WFW Ravage #353 (komplett)

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WFW Ravage #353 (komplett)

#1

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Mi 31. Mär 2021, 22:22

Es ist März und das WFW Jahr beginnt endlich so richtig, nachdem es Ende Februar als kleinen Apparativ Friday Fatality 29 gab. Doch wer nun dachte, dass es sogleich mit einer Einzugsmusik losgeht oder mit den Kommentatoren die uns auf das erste Match und das neue Jahr einstimmen… hat falsch gedacht. Vielmehr beginnt das neue Jahr mit einer Parkbank umringt von Büschen, einem Kirschbaum und Blumenkübeln, die mit Narzissen, Orchideen und roten sowie weißen Rosen in voller Blüte. Ein höhst paradiesisch anmutendes Bild zeichnet sich im Ring ab – was aber nur an der langzopfigen Japanerin auf der Parkbank liegt und nicht am gerade genannten, denn die Natur ist komplett unnatürlich, soll heißen künstlich. Anders als die Dame im Minirock und Top mit großem V-Ausschnitt, die ist komplett echt und hört auf den Namen Suzu Tendou, die uns nun zum Jahresbeginn eine neue Ausgabe ihres Smalltalks präsentiert. Und zu diesem Zweck ertönt nun doch Musik, nämlich die ihres Gastes.


C
Giant's Cry
Chrysaor


Seine Laune ist nicht allzu gut. In früheren Zeiten erschallte einst lauter Jubel – oder laute Buhrufe – wenn ein Champion durch den Vorhang trat und sich auf der Einzugsrampe dem Publikum präsentierte. Eine Erfahrung die er, der aktuelle Undisputed Champion Chrysaor, auch gern machen würd. Aber das „Publikum“ ist vergleichsweise spärlich besetzt und das nicht mit Fans, sondern einmal mehr Wrestlerinnen und Wrestlern – einige Leute von der Ringcrew mögen auch dabei sein. Die machen zwar etwas Stimmung, aber verglichen mit einer vollen Arena voller Fans ist es doch nur ein Abklatsch der guten, alten Zeiten. Aber das ist nicht der Grund für eine Verstimmung, oh nein. Deren Ursache ist eine andere, die auch sogleich angesprochen wird, kaum dass er sich im Ring eingefunden und neben seiner Kollegin von Celestial Camus platziert hat.

Suzu Tendou:
Hallo alle zusammen, willkommen im Jahr 2021 zur ersten echten WFW des Jahres, obgleich es sich nicht so anfühlt, denn gefühlt ist der Grandslam gerade erst geschehen… geht dir bestimmt auch so, oder Chrys?

Ein Gefühl, das wir alle teilen und wo er keine Ausnahme ist, ganz im Gegenteil. Es ist fast so, als wäre es nur wenige Tage, maximal Wochen, her, dass er von dem Verräter John Cena im Money in the Bank Match gepinnt wurde. Eine Niederlage, die ihn im Stolz getroffen, jedoch nicht seines Titels beraubt hat, denn dieser wurde in diesem Match nicht ausgekämpft.

Chrysaor:
Zeit… ist bekanntlich nur eine Erfindung des menschlichen Kleingeistes, der nicht versteht, dass es immer nur das “jetzt” gibt. Und „jetzt“ ist John Cena ein verdammter Verräter, der kein Champion mehr ist, während ich sehr wohl Champion bin. Das ist, was zählt.

Suzu Tendou:
Das stimmt. Allerdings hat John dich im Money in the Bank Match gepinnt…

Chrysaor:
Ja, das hat er. Und obgleich ich jetzt rumschwafeln könnte, dass dies ziemlich egal ist und mir sogar in die Karten spielt, weil es bedeutet, dass ich nach Verräter Haru beim Festival im Anschluss Verräter John bei welcher Show auch immer plattmachen kann… das könnte ich schwafeln und es wäre nicht mal ganz falsch.

Suzu überlegt kurz, wie sie den Smalltalk mit dieser Vorlage fortführen soll, da nimmt der Champion ihr diese Aufgabe ab. Er ist noch nicht fertig, hat nur eine kurze Gedankenpause eingelegt und redet sich nun allmählich, Stück für Stück, in Rage.

Chrysaor:
Aber das wäre auch gelogen und ich bin kein verschissener Lügner. Nennt mich großkotzig, einen Klugscheißer, von mir aus auch schamlos oder ordinär. Ich nenne mich zwar nicht so, aber wer mich so bezeichnen will, würde dafür Munition finden. Wofür es hingegen keine Munition gibt, das wäre der Vorwurf, ich sei ein Lügner, denn das bin ich nicht. Daher rede ich jetzt auch Tacheles, unverblümt und unzensiert.
Also: es kotzt mich tierisch an, dass dieser verdammte, verlogene Verräter mich pinnen konnte, insbesondere da es gefühlt ne Minute vor dem Ende passiert ist. Das hätte mir nicht passieren sollen, nicht passieren dürfen, nicht gegen diesen verdammten Mistkerl.


Suzu Tendou:
Es… ist aber passiert.

Chrysaor:
Ja, es ist passiert.
Vergangenheitsform.
Wie sieht das hier und jetzt aus?
Hier und jetzt bin ich angefressen über diese Pleite und darüber, was John und Haru uns allen bei Celestial Camus angetan haben.
Vor allem aber… bin ich im hier und jetzt wie gesagt der Champion.
Ich bin das, was Haru und John gerne wären.


Er pocht auf seinen Titelgürtel und beruhigt sich etwas, ohne das seine Stimme die Intensität verlieren würde, mit der er zuvor wütete.

Chrysaor:
Sie wollen diesen goldenen Gürtel.
Dieser goldene Gürtel war es ihnen wert zu Charakterschweinen zu werden.
Entschuldigung an Lady Rosi und Konsorten für diesen Ausdruck, der sie beleidigt.


Er schickt einen entschuldigenden Wink zur Kamera, der verhindern wird, dass Plüschschweinehirtin Monica Shade für ihn Hassgefühle empfindet.

Chrysaor:
Haru, John, für euch gibt es kein Vokabular.
Euch Arschlöcher zu nennen beleidigt die Arschlöcher dieser Welt.
Euch Mistkerle zu nennen beleidigt Mist.
Sogar gängiger Abschaum hat mehr Ehrgefühl als ihr.
Ich würde euch die Unterste aller Schubladen nennen, aber schlimmer geht bekanntlich immer und es braucht auch noch ne Schublade für die Ian Lincolns und Donald Trumps dieser Welt. Und das alles für diesen Gürtel… das alles für diesen Titel.


Er schüttelt verächtlich den Kopf, dann jedoch verformt sich sein von Bart umgebener Mund zu einem Lächeln.

Chrysaor:
Diesen Titel, den ihr noch nicht einmal errungen habt, durch euren Bockmist. Die Frage „ist dieser Titel das wirklich wert gewesen?“ stellt sich gar nicht, weil ihr gleichermaßen blöd wie hinterfotzig seid und euer Pulver verschossen habt, bevor es überhaupt um diesen Titel ging. So dämlich muss man erst mal sein. Applaus.

Er stimmt höhnischen Beifall an, in den einige im Publikum mit vollem Herzen mit einstimmen, insbesondere Kolleginnen und Kollegen von Celestial Camus.

Chrysaor:
Ich für meinen Teil habe noch jede Menge Pulver übrig und glaubt mir… ich habe kein Problem damit, mich auch Taktiken unter der Gürtellinie zu bedienen, insbesondere wenn es gegen Gestalten wie euch geht. Ich bin kein heroischer Schwachkopf, der jetzt ankündigt, euch die Macht von Tugend und Ehrlichkeit zu demonstrieren. Mir geht es nicht darum, euch fair zu schlagen.
Klar, am liebsten würde ich euch vorführen, dann mein Knie in die Fresse oder bei Bedarf an den Hinterkopf knallen und einen wunderbaren Sieg einfahren. Aber darum geht es nicht. Es geht allein darum, dass dieser goldene Gürtel, den ich jetzt besitze, auch noch in dem „jetzt“ mein Besitz ist, das in der Zukunft liegt – jenseits des Festivals und jenseits des Tages, an dem John angekrochen kommt, um das zu versuchen, was Haru beim Festival meinem Willen nach erfolglos versuchen wird.

Haru, John… ihr habt uns verarscht und gedemütigt, aber das alles ist in dem Moment vergessen, wo ihr daran scheitert, diesen Titel zu gewinnen. Und dafür werde ich kämpfen. Mit sauberen Methoden… und unsauberen. Kommt anschließend bloß nicht auf die Idee, euch darüber zu beschweren, denn dieses Pulverfass habt ihr selbst angezündet – und wer rücksichtlos zündelt, ist selber schuld, wenn es in die eigene Fresse knallt.


Das war nicht wirklich ein Smalltalk – aber beendet ist er damit trotzdem. Weswegen die Kameras erstmals im neuen Jahr zu den beiden Kommentatoren von WFW schalten: dem Lehrer des Volkes, Matt Striker, sowie dem früheren Undisputed Champion und Alumni des Shogunate of Doomination, dem Iceman Dean Malenko.



Matt Striker & Dean Malenko:
Hallo Fans, hallo 2021! Willkommen beim besten Wrestlingprogramm, das sich Fantasieren und zur Realität werden lässt!
2021 has been here for over two months, teach. That’s one late greeting.
Besser spät als nie.
That’s… one way to put it, I guess.
Die Show begann mit einem wortstarken Interview, in der unser Champ Tacheles geredet hat. Mal sehen, ob das beim Kollegen Todd nun direkt so weitergeht. Vermutlich nicht, aber vielleicht ja doch.



Aus den Tiefen des Backstagebereichs grinst uns ein bebrillter Mann in Anzug und Krawatte entgegen. Ein Mann, den man quasi nie allein oder ohne Mikrofon sieht, weil seine Hauptaufgabe nicht darin besteht, sich selbst in den Vordergrund zu stellen, sondern Wrestlerinnen oder Wrestler zu interviewen, obgleich er auffällig oft dazu tendiert, das weibliche Geschlecht zum Interview zu bitten. Und obgleich der dabei nicht in den –Vordergrund gehört, ist er dennoch im Vordergrund.

Todd Grisham:
Hallo Leute! Was wäre das neue Jahr ohne euren Todd, der euch megamäßige Damen näherbringt, indem er sie interviewt? Genau, dem neuen Jahr würde was fehlen, aber ich fehle nicht und die megamäßigen Damen erst recht nicht! Bei mir stehen die Trios Turniersiegerinnen!

Erst jetzt sehen wir, wen Todd zum ersten Interview des Jahresbei sich hat, es sind die Frauen, die uns angekündigt wurden. Die blonde Lichtprinzessin Charlotte van Luminis mit ihren Partnerinnen ”Demon Angel” Rin Tenkyouin und der Elfe Rena Sangua:Rena Sangua sowie Gefährtin Mirai Saitou. Vier delikate Frauen in höchst femininen Gewändern mit jeder Menge Haupthaar und unverhüllter Bein- und Fußpartie.

Todd Grisham:
…allerdings war der Turniersieg jetzt eher nicht so megamäßig, außer megamäßig unfair.
Erste Frage an euch: wie sehr konntet ihr euch über diesen Schummelsieg tatsächlich freuen?


Die Frage ging an die gesamte Gruppe, aber natürlich ist es die Anführerin der Gruppe, welcher die Aufgabe zuteilwird, auf diese insbesondere für Todds Verhältnisse sehr forsche Frage zu antworten. Allerdings sprechen die Mienen von Charlottes Freundinnen nicht dafür, dass sie auf einer Welle der Freude reiten würden.

Charlotte van Luminis:
Kommt nach errungen Erfolgen nicht erst etwas anderes zuerst?
…du verweigerst uns also einmal mehr die Glückwünsche.
Enttäuschend, aber nicht unerwartet.


Die Frau mit den mehr als bodenlangen, blonden Locken tadelt den Interview mit einem missbilligenden Blick und spricht dann weiter, gerade als dieser sich rechtfertigen, wenn nicht sogar entschuldigen wollte.

Charlotte van Luminis:
Es ist also „unfair” und “gemein“, was wir getan haben… so sehr, dass du anzweifelst, dass unser historischer Sieg, den uns zu Turnierbeginn niemand zugetraut hatte, ein Grund zur Freude ist? Wie unfair ist es, dass wir uns überhaupt mit Vampiren im Ring herumschlagen müssen, als ob das ein fairer Wettbewerb wäre? Hast du da je drüber nachgedacht, Todd?

Sie bricht kurz ab, aber nur um Todd sogleich wieder ins Wort zu fallen, kaum dass dieser sich um eine Antwort bemühen wollte.

Charlotte van Luminis:
Jetzt lüg mich nicht an – nein, du hast nicht darüber nachgedacht!
Weil du ohnehin nicht nachdenkst.
Denn würdest du nachdenken, dass wüsstest du, dass das Licht am Ende jeglicher noch so erbiterten Schlacht immer über das Dunkle triumphiert und genau das und nichts anderes ist eingetreten! Unsere Methoden waren nicht schön, aber nötig und man muss eben tun, was nötig ist, solange man es in einem vertretbaren Rahmen hält und das war ja wohl der Fall. Wirf uns bloß nicht mit Ian Lincoln und Konsorten in einen Topf!


Der Bebrillte schluckt eingeschüchtert, innerlich bereuend, dass er sein Intro nichtzurückhaltender formuliert hat. Eigentlich würde er jetzt gern einfach Charlotte nach deren Bedürfnissen interviewen und so jede Gefahr vermeiden. Doch sein Mund ist schneller als sein Hirn.

Todd Grisham:
Ob das nötig war, ist aber fraglich – insbesondere Rena hatte beim Grandslam einen richtig starken Tag erwischt und noch dazu sind Rin und Rena ja auch beide keine Menschen, sondern--

Rin Tenkyouin:
Lass gut sein, Todd.
Du hast nicht ganz Unrecht, aber Charlotte auch nicht.
Sie rechtfertigt das Ganze hier ohnehin mehr für sich selber als vor dir.


Der dunkelmähnige Dämonenenge klopft Todd zu dessen Erregung Überraschung freundlich auf die Schulter, was bei der Blondine für mächtige Entrüstung führt. Dass ihre langjährige, innige Freundin jetzt so eine Aussage vom Stapel lässt, hat getroffen.

Charlotte van Luminis:
Rin?! Was soll das den jetzt, bitte?

In Charlottes blauen Augen spiegelt sich das blanke Entsetzen wieder, weswegen Rin sie sogleich zärtlich an den Armen packt, um ihre Freundin zu beruhigen.

Rin Tenkyouin:
Beruhige dich, meine Liebe.
…was das soll?
Ich sage dir, was das soll:
Irgendwann, früher oder später, wirst du auf diese Tage zurückblicken, unglücklich sein und dich für deine Taten hassen. Dann werden Rena und ich für dich da sein, wie wir auch jetzt für dich da sind. Und Mirai auch, nehme ich an. Weil wir dich nicht hassen und auch nicht hassen werden, weil du… eben du bist. Ich hoffe nur, dass du dir selbst vergeben können wirst, wenn es soweit ist und uns vergeben können wirst, dass wir es überhaupt so weit haben kommen lassen.


Charlotte steht für einen Moment stumm da, dann klatscht sie leicht zitternd in die Hände, Frohmut vorspielend und ihre möglichsten psychischen Möglichkeiten bemühend, die soeben gehörten Sätze zu verdrängen.

Charlotte van Luminis:
Mirais Match beginnt gleich.
Ich würde es uns definitive nicht verzeihen, sollte sie es durch Nichtantritt verlieren, weil wir hier unnötig unsere Zeit vergeuden. Lasst uns gehen!


Kaum hat sie das getan, geht sie auch. Rin und Rena wechseln einen raschen Blick, dann geht Rena ich hinterher, während Rin Mirai an der Hand nimmt, um auch sie zum Gehen zu bewegen, stand diese doch von Rins Aussage tief bewegt da und war wie erstarrt. Jedoch nicht aus negativer Schockstarre, ganz im Gegenteil: es ist, als wäre eine große Last von ihren Schultern gepurzelt. Zwar stolpert sie mehr hinter Rin her, als dass sie geht, aber zum ersten Mal seit längerer Zeit lächelt sie…



Matt Striker & Dean Malenko:
Charlotte braucht bessere Freundinnen, echt jetzt.
What are you blathering about now? Her friends seem more than just fine to me.
Echte Freundinnen würden sie davon abhalten Dummheiten zu begehen und sie nicht dabei unterstützen.
Cheating to win isn’t dumb though. It’s the opposite: it’s smart. It’s not like they are aiding her in backstage assaults or anything.
Abgesehen von der Backstage Attacke gegen die Besties...
That was no assault, that was a match.
Ein „Match“, von dem nur ein Team wusste, dass es Backstage stattfindet, statt im Ring, wo Matches in aller Regel zumindest starten...



Mirai Saitou vs. Mitsuki Aihara

Arcadian Heaven


Nun ist es also endlich soweit, das erste WFW Match des Jahres 2021 steht kurz davor zu beginnen. Zumindest das erste Match in einer Main Show, gab es doch bei Friday Fatality 29 schon eine ganze Reihe Matches zu sehen. Die nun zum Ring kommende Frau ist schon seit einer ganzen Weile im WFW TV unterwegs und hat einiges erlebt und durchlebt, vor allem ihr Dasein als fremdgesteuerte Marionette durch die Ministry of Darkness kommt unweigerlich in den Sinn. Das Trios Match, in dem ihre Freundinnen sie befreiten, gilt als eines der besten Trios Matches von WFW – Mirai Saitous erstes große Match ihrer Karriere. Ein Zweites kam bisher nicht dazu und nicht zuletzt deshalb ist dieses Match hier und heute wichtig, könnte es doch der Anschub ihrer Karriere sein, den sie braucht.


Amaranth


Bei der Lady in Red, Mitsuki Aihara, verrät ein Blick in die Bilanz, dass all ihre verbrieften Matches eine klare Sprache sprechen: sie ist eine Jobberin. Enhancement Talent, die es irgendwie von Next Level Wrestling ins Main Roster geschafft hat, ohne bereit dafür gewesen zu sein, hier eine andere Rolle zu spielen als eine Frau, die verliert… und verliert… und… verliert. Während andere an sich selbst zweifeln würden, ist die Brünette mit den roten Haarspitzen von gefestigtem Charakter. Selbstsicher setzt sie einen Fuß elegant vor den anderen, den Blick fest auf ihre Gegnerin gerichtet, gegen die es heute den ersten Sieg geben soll, nein, geben muss. Bei Standing Alone hatte sie es verpasst, Mirai aus dem Ring zu werfen und somit Rache für deren Beteiligung an der Farce von Titelmatch gegen die Besties zu nehmen. Dafür soll es dann heute die Abreibung geben, was der Auftakt zu noch mehr Rache werden soll. Das Ziel ist klar, der Weg dahin auch. Doch ihn tatsächlich erfolgreich zu beschreiten, das ist eine andere Sache. Viele der Wrestlerinnen und Wrestler, die das Publikum darstellen, werden sie wohl nicht als Siegerin dieses Matches getippt haben. Miku Sendou schon gar nicht, die mit einem gehässigen Lächeln in Richtung Mitsuki klar verkündet, wie hoch sie die Siegeswahrscheinlichkeit der Frau mit der roten Mütze einschätzt. Abgesehen davon, dass es diesbezüglich ja auch schon beim Grandslam klare Worte zwischen den beiden gab.

Esmeralda Geamăn ist die Ringrichterin dieser Ansetzung und dankenswerterweise lässt uns die Vampirin mit dem rechtsseitig gebundenen Spiralzopf auch nicht lange warten und lässt das Match umgehend in Pose geschnuckt anläuten.

Kaum ist das geschehen, gehen die beiden Joshis gegeneinander in den Lock Up wo sich Mirai eine ungewohnte Begebenheit offenbart: sie ist tatsächlich mal die größere und stärkere Frau als ihre Kontrahentin, was bei 1,56 Körpergröße nicht gerade oft der Fall ist. Der Vorteil ist jedoch nicht so riesig, um wirklich einen Unterschied zu machen, weswegen beide rasch versuchen mit Umgriffen und Kontergriffen einen Vorteil zu erringen, anstatt mit nicht vorhandener Power zum Erfolg zu kommen.
Das geht ein, zwei Minuten so, ohne dass eine von beiden dabei wirklich einen Vorteil erringen könnte, dann jedoch geht alles ganz schnell, als beide auf der Matte angekommen miteinander ringen: mit einem geschickten Zugriff hat Mirai plötzlich die Kontrolle über Mitsukis linken Arm und setzt an zum Fujiwara Armbar!
Zwar kann die Lady in Red sich aus der prekären Situation mit Hilfe der Seile befreien, aber Mirai behält die errungene Kontrolle bei, indem sie ihre Landsfrau mit Kniestößen bearbeitet und dann in die Seile hängt, um deren Flachbrust mit ein paar klatschenden Chops dazu zu animieren, doch noch auf ein größeres Ausmaß anzuschwellen. Das Klatschgeräusch hat es jedenfalls in sich.
Der nachfolgende Whip In wird dennoch nicht zur Erfolgsgeschichte für das Mitglied der Sorority of Light, da Mirais Versuch ihre Kontrahentin per Flapjack flachzulegen schiefläuft – die zappelt sich nämlich frei, landet grazil auf den Zehenspitzen und behält dabei die aufgebaute Geschwindigkeit bei, welche sie nach einer Seilfederung zur Slingblade gegen den Engel auf Erden nutzt! Endlich gelingt ihr mal was!
Doch mit einer Aktion gewinnt man selten, außer es ist eine wirklich heftige Aktion – doch auf diese sind Gegnerinnen in aller Regel vorbereitet. Jedoch nicht Mirai hier und heute auf das, was Mitsuki für sie in petto hat… weil Mitsuki bisher einfach noch nie eine solche Aktion gezeigt hat und Mirai nicht weiß, auf welche Aktionen die Sieglose eigentlich hinarbeitet. Grund genug für Mirai sich aus dem Ring zu rollen – strategischer Rückzug.
Was Mirai nicht weiß und im Standing Alone Match auch nicht lernen konnte:
Mitsuki weiß zu fliegen.
Nach einem kurzen Spurt gibt es einen Dive durch die Seile mit ausgestrecktem Ellbogen:
Cursed Bullet!
Aihara schießt von hinten in Mirai Saitou hinein und crasht diese ins Absperrgitter!
Ganz übler Treffer, da unerwartet und von hinten!
Das ist jetzt die Chance für Mitsuki und das erkennt diese:
Rasch packt sie die Engelhafte und schiebt sie in den Ring zurück, selbst sogleich auf den Apron steigend – als sie plötzlich beim Versuch durch die Seile zu steigen am Knöchel und dem Haupthaar, welches am Knöchel verortet ist, gepackt wird und dezent auf die Nase fällt. Der Zugriff erfolgte durch Charlotte höchstpersönlich, die zuvor Rin aufgetragen hatte, die Ringrichterin abzulenken.
Was vielleicht etwas vorschnell, denn Mirai erhebt sich schon wieder aus eigener Kraft.
Aber wir dachten auch, sie wäre in argen Nöten, also kein Wunder, dass Charlotte das auch dachte.
Nach dem ungeahnten Frontalfall ist Mitsuki jedenfalls aus dem Konzept und torkelt in einen Saitou Suplex hinein, auf den Mirai Saitou dann von der Ringecke sogleich den Valkyrie Dive folgen lässt eins, zwei, drei und damit ist das erste Rav Match des Jahres auch schon wieder vorbei, weil Charlotte ihrer Serie der Unfairness treu bleibt. Mirai scheint hin- und hergerissen. Zwar wollte sie das Match eigentlich nicht so gewinnen, aber dass Charlotte ihr sofort und ohne zu zögern geholfen hat, das erwärmt ihr für Charlotte schlagendes Herz dann doch. So oder so war das ein Sieg für die Statistik und – wer weiß? Vielleicht der erste Sieg von mehreren und der Start einer erfolgreichen Singles Karriere, die vielleicht sogar zum Tournament of Honor am Ende des Jahres führt, wo ein Startplatz anhand der Jahresstatistik vergeben wird. Und dafür ist der erste Schritt getan.

Womit die Sorority zurück gen Backstage schreiten kann und das auch macht.
Aber noch jemand setzt sich rasch in Bewegung und bedeutet Ringrichterin Esmeralda sogleich ein Bonusmatch zu eröffnen. Wer diese „jemand“ ist? Das angehende Alpha Girl Miku Sendou; jene Frau, die beim Grandslam mit Mitsuki besprach, gegen diese im neuen Jahr ein Match bestreiten zu wollen. Damit meinte Mitsuki zwar vermutlich ein Match bei einer anderen Show als jener heute, wo sie gegen Mirai gebookt wurde und schon gar nicht direkt im Anschluss, aber… Miku legt diese Absprache nun so aus und Esmeralda spielt mit.


Mitsuki Aihara vs. Miku Sendou


Mitsuki hat das Ganze noch gar nicht richtig mitgekriegt und ist damit beschäftigt frustriert der Sorority hinterherzusehen. Erst der Ringgong schreckt sie auf und als sie sie überrascht umdreht, taucht Miku auch schon vor ihr auf und tritt sie per βerserk Kick auf die Matte!
Miku reibt sich die Hände.
Dieses „Match“ ist praktisch schon zu ihren Gunsten gelaufen, kaum dass es begonnen hat.
Mitsuki ist nahe der Ringecke zum Liegen gekommen und das ist für Miku die perfekte Vorlage:
Sie eilt zur Ringecke, vollführt einen Handstand und stampft dann mit ihren hohen Latexstiefeln abwärts: Σakura No ϱesonance! Eins! Zwei! Drei! Mitsuki verliert auch im neuen Jahr fleißig weiter und startet direkt mit zwei Niederlagen, während Miku mit quasi minimalem Einsatz ihren ersten Einzelsieg im WFW TV eingefahren hat. „Opportunity“ als Einzugsmusik ist nicht nur melodisch eindrucksvoll, dieser Musiktitel scheint sie auch charakterlich sehr gut zu beschreiben…



Matt Striker & Dean Malenko:
Neues Jahr und doch alles wie gehabt.
Miku’s victory is a new one, don’t sell that short, teach.
Fast schon traurig, dass dies echt als Sieg zählt.
Nothing sad about that. Winning is important. Not at any cost, mind you, but important nonetheless. Call her a coward if you want to, but Miku “gets it”.
Du hast nicht ganz Unrecht, Kollege Dean, aber wenn der Sportsgeist komplett abhandenkommt, macht das den Sport kaputt. Daher hoffe ich, dass eher früher als später ein paar echte Sportsfrauen und –männer mit Titelerfolgen aufzeigen, dass es auch anders geht als hinterlistig. Je früher, desto besser.



Der Mond scheint zärtlich an Wolken vorbei, durch das große Panoramafenster in das antike Wohnzimmer. Die kunstvoll gearbeiteten Standuhren haben Generationen die Zeit angezeigt und die Schränke aus stabilem Eichenholz haben ihrerseits seit vielen Tagen ihren Inhalt in kaum geänderter Form in sich. Ein Zimmer, in dem die Zeit stillzustehen scheint. Bei der adligen Dame im Raum ist dieser Anschein nicht nur Schein, sondern Wirklichkeit. Blickt man sie an, sieht man eine adrette Dame Anfang Zwanzig, gehüllt in ein knappes, schwarzes Kleidchen und zwei sehr hohe Schnürstiefel und dazu passende Armschoner. Ihre Oberweite ist etwas kleiner als üblich aber ihr Haar dafür umso imposanter – wie auch ihre Turnierleistung imponierte. Sehr sogar. Schließlich wurde es von ihr gewonnen. Ein Grund für sie, sehr selbstzufrieden zu sein und sich genüsslich in einem Weinglas roten Lebenssaft einzuschenken und genüsslich einen Schluck die Kehle herunter zu spülen. Ein süßer Schleck mit der Zunge über die Lippen besiegelt das Intro der vampirischen Frau mit dem mehrere Meter Länge betragenden Pferdeschwanz, plus zwei frontseitig gebundener Zöpfchen und einem penibel gestylten Gesichtsrahmen, die in der Wrestlingwelt spätestens seit ihrem Turniersieg als Ekaterina Akenova bekannt ist, die das noch immer recht volle Weinglas gen Kamera prostet.

Ekaterina Akenova:
Ich erhebe das Glas, anlässlich des Triumphes.
Meines Triumphes.
Ein Triumph der Rache, ein Triumph für die Familie und meiner Mutter Ehre – der Turniersieg war all das, doch habe ich ihn nicht nur errungen und erringen wollen, weil es meine Mission war. Ich wollte diesen Sieg auch für mich, um mir selber zu beweisen, dass ich recht damit habe, dass Vampire an der Spitze der Nahrungskette stehen und alle anderen darunter.


Ihre rote Augenpartie leuchtet geradezu, wie sie das sagt.

Ekaterina Akenova:
Was passiert, wenn man Energy Drinks als gleichwertig ansieht, hat meine viel zu gutherzige Mutter nun mehrfach erfahren müssen. Sich selbst mit Menschen gleichzusetzen, sorgt dafür, dass sie einen runterziehen – mitunter im wahrsten Sinne des Wortes.
Noch dazu gibt es allzu viele Menschen, welche diese Güte selbstverständlich nehmen, nicht zu schätzen wissen und trotzdem die Ausrottung unserer Art fordern, wie sie schon gar viele Arten von Lebensformen an die Grenze des Aussterbens gedrängt haben oder gar darüber hinaus. Menschen wie Ian Lincoln, der in seiner eigenen Doppelmoral keine Probleme damit hat, dunkle Mächte wie Su Yung zu nutzen, um andere Wesen der Nacht zu jagen.


Sie gönnt sich einen kräftigen Schluck des saftigen Rots in ihrem Glas, lässt es dann spielerisch kreisen.

Ekaterina Akenova:
Natürlich gestehe ich zu, dass ich verallgemeinere.
Nicht jeder Mensch ist scheußlich und nicht jeder Vampir ist gut.
Schließlich ist jedes Lebewesen individuell, nicht nur die Menschen, auch wenn viele solche sich das gern einbilden, um ihre Ausbeutung und Ausrottung anderer Lebewesen zu legitimieren.
Um dabei explizit auf Caitlin Carat zu sprechen zu kommen…


Sie leert das Glas und stellt es geräuschlos auf dem runden Tisch aus Ebenholz zu ihrer Linken ab.

Ekaterina Akenova:
Caitlin, du tust gut, aber deine Vergangenheit beim Shogunat entlarvt, dass dies eher Schein als Sein ist. Du hast dich zwar seit dieser Zeit geändert… aber wie sehr wirklich? Das frage ich mich und das werde ich beim Festival of Wishes herausfinden.

Sie klatscht vergnüglich in die Hände.

Ekaterina Akenova:
Aber egal ob gut oder böse – den Titel will ich so oder so.
Wirst du in der Lage sein, ihn gegen mich zu verteidigen?
Frau gegen Frau, ohne dich auf Goldusts Hilfe verlassen zu können?
Du darfst es gerne beweisen.
Oder es versuchen… und dabei scheitern.


Sie zwinkert zuckersüß gen Kamera, welche zurück zum Pult schaltet…



Matt Striker & Dean Malenko:
Ekaterina könnte so eine Sportsfrau sein, auf die ich hoffe.
So, your huge hope for nicety is a cocky vampire who thinks of humans as inferior beings? ‘kay.
Na ja, seit sie vom Shogunat weg ist, war Caitlin eigentlich auch sehr fair, von daher ist das eigentlich der eine Titel aktuell, der zweifellos in guten Händen ist, egal wie es beim Festival of Wishes zwischen den beiden ausgeht.



In seinem beschaulichen Heim sitzt der blond gelockte Millennial Cowboy Adam Page auf der Couch und gönnt sich einen Drink. Er prostet unsicher lächelnd zur Kamera und leert sein Glas mit einem Schluck, ehe er das Wort an uns richtet.

“Hangman” Adam Page:
Well, what am I supposed to say?
Grandslam XV…
Great show I guess.
Just not for me.


Er blickt nachdenklich in das leere Glas, als ob es ihm eine Antwort auf eine nicht gestellte Frage geben könnte.

“Hangman” Adam Page:
No, for me the Grandslam sucked.
And I suppose the WFW office thinks I sucked as well, considering they couldn’t be bothered t book me for my first singles match or something.


Ohne hinzusehen greift er suchend hinter sich, die Flasche suchend, aus der sein letzter Drink stammte.

“Hangman” Adam Page:
But then again – against whom are they supposed to book me? I mean… yeah, I butted heads with several guys in the Money in the Bank match, but apparently nothing I and some other guy did to each other was good enough to warrant a singles continuation. Oh well.

Er wird endlich fündig und schenkt sich Whiskey nach.

“Hangman” Adam Page:
Anyway, I heard there will be some fan voting and whoever gets the most votes gets to fight CD for his German Title, but not on the PPV, but on Ravage, because… reasons.

Er denkt kurz darüber nach, ob er über diese Entscheidung weiter schwadronieren sollte oder nicht und entscheidet sich schüchtern lächelnd dagegen.

“Hangman” Adam Page:
Well, beggars can’t be choosers.
And since I am about to beg for votes, I guess I shouldn’t be more of an asshole as per usual about all this, so… um… vote for me, pretty please? I’ll even go to that Friday Show and wrestle there to proof I am willing to work myself up the ranks.


Er gönnt sich den nächsten Schluck, der seine Laune aber nicht wirklich verbessert.

“Hangman” Adam Page:
Apologies in advance to Henk or whatever his name is, if Eric Bischoff’s booking patterns are any indications it’s his butt I get to whoop. So… until then I guess. All that’s left to say is… stay at home if you can, wash your hands and all that which we are all sick of hearing, but it’s kinda important so do it anyway. Cheers.

Er prostet noch mal freundlich zur Kamera, dann schaltet diese sich ab, auf dass die Kommentatoren wieder zu Wort kommen können.



Matt Striker & Dean Malenko:
Adam Page nennt sich selbst Arschloch, aber er ist so ein feiner Kerl.
Sounds like I know who you will be voting for.
Und ich in sicher du wirst für jemanden vom Shogunat abstimmen, so jemand zur Wahl steht.
I have no intent to disclose my votes beforehand and influence our fans in such a preposterous manner such as yours.
Ach komm, wir wissen alle, wie du abstimmen wirst…



Die einzigen Karrieren, die ohne Höhen und Tiefen auskommen und gleichmäßig verlaufen, sind jene Karrieren, die aus einem Vollzeitdasein als Teil der Undercard bestehen, wenn nicht gar als jene des Enhancement Talents. Oder anders gesagt: als Jobber. Das Sextett, das nun vor den Kameras auftritt, ist davon weit entfernt. Sie haben viele Höhen und noch mehr Tiefen er- und durchlebt, inklusive einem Tief, das Gefahr lief, die Gruppe zu sprengen. Aber die sechs Asiatinnen fanden wieder zusammen und stehen nun Seite an Seite in Hemden als Einteiler-Outfit gehüllt backstage vor der Kamera. Genau wegen dieser kecken Mode sind die Sechs kollektiv als The Asian Shirt Squad bekannt geworden. Yu-na Seong, Xiàhóu Lǚlǚ, Suguha Hinotomoe, Yui Meiou, Naotora Thị Mai und Aspara Utsutsuruya. Sechs Frauen, eine Haltung. Zehenspitzenstand, leicht x-beinig und voller positiver Energie.

Yu-na Seong:
Hello fans, welcome to 2021! It’s a bit late, but whatever, tine to celebrate and to celebrate in style! All right girls, let’s do a New Year’s Flash! Time to shine!

Sechs Knie werden in die Höhe gezogen, auf dass die Hemden sich spannen, der Saum sich hebt und ein glänzender Moment geschaffen wird, dessen Aufnahme unzählige Male von diversen Fans in Dauerschleife und/oder Zeitlupe abgespielt und genau unter die Lupe genommen werden wird.

Suguha Hinotomoe:
What a splendid way to start the year which has started about three months ago.
After this literal act of shining we have to pick up the pace if we want to shine figuratively as well.


Yui Meiou:
Right! We have a lot on our to do list!

Die beiden Japanerinnen, die im letzten Jahr noch so missmutig waren, ob ihres erneuten unglücklichen, durch Cheating der Gegnerinnen herbeigeführten Turnierausscheidens sprudeln förmlich vor Tatendrang – diesem fährt die apologetische Vietnamesin an ihrer Seite jedoch direkt in die Parade.

Nao Thị Mai:
Excuse me for interrupting, but actually our to do list is fairly small.
Basically all it says is “win championships”.


Und schon sieht Suguha wieder so aus, als wollte sie jemand eine Watschen verpassen. „Jemand“ bedeutet in dem Fall Nao, deren entschuldigende Gestik Suguha jedoch rasch die Verärgerung vertreibt. Tatsächlich muss der kompetitive Heißsporn der Gruppe glatt etwas lächeln von wegen „sie hat nur auf einen Vorwand gewartet, um ‚excuse me‘ sagen zu können“. Auch der Chinesin der Gruppe, deren Clinch mit Suguha ein Hauptgrund des Tiefs war, kann sich ein seichtes Lächeln nicht verkneifen.

Xiàhóu Lǚlǚ:
Well, I suppose the one good aspect of losing titles is the joy of winning them back.

Aspara Utsutsuruya:
Yes… just like trees that lost their leafs we shall regain our crowning glory again this year anew… that goes for you, too, friends.

Die angesprochenen Freunde sind natürlich die beiden weltbekannten Luchadors Rey Fenix und Penta el Zero Miedo aka Pentagon jr. Doch ehe die ehemaligen WFW Tag Team Champions auf diese Aufmunterung eingehen können, schneit ein Mann mit bösem Gesicht und unfassbarem Körperbau dazwischen, der ein aktueller Champion ist. Zwar „nur“ derjenige der rund um Next Level Wrestling aufgebauten Supplemental Show von WFW, Friday Fatality, aber nichtsdestotrotz ein Champion. Der Mann, der als Bastard bekannt ist, scheint wenig angetan zu sein von den Aussagen der Shirties.

PAC:
No, no and also: no. Stop right there.
You are not helping right now.
Again.
I’d call that par to the course for you, but I’d hoped that upon your reconciliation you would have realized the importance of priorities. And our number one priority right now is not thinking about golden belts.


Der leicht diabolische Engländer schüttelt missbilligend den Kopf, was die selbsternannte Anführerin der Gruppe zu einer beschwichtigenden Geste veranlasst.

Yu-na Seong:
Yes, yes, we know. The focus is supposed to be on the upcoming Wargames Match against Ian’s Assholes. We just figured it’d be nice to think of the bright future ahead of that match, so that there’s something to look forward to, you know? A reason to fight for if you will?

PAC:
A reason to fight for?
Bloody hell… you gals really are just rainbows and butterflies now are you?
You haven’t experienced a single blood feud in your whole careers, have you?
I admire your unbroken innocence, but what we need right now is not innocence…
…but violence.
Mean, gritty violence so that we can pay Ian’s Army back for what they did to Penta.
Revenge – that is the reason why we fight.
And it’s the only reason to fight that is required.


Sein Blick trifft auf den von Suguha, die wenig eingeschüchtert vor tritt und die Arme verschränkt.

Suguha Hinotomoe:
Friendly reminder that we once teamed up with Volumina Siren to take on the Anarchy Apoteo’Sis in a Wargames Match. We were victorious, too. So, believe it or not, we are no strangers to the situation you are in. And as such I think it’s pivotal to have positive dreams to aspire to.
…in addition to the revenge part, mind you.


Xiàhóu Lǚlǚ:
The more good reasons to fight, the better, no?

Dass Suguha und Lǚlǚ einander verbal zur Seite stehen, wirkt noch immer etwas surreal, auch für ihre Gefährtinnen. Und doch ist es gerade geschehen. Der Bastard lässt sich die Argumente kurz durch den Kopf gehen und streicht dabei nachdenklich über den Next Level Wrestling Championship, dann nickt er die Argumentation der Shirties ab.

PAC:
...fair enough.
I can agree to that.
Now if only all your positive thinking would include one critical aspect.
You shining examples of feminine exquisiteness know exactly who you are and what you want to be and to that end you courageously raise your knees to be flashy without hesitation or second thought. Admirable, truly.


Der Engländer wendet sich den beiden Mexikanern zu und sieht sie eindringlich an.

PAC:
Too bad their shining example is not followed by you two.
You are full of doubt and hesitation.
You have forgotten who you are.
“Cero Miedo” and “Animo” have never ringed so hollow.
So tell me… Fenix, Penta.
Who are you again?
Los Hermanos?
Is that who you are?
When you revealed your true identities to your lovely friends here, were they hyped because you are “Los Hermanos”? Or were they hyped, because you are THE “Hermanos”. Or rather THE Brothers. THE Brothers… of Lucha Libre. The Lucha Bros.
I repeat my question:
Penta.
Fenix.
WHO ARE YOU?!


Seine Stimme wurde laut, eindringlich war sie schon vorher. Die spontane Antwort ist genau so laut.

Rey Fénix:
WE ARE THE LUCHA BROS!

Bevor der Luchador zur Seite schaut, beinahe kleinlaut werdend.

Rey Fénix:
And not Los Hermanos...

Denn ergreift sein Brother das Wort.

Penta El Cero Miedo
Thanks, for the reminder! It was really nessecary. For some poeple, it's just a different name for the same meaning. But it changes the mind in our head.

Rey Fénix:
Everyone makes mistakes in life, i guess. I didn't think that being Los Hermanos would not hold us back in any way. And yes, we hold the gold. But something felt wrong all the time.

Penta El Cero Miedo
And that's the reason because we bury that false name once and for all! We can't go into War Games with a bad feeling! No, it will feel good to be The Lucha Bros. And hurt those bunch of assholes.

Rey Fénix:
Yes, we will have our revenge! PAC, don't worry, we are ready for war!

Der Engländer vernimmt diese Worte, doch beginnt er ob dieser nicht zu lächeln, nein, ganz im Gegenteil, er bleibt ernst und laut.

PAC:
That’s what I wanted to hear.
Now I also want to see how ready you are.
I invited some elite acquaintances for a match tonight.
Elite acquaintances that are overdue for a rather violent beating for suggesting you break with your lady friends. So how about we go out there and do our thing as the Death Triangle, right here and now?


Er blickt beide auffordernd an. Seine Frage war natürlich rein rhetorisch. Die Brüder nicken voller Vorfreude.

Rey Fénix:
That's exactly the warm up we need!

Penta El Cero Miedo
Let's go and teach them a lesson!

Mehr muss nicht gesagt werden… oder doch? PAC wendet sich noch einmal den Shirties zu.

PAC:
What are you waiting for?
This is your opportunity to prove you are more than a treat for sore eyes.
I’m counting on you to keep The Bunny in check!


Die Shirties wechseln knappe, verwirrte Blicke.

Nao Thị Mai:
...um what? Just The Bunny?
What about Ian’s Assholes?


Eine gute Frage, sollte man meinen, die eine ebenso gute Antwort verdient. Der Engländer bleibt jedoch kryptisch, mit einem ziemlich fiesen Lächeln in seinem ohnehin schon teuflisch anmutenden Gesicht.

PAC:
Don’t worry your pretty heads about those.
If Ian, Steve and their minion are crazzy enough to show up… they will be met with a nasty surprise.


Womit die Kameras zurück zum Pult schalten...



Matt Striker & Dean Malenko:
Das Pseudo-Match zwischen Miku und Mitsuki wird also nicht das einzige Match am heutigen Abend bleiben, das spontan stattfindet ohne auf der Card gestanden zu haben!
I have my doubts about this match really winding up three on three, considering both PAC and Eddie Kingston are said to have ankle injuries.
Beide Männer sind aber auch harte Hunde, die werden sich davon nicht aufhalten lassen, wenn sie sich prügeln wollen.
Well, guess we’ll see in a few moments.
Jop, ich sehe Lala schon zum Ring laufen, um das Match zu leiten, geht jetzt direkt los, glaub ich.



Eddie Kingston &The Butcher & The Blade (w. Allie the Bunny) vs. Death Triangle (PAC & Penta el 0M & Rey Fenix)


Cold World



Er sieht aus wie ein fieser Schlägertyp, weil er auch einer ist. Zumindest ein Schlägertyp, über „fies“ könnte man streiten, denn das Herz auf der Zunge zu tragen sorgt dafür, dass man aneckt. Aber wenn wir schon über extreme Ehrlichkeit sprechen, so muss man ehrlich sagen, dass der Ratschlag Distanz zu der Asian Shirt Squad zu suchen auf jeden Fall mindestens fragwürdiger Natur war und durchaus als „fies“ tituliert werden kann. Vermutlich würde Eddie Kingston das sogar selbst auch so zugeben, jedoch anfügen, dass „fies sein“ dazugehört, wenn man erfolgreich sein will. Diese Sichtweise kann, muss man aber nicht teilen.
Das Trio an seiner Seite teilt diese Ansicht aber ganz sicher – der gewaltige Butcher, der muskulöse Haudegen Blade und die durchtriebene Bunny, bzw. Allie sind ihrerseits allesamt nicht gerade als freundliche Frohnaturen bekannt, ganz im Gegenteil. Sie sind gnadenlos, um nicht zu sagen brutal und Regeln spielen für sie nur eine untergeordnete Rolle, solange sie ihre Muskeln spielen lassen können.

Allerdings sind Death Triangle auch darauf aus, genau dieses Mindset zu bemühen und zeigen dies, indem sie den Mad King und die drei Bs bei deren Einzug sogleich von hinten attackieren! Alle drei Männer kriegen Stühle übergebraten, dann setzt es von den Lucha Bros auch noch einen doppelten Superkick gegen Eddie, der diesen von der Einzugsrampe in die Tiefe fallen lässt!
Das Match hat nicht einmal offiziell begonnen und Kingston ist bereits praktisch kein Faktor mehr, zumal er eh schon zum Ring humpelte, ob seines Knöchels. Allerdings steht PAC vor einem ähnlichen Problem, er läuft auch nicht gerade rund und sieht daher nun mehr oder weniger nur zu, wie die Lucha Bros mit Butcher & Blade zum Ring brawlen, während Allie the Bunny von den Shierties umzingelt und aus dem Match genommen wird, wofür es von Seiten der Zuschauerränge lautstarken Applaus seitens des dort herumsitzenden Shogunate of Doomination gibt – insbesondere von Busty Bunny, die ganz offensichtlich wenig davon hält, dass es plötzlich noch ein anderes Bunny im Main Roster gibt.

So blockiert kann Bunny nur zusehen, wie Penta bei dem völlig überrumpelten Blade den nächsten Stuhlschlag anbringt und dann seinen Wristlock Armbreaker erst gegen den linken und dann gegen den rechten Arm von the Blade durchzieht, der damit auch nicht mehr kampffähig ist, noch bevor Ringrichterin Lala Sakurai Anlass gehabt hätte das Match für eröffnet zu erklären.
Den gibt es erst jetzt, weil die Lucha Bros gemeinsam den Butcher in den Ring schrieben, in den ihm Fenix folgt, jedoch nur, um direkt mit Penta abzuklatschen, auf dass sie gemeinsam zu ihrem Finisher ansetzen können – allerdings ist das Ungetüm von einen Mann namens Butcher nicht willig, hier so einfach das Match herzuschenken und kontert Pentas Ansatz zum Package Piledriver per hohem Back Body Drop, ehe er Fenix per Running Crossbody platt waltzt, dann packt und durch die Seile schleudern will.
Fenix schwingt jedoch durch die Seile und kommt zurück in den Ring geschossen mit einem mächtigen Roundhouse Kick voll gegen den Schädel des Butcher, der kurz darauf von Penta die Slingblade kassiert – es folgt ein doppelter Superkick seitens der Lucha Bros, dann versucht sich Penta noch einmal am Package Piledriver. Dieses Mal kriegt er den Butcher hoch, Fenix kommt per Duble Foot Stomp von der Ringecke obendrauf und dann ist dieses „Match“ vorbei. Penta covert, Lala zählt bis drei, Ende.
PAC applaudiert, nicht nur zum Sieg, sondern auch für die Gewalt der Attacke, die Kingston und die drei Bs völlig auf dem falschen Fuß erwischt hat. Die Wargames können kommen. Allerdings sind wohl nicht nur nur die Wargames in der Zukunft von Death Triangle – es darf stark bezweifelt werden, dass Eddie Kingston, The Butcher & The Blade dieses „Match“, wenn man es überhaupt so nennen will, so einfach hinnehmen werden. Für den heutigen Tag jedoch bleibt ihnen gar nichts anderes übrig.
Allerdings ist der Kampftag für die Lucha Bros und PAC noch nicht beendet, da Ian’s Army aus den Tiefen des Backstagebereichs hervorkommt und zielstrebig gen des nahe der Rampe verbliebenen Mannes aus Newcastle unterwegs ist, welcher jedoch der Asian Shirt Squad bedeutet fern zu bleiben, was Crazzy Steve verrückt lachen lässt.
...oh, nein, er lacht nur so, weil er halt er ist, dazu braucht er keinen besonderen Grund. Ian Lincoln jedenfalls lächelt auf jeden Fall und das nicht zuletzt, weil mit Moose, Luther, Gene Snitsky und dem wieder genesenen Killer Kross jede Menge Muskelkraft an seiner Seite ist und mit dem maskierten Suicide ein Mitstreiter, dessen gnadenlose Gesinnung (außer gegen Damen) auch bestens bekannt ist. Noch dazu ist er sich sicher, dass PAC hier blufft und es gar keine „fiese Überraschung“ gibt. Vielmehr blickt er mit Vorfreude auf PACs Trainingsverletzung (?) am Knöchel, welche die Gruppe nun zu verschlimmern gedenkt – doch plötzlich werden sie selbst attackiert, da vier mit Stühlen bewaffnete Männer auf der Lauer lagen: der Rest der English Conquest!
Doug Williams vergeudet keine Sekunde, um den Stuhl in Richtung von Killer Kross zu schwingen, der seit der Verletzung von The Rock durch den Amerikaner in Doug besonders starke Antipathie hervorruft. Ian’s Vorhut, Crazzy Steve und Suicide, werden von Nick Aldis empfangen, der direkt zwei Stühle schwingt, während von hinten die lange vermissten Will Ospreay und Zack Sabre jr. Aktiv werden – und wie um das Ganze abzurunden ist auch Wills bessere (?) Hälfte Bea Priestley mit am Start und befeuert die Armee mit einem Feuerlöscher!
Es war kein Bluff!
Es war in der Tat eine Falle und die Army von Ian tappte voll hinein – und bläst nun zum Rückzug! Die Engländer und die herbeieilenden Mexikaner wissen es jedoch besser als die Verfolgung aufzunehmen. Die eigene Falle ist geglückt, nun den Flüchtenden hinterher zu eilen, würde Tür und Tor für einen Gegenschlag eröffnen und das muss nicht sein; nicht, wenn es beim Festival of Wishes ein Wargames Match gibt, wo es dann für beide Gruppen gleiche Verhältnisse geben wird...



Matt Striker & Dean Malenko:
Ich hatte recht: es ging direkt los!
And as per usual you’ll bitch and moan about the assault before the bell rang, right?
Musst du doch selber zugeben, dass das echt unfair war und uns eines potentiellen Matches beraubt hat.
The match would have been… butchered anyway, thanks to Ian’s Army.
Nimm deiner Kameradin vom Shogunat nicht ihr Gimmick weg. Nicht, dass du vom Iceman zum Pun-Man wirst.
I can hear Yayoi-san laughing in the distance, so I suppose she’s fine with that one.
Wenig Grund zum Lachen hat Ian’s Army – konnte aber ja auch keiner mit rechnen, dass der Rest der English Conquest vor Ort auf Lauer liegt, ich wusste nicht mal, dass die im Lande sind.



In einem nobel eingerichteten Raum stehen sie nebeneinander aufgereiht. Befindet sich diese Örtlichkeit innerhalb der Halle? Vermutlich nicht. Falls ja, vermutlich nur in einem Raum, der schwer zu finden ist und den Meisten daher verborgen bleibt. Schließlich haben sich die in grün Gekleideten gerade in den letzten Wochen einige Feinde gemacht, weshalb sie sicher nicht von jedem gefunden werden wollen. Gemeint sind die Mitglieder der Gruppierung namens C Squad. Von links kommt wiederum ein Mann ins Bild, der an den Maskierten vorbei geht, bevor er neben einem Protagonisten stehen bleibt, dann wandert der Blick Richtung Kamera. Bei diesem Mann handelt es sich um niemand geringeren als John Cena, der optimistisch wirkt.

John Cena:
Nicht alles ist auf den ersten Blick so wie es scheint.
Kritiker behaupten, der Verrat an der Celestial Camus kostete mich den German Title und hat sich daher nicht rentiert. Doch die Wahrheit lautet: Dank diesen Männern, zu meiner Rechten, konnte ich meine verdiente Revanche nutzen und ihn dadurch von Aaron Attitude gewinnen. Allein deshalb, profitierte ich enorm von jener Unterstützung, die mir ein gewisser Haru Kanemura zu Verfügung stellte, um mir den Weg in die Zukunft zu ebnen.
Denn es war höchste Zeit, neue Wege zu gehen, brachte mir in der Camus Company doch niemand den Respekt entgegen, den ich verdiente. Stattdessen wurde ich zum Diener degradiert, während grenzdebile Anfeindungen des heutigen Undisputed Champions an der Tagesordnung waren.
Und die Krönung des Ganzen?
Meine Ex wurde samt Schwester als neues Tag Team verpflichtet. Sicher nicht dank überragenden Fähigkeiten. Es sollte daher niemanden gewundert haben, dass ich mich beim Grandslam XV, mit Hilfe der C Squad, entsprechend revanchierte. Bei der es sich übrigens nicht um Luchadors handelt, wie manche Intelligenzbestie vermutete. Doch seht selbst…


Der jüngste Verräter im WFW-Kosmos schaut demonstrativ zu jenen Männern, von denen nun einer seine Maske abnimmt. Zum Vorschein kommt: Glenn Gilbertti.

Glenn Gilbertti:
Tadaahhh!
Das hättet ihr nicht gedacht, was?! Aber es ist, wie es ist. Niemand hat mich nach der Attacke von Torf Kopf Ted vermisst, nein, andere vergaßen sogar, dass es sie gab! Doch nicht Haru! Der sofort zur Stelle war, um mir bei der Revanche und dem Reboot meiner Karriere zu helfen. Der nun seehhhr groß ausfallen wird!


Dann zeigt der nächste Maskenmann sein wahres Gesicht. Und entpuppt sich als Ryan Nemeth.

Ryan Nemeth:
Überraschung. Würde ich jetzt sagen, wenn es eine Überraschung wäre.
Aber hat denn nicht jeder damit gerechnet, das ich der Gruppierung, zu der mein blöder Bruder zählt, schaden will?! Kann ja schließlich nicht in meinem Sinn sein, dass er auch hier ein großer Star ist, während meine Karriere auf der Strecke bleibt! Und ja, natürlich ist er mir ein Familienmitglied und mir nicht komplett egal. Deshalb gönnte ich ihm ja auch den Sieg im Tag Team Tourney und seine 5 Minutes of Fame. Doch ab heute weht ein anderer Wind! Schließlich will ich nicht den Rest meines Lebens in seinem Schatten verbringen.


Danach gibt sich der dritte Mann im Bunde zu erkennen. Es ist The Miz.

The Miz:
Eine großartige Entwicklung, nicht wahr?!
Und obwohl ich sie im Gespräch mit Sumire Akiyama bereits ankündigte, sah sie dennoch keiner kommen. Doch das ist nicht unser Problem. Meine eine Probleme gehören jedenfalls der Vergangenheit an. Von nun an gibt es keine dummen Teammitglieder mehr, die sich davor fürchten, das Regelwerk zu dehnen, weil Fair Play ja noch immer so modern ist und Reihenweise Erfolge mit sich bringt… Der Grandslam XV zeigte eindrucksvoll, wie Strategien von Gewinnern aussehen!
Und ab heute zähle auch ich wieder zu den Gewinnern!
Louis & Co. können gerne versuchen, aus Bishoffs Discounter-Ware die Midcarder von Morgen zu formen, ich widme mich jedoch lieber Menschen, die noch Ambitionen haben. Denn wir sind keine Männer, die in schlechten Positionen versauern. Wir sind The Ambitious!


John Cena:
Und werden gemeinsam Erfolge feiern.
Dabei ist es uns egal, wer Chrysaor und den anderen Champions das Gold abnimmt.
Hauptsache, es landet bei uns!


The Miz:
Doch bevor es dazu kommt, will ich mich noch höchstpersönlich an Mizohu wenden:
Du verstehst sicher, dass meine Kinder ihren Vater UND ihre Mutter brauchen. Aber nichts desto trotz liebe ich die Tatsache, dass du alles versuchen wirst was nötig ist, um meine Karriere auf das nächste Level zu hieven. Und wenn sich daran nichts ändert, bist du bei den Next Level Temptations herzlich willkommen!


Eine Aussage, die Ryan Nemeth etwas irritiert. Doch für heute wurde alles gesagt, woraufhin sich die Männer aus dem Bild entfernen, weshalb wieder zurück ans Pult geschaltet wird.



Matt Striker & Dean Malenko:
Hat The Miz hier mal ganz nonchalant seinen Abgang aus dem Mob besiegelt und sich einer neuen Gruppe angeschlossen?
It would appear so. He also invited Mizuho Satake-san over to join the Next Level Temptation which would be unneeded if he would still be a part of the Mob.
Er hat nicht mal ihren Namen dabei richtig ausgesprochen – es könnte kaum klarer sein, wie er persönlich zu ihr steht.
I’m sure that won’t bother our creepy, excuse me, lovely stalker much.
Ja, vermutlich ist sie grad ganz aus dem Häuschen, dass er sie überhaupt eingeladen hat...



Die Enthüllung der Identität der C Squad wurde sicherlich von vielen Wrestlerinnen und Wrestlern innerhalb wie außerhalb von WFW sehr interessiert verfolgt, doch wohl von niemandem so sehr wie von John Cenas nunmehr ehemaligen Weggefährtinnen und – gefährten von Celestial Camus, die in einem Aufenthaltsraum weitgehend komplett beisammen sind und mit nicht allzu erfreuten Mienen in Richtung des Monitors blicken, auf welchem sie diese Enthüllung gerade gesehen haben. Das beredte Schweigen, welches sich seitdem in den Reihen von Celestine Camus breitgemacht hat, währt allerdings nicht lange, da ein blonder Mann seiner Verstimmung lautstark Luft macht.

Dolph Ziggler:
Das glaub ich jetzt einfach nicht, dass sogar mein verdammter Bruder zu denen gehört! Dieser elendige Hollywood Halunke! Kein Wunder, dass der beim Weihnachtswichteln so blöd gegrinst hat, unglaublich.. dabei hatte ich sogar vor ihn anzufunken, ob er nicht hier mit mir teamen will, so als befrsteter Matt Ersatz… so ein Arsch!

In der Tat fehlt der großgewachsene Mayor, mit dem Dolph beim Grandslam XV das Tag Team Turnier und den Titel gewann auffällig im Raum, wie auch das weibliche Drittel von TPB, Taylor Wilde.

Dolph Ziggler:
Wo Matt und Taylor sich nun dazu entschieden haben, nach der Enttäuschung vom Grandslam erst einmal das Ende der Corona Pandemie daheim abzuwarten, wäre das doch die Chance für ihn gewesen, hier Fuß zu fassen! Stattdessen schließt er sich dem Verräter an! Ich könnt jetzt echt im Strahl kotzen!

Auch die übrigen Männer und Frauen im Raum sind nicht gerade guter Dinge, inklusive der Chefin ihrer verratenen Sportabteilung selbst. Die Edeldame mit dem vielfach bezopften, blauen Haupthaar kratzt sich nachdenklich am Kinn, als ihre eisige Freundin, die Schneekönigin Alissa D. Shana ihr etwas ins Ohr flüstert, das die jüngere der Camus Schwestern aufhorchen lsst.

Celestine Camus:
Keine Sorge, meine liebe Alissa… und auch ihr solltet euch nicht sorgen, meine werten Mitglieder meiner Sportabteilung.

Sie wendet sich zu ihren Angestellten um, mit einem schwunghaften Wink in die Runde.

Celestine Camus:
Wir fühlen uns alle miserabel ob des Grandslam, zwischenzeitlich hielten wir technisch gesehen alle drei Männertitel plus den Tag Team Titel der Damen, zusätzlich zu den zwei heißen Eisen, um auch den Trios Title unserer Grupp hinzuzufügen. Wir waren auf Kurs alle Titel von WFW zu besitzen und sind nun nur noch im Besitz von einem.

Der Undisputed Champion Chrysaor sitzt still in einer hinteren Ecke des Raums. Er hat heute schon bei Suzus Smalltalk alles gesagt, was er zu sagen hatte und reagiert daher auf Celestines Aussage nur mit einem ernsten Nicken.

Celestine Camus:
Nun lasst uns aber nicht so sein wie der undankbare Verräter John Cena, der vergessen hat, dass ihm hier eine Chance nach der anderen gewährt wurde, nicht zuletzt durch Leona und ihren Money in the Bank Koffer, der sehr viel ursächlicher für seinen German Title Gewinn war, als es die C Squad je hätte sein können.

Die indische Tänzerin nickt schwach un nicht nur Dolph Ziggler wird durch den Kopf gehen „hätte sie den Koffe doch mal für mich statt John eingesetzt“.

Celestine Camus:
Ich habe jedenfalls nicht vergessen – ich weiß noch sehr gut, dass es eine Zeit gab, wo wir es herbeisehnten Titelerfolge zu feiern und wir kaum einmal je in einem Match die Favoriten gestellt haben. Und nun? Nun müssen wir geradezu von den anderen mit dreckiger Matchführung ala Sorority of Light oder Verrat wie von John und Haru bekämpft werden, weil es nicht mehr viele gibt, die mit unserem Niveau auf faire Weise mithalten können. Selbst die Ministry of Darkness konnte nur durch Hilfe des Angel Son gegen uns bestehen. Ich denke also, dass wir die Rückschläge des Grandslam nicht höher hängen müssen als nötig.

Sie erhebt mahnend den Zeigefinger.

Celestine Camus:
Doch sollten wir es auch nicht leicht nehmen. Es ist an der Zeit, dass wir die Verrate an uns sühnen und damit habe ich bereits begonnen. Für ihre Vertragsbrüche werden Haru und John ordentlich zur Kasse gebeten – und im Ring werden wir sie auch bezahlen lassen. Ich weiß, wir sind hier Arbeitgeber und Angestellte, aber für mich hat die Camus Company trotz allem auch viel Familiäres. Daher nehme ich es Haru und John auch sehr persönlich, was sie getan haben… und bin mir sicher euch allen geht das auch so.

In der Gestik und Mimik der Männer und Frauen um sie herum spiegelt sich viel Zustimmung wieder, nicht zuletzt bei der dunkelhaarigen Latina, auf die John in seiner Ansprache am Rande einging.

Nikki Bella:
John hat meine Verpflichtung als einen Grund für seinen infamen Verrat genannt – selbst wenn ich es nicht wollte, ich müsste es persönlich nehmen.

Ihre Stimme zittert leicht, das Ganze hat Johns einstige Herzensdame sichtlich getroffen, weswegen Brie sie auch gleich herzt – und da ist sie nicht sie Einzige. Auch die Wild West Women sind rasch zur Stelle, um einen Beitrag zu leisten, dass Nikki sich wieder besser fühlt. Ein Zeichen des Zusammenhalts in der Gruppe. die sich bei einem anderen Mann ebenfalls durch Wut äußerst.

Terrific Ted:
Diese gottverdammten Ärsche! Sie werden alle dafür bezahlen! Chrysaor übt im Ring Vergeltung und wir werden ihn alle dabei unterstützen, indem wir jeden dieser Verräter bewusstlos prügeln und...

Dann hält er plötzlich inne, von seiner eigenen Aussage etwas erschrocken.

Terrific Ted:
Okay, das war zu krass... Aber ich bin wütend! Und die Rache wird am Ende uns gehören!

Erneut flüstert die Schneekönigin Celestine etwas ins Ohr und diese nickt zustimmend ab, was auch immer diese gesagt hat.

Celestine Camus:
Alissa meint, dass du ganz und gar nicht zu krass warst.
Einen eiskalten KO haben sich John, Haru und Konsorten redlich verdient…
Doch sollten wir darüber nicht den Sport vernachlässigen.


Die übrig gebliebene Blaupause kommt nicht umher seinerseits ein zustimmendes Nicken zu zeigen.

Dolph Ziggler:
Genau! Matt ist nicht da, aber das muss er auch nicht, damit ich für das Fan Voting zum Tag Team Titel zur Verfügung stehe! Ich brauch halt nur nen Ersatzpartner, weil Bobby hier beim glorreichen Schiss statt an meiner Seite ist und mein Bruder sich auch selbst disqualifiziert hat!

Er klatscht energetisch in die Hände und hält eine Hand hoch, auf dass jemand ihm ein High 5 gibt.

Also Jungs! Wer von euch will mit mir zur Wahl stehen, um den Heinis von der Poetischen Primadonna das Gold wieder abzunehmen, das die Dank der Winterpause jetzt schon ein paar Monate halten ohne ihn verteidigt haben zu müssen? Ted? Haste Bock? Oder willst du Siggy?

Noch klatscht keiner von beiden. Vielleicht, weil sie sich fragen wann Dolph sich zuletzt die Hände gewaschen hat.

Celestine Camus:
Einer von euch sollte mit Dolph teamen, der andere wird für das Fan Voting für das German Title Match nominiert. Könnt ihr euch selber einigen, was ihr wollt, oder muss ich etwas bestimmen?

Der muskulöse Held aus Xanten mit dem Flammenschopf namens Siegfried kratzt sich nachdenklich am Hinterkopf, wie er Ted ansieht, diesem somit quasi den Vortritt lassend, was eine Äußerung angeht.

Terrific Ted:
Neben der Rache Gold abstauben? Klingt gut, ich bin dabei!

Wonach er demonstrativ mit Dolph Ziggler abklatscht.

Terrific Ted:
Und Siggy holt den German Title. Celestial Camus forever!

Seine Wut ist aktuell gewichen, die Energie aber noch voll da.

Celestine Camus:
Einwände?

Der Held aus Xanten schüttelt den Kopf.

Siegfried:
Diese Einteilung ist in Ordnung, denke ich.
Jedoch weiß ich nicht, ob es klug ist, auf Titeljagd zu gehen, wenn wir unser Fokus auf Haru, John und Konsorten sein sollte...


Celestine Camus:
Mit Verlaub, aber wir sind eine große Sportabteilung einer noch größeren Firma.
Wir sollten absolut in der Lage sein mehrere Projekte parallel zu bearbeiten… und zwar erfolgreich.
Das muss unser Anspruch sein und es ist definitiv mein Anspruch.
Wie es auch mein Anspruch ist, mit Leona Erfahrung als Team zu sammeln, damit unsere nächste Titelregentschaft von größerer Dauer sein wird. Auch ihr drei solltet vielleicht noch einmal ein Trainingsmatch bestreiten, auf dass ihr bereit seid, so euch die Gunst der Fans im Fanvoting hold ist...


Mit „ihr drei“ sind natürlich die Harbingers of Agony gemeint, die diesem Vorschlag auch sogleich zustimmen. Wer nicht damit gemeint ist, das sind die drei Gorgonen Schwestern, von denen nur zwei wirklich Teil der Sportabteilung Celestines sind. Der dritte Teil, der eigentlich zum Shogunate of Doomination gehört, wird da sogleich hellhörig.

Stheno Gorgon:
Für dieses Match sollte es gar nicht erst eine Herausforderinnenwahl geben!
Wir drei gewannen unser Titelmatch ohne dafür zu Champions gekürt worden zu sein!
Warum also müssen wir nun für den Trios Title solch eine Wahl erleben?
Das riecht nach einer unfassbaren, ungeheuerlichen Ungerechtigkeit, die niemals soll sein!


Sthenos Gesicht ist fast so rot vor Zorn wie ihre Haare.

Medusa Gorgon:
Ohohoho! Hast du es noch nicht gehört?
Wir werden unser Titelmatch ganz sicher erhalten, nur später.
Für das Festival stehen wohl jene zur Wahl, gegen die sich die Sorority zu Siegen gemogelt hat, welche es kaum verdienen als solche bezeichnet zu werden.


Offenbar hat Stheno das noch nicht gehört, denn all die Farbe weicht aus ihrem Gesicht. Von Medusa belehrt worden zu sein war schon übel genug, aber dass sie indirekt dazu gewzungen ist, sich nun auf nicht absehbare Zeit weiterhin mit ihren Schwestern gutzustellen, für die sie so viele negative Emotionen empfindet, das war praktisch ein psychologischer Knock Out.

Celestine Camus:
Ich für meinen Teil habe etwas gehört und zwar etwas von einer Rivalin, die in der Joshi Szene mit Eric Bischoffs höchst interessanten Verpflichtung namens Sumire Akiyama konkurriert haben soll. So viele Teams und Trios auf höchstem Niveau wir auch haben, nun wo Leona mit mir teamt und Miss Wilde Fortschritte in der Pandemie abzuwarten gedenkt, fehlt uns ein heißes Eisen für den Temptation Title – bei allem Respekt für die Anwesenden hier.

Es erfolgen keine direkten Widerworte, dann jedoch tritt Coco Callirrhoe vor.

Coco Lores Callirrhoe:
Mit Verlaub, aber ich strebe an, diese Lücke zu schließen oder von meiner Tochter geschlossen zu sehen. Ich bin sicher Suzu Tendou wäre auch in der Lage dazu, so sie darauf statt auf ihren Smalltalk ihren Fokus legen würde. Ahahaha! Ich bin sicher eure eisige Freundin ist ebenfalls eine Macht im Ring, die nur darauf wartet als Schneesturm durch das Ranking zu fegen...

Die Frau mit dem tiefschwarzen Haar massiven Ausmaßes und blondierten Haarspitzen fährt sich durch dasselbe, lächelt dann jedoch einladend.

Coco Lores Callirrhoe:
Aber insofern diese Rivalin der Illustren eine Frau von ähnlicher Klasse ist, so spielt es doch auch gar keine Rolle, wie qualitativ und quantitativ wir besetzt sind, nicht wahr? In dem Fall wäre es nämlich fahrlässig ihr kein Angebot zu unterbreiten. Die monetären Ressourcen, die John uns großzügigerweise freigemacht hat, wollen schließlich reinvestiert werden. Oder nicht?

Gegen diese Ausführungen gibt es von niemandem Einwände – von Celestine selbst schon gar nicht.

Celestine Camus:
Dem kann, respektive möchte ich nicht widersprechen.
Zumal es eine besondere Art des Karmas wäre, die Feier anlässlich des Sieges über Haru, John und ihre Squad von ihrem eingeklagten Geld zu entrichten. Allerdings setzt eine Siegesfeier auch Siege voraus. Also volle Konzentration darauf – auf dass die Verräter eines nicht allzu fernen Tages in den Spiegel schauen und in Selbstvorwürfe verfallen, dass sie ihr Sein in unserem Kreis mutwillig weggeworfen haben!


Euphorisch schnuckt sie ein Knie in die Höh wie sie kämpferisch beide Fäuste ballt… womit die Kameras unter dem Kleid zu filmen beginnen zurück zum Pult schalten.



Matt Striker & Dean Malenko:
Siegesfeiern setzen Siege voraus – Celestine ist eine weise Frau.
I wonder how much money they will extort from Cena and Kanemura.
Da möchte ich nicht spekulieren… okay doch, möchte ich. Ob es wohl zweistellig wird, wenn beide löhnen müssen?
That depends on too many unknown factors – like how much money the C Comp paid them in the first place and if they can prove that their betrayal was bad for business. 10 millions plus seems a bit high, but it’s not completely unthinkable either.
Wird vermutlich eh auf ne außergerichtliche Einigung hinauslaufen. Vielleicht. Zum Glück nicht unser Problem.



Shattered Dreams
Production
presents


Goldstaub rieselt von der Hallendecke und kündigt den Mann an, dessen Name derselbe ist, wie das goldene Geriesel. Ihn und die schwarzhäutige Frau an seiner Seite, die ihren prallen Luxuskörper der Superlative wie üblich mehr mit goldenem Bodypaint denn mit Stoff verhüllt – die Temptation Titelträgerin Caitlin Carat. Der Veteran und die hoch gestiefelte Sexbombe präsentieren sich auf der Einzugsrampe und verweilen dort, haben sie doch bereits Mikrofone in den Händen.

Caitlin Carat:
We came.
We saw.
We did it again.
Two times in the charm or so the saying goes.
Two thick braids, two dazzling eyes, two huge breasts, two marvelous legs in fancy boots, a pair of buttocks…
Two tourney victories in a row as well.


Die Frau mit den güldenen Flechten lächelt gen Kamera.

Caitlin Carat:
As such a second WFW title victory for my dear mentor would continue this streak of twos just perfectly.
As such my second title defense would fit in just as well.
As such all I can say to you, Ekaterina Akenova, is… I look forward to our match… and winning.


Sie schnuckt zwinkernd ein Knie zur Pose hoch und gibt der Kamera einen Daumen nach oben.

Goldust:
Die goldene Ära nimmt ihren Lauf, ein Ende ist nicht abzusehen. Mein Höhepunkt wurde schon erreicht, doch Genugtuung mit dem Status Quo war und ist niemals nicht in unserem Sinne. Gold zieht Gold magisch an, das Kunstwerk ist ist noch lange nicht vollendet. Andere können uns nicht überstrahlen. Was schon lange absehbar, wird sich in Zukunft nicht verhindern lassen.

Caitlin Carat:
Gold has that innate shine you can’t ever get enough of.
Golden dreams are what kept me awake in the past.
Golden goals are what I have now.
How long will I be able to defend this title of mine?
How long will my reign continue to last?
How long until a challenger claims this as hers?
Maybe Ekaterina will dethrone me at the Festival of Wishes in a match of the fan’s design.
Maybe I will hold on to this gold for the whole year.
Maybe this uncertainty is what makes holding gold so very special.
Champions are always on borrowed time.
Champions are meant to be beaten, to be overcome.
Champions are meant to be challengers again.


Goldust:
Ekaterina weiß nicht was sie erwartet, doch wer ihr gegenüberstehen wird, ist klar.
Titelträger von anderem Format genießen den Moment. Und könnten dabei übersehen, welche Begegnung sie erwarten wird.


Caitlin Carat:
Moments come and go, as do championship reigns.
Moments do not last forever after all.
Moments are what create everlasting memories however.
Memories – what a treasure they are!
Memories – to create such is the one true duty of a worthy champion.
Memories – they are the happiest when shared with friends.


Goldust:
Erinnerungen überdauern Zeit und Raum, sorgen für Ruhm und werden unser Erbe sein. Doch nicht nur was ist, wird sehr bald für Erinnerungen sorgen. Denkwürdiges lässt nicht mehr lange auf sich warten.
And after it, you will never forget the name of... us!


Beide inhalieren tief, dann säuselt Caitlin eine Ergänzung hinzu.

Caitlin Carat:
Being unforgettable is one thing you cannot buy, even with gold.
Being properly prepared is priceless as well.
Being given an opportunity may be considered invaluable.


Sie breitet einladend die Hände aus und blickt gen Einzugsrampe.

Caitlin Carat:
In order to prepare for Ekaterina, I shall compete in a singles match.
In order to have a match, I need an opponent, for tangling with oneself is inadequate.
In order to not waste any time which is precious as well as invaluable – I hereby request anyone who is willing to show up and compete against me in a non title match… first to come will get served.


Wenn die amtierende Titelträgerin ein Match anbietet, stehen die Herausforderinnen Schlange – oder eilen von der Tribüne gen Backstage, um als Erste beim Vorhang zu sein, um durch ihn hindurch treten zu können. Aber keine Schlangenfrau ist diejenige, die nun zum richtigen Zeit am richtigen Ort ist und durch den Vorhang geeilt kommt, wonach die Regie rasch die dazugehörigen Töne erklingen lässt... obgleich ihr rosigblondes Haar in Schlangenlinien über den Boden ragen könnte, würde sie in Schlangenlinien laufen...


Magna Starllica


Honami Hanazono ist die Glückliche, die sich nun mit der Titelträgerin messen darf. Die junge Dame im Blumenkleid kann selber nicht glauben, dass niemand vor ihr den Weg durch den Vorhang gefunden hat und schnuckt Faust und Knie gleichzeitig hoch, um sich zu freuen. Augenblicke später treten auch ihre Reisegefährtinnen, die Gardner Schwestern durch den Vorhang, um sie zu beglückwünschen – sie auf das Match einzustimmen ist unnötig, so gut wie ihre Stimmung ohnehin schon ist. Etwas zu verlieren hat man zwar immer, weil Wrestling immer gefährlich ist, aber sie kann hier ohne Druck antreten. Geht sie unter war es gegen die Titelträgerin, hält sie gut mit, ist es eine Darbietung, auf der sich aufbauen lässt und sollte gar der Sieg gelingen…



Non-Title Match
Caitlin Carat (Temptation Champion / w. Goldust) vs. Honami Hanazono (w. Gardner Sisters)



Caitlin ist bereit, Honami ist bereit und bereit ist auch die japanische Schiedsrichterin von Next Level Wrestling mit der blassblonden Haarpracht und den tiefgrünen Augen, Kureha Shiratori, die für diesen spontanen Job zum Ring geschickt wurde. So viel Bereitschaft, fehlt nur noch die offizielle Eröffnung des Matches und diese erfolgt… jetzt!
Beide Damen gehen umgehend in den Collar & Elbow Tie Up aka Lock Up und dann geht es Stück für Stück in eine Richtung, nämlich den Rückwärtsgang für Honami und damit naturgemäß den Vorwärtsgang für Caitlin, der naturgemäß gen Honamis massive Haarpracht führt und in einer Ringecke endet, wo die gegenseitige Umklammerung gelöst und in der Folge seitens Caitlin die Brust ihrer Gegnerin per Chop geklatscht wird.
Es folgen ein Kniestoß und dann ein Headlock, aus dem ein Running Bulldog werden soll, allerdings stößt Honami ihre amerikanische Gegnerin rechtzeitig von sich, so dass diese auf ihrem spärlich verhüllten Knackarsch landet und vom unerwarteten Schmerzmoment überrascht ihren Rücken schutzlos darbietet – eine tolle Gelegenheit um herzhaft hinzutreten. Das macht Honami jedoch nicht und packt stattdessen die Arme der Titelträgerin, zusätzlich ein Knie in deren Rücken drückend.
Dieser Surfboard Stretch stellt für Caitlin jedoch kein größeres Problem dar. Die Titelträgerin kommt auf die Beine und windet sich aus der Aktion heraus, was sie nun in Honamis Rücken auftauchen lässt. Dort vollführt die schwarzhäutige Blondine einen deftigen Forearm in denselben, ehe sie zum Regalplex ansetzt und diesen auch durchzieht.
Der rasche Sieg ist das aber nicht für die Frau mit den zwei riesigen… Flechtzöpfen.
Honami kickt nämlich aus dem Cover aus – allerdings nur, um sich danach in der Booby Trap wiederzufinden, der Sleeper Hold Variante, welche alle drei ehemaligen Boobraids verwenden, Caitlin Carat, Busty Bunny und Cassandra Valeria. Eine Variante, die große, weibliche Rundungen als zusätzliches Ruhekissen voraussetzen, auf dass die Gegnerin umso williger einschlummert.
Was sehr effektiv klingt, ist in der Praxis jedoch oft ziemlich wirkungslos.
Auch Honami ist unwillig einzuschlafen und kämpft sich auf ähnliche Weise aus der Falle heraus, wie die frühere Hot Honey sich aus dem Stretch befreit hat. Der Gegenschlag ist dann sogar noch ähnlicher: Regalplex von Honami gegen Caitlin!
Eins!
Zwei!
Nein!
William Regal wird sich nun etwas veräppelt vorkommen, aber beide Frauen zeigen seine brutale Suplexvariante ohne den Three Count damit einzufahren. Dennoch hat die Aktion beiden jeweils ein gutes bisschen abverlangt, torkeln sie doch beide mehr, als dass sie wirklich stehen, weswegen der nun stattfindende Schlagabtausch viel Zielwasser vermissen lässt.
Grund genug für Honami rücklings in die Seile zu stolpern, um in ihnen Schwung für einen Spurt zu nehmen – der Versuch zur Clothesline wird allerdings von der Titelträgerin per Spinning Spinebuster aka Double A Spinebuster genutzt, wonach es den nächsten Near Fall gibt.
Das Match ist noch nicht alt, aber das Ende dennoch in Sicht.
Kein Wunder, wenn solche Aktionen durchgehen.
Geht das Hot Package jetzt auch durch, ist der Sieg für die Temptation Titelträgerin perfekt. Allerdings geht die Aktion nicht durch – Honami blockt und versucht sich an einem Back Body Drop, der jedoch ebenfalls beim Versuch bleibt. Zwar lässt sich Caitlin anheben, jedoch bereitwillig, auf dass sie abermals in Honamis Rücken landen und zur Goldarkness ansetzen kann.
Aber erneut sorgt ein Ansatz nicht zu einer tatsächlich durchgeführten Aktion!
Denn als Caitlin ihre Gegnerin anhebt, springt diese mit ab, um genug Schwung zu haben, über Caitlin hinweg zu flippen und wiederum in deren Rücken zu landen, wonach einmal mehr die beiden Arme der Titelträgerin das Zugriffsziel von Honami sind – um den Panic Trigger zu vollführen!
Cover!
Eins!
Zwei!
DRKICKOUT!
Das war beinahe der Sieg für Honami!
Aber nur beinahe!
Die grünäugige Japanerin mit der rosigblonden Haarpracht blickt in die Augen der grünäugigen Japanerin mit der normalblonden Haarpracht. Ja, das war nur bis zwei. Die Gardners klatschen Honami Mut zu und bedeuten ihr, jetzt nicht nachzulassen, während Goldust wiederum Caitlin Aufmunterung zuteilwerden lässt. Zwar kriegen beide Damen das gerade bestenfalls am Rande mit, aber es ist die Geste, die zählt – und positives Karma ist immer ne feine Sache.
Honami ist ob des Kick Outs der Titelträgerin auch nicht ratlos, ganz im Gegenteil, sie hat bereits eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie sie das Match nun zu ihren Gunsten entscheiden möchte. Wir wissen es hingegen noch nicht. Caitlins Kopf zwischen Honamis Oberschenkeln kann Piledriver oder Powerbomb bedeuten, mit jeder Menge möglicher Varianten.
Es wird nichts dergleichen.
Grund:
Caitlin wehrt sich und stemmt ihre Kontrahentin zum Go 2 Sleep hoch!
Die zappelt sich jedoch frei und hält gleichzeitig fest – was jedoch für Caitlin eine prima Vorlage ist, dann eben einen Vertical Suplex zu versuchen. Doch auch dieser Versuch wird vereitelt, da Honami sich zum richtigen Zeitpunkt schwer macht und dann ihre Knie gegen Caitlin rammt, was diese dazu veranlasst, Honami wieder abzustellen, jedoch ohne den Suplex-Ansatz lösen zu wollen. Das hätte Caitlin aber besser getan, wird sie doch nun selbst ausgehebelt – aber nur kurz. Dann geht es nämlich nach vorn, gerade als Caitlin den ausbleibenden Suplexschwung nutzen wollte, um mal wieder in Honamis Rücken aufzutauchen.
Swansong!
Voll auf die Zwölf!
Eins!
Zwei!
Drei!
Honami Hanazono ist sogleich bereit, um weiterzumachen – als sie realisiert, dass es kein „weiter“ mehr in diesem Match gibt. Sie hat gewonnen und soeben die amtierende Titelträgerin besiegt. Was ein Upset. Ekaterina wird sich bestätigt fühlen, dass Caitlin bisher stark von Goldust profitiert hat und bei aller Klasse in Teamkämpfen ein drastisches Defizit an Erfahrung in Einzelkämpfen aufweist. Obgleich Caitlin hier schlicht die Unkenntnis über Honamis präferierten Finishing Move zum Verhängnis wurde, hatte sie doch erwartet zu einem Vertical oder Snap Suplex ausgehebelt zu werden. Eine verhängnisvolle Fehleinschätzung, die Honami einen großen Sieg einbringt, über den sie sich zurecht freuen kann und auch mit den Gardners freut, auch wenn sie selbst auch weiß, dass sie hier etwas Glück hatte, das sie so nie wieder haben wird, denn nach diesem Match kennt wohl jede Frau im Business ihren Finishing Move, insbesondere Caitlin, die als faire Verliererin der Japanerin gratuliert, die sich mit diesem Match unverhofft ganz weit oben in die Liste der Herausforderinnen für nach dem Festival of Wishes eingetragen hat. Insbesondere, so Caitlin ihren Titel gegen Ekaterina verteidigen sollte…



Matt Striker & Dean Malenko:
Upset! Aber es heißt ja dass ne verpatzte Generalprobe gut sein soll.
Beating the champion in a non-title bout and beating the champion in an actual title bout are two completely different affairs. Ekaterina would be ill advised to think otherwise.
Ich denke Ekaterina sieht sich so oder so als favorisiert gegenüber Caitlin, auch nicht ganz zu Unrecht ob ihrer Turnierleistung und Caitlins nicht wegzudiskutierendem Mangel an Erfahrung in Einzelkämpfen.
Ekaterina was a woman on a mission throughout the whole tourney. Now that her mission is complete, she has just as much to prove going into the Festival of Wishes as Caitlin has. I’d think they are much more evenly matched than our vampire lady would ever admit to, despite the loss just now.
Sprechen wir aber nicht nur über Caitlins Niederlage, sprechen wir auch über Honamis Sieg! Glück war dabei, aber es war das Glück der Tüchtigen! Gratulation dazu!



An einer belanglosen Wand wurde ein alles andere als belangloses, jedoch nunmehr veraltetes Poster aufgehängt. Der Mann, der mit finsterer Miene vor diesem steht, ist auch darauf zusehen, jedoch arg klein, zusammen mit diversen anderen und zusammen mit Leitern. Die großen Darstellungen auf dem kunstvollen Machwerk des letztjährigen Jahresfinale von WFW galten anderen und das widerspricht dem großen Ego des Mannes, der schon seit Jahren als WFW Ikone gilt und zum Teil des Inventars zählt. Ein in die Jahre gekommener Kanadier, der sich von dem Plakat ab- und der Kamera zuwendet, um sicher mehr als nur ein paar Worte zu sagen.

Christian Cage:
Der Grandslam XV ist Geschichte und die Geschichte wurde einmal mehr mit mir geschrieben, dem einstigen Count Charisma, Christian Cage. Allerdings war ich dieses Mal nichts weiter als eine Nebenrolle.

Er wirft noch einmal einen missbilligenden Seitenblick auf seine minimalistische Darstellung auf dem Plakat.

Christian Cage:
Diese Rollenzuteilung ist mir nicht zum ersten Mal passiert. Ich würde ja gerne sagen, dass ich bei jedem Grandslam nicht nur ein Match hatte, sondern sogar ein großes, wichtiges, bedeutsames Match... aber das wäre eine leicht zu widerlegende Lüge. Und ich habe es nicht nötig zu lügen, weil die Wahrheit ist, dass ich als Ikone von WFW mit Chris Jericho nur eine andere Ikone gleichen Ranges neben mir dulden muss, zumindest im männlichen Bereich. Und doch…

Er bricht ab, ganz so als wäre da ein Kloß in seinem Hals, den er erst schlucken muss, ehe er fortfahren kann.

Christian Cage:
…und doch war dieses Mal anders.
Zum ersten Mal ging ich nach einer Niederlage gen Backtage und fragte mich, ob ich es wirklich noch draufhabe. Ob ich nicht doch über mein Limit bin, ob ich nicht nach meiner Niederlage gegen Shelton doch besser meine Karriere beendet hätte und ob ich aktuell dabei bin, mir mein eigenes Denkmal einzureißen und nur deshalb noch zum Ring schlurfe, weil alle zu viel Respekt vor mir haben und mir nicht trauen zu sagen, dass ich nur noch ein trauriger Schatten meiner selbst bin, der besser längst im Wrestling Ruhestand sein sollte.


Er neigt den Kopf, vergräbt das Gesicht hinter den Händen, ganz so als würde er damit kämpfen Tränen zurückzuhalten. Einen Moment lang, dann zwei. Dem geneigten Zuschauer muss eine böse Vorahnung in den Kopf springen. Ja, je länger dieses Geschehen andauert, umso mehr wird klar: jetzt kommt es. Das Karriereende, es wird verkündet. Es kann nur so sein und nicht anders.
…plötzlich reißt Christian die Hände auseinander und grinst fett.

Christian Cage:
Zum Glück stand Backstage ein Spiegel herum, der nicht von Medusa belegt wurde und ich sah in meinem Spiegelbild, was ich immer noch für ein toller Mann bin und meine Sorgen waren dahin. Ich bin noch immer ich und ich kann noch immer jeden im Ring outworken.

Jemand hält von der Seite ein Shirt mit der Catchphrase „Out Work Everyone“ in die Kamera.

Christian Cage:
Ich mag über dem physikalischen Zenit meines Schaffens sein, aber wenn es einen Vorteil des Alters gibt, dann den der Erfahrung. Der Routine. Noch dazu war ich schon immer jemand, der mit Köpfchen gekämpft hat und zum Glück ist meiner Gesundheitshistorie zum Trotz mein Kopf noch immer funktionstätig genug, dass mir dies allein Vorteile verschafft, die andere erst mal durch bessere Physis ausgleichen müssen. Und genau hier legt die Krux begraben – mein Ziel ist nämlich der Tag Team Titel. Und mein Partner ist die pure Physis.

Christian neigt ja gerne zur Übertreibung, aber nicht in diesem Fall, da ein Muskelberg von einem Mann eben ihn tritt. Nein, kein Mann – eine Maschine. Der andere Cage. Brian Cage.

Brian Cage:
Who better?
…Nobody!


Die Maschine spannt die Muskeln an, was das fette Grinsen Christians noch fetter werden lässt.

Christian Cage:
Ganz genau – im letztjährigen Turnier haben sich TPB gegen uns durchgesetzt und daran gibt es nichts zu rütteln, es war verdient. Auf diesem Erfolg können sie sich etwas einbilden und das werden sie auch. Sollte Mayor Matt seine Wrestling Auszeit permanent machen, so war dies sicher ein Karrierehighlight, auf das er stolz zurückblicken kann. Aber letztendlich geht die Niederlage nicht nur auf die Stärke unserer Gegner zurück, sondern auch darauf, dass Brian und ich als Team noch zu unerfahren waren und mein werter Partner zusätzliche viel anderes um die Ohren hatte. Doch das ändert sich jetzt. Denn jetzt werden Brian und ich uns komplett auf den Tag Team Titel fokussieren und wir werden mit jedem Match besser und besser werden. Und dann wird in der Tat niemand mehr besser sein als wir.
SINCE WE ARE… the Charisma Machines.
Erfolg ist unser Schicksal, gegen uns zu verlieren das Eure!


Beide Cages grinsen mit an Arroganz nicht nur grenzendem Selbstvertrauen gen Kamera, die darauf rasch zum Pult zurück schaltet...



Matt Striker & Dean Malenko:
Christians Versuch uns glauben zu lassen, dass er hier sein Karriereende verkündet, wäre etwas glaubhafter gewesen, hätte er nicht im US Mainstream gerade sein Comeback gefeiert.
His ego just wants to hear the fans chant “please don’t go”.
Dann hätte die Promo aber im Ring sein müssen.
Except we don’t have any actual fans in attendance anyway.
Da hast du recht. Zur Abwechslung mal.




Im „Büro“ von WFW Herrin Serafina "Lady Serra" Addario ist mal wieder geselliges Beisammensein bei Kuchen und Tee angesagt. Warum auch sollte man in einem Büro arbeiten? Dann wiederum arbeiten zwei Frauen tatsächlich und stören somit das Teekränzchen zwischen der Eigentümerin von World Fantasy Wrestling, den Sakaki Schwestern, Teufelstochter Amanda Hildegard Lithia und General Mistress Sofiya Țepeș.
Serafinas Bodyguard Miwayu Mitsurugi bereitet sich nämlich mit intensiven Aufwärmübungen für ihr gleich stattfindendes Match gegen Coco Callirrhoe vor, während die brünette Phantomdiebin Daisybell Bostorok wild auf ihrem Smartphone herumtippt, was… technisch gesehen wohl auch nichts mit Arbeit zu tun hat, aber doch Serafina genug stört, dass die in ein weißes Kleid mit extra viel Beinausschnitt gekleidete Frau mit den massiven rosa Twintails das Wort in tadelndem Ton an die Langfingrige richtet.

Serafina Addario:
Sag, Daisy, warum bearbeitest du dein armes Smartphone auf so intensive Weise, dass du darüber diesen wunderbaren Obstkuchen kaum richtig wahrnimmst? Solch schlechte Tischmanieren kenne ich eigentlich nicht von dir und dabei hätte es meines Erachtens gerne bleiben dürfen.

Zumindest sind Daisys Tischmanieren gut genug, dass sie erst zu ende kaut und schluckt, ehe sie antwortet, das ist ja leider keine Selbstverständlichkeit.

Daisybell Bostorok:
Oh, keine Sorge, ich kann gleichzeitig Kuchen genießen und Brainstorming betreiben, alles gut.

Eigentlich war Serafinas Frage rhetorischer Natur und sie wollte von der schwarz gekleideten Frau im Minirock (Mikrorock?) keine wirkliche Erklärung hören, sondern dass sie mit der Tippserei aufhört. Der Begriff „Brainstorming“ lässt sie jedoch rasch umdenken und vergnüglich in die Hände klatschen.

Serafina Addario:
Du hilfst also dabei Matcharten für all diese Fanvotings zu ersinnen?
Oh, wie fein!
In den letzten Jahren musste ja oft nur eine Herausfordererliste erstellt werden und für die meisten Gürtel war die Sache damit gegessen, aber dieses Jahr stehen für die meisten Titel die Herausforderer schon fest und wir benötigen jede Menge verschiedene Matchgimmicks, auf dass sie sich nicht wiederholen.
Ich überlasse diese mental fordernde Aufgabe also ganz und gar di--


Daisybell Bostorok:
Nö, darüber denke ich nicht nach, ich brainstorme Wichtigeres.

Der Wind ist aus Serafinas Segeln genommen und ihre Stimmung verschlechtert sich rapide.

Serafina Addario:
Und was soll dieses „Wichtigere“ sein, hm?

Daisy lächelt vielsagend und schlägt die Bein- und Fußpartie übereinander. Hat sie nur auf diese Frage gewartet? Vielleicht. Vielleicht auch nicht – auf jeden Fall bereitet es ihr aber sichtlich Freude, sie zu beantworten.

Daisybell Bostorok:
Na ich brainstorme Ideen, wie wir bei der von Aya Albatross organisierten Woche im Schnee den guten Geschmack neu definieren können und notiere mir jede intime Idee, auf dass ich Aya eine satte Liste an Vorschlägen schicken kann.
In Zeiten wo der Papst noch immer Homosexuellen den Segen verweigert, sollten wir bei diesem Spezialereignis mächtig in die Offensive gehen, finde ich...


Da zuckt sogar kurz Miu Mitsurugi während ihren Übungen zusammen.

Miwayu Mitsurugi:
Du hast schon den Part mitgekriegt, wo das Ganze nicht zur sündhaften Sexshow verkommen soll, ja? Mir kann’s zwar egal sein und ist es auch, aber wenn du positive Werbung machen möchtest, die eine Chance haben soll von der katholischen Kirche als solche auch empfunden zu werden, sind vermutlich deine meisten Ideen komplett kontraproduktiv.

Daisy pfeift demonstrativ unschuldig, was mit Unschuld vermutlich rein gar nichts zu tun hat.

Miwayu Mitsurugi:
Sei es drum.
Ich geh dann mal kurz mein Match gewinnen.
Bis gleich.


Kaum hat die grünäugige Frau mit der rosa Zottelmähne das gesagt, ist sie auch schon quasi zur Tür hinaus verschwunden. Serafina und Yuki wiederum platzieren sich flankierend neben Daisy, um einen Blick auf die Liste in ihrem Smartphone werfen zu können und ihre Augen weiten sich umso mehr, je mehr sie lesen – und noch dazu läuft Serafina nach und nach rot an.

Serafina Addario:
Gute Güte, Daisy, diese Ideen… wie kommt man auf so etwas?

Serafina scheint gleichermaßen schockiert wie fasziniert zu sein von Daisys sicherlich ziemlich sexuell angehauchten Ideen. Auch die Teufelstochter hat nun Interesse an Daisys Ideen gefunden und guckt ihr von hinten über die Schulter. Sie liest und liest und pfeift anerkennend.

Amanda Hildegard Lithia:
Mir gefällt alles, was du da niederschreibst – was bedeutet, dass dies sicher nicht helfen wird einen Segen zu erhalten außer vielleicht jenen von James Mitchell.

Momoko Sakaki und Sofiya wechseln kurz Blicke miteinander, bleiben aber auf ihren Plätzen sitzen. Momoko ist also auch in solchen Momenten die pure Selbstbeherrschung, während die rotäugige Vampirprinzessin mit den tiefgrünen Haaren schlicht anderes m Kopf hat.

Sofiya Țepeș:
Könnten wir thematisch bitte zum Festival of Wishes zurückkehren?
Ich möchte anmerken, dass es ein Match gibt, wo verschiedene Kanditainnen als Wahloptionen angedacht sind, wo es meiner Meinung nach auch stattdessen ein fixes Herausforderinnenteam geben sollte und stattdessen Matchgimmicks als Wahloptionen...


Serafina reißt sich von Daisys Liste des intimen guten Geschmacks los und lässt direkt durch ein Kopfschütteln klarwerden, dass sie die Meinung Sofiyas nicht teilt.

Serafina Addario:
Ich weiß, du möchtest direkt eine neue Chance auf den Trios Title – aber du und deine Töchter, ihr seid nun einmal nicht die einzigen, die von der Sorority gelinkt wurden. Daher ist es nur fair, dass alle gelinkten Trios den Fans zur Wahl gestellt werden, abgesehen von den Gorgon Sisters, weil die ihr Titelmatch gewannen ohne dadurch Champions zu werden, weswegen ihnen nun wirklich ohnehin ein Titelkampf zusteht, den sie dann bei Hour of Glory erhalten werden.
Tut mir leid, meine liebe Sofiya – ich gönne dir zwar alles Gute, aber hier musst du dein Schicksal wohl oder übel in die Hände der Fans legen. Positiv gedacht habt ihr feschen Vampire viel Fanrückhalt und eure Chancen ins Match gewählt zu werden stehen gut.


Die Blasshäutige nickt schwach.

Sofiya Țepeș:
Das ist nicht falsch… und dennoch graut es mir davor, wie Ekaterina reagieren wird, sollte es ein anderes Wahlergebnis geben. Ihre Vorbehalte gegen Menschen würden davon sicher noch einmal verstärkt und sie hat bereits jetzt mehr als ausreichend viele...

Mit einem seichten Seufzer schalten die Kameras zurück zum Pult.



Matt Striker & Dean Malenko:
Wenn Daisy in die Programmgestaltung von Ayas Schneeshow eingebunden wird, wird es sicher ne Sendung für Erwachsene.
That would depend on the other ladies actually going along with her no doubt massively sexual suggestions.
Ich bin gespannt, was Lailah Sapphire von Daisys Ideen halten wird, so diese zu ihr vordringen...



Coco Callirrhoe vs. Miwayu Mitsurugi


C
Cal's Claim
Coco Callirrhoe


Die Gattin des amtierenden Undisputed Champion wird auf ewig als die Frau in Erinnerung bleiben, welche als Erste ihren Einzug für ein Standing Alone Match der Damenwelt hatte. Der Eintrag in den Geschichtsbüchern ist gesichert und dass der Auftakt aus Hot Lesbian Action mit Lailah Sapphire bestand, dürfte diesen historischen Moment noch erinnerungswürdiger gemacht haben. Allerdings ist ein Teil dieser Erinnerung, dass Cocos heutige Gegnerin Einzug #3 bei Standing Alone hatte und die lesbische Einlage wüst unterband. Doch viel elementarer ist das Faktum, dass die schwarzmähnige Frau mit den blonden Spitzen von Miu Mitsurugi aus dem Standing Alone Match eliminiert wurde. Dafür will sich die gestiefelte Frau von Celestial Camus heute revanchieren. Ob ihr das gelingt, bleibt abzuwarten, die Favoritin auf den Sieg ist sie sicher nicht, auch wenn ob der zahlreichen Kolleginnen und Kollegen Ringside ein Eingriff seitens der C Squad praktisch ausgeschlossen werden kann.


Swordland


Miu Mitsurugi ist mit ihrem Standing Alone Ergebnis auch unzufrieden, so viel ist klar – schließlich hat sie nicht gewonnen. Ursächlich war dafür letztendlich Marion Nathaniel, die Miu nun sicherlich viel lieber als Gegnerin im Ring hätte als Coco. Tatsächlich sieht die Schwertkämpferin mit der rosa Zottelmähne sogar verdächtig so aus, als ob sie ca. gar keine Lust auf dieses Match hat, da sie in Coco keine interessante Gegnerin sieht. Das kann man der grünäugigen Frau, deren Haarband gefühlt stoffhaltiger ist als das um einen schlangenhaften Ring gewickelte „Top“ ihrer Gegnerin, nicht wirklich verdenken, denn den Standing Alone Auftakt dargestellt zu haben war Cocos bisheriges Karrierehighlight, während Miu Mitsurugi an diversen großen Matches der Damenhistorie nicht nur beteiligt war, sondern auch einige davon gewonnen hat. Wäre sie nicht so genügsam, um nicht zu sagen gemütlich, sie hätte sicherlich noch mehr Erfolge in der Vita Clotilde stehen, als sich dort eh schon angesammelt haben. Allerdings scheitert es bei Miu wenn in der Regel an der Bereitschaft sich zu einem Match aufzuraffen – nun wo sie den Weg zum Ring beschritten hat, ist diese Komplikation vom Tisch, womit nun Coco diejenige ist, die sich einer Komplikation ausgesetzt sieht, nämlich der Komplikation gegen die gnadenlose Schwertkämpferin nun bestehen zu müssen, um ihr Standing zu verbessern.

Noel Geamăn steht ihrerseits schon adrett da und lässt das Match anläuten, das sie nun als Ringrichterin leiten wird. Ihre mitunter etwas pingelige Art kommt Coco tendenziell entgegen, da Miu ihren harten Stil mit Noel als Ringrichterin nicht so kompromisslos durchziehen kann wie es bei Lala oder gar Olga der Fall wäre.
Bereits Mius erste Aktion – ein Punch mit geschlossener Faust – wird etwas bemängelt und dass es danach einen Whip In gen Ringecke mit nachfolgenden Shoulder Tackles seitens der Schwertkämpferin gegen Coco gibt, ist auch nicht nach Noels Geschmack, weswegen sie zügig bis vier anzählt. Bis fünf kommt sie nicht, da Miu naturgemäß ihre Attacke abstoppt, ehe dieser Count erreicht ist. Three Count mögen alle singen hören gern, Five Counts hingegen weniger, da sie zu DQs führen… und Miu hat sich nicht die Mühe gemacht, zu diesem Match zu erscheinen, um nun in nicht mal einer Minute disqualifiziert zu werden.
Die Unterbrechung von Mitsurugis Offensive nutzt Coco allerdings rasch wie clever aus, indem sie das macht, was die meisten Damen von WFW in schönster Regelmäßigkeit machen – sie zieht nämlich ein Knie hoch. In diesem Fall jedoch nicht, um eine dynamische Pose einzunehmen, sondern natürlich, um es in Mius Solar Plexus zu rammen. Dumm nur, dass Miu die Aktion blockt und sogleich einen Exploder durchzieht, auf den das erste Cover des Matches folgt.
Der erste Kick Out auch.
Weiter geht’s per Headlock, nicht allzu innovativ, aber Klischees sind ja aus gutem Grund Klischees und ebenso verhält es sich mit Standardaktionen, die eh in aller Regel fast automatisch erfolgen. Wer ein paar Matches bestritten hat, hat manchen Kick Out von Gegnerinnen oder Gegnern erlebt und die präferierte Folgeaktion etliche Male durchgezogen. Manche greifen sich einen Arm, aber diverse Varianten des Headlock sind zweifellos noch einmal verbreiteter. Lediglich der legendäre Headlock of Doom wurde seit Jahren nicht mehr gesehen.
Und auch dies hier ist keiner, das Warten geht also weiter.
Auf Cocos Befreiungsversuch hingegen müssen wir nicht lange warten.
Er gelingt sogar.
Sie windet sich gut aus der Bredouille und hat dann plötzlich die Schwertkämpferin gar im Abdonimal Stretch. Coco kann nicht nur Chrysaors Geld ausgeben, sie kann auch Technik. Das ist zwar jetzt an sich keine völlig neue Erkenntnis, aber wohl nur die größten Fans von Callirrhoe werden sich an genug ihrer Ringauftritte detailliert erinnern, daher schien es angebracht, dies an dieser Stelle explizit zu erwähnen.
Den Griff hält sie ein bisschen, doch kaum macht Miwayu Anstalten sich zu befreien, da greift Coco um und versucht sich am South Pacific Slam – aber ein Ellbogen zur rechten Zeit seitens Miu unterbindet dieses Vorhaben, wonach es nahtlos per Headlock Takedown und Knee Drop seitens der stillen Schwertkämpferin weitergeht.
Der Knee Drop verfehlt jedoch Cocos Kopf und wird somit zum halben Eigentor für Miu. Nur halb, weil jede Menge von Cocos Haar da herum mähnt, wo ihr Kopf gerade noch war und dies für Mius Knie ein Hairbag ist, der ihren Aufprall auf der Matte zumindest etwas abmildert. Allerdings nicht genug, dass es nicht wehtun würde und obgleich Miu nicht gerade wehleidig ist, ist Schmerz doch ein Schockmoment, wenn er unerwartet eintritt, so wie hier.
Das eröffnet der Schwarzmähnigen zuzupacken und Miu per Red Assassin flachzulegen! Ist das der Upset? Noel zählt, aber ehe die Hand der Schiedsrichterin zum dritten nötigen Mal hinabsausen kann, ist Mius Schulter oben. Das war so knapp wie Cocos Faltenrock – also richtig knapp. Aber eben nicht bis drei.
Zeit also für Co Cal zu zeigen, was ihr Standardgriff nach generischem Kick Out ist.
Anders als Miu orientiert sich die Portugiesin in Richtung der Beinpartie und das aus gutem Grund, nämlich... Cal’s Clutch! Ein fieser Aufgabegriff, der ob Mius kürzlichem Kniefall auf die Matte doppelt effektiv ist. Allerdings ist Miu keine Frau, die einfach so aufgibt. Tatsächlich gehört sie wohl gar zu denen, die auf die Zähne beißen, bis es knackt. Auf jeden Fall gibt Mitsurugi hier nicht auf, sondern kriecht mit reichlich Mühe und noch mehr Schmerzen gen Seile.
Wir stellen fest: ein lockerer Sieg wird das nicht mehr.
Ob es überhaupt noch ein Sieg für Miu Mitsurugi wird, erscheint auch fraglich, denn Coco tritt weiter auf ihre Gegnerin ein, ehe die Frau mit den mehr als bodenlangen rosa Zotteln hoch gezerrt wird, zwecks nächstem Ansatz zum South Pacific Slam – und dieses Mal gelingt die Aktion! Nächstes Cover!
Eins!
Zwei!
DreNEIN!
Das war jetzt noch knapper als Cocos Rock.
Aber auch nicht drei.
Was nun?
Eine Frau mit Erfahrung auf höchstem Niveau würde nun zielstrebig nachsetzen.
Coco hingegen muss nachdenken und vergeudet so wertvolle Zeit, die man gegen eine Gegnerin von diesem Format einfach nicht vergeuden darf. Insbesondere wenn das Resultat des Nachdenkens ein Laufangriff ist, der unmittelbar hätte gestartet werden müssen, um Chancen auf Erfolg zu haben. Da er stattdessen mit Verzögerung gestartet ist, war er ein Fehlversuch mit Ansage.
Eine Running Hip Attack sollte es werden, aber Miu weicht aus, greift zu und vollführt den Snap Dragon Suplex, der jegliches Momentum seitens Coco augenblicklich vernichtet. Angeknockt wankt Coco gen der nächstbesten Ringecke, doch das ist der nächste Fehler, ermöglicht sie Miu doch so quasi widerstandslos den Bloodshed Sweep in die Ringecke zu vollführen, auf die es danach hoch hinaus geht.
Das Ende naht.
Deary Destruction!
Das war das Ende und Miu weiß es.
Ergo lässt sie sich Zeit und covert extrem lässig, warum auch nicht?
Eins.
Zwei.
DrKICKOUT!
Darum nicht!
Allerdings zeigt sich im Moment des Kick Outs der Unterschied zwischen beiden Frauen, was ihre Kampfmoral angeht. Miu hatte zu früh abgeschaltet, aber kaum ist Cocos Schulter entgegen der Erwartung oben, ist Mius Kampfmodus sofort wieder eingeschaltet. Ihr klobiger, kurzer Stiefel findet den Weg gegen Cocos Kopf, dann setzt Miu an zum Crimson Rock Crusher… aber Moment!
Coco zeigt abermals wozu es gut ist, dass Knie-Hoch-Posen zum absoluten Standard gehören, zieht sie doch hier fast unterbewusst ein Knie hoch und landet es genau gegen Mius Rübe! Statt dem CRC von Miu und dem endgültigen Ende hat stattdessen nun Coco die Chance das Match für sich zu entscheiden, zumal sie hinter Miu in der Senkrechten landet und sogleich zupacken kann!
Olympicallirrhoe!
Eins!
Zwei!
Drei!
Das ist… der Sieg?! Der Sieg! Es ist der… nein, doch nicht.
Stiefel auf dem Seil.
Coco faltet die Hände vor dem Gesicht und denkt sich: „so ein Kokolores“.
Okay, ob sie das denkt, wissen wir nicht.
Ihr nächster Gedanke ist hingegen klar, weil er in die Tat umgesetzt wird:
Ansatz zum Queen’s Cross!
Aber Miu kommt frei und vollführt den nächsten Snap Dragon!
Damit nicht genug: Piledriver hinterher!
Eins.
Zwei.
Drei.
Dies hätte gut und gerne Coco Callirrhoes große Nacht sein können.
Und es war eine große Nacht, hat sie doch eine starke Leistung gezeigt.
Die Leistung ihrer Gegnerin war allerdings noch stärker und somit bleibt die Revanche für Standing Alone aus. Miu Mitsurugi siegt, auch wenn das ganz sicher nicht „mal kurz gewonnen“ war, sondern ein hartes Stück Arbeit.



Matt Striker & Dean Malenko:
Keine zweite Sensation in dieser Nacht, aber zwei sauber geführte Matches am Stück, immerhin etwas.
Unfortunately Coco wasn’t on Miu Mitsurugi’s level.
Noch nicht – noch ein, zwei Matches mehr gegen Gegnerinnen auf dem Niveau und Coco könnte das nötige Level an Erfahrung und Zielstrebigkeit erreichen.
Keeping up the pressure is something you should be doing within your first year in the business. If she hasn’t learned to focus properly until now, chances are she won’t ever.
Wäre vielleicht ein Fall für Sabrina oder den Mindset Mogul. Oder die Macht der Poesie. Ebendieser widmen wir uns jetzt.




Man sagte der Poetic Primrose Sasami Kannaoe ja immer wieder mal nach, dass sie ihre Fellowship of Joy nur zur Förderung der eigenen Karriere ins Leben gerufen habe. Und doch war es nicht ihre Karriere, die beim Grandslam XV einen Höhenflug erlebte, nein, ganz im Gegenteil. Sie erlebte einen Tiefflug, den selbst ein Bruchpilot kaum schlechter hätte inszenieren können, denn nach großem Kampf ging ihr Turnierfinale verloren. Stattdessen waren es die beiden männlichen Anhänger ihrer Gruppe, die beim Grandslam Grund zum Jubeln hatten, gewannen der maskuline Handtuchmann Val Venis und sein umsichtiger Partner Simon Sinclair doch gemeinsam das Tag Team Gold durch Koffereinsatz seitens ihrer blaulilahaarigen Anführerin. Der frivole Veteran mit dem extra breiten Grinsen ist es auch, der umgehend das Wort gen Kamera und damit an uns richtet.

Val Venis:
HELLO… LADIES~!
And Gents, too, I guess.
Listen up, I got some celebratory poetry without motion in store for you!


Er räuspert sich und die anderen Gruppenmitglieder bereiten sich seelisch schon einmal in Sachen poetischer Stilsünden auf das Schlimmste vor.

Val Venis:
Roses are red.
The sky is blue.
I am the Tag Team Champion.
And Simon here is too.


Guān Yuèqiáo und “Curvy“ Cassandra Valeria hatten sich vorsorglich die Ohren zugehalten, aber so schlimm war es gar nicht.

Simon Sinclair:
Wohlklingend und wahr.
Trotz Anlaufschwierigkeiten sind wir nun Weltmeister der männlichen Tag Team Divison. Obwohl sicher viele Beobachter voraussagten, dass unser Cash In scheitern wird, weil ihnen nie klar war, wir viel wir in unser Teamwork investierten. Manch Neider mag gar argumentieren, dass unser Erfolg allein der C Squad zuzuschreiben war. Doch wir wissen es zum Glück besser. Natürlich wären wir TPB lieber unter anderen Grundvoraussetzungen gegenüber getreten. Doch hätten wir, dank dieses Vorspiels, auf den Cash In verzichtet, wäre dies mit einer massiven Abwertung von MitB-Triumphen einher gegangen. Wir mussten den Cash In vollziehen, um dieser Gelegenheit genügend Wertschätzung entgegen zu bringen. Davon abgesehen werden wir TPB jederzeit ein Rematch zusagen... sobald die Blaupausen Nr. 1 Herausforderer auf unser Gold sein werden. Bis dahin erhält jedes Team eine faire Chance, dass sich entsprechend qualifizieren kann.


Die japanische Miko der Gruppe, Kuu Mikoto Yuumura, blickt die beiden Titelträger etwas genervt an und fährt sich gedankenvoll durch ihr schwarzes Haupthaar.

Kuu Mikoto Yuumura:
Natürlich ist für die nahe Zukunft die einzige nötige Qualifikation bei den Fans gut gelitten zu sein. Ich hoffe euer Wille als Tag Team besser zu werden ist größer als der Wille gute Poesie zu verfassen, ansonsten sehe ich nämlich nicht nur schwarz, wenn ich mein Haar ansehe...

Der frauenfreundliche Veteran zuckt mit den Achseln.

Val Venis:
Don’t worry your pretty head about us, Kuu-san.
Simon and I will probably never ever be a team that dominates the scene.
Not at my age anyway.
But we are two guys who rise to the challenge.
And who knows? Maybe the fans will indirectly vote for us by voting some loser team as the challengers, like the Masterpieces or something. We don’t know who will face and as such there’s no need to be afraid. The Festival might wind up tough or easy or anything in between. We will have to wait and see. But whoever will be voted as our opposition – Simon and I won’t go down without a fight!


Simon Sinclair:
Vollkommen korrekt!
Val und ich konzentrieren uns mitnichten nur aufs dichten.
Und ich weiß nicht, ob die Fans unseren Titelverlust wollen. Habe aber auch nicht das Bedürfnis sie danach zu fragen.
Das Val und ich als Team wachsen, müssen sie wohl oder übel tolerieren. Selbst bei Nutzung von einem Fernglas ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht in Sicht.


Diese Aussage sorgt dafür, dass die Kurvige mit den tiefroten Flechtzöpfen massiven Volumens ein melancholisch anmutendes Lächeln aufsetzt.

Cassandra Valeria:
That’s my cue if I ever heard one… because for me as a part of this group... the end has come.

Sasami Kannaoe und der Rest der Fellowship muss erst einmal kurz innehalten und realisieren, was die Frau mit dem kurvigen Körper der Extraklasse da gerade formuliert hat. Es klang nach Abschied.

Val Venis:
Wait… what? You can’t be serious?!
Your beautiful booty is absolutely required here!
Sasami-sama!
Simon!
Anyone!
Talk some sense into her! Pretty please?


Val wirkt zwar nicht wirklich ganz so verzweifelt, wie er es darstellt, aber dass seine Weggefährtin noch aus gemeinsamen Shogunate of Doomination Zeiten hier urplötzlich Abgangsabsichten intoniert, hat ihn sichtlich unerwartet erwischt und dass er die Kurvige lieber in seiner Nähe behalten möchte. Bedarf wohl kaum einer ausgiebigen Erläuterung. Die Poetic Primrose jedenfalls schweigt noch, ihre Worte entweder mit Bedacht auswählend oder aber sie ist zu perplex, als dass sie darauf spontan zu reagieren wüsste. Vals Tag Team Partner wirkt ebenfalls schockiert, ist jedoch um Worte nicht verlegen.

Simon Sinclair:
Wieso willst du uns im Stich lassen?

Die Frage stellt sich Sasami wohl auch gerade innerlich – Aussteigerinnen sind nicht gut für das Selbstverständnis ihrer Gruppe.

Cassandra Valeria:
Quite frankly, I intended to leave the Fellowship for a while now, but I didn’t want to do so before your Tag Team Title bout, as to not impede your focus in any shape or fashion.

Ebendiesen Titelgürtel greift Val nun, um sich irgendwo festzuhalten.

Guān Yuèqiáo:
That explains something about youl thought plocess in telms of timing, but little about your actual motivation howevel.

Die Kurvige schließt für einen Moment die Augen, dann blickt sie in die Runde.

Cassandra Valeria:
When I joined up this little circle of poetry, I was sure to learn that Sasami is nothing but a fraud. To my surprise however she is the real deal.

Verwirrung macht sich breit. Sie gesteht Sasami Anerkennung zu und will trotzdem weg.

Cassandra Valeria:
Funny enough I am still convinced that this whole group started as a fraud that existed only to further Sasami’s own career but somehow down the line this ruse turned into exactly what is advertised. Keep up the good work I suppose.

Cassandra hat nun viel gesagt, nur nicht die tatsächliche Erklärung.

Cassandra Valeria:
Meanwhile I have used my time here as a part of this group to think about who I am and what I want for myself. I thought long and hard about it and ultimately I came to the conclusion that I am not fit to be in a purely following role any longer – I see myself as a leading figure. After all I do consider myself to be the reincarnation of the legendary Warlord Kenshin Uesugi, the Dragon of Echigo, the God of War.

Stimmt, das hatte sie irgendwann mal erwähnt, als sie noch Teil des Shogunate of Doomination war.

Cassandra Valeria:
It is as Matt Striker said – this promotion is in dire need of heroes and heroines to step up and break through the veil of evildoing that is all to present in about every single show. I intend to be one of those heroines who shall nail down the evil opposition with the hammer of judgment. For far too long have I watched or even supported the schemes of the likes of Akari Oda. The path of redemption I seek will be harsh – not joyful. As such this is where we shall part ways... until we meet again.

Nichts erweckt den Anschein, dass sich Cassandra von etwas umstimmen lassen wird. Sasami hat genau zugehört und wie sie Cassandras Ausführungen lauschte, genau verstanden, was nun ihre Reaktion zu sein hat.

Sasami Kannaoe:
She who walks away a friend shall be a friend still upon meeting again.

Sie hält der Kurvigen die Hand hin, welche diese sogleich ergreift.

Cassandra Valeria:
Certainly. We shall do poetry together on a fine day when the opportunity presents itself. It would be an ill fit for someone who intends to be a heroine to abandon friends anyway. If there is ever a time of need, I will be there for you.

Sie nicken sich gegenseitig zu und knuddeln sich dann noch einmal zum Abschied – was Val versucht in ein Gruppenknuddeln umzufunktionieren und zu einer Abschiedsparty anzuregen, jedoch werden diese Vorschläge mit glasklaren Hintergedanken recht rasch abgeschmettert…



Matt Striker & Dean Malenko:
Ein ehemaliges Mitglied des Shogunate of Doomination will nun zur Heldin werden, die für Aufrichtigkeit und Fairness einsteht… da bin ich jetzt auf deine SoD Expertenmeinung gespannt, Kollege Dean.
It’s not quite as unexpected for me as it might be for you, teach. I always had the feeling Cassandra felt not quite as ease with the way Akari-dono likes to handle things.
Dafür hat sie es aber lange beim Shogunat ausgehalten...
It’s called respect, teach. Cassandra’s values may be different from both Akari-dono as well as Sasami-san, but it’s clear as day to me that she deeply respects both women.
Nun, sollte Cassandra tatsächlich zu einer Vorreiterin für Sportgeist werden, würde mich das natürlich freuen. Dann drücke ich ihr doch einfach mal die Daumen, dass sie ihren Pfad erfolgreich beschreiten kann!



Stumm stehen sie da, auf der Stelle schwankend.
Sehend und doch nichts erblickend.
Nicht tot aber auch nicht lebendig.
In ihr regte sich Abscheu, wie sie diese Gestalten ansah, während sie ihr nahrhaftes Mahl herunterschlang, das aus einem Brot mit Würmchen bestand. Ihr Mahl war nicht der Grund ihrer Abscheu. Im Gegenteil, sie würde nie so sehr Mensch sein wollen, dass sie ihre Essgewohnheiten an die fehlgeleiteten Maximen der modernen Welt anpassen würde. Nein, was ihren Brechreiz hervorrief war nicht das Essen und auch nicht die muffige Gruft, in der sie sich befanden.
Ihre Abscheu basierte auf dem Wissen, dass ihr eigener Körper, in den sie gezwungen wurde, selbst bis vor nicht allzu langer Zeit so war wie diese „Bridesmaids“. Lange hatte sie darauf gewartet endlich aus der Asche wiederaufzuerstehen und die Welt einmal mehr vor ihren sengenden Flammen vor Ehrfurcht erzittern zu lassen, doch so hatte sie sich ihre Wiedergeburt sicher nicht vorgestellt. Mehrere Häuflein Asche in der steinigen Umgebung waren bezeugende Spuren, dass sie versucht hatte ihrer Form durch die eigene Einäscherung zu entkommen und wieder zu ihrer wahren Gestalt zurückzukehren. Doch es nutzte nichts. Egal wie oft sie es versuchte, sie erhob sich weder und wieder in menschlicher Gestalt aus der Asche.
Sie warf einen böswilligen Blick auf den Ketzer, der sie in diese Fom sperrte und die untote Braut, die ihn dazu anstiftete. So weit sie es verstanden hatte, war es ihre Absicht, auch den anderen leblosen Hüllen mächtige Seelen einzupflanzen. Nicht, dass sie das etwas angehen würde oder sie gar dabei helfen wollen würde. Sie war eigentlich nur noch immer hier, weil sie es kaum vermochte in menschlicher Form vier Schritte zu gehen ohne zu stolpern und weil diese unpraktischen Menschenkörper unfähig waren zu fliegen. Fliegen – wie sie das vermisste.
Wie sie in Gedanken immer wieder durchspielte die beiden Drahtzieher ihres Unglücks samt ihrem extra wahnwitzig aus der Wäsche guckenden Gehilfen in okkultem Gewand zu Asche zu verbrennen, ertönte das Quietschen der Zugangstür zur Gruft und kündigte Besuch an.
Eine junge Menschenfrau mit dickem, aschgrauen Haar in einem pragmatischen Gewand und Stiefelpaar. Mit wenigen Blicken erfasst der Ankömmling die Situation und geht ohne Umschweife in Richtung des diabolischen Kirchenvaters.

Father James Mitchell nehme ich an?
Sie waren nicht leicht zu finden.


Die untote Braut Su Yung beäugt den nicht geladenen Gast mit aggressiver Skepsis, aber der Angesprochene wird nicht aus der Ruhe gebracht, ganz so als hätte er anders als die Frau an seiner Seite mit dem Erscheinen der graumähnigen Dame gerechnet.

Hannah Feldberg.
International Special Force for Unnatural and Paranormal Activities.
Ich nehme an, für Sie ist das, was nun folgt, mehr Routine als für mich.


Der Praktikant dunkler Rituale bestätigt ihre Annahme mit einem vielsagenden wie unheimlichen Lächeln, während sie einige Dokumente hervorholt – oder besser gesagt: Dokumentvorlagen.

Hannah Feldberg:
Nicht, dass ich Ihnen das Prozedere ob ihrer ellenlangen Vorgeschichte in diesem Gebiet noch erklären müsste, aber pro forma werde ich es dennoch tun:
Wenn Sie mit ihren Beschwörungen fertig sind, füllen Sie bitte für jede eines dieser Formulare aus. So sind wir von der ISFUPA für alle Notfälle unterrichtet und können im Gegenzug alles in die Wege leiten, damit ihre Beschwörungen sich in die Welt von uns Sterblichen eingliedern können. Bis dahin werde ich als Beobachterin in der Nähe bleiben, was sicherlich auch in Ihrem Sinne ist, bin ich doch so direkt zugegen, so eine Beschwörung zu unerwünschten Komplikationen führt.


Welch unverfrorene Selbstsicherheit. Bildete sich dieses junge Weibsstück etwa tatsächlich ein im „Notfall“ einem leibhaftigen Phönix gewachsen zu sein? In der Beseelten lodert unweigerlich Wut auf, während Father James Mitchell das Gespräch mit der Geheimagentin aufnimmt.

Father James Mitchell:
Ja, das ist gut! Mir persönlich schwebt zwar nicht vor, wie sich so eine unerwünschte Komplikation zeigen könnte. Aber was sie im besagten Fall dagegen unternehmen werden, ist sicher interessant zu beobachten. Und dennoch muss ich Ihre Ambitionen kritisch hinterfragen. Wären sie denn überhaupt in der Lage, einen Phönix in Menschengestalt zu bändigen?

Augen und Ohren der Phönixfrau weiten sich. Diese Antwort interessiert sie.

Hannah Feldberg:
Ich mag noch nicht viel Erfahrung in echten Notfällen haben, aber gegen einen frisch beseelten Körper sollte ich keinerlei Probleme haben, auch ohne meinen Schutzgeist bemühen zu müssen. Ich bin sicher die Undead Bride wäre aktuell eine erheblich schwierigere Gegnerin als der Phönix.

Ob das nun eine ehrliche Einschätzung oder Höflichkeit gegenüber Su Yung war, die Phönixfrau jedenfalls steht kurz vor der Eruption. Die Undead Bride schweigt, ihr Verbündeter nicht.

Father James Mitchell:
Da habt ihr wahrscheinlich recht. Für jedes Wesen auf Gottes grüner Erde wäre der wahre Phönix eine wahrhaftige Bedrohung. Doch ein Phönix in Menschengestalt kann gegen euch nur untergehen...

Da fängt der alte Holztisch in der Nähe des vermenschlichten Phönix Feuer. Das war eine Aussage zu viel für ein ohnehin leicht zu erhitzendes Gemüt. Die Geheimagentin überblickt kurz die Situation, richtet dann das Wort an den Feuervogel.

Hannah Feldberg:
Flammen in diesem Rahmen bedürfen keinerlei Intervention.
Ich schlage dennoch vor pyromanische Ausbrüche nicht allzu sehr ausarten zu lassen.
Vorausgesetzt natürlich, Sie wollen nicht, dass ihre Seele in Sicherheitsverwahrung überführt wird.


Die Feurige hat genug gehört und stößt einen hasserfüllten Schrei aus, auf den sie versucht ihre Flammen in Richtung der Agentin zu dirigieren – doch die Beherrschung des Feuers misslingt und Augenblicke später hat sie einen Stiefel im Gesicht, der sie mitsamt ihres Stuhls hintenüber kippen lässt.

Hannah Feldberg:
Was habe ich gerade gesagt?
Ich werde großzügigerweise davon ausgehen, dass dies nur ein Warnfeuer sein sollte und keine Absicht vorlag, hier jemandem erste Brandwunden oder Schlimmeres zuzufügen. Das nächste Mal werde ich konsequent sein. Faire Warnung.


Ohne die niedergestreckte Phönixfrau weiter zu beachten, geht die Agentin gen Tür.

Hannah Feldberg:
Und damit empfehle ich mich für den Moment.
Sie dürfen jedoch davon ausgehen, dass ich stets in der Nähe sein werde.


Sie nickt James Mitchell zum Abschied zu, während die Phönixfrau versucht vom Boden aufzustehen und dabei wilde Vogelschreie ausstößt. Von allein kommt sie jedoch nicht hoch, erst die Mithilfe von Father James Gehilfen Ryzin lässt sie vom Boden hochkommen.

AAAAHHHH~! DIESE DEMÜTIGUNG!

Sie rauft sich das in (außer-)ordentlicher Menge vorhandene Haupthaar und steht kurz davor wieder in Ohnmacht zu fallen oder den nächsten flammenden Wutausbruch zu haben. Dann jedoch wird sie ruhig und richtet ihre lodernden Augen auf Su Yung und James Mitchell.

Heute… ist euer Glückstag. Zwar verstehe ich weder dieses „Wrestling“ noch warum ihr dafür mit Seelen spielt, aber… es kümmert mich auch nicht und wird mich auch nie kümmern.
Jedoch…
So euch zu helfen bedeutet, dass ich diesen Körper zu nutzen und meine Kräfte in ihm zu beherrschen lerne, auf dass ich diesem arroganten Weib das Gefühl von Furcht in ihr dreistes Gemüt einbrennen kann, dann… dann werde ich mich dazu herablassen, euch meine Hilfe zu gewähren.


Ihre Augen verraten, dass sie dieses Angebot mit innerer Abscheu ausspricht, aber offensichtlich ist es ihr dennoch ernst damit – obgleich insbesondere Father James angeguckt wird, als ob er nach Hannah Feldberg direkt der nächste auf ihrer Liste derer ist, denen sie „Furcht ins Gemüt einbrennen“ möchte. Dass Father James die Agentin ihr gegenüber so unverzüglich und absolut als überlegen anerkannte, wird sie ihm wohl auch in hundert Reinkarnationszyklen noch nicht verziehen haben.

Father James Mitchell:
Entschuldige bitte meine Absicht, dich bewusst zu provozieren. Dass sie dir jetzt noch überlegen ist, hätte ich nicht gedacht. Aber es war notwendig, um deine momentane Stärke zu ermitteln. Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass noch viel größere Kräfte in dir schlummern.

Die Phönixfrau sieht nicht so aus, als ob sie ihm das abkauft - sie scheint ohnehin alles zu dem Thema gesagt zu haben, was sie sagen wollte. Zumindest für den Moment. Die Undead Bride fügt jedoch noch etwas hinzu.

Su Yung:
Doch du wirst nicht allein sein! Sie alle müssen Kräfte walten lassen! Sie alle werden wir vereinen!

Dann wird zurück zum Pult geschaltet.



Matt Striker & Dean Malenko:
Wenn Su Yung ernsthaft allen ihren Bridesmaids Seelen von diesem Format einpflanzt, muss diese Sonderabteilung aber noch ne ganze Menge mehr Leute abstellen, um das im Auge zu behalten...
Yeah, no kidding. Of course WFW is full of people leaning into the supernatural, so things might even out on their own.
Es gibt ja auch keine Garantie, dass alle beseelten Bridesmaids wirklich zusammenarbeiten – diese angebliche Phönixfrau hatte ja auch bisher keine solche Ambitionen, bis diese Frau Hannah Feldberg sie in ihrem Stolz verletzt hat...



The Very End


Luna und Rebecca Flamberge gehören ja generell nicht gerade zu den zurückhaltenden oder gar demütigen Damen im Roster von WFW, nein, wann immer sie einen Fuß vor den anderen setzen – oder eben in Rebeccas Fall einen Stiefel vor den anderen, dann geschieht dies mit einer Spur Großmut, um nicht zu sagen Überheblichkeit. Beim Grandslam XV das Tag Team Turnier gewonnen zu haben, hat die beiden Lila Teufelinnen sicherlich nicht bescheidener werden lassen, aber man muss auch ganz ehrlich fragen: warum auch?
Ihre giftgrüne Gefährtin „Queen Elise“ Lieza Ramón kann sich schon seit 2017 Queen of Honor nennen und die beiden Flamberges können es nun auch. Sie bleiben in adretter Selbstherrlichkeit auf der Einzugsrampe stehen und blicken in die Runde, darauf wartend, dass ihnen jemand Mikrofone vorbeibringt, was Ringsprecherin Lilian Garcia auch macht. Natürlich nimmt Luna ihr die Stimmverstärker ziemlich grob und undankbar ab, aber vielleicht ist das ja auch die besonders von Grobianen oft beschworene „Liebe mit Gefühl“. Auf jeden Fall haben die Flamberges und ihre spiralbezopfte Gefährtin nun Mikros, Zeit sie auch zu nutzen.

Luna Flamberge
Was ist los mit euch allen? Solltet ihr jetzt nicht eigentlich buhen?
Ich dachte man muss gesund sein, um hier rumsitzen zu dürfen, ergo sollten eure Lungen doch funktional sein… also los, teilt uns mit, was ihr von uns haltet! Ihr wolltet die Nymphen als Turniersiegerinnen, doch zur allgemeinen Erwartung haben wir gewonnen, weil… natürlich haben wir das. Im Regelfall gewinnen wir und es kann ja nicht in jedem Turnier zu einem Ausnahmefall kommen.


Rebecca Flamberge:
Ich glaube es sind mal wieder keine regulären Fans hier und daher sind alle zurecht zu eingeschüchtert, um zu buhen.

Die beiden lächeln sich überheblich zu, aber wirkliche Buhrufe werden nach wie vor nicht laut, auch wenn insbesondere die Akteure von C Lu-C-ia im Publikum ziemlich die Augen verdrehen – dafür wird andere Musik laut, die zu zwei Kolleginnen der unterlegenen Turnierfinalistinnen gehört.


C
Guerrero Valley
G Dynasty


Sombreros auf dem Kopf, Ponchos über den sportlichen Tops und Guerrero als Nachnamen - Julia und Carrie Guerrero könnten nur dann noch demonstrativer ihre mexikanische Herkunft offenbaren, würden sie mit mexikanischen Flaggen durch den Vorhang treten. Rebecca und Carrie sollten sich eigentlich sympathisch sein, haben sie doch eine recht ähnliche Frisur und lila Haarfarbe – zwei dicke, lila Flechtzöpfe – nur in Rebeccas Fall mehr vorderseitig gebunden und mit Seitenscheitensträhnchen garniert, während Carrie sie rückseitig gebunden hat und einen leicht zackigen Pony auf der Stirn hat. Sollte es Sympathien geben, werden diese aber nicht mal angedeutet – die Anarchistinnen beäugen die ungebetenen Geste kritisch, während Julia sich forsch vor ihnen aufbaut, langsam aber sicher ein mitgebrachtes Mikrofon zum Mund führend.

Queen Elise:
Und waz wollt ihr jetzt hier?
Zolltet ihr nicht erzt einmal etwaz gewinnen, ehe ihr euch erdreiztet vor unz zu treten?


Die flammenmähnige Mexikanerin tritt näher an die in ein giftgrünes Kleid mit magentafarbenen Ornamenten gekleidete Spanierin heran, dass diese sogleich den Rückwärtsgang einlegt, sich fast schon hinter den Flamberges versteckend.

Julia Guerrero:
Lustig, dass du das so sagst, du lispelnde Schlawinerin… denn Carrie und ich haben bereits jede Menge gewonnen. Unter anderem das Turnier, das ihr beim Grandslam gewonnen habt und den Titel, hinter dem ihr her seid.

Carrie Guerrero:
Jetzt werdet ihr vermutlich sagen, dass das lange her ist… das ist es auch… aber… wären wir nicht in das Trios Turnier gezwungen worden, dann--

Luna Flamberge
Dann… was? Dann hättet ihr uns besiegt?
Das glaubt ihr doch selber nicht und wir schon gar nicht.
Also erspart uns allen euer Fantasy Booking, das interessiert niemanden.
Was zählt, ist die Realität und die sieht so aus, dass WIR das Maß alle Dinge im Tag Team Bereich sind und ihr… was seid ihr?


Rebecca Flamberge:
Zwei Betrügerinnen, die gegen nahezu niemanden je fair gewinnen könnten und gegen uns erst recht nicht.

Diese Aussagen sorgen für beiderseitig böse Blicke – was sie umso mehr dazu eignet, das feurige Temperament Julias zu entfachen, ist der Umstand, dass es sehr schwierig wäre das Gegenteil zu beweisen, hat die G Dynasty doch in der Tat viele ihrer Erfolge mit unlauteren Mitteln errungen. Dieser Staredown wird sogleich von der Regie mit brodelnder Musik unterlegt.


Hot as Magma


Nein, Moment, diese Musik dient nicht der Unterstützung des feurigen Staredowns, er kündigt zwei weitere Damen an; eine weißmähnige Frau mit rotem Haaransatz und Haarspitzen im adretten Bustierminikleid mit diversen Ausschnitten und ihre kleine schwarzmähnige Partnerin im Kapuzenmantel: Lailah Sapphire und Nue Maō Suō. Die beiden in schwarz und roten Farben gekleideten Damen sorgen mit ihrem Auftritt für Kopfschütteln bei den Flamberges und besonders bei Luna.

Luna Flamberge:
Ihr auch noch? Sehen wir aus wie die Wohlfahrt?
Die mexikanischen Ghettokinder hatten keinerlei Berechtigung uns unsere Mikrofonzeit zu klauen und ihr noch viel weniger, habt ihr eure erfolgreiche Zeit doch allein Fortuna zu verdanken. Ihr habt euer Glück für eure ganze Karriere praktisch aufgebraucht, als ihr Beckys Arm geknackt und dann irgendwie die Sakaki Schwestern um ihren Turniersieg gebracht habt. Wie lang ist das jetzt auch schon wieder her?


Rebecca Flamberge:
Lange genug, das es niemanden mehr interessiert – zugegebenermaßen war ihr Sieg aber schon nicht interessant, als es ihn gab.

Für diejenigen, die es interessiert: es war 2016.

Lailah Sapphire:
Wenn euch dieser Sieg zu lange her ist, warum sprechen wir dann nicht über das letzte Mal, als wir uns im Ring begegnet sind? Das ist noch nicht so lange her und ihr wisst sicher noch, wie es ausging.

Nue Maou Suou:
Tip: wir haben gewonnen.

Sie mögen sich mit Buhrufen und Jubel etwas zurückgehalten haben, aber diese opportune Aussage ringt dem rein aus Wrestlerinnen, Wrestlern und sonstigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestehenden Publikum ein lautstarkes Raunen ab.

Luna Flamberge:
Ihr redet jetzt aber nicht über dieses gänzlich unbedeutende Trios Match, wo ich mehr damit beschäftigt war, Suzu Tendou zu quälen als einen nutzlosen Sieg einzufahren? Dass ihr euch an derlei Bagatellen ergötzt, zeigt nur wie unglaublich armselig ihr als Tag Team seid. Denn in unserem letzten Tag Team Match gegeneinander haben wir mit euch die Ringmatte gewischt.

Rebecca Flamberge:
Selbst die Putzfrau der Camus Company, Chikage Kurosaki, hätte den Ring nicht sauberer wischen können wie wir mit euch.

Sie vollführt ein paar Wischbewegungen mit einem imaginären Wischmopp, in welche Luna sogleich mit einsteigt – was Julia nutzt, um sich ihrerseits ins Gespräch wieder einzuklinken.

Julia Guerrero:
Ihr sprecht von dem Match, wo Lailah und Nue dem absoluten Schwachsinn verfielen und sich so sehr overdressten, dass sie fast von selber umkippten? Also... so wie ich das sehe habt ihr AnARSCHistinnen gegen Nue und Lailah noch kein Match unter regulären Bedingungen gewonnen… da ihr ja so auf Fairness pocht, um uns zu diskreditieren…

Lailah guckt etwas verdutzt – dass Julia ihr hier verbal zur Seite stehen würde, hatte sie ganz sicher nicht erwartet. Erwartungsgemäß gefällt den Flamberges dieser Einwand deutlich weniger, zumal er den Tatsachen entspricht. Insofern gerade nichts vergessen wird.

Luna Flamberge:
Ich hätte jetzt gute Lust euch allen Gewalt anzutun, aber unser kuchensüchtiges Office würde dies nur zum Anlass nehmen, uns gegen euch in Matches zu booken, die euch nicht zustehen. Es ist ja geradezu putzig, wie ihr anfangt euch hier gegenseitig stark zu reden, aber ihr seid für uns aktuell einfach ziemlich unbedeutend und egal wie viel Realitätsverzerrungen ihr bemüht, es wird kein Fan Voting für das Tag Team Titelmatch geben. Wir stehen in dem Matchgegen die Ministry of Darkness und ihr nicht. Wenn ihr gegen uns zukünftige Champions antreten wollt… dann kämpft erst einmal gegeneinander und klärt, wer von euch weniger schlecht ist und somit zumindest eine halbwegs relevante Grundlage hat, gegen uns um das Gold zu kämpfen, das wir haben werden. Das Ravage nach dem Festival wäre dafür doch ein tolles Datum.

Rebecca Flamberge:
Vorausgesetzt ihr seid dem Office überhaupt ein Match bei Ravage wert und man schiebt euch nicht nach Next Level Wrestling ab…

Nun haben es die Flamberges doch geschafft: einige Akteure im Publikum können sich Pfiffe und Buhrufe nicht verkneifen – immerhin sind viele der Zuschauer bei Next Level Wrestling aktiv, obgleich auch diverse Leute aus dem Main Roster in den Rängen sitzen. Und obgleich natürlich allen klar ist, dass WFW NLW nur der Feeder für die Main Shows ist, so kam das doch respektlos genug rüber, dass viele sich hier persönlich beleidigt fühlen – mehr noch als die vier Damen, die Rebecca eigentlich primär mit ihrer Aussage in Frage stellen wollte.

Julia Guerrero:
Klingt für mich, als ob ihr euch selber stark reden müsst und ein Match gegen uns oder die anderen beiden Schnuckstücke zu meiner Linken unbedingt verhindern wollt… aber dass man Konkurrentinnen besiegen muss, um sich im Ranking nach vorn zu arbeiten, zumindest das ist richtig. Ravage 354 – G Dynasty gegen Lailah und Nue? Können wir von mir aus gerne machen.

Sie zwinkert mit keck herausgestreckter Glitzerzunge rüber zu den Angesprochenen, doch Lailah sieht nicht allzu begeistert aus.

Lailah Sapphire:
Aus eurer Sicht verständlich. Ich für meinen Teil würde ehrlichere Gegnerinnen bevorzugen. Denk nicht, du hättest mich mit deinen netten Aussagen um den Finger gewickelt, dass ich darüber vergesse wie dreckig ihr kämpft…

Nue Maou Suou:
Mehr als ein paar Haarsträhnen kann man nicht um Finger wickeln. Aber sei es drum. Von mir aus können wir gern beim nächsten Rav gegeneinander wrestlen. Faire Warnung allerdings: solltet ihr versuchen uns zu betrügen, dann nehme ich mir eure Arme vor. Also… das werde ich so oder so, die Frage ist nur wie sehr.

Die Flamberges und Elise sehen vergnüglich, wie die Blicke der beiden anderen Teams sich aufeinander richten und zunehmend intensiver werden. Carrie sieht etwas unbehaglich aus der Wäsche, während Julia ob Nues völlig ernst gemeinter Drohung sich quasi extra herausgefordert fühlt, was sie selbstbewusst lächeln und Carries Sorgenfalten umso tiefer werden lässt.



Matt Striker & Dean Malenko:
Ob Carrie sich wohl beim nächsten Rav krank meldet? Ich könnte es ihr nicht verdenken.
Oh? So lies and cheating are fine when they are convenient? That’s the height of hypocrisy.
Notlügen heißen aus gutem Grund Notlügen, Kollege Dean.
True. They are called this way so that hypocrites are able to be hypocritical.
Die Welt ist nicht nur schwarz oder weiß, Kollege Dean. Grautöne und so.
I am well aware, teach. You are the one who keeps pestering everyone who does as little as putting some feet on the ropes while pinning.
Beschiss im Sport hat ja auch nichts mit Notlügen zu tun… aber das weißt du natürlich und willst mich nur ärgern. Ehrlich währt letztlich aber eh am längsten, nur um das auch mal gesagt zu haben. Und nun weiter im Text, bitte.



Die Unterkunft von sieben Damen ist schlicht, aber stilvoll. Schlechter als ein Luxushotel, aber besser als der billigste Raum, der sich irgendwo auftreiben lässt. Da die Kamera Richtung Tür gerichtet ist, hat sich im Vorfeld wahrscheinlich ein Gast angekündigt. Ja, sie öffnet sich nur Sekunden später und der Sieger des Tournaments of (Dis)Honor 2020 betritt selbstbewusst den Raum, in welchem das Septett an Damen zugegen ist, welche im Kollektiv als Next Level Temptations bekannt sind.

Haru Kanemura:
Ich schätze, ihr seid Up to Date. Weil es mir Spaß macht, möchte ich sie aber kurz Revue passieren lassen: Harold Emur ist Geschichte, so wie es auch bald die Regentschaft von Chrysaor sein wird. Wahrscheinlich will John den Perversling am liebsten selbst entthronen. Aber dass soll mir nur recht sein. Ob das Gold zuerst bei mir oder ihm landet, ist zweitrangig. Wichtig ist nur, dass unsere Gruppierung mächtig wird.
Und dazu brauchen wir motivierte Mitstreiterinnen.

Womit sein Blick zu Hibari Inaba wandert.

Haru Kanemura:
Deine Motivation muss ich nicht in Frage stellen.

Die Frau mit dem schneeweißen Hasenohren-Haarband nickt zuckersüß lächelnd, worauf Haru bewusst zu den weiteren Next Level Temptations sieht.

Haru Kanemura:
Bei euch bin mir mir jedoch nicht sicher.
Darum frage ich ganz geradeaus: Wer will uns "Verräter" unterstützen? Und wer nicht?

Keine der übrigen sechs Damen ruft direkt „hier“. Natürlich war das aber auch nicht zu erwarten, obgleich aus sehr individuellen Gründen. „Shinigami“ Ryobi Makiishi ist schlicht mit ihrer PSP und „The Legend of Heroes: Trails in the Sky“ beschäftigt und fühlt sich generell kaum angesprochen, während die schüchterne Schwarzmähne Ren Tsuchi sich generell kaum traut das Wort zu ergreifen, geschweige denn vor allen anderen. Die maskierte Superheldin CM Hero wiederum war höchst kritisch ob der jüngsten Entwicklungen, Jasmine Drake ist mit Süßkram beschäftigt und scheint das Denken samt sämtlicher Entscheidungen ohnehin ihrer Teampartnerin Lara Marín zu überlassen, während Monica Shade sich mit ihrem Stoffschwein Lady Rosi berät, ehe sie das Wort an den Thailänder richtet.

Monica Shade:
Lady Rosi und ich sind uns unsicher, ob diese Frage nicht verkehrt herum gestellt ist. Schließlich bist du nicht unser Boss, sondern unser Manager und die Frage wäre also eher was diese neuen Entwicklungen an Unterstützung für uns bedeuten.

Von der Seite gibt Lara der in dunklen Tönen gekleideten Schweinehirtin mit dem blassroten Haar den Daumen nach oben für diese Frage, welche unweigerlich die Bringschuld umkehrt.

CM Hero:
Ich für meinen Teil bin unsicher wie „Unterstützung“ hier nun generell aussehen soll. Werden wir nun regelmäßig in Matches eingreifen, Regeln brechen, Attacken starten und bei Bedarf aus niederen Emotionen Kolleginnen und Kollegen von hinten gegen den Kopf treten?

Für diese Frage gibt es von keiner anderen einen Daumen nach oben – was nicht heißt, dass die Antwort(en) nicht dennoch von allen mit Spannung erwartet werden.

Haru Kanemura:
Um eins vorab klar zu stellen: Harold war euer Manager. Doch Harold ist Geschichte. Unsere Beziehung hat sich dadurch verändert. Oder, mit anderen Worten: Doch, ab jetzt bin ich euer Boss.
Ich kann euch jedoch nicht zwingen, dieses Verhältnis zu akzeptieren. Und will es auch gar nicht. Deshalb kann jede gehen, die hier kein Potential erkennt.


Dann beginnt er leicht amüsiert zu lächeln.

Haru Kanemura:
Unabhängig eurer Emotionen müsst ihr übrigens niemandem gegen den Hinterkopf treten. Das ist schließlich mein Trademark Finisher und nicht eurer.

Bevor er wieder ernst wird.

Haru Kanemura:
Wie ihr, im Falle eines Verbleibes, zur Unterstützung beitragt, ist euch überlassen. Ihr dürft das Regelwerk dehnen und physikalische Konfrontationen starten, müsst es aber nicht. Letztendlich kommt es schlicht und ergreifend darauf an, die wichtigen Matches zu gewinnen. Ist dieser Standpunkt nachvollziehbar?

Die meisten Damen denken einen oder auch zwei Momente nach, wie sie reagieren sollen. Nicht jedoch Ryobi Makiishi.

Ryobi Makiishi:
Time for me to say my farewells then.
I am a certified Shinigami after all, so I cannot work for a different boss than the circle of life so to speak.
It was fun while it lasted though.


Sie gibt der Gruppe einen Wink zum Abschied und geht nonchalant zur Tür. Monica Shade flüstert mit Lady Rosi, dann geht auch sie gen Tür.

Monica Shade:
Potential erkenne ich hier eine Menge, vor allem meins und ich erkenne auch, dass mein Potential von dir schon zuvor nicht wertgeschätzt wurde, das wird sich kaum ausgerechnet jetzt ändern, wo du auf einem Power-Trip bist. Dein Verlust bin ich, nicht du meiner… oder besser gesagt: unserer.

Sie hält ihm demonstrativ Lady Rosis Hintern hin, dann geht auch sie durch die Tür, die Ryobi offen ließ.

CM Hero:
Es kommt auf mehr an, als zu gewinnen.
Ich werde niemanden als Boss akzeptieren, für den das „wie“ keine Rolle spielt.


Sie würdigt Haru keines weiteren Blickes, sehr wohl aber Ren, die etwas unwohl gen Boden blickt, jedoch zur Enttäuschung der Superheldin keinerlei Ambitionen hegt, den Raum zu verlassen. Hero schüttelt dezent angewidert den Kopf, dann ist auch sie zur Tür hinaus. Lara wiederum hat in der Zwischenzeit mit Jasmine getuschelt und schenkt Haru ein fieses Lächeln mit einem wenig zutraulichen blick.

Lara Marín:
Nun dann „Boss“, ich bin gespannt, wie du dich so anstellen wirst… und wie lange John Cena dich als „Boss“ anerkennt, wo er doch bereits mehrere Bosse durch hat. Das erlebe ich lieber aus der ersten Reihe.

Sie spricht es nicht aus, aber die Implikatur ist klar: für Lara hat sich am Verhältnis zu Haru rein gar nichts geändert. Sie ist ihm genau solange „treu“ wie sie persönlichen Nutzen in der Verbindung sieht und keine Sekunde länger.

Ren Tsuchi:
Ich… habe mich bisher nie von dir schlecht behandelt gefühlt.
Ich hoffe… es bleibt dabei.


Die Schüchterne hat ihre Anwesenheit bekräftigt – für ihre Verhältnisse sogar sehr, obgleich die Unsicherheit in ihrer Stimme unüberhörbar ist. Dann wiederum ist eigentlich immer eine gewisse Unsicherheit in ihrer Stimme unüberhörbar.

Hibari Inaba:
Tihihi! Aber natürlich wird Haru mich, ähem, uns weiterhin gut behandeln, warum sollte er auch nicht? Diese Miesmuscheln sehen Gespenster wo keine sind.

Ihr Lächeln gen Haru ist zuckersüß und schon zu freundlich. Vermutlich ist es noch unaufrichtiger als das von Lara. Aber wie erwartet bleibt sie natürlich und sagt genau, was Haru hören will. Drei Damen sind weg, vier sind geblieben. Zumindest vorerst. Was dem neuen Boss nicht entgangen ist.

Haru Kanemura:
So trennt sich die Spreu vom Weizen. Für heute.

Sein Blick richtet sich auf Lara Marin.

Haru Kanemura:
Deine Skepsis in Ehren, aber John wusste schon seit Monaten worauf er sich einlässt. Und hätte die Grünen nicht verraten, wenn er nur für ein paar Wochen bleibt. Was nach diesen Wochen geschieht, steht natürlich in den Sternen. Ich kann und werde nicht voraussagen, wie unsere Gruppe in nächsten Jahr aussieht. Vielleicht haben John, The Miz, Ryan und Glenn schon im nächsten Jahr die Schnauze voll und ziehen weiter. Mir ist klar, dass es im Wrestling viele Bekanntschaften, aber nur wenige Freundschaften gibt. Und wenn ein Bündnis seinen Sinn verliert, ist Veränderung unausweichlich. Darüber hinaus sollte eine weitere Regel im Blick behalten werden: Niemand ist unersetzlich.

Eine indirekte Antwort an die Verbliebenen, welchen er sich nun demonstrativ zuwendet.

Haru Kanemura:
Ich bin ich in der Lage die Stimmung von Menschen wahrzunehmen. Und wenn etwas nicht stimmt, wird es korrigiert. Wer für sich keine eindeutige Entscheidung treffen kann, wird nie Karriere machen, egal ob hier oder woanders. Doch das muss jeder Mensch für sich entscheiden. Ich habe meine Entscheidung getroffen, jetzt bin der King of Honor des Jahres 2020. Und da diese Errungenschaft nicht mein Karrierehöhepunkt sein wird, treffe ich auch weiterhin Entscheidungen, die meine Karriere auf ein neues Niveau hieven. Wer mich dabei unterstützt, anstatt ausbremst, wird ebenfalls davon profitieren. Eine Hand wäscht die andere. Lange Rede, kurzer Sinn: Jede Person muss selbst entscheiden, in welcher Position sie landen will.







Matt Striker & Dean Malenko:
Wenn es Haru egal ist, ob er oder ein anderes Gruppenmitglied nen Titel gewinnt, hätte er sich für Ted doch auch freuen können, anstatt ihm an den Hinterkopf zu treten...
You are not wrong, teach. But Haru is beyond reasoning for a while now, so I wouldn’t expect anything out of his mouth to make much sense to anyone but himself.
Genau deshalb wäre ich auch gegangen, hätte ich vor der Wahl gestanden.
Yes.
Meine ich das eigentlich nur oder ist Ryobi Makiishi nur deswegen gegangen, weil Haru darauf bestand „Boss“ zu sein? Ich hatte irgendwie das Gefühl, diese Bezeichnung war das Einzige, woran sie sich störte.
You might be right or you may be wrong. Some brave soul could ask her this question in an interview so we have confirmation either way.
Ich bin an dieser Stelle jedenfalls nicht mutig, interessieren würde es mich trotzdem.



Still brennen die Kerzen in dem aus purem Gold gegossenen Kandelaber vor sich hin und erhellen das lächelnde Gesicht eines leicht bärtigen Mannes ohne Haupthaar in einer okkulten Robe, der einen Gürtel über die Schulter trägt und festhält, der nicht minder golden ist. Ein Mann, der sich mit dem Gewinn des German Titles im Money in the Bank Match beim Grandslam XV im Spätherbst seiner Karriere nun auch bei WFW endgültig unvergesslich gemacht hat. Ein Mann, den Wrestlingfans seit etlichen Zeiten als den „Fallen Angel“ Christopher Daniels kennen.

Christopher Daniels:
Harold Emur… oh… nein, falsch…

Sein Mund formt ein seichtes Lächeln, wie er den Griff am Gürtel auf seiner Schulter verstärkt.

Christopher Daniels:
Haru Kanemura, so heißt du, wie wir nun wissen.
Ich gebe zu, das verlorene Halbfinalmatch gegen dich hat mich gewurmt.
Sehr sogar.
Und so ein bisschen bin ich darüber noch immer verärgert.
Aber letztendlich wurden wir in der Folge dieses Resultates beim Grandslam XV beide zu Gewinnern.


Er streichelt liebevoll über den goldenen Gürtel, sein Lächeln intensiviert sich.

Christopher Daniels:
In einer qualitativ hochwertigen Promotion wie WFW einen Titelgürtel zu gewinnen, ist keine Selbstverständlichkeit, schon gar nicht in meinem Alter. Einen Titel gewonnen zu haben, dessen Gewinn zweifellos etwas bedeutet… ist eine Erleichterung für mich und auch eine Genugtuung.

Er setzt sich vorsichtig auf eine alte Couch, die vermutlich genauso ungemütlich ist, wie sie aussieht. Aber das stört ihn gerade nicht, wie er durch das altbackene Zimmer und dann zurück zur Kamera blickt.

Christopher Daniels:
Heutzutage kriegt ja fast jeder ab einem gewissen Alter „you still got it“ Sprechchöre zu hören, unabhängig davon, ob dieser oder jene es tatsächlich noch drauf hat. Und ich kann ehrlich zugeben, dass ich mich schon mit der Frage auseinandergesetzt habe, ob ich noch in den Ring gehöre oder nicht, denn ich will nicht im Ring herumlaufen und „ganz gut“ sein. Nein, ich will sehr gut sein oder besser. Meine ganze Karriere lang habe ich die Messlatte so hoch gehängt wie möglich und sobald ich anfange diese Messlatte nur noch mit dem Fernglas zu sehen, macht es für mich keinen Sinn mehr.

Er pocht auf den German Championship und erhebt die Stimme.

Christopher Daniels:
Doch dies hier ist die Bestätigung, dass ich die Messlatte immer noch berühre. Ich mag sie nicht mehr überspringen oder höher hängen können, aber mein Niveau ist noch immer hoch und somit zufriedenstellend. Zufriedenstellend genug, dass ich mich natürlich frage… „kann ich jetzt auch das ganz große Gold gewinnen“?

Er macht eine Denkpause, die allein dem dramatischen Effekt geschuldet ist. Tatsächlich muss er über seine selbst gestellte Frage natürlich keine Sekunde lang nachdenken.

Christopher Daniels:
Ich denke, ich kann.
Deshalb, Haru… so du dich beim Festival of Wishes zum Undisputed Champion kürst, stehe ich dir gerne für ein Title vs. Title Match zur Verfügung. Auch, um festzustellen, wer von uns wohl gewinnen mag, wenn kein falscher Bart im Spiel ist, der für die Entscheidung sorgt.
Natürlich wird auch für mich beim Festival ein Herausforderer von den Fans gewählt, welchen ich dann beim Folge-Ravage zu besiegen habe… aber egal wer es wird, ich rechne nicht damit zu verlieren. Weder gegen Mister Fan Favourite, noch gegen dich. Also enttäusche mich nicht, Haru Kanemura. Beweise mir, dass du es wert warst, mich besiegt zu haben.
...aber keine Sorge, auch wenn du versagen solltest, stehe ich dir für ein Match zur Verfügung. So selbstbewusst bin ich jetzt allerdings mal, um zu sagen: solltest du es nicht schaffen Chrysaor sein Gold abzunehmen… dann besiegst du mich erst recht nicht!


Während er das sagt, kommt aus der Tiefe des Raumes ein weiterer goldener Gürtel näher und mit ihm eine leicht ungepflegt wirkende und dennoch wunderschöne Frau mit blassem Teint und imposanten, mehr als bodenlangen roten Locken.

Angelina:
Ich denke, das war nun genug von dir, Gefallener Engel. Vergiss nicht zu erwähnen, dass du nur dank der Schattenspiele meines Bruders diesen Titelgürtel dir zu eigen machen konntest, anders als Marta und ich, die wir trotz seines Auftauchens zu Titelträgerinnen wurden.

Es benötigt die Willensstärke eines Familienvaters, um den Blick unmissverständlich und ohne Abschweifung in die Augen der Tag Team Titelträgerin zu richten ohne zumindest kurz ihren grazilen, in eine schlichte wie knappe Robe gehüllten Körper in Augenschein zu nehmen.

Christopher Daniels:
Mit Verlaub, werte Angelina… dein Titelgewinn wurde mitnichten weniger von Tibro ermöglicht als der meine, eher war bei dir die Hilfe noch deutlicher – und nötiger.

Die Stimme der angedachten Erbin des Undertakers wird sogleich laut und eindringlich, kaum dass der Fallen Angel seinen Gedanken zu ende formuliert hat.

Angelina:
Nonsens!
Das Auftauchen meines Bruders hat mich aus dem Konzept gebracht!
Weit mehr als meine Gegnerin, die davon eindeutig profitierte!
Nur durch seine Ablenkung konnte Leona fast den Breathtaker gegen mich zeigen!


Ein leichtes Zittern fährt der Engelstochter durch den Körper, welche dem German Champion nicht verborgen bleibt.

Christopher Daniels:
Das ist… eine… eigenwillige Sicht der Dinge.

Es scheint als wolle er mehr sagen, doch er schenkt es sich, offensichtlich nicht auf einen Streit aus, der nicht sein muss. Allerdings hat er bereits genug gesagt, um Angelina zu einer weiteren Darllegung ihrer Sicht der Dinge zu bewegen.

Angelina:
Aber so und nicht anders ist es gewesen!
Stimmt doch, oder, Marta?
Sags ihm!


Im hinteren Teil des Raumes werden weitere Kerzen entzündet, welche genug icht spenden, dass wir die Örtlichkeit als Wohnzimmer identifizieren können – und Marta Crowe als ebenfalls anwesend. Die nonchalante Dame mit den grandiosen lila Twintails hat die Frage unmissverständlich vernommen, blickt aus dem Fenster und sagt:

Ähm… also… schönes Wetter heute, nicht?

Regentropfen prasseln an die Fensterscheibe, welche sich nach und nach mehren. Marta spürt förmlich die Blicke von Angelina und Christopher auf ihr und stemmt empört die Fäustchen in die Hüfte.

Marta Crowe:
Guckt mich nicht so an... Regen ist doch schön! Besonders im kommenden Sommer darf es gerne in paar Tage mehr wie diesen geben, anders als in den letzte Jahren…

Ihre Augen sagen förmlich „stimmt doch?“ und es ist schwierig ihr zu widersprechen, weswegen es auch niemand macht. Es ist jedoch nicht die klimapolitische Wahrheit in dieser Aussage, welche Angelina erschüttert.

Angelina:
Dass du dich nicht zu unserem Titelerfolg äußern möchtest, kann nur bedeuten… oh nein. Nein, nein, nein.

Sie schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und vergräbt die Finger in ihren Locken.

Angelina:
Wir haben ihn nur durch meines Bruders Hilfe erschlichen, nicht wahr? Unrechtmäßig errungen. Gestohlen sozusagen. Wir haben Schande über die Ministry, diesen Titel und den gesamten Grandslam gebracht, nicht wahr?
Das… ist schrecklich. Aber wir können es nicht ungeschehen machen…


Sie blickt kurz zu Daniels und rasch wieder weg, um dessen „das hab ich dir auch gesagt und meinte es nicht böse“ Gesichtsausdruck nicht sehen zu müssen. Dann erhellt sich ihr Gesichtsausdruck – sie hat einen Einfall.

Angelina:
Aber was wir tun können:
Wir können die Titel wieder zurückgeben.
Ja, das können wir.
Und das sollten wir auch, um nicht zu sagen müssen.
Ist das für dich in Ordnung, dass wir die Titel zurückgeben, Marta?


Die Angesprochene nickt mit einem Gesichtsausdruck des Seelenfriedens, ganz so als wäre es ihr gänzlich einerlei. Doch gerade als der Schatten auf Angelinas Herzen sich etwas lichtet, tritt ein anderer, weitaus größerer Schatten vor sie, hoch über ihr türmend und mit kaltem, stechenden Blick auf sie hinab sehend. Es ist der Dead Man höchst selbst.

The Undertaker:
You will do no such thing.

Angelina erstarrt förmlich. Gerade als sie einen Lösungsweg gefunden hat, wird ihr dieser vom Undertaker direkt wieder vor der Nase mit einem Erdrutsch verschüttet.

Angelina:
Aber… Lord Vater, versteht doch--

The Undertaker:
My decision is final and not open for discussion.
You will not return those belts.
And you will also not partake in this women only snow show people get excited about.
Never mind the unquestionably naughty nature this event will have, but Grim Reapers simply have no business attending festivals of the living.


Die Engelstochter blickt deprimiert zu Boden. So groß die Freude über den Titelgewinn gewesen sein mag, sie ist nun nur noch eine ferne Erinnerung.

The Undertaker:
Tell me, my daughter… what is it that you feel?
Regrets?
Pity?
Guilt?
None of those emotions should apply to our kind.
The sooner you rid yourself of those unneeded human emotions, the better.


Der Blick des Dead Man überwältigt Angelina förmlich.

Angelina:
Ja… Lord Vater…

Ihre Stimme erstirbt fast, wie sie das sagt.

The Undertaker:
I cannot say what went through your brother’s mind which made him do what he did, but for once his meddling was beneficial, gifting you a very welcome opportunity to overcome the human bounds which hold you back and limit your true potential. Do not let this opportunity go to waste.

Angelina nickt schwach, obgleich man in ihrem Gesicht ohne jede Mühe erkennen kann, dass sie den Kopf lieber schütteln würde, hätte sie Kraft und Willen dazu. Und wie sie den Kopf senkt, spürt sie plötzlich eine freundliche, warme Hand auf ihrer linken Schulter.

Marta Crowe:
Es ist doch ganz offensichtlich, was Tibro durch den Kopf ging. Er mag das Licht gewählt haben und du, Angelina, das Dunkle, aber du bist noch immer seine Schwester und er erschien, um dir zu helfen. Das ist Geschwisterliebe, ganz klar!

Angelina guckt Marta an, als hätte sie den Verstand verloren. Oder als hätte sie nie welchen besessen.

The Undertaker:
Love.
Yet another feeling us grim reapers have no need for.
I would prefer you refrained from confusing my daughter’s mind with such unwarranted theories.


Marta wedelt besserwisserisch wie vergnüglich mit dem rechten Zeigefinger.

Marta Crowe:
Hypothese, nicht Theorie. Da gibt es einen klaren, obgleich oftmals nicht beachteten Unterschied. Machen wir es uns leicht und sagen: es war eine begründete Vermutung. Nicht mehr und nicht weniger. Und das wird ja wohl noch erlaubt sein, oder?

Sie lächelt den Undertaker zwinkernd an, welcher missbilligend auf sie herabblickt, jedoch ansonsten regungslos bleibt.

The Undertaker:
Unfortunately, I have no authority about the likes of you, but you should know as well as I do that nothing good comes from inducing human emotions into a grim reaper. Because at the end of such lunacy is another uncalled for emotion nobody enjoys: sadness.

Dass seine Tochter wegen seinen Verboten bereits jetzt diese ungewollte Emotion in erhöhtem Maße empfindet, ist ihm natürlich bewusst, doch sieht er es zweifellos als notwendiges Übel an, auf dass dies künftig eben nicht mehr der Fall sein wird.

Marta Crowe:
In der Tat, Trauer ist nichts, das irgendeine Kreatur unter Gottes blauem Himmel verspüren möchte und doch ist Trauer ein notwendiges Konzept, da sie die Kehrseite der Glückseligkeit ist... und diese Emotion ist meines Wissens nach sehr beliebt.

Sie holt aus ihrer Sport-Handtasche ein Buch mit dem Titel „Wege zum Glück“ heraus, pocht darauf und steckt es wieder weg. Der Undertaker erspart es sich, uns und Angelina dieses Gespräch fortzuführen, er hat alles dazu gesagt, was er zu sagen hatte. Wie hier alle für den Moment alles gesagt haben und daher zurück zum Pult geschaltet wird.



Matt Striker & Dean Malenko:
Gerade als ich dachte, dass es nicht gruseliger geht als Su Yungs potentielle Truppe, erinnert mich die Ministry daran, wie gruselig sie ist.
You sure said it.
Ich würde ja jetzt gern meiner Kommentatorenpflicht nachgehen und über das Verbot des Undertaker in Richtung Angelinas Teilnahme an dem Schneefest sprechen, aber ich glaube das lassen wir und widmen uns stattdessen unserem Main Event.
That seems reasonable. Especially since we still have no idea about Tibro’s reasoning for his actions at the Grandslam XV.
Nun, Geschwisterliebe könnte in der Tat eine Rolle gespielt haben, aber warum er Chris Daniels auch half ist ziemlich unklar.
Tibro might consider aiding the Ministry as a whole. That’s the best reason I can come up with, but as I said: we know too little to even make an educated guess.
In der Tat – und ehe wir minutenlang spekulieren und doch nichts wissen, können wir lieber unsere Aufmerksamkeit dem Hauptkampf des Abends widmen, in dem es um nicht mehr und nicht weniger geht als die Führungsfrage bei Glorious Bliss.



Sasha Banks & Ruri Kanzaki vs. Alexa Bliss & Taya Valkyrie


Final Boss



Bescheidenheit gehört nicht zu den Stärken von Sasha Banks, aber manch eine wird nun sagen, dass zu viel Bescheidenheit im Show Business auch eher schädlich statt förderlich ist. Ob es dann allerdings ein so protziger Auftritt mit viel Blingbling und extra arrogantem Lächeln sein muss, das ist wieder eine andere Frage. Ihre trotz oder gerade wegen dieses massiven Selbstbewusstseins zahlreichen Fans beantworten diese Frage sicherlich mit „ja“. Inwiefern Sashas Partnerin Ruri Kanzaki zuversichtlich ins Match geht, ist an ihrer Miene nicht abzulesen, die kleine Japanerin ist nicht gerade dafür bekannt ihre Emotionen im Gesicht ablesbar zu haben – was nun auch keine große Überraschung ist, ist dies doch für diverse Asiatinnen und Asiaten ein ziemliches No Go, nicht nur aber ganz bestimmt auch für die meisten Japanerinnen. Was man jedoch klar in den Augen der früheren Titelträgerin bei Next Level Wrestling sehen kann, das ist Fokus und den wird es hier und heute auch brauchen, geht es doch in diesem Match um nicht mehr und nicht weniger als die Vormachtposition innerhalb von Glorious Bliss.


Blissful Boogie


Dass der Stablename den von Alexa Bliss beinhaltet, dürfte wiederum ein Grund sein, warum Alexa sich ihrer Sache so sicher ist. Ohne sie wäre Glorious Bliss nicht mehr wirklich Glorious Bliss. Abgesehen davon natürlich, dass Alexa meistens selbstsicher ist – außer sie wird in ein Match gegen eine physikalisch hoch überlegene Gegnerin gestopft. Das ist hier und heute aber nicht der Fall, denn die physisch mächtigste Präsenz im Match wird zweifellos die selbsternannte Lucha Royalty Taya darstellen und die ist Alexas Partnerin und nicht Gegnerin. Beide Frauen sind ziemlich vereint in ihrer Ansicht, dass Sasha bisher eine eher suboptimale Leistung als Boss der Gruppe abgeliefert hat und sind entsprechend motiviert die Bunthaarige heute zu degradieren.

Die männlichen Mitglieder von Glorious Bliss folgen schließlich auch mit etwas Abstand, sowohl zu den Damen als auch zueinander. Zwischen Bobby Roode und Claudio Castagnoli läuft es spätestens seit der Niederlage im letztjährigen Halbfinale des Tournament of Honor gegen TPB nicht mehr rund, weswegen Tayas Herzblatt John Morrison die wenig beneidenswerte Aufgabe hat als Puffer zwischen den beiden zerstrittenen Tag Team Partnern zu stehen, was dem Shaman of Sexy nicht so wirklich behagt. Auch wenn Abstand herrscht, sollte ein neuerlicher Zwist ausbrechen, wäre er in der Mitte des Geschehens – diese Aussicht würde wohl den meisten aufs Gemüt schlagen.

Im Ring erklärt Head Referee Amelia Niculescu nun ausdrücklich einmal allen Parteien, dass sie hier ein sauberes Match sehen möchte, auch wenn ihr vermutlich selber auch klar ist, dass diese Erklärung ins eine Ohr rein und zum anderen wieder raus geht ohne dass wirklich Gehör geschenkt wird.
Zu sehr sind Alexa und Taya damit beschäftigt Sasha in Trashtalk zu verwickeln, der natürlich lautstark erwidert wird. Kaum ist der Ringgong ertönt, gibt es jedoch nicht nur verbal, sondern auch physikalisch auf die Mütze. Alexa und Ruri treffen sich ziemlich auf Augenhöhe, tatsächlich hat Little Miss Bliss sogar das seltene Erlebnis im direkten Aufeinandertreffen die unwesentliche Größere Dame zu sein. Taya wiederum ist von den vier Kontrahentinnen klar die Größte und Schwerste und lässt Sasha Banks dies im Schlagabtausch auch sogleich spüren. Zumindest bis Amelia ihrer Rolle als Ringrichterin nachkommt und die klare Anweisung gibt, dass eins der streitenden Duos gefälligst den Ring zu verlassen hat.
Dem geht Sasha sogleich nach, alleine schon, weil sie so Ruri die Vor- und somit Drecksarbeit machen lassen kann. Abgesehen davon ist Amelia noch einmal zehn Zentimeter größer als Taya und als Mitglied der Familie Țepeș natürlich auch ein Vampir, zudem ein vermutlich noch immer schlecht gelaunter, wenn man sich vor Augen hält, wie unfassbar dreckig die familiäre Niederlage der Țepeș Vampire im Trios Turnierfinale gegen die Sorority of Light war. Keine Frau, mit der man sich freiwillig anlegt, wenn man es nicht muss, außer man ist masochistisch veranlasst.
Taya verlässt den Ring deutlich widerwilliger, aber auch sie weiß es natürlich besser, als sich einen unnötigen Nebenkriegsschauplatz zu schaffen. Zumal der Hauptschauplatz auch den vollen Fokus erfordert – Ruri wischt nämlich mit Alexa ziemlich übel den Boden auf und attackiert diese ohne Unterlass. Im WFW TV ist die Japanerin noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt, da ihre dominante Zeit als Next Level Wrestling Women’s Champion ohne Kameras auskommen musste, aber diese kleine Dame ist definitiv oho.
Alexa wäre aber ihrerseits ob ihrer geringen Körpermaße nie erfolgreich geworden, wenn sie nicht Methoden kennen und anwenden würden, die ihr in Notsituationen aus der Patsche helfen. Wie etwa die Gegnerin an den Klamotten packen und sich fallen lassen, auf dass diese unliebsame Bekanntschaft mit den Ringseilen macht. Und nachdem dies getan ist, können die Seile zu Hilfe genommen werden, für etwas extra Choking und um auf der Gegnerin herumzutrampeln.
Da das Momentum erfolgreich zu ihren Gunsten gewechselt ist, hat Alexa nun alle Zeit der Welt, um mit Taya zu wechseln und dieser Ruri hinzuhalten, auf dass die Walküre ihre mächtige, gestiefelte Beinpartie nutzen kann, um der Asiatin einen mächtigen Big Boot zu verpassen. Das erste Cover des Matches folgt, bleibt jedoch ohne Folgen, gibt es doch einen raschen Kick Out. Dann folgt aber doch etwas, nämlich ein Chinlock.
Eine feine Aktion, um eine körperlich unterlegene Gegnerin zu zermürben, obgleich wohl selbst John Morrison nicht so blind vor Liebe zu Taya ist, dass er erwarten würde, dass dieser Griff ernstlich zur Aufgabe führen kann. Anders als die Road to Valhalla – zu der setzt Taya nämlich an, kaum dass sie einen Back Elbow Ruris abfing, mit dem diese sich freizukämpfen suchte.
Doch die Straße wird gesperrt, Ruri kontert die Aktion nämlich plötzlich in eine Victory Roll, die ihren Namen jedoch nicht verdient, bleibt der Sieg doch aus. Taya kickt nämlich kurz vor knapp aus. Die Japanerin versucht jedoch am Drücker zu bleiben mit einem Deep Arm Drag – doch Taya ist zu standhaft und wuchtig, um sich so einfach herumwerfen zu lassen. Stattdessen wirft die Wera Loca ihre Gegnerin in eine freie Ringecke und will ihren Double Knee Strike, den Valkyrie Crash, folgen lassen – die Aktion folgt auch, jedoch weicht Ruri aus und statt der kleinen Asiatin wird plötzlich die große Ringecke zum Landeplatz, die Tayas Knie wesentlich weniger sanft empfängt als es Kanzaki getan hätte, die mit einer Rolle vorwärts zu Sasha Banks gelangt und… nicht abklatscht.
Sasha winkt nämlich ab und bedeutet Ruri, dass sie ihre Sache gutmache und bitte weitermachen soll. Anders gesagt: Sasha will erst selber in den Ring zurück, wenn Ruri ihre Gegnerinnen noch weiter geschwächt hat. Zu diesem Zweck spurtet Ruri also wieder zurück, um Taya per Shotgun Dropkick zu erwischen. Aber Taya weicht aus und Ruri fliegt ins Leere, wird kurz darauf gepackt und… Northern Lights Suplex von Taya, gefolgt von ihrem Double Stomp – Beserker Boots! Eins, Zw-- Sasha lässt es hier gar nicht erst spannend werden und tritt Taya kräftig ins Kreuz. Kurz drauf ist auch Alexa im Ring und attackiert Sasha, will nach einem Tritt in den Magen zum Sealed with a Bliss DDT ansetzen, aber Banks lässt das nicht zu und drückt Alexa vielmehr mit aller Macht nach vorn, diese gegen Taya rammend.
Ehe Amalie sich genötigt sieht eine Verwarnung auszusprechen, flüchtet Sasha danach rasch aus dem Ring, aber Taya lässt sie nicht – ein Griff in die Haare und Sasha wird zurück auf den Apron gezwungen. Sasha befreit sich jedoch von diesem Zugriff der Walküre, die bei Rav #338 gegen Banks in einem Einzelmatch obsiegte, und versetzt dieser einen deftigen Forearm – was Ruri die Gelegenheit gibt, von hinten zuzupacken: Black Kitten Bridge!
Eins!
Zwei!
Nein!
Alexa bricht das Ganze per Insult to Injury ab und begibt sich dann rasch in ihre Wechselecke, damit Taya wechseln und sie zu zwei gegen die Japanerin vorgehen können. Genau das machen sie auch – Sasha so gut es geht ignorierend und darauf bauend, dass diese nicht einfach unerlaubt in den Ring zurückkommt. Das ist für den Moment auch der Fall, da Sasha ihre Aufmerksamkeit irgendwem im Publikum zuwendet – sie ist einfach nie um ein Wortgefecht verlegen.
Das bedeutet allerdings auch, dass Ruri den Kampf im Ring weiter allein ausfechten muss – was sich schwierig gestaltet, da Taya sie festhält, auf dass Alexa ungehindert auf sie eindreschen kann. Oder zumindest fast ungehindert. Denn als Alexa Anlauf nimmt, um mit Tempo eine Aktion zu zeigen, zieht Ruri beide Füße hoch und lässt Alexa so auflaufen, ehe sie sich aus Tayas Griff befreit und diese tatsächlich zu einem Athleticplex ausgehebelt kriegt! Ruri mag klein sein, aber wow, hat sie eine Hebelwirkung!
Das ist die erneute Chance zum Wechsel, aber… Sasha ist gar nicht in der Ringecke, sondern ärgert sich noch immer mit jemandem abseits des Absperrgitters herum. Erst jetzt merkt Sasha, wo sie eigentlich hingehört und eilt zum Apron zurück – doch da kommt Taya angerauscht und knockt sie per Valkyrie Crash gleich wieder herunter, ehe sie gegen Ruri zutritt und dieser eine saftige Powerbomb verpasst, auf die Alexa den Twisted Bliss folgen lässt!
Eins!
Zwei!
Drei!
Der Sieg für Alexa und Taya über ihren somit quasi als solche abgesetzten Boss ist perfekt und obgleich Ruri gepinnt wurde, geht diese Schlappe natürlich zu 100% auf Sashas Kappe, die direkt zwei Mal eine ideale Chance zum Wechsel verstreichen ließ – einmal mit voller Absicht und einmal, weil ihr ein Wortgefecht mit einer schwarzhaarigen Frau jenseits des Absperrgitters wichtiger war. Genau gegen diese delegiert sie auch sogleich Vorwürfe… Moment mal. Die schwarzhaarige Frau kennen wir doch?
Aber ja.
Das ist… AJ Lee!
Und genau diese AJ Lee springt plötzlich über das Absperrgitter, als sich Sasha von ihr ab- und den männlichen Bestabdteilen von Glorious Bliss zuwandte, die sie alle tadelnd ansehen. Claudio Castagnoli und Bobby Roode waren sich zuletzt ja auch alles andere als grün, aber zumindest in ihrer Abneigung gegen Sasha sind sie hier nun doch wieder vereint und kommen dieser daher auch nicht zu Hilfe, als AJ Lee Banks von hinten attackiert und in die Black Widow nimmt! Auch Ruri Kanzaki rührt keinen Finger, um Sasha zu helfen – sich von dieser nicht ganz zu Unrecht im Stich gelassen fühlend.
Und das dicke Ende ist noch gar nicht gekommen.
Denn während Sasha in Lees Griff zappelt, nimmt sich Alexa einen Stuhl, nimmt Maß und – schlägt zu. Sasha kippt um, Alexa und AJ lächeln. Dann tritt Alexa noch ein paar mal herzhaft gegen Banks nach. AJ hingegen ist fertig mit Banks und verteilt im energetischen Hopserlauf Fistbumps mit den Mitgliedern von Glorious Bliss, dabei den Weg zu Ringsprecherin Lilian Garcia findend, von der sie sich das Mikrofon geben lässt.


AJ Lee
Entfernt bitte DAS da erst einmal aus meinem Sichtfeld... Danke.

Das lassen sich Alexa und Taya nicht zwei mal sagen. Taya holt eine Mülltonne unter der Ringschürze hervor und mit Ruris Hilfe stopft Bliss ihre nunmehr ehemalige Tag Team Partnerin in die Tonne, welche sie dann gemeinschaftlich über das Absperrgitter werfen.

AJ Lee
Die Witch ist..... baaaaaaaack.

Lee hüpft noch einmal durch den Ring ehe sie, zunächst mit gespielt kindlicher Stimme weiter spricht.

AJ Lee
Oh... MEIN... GOOOOTT... Das hab ich ja gaaaar nicht erwartet... Was für ein Plottwist... Ist sie das wirkliiiiiiiich?? OMG... Ich dreh durch.

Sie wird etwas "ernster".

AJ Lee
Serious... ich weiß das keiner von euch hier im Publikum, noch am TV, im Internet noch die Damen und Herren Backstage mich vermisst haben... Aber was soll ich sagen??? Euer Pech!
Über Wochen und Monate habe ich mir angesehen, wie diese hochtalentierten Männer und Frauen, diese hochbegabten Athleten, ihr Potential verschenkten. Erst Kopflos, dann Kraftlos und zuletzt Führungslos. Ich sah wie sie sich nicht mehr trauten und immer und immer wieder Gräben sich auftaten. Jeder dachte nur an sich.


Ihr Blick wanderte nach und nach auf Alexa Bliss, Ruri Kanzaki, Bobby Roode, Claudio Castagnioli, John Hennigan, Taya Valkyrie und zuletzt auf Sasha Banks.

AJ Lee
Egoismus... ist Schwäche. Egoismus hat euch aus großen, prächtigen Drachen zu zahnlosen Tigern werden lassen. Und irgendwann... irgendwann war ich soweit um zu sagen... Diese prächtigen Athleten diese glorreichen Krieger, brauchen Hilfe. Sie brauchen einen Steuermann. Oder besser gesagt eine Steuerfrau. Eine die sich für sie einsetzt und aus ihnen das optimale herausholt. Sie zu einem Team macht. Zu Drachen... Und was ist es was Drachen am meisten Lieben? Was sie horten? Was sie, wenn sie es erst einmal haben, mit ihrem Leben beschützen?

Sie lächelt.

AJ Lee
Gold!!! Prächtiges Gold! Und das werden wir uns holen. Meine Drachen... und ich die "Mutter der Drachen". Ich werde aus euch das rausholen was in euch steckt... und das ist nicht nur... GLLLOOOOOOOORIOUUUSSSSS.

Bobby Roode stimmt sofort mit ein.

AJ Lee
Oh nein... denn ich bin nicht alleine gekommen. Ich habe ein Geschenk mitgebracht. Ein schillerndes Geschenk das uns die Unabhängigkeit die wir brauchen... We will ...


Shock the System


Unter lautem raunen und ebenso verwundertem Jubel erscheint niemand geringeres als ADAM COLE auf der Stage.
Er stellt sich in seine berühmte Pose und brüllt, gemeinsam mit den Fans ADAM COLE BAY BAY...
Cole geht lässig die Stage hinunter und steigt zu seinen neuen Gefährten in den Ring. Er lächelt mit einer Mischung aus Arroganz, Ehrgeiz und Selbstvertrauen. Und während er noch einmal im Ring mit den Fans ADAM COLE BAY BAY ruft, gehen die Kameras…

*OFF AIR*

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