Wie seid ihr zum Fantasy Wrestling gekommen?

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Wie seid ihr zum Fantasy Wrestling gekommen?

#1

Beitragvon Mike Burnout » Mi 7. Sep 2016, 11:13

Mahlzeit,

ich eröffne den Beitrag mal, weil mich eine Frage schon interessiert. Ich selber bin nebenbei Game in verschiedenen RPG Foren von Fantasy bis Modern RPGs. Vor allem auf Facebook bildet sich da so ein Trend zum FB Gaming. Fantasy Wrestling habe ich erst jetzt entdeckt, weil mich ein Kollege angehauen hat, dass er mal vor Jahren bei einer XFWA oder so ähnlich unterwegs war. Ich wusste nicht, dass es sowas gibt. Okay. Schwamm rauf.

Meine Fragen:
- Wie seid ihr eigentlich zum Fantasy Wrestling gekommen?
- Welche Erfahrungen habt ihr so gemacht?
- Wie ist das Gamefeeling beim FW so?
- Wie geht ihr mit den verschiedenen Eigenarten der Playstile um?
- Sprecht ihr wirklich alles vorher ab oder gibt’s auch Überraschungsmomente?

Bin mal gespannt, was dabei raus kommt. 

Gruß
M.B.
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#2

Beitragvon Vox Falconis » Mi 7. Sep 2016, 20:26

Schöner Thread, da steig ich mal ein.

Aaaaalso. Als ich noch ein Jugendlicher war... boah, ich weiß gar nicht mehr genau, wann. Jedenfalls sah ich eines Abends auf DSF (kennt das noch jemand?) ein Match mit Kane (als Maniac ohne Maske damals) in der SmackDown!-Sendung. Da war ich damals fasziniert von diesem Show und natürlich wusste ich damals nicht, dass es ein Sporttheater war. Wie auch immer, ich verfolgte ein paar Shows mit (fasziniert war ich vor allem die Geschichte mit Great Khali, der damals den unbesiegbaren Bösen mimte und allen und jeden mit seinem geilen Vise Grip vernichtete. Bis er dann halt auf Batista traf, da fieberte ich diesen Punjabi Match voll mit. Und da war noch diese Geschichte mit Edge, Vicky und Undertaker. Und ich fand Undertaker halt phänomenal. Also verwendete ich das Internet, um mehr über ihn zu erfahren und fand immer mehr über Wrestling raus (lustigerweise kam der Einsicht, wie es wirklich ablief, sehr spät). Ab diesem Zeitpunkt hatte das Thema Wrestling mich angesteckt, aber so richtig gefessselt davon wurde ich erst mit der Konsolenspiel SmackDown vs. RAW 2007 für PS2, den ich relativ günstig erworben hatte. Von da war ich von dieser Umfang fasziniert - vor allem von der Create Suite.
Ich hatte das Spiel echt rauf und runtergespielt wie es nur gehen konnte. Vor allem das Manager-Teil wo RAW gegen SmackDown! mit Ratings battlen musste war schwergehend geil. Wie ich dieses Teil jetzt schmerzlich vermisse... Jedenfalls wollte ich CAWs pushen, aber das ging langsam und schwerfällig voran (man musste stundenlang promoten, trainieren etc. ohne sich dabei zu verletzen).
Da wollte ich also den Weg ein wenig abkürzen und suchte im Internet nach Cheats. Und dann bin ich über einem Board gestolpert, der FW-Spiel betrieb. Ich weiß nicht wie es hieß. Ich meldete dort an, weil die scheinbar endlose Kreativität umsetzen konnte... ein Charakter erfinden, Storytelling und derlei... ganz wie du willst. Das war cool für mich. Leider ging dieser Board nach ein paar Wochen offline. Also suchte ich weiter und fand FWL.de, der damals eine Partnerseite von unserem FW.net war. Ich war kurz FW.net besuchen, aber irgendwie war ich zu diesem Zeitpunkt... unreif oder so. Keine Ahnung. Jedenfalls fand ich FW.net zunächst total umständlich und ich war mit FWL.de sehr zufrieden. Ich spielte und wirkte dort eine Zeitlang mit. Keine Ahnung wie lange. 2, 3 Jahre? Auf jeden Fall noch ein paar Jahre vor 2012. Danach machte ich Stress dort und verscherzte mit der Liga dann endgültig, wo ich dann dort verbannt wurde. Dumme Phase von mir. Ich stieg ins bsww.de ein, spielte nicht wirklich dort FW, war eher nebenbei. Dann versuchte ich noch einmal an FW.net Board und guckte mich um. GWS und PCWA fielen mir auf, aber ich war nicht bereit dafür: GWS war mir zu "eklig" (weiß nicht, wie ich sonst beschreiben soll) und PCWA war mir schlichtweg viel zu herausfordernd. Da sah ich FSP und deren Trainingliga FSO. Da stieg ich mit Lara Lee dort ein. Anfang 2012, glaube ich. Ein paar Shows weiter bin ich wieder ausgestiegen, weil es nicht mein Ding gewesen ist. Nach ein paar Monate, Ende 2012, entschied ich mich doch für GWS... und seitdem bin ich dort.

Gamefeeling? Ich würde nicht so als typisches Gamefeeling bezeichnen, es ist eher mehr so interaktives Bücher schreiben. So mehr in Richtung soziales Spielen. Es macht schon richtig Spaß, irgendwelche Geschichten zu erfinden, zu erzählen und die ganzen selbst gestalteten Figuren lebendig werden zu lassen.

Früher, als ich mit den ganzen FW-Zeug angefangen hatte, hatte ich fast nie Absprachen getroffen. Erst später im GWS habe ich mit anderen Spieler aktiv Fehden geplant und abgesprochen. Aber nicht alles ist abgesprochen. Viele Matches in GWS hatte ich ohne Absprache gespielt. Erst in den letzten Jahr habe ich dann angefangen, ein Hauptteil der Sachen zu skripten.

Ein ganz aktueller Überraschungsmoment, wo wirklich nichts abgesprochen ist, ist zum Beispiel der Battlefield-Sieg von meinem Charakter Lara Lee.

Hey, mir fällt gerade auf, dass ich wirklich nie ein anderes Gimmick spielen kann als dieser von Lara Lee: Groß, stark, selbstbewusst und auf jeden Fall weiblich. Ob nun Lisa Stratus, Lisa Bennett, Lara Oveaux oder halt Lara Lee, die sind im Prinzip alle gleich. Ich weiß nicht warum, aber ich bin einfach unfähig irgendein anderes Gimmick zu spielen. Ich habe mal mit Jaze Ley, welche eine normal ausgestattete (Ex-)Pornodarstellerin darstellte (lol), versucht, aber damit bin ich kläglich gescheitert. Ich habe versucht, Claire Everett, eine russische Ex-Agentin zu spielen, aber sie ist im Prinzip nicht anderes als eine etwas kleiner dimensionierte und unauffälligere Lara Lee.

A propos Claire, ich habe hier noch unveröffentliches Material rumliegen, das soll ich mal zu Ende schreiben und posten.
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#3

Beitragvon Andy Menace » Do 8. Sep 2016, 14:54

Wenn ich meinen Vorredner betrachte, fühle ich mich plötzlich so alt^^

Denn Wrestling verfolge ich seit 1992, Fantasy Wrestling spiele ich seit 2001.

Zu deinen Fragen:

- Wie seid ihr eigentlich zum Fantasy Wrestling gekommen?
Ich war damals in AOL mit meinem 56k-bit Modem (erwähenswert wenn man heute mit 400 Mbit-Leitungen vergleicht ;) ) unterwegs und war dort häufig im AOL-Wrestling-Chat (kennt den noch jemand? ;) ) aktiv. Dort traf ich auf einen Spieler namens EJ, der mir das Fantasy Wrestling erklärte. So trat ich einer der damals tausenden Beepworld-Ligen bei mit Full Match RP System. Damals gab es noch wöchentlich eine Show *hust*


- Welche Erfahrungen habt ihr so gemacht?
Diese hier aufzuzählen - und sei es nur allgemein - würde wohl den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Ich kann euch gerne von meinen Erfahrungen erzählen, wenn ich demnächst endlich mal meine Art of Fantasy Wrestling-Podcast Einladung in die Tat umsetzen. Also Axtreme Rules, halte dich bereit ;)

- Wie ist das Gamefeeling beim FW so?
Ich finde die Frage zu allgemein und unpräzise gestellt. Versuche es mal aus meiner Sicht als Spieler sowie als Ligen-Leiter zu erläutern:

--> Als Spieler macht es mir am meisten Spaß wenn ich einen Charakter entwickelt habe, in den ich mich hineinversetzen kann, dann sprudeln die meisten Ideen aus mir heraus, wie z.B. im Falle Andy Menace. So besteht da für mich auch eher die Möglichkeit intuitiv zu schreiben und mir nicht so viele Gedanken machen zu müssen, ob das Geschriebene zu meiner Vorstellung des Charakters passt oder nicht.

--> Als Spielleiter mag ich es, tolle und spannende Matches und Stories meiner Spieler zu lesen. Oftmals sind es kleine (witzige) Details, die ein besonderes "Feeling" erzeugen und mich am besten unterhalten.

- Wie geht ihr mit den verschiedenen Eigenarten der Playstile um?
Mir liegt Full Match-RP am besten (wer hätte das gedacht, hä?^^). Was reine RP-Spielsysteme betrifft, da muss ich sagen, dass ich um diese Jahrelang einen Bogen gemacht habe. Hatte früher (vor ca. 10 Jahren) damit mal schlechte Erfahrungen gesammelt, dementsprechend war für mich jede reine RP Promotion uninteressant. Das hatte sich in letzter Zeit geändert, als ich mich mehr mit der GWS befasst habe und dort selbst mal einen Versuch als Spieler gestartet habe. Leider war meine Charakterwahl nicht die richtige für mich. GWS ist toll, aber leider fehlt mir die Zeit mich aktiv daran zu beteiligen.

- Sprecht ihr wirklich alles vorher ab oder gibt’s auch Überraschungsmomente?
Als Chef von FIW wird natürlich vieles mit mir vorher abgesprochen. Überraschungsmomente gibt es eher dann, wenn Spieler gegeneinander antreten und das bewertet wird.
Wenn ich aktiv spiele, dann lasse ich mich gerne von den Shows überraschen. Aber auch da gibt es viele Absprachen.

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#4

Beitragvon Johnboy Dog » So 11. Sep 2016, 21:58

Meine Fragen:
- Wie seid ihr eigentlich zum Fantasy Wrestling gekommen?

Ähnlich wie zum Wrestling: Eher zufällig. Ich habe ja mit meinem Vorposter das Alter und - vermutlich - die erste Show gemein, wenn's der Summerslam 1992 war. Das war eigentlich der Moment, an dem Wrestling in Deutschland richtig ankam.

Fantasy Wrestling kam dann ab 1997, 1998 auf und ab 1998 war ich auch anfangs dabei. So richtig erst 1999. Von 2003-2004 und 2007-2008 sowie 2010-2014 gabs allerdings längere Pausen, seitdem starte ich allerdings durch.


- Welche Erfahrungen habt ihr so gemacht?

Überwiegend positive. Ich habe nie um die ganz großen Titel mitgerungen, dazu war mir mein RL immer zu wichtig. Aber ich kann behaupten, dass Johnboy Dog in 2, 3, 4 Ligen eine wichtige Rolle gespielt hat. Er war damals beim "Karrierestart als FWler" schon Mitte 30, nach oben ging also nicht mehr soooo viel. Aber er verkörpert eben sehr viel von mir und ist quasi ein Alter Ego - nur eben 20 Jahre älter.

-Wie ist das Gamefeeling beim FW so?

Das ist ganz unterschiedlich. Kommt auch immer darauf an, welche Art von RP man bevorzugt. Ich mag Foren-RP, weil es einfach eine gewisse Flexibilität offenlässt. Mit Vorschrieben zu arbeiten musste ich beispielsweise auch erst lernen, mittlerweile klappt das aber recht gut, genauso wie das Verfassen eigener Vorschriebe. Ideal ist es, meiner Meinung nach, ein Ziel zu haben, ohne sich aber zu sehr darauf zu versteifen.


- Wie geht ihr mit den verschiedenen Eigenarten der Playstile um?

Hab ich im Prinzip ja oben schon geantwortet. Als ich anfing, gab es sogar noch Mailing-Listen! Kennt die noch wer?

- Sprecht ihr wirklich alles vorher ab oder gibt’s auch Überraschungsmomente?

Ich bin für ein gesundes Maß an Absprache, ohne es dabei aber zu übertreiben. Wenn's ständig nur abgesprochene Matchverläufe und -ausgänge gäbe, fänd ich das schon ziemlich öde.

#5

Beitragvon TheSharpshooter402 » So 11. Sep 2016, 22:25

Meine Fragen:

- Wie seid ihr eigentlich zum Fantasy Wrestling gekommen?

Ich hab circa. 2 Jahre bevor ich mit Fantasy Wrestling angefangen habe, Wrestling geguckt. War damals mit einem guten Kumpel wo ich bei ihm übernachtet habe und wir zusammen Wrestlemania 20 im Wohnzimmer von seinen Eltern geguckt haben. Jedenfalls habe ich dann mal ab und zu das ganze verfolgt bis ich 2008 auf einem WWE Board mich umschaute (das Forum dazu hieß Sevenload, wurde eingestellt). Da hab ich Beitrage gesehen und kam dann solangsam dazu. Ich hab dort 2009/2010 erste nennenswerte Anfänge gemacht im Forum und wurde dann von nem heutigen noch guten Kumpel angeschrieben und hab mit ihm und anderen zusammen Shows geschrieben. Bis mich ein weiterer Kollege 2009 zum Match-Writing brachte.


- Welche Erfahrungen habt ihr so gemacht?

Durchweg positive, natürlich auch negative. Hab in WWE ähnlichen Ligen mitgespielt, wo ich mal World Titel abgestaubt habe und mal auch kleinere Titel. Das "Fantasy" Wrestling kam bei mir erst so richtig mit der FCW und ähnlichen Dingen, wo ich meine "eigenen" Charaktere umgesetzt habe und ich muss sagen von da an hab ich die "WWE, TNA, ROH etc." Charaktere nicht vermisst sondern fand es viel befreiender meine eigenen Ideen und mein eigenen "Charakter" zu erschaffen.

Was mich aber schon immer am FW gestört hat bzw. mir bis heute auf den Sack geht sind Leute, die die Deadlines nicht einhalten können. Da krieg ich hass..hatte das leider in etlichen Ligen schon, auch, wo ich als Ligenleiter tätig war und solche Sachen wie "Sorry, mein Reallife geht vor"...das beißt sich. Ich habe nichts, wenns wirklich einen plausiblen Grund gibt - Hey ich hatte nen Unfall, hey ich war krank oder was auch immer aber einfach, weils halt so ist...meh. Soll keinen Angriff an irgendwen sein, wer auch immer das gerade lesen sollte.


- Wie ist das Gamefeeling beim FW so?

Da kann ich Johnboy Dog nur recht geben. Es kommt auf die Art an, die man bevorzugt. Ich habe wie gesagt mich eher auf Show RPs (ganze Shows mit Matches und Promos) & Match RP genrell fixiert. Das Gefühl dabei war unterschiedlich. Mittlerweile finde ich aber auch gefallen an den normalen Forum-Rps (SWE, GWS (ja CJ ich war noch nicht dort, aber ich mags die RPs in der GWS zu lesen :P :D ).


- Wie geht ihr mit den verschiedenen Eigenarten der Playstile um?


Wie einem Andy Menace liegt auch mir eher das Match RP, einfach, weil ich es jahrelang pausenlos betrieben habe. Damals als noch 30-40 Member in sämtlichen Ligen waren und man gucken musste wie man zwei Roster gleichmäßig viele Fehden & Matches unterbringt. Damit keiner Leer ausgeht...the good old Times :)


- Sprecht ihr wirklich alles vorher ab oder gibt’s auch Überraschungsmomente?


Ich versuche vieles abzusprechen, das ist meistens bei Sachen, wo ich Einfluss auf andere Charaktere nehme und da möchte ich demjenigen, der der Charakter gehört nicht unnötig schaden aber ich finde Überraschungsmomente gehören zum FW und sollten auch als solche genutzt werden und nicht alles bis ins letzte Detail abgesprochen werden.

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#6

Beitragvon Yokel Cash » Mo 12. Sep 2016, 07:13

Meine Fragen:
- Wie seid ihr eigentlich zum Fantasy Wrestling gekommen?
* Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung mehr so recht. Bin Wrestlingfan seit meiner frühen Jugend. Habe damals in der Videothek meines Vertrauens einige WWE VHS-Videokassetten gesehen und sie dann ausgeliehen. Hulk Hogan war dann sofort mein Favorit. Habe dann natürlich auch die Filme mit ihm geschaut (No Holds Barred, Ritter aus dem All - mehr gab es dann noch nicht zum Verleih). Besonderes Highlight war bestimmt WM VI. Ab WM 9 war es dann mit dem Hype bei mir erstmal vorbei, da ich selbst mit Sport begonnen habe und mich dann sehr auf Basketball konzentriert hab - außerdem war Hogan nach KotR ja weg ;)
Bin dann erst Mitte der 2000er Jahre wieder zurück zum Wrestling mit den PS2 Spielen SD! vs Raw. Und irgendwie, aber bitte frag mich nicht wie, bin ich dann auf studiVZ über die SWE gestolpert. Das war Mitte 2009. Hatte dann für ein Jahr selbst eine Liga sCW am Laufen, die ich dann aber aufgrund Zeitmangels eingestellt habe. Also zurück zurück SWE.

- Welche Erfahrungen habt ihr so gemacht?
* Es gibt, wie überall im Leben, verschieden Charaktere und Persönlichkeiten. Was für mich immer im Mittelpunkt von FW stand und es noch immer tut, ist die Herausforderung interessante Berichte zu schaffen, die den Lesern Freude bereiten. Da dürfen es dann auch schon mal überraschende Wendungen und vielleicht eine kleine Portion Shoot sein. Im Allgemeinen kann ich nur Positives berichten, wobei es selbstverständlich auch Ausnahmen gab, gibt und weiterhin geben wird. Diese können selbst verursacht sein oder auch durch Missverständnisse erzeugt werden. Allerdings sind hier alle gesprächsbereit, sodass man stets einen gemeinsamen Weg zur Lösung finden kann.
Eines möchte ich an der Stelle noch hervorheben, da es mir immer noch ein Anliegen ist: Ich finde es schade, dass ligaübergreifend sehr wenig gearbeitet wird. Es gibt zwar immer wieder großartige Projekte, die solche Ansätze verfolgen und mögliche Einstiege bieten würden (Marco hat zum Beispiel mit seiner AAE Serie was WIRKLICH absolut lesenswertes auf die Beine gestellt), doch es folgt dann leider zu wenig. Vermutlich weil in jeder Liga selbst sehr viel Arbeit steckt und damit schon ausgelastet ist. Dem Potenzial, welches wir dadurch jedoch verschenken, traure ich dennoch nach.

- Wie ist das Gamefeeling beim FW so?
* Ich mag die Stories einfach. Die Spannung vor einem Match. Den Aufbau hin zu einem Kampf. Die Interaktion mit den Mitspielern. Es ist ein fantastisches Hobby :D

- Wie geht ihr mit den verschiedenen Eigenarten der Playstile um?
* Ich bevorzuge, wenig überraschend, unseren Stil in der SWE. Der gibt mir die Chance auf genau das besonderen Wert zu legen, was mir am wichtigsten ist - die Interaktion mit anderen. Ich sehe es auch nicht als meine Stärke für mich zu arbeiten und gegen einen anderen Spieler. Ich sehe FW immer als Gemeinschaftsprojekt. Einigen geht es verstärkt ums Gewinnen, was auch nachvollziehbar ist, denn es ist ja auch ein Spiel. Mir geht es um das gemeinsame Erlebnis und die Geschichte, die erzählt werden kann.
Meine sehr knappe Erfahrungen außerhalb der SWE sind schnell erzählt. ATHENA ist toll, GWS ist ein ganz eigenes und tolles Projekt, aber beide sind nicht meines. Durch die Bewertung von außen, liegt es mir einfach zu sehr außerhalb meines Einflussbereichs. Der Mehrwert liegt, meiner Meinung auch, eher in der eigenen Entwicklung als im gemeinsamen Tun und Erzählen. Dadurch wird man schnell zum Einzelkämpfer, das mag ich eben nicht so.

- Sprecht ihr wirklich alles vorher ab oder gibt’s auch Überraschungsmomente?
* Es soll sogar Überraschungen geben, das macht es weiterhin spannend :D

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#7

Beitragvon Malibu Al » Mo 19. Sep 2016, 09:23

- Wie seid ihr eigentlich zum Fantasy Wrestling gekommen?

Das muss so 2004/2005 gewesen sein. Ich schaute so rum und landete dann in zwei Ligen, von denen ich die Namen nicht mehr weiß. Bei der einen war der GM tatsächlich Doink the Clown, da der Leiter wohl riesiger Fan des Charakters gewesen ist. Dort spielte ich das Gimmick des Dr. Morgue, welcher gegen einen Zirkustypen namens Arpad fehdete. Kurz vor Ligenschließung konnte ich die Fehde noch gewinnen, danach war da Schluss.
In der anderen Liga spielte ich mich sozusagen selbst bzw. den Vorreiter meines nun Main-Gimmicks Mr. Murder, da doch viele Sachen mit rein spielten die, wenn ich tatsächlich in den Ring gestiegen wäre (Trainingseinheiten hatte ich im RL) wirklich gemacht hätte.


- Welche Erfahrungen habt ihr so gemacht?

Keine Guten zu Anfang, da die ersten beiden Ligen nicht lange lebten. Danach war etwas Flaute bis ich über das Cyboard auf die RSW von unserem ATHENA Leiter Detoxx stieß und danach war ich wirklich im FW zu Hause. Dafür ein Danke an Detoxx und auch später Andy Menace :herz:

- Wie ist das Gamefeeling beim FW so?

Eigentlich ganz gut, vorallem da ich auch mit Ricky Rodriguez einen Charakter habe der sich wirklich zu einem "Fanliebling" hier entwickelt hat, was NIE geplant war.
Wenn man wirklich Lust hat mit mir zu arbeiten, so wie Alex aka Hellknight oder auch Sucramadus, dann kann man auch was machen.
Witzigerweise wurde ich aber auch von einigen Spielern angeschrieben das ich mit Mr. Murder doch ihre Karriere beenden soll. Sehr strange, so durfte ich einen Headhunter Mali und einen Rick Phoenix damals zerlegen oder dem Spieler Rancor mit seinen Gimmick Kosaku Kasamatsu in die Rente schicken. Letzteres ist ein Match was z.B. von Movado als eines meiner besten Matches angesehen wird. Leider hab ich es nicht mehr, aber generell gegen Rancor dieses Match zu haben war einfach nur genial und ich konnte mit seinem Gimmick toll arbeiten.
Also das Gamefeeling ist da, auf alle Fälle.


- Wie geht ihr mit den verschiedenen Eigenarten der Playstile um?

Eigentlich recht gut, denn ich mag doch beides. Matchwriting mache da aber noch ein Stück lieber, denn es macht unheimlich Spaß dort Spots zu setzen oder die Kommentatoren zu schreiben. Wirklich genial.
Ich wurde aber des öfteren angehauen das manchen mit meinem sehr brutalem Stil nicht so klar kommen. Ob ich das zusätzlich als Kompliment sehen soll weiß ich nicht.


- Sprecht ihr wirklich alles vorher ab oder gibt’s auch Überraschungsmomente?

Mal so und mal so. Beides ist klasse, vorallem wenn der Gegner das Gimmick gegen welches er antritt auch kapiert und gut umsetzen kann, wie z.B. Alex der Ricky Rodriguez wirklich kapiert hat.
Aber ich liebe auch Überraschungen.
Ruhe in Frieden meine geliebte Tante (17.11.1954 - 04.09.2017)

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#8

Beitragvon Detoxx » Di 20. Sep 2016, 21:48

[quote=""Mysterio""]Letzteres ist ein Match was z.B. von Movado als eines meiner besten Matches angesehen wird. Leider hab ich es nicht mehr, aber generell gegen Rancor dieses Match zu haben war einfach nur genial und ich konnte mit seinem Gimmick toll arbeiten.[/quote]

http://www.rsw-online.com/html/hyperdrive11.html

Scrollen musst Du selbst, etwas unter die Hälfte. :)

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#9

Beitragvon Mike Burnout » Sa 8. Okt 2016, 13:26

Ich selber habe in meiner Jugend angefangen an Foren RPGs zu schreiben, als die Filme Der Herr der Ringe erfolgreich in den Kinos liefen. Damals waren die Fantasy Foren noch angesagt und hatten wirklich viel Besuch. In den letzten Jahren gingen aber viele leider unter.

Vom Spielgefühl her kenne ich es eigentlich trotzdem noch so, dass wir es in den Fantasy Foren schafften regelmäßig unsere Beiträge zu schreiben. Wir legten halt Wert darauf die Storys weiter zu führen und gleichzeitig so gut wie möglich zu schreiben. Einige Fanatiker versuchten gar alle 2-3 Tage ernsthaft einen Romantext zu posten. Nun, sei es drum. Wer es mag?

Als ich über die Mundpropaganda von einem Fantasy Wrestling Board hörte und das Forum hier aufsuchte hatte ich irgendwie eine ähnliche Erwartungshaltung und wurde etwas davon überrascht, dass man in einem Wrestling Forum (wo es eigentlich genauso wie in einem RPG Forum um „Plays“ gehen sollte) nur sehr wenig am Forum schreibt. Genau genommen scheint es fast so, als wenn man nur zu den vorgegebenen Shows was schreibt und auch nur dann.

Aktivitäten, wie man sie aus einem RPG Forum sonst so kennt, okay an manchen schreiben die Leute auch nur 1 mal die Woche, findet man hier wenig.

Ich habe in den letzten Wochen auch mit einigen Leuten via Skype gesprochen und es waren wirklich tolle Gespräche! Und dennoch schimmerte immer wieder durch, dass der Zeitfaktor für Rollenspiele – und einige hier finden nur alle 3 Wochen oder seltener statt, wenn überhaupt – eine wichtige Rolle spielt. Denn ich habe sehr oft gehört, dass man leider nicht so spielen und schreiben kann, wie man es eigentlich möchte.

Ich empfinde das als etwas befremdlich. Der Wechsel aus anderen RPG Systemen in dieses Forum fühlt sich in der Tat etwas komisch an und mittlerweile entwickle ich da auch gemischte Gefühle. Auf der einen Seite wirkt das alles für mich unheimlich interessant, (Der Aufbau und die Umsetzung auf qualitativer Seite ist wirklich sehr schön anzusehen!!!!!) auf der anderen Seite aber bin ich als Neuling (natürlich!) auch schon etwas Enttäuscht, vor allem wenn man nach den ersten Ideen mit Kritiken wie „zu viel getextet“ oder „zu große Porst“ – „zu viel zu lesen“ konfrontiert wird und ich beginne mich zu fragen, ob ich hier in einem RPG Forum oder einer -wie nennt ihr es zum Teil- Simulationsliga gelandet bin.

Eigentlich hatte ich gar nicht vor kritisch zu wirken oder zu schreiben, es ist lediglich die Darstellung eines ersten Eindrucks der nach etwa 1 Monat Anwesenheit + Beobachtungszeit zuvor entstanden ist. Möglicherweise bin ich auch etwas engsichtig oder „Überaktiv“, wie jemand neulich schrieb. :)

Nettes Wort übrigens.

Wie dem auch sei, ich wollte einfach nur mal den ersten Eindruck schriftlich niederlegen. Ich weiß ja nicht ob es wirklich von Interesse ist oder nicht. Das Leben geht auch so weiter, nicht wahr?
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#10

Beitragvon Golphin1701 » Sa 8. Okt 2016, 14:09

Na dann will ich auch mal …

- Wie seid ihr eigentlich zum Fantasy Wrestling gekommen?

Kurzum: wie die Jungfrau zum Kinde. Hatte im Grunde schon immer ein kreatives Schreibfaible, zudem irgendwann parallel das Interesse für Wrestling kam. Hab zunächst für mich eine eigene Liga gebildet mit eigenen Fightern und versucht, Storylines zu zimmern und mich an PPV-Berichten versucht. Angefangen hat es dann nach 2010 mit einer Rebooking-Kolumne, die das Interesse geweckt hat, ehe ich dann über einen Freundschaftsdienst mich verschiedenen Ligen angeschlossen hatte und letztlich bei meiner Heimatliga gelandet bin, wo ich mitschreibe. Und über die Schiene hab ich mich dann weiter vorgetastet, bis ich schließlich hier gelandet bin.

- Welche Erfahrungen habt ihr so gemacht?

Zu aller erst: man kennt sich und hat sich irgendwo schon mal gelesen oder miteinander getextet. Der Umgang … ist grundsätzlich immer freundlich und fair, von gewissen Spleens mal abgesehen - denn das Genre ist oft eine In-Group, wobei einem das Entree manchmal schwer gemacht wird. Aber das nur vereinzelt - in der Regel sind die Leute froh, wenn Gamer hinzukommen - und auch bleiben.
Was mir persönlich immer stark auffällt wohin man auch kommt: hohe personelle Fluktuation, geringe Ligen-Halbwertzeiten und oft fehlender Enthusiasmus gepaart mit fehlender Transparenz hinsichtlich „warum“. Wenn die meisten daran arbeiten würden, wären Verstehen und Verständnis meines Erachtens einfacher - genau wie der Einstieg für potentiell Interessierte.


- Wie ist das Gamefeeling beim FW so?

Hoher Spaß- und Spannungsfaktor bei grundsätzlich hoher Sorgfalt was Inhalte, Realismus und Script-Acting angeht. Da macht, speziell auf diesem Board, keiner einem was vor.

- Wie geht ihr mit den verschiedenen Eigenarten der Playstile um?

Für mich persönlich: SimPlay ist meine Linie. RP und MRP sind ebenfalls ganz toll, aber mir fehlt ganz offen gesprochen die Zeit mich da reinzuknien und beizubleiben. Und dann ist es leider ernüchternd, wenn man (obwohl man sie woanders abzweigt) seine Zeit in RP- und MRP - Projekte investiert und die Ligen dann nach ein paar PPV - Runs schon die Hufe hochmachen, weil die paar Enthusiasten die Lebenslinie bilden und der Rest zu viel Laissez-faire an den Tag legt. Ich würde gerne sagen, dass sich einige da mal selbst hinterfragen sollten, aber erstens ist jeder seines Glückes Schmied, zweitens sind es ein anderes gesellschaftliches Feeling und drittens … die Gesamtinteressen sind immer im Fluss und was wirklich wichtig ist verändert sich ständig. Ein Teufelskreis - und man selbst kann wenig dran ändern.
SP lebt und fällt von der Mitarbeit und einem starken Team (oder einzelnen), die das Ganze zelebrieren. Und bislang waren das auch immer Leute, die eine unglaubliche Fantasie an den Tag legten sowie entsprechend umsetzten. Leider ist SP nur eine Nebennische, da vielen der Mitmacheffekt wohl zu gering ist - was wiederum das jeweilige Mengenverhältnis erklärt.


- Sprecht ihr wirklich alles vorher ab oder gibt’s auch Überraschungsmomente?

Teils, teils … ich persönlich möchte mir immer soweit es geht einen gewissen Überraschungseffekt bewahren. Aber das ist nur meine Ansicht.
„Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.“

"Es ist gut möglich, keine Fehler zu machen und doch zu verlieren. Das ist kein Zeichen von Schwäche - das ist das Leben."

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