so wollte euch mal teilhaben lassen am schönen Turnier aus dem Ruhrpott
Vorab, habe auch die Kampfergebnisse hier drin, wer nicht gespoilert wird sollte nur drüber fliegen und die Fotos genießen
PS: Sehe, Fotos können hier nur verlinkt und nicht upgeloadet werden. Muss ich dann nachholen...
Schon vor dem offiziellen Einlass war die Turbinenhalle belagert mit Spektanten, die alle sehnlichst darauf warteten, dass es endlich los geht. Die Vorfreude war mehr als Groß und so stimmte die Menge direkt den 16-Carat-Schlachtruf an. Die Zuschauerzahl von 427 zahlenden Gästen konnte hier schon erahnt werden. Die Fans waren heiß wie Frittenfett und allein schon das Öffnen der Eisenpforte in diesem alten Backsteingebäude der HOAG von 1907 führte zu einer unnachahmbaren Extase. Es war einfach geil. Nach fünf Jahren mal wieder Carat Und das direkt um die Ecke
Das Interieur ist deutlich professioneller aufgebaut als bei den letzten Shows, kein Wunder, ist Carat doch das Event der wXw. Oder wie ich es Drake Younger sagte The european wrestlepalooza Die wXw hat einen brandneuen Ring zusammen schustern lassen und dazu ein nettes Eingangstor mit Pyro-Effekten aufgefahren. Ich war positiv überrascht.
Die Stimmung war Bombig, je näher das Event rückte. Ich hatte noch die Zeit zehn Minuten mit Marty Scrull von den Leaders zu schwätzen. War richtig cool und er sagte auch er freut sich wie bolle auf das Ding heut Abend und das es eins seiner Highlights wird.
Auch mit Sami Callihan, den ehemaligen Carat Sieger, hatte ich die Chance ein paar Minuten zu schwätzen und ein Foto zu machen, der Typ hat sogar extra für das Carat Turnier eigene T-Shirts entwickelt. Krasses Ding, ein richtig cooler Typ. Freu mich schon auf den Mainer gegen Fit Finlay.
Ich gesellte mich dann gen Ringpfosten, schön am Rundtisch und siehe da, wen treffe ich hier. Die Frau meines Cousins samt Anhang. Richtig lustige Geschichte, wir hatten uns ja auch schon Jahre nicht mehr gesehen. Es war eher zufall das sie hier war und ich hab ihr direkt erläutert, dass sie mit dem Carat direkt den Joker des europäischen Wrestlings gezogen hat. Wasn zufall, dass wir direkt nebeneinander standen und nach kurzer Weile bemerkten, hey hey die kenn ich doch hehe.
Das erste Match hatte es direkt in sich. Sitoci mit Noam Dar, Jonatham Gresham und Michael Dante. Ein richtig schöner Auftakt und durch die Absage von Fox auch mehr als Reizvoll, da der letzte Carat Platz hier auf der Liste stand. Fox hatte Probleme beim Zoll und konnte leider nicht einreisen. Die vier legten direkt los wie die Feuerwehr. Der Israeli Dar machte sich direkt wieder beim Publikum beliebt, wie schon im Dezember letzten Jahres und wurde gnadenlos ausgepfiffen, während die Publikumslieblinge eindeutig Gresham und Sitoci waren. Das Ding war heiß geführt, am Ende siegte der Niederlände aus Ede, Emil Sitoci, sehr zum frust seines Kollegen Michael Dante, der ihm danach noch eine Tracht prügel verpasste. Aber so kam Sitoci nun auch ins Turnier.
Weiter ging es direkt mit dem nächsten Match Drake Younger gegen Karsten Beck. Die Sympatien waren klar verteilt. Der Kollege aus den USA war eindeutig der Publikumsliebling und selbst die Dame aus Japan, heute Referee wendete sich von Beck ab. Der Mann aus Wesel hatte lediglich bei den drei Herren hinter mir eine kleine Unterstützergruppe. Ehrlich gesagt denke ich im Nachhinein war es das Low-Light des Tages, was eindeutig an Beck liegt. Seine wrestlerischen Fähigkeiten sind im Vergleich zum Rest bescheiden und ich hätte hier lieber Freddy Stahl gesehen. Naja. Zu allem Überfluss konnte Beck auch noch überraschend gewinnen. Echt schade für Drake, dass er gegen sojemand verlieren musste. Immerhin sorgte Beck für die Comedy Einlage, in dem er nach dem Match zum Song Makarena tanzte
Es ging direkt Schlag auf Schlag und das nächste Match war der Dresdner Axeman gegen Ricky Marvin aus Mexiko. Ich muss zugeben, dass ich von Axeman absolut überzeugt bin. Ich mag seine Art des Wrestlings und er wurde in den letzten Monaten richtig gut aufgebaut. Ich hätte gedacht er bekommt beim Carat nochmal einen richtigen Push, aber am Ende konnte der Mexikaner Ricky Marvin das Ding für sich entscheiden. Überraschend, wenn auch nicht unverdient, aber ich hätte mir irgendwie gewünscht, dass Axeman noch weiter im Turnier bleibt.
Danach kam überraschenderweise schon die erste Pause. Damit war klar, es gibt mindestens zwei Stück. Ich nutzte die Zeit um mich zu Yoshito Sasaki zu stellen und kurz mit ihm zu plaudern. Das ist der Grund, warum ich dieses Indyzeugs so mag. Die Jungs sind nicht abgehoben, haben Spaß wenn du zu ihnen gehst und dein Bierchen mit ihn trinkst.
Direkt der nächste Leckerbissen des heutigen Abends, Doug Williams vs Johnny Moss und hier lagen die Sympatien eindeutig bei Williams, da Moss seine Heelrolle ganz klar verköpert. Normalerweise wäre dieses Match ein absoluter Main Event gewesen, aber nicht heute beim Carat. Daran siehst du mal, wie viel Top Draws hier heute stehen. Das Match war natürlich vom Feinsten und am Ende konnte Moss den Sieg holen. Ich denke er hat die Chance recht weit im Turnier zu kommen. Gönnen würde ich es einem der Top Heels der Liga auf jedenfall.
Mein eigentliches Highlight sollte eigentlich Jon Ryan vs Zack Sabre Jr. Werden. Ich mag beide unheimlich und dieses britische Duell sollte auch richtig gut werden, aber die Typen hinter mir fuckten es dermaßen ab, indem sie jede Aktion von Sabre negativ kommentierten. Hey okay, selbst wenn es dir nicht passt, das der kleine Hering im Ring rumtanzt, auch das gehört dazu und nicht nur Typen wie Walter, die ich z.B. persönlich eher langweilig finde. Naja das Match wird mich auf der DVD bei besserer Sicht und ohne störenden Kommentare sicher besser unterhalten. Immerhin am Ende konnte Sabre, sehr zum Unmut der Kollegen hinter mir, siegen hehe.
Tommy End gegen Sitoci gab ein sehr gutes Bild ab. Sitoci verkaufte seine Beatdown gut, hielt schön mit aber am Ende war es Tommy, der den Sieg einfahren konnte. Ich muss sagen, hätte lieber den Holländer aus Ede in der nächsten Runde gesehen. Aber gut, es machte von der Geschichte her Sinn.
Es war Zeit für eine weitere Pause und nun hatte ich Zeit mich mit El Generico zu unterhalten. Ich erzählte ihm wie ich schon vor fünf Jahren da war und ihn einfach nur Epic fand. Wir schwätzen eine Weile und dann entschied ich mich mir endlich das T-Shirt meines Idols zu holen hehe. Dieses Gelbfarbe Shirt mit Lucha Libre drauf. Awesome Er fragte mich aus welchen Teil von England ich kommen würde, er könnte es irgendwie nicht so zuordnen und als ich dann meinte das ich aus Deutschland komme, war er doch recht verdutzt. Hehe, jaja der gute Einfluss aus Melbourne
Auch Drake Younger war am Start und ich fand es sau cool das er das Jun Kasai Shirt trug. Man der Typ hat im Januar hier so gerockt. Richtig geile Scheiße muss ich sagen. Richtig cooler Typ und er hatte derbst Spässken. So machts doch Spaß
Es ging weiter mit dem Tag Team Match. Team Österreich mit Big van Walter, dem aktuellen Champ der Liga und Robert Dreissker gegen Daisuke Sekimoto und Freddy Stahl aus Göttingen. Ich hätte vor der Show gesagt, dass dies wohl mein Low-Light wird, aber ich muss zugeben, ich war doch sehr überrascht. Ich mag wie gesagt nicht diese kräftig beleibte österreichische Gilde, aber sie boten ein super Match an und vorallem der krasse Bodyslam von Sekimoto an Dreissker war schon krass. Das Match hat mich absolut überzeugt auch wenn am Ende die Alpenländer Fraktion gewann. Schönes Ding, hätte ich nicht gedacht.
Dann war es Zeit für das Party Highlight. Zuerst tauchte Marty Scrull auf zu der Melodie Warp Whoop Whoop und die ganze Halle stand natürlich wieder Kopf. Dieses Theme rockt natürlich alles weg und die ganze Halle war mit Fist Pumping beschäftigt. Man ich hab mir am nächsten Tag nochmal das Video reingepfiffen und es war einfach so geil. Super Sache. Doch danach kam direkt der nächste Showstealer. Bouncing Souls mit Ole für El Generico. Dieser krasse Kanadier. Ich liebe ihn ja. Er kann es einfach mann und auch hier gröhlte die Halle deftigst mit. Das Match war natürlich super. Am Ende konnte Genercio das Ding holen und zockte dann mit Marty im Ring rum. Auch sau geil, wie Marty das Entrance Theme von El Generico im Ring mitgeselled hat. Einfach der Wahnsinn. Super Typ.
Schließlich noch der Main Event. Fit Finlay vs Sami Callihan.Schön einen Mann wie Finlay, den Belfast Brawler einmal live zu sehen. Er hat alles gegeben und meinte am Ende auch, dass eCallihan die Scheiße aus ihm rausgeprügelt hat und ein richtig guter tougher Junge sei. Das Match ging ab wie Schmitz Katze und beide gaben sich fast 20 Minuten druck und am Ende war es tatsächlich Finlay der das Ding holen konnte, doch zu meiner Überraschung. Den früheren Sieger Callihan zu besiegen. Resepekt.
Jungs es war eine verdammt geile Show die richtig Spaß gemacht hat. So muss Wrestling sein. Schön, dass wir noch zwei Tage haben
