur die Hand austrecken, um The Miz einzuwechseln. Scherzhaft wird es für Nemeth trotz des Wechsel, den der Veteran ja nicht mitbekam:
Bridging Tiger Suplex!
Würde niemand eingreifen, wäre das mit Sicherheit den Sieg bedeuten.
Da Zigglers Bruder jedoch nicht mehr der legale Mann im Ring, erfolgt von Ekaterina kein Anzählen. Darüber hinaus springt The Miz jetzt vom zweiten Seil heran, bevor er die japanische Brücke per Elbow Drop zum Einsturz bringt. Um sich für diese Heldentat ausgiebig feiern zu lassen. Zumindest theoretisch, da er von Fans im Publikum nicht sonderlich gefeiert wird. Dafür bejubelt Mizuho seine Aktion voller Inbrunst. Nach einigen Tritten und Schlägen erfolgt der Ansatz zum Suplex. Der Mann aus dem Stamford Universum kann seinen Gegner auch hochstemmen, seine Maskierte Kontrahent landet jedoch hinter ihm… und muss sogleich einen Elbow ins Gesicht nehmen. Danach versucht auch der ehemalige WFW Tag Team Champion mit einem Discuss Punch zu punkten, malträtiert mit diesem aber nur Sauerstoff. Dafür trifft der Japaner den Hinterkopf des Kontrahenten mit einem stiffen Kick! Und setzt erneut zum Tiger Suplex an. Das geistesgegenwärtige Mitglied ergreift wiederum den Arm der Ringrichterin, damit sie nicht alles registriert, was im Ring passiert.
Und zeigt dann einen Eselstritt… sowie ein Inside Cradle!
Eins!
Zwei!
Kick Out!
Akenova wittert, dass gerade nicht alles regelkonform ablief, kann sich aber nicht auf Cheating berufen, welches von ihr nicht eindeutig als Cheating wahrgenommen wurde. Weshalb Mizanin ungestört ein Bein des Japaners festhalten kann, um mehrfach dagegen zu treten. Als er im Anschluss jedoch den Figure 4 Leglock ansetzen will, findet er sich selbst in einem Inside Cradle wieder.
Eins!
Zwei!
Kick Out!
Tiger Mask versucht sogleich die eigene Ecke zu erreichen, wird von seinem Gegner allerdings am Bein festgehalten. Doch der Techniker nutzt einfach sein anderes, um den Wrestling-Promi von sich weg zu stoßen, wonach der Hot Tag mit Goldust gelingt!
Welcher The Miz mit einem einem Clothesline ummäht, bevor er auch noch ein Running Elbow trifft. Mit einem weiteren bugsiert er Ryan vom Mattenrand, während es für die erzürnte Mizuho einen gehauchten Luftkuss gibt. Das Ziel ihrer Begierde, versucht sein Glück im Ansturm, fängt sich aber einen Powerslam ein. Unterdessen will Nemeth in den Ring stürmen, um sich gebührend zu revanchieren. Was Goldust nicht entgeht. Der sich die Beine von Mizanin schnappt, diesen in die Richtung seiner Ringecke zieht und danach dessen Extremitäten spreizt, woraufhin hin sich Caitlin Carat auf dem Top Rope positioniert, ehe sie heran fliegt:
Golden Whazz Up Headbutt!
Jetzt schmerzen auch die Genitalien von Mizuhos Traummann.
Weshalb Sataka sogleich in den Ring stürmt, wo sie sowohl Catilin als auch Goldust mit einem Double Clotehsline umhaut. Und danach weiterhin auf Caitlin losgehen will, welche die Angreiferin jedoch mit einem Monkey Flip abwehrt. Zumindest kurzeitig. Denn kaum, dass sie sich aus dem Seilgeviert rollte, attackiert sie die Fanatische von hinten. Wer ihren Miz derartig misshandelt, verdient nämlich nichts anderes als Schmerzen.
Ein Szenario, das für ein paar Sekunden Eketerinas Aufmerksamkeit erfährt, was Ryan Nemeth nutzt, um Goldust hinter ihrem Rücken einen Back Suplex zu verpassen. Anschließend begibt er sich zurück in seine Ecke. Auch The Miz orientiert sich genau dahin, wenngleich natürlich deutlich langsamer. Letztendlich gelingt ihm trotzdem der Wechsel, was ebenso für Goldust, auf der gegenüber liegenden Seite des Seilgevierts gilt. Damit begegnen sich erneut Ryan Nemeth und Tiger Mask. Der elitäre Wrestler will sofort mit schnellen Schlägen punkten. Denen wird allerdings ausgewichen, wonach schneller wiederum schnelle Kicks ihr Ziel erwischen. Bis Ryan den Kontrahenten von sich stößt, hinter her stürmt, aber in einen Back Drop läuft. Dafür verpasst nun The Miz dem Japaner einen Kick, gefolgt vom DDT. Und das vollkommen legal, befand er sich doch noch im Ring, den er nun aus freien Stücken wieder verlässt.
Mizuho hat es währenddessen außerhalb noch immer auf Caitlin abgesehen, welcher es offensichtlich Spaß bereitet, die furiose Angreiferin immer wieder mit einer Konteraktion loszuwerden. Ryan Nemeth nimmt davon wiederum gar keine Notiz, sondern souverän auf das Seil. Wenngleich es ihm letztendlich nicht viel bringt, da ihm Tiger Mask bereits entgegen kommt und per Avallanche Butterfly Suplex hart auf die Matte schickt. Wonach er hinter seinem Kontrahenten darauf lauert, dass sich dieser wieder erhebt.
Was folgen soll, ist klar.
Auch The Miz.
Weshalb sich dieser vom Mattenrand begibt, um einmal um den Ring herum zu laufen, um bei Goldust anzukommen. Dieser will den Angreifer mit einem Double Axehandle Blow empfangen, fängt sich aber einen Faustschlag in die Magengrube ein. Dann steigt der Großmäulige aus den Mattenrand, um lautstark Tiger Mask, als auch Ekaterina Ekenova abzulenken. Was auch funktioniert. Die Nippon-Legende lässt Ryan dadurch zu lange aus den Augen, was dieser im richtigen Augenblick ausnutzt, um selber Akzente zu setzen:
Nemethsis gegen Tiger Mask!
Eins!
Zwei!
Drei!
Das… wäre der Sieg für The Ambitious gewesen, hätte Akenova denn das Cover gezählt.
Diese hebt jedoch ihren Titelgürtel von der Matte auf. Welcher offenbar gerade eben in den Ring geschoben wurde und sich die Aufmerksamkeit der Offiziellen sichert. Caitlin war offenbar die Übeltäterin, welche sich in der Zwischenzeit Mizuho entledigen konnte, welche getroffen an der Absperrung lehnt, während die Goldige nun auf den Mattenrand steigt.
Und Ekaterina…anhaucht.
Die Titelträgerin schaut leicht irritiert zu.
Als ihr Ryan Nemeth das Gold aus den Händen reißt und nonchalant aus dem Ring schleudert.
„Do your job!“ schreit er Richtung Ringrichterin.
Akenovas giftiger Blick spricht Bände, eine Handlung bleibt jedoch aus, da Ryan mit seiner These ja nicht ganz falsch liegt. Dieser bereitet sich auf einen Rocker Dropper vor, während Caitlin wieder vom Mattenrand steigt. Die Aktion des Blonden geht allerdings daneben. Woraufhin wiederum der Japaner seine Chance nutzt, indem er, ohne ansatzweise zu zögern, von hinten zugreift:
Bridging Tiger Suplex!
Eins!
Zwei!
Drei!
Diesmal macht Ekaterina ihren Job und zählt durch. Caitlin und Goldust betreten den Ring. Helfen dem japanischen Rückkehrer auf die Beine. Und feiern mit ihm den gemeinsamen Sieg. Ryan Nemeth rollt sich hingegen fluchend aus dem Ring, während The Miz wütend in die Richtung des siegreichen Trios blickt.



Matt Striker & Dean Malenko:
Ich marke gerade out, Kollege Dean! Wie geil war das jetzt?
I’m with you on that one, teach.
Wenn doch nur Fans hier gewesen wären...
That would have been a pop for the ages, no doubt.



Drei Frauen stehen unweit hinter dem Vorhang, der den Backstagebereich vom Innenraum der Arena trennt und haben die bewegende Rückkehr von Tiger Mask und deren Vorspiel durch einen Ritz im Vorhang mitverfolgt, ohne jedoch durch den Vorhang geschritten zu sein, obgleich die Japanerin im Blümchenkleid mit der gigantischen rosigblonden Haarpracht namens Honami Hanazono durchaus von Ekaterina Akenova und Caitlin Carat erwartet worden war. Deren pink bezopfte Weggefährtinnen Cordelia Cynthia Gardner und Chloe Gardner aus England flankieren und mustern ihre Blumenfreundin.

CC Gardner:
So, you choose to remain uninvolved.

Eigentlich war im Vorfeld ja der klare Gedanke formuliert worden, dass Honami sich bei Ekaterina melden und ob des Siegs über Caitlin Carat vor Kurzem ein Titelmatch fordern sollte, weil, versuchen kann man es ja mal. Eigentlich. Nun hat Honami das aber eben doch nicht gemacht.

Honami Hanazono:
Yeah… this three way match they talked about, which will now quite likely take place… it makes sense and I would not fit in. At all. Even if I wasn’t a mere sapling that still has considerable growth left to do, it would just be selfish to even try to force myself into a match I have no business being a part of.

CC Gardner:
There’s nothing wrong with being a bit selfish, you know?
Those who are selfless all the time are in dire danger to not have a self after all.


Honami Hanazono:
Point taken. But doing what others want me to do instead of doing what I want to do would not be a self-conscious move either, right?

Honami und Connie sehen sich einen Moment tief in die Augen, dann lächeln sie beide.

CC Gardner:
Fair enough.
As long as this is an actual decision of yours and no lame excuse, Chloe and I are in full support of your endeavours.


Die Gardner mit dem Pony, den Seitensträhnen und dem imposanten Pferdeschwanz lächelt nicht, nickt die Worte ihrer Schwester mit den zwei Flechten und der hoch gestylten Haarsträhne über der Stirn aber ab.

Chloe Gardner:
I have a hard time picturing how you of all people are still in need of a considerable amount of growth however, Honami-chan. You look pretty grown to me.

Die Japanerin guckt verdutzt, dann wird ihr Lächeln breiter.

Honami Hanazono:
Chloe, are you feeling well? You made a jest, didn’t you? How unlike you. Or… did you just make a Nue impression, taking my growth analogy a bit too literally?

Chloe Gardner:
I did not mean to make any impression.
I did indeed try to jest.
Apparently I failed.


Honami Hanazono:
Not at all.
I appreciate the sentiment.


Honami knuddelt Chloe kurz, welche die Umarmung zaghaft erwidert.

CC Gardner:
So, now that you decided to ignore this opportunity… may I inquire as to what your concrete idea is to “grow”? Watching others is a way to learn, sure, but unless you are some kind of mimic genius, you won’t improve much if watching is all you do. And I don’t think you will go back to Next Level Wrestling anytime soon.

Honami Hanazono:
Isn’t it obvious? We don’t know when, but that snow show is coming up. While that is likely going to be friendly competition focusing on lots and lots of arguably intimate activities, it will be competition nonetheless. Competition that will allow me to team up with and face off against several other women. This will be a learning exercise I will take quite seriously, even though it’s probably not meant to be serious. And just in case you are wondering – I would not be opposed to win this whole spectacle, as little as it may mean in the grand scheme of things, it will mean something to me, if I can pull it off.

CC Gardner:
Now we are talking!
And know what?
After this energetic speech, I feel pumped enough to participate myself!
I intended to simply be around, cheer everyone on and sell flowers, but…
I suppose it will be a nice workout as well!


Chloe Gardner:
I can take care of the flower selling alone, no worries on that end.

Das Lächeln Honamis ist einem fragenden Gesichtsausdruck gewichen.

Honami Hanazono:
Wait… you weren’t going to partake?
And you still don’t want to join in on the fun, Chloe?
And you are lecturing ME about missed opportunities?


Chloe Gardner:
Well, I… I don’t want to fight Connie.
Or you.
But since teams will be randomized, I might have to if I were to partake.


Ihr Blick ist leicht entschuldigend, aber sowohl Connie als auch Honami sind positiv bewegt von Chloes Begründung.

Honami Hanazono:
I see.
That’s so sweet of you.


Chloe errötet leicht, noch bevor Honami sie noch einmal und extra innig umknuddelt.



Matt Striker & Dean Malenko:
Ekaterina gegen Caitlin gegen Miwayu klingt auf jedem Fall nach einem perfekten Three Way… aber ein Four Way auch noch mit Honami wäre auch nicht übel gewesen, finde ich.
Or a five women scramble including Aurora or Busty Bunny, too.
Ähm… und die Begründung für Aurora oder Busty Bunny wäre was gewesen? Ich weiß natürlich, warum du beide nennst, aber Sasami Kannaoe hätte als fünfte Frau in einem hypothetischen Scramble besser gepasst…
I have nothing to add. Let’s move on with the show instead of doing Fantasy Booking.



Die Kameras wechseln das Geschehen und wir befinden uns BACKSTAGE.

Wir sehen Alexa Bliss, welche ihr heutiges Outfit näher anschaut. Ihre Mimik zeigt das sie noch immer dezent verstimmt zu sein scheint. Von der Seite erscheint eine weitere Person. Es ist AJ Lee, welche, wie schon beim Festival of Wishes, mit ihrem Smartphone beschäftigt ist. Alexa bemerkt dies und rollt mit den Augen.

AJ Lee
Hey Lexi. Schön das ich dich treffe. Genau zu dir wollte ich grade.

Alexa Bliss
Bist du sicher das du nicht zu deinem Glamorösen neuen Star willst.

Lee schaut auf. Ein kurzes Zögern.

AJ Lee
Was sind denn das für Töne? Alexa... bist du etwa schlecht gelaunt? Habe ich dir Unrecht getan?

Bliss schnauft.

Alexa Bliss
Wie mir scheint, hast du alle Hände voll zu tun dein neues Spielzeug überall anzupreisen. Den fehlenden "IT FACTOR". Wobei du deinen IT FACTOR bereits hast... und er steht vor dir.

Wieder kurzes Schweigen, ehe AJ beginnt zu lächeln.

AJ Lee
Ach... daher weht der Wind. Alexa Bliss fühlt sich vernachlässigt. Nun... mir war nicht klar das du meine Hilfe so dringend benötigst. Zumal ich erst den Ballast entfernt habe der dich unten gehalten hat. Oder habe ich nicht, dir Sasha Banks aus dem Weg geräumt, um dir den Platz zu geben der dir zu steht? Willst du nicht sehen, dass ich dich alleine strahlen lasse und es die Männer waren die "GLORIOUS BLISS" im Begriff waren zum kentern zu bringen. Der schlechte Kapitän wurde von Bord geworfen. Einen neuen Steuermann habe ich besorgt. Es ist an dir diese Mannschaft zu neuen Ufern zu führen. Ich verlasse mich auf dich... und wenn du jemanden brauchst.. der Sashas Platz HINTER dir einnimmt, lass es mich gerne wissen.

Lee widmet sich wieder ihrem Handy und lässt eine, zunächst unschlüssige, doch dann doch zufriedene Alexa zurück.



Matt Striker & Dean Malenko:
Da hat AJ ja die richtigen Worte gefunden, um einen Zickenkrieg abzuwenden.
Well, Alexa is a star with quite an ego, so feeding that ego is a good strategy.
Wo da aber gerade von Kapitänen und so gesprochen wurde… das erinnert mich daran, dass ich die Piraten länger nicht mehr gesehen habe.
Probably still partying with tons of booze after winning that Money in the Bank case.
Seit über nem halben Jahr? Sogar Alice Hellstrøm trinkt nicht SO viel. Glaub ich.



Im geräumigen Lo-C-ker Room von C Lu-C-ia wird der Raum aktiv genutzt, stehen doch mehrere Mitglieder dieser Sportabteilung der Camus Company hier beisammen, inklusive der namensgebenden Sportchefin Lucia von Faris, die nicht gerade so aussieht, als ob sie gerade viel Sinn für das hätte, was ihre Sportler um sie herum gerade zu besprechen haben. Wie wir relativ schnell feststellen, geht es im Gespräch der insgesamt sechs Damen und zwei Herren primär um das Match von Abyss gegen John Cena später am Abend, wobei gerade der selbsternannte und so anerkannte Phänomenale AJ Styles gerade derjenige ist, der seinen Senf zum Thema hinzufügt.

AJ Styles:
...ehrlicherweise käme es mir persönlich ja sogar entgegen, wenn Abyss heute ordentlich gescrewt wird und in der Folge zum Loser mutiert, da ich so automatisch in der abteilungsinternen Erfolgshierarchie aufsteige ohne einen Finger krümmen zu müssen, aber… um kein komplettes Arschloch zu sein muss ich fragen, ob es wirklich eine gute Idee ist auf die Ehrlichkeit eines John Cena zu vertrauen und Abyss ohne Backup da rauszuschicken. Will jetzt nicht rum mosern oder so, aber klug finde ich das nicht.

Lucia wirft ihrer helfenden Hand Laura Reed einen Blick zu, den diese leicht entziffert als „dafür, dass du nicht mosern magst, moserst du ganz schön viel“, was die Riesin mit der silbrigweißen Haarpracht durchaus auch so sieht, jedoch nicht weiter kommentiert und stattdessen lieber ein waches Auge auf die gelangweilt im Raum herum schlendernde Marion Nathaniel wirft, die ja bekanntlich eine lange Historie an höchst problematischem Verhalten aufweist, inklusive der Entführung und/oder Verfluchung diverser Personen, inklusive der ebenfalls im Raum befindlichen Jillian Hall, die einen sichtbaren Sicherheitsabstand zu Marion einhält und die ebenfalls mächtig gelangweilt aussehende Neue in der Gruppe, die Schreinjungfer-Tänzerin „Baku-hime“ Sakuya Miruno, wie ein menschliches Sicherheitsglas stets zwischen sich und dem Mad Necro Gal sein lässt.
Ganz und gar nicht auf der Hut, sondern erbost ist hingegen die weiße Tigerin Aurora MacMeow.

Aurora MacMeow:
Aura thinks everyone should actually back her up, so that she can make her way back to the golden belt Aura should be wearing, but since we are not doing that I do in fact think we should all just go out with Abyss and scratch John until he begs for forgiveness and then scratch him some more, nyah.

Zu ihrer Linken ertönt ein bedächtiges, semi-zustimmendes „Chiya… Chiya…“ aus dem Munde der anderen Neuen in der Runde, Chiya Kuzunoha, dem hochattraktiven, wilden Charisma(und Haupthaar-)bündel, die offensichtlich nach wie vor lediglich mit der Nennung ihres Namens kommuniziert und damit AJ Styles etwas zu nerven scheint, der allerdings gute Miene zu seiner Kollegin mit dem geringen Wortschatz macht und still bleibt, womit sich der andere, erfahrene Mann im Raum zu Wort melden kann, der auch selten um Worte verlegen ist und zudem über einen äußerst ausgiebigen Wortschatz verfügt, mit dem er die Wrestlingwelt seit über 30 Karrierejahren bereichert.

Chris Jericho:
Cena ist zwar Abschaum, aber kein Idiot. Da Abyss ihn so sehnsüchtig bestrafen will, kann John die Bedingungen wählen. Die ideale Win-Win-Situation für ist. Ist Abyss erfolgreich, feiern wir unsere Sportabteilung. Verliert er hingegen, kann einer von uns Cena die Leviten lesen. Und sollte er vorher noch Chrysaor entthronen, geht es bei diesem Match sogar um die WFW Undisputed...

Da wird die Wrestling-Legende plötzlich von der Tür unterbrochen. Diese fällt ihm zwar nicht aktiv ins Wort, geht aber auf. Theoretisch könnte Chris natürlich einfach weiter reden. Es tritt jedoch ein Mann in den Rau, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war und daher Jerichos Beitrag unterbricht. Dieser Mann ist Ian Lincoln, mit bandagiertem Arm. Und wartet erst einmal ab, ob er von einer oder mehreren Personen attackiert wird. Da dies aber(noch) nicht der Fall ist, ergreift er letztendlich das Wort.

Ian Lincoln:
Vor ein paar Monaten wurde mir Therapie von Sabrina Falkenstein in Aussicht gestellt. Ich will mich vergewissern, ob dieses Angebot noch Gültigkeit besitzt.

Man kommt nicht umher die Anwesenden als verblüfft zu beschreiben. Damit hätte nun ca. Niemand gerechnet. Selbst Lucia von Faris fragt sich gerade, ob sie Opfer eines Illusionszaubers geworden ist.

Lucia von Faris:
Also… streng genommen sind die Dienste von Miss Falkenstein für Angestellte der Camus Company gedacht, aber… ich könnte mir vorstellen, dass sie es genießen würde mit Ihnen… zu… arbeiten, Herr Lincoln, also… ich schätze dies würde sich arrangieren lassen...

So ein bisschen hat sie noch immer nicht kongnitiv realisiert, was hier gerade geschieht.

Laura Reed:
Miss Falkenstein hat allerdings in der näheren Zukunft mit Frau Callirrhoe und Frau Pégasos zu tun. Es kann also ein kleines Weilchen dauern, bis sie einen offenen Termin für Sie hat.

Ian Lincoln:
Was heißt "ein kleines Weilchen"? Ich brauche schnell Hilfe, nicht irgendwann!

Die Frage steht im Raum, doch niemand fühlt sich so recht dafür verantwortlich, diese zu beantworten, womit diese Aufgabe wohl oder übel der Sportchefin zufällt.

Lucia von Faris:
Ihnen ist klar, dass niemand von uns Sabrina Falkenstein ist und daher ihren Terminplan kennt? Aber nun gut, dann will ich mal nicht so sein. Ich werde arrangieren, was ich kann und bei Hour of Glory können Sie sich erneut bei mir einfinden, um Genaueres zu erfahren. Das kann ich anbieten. Nicht mehr und nicht weniger.

Ian Lincoln:
Gut! Ich werde bei Hour of Glory erscheinen.

Womit er sich sofort umdreht und den Raum verlässt, ohne vorher die Tür zu schließen-



Matt Striker & Dean Malenko:
Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.
Of course Ian could be bullshitting them in an attempt to get some alone-time with Sabrina for sinister purposes.
Nicht komplett undenkbar, aber sollte Sabrina einem Termin zustimmen, wird sie das wohl eh nur unter für sich sicheren Bedingungen machen, also… kein Grund zur Sorge, denke ich. Noch dazu will ich einfach glauben, dass Ian sich bessern will!
Friendly reminder he asked for therapy without any specifics. With no word did he suggest he wants therapy to “better himself”.
Das… stimmt auffallend! Da war eindeutig der Wunsch der Vater des Gedanken...



John Cena vs. Abyss

If It All Ended Tomorrow

Sein Turn gegen Celestial Camus brachte ihm viele Antipathien ein. Und dennoch wird es heute zu keinem Eingriff von Dritten kommen. Diese Forderung stand zumindest im Raum und wurde offiziell akzeptiert. Dass sich zu viele Feinde negativ auf die eigene Bilanz auswirken, musste Haru Kanermua beim Festival of Wishes am eigenen Leibe erfahren. Ahnte sein neuer Verbündeter, John Cena, etwa diese Entwicklung und forderte deshalb ein Match, bei dem jede Partei auf jegliche Begleitung verzichten muss? Im heutigen Match sind jedenfalls beide Wrestler auf sich allein gestellt. Was für den Nummer 1 Herausforderer auf Chrysaors Undisputed Title im Moment jedoch keinen Vorteil darstellt, da Abyss ihn bereits von hinten attackiert!
Woraufhin der Abtrünnige, sehr zur Freude anwesender Zuschauer, erst einmal nach vorne stolpert, bevor er unfreiwillig die Rampe runter rollt. Zurück auf den Beinen wird er sogleich gepackt und mit Wucht gegen die Absperrung geschleudert. Dann darf Johns Gesicht aus nächster Nähe den Turnbuckle nicht nur begutachten, sondern auch berühren, selbstredend nicht gerade auf die sanfte Tour. Die ganz harten Aktionen kommen aber erst noch: Chokeslam auf dem Mattenrand?!
Nein, denn gerade als Cena hoch geliftet wird, hält er sich geistesgegenwärtig an den Seilen fest, rettet sich auf die (zwei)härteste Stelle des Rings und flüchtet umgehend ins Seilgeviert. Sein gewaltiger Gegner slidet in hinterher… und bekommt dabei selbst einen Baseball Slide verpasst. Genau ins Gesicht, was die sichere Ankunft im Squared Circle erfolgreich verhindert, da sich Abyss getroffen nach draußen rollt. Wo er aber sogleich einen Kampfschrei von sich gibt, bevor er diesmal erst auf den Mattenrand steigt. Cena will diesmal mit einem Schlag punkten, welchen das Monster jedoch ablockt, um dann selber heftig zuzulangen. Allerdings nicht hart genug. Denn kaum, dass Abyss durch die Seile steigt, schnappt sich John das dazwischen befindliche Bein und vollführt einen Dragon Screw!
Wonach er sich mit den Worten „Ring the bell!“ zum weiblichen Next Level Wrestling Nachwuchs Referee wendet. Da hier während des Matches kein Eingriff von außen zu erwarten ist, bietet dieses Match die ideale Möglichkeit, auf der großen Bühne Ringrichterin-Erfahrung zu sammeln, die auch in der Entwicklungsliga nützlich sein wird.
Da John mit seinen Elbow Drops den Schaden bei Abyss Extremität erhöht, ist der Ringgong zu hören, das Match hat also offiziell begonnen. Pünktlich zum Tapout des starken Mannes? Diesen will Cena mit einem Leglock herbeiführen, die schnell erreichbaren Seile sorgen aber rasch für den Ropebreak, nach welchem sich der Maskierte außerhalb Distanz sucht… sie aber nicht findet, weil ihn der Verräter hinterrücks mit einem Tackle in die Kniekehle überrascht. Und das Bein des Kontrahenten im Anschluss zwischen der Absperrung einklemmt, bevor er sein Hinterteil mit Wucht auf dieses Ziel befördern will!
Doch da bekommt Abyss sein anderes Bein in die Luft, so dass dessen Fuß Cenas Gesäß abblockt und John gezielt von sich wegstößt, welcher daraufhin über die Absperrung fliegt und auf leeren Stühlen landet! Schade, dass Fans oder Aktive keine Kissen mitbringen können; eine Landung auf diesen wäre deutlich angenehmer. Durch diese Aktion gewinnt der Schützling von Jimmy Bauer Zeit, um sich aus seiner misslichen Lage zu befreien, zumal ihm die Ringrichterin dabei assistiert. Die Verletzung eines Aktiven während ihrer Leitung zu riskieren kann ja nicht im Sinne der jungen Dame sein. In Folge dessen kommt Abyss wieder auf die Beine. Der wenig später einen Schlag seines Gegner abblockt und ihn per Hiptoss auf den Hallenboden schleudert.
Dann wird Cena zurück ins Seilgeviert gerollt, Abyss folgt ihm wenig später. Das Mitglied The Ambitious nimmt allerdings schon in den Seilen Schwung… und wird, Sekunden später, mit einem heftigem Shoulder Block förmlich auf die Matte gerammt!
Standing Big Splash hinterher…
aber daneben.
John schnappt sich sogleich wieder das lädierte Bein… wird mit der freien Extremität aber so kraftvoll wegestoßen, dass er unfreiwillig eine Rolle rückwärts zeigt! Der Anwärter auf das große Gold will sich so schnell nicht abschütteln lassen, fängt sich dabei jedoch einen heftigen Headbutt ein, der ihm rückwärts taumeln lässt. Als das Monster heran stürmt, weicht John allerdings dessen Running Clothesline aus, woraufhin seine Spin Out Powerbomb gelingt. Auf ein Cover wird hingegen verzichtet. Stattdessen steigt der Wrestling-Veteran und trifft mit einem Elbow Smash das lädierte Bein! Um dann den Ankle Lock zu zeigen!
Bei aller Antipathie muss Cena attestiert werden, das er ein äußerst wandlungsfähiger Wrestler ist, der sich bei Bedarf immer neue Moves und Holds aneignen kann. Diesen beherrscht er aber noch nicht par Excellence, so dass Abyss auch diesmal der Rope Break gelingt. Der ehemalige Chain Gang Soldier zieht seinen Gegner zielstrebig von Seile weg… als sich dieser plötzlich aufsetzt und mit der Hand John Cenas Kehle packt. Langsam steht er wieder auf, bevor aus dem Ansatz ein finaler Chokeslam resultieren soll. Ein tritt gegen das lädierte Bein löst den Chokeslam-Ansatz allerdings sofort. Wonach Cena direkt los läuft, in den Seilen Schwung holt…
Und den Black Hole Slam kassiert!
Bei dem Abyss aber natürlich auch mit beiden Knien voran auf der Matte landet, was dem lädierten Bein alles andere als gut tut, weshalb sich der Hüne erst einmal die angeschlagene Extremität hält, womit ein schnelles Cover unmöglich ist. Andernfalls wäre das Match sicher 3 Sekunden später zu seinen Gunsten entschieden worden. Aber „hätte, hätte Fahrradkette“ sorgt im Wrestling eben nicht für den Erfolg.
Da er selbst viel Wrestling-Erfahrung sammeln konnte, verzichtet Abyss beewusst auf das Cover, sondern konzentriert sich vielmehr darauf, zurück in den Stand zu finden. John verfolgt das gleiche Ziel und ist mit dem Monster in etwa gleichauf. Während die junge Nachwuchs Ringrichterin nicht in eine zuckersüße Pose schnuckt, bevor sie beide Wrestler anzählt… Was sie aber sicherlich noch lernen wird.
Der grüne Hüne packt unterdessen einen Arm seines Widersacher:
Short Arm Black Hole Slam?
Nein!
Cena taucht darunter weg… kassiert gleich darauf jedoch einen Elbow ins Gesicht.
Das Monster dreht sich um, will zupacken, aber wieder taucht Cena hindurch, holt abermals in den Seilen Schwung. Und handelt sich einen Back Body Drop ein, ehe ihn Abyss an der Kehle packt:
Chokeslam…
Doch beim hochstemmen versagt die Standfestigkeit von Abyss‘ Bein, welches durch die Belastung zu stark schmerzt, so dass er seinen Gegner in der Luft loslassen muss. Der daraus sofort Kapital schlägt, indem er das Monster schultert:
Ambitious Adjustment!
1!
2!
3!

Der Nr. 1 Herausforderer auf den Undisputed Title gewinnt letztendlich doch noch souverän, lässt sich vom weiblichen Nachwuchs Referee zum Sieger küren.
Und kassiert einen Chair Shot in die Magengrube!
Denn Moose steht im Ring!
Hat es aber nicht allein auf Cena abgesehen, sondern befestigt die Sitzgelegenheit nun zwischen dem lädierten Bein von des Monsters. Die Nachwuchsringrichterin übt klaren Protest, lässt sich jedoch schnell von der bitterbösen Mimik seitens Moose einschüchtern und steht danach ratlos im Ring. Aus dem Backstage Bereich eilt bereits Siegfried zum Ring, der ebenfalls einen Stuhl als Waffe mit sich bringt. Doch während er sich noch auf dem Weg zum Seilgeviert befindet, stemmt Moose John Cena hoch und schleudert ihn auf den Stuhl, der zwischen welchem das Bein von Abyss eingeklemmt ist!
Erst jetzt schafft es der Mann aus Xanten ins Seilgeviert, welches der Maximalpigmentierte wieder verlässt. Für ihn besteht keine Notwendigkeit es jetzt mit Siegfried aufzunehmen, sein Werk wurde vollendet. John Cena rollt sich unterdessen schnellstmöglich aus dem Seilgeviert, um nicht als Katalysator zum Abbau von Wut missbraucht zu werden, schreit Abyss sich kontinuierlich die Schmerzen aus dem Leib. Eine unbegründete Sorge, kümmert sich Siegfried doch um das verletzte Monster. Weniger später kommt auch Jimmy Bauer aus dem Einzugsbereich und bringt Sanitäter mit sich. Die bald feststellen, dass Abyss eine Bare benötigt, da er unfähig ist, die Halle auf eigenen Beinen zu verlassen.



Matt Striker & Dean Malenko:
Hätte Ian Lincoln nicht direkt auch Therapiesitzungen für Moose beantragen können?
Stop endangering me sitting near you by potentially pissing off dangerous people through snide comments, pretty please.
Schätze wir müssen beide lernen, wann wir besser still sein sollten, hm?
Either that or we should just speak our mind and face potential consequences like real men.
Ich bin Mann genug um zuzugeben, dass ich lieber gesund als im Krankenhaus bin. Von daher… bitte nicht bösen werden und zu unserem Pult kommen, lieber Moose, geschätzte Ministry, werter Crazzy Steve...



Nicht nur Fans verfolgen WFW an Bildschirmen, auch WFW Akteure machen dies – zwar setzen sich die meisten einfach in die leeren Zuschauerränge, aber nicht unbedingt die ganze Show über. Wie etwa, wenn ein Gruppenmeeting ansteht. So eins gab es bei Celestial Camus und nach diesem blieb man weitgehend gemeinsam im Raum, um zusammen das Match von Abyss gegen John Cena zu sehen, immerhin ja der Herausforderer für WFW Champion Chrysaor bei Hour of Glory. Ebendieser sitzt mit lang gezogener Fresse vor dem Bildschirm und kratzt sich über seinen Bart. Er ist sichtlich angeekelt, von den Szenen, die sich abgespielt haben und da ist er nicht der Einzige. Einige sind bestürzter als andere, aber allen gemein ist, dass ihnen klar missfiel, was sie sahen – auch wenn Abyss zur anderen Sportabteilung der Camus Company gehört, so ist er doch ein Kollege, weswegen Siegfried ihm auch zur Hilfe kam, obgleich halt zu spät. Der Champion schüttelt den Kopf und wendet den Blick ab vom Bildschirm, der nun eh ihn und die anderen von Celestial Camus überträgt und nicht mehr die Schreie von Abyss.

Chrysaor:
Erkenntnisse dieses Matches: Moose ist auch ohne Ian ein Arschloch und John Cena kann wenn man so will aus eigener Kraft Matches gewinnen. Anders formuliert: wenn man furzt, stinkt es.

Normalerweise ist die etwas ungehobelte Rhetorik des Champions auch in den eigenen Kreisen nicht zwingend ganz gut gelitten, aber über Moose dachten in diesem Moment im Raum ca. alles dasselbe, sodass selbst der übliche und auch an dieser Stelle erfolgende Tadel von Chrysaors Schwester Pégasos weniger vehement als sonst üblich erfolgt.

Atalanta Pégasos:
Bruder, deine Ausdrucksweise ist einmal mehr deinem eigentlich vorhandenen, doch selten zur Schau gestellten Intellekt gegenüber unwürdig, aber in der Quintessenz deiner Analogie hast du recht… wir wussten auch schon vorher, dass John Cena gegen dich bei Hour of Glory rein von der Papierform her der klare Favorit sein wird.

Der Champion zieht eine Grimasse und fährt mit der Hand über seinen geschulterten, goldenen Gürtel, gibt Pégasos allerdings kein Kontra. Im Gegenteil, er stimmt ihr sogar zu.

Chrysaor:
Jop. Hab ich auch keine Probleme mit, zuzugeben, dass John der Papierformfavorit ist. Würde auch ein verdammt schlechtes Licht auf all die Titel werfen, die John bisher gehalten hat und erst recht auf all die Kerle, die von John bisher besiegt wurden, wenn es anders wäre.
Zwar war John hier bei WFW nie Super-Cena wie anderswo, aber gewonnen hat er auch so jede Menge und das war ganz sicher nicht alles unverdient. Weswegen ich halt beabsichtige, dafür zu sorgen, dass er nicht noch mehr gewinnt. Von mir aus soll Hour of Glory zur Hour of Pity werden und mein Sieg zum peinlichsten, dreckigen Duselsieg aller Zeiten werden, obgleich das wohl schwierig wird ohne dass es zum Schlammcatchen mit Einsatz von Schneidewerkzeug verkommt und ich nehme an ganz so übel wird es nicht werden, insbesondere nach dem Vorfall mit Kong bei der Show, deren Name „Fatality“ von irgendwem zu wörtlich genommen wurde. Aber die Priorität ist, muss und wird sein, dass John verliert. Denn egal wie Scheiße ich als Champ sein mag, John mit Gold wäre noch viel, viel beschissener, John als Champ wäre schon kein Scheißhaufen mehr, sondern ne komplette Kloake.


Nachdem alle nun die Szenen rund um Abyss mehr oder minder verarbeitet haben, wächst der Widerstand gegenüber Chrysaors dreckigem Mundwerk. Insbesondere die Sportchefin von Celestial Camus, Celestine Camus, fühlt, dass es Zeit ist, dagegen etwas zu sagen und macht es daher auch.

Celestine Camus:
Mit Verlaub, ich würde es vorziehen, wenn der Undisputed Champion meiner Sportabteilung sich nicht selbst auf so unflätige Weise ansprechen würde.

Die Frau mit den multiplen, blauen Zöpfen erntet reichlich zustimmendes Nicken, nicht zuletzt von ihrer Seelenfreundin Alissa D. Shana, der Eiskönigin mit der schneeweißen Haarpracht. Chrysaor zuckt allerdings nur ungerührt mit den Schultern.

Chrysaor:
ICH finde mich ja auch nicht Scheiße als Champion. Aber WENN man mich schon Scheiße finden sollte, dann muss man Cena einfach noch beschissener finden, ansonsten läuft was falsch. Und ich mache mir da keine großen Illusionen – gibt bestimmt viele, die den Titel lieber bei jemand anderem sehen als bei mir. Ist auch irgendwo legitim, je nachdem wen man lieber hätte. Aber nicht John und ganz sicher nicht Haru. Wenn irgendein geiler Herausforderer vor mir auftaucht, dann wrestle ich von mir aus auch fair und wir gucken, was halt passiert, so viel Sportsgeist hab ich dann auch in mir, mich beweisen zu wollen. Aber John?
Nö.
Gegen John geht es nicht um Sport, wie es auch gegen Haru nicht um Sport ging.
Daher wird es auch kein sportliches Match geben, sondern einen Kampf.
Und in Kämpfen zählt kein Fairplay, kein Sportsgeist, kein Respekt oder sonstwas.
Es zählt nur das Ergebnis.


Der Champion blickt nun direkt zur Kamera, doch spricht er nur scheinbar zu dieser, gelten seine Worte doch direkt seinem Herausforderer.

Chrysaor:
Ich bin bereit für diesen Kampf, John.
Und so sehr du dir auch wünschen magst, dass ich das Gegenteil denken würde – ich weiß, dass du es auch bist, John. Du bist bereit, erfahren und ein physikalisches Monster, mehr noch als Abyss. Aber zum Glück bist du nicht halb so helle, wie du glaubst, dass du es bist. Die Intelligenz ist auf meiner Seite und ich habe den besseren Support als du. Ich sage nicht, dass das sicher reichen wird, aber… die Chancen stehen gar nicht so übel, dass es eben doch reichen wird. Und dann kannst du mit Haru ein Hip Hop Album aufnehmen, wo ihr im Duett darüber rappen könnt wie ungerecht es doch ist, dass ich noch immer Champion bin. Und ich werde es mir sogar kaufen, zufrieden grinsend anhören und euch sogar vergeben mir keine Gewinnbeteiligung zu geben, obwohl ich die Inspirationsquelle für euer Gejammer sein werde. Obwohl… nein, streichen wir das. Nichts werde ich euch vergeben. Besonders nicht euren Verrat. Und genau deshalb kann ich auch ohne Gewissensbisse in unseren Kampf gehen. Fickt euch ihr Mistkerle, denn ich tu es nicht und Nikki ganz offensichtlich auch nicht!


Shout Out zur einst mit John Cena liierten Bella Schwester, die gerade nach einem Loch sucht, in dem sie sich verstecken kann, aber keins findet – dafür aber jede Menge Haar diverser anwesender Frauen. Doch darunter muss sie gar nicht verschwinden, denn der Fokus ist eh nicht auf ihr, sondern weiterhin auf dem Titelträger, der versucht die Kamera mit intensivem, gefühlt Funken versprühenden Blick zum Kurzschluss zu bringen.

Chrysaor:
Wenn du dieses Gold willst, John, wirst du es mir entreißen müssen. Und als Sohn einer Schlangenfrau ist mein Klammergriff echt verdammt hartnäckig, versprochen.

Demonstrativ schlingt er die Arme um das Gold und wird im letzten Moment von seiner Schwester davon abgehalten ebenso demonstrativ Gift und Galle bzw. halt Spucke in Richtung der Kamera zu rotzen, die es definitiv auch nicht verdient gehabt hätte als John Cena Substitut vollgespuckt zu werden...



Matt Striker & Dean Malenko:
Noch so einer, der Therapie gebrauchen könnte, ob seiner Aggressionen. Kann ihn aber verstehen.
Well, if there’s one thing our champion isn’t guilty of, it’s sugarcoating… he speaks his mind quite clearly, for better or for worse.
Eigentlich könnte man das Match direkt als No DQ ansetzen, denn die Regeln werden da wohl für beide Seiten nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen.
Hence why it should be a regular match – it’s just more fun this way, seeing what both sides will come up with breaking the rules over and over.



Backstage hat nun Todd Grisham wieder Damen zum Interview geladen, derer vier an der Zahl und sie sind wie so viele Frauen im WFW Roster wunderschön anzusehen, mit jeder Menge Haar, unverhüllten Bein- und Fußpartien und adretten Körpern in ringtauglichen Kleidern mit dem einen oder anderen Ausschnitt. Doch was nicht minder ins Auge fällt, das sind drei goldene Gürtel um die Hüften von Dreien von ihnen – drei Gürtel, die gemeinsam einen Titel repräsentieren, den Trios Titel. Gehalten von „Lichtprinzessin“ Charlotte van Luminis, ”Demon Angel” Rin Tenkyouin und der stillen Elfe Rena Sangua, der Sorority of Light, in Begleitung ihres vierten Gruppenmitglieds, der bunthaarigen Japanerin Mirai Saitou.

Todd Grisham:
Hallo Fans! Hier ist wieder euer Todd und bei mir sind die vier verbliebenen Frauen der Schwesternschaft des Lichtes, unsere Trios Champions plus Mirai Saitou. Nicht mein erstes Interview mit ihnen natürlich, aber sie sind halt Champions, da muss ich sie ja förmlich regelmäßig zu mir einladen, ne?

Charlotte van Luminis:
Wie charmant von dir indirekt auszusagen, dass wir es lediglich aufgrund unserer Titel wert sind, von dir interviewt zu werden, obgleich die Realität doch eher so aussieht, dass wir die einzigen Champions sind, die trotz deiner Unverschämtheiten nett genug sind, deiner Bettelei um Interviews stattzugeben. Und dennoch bist du uns gegenüber stets unverschämt und rückst uns in eich schlechtes Licht...

Die blond gelockte Anführerin der Sorority hat nicht ganz Unrecht mit ihren Aussagen, war Todd ihnen gegenüber doch in der Tat recht kritisch in diversen Interviews. Natürlich ist die andere Seite der Medaille, dass die Sorority seit ihrem nun Monate zurückliegenden Titelgewinn praktisch kein Match fair gewonnen hat.

Todd Grisham:
Äh… also… ich wollte eigentlich gar nicht fies sein, echt nicht.
Und klar gibt es auch andere Gründe euch zu interviewen…
Ich verspreche: ich interviewe euch auch nach eurem Titelverlust!


Todd sagt dies mit freundlicher Inbrunst, sich sicher damit alle Wogen geglättet zu haben, den dunklen Blick des nicht minder dunkelmähnigen Engels zu seiner Rechten komplett übersegend.

Rin Tenkyouin:
Jemand hat uns gedanklich also bereits verlieren sehen. Dabei gehen wir meines Erachtens gegen die Gorgon Sisters sogar zur Abwechslung mal als Favoritinnen in ein Match...

Todd gefriert für einen Moment. In seinem Kopf arbeitet es zur Abwechslung mal.

Todd Grisham:
Das… kam falsch rüber!
Ich meinte wenn ihr irgendwann euren Titel verliert, dann interviewe ich euch trotzdem weiter!
Ehrlich!
Großes Toddy Ehrenwort!


Die Damen sehen ihn weiter kritisch an, Überzeugung sieht anders aus.

Todd Grisham:
Ihr könnt mir glauben!
Alleine schon weil ihr in der Tat als Favoritinnen in das Match gegen die unverändert zerstrittenen Schwestern geht… da fehlt mir etwas die Fantasie, dass ihr ausgerechnet gegen die eure Titel verliert, wo ihr gegen so viele andere gewonnen habt, auch wenn das alles Siege unter fragwürdigen Bedingungen waren…


Was für eine Frechheit!

Ein Sprichwort besagt „wenn man von Määhphisto spricht, erscheint er“, nur hat niemand über Määhphisto gesprochen, weswegen auch nicht er erscheint, sondern die drei Frauen, von denen gerade die Rede war: die Gorgon Sisters Stheno Gorgon, Medusa Gorgon und Euryale Gorgon. Die blonde Queen Cobra baut sich frontal vor der Sorority auf, die Zwillinge flankieren sie.

Medusa Gorgon:
Da kommt man ein paar Minuten früher zum Interviewtermin und hört den Herrn Interviewer so über einen reden! Da sollten wir eigentlich direkt wieder gehen!

Todd ist wie zu Stein erstarrt. Anders als Charlotte, die der noch blondmähnigeren Medusa unbeeindruckt die Stirn bietet.

Charlotte van Luminis:
Könnt ihr gerne machen, mehr Spotlight für uns.
Aber… seid ihr sicher, dass ihr nicht bleiben wollt?
So könntet ihr euch die Titel, die ihr nicht gewinnen werdet, zumindest für ein paar Minuten aus nächster Nähe ansehen.


Charlotte setzt ein fast gönnerisches Lächeln auf, das nicht nur Medusa böse mit den Augen funkeln lässt, sondern auch die zurecht als zerstritten bezeichneten Zwillinge in aufkeimenden Zorn vereint.

Euryale Gorgon:
Jetzt werdet nicht frech,
Umso peinlicher wird eure Niederlage!


Stheno Gorgon:
Gegen uns zu kämpfen ist euer Pech!
Gezählt sind eure Championta--


Stheno bricht ab und hält sich selber den Mund zu – dass sie Euryales Reimvorlagen vervollständigt hat, war purer Reflex, ein Reflex der also trotz aller Spaltung noch immer wie von selbst zu ihr kommt. Ein Umstand, der sie innerlich über sich selbst fluchen lässt, insbesondere weil Euryale von diesem Umstand sehr erfreut wirkt und zum ersten Mal seit wer-weiß-wie-lang ein glückliches Lächeln ins Gesicht gezaubert kriegt.

Rin Tenkyouin:
Nun, gegen ein Shogunatsmitglied werden wir besonders listig agieren müssen, das ist uns klar. Aber als Dämonenengel habe ich durchaus so eine Ahnung wie die Demon Queen tickt und nur so als freundliche Warnung: solltest du in unserem Match deines Teams größter Feind sein, was ob deinem bisherigen Auftreten ja durchaus zu erwarten ist… wird sie sicher in Frage stellen wie stark ambitioniert du wirklich bist...

Stheno Gorgon:
Du dämonischer Engel machst einen auf klug,
Doch ist dein Geschwafel nichts als grober Unfug!
Du kennst Hikari-dono nicht, also tu nicht so als ob!
Mich kennst du auch nicht, sonst wüsstest du: ich bin top!


Charlotte van Luminis:
Falsch.
WIR sind top, ihr hingegen WART top.
Und Hour of Glory wird daran nichts ändern.


Medusa Gorgon:
Ohohoho! Hör sich einer an, wie sie sich selbst Mut zuspricht, dass alles für sie gut ausgehen wird! Dabei zittert ihr doch in Wahrheit vor Angst und hofft darauf, dass wir uns gegenseitig mit giftigen Blicken erstarren lassen, weil ihr nur zu gut wisst, dass dies eure einzige Hoffnung ist, gegen uns zu bestehen!

Charlotte van Luminis:
Wieder falsch – uns ist klar, dass ihr euch keine giftigen Blicke zuwerfen werdet… weil ihr gar nicht dazu in der Lage seid, euch gegenseitig ins Gesicht, geschweige denn in die Augen zu blicken. Und bei allem Respekt – aber ein Trio, das nicht aufeinander Acht gibt, wird für uns kein Problem sein.

Rin Tenkyouin:
Ähm, Charlotte? Nicht, dass ich das anders sehe, aber ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, ihnen das so direkt mitzuteilen. Wenn sie sich jetzt ob deiner Worte doch zusammenraufen, dann...

Charlotte van Luminis:
...dann habe ich einen gewaltigen Fehler begangen, ja. Aber guck dir diese drei doch an. Verglichen mit diesen Dreien ist sogar unser Verhältnis zu Kokoro und Serenity intakter. Sie werden sich nicht bis Hour of Glory wieder zusammenraufen. Gut für uns, so traurig das Ganze auch ist.

Charlotte lächelt schwach. Das die Schwestern so zerstritten sind scheint ihr tatsächlich nah zu gehen. Doch bezeichnend ist, dass keine der drei Gorgonenschwestern auf diese Aussagen eingehen will, obgleich allen Dreien sichtlich etwas auf den nur metaphorisch… gespaltenen Zungen liegt, das sie aussprechen wollen, aber nicht können...



Matt Striker & Dean Malenko:
In Charlotte schlummert doch noch immer ein guter Mensch – sie hat in einem Gespräch mehr dafür getan, dass sich die Gorgon Sisters wieder vertragen als das komplette Shogunat UND die komplette Camus Company in etlichen Jahren.
I’d call that an exaggeration, but… if the Gorgon sisters return to unity in time for their match that is on Charlotte indeed.
Hätte ich nen Hut auf, ich würde ihn ziehen.
No need to take your hat off for absolute idiocy though. Charlotte was so smart for so long and now she makes such a stupid move. Unbelievable.



Im Ring wurde einmal mehr alles aufgestellt, um die Illusion eines pittoresken Stadtparks zu erschaffen – vorausgesetzt, dass man unter „alles“ eine Parkbank, einen künstlichen Baum, Sträucher und ein paar Blumenkübel versteht. Zumindest die Blumen sind echt, wie auch die brünett bezopfte Japanerin im kimonoartigen Top und Minirock, welche wir als Suzu Tendou kennen, deren Talksegment „Suzu’s Smalltallk“ unmittelbar bevorsteht, weswegen sie ihre Stimme an uns richtet.

Suzu Tendou:
Hallo alle zusammen und willkommen zu meinem neuesten Smalltalk, den ich heute mit unserem formidablen Neuzugang führen werde, Mayu Wakatsuki! Ich bitte um reichlich Applaus!


C
Wanderer’s Poem
Wild West Women


Zu Suzus sichtlicher Irritation erscheint die angekündigte Formidable aber nicht – stattdessen treten zwei andere Kolleginnen von Celestial Camus durch den Vorhang – die blau bezopfte Native American Ouka Eagle und ihre texanische Teamkollegin, das blonde Cowgirl mit den großen Brüsten, Ashley Rage. Letztere richtet das Wort an die perplexe Suzu, nachdem sich die beiden im Ring eingefunden haben.

Ashley Rage:
Du siehst überrascht aus, also lass mich erklären, warum wir hier sind – Mayu trat an uns heran und sagte so etwas wie, dass der Smalltalk mit ihr zu formidabel sei, um bei Ravage vergeudet zu werden und dass der PPV ein würdigerer Zeitpunkt ist, zumal er „Hour of Glory“ heißt. Daher sollten stattdessen wir hier jetzt auftauchen. So ein bescheidenes Herzchen.

Ashley zwinkert Suzu und auch uns zu, da die Kameras das Zwinkern fast frontal einfangen.

Ashley Rage:
Ich glaube allerdings, dass sie das nicht überheblich, sondern nett gemeint hat und sozusagen die Chance sah gleichzeitig ihre eigene Marke zu stärken UND gleichzeitig uns durch diesen Überraschungsauftritt etwas zusätzliches Spotlight zu gewähren. Also machen wir das beste draus – wer weiß ob wir meine oft so stille Partnerin so schnell noch mal dazu überredet kriegen an so ner großen Plauschszene mitzuwirken.

Das Cowgirl grinst zur Indigenen rüber, während suzu rasch gedanklich verarbeitet, was ihr an Situation aufgetischt wurde und die beiden rasch auf die Plauschbank zum Sitzen einlädt.

Suzu Tendou:
Nun, dann wollen wir der Formidablen für ihren für uns alle günstigen Schachzug danken und die Gelegenheit mehr über Ouka zu erfahren dankend annehmen – wenn das für dich in Ordnung ist? Ich werde dich nicht zum Smalltalk zwingen, wenn du nicht möchtest – ich kann auch einfach Fragen an Ashley richten...

Ouka Eagle:
Schon in Ordnung.
Ich wäre nicht hier, wäre ich nicht bereit, Fragen zu beantworten.
Zunächst aber möchte ich etwas bestimmtes Sagen… von daher möchte auch ich der Formidablen dafür danken, dass sie mir die Gelegenheit gab, dies in so einem netten Rahmen zu machen.


Suzu macht eine einladende Geste von wegen „nur zu“ weswegen sich Ouka zunächst an die Kamera richtet, anstatt auf der Bank Platz zu nehmen.

Ouka Eagle:
Vor geraumer Zeit habe ich auf den Missstand hingewiesen, dass unzählige arme männliche Küken auf bestialische Weise ermordet werden – und ich gebe zu, ich hatte nicht gedacht, dass dies etwas bewirken würde. Aber es wurde etwas bewirkt, zumindest in Deutschland. Der erste Schritt ist getan und ich möchte bei allen Danken, die mitgeholfen haben dies möglich zu machen. Ein wunderschönes Zeichen in diesen schweren Zeiten, das mir gezeigt hat, dass Dinge ansprechen und generell miteinander sprechen doch zu Gutem führen kann und ich es daher vielleicht wenn nicht sogar sicher regelmäßiger machen sollte und auch werde. Wie halt… jetzt hier, nehme ich an.

Sie räuspert sich, macht eine feminine Pose, weil sie nicht weiß, was sie sonst machen soll und setzt sich dann devot auf die Bank, leicht errötend, weil so viel am Stück zu sprechen ganz offensichtlich nicht ihr Ding ist.

Suzu Tendou:
Dann sprechen wir doch direkt etwas mehr über dich – du bist von den Northern Cheyenne, nicht wahr? Wie waren deine ersten Begegnungen mit Wrestling und wie kam es dazu, dass du selbst zur Wrestlerin werden wolltest?

Ouka Eagle:
Ja. Meine Haarfarbe in Kombination mit den weißen Haarbändern, die ich verwende, sind ein Tribut an unsere Flagge. Meine Wrestlinggeschichte ist relativ unspektakulär. Ich bin drüber gestolpert, mochte die Kombination aus Sport und Show und als die Camus Company nach „C Candidates“ suchte, habe ich mich beworben und wurde genommen. Das ist alles.

Suzu Tendou:
Und wie war es bei dir Ashley?

Ashley Rage:
Na ja, ich gehöre ja zur Abteilung Null, also zu Fürstin Priscillas persönlichem Spezialtrupp, wenn man so will. Meine Anstellung hat also Null mit Wrestling zu tun. Aber ich fand Wrestling schon immer cool und als wir hier bei WFW eingestiegen sind und sich für mich die Gelegenheit ergab hier was zu machen, hab ich das gern wahrgenommen. Weiß noch wer, dass ich mich ursprünglich Ashley Styles nannte und AJ den Schock seines Lebens gab, als ich flunkerte mein Nachname hätte mit ihm zu tun? War fies aber lustig.

Suzu Tendou:
Ich bin mir sicher AJ wird sich daran erinnern… aber um etwas anderes anzusprechen, das fies war und gar nicht lustig… ihr ahnt es sicher schon…
Ingrid Anna Klang...


Ashley setzt sich gerade und bedeutet mit einem Fingerzeig der Kamera näher an sie und Ouka heran zu zoomen.

Ashley Rage:
Ja, was diese überhebliche Riesin veranstaltet hat, war in der Tat fies ohne lustig zu sein. Erst einen potentiellen Klassiker von Match im Keim ersticken und dann noch Ouka umherwerfen. Miststück. Daher hier ne klare Ansage: uns ist es egal, was Eric für sie geplant hat. WIR werden beim nächsten Friday Fatality ihre Gegnerinnen sein und Basta.

Ouka Eagle:
Ja. Wenn sie glaubt uns alleine besiegen zu können, soll sie es gerne versuchen, ansonsten ist sie herzlich eingeladen sich eine Partnerin zu suchen.

Suzu Tendou:
Das ist doch mal ne Ansage!
Zudem ne Ansage, die sich so leicht nicht toppen lässt, also beenden wir den Plausch hier!
Danke fürs Kommen ihr Zwei!


Ashley zielt noch einmal per Finger-Revolver gen Kamera, dann jedoch ist es die klare Priorität mit Suzu zu knuddeln und so den Smalltalk gebührend zu beenden.



Matt Striker & Dean Malenko:
Klare Ansage! Mir ist es zwar nicht egal, was Eric geplant hat, aber das kann er ja auch einfach um eine Show verschieben… vielleicht. Auf jeden Fall bin ich heiß auf dieses Match und will es jetzt sehen!
Or Eric could stick to the plan and we have this match on Pay Per View. Just a thought.
Ich glaube nicht, dass Serafina die Störung eines PPV Matches mit Beteiligung von Momoko Sakaki damit belohnen wird, der Störerin ein PPV Match zu geben. Das wäre auch… nicht logisch.
It would be wrestling logic, but since WFW operates either on actual logic or Serafina logic aka no comprehensible logic at all… yeah, I see your point.



Er steht breit lächelnd vor der Kamera, als wäre er die coolste Sau. Dabei ist er(aktuell) weder breit, noch ansatzweise cool. Zumindest in den Augen der meisten Fans und Aktiven. Sondern vielmehr eine Person, die kaum widerwärtiger sein könnte. Diesem Umstand zum Trotze, geht es ihm heute blendend. Warum dem so ist, wird er sicherlich gleich verraten.

Glenn Gilbertti:
Beim Festival of Wishes gab es einen Skandal, den sämtliche Personen abfeiern: Haru Kanemura, der ehrwürdige King of Honor 2020, wurde in einem offiziellen Lumberjack Match, das in Wahrheit ein Handicap Match war, um sein wohlverdientes Singles Match betrogen.
Nichts desto trotz wird er als unwürdiger König hingestellt.
Zur Erinnerung: Er hat das Turnierfinale aus eigener Kraft gewonnen!
Weder ich, noch, Ryan, noch The Mit, noch John Cena haben Trottel Ted beim Grandslam auch nur ein Haar gekrümmt! Weil es dank seiner brillanten Strategie auch gar nicht nötig war.
Und beim Festival of Wishes?
Mehr als drei Männer waren nötig, um Chrysaor den Sieg zuzuschanzen! Der perverse Iberer brauchte sogar einen fremden Finisher um selbst zu triumphieren… Und die Büro-Clique hat zu diesen Aktionen wahrscheinlich applaudiert, weil Haru ihr vorher nicht in den Arsch kriechen wollte.
Wäre mir klar gewesen, dass es so kommt, hätte ich Mutter Tepés einen Eimer voll Weihwasser mitten ins Gesicht geschüttet! Aber würde ich es jetzt tun, müssten es meine Verbündeten ausbaden.
Doch es gibt noch einen anderen Weg, um sich zu revanchieren.
Die Cheating Company liebt das Numbers Game?!
Dann spielen wir mit!
In den letzten Jahren gab es immer wieder sehr loyale Mitarbeiter, die sich wahrhaftig aufopferte. Bis sie plötzlich fallen gelassen wurde, wie eine heiße Kartoffel… Die meisten haben sich von dieser Misshandlung bis heute nicht erholt. Und sind nun bereit, Rache zu üben!


Er tritt kurz zur Seite, woraufhin hinter ihm einige Personen sichtbar werden. Nämlich das Tag Team, bestehend aus den Violent Villains, Hagen von Tronje, sowie Andy Douglas. Welche alle mit Schlagstöcken bewaffnet und äußert grimmig sind.

Glenn Gilbertti:
Kennt ihr sie noch? Wahrscheinlich nicht! Da viele von ihnen mittlerweile in Vergessenheit geraten sind. Ob es wohl auch der Fall wäre, wenn sie noch zur Camus Company gehören würden. Hmmmm…

Er mimt kurz den Denker.

Glenn Gilbertti:
Unter anderen Umständen würde es ihnen vermutlich richtig gut gehen. Aber ohne festen Arbeitgeber sind sie, gerade zuletzt, richtig ins straucheln gekommen… und nun bereit, sich dafür zu revanchieren.
Die grüne Geldgier hat zwar einen Teil von Johns Vermögen geschluckt. Doch er ist ein sehr, sehr reicher Mann. Und stellt diese Leute, für sein Title Match gegen Chrysaor, als persönliche Leibwächter ein. Doch dem nicht genug: Vielversprechende Talente, die eigentlich den Weg zu Next Level Wrestling finden wollten, werden John Cena ebenfalls verstärken.
Aber genug der Worte. Zeit, für eine kurze Kostprobe.


Der Italiener tänzelt lächelnd zur Seite, woraufhin sich Hagen annähert und den Kameramann niederschlägt! Fraglich, ob dieser auch zur Camus Company gehört. Die Kamera nahm jedenfalls auch Schaden, so dass sie kein klares Bild mehr zeigen kann, weshalb zurück zum Pult geschaltet wird.



Matt Striker & Dean Malenko:
Was zur… das glaub ich jetzt nicht. Was hat denen bitte die Kamera und die Person dahinter getan?
That moment when a wrestler getting injured by a crazy person isn’t the most disturbing part of the show.
Es gibt niveaulos und es gibt die Steigerungsform nach unten namens The Ambitious.
Calling it now: whoever stabbed Kong is their first Next Level Wrestling signing.



Irgendwo in den Tiefen des Backstagebereichs stehen sechs Asiatinnen zusammen, die allesamt modisch derselben Maxime nachgehen: „ein vernünftiges Hemd erfüllt denselben Zweck wie ein vernünftiges Kleid“, sprich: es ist die einzige Kleidung, die zur züchtigen Bekleidung benötigt wird. Haarbänder und dergleichen natürlich außen vor und abweichende Vorstellungen von „züchtig“, die dieser Ansicht widersprechen sind ungültig und zu verwerfen. So oder so ähnlich. Der kollektive Gruppenname „The Asian Shirt Squad“ ist jedenfalls kein Zufallsprodukt, sondern höchst deskriptiv. Die Hemden der sechs Frauen sind heute regenbogenfarben, sich lediglich in den integrierten Fahnen unterscheidend, welche aufgestickt sind und die Herkunft der Damem verraten: die brünette Yu-na Seong hat die südkoreanische Fahne gehisst. Die schwarzhaarige, multipel bezopfte Xiàhóu Lǚlǚ hat die Fahne Chinas am Kragen. Die japanische Fahne ziert Suguha Hinotomoe und Yui Meiou, während die Flagge Vietnams Nao Thị Mais Hemd aufpeppt. Schließlich und letztendlich ist noch die Flagge Thailands vertreten, namentlich bei der Frau mit den buntesten Haaren im Raum, Aspara Utsutsuruya, deren Haar sowohl Magenta als auch Grün ist. Die sechs nehmen Pose ein und grüßen gen Kamera.

Yu-na Seong:
Hello fans! We of the Asian Shirt Squad have… nothing much to say really, so let’s hear from our Wargames heroes instead, while we keep posing in the background for some additional visual appeal!

Kaum ist das gesagt, wird das Bild ungleich männlicher – fünf Engländer und zwei Mexikaner treten in den Vordergrund. Die Sieger der Wargames, auch wenn sie nicht alle daran aktiv teilgenommen haben. Nick Aldis, Will Ospreay und der Bastard PAC waren bei den Wargames lediglich schmückendes Beiwerk. Ganz anders Doug Williams, die Lucha Bros Penta el 0M und Rey Fenix sowie der Mann, dessen Fujiwara Armbar das Match letztlich entschied – nach armbrechender Vorarbeit von Penta. Der Mann, den sie den Technical Wizard nennen.

Zack Sabre jr.
Thanks, ladies… what a fight that match was, so much pain, so much violence... but in the end we righted the wrongs and came up victorious. Of course me being no stranger to pain, violence and being in factions with ludicrously brutal people helped, it is almost scary how experienced I am at my still rather tender age compared to the many, many veterans we have here in the land of fantasies becoming reality. And the best part is that I am not done – now that I’m back in WFW, I fully intend to stay for a while longer. Even though the Wargames alone were already a much bigger deal than my whole first run with WFW this has barely been the beginning!

Würde er es nicht ansprechen, es gäbe wohl nicht viele, die sich daran erinnern, dass ZSJ bereits Ende 2010 ein Gastspiel bei WFW hatte und damals unter anderem mit Absolute Andy für rund ein Jahr die Absolute Alliance bildete. Eine Zeit, aus der nicht viel das Nirvana der ursprünglichen WFW Onlinepräsenz überlebt hat, aber doch genug, um diesen historischen Fakt zu belegen, der streng genommen nur ein Fun Fact und nicht weiter interessant ist, über die femininen Vorzüge der Asian Shirt Squad zu schreiben wäre angemessener. Oder alternativ den Lucha Bros zuzuhören, welche nun zu Wort kommen.

Penta El Zero Miedo:
You raise an important point, Zack! For the English Conquest, it's only now that things really get going! And although me and my brother already held the Tag Team Gold, our peak was also far from reached.

Rey Fénix:
Charisma Mashines! You are lucky that there are no more rematch clauses. You may be excellent individual wrestlers, who also work as a team, but you're not nearly as good a duo as we are! If you manage to defend the title, we are ready to take it back!

Exactly! And even if Rey was to get injured, Penta would still be able to give you a run for your money with his friendly alternative partner! So watch out, you may lose those shiny precious belts earlier than you think!

Alle gucken zur Seite, denn die Aussage erfolgte nicht im britischen Englisch, sondern klang tief amerikanisch. Und so erblicken sie einen charismatischen Mann mit sehr kurzem Haar auf dem Kopf und etwas mehr Bart im Gesicht, dessen Körperbau eher nach Bar Brawler denn Athlet aussieht. Direkt geht die Alarmbereitschaft hoch, denn diese Worte beschreiben Eddie Kingston – jenen Mann, der den Lucha Bros vor geraumer Zeit den Rat erteilte, dass sie ohne die Shirties besser dran wären.

Eddie Kingston:
Yo, how’s everything going? Come now, don’t give me the death stare. I came in piece, just to congratulate my former best friend Penta to his big victory! Honestly!

Er zwinkert in die Gruppe aus der niemand zurückzwinkert. Insbesondere nicht der diabolisch aussehende Mann aus Newcastle, dessen Körperbau das komplette Gegenstück zu jenem des US Amerikaners ist.

PAC:
Now look whom we have here. I wondered if you’d try to force yourself into this alliance after your attempt at elitary Tag Team Gold together with Penta and sure enough, here you are, pretending your sinister advice of abandoning the Shirties in their time of tension never existed.

Eddie winkt fett lächelnd an.

Eddie Kingston:
Nah, I am not a denier, I said that, all right?
No need to take that personal though.
If all it took for them to abandon you were some words, that wouldn’t have been on me anyway, because that would have inevitably shown that your bond of friendship had already been deteriorated to the point of being severed. Because, you know, true friendship overcomes tension and even bloody brawls. And now look at you: it all worked out, right? The Lucha Bros heard my advice, gave it some thought and decided to stick with you. All’s well that ends well, right? Water under the bridge?


Eddies Lächeln ist einladend, überzeugt die Shirties aber nicht so wirklich, die sich fragende Blicke zuwerfen und nicht wissen, was sie von Eddies Auftritt halten sollen. Gleiches gilt für die Mexikaner, wobei gerade der jüngere misstrauisch wirkt.

Rey Fénix:
So, you're here to congratulate us, for passing your test? Fine! Is that the only reason you came in here?

Kingston winkt übertrieben gestenreich ab.

Eddie Kingston:
No, no, no, I came here to congratulate you on your inspiring Wargames victory! You, Penta and Fenix, for being awesome as always, you Zack for demonstrating that great wrestlers come in many different shapes and forms, you Doug for still being a living legend,The Shirties for playing their part by passing down their no doubt invaluable first-hand Wargames experiences during preparation, PAC for being smart enough to stay out of the match and not being a burden--

Wie er das sagt grinst er extra breit, worauf Nick Aldis seinen Landsmann vorsichtshalber zurückhält. Damit dieser gar nicht auf die Idee kommt Eddie sogleich ins Gesicht zu treten.

Eddie Kingston:
--and I suppose Will and Nick were good sports by cheerleading despite their terrible voting results. I’m not sure I could have done that. I would have been so pissed about my poor reception and all, so mad respect to you guys for being better people than I am.

Er schenkt der Gruppe ein weiteres “freundliches Zwinkern”, aber sein Lob war durchaus eher dazu gut mehr Leute im Raum gegen ihn zu stellen als Wogen zu glätten.

Nao Thị Mai:
Excuse me for being confused, but… is there a point to all this or did you just intend to say all that and leave again?

Eddie wendet sich “vertraut flüsternd” in Richtung Penta.

Eddie Kingston:
Penta, my friend, it seems your stupidly sexy shirty friends don’t like me very much. Isn’t wanting to express my sincere and humble congratulations point enough? Especially if I get to meet those beauties you hang out with in person for once? Come, you know me, Penta. Tell them that there’s no need to be on edge just because of good old me.

Eddie zwinkert erneut, womit er nun häufiger gezwinkert hat als diverse Damen Zwinker-Posen machen und das bedeutet, dass es mittlerweile sehr häufig war – so häufig, dass man nicht umher kommt Unaufrichtigkeit zu vermuten, selbst wenn Eddie hier komplett ehrlich sein sollte.

Penta El Zero Miedo:
Unlike in the elite, we don't have an common enemy in WFW. I don't know, why you're here. And I don't know why you're acting like this.

Dann deutet er auf PAC und das English Conquest.

Penta El Zero Miedo:
But I know, that these people will have our back! You should always keep this in mind.

Der Maskierte ist also ebenfalls misstrauisch, spürt aber auch diesmal keine Furcht. Eddie weicht nun zurück ohne etwas an seiner Mimik zu ändern.

Eddie Kingston:
Fine, fine, I get it, I’m not welcome here right now.
Should have brought some cookies, I guess.
Guess I’ll take my leave then for the time being.


Sagt es und winkt übertrieben komisch zum Abschied, wie er wieder zur Tür hinaus verschwindet.

PAC:
I suppose we can expect him to try this whole charade again some other time. The way I see it he tried to join up with us to climb up the ladder of relevance through affiliation. What utter insanity – the very definition of a leech. A man who never made it big on his own and is now in search of a shortcut to the top he doesn’t deserve. Meanwhile in Next Level Wrestling there’s another leech who utilizes others to proceed his own agenda.

Der Bastard spricht natürlich über seinen Herausforderer um den Next Level Wrestling Championship, Jaskar. Pac blickt direkt zur Kamera, als wäre diese der rotbärtige Riese.

PAC:
Jaskar – you want this golden belt of mine? Honestly, under different circumstances I’d be very willing to just hand it to you and be done with it. This belt means nothing to me, now that the war against Crazzy Steve is over. However – you are the very embodiment of everything that ever held me back in my career. You are a giant who thinks he’s better than others due to size and strength and as such you look down upon the smaller people like myself. Just like many others, promoters included, looked down on me or overlooked me. As such… I will not hand over my belt, but defend it. I will prove that size will never overcome ability. And in terms of ability there is nobody better than the Bastard! Nobody!

Sein Blick könnte nicht intensiver sein, wie er den goldenen Gürtel demonstrativ zur Kamera hält und sich dann umschnallt, wie um zu sagen “der Gürtel bleibt bei mir”.



Matt Striker & Dean Malenko:
Sieht für mich so aus als ob Eddie auf Kuschelkurs geht, um Teil der Gruppe zu werden und auf ihrer Erfolgswelle mitzusurfen. Das ist schon ziemlich unverschämt, nachdem er den Lucha Bros geraten hatte getrennte Wege mit den Shirties zu gehen.
Got to respect his balls to try such a bold move though.
Ich respektiere lieber Sachen, die es verdienen als so ne dreiste Nummer.



G Dynasty (Carrie & Julia Guerrero) vs. Lailah Sapphire & Nue Maou Suou


C
Guerrero Valley
G Dynasty


Jemand hat mal etwas Kluges gesagt und zwar, dass es einfacher ist die Spitze zu erreichen als an der Spitze zu bleiben. Vor allem aber ist es schwierig zur Spitze zurückzukehren, wenn man von dieser wieder herunter ist und sie lange Zeit nicht gesehen hat. In ebendieser Situation sind die hinterlistige Julia Guerrero und ihre langjährige Teampartnerin Carrie Guerrero. Einst Titelträgerinnen und Turniersiegerinnen sind die Luchadoras mit den bunten Haaren nun seit geraumer Zeit oft gut mit dabei, aber auch nicht mehr als das. Dieses Match soll nun Abhilfe schaffen, hatten sie sich doch im Falle eines Sieges positioniert, um mit den Flamberges alte Rivalinnen um den Titel zu fordern. Dumm nur, dass diese es entgegen vielen Erwartungen verpasst haben, den Titel zu holen. Mit der Ministry of Darkness verbindet die G Dynasty nämlich herzlich wenig. Und doch ist dieses Match ein Wichtiges. Denn nur die Siegerinnen haben eine Chance dieses Jahr noch einmal ins Titelrennen einzugreifen.


Hot as Magma

Für die Lady mit der weißen Flammenmähne, Lailah Sapphire, und ihre schwarzmähnige Partnerin im bein- und fußfreien Hoody-Look, Nue Maō Suō, gilt dasselbe wie für die G Dynasty. Auch sie wollten nach einem Sieg heute ihre Rivalität mit den Flamberges wiederbeleben und hatten sich hier und heute auf ein inoffizielles #1 Contenders Match eingestellt. Davon kann nun keine Rede mehr sein, was den Druck jedoch nur weiter erhöht statt erniedrigt hat. Denn obgleich es viel weniger zu gewinnen gibt, gibt es ob der Umstände trotzdem mehr zu verlieren – ein verlorenes #1 Conternder’s Match ist etwas anderes als ein… normales, verlorenes Match. Beim Ersteren bist du gefühlt danach noch immer nah an der Spitze, aber ein normales Match nun zu verlieren hat etwas von Mittelmaß oder Schlimmerem. Entsprechend sehen beide Teams fokussiert aber nur bedingt zuversichtlich aus der Wäsche, da selbst ein Sieg hier und heute nun nicht länger ein Meilenstein, sondern bestenfalls ein Kiesel auf dem Weg zurück an die Spitze der Tag Team Division darstellt.

Ringrichterin Esmeralda Geamăn hat mit ihrer Zwillingsschwester auch schon mal an der Spitze der Tag Team Division geschnuppert, aber zu mehr als einem Schnupperkurs hat es nicht gereicht. Daher leitet sie nun dieses Match der Tag Team Division, anstatt selbst in dieser anzutreten.

Der Ringgong ertönt, von wem oder was auch immer betätigt und sogleich gehen die beiden feurigeren Damen der jeweiligen Teams aufeinander los – Julia und Lailah. Die im ausschnittreichen Minigewand gehüllte Feuernymphe drängt die Mexikanerin auch sogleich zurück, in eine freie Ringecke. Julia fuchtelt Esmeralda herbei, dass diese bitte schnell bis 5 zählen und der G Dynasty den Sieg zusprechen soll, versuchen kann man es ja mal.
Wäre zumindest ein schneller, unproblematischer und noch dazu fairer Sieg und ein fairer Sieg wäre echt toll, da Nue bereits potentiell armbrechende Rache angekündigt hat, so die G Dynasty wie so oft durch regelwidrige Umstände hinter dem Rücken der Ringrichterin zum Erfolg kommen sollte, was ziemlich sicher keine Drohung, sondern eine Warnung war.
Allerdings kommt es nicht zur DQ in wenigen Sekunden, da Lailah zwar einen klatschenden Chop auf Julias Underboob-Top und die darunter verortete Oberweite zum Besten gibt, aber auch nicht mehr, womit Esmeraldas Anzählen keine Chance hat bis 5 durchzugehen. Stattdessen packt Lailah ihre Gegnerin unter dem Arm und will sie im hohen Bogen mit einem Biel Throw der Matte näherbringen, jedoch kontert diese mit einem feinen Lucha Armdrag. High Spots sind zwar nicht so das Ding der Vollblut-Rudo, aber sie ist trotzdem genug Luchadora, um hier per Lucha Libre zu kontern. Das hält Lailah jedoch nicht lange auf der Matte – rasch erhebt sie sich wieder und donnert Julia per robustem Shoulder Block dann doch auf die Matte, wonach die Frau von C Lu-Cia sich aus dem Ring rollt und per Handgeste nach einem frühen Time Out verlangt. Natürlich ist das nichts weiter als ein Versuch Lailah aus der Konzentration zu bringen.
Ein Versuch, der jedoch nicht funktioniert, ganz im Gegenteil:
Lailah klatscht mit Nue ab, womit sie nun zu Zweit darauf warten können, dass Julia sich wieder im Ring einfindet. Die Frau mit dem orangenen Haar und den roten Strähnen macht das Einzigem was in dieser Situation Sinn macht und betreibt etwas Stalling, auf dass die Zeit abläuft in der beide Partnerinnen ungestraft zusammen im Ring sein dürfen und steigt dann nah bei Carrie auf den Apron und in den Ring zurück, um dann mit dieser abklatschen zu können, auf dass es nun Double Teaming der G Dynasty gegen Nue geben kann, während Lailah von Esmeralda schon schief angeguckt wird, wann sie wohl in ihre Wechselecke gehen mag.
Hat sich das Taktieren dann also doch für die G Dynasty ausgezahlt, da sie nun gemeinsam gegen die kleine Japanerin vorgehen können. Natürlich setzt das voraus, gegen diese auch erfolgreich in die Offensive gehen zu können, aber stattdessen geht diese selber in den Vorwärtsgang und teilt ein paar harte Chops gegen beide nicht miteinander oder mit Chavo oder Eddie oder Hector verwandten Guerreros aus, verdreht dann Carrie den Arm und schleudert sie auf die Matte, danach auf den Arm tretend. Das jedoch eröffnet endlich Julia die Chance die numerische Überlegenheit mit einem Shotgun Dropkick in Nues Rücken doch noch auszunutzen, woraufhin sie gleich weiter nach- und zum Gory Special ansetzen will, jedoch von Esmeralda nachdrücklich dazu aufgefordert wird den Ring zu verlassen und den Spot in der Wechselecke einzunehmen, wo ausgewechselte Teammitglieder regulär hingehören. Anlass genug für Julia mit der Ringrichterin eine Diskussion anzufangen, auf dass Carrie in deren Rücken etwas Regelwidriges machen kann. Da Nue an den Seilen hängt, um sich dort hochzuziehen, wäre eine Runde Choking jetzt etwa sehr darstellbar.
Carrie zögert jedoch – Nues Aussage, dass sie im Falle eines Schummelsiegs den Guerreros die Arme brechen werde, hallt sichtlich in ihren Ohren nach, weswegen Carrie ihre Gegnerin lieber aufrichtet und ein, zwei Chops loslässt. Das ist zwar auch nicht 100%ig fair, aber zumindest nicht drastisch unfair wie es Choking gewesen wäre. Gleichermaßen jedoch auch nicht so effektiv wie es Choking gewesen wäre, was sich daran zeigt, dass Nue den nachfolgenden Whip In reversalt und die Mexikanerin dann im hohen Bogen auf die Matte krachen lässt mittels eines Back Body Drops.
Kurz darauf ist Nue auch schon auf dem Rücken ihrer Gegnerin, um zur Kuro Nemesis anzusetzen, aber Carrie krabbelt rasch gen Seile, kaum dass sie Nue auf sich spürt, natürlich wissend, was ihr sonst geblüht hätte. In vertauschten Rollen wird nun abermals eine Gegnerin bei den Seilen in den Stand gehievt, dann an dieselben gelehnt und mit Chops bearbeitet, dann folgt ein weiteres Déjà-vu in vertauschten Rollen: ein Whip In gefolgt von einem Reversal und einer Aktion – in diesem Fall jedoch kein Back Body Drop, vielmehr lässt Carrie die Japanerin per Tilt-a Whirl Backbreaker aufs Knie Krachen und versucht sich danach am Pin, könnte ja klappen, wenn auch unwahrscheinlich – zumindest muss Nue Energie verpulvern, um aus dem Cover auszukicken.
Außer, dass sie das nicht muss.
Denn während dem Reversal, als Nue in die Seile federte, hatte Lailah ihr auf den Rücken geklatscht und somit einen Wechsel durchgeführt, welcher es der Feuernymphe nun gestattet per Robust Shoulderblock von den Seilen gegen Carrie zu fliegen, wonach sie sogleich das Blazing Package folgen lässt, in das Nue auch noch zusätzlich mit einem unterstützenden Elbow Drop mit einsteigt und somit den Schaden gegen Carrie maximiert. Das Cover erfolgt, doch Nue kan Julia nicht daran hindern per Frog Splash von den Seilen zu springen und so das Anzählen jäh abzubrechen. Dafür fängt sie sich dann zwar von Nue einen Kniestoß und einen Wurf raus aus dem Ring ein, aber die Möglichkeit einen Pinfall zu erzielen ist davon – zumindest kurzfristig, ist Carrie doch noch immer angeknockt und soll nun gefinisht werden. Lailah setzt an zur Primal Embrace und der Ansatz sitzt! Mitte des Rings! Muss Carrie aufgeben?
Noch wehrt sie sich und… dann ist Julia wieder zur Stelle.
Woraufhin auch Nue wieder zur Stelle ist, aber dieses Mal lockt Julia die Japanerin erfolgreich zu den Seilen und packt dann die Schwarzmähnige an den Klamotten, sich selbst fallen lassend und Nue somit frontal in eine Ringecke krachen lassend, was diese erst einmal für einen Moment mit brummenden Schädel zum nicht mehr relevanten Faktor in diesem Match degradiert. Zeit genug für Julia einen Schlagring aus dem Stiefel zu ziehen, während Esmeralda die Befindlichkeit von Nue checkt und zum Schlag gegen Lailah auszuholen… aber die blockt, hebelt Julia aus und vollführt einen wunderbaren Moondance, wonach sie sich wieder Carrie schnappt und zum Celtic Cross aushebeln… will, aber Carrie kommt frei und kontert per Sunset Flip, den sie durchrollt in den Elevated Half Boston Crab! Das Blatt hat sich gewendet… zumindest kurzfristig, denn Carrie ist zu geschwächt, um die Feuernymphe an Ort und Stelle zu fixieren, was es dieser ermöglicht zu den Seilen zu gelangen… wo Julia jedoch schon auf sie wartet, um nun doch noch mit dem Schlagring zuzuschlagen – aber Esmeralda guckt zu kritisch in die richtige Richtung, als dass Juli das Risiko eingehen könnte tatsächlich zuzuschlagen. Ergo legt sie den Schlagring beiseite auf den Apron, sodass Esmeralda diesen sehen und zur Seite schaffen muss, was es Julia ermöglicht Lailah stattdessen in den Seilen zu würgen.
Das kriegt Nue jedoch mit, sich von ihrem Moment mit der Ringecke erholend und nun gen Julia eilend, die aber sieht, dass ihr Ungemach droht und rechtzeitig flüchtet, wodurch ihr ein verheerender Kniestoß erspart bleibt. Nue nimmt jedoch rasch die Verfolgung auf, womit im Ring Carrie die Gelegenheit hat ungehindert zum Brainbuster anzusetzen… den Lailah jedoch blockt und stattdessen ihrerseits eine Aktion zeigen will… als Julia im Ring auftaucht, um sich hinter Esmeralda vor Nue zu verstecken, die Ringrichterin beschwörend Nue bitte in ihre Wechselecke zurückzuschicken. Das würde Esmeralda eigentlich von Nue UND Julia gerne sehen, aber in der Tat richtet sie ihre Aufmerksamkeit kurz auf die kleine Japanerin, die nun mit ansehen muss, wie Julia in Esmeraldas Rücken nun auch noch aus dem anderen Stiefel einen zweiten Schlagring hervorholt und diesen Lailah überzieht – was Nue noch weiter erzürnt und somit Esmeralda noch weiter ablenken lässt.
Carrie hat somit keine Mühe mehr ihren Brainbuster durchzuziehen und zu covern, worauf Julia rasch den Schlagring weit weg wirft und sich auf Nue stürzt, sodass Esmeralda Freiraum hat, um das Cover zu zählen, was diese dann auch macht: Eins, Zwei und Drei. Kaum ist das Cover durch löst sich Julia von Nue und flüchtet – Carrie braucht keine Anweisung, um dasselbe zu tun, weiß sie doch sehr gut, was Julia hier gerade abgezogen hat und was ihnen blüht, so Nue sie in die Finger kriegt. Allerdings ist es Nue wichtiger zu überprüfen, wie es Lailah geht, was den erfolgreichen Cheatern genug Zeit gibt ausreichend Distanz zwischen sich und Nue zu bringen…



Matt Striker & Dean Malenko:
Sogar diesen Schummelsieg respektiere ich mehr als die Dreistigkeit von Eddie Kingston. Wenn auch nicht viel.
Come now, teach. If Julia Guerrero of all people stopped cheating the wrestling business would have lost a staple.
Also… wenn ich mir ansehe wie sauer Nue aussieht, würde ich definitiv denken, dass Julia hätte sich das Cheating besser hätte verkneifen sollen, zumindest heute wenn schon nicht generell.
Cheating against people with a history of breaking arms sure is a rather ballsy move. Which I kind of respect, as stated, unlike you.
Sagt derjenige, der Charlottes Aussagen gegenüber den Gorgon Sisters als Idiotie verunglimpfte. Wenn du mich fragst war eher das hier… nicht clever.
Now you aren’t even comparing apples with oranges but apples with wooden statues.
Ich finde man kann das sehr gut vergleichen – beides war für die nahe Zukunft ein Schachzug, der sich bitterlich rächen kann… und vielleicht auch wird.



Backstage, einmal mehr Todd Grisham, einmal mehr Damenbesuch. Ein Muster ist klar erkennbar. Dieses mal sind es die Elemental Nymphs von C Lu-C-ia, "Undine" Yae Kototsukimi und Sylvia "Sylph" Meloni, die sich bei ihm eingefunden haben.

Todd Grisham:
War ein tolles Match gerade zwischen der G Dynasty und den Queens of Honor!
Die G Dynasty kann mit diesem Sieg nun auf die Teilnahme am Tournament of Honor hoffen.
Bei mir stehen zwei Frauen, die im letzten Jahr im Finale waren! Hi!


Undine:
Joah, hi, Todd.
Und um direkt auf die Frage zu antworten, die du uns nun vermutlich stellen möchtest:
Ja, wir sollten auch allmählich zusehen einen oder zwei Siege bei ner Hauptshow in die Bilanz zu kriegen.
Die Konkurrenz schläft nicht, sondern ackert.


Todd Grisham:
Das wirft die Frage auf, warum ihr euch damit so viel Zeit gelassen habt, aktiv zu werden? Zumindest habt ihr bei Friday Fatality was gewonnen, aber ein Main Show Sieg wäre schon besser, keine Frage!

Undine:
Ist doch klar, Todd:
Nun wo wir spät angefangen haben, wird es spannender und unsere Matches bekommen mehr Beachtung. Natürlich erhöht das auch den Druck, aber du weißt ja, was man über Druck sagt.


Die Blaue Wassernymphe zwinkert dem Interviewer vielsagend zu, der nicht allzu wissend zurück zwinkert.

Todd Grisham:
Äh… klar weiß ich das!
Wisst ihr was es heißt, liebe Fans?
Ich weiß es nämlich.


Er nickt unwissend, stark darauf hoffend, sein Wissen nicht preisgeben zu müssen.

Sylvia Meloni:
Für die Unwissenden: es gibte im Englischen eine Redewendung wonach Diamanten mit Druck geschliffen werden. Also dasse aus dem Rohdiamant unter Druck erst der Edelstein wird. Das Sprichwort besagte, dass wer ein Star werden will, unter Druck bestehen und Bestleistung abliefern muss.

Undine:
Genau das haben wir vor – wenn wir jetzt etwa ein Match gegen die Müller Zwillinge bestreiten, wird das brisant ob des Drucks, der auf beiden Teams lastet. Oder wir könnten die Merbraids wegklatschen, die bisher zwar die Bilanz aufpoliert haben, aber halt auch nur bei Next Level Jobbing.

Du denkst also uns einfach wegklatschen zu können? Wie nett du hinter unserem Rücken über uns sprichst, Frau Kollegin...

Diese Stimme gehört zu einer Frau außerhalb des Kamerawinkels, die aber nun in denselben tritt – was für Todd unweigerlich einen Déjà-vu Effekt bewirkt. Gerade wurde noch über die Merbraids Sara Aya „Albatross“ Fuchs und Katia "Klabautermann" Fuchs gesprochen, nun sind die beiden Füchsinnen da.

Undine:
Hinter eurem Rücken war das nun eher nicht, sondern frontal ins Gesicht, schließlich hab ich euch kommen sehen. Meine Provokation diente auch nur dazu euch einzuladen hier ins Gespräch einzusteigen, also nichts für ungut. Wobei… vielleicht sollten wir stattdessen einfach direkt in den Ring gehen? Was denkt ihr? Hm?

Katia "Klabautermann" Fuchs:
Leider haben wir gleich einen Zoom-Call bezüglich des Snow Festivals...

Undine:
Darf ich mal ganz ketzerisch fragen, ob bei all dieser Organisation auch mal was bei rumkommt? Ich meine… noch hält der Hype, aber wie lange noch? Zumal ich zumindest eigentlich gehofft hatte, dass wir die heißen Sommertage im Schnee verbringen könnten, aber nun ist schon August… das wird schon noch was dieses Jahr?

Aya Albatross:
Da bin ich doch sehr zuversichtlich, ja.
Es ist nur alles nicht ganz einfach, gibt es doch einige… sagen wir schwierige Personalien.
Da gibt es zusätzlichen Klärungsbedarf zusätzlich zu allen anderen organisatorischen Problemen.


Sylvia Meloni:
Über wen sprechen wir? Fallse iche fragen darf?

Katia "Klabautermann" Fuchs:
Nun, es geht um einige der schwierigeren Personalien wie die Flamberges, Queen Violet oder Mizuho Satake, aber auch natürlich Marion Nathaniel oder Ingrid Anna Klang… von der Phönixfrau, der Drachenfrau und diesen seelenlosen Bridesmaids oder wie die heißen ganz zu schweigen. Dass es bei Next Level Wrestling diesen Vorfall mit Awesome Kong gab und Julia entgegen Nues scharfer Warnung gerade eben trotz allem geschummelt hat, macht das nicht einfacher...

Undine:
Hm, ja, ich verstehe, dass einige von denen als krasses Risiko durchgehen. Bin mir auch nicht sicher, ob viele mit denen teamen wollen würden, insbesondere mit der royalen Rassistin. Ich meine… die Lila Teufelinnen sind bei all ihren charakterlichen Verfehlungen zumindest aufrichtig und man kann sie beim Wort nehmen, aber die anderen sind echt schwer einzuschätzen und die Battle Bowl macht das nicht besser.

Sylvia Meloni:
Iche denke iche verstehe jetzt, warum Fürstin Camus selber nicht teilzunehmen gedenkt und Lady Celestine dafür rügte es zu wollen.

Undine:
Ja… würde die Fürstin mit einer schwierigen Personalie in ein Team gewählt werden, gäbe es keine Garantie, dass die Teampartnerin nicht zur echten Gefahr wird, besonders weil dieses Szenario es der Leibgarde erschwert dazwischenzugehen… gleichzeitig kann man Inanna und die Beseelten auch nicht einfach ignorieren, sonst besteht die Gefahr, dass sie erst recht Ärger machen. Hat was von Zwickmühle.

Aya Albatross:
Und genau aus derlei Gründen können wir nun weder weiter plaudern noch gegeneinander wrestlen. Bis ein andermal.

Womit sie gehen… und weil nun quasi alles gesagt ist, weiß Todd auch nichts mehr zu fragen und damit ist das interview beendet.



Matt Striker & Dean Malenko:
Hat Aya da tatsächlich Bereitschaft signalisiert, die Bridesmaids rund um Su Yung einzuladen?
Well, considering her behavior shown so far that dragon woman kind of has to be invited, considering she seems a more than willing participant in everything intimate they might have on their agenda.
Das ist… nicht falsch. Und dennoch...
Yeah, if some of our ladies start having second or third thoughts about participation… I couldn’t blame them.
Stimmt. Und wo wir schon beim Thema „Su Yung und ihre Bridesmaids“ sind...



Sie stehen da wie bekannte Problemschüler vor dem Rektor. Nur dass sie keine Schüler sind, zwei von ihnen sind technisch gesehen nicht einmal so wirklich Menschen. Aber dann wiederum ist an der Position des Rektors auch kein menschliches Wesen, sondern eine Untote mit Faible für Hochzeiten. Die Undead Bride Su Yung hätte Anlass sich das dunkle Haar zu raufen und sich mächtig verarscht vorzukommen, versucht sie doch mithilfe des diabolischen Kirchenvaters James Mitchel ihre Gruppe von unbeseelten Bridesmaides in eine mächtige Armee der Zerstörung zu verwandeln. Doch obgleich sie zwei der sieben Gestalten mit mächtigen Seelen bestückt hat, ist ihre Armee bisher eine Lachnummer, da die Bridesmaid mit der Seele eines Phönix nicht hoch empor sondern permanent auf die Nase fliegt, während die Bridesmaid mit der Seele eines Drachen bisher eher als lernresistent und notgeiler als Chrysaor, Dolph Ziggler und Val Venis zusammen aufgefallen ist. Und auch nun steht sie bockig, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen da, schon mit ihrer Körperhaltung klarmachend, dass sie für ihr hemmungsloses Versagen keinerlei Eigenverantwortung übernehmen und alles auf den Gehilfen von James Mitchell abwälzen wird, den okkulten Priester Ryzin, der in mächtiger Erklärungsnot ist und doch Erklärungen versucht.

Ryzin:
Versteht, oh mächtige Undead Bride, diese Wesen sind daher so unbekümmert über irdische Probleme, gerade weil sie so mächtig sind und die Welt aus der Sicht der Unsterblichkeit betrachten, wo es weder Eile noch Dringlichkeit gibt! Doch bin ich sicher, dass mit der nötigen Geduld die Dominanz aller Dinge nur eine Frage der Zeit sein und die Wartezeit wert sein wird!

Er lächelt gleichermaßen psychotisch wie zuversichtlich – ganz schlecht ist seine Argumentation ja auch nicht. Dennoch braucht die Phönixfrau zu seiner Rechten nur Sekunden, um seine Argumentation mit einem gehässigen Kommentar weitgehend zu torpedieren.

Milly Vermillion:
Gegen Blödheit ist allerdings kein Kraut gewachsen und wer eh schon dämlich ist, wird auch nicht von der Unsterblichkeit vor weiterem Hirnverfall geschützt. Dass nicht mal Körperwechsel das umkehren, beweist dieser dämliche Salamander wohl zur Genüge...

Die Drachenfrau rollt mit ihren grünen Augen und gibt sich sichtlich uneinsichtig und zieht pampig eine Schnute.

Nagi Kuninagaraya:
Pft. Ich weiser Drache habe bereits mehr tiefere Einsichten über die Existenz des Seins wieder vergessen als du kurzsichtiges Huhn, das kein Korn findet, jemals erträumen könnte zu wissen.

Die beiden Frauen wechseln feindselige Blicke und strecken sich gegenseitig die Zungen raus, aber nicht um sich einen Zungenkuss zu geben, sondern zur gegenseitigen Verhöhnung. Ryzin wiederum steht weiter breit grinsend in der Mitte, ohne etwas von seiner Zuversicht eingebüßt zu haben. Su Yung erweckt den Eindruck, als wolle sie beiden Frauen simultan The Purge(die Mandible Claw) verpassen, um sie damit zu Vernunft zu bringen, als Father James Mitchell interveniert.

Father James Mitchell:
Nein! Noch nicht.

Bevor er sich den Streithennen widmet.

Father James Mitchell:
Die Kunst des Trashtalks habt ihr bereits erlernt. Es ist jedoch müßig, über Hirn oder Hirnverfall zu diskutieren. Ihr könntet ebenso darüber streiten, ob zuerst das Huhn oder ein Ei gegenwärtig war. Ein Gespräch, das von Beginn an hinfällig ist, kommt es doch letzten Endes darauf an, in der Schlacht zu dominieren. Wobei die Psyche zwar ein Faktor ist, aber nie allein zum Siege führt. Und wer ausschließlich spricht, statt siegt, sorgt letztendlich nur für heiße Luft.

Beide Frauen stutzen kurz, dann wird ihre Körperhaltung sogleich noch aggressiver als zuvor. So sehr sie sich auch gegenseitig anzicken, so sehr scheinen sie einander als Phönix und Drache immer noch mehr zu respektieren als sie den Menschen Father James Mitchell respektieren, der sich dennoch erdreistet hat sie hier zu belehren.

Milly Vermillion:
Wer hat dir nun das Recht erteilt Unseresgleichen belehren zu dürfen? Sag Mensch, du hast uns beschworen und doch hast du keine Furcht? Oder ist dir einfach kalt und du möchtest zur Fackel werden?

Diese Worte erquicken die Drachendame. Plötzlich sind die beiden fast wie ein Herz und eine Seele.

Nagi Kuninagaraya:
Wo der Gockel Recht hat, da hat sie Recht. Glaubt bloß nicht, dass fabelhafte Wesen wie wir es nötig hätten dem menschlichen Nonsens der Dankbarkeit zu frönen, nur weil ihr uns in diesen unverschämt attraktiven Menschenkörpern reinkarniert habt...

Die Drachenfrau befummelt sich selbst ein bisschen und küsst sich selbst über ein Büschel Haarsträhnen.

Milly Vermillion:
Pft, diese menschlichen Gestalten mögen wahrlich sehr adrett sein für Menschen, aber anders als du notgeile Echse hätte ich meinen alten Körper bevorzugt. Wenn ich wenigstens in einem Kleid aus Phönixfedern herumlaufen könnte anstatt diesem einengenden Hochzeitfummel...

Die Drachenfrau hält inne, als hätte Vermillion einen Gedanken ausgesprochen, den sie auch schon einmal hatte, den sie jedoch in der Zwischenzeit wieder vergessen hatte.

Nagi Kuninagaraya:
Stimmt eigentlich, diese Klamotten engen ein, sind nicht sexy und haben mit Drachen rein gar nichts zu tun. Anstatt frech zu werden, solltet ihr euch lieber nützlich machen und uns eine ordentliche Garderobe besorgen, dann sind wir vielleicht auch so nett und sehen über diese Dreistigkeit hinweg.

Beide lächeln sich an, dass sie den Menschen den Marsch geblasen haben, dann erinnern sie sich daran, dass sie sich eigentlich nicht leiden können und gucken sofort wieder demonstrativ voneinander weg.

Ryzin:
Oh, aber natürlich, werte Fabelwesen!
Überlasst das nur mir, ich werde besorgen, wonach es euch verlangt!


Das sagt er halb zu den beiden Frauen und halb zu James Mitchell und Su Yung, wie um diese milde zu stimmen und zu zeigen, dass sie sich auf Ryzin verlassen können. Der Wrestling-Veteran lächelt, sein Plan hat funktioniert. Gibt es den gemeinsamen Feind, kommt ein Bündnis gleich viel schneller zustande. Su Yung hat allerdings weniger Geduld.

Su Yung:
Ziert euch nicht wegen Kleidung! Lernt zu kämpfen, damit ihr brauchbar seid!

Die beiden Fabelwesen gucken kurz perplex, dann kehrt die Zornesröte in ihre Gesichter zurück.

Milly Vermillion:
Ich kann gerne mit dir anfangen, wenn dies dein Begehr ist. Faire Warnung – in Lumpen gehüllte Zombies brennen besonders gut...

Nagi Kuninagaraya:
Von dir Gammelfleisch würde ich bestimmt Bauchschmerzen bekommen, sollte ich dich fressen, aber zerfetzen oder zermalmen kann ich dich auch so. Welches „zer“ darf es sein?

Ryzins Lächeln schwindet – er geht lieber ein paar Schritte zurück, nur um sicherzugehen nicht plötzlich zwischen den Furien zu landen. Und auch James Mitchell geht. Komplett aus dem Bild der Kamera, damit er sich nicht auf dem Schlachtfeld befindet, wenn es zur Sache geht. Doch es geht nicht zur Sache. Noch nicht zumindest. Vielmehr folgt ein Stare Down zwischen Su Yung und den Beseelten, doch es scheint nur eine Frage der Zeit, bis es zur physikalischen Auseinandersetzung kommt. Zumindest bis Ryzin mit sichtlicher Angst in der zitternden Stimme die Aufmerksamkeit auf sich zieht, da ihm James Mitchell aus sicherer Distanz dazu die Aufgabe erteilt hat.

Ryzin:
Ähm, möchtet ihr mir nun eure genauen Kleidungswünsche mitteilen, damit ich euch nach euren Wünschen einkleiden kann?

Er stößt ein Gebet gen Himmel und dann nur zur Sicherheit auch noch eins in die andere Richtung und sieht dabei verdächtig so aus als wäre seine Robe plötzlich feucht, wo sie es gerade eben noch nicht war. Aber… es funktioniert. Milly und Nagi widmen sich nun ihm und texten ihn mit Detailwünschen voll, darüber komplett vergessend, dass Su Yung in der Nähe steht und dass sie gerade noch mit ihr gestritten haben...



Matt Striker & Dean Malenko:
Gebt Ryzin eine Medaille. Die Situation entschärft zu haben sollte ihn zum Ehren-Streitschlichter von WFW machen.
Which might very well be the only title he’ll ever win on WFW television.
WFW Legende, jetzt schon!
Half of me wants to twist your arm for your obvious exaggeration, but the other half wants to play along. All hail Ryzin?
Nun, Spaß beiseite sage ich es mal so: das ist die Art des „Eier haben“, die ich respektieren kann.



In dem Raum gab es viel zu sehen und doch nichts, das wirklich spannend oder erwähnenswert wäre, bis auf die absurd gemütliche Couch, auf der sie sich niedergelassen hat. Bücherregale mit Psychologiebüchern, der banale Arbeitstisch mit dem obligatorischen Desktop-PC, das große Fenster mit Ausblick auf ein paar sich selbst überlassenen Bäumen und Gräsern. Eine antike Wanduhr, weder kunstvoll geschnitzt noch in gutem Zustand. Nichts in diesem Raum war einladend oder abstoßend, es war alles einfach nur… da. Bis auf diese Couch. Sie hatte sich kaum darauf hingelegt, da war ihr schon fast nach Einschlafen zumute. Die Zimmerdecke war passend dazu mit Holz verkleidet, das geradezu hypnotische Muster in seiner Verkleidung aufwies. Die Psychologin der Camus Company, Sabrina Falkenstein, hatte mit Sicherheit nichts dem Zufall überlassen, was die Einrichtung angeht. Nichts in dem Zimmer sollte irgendwelche Reize schaffen – bis auf die Couch und natürlich die schwarzmähnige Psychologin höchstselbst, deren körperbetonte und Haut an reizvollen Stellen freilassende Kleidung sie unmissverständlich zum Hingucker macht. Obgleich ihre heutige Patientin nicht weniger ein Blickfang ist. Körperlich ähnlichen anregend gebaut und gekleidet und noch dazu eine ganze Menge Haupthaar, das von der Couch aus in die Tiefe ragt und einigen Teppichboden unter sich begräbt und bis auf die blondierten Spitzen ähnlich pechschwarz ist, wie jenes von Sabrina. Pech ist auch der Grund für Coco Callirrhoes aufgezwungener Sitzung bei der Psychologin. Pech mit Matchresultaten, in denen die Chefin von Celestial Camus eben kein Pech, sondern psychologisch bedingtes Unvermögen sah, das es nun zu behandeln gilt.

Sabrina Falkenstein:
Ich verstehe, dass ein für psychologische Hilfe eigentlich wichtiger Faktor nicht gegeben ist, nämlich die Freiwilligkeit des Zusammenkommens… aber ich hoffe sehr, dass Sie zumindest verstehen, dass Sie ihr Hiersein nicht als persönliche Schmach ansehen müssen, Mrs. Callirhoe.

Die Angesprochene lässt missmutig den Blick ihrer gelblichen Augen zu der Psychologin wandern, die sie freundlich aber ohne Empathie anlächelt.

Coco Callirrhoe:
Ach nein? Was soll es denn sonst sein?

Die Frage sorgt bei Sabrina für keinerlei Regung. Coco ist nicht die erste unwillige Patientin auf ihrer Couch und wird wohl auch nicht die letzte sein. Sie schlägt ihre hoch gestiefelten Beine übereinander, Coco aber nicht der Kamera dabei einen intimen Einblick unter ihren als sehr kurz zu beschreibenden Rock gewährend.

Sabrina Falkenstein:
Psychologische Betreuung ist sicherlich noch immer etwas stigmatisiert, aber weithin ist in vielen Kreisen anerkannt, dass es besonders in psychologisch fordernden Bereichen wie dem Spitzensport durchaus Sinn macht, sich psychologisch betreuen zu lassen, frei nach dem Motto „alles, was auch nur ein kleines bisschen hilft, sollte genutzt werden“.

Coco Callirrhoe:
Ein Motto, das solange sinnvoll klingt, bis man sich vor Augen hält, dass dieses Motto Doping befürwortet und Haupthaar vermutlich nicht...

Sabrina Falkenstein:
Die geistige Akrobatik dieses Motto nun maximal scheußlich auszulegen ist faszinierend und lässt auf einen Beißreflex zum Selbstschutz schließen. Was mich unweigerlich zu der Frage führt, warum Sie denken, sich vor mir schützen zu müssen? Sie wollen nicht bei mir sein, das verstehe ich… eigentlich auch nicht so richtig, aber nun sind Sie hier und ich kann und will helfen. Ich verspreche, von mir gibt es ausschließlich Ratschläge zu mehr Haupthaar, obgleich dies nun wirklich keins ihrer Probleme ist.
Also… wollen Sie es nicht zumindest ausprobieren? Sie können auch alle meine Ratschläge ignorieren, wenn Sie wollen, aber ich möchte anmerken, dass Fürstin Priscilla mir nicht so ein stattliches Gehalt zahlen würde, wäre ich nicht sehr gut in meinem Job...


Coco Callirrhoe:
Und obwohl Sie so gut in ihrem Job sind, konnten Sie Chris Jericho nicht dazu bringen, mit Ihnen ordentlich zu teamen...

Sabrina Falkenstein:
Nun geht es also um mich und Herrn Jericho?
Also gut, sprechen wir darüber.
Herr Jericho und ich haben es ins Finale des Intergender Tag Team Turniers geschafft.
Dort verloren wir aufgrund von Differenzen, auch das ist richtig.
Aber waren es nicht diese Differenzen und unsere Teamdynamik, die uns erst soweit gebracht haben? Sicher, nun im Nachhinein würde ich einiges anders machen, aber bis zu diesem Finalmatch schien der Kurs der richtige zu sein. Aus diesem Fehler zu lernen ist auch eine Art zu wachsen und sich für die Zukunft zu wappnen. Was auch viel besser ist, als der verpassten Gelegenheit nachzutrauern… was genau das ist, was Sie machen, Mrs Callirrhoe. Nicht wahr?


Coco reißt kurz den Mund auf, schließt ihn dann wieder und verschränkt die Arme. Sabrinas Lächeln intensiviert sich. Sie hat den Nagel auf den Kopf getroffen.

Sabrina Falkenstein:
Sprechen wir also über ein ganz spezielles Match an einem ganz speziellen Datum. Es war der 13.06.2016, rund fünf Jahre also ist es her. Ravage #315. Die Wild West Women hießen noch Raging Eagles, Tyler Black und Lala waren noch ein Paar, der Trios Title war noch nicht offiziell anerkannt und Claudio Castagnoli war German Champion und wurde von Stephanie McMahon gemanagt.

Fünf Jahre sind auch mit Delays eine Menge Zeit, aber darauf will Sabrina nicht hinaus. Da Coco schweigt, fährt sie fort.

Sabrina Falkenstein:
Vor allem aber war es der Tag, an dem ein wenig beachtetes Temptation Turniermatch stattfand, in welchem Sie, Mrs. Callirrhoe, ihrer Gegnerin haushoch überlegen waren und dennoch das Match verloren. Sie verloren aber nicht aufgrund von Pech oder eines dummen Fehlers, sondern… weil Sie sich absichtlich zurückhielten, um einer Absprache nachzukommen. Anders gesagt: Sie ließen ihre Gegnerin gewinnen.

Ein sichtlicher Ruck geht durch Cocos Körper. Ihre Armverschränkung wird intensiver und sie schließt die Augen, kneift sie förmlich zusammen.

Sabrina Falkenstein:
Ihre Gegnerin… war die Detektivin für übernatürliche Fälle, Mina Louise Stuart. Jene Frau, die im Anschluss an dieses Match das gesamte Turnier gewann und den Titel holte. Es ist ganz natürlich, dass Sie sich also seit nun fünf Jahren die Frage stellen „was, wenn ich sie nicht hätte gewinnen lassen?“
Und ich bin sicher, Sie geben sich seit fünf Jahren auf diese Frage stets dieselbe Antwort:
„Hätte ich sie nicht gewinnen lassen, hätte ich gewonnen.
Ich hätte Queen of Honor sein sollen, sein müssen!“
Stimmt es?


Coco antwortet nicht mit Worten. Aber das muss sie auch nicht. Schweißausbruch, Zittern, Tränen in den Augen… ihr Körper liefert reichlich Antworten.

Sabrina Falkenstein:
Das eigentliche Problem ist aber wohl, dass Sie denken, dass diese verpasste Gelegenheit nicht zurückkommt… und dass Sie nicht imstande sind den für Erfolge nötigen Arbeitseifer zu entwickeln, da Sie denken den Erfolg längst verdient zu haben, was natürlich zu Motivations- und Konzentrationsmängeln führt.

Coco dreht sich von Sabrina weg, die darauf eine Hand ausstreckt, um die Portugiesin zu streicheln, lässt es aber dann doch sein.

Sabrina Falkenstein:
Keine Sorge.
Nun, wo wir das Problem erkannt haben, können wir es bannen.
Und wir können es nicht nur bannen, wir werden es auch bannen.
Und dann werden Sie den Erfolg haben, den Sie verdienen.
Das wird zwar nicht leicht, aber wäre es leicht, wäre es auch nicht befriedigend, nicht wahr?


Sie zwinkert Coco zu, was diese natürlich nicht sieht, aber dennoch scheint sie sich nun allmählich zu beruhigen und zu entspannen. Das Problem wird gelöst und sie wird den Erfolg haben, den sie verdient. Diese Worte wollte sie hören und sie hat diese Worte gehört. Und sie will an diese Worte glauben...



Matt Striker & Dean Malenko:
Sabrina hat sich entweder richtig gut auf diese Sitzung vorbereitet oder sie war in ihrem letzten Leben ein Elefant und hat ein Gedächtnis, um das ich sie beneide.
If that really was memory in action… you and me both, teach. You and me both.
Ich nehme an, wir sind auch beide super gespannt auf den Main Event.
Absolutely.



German Championship Match
Adam Cole (w. Glorious Bliss) vs. „Hangman“ Adam Page vs. „Fallen Angel“ Christopher Daniels (C) (w. Ministry of Darkness)



Shock the System


Wenn WFW Fans vor dem ersten Match eines Debütanten jede Menge Hype innehaben, ist das für gewöhnlich ein klares Indiz für die hohe Qualität des Debütanten und der Mann, der nun durch den Vorhang tritt ist ganz sicher keine Ausnahme, sondern die Bestätigung der Regel. Dem bärtigen Mann mit dem nicht gerade kurzen Haar eilt schließlich nicht nur sein über Jahre aufgebauter Ruf voraus im Ring zu den Besten zu gehören, nein, Adam Coles Lächeln kann noch so arrogant sein, es wird ihm verziehen, weil er so viel Charisma hat und so ein attraktives Mannsbild ist, dass ihm die Herzen der Fans nur so zufliegen – genug, dass er auf Anhieb das Fan Voting für den German Title gewann und damit nun in diesem Match steht. Kein Wunder also, dass er sich bei seinem Einzug vorkommt wie der Größte, auch wenn er eher klein ist – ein Umstand, der ihn mit seiner Begleiterin Alexa Bliss verbindet, die allerdings bei weitem nicht die Einzige ist, die mit ihm zum Ring kommt. Auch Claudio Castagnoli, Booby Roode, Ruri Kanzaki und die Managerin der Gruppe, AJ Lee, sind zugegen – John Morrison und Taya hingegen nicht. Vielleicht haben sie ihren Flug verpasst oder so. Ist aber jetzt auch nicht wichtig. Viel wichtiger ist es zusammen mit Adam Cole gemeinsam ein „BAY BAY“ anzustimmen.


Ghost Town Triumph


Während in den Staaten längst wieder Fans anwesend sind, die den blond gelockten Cowboy mit lautstarken „Cowboy Shit“ Chants empfangen, herrscht hier bei seinem Einzug relativ betrachtet Ruhe – zwar stimmen einige der Damen und Herren auf den Rängen dieselben Chants für ihren Kollegen an, aber so wirklich dasselbe ist es nicht. Wie auch sein Hiersein nicht ganz dasselbe ist wie beim anderen Adam, aber auch ähnlich. Denn so wirklich viel hat auch Adam Page bisher im WFW TV noch nicht gezeigt oder zeigen können, ist doch auch er noch nicht lange hier. Aber zumindest eine Teilnahme am Money in the Bank Match beim letztjährigen Grandslam, ein Auftritt bei Next Level Wrestling und ein paar Promos waren es dann schon – im Endeffekt ist der gemeinsame Nenner aber dennoch, dass auch er primär daher so viele Stimmen sammeln konnte, weil die Fans ihn von woanders her bereits ins Herz geschlossen haben und auch er absolut geeignet ist als Posterboy so manche Wand zu schmücken. Obgleich er wie auch der andere Adam schon eine feste Beziehung hat, aber das hat Fans eigentlich noch nie groß gestört dennoch zu schwärmen und das ist vermutlich in vielerlei Weise auch gut so.


The Angels of Hell


Die Zeiten, wo man von ihm geschwärmt hat, sind hingegen lange vorbei, wenn es sie je gab. Der Fallen Angel Christopher Daniels ist das krasse Gegenstück zu seinen vergleichsweise jungen Herausforderern. Beide Adams sind natürlich alles andere als Rookies und doch ist die Ringerfahrung beider Debütanten des Jahres 2008 zusammengerechnet noch immer nicht auf dem Niveau des Veteranen, der seit 1993 im Business aktiv und hier und heute als amtierender German Champion Teil der Ministry of Darkness ist, die im Direktvergleich Gefahr laufen würde als Altherrentrupp daherzukommen, hätten CD und seine Gefährten Kane und Mil Muertes nicht auch noch Angelina und Marta Crowe dabei, um den Altersdurchschnitt zu senken und neben Männlichkeit auch holde Weiblichkeit am Start zu haben. Oder sollte man die beiden Tag Team Titelträgerinnen unhold nennen? Marta jedenfalls ist noch immer ein riesiges Enigma, obgleich eine Frau mit pro-himmlischen Sprüchen und Engelsstickereien auf der Sporttasche nicht zwingend zum Unhold taugt. Die rotgelockte Frau, die sogar eine wahrhaftige Engelstochter ist, eignet sich dafür auch nicht wirklich mehr als ihre doppelt lila bezopfte Teampartnerin, obgleich ihre Abstammung vom Dead Man sie dazu zumindest zur Hälfte qualifiziert. Womit wir ihnen genug Worte gewidmet hätten und uns wieder auf den haupthaararmen German Champion in seiner dunklen Robe zu sprechen kommen könnten – hätte Angelina nicht ein Mikrofon parat, womit sie unweigerlich zum Zentrum des Interesses wird.

Angelina:
Ehe Christopher die Überlegenheit der Ministry of Darkness demonstrieren wird, ist es mir ein Anliegen meinerseits für Hour of Glory eine solche Demonstration anzukündigen und zu einer großen Schlacht zu laden, welche sämtliche Zweifel daran zerstreuen wird, wem der Tag Team titel zusteht.

Sie spricht direkt zur Kamera, aber hin und wieder sieht man ihren Blick suchend wandern – den Platz ausfindig machen wollend, wo ihr Bruder Tibro sein mag. Doch weder Angelina noch die Kameras finden ihn und so fährt sie fort.

Angelina:
Es gibt einige Teams, die nicht zu Unrecht behaupten können, dass ihnen im Kampf um den Tag Team Titel Unrecht widerfahren ist. Die Elemental Nymphs mussten ihren Titel frisch nach Gewinn gegen frische Gegnerinnen ob eines Koffereinlösung verteidigen. Die Matches von mir und Marta wiederum gegen die Celestial Tigers, die Flamberges und das Shogunate of Doomination sind allesamt nicht gänzlich regulär abgelaufen. Noch dazu gibt es Stella Nova und Lala Sakurai, die so es Stellas Gesundheit zulässt ebenfalls in Betracht gezogen werden müssen, da nur eine Verletzung zwischen ihnen und einem sehr wahrscheinlichen Triumph stand. Fünf oder sechs Teams also… sodass sich je nach Bedarf eine von zwei Premieren anbieten. Entweder ein 5 Team scramble Match oder… eine 6 Team Elimination Chamber!

Diese Worte sorgen für hellen Aufruhr unter den Anwesenden. Aber nicht nur die Worte – auch der Umstand, dass plötzlich die Lichter erlöschen und ein massiver Blitzschlag auf die Einzugsrampe die Dunkelheit erhellt, woraufhin das Antlitz des Undertakers auf dem Fantasy Tron sichtbar wird. Der Dead man war ja noch nie eine Frohnatur, doch nun blickt er extra grimmig drein – er scheint ca. der Einzige zu sein, der von Angelinas mutigem Vorschlag ganz und gar nicht angetan ist.

The Undertaker:
My daughter… once again you prove to me that there is much left of you to learn, much to understand – both about the laws of nature and our place as grim reapers in midst those very laws. It is not befitting for a creature of the night to bring unrest to those souls already put to peace. You should not and you will not face those again you have already beaten and you will not degrade yourself to a charity for those who have voluntarily forsaken their rightful claims to gold. If the office deems them worthy enough due to the circumstances of their title loss, even though they were soundly defeated in the Tournament of Honor finals, you may make the Elemental Nymphs rest in peace, but none other than those.

Kaum hat er ausgesprochen, zieht Nebel auf, der Fantasy Tron wird schwarz und dafür kehrt das Licht in die Arena zurück, welches eine sichtlich geknickte Angelina einfängt, deren Überzeugung hier von ihrem Vater nicht nur komplett übergangen, sondern komplett demontiert wurde. Auch aus den Reihen der Damen und Herren auf den Rängen wird manche Unmutsbekundung laut, obgleich nicht viele – auch im hohen Alter ist der Undertaker keine Macht, mit der zu spaßen ist und C Lu-C-ia kommt diese Anordnung durchaus entgegen, so sie die Elemental Nymphs zu den einzigen Herausforderinnen machen sollte. So oder so sind damit die Einzüge endlich zu einem Ende gekommen und wir können uns Head Referee Amelia Niculescu zuwenden, die von Chris Daniels den German Title entgegengenommen hat und diesen nun präsentiert, als ob nicht ohnehin allen klar wäre, worum es hier nun geht. Aber es geht auch nicht um mehr Klarheit, sondern darum, dass wir selbst das Gold in Augenschein nehmen und nachvollziehen können, warum die Augen der drei Männer so leuchten, wie sie diesen traditionsreichen Gürtel ansehen. Das Gewicht seiner Geschichte liegt nun auf den Schultern dieser drei Männer, welche nun das neueste Kapitel schreiben werden, sobald der Ringgong ertönt. Und das geschieht… jetzt.

Sofort ist der Hangman im Vorwärts- und der Ring General Chris Daniels im Rückwärtsgang. Man kann auch von einer sofortigen flucht aus dem Ring sprechen – eines Champions eigentlich unwürdig, aber die Effektivität dieses taktischen Mittels kann kaum bezweifelt werden, animiert es doch die beiden Adams dazu das Augenmerk aufeinander zu richten anstatt dem nicht länger im Ring befindlichen Champion, zumal dieser bei aller Klasse und Erfahrung ob seines fortgeschrittenen Alters in Sachen Kondition ohne Zweifel der schwächste Matchteilnehmer ist. CD die Puste zu rauben geht schneller als dem jeweils anderen Adam, den man unweigerlich mehr bearbeiten muss und dazu haben die beiden Adams nun eine Gelegenheit von fragwürdigem Wert, denn wenn sie sich nun tatsächlich gegenseitig bearbeiten und Daniels außen vor lassen, dann schwindet ihr körperlicher Vorteil rapide.
Beide Adams sehen sich kurz an, dann bedeutet Cole dem Hangman gönnerisch, dass er mal bitte kurz den Ring verlassen und Daniels in selbigen zurückholen soll, quasi aussagend, dass er selbst in dieser Zeit Adam Page nicht in den Rücken fallen wird. Der Millennial Cowboy sieht nicht zwingend so aus, als ob er dem Mann von Glorious Bliss das einfach so abkauft, aber da einige Distanz zwischen ihnen ist, schlüpft er dennoch rasch aus dem Ring, wonach er unweigerlich vor Mil Muertes auskommt, der seinen massigen Körper vor dem Hangman aufbaut und Christopher Daniels damit abschirmt. Sekunden später gibt es allerdings einen saftigen Forearm vom blonden Lockenkopf gegen den Maskierten, der voll sitzt und Muertes dennoch kaum zusammenzucken lässt. Die Augen des kolossalen Luchadors weiten sich jedoch merklich und sowohl Chris Daniels als auch der andere maskierte Riese, Kane, reden auf Mil ein, jetzt ruhig zu bleiben und nicht zurückzuschlagen, als ein nahe ringside sitzender Mann Daniels einen verdammten Feigling ruft – ein im WFW TV bestens bekannter Mann, der wie der Fallen Angel Teil des letzten Money in the Bank Matches war und Teil des Mob ist, welcher unwesentlich weiter hinten in den Rängen verortet ist. Ein Mann mit einem Koffer: Joe Gomez. Der Fallen Angel bedeutet dem Desperado, dass dieser außer heißer Luft nichts zustande bringe, lässt sich aber halt doch von ihm ablenken, was der Hangman nutzt, um an Mil vorbei zu schnellen, Daniels zu packen und frontal gegen die Ringecke zu schleudern, ehe er ihn zurück in den Ring rollt… wo Adam cole sich sofort auf diesen wirft!
Eins!
Zwei!
Drei!
Aber trotzdem kein Titelwechsel, denn der Veteran schob rasch sein Bein unter den Seilen durch. Dennoch ein cleverer Versuch, den Adam Page anerkennend abnickt und dann Adam Cole frontal einen Tritt verpassen will, dem dieser aber ausweicht und mit einem Chop zurückschlägt. Der Hangman zieht kurz die Augenbraue hoch von wegen „dein Ernst?“ - dann schlägt er selber per Chop zurück und hinterlässt augenblicklich einen roten Handabdruck auf Coles schmerzender Brust. Es folgt ein zweiter Chop und dann ein Whip In, doch der Versuch Cole per Clothesline niederzustrecken misslingt. Dessen Versuch per Crossbody das Momentum zu gewinnen jedoch auch, da der starke Cowboy ihn einfach abfängt und dann per Fall Away Slam hinter sich wirft. Der Blonde selbst bleibt nach der Aktion nicht lange liegen, sondern ist per Kip Up rasch wieder auf den Beinen, was gut so ist, da er so eine Standing Shooting Star Press gegen Chris Daniels folgen lassen kann, die jedoch nur zu einem 2 Count führt… zunächst zumindest. Denn kurz nach dem Kick Out ist Adam Page kurz unentschlossen, wie er weiter vorgehen will und blickt zu Adam Cole herüber, anstatt weiter auf Christopher Daniels zu achten, der nicht so benommen ist, wie Page dachte, dass er das ist.
Plötzliche Atemnot belehrt den Hangman, findet er sich doch plötzlich im Koji Clutch wieder!
Eine denkbar gefährliche Situation… normalerweise.
Aber Adam Page ist nicht „normal“ und noch gut bei Kräften, sodass er Daniels hoch stemmen und gegen die nächstbeste Ringecke donnern kann, um diesen zu animieren loszulassen – mit Erfolg. CD ist nun definitiv benommen und bleibt in der Ringecke hängen, womit der Hangman wieder durchatmen kann. Zumindest bis er plötzlich von hinten gepackt wird, weil Adam Cole die Florida Keys als Schlüssel zum Sieg versucht! Page versucht freizukommen, aber der Klammergriff sitzt… doch da sich der Blondschopf clever schwer macht, wird es für den Schwarzhaarigen schwierig seinen Namensvetter richtig auszuhebeln… aber schwierig bedeutet nicht unmöglich! Beide ringen etwas vor und zurück und dann hat Cole doch die richtige Position, um rasch Hebelwirkung aufzubauen: Floriday Keys! Eins! Zwei! Dr...BEST MOONSAULT EVER!
Viel spektakulärer kann man ein Cover wohl kaum abbrechen als Daniels das gerade getan hat und noch dazu kommt er so direkt auf Cole zu liegen und ist damit selber in perfekter Pinposition: Eins! Zwei… aber Adam Cole hat das Bein ausgestreckt und aufs Seil gelegt… von wo Kane es jedoch rasch runter stößt, worauf Angelina geradezu die Augen zusammenkneift, innerlich davon gequält werdend, dass die Ministry sich hier einer solchen Taktik bedient. Aber so kann das „Drei“ gezählt werden. Oder besser gesagt: könnte, wenn Adam Page nicht trotz schmerzendem Nacken die Übersicht hätte, sich Ellbogen voran auf das Cover zu werfen und es somit zu unterbrechen… als sich Ringside der Desperado Joe Gomez erhebt und die Ministry augenblicklich konfrontiert – klare Bereitschaft signalisierend, über das Absperrgitter zu steigen und gegen die Ministry vorzugehen, so diese weiterhin versuchen sollte die Regeln zu umgehen.
Ein Umstand, der AJ Lee nicht verborgen bleibt und sie dazu animiert, Glorious Bliss die Order mitzugeben für den Moment nicht selber aktiv zu werden und zunächst weiter nur zu beobachten. Immerhin sieht es ganz danach aus, dass der Mob das Ministry Problem für sie lösen möchte, ergo können sie ihre eigenen Kräfte sparen – und solange sie selber nur als Cheerleader aktiv sind, gibt es zudem für Amelia Niculescu keinerlei Anlass sie möglicherweise des Ringes zu verweisen, anders als bei der Ministry, welche Amelia nun genauer im Auge zu behalten gedenkt, ist sie doch klug genug, um zu erahnen, was der Auslöser für die Dissonanzen Ringside sein dürfte und auch tatsächlich ist.
Nichtsdestotrotz ist Daniels nun für den Moment am Drücker – wortwörtlich.
Denn nach einigen Punches zeigte er einen Armdrag gegen den Hangman, mit dem er den Cowboy auf Adam Cole warf, worauf er sogleich in einen Armbar überging und zusätzlich Adam Page as Knie gegen den Kopf drückt, um es diesem zu erschweren aus dem Griff herauszukommen. Gleichzeitig muss Cole erst einmal unter dem Hangman hervor krabbeln, was nicht ganz einfach ist mit dessen Körpergewicht auf ihm plus Daniels Druck. Dennoch gelingt es ihm und das nutzt er sogleich für einen kurzen Anlauf und dann zum Last Shot!
Daniels ist aber zu erfahren, um sich davon erwischen zu lassen – stattdessen packt er rasch den Hangman am Schopf und zieht dessen Kopf hoch wie einen Schutzschild, sodass Page voll von Cole erwischt wird, Daniels hingegen unbeschadet bleibt. Das eröffnet CD die Gelegenheit gegen Cole einen Reverse STO durchzuziehen… in den Koji Clutch! Anders als Page zuvor ist Cole derweil nicht mehr so frisch, wie es der Hangman war und so stark wie der Cowboy ist er eh nicht, womit es für den Mann von Glorious Bliss keine Option ist sich aus dem Griff heraus zu powern. Aber zu den Seilen kriechen und rein greifen geht ja auch, zumal die Ministry nun unter mehrfacher Beobachtung steht und die Seilberührung nicht einfach negieren kann.
Dafür kann Christopher Daniels unerwartet früher lösen als erwartet – nämlich kurz bevor Adam die Seile berührt. Damit konnte niemand rechnen, inklusive Adam Cole, der zwar plötzlich frei ist, aber auch überrascht ist und einige Tritte in den Rücken kassiert, ehe er dann in den Seilen gewürgt wird. Klar, dass Amelia das erst anzählt und dann eine Predigt hält und noch klarer, dass im krassen Kontrast zum Match zwischen Casey und Kokoro früher am Abend dies zu mehr Regelbrüchen führen soll, sprich: Kane und Mil Muertes stellen sich auf, um auf den Mob zu reagieren, während es Angelina zufällt nun Adam weiter zu würgen. Zuvor hatte Angelina ihren Bruder in den Zuschauerrängen gesucht, nun hofft sie darauf, dass er nicht von dort zusieht oder noch besser: gar nicht zusieht. Marta Crowe hingegen lässt das alles ziemlich kalt – unbekümmert beißt sie gerade in ein gut belegtes Sandwich und schlürft danach aus einem Strohhalm an einem Erfrischungsgetränk. Man könnte sie für einen Fan halten, die das alles persönlich nichts angeht, hätte sie nicht den Zwilling zu Angelinas Gürtel um die Hüfte geschnallt.
Doch da gehen die Blicke der Ministry nach oben statt zur Seite zum Mob – weil der Hangman auf die Ringecke geklettert ist und nun per Orihara Moonsault herabgeflogen kommt und Mil Muertes zu Boden reißt – Angelina zuckt zusammen, aber der Hangman ist punktgenau nur auf Mil gesprungen und sie damit komplett verfehlt. Da Mil ein dankbares Landeziel war, konnte Adam selbst die Aktion sogar stehen und nun böse Kane angucken, ehe sich der Cowboy auf den Apron begibt und von dort Maß nimmt… Buckshot Lariat gegen Chris Daniels… doch nicht, er weicht aus und der Hangman--
--
--kann gerade so seinen Arm zügeln und somit vermeiden Amelia umzuhauen. Einen Moment der peinlich berührten Entschuldigung wie knapp das war später greift Daniels von hinten zu und versucht sich an den Last Rites, aber der Hangman kontert per Back Elbow, packt Daniels dann am Arm, whippt ihn in die Seile und knockt ihn per Discus Elbow Strike auf alle Viere – womit er zur Powerbomb ansetzen kann… aber Daniels blockt… und da wird der Hangman von Adam Cole mit einem Superkick zur Seite getreten, dass dieser durch die Seile auf den Apron geht! Cole schüttelt sich einmal, dann lässt er ein Adam Cole BAY BAY laut werden und superkickt auch Daniels, auf dass dieser auf allen Vieren verharrt, auf dass Adam Cole auf die zweite Etage der Ringecke hopsen kann… Panama Sunrise!
BUCKSHOT LARIAT!
Der Hangman ging zwar durch sie Seile, aber konnte sich auf dem Apron halten, von wo aus der sogleich zurück in den Ring flippte und Cole mitten im Ansatz zum Panama Sunrise mit seiner verheerendsten Aktion erwischt!
Cover!
Eins!
Zwei!
D...ANIELS!
Da war der Titel eigentlich schon gewechselt, aber Daniels kommt gerade noch rechtzeitig, wird in der Folge aber vom Hangman zum Deadeye aufgeladen… doch kaum geschieht dies, schießt plötzlich eine Feuersäule in Ringnähe hoch und schreckt Page auf, sodass Daniel per Sunset Flip kontern kann! Eins! Zwei! DrKICKOUT! Der Hangman kommt raus, fängt sich kurz darauf aber einen deftigen STO ein, woraufhin Daniels sogleich Richtung Seile geht… Arabian Styled Moonsault! Cover! Eins! Zwei! Panama Sunrise!
Adam Cole pflückt Daniels per Panama Sunrise von Adam Page herunter und covert ihn!
Eins!
Zwei!
Da wird Amelia plötzlich aus dem Ring gezogen und kann nicht zuende anzählen!
Der Grund dafür ist groß, rot, maskiert und hört auf den Namen „Kane“.
Amelia ist sichtlich außer sich und deutet dem feurigen Hünen an, dass er und der Rest der Ministry nun gefälligst zu gehen hat, doch der bleibt steif stehen von wegen „zwing mich doch dazu!“ Kurz darauf hat Amelia ihm auf die Maske geschlagen, was diesen jedoch nur unwesentlich juckt, worauf er ihr an die Gurgel packt! Chokeslam from Hell? Nein! Amelia reißt sich frei und Augenblicke später hat Kane einen Stuhl im Rücken, Absender: Joe Gomez. Der Mob hat genug davon, dass das Match zu Gunsten von Chris Daniels verschoben wird und Glorious Bliss feuern sie an – sich jedoch auch ärgernd nicht früher selbst aktiv geworden zu sein, denn unter anderen Umständen hätte Adam Cole dieses Match jetzt bereits gewonnen. Aber das kann ja nun jederzeit geschehen, nun wo sich die Ministry des Mob und einiger Mindset Maidens erwehren muss – Karla die Große ist die Erste, die aktiv wird, abgesehen von Fabulous Filo die sehr aktiv… Plakate pro Klimaschutz hochhält, aber nicht kämpferisch aktiv wird. La Vouivre und Shizuku sind die Nächsten, die mithelfen, dann erhebt sich mit keckem Lächeln auch Nia, ehe sich nach und nach die meisten Mindset Maidens ein Herz fassen und mitmachen. Lediglich Filo bleibt bei ihren Plakaten, während Fuyume und SRS beide zurückbleiben.
Von dieser Übermacht wird die Ministry unweigerlich zurückgedrängt… zumindest bis mehrere Blitze Ringside einschlagen – als Warnung einige Zentimeter weg, aber es scheint der Undertaker höchstpersönlich wird nun aktiv, wie die Kameras auch Tibro nun unweit der Ringasperrung einfangen, den Blick fest auf Angelina gerichtet, die ihn bemerkt und sich instinktiv weg vom Kampfgeschehen, hin zu ihm bewegt…
Doch auch im Ring herrscht Bewegung.
Adam Cole ist auf CD fixiert und hat ihm den Ushigoroshi verpasst, auf den er nun den Last Shot folgen lassen will – doch als er nach vorn schnellt, ist plötzlich der Hangman dazwischen, stemmt ihn hoch und… Deadeye! Cover… aber Amelia kommt nicht in den Ring zurück, da das Licht erlöscht und kaum dass es wieder an ist, der Undertaker höchstselbst vor ihr steht und sie behindert in den Ring zurückzukehren – den Blick zu Angelina und Tibro wandern lassend, dann zu Glorious Bliss von wegen „wollt ihr euch mir wirklich erneut in den Weg stellen, wie einst unter Stephanie McMahon?“
Genau in diesen fragenden Blick hinein erscheint… das Shogunate of Doomination, womit die Ministry of Darkness nun endgültig in Unterzahl ist. Der Undertaker stapft kurzerhand zu Ringsprecherin Lilian Garcia herüber, die den German Title aufbewahrt – doch ehe er sich diesen schnappen und den strategischen Rückzug befehlen kann, springen TH2 an ihm vorbei und sichern das Gold – Jack Evans fast komisch vor dem Undertaker auftauchend und sich folgerichtig einen Chokeslam einfangend, aber Angélico lässt sich nicht so leicht erwischen und hält das Gold sicher fest, das er selbst im Money in the Bank Match nicht zu gewinnen vermochte.
Das Match geht derweil natürlich immer noch weiter – Amelia ist nun zurück im Ring, gerade rechtzeitig, um dabei zu sein, wie Christopher Daniels wieder Aufwind bekommt und Adam Page einen Elbow an den Hinterkopf versetzt, gefolgt von den Angel’s Wings! Und Cover! Es widerstrebt Amelia, aber einfach ein in dieser Sekunde letztlich reguläres Cover nicht zu zählen widerstrebt ihr noch mehr und so zählt sie:
Eins!
Zwei!
Last Shot!
Adam Cole hat sich noch einmal aufgerappelt und zeigt den Last Shot aus Daniels totem Winkel gegen diesen… Cover! Eins! Zwei! Drei! Titelwechsel! In einem von Chaos dominiertem Match gewinnt Adam Cole BAY BAY in seinem ersten WFW Match direkt den German Title! Glorious Bliss triumphiert in einem Match, das unter anderen Umständen auch andere Sieger hätte sehen können, am Ende war Cole der etwas Glücklichere, aber es war durchaus auch das Glück des Tüchtigen, das er hatte und der andere Adam eben nicht, obwohl er auch tüchtig war. Die Miene des Undertakers wiederum ist von Zorn gezeichnet – er lässt noch einmal einige Blitze hernieder prasseln, dann gibt es einen Lichtausfall, wonach die Ministry kollektiv verschwunden ist. Der Mob, Glorious Bliss und das Shogunate of Doomination sind allesamt angetan davon, dass sie die Machenschaften der Ministry durchkreuzt haben… lediglich Hangman Adam Page sieht aus ersichtlichen Gründen weniger begeistert aus, gratuliert dem siegreichen Adam aber dennoch, ihm jedoch auch klar mitgebend, dass er sich schon einmal seelisch darauf einstellen kann, dass nicht nur der Zorn der Ministry in der Zukunft lauert, sondern dass es durchaus auch eher früher als später zu Adam vs. Adam Eins gegen Eins kommen könnte. Doch das ist Zukunftsmusik, für den Moment spielt alleine die Musik von Adam Cole.

BAY BAY

Zurück zu „WFW Ravage“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste