Leaving on a Jetplane

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Leaving on a Jetplane

#1

Beitragvon Kevin Sharpe » So 27. Feb 2022, 19:09

Ein paar Tage vor New Blood.
Der Flughafen von Melbourne, Australien.

Barry Wilson bewegt sich durch die Menschenmassen, die den Flughafen bevölkern. Mit der linken Hand seinen Koffer hinter sich her ziehend, in der Rechten einen 0,5 Liter Pappbecher mit offensichtlich einem Kaltgetränk.

Er freut sich schon auf New Blood. Zwar ging sein Match gegen Fox McCloud verloren, doch seine Vorstellung im Ring war gut gewesen. Am Ende hatte einfach der an diesem Abend Besserer gewonnen.

Er führt den Pappbecher an den Mund, als er von hinten einen Rempler erhält. Was natürlich dazu führt, dass sich die Cola auf Wilsons Jacke verteilt. Er ruft der Person, die ungerührt an ihm vorbei geht, hinterher.

Stem: “HEY! Wäre hier nicht eine Entschuldigung angebracht?”

Der Mann, der gerade an ihm vorbeigerauscht ist, dreht sich langsam um. Er trägt Jeans, Lederschuhe und ein auffälliges, hochgekrempeltes Hawaii-Hemd, wobei der obere Knopf geöffnet ist. Er schiebt die vernickelte Sonnenbrille hoch und rümpft die Nase, die sich über einen Magnum-Schnauzer befindet. Er zieht wie Barry auch ein Koffer hinter sich her.

Seth: “Wozu? Scheiße ist eh passiert, oder?”

Er deutet grinsend auf den Cola-Fleck.

Barry kneift die Augen zusammen.

Stem: “Du bist Seth Grimshaw, richtig? Der Typ, der Wrestlerinnen nach ihrem Match verprügelt, wenn sie schon platt sind und sich nicht mehr wehren können.”

Seth: “Genau, so geht das einfacher mit Wrestling. Das Zurückschlagen nervt… Wie eine riesige Vogelscheuche im Ring rum zu stehen und dann von einem bösen Waldbewohner gefällt zu werden, ist dagegen ein uralter und ziemlich langweiliger Witz. Hast du aber trotzdem gut dargestellt bei deinen Fähigkeiten, Barry.”

Zuckt er dann gleichgültig mit den Schultern, seufzt aber schließlich und holt einen Dollarschein aus der Brusttasche und wirft es herablassend direkt vor Barrys Schuhe.

Seth: “Für die arme Cola, die nun auf einer hässlichen Jacke verbleiben muss.”

Er dreht ihm sich den Rücken wieder zu und will weitergehen. Doch er spürt eine Hand, die auf seine Schulter gelegt wird und mit nicht unerheblichem Druck Seth am weiterlaufen hindert.

Stem: “Wenn du nicht willst, dass ich dir deinen lächerlichen Dollar in dein Maul stopfe dann entschuldige dich gefälligst.

Grimshaw dreht sich um und nimmt die Sonnenbrille ab. Er ist nicht wirklich viel kleiner als Barry, und von der Masse her gleichen beide sich auch.

Seth: “Ach? Na, träumen darf jeder. Aber in der Realität würdest du da bewusstlos unten neben dem Dollarschein liegen, wenn du mich nicht verdammt nochmal in Ruhe lässt! Ich habe einen Flug zu erwischen!”

Wilson wirft den Pappbecher beiseite und lässt den Koffer stehen. Dann knackt der die Fingerknöchel durch.

Stem: “Okay… wenn du es so willst… “

Grimshaw klappt die Sonnenbrille zusammen und steckt in die Brusttasche und kickt sein Koffer nach hinten, dann streicht er ungehalten über seinen Schnauzer. Er ballt die Finger dann zu einer Faust…

“Gibt es hier ein Problem?”

Die Köpfe beider Männer rucken zur Seite zu dem ebenfalls fast zwei Meter großen Sicherheitsbeamten, der bereits den Schlagstock gezogen hat.

Einige Zeit und ein paar Erklärungen später…

Der Crowmaker lässt sich seufzend auf seinen Platz im Flugzeug fallen, direkt neben dem Fenster. Auf der anderen Seite ist der Sitz leer, aber noch eine Menge Passagiere laufen an ihm vorbei, sich die zugewiesene Plätze suchend.

Seth: “Dieser Kotzbrocken Barry Wilson… hat er mir doch die Laune glatt verdorben.”

Knurrt er leise, wirft ein kurzer Blick durch den Fenster und dreht sein Kopf auf die andere Seite, nur um zu sehen, wie eine andere Person vor dem leeren Platz steht und somit komplett den Flur versperrt und einen Personenstau verursacht.

Seth: “Nicht dein verdammter Ernst? Die scheiß Entschuldigung kriegst du nicht von mir, also geh’ weiter!”

Barry Willson schaut stirnrunzelnd auf sein Ticket, dann auf die Nummer des leeren Platzes. Dann schleicht sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht.

Stem: “Nein, Seth. Wir sind Sitznachbarn.”

Sagt er und lässt sich, nachdem er sein Gepäck in den dafür vorgesehenen Stauraum gepackt hat, in den freien Sitz fallen. Dann dreht er sich zu Grimshaw und setzt ein entwaffnendes Lächeln auf.

Stem: “Also, der Flug dauert acht Stunden. Was wollen wir in der Zeit tun? Einen FIlm ansehen? Uns besser kennen lernen?”

Seine Stimme trieft vor Hohn und er beginnt, sich im Sitz breit zu machen. Der Crowmaker verfolgt das Geschehen mit offenem Mund. Doch dann…

Seth: “Stewardess? Stewardess! Bitte… könnten Sie mal kurz… “

Die sichtlich gestresste Stewardess stoppt kurz und blickt ihn entnervt an.

Stewardess: “Ja, bitte?”

Seth: “Ja, also, haben Sie ein anderes Sitzplatz für mich?”

Stewardess: “Aha, warum? Was stimmt denn mit diesem Sitzplatz nicht?”

Schnaubend deutet Seth auf Barry Wilson, der das Gespräch nur genüsslich mitverfolgt.

Seth: “Naja, wie soll ich sagen, Stewardess, hier riecht es irgendwie unangenehm. So ein Moschusgeruch und ich habe absolut keine Ahnung, woher das kommt, aber ich kann hier nicht länger sitzen.”

Stewardess: “So? Bedaure, werter Herr, hier kann ich keinen Geruch feststellen. Riechen Sie irgendetwas, werter Herr?”

Fragt die junge Frau dann direkt Barry Wilson. Der streckt sich und drückt Grimshaw damit gegen das Fenster.

Stem: “Absolut nicht. Der Platz ist perfekt.”

Die Stewardess lächelt freundlich.

Stewardess: “Nun, dann wünsche ich einen angenehmen Flug. Bitte legen Sie die Sicherheitsgurte an, wir starten gleich.

Wilson nickt. Abgang der Stewardess. Seth stöhnt frustiert.

Seth: “Die acht Stunden werden hart. Barry Wilson… redest du viel?”

Stem: “Nein. Ich verprügle lieber. Am besten einen Mann in meiner Nähe.”

Daraufhin erwidert Grimshaw nicht mehr, stattdessen holt er die Sonnenbrille aus der Brusttasche, klappt diese aus und setzt schließlich diese auf. Wilson hingegen nimmt die Speisekarte in die Hand.

Stem: “Oh, sieh mal. Die Airline bietet frisches Knoblauchbrot an. Ich könnte Tonnen davon essen.”

Ein Seufzer der Verzweiflung entfährt dem Crowmaker.

Die kommenden Flugstunden sind geprägt von Diskussionen, kleinen, aber nicht wirklich schmerzhaften Handgreiflichkeiten und dem Ruf des Crowmakers nach einem Raumspray, da Wilson seine Drohung wahr macht und tatsächlich drei ganze Knoblauchbaguettes vertilgt.

Als die Maschine gelandet ist verlässt Seth Grimshaw beinahe fluchtartig das Flugzeug. Bei der Gepäckausgabe in Port Moresby trifft man nochmals aufeinander, das Treffen endet jedoch wortlos.

Eins ist sicher… diese beiden Männer werden keine Freunde werden.
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"Die Tür springt auf. Ein Mann springt ins Zimmer. Er sieht mega-behindert aus. Es ist also Maximilian Lunenkind."

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