Feedback? Was ist das?

[Grizz]

[quote=""Jimmy Maxxx""]Ich glaube das mit dem zu wichtig liegt daran, das es noch einige gibt die nicht verstehen was FW eigentlich ist oder sein soll. Und was "etwas erreichen" in diesem FW Universum bedeutet.
[/quote]

Ja, bitte erklär mir, was FW ist und wie es sein soll. Ich brenn darauf. Und am besten noch, was es mir zu bedeuten hat, wenn ich was erreicht hab.

Darf das nicht jeder für sich selbst entscheiden?

Es wird immer schön gesagt, dass es ein Spiel ist. Fast alle Spiele machen aber am meisten Spaß, wenn man gewinnt. Find ich. Sei's durch einen bloßen Sieg, oder (wie in unserem Fall auch oft) durch kolossal positives Feedback.
Mich nervt dieses "Ist doch nur ein Spiel" und "Es soll Spaß machen" Gehabe.

[Tokugawa]

[quote=""Grizz""]Fast alle Spiele machen aber am meisten Spaß, wenn man gewinnt. Find ich.[/quote]

Interessanterweise sind Rollenspiele generell, zu denen auch FW zählt, die einzige mir bekannte Sparte an Spielen, in denen auch das Verlieren noch Spaß machen kann, weils hier eben kein Game Over nach einer Niederlage gibt.^^

Ich glaube das mit dem zu wichtig liegt daran, das es noch einige gibt die nicht verstehen was FW eigentlich ist oder sein soll.

Eine interessante Frage.... würde fast einen Podcast sprengen. Was ist FW oder was soll FW eigentlich sein? Wenn Du diese Frage in den Raum wirfst und damit argumentierst muss ich also mal gegenfarge, wie definierst DU FW und wie soll die Allgemeinheit FW sehen, nach deinem persönlichen Maßstab?

[Grizz]

[quote=""ReneDeVito""]Interessanterweise sind Rollenspiele generell, zu denen auch FW zählt, die einzige mir bekannte Sparte an Spielen, in denen auch das Verlieren noch Spaß machen kann, weils hier eben kein Game Over nach einer Niederlage gibt.^^[/quote]

Wenn ich an unsere Pen&Paper-Runden zurückdenke, fällt mir niemand ein, der großartig Spaß daran hatte, wenn sein Charakter oder auch die ganze Gruppe einen Kampf verloren hat.
Und wenn jemand totalen Bockmist gebaut hat, gab's auch da sehr wohl das "Game Over" für den Char. Zumindest im aktuellen Abenteuer.

[Tokugawa]

[quote=""Grizz""]Wenn ich an unsere Pen&Paper-Runden zurückdenke, fällt mir niemand ein, der großartig Spaß daran hatte, wenn sein Charakter oder auch die ganze Gruppe einen Kampf verloren hat.
Und wenn jemand totalen Bockmist gebaut hat, gab's auch da sehr wohl das "Game Over" für den Char. Zumindest im aktuellen Abenteuer.[/quote]

Gut verlorene Kämpfe mit Todesfolge stehen auf ein anderem Blatt. Ich war da durchaus in Gruppen, wo das scheitern einer Mission / Aufgabe oder auch eines Kampfes neue Aufgaben zur Folge hatte oder gar die Situationen so veränderte, dass sich neue Spielmöglichkeiten öffneten.

Das ist was ein Rollenspiel ausmacht und auch die Spieleiter, die damit handeln können.

[Grizz]

Todesfolge waren auch wirklich drastische Aus- und Maßnahmen. Ich meinte eher ein zeitweiliges "Ausscheiden".
Und dass auch Niederlagen neue Möglichkeiten bieten, würd ich nie bestreiten. Trotzdem ärgert man sich erstmal drüber. Find ich nichts falsches dran. Ob nun durch Würfelpech oder weil man 'ne falsche Entscheidung getroffen hat. Außerdem könnten die Möglichkeiten, die sich durch erfolgreich geführte Kämpfe bieten, deutlich positiver und spaßiger sein. Und dann ärgert man sich wieder drüber.

Aber natürlich ist es am wichtigsten, was man aus dem Gegebenen macht.

[Tokugawa]

[quote=""Grizz""]
Aber natürlich ist es am wichtigsten, was man aus dem Gegebenen macht.[/quote]

That's the point.

Um mal Zurück zum Thema zu kommen: eigentlich benötigt ein (gutes?) Rollenspiel kein ständiges Feedback, da es sich ja im Grunde genommen um eine sich ständig weiterentwickelnde Story handelt. Man kann in einem Rollenspiel ja ständig EInfluss darauf nehmen und Ereignisse nachbessern druch neue Aktionen bzw Reaktionen.

Ich verstehe Hirnklops dahingehend sehr gut, was er meint wenn er vom "Todreden" spricht bzw dass die Shows in den Hintergrund geraten. In einem PnP Spiel diskutiert man am Ende der Spielsitzung ja auch nicht übermässig jedes Spieldetail aus, die meisten Gruppen, die ich kenne, geben Feedback nur dahingehend, dass die Gruppe eine gemeinsame Richtung beibehält bzw absolute No Gos, mit der man sich halt gar nicht anfreunden kann.

[Baron Bourbon]

Den Vergleich verstehe ich nicht. Ein PnP hat mit FW überhaupt nichts relevantes gemeinsam. Allein der Ablauf ist ein komplett anderer. Und welches Feedback will man denn da als Spieler vom Spielleiter schon erhalten? "Hey, wirklich GUT GEWÜRFELT..", "Du hast wirklich toll zugehört heute Abend", "war rückblickend eine gute Entscheidung das verbesserte Schwert zu kaufen.."? Äh, ja.

Davon abgesehen würde ich allerdings wetten, dass die meisten Spielleiter genau so gerne Feedback über das gerade gespielte Abenteuer haben möchten, wie die FWler nach einer Show.

[Grizz]

[quote=""Bad News Bourbon""]Den Vergleich verstehe ich nicht. Ein PnP hat mit FW überhaupt nichts relevantes gemeinsam. Allein der Ablauf ist ein komplett anderer. Und welches Feedback will man denn da als Spieler vom Spielleiter schon erhalten? "Hey, wirklich GUT GEWÜRFELT..", "Du hast wirklich toll zugehört heute Abend", "war rückblickend eine gute Entscheidung das verbesserte Schwert zu kaufen.."? Äh, ja.[/quote]

Sicherlich nicht 1:1 komplett zu vergleichen. Aber gewisse Parallelen seh ich schon.
In 'ner für mich idealen Runde erzählten die Leute auch die Geschichte ihres Charakters. Bzw. die der Gruppe. Und wenn man regelmäßig mit denselben Leuten/Chars spielte, entwickelte die sich auch weiter. Und ein guter Spielleiter lässt das auch zu, macht keinen Druck und gibt so wenig Vorgaben wie möglich. Wie im FW.
Natürlich ist die Handlung durch das Abenteuer vorgegeben. Das ist ein großer Unterschied. Wobei man sich auch mal treffen und "Freestyle" spielen konnte. War auch cool.
Und dann gab's noch die Kämpfe. Wurde gewürfelt, klar, auch ein Unterschied. Aber zumindest bei uns war's auch so, dass man das nicht stumpf gemacht hat, sondern auch 'n bisschen "aktiver" sein musste. Deckung suchen, nachladen etc. Also bei Shadowrun dann eher. So 'n bisschen wie ein MRP.
Und je nach dem wie das ausgegangen ist, hat sich die Geschichte dann entwickelt. Auch von anderen Entscheidungen abhängig.

So wie du das schreibst, klingt das nach 'nem ziemlich öden Abend, an dem der Spielleiter einfach nur aus dem Abenteuerbuch vorliest und die Leute ab und zu mal würfeln. Das ist verständlicherweise nicht sehr spannend.

[Bunsenburner Crumplehorn]

Schon mit dem Registrieren auf FW.net hat sich ja hier jeder von uns den AGBs unterworfen, pro Woche mindestens einmal zu feedbacken. Selbst wenn keine neue Show erschienen ist. Dass wir hier alle also trotz grober Vernachlässigung der Nutzungsbestimmungen noch froh posten dürfen, verdanken wir der Großzügigkeit von CJ und Gott (was für viele ja das Gleiche ist).

Feedback ist ja bei vielen Dingen, die wir so im Leben anstellen, ziemlich präsent. Ob nützlich oder nicht hängt ja dann vom Einzelfall ab, aber indirekt oder direkt erwartet man doch bei vielen Dingen doch schon eine Rückmeldung von anderen. Ob beim "Und, wie war ich?!" oder "Hej Chef, ich habe soeben aus Versehen unsere Kundendatenbank gelöscht. Wie finden Sie das?", ohne Feedback weiss man oft nicht, woran man ist. Und deshalb finde ich Feedback auch im FW so logisch wie Feedback anderswo. Um die Fragen Feedbackzwang oder "Ich poste dann, wenn ich es auch möchte!" geht's mir dabei gar nicht mal, da das ja jedem total frei zusteht. Die Frage wie es wäre, würde wirklich niemand von uns je zu irgendetwas feedbacken, fände ich da im Umkehrschluss viel spannender, wie das dann aufgenommen würde.

Zur FSP-Causa, die von Hirnklops angesprochen wurde: außer einige Ausnahmen, in denen auch mal etwas angehitzte Diskussionen geführt wurden, liefen doch eigentlich viele Feedback-Threads sehr homogen ab, auch in jüngster Zeit zum Projekt AWAY GAME oder andere Shows. Wenn du davon wirklich die Schnauze voll hast, dann muss man das natürlich akzeptieren, möchte aber sagen, dass ich sowohl von dir als auch von anderen immer stets gerne das Feedback gelesen habe.


Zum Schluss also: pro Feedback! Jeder, wie er möchte, Hauptsache sachlich.

[Detoxx]

Ich finde SEHR, dass es auch mal emotional sein darf. Solange es nicht persönlich wird. Und das wird es m.E. selten, aber recht oft so aufgenommen.