UEFA revolutioniert EM

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UEFA revolutioniert EM

#1

Beitragvon Bunsenburner Crumplehorn » Do 6. Dez 2012, 19:31

"Die Fußball-Europameisterschaft 2020 wird in mehreren großen Städten in ganz Europa ausgetragen. Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino gab die Entscheidung nach einer Sitzung des Exekutivkomitees bekannt. Mit "Euro für Europa" folgt das Gremium einem Vorschlag von Uefa-Präsident Michel Platini. "Ob zehn, zwölf, 13 oder 14 Städte das Turnier austragen, werden wir noch sehen", sagte Infantino.


Der Präsident des Deutschen Fußball-Bunds (DFB), Wolfgang Niersbach, kündigte umgehend an, "wir werden uns auf jeden Fall mit einer deutschen Stadt bewerben". Der DFB habe die Uefa-Pläne befürwortet.

Nur die Türkei, die sich um die Austragung des Turniers bemüht hatte, stimmte gegen Platinis Idee. Die Wettbewerbskommission der Uefa soll nun in den kommenden Monaten die genauen Details der Fußball-Revolution ausarbeiten. Angeblich stehe aber fest, dass nicht alle Gastgeberländer automatisch für die EM 2020 qualifiziert seien. Drei der Spiele könnten in Deutschland stattfinden. Der Bewerbungsprozess für die Ausrichtung beginnt Anfang des kommenden Jahres und dauert zwölf Monate. Die Entscheidung, wer an der EM beteiligt sein wird, fällt im Frühjahr 2014, sagte Generalsekretär Infantino. Platini möchte mit seinem Plan offenbar erreichen, dass das Turnier zum 60-jährigen Jubiläum einmalig in 13 über den gesamten Kontinent verteilten Stadien ausgetragen wird. Nach derzeitigem Stand könnten mindestens drei der Spiele in Deutschland stattfinden. Qualifiziert sich die deutsche Nationalmannschaft, soll sie ihre Gruppenspiele in Berlin austragen. "Die Finalwoche soll in einer Stadt stattfinden, die Uefa denkt da an Istanbul", hatte Niersbach bereits vor zwei Wochen gesagt.

Als Argumente für eine europaweite EM führte Platini die Finanzkrise und bereits bestehende Infrastruktur an. "Wir müssten keine Stadien oder Flughäfen bauen, gerade jetzt in Zeiten der wirtschaftlichen Krise", sagte Platini im Sommer. Die Fifa hatte die Pläne vor rund einer Woche kritisiert, die Idee würde den Geist des Wettbewerbs zerstören, hieß es. Die nun getroffene Entscheidung beziehe sich nur auf das Turnier 2020. Ob die nachfolgende EM auch in mehreren Ländern stattfinden wird, steht laut Uefa-Generalsekretär Infantino noch nicht fest.

Rummenigge: "Hoffe und wünsche mir, dass München nominiert wird"

Die Uefa begründete die Entscheidung damit, dass es ab 2016 für viele Länder schwieriger werde, die EM auszurichten. Ab dann nehmen 24 Teams an dem Turnier teil, das in Frankreich stattfinden wird.

"Mit diesem Schritt geben wir den Ländern die Chance, zumindest zu einem Teil an der EM teilzunehmen", sagte Infantino: "Es soll eine Jubiläums-EM werden, und wir wollten einfach mehreren Ländern und Städten die Chance geben, daran teilzuhaben."

"Ich halte diese Entscheidung in Zeiten eines vereinten Europas für gut", sagte Karl-Heinz Rummenigge in seiner Funktion als Chef der europäischen Club-Vereinigung ECA: "Außerdem zwingt man so in Zeiten der Eurokrise nicht ein, zwei Länder dazu, Geld in infrastruktuelle Maßnahmen zu stecken, sondern greift auf bestehende Strukturen zurück. Ich hoffe und wünsche mir, dass München als einer dieser Austragungsorte nominiert wird."

max/dpa/sid

Quelle: http://www.spiegel.de/sport/fussball/em ... 71463.html





Hatte davon schon etwas mitbekommen vor einiger Zeit, dass es jetzt aber doch so gekommen ist, hätte ich ehrlicher Weise nicht erwartet. Wir findet Ihr das?

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#2

Beitragvon CJ » Do 6. Dez 2012, 20:12

Gemischt.

Einerseits ist es mal was neues, andererseits nimmt es das besondere des Ausrichterlandes. Da es aber, wie ich gehört habe, nur einmalig sein soll (und zwar zum 60. Geburtstag der EM), kann ich damit leben. Hauptsache 2024 wird die EM wieder in einem Gastgeberland stattfinden.

Was ich mich eh frage: Wie will man da ordentlich reisen? Wird bestimmt bei der WM 2018 in Russland schon schwer von A nach B zu kommen. Durch ganz Europa stelle ich mir das noch komplizierter vor.
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#3

Beitragvon NEON LOVE » Do 6. Dez 2012, 22:00

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#4

Beitragvon RvH » Do 6. Dez 2012, 22:28

Will nichts vorverurteilen, aber hat mich erstmal auf die Palme gebracht. Ich finde ein Gastgeberland gehört zu einem Großturnier dazu und macht auch die turnierspezifische Atmosphäre der Veranstaltung und ihren Identifikationswert aus. Wenn pro Land nun 3-4 Spiele sind, wird das doch voraussichtlich verwässert.

Aber diese Wahl ist wohl nur die logische Folge aus einer zunehmenden Eventisierung des Fußballs. Die Turniere werden zu einer riesigen "Party" erhoben und jeder soll ein Stück des Kuchens haben. Identifikation mit den Austragungsorten werden eben dankend durch Fanmeilen zum Feiern ersetzt.
Wahrscheinlich gibt es für das "Gemeinsschaftsgefühl" der Gastgeber dann pünktlich zum Turnier einen Eurotanz im Stile des Eurovision Song Contests, zu dem begeistert grinsende Moderatoren vor jedem Anpfiff animieren. Und über riesige Leinwände stimmen die gesichtslosen Fanmengen der anderen Länder mit ein. Party überall.

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#5

Beitragvon Rampage » Fr 7. Dez 2012, 07:14

[quote=""CJ""]Gemischt.

Einerseits ist es mal was neues, andererseits nimmt es das besondere des Ausrichterlandes. Da es aber, wie ich gehört habe, nur einmalig sein soll (und zwar zum 60. Geburtstag der EM), kann ich damit leben. Hauptsache 2024 wird die EM wieder in einem Gastgeberland stattfinden.

Was ich mich eh frage: Wie will man da ordentlich reisen? Wird bestimmt bei der WM 2018 in Russland schon schwer von A nach B zu kommen. Durch ganz Europa stelle ich mir das noch komplizierter vor.[/quote]

Passt so ungefähr was ich gedacht habe :d ance:
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#6

Beitragvon Baron Bourbon » Fr 7. Dez 2012, 09:40

Ist dann halt wie bei der Quali, man reist für jedes Spiel quer durch Europa. Find ich nicht gut, vor allem weil für die Mannschaften da ja auch ziemliche Reisestrapatzen dazukommen.
Wenn das eigentliche Turnier nicht mehr zentralisiert ist, wieso macht man das dann überhaupt noch so? Kann man auch gleich die Quali ausweiten und das eigentliche Turnier über einen längeren Zeitraum, quasi wie die CL, abhalten.
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#7

Beitragvon Rick Kernen » Fr 7. Dez 2012, 11:45

Ich halte Großereignisse dieser Sorte immer noch für Positiv. Es gibt gute Gegenbeispiele wie Portugal 2004 (EM) oder Athen 2004 (Olympische Spiele) aber doch meiner MEinung nach deutlich mehr Positivbeispiele (England 1996, Deutschland 1974 & 2006, Niederlande und Belgien 2000, Olympische Spiele in Sydney und London.) Trotzdem denke ich das Momentan ein guter Versuch gestartet werden kann. Ich hätte mir sonst für 2020 eine deutsche Bewerbung gewünscht. Ich denke sonst ist aktuell nur die Türkei im Rennen und deren große Metropole Istanbul ist ebenfalls heißer Favorit auf die olympischen Spiele. Ich denke es ist ein interessanter Versuch, als Einmalereignis sehr interessant. Im Übrigen wurde die EM zu Beginn auch nicht in einem Land ausgetragen. Nur der Finalort war fixiert. Unsere Bundesdeutsche Mannschaft hatte sogar einmal gar kein Bock dahin zu fahren. So war es halt mal früher hehe.
Fürstengold! Jetzt noch härtnä!

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#8

Beitragvon Baron Bourbon » Fr 7. Dez 2012, 12:31

Damals gings auch um nix. Da war die Reise ja teurer als die Preisgelder und die Spieler haben für ihren Auftritt im Nationaldress auch kaum mehr bekommen als halt Verpflegung, Unterkunft und ihrem Foto in der Zeitung.
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#9

Beitragvon NEON LOVE » Fr 7. Dez 2012, 13:00

[quote=""Bourbon Kid""]Damals gings auch um nix. Da war die Reise ja teurer als die Preisgelder und die Spieler haben für ihren Auftritt im Nationaldress auch kaum mehr bekommen als halt Verpflegung, Unterkunft und ihrem Foto in der Zeitung.[/quote]

Für einen WM Titel hat man immerhin eine Waschmaschine bekommen. Aber schon lustig "wegen der Schuldenkriese in Europa, verpulvern wir jetzt Geld für Reisen" dazu soll noch die CL erweitert werden, die EL soll wieder weg. Platini beweißt, er ist genau so ein Selbstdarsteller wie Blatter. Hauptsache man hat was geändert und steht im Geschichtsbuch.

Spätestens wenn man mit Chip im Ball und Torkamera ankommt, werde ich kein Fußball mehr schauen. Wer pingelich sein will, der soll Amisport schauen!
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#10

Beitragvon Detoxx » Fr 14. Dez 2012, 22:21

Für ein Jubiläum finde ich es eine gute Idee. Aber für die 100ste käme sowas besser. Aber bis dahin gibt der asiatische Fußball den Ton in der Welt an ^^
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