Sprache in FW Shows

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Sprache in FW Shows

#1

Beitragvon Mad Dog » Sa 2. Feb 2019, 16:05

Da wir bei der letzten Vendetta einen Skit hatten, indem ein Char Englisch sprach und der andere Deutsch (bzw der eine in Englisch geschrieben und der andere in Deutsch geschrieben wurde) wollte ich das hier mal zur Diskussion stellen.

On Gimmick finde ich es durchaus glaubwürdig, wenn die Wrestler die Sprache sprechen, die zu ihrer Herkunft passt oder die sie gewöhnlich sprechen.

Das Argument, dass es durchaus Spaß machen kann, englisch zu schreiben, ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen.

Allerdings ist dies wiederum bei Ligen, die laut Gimmick in englischsprachigen Ländern veranstalten auch wieder schief, bzw. ist bei denen dann das Gesprochene anders als das Geschriebene. Da auch in der PCWA kaum Deutsche antreten, könnte dies hier auch so sein, dass die offizielle Sprache Englisch ist; einfach da es einfacher ist.

Das Geschriebene ist allerdings meist Deutsch. Ich bin also der Meinung, dass die in Gimmick Sprache im FW relativ ist. Wir spielen in deutschen FW Ligen, also ist der Showtext vorwiegend deutsch. Was die Wrestler nun in ihrer Wirklichkeit, also in Gimmick, sprechen, ist da mehr oder weniger egal. Es könnte entsprechend des Showtextes deutsch sein, könnte aber auch englisch, japanisch oder jede andere Sprache sein.
Oder wie seht ihr das?

Deswegen könnte man meiner vorläufigen Meinung zum Thema, die auf weitere Antworten wartet, nach seinen Englisch sprechenden Char auch in deutsch schreiben, ohne dass dies out of Gimmick wäre.
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#2

Beitragvon Vox Falconis » Sa 2. Feb 2019, 22:25

Alle in Deutschland beheimatete FW-Ligen, die ich kenne, lesen sich in deutscher Sprache, völlig unabhängig davon, welche Sprache der Charakter es beherrscht. Für mich als Leser finde ich selbstverständlich, FW deutsch zu lesen aus einfachem Grund dass ich unterhalten werden will und meine erste Sprache ist eben Deutsch. Was der Charakter da für ne Sprache spricht ist völlig irrelevant für mich. Relevant ist dagegen eher der Herkunft oder wenn sich zwei Gimmicks treffen, die unterschiedliche Sprachen sprechen. Englisch im deutschsprachigen Raum zu verwenden ist ja ein Stilmittel und darüber kann man streiten. Ich persönlich finde nicht ansprechend, wenn ich von einem Skit mit englischen Textpassagen bombardiert werde - das stört den Lesefluss. Ich kann aber dennoch verstehen, warum der Autor so das will.

On-Gimmick-Erklärungen für die Sprachdifferenzen sind ganz "easy": Synchronisierung wie aus den Filmen und Fernsehserien oder Untertiteln. Und ich denke, dass dieses Detail mit den ganzen Sprachdifferenzen nicht an der große Glocke gehängt werden muss. Es ist schlicht und einfach künstlerische Freiheit und wird auch von den meisten Leser so voraus gesetzt.
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#3

Beitragvon Golphin1701 » So 3. Feb 2019, 11:09

Im FW geht es vor allem um das Interagieren. Logik und Realismus gehören zwar auch dazu - aber das Miteinander ist der Kern des ganzen Metiers. Von daher MUSS eine Sprache Basis sein.
„Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.“

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#4

Beitragvon Kevin Smash » So 3. Feb 2019, 14:02

Golphin1701 hat geschrieben:
So 3. Feb 2019, 11:09
Im FW geht es vor allem um das Interagieren. Logik und Realismus gehören zwar auch dazu - aber das Miteinander ist der Kern des ganzen Metiers. Von daher MUSS eine Sprache Basis sein.
Und wie man am betreffenden Skit gesehen hat, hat das MITEINANDER wunderbar funktioniert! Danke :) Mehr werde ich zu dem Thema auch nicht mehr sagen, weil Alex im Grunde genommen alles gesagt hat, was es zu sagen gibt. Wahnsinn dass man da so ein Fass aufmacht :boobs:
Geschmack ist subjektiv, aber wer meinen nicht teilt, der hat keine Ahnung :D

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#5

Beitragvon IDK Ryu Bateson » So 3. Feb 2019, 17:51

Also bei WFW schreibe ich alleine schon unser Haupt-Kommentatorenduo nie in derselben Sprache.^^
Matt Striker spricht immer deutsch, weil er im WFW TV stets ein deutschsprachiger Charakter war, während Dean Malenko stets Englisch spricht, weil er stets ein englischsprachiger Charakter war. Und die beiden ergänzen sich trotzdem hervorragend und haben bislang stets positive Feedbacks gekriegt…

Verstehe auch nicht, wie es den Lesefluss stören kann, nur weil ne Figur ne andere Sprache spricht (außer man versteht halt nix). Redetext und Begleittext sind ja ohnehin schon nicht dasselbe, soll heißen eine gewisse Art von Bruch ist ohnehin automatisch vorhanden, sobald jemand den Mund aufmacht (weswegen es mich auch stört wenn Kommentatoren in Matches reinquatschen, das holt mich immer aus der In Ring Action raus) – an sich ist es doch sogar positiv, wenn sich das Gesprochene einer Figur vom Rest merklich abgrenzt, denn wenn die Sprache einer Figur individuelle Qualitäten beinhaltet, die für den jeweiligen Charakter spezifisch ist, ist das für gewöhnlich Anzeichen guter Charaktergestaltung... (wobei simples „eine bestimme Sprache sprechen“ dafür natürlich nicht ausreichend ist, das ist für sich erst mal wertneutral^^)

Ganz generell ist die Wortwahl ja ohnehin immer Teil der Charakterisierung einer Figur. Und wenn man der Meinung ist, dass man eine Figur mit englischer Sprache besser schreiben kann, als auf Deutsch… warum nicht? Solange es im Regelwerk einer Promotion keinen Zwang zur deutschen Sprache gibt, sollte das nicht weiter der Rede wert sein. Da Vorgaben zu machen, schadet nur der kreativen Entfaltung – ich könnte mir z.B. nicht vorstellen etwa Doug Williams je deutsch sprechen zu lassen, da hätte ich überhaupt kein Gefühl für die Figur.

Ist jetzt auch nicht komplett unrealistisch, dass man ne Sprache gut genug versteht, um halbwegs mitzukriegen, was der Gegenüber sagt, selber aber lieber ne andere Sprache spricht (es kann ja auch z.B. ein absichtlicher Heel-Tick sein, dass man sich weigert in der Landessprache zu sprechen…) – insbesondere wenn es um Deutsch und Englisch in Promotions mit Hauptstandort Deutschland geht, ist es absolut denkbar, dass man beides ordentlich beherrscht... zumal es hierzulande ohnehin heutzutage mehr oder minder Erwartungshorizont ist, dass man beides einigermaßen kann.

Ob man das dann zwingend auf italienisch, japanisch, etc. ausweiten muss… das ist ne Frage des individuellen Falles, denke ich. Beim Último Dragón etwa ist es sogar explizit Teil seines Gimmicks, dass sein „Japanisches Gelaberh“ nur von den anderen Japanern verstanden wird, wobei seine Übersetzerin Undine dann sehr… fragwürdige Interpretationen als Übersetzung für die anderen anbietet. :D

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#6

Beitragvon Kevin Smash » So 3. Feb 2019, 18:30

IDK Ryu Bateson hat geschrieben:
So 3. Feb 2019, 17:51
Also bei WFW schreibe ich alleine schon unser Haupt-Kommentatorenduo nie in derselben Sprache.^^
Matt Striker spricht immer deutsch, weil er im WFW TV stets ein deutschsprachiger Charakter war, während Dean Malenko stets Englisch spricht, weil er stets ein englischsprachiger Charakter war. Und die beiden ergänzen sich trotzdem hervorragend und haben bislang stets positive Feedbacks gekriegt…

Verstehe auch nicht, wie es den Lesefluss stören kann, nur weil ne Figur ne andere Sprache spricht (außer man versteht halt nix). Redetext und Begleittext sind ja ohnehin schon nicht dasselbe, soll heißen eine gewisse Art von Bruch ist ohnehin automatisch vorhanden, sobald jemand den Mund aufmacht (weswegen es mich auch stört wenn Kommentatoren in Matches reinquatschen, das holt mich immer aus der In Ring Action raus) – an sich ist es doch sogar positiv, wenn sich das Gesprochene einer Figur vom Rest merklich abgrenzt, denn wenn die Sprache einer Figur individuelle Qualitäten beinhaltet, die für den jeweiligen Charakter spezifisch ist, ist das für gewöhnlich Anzeichen guter Charaktergestaltung... (wobei simples „eine bestimme Sprache sprechen“ dafür natürlich nicht ausreichend ist, das ist für sich erst mal wertneutral^^)

Ganz generell ist die Wortwahl ja ohnehin immer Teil der Charakterisierung einer Figur. Und wenn man der Meinung ist, dass man eine Figur mit englischer Sprache besser schreiben kann, als auf Deutsch… warum nicht? Solange es im Regelwerk einer Promotion keinen Zwang zur deutschen Sprache gibt, sollte das nicht weiter der Rede wert sein. Da Vorgaben zu machen, schadet nur der kreativen Entfaltung – ich könnte mir z.B. nicht vorstellen etwa Doug Williams je deutsch sprechen zu lassen, da hätte ich überhaupt kein Gefühl für die Figur.

Ist jetzt auch nicht komplett unrealistisch, dass man ne Sprache gut genug versteht, um halbwegs mitzukriegen, was der Gegenüber sagt, selber aber lieber ne andere Sprache spricht (es kann ja auch z.B. ein absichtlicher Heel-Tick sein, dass man sich weigert in der Landessprache zu sprechen…) – insbesondere wenn es um Deutsch und Englisch in Promotions mit Hauptstandort Deutschland geht, ist es absolut denkbar, dass man beides ordentlich beherrscht... zumal es hierzulande ohnehin heutzutage mehr oder minder Erwartungshorizont ist, dass man beides einigermaßen kann.

Ob man das dann zwingend auf italienisch, japanisch, etc. ausweiten muss… das ist ne Frage des individuellen Falles, denke ich. Beim Último Dragón etwa ist es sogar explizit Teil seines Gimmicks, dass sein „Japanisches Gelaberh“ nur von den anderen Japanern verstanden wird, wobei seine Übersetzerin Undine dann sehr… fragwürdige Interpretationen als Übersetzung für die anderen anbietet. :D
Das möchte ich dann doch ganz gerne unterschreiben :herz:
Geschmack ist subjektiv, aber wer meinen nicht teilt, der hat keine Ahnung :D

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#7

Beitragvon CJ » Do 7. Feb 2019, 19:25

Es kommt immer auf die Situation halt an. In der GWS haben wir auch PRIDE, der ausschließlich englisch spricht. Ich könnte mir den absolut nicht mit deutschen Texten vorstellen. KHRISTOS hatte bei uns auch nur griechisch gesprochen und er ließ seine kurzen, knappen Sätze von seinem Freund Nestor ins "englische" ausschweifend übersetzen, wobei das "englisch" hier das übersetze deutsch war.
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"CJ, du bist im FW ... so ein Ding!" - FoxMcCloud, FW.net Discord, GWS Voice Channel, 28.06.2018
"Nicht jeder kann die Awesomeness von der GWS erkennen. Manch sind blind geboren^^" - [GWS] Hellknight, Discord, #GWS-intern Channel, 01.08.2018

"Depressive Nature in seinem unsichtbaren Aufzug, von dem Designer "No-Show"" - [GWS] Sturmmaskenjessi, #gws-intern channel, 10.09.2019, auf die Frage "Was glaubt ihr, wer wird mit seiner "Abendgaderobe" (bei der Hall of Pain 2019) am meisten schocken/überraschen?"

"...und Love Wave … der feuchte Traum eines jeden Fünfzehnjährigen!" - Golphin1701, Feedback Thread IPW Tabula Rasa 2022, 22.02.2022

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#8

Beitragvon Sucramadus » Sa 9. Feb 2019, 11:47

Mich persöhnlich stört es ja nicht das jemand eine andere Sprache verwendet in seinen Skits beim ausschreiben, mich stört es mehr das verschiedene Sprachen überhaupt nicht mehr gesellt werden von anderen Spielern. Man versteht den anderen einfach, egal ob er eigentlich n Akzent hat, gebrochen nur Deutsch/Englisch spricht oder so. Das ist auch das was ich zwecks wXw meinte. Da steht ein Ami und ein Deutscher, der eine redet Englisch der andere Deutsch aber beide verstehen sich einwandfrei, selbst bei Wrestlern die vorher noch nie in Europa bzw Deutschland waren.

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#9

Beitragvon IDK Ryu Bateson » Sa 9. Feb 2019, 21:02

Na ja, das mit dem Selling ist halt so ne Sache... die Frage ist ja immer zu welchem Zweck etwas gesellt werden soll. Und eine Sprachbarriere zu sellen macht halt nur Sinn, wenn man den Faktor "unterschiedliche Sprache" explizit hervorheben möchte, aus welchen Gründen auch immer. Hat man dafür hingegen keinen Grund, gibt es auch keinen Anlass das in den Fokus zu rücken, ergo gibt es auch keinerlei Notwendigkeit in der Hinsicht etwas zu sellen.

Und so furchtbar viele Gründe fallen mir da nicht ein, warum man das länger thematisch behandeln möchte, außer halt Heels, die sich weigern die Landessprache zu sprechen oder um nen Spruch über jemandes Herkunft abzulassen zwecks Cheap Heat/Pops... das anzusprechen nur um des Realismus Willen... kann man mal machen (und das ab und zu mal anzusprechen, um es zu legitimieren ist durchaus sogar sinnvoll), aber wenn man das jedes Mal machen würde, wenn zwei unterschiedliche Sprecher miteinander quatschen, wäre das ja schon wieder das andere Ende des Spektrums des No-Sellings, nämlich Overselling. Da ist es simpler halt einfach mal zu buyen, dass die sich halt verstehen warum-auch-immer/"Wrestling-Logic" anstatt etwas zum Thema zu machen, das dann letztlich nur von den eigentlichen Gesprächsinhalten ablenkt.

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Beitragvon Mad Dog » So 10. Feb 2019, 13:54

Grundsätzlich sind aber doch alle die Vorteile der unterschiedlichen Sprachen, außer die des Spaß' in anderen Sprachen zu schreiben, auch möglich, wenn man im Fließtext schreibt "xyc spricht auf Englisch." Und dann wird das Gesagte auf deutsch formuliert. Ähnlich wie CJ meint. Ansonsten wird nämlich unterstellt: wenn ich in deutsch schreibe, spricht mein Wrestler auch Deutsch. Das ist aber nicht immer der Fall. Bzw. muss das nicht der Fall sein.
So würde sich auch Markus' Punkt egalisieren.
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