Bestien soweit das Auge reicht - Wrestlingfans

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#11

Beitragvon Wolfhart » Sa 3. Dez 2011, 10:47

[quote=""Night Fighter Mad Dog""].
Ich würde aber das Problem bei denjenigen sehen, die mit negativen Vorurteilen behaftet Wrestling ansehen. Wenn ich mir eine Schnulze ansehe, kann ich von vornherein sagen: Er kriegt sie am Ende! Wenn ich so den Film sehe, macht der Film defakto keinen Spaß. [...]
Und so finde ich das beim Wrestling auch - vor allem bei Matches. Wenn ich von vornherein dem Wrestling negativ gesinnt bin, lass ich mich auch nicht in das Match hineinziehen. [...]

Zudem würde ich bezweifeln, ob Serien, die diejenigen schauen denn immer so sinnvoll und hochtrabend sind!?
[/quote]

So ist es!
Zwar haben sich Ligen wie WWE und TNA teilweise zu Recht den Ruf erarbeitet, alberne Geschichtchen zu erzählen. Aber vieles Andere in der Medienlandschaft müsste, wenn man denselben Maßstab anlegt, ebenfalls nen schlechten Ruf haben. Ist aber nicht der Fall. Und da, wie du schreibst, die Einstellung schon mal wichtig ist, gilt hier schlichtweg: Wrestling ist out, weil es out ist.

Trotz allem bleibt aber die Kritik bestehen, dass so manches in der Wrestling -Welt tatsächlich zum Fortlaufen ist. Und es gibt natürlich auch Leute, die konsequent sind und mit den oben erwähnten Fernseh-Serien und -Shows aus genau denselben Gründen wie beim Wrestling nichts anfangen können.

Was mir nur oft auf den Senkel geht, ist, wenn ich mich für das Produkt WWE rechtfertigen muss, wo ich doch kaum WWE schaue. Wrestling = WWE ist leider eine weit verbreitete Annahme, die es einem fast unmöglich macht, in ein paar Worten erklären, dass man damit eigentlich nix zu tun hat.

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#12

Beitragvon Andy Menace » Sa 3. Dez 2011, 12:53

Ja das viele denken, WWE = Wrestling, ist in der Tat ein gewisses "Problem", da diese Leute ja immer nur diese eine Variante sehen und wahrscheinlich nicht mal wissen, dass es z.B. in Japan ganz anderes Wrestling gibt.
Aber seien wir mal ehrlich: Ohne Vince McMahons Siegeszug und der Popularität der WWE oder vielleicht auch durch den damaligen Aufstieg der WCW wären wohl die wenigsten von uns schon so früh auf Wrestling aufmerksam geworden und hätten es wahrscheinlich erst viel später entdeckt - wenn überhaupt ;)
Von daher würde ich niemals behaupten: "Wrestling ist gut, WWE sollte es aber nicht mehr geben", selbst wenn mir das Programm nicht gefallen würde, denn schließlich bin ich froh darüber, dass es die WWE gibt - denn diese hat damals schließlich meine Leidenschaft für diese Unterhaltungsform geweckt.
Zuletzt geändert von Andy Menace am Sa 3. Dez 2011, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.

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#13

Beitragvon Wolfhart » Sa 3. Dez 2011, 15:28

Neee, leben und leben lassen. Ist auch absolut ok, wenn jemand WWE mag - ist halt alles ein bisschen bunter und mehr auf Unterhaltung. Aber wenn man mal schaut, wie viele großartige Worker bei WWE unter Vertrag stehen, sollte man mit pauschalen Äusserungen wie "Das Wrestling ist woanders viel viel besser!" sehr vorsichtig sein. Denn obwohl das stimmt :D , muss man da schon ein wenig differenzierter vorgehen und mal genau auflisten, WAS denn woanders BESSER funktioniert. Und dann stellt man fest, dass wie so oft alles Geschmacksache ist. Finde das ist ein bisschen wie mit der Musik - da gibts halt auch Typen, die sich unheimlich toll vorkommen, wenn sie ausschließlich irgendwelche Indy-Geheimtipps hören und jeden, der Konzerte mit mehr als 100 Zuhören besucht, als unreifen Konformisten abtun. So ne elitäre Überheblichkeit ist doch Kindergarten.

Und stimmt, ohne WWE hätten die meistens von uns sicher gar nicht zum Wrestling gefunden. Das Problem, das Wrestling = WWE gesetzt wird, liegt ja schlicht und ergreifend darin, dass die WWE wirtschaftlich erfolgreicher und dadurch auch medial präsenter ist als andere Ligen - wer will ihr das vorhalten :) ?

Auf der anderen Seite ... gäbe es die WWE tatsächlich nicht, dann wäre Wrestling vielleicht eine dieser verdammt coolen Untergrund - Subkultur - Sachen, für die uns niemand belächeln würde, und auf arte kämen französischsprachige Dokus über Dragon Gate und CHIKARA ;)
Zuletzt geändert von Wolfhart am Sa 3. Dez 2011, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.

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#14

Beitragvon Lovee » Sa 3. Dez 2011, 16:15

Mooooment:

Das Wrestling im Indy/Puro etc. Bereich ist tatsächlich besser als das Mainstream Produkt... genauso verhält es sich mit der Musik. (zumindest für den Konsumenten, der einmal damit angefangen hat andere Aspekte als ne gute Hook, nen tollen Refrain... ne schnell zu verstehende SL, nen schlechten athlethen, der aber das gewisse charisma besitzt usw.)
Indy empfinde ich besser, weil es mehr Ehrlichkeit beinhaltet (da im übrigen auch nicht alles, man was ich schon für diskussionen mit irgendwelchen nerd studis hatte, die dachten das ne band wie mando diao das maß aller dinge wäre). Und Mainstream mehr Produkt als Kunst ist. Doch dieses Bild muss ja nicht für jeden so stimmen, ich bin z.b. der Meinung das alles Kunst ist was einen anderen Menschen emotional berührt... für einen progressiver denkenden Menschen kann das durchaus was völlig verdrehtes sein, was keine 100 Leute interessiert, für einen Menschen der kein Interesse hat so tief in die Materie einzutauchen kann ein Album von, sagen wir mal, Brithney Spears ein verdammt emotionales erlebniss sein und ist daher für ihn Kunst. Beide herangehensweißen sind richtig, ein Produkt, ein Kunstobjekt what ever ist niemals falsch, solange es jemanden berührt (ja ich weiß, gerade ich muss sowas sagen... aber naja ich werd auch erwachsen :D )

Es kommt da auch immer auf den Menschen drauf an, es gibt dieses Bild vom verblödeten Mainstream Konsumenten, der nichtmal von der Decke bis zur Wand denken kann und dann das Bild vom überheblichen Indy Konsumenten, der wie du oben beschreibst, alles was erfolgreich ist gleich als Dreck disqualifiziert.
Das ist schwachsinniges Schwarz- weiß gedenke, egal aus welcher ecke es kommt.

Zurück zum Wrestling:

Da verhält es sich ähnlich, ich selbst kann ehrlich gesagt nix mehr mit dem Mainstreamwrestling anfangen, ich schalte da immer sofort in den Anti Modus... ich find das stellenweiße sogar recht schade, weil ich gern den enthusiasmus wiederhätte den ich z.b. ende des letzten Jahrtausend hatte.
Aber leider fesselt mich das gezeigte einfach nicht mehr... und so begnüg ich mich damit mir mal ab und an ne RoH show zu laden und debil dabei zu grinsen.
Aber einen WWE Maniac würde ich heute nicht mehr vom Gegenteil überzeugen wollen, solange er das gezeigte gut findet, ist das vollkommen gut... wenn ihm das alles zu platt werden sollte, versorg ich ihn gerne mit Links zu Jap, Purosue, Technical und hasse net gesehen.

Und naja... ein Kritikpunkt bei der WWE ist ja leider dass begabte Worker da ab und an gerne mal verheizt werden, das interessiert aber leider nur den I-Net Fan, nicht die breite Masse und damit muss man als wrestlingfan einfach klarkommen oder das Produkt WWE völlig meiden. Ein Zwischenweg der besagt das man andauernd rumschreit wie beschissen die WWE deswegen doch ist, aber weiterhin Merchandising kaufen, Einschaltquoten generieren und die Shows besuchen... ist, nunja... ziemlich schizo.
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#15

Beitragvon Detoxx » Sa 3. Dez 2011, 20:22

Ich kann mich an die Sendung noch gut erinnern. Witzig, wie die 4 um das Abgesprochen Argument herum drucksen. Gleichfalls das heikle Steroid-Thema. Aber genau da versagt auch der Gegner und tritt einfach nicht nach.

Aber irgendwie wirken alle schlecht vorbereitet und reden viel aneinander vorbei. Der Gegner sollte wissen, dass er nur Extrembeispiele heranzieht und als Regel stilisiert. Das wäre aber auch von der Gegenseite im Nu zu widerlegen. Aber sie tun es nicht.

Und der Gegner, angeblicher ex-Insider, scheint seinen eigenen Ex-Job nicht zu kennen. Natürlich hat der Ref ne extrem wichtige Funktion als Drehbuch-Stütze für den Verlauf. Wäre doch ein vernichtender Punkt für seine Position. Aber er bringt ihn nicht, im Gegenteil, er bezeichnet den Ref als reinen Statisten.

Und Sport ja oder nein, das muss man auslegen. Wer im Sport einfach nur den Wettkampf- und Mess-Gedanken sieht, kann das abgesprochene Wrestling nicht als Sport sehen.
Wer im Sport die Athletik, Artistik, Körperbeherrschung, Technik usw sieht, für den ist Wrestling klarer Sport. Ich frage mich aber ernsthaft, was diese Diskussion soll, so als würde man das edle Bild des Sportes beleidigen, wenn man das Wrestling dazu zählt.
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#16

Beitragvon Wolfhart » Sa 3. Dez 2011, 22:05

[quote=""Rebel called Hate""]Mooooment:

Das Wrestling im Indy/Puro etc. Bereich ist tatsächlich besser als das Mainstream Produkt... genauso verhält es sich mit der Musik. (zumindest für den Konsumenten, der einmal damit angefangen hat andere Aspekte [...][/quote]

"Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" :)

Da oben steht: Indy ist besser! - für diejenigen, die bestimmte Kriterien erfüllen.

Naja, das ist jetzt nicht der ganz große Wurf. Da du den Satz in der Klammer nicht wirklich beendet hast - passiert, will ich dir auch gar nicht ankreiden-, weiß ich aber nicht mal, was GENAU jemanden auszeichnen muss, damit Indy-Musik/-Wrestling für ihn besser ist.

Dem Rest von deinem Posting stimme ich zu, aber ich frage mich, was uns diese Einleitung sagen sollte.

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#17

Beitragvon Lovee » So 4. Dez 2011, 02:46

Sry... ich hab wenig geschlafen...

Also: Es kommt eben auf den Konsumenten an, nehmen wir mal mich: Ich konsumier zum größten Teil progressive Dinge, sei es Musik, Wrestling oder Filme... das kann nicht jeder nachvollziehen. Ich mag z.b. von Trier und wer einmal einen Film von ihm gesehen hat kann ihn nur vergöttern oder als unterste Schublade verurteilen. Ein Zwischending ist schwer möglich... dasselbe gilt für Filme wie 120 Tage von Sodom, Funny Games, Eden Log oder Dante.
Ich für meinen Teil finde sowas Genius, weil es mal eben den Mainstream Markt sprengt, dazu sei gesagt das ich z.b. Dante oder Eden Log gar nicht kannte bevor mir ein Mensch jene Filme zeigte, der im übrigen so gar nix mit progressiven Denken zutun hat.

Ich bin durch jenes nicht besser, eher ganz im Gegenteil, ich mach mir Dinge völlig komplex, die eigentlich ganz einfach zu lösen wären. Ich bin nicht intelligenter als der Rest, ein "normaler Mensch" weiß sofort wo die Lösung liegt, ein Mensch wie ich ich will erst ne bestimmte Lösung in zehn variablen vor sich liegen haben, während ein anderer Mensch die Lösung sofort parat hat.
(Mal am Rande... der staatliche IQ Test baut jene Denke sogar ein, ein progressiver Mensch der ab einen Punkt das Chaos nicht mehr durchblicken kann hat daher einen recht ähnlichen IQ wie ein Mensch der nicht ganz so verwinkelt denkt, weswegen ich Sprüche wie "Der Test ist kulturell geprägt" oder "Systematische Intelligenz" nicht gelten lassen kann.)

Dennoch finde ich für mich das Musik, Theater, Film oder Wrestling welches komplexe Stories hat um einiges interessanter.
Ich hätte wohl dazu schreiben sollen das so etwas für MICH oder ähnlich denkende Menschen besser ist.

Aber das insgesamte ist immer eine Sache des Individuums, ein Mensch der sich GZSZ täglich reinhaut, vergisst irgendwann die recht dürftige Schauspielerische Leistung und konzentriert sich einfach auf die angefangene Mainstorie und das eventuelle Ende. Er ist mitten drin in der Serie, ihm ist es einfach nur noch scheiß egal wie jene Serie in der Öffentlichkeit, dem Freundeskreis usw. angesehen wird, weil er ein ehrliches Interesse an einer gewissen Story hat.

Das zieht sich durch alle möglichen Kreise des Lebens, es macht den Menschen nicht dümmer... es ist nur sein "part of entertainment".

Sicherlich kann er dadurch verdummen, aber das kann er auch, wie oben beschrieben, wenn er progressiv denkt...ein "progressiver" Mensch... weil ein "progressiver" Mensch irgendwann verlernt das "einfache" zu mögen und ihm dadurch einfache Informationen fernbleiben.

Das isn komlexes Thema *rofl*
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#18

Beitragvon Wolfhart » So 4. Dez 2011, 03:55

Ich hätte wohl dazu schreiben sollen das so etwas für MICH oder ähnlich denkende Menschen besser ist.
Das beantwortet meine Frage.
Ich habe mich einfach gefragt, warum du am Anfang mit "Moment! Indy IST besser" eingestiegen warst. Denn es gibt durchaus Leute, die stehen auf folgendem Standpunkt:
"Was ich mag, ist nicht Geschmackssache, sondern gut für alle und eigentlich sollten alle das tun, was ich tue. Aber natürlich bin ich tolerant und habe Verständnis dafür, wenn nicht jeder schon so weit ist, das zu erkennen".
Bei so einer Meinung gebe ich nur allzu gerne Kontra, denn davon halte ich nicht viel. Ist meist auch wirklich einfach, eine solche Haltung zu widerlegen ;)
Aber du hast ja mehrfach darauf hingewiesen, dass genau das NICHT dein Standpunkt ist und deutlich gemacht, das du halt einfach nur deine persönlichen Gründe hast, warum du dich so oder so entscheidest. Von daher, keine weiteren Fragen :)

Man darf ja durchaus der Meinung sein, dass man bei manchen Sachen weiter blickt als andere ;) Aber doch nicht bei Dingen wie Wrestling, Musik oder sonstiger Freizeitgestaltung, denn da gibts einfach kein objektives Kriterium, was "gut" oder "schlecht" ist.

Ich bin halt immer sehr skeptisch, denn zwischen "jeder muss für sich selbst entscheiden" und "Ich hab recht, aber ich hab keine Zeit und Lust, die ganze Welt zu bekehren" ist manchmal nur ein schmaler Grat, da beide Haltungen zunächst mal als tolerant auftreten.

Also, nix für ungut!
Zuletzt geändert von Wolfhart am So 4. Dez 2011, 04:01, insgesamt 1-mal geändert.

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#19

Beitragvon Lovee » So 4. Dez 2011, 08:12

Ich finde dass ich eben jene Art des Denkens abgelegt habe also dieses angesprochene: "Ich habe weder Zeit noch Lust dich zu bekehren du bis eh mal nen Depp"

Klar ist meine Musik, mein Wrestling, mein Film etc. besser für mich aber das gilt nicht für den Rest der Menschheit.
Aber genau das meinte ich ja mit meinem ersten Post, es ist mühsehlig andere Leute von seinen Standpunkt zu überzeugen, einen Menschen der gewillt ist sich überzeugen zu lassen, kann man gerne überzeugen aber einen Menschen der eine vorgefertigte Meinung hat (siehe der "Bunte" Typ) kann man einfach nicht überzeugen.

Er beharrt auf seinen Standpunkt und ich finde das ein Schäfer, Heldt oder Wright die Auseinandersetzund locker gewonnen hätten wenn sie damals ihren Kayfabe Mist beiseite gelassen hätten. Sie alle wussten dass das schwachsinn war aber verteigen es bis zum ende des Talks, da war der Promoter noch der intelligenteste.

Dass das Publikum so übertrieben einseitig reagiert war absehbar, allein schon wegen Alex seinen Sprüchen "Du warst einfach nich gut genug".

Dazu seine Schmalz Locke welche einen Beitrag zum Glenn Danzig Fonds veranschlagt hätte.

Dieses Kayfabe gehabe war dermaßen was von lächerlich das ein heute offensiver Wrestling Fan nur mit dem Kopf schütteln kann.

Ich erinner mich gern an 1998, damals sah es folgendermaßen aus: In meiner Schulklasse waren einige Leute große Wrestlingfans, anno mitte 08 habe ich einen Ferienjob angenommen und mir das Power Wrestling Magazin besorgt (Für den Bahnweg), ich war völlig perplex als ich da herausgelesen habe das Wrestling nur Fake ist, vorher war ich nen Fucking Mark, wie der Rest meiner Schulkameraden.
Ich habe mir dann auch nach dem Job das Magazin geholt, und wollte meine Kollegen aus der Schule davon überzeugen das Wrestling eigentlich nur eine Art Soap Opera für pubertäre Jungs ist. (eine dämmliche herangehensweiße) .

Trotz dessen das ich jenes Magazine verschenkt habe, wollten es jene Leute nicht wahrhaben, erst Jahre später erkannten jene Jungs inwieweit Wrestling nur Show ist.

Kayfabe gehabe war schon immer kontraproduktiv, mich hats regelrecht geschüttelt die pseudo argumente von Heldt, Schäfer und Wright sehen zu müssen, dümmer kann man so eine Diskussioin fast gar nicht führen, ich habe mich regelrecht fremdgeschämt.
In der Zwischenzeit hatte ich übrigens einige sehr gut Diskussionen über Wrestling, aber ein echter Gegner lässt sich nicht überzeugen.

Das lässt sich auch aufs FW übertragen... einige Leute fragen mich warum ich so oft zu hause bin und was ich da mache, ich sage ich schreibe eine Art von Wrestling, da werde ich plötzlich verlacht, wenn ich allerdings mal ne Zusammenfassung meiner Texte schicke heißt es plötzlich: "wie geil ist dass denn"


Mein WG Kollege z.b. liest sich alle PCWA Shows durch, dabei mag er nichtmal das Produkt namens Wrestling. Aber er findet das FW eine gute Art der Unterhaltung sein kann, FSP findet er allerdings nicht so toll... das ist ihm wohl zu sehr auf den Sport fixiert. Aber in jener Sache entscheidet ja auch wieder der Geschmack, wenn man upside Wrestling machen möchte ist eine Liga wie die GWS, GFCW oder PCWA perfekt, wenn man Wert auf den sportlichen Aspekt legt und das umschreiben möchte ist eine Liga wie die FSP besser.
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#20

Beitragvon Hirnklops » So 4. Dez 2011, 11:11

Ich kapier diese Diskussion nicht. Wrestling ist fake? Wissen wir doch. Wrestling ist kein Sport? Kann auch sein. Wrestler sind keine Sportler? Blödsinn, wer regelmässig trainiert, ist auch Sportler. Und ich denke nicht, das man mit 'ner halben Stunde joggen und zwei mal die Woche 'ne Stunde Fitness-Studio einen WWE-Vertrag bekommt. Juckt es mich, was andere Leute vom Wrestling halten? Nein.

Diese MMA-Nummer ist auch lustig. Ein guter Krav Maga-Kämpfer oder mein Aikido-Trainer würde einen MMA-Menschen auch alt aussehen lassen, da wäre innerhalb von drei Sekunden zappenduster. Sage ich deshalb, das z.B. Shooto oder BJJ keiner braucht? Und das Aikido viel toller ist? Ist doch alles Blödsinn. Aber vielleicht sollte man Veständnis für die Kritiker haben, wir kritisieren doch auch diese Bohlen-Shows oder die Dummheit der Leute beim Doppelpass...

Haters gonna hate. Das ist wohl eines der Gesetze der Welt.
They don't think it be like it is, but it do!


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