Wäret ihr interessiert an einem internationalen Crossover Event?

[Wolfhart]

Hm ... ganz ehrlich, mir fallen an dieser Umfrage ein paar Sachen negativ auf, weshalb ich nicht teilnehmen werde.


1) Das Umfragedesign mit drei Antwortmöglichkeiten samt einer neutralen Kategorie ("Vielleicht") ist problematisch. Alle, die keine absolute Extremposition einnehmen möchten, landen im Sammelbecken "Vielleicht", ohne dass nachvollziehbar ist, ob sie mehr oder weniger stark zu einer der beiden Extrempositionen tendieren. Umgekehrt, wer genau deswegen nicht in der neutralen Kategorie landen will, wählt möglicherweise eine Extremposition, weil es ihm eben nicht "komplett egal" ist. Besser wäre das Strickmuster Ja/Eher ja/Eher nein/Nein, wobei man die Kategorien natürlich entsprechend ausformulieren kann.

2) Dass jeder erklären muss, warum er sich für welche Option entschieden hat, halte ich ebenfalls für problematisch. Wärs nicht besser, erst mal die Frage offen zu diskutieren, das Ganze sacken zu lassen und danach abzustimmen?

3) Vielleicht denke ich zu kurz oder dran vorbei, aber abgesehen von alledem verstehe ich nicht so ganz, worauf diese Umfrage eigentlich abzielt? Bzw. was passiert bei welchem Ergebnis?

[Rick Kernen]

Eher nicht. Viddy hat hier gute Gründe geschrieben.

[CJ]

[quote=""Wolfhart""]
3) Vielleicht denke ich zu kurz oder dran vorbei, aber abgesehen von alledem verstehe ich nicht so ganz, worauf diese Umfrage eigentlich abzielt? Bzw. was passiert bei welchem Ergebnis?[/quote]

Es ist erstmal grundlegend eine Umfrage.
Die Ergebnisse der FW.net Umfragen werden zwar intern von uns ausgewertet, aber es ist jetzt nicht so, dass irgendwas in Planung wäre in Richting Crossover mit den anderen.

[Just Claire]

Ich finde das eigentlich recht intressant.
Kann aber die bedenken von wegen der Sprache verstehen.
Wobei ich glaube das das eigentliche können der Sprache nicht das Problem ist.
Man kommt ja an Englisch nicht mehr vorbei.
Vielmehr ist es (ich will es nicht direkt Angst nennen) Die furcht für das hoppelige Englisch verlacht zuwerde. Wir Deutschen sind halt Perfektionissten ähnlich wie die Franzosen. Wir sprechen erst wenn wir es fließend können.
Aber ich denke das es bei den meisten an der Praxis fehlt. das Grundgerüst ist da wird halt nur nicht benutzt.
Aber was ist denn nicht besser als übung geeignet wie FW in Englisch.
Ich glaube auch das man da nicht zuviel Angst haben brauch, die englischen Spieler werden einem schon helfen, wenn man sie bittet.

[Tokugawa]

Eine Frage dazu:

Die Shows würden ja, den Aussagen CJs zu Folge, nach VÖ auch ins deustche übersetzt. das bedeutet jemand müsste also diese kompletten Shows neu schreiben, quasi.

Aber gäbes es überhaupt Leute, dessen Englsichkenntnisse so gut sind, die dazu Zeit und Lust haben, evtl Promos unserer Leute, die im englischen Schwächeln würden, zu übersetzen?

Wenn dieses grundproblem gelöst werden könnte müsste auch niemand fürchten, das "wir Deutschen" bei soner Sache schlchter aussehen, als wir tatsächlich spielen?

[Baron Bourbon]

Das Hauptproblem, dass ich damit habe, ist weniger die Sprache sondern mehr der Aufbau - Ein Event ist halt nur ein Event. Was passiert da groß? Und was sind das für Typen, die dort auftreten? "Rick Plant, IWF Warzone Champion und Male Wrestler of the Year 2013? Hä? Noch nie von dem Kerl gehört!'"
Hier 'unter uns' kann man sowas eher mal machen, man kennt sich auf dem Board, redet teils auch im Chat oder Skype oder gar Face to Face miteinander. Schaut auch mal in die anderen Ligen vom Board rein, was da so abgeht. Da kann man sich locker mal zusammensetzen, eine gemeinsame Szene über Ligengrenzen hinweg planen und für eine Show mal irgendwo einen Gastauftritt hinlegen ohne gleich als völliger Fremdkörper zu wirken, weil man halt doch so ein bisschen untereinander bekannt ist. Wie im anderen Thread schon geschrieben: Wenn Eleven oder Milton beim FK'13 oder Dalmi und Luni beim Battlefield mal für einen Auftritt in der GWS vorbeischaut, dann ist das etwas mit dem viele Leser was anfangen können, weil man diese Gimmicks halbwegs kennt oder schon mal von ihnen gehört haben, obwohl sie bisher noch nie dort aufgetreten sind. Ähnlich wie man bei TNA kaum einen WWEler groß vorstellen muss, wenn dieser rüberwechselt.
=> Crossover sind dann schön und gut, wenn man beide Ligen kennt und die Leser dieser Events mit den meisten Akteuren wenigstens ein bisschen was anfangen können.

Bei einem internationalen Event, wie er hier diskutiert wird, ist das dagegen nicht der Fall. Größtenteils kennen wir weder die Leute noch ihre Gimmicks. Umgekehrt genau so [und es ist eher nicht anzunehmen, dass dann alle hier anfangen für 10 verschiedene teilnehmende US-Gimmicks 10 verschiedene US-Ligen regelmässig zu verfolgen um daran was zu ändern - anders herum sowieso nicht, weil die Amis größtenteils kein Deutsch verstehen].
Man beginnt für die andere Seite also jeweils bei 0 und um da jetzt etwas ordentliches zu erzählen reicht eine Show und die Zeit einfach nicht. Das bringt niemanden etwas. Da müsste man dann schon mehrere gemeinsame Shows hintereinander und im regelmässigen Abständen als Aufbau durchziehen, die Wiki-Pages und Charakterbiografien ins Englische übersetzen etc. um die Gimmicks überhaupt erst einmal den Beteiligten nahe zu bringen und letztlich auch Fehden zwischen den Nationen und Akteuren aufzubauen. Sowas als Storyarc über mehrere Monate zu ziehen, bevor das dann in einem großen Event gipfelt, wäre okay - bedarf aber auch viel Zeit, Einsatz und Aufwand. Das wäre von der Mehrbelastung dann quasi wie eine richtige, zusätzliche Liga über diesen Zeitraum hinweg, in der man spielen würde.

[SVC]

ich find so'n einzelevent mal irgendwie reizvoll, das wird mir hier alles zu ernsthaft auf bundestagsniveau verbraten, als wenn jetzt durch internationale fusion ein konsortium entstehen soll. von der rangehensweise hätte ich erstmal in erfahrung gebracht, ob sich leute für so eine lustige einmal-unternehmung finden. DANN kann man schauen, gibts genug freiwillige für den marsch über'n teich oder nicht.

[Cowboy James Hauke]

Ich finde gerade für das "Beschnuppern" zwischen US und uns einen Event geeignet. Es geht ja erst einmal nur darum ein wenig zusammen zu spielen. Das hier ist nämlich immer noch ein Spiel und Spaß soll dabei rauskommen und ein wenig angucken, wie es eben andere machen. Daher bin ich dafür und würde auch mitmachen.

[Umide No Kafuka]

Ich halte das für eine sehr gute Idee – leider aber nur in der Theorie.

Grundsätzlich bin ich für Crossover-Sachen immer gerne zu haben und habe das mit ATHENA ja auch schon gemacht. Es tut Spielern immer gut, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen und somit auch andere Spielarten des FW zu entdecken. Wer immer nur sein eigenes Süppchen kocht, der wird sich niemals verbessern können. Insofern wäre es natürlich spannend, einmal in eine ganz neue „FW-Welt“ einzutauchen und Eindrücke davon zu bekommen, wie unser Hobby in anderen Ländern gespielt wird.

ABER.

Tja, nun kommt leider die Praxis. Ich sehe schon einen sehr großen Aufwand und viele Probleme bei dieser Sache. Da wäre in erster Linie die Sprachbarriere zu nennen. Klar beherrscht der Großteil der User hier ein vernünftiges Schulenglisch, das auch dazu ausreicht, um sich im Ausland vernünftig zu verständigen. Doch genügt es auch, um wirklich atmosphärische Texte zu schreiben mit all den Wortspielen und Doppeldeutigkeiten, die Sprache erst so richtig interessant machen? Ich möchte das von mir nicht behaupten und wenn ich mir die englischen Posts einiger User so ansehe, dann läuft mir schon ein Schauer den Rücken hinunter. Leider nicht vor Ergriffenheit.

Dazu kommt natürlich noch der große Aufwand, ganze Shows zurück ins Deutsche übersetzen zu wollen. Mal ehrlich: In welchem Zeitaufwand soll das bewerkstelligt werden? Wenn ich eine PCWA-Vendetta *lese und kommentiere, dann benötige ich dafür zwischen 6 und 8 Stunden. Wie lange mag es dann erst dauern, wenn man eine Show (auch wenn sie wesentlich kürzer ist) komplett in eine andere Sprache übertragen möchte? Hier sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass so etwas – wenn man es denn halbwegs gut machen möchte – um Arbeit handelt, die auch gut 40 – 60 Stunden in Kauf nehmen kann. So etwas macht man nicht eben nebenbei mit dem Google-Übersetzer.

Generell ist das ein Problem, das viele FW-Spieler betrifft: Erst rufen alle ‚Hurra‘, aber wenn es dann wirklich etwas zu tun gibt, dann springen viele ab. Denkt doch nur an Kevins „Essence of Wrestling“-PPV, der trotz anfänglicher Begeisterung mehr oder weniger im Sande verlaufen ist, weil plötzlich die meisten Spieler nicht oder nicht pünktlich geliefert haben. Die Liste der gescheiterten „Projekte“ der Vergangenheit, die genau nach diesem Muster abgelaufen sind, ließe sich leider sehr weit fortführen.

Ich will niemandem etwas madig machen. Allerdings möchte ich jedem, der mit dem Gedanken spielt, einen Rat geben: Bevor ihr etwas anfangt, dann überlegt euch genau, ob ihr das auch durchziehen könnt und wollt. Nichts wäre für die deutsche FW-Szene blamabler als ein gemeinsamer Event, bei dem dann 8 von 10 unserer Spieler eine astreine No Show hinlegen. Und genau diese Befürchtung hätte ich.

Gibt es Alternativen?

Ja. Warum nicht erst einmal 2-3 Monate testweise regelmäßig in einer englischsprachigen Liga mitspielen? Erst dann wäre jedem der Aufwand hinter einer solchen Idee wirklich bewusst und es könnten Kontakte geknüpft und Storylines entwickelt werden. Diejenigen, die so lange auch tatsächlich am Ball bleiben und Spaß daran haben, die können dann auch einen gemeinsamen Event auf die Beine stellen, der allen Ansprüchen gerecht wird. Bourbon Kid hat das ja bereits sehr schön ausgeführt: Erst dann macht eine solche Show auch Sinn, erst dann hätten wir die Gefahren minimiert, die ein unüberlegter Schnellschussmit sich bringt.

[Movado]

[quote=""Umide No Kafuka""]Ich halte das für eine sehr gute Idee – leider aber nur in der Theorie.

Grundsätzlich bin ich für Crossover-Sachen immer gerne zu haben und habe das mit ATHENA ja auch schon gemacht. Es tut Spielern immer gut, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen und somit auch andere Spielarten des FW zu entdecken. Wer immer nur sein eigenes Süppchen kocht, der wird sich niemals verbessern können. Insofern wäre es natürlich spannend, einmal in eine ganz neue „FW-Welt“ einzutauchen und Eindrücke davon zu bekommen, wie unser Hobby in anderen Ländern gespielt wird.

ABER.

Tja, nun kommt leider die Praxis. Ich sehe schon einen sehr großen Aufwand und viele Probleme bei dieser Sache. Da wäre in erster Linie die Sprachbarriere zu nennen. Klar beherrscht der Großteil der User hier ein vernünftiges Schulenglisch, das auch dazu ausreicht, um sich im Ausland vernünftig zu verständigen. Doch genügt es auch, um wirklich atmosphärische Texte zu schreiben mit all den Wortspielen und Doppeldeutigkeiten, die Sprache erst so richtig interessant machen? Ich möchte das von mir nicht behaupten und wenn ich mir die englischen Posts einiger User so ansehe, dann läuft mir schon ein Schauer den Rücken hinunter. Leider nicht vor Ergriffenheit.

Dazu kommt natürlich noch der große Aufwand, ganze Shows zurück ins Deutsche übersetzen zu wollen. Mal ehrlich: In welchem Zeitaufwand soll das bewerkstelligt werden? Wenn ich eine PCWA-Vendetta *lese und kommentiere, dann benötige ich dafür zwischen 6 und 8 Stunden. Wie lange mag es dann erst dauern, wenn man eine Show (auch wenn sie wesentlich kürzer ist) komplett in eine andere Sprache übertragen möchte? Hier sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass so etwas – wenn man es denn halbwegs gut machen möchte – um Arbeit handelt, die auch gut 40 – 60 Stunden in Kauf nehmen kann. So etwas macht man nicht eben nebenbei mit dem Google-Übersetzer.

Generell ist das ein Problem, das viele FW-Spieler betrifft: Erst rufen alle ‚Hurra‘, aber wenn es dann wirklich etwas zu tun gibt, dann springen viele ab. Denkt doch nur an Kevins „Essence of Wrestling“-PPV, der trotz anfänglicher Begeisterung mehr oder weniger im Sande verlaufen ist, weil plötzlich die meisten Spieler nicht oder nicht pünktlich geliefert haben. Die Liste der gescheiterten „Projekte“ der Vergangenheit, die genau nach diesem Muster abgelaufen sind, ließe sich leider sehr weit fortführen.

Ich will niemandem etwas madig machen. Allerdings möchte ich jedem, der mit dem Gedanken spielt, einen Rat geben: Bevor ihr etwas anfangt, dann überlegt euch genau, ob ihr das auch durchziehen könnt und wollt. Nichts wäre für die deutsche FW-Szene blamabler als ein gemeinsamer Event, bei dem dann 8 von 10 unserer Spieler eine astreine No Show hinlegen. Und genau diese Befürchtung hätte ich.

Gibt es Alternativen?

Ja. Warum nicht erst einmal 2-3 Monate testweise regelmäßig in einer englischsprachigen Liga mitspielen? Erst dann wäre jedem der Aufwand hinter einer solchen Idee wirklich bewusst und es könnten Kontakte geknüpft und Storylines entwickelt werden. Diejenigen, die so lange auch tatsächlich am Ball bleiben und Spaß daran haben, die können dann auch einen gemeinsamen Event auf die Beine stellen, der allen Ansprüchen gerecht wird. Bourbon Kid hat das ja bereits sehr schön ausgeführt: Erst dann macht eine solche Show auch Sinn, erst dann hätten wir die Gefahren minimiert, die ein unüberlegter Schnellschussmit sich bringt.[/quote]

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